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04.09.2014 Aufrufe

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5 I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5 Stadtgeschichten Tierschutzverein Joseph Popp berichtet über die aktuelle Situation und den Wunsch nach einem Tierheim. Stadtgespräche Isarschleiferl Stadtgespräche Ein sensibles Projekt Genetischer Zwilling an der Isar geht in Thomas die Dafinger ist Kurier entscheidende Phase. für Stammzellen. 2012 kommt er selbst als Spender in Frage. Campus Wälder in Gefahr Ein Blick in das Brandlabor des Fachgebiets Ökoklimatologie in Weihenstephan.

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Stadtgeschichten<br />

Tierschutzverein<br />

Joseph Popp berichtet über die<br />

aktuelle Situation und den<br />

Wunsch nach einem Tierheim.<br />

Stadtgespräche<br />

Isarschleiferl Stadtgespräche<br />

Ein sensibles Projekt Genetischer Zwilling<br />

an der Isar geht in Thomas die Dafinger ist Kurier<br />

entscheidende Phase. für Stammzellen. 2012 kommt<br />

er selbst als Spender in Frage.<br />

Campus<br />

Wälder in Gefahr<br />

Ein Blick in das Brandlabor des<br />

Fachgebiets Ökoklimatologie<br />

in Weihenstephan.


Eröffnungsangebot<br />

Themen des Monats<br />

4 Monate trainieren zum 1/2 Preis<br />

Gilt nur für die ersten 400 Neumitglieder, die von einem bestehenden Mitglied geworben werden.<br />

Stein-Center<br />

Baustellenbesichtigung<br />

ab 6. April jeden<br />

Sa und So 13 – 17 Uhr<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

von hier<br />

Der letzte Monat<br />

Was seit der letzten Ausgabe<br />

alles passiert ist<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen:<br />

Poletto<br />

Einer für vieles: Der digitale<br />

Stadtführer kommt<br />

Uli Wunner spielte im<br />

French Quarter eine neue<br />

CD ein<br />

14<br />

18<br />

Der genetische Zwilling<br />

Thomas Dafinger ist Kurier für<br />

Stammzellen. 2012 kommt er selbst<br />

als Spender in Frage.<br />

Tierschutz in Freising<br />

Die aktuelle Situation und die Wünsche<br />

für die Zukunft. Ein Plädoyer<br />

von Joseph Popp, dem Vorsitzenden<br />

des Tierschutzvereins Freising e.V.<br />

34<br />

37<br />

38<br />

40<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

Essen und Trinken<br />

Wein und Käse<br />

Rezept: Kresse-Eier<br />

Kinofilme<br />

Breathing Earth<br />

Nachtzug nach Lissabon<br />

Puppenschau präsentiert: Kalif Storch<br />

Hitchcock<br />

Musik<br />

The New Mastersounds: Introduction<br />

Tocotronic: Wie wir leben wollen<br />

Quentin Tarantino´s Django unchained<br />

22<br />

Das alte Freising:<br />

Zur Geschichte der öffentlichen<br />

Schwimmbäder in<br />

Freising<br />

41<br />

Bücher<br />

Denn die Gier wird euch... (Asa Larsson)<br />

Ich gegen Osborne (Joey Goebel)<br />

Die Frau, die Töne sehen... (Ramachandran)<br />

10<br />

12<br />

Hier schreibt die Stadt:<br />

Wasser zu kostbar, um es<br />

dem Markt zu überlassen<br />

Stadtwerke Freising wirtschaften<br />

nachhaltig und investieren<br />

langfristig.<br />

Freisinger im Ausland<br />

Barbara Scholz ist zur Zeit für ein<br />

Forschungsprojekt in Kalifornien.<br />

26<br />

28<br />

Vitus geht spielen...<br />

Folge 3<br />

Campus:<br />

Alpenwälder in Gefahr<br />

Wissenschaftler im Brandlabor des<br />

Fachgebiets für Ökoklimatologie<br />

in Freising experimentieren mit<br />

Streuproben verschiedener Feuchtigkeitsstufen.<br />

Die Daten helfen<br />

Forstbehörden, die Waldbrandgefahr<br />

in Beständen besser abzuschätzen.<br />

44<br />

45<br />

47<br />

48<br />

58<br />

Termine<br />

und Service<br />

FINK-Terminkalender: März 2013<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Alle Termine im März 2013<br />

Impressum, Suchbild, Sudoku<br />

Die Nummer 1 für Fitness & Wellness<br />

gibt es ab Mai 2013 2 x in Freising:<br />

Kepserstr. 37 + NEU im Stein-Center<br />

0 81 61 - 87 21 00<br />

www.fitnessworld-number1.de<br />

März 2013<br />

3


Der letzte Monat<br />

Nahaufnahme<br />

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />

Nicht mehr flüssig<br />

Joey Heindle, Freisinger beziehungsweise<br />

Ex-Freisinger, ist Dschungelkönig geworden.<br />

In der RTL-Ekelshow wählten ihn<br />

die Zuschauer auf Platz 1. Inzwischen soll<br />

Heindle auf Grund von Knebelverträgen<br />

mit Managern und Beratern pleite sein.<br />

Echt eklig.<br />

Nicht mehr warten<br />

Ende Januar beschloss der Freisinger<br />

Stadtrat endgültig und (vorerst) unwiderruflich<br />

den Bau einer Eishalle: 5,8 Millionen<br />

Euro will die Stadt in die Hand<br />

nehmen, 600 000 Euro soll außerdem<br />

der Förderverein für die Umkleiden des<br />

Sportbereichs noch stemmen. Der ehrgeizige<br />

Zeitplan sieht vor, dass im November,<br />

spätestens Dezember, das „Leuchtturmprojekt“<br />

in der Luitpoldanlage fertig ist.<br />

Nicht mehr Papst<br />

Benedikt XVI., der „Papst aus Freising“,<br />

hat seinen Rücktritt bekannt gegeben.<br />

Die Welt horchte auf, Freising zeigte sich<br />

überrascht, aber voller Verständnis für<br />

diesen Schritt. Wie zu hören war, soll es<br />

aus Freising für den früheren Erzbischof<br />

Joseph Kardinal Ratzinger noch ein Geschenk<br />

zum Abschied und zum Dank<br />

geben.<br />

Nicht mehr stauen<br />

Freising erstickt im Verkehr. Ein auf den<br />

neuesten Stand gebrachtes Verkehrsgutachten<br />

hat den Stadträten Ende Januar<br />

klar vor Augen geführt, was jeder Autofahrer<br />

aus leidvoller Erfahrung weiß: Die<br />

Bundesstraße 11 am südlichen Ende von<br />

Freising hat ihre Belastbarkeit erreicht<br />

und zu Stoßzeiten weit überschritten.<br />

Deswegen soll die nächste Kreuzung in<br />

Höhe des Elektrogroßhandels Hartl, an<br />

die das neue Fachmarktzentrum, das Kino<br />

und später einmal das Wohngebiet „Seilerbrücklwiesen“<br />

angeschlossen werden<br />

wird, als Ampelkreuzung gestaltet werden.<br />

Ein Kreisel sei dem Ansturm nicht<br />

gewachsen, sagen die Gutachter. Und sie<br />

sagen, dass echte Erleichterung nur die<br />

Westtangente bringen könnte. (AB)<br />

Mein Monat: Anna-Lena Bucksch<br />

Mein Monat war aufregend und ereignisreich.<br />

In diesem Monat war bei mir einiges<br />

los. Anfang Februar wurde ich zu einem<br />

Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich war<br />

wirklich sehr nervös, weil es meine erste Bewerbung<br />

innerhalb der Stadt München war<br />

und ich mich sehr für die ausgeschriebene<br />

Stelle interessiert habe. Wenigstens habe ich<br />

nicht lange auf eine Antwort warten müssen,<br />

da sie mir eine Woche später schon mitgeteilt<br />

haben, dass ich die Stelle bekomme<br />

und ab Mitte April anfangen kann. Ich<br />

habe mich riesig gefreut! Und lange dauert<br />

es ja auch nicht mehr, bis der neue Job losgeht.<br />

Juhu!!<br />

Da ich ein richtiger Faschingsfreund bin<br />

und mich jedes Jahr wieder auf diese Jahreszeit<br />

freue, war ich im Februar auch auf<br />

mehreren Veranstaltungen unterwegs.<br />

Drei Faschingsbälle waren dabei und ein<br />

Faschingsumzug. Jedes Mal bin ich in<br />

einem anderen Kostüm aufgetreten. Im<br />

venezianischen Stil, als Zimmermädchen,<br />

als Mexikaner und als Rollergirl habe ich<br />

die „Narrische Zeit“ ausgiebig gefeiert. Ich<br />

freue mich schon aufs nächste Jahr. Da muss<br />

ich mir natürlich wieder neue Verkleidungsideen<br />

überlegen!<br />

Am Aschermittwoch war’s dann wieder<br />

vorbei mit der Faschingsgaudi und die Fastenzeit<br />

hat begonnen. In dieser Zeit habe<br />

ich wieder viel am Theater in Langenbach<br />

zu tun, da ich hier für die Maske zuständig<br />

bin und alle Schauspieler für die Aufführungen<br />

schminken darf. Außerdem habe<br />

ich noch einen Vorsatz für die Fastenzeit gefasst,<br />

ich werde nämlich ab sofort auf Glühwein<br />

verzichten. (SP)<br />

sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />

Zunächst als Stahlmonster/Fremdkörper betrachtet - inzwischen liebgewonnen, ja! - ist die Mikadobrücke in die Jahre gekommen. Die topografischen<br />

Voraussetzungen waren suboptimal, die Kompostion statischer Unfug, der nur mit Extrablechen zum Halten gebracht wurde, steht sie nicht nur auf der zu<br />

sanierenden Fernheizungsleitung, sondern im Weg. Hinter ihr versteckt liegt ein Stück Weihenstephan schon lange brach, welches nun durch einen Neubau<br />

für die Hochschule Weihenstephan und die damit verbundene Ordnung in diesem Bereich, zu neuem Leben erweckt wird.<br />

Der dem neuen Gebäude vorgelagerte Platz lädt ein, hier öffnet sich künftig der Campus zur Stadt Freising.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Timi geht essen:<br />

Poletto<br />

Eppendorfer Landstr. 80 in Hamburg<br />

an wohnen, hätten wir uns die Taxifahrt<br />

für 2,50€ gespart und wären die 200 Meter<br />

zur Fuß gegangen. Aus dem Auto ausgestiegen<br />

und erst mal daran vorbeigelaufen.<br />

dafür hat sie das Interesse der älteren Tischnachbarin<br />

geweckt. Diese schaut sie stets mit<br />

einem allwissenden Blick an und versucht<br />

Kontakt aufzunehmen, um ihr mit kulina-<br />

– das kann mein Lieblingsitaliener auch.<br />

Weiter geht’s mit unseren Hauptspeisen. Ich<br />

bekomme ein „Tatar vom Holsteiner Och-<br />

lienischen Brotsalat mit Büffelmozzarella, geschmorten<br />

Tomaten und Pancetta (der exakte<br />

Titel des Gerichts wurde leider nicht notiert.).<br />

Was soll ich sagen? Seht euch die Bilder an.<br />

Letzte Woche war ich in Hamburg. Bei den<br />

sogenannten Fischköpfen. Die sind aber dort<br />

ganz nett, das kann ich euch versichern. Die<br />

sind sogar ähnlich knurrig und trinkstark<br />

wie wir Bayern. Eigentlich wollten wir nur<br />

ein paar Verwandte der Freundin besuchen<br />

und Sonntag früh kurz über den Fischmarkt<br />

schlendern. Doch dann ist mir die schier<br />

unfassbare Starkoch-Dichte der Hansestadt<br />

aufgefallen. Tim Mälzer mit seiner Bullerei<br />

in der Lagerstraße. Christian Rach mit seinem<br />

(leider) nicht mehr existenten Tafelhaus<br />

und dem famosen Grillhaus Rach & Ritchy.<br />

Das Le Canard von Ali Güngörmüs, meinem<br />

Lieblingstürken, der jetzt auch endlich einen<br />

Michelin Stern bekommen hat, oder auch das<br />

italienisch angehauchte Restaurant Poletto<br />

der nicht-mehr-Sterneköchin Cornelia Poletto.<br />

Zu letzterer Dame haben wir es dann trotz<br />

Termindruck auch geschafft, abends essen zu<br />

gehen. Vor allem hat mich natürlich interessiert,<br />

warum die bekannte Fernsehköchin<br />

ihren Stern verloren hat.<br />

Der Laden liegt relativ zentral und wenn<br />

wir gewusst hätten, dass wir quasi neben-<br />

Der Starbucks Kaffee-Shop auf der anderen<br />

Straßenseite strahl ein so giftiges Grün auf<br />

die Straßenkreuzung, dass man das schlichte<br />

Poletto nur allzu schnell übersieht. Bis auf einen<br />

kleinen Schriftzug an der Fassade wirkt<br />

das Ganze eher wie ein beschaulicher Zigarrenladen.<br />

Wir betreten das Restaurant und<br />

werden recht fachmännisch und freundlich<br />

begrüßt. Die Mäntel werden abgenommen,<br />

alles scheint in Ordnung. Wir haben ja auch<br />

schon vor einem knappen Monat reserviert.<br />

Vielleicht bekommen wir ja einen der schönen<br />

Plätze am Fenster. Da hat man einen der<br />

schönsten Ausblicke auf den grünen Starbucks.<br />

Ja – genau DEN Platz bekommen wir.<br />

Und neben uns ein altes Pärchen. Die haben<br />

uns zwei an einen Vierertisch mit zwei Unbekannten<br />

gesetzt! Geht´s noch?! Sind wir<br />

denn her im Bierstüberl? Ich werde so ziemlich<br />

das gesamte Essen über den Ellenbogen<br />

des alten Herrn berühren – man mag es nicht<br />

glauben, aber ich hatte bereits erotischere Erlebnisse.<br />

Der Freundin ergeht es kaum besser.<br />

Sie darf zwar auf der Bank mit dem Rücken<br />

zum grellen Starbucks Platz nehmen, aber<br />

rischem Angeberwissen ein Ohr abzukauen.<br />

Arme Freundin. Unser Problem: Auch wenn<br />

das Essen jetzt dann fantastisch schmeckt,<br />

hat das Poletto eigentlich schon verloren.<br />

Da kann man sich nicht wirklich wohl fühlen,<br />

wenn man den Atem vom unbekannten<br />

Tischnachbarn spürt.<br />

Unseren zwei Freunden scheint es aber zu<br />

schmecken – nur deshalb bleiben wir. Wir<br />

müssen lachen, weil wir wissen, dass wir uns<br />

unseren romantischen Abend abschminken<br />

können. Omi und Opi nebenan sind sehr<br />

interessiert an unseren Gesprächen. Wir begrenzen<br />

daher die Kommunikation auf ein<br />

Minimum. Ist ja auch mal ganz nett.<br />

Wir sparen uns ein aufwändiges Menü und<br />

essen á la carte, das geht schneller. Zur Vorspeise<br />

gibt es die „Antipasti alla Poletto“,<br />

eine gemischte Vorspeisenplatte. Wir teilen<br />

sie uns, um zumindest etwas Romantik aufkommen<br />

zu lassen. Die kleinen Häppchen<br />

sind ziemlich gut. Ein kleiner Nudelsalat, gegrillter<br />

Fisch, Schinken, diverse Gemüse. Alles<br />

schwer in Ordnung. Aber nix besonderes<br />

senfilet mit lardo di colonnata, Wachtelei und<br />

Kresse“. Das Fleisch ist exzellent, der Rest allerdings<br />

ziemlich überflüssig. Wachtel Ei, eine<br />

einzelne Kaper, eine weiße Mayonnaise, eingelegte<br />

Schwammerl. Ich bin nicht gerade begeistert,<br />

was allerdings auch an der allgemeinen<br />

Stimmung liegen mag. Die Kellner wirken<br />

fast ein wenig verschreckt von der strengen<br />

Frau Poletto – da möchte ich nicht der Azubi<br />

sein, der den Pfannkuchenteig versaut hat.<br />

Das Ganze ist zudem so professionell aufgezogen,<br />

dass man etwas ganz Wichtiges - gerade<br />

in einem italienischen Restaurant - vermisst.<br />

Die Liebe. Ja, die kommt hier zu kurz. Ich will<br />

wilde Kellner, mediterrane Leidenschaft und<br />

rot-weiß-gemusterte Stofftischdecken. Stattdessen<br />

blickt mich auf dem tiefschwarzen<br />

Holztisch ein nüchternes, weißes Stück Papier<br />

im DinA2 Format an: „338 km 2 Italien passen<br />

tatsächlich auf 100 m 2 Eppendorf “ steht da<br />

geschrieben. Welch großkotzige Worte! Das<br />

hier hat, außer den Produkten, nix, aber gleich<br />

garnix mit Italien zu tun.<br />

Weiter geht es für die Freundin mit einem ita-<br />

Das kennt man halt einfach. Hat wohl ganz<br />

gut geschmeckt. Dafür, dass wir jeweils nur<br />

ein Glas Wein hatten, werden wir gleich 120<br />

Euro für das Bisschen zuammengeschusterte<br />

Firlefanz bezahlen. Nicht gut, teuer!<br />

Beim Zahlen wird noch ein wenig gewitzelt<br />

und fachmännischer Smalltalk gebrabbelt.<br />

So lernt man das wohl in der „Poletto Servicekraft<br />

Schulung“. Ob wir jetzt noch im<br />

Anschluss ins Theater gehen, möchte die<br />

eingeschüchterte Service-Maus wissen. Ach<br />

du arme Service-Maus, denk ich mir, du hast<br />

keinen schönen Arbeitsplatz! Unbefriedigt<br />

verabschieden wir uns von unseren Tischnachbarn,<br />

die sich dann doch als ganz nett<br />

herausgestellt haben. Denen hat´s auch nicht<br />

so gut gefallen. Sind extra aus Köln hergekommen,<br />

war ein Geburtstagsgeschenk. Scheiß<br />

Geschenk.<br />

Ein angenehmes Umfeld beim Essen ist von<br />

unschätzbarem Wert,<br />

Timi<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Einer für vieles:<br />

Der digitale Stadtführer kommt<br />

Michael Richter, Dipl. Ing. FH<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Römerstraße 11-13<br />

85414 Kirchdorf – Gewerbegebiet<br />

Fon 08166/5560, Fax /5561<br />

www.galabau-richter.de<br />

Wer in Freising bestimmte Produkte und<br />

Dienstleistungen sucht, tut sich mitunter<br />

schwer. Vor allem die Innenstadt Freisings<br />

bietet vermeintlich wenig Vielfalt. Das war<br />

das Ergebnis einer Einzelhandelsanalyse,<br />

die im Zuge der Innenstadtkonzeption 2010<br />

erstellt worden war. Auch die<br />

uneinheitlichen Öffnungszeiten<br />

und das wenig Besondere<br />

waren Punkte, die den<br />

Freisingern missfielen. Der<br />

Bund der Selbständigen/<br />

Gewerbeverband Freising<br />

stellt sich nun dieser Herausforderung,<br />

indem er den<br />

lokalen Organisationen eine<br />

Internet-Plattform zur Präsentation<br />

des eigenen Produkt- und Dienstleistungsangebots<br />

zur Verfügung stellt. Die<br />

Bürger und Besucher Freisings finden darin<br />

zentral eine Fülle an Informationen, wer<br />

was in der Stadt liefert und leistet.<br />

Die Konsumenten von heute sind verwöhnt<br />

und informiert: Sie informieren sich mit<br />

mobilen Endgeräten (Smartphone, TabletPC)<br />

von jedem Ort aus über Produkte<br />

und Dienstleistungen. Ob Produktpreise,<br />

Unternehmen in der Umgebung oder Daten<br />

zu historischen Gebäuden – das World<br />

Wide Web liefert die Infos in Sekundenschnelle.<br />

Wer sich durch die Ergebnislisten<br />

diverser Suchmaschinen klickt, hat meist<br />

viele Treffer, von denen die wenigsten aber<br />

die richtigen Daten beinhalten. Online-<br />

Telefonbücher und Verzeichnisplattformen<br />

sind wahre Datenfriedhöfe, deren Inhalt -<br />

wie bei einer gedruckten Variante - mit der<br />

Veröffentlichung schon wieder veraltet ist.<br />

Frustration macht sich breit und der Online-Shop<br />

ist nur einen Klick entfernt. Der<br />

digitale Stadtführer soll diesem abhelfen.<br />

Der Trend ist unumkehrbar: das Internet<br />

ist und wird noch stärker lokal und mobil.<br />

Einer Studie zufolge suchen bereits mehr<br />

Menschen nach lokalen Anbietern über<br />

Suchmaschinen als über Zeitungen. Telefonnummer,<br />

Adresse und Öffnungszeiten<br />

sind die am meisten erwarteten Informationen.<br />

Wer ein Smartphone hat, nimmt<br />

nach einer lokalen Suche in 2 von 3 Fällen<br />

Kontakt mit dem Unternehmen auf oder<br />

besucht es sofort.<br />

In Zukunft erfahren die Bürger und Besucher<br />

im digitalen Stadtführer Freising, was<br />

Einzelhandel, Ärzte, Handwerker, Dienstleister,<br />

usw. zu bieten haben. Kontaktdaten<br />

wie Adresse und Telefonnummer sind<br />

dort genauso aktuell wie Öffnungszeiten,<br />

Produktsortiment und Leistungsangebot.<br />

Möglich wird dies, weil die Inserenten ihre<br />

Daten selbst pflegen können. Für den Fall,<br />

dass sich Fehler eingeschlichen haben, können<br />

Besucher diese melden, um sie schnell<br />

zu korrigieren. Schnelle Orientierung bieten<br />

Umgebungskarten und die Erreichbarkeit<br />

gewährleistet eine Routenplanung – ob<br />

mit dem Auto, dem ÖPNV oder zu Fuß beziehungsweise<br />

mit dem Rad. Das sind nur<br />

einige Möglichkeiten, die der digitale Stadtführer<br />

Freising zu bieten hat.<br />

„Als Verband liegt uns die funktionierende<br />

Wirtschaft vor Ort am Herzen, vor allem<br />

unsere Mitglieder und deren Kunden. Sie<br />

sollen von den Vorteilen unseres<br />

Engagements profitieren.<br />

Prinzipiell ist die Plattform offen,<br />

so dass jedes Unternehmen<br />

mitmachen kann. Den größten<br />

Vorteil haben die Bürger und<br />

Besucher Freisings; denn je<br />

mehr Unternehmen sich daran<br />

beteiligen, desto umfassender<br />

ist die Auswahl“, fasst die Vorsitzende<br />

Andrea Beck-Baumann<br />

das Projekt zusammen. Eine Reihe<br />

von Unternehmen haben nach Aussage von<br />

Christian Kramer, dem zuständigen Vorstand<br />

im Gewerbeverband, bereits ihre Daten<br />

übermittelt. „Neben der Datensammlung<br />

arbeiten wir aktuell an der Technik<br />

und sind auf gutem Wege den Service zur<br />

Jahresmitte 2013 zu starten.“<br />

Für die Mitglieder des BDS Freising wird<br />

der Unternehmenseintrag kostenfrei sein<br />

und bleiben. Nicht-Mitgliedsunternehmen,<br />

deren Daten bis zum ersten Release online<br />

eingehen, können ebenfalls kostenfrei starten.<br />

Für die Freisinger Bürger und Besucher<br />

wird die Nutzung ebenfalls kostenfrei sein.<br />

Einen ersten Eindruck können sich Unternehmen<br />

und Bürger bereits verschaffen.<br />

Unter http://www.stadtfuehrer.freisingerleben.de<br />

können sich die Bürger vom Start<br />

benachrichtigen lassen und Unternehmen<br />

ihre Informationen, Logos und Bilder online<br />

einsenden.<br />

Galabau Michael Richter<br />

Pflanzen Wasser Stein Licht Stahl Holz Kunst<br />

Mitten in New Orleans:<br />

Uli Wunner spielte im<br />

French Quarter eine neue CD ein<br />

Mittlerweile ist das Freisinger Jazz-Urgestein<br />

Uli Wunner, der vor 30 Jahren gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Johannes und<br />

Max Kirchmaier die „Storyville Shakers“<br />

gründete, regelmäßig weltweit unterwegs,<br />

um sich mit vollkommen unterschiedlichen<br />

Jazzern zu gemeinsamen Sessions und Konzerten<br />

zu treffen. So tourt er bereits seit fünf<br />

Jahren mit der Maryland Jazzband, die seit<br />

2006 alle zwei Jahre mit Big Al Carson die<br />

Konzerthallen in New Orleans füllt, quer<br />

durch Europa und die USA. Jetzt besuchte<br />

er mit ihr wieder als special guest die Wiege<br />

Jazz, die ihm als versierten Klarinettisten<br />

und Altsaxophonisten, der seine musikalischen<br />

Wurzeln im New Orleans Jazz hat,<br />

schon seit 1979 vertraut ist. Dabei kam es<br />

auch zu einem Gig in der neuen Konzerthalle<br />

„U.S. Mint“ im French Quarter, deren<br />

Akustik Musiker wie Besucher gleichermaßen<br />

begeistert. Die spontane Session dort<br />

im Herbst 2012 war ein besonderes Highlight.<br />

Ein mitreißendes Zeugnis davon stellt<br />

die nun erschienene CD „Live in New Orleans“<br />

dar, die bei Bücher Pustet in Freising<br />

erhältlich ist.<br />

Darauf finden sich elf Traditionels, die alles<br />

andere als altbekannt daherkommen.<br />

Allesamt wurden sie neu interpretiert und<br />

arrangiert, was zu einem sehr modernen<br />

Sound, der aber keineswegs die Basis negiert,<br />

geführt hat. So scheint es auf dem<br />

„Dreamboat“ recht rockig zuzugehen,<br />

der Blues, der jeden Tag kommt, rollt mit<br />

groovigem Boogie daher. Die ursprünglich<br />

bluesartigen Stücke „Blueberry Hill“ und<br />

„Bourbon Street“ sind mit markanten Bläsersätzen<br />

angereichert, in denen auch Uli<br />

Wunner voll zum Einsatz kommt. Aber<br />

es gibt auch sehr zarte, leidenschaftliche<br />

Balladen, wie die gefühlvolle Liebeserklärung<br />

an die Stadt am Mississippi-Delta<br />

oder die meisterhaft von Al Carson hingehauchte<br />

Hommage an Georgia. Dessen<br />

wandelbare, sonore Stimme reicht mühelos<br />

von den tiefsten Basstönen bis hinauf in Sopran-Höhen,<br />

auch innerhalb eines einzigen<br />

Stückes, wie in „Just a closer walk with<br />

thee“, dem letzten Stück der CD, das leise,<br />

fast schmachtvoll beginnt, um zu einem ungestümen<br />

Marsch zu mutieren, der schwer<br />

an eine Marching-Band erinnert.<br />

Dieses vielseitige Repertoire präsentieren<br />

die acht Musiker mit enormer Spielfreude,<br />

Frische, Witz, Leichtigkeit und natürlich<br />

Können. Das harmonische Zusammenspiel<br />

wird immer wieder angereichert durch prägnante<br />

Soli, in denen sich jeder einzelne als<br />

Meister seines Instrumentes beweisen kann.<br />

(EHO)<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt Freising:<br />

„Wasser zu kostbar, um es<br />

dem Markt zu überlassen.“<br />

Stadtwerke Freising wirtschaften nachhaltig<br />

und investieren langfristig<br />

Soll die Trinkwasserversorgung in kommunaler Hand<br />

bleiben oder sollen auch in diesem Versorgungsbereich<br />

in Zukunft private Firmen das Sagen haben? Die EU-<br />

Kommission arbeitet schon länger an der Ausweitung<br />

des Wettbewerbs auf den Wassersektor und damit an<br />

seiner Privatisierung. Den vorläufigen Höhepunkt<br />

erreichten die Bemühungen Ende Januar, als sich der<br />

Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments<br />

mit dem Thema beschäftigte und den Richtlinienentwurf<br />

für die Vergabe von Konzessionen dann auch verabschiedete.<br />

Die Pläne der EU beunruhigen nicht nur die Bürger,<br />

sondern auch die Wasserversorger. Für Andreas Voigt,<br />

Werkleiter der Stadtwerke Freising, ist „Wasser zu kostbar,<br />

um es dem freien Markt zu überlassen. Die Versorgung<br />

mit sauberem Trinkwasser ist für den Menschen<br />

existenziell und sollte keinen Experimenten unterworfen<br />

werden“. In Freising liegt die Trinkwasserversorgung<br />

in der Hand des kommunalen Eigenbetriebes<br />

„Stadtwerke Freising“ und damit zu 100 Prozent in<br />

öffentlicher Hand. Der entscheidende Vorteil: Es geht<br />

nicht um das Erwirtschaften von Überschüssen, alle<br />

Erträge können für den Unterhalt und die nachhaltige<br />

Erneuerung des Versorgungsnetzes genutzt werden.<br />

Eine Privatisierung der Wasserversorgung hätte zur<br />

Folge, dass mit der Abgabe von Wasser ein Gewinn erzielt<br />

werden muss. Die Konsequenz: Entweder würde<br />

an der Qualität gespart oder das Preisniveau könnte<br />

nicht mehr gehalten werden. Hierfür gibt es bereits<br />

Beispiele aus europäischen Regionen, die den Weg der<br />

Privatisierung eingeschlagen haben.<br />

wird, direkt aus der Leitung – im Gegensatz<br />

zu abgefülltem Wasser, welches über weite<br />

Wege transportiert werden muss.<br />

„Die erstklassige Qualität unseres Freisinger<br />

Trinkwassers, der Preis und die nachhaltige,<br />

naturverträgliche Gewinnung des Wassers<br />

haben oberste Priorität und dürfen nicht<br />

aufs Spiel gesetzt werden“, betont Oberbürgermeister<br />

Tobias Eschenbacher. „Die auf<br />

EU-Ebene angestrebte Vergaberichtlinie<br />

ermöglicht es klammen Kommunen, die<br />

Versorgungsinfrastruktur zu verkaufen, um<br />

sich kurzfristig finanziell zu sanieren. Dafür<br />

gibt es europaweit Beispiele, und das ging<br />

bisher immer als Schuss nach hinten los.“<br />

In Freising dagegen wird Jahr für Jahr in das<br />

Netz investiert, um die Versorgung langfristig<br />

sicherzustellen. So wurde beispielsweise<br />

unter hohem finanziellen Aufwand<br />

ein Trinkwasserhochbehälter gebaut, der<br />

mit seinen Speicherkapazitäten von 5000<br />

Kubikmetern die Versorgung Freisings zuverlässig<br />

sicherstellt. Modernste Computertechnik<br />

erlaubt eine ständige Kontrolle und<br />

die Fernsteuerung des Netzes. Der Bau des<br />

Hochbehälters dauerte zwei Jahre und kostete<br />

vier Millionen.<br />

Kooperation mit der<br />

Landwirtschaft<br />

Die Ausrichtung der nicht gewinnorientierten<br />

Trinkwasserversorgung ermöglicht<br />

durch langfristige Absprachen mit den zuständigen<br />

Aufsichtsbehörden außerdem eine<br />

nachhaltige Gewinnung des Wassers. Ziel<br />

ist ein ausgewogenes Verhältnis der Nutzung<br />

von Tief- und Flachbrunnen. Das in Freising<br />

abgegebene Wasser wird im Normalbetrieb<br />

je zur Hälfte aus oberflächennahem Wasser<br />

(Grundwasser) und aus tertiären Vorkommen<br />

(Tiefbrunnen) gewonnen.<br />

Ein weiteres Beispiel dafür, dass ein nicht gewinnorientiert<br />

wirtschaftender Eigenbetrieb<br />

wie die Stadtwerke Freising langfristige Bemühungen<br />

für eine optimale Wasserqualität<br />

unternehmen kann, ist die Kooperation mit<br />

Landwirten – bei den Stadtwerken Freising<br />

seit fast 20 Jahren Praxis. Dabei geht es um<br />

die Bewirtschaftung der Böden im Bereich<br />

des Freisinger Trinkwassereinzugsgebietes.<br />

Durch vertragliche Selbstverpflichtungen,<br />

Umstellung der Bewirtschaftungsweise, unterstützt<br />

durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch,<br />

konnte der Eintrag von Nitrat in<br />

das Grundwasser nachweislich um 45 Prozent<br />

gesenkt werden. Die Kooperation wird<br />

durch ein Ingenieurbüro begleitet, sodass die<br />

professionelle Betreuung des landwirtschaftlichen<br />

Projektes und die Wirksamkeit der<br />

Maßnahmen sichergestellt ist. Die Landwirte<br />

erhalten durch die Stadtwerke einen finanziellen<br />

Ausgleich für verminderte Erträge.<br />

Die angestrebte EU-Richtlinie zielt übrigens<br />

nicht auf Wasserzweckverbände, die ihren<br />

Umsatz ausschließlich mit Wasser erwirtschaften.<br />

Auch für die Stadtwerke Freising<br />

ist hier ein Hintertürchen offen: Die Wasserversorgung<br />

liegt organisatorisch beim Eigenbetrieb.<br />

Für den Fall, dass es zum Beschluss<br />

der Richtlinie kommen sollte, ist Werkleiter<br />

Andreas Voigt optimistisch, einen geeigneten<br />

Weg für die Stadtwerke und damit<br />

die Verbraucher im Versorgungsbereich zu<br />

finden. Stadt und Stadtwerke verfolgen die<br />

Entwicklungen auf EU-Ebene deshalb mit<br />

größter Aufmerksamkeit, aber einigermaßen<br />

entspannt: „Auch eine EU-Richtlinie muss<br />

noch in deutsches Recht umgesetzt werden,<br />

und bis dahin fließt noch viel Wasser durch<br />

die Freisinger Leitungen“ – preiswert und in<br />

bester Qualität!<br />

(Foto: Stadtwerke Freising, Sigrun Lenk)<br />

TrinkWasser<br />

Erstklassige Qualität<br />

Obwohl hohe Investitionen für den Unterhalt und die<br />

Modernisierung des Versorgungsnetzes getätigt wurden,<br />

liegt der Preis in Freising bei 0,15 Cent pro Liter.<br />

Dabei erfüllt dieses reine Naturprodukt die hohen Anforderungen<br />

der Trinkwasserverordnung und ist von der<br />

Qualität und dem Anteil an Mineralien mindestens vergleichbar<br />

mit den meisten im Handel angebotenen Tafelund<br />

Mineralwassern. Es kommt dort, wo es gebraucht<br />

n Unser wichtigstes Lebensmittel<br />

n Täglich frisch in bester Qualität<br />

n Immer ausreichend vorhanden<br />

n Unter ständiger Kontrolle<br />

n Bei uns in verantwortungsvollen<br />

Händen<br />

Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />

Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 n info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11<br />

Anz.FINK-TrinkWasser-90x125mm.indd 1 08.02.13 12:23


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Freisinger im Ausland<br />

Barbara Scholz ist zur Zeit für ein Forschungspraktikum in Kalifornien.<br />

Es ist der 3. Januar 2013, ich steh in meinem<br />

Zimmer, meine Klamotten sind über den<br />

Boden verstreut und mein noch leerer Rucksack<br />

steht erwartungsvoll vor mir. In diesen<br />

Rucksack müssen meine Sachen für die<br />

nächsten sieben Monate reinpassen. Sieben<br />

Monate, die ich alleine, komplett frei und<br />

unabhängig im sonnigen Kalifornien verbringen<br />

werde. Wird irgendwie ein bisschen<br />

eng im Rucksack, bevor ich dann doch noch<br />

rigoros aussortiere.<br />

Meinen Bachelor in der Tasche, brauche ich<br />

erst einmal eine Pause bevor ich mit meinem<br />

Master anfange. Eine Zeit, in der ich einfach<br />

nur das mache, was mich interessiert.<br />

Reisen. Ausland. Das ist für mich klar. Und<br />

ein Praktikum muss her, das ganze Studium<br />

war dann doch irgendwie sehr theoretisch<br />

angehaucht. Also habe ich viel im Internet<br />

gesurft, viele Emails geschrieben, aber letztendlich<br />

entscheide ich mich für ein Forschungspraktikum<br />

in Marine Ecology and<br />

Evolution an der Unversity of California<br />

in Merced, welche in Kooperation mit dem<br />

Lehrstuhl meiner Bachelorarbeit steht. So<br />

kenne ich bereits meinen dortigen „Chef“,<br />

Prof. Mike Dawson, und weiß, dass er ein<br />

zuverlässiger und guter Betreuer mit richtig<br />

interessanten Forschungsthemen sein wird.<br />

Einmal entschieden, geht es an die Organisation<br />

des ganzen Projekts. Die Tatsache,<br />

dass ich nach Amerika gehe (was ich eigentlich<br />

nie im Sinn hatte), macht die Sache<br />

nicht leichter. Aus Angst, mich nicht mehr<br />

loszuwerden, lassen mich die Amerikaner<br />

einen monatelangen Visumsantragsprozess<br />

durchstehen und erst, nachdem ich ihnen<br />

auch versichert habe, dass ich eigentlich keine<br />

Terroranschläge plane („If yes, please give<br />

details!“ – …seriously??) und dass ich nicht<br />

vorhabe, mein Geld dort mit Prostitution<br />

zu verdienen, darf ich ins Land. Nachdem<br />

dann auch noch die Stipendiumsbewerbung<br />

durch ist, der Flug gebucht, und alle Versicherungen<br />

abgeschlossen, kann es losgehen<br />

– „California here we I cooooome!“<br />

Im Flieger sitz ich neben einer wunderbar<br />

klischeeerfüllenden big American Mom<br />

und man glaubt es kaum, welche auch noch<br />

so belanglosen Aussagen man mit einem<br />

hysterisch-kreischenden „Oh my god, this is<br />

SO awesome!“ bewerten kann. Welcome to<br />

America!<br />

San Francisco empfängt mich – genau wie<br />

big Mom – mit all seinen Klischees, die aber<br />

in diesem Fall alle wirklich „awesome“ sind.<br />

Eine Stadt, in der sich keiner als Fremder<br />

fühlt, eine Stadt, zu der die extrem wichtigen<br />

Business-Leute genauso zum alltäglichen<br />

Bild gehören wie die Skater, die sich<br />

ihren Weg auf dem Bürgersteig bahnen,<br />

die unzähligen Obdachlosen, die an jeder<br />

Straßenecke auf ihrem selbstgebastelten<br />

Schlagzeug ihr Können zeigen und gerne<br />

einen Dollar hätten, oder die Hippies, die<br />

dich in der Upper Haight Street anlächeln<br />

und dir ganz schwesternhaft jederzeit gerne<br />

ein bisschen weed abgeben würden. In<br />

dieser Stadt findest du nicht DEN Kalifornier,<br />

du findest Gesichter aus aller Welt, die<br />

unterschiedlichsten Lifestyles und – ohne<br />

poetisch klingen zu wollen – (fast) jeder hat<br />

ein Lächeln für dich übrig, jeder freut sich,<br />

dir die Tür aufhalten zu dürfen oder dir den<br />

Vortritt an der Kreuzung zu lassen. Und das<br />

Komische daran ist: Es scheint, als meinten<br />

sie es auch so. Zumindest die meisten.<br />

Diese von Herzen kommende, liebe Leichtigkeit<br />

artet nämlich nicht selten zu einer<br />

aufgesetzten, ja fast aufdringlichen Hyperfreundlichkeit<br />

aus, die einem hier in den<br />

Staaten nicht selten begegnet. Bayerische<br />

Wirtshausatmosphäre gewohnt, muss ich<br />

mich erst an die Bedienung im Amerikanischen<br />

Fast Food Restaurant(!) gewöhnen,<br />

die in einem Abstand von 30 Sekunden<br />

mit erwartungsvollem Blick, die blendend<br />

weißen Zähne zeigend, in ihrem perfekten<br />

Amerikanischen Englisch und wunderbar<br />

angepasster Stimmmelodie wissen möchte,<br />

ob sie mir nicht noch einen refill bringen<br />

kann, vielleicht aber doch lieber noch ein<br />

paar Eiswürfel oder ob sie mir nicht einfach<br />

mein Essen vorkauen sollte. Völlig überfordert<br />

und mit vollem Mund versuche ich, ihr<br />

mit einem gequälten Lächeln zu zeigen, dass<br />

„ois basst“, ohne dabei die Mayonnaise und<br />

das beef unästhetischerweise wieder aus dem<br />

Mund zu verlieren. Spätestens nach dem<br />

sechsten, ALLERspätestens aber nach dem<br />

siebten Mal, würde ich gerne in ihr lächelndes<br />

Werbegesicht schreien, dass sie ihr heißersehntes<br />

Trinkgeld nur bekommt, wenn<br />

sie mich gefälligst in Ruhe essen lässt. Aber<br />

man ist es nicht gewohnt, die Wahrheit zu<br />

sagen oder zu hören. So versuche ich mich<br />

brav anzupassen und schmatze ihr weiterhin<br />

ein „everything’s fine!“ ins Grinsegesicht.<br />

In Merced – meine neue Heimat für die<br />

nächsten Monate, bevor ich dann wild im<br />

Amiland herumreise – angekommen, merke<br />

ich schnell, dass das eine ganz andere Kategorie<br />

als SF ist. Merced ist eine relativ kleine<br />

Stadt (etwa doppelt so viele Einwohner<br />

wie Freising) im Central Valley, etwa zwei<br />

Stunden von San Fran weg, mit einer recht<br />

impressiven Kriminalitätsrate und aktivem<br />

Gang-Leben, vielen Fast Food Restaurants,<br />

einer kleinen Shopping Mall, und ein paar<br />

wenigen Parks. Und: es ist ziemlich hässlich.<br />

Es liegt nicht unbedingt daran, dass es (außer<br />

alle Restaurants durchzuprobieren) eigentlich<br />

nichts zu unternehmen gibt, wenn<br />

man in einem Dorf mit 100 Einwohnern<br />

mit dem „Schlittenberg“ als einziges Highlight<br />

aufwächst, ist man das gewohnt. Aber<br />

Merced kann man sehr gut mit einem Wort<br />

beschreiben: unpersönlich. Als kleine Impression:<br />

Ich kaufe mir gleich in der ersten<br />

Woche ein Rad, um ein bisschen mobil zu<br />

werden, und bin doch sehr alleine auf den<br />

bike lanes. Von den Leuten in den Riesenmonster-Autos<br />

bekomme ich den ein oder<br />

anderen weird look, sie denken, ich bin ein<br />

bisschen crazy – die kann nicht von hier sein<br />

– Sport macht man nämlich nur im Fitnessstudio.<br />

Aha. Ich bin erstmal beschäftigt in<br />

meiner Straße mein Haus wiederzufinden<br />

– die schauen nämlich alle exakt gleich aus.<br />

Dafür ist das Haus aber riesig. Wir sind eine<br />

WG mit sechs Leuten aus fünf verschiedenen<br />

Ländern, haben eine große Küche,<br />

ein Wohnzimmer, eine Tischtennisplatte<br />

und einen Garten. Bevor ich geflogen bin,<br />

haben mich ein paar Leute „gewarnt“, wie<br />

langweilig Merced ist. Sie haben zwar Recht<br />

gehabt, aber ich bin schließlich nicht allein<br />

mit dem Schicksal. Man kann immer und<br />

überall was erleben. Die Leute, die hier zur<br />

Uni gehen, haben einen gewissen Sarkasmus<br />

entwickelt und machen sich einfach so ein<br />

schönes Leben mit ihren Freunden und mit<br />

vielen Wochenendtrips. Also mach ich einfach<br />

mit.<br />

Der Campus ist relativ neu und deswegen<br />

noch am Wachsen. Neben den essentiellen<br />

Dingen wie Cafeteria, Dining Hall alias<br />

Mensa, Bibliothek usw., gibt es ein Fitnessstudio<br />

für die Studenten und einen See in<br />

der Nähe. Die nächste Zeit werde ich an<br />

meinem Forschungsprojekt (dabei geht es<br />

um adaptive Radiation in marinen Schnecken<br />

und Zooplankton auf Palau, Mikronesien)<br />

im Labor arbeiten, ein paar Vorlesungen<br />

besuchen und ganz einfach, wie man<br />

so schön sagt, Erfahrung sammeln. Wenn<br />

ich (sehr viel) Glück habe, komme ich auch<br />

noch zu einem field trip nach Palau, mal sehen<br />

(→ would be awesome!).<br />

Wie auch immer, ob Snowboarden am wunderschön<br />

ruhigen Lake Tahoe, Tauchen<br />

in Monterey, mit dem Motorrad über die<br />

Golden Gate Bridge düsen, die vielen verschiedenen<br />

Burger vergleichen, Super Bowl<br />

als kompletter Laie zwischen den eingefleischten<br />

Fans anschauen und versuchen,<br />

seine komplette Unkenntnis der Footballregeln<br />

zu verheimlichen, die kalifornische<br />

Januarsonne sich ins Gesicht scheinen lassen<br />

(nein, soo warm ist es hier trotzdem noch<br />

nicht), und zwischendurch dann doch auch<br />

ein bisschen arbeiten - ich kann mich definitiv<br />

nicht beklagen über die Zeit, die ich hier<br />

bisher hatte und die, die noch vor mir liegt.<br />

Wenn man sich entscheidet, daheim eine<br />

Zeit lang alles stehen und liegen zu lassen<br />

und einfach wegzugehen, kann es gar nicht<br />

anders kommen: Man wird eine unvergessliche<br />

Zeit haben. Es läuft nie alles so, wie<br />

man sich es vorstellt, das wäre irgendwo auch<br />

recht langweilig. Unvermeidbar stolpert<br />

man über Hindernisse, erlebt unangenehme<br />

Situationen und, obwohl du natürlich<br />

nicht allein bist - im Endeffekt musst doch<br />

du selbst einen Weg finden, um deine Probleme<br />

zu lösen. Auf der anderen Seite stehen<br />

unzählige wunderbare, unbeschreibliche<br />

Momente, neue Leute, die du triffst (teils<br />

unglaublich seltsame, teils unbeschreiblich<br />

erfahrene und interessante Menschen, von<br />

denen du viel lernen kannst), neue Freundschaften,<br />

die du schließt, Landschaften und<br />

versteckte Orte, die du findest, Kulturen,<br />

die du kennenlernst. Und eigentlich ist gerade<br />

dieses Auf-sich-gestellt-Sein genau das,<br />

was diese Erfahrung komplett und so awesome<br />

macht.<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Der genetische Zwilling<br />

Thomas Dafinger ist Kurier für Stammzellen.<br />

2012 kommt er selbst als Spender in Frage.<br />

Die Aufschrift seines Koffers sorgt regelmäßig<br />

für Gesprächsstoff unter Flugpassagieren.<br />

Der kleine silberne Transportkoffer ist<br />

Thomas Dafingers wichtigster Begleiter auf<br />

Reisen. Der Inhalt sind ein Plastikbeutel<br />

und mehrere Spezialkühlakkus mit besonders<br />

langer Kühldauer. Thomas lässt den<br />

Koffer nicht aus den Augen, bis er am Reiseziel<br />

angekommen ist. Am Security-Check<br />

nimmt ihm ein Flughafenmitarbeiter den<br />

kühltaschenähnlichen Begleiter ab, trägt<br />

ihn um die Handgepäckkontrolle herum<br />

und gibt ihn Thomas sofort wieder zurück.<br />

Darauf steht: Menschliches Knochenmark.<br />

Nicht röntgen.<br />

Thomas Dafinger ist Flugkurier für Knochenmark<br />

und Stammzellen. Er begleitet<br />

medizinisches Transplantationsgut von A<br />

nach B. Onboard-Kurier nennt man das.<br />

Im Einsatz ist er, wenn irgendwo auf der<br />

Welt ein Leukämiepatient eine lebensrettende<br />

Spende in Form von Knochenmark<br />

oder Stammzellen braucht. „Man könnte<br />

die Spenden auch per Paketdienst verschicken.<br />

Aber das wäre zu leichtsinnig. Sinn<br />

des Kuriers ist die persönliche Begleitung.<br />

Das Transplantationsgut darf nicht verloren<br />

gehen und auf keinen Fall geröntgt<br />

werden. Das macht die Stammzellen kaputt.<br />

Der ganze Transport wäre umsonst.“<br />

Gewährleisten kann das nur die persönliche<br />

Betreuung von Thomas oder einem seiner<br />

Kollegen.<br />

Ein außergewöhnlicher und verantwortungsvoller<br />

Job, den der 34-Jährige Wahlfreisinger<br />

macht. Und das vorwiegend ehrenamtlich.<br />

Für seine Einsätze erhält er eine<br />

Aufwandsentschädigung. Thomas‘ Motivation<br />

ist eine andere. „Soziales Interesse. Ich<br />

war Zivi, schon oft beim Blutspenden und<br />

bin gern sozial engagiert.“ Das hat er auch<br />

in seinem Motivationsschreiben angegeben,<br />

das er bei seiner Bewerbung um den Job abgeben<br />

musste. „Von einem Kumpel hab ich<br />

gehört, dass es das gibt. Ich hab recherchiert<br />

und mich gleich beworben.“ Vorausgesetzt<br />

werden unter anderem sehr gute Deutschund<br />

Englischkenntnisse und viel Reiseerfahrung.<br />

Die Spezialtransporte werden von<br />

Thomas‘ Auftraggeber, Ontime Courier,<br />

bei Fluggesellschaft, Zoll und Behörden<br />

angemeldet. Dennoch muss er im Fall der<br />

Fälle gut verhandeln können.<br />

Mit der Bewerbung gab er 2009 auch einen<br />

Wangenabstrich (Speichelprobe) ab. Damit<br />

ist er einer von weltweit 20.535.512* potentiellen<br />

Spendern und in sämtlichen Spenderdateien<br />

für Stammzellen und Knochenmark<br />

registriert. Allein in Deutschland gibt<br />

es 29 Spenderdateien.<br />

Vier Wochen nach seiner Zusage der erste<br />

Auftrag. Ein Stammzelltransport in<br />

die USA. Einige Tage vor Reisebeginn bekommt<br />

er telefonisch Bescheid. Es folgt ein<br />

Einweisungsgespräch für den Auftrag bei<br />

seiner Firma. Dann geht’s los. Ein Transport<br />

dauert zwischen zwei und vier Tage.<br />

Tag 1: Thomas reist zum Entnahmezentrum,<br />

also dorthin, wo die Stammzellen<br />

dem Spender entnommen werden. Das<br />

kann in Deutschland oder auch weltweit<br />

sein.<br />

Tag 2: Die Übergabe des „Produkts“ erfolgt<br />

früh im Krankenhaus. Die Stammzellen<br />

sind, wie man es von Blutkonserven kennt,<br />

in einem Plastikbeutel aufbewahrt und<br />

werden nun im Spezialkoffer verpackt. Die<br />

Akkus halten sie mehrere Tage konstant<br />

bei plus vier Grad. Jetzt muss alles schnell<br />

gehen. Papierkram erledigen, ab zum Flughafen.<br />

Startet der Flug pünktlich? Auch<br />

der Anschlussflug? Wichtige Fragen, denn<br />

die Übergabe der Stammzellen am Zielort<br />

ist genau auf den jeweiligen Patienten abgestimmt<br />

und darf sich nicht verzögern. Das<br />

erhöht das Risiko für den Patienten. Außerdem<br />

gehen jede Stunde Zellen kaputt – je<br />

länger die Reise dauert… Über ein Onlinetracking-System<br />

setzt Thomas regelmäßig<br />

Statusmeldungen über den Verlauf des<br />

Transports an seine Firma ab. Alle Beteiligten<br />

verfolgen das Geschehen.<br />

Im Flugzeug verstaut Thomas den Koffer<br />

neben sich. Schlafen darf er während des<br />

Flugs nicht, egal wie lange dieser dauert.<br />

Seinen Transport muss er immer im Auge<br />

haben.<br />

Tag zwei und drei verschwimmen aufgrund<br />

der Zeitverschiebung nach Amerika ineinander.<br />

Am Ziel angekommen, geht’s direkt<br />

vom Flughafen in die Klinik des Patienten.<br />

Ist alles Schriftliche erledigt, werden die<br />

Stilvoll essen und trinken<br />

über den Dächern Freisings !<br />

Direkt am Domberg • Täglich 11-24 Uhr geöffnet<br />

Stammzellen übergeben. „In dem Moment<br />

fällt eine brutale Last ab. Man trägt ja doch<br />

eine große Verantwortung. Ich bin immer<br />

total angespannt, obwohl ich das schon<br />

über 100 Mal gemacht hab.“ Ab jetzt hat<br />

Thomas frei. Nach der schlaflosen Reise<br />

freut er sich aufs Hotelbett. An Schlaf ist<br />

aber erst einmal nicht zu denken, denn dazu<br />

„ist man viel zu aufgeputscht“.<br />

Tag vier hat Thomas zu seiner freien Verfügung<br />

und für den Rückflug. Bei außergewöhnlichen<br />

Fernzielen kann er schon mal<br />

ein paar Tage auf eigene Kosten dranhängen.<br />

„Polen und Chile fand ich total interessant.<br />

Südafrika und Australien waren natürlich<br />

echte Traumziele.“ Die genauen Städte,<br />

die er für Übergaben angeflogen hat, darf er<br />

aus vertraulichen Gründen nicht nennen.<br />

„Der ganze Transport läuft anonym ab,<br />

man trifft keine Patienten.“ Doch eine Ausnahme<br />

gab es. Und die ging Thomas ans<br />

Herz. In der Türkei stand er bei der Übergabe<br />

direkt einem hinter einer Glaswand geschützten<br />

Patienten gegenüber. Ein Junge,<br />

fünf Jahre, an Leukämie erkrankt. „Hallo,<br />

wie geht’s dir? Ich spreche Deutsch“, sagte<br />

der türkische Bub zu Thomas und seine<br />

Mutter dankte ihm tausendmal. „Ich war ja<br />

nur der Überbringer, nicht der Spender. In<br />

solchen Momenten weiß man, warum man<br />

das macht. Das hat mich echt bewegt.“ Die<br />

Transplantation fand sofort statt. Die Zellen<br />

gelangen intravenös ins Blutsystem des<br />

Patienten.<br />

Im Juli 2012 dann die Überraschung: Thomas<br />

erhält ein Päckchen mit einem Röhrchen<br />

für eine Blutprobe. Er selbst kommt<br />

als Spender in Frage. Ohne zu Zögern<br />

schickte er die Probe ab. Kurze Zeit später<br />

ein zweites Päckchen. Mehr Röhrchen<br />

für mehr Proben. Auch dafür geht er zum<br />

Gutschein<br />

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Bei Vorlage dieses Gutscheins erhalten<br />

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Die Aktion gilt bis 31.03.2013<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat<br />

Candlelight Dinner<br />

Leukämie:<br />

Sammelbegriff für eine Reihe von bösartigen<br />

Krankheiten, die eine krankhaft<br />

gesteigerte Vermehrung von unreifen und<br />

damit funktionsunfähigen weißen Blutkörperchen<br />

aufweisen. Krankheitszeichen<br />

entstehen überwiegend durch die Verdrängung<br />

der normalen Blutbildung. Krankheitszeichen<br />

sind Blutarmut, Blutungen,<br />

Infektionen und Vergrößerung sowie<br />

Funktionsminderung der von den Leukämiezellen<br />

befallenen Organe.<br />

Apherese:<br />

Methode zur Stammzellentnahme aus dem<br />

fließenden Blut. An beiden Armen werden<br />

venöse Zugänge gelegt. Das Blut fließt von<br />

einem Arm aus durch einen so genannten<br />

Zellseparator. Der Zellseparator isoliert die<br />

notwendigen Stammzellen aus dem Blut und<br />

die restlichen Blutbestandteile fließen über<br />

den zweiten Zugang in den Körper zurück.<br />

Stammzellen:<br />

Hier: Blutbildende Stammzellen sind die<br />

Mutterzellen aller Blutzellen (weiße und<br />

rote Blutzellen sowie Blutplättchen). Sie<br />

werden im Knochenmark gebildet und von<br />

dort ins periphere Blut ausgeschwemmt. Es<br />

gibt noch andere Arten von Stammzellen.<br />

Stammzelltransplantation:<br />

Bei einer Stammzelltransplantation<br />

werden Stammzellen (hier die eines<br />

Fremdspenders) mittels eines zentralen<br />

Venenkatheters in die Blutbahn des Patienten<br />

übertragen. Die Stammzellen suchen<br />

sich von selbst ihren Weg in die Knochenhohlräume<br />

des Patienten und nehmen hier,<br />

wenn keine Komplikationen eintreten, die<br />

Produktion von neuen, gesunden Blutzellen<br />

auf. (Quelle: dkms.de)<br />

...mit LIVE-MUSIK!<br />

Weihenstephaner am Dom<br />

Domberg 5a<br />

85354 Freising<br />

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14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Arzt und lässt sich Blut abnehmen. Weitere<br />

drei Wochen später der entscheidende Anruf:<br />

„Ihre Gewebemerkmale passen auf einen<br />

Patienten.“ Thomas ist ein genetischer<br />

Zwilling. Wenn er will, kann er jemandem<br />

helfen, der an Blutkrebs erkrankt ist. Er<br />

will.<br />

Aufklärungsgespräche und Voruntersuchungen<br />

folgen. Alles ok. Jetzt spritzt sich<br />

Thomas fünf Tage lang zwei Mal täglich<br />

ein Hormon unter die Haut. Das fördert<br />

das Wachstum der Stammzellen im Beckenknochen.<br />

„Ich hab tatsächlich gespürt,<br />

dass sich da was tut im Becken.“ Die mehr<br />

produzierten Stammzellen werden ins Blut<br />

ausgeschwemmt, die Spende kann erfolgen.<br />

Entscheidet sich der Spender im letzten<br />

Moment gegen die Entnahme, bedeutet<br />

das den Tod für den Leukämiepatienten.<br />

Denn wenn alle Voraussetzungen für eine<br />

Spende erfüllt sind und der Spender zusagt,<br />

beginnt parallel die Vorbereitungsphase<br />

des Patienten. Mit einer Chemotherapie<br />

werden die kranken Zellen, aber auch das<br />

Immunsystem zerstört. Nur dann akzeptiert<br />

der Körper die fremden Stammzellen.<br />

„In diesem Stadium der Behandlung ist der<br />

Patient ohne Stammzellen des Spenders<br />

mittelfristig nicht lebensfähig“, informiert<br />

die Deutsche Konchenmarkspenderdatei,<br />

DKMS, auf ihren Internetseiten.<br />

Im Entnahmezentrum<br />

in Dresden liegt Thomas<br />

mit drei weiteren<br />

Spendern im Zimmer.<br />

Aus seinen Armen ragen<br />

Schläuche. Das Blut<br />

fließt aus einem Arm<br />

raus, in den Zellseparator,<br />

über den zweiten<br />

Arm zurück in den<br />

Körper. „Es fühlt sich<br />

im ersten Moment kalt<br />

an, wenn das Blut zurückkommt“. In dem<br />

Gerät werden die Zellen durch Zentrifugalkraft<br />

vom Blut getrennt und in einem<br />

Beutel gesammelt. Die Entnahme, Apherese,<br />

dauert bei Thomas viereinhalb Stunden.<br />

„Wir haben uns in der Zeit ein paar Filme<br />

angekuckt. Bei manchen ging’s schneller<br />

als bei mir.“ Weh getan habe es nicht. „Ich<br />

hatte nicht mal blaue Flecken.“ Nach der<br />

Spende „war ich total stolz! Ich kenne sonst<br />

niemanden, der Spender ist. Die Chance ist<br />

minimal.“ Laut DKMS reicht die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Merkmale von zwei<br />

Menschen übereinstimmen, von 1 : 20.000<br />

bis 1: mehreren Millionen.<br />

Geliefert hat er seine eigene Spende nicht.<br />

„Das fragen viele.“ Vor Weihnachten bekam<br />

er einen Brief von der DKMS. Thomas<br />

hat einer Kanadierin geholfen. Sie produziert<br />

wieder eigene Stammzellen. Vorerst<br />

war die Transplantation erfolgreich. Ob<br />

die Frau ganz gesundet, stellt sich erst in<br />

ein paar Monaten oder noch später heraus.<br />

Für die nächsten drei Jahre ist Thomas ihr<br />

Exklusivspender. Sollte sie erneut Zellen<br />

brauchen, kommen sie von ihm. Für andere<br />

Patienten ist er in dieser Zeit gesperrt.<br />

Die Spendenbereitschaft sei in Deutschland<br />

recht gut, meint Thomas. Trotzdem solle<br />

sich jeder überlegen, wie froh man selbst in<br />

so einer Situation wäre, einen Spender zu<br />

haben. Je mehr spenden, desto höher die<br />

Wahrscheinlichkeit.<br />

Thomas freut sich schon, wenn er wieder als<br />

Flugbote im Einsatz sein wird und einem<br />

Patienten einen Beutel überbringen kann,<br />

der Leben bedeutet. An das Gemurmel der<br />

anderen Flugpassagiere hat er sich gewöhnt.<br />

Fragen zu seinem kleinen silbernen Koffer<br />

beantwortet er gern. Zu viel Aufmerksamkeit<br />

um seine Person mag der sympathische<br />

Freisinger allerdings nicht.<br />

(Text: Sigrid Jositz, Foto: Michael Kunz, *Quelle: DKMS)<br />

Weitere Informationen zum Thema:<br />

Zentrales Knochenmarkspenderregister<br />

Deutschland www.zkrd.de<br />

Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

www.dkms.de<br />

Stefan Morsch Stiftung www.stefanmorsch-stiftung.com<br />

Stiftung Aktion Knochenmarkspende<br />

Bayern www.akb-germany.de<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

Aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Freising<br />

Die Fotografien zeigen einen Ausschnitt der Heiliggeistgasse,<br />

Blickrichtung ist Nordosten. Die historische Aufnahme dürfte<br />

aus den 1950er Jahren stammen, der Fotograf ist unbekannt.<br />

Schon auf den ersten Blick stellt man fest, dass es auf der historischen<br />

Aufnahme die heutige Baulücke zwischen der St.-Georgs-<br />

Schule (links, heute Staatsinstitut für Förderlehrer) und dem Heiliggeistspital<br />

(rechts angeschnitten) nicht gab. Stattdessen stand<br />

an besagter Stelle noch ein stattliches barockzeitliches Haus, das<br />

sich zu diesem Zeitpunkt von seinem Äußeren her in keinem guten<br />

Zustand präsentierte. Die kleine Gasse zwischen dem nicht<br />

mehr bestehenden Gebäude und der St.-Georgs-Schule hieß „Im<br />

Barthof “, einer der ältesten Freisinger Straßennamen (älteste erhaltene<br />

schriftliche Erwähnung 1403). Entlang dieser Gasse, die<br />

an der Stadtmoosach endete, befanden sich noch ein paar weitere<br />

Anwesen. Mit dem schrittweisen Abbruch der Häuser entstand<br />

eine hässliche Baulücke, die zunächst als Parkplatz genutzt, etwas<br />

später dann als (zu) zaghaft begrünte Aufenthaltsfläche umgestaltet<br />

wurde.<br />

Das mittlere, nicht mehr bestehende Gebäude diente zuletzt der<br />

Freisinger Landpolizei als Dienstsitz. Bis zu den bayerischen Polizeireformen<br />

in den frühen 1970er Jahren gab es auch in Freising<br />

eine Stadtpolizei, die aufgrund ihrer Uniform-Farbe „die Blauen“<br />

genannt wurden, und eine Landpolizei, kurz als „die Grünen“ bezeichnet.<br />

(FN)<br />

Fr. 15.3.<br />

Sa. 16.3.<br />

So. 17.3.<br />

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16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Tierschutz in Freising<br />

Die aktuelle Situation und die Wünsche für die Zukunft<br />

Ein Plädoyer von Joseph Popp (Vorsitzender des Tieschutzvereins Freising e.V.)<br />

sind, ihre Tiere zu versorgen. Die Gründe<br />

dazu sind vielfältig: Todesfälle, Erkrankungen,<br />

Scheidungen, Einweisungen in<br />

Krankenhäuser oder Pflegeheime, Umzüge<br />

in Wohnungen mit Tierhaltungsverbot,<br />

Verarmung, Gefängnisaufenthalte usw.<br />

Sich auch dieser Tiere anzunehmen und<br />

ihre weitere artgerechte Haltung sicherzustellen<br />

ist sicher keine Pflichtaufgabe,<br />

schutzes heranzuführen, will der Tierschutzverein<br />

Freising ab dem Bestehen<br />

eines Tierheimes eine Jugendtierschutzgruppe<br />

gründen. Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen sollen bei organisierten<br />

Besuchen des Tierheims von sachkundigen<br />

Betreuern beizeiten die Bedürfnisse<br />

von Tieren der unterschiedlichsten Art<br />

kennenlernen und die Grundzüge des<br />

Umgangs mit ihnen erlernen.<br />

terhalt dieser Tiere mitbestreiten helfen.<br />

Für einige Tiere gibt es aber trotzdem keine<br />

Zukunft mehr, da sie in einem derart<br />

erbärmlichen Zustand eingeliefert werden,<br />

dass jede Hilfe zu spät kommt und die<br />

tierärztliche Prognose kein tiergerechtes<br />

Leben mehr erwarten lässt. In solchen<br />

Fällen wird auch hier zum letzten Mittel<br />

gegriffen und die Tiere werden eingeschläfert.<br />

Aufgaben eines<br />

Tierschutzvereins<br />

In der heutigen Gesellschaft, in der die<br />

Tierhaltung immer mehr zunimmt und<br />

der Tierschutz dank seiner Verankerung<br />

als Staatszielbestimmung im Art. 20a<br />

des Grundgesetzes und seiner rechtlichen<br />

Ausgestaltung im Tierschutzgesetz auch<br />

bei den Menschen immer mehr in den Fokus<br />

rückt, ist es eine Notwendigkeit, eine<br />

solche Einrichtung zum Nutzen der Tiere<br />

und der Bevölkerung bereit zu stellen.<br />

Die Staatszielbestimmung enthält eine<br />

verfassungsrechtliche Wertentscheidung,<br />

die von der Politik bei der Gesetzgebung<br />

und von den Verwaltungsbehörden und<br />

Gerichten bei der Auslegung des geltenden<br />

Rechts zu beachten ist.<br />

Eine Tierherberge ist nicht nur eine strukturelle<br />

Bereicherung in einer Kommune,<br />

sondern heutzutage auch ein unverzichtbares,<br />

infrastrukturelles Hilfsangebot für<br />

die Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren<br />

Haustieren in Not geraten sind.<br />

Meistens wird von den Kommunen ihre<br />

aus dem Fund- und Sicherheitsrecht entspringende<br />

gesetzliche Unterbringungsverpflichtung<br />

bei aufgefundenen oder verletzten<br />

Tieren in den Vordergrund gestellt.<br />

Oft nicht berücksichtigt wird die notwendige<br />

Unterbringung von Tieren, die von<br />

Behörden (z.B. Landratsamt) beschlagnahmt<br />

werden. Sicherlich kann durch die<br />

ausschließliche Unterbringung von gefundenen<br />

oder beschlagnahmten Tieren die<br />

gesetzliche Verpflichtung kostengünstig<br />

erfüllt werden, dies ist aber nur ein kleiner<br />

Teil des gesamten Tieraufkommens in<br />

einem Landkreis, das ein Tierschutzverein<br />

oder eine Tierherberge zu bewältigen hat.<br />

Ein großer Teil der Tieraufnahmen entsteht<br />

auch, wenn Tierhalter aus schwerwiegenden<br />

Gründen nicht mehr in der Lage<br />

Der Vorsitzende des Tierschutzvereins Joseph Popp<br />

auf dem Grundstück, auf dem das Tierheim gebaut<br />

werden soll.<br />

die eine Kommune zu erledigen hat. Aus<br />

der grundgesetzlichen Verankerung des<br />

Tierschutzes und den Vorgaben des Tierschutzgesetzes<br />

ist aber zumindest eine<br />

moralische und politische Verpflichtung<br />

abzuleiten, Bürgerinnen und Bürgern,<br />

die bei der Haltung ihrer Haustiere in<br />

Schwierigkeiten geraten sind, zu helfen.<br />

Andernfalls würden zahlreiche betroffene<br />

Tiere ausgesetzt und als vermeintliche<br />

Fundtiere oder verletzte herrenlose<br />

Tiere später doch in die Zuständigkeit der<br />

Kommunen fallen, jedoch erst nach einer<br />

für sie qualvollen Zeit bis zu ihrer Auffindung,<br />

eventuell sogar in einem Zustand,<br />

der einen erhöhten Aufwand für ihre medizinische<br />

Versorgung, Pflege und Weitervermittlung<br />

nach sich zieht.<br />

Wichtig ist im Tätigkeitspektrums einer<br />

Tierherberge vor allem auch die Aufnahme<br />

von aufgefundenen, verletzten<br />

oder kranken Tieren zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit. Damit werden die Polizei, die<br />

Feuerwehr und auch die Gemeinden entlastet.<br />

Alle Tierheime sehen es zudem als ihre<br />

Aufgabe an, die Bevölkerung bei der<br />

Haustierhaltung zu beraten und Halterverstöße<br />

im Vorfeld eines veterinäramtlichen<br />

Einschreitens zu bearbeiten.<br />

Um bereits Kinder und Jugendliche an die<br />

Inhalte und die Notwendigkeit des Tier-<br />

Der Verein und seine<br />

Tätigkeiten<br />

Der Tierschutzverein Freising e.V. wurde<br />

am 10. November 1993 gegründet und<br />

feiert 2013 sein zwanzigjähriges Bestehen.<br />

Seit 1993 nimmt der Verein Tiere, die in<br />

Not geraten sind, aus dem Landkreis Freising<br />

bei sich auf.<br />

Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins<br />

sind stets bemüht, den hilfebedürftigen<br />

Tieren schnell und kompetent zur Seite zu<br />

stehen.<br />

In mehreren privaten Pflegestellen kamen<br />

immer wieder Tiere unter, denen es gelinde<br />

gesagt „ziemlich dreckig“ geht. Aufpäppeln,<br />

gesund pflegen, Zuneigung geben<br />

und an ein gutes neues Zuhause weitervermitteln,<br />

heißt in den meisten Fällen die<br />

Devise. Für die, die nicht mehr vermittelbar<br />

sind, weil sie chronisch krank oder sehr<br />

alt und deswegen nicht mehr gewollt sind,<br />

werden immer Paten gesucht, die durch einen<br />

kleinen monatlichen Obolus den Un-<br />

Kastrationsprogramm<br />

Ein drängendes Problem ist auch das Elend<br />

der wild lebenden Katzen, die sich in freier<br />

Natur, meist in der Nähe von Siedlungen<br />

oder Bauernhöfen mit vehementer Geschwindigkeit<br />

vermehren. Die Überpopulation<br />

führt zu elenden Zuständen. Viele<br />

sind voller Flöhe, verwurmt, verhungern,<br />

sie sterben an schweren Krankheiten, oder<br />

kommen anderweitig ums Leben. Dieses<br />

Elend ist aus Sicht des Tierschutzvereins<br />

nur an der Wurzel zu bekämpfen.<br />

Deshalb wird seit längerer Zeit ein Teil<br />

der Spenden für ein Kastrationsprogramm<br />

verwendet. Man glaubt, mit dieser Aktion<br />

dieses Elend eindämmen zu können. Man<br />

fangt dabei die geschlechtsreifen Kater<br />

und Kätzinnen ein (jährlich ca. 220), lässt<br />

sie kastrieren und bringt sie anschließend<br />

an ihren Heimatort zurück. Ein so geschaffener<br />

Rückgang der Überpopulation<br />

gibt jedem einzelnen Tier mehr Chancen<br />

zum eigenen Überleben.<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Aktuelle Situation<br />

des Vereins<br />

Der Tierschutzverein Freising e.V. hat derzeit<br />

nur noch beschränkte Möglichkeiten,<br />

von Gemeinden Fundtiere, insbesondere<br />

Hunde aufzunehmen. Für Abgabetiere<br />

aus der Bevölkerung besteht fast kein<br />

Spielraum mehr.<br />

Man war heuer schon gezwungen die<br />

Hundeaufnahme einzustellen, da keine<br />

freien ehrenamtlichen Pflegestellen trotz<br />

monatelanger Suche mehr zu finden waren.<br />

Bei der Kleintieraufnahme bestehen immer<br />

wieder Möglichkeiten zur Aufnahme<br />

von Tieren. Aber auch diese Pflegestellen<br />

sind begrenzt.<br />

Die Katzenaufnahme musste wegen der<br />

völligen Überfüllung der ehrenamtlichen<br />

Pflegestellen für zwei Monate eingestellt<br />

werden, aktuell gibt es gerade wieder einige<br />

freie Plätze.<br />

Auch im laufenden Jahr wird es nicht<br />

genügend ehrenamtlichen Pflegestellen<br />

geben, weil zum einen die Tierzahlen laufend<br />

steigen, zum anderen die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus verschiedenen Gründen nicht mehr<br />

können oder nicht mehr bereit sind, sich<br />

diese schwere Arbeit mit meist kranken,<br />

traumatisierten oder verletzten Tieren<br />

ehrenamtlich anzutun. Die dezentrale<br />

Unterbringung von Tieren in privaten<br />

Häusern und Wohnungen sollte einst nur<br />

eine Übergangslösung sein und war auch<br />

immer nur als eine solche gedacht.<br />

Doch inzwischen haben die wenigen aktiven<br />

Mitglieder des Tierschutzvereins<br />

diese organisatorisch außerordentlich aufwändige<br />

und extrem kräftezehrende Arbeit<br />

der Aufnahme, Pflege und Vermittlung<br />

von jährlich durchschnittlich 350<br />

Pflegestellen gesucht<br />

Der Tierschutzverein Freising e.V. sucht für seine Fundhunde<br />

ganz dringend Pflegestellen, die spontan ein gefundenes Tier<br />

für die Dauer bis zum Auffinden des Besitzers oder bis zur<br />

Vermittlung aufnehmen können. Nähere Informationen unter<br />

fb-freising@tierschutzverein-freising.de oder Tel.: 0171-<br />

4352225<br />

Tieren (Fundtiere und Abgabetiere, ohne<br />

die ca. 220 Katzenaufnahmen aus dem<br />

Kastrationsprogramm), neben ihren beruflichen<br />

und familiären Aufgaben schon<br />

seit vielen Jahren geleistet.<br />

Da die Tierunterbringung in privaten<br />

Pflegestellen, Häusern, Wohnungen,<br />

Schuppen, Gärten etc. ehrenamtlich<br />

durchgeführt wurde und wird, gibt die<br />

bisherige Ausgabenrechnung keine Auskunft<br />

über die tatsächlichen Kosten.<br />

Gebäude-, Strom-, Wasser-, Abwasser-,<br />

Reinigungs-, Reparaturkosten werden von<br />

den Ehrenamtlichen selbst übernommen.<br />

Aufwendungen für Arbeitskleidung in<br />

der Tierpflege, Wäsche etc., selbst große<br />

Teile der Fahrtkosten wurden auch selbst<br />

getragen.<br />

Im Durchschnitt der letzten drei Jahre<br />

bringt der Verein ca. 40.000 € aus Spenden<br />

und Mitgliedsbeiträgen allein für<br />

Tierarztkosten auf. Personalkosten gibt es<br />

keine.<br />

Aktuelle chaotische Situation<br />

der Tierunterbringung<br />

im Landkreis Freising<br />

Der Landkreis Freising (ca. 165.500 Einwohner)<br />

hat im Gegensatz zu den anderen<br />

Landkreisen in der Umgebung noch immer<br />

kein eigenes Tierheim. Deshalb werden<br />

die in Not geratenen und deshalb auf<br />

Hilfe und Unterbringung angewiesenen<br />

Tiere derzeit an verschiedene Tierschutzorganisationen<br />

oder Einrichtungen übergeben.<br />

Die Stadt Moosburg sowie die Gemeinden<br />

Mauern, Hörgertshausen, Wang, Gammelsdorf<br />

und Langenbach (insgesamt ca.<br />

29.900 Einwohner) haben schon länger<br />

Fundtierverträge (zum Teil mündlich) mit<br />

dem Tierheim Heinzelwinkel des Tierschutzvereins<br />

Landshut.<br />

Ab 01.01.2013 haben auch die Gemeinden<br />

Hallbergmoos und Allershausen vorübergehende<br />

Fundtierverträge mit Heinzelwinkel<br />

geschlossen, weil wir signalisiert<br />

hatten, dass wir der zunehmenden Flut an<br />

Tieren (insbesondere bei Hunden) mit unseren<br />

ehrenamtlichen Mitteln nicht mehr<br />

Herr werden.<br />

Die Gemeinden Au, Nandlstadt und Rudelzhausen<br />

(insgesamt ca. 13.600 Einwohner)<br />

haben Fundtierverträge mit dem<br />

Tierschutzverein Hallertau e.V. (private<br />

Pflegestellen).<br />

Die Gemeinden Allershausen, Attenkirchen,<br />

Kirchdorf, Zolling, Hallbergmoos<br />

und Hohenkammer (insgesamt ca. 26.000<br />

Einwohner) hatten bis 31.12.2012 Tieraufnahmeverträge<br />

mit dem Tierschutzverein<br />

Freising e.V. (private Pflegestellen), die<br />

aus Kapazitätsgründen (nur) im Hundebereich<br />

zum Jahresende 2012 fristgerecht<br />

gekündigt wurden.<br />

Die restlichen Landkreisgemeinden<br />

Eching, Fahrenzhausen, Haag, Freising,<br />

Kranzberg, Marzling, Neufahrn, Paunzhausen<br />

und Wolfersdorf (insgesamt ca.<br />

96.000 Einwohner) haben und hatten bisher<br />

nach unserer Kenntnis keine Verträge<br />

mit einem Tierheim im Umkreis. Die<br />

Tiere wurden von uns oder anderen Tierschutzvereinen<br />

aufgenommen<br />

Die Stadt Freising betreibt für die Fundtiere<br />

aus dem Stadtbereich eine Tierauffangstation,<br />

in der die Tiere aber nur 4<br />

Wochen verbleiben dürfen; dann müssen<br />

sie nach Vorgabe des Veterinäramtes Freising<br />

zwingend verlegt werden. Außerhalb<br />

der vorübergehenden Verwahrung und<br />

Betreuung von Fundtieren wird die Stadt<br />

Freising bislang nicht tätig.<br />

Der Tierschutzverein nimmt auch zukünftig<br />

Tiere aus Gemeinden in seine private<br />

Pflegestellen und über Einzelabrechnung<br />

auf, soweit dort gerade Kapazitäten<br />

vorhanden sind, was aber bei der Hundeunterbringung<br />

derzeit ziemlich aussichtslos<br />

ist.<br />

Außerhalb dieser o.g. Tierschutzorganisationen<br />

werden Tiere von Gemeinden,<br />

soweit notwendig und möglich, vereinzelt<br />

auch in den Tierheimen der umgebenden<br />

Landkreise untergebracht.<br />

Tierheimbau<br />

Sobald es gelungen ist, mit dem Bau eines<br />

von hauptamtlichen Fachkräften geführten<br />

Tierheims die unverzichtbaren<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen, wird<br />

der Verein gerne alle Fundtiere der Gemeinden<br />

wieder aufnehmen können.<br />

Im Moment befindet man sich in Grundstücksverhandlungen<br />

mit der Gemeinde<br />

Tierherberge im Landkreis Freising<br />

Nach dem Erfolg bei der Grundstücksuche braucht der Verein<br />

nun dringend Unterstützung bei seinem Bauvorhaben. Handwerkerleistung,<br />

Material, Geld,... jegliche Unterstützung ist willkommen!<br />

Neufahrn wegen eines Standorts für eine<br />

Tierherberge bei Dietersheim/Mintraching.<br />

Die Zusage zur Übereignung des<br />

Grundstücks hat der Gemeinderat schon<br />

beschlossen. Es geht jetzt um den Preis.<br />

Im Laufe des Jahres wird ein Architekt beauftragt,<br />

eine Tierherberge zu planen. Mit<br />

einem Baubeginn ist dann Anfang 2014<br />

zu rechnen. Bis dahin muss aber noch viel<br />

Geld gesammelt werden. Denn man ist auf<br />

die Bürger und die Firmen im Landkreis<br />

Freising angewiesen, aber auch auf die Gemeinden.<br />

Insbesondere die Kommunen<br />

sind aufgerufen, bei diesem Projekt zu<br />

helfen.<br />

Finanzen<br />

Der Verein finanziert sich durch Spenden<br />

und Mitgliedsbeiträge.<br />

Da die Gemeinden für die Aufnahme ihrer<br />

Fundtiere laut einer Bekanntmachung<br />

des Bayerischen Innenministeriums nur<br />

für die Kosten der Tierunterbringungund<br />

Versorgung der ersten 28 Tage zahlen<br />

müssen, bleiben die darüber hinausgehenden<br />

anfallenden Kosten immer schon<br />

am Verein hängen. Und diese sind immens.<br />

Denn der durchschnittliche Aufenthalt<br />

der Tiere liegt bei 4 bis 6 Monaten.<br />

Neben dem Bau des Tierheims ist ein<br />

weiteres wichtiges Ziel die Steigerung der<br />

Mitgliederzahl. Für 25 Euro im Jahr kann<br />

man auch mit einer passiven Mitgliedschaft<br />

viel Gutes für in Not geratene Tiere<br />

tun.<br />

Auch über Patenschaften für eines der<br />

nicht mehr vermittelbaren „Gnaden“-<br />

Tiere ist der Verein sehr dankbar. Diese<br />

kann man schon ab 15 Euro im Monat<br />

übernehmen.<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Das alte Freising<br />

Das alte Freising<br />

links: Stadtplan von Freising, 1886 (Ausschnitt). Rechts das Schwimmbad<br />

(„Schwimmschule“) und die Turnschule.<br />

rechts: Franz Krumbach, Freisinger Bürgermeister 1853 bis 1869<br />

(Porträt im Freisinger Rathaus). Er war einer der Initiatoren des ersten<br />

Freisinger Schwimmbad-Projektes von 1863.<br />

Zur Geschichte der<br />

öffentlichen Schwimmbäder<br />

Teil 1: Das erste Schwimmbad in den Isarauen (1863)<br />

von Florian Notter<br />

Schwimmen als freizeitmäßig-sportliche Betätigung kam für eine<br />

breite Bevölkerungsschicht erst im Lauf des 19. Jahrhunderts auf.<br />

Mit dem ganzen Körper ins Wasser zu steigen, das tat man lange<br />

Zeit ausschließlich aus hygienischen Gründen. Medizinische Erkenntnisse<br />

und das zunehmende Bewusstsein um die eigene körperliche<br />

Gesundheit ließen dem Schwimmsport, wie dem Sport<br />

ganz allgemein, jene breite gesellschaftliche Akzeptanz zukommen,<br />

die er bis heute unvermindert besitzt. Sportliche Betätigung, auch<br />

das Schwimmen, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

zudem ein fester Bestandteil der Lehrpläne vielerlei Schultypen.<br />

Das Bedürfnis der Öffentlichkeit, insbesondere auch der Schuljugend,<br />

nach nahen Schwimmmöglichkeiten veranlasste viele Kommunen<br />

zum Bau von Schwimmbädern und Schwimmschulen. Die<br />

Stadt München beispielsweise eröffnete ihr erstes Bad 1847, das bis<br />

heute bestehende Schyrenbad in Untergiesing.<br />

In Freising plante man konkret seit 1861 den Bau eines öffentlichen<br />

Schwimmbades mit angeschlossener Turnhalle. Die – letztlich erfolgreiche<br />

– Initiative ging von den Vertretern der Stadtpolitik aus:<br />

Bürgermeister Franz Krumbach (amt. 1853-1869), Stadtmagistrat<br />

und Gemeindebevollmächtigte. Ein bereits rund zwei Jahrzehnte<br />

zuvor durch den Freisinger Bauunternehmer Max Heigl gestartetes<br />

Projekt war gescheitert. In einem ausführlichen Schreiben<br />

des Stadtmagistrates vom Juli 1861 an das Landgericht Freising,<br />

einer der Kommune übergeordneten und mit weitreichenden<br />

Kompetenzen auf die Stadtpolitik ausgestatteten Behörde, wird<br />

das Vorhaben begründet: „Im Allgemeinen ist die Nützlichkeit<br />

der körperlichen Leibes-Uebungen endlich einmal ohne alle Nebenrücksichten<br />

anerkannt und gerade am hiesigen Orte, dem Sitz<br />

sovieler Bildungsanstalten, muß die Angelegenheit in reifliche<br />

Ueberlegung genommen werden u. bei allseitig guten Willen, u.<br />

thatkräftigen Handeln wird es nicht fehlen, die allerdings großen<br />

Hindernisse zubeseitigen.“<br />

Den idealen Platz, auf dem das Schwimmbad mit Turnhalle errichtet<br />

werden sollte, hatte man nach intensiver Standortsuche innerhalb<br />

eines einigermaßen hochwassergeschützten Areals unterhalb<br />

der (heutigen alten) Isarbrücke ausgemacht, genau dort wo sich gegenwärtig<br />

der Festplatz befindet. Bei dieser gut 11 Tagwerk (also<br />

knapp 4 ha) großen, als „Schießstättenwasen“ bezeichneten Fläche<br />

handelte es sich vorwiegend um einen Auwald-Bereich, von Altwässern<br />

und Gräben durchzogen, in einem Teilstück jedoch schon<br />

kultiviert und als Versuchsfeld der Freisinger Gewerbe- und Landwirtschaftsschule<br />

genutzt. Ein großer Teil der Fläche gehörte dem<br />

bayerischen Staat, ein kleinerer Teil dem Freisinger Bürger Thomas<br />

Schenkt man den Untersuchungen, die im Rahmen verschiedener<br />

Stadtentwicklungsprojekte der letzten Jahre auf der Basis von Bürgerbefragungen<br />

vorgenommen wurden, Glauben, so gehört der<br />

Wunsch nach einem gut ausgestatteten Freizeitbad zu den vorrangigsten<br />

Interessen der Freisingerinnen und Freisinger. Tatsächlich<br />

vergeht kaum eine Bürgerversammlung, in deren Verlauf dieses<br />

Thema nicht irgendwann einmal kritisch hinterfragt wird und es<br />

verstreicht kein Kommunalwahlkampf ohne eine ausgiebige Diskussion<br />

über den „richtigen“ Standort eines neuen Freizeitbades.<br />

Historisch gesehen ist ein solcher Prozess nichts Neues für die<br />

Stadt, schon zweimal zuvor wurden hier öffentliche Badeanlagen<br />

gebaut. Dabei standen am Anfang stets Wunsch, Vision, Diskussion,<br />

Planung(en); und am Ende – und das berechtigt zu einigem<br />

Optimismus – stets die Realisierung. Die Geschichte der öffentlichen<br />

Schwimmbäder in Freising ist rund 170 Jahre alt: Von ersten<br />

Versuchen in den 1840er Jahren, die schließlich im Bau des ersten<br />

Schwimmbades in den Isarauen 1863 mündeten, bis hin zum Bau<br />

des zweiten – bis heute bestehenden – Bades im Stadtteil Lerchenfeld<br />

im Jahr 1902 (das Hallenbad im Josef-Hofmiller-Gymnasium<br />

wird in den folgenden Darstellungen ausgespart, da es sich in erster<br />

Linie um ein Schulschwimmbad handelt). Im Folgenden wird es um<br />

die Geschichte des ersten öffentlichen Schwimmbades in Freising<br />

gehen; in der nächsten Ausgabe steht dann das zweite Schwimmbad<br />

in Lerchenfeld im Mittelpunkt.<br />

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22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


Das alte Freising<br />

Stadtgespräch<br />

Die 1864 erbaute erste Freisinger Turnhalle<br />

in den Isarauen. Das Bild zeigt<br />

den rückwärtigen Teil, das Schwimmbad,<br />

von dem leider keine Fotografie<br />

bekannt ist, lag auf der anderen Seite<br />

der Turnhalle. Stadtarchiv Freising,<br />

Fotosammlung Nr. 299.<br />

Kataster von Freising, 1898 (Ausschnitt). Areal des ersten Freisinger Schwimmbades: In der Mitte die Turnhalle, davor das ursprüngliche Becken, darunter die<br />

Becken-Erweiterungen. Ganz links oben ist das Bahngleis angeschnitten, beim darunter liegenden Weg, der über die Moosach zum Schwimmbad-Areal führt, handelt<br />

es sich um die noch heute bestehende Kastanien-Allee am Festplatz. Schön zu sehen ist hier auch die großzügige Grünanlage, in die das Schwimmbad gebettet war<br />

(Wege, Bäume).<br />

Ostermann. Mit beiden kam man relativ zügig überein, so dass der<br />

Grunderwerb schon 1862 weitgehend abgeschlossen war (mit dem<br />

damaligen Grundstückserwerb legte die Stadt den Grund für ihren<br />

heute überaus großen Flächenbesitz in diesem Bereich).<br />

Vor dem Baubeginn der Anlage musste die Finanzierung geklärt<br />

werden. Da die Kosten nicht über die regulären Einnahmen der<br />

Stadt gedeckt werden konnten, musste man einen Kredit in Höhe<br />

von 12.000 Gulden aufnehmen. Die Summe sollte über einen Zeitraum<br />

von mehreren Jahren hinweg wiederum getilgt werden. In die<br />

Kalkulation flossen schließlich auch die Jahresbeiträge einzelner<br />

Freisinger Bildungseinrichtungen, die das Schwimmbad für ihre<br />

Schüler nutzen wollten, mit ein, wie etwa der Studienanstalt (Gymnasium<br />

und Lyzeum) (120 Gulden pro Jahr) oder der Gewerbe- und<br />

Landwirtschaftsschule (50 Gulden pro Jahr). Einnahmen – freilich<br />

in nicht beträchtlicher Höhe – erwartete man zudem über die Eintrittsgelder.<br />

Die im November 1866 erfolgte definitive Abrechnung<br />

über alle Maßnahmen, einschließlich der großzügigen Grünanlagen<br />

um Schwimmbad und Turnhalle, ergab eine Gesamtausgabe-<br />

Summe von 15.721 Gulden.<br />

Als erster Bauabschnitt wurde in der ersten Jahreshälfte 1863 das<br />

längliche Schwimmbecken ausgehoben (Länge: 350 Fuß = ca.<br />

102m; Breite: 36 Fuß = ca. 10,5m; Tiefe 4 Fuß = ca. 1,20m); mit<br />

dem Aushub wurde das Gelände ringsherum aufgefüllt und somit<br />

weiter gegen etwaige Isar-Hochwasser geschützt. Die Grube selbst<br />

hatte man mit Holz beschlächtet. Zu- und Ablauf des Schwimmbeckens<br />

funktionierten über einen kanalisierten Verbindungsarm<br />

von der Isar zur Moosach (Schleifermoosach), der im Bereich der<br />

Schmalseiten jeweils einige Meter unterirdisch geführt wurde (vgl.<br />

Abb.). Anfang Juli 1863 konnte das Becken bereits benutzt werden,<br />

vorläufig noch umsonst. Im Sommer 1864 schrieb der Stadtmagistrat<br />

die Stelle des ersten Freisinger Bademeisters (eigentlich<br />

Schwimmlehrer und Turnhallen-Aufseher) aus; man entschied<br />

sich für den Münchner Franz Paul Rosner, der, wie er schriftlich<br />

ausgab, das Schwimmen in der „Central Militairschwimmschule<br />

in Regensburg“ gelernt hatte. Im selben Jahr, 1864, kam es dann<br />

zum zweiten Bauabschnitt, nämlich zum Bau der Turnhalle, oder<br />

„Winterturnhalle“ wie sie in Abgrenzung zu einzelnen in der Stadt<br />

vorhandenen Turnplätzen unter freiem Himmel genannt wurde.<br />

Den auf längsrechteckigem Grundriss ganz aus Holz konstruierten<br />

eingeschossigen Bau führte man auf einer Erhebung, deutlich<br />

über dem Bodenniveau des Schwimmbades, auf. Im Inneren der<br />

Turnhalle befand sich ein größerer beheizbarer Raum sowie ein<br />

Turngeräte-Raum, dazwischen ein Vorraum, in dem sich der Eingang<br />

befand. Die Pläne für beide Anlagen, das Schwimmbad wie<br />

die Turnhalle, hatte ein staatlicher Baubeamter namens Krepl entworfen,<br />

zu dem nichts Näheres bekannt ist. Die Bauleitung oblag<br />

dem Bauassistenten Johann Lang. Viele Mühe verwandte man in<br />

den Folgejahren (bis 1866) auf die Anbindung der neuen Anlage<br />

in ein funktionierendes Wegesystem sowie auf die Gestaltung der<br />

Grünflächen. Schwimmbad und Turnhalle wurden über mehrere<br />

Wege erschlossen, die, parallel zu Isar und Bahngleis, von Südwesten<br />

her auf das Gelände führten. Vom Weg unterhalb des Bahndamms<br />

hatte man zur besseren Anbindung des neuen Bades einen<br />

Verbindungsweg über die Moosach hinweg angelegt; für diesen Weg<br />

schuf man einige Jahrzehnte später die – noch immer bestehende –<br />

Fußgänger-Bahnunterführung zur B 11. Bis heute hat sich der Weg<br />

als Kastanienallee erhalten und bezeichnet in seiner Fortführung<br />

in Richtung Isardamm (entlang der heutigen Mehrzweckhalle) die<br />

südwestliche Grenze des alten Schwimmbad-Areals. Auf dem Kataster<br />

(vgl. Abb.) sind ferner um das Schwimmbecken herum mehrere<br />

Wegbahnen zu erkennen, wobei jedoch nur eine ganz geschlossen<br />

ist; möglicherweise wurde diese auch zu sportlichen Zecken (Lauf)<br />

benutzt. Nordöstlich der Anlage löst sich das Wegesystem in eine<br />

Landschaftsgarten-ähnliche Struktur auf; mittig ist dort ein Kreisel<br />

auszumachen, möglicherweise als point de vue mit einer besonderen<br />

Baumpflanzung versehen. Wie aus der Schlussrechnung des<br />

Schwimmbad- und Turnhallenbaus von 1866 hervorgeht, wurden<br />

um die beiden Anlagen herum insgesamt 100 Kastanien, 60 Platanen,<br />

70 Vogelbeerbäume und verschiedene weitere, nicht näher<br />

bezeichnete Bäume und Sträucher, teils aus dem Schleißheimer<br />

Hofgarten stammend, gepflanzt (ob es sich bei den Kastanien der<br />

heutigen „Festplatz-Allee“ noch um Exemplare aus dieser Zeit handelt,<br />

müsste untersucht werden;<br />

in jedem Fall sind diese Bäume<br />

besonders zu schützen). Angekauft<br />

wurden außerdem Heublumensamen<br />

zur Aussaat auf den<br />

umliegenden Wiesen. Abgesehen<br />

davon, dass der Stadtmagistrat einige<br />

Jahre nach der Fertigstellung einen ehemaligen Isar-Altwasserarm<br />

südöstlich des Schwimmbeckens zu weiteren Becken umfunktionieren<br />

hatte lassen (vgl. Abb.), blieb die Anlage über viele Jahre<br />

hinweg unverändert bestehen.<br />

Das Ende des ersten Freisinger Schwimmbades wurde bereits nach<br />

nicht ganz 40 Jahren eingeleitet: Ab 1902 baute die Stadt ein neues,<br />

deutlich größeres Schwimmbad auf der anderen Seite der Isar, das<br />

heutige Freibad. Dieses wurde nach damals modernsten Gesichtspunkten<br />

ausgestattet, unter anderem verfügte es über mehrere Becken,<br />

eigene Kabinenhäuschen und Liegeplätze. Durch den Neubau<br />

in Lerchenfeld verkam das alte Schwimmbad nach und nach.<br />

Teilweise wurde es in den Stadtpark „Luitpoldanlagen“ integriert.<br />

Teile der ursprünglichen Anlage haben sich bis in die Zeit nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg erhalten, wurden dann aber endgültig beseitigt.<br />

An der Stelle befindet sich heute der Freisinger Festplatz. Nur mehr<br />

die alte Kastanienallee mag vage an Freisings erstes Schwimmbad<br />

erinnern.<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Folge 3:<br />

Vitus geht spielen...<br />

Die vhs-Kolumne<br />

Viktualienmarkt<br />

Wie viele andere Kinder, möchte auch Vitus<br />

nicht den ganzen Winter ausschließlich<br />

in den eigenen vier Wänden spielen.<br />

Er möchte etwas Neues entdecken, lernen<br />

und Abenteuer erleben. Eine Möglichkeit,<br />

Kindern in den von Regen und Schnee bestimmten<br />

Monaten genügend Platz zum<br />

Spielen und Toben zu geben, bietet seit Mai<br />

2012 der Elterntreff im Haus der Vereine.<br />

Jeden Mittwoch von 9.30 bis 11.30 ist hier<br />

der Raum der Begegnung für Kinder im Alter<br />

von 0 bis 3 Jahren geöffnet. Die Eltern<br />

erwartet ein günstiges Frühstücksbuffet.<br />

Auf den Vormittag verteilt nutzen bis zu 25<br />

Mütter die Möglichkeit, sich hier zu treffen,<br />

sich auszutauschen und die Kinder gemeinsam<br />

spielen zu lassen. Das Spielzeug reicht<br />

von Büchern, Autos, Stofftieren und Bausteinen<br />

über ein begehbares Kinderhaus bis<br />

hin zu verschiedenen Gummimatten und<br />

Schaumstoffklötzen zum Klettern und Toben.<br />

Während die Kleinen das angebotene<br />

Spielabenteuer erkunden und sich lautstark<br />

gegenseitig beschäftigen, bleibt für die Erwachsenen<br />

Zeit zum Reden. War es früher<br />

üblich, Erfahrungen innerhalb der Familie,<br />

von Mutter zu Tochter weiterzugeben, sind<br />

für viele heute der Elterntreff und ähnliche<br />

Angebote ein willkommener Ort, um selbst<br />

Fragen zu stellen und anderen Antworten<br />

auf Fragen zu Erziehung, Ernährung,<br />

Freizeitangeboten oder dem beruflichen<br />

Wiedereinstieg zu geben. Finanziert wird<br />

der Elterntreff über Geld- und Sachspenden<br />

von Eltern, deren Kinder sich hier sehr<br />

wohlgefühlt haben, und Unternehmen wie<br />

beispielsweise dem Flughafen.<br />

Nachdem Sabine von Garßen bereits seit<br />

zehn Jahren das Müttercafé im Tollhaus<br />

mitorganisiert (jeden Montag von 9.30 bis<br />

11.30 Uhr), rief die Diplompädagogin 2012<br />

den Elterntreff im Haus der Vereine ins Leben,<br />

um auch im Freisinger Norden einen<br />

gut erreichbaren Treffpunkt zu bieten.<br />

Gemeinsam mit der Erzieherin Evamaria<br />

Gehring organisiert sie ehrenamtlich die<br />

wöchentlichen Treffen, richtet die Spielsachen<br />

her und kümmert sich um Frühstücksbuffet,<br />

Kaffee und Tee. „Sowohl<br />

beim Elterntreff wie auch beim Müttercafé<br />

handelt es sich um offene Treffen“,<br />

beschreibt Sabine von Garßen die Idee.<br />

„Jeder kann kommen und gehen, wann er<br />

oder sie möchte. Oder eben auch wegbleiben.<br />

Es besteht kein Zwang, regelmäßig<br />

teilzunehmen.“ Sie betont jedoch auch,<br />

dass es keine offizielle Betreuung gibt, jeder<br />

hier ist für seine Kinder selbst verantwortlich!<br />

Übrigens: Mütter, die sich gerne<br />

an der Organisation der Treffen beteiligen<br />

möchten, sind herzlich willkommen. Eine<br />

pädagogische Ausbildung ist aus Erfahrung<br />

von Vorteil. (KS)<br />

Haben Sie sich schon das neue Programmheft<br />

der vhs Freising geholt? Es<br />

steht diesmal unter dem Motto: „Lebensmittel<br />

– Mittel zum Leben“. Mit anderen<br />

Worten: die vhs Freising ist 2013 ihr ganz<br />

persönlicher Viktualienmarkt.<br />

Den „echten“ Viktualienmarkt in München<br />

kennen Sie bestimmt. Wenn man<br />

sich die Preise auf dem Markt anschaut,<br />

kann man es kaum mehr glauben, dass er<br />

früher für den ganz normalen, täglichen<br />

Einkauf der Münchner gedacht war. Zum<br />

„Viktualienmarkt“ (Viktualien von lat.<br />

victus „Nahrung“) wurde er erst im 19.<br />

Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt war es<br />

Mode, deutsche Begriffe zu latinisieren.<br />

Heute würde man ihn stattdessen vielleicht<br />

in „Food Supply Center“ umtaufen.<br />

Aber machen wir es kurz: die Viktualien<br />

der vhs Freising kosten Sie nicht nur weniger<br />

– sie halten auch länger. So können<br />

Sie die frischen Zutaten nicht nur in der<br />

Schulküche der vhs zu Köstlichkeiten<br />

zubereiten, sondern z.B. auch mit der<br />

Künstlerin Karin Böhm in einen haltbaren<br />

Augenschmaus verwandeln.<br />

Wenn Sie mit der Künstlerin Gabriele<br />

Beer die Freskomalerei und Theorie und<br />

Praxis kennengelernt haben, dann haben<br />

Sie außerdem eine Vorstellung davon, wie<br />

es einmal im Alten Peter am Rand des<br />

Marktes zugegangen ist – und zwar nicht<br />

nur im Barock, sondern auch beim Wiederaufbau<br />

nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg.<br />

Bekanntlich werden<br />

im Biergarten<br />

auf dem Platz alle<br />

Münchner Brauereien<br />

im Wechsel<br />

ausgeschenkt. Eine<br />

Münchner Brauerei<br />

zu sein, zahlt<br />

sich aber nicht nur<br />

dort aus: allein<br />

die Brauereien der<br />

Stadt dürfen auf<br />

dem Oktoberfest ausschenken. Das alles<br />

kann Ihnen aber bald egal sein: Mit Silvia<br />

Hölzlwimmer-Ruff können Sie an der<br />

vhs Freising das „Bier brauen zu Hause“<br />

erlernen. Sollte Ihnen der Maibaum auch<br />

zu schlicht sein, ist ein Besuch im Ikebana-Seminar<br />

bei Angelika Ochmann und<br />

Angelika Mühlbauer für ungleich faszinierendere<br />

Alternativen zu empfehlen.<br />

Werkstatt Brunch<br />

FAMILIENBUFFET<br />

Im Gesundheitsprogramm können Sie Ihren<br />

persönlichen „Tanz der Marktfrauen“<br />

auswählen. Auf die Brunnen des Platzes<br />

werden Sie einen ganz anderen Blick haben,<br />

wenn Sie Prof. Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Hermanns Vortrag zum „Lebensmittel<br />

Wasser“ gehört haben. Und nach dem Jodelseminar<br />

bei Traudi Siferlinger können<br />

Sie den Marktfrauen Ihre Bestellung sogar<br />

quer über den Platz zujauchzen.<br />

Also stellen Sie sich gleich im neuen Heft<br />

oder unter www.vhs-freising.org Ihr eigenes<br />

Menü zusammen!<br />

(Dr. Myriam Wagner, Fachbereichsleitung Kultur)<br />

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26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

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fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Campus<br />

Campus<br />

Alpenwälder in Gefahr<br />

Wissenschaftler im Brandlabor des Fachgebiets für<br />

Ökoklimatologie in Freising experimentieren mit Streuproben<br />

verschiedener Feuchtigkeitsstufen. Die Daten helfen Forstbehörden,<br />

die Waldbrandgefahr in Beständen besser abzuschätzen.<br />

Seit Wochen hatte es nicht geregnet,<br />

es war so trocken, dass der Boden<br />

staubte. Und dann standen 14 Hektar<br />

in Flammen. Rauchschwaden deuteten<br />

auf das Drama hin, das sich am Bergrücken<br />

abspielte. Obwohl vier Hubschrauber<br />

Löschwasser aus einem Stausee heran<br />

transportierten, gelang es der Feuerwehr<br />

erst nach Tagen, die Brände zu löschen.<br />

Das bekannte allsommerliche Waldbrandszenario<br />

aus dem Mittelmeerraum?<br />

„Im Gegenteil, das alles hat sich vor rund<br />

einem Jahr am Nordufer des Sylvensteinspeichers<br />

abgespielt. Und es wäre falsch,<br />

das Ereignis als einmaligen Vorgang abzutun“,<br />

warnt Prof. Annette Menzel. Die<br />

Leiterin des TUM Fachgebiets für Ökoklimatologie<br />

ist Koautorin des letzten<br />

Sachstandberichts des IPCC (Intergovernmental<br />

Panel on Climate Change),<br />

jenes Berichts aus dem Jahr 2007, der dokumentiert,<br />

dass die vom Menschen verursachte<br />

Erwärmung bereits nachweisbare<br />

Folgen in der Natur hatte.<br />

5000 Kiefernsämlinge werden im Gewächshaus<br />

Trockenstress ausgesetzt. Die Untersuchungen verschiedener<br />

Provenienzen der Kiefern, auch aus dem<br />

trocken-warmen Mittelmeerraum, sollen zeigen,<br />

welche Herkünfte unter zukünftigen Extremereignissen<br />

potenziell geeignet bzw. ungeeignet sein<br />

könnten. (Foto: Hannes Seidel)<br />

Folgenreicher aber werden Extremereignisse<br />

wie Hitzewellen oder Dürren sein,<br />

deren Häufigkeit und Intensität sich ändern,<br />

sodass nie da gewesene Situationen<br />

auftreten könnten.<br />

Annette Menzel, die auch eine Forschungsgruppe<br />

am Institute for Advanced Study<br />

(TUM-IAS) betreut, und ihre Mitarbeiter<br />

haben sich intensiv mit den Auswirkungen<br />

des Klimawandels auf die Umwelt befasst.<br />

Und sie wissen: Die globale Erwärmung<br />

hat auch Folgen für das Ökosystem Alpen.<br />

„Diese sensible Region muss sich künftig<br />

auf extreme Wetterphänomene einstellen.“<br />

Menzels Analyse der Daten von 25 Klimastationen<br />

ergab, dass im gesamten Alpenraum<br />

die Temperatur von 1951 bis 2010<br />

zwischen 1,1 und 1,7 °C angestiegen ist.<br />

Der Jahresniederschlag hat lediglich in den<br />

Südalpen um acht Prozent abgenommen.<br />

Gleichzeitig haben die Waldbrandgefahr<br />

und die Anzahl der Tage mit hohem Gefahrenpotenzial<br />

überall – vor allem in den<br />

südlichen Alpen – signifikant zugenommen.<br />

Das heißt aber nicht, dass es für die<br />

nördlichen Alpen Entwarnung gibt: „Der<br />

Trend ist eindeutig: In den Bayerischen Alpen<br />

hat zwar die Zahl der Feuer abgenommen,<br />

dafür besteht aufgrund veränderter<br />

klimatischer Verhältnisse eine erhöhte<br />

Waldbrandgefahr“, berichtet Annette<br />

Menzel. Wer bislang glaubte, Waldbrände<br />

entstünden nur im Frühjahr oder Sommer,<br />

muss angesichts der neuen Extreme<br />

umdenken. Künftig kann die Landschaft<br />

ebenso im November oder schon im Februar<br />

Feuer fangen, wenn noch kein Schnee<br />

liegt oder frisches Grün noch nicht nachgewachsen<br />

ist.<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Campus<br />

Campus<br />

Die meisten Feuer<br />

entstehen am Boden<br />

Nur während der Waldbrandsaison von<br />

März bis Oktober stellt der Deutsche Wetterdienst<br />

täglich aktualisierte Waldbrandgefahrenindizes<br />

für Deutschland bereit.<br />

Wie groß ist aber die Gefahr in untypischen<br />

Jahreszeiten oder im Alpenraum,<br />

der durch Klimastationen schlecht abgedeckt<br />

ist? Gibt es baumartenspezifische<br />

Unterschiede? Für Forstbehörden sind<br />

solche ergänzenden Informationen wichtig,<br />

um die aktuelle Waldbrandgefahr operationell<br />

abzuschätzen und entsprechende<br />

Vorbereitungen zu treffen.<br />

Deshalb stehen in einem Forschungsprojekt<br />

die Trockenheit des Waldbodens, in<br />

der Fachsprache Streufeuchte genannt,<br />

und ihre Entzündbarkeit im Mittelpunkt.<br />

Dafür wird Material an ausgesuchten bayerischen<br />

Standorten vom Boden gesammelt.<br />

„Die meisten Feuer entstehen am<br />

Klimastationen, wie hier am Schachern, gibt es in<br />

den Bayerischen Alpen nicht viele. Sie liefern wichtige<br />

Daten, anhand derer die Forstbehörden und Feuerwehren<br />

die Waldbrandgefahr besser abschätzen<br />

können. (Foto: Christina Schuster)<br />

Untergrund – etwa durch Autos über die<br />

Wärmestrahlung von Katalysatoren oder<br />

heiße Bremsscheiben-Partikel. Als Ent-<br />

zündungsquellen kommen auch offene<br />

Feuer, weggeworfene Streichhölzer oder<br />

Zigarettenkippen infrage“, erklärt Versuchsleiter<br />

Christian Schunk.<br />

Brandversuche<br />

mit Streuproben<br />

In der Klimakammer am Campus Weihenstephan<br />

stehen in den Regalen Schälchen<br />

mit Laub von Buche und Eiche sowie<br />

Nadeln von Fichte und Kiefer bereit. Sie<br />

sind für die gut isolierte Brandkammer im<br />

Nachbarlabor bestimmt. Diesmal liegen<br />

Buchenblätter auf der Glasoberfläche einer<br />

Heizplatte, deren elektrische Wendel<br />

Wärmestrahlung produzieren. Über eine<br />

verglaste Wandöffnung lässt sich beobachten,<br />

wie sich brennbare Gase bilden und<br />

an einer externen Quelle entzünden. Wie<br />

stark sich Baumart und Trockenheitsgrad<br />

der Streu auf das Brennverhalten auswirken,<br />

machen die Videoaufzeichnungen der<br />

Entzündungsversuche deutlich, anhand<br />

derer die Zeit bis zur Entzündung bzw.<br />

zum vollständigen Abbrand gemessen<br />

wird. Die Ergebnisse aus den Brandexperimenten<br />

sowie Vergleiche historischer<br />

Daten sollen helfen, die bisherige und<br />

Annette Menzel hat den Wald im Blick. Die Ökoklimatologin<br />

interessiert sich insbesondere für die<br />

Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem<br />

Wald. Extreme Klimaereignisse wie Dürren,<br />

Spätfrost oder Waldbrände werden infolge der<br />

Klimaerwärmung häufiger auftreten.<br />

(Foto: Astrid Eckert / TU München)<br />

künftige Brandgefahr in Bayerns Wäldern<br />

besser abzuschätzen. Derzeit testen<br />

die Experten verschiedene Brennstofffeuchte-<br />

und -temperatursensoren an den<br />

Waldklimastationen der Bayerischen Lan-<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Campus<br />

Campus<br />

desanstalt für Wald und Forstwirtschaft.<br />

Die Messfühler erlauben künftig ein dauerhaftes<br />

automatisiertes Monitoring der<br />

Streufeuchte im Alpenraum.<br />

Die Auswirkungen des extrem trockenen<br />

Herbstes 2011 sind in einem weiteren<br />

Projekt des Fachgebiets Ökoklimatologie<br />

dokumentiert. An vier Höhengradienten<br />

im Werdenfelser Land unterhalb der Zugspitze<br />

untersucht Doktorandin Christina<br />

Schuster die Phänologie und das Zuwachsverhalten<br />

von Baumarten im Bergmischwald.<br />

Bei ihrem wöchentlichen Monitoring<br />

hat sie den Austrieb der Bäume und das<br />

Ende der Vegetationsperiode sprichwörtlich<br />

erlaufen: Rechnet man die Höhenmeter<br />

ihrer Touren zusammen, dann wäre sie<br />

achtmal auf dem Mount Everest gewesen.<br />

Um bis zu sechs Tage pro 100 Höhenmeter<br />

bewegt sich die „grüne Welle“ im Frühjahr<br />

nach oben, hat die Geoökologin festgestellt.<br />

Im Herbst startet die Gelbfärbung in<br />

den Hochlagen und pflanzt sich mit rund<br />

zwei Tagen pro 100 Höhenmeter nach unten<br />

fort. Die häufigen Inversionslagen mit<br />

hohen Temperaturen und fehlendem Niederschlag<br />

oberhalb des kalten, nebelreichen<br />

Talbodens drehten im vergangenen Herbst<br />

die Verhältnisse komplett um: kahle Bäume<br />

in Garmisch-Partenkirchen und noch verfärbtes<br />

Laub in 1400 Meter Höhe. Auch das<br />

wöchentlich neu gebildete Holz zeigt an,<br />

dass Beginn und Dauer der Wachstumsperiode<br />

sowie die Breite des Gesamtjahrrings<br />

deutlich von der Temperatur beeinflusst<br />

werden. Die saisonale Aktivität der Vegetation<br />

lässt sich auch an den verschiedenen<br />

Messungen ablesen, die Wissenschaftler<br />

auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />

UFS in 2650 Meter Höhe am<br />

steilen Südhang des Zugspitzgipfels durchführen.<br />

Die atmosphärische Kohlendioxidkonzentration<br />

(CO2) nimmt im Laufe<br />

des Sommers durch die Fotosynthese der<br />

Biosphäre ab; ebenso ändern sich die Verhältnisse<br />

von stabilen Kohlenstoffisotopen.<br />

Dünnschnitte von horizontal entnommenen Holzproben<br />

zweier Fichten auf 800 Meter über Normalnull<br />

vom Mai 2011 in 6,3-facher Vergrößerung.<br />

Trocken- und Hitzestress<br />

im Gewächshaus<br />

Wie können Auswirkungen von zukünftigen<br />

neuen Extremereignissen systematisch<br />

untersucht werden? Hier helfen nur<br />

Experimente: Im TUM Gewächshauslaborzentrum<br />

Dürnast stehen 5000 getopfte<br />

Kiefernsämlinge aus zwölf verschiedenen<br />

europäischen Herkunftsgebieten<br />

im arrangierten Trocken- und Hitzestress.<br />

Die Kiefern aus dem Wallis, die in der<br />

trockenen Südschweiz vielfach absterben,<br />

sind auch hier nur schlecht aufgelaufen.<br />

Und draußen im Freilandexperiment weist<br />

eine mobile Schwimmbadüberdachung,<br />

der Rain-out-Shelter, auf die Behandlungsvariante<br />

Trockenstress hin. Kein Regen<br />

mehr seit Ende Mai und zwei Grad Erwärmung<br />

durch eine ausgetüftelte Warmwasserheizung<br />

genau über der Bodenoberfläche<br />

haben im September nur wenig sichtbaren<br />

Schaden bei den Kiefern hinterlassen. Anfang<br />

November wird die ober- und unterirdische<br />

Biomasse geerntet, wobei die genaue<br />

Erfassung von Nährstoffgehalten und stabilen<br />

Isotopen mehr Aufschluss gibt.<br />

Die Pollenmenge steigt<br />

Extreme Wetterphänomene mit Trockenheit<br />

oder Starkregen sind nicht die einzigen<br />

Auswirkungen der globalen Erwärmung.<br />

Für Allergiker sind die Nachrichten ebenfalls<br />

nicht gut: Die Pollenmenge in Europa<br />

steigt. „Das liegt daran, dass die höhere<br />

Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre<br />

wie ein Dünger auf die Pflanzen<br />

wirkt: Sie begünstigt Blütenbildung und<br />

die Pollenproduktion“, erläutert Annette<br />

Menzel. Ihr Team hat die Pollentrends aus<br />

13 europäischen Staaten ausgewertet. Für<br />

knapp 1200 Pollenzeitreihen über einen<br />

Zeitraum von zehn Jahren haben die Wissenschaftler<br />

jährliche Pollenindizes berechnet.<br />

Die Ergebnisse: In Metropol-Regionen<br />

nahm die Pollenmenge um drei Prozent,<br />

Gesundheit in besten Händen<br />

in ländlichen Gebieten um ein Prozent<br />

zu. Dass der Zuwachs der Pollenmenge in<br />

Städten größer ist, mutmaßen die Klimaforscher,<br />

könnte ebenfalls an den höheren<br />

Kohlendioxidkonzentrationen dort liegen.<br />

Luftschadstoffe, Mikropartikel und andere<br />

allergene Substanzen fahren auf den Pollen<br />

„huckepack“, und deshalb ist die Allergiebelastung<br />

der Stadtbewohner höher.<br />

„Über die absoluten Pollenmengen können<br />

wir nichts aussagen. Aber die Daten zeigen,<br />

wohin der Trend bei der Entwicklung der<br />

Pollenmenge geht: Allergiker müssen mit<br />

einer höheren Belastung rechnen“, stellt<br />

Annette Menzel fest. Sind die Menschen<br />

auf dem Land besser dran? „Städte bilden<br />

das Szenario ab, das sich künftig in ländlichen<br />

Gegenden abzeichnen wird“, bedauert<br />

die Wissenschaftlerin.<br />

Demnächst müssen die Menschen verstärkt<br />

mit Spätfrostereignissen, Dürren, Stürmen<br />

oder Waldbränden rechnen, prognostizieren<br />

die Klimaforscher. In ihrem von der<br />

EU mit 1,5 Millionen Euro geförderten<br />

European Research Council Starting<br />

Grant „E3 – Extreme Event Ecology“ wird<br />

Annette Menzel die Auswirkungen solcher<br />

Extremereignisse auf die Vegetation interdisziplinär<br />

untersuchen. Mit optimierten<br />

mathematischen Beschreibungen von Extremen<br />

möchten die Forscher vergangene<br />

und zukünftige Risiken besser abschätzen.<br />

Experimente sollen helfen, die kritischen<br />

Schwellenwerte zu ermitteln und geeignete<br />

Baumartenherkünfte für den Wald der<br />

Zukunft auszuwählen. Vielleicht gelingt es<br />

sogar, anhand von Emissionsmustern biogener<br />

flüchtiger Substanzen den individuellen<br />

Stress zu charakterisieren. Im Hinterkopf<br />

hat Annette Menzel immer die Frage,<br />

„welche neuen Konzepte nötig sind, um die<br />

Vegetation – sei es in der Stadt oder den<br />

Alpen – an die sich zu schnell ändernden<br />

Klimabedingungen richtig anzupassen“.<br />

(Text: Evdoxía Tsakiridou, TUM)<br />

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32 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

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Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

Wein und Käse:<br />

eine unendliche Geschichte<br />

Es gibt das Bild vom Paradies als<br />

einem Ort, in dem man wunschlos<br />

glücklich dem Harfenspiel der Engel<br />

lauscht. Das ist der Gipfel an Langeweile,<br />

in etwa so leidenschaftlich wie lauwarmes<br />

Wasser. Zum wahren Glück gehört auch<br />

das Begehren, das ewig spannende Wechselspiel<br />

zwischen Sehnsucht und Erfüllung.<br />

Das betrifft in erster Linie die Liebe, gilt<br />

aber auch für kulinarische Genüsse wie die<br />

heilige Trinität der Tafel: Brot, Wein und<br />

Käse. Käse und Wein, das ist die unendliche<br />

Geschichte der Feinschmeckerei. Beide<br />

bilden ein schönes Paar und brauchen sich<br />

nicht lange zu suchen, sie ergänzen einander<br />

wie Liebende. Und wenn ein einsames Glas<br />

Wein der Gesellschaft bedarf, so findet sich<br />

kein besserer Freund als ein Stück Käse.<br />

Das heißt freilich noch lange nicht, dass jede<br />

x-beliebige Kombination zum Hochgenuss<br />

führt. Man muss schon Dutzende von Käsesorten<br />

und noch mehr Weine wechselweise<br />

miteinander ausprobiert haben, um herauszufinden,<br />

was ideal zusammenpasst. Auf<br />

der einen Seite ist die Käse-Wein-Allianz<br />

höchst simpel. Man nehme einen Brie, Reblochon,<br />

Gaperon, Chevre, Vacherin, Appenzeller<br />

oder sonst einen Käse und entkorke<br />

dazu eine Flasche Wein, irgendein Gewächs<br />

achtbarer Herkunft. Beides zusammen wird<br />

– mal mehr, mal weniger gut – schmecken.<br />

Nicht viel anders ergeht es schließlich dem<br />

Gast im Restaurant, wenn ihm der Kellner<br />

fünf, sechs Sorten Käse unterschiedlicher<br />

Provenienz zu einem einzigen Wein vorlegt.<br />

Man isst, trinkt und schwelgt, ohne beckmesserisch<br />

jedem Bissen nachzusinnen, ob<br />

das nun die große kulinarische Einheit ist,<br />

jene Mariage, von der uns die Geschmackslehrer<br />

so viel erzählen.<br />

Weil es einer umfangreichen Doktorarbeit<br />

gleichkäme, jedem halbwegs bekannten<br />

Käse einen oder mehrere Idealweine zuzuordnen,<br />

können nur einige konkrete Beispiele<br />

angeführt werden. Als erstes muss mit<br />

der Legende gebrochen werden, dass einzig<br />

oder hauptsächlich Rotweine zum Käse<br />

schmecken sollen. Das hat ein Rotweinwinzer<br />

erfunden. Gewiss: Bordeaux und Gouda<br />

passen gut zusammen, rote Burgunder<br />

empfehlen sich zu Brie, Barolo zu Parmesan.<br />

Als Erfahrungswert gilt, dass jugendliche<br />

Rotweine mit fruchtiger Kraft besser mit<br />

Käse harmonieren als ausgereifte mit bereits<br />

filigranem Körper und der für große Kreszenzen<br />

typischen zarten Süße. Das feine<br />

Gewebe solcher Weine würde in der dichten<br />

Aromatik des Käses hoffnungslos untergehen.<br />

Bei bewusstem Probieren und Vergleichen<br />

schmeckt man schnell heraus, dass es unter<br />

Weißweinen mehr Kombinationsmöglichkeiten<br />

mit Käse gibt. Vor allem Frischkäse<br />

sowie junge Ziegen- und Schafskäse tun sich<br />

mit weißem Wein leichter als mit rotem.<br />

Eher salzig geprägte Sorten wie beispielsweise<br />

Emmentaler, reifer Alp-Gruyere, alter<br />

Comté, Sbrinz, Mimolette, Tête de Moine,<br />

Bauerncheddar und Manchego beißen<br />

sich wiederum leicht mit jungen, zumal<br />

herben Weißweinen. Zu solchen kräftigen<br />

Käsetypen passen edelsüße Weine. Deren<br />

liebliche, cremige und in der Regel mit belebender<br />

Säure gepaarte Kraft gleicht das<br />

markante bis teilweise aggressive Aroma pikanter<br />

Käse aus.<br />

Geradezu triumphal schlägt die Stunde<br />

der edelsüßen Weine im Verein mit Blauschimmelkäse:<br />

Roquefort, Stilton, Bleu de<br />

Bresse, Fourme d’Ambert, Gorgonzola, Bleu<br />

d’Auvergne etc. Die kreuzigen jeden eleganten<br />

Wein, ob weiß und speziell rot, hingegen<br />

bietet Edelsüße nicht nur erfolgreich<br />

Paroli, sondern führt zu geschmacklichem<br />

Gewinn. Welchen Edelsüßen man wählt,<br />

hängt von der Würze sowie dem Salzgehalt<br />

des Käses ab. Ein weicher Gorgonzola oder<br />

junger Fourme d’Ambert wird sich mit einer<br />

komplex gegliederten Auslese (Scheurebe,<br />

Riesling, Weißburgunder) gut verheiraten.<br />

Ein markiger Stilton oder Roquefort sind<br />

da schon wesentlich fordernder in Richtung<br />

Gewächse mit deutlicher Süße à la Sauternes,<br />

Vin Santo, Trockenbeerenauslese,<br />

Port und Tokaj. Sehr delikat ist die Kombination<br />

von Stilton und altem Cream Sherry<br />

– das Salzige des Käses und die sanfte Süße<br />

des Sherry ergänzen sich wunderbar.<br />

Gastronomische Ehen voller Sinneslust werden<br />

auch gestiftet zwischen uraltem Gouda<br />

oder Cantal mit einer feinen Riesling-Auslese,<br />

zwischen einem Chevrotin mit Vouvray<br />

demi sec, einem Bavaria blu mit Tokajer,<br />

einem Munster mit Auslese vom Grauburgunder.<br />

Milder Butterkäse macht sich gut<br />

mit einer zurückhaltend süß ausgebauten<br />

Scheurebe. Tilsiter harmoniert mit einer<br />

Silvaner-Spätlese. Reintönige Akkorde, die<br />

dem Gaumen schmeicheln, ergeben sich<br />

ferner, wenn Käse mit Fruchtigem kombiniert<br />

wird. Ein Gelee von Quitte, Johannisbeere<br />

oder Apfel zum Ziegenkäse führt<br />

zu einer geschmacklichen Erhöhung zweier<br />

Produktelemente, die für sich allein zwar lecker<br />

sind, doch zusammen an kulinarischem<br />

Wert zulegen. Spanische Bauern genießen<br />

seit jeher zu dünn geschnittenem Schafskäse<br />

ein frisch gemachtes Quittenmus. Das<br />

Pikante des Käses ergänzt sich mit dem feinen<br />

süßsauren Aroma des Fruchtigen zu einer<br />

delikaten Harmonie – und die gewinnt<br />

noch durch edelsüße Begleitung.<br />

Das gilt auch für warm angemachte Käse-<br />

Kreationen wie ein Soufflé von Ziegenricotta<br />

mit einem kräftig gewürzten (Zimt,<br />

Piment, Macis) Kompott aus Aprikosen.<br />

von August F. Winkler<br />

Leben mit dem Lande<br />

Bio zertifizierte und ABCERT kontrollierte Küche<br />

mit regionaler Speisenkarte<br />

bio und ehc zertifiziert<br />

Hohenbercha 38, 85402 Kranzberg<br />

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Montag / Franz. Fischsuppe Dienstag/Kesselfleisch Donnerstag/Tatartag Freitag/Weißwürste Sonntag/Haxn u. Schäuferl<br />

Gewinnen Sie unser Monatsmenü für Zwei! Preisfrage:Welche Zertifizierungen gibt es? Gewinner Februar: Frau Spitzweck aus Kranzberg<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

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Freising<br />

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Eine Auswahl von Veranstaltungen der Stadtjugendpflege und des Kulturamts der Stadt Freising.<br />

Dazu passt eine reife Trockenbeerenauslese<br />

vom Riesling aus dem Rheingau. Ein<br />

frischer Ziegenquark, flankiert von einem<br />

Kürbis-Chutney und Ingwer, harmoniert<br />

mit einer Beerenauslese von Scheurebe oder<br />

Riesling. Tartelettes vom Blauschimmelkäse<br />

wie Roquefort summieren sich mit einem<br />

Ruster Ausbruch oder einer Trockenbeerenauslese<br />

von der Mosel zu einer Gaumenwonne<br />

der besonderen Art. Gleiches gilt für eine<br />

Eiscreme aus echtem Parmesan, serviert mit<br />

karamellisierten Birnen.<br />

Es war Rabelais, der große Romancier und<br />

Gourmand, der bekannte, dass es für ihn<br />

keine zweite Ehe gäbe, „die sich mit der<br />

zwischen Meister Käse und Meisterin Birne<br />

vergleichen läßt“. Wohl wahr, man schneide<br />

reife Birnen in Scheibchen und beträufele<br />

sie mit Zitronensaft. Nun jungen Pecorino,<br />

Tomme de chèvre, Brebis oder Parmesan,<br />

Sbrinz oder Cantal hobeln und unter<br />

die Birne mischen. Blätter und Stücke vom<br />

Sellerie sowie Walnußkerne dazugeben,<br />

Olivenöl darüber träufeln und mit einigen<br />

Spritzern Balsamico Tradizionale krönen:<br />

simpel in der Zubereitung und geschmacklich<br />

in Verbindung mit einer rassigen Auslese<br />

ein Hochgenuss.<br />

Frischer Ziegenkäse wie beispielsweise<br />

der stangenförmige Saint-Maure, die bekannten<br />

Pyramiden, der nussige Tomme de<br />

L’Ardeche oder der talerartige Le Rocamadour<br />

ergänzen sich mit Nuss-, Früchte- oder<br />

Rosinenbrot. sowie Fruchtgelees zu einem<br />

kulinarischen Weltereignis. Zu klassischen<br />

Partnern von körnigem Frischkäse gehören<br />

beispielsweise Honig, Trockenfrüchte und<br />

selbst Anislikör. Letzteres ist in Spanien<br />

Tradition. Noch jung an Jahren, aber schon<br />

legendär und international eine kleine Berühmtheit<br />

ist der sogenannte Kracher-Käse.<br />

So heißt der Schärdinger Grünschimmelkäse,<br />

der mit einer edelsüßen Beerenauslese<br />

des burgenländischen Kultwinzers Gerhard<br />

Kracher affiniert wird und streichfähig zu<br />

genießen ist. Zu diesem „Kracher Grand<br />

Cru“ ist naturgemäß ein edelsüßer Weißwein<br />

die ideale Begleitung, und es entwickelt<br />

sich keine schlechte Affaire, wenn man dazu<br />

ein paar Trockenfrüchte serviert.<br />

Fast jeder Käse schmeckt so, wie er riecht.<br />

Guter Rohmilchkäse – und der Kenner wird<br />

jederzeit einen Rohmilchkäse der pasteurisierten<br />

Standardware vorziehen – kann fein<br />

09.03.2013, 20 Uhr<br />

Nadja Maleh<br />

„Radio-Aktiv“<br />

Saukomische Typenparade<br />

VVK: € 16,– / AK: € 17,–<br />

16.03.2013, 20 Uhr<br />

De Drei<br />

„Frauenf(r)eindlich“<br />

Zwischenmenschliche Dramen<br />

VVK: € 15,– / AK: € 16,–<br />

21.03.2013, 20 Uhr<br />

Fiddler’s Green<br />

„Wall Of Folk“<br />

Irish Speed-Folkrock<br />

VVK: € 19,10 / AK: € 23,–<br />

22.03.2013, 20 Uhr<br />

5/8erl in Ehr'n<br />

„Genug für die City – live“<br />

Wiener Soul<br />

VVK und AK: € 15,–<br />

20.04.2013, 20 Uhr<br />

Günther Sigl & Band<br />

„Habe die Ehre“<br />

Boogie,Swing,Blues,Rock'n'Roll<br />

VVK: € 19,– / AK: € 20,–<br />

nach Steinpilzen duften, nach Malz und<br />

Nüssen. Perfekt gereifter Weichkäse muss<br />

von cremiger Geschmeidigkeit sein und auf<br />

Fingerdruck sanft nachgeben. Wenn er zu<br />

schnell „läuft“, wurde er unsachgemäß gelagert<br />

und kann beißend schmecken. Bei<br />

Edelpilzkäse soll der Schimmel gleichmäßig<br />

verteilt sein und bis an den Rand reichen. Im<br />

Hartkäse dürfen die Löcher nicht oval sein,<br />

sondern möglichst rund und nur haselnussgroß;<br />

sie entstehen übrigens durch Kohlensäuregase,<br />

die sich beim Reifeprozess bilden,<br />

nicht entweichen können und in dem dann<br />

noch weichen Käse zu Blasen führen.<br />

Sie alle buhlen um Weine und einige kommen<br />

als idealer Partner in Frage. Die herauszufinden,<br />

das ist ein reizvolles Spiel für jeden<br />

praktizierenden Gourmet. Das schönste<br />

Bekenntnis zur Käse-Wein-Ehe stammt übrigens<br />

vom schwedischen Schriftsteller Lars<br />

Gustafsson, der auf die Frage nach seiner<br />

Lieblingsbeschäftigung antwortete: „An<br />

einem sonnigen Tag im Juli in das seichte<br />

nördliche Gebiet des Sees Amänningen zu<br />

segeln, bei sehr schwachem Wind, mit einer<br />

wunderschönen Frau und einem Korb mit<br />

Weinflaschen und Käse an Bord.“<br />

Freising schmeckt:<br />

Kresse-Eier: einfach und lecker<br />

Zutaten (für vier Personen):<br />

4 Eier<br />

1 Salat<br />

½ Bund Radieschen<br />

4 EL Öl<br />

1-2 EL Essig<br />

1 Schale Kresse<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1 TL Joghurt<br />

1 TL Honig<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Die Eier in 8-10 Minuten hart kochen. In der<br />

Zwischenzeit den Salat putzen, zerkleinern<br />

und auf vier Tellern anrichten. Die Radieschen<br />

achteln und auf den Salat geben. Aus<br />

dem Öl, Essig, ½ TL Honig, Salz und Pfeffer<br />

eine Marinade anrühren und über den Salat<br />

träufeln. Frühlingszwiebeln in schmale<br />

Ringe schneiden. Die Eier schälen und halbieren<br />

und die Dotter vorsichtig herauslösen.<br />

Die Dotter zusammen mit der abgeschnittenen<br />

Kresse, den Frühlingszwiebeln, ½ TL<br />

Honig und dem Joghurt gut vermengen. Mit<br />

Salz abschmecken. Die Masse zurück in die<br />

Eier füllen und mit etwas Frühlingszwiebel<br />

oder Kresse garnieren. Auf jeden Salatteller<br />

zwei Eierhälften geben.<br />

saisonal • regional • original<br />

ITALIENISCH<br />

Flughafen München<br />

Terminal 1 · Modul B · Ebene 06<br />

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bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />

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Die drei Autoren des Kochbuches von<br />

„Freising Schmeckt“, Thomas Sadler, Marion<br />

Hofmeier und Eva Reichert beschäftigen<br />

sich beruflich wie privat mit den<br />

Themen Bio und Regionalität im Lebensmittelumfeld.<br />

Sie lieben gutes Essen und<br />

den Genuss von regionalen Lebensmitteln.<br />

In den vergangenen zwei Jahren hat sich<br />

das Trio durch zwei weitere Regionen geschlemmt:<br />

Chiemgau und Hohenlohe. In<br />

A380 MENÜ<br />

Montag bis Samstag • 12 bis 15 Uhr<br />

ihren Kochbüchern präsentieren sie neben<br />

Rezepten und Erzeuger-Geschichten<br />

auch Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten<br />

der jeweiligen Region. Die<br />

Autoren kochen, fotografieren und verzehren<br />

immer alle Gerichte. Sie führen die<br />

Interviews durch, schreiben die Texte und<br />

gestalten die Grafik. Erschienen sind auch<br />

die weiteren Kochbücher in ihrem Freisinger<br />

Verlag schmeckt³.<br />

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36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Fink_dolcevalentin.indd 1 15.02.13 08:51<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


Kinofilme<br />

Kinofilme<br />

Breathin Earth<br />

Susumu Shingu schafft Skulpturen aus<br />

Wind. Der unsichtbare Strom der Luft<br />

wird an ihnen sichtbar, wirft sie, spielt mit<br />

ihnen. Wenn keine Elemente auf sie wirken,<br />

sind sie völlig ruhig. So ist auch der<br />

Charakter des Kunst schaffenden Japaners:<br />

charismatisch wenn angesprochen, ruht<br />

er in sich, statt sich aufzudrängen. Den<br />

Künstler und seine Objekte zeigt der Dokumentarfilmer<br />

Thomas Riedelsheimer in<br />

„Breathing Earth“: naiv, verspielt, humorvoll<br />

und angelehnt an die asiatischen Mythologien.<br />

„Die Botschaften, die die Natur<br />

mir übermittelt, übersetze ich in Bewegung“,<br />

sagt Shingu. Dazu fängt Riedelsheimer<br />

berückend schöne Naturaufnahmen<br />

ein, die er mit sanften Klängen unterlegt.<br />

Dazwischen schwingt dann eine lebendige<br />

im Camera: ab 28.02.2013<br />

Ameise auf einem von Shingus rotierenden<br />

Windflügeln kopfüber durch des Künstlers<br />

Atelier, der Blick des Japaners, der Kamera<br />

und des Publikums fährt den Bogen<br />

mit. Eine heitere Dokumentation über das<br />

Flüchtige. (VFX)<br />

Nachtzug nach Lissabon<br />

Ganz behutsam folgt die Inszenierung von<br />

Regisseur Bille August der Romanvorlage<br />

von Pascal Mercier im „Nachtzug nach Lissabon“.<br />

Die pittoreske Schönheit von Lissabon,<br />

der klingende Soundtrack und das<br />

Ensemble tun ihr Übriges: Das ist ein Stück<br />

Kino zum Träumen. Jeremy Irons gibt den<br />

Berner Gymnasiallehrer Gregorius, der für<br />

sich selbst völlig überraschend plötzlich nach<br />

Süden aufbricht, um den Autor eines packenden<br />

Buches ausfindig zu machen. „Wir<br />

leben hier und jetzt“, bestätigt er sich. „Alles<br />

was vorher war, ist Vergangenheit“ und beginnt<br />

dennoch in der Vergangenheit des Autors,<br />

seiner Nichte, seinen Bekanntschaften<br />

in Lissabon zu stöbern – und dabei in der eigenen<br />

Seele. Der Regisseur entblättert dabei<br />

nach und nach ein Bild von Portugal unter<br />

dem Joch der Diktatur vor der Nelkenrevolution.<br />

Gregorius, der erstaunte Suchende,<br />

der sanfte Forscher begegnet in der Darstellung<br />

von Jeremy Irons dem wunderbaren<br />

Bruno Ganz, der fantastischen Charlotte<br />

im Camera: ab 07.03.2013<br />

Rampling, den wandelbaren August Diehl<br />

und Martina Gedeck sowie dem imposanten<br />

Christopher Lee. „Ich bin mir nicht sicher“,<br />

sagt Gregorius so oder anders zu allen. (VFX)<br />

Puppenschau präsentiert: Kalif Storch an den Sonntagen 03./10./17.03.2013<br />

Kinderkino für die ganz Kleinen: Das Bad<br />

Tölzer Marionettentheater zeigt eine herzallerliebste<br />

Version des Märchens Kalif<br />

Storch: Kasperl und Pepperl finden darin<br />

auf dem Dachboden einen magischen Teppich,<br />

der sie – schwupps – ins zauberhafte<br />

Morgenland und an den Hof des Kalifen<br />

bringt. Wie die zwei Lausbuben selbst das<br />

Zaubern ausprobieren und dann prompt<br />

das Zauberwort vergessen, ist über die Maßen<br />

reizend. Zum Charme á la Augsburger<br />

Puppenkiste kommt eine genau auf die<br />

kleinen Zuschauer abgestimmte Aufnahmetechnik<br />

hinzu: Keine schnellen Schnitte,<br />

ruhige Kameraperspektive und – der<br />

Clou – ein 3D-Bild, das für den kürzeren<br />

Augenabstand von Kindern gemacht wurde.<br />

3D-Kino zum Kennenlernen also für<br />

die Kleinsten im Publikum, für die es eigens<br />

kleine 3D-Billen gibt. Der Film dauert<br />

gut 60 Minuten und wird im Camera Kino<br />

an den Sonntagen 3., 10. und 17. März jeweils<br />

um 13 Uhr gezeigt. (VFX)<br />

Hitchcock<br />

Hinter jedem großen Mann steht eine starke<br />

Frau. Auch das Lebenswerk von Alfred<br />

Hitchcock, dem Filmgenie und Meister des<br />

Suspense, wäre ohne die Frau an seiner Seite<br />

nicht möglich gewesen. Alma Reville hieß<br />

sie, war gelernte Schneidetechnikerin beim<br />

Film und war 55 Jahre lang – bis zu Hitchcocks<br />

Tod 1980 – mit ihm verheiratet. Als<br />

Hitchcock 1978 den Lifetime Achievement<br />

Award erhielt, bedankte er sich bei den vier<br />

wichtigsten Menschen in seinem Leben:<br />

Seinem Drehbuchautor, seinem Schnitttechniker,<br />

der Mutter seiner Tochter und<br />

seiner Köchin – alle vier sind Alma Reville.<br />

In seinem Biopic „Hitchcock“ konzentriert<br />

sich Regisseur Sacha Gervasi ganz auf diese<br />

hochproduktive und energiegeladene Beziehung<br />

zwischen Alma und Alfred und stellt<br />

beispielhaft die Produktion von „Psycho“<br />

in den Mittelpunkt. Hitch ist fasziniert von<br />

dem Buch „Psycho“ und nimmt sogar eine<br />

Hypothek auf Haus und Pool auf, um den<br />

im Camera: ab 14.03.2013<br />

Dreh finanzieren zu können. Alma ist nicht<br />

begeistert – und findet Lösungen für Werk<br />

und Ehe. (VFX)<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN<br />

Bajuwarenstrasse 5<br />

85375 Neufahrn bei Freising<br />

Tel: 08165/945 980<br />

CAMERA KINO FREISING<br />

Obere Hauptstr. 54<br />

85354 Freising<br />

Tel: 08161/48 44 0<br />

POPCORN-KINO<br />

www. cineplex.de<br />

Film-Delikatessen<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Musik<br />

Bücher<br />

best of<br />

Fritz Andresen<br />

Jugendpfleger, Bandförderer und Mitorganisator<br />

der Konzerte im Lindenkeller<br />

empfiehlt:<br />

The New Mastersounds:<br />

An Introduction to...<br />

Nein, es ist keine Compilation. Nicht in dem Sinne. Alles von<br />

einer Band, keine Bange. Wer genau hinhört bei der ersten<br />

Nummer, der weiß was es ist. British Soul und Rock & Roll.<br />

Aber das ist lange nicht alles. Mississippi-Blues, der Jazz aus der<br />

Blue-Note-Blütezeit und der Godfather James Brown prägen<br />

dieses an Dichtheit und Direktheit nicht zu überbietende<br />

Album. Wie das klingt? Dampfend und stampfend, behände<br />

und beschwingt! So knackig und konsequent wie dieses Masterpiece konzipiert ist, so feinfühlig<br />

und flockig ist es eingespielt. Die Mastersounds treiben die Kunst des gepflegten Soul, des in<br />

einem Fort rollenden Grooves auf die Spitze. Und sie haben ein Talent, sich Klasse Verstärkung<br />

zu holen. Bei den zwei Songs, denen Dionne Charles ihre beseelte Stimme leiht, geht einem<br />

schlicht und ergreifend das Herz auf. Der Hit „King Comforter“, das ist simpler, satter Soul<br />

mit einer zarten Blues-Note. Zum Tanzen und zum Zungeschnalzen. Quasi als Dreingaben<br />

gibt es da etwa noch einen amüsanten Ausflug in die Welt des Britpop sowie eine bitter-süße<br />

Liebeserklärung an Afrika. (AF)<br />

Denn die Gier wird euch verderben<br />

von Asa Larsson<br />

Kiruna, eine Stadt im nördlichsten Winkel Schwedens, die ihren einstigen Wohlstand dem Eisenerz verdankt.<br />

Von dort kommt Asa Larsson, die gefeierte Krimiautorin, und dort spielen auch die spannenden, komplexen<br />

Fälle, in die ihre Protagonistin , die Staatsanwältin Rebecka Martinsson verwickelt wird. Rebecka ist eine introvertierte,<br />

psychisch angeschlagene Frau, die jedoch in gleichem Maße zielstrebig und schlagfertig agiert.<br />

Als sie, zusammen mit ihrem betagten Nachbarn, die Leiche einer Frau findet, deutet zunächst alles auf einen<br />

Beziehungsmord hin. Der fünfjährige Enkel der Frau wird traumatisiert aufgefunden, er kann sich an nichts<br />

aus der Mordnacht erinnern. Obwohl ein intriganter Kollege Rebecka den Fall quasi wegnehmen lässt, stellt<br />

sie dennoch Nachforschungen an, und entdeckt eine Reihe von ungeklärten Unglücksfällen in der Familie der<br />

Ermordeten. Das Motiv liegt in ferner Vergangenheit, und als Rebecka langsam die Zusammenhänge erkennt,<br />

schweben sie und der kleine Junge in höchster Gefahr.<br />

Asa Larsson erzählt parallel zur Krimihandlung, die Entstehungsgeschichte ihrer Heimatstadt und wirft einen kritischen Blick auf die<br />

nordschwedische Gesellschaft, damals wie heute. Ihre Plots haben klare Strukturen. Gut gegen Böse, die oftmals in alttestamentarischer<br />

Wucht aufeinandertreffen. Hochspannend, psychologisch und eindringlich erzählt!<br />

C. Bertelsmann Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />

Daniil Trifonov<br />

plays Frederic Chopin<br />

Ich höre zur Zeit einen russischen Pianisten<br />

ganz gern. Der heißt Daniil Trifonov<br />

und ist erst einundzwanzig. Er interpretiert<br />

Chopin auf seine eigene Art und<br />

Weise. Chopin ist ein sehr emotionaler<br />

Komponist und der überspitzt das noch.<br />

Ich höre es beim Autofahren und ab und<br />

zu zuhause zum Entspannen. Ich mag<br />

klassische Musik. Ich habe selber lange<br />

Klavier gespielt, ich war ein Camerloher-<br />

Kind. Je älter ich werde, desto näher<br />

komme ich dieser Musik. Es hängt immer<br />

von der Stimmung und vom Anlass ab.<br />

Der Trifonov ist jetzt gerade aktuell. Da<br />

hört man so ein bisschen seine polnischen<br />

Wurzeln durch. Bei den Mazurken. Es ist<br />

ein Mischmasch. Man könnte vielleicht<br />

Ethno-Klassik dazu sagen. Bei den Folklore-Elementen,<br />

da hat man jedenfalls<br />

das Gefühl, man kommt schneller rein.<br />

Trifonov war in Wien und Paris, da entsteht<br />

ein ganz eigener Stil. Ich hab selbst<br />

Chopin gespielt und mich immer gefragt,<br />

wie krieg‘ ich das bloß hin? Also der macht<br />

es genau so, wie ich es nicht geschafft hab.<br />

Der hängt sich rein, wie ich es noch nicht<br />

gehört habe. Der ist nicht von dieser Welt.<br />

So klingt es dann auch. (AF)<br />

Tocotronic:<br />

Wie wir leben wollen<br />

Die Band scheint gereift. Man hat sich gemausert, von Pop-<br />

Poeten zu Propheten der neuen Lyrik entwickelt. Texte von<br />

ungeheurem Gehalt und sprachlicher Gravitation kombiniert<br />

mit eingängiger, genial gemachter Musik. Man fühlt sich pudelwohl<br />

im Pool der Genres. Als da wären: Indie-Pop, Art-<br />

Rock, Folk und Country. Man schmettert Arien, man mimt<br />

die Chorknaben. Die pure Lust am Leben ist beim Punk zu<br />

spüren. Die „Höllenfahrt am Nachmittag“ zählt zu den Geniestreichen eines Albums voll<br />

der Gnaden. Vergleiche mit NDW verbieten sich, ob der vielen literarischen, lautmalerischen<br />

Launen. Verkappte Schläger wie „Vulgäre Verse“ sind von schleichendem Charakter. Langes<br />

Hörvergnügen verspricht auch ein düsteres Kapitel mit dem Titel „Warm und grau“. Einfach<br />

gespenstisch diese Nummer. Die morbiden Texte, die Selbstzweifel, die ganze Zweispältigkeit,<br />

das latente Kokettieren mit der eigenen Unzulänglichkeit, mit dem Kampf der Geschlechter<br />

– all das macht die Neue von Tocotronic zu einem reifen Werk. Einem mit Tiefgang, voller<br />

Sarkasmus und Selbstironie. Gepaart mit Humor und Sexappeal. (AF)<br />

Quentin Tarantino‘s<br />

Django Unchained<br />

Warum filmischen Lorbeeren musikalische hinterher werfen?<br />

Ganz einfach, weil es hervorragend gemacht und abgemischt ist.<br />

Altmeister Ennio Morricone hat einen Gutteil dazu beigetragen.<br />

Mit seiner unnachahmlichen Art erzeugt er nervenaufreibende<br />

Spannung, verbreitet Angst und Schrecken. Immer den Finger<br />

am Abzug, stets eine Patrone im Lauf. Orchestral, symphonisch,<br />

einfach phänomenal, wie der Grandseigneur der Filmmusik das<br />

macht. Selbst auf das legendäre Pfeiffen müssen Morricone-Fans nicht verzichten. „Six shots two<br />

guns“, heißt die Schicksalsmelodie. Dazu gibt es jede Menge Folk- und Blues-Zitate, Hip-Hop und<br />

Soul, Country & Western. Alles von und mit internationalen Größen eingespielt. Wären nicht<br />

die Dialogpassagen, man könnte sich die geballte Ladung glatt am Stück reinziehen. 23 Titel umfasst<br />

das Filmmachwerk. Inklusive Versionen und Bonusmaterial sind es sogar 34. Darunter einige<br />

Stücke die das Zeug zu absoluten Klassikern haben. Zu den Knallern zählt „Who did that do to<br />

you“ von John Legend. (AF)<br />

James ist ein junger Mann, dem Anstand und Manieren - wie man sie aus den alten Filmklassikern kennt - noch<br />

etwas bedeuten. Er ist belesen und intelligent, und vielleicht gerade deshalb hasst er die Osborne Highschool: Genauer<br />

gesagt verachtet er jeden einzelnen der Schüler und auch den Großteil der Lehrkräfte. Er, der im Anzug seines<br />

gerade verstorbenen Vaters zur Schule geht, scheint der Einzige zu sein, dessen Gedanken sich nicht ausschließlich<br />

um Sex und Party drehen. Bis auf Chloe, sie liegt auf seiner Wellenlänge und kann ebenfalls nicht viel mit den<br />

scharf abgegrenzten Cliquen anfangen. Sie sind zwar nur „gute Freunde“, gefühlsmäßig ist da aber mehr. So war es<br />

jedenfalls vor den Ferien. Am ersten Schultag nach der Spring Break trifft James sie morgens auf dem Parkplatz,<br />

und es beschleicht ihn bereits das ungute Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Dann hört er von verschiedenen<br />

Mitschülern Gerüchte, dass Chloe wohl in den Ferien ihre Weiblichkeit entdeckt und mit einer Freundin in Florida<br />

– der Spring Break Party Metropole - ausgelassen gefeiert hat. James ist maßlos enttäuscht. Und ganz allein. Er will Rache, und die soll<br />

wehtun. Er will sich an allen rächen, nicht nur an Chloe, und er beschließt, ihnen das Zentrum ihres sexistischen Mikrokosmos wegzunehmen:<br />

Den Abschlussball. Joey Goebels großartiger Roman spielt an nur einem Tag, an dem man mit James lebt und leidet und sich mehr oder weniger<br />

qualvoll an seine Teenagerzeit erinnert fühlt. Der Autor liest aus seinem neuen Buch am 15. März bei Bücher Pustet.<br />

Diogenes, Sandra Huber von Bücher Pustet<br />

Ich gegen Osborne<br />

von Joey Goebel<br />

Was ist Selbstbewusstein? Warum empfinden wir Kunst als schön? Und wie funktioniert eigentlich unser Gehirn?<br />

Dank moderner, technischer Möglichkeiten in den Neurowissenschaften möchte man meinen, dass die Forscher<br />

das Rätsel um unser komplexestes Organ bald gelöst haben. Doch die Ergebnisse werfen eher neue Fragen auf als<br />

eindeutig Antwort zu geben. Der Neurobiologe Ramachandran versucht auf andere Weise den Geheimnissen des<br />

menschlichen Gehirns auf die Spur zu kommen: Er untersucht Menschen, deren Verhalten oder Wahrnehmung<br />

eingeschränkt oder verändert ist, um über die Abweichung zum „normalen“ Gehirn die Funktion und Aufgaben<br />

einzelner Bereiche festzustellen. In einfachen Fallstudien erläutert der Autor, was wir von Synästhetikern (Menschen<br />

die z.B. Zahlen oder Musik „in Farbe“ sehen) über den Prozess des Sehens und der Farbwahrnehmung lernen<br />

können und wieso eine Hochbegabung im Zeichnen bei Autisten oft mit dem Heranwachsen schwindet (und wieso<br />

es möglich ist, durch gezieltes Abschalten bestimmter Areale im Gehirn mittels Magnetfeld dieselbe Hochbegabung bei jedem Menschen<br />

hervorzurufen). Auch aus der Arbeit mit Patienten mit amputierten Gliedmaßen und daraus oft resultierenden Phantomschmerzen, lässt sich<br />

einiges über die Vernetzung der verschiedenen Areale im Gehirn sagen. In diesem kurzweilig geschriebenen Buch erläutert der Autor nicht nur<br />

wie Sinneseindrücke entstehen und verarbeitet werden, sondern wirft auch einen Blick aus evolutionsbiologischer Sicht auf das Selbstempfinden<br />

oder auf die Frage, wieso der Mensch Kunst, Kultur und Sprache überhaupt entwickeln konnte.<br />

Rowohlt, Björn Tesmer von Bücher Pustet<br />

Die Frau, die Töne sehen konnte<br />

von V.S. Ramachandran<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 41


Highlights<br />

Highlights<br />

Die Highlights im März 2013<br />

Spektakel:<br />

Arlecin und Julia<br />

Joey Goebel<br />

liest in Freising<br />

Musikkabarett<br />

mit den Isarschixn<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

15./16. März 2013, 19 Uhr<br />

Musikschule Freising<br />

15. März 2013, 20 Uhr<br />

Bücher Pustet Freising<br />

22. März 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

25 26 27 28 01 02 03<br />

DFB-Pokal:<br />

Bayern<br />

München -<br />

Borussia<br />

Dortmund<br />

Untersuchungsausschuss<br />

zum<br />

Berlinger<br />

Flughafen<br />

Landesparteitag der<br />

F DP Bayern<br />

Starkbierfest<br />

im Schneiders<br />

04 05 06 07 08 09 10<br />

Dieter<br />

Hildebrandt im<br />

Prinzregententheater<br />

München<br />

11 12 13 14 15 16 17<br />

Tauschring<br />

Freising:<br />

zum Löwen<br />

CeBIT Messe in Hannover<br />

Champions<br />

League:<br />

Dortmund -<br />

Schachtjor<br />

Donezk<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Champions<br />

League: Schalke<br />

Champions<br />

League:<br />

Bayern -<br />

Arsenal<br />

London<br />

Dieter Hildebrandt<br />

im<br />

Lindenkeller<br />

Beginn der<br />

Leipziger<br />

Buchmesse<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

18 19 20 21 22 23 24<br />

Fiddlers Green<br />

im Lindenkeller<br />

25 26 27 28 29 30 31<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Theater<br />

Opodeldock im<br />

Palotti<br />

Isarschixn<br />

im Furtner<br />

Formel 1 in<br />

Australien,<br />

Melbourne<br />

Saint Patricks<br />

Day im<br />

Schneiders<br />

Arlecin und Julia, Musikschule<br />

Formel 1 in<br />

Malaysia,<br />

Sepang<br />

Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag OSTERN<br />

Eine reisende Commedia - dell‘arte Truppe<br />

des 17. Jahrhunderts trifft auf einen herrschsüchtigen<br />

Tyrannen, eine Hexe spielt ihr<br />

Spiel und allesamt werden sie in unsere Zeit<br />

verzaubert, um hier die erstaunlichsten Entdeckungen<br />

zu machen. Viele Fragen werden<br />

in dieser Komödie für Kinder ab 8 Jahren<br />

gestellt und auch beantwortet: Was hat<br />

Fürst Adalbert eigentlich in einer Mülltonne<br />

zu suchen? Und wer ist Julia, dieses geheimnisvolle<br />

Mädchen, das am Rande der<br />

Stadt ihr Leben fristet? Wie wird der Kampf<br />

um den Truthahn enden? Zu allem hat<br />

natürlich der siebengescheite Dottore der<br />

Commedia-Truppe seinen Senf abzugeben.<br />

Und irgendwann wird es in diesem Musical<br />

mit viel Musik und Tanz sogar richtig Ernst,<br />

wenn die Beteiligten erfahren müssen, dass<br />

nicht immer alles ein Spiel ist. Oder vielleicht<br />

doch? Ist alles nur ein Spiel im Spiel?<br />

Besinnliche, lyrische Musiknummern in<br />

fast klassischer Besetzung wechseln dabei<br />

mit rockiger Musik mit fetzigen Bläsern<br />

und durchdringendem Sound ab. Das Musicalensemble<br />

der Musikschule mit weit über<br />

60 Mitwirkenden probt seit Sommer 2012<br />

intensiv an diesem heiteren, aber auch nachdenklich<br />

machenden Stück zwischen den<br />

Zeiten. Den Text und die Musik verfasste<br />

Martin Keeser. In farbenfrohen Kostümen<br />

wird die Zeit des 17. Jahrhunderts zum Leben<br />

erweckt, aber auch der Ausflug in eine<br />

Großstadt des 21. Jahrhunderts wird durch<br />

eine aufwändige Licht- und Videotechnik<br />

eindrucksvoll untermalt. Mit dieser neuen<br />

Produktion wird der renovierte Saal im Pavillon<br />

seiner Bestimmung übergeben.<br />

Eigentlich wollte James Weinbach an diesem<br />

Tag nur seine Mitschülerin fragen,<br />

ob sie mit ihm ausgeht, doch was tatsächlich<br />

passiert, übertrifft seine kühnsten<br />

Erwartungen (und seine schlimmsten Befürchtungen).<br />

Joey Goebel hat in seinem<br />

mittlerweile vierten Roman wieder einen<br />

gesellschaftlichen Outsider, einen Nonkonformisten<br />

par excellence zum Helden<br />

erkoren. Wie schon in seinen vorangegangen<br />

Romanen „Freaks“, „Vincent“ und<br />

„Heartland“ gilt Goebels Interesse den<br />

unterschätzten, verspotteten und etwas<br />

schrägen Mitgliedern der US-Gesellschaft.<br />

Diesmal beleuchtet er den Mikrokosmos<br />

Highschool. Und er spricht vermutlich allen<br />

aus der Seele, deren Schulzeit nicht die<br />

glücklichste Zeit ihres Lebens war.<br />

Joey Goebel wurde 1980 in Henderson,<br />

Kentucky geboren, wo er auch heute wieder<br />

lebt und an der Uni „Creative Writing“<br />

unterrichtet. Er tourte mit seiner Punk-<br />

Band „The Mullets“ fünf Jahre durch den<br />

mittleren Westen. Seine Romane abseits<br />

des Mainstreams genießen hierzulande<br />

Kultstatus! Seinem Erfolg im deutschsprachigen<br />

Raum ist es auch geschuldet, dass<br />

er Deutsch lernt. Seine 10 liebsten deutschen<br />

Wörter sind: Kugelschreiber, Krankenschwester,<br />

Badewanne, bitte, plötzlich,<br />

schlafen, genau, töten, Geschirrspülmaschine,<br />

neunundzwanzig.<br />

Am 15.3. haben die Freisinger Gelegenheit<br />

Joey Goebel live zu erleben! Witzig, bescheiden<br />

und cool! Die Lesung wird zweisprachig<br />

englisch/deutsch sein. Den deutschen<br />

Part liest der Schauspieler Nicholas Reinke.<br />

4 Frauen (bayrisch "Schixn") - mitreißend,<br />

schäumend und unbegradigt (wie die Isar)<br />

- erzeugen einen erfrischenden Musikkabarett-Strudel<br />

und ziehen den Zuhörer hinab<br />

in die tiefsten Intimsphären weiblichen Gedankenguts.<br />

Mit buntem Instrumentarium,<br />

überbordender Spielfreude und bairischen<br />

Texten mäandriert die spritzige "Girlband"<br />

kreuz und quer durch die europäische<br />

Musiklandschaft und schießt im Vorbeitreiben<br />

auf alles, was sich am Ufer bewegt.<br />

Ihre Waffen sind Ideenreichtum, Unbekümmertheit<br />

und natürlicher Charme, die<br />

Munition ist eine prickelnde Mischung aus<br />

mildem Spott, schrägem Humor und einer<br />

gehörigen Prise Selbstironie. Auf ihrer ersten<br />

CD „Ois im Fluss“ geht es mal um die<br />

alte Hassliebe zwischen Frauen und unbequemem<br />

Schuhwerk („Stöcklschua“), mal<br />

sorgen sich die Vier um eine bedrohte Spezies<br />

(„Starke Burschen“). Die Isarschixn versuchen<br />

sich als Eheberaterinnen („S´Feia“),<br />

propagieren harte Drogen („Schoklaad“)<br />

und schmieden perfide Rachepläne („Kriminalfango“).<br />

An Piano, Akkordeon, Gitarre,<br />

Kontrabass, Cajon, Blockflöte, Waschbrett,<br />

Kuhglocke und mit ihren Stimmen<br />

zeigen Dagmar Kratzer, Andrea Lenz, Sabine<br />

Schubart und Birgitt Binder was ein<br />

stimmgewaltiger, schalkhafter, gute Laune<br />

sprühender „musikalischer Schachterldeife“<br />

ist. Frisch, frech, fegert – einfach östrogenial!<br />

(Das Mitführen von Männern ist nicht nur<br />

gestattet sondern ausdrücklich erwünscht!)<br />

Karten zu je 10 € im Vorverkauf direkt an der<br />

Theke oder reservieren über 0176-567 19 498<br />

bzw. jagdzimmer@furtner-freising.de.<br />

42 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 43


Highlights<br />

Highlights<br />

Heike Pillemann:<br />

Heiterer Himmel<br />

Holzers Peepshow:<br />

Heile Welt<br />

Hildebrandt<br />

kann nichts dafür<br />

Die kleinen<br />

Verwandten<br />

Weltmusik mit<br />

SpuimaNovas<br />

Starkbierfest &<br />

St. Patrick‘s Day<br />

ab 09. März 2013<br />

galerie 13 Freising<br />

ab 07. März 2013<br />

Schäfflerhalle Moosburg<br />

07. März 2013, 20 Uhr<br />

Lindenkeller Freising<br />

15./16. März 2013<br />

Furtner Freising<br />

14. März 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

02. und 17. März 2013<br />

Schneiders Freising<br />

Mit „spielerischem Ernst" und einem lebhaften<br />

Strich entstehen die Bilder von Heike<br />

Pillemann. Der Spannungsbogen ihrer<br />

Arbeiten reicht vom zarten lyrischen Ausdruck<br />

bis zum expressiven, dramatischen<br />

Paukenschlag. Der Betrachter trifft auf ein<br />

„wildwucherndes" Oeuvre, eine temperamentvolle,<br />

kräftige Künstlerpersönlichkeit.<br />

Die gestalterische Notwendigkeit, die Lust<br />

an der Erfindung und Entdeckung und die<br />

Freude am Tun verbinden sich hier zu einem<br />

persönlichen, beseelten Ausdruck.<br />

Die Künstlerin wurde 1958 in Herne/Westfalen<br />

geboren, studierte von 1977 bis 1983<br />

an der Staatlichen Akademie der Bildenden<br />

Künste in Stuttgart bei den Professoren<br />

Peter Grau, Rudolf Haegele und Paul-Uwe<br />

Dreyer. Seit 1993 lehrt sie im Fachbereich<br />

Grafik an der Deutschen Meisterschule für<br />

Mode in München. Heike Pillemann lebt<br />

und arbeitet in München.<br />

Die Ausstellungseröffnung ist am Samstag<br />

9. März 2013 um 16 Uhr. Zu den Arbeiten<br />

spricht Anton Schmid aus Kißlegg.<br />

In „Holzers Peepshow“ bricht eine heile<br />

Welt unter dem Druck der materiellen Not<br />

zusammen. Die Bauernfamilie Holzer, die<br />

aus Vater Hans (Markus Mayer), seiner Frau<br />

Martha (Silvia Fischer) und den Kindern<br />

Hans (Simon Kollmannsberger) und Anna<br />

(Lisa Osterloher) besteht, wohnt auf einem<br />

kleinen Hof, der nicht mehr genug abwirft,<br />

verloren zwischen wohlgenährtem Unterland<br />

und luxuriösen Kurorten. Gemeinsam<br />

wagen sie einen Schritt in die Wohlstand<br />

verheißende Zukunft. Eine Peepshow muss<br />

her, weil mit einer Kuh nichts zu verdienen<br />

ist. Von nun an halten die Ausflugsbusse<br />

auf dem Weg zu den vornehmen Kurorten<br />

nicht nur für einen „technischen Halt“ und<br />

einen Gratisblick auf die schöne Landschaft<br />

bei den Holzers an. Vielmehr erhaschen sie<br />

nun durch den Einwurf einer Münze einen<br />

Blick auf einen (vermeintlichen) bäuerlichen<br />

Alltag mit dampfenden Schüsseln<br />

und glücklichem (da nichts ahnendem)<br />

Großvater (Horst Müller), der die Familie<br />

Holzer komplettiert.<br />

Wir sollen nach vorne blicken. Das ist ein<br />

Satz, der tief in mir verankert ist, den meine<br />

Bundeskanzlerin immer wieder mit hohem<br />

Ernst in die Tiefe des Raumes schmettert<br />

und den ich versuche zu verwirklichen. Nach<br />

einer ihrer letzten Reden, in denen sie den<br />

Satz viermal ausstieß, habe ich mich mit meiner<br />

Frau Renate zweiundeinhalb Stunden<br />

auf das Sofa gesetzt und wir haben zweiundeinhalb<br />

Stunden nach vorne geblickt. - Es ist<br />

uns niemand entgegengekommen. Und noch<br />

einmal will ich nach vorne blicken. In diesem<br />

Jahr werde ich ein Kabarettprogramm<br />

schreiben, spielen, und lesen. Was der Titel<br />

Ihnen verrät, weiß ich nicht. Soviel ist ihm<br />

zu entnehmen, nämlich, dass wir alle nichts<br />

dafür können. Kann ich was dafür, wenn<br />

dort, wo nie etwas passierte, wo nie ein Krieg<br />

ausbrach, plötzlich ein Vulkan ausbricht und<br />

damit ganz Europa verascht wird? Kann ich<br />

was dafür, wenn Leute, die reagieren, nicht<br />

wissen, ob Krieg ist, wenn es schießt? Aber<br />

die Drohung bleibt bestehen: Ich komme<br />

dorthin, wo Sie mich besuchen können.<br />

Es hätte alles so einfach sein können, als<br />

Mama Regierungsrat die Vorbereitungen<br />

für den Besuch des zukünftigen Schwiegersohnes<br />

trifft. Genaue Handlungsanweisungen<br />

für jedes Familienmitglied,<br />

eine einladende Stube und eine detaillierte<br />

Kleiderordnung sollen das Ereignis des erwarteten<br />

Heiratsantrags geradezu heraufbeschwören.<br />

Doch alles ändert sich schlagartig<br />

mit dem unangekündigten Besuch<br />

der unliebsamen Verwandten. Babette, die<br />

laute Schwester des Regierungsrats und ihr<br />

frischgebackener Ehemann Josef sprengen<br />

mit ihrem Eintreffen jedwede Hoffnung<br />

auf ein gutes Ende, ganz getreu dem Motto:<br />

Erstens kommt es anders und zweitens als<br />

man denkt! „Die kleinen Verwandten“ ist<br />

ein selten gespielter Einakter des bekannten<br />

bayerischen Schriftstellers und Satirikers<br />

Ludwig Thoma und wird vom extra dafür<br />

gegründeten Furtner-Ensemble aufgeführt.<br />

Karten zu je 6 €, erhältlich direkt an der<br />

Theke im Furtner oder reservieren über<br />

jagdzimmer@furtner-freising.de.<br />

Frech interpretierter bayrischer Pop der letzten<br />

Ein ordentliches Starkbierfest gehört auch<br />

3 Jahrhunderte ist noch nicht alles, was in Freising dazu, und natürlich auch im<br />

SpuimaNovas zu bieten hat. Stefan Straubingers<br />

Schneiders. Dort lädt man nämlich am 2.<br />

Eigenkompositionen, die allesamt März zum dritten Mal zum Starkbierfest.<br />

von großer Tanzleidenschaft zeugen, bilden Ab 18 Uhr locken feinste Böcke, wie zum<br />

einen beträchtlichen Teil des Repertoires Beispiel der Ultimator des Dachsbräu oder<br />

der sechsköpfigen Band. Unter dem Motto der St. Georgen Bräu Doppelbock zum Genuss.<br />

„bavarian dance floor“ bringen die Musiker<br />

Egal ob einfach oder doppelt, Dunkel<br />

zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört:<br />

oder Weizen: für jeden Starkbiergeschmack<br />

Alte, zum Teil vergessene Instru-<br />

sollte etwas dabei sein. Ab 20.30 Uhr wird<br />

mente und traditionelle Tanzformen mit dann der Abend musikalisch, mit groovenden<br />

einem neuen Sound, der die Köpfe zum Nicken,<br />

Rhythmen und starken Bläsern. Die<br />

die Münder zum Schmunzeln und die „Schneider Combo“ gibt sich die Ehre und<br />

Beine zum Tanzen bewegt. Da groovt der feiert ihre Rückkehr ins Schneiders, wo sich<br />

Boarische, der gute alte Kirmstrick erklingt die 8 Mann starke Formation rund um den<br />

im coolen Disco-Sound. Der Musette-Walzer<br />

Posaunisten Berni Thomas im Jahre 2004<br />

wird in ein orientalisch anmutendes Du-<br />

gegründet hat.<br />

delsackvorspiel gebettet, eine jazzige Tangomelodie<br />

Und: Freunde Irlands aufgepasst! Am 17.03.<br />

entpuppt sich als Landler und die wird es grün. Es ist wieder Saint Patrick´s<br />

Polka switcht Kundennr: zum Samba. SpuimaNovas 891164 Day und der wird natürlich auch im Schneiders<br />

001gefeiert. Und das wie es sich hier eben<br />

bringen eine Auftrag: erfrischende, 4342366, neue Version Motiv: von<br />

Weltmusik. Stand: Kartenreservierung 10.09.2012 über um jagdzimmer@furtner-freising.de,<br />

Art: G, Farben: Eintritt: Black 10 Magenta € von der Yellow Insel. Von Guinness bis Strongbow.<br />

16:30:11 gehört mit grünem Bier und Gerstensaft<br />

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44 Veranstaltungen Infos und Termine<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

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Veranstaltungen 45


Highlights<br />

Highlights<br />

Theatergruppe Opodeldok feiert Jubiläum<br />

ab 08. März 2013, Pallotti-Aula<br />

Live Slam - herrlich wild und unglaublich zart<br />

ab 16, März 2013, LSK-Theatersaal Mainburg<br />

„Ah, äh, öö… noch offener, das ö! Das o<br />

nasaler!“ Max übt Dialekt. Zwar ist er mütterlicherseits<br />

ein Viertel-Wiener, aber davon<br />

hört man im normalen Leben nichts mehr.<br />

Aber das Gen ist vorhanden. Inzwischen<br />

kriegt er den Ösi-Sound schon super hin<br />

und hat mächtig Spaß dabei. Alex gibt den<br />

latin-lover. Er radebrecht so überzeugend<br />

sein italo-deutsch, dass Trapattoni vor Neid<br />

erblassen müsste, obwohl Alex kein Wort<br />

italienisch konnte – bis jetzt. Sophia ist, wie<br />

Max, gewissermaßen genetisch vorbelastet.<br />

Ihre Mutter ist extrem frankophil – und so<br />

tut sie sich von Anfang an leicht, die französische<br />

Klangfarbe beim Sprechen perfekt<br />

hinzukriegen. Zu sehen ist das Stück an zwei<br />

Wochenenden im März, freitags und samstags<br />

um 19.30 Uhr und sonntags um 16 Uhr,<br />

jeweils am 8., 9. und 10. und am 15., 16. und<br />

17. in Freising, in der Pallotti-Aula.<br />

10 Jahre „Opodeldok“! Einige der Schauspieler<br />

bzw. Schauspielerinnen sind regelrecht<br />

mit der Truppe groß geworden;<br />

Philipp M. z.B., der in dieser Saison gerade<br />

pausiert, aber im letzten Jahr in den Einaktern<br />

von Georges Courteline als naiv-trotteliger<br />

„Boubouroche“ überzeugte und als<br />

freundlicher Kleinkrimineller an Sir Alec<br />

Guiness erinnerte: er war vor zehn Jahren<br />

der kleine „Rupert“, also die Hauptfigur in<br />

„Außedeifed“, dem Stück über die Vertreibung<br />

der Protestanten aus dem Erzbistum<br />

Salzburg-Freising, mit dem alles anfing.<br />

Genauso Sophia, die diesmal als Französin<br />

auftritt: seit „Außedeifed“ sind die Bretter,<br />

die die Welt bedeuten, ein Teil ihres Lebens.<br />

Auch Udo war schon damals dabei: er spielte<br />

einen barock ausstaffierten Soldaten; diesmal<br />

ist er der lästige Nachbar, der der fröhlichen<br />

Studenten-WG andauernd die Parties<br />

verhageln möchte.<br />

Alex blieb bei Opodeldok hängen, als er –<br />

eigentlich als Jongleur engagiert – anfing,<br />

immer die gleiche Damenrolle in „Die Irre<br />

von Chaillot“ zu vertreten. Das hat ihm so<br />

viel Spaß gemacht, dass er sehr schnell vom<br />

Polizisten zum hypochondrischen, schüchternen<br />

Heiratskandidaten in Tschechovs<br />

„Der Heiratsantrag“ avancierte. Philipp S.,<br />

in der aktuellen Produktion der smarte Araber<br />

Tarik, sprang ins Theaterleben als Cléante<br />

im „Geizigen“ von Molière, Max eroberte<br />

die Bühne als gefühlsgebeutelter Claudio in<br />

„Viel Lärm um nichts“ von Shakespeare.<br />

Und Erik? Er, der nun wechselweise mit Johannes<br />

den Hauptmieter der WG darstellen<br />

wird, war wie Johannes auch einer der beiden<br />

kleinen Buben, die in „Figaro lässt sich<br />

scheiden“ von Ödön von Horvath gelegentlich<br />

mit dem Fußball ein paar Fensterscheiben<br />

einschmeißen mussten. Und schließlich<br />

Robert: sein „Debut“ gab er als Beleuchter in<br />

ebendiesem Stück. Aber obwohl die Technik<br />

sein größtes Faible ist, zog es ihn doch<br />

auch in das Licht, mit dem er so trefflich die<br />

Bühne auszuleuchten vermag.<br />

„Opodeldok“ hat in den letzten Jahren eigene<br />

Stücke, Gozzi, Valentin, Giraudoux,<br />

Tschechov, Nestroy, Molière, Goldoni,<br />

Shakespeare, Horvàth und Courteline aufgeführt<br />

und dabei Freisinger aller Altersgruppen<br />

gemeinsam auf die Bühne gestellt.<br />

Das ist es, was so Spaß macht: das Zusammenwirken<br />

oft sehr verschiedener Kräfte,<br />

Talente, Fähigkeiten. Ohne die Zusammenarbeit<br />

aller findet nichts statt.<br />

Und vor allem: kein „auf der Bühne“ ohne<br />

„hinter der Bühne“! Andrea ist seit der<br />

zweiten Produktion dabei. Inzwischen hat<br />

sie einen mächtigen Fundus aufgebaut, in<br />

dem sie auch alles wiederfindet, was gerade<br />

gebraucht wird; sie hat das passende Stück<br />

für jede Situation und außerdem noch genügend<br />

Hartnäckigkeit, dass jedes Plakat und<br />

jedes Programmheft die bestmögliche Form<br />

erhält.<br />

Und dann gibt’s noch Marion, Richard, Petra,<br />

Paul… Jeder trägt seinen Teil bei, dass<br />

ein Stück auf der Bühne landen kann, alle<br />

Jahre wieder. Leute, die von Anfang an dabei<br />

sind und immer wieder neue… Momentan<br />

sucht „Opodeldok“ vor allem neue junge<br />

Damen, damit die Produktion fürs nächste<br />

Jahr, ein Märchenkrimi, besetzt werden<br />

kann – denn Ausbildung und Familienplanung<br />

fordern ihren Tribut und ziehen den<br />

einen oder die andere ab aus Freising..!<br />

Zusammen hält das Team Barbara, für die<br />

es ein Leben ohne Theater wahrscheinlich<br />

nicht geben kann. Seit ihrem vierzehnten<br />

Lebensjahr steht sie auf der Bühne respektive<br />

vor der Bühne – und kann’s nicht lassen:<br />

es ist einfach unvergleichlich, wenn bei den<br />

letzten Proben vor einem Stück 25 Leute um<br />

einen Tisch sitzen und Chili futtern, und<br />

wenn aus den chaotischen Anfängen jedesmal<br />

doch ein großes Ganzes erwächst.<br />

Im LSK-Theater stehen die Zeichen auf<br />

Frühling: Das erste Stück im Jahr 2013,<br />

„Live Slam“, bringt frischen Wind in den<br />

Spielplan. Unter der Regie von Max Stoll<br />

und Christoph Kempf arbeitet das LSK-<br />

Ensemble derzeit an diesem jungen und<br />

frischen Projekt. Das Stück ist das Werk<br />

eines LSK-Mitglieds und war noch nie auf<br />

einer großen Bühne zu sehen – eine für<br />

den Laienspielkreis wie maßgeschneiderte<br />

Geschichte also.<br />

Der Untertitel „Leben – Liebe – Veränderung“<br />

verrät bereits viel über den Inhalt<br />

von „Live Slam“: Zwei Jugendliche, Yolanda<br />

und Josch, stehen an der Grenze zwischen<br />

Jugend und Erwachsensein. Kurz<br />

nach dem Abitur beginnt ihre Phase der<br />

Sinnsuche, die Suche nach der richtigen<br />

Abzweigung im Leben. Yol und Josch<br />

sind beste Freunde, Vertraute, ein Paar.<br />

Doch im Laufe der Jahre verändert sich<br />

ihre Beziehung immer wieder; Entscheidungen<br />

werden getroffen, ihre Wege trennen<br />

sich und führen wieder zueinander.<br />

Beide gehen an ihre Grenzen, probieren<br />

aus, erfinden sich neu und bleiben doch<br />

Yol und Josch. Wie immer und doch ganz<br />

anders.<br />

Herrlich poetisch, unvermittelt wild und<br />

dann wieder ganz zart zeigt das junge<br />

Team des LSK-Theaters dieses authentische<br />

Theaterstück. Durch seine unkonventionelle<br />

Gestaltung mit eingestreuten<br />

Gedichtpassagen im Stil eines Poetry<br />

Slams wirkt die Geschichte immer wieder<br />

träumerisch, wie eine Parabel auf das<br />

Leben. Und doch ist „Live Slam“ nichts<br />

anderes als eine Geschichte von Nebenan<br />

–vielleicht der eigenen nicht unähnlich.<br />

Die Premiere von „Live Slam. Leben –<br />

Liebe – Veränderung“ findet am 16. März<br />

2013 um 19.30 Uhr im LSK-Theatersaal<br />

statt. Weitere Aufführungen finden am<br />

17., 22., 23., 24., 30. und 31. März, sowie<br />

am 01. April 2013 jeweils um 19.30 Uhr<br />

statt. Der Kartenvorverkauf startet am<br />

22. Februar 2013 bei Bürobedarf Weinmayer<br />

in Mainburg (Tel. 08751 – 1411).<br />

Infos zu Stück und Verein sind auch unter<br />

www.lsk-theater –mainburg.de zu finden.<br />

Peter Gerlsbeck<br />

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85417 Marzling<br />

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46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 47


Ausstellungen<br />

März 2013<br />

März 2013<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Vom Kern<br />

der Dinge<br />

Neue Zunftzeichen von Dorothée<br />

Aschoff im Stadtmuseum<br />

Musen fallen selten vom Himmel – selbst die kreativsten Künstler<br />

brauchen als Initialzündung eine Inspiration. Dorothée Aschoff<br />

fand selbige rein zufällig im Laufe eines Freising-Besuches im Stadtmuseum<br />

in Form der dort präsentierten Zunftzeichen. Als Meisterschülerin<br />

des Bildhauers Michael Schoenholtz an der Berliner Akademie<br />

ist ihr der Umgang mit plastischen Formen selbstverständlich.<br />

Die liebevoll detailliert ausgearbeiteten Zeichen animierten die in<br />

Neustadt an der Weinstraße lebende Künstlerin dermaßen, dass sie<br />

sogleich mit Ulrike Götz, der Leiterin des Stadtmuseums, Kontakt<br />

aufnahm. Diese freut sich nun, dass die städtische, kulturgeschichtlich<br />

geprägte Sammlung mit Kunst der Gegenwart konfrontiert<br />

wird, die zum einen einen Bezug zur Sammlung, andererseits aber<br />

auch Spannung erzeugt und zudem neue Sichtweisen hervorruft.<br />

Die Auseinandersetzung mit historischem Kulturgut ist für die experimentierfreudige<br />

Künstlerin nichts Neues. Viel mehr noch hat<br />

sie es sich selbst zur Aufgabe gemacht, Tradition auf zeitgenössische<br />

Weise zu vermitteln. So hat sie zuletzt in der Mühle des Klosters<br />

Klingmünster ausgestellt, wo sie sich mit ihren Exponaten gleichfalls<br />

explizit auf den Ort bezogen hat. Ihr Vorgehen ist dabei dem<br />

eine Forscherin zu vergleichen. Getrieben von dem Wunsch, etwas<br />

Neues herauszufinden, vertieft sie sich zunächst in das historische<br />

Kulturgut sowohl in inhaltlicher wie in materieller Hinsicht und befasst<br />

sich mit dessen zugehöriger Geschichte. In der künstlerischen<br />

Umsetzung raffiniert sie die ursprüngliche Materie bis zur Essenz,<br />

forscht also quasi nach dem Kern.<br />

Die sechs ausgewählten, vollplastischen Freisinger Zunftzeichen aus<br />

dem 19. Jahrhundert, die einst als Erkennungszeichen über den jeweiligen<br />

Stammtischen in den Wirtshäusern hingen, sind reich an<br />

kunsthandwerklicher Finesse und Symbolik. So weit wie möglich<br />

wurden sie natürlich auch im jeweilig typischen Material der Gewerke<br />

angefertigt. Die einfachste Form ist das Fass der Schäffler. Zwar<br />

erscheint auch die Bäcker-Breze relativ einfach, jedoch steht diese<br />

aus einem ganz bestimmten Grund auf dem Kopf: sie kann nämlich<br />

als Gefäß mit Schraubdeckel verwendet werden. Solcherlei Gags<br />

sind nichts Außergewöhnliches, Zunftzeichen wurden gerne mit originellem<br />

Humor angereichert. Daneben hängen ein gläserner Stern<br />

als Zeichen der Glaser, ein Ensemble aus Hufeisen stellvertretend für<br />

die Wagner und Hufschmiede, eine Sägearbeit der Kupferschmiede<br />

und ein Symbol der Schreiner, das, wie auch die Breze, als Sinnbild<br />

für dessen besondere Schützenswürdigkeit, in einer eigens dafür angefertigten<br />

kleinen Vitrine, gleich einer Aura, eingebettet ist. Zudem<br />

ruht der naturholzfarbene Schreinerhobel in einem leuchtend roten<br />

Oval das wiederum von einem grünen Lorbeerkranz umgeben ist.<br />

Wie auch bei den anderen fünf Motiven näherte sich Aschoff der<br />

Materialität in der Art an, dass sie zunächst die Ölfarbe so pastos in<br />

Form und Farbe des Gegenstandes annähernd originalgroß auf die<br />

Leinwand auftrug, dass regelrechte Reliefs entstanden. In der zweiten<br />

Sequenz ging sie ebenso vor, jedoch kratzte und wusch sie den<br />

Farbauftrag wieder ab, wobei es spannend zu beobachten ist, welche<br />

Farben und Formen am Ende standhielten. Je mehr sie eingriff, desto<br />

mehr spielte der<br />

Zufall mit und desto<br />

weniger war das<br />

Endergebnis vorhersehbar.<br />

In der dritten<br />

Sequenz führte<br />

sie diesen Bearbeitungsvorgang<br />

mehrfach<br />

durch, ergänzte<br />

das anfängliche Bild<br />

mit Buntstiften und<br />

Goldpigmenten. So<br />

entstanden mehrere<br />

Schichten voller<br />

h i n t e r b l i e b e n e r<br />

Spuren, die von der<br />

Arbeit der Künstlerin<br />

so erzählen wie<br />

die Zunftzeichen<br />

von der Arbeit der<br />

Kunsthandwerker.<br />

Jedoch blieb bei dieser<br />

Vorgehensweise<br />

am Ende keinerlei<br />

Materie zurück, die<br />

noch an die dreidimensionalen<br />

Körper<br />

der Zunftzeichen<br />

erinnert. Stattdessen<br />

blieb nur noch<br />

eine vollkommen<br />

abstrahierte farbige<br />

Fläche, die vom<br />

Kern der Dinge erzählt.<br />

bis 14. April 2013, Stadtmuseum Freising, Asamgebäude, Marienplatz 7<br />

Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr<br />

01 02 03<br />

Freitag Samstag Sonntag<br />

LIVE Musik jeden Freitag<br />

ab 20.30 Uhr im:<br />

85356 Freising • Dr.-von-Daller-Str. 1-3<br />

Tel.: 08161 / 532-170<br />

Konzert<br />

Shakers Blues Band<br />

Dampftheo, Freising, 20 Uhr<br />

KEULE Uferlos Konzertnacht<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ingolf Wunder (Piano) - Chopin,<br />

Debussy, Liszt u.a.<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks, Z. Mehta, Y.<br />

Bronfman - Liszt, Bartók u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Frauenkabarett<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Chris Boettcher<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Maul&Clownseuche: Soloprogramm<br />

mit Klaus Bäuerle<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Django Asül: Paradigma<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

„Ungarn und ich“<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Bayrisch gsogt und gsunga mit<br />

der Unverschämten Wirtshausmusik<br />

Alte Halle, Neufahrn, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Themenabend mit Twist&Shout<br />

- Beatles Tribute<br />

Airbräu, Flughafen München, 18<br />

Uhr<br />

The Metropolitan Opera New<br />

York - Live im Kino<br />

Kino, Neufahrn, 18 Uhr<br />

Orchestra Barroca di Roma Il<br />

Pomo d´Oro, R. Minasi, M. E.<br />

Cencic (Countertenor) - Vivaldi<br />

u.a.<br />

Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Gayle Tufts - Some like it Heiß<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

The Lumineers<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Das Sofaton<br />

Abseits / Hubarena, 20.30 Uhr<br />

Paul Wyett<br />

The Pub, Moosburg, 21 Uhr<br />

Club<br />

Beatboutique Unchained<br />

Espresso Bar, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Satansbraten<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Toni Lauerer<br />

Stadtsäle Bernlochner, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Django Asül: Paradigma<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Die Kuh, die wollt ins Kino<br />

gehen!<br />

Lustspielhaus, München, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />

Starkbierfest Schneiders<br />

Schneiders, Freising, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Orchestra Barroca di Roma Il<br />

Pomo d´Oro, R. Minasi, M. E.<br />

Cencic (Countertenor) - Vivaldi<br />

u.a.<br />

Cuvilliés-Theater, München, 15<br />

Uhr<br />

Abendmusik<br />

Christi-Himmelfahrts-Kirche,<br />

Freising, 17 Uhr<br />

Abendmusik<br />

Christi-Himmelfahrtskirche, 17<br />

Uhr<br />

Turmbau zu Babel - Chor<br />

St.Severin<br />

Bürgerhaus, Garching, 18 Uhr<br />

Gin Wigmore<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Amaral<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Michael Altinger & Alexander<br />

Liegl -Röhr Du!-<br />

Salzstadel, Landshut, 19 Uhr<br />

Severin Groebner: Servus<br />

Piefke!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Max Uthoff: Oben bleiben<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Pünktchen und Anton<br />

Residenztheater, München, 15 Uhr<br />

Vortrag<br />

Vietnam – Ein Land wacht auf<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 15 Uhr<br />

Myanmar – Buddhas goldene<br />

Träne<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 19 Uhr<br />

Literatur<br />

Mitten ins Herz: Heinz Oliver<br />

Karbus liest Joseph von Eichendorff<br />

Stadtbücherei im Salzstadel,<br />

Landshut, 11 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />

S P E N G L E R E I<br />

GAS - WASSER<br />

INSTALLATION<br />

Keine verstopfte Dachrinne oder<br />

Grundleitung mehr<br />

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März 2013<br />

Veranstaltungen 49


März 2013<br />

März 2013<br />

04 05 06 07<br />

08 09 10<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Dieter Hildebrandt & die<br />

philharmonischen Cellisten -<br />

Vorsicht Klassik<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Orchestre Philharmonique de<br />

Radio France, Myung-Whun<br />

Chung, Nemanja Radulovic<br />

(Violine)<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Lisa Bassenge<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Der Staat als Sponsor!<br />

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Obere Hauptstr. 17, 85354 Freising<br />

08161 14 83 410<br />

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Theater<br />

Faust<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Fegefeuer in Ingolstadt<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Severin Groebner: Servus<br />

Piefke!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Gerd Lohmeyer: Valentin im<br />

Sturm<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

The Jacksons<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

The Killers<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Kaizers Orchestra<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

Tonhalle-Orchester Zürich,<br />

David Zinman, Julia Fischer<br />

(Violine) - Berlioz, Dvorák,<br />

Tschaikowsky<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Trondheim Jazz Orchestra feat.<br />

Joshua Redman<br />

Jazzclub Unterfahrt, München,<br />

21 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Carrington-Brown: Mit Schirm,<br />

Charme und Cellone<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Ballett: La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19.30 Uhr<br />

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Konzert<br />

Kaizers Orchestra<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

China Moses & Raphael Lemonnier<br />

Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München,<br />

21 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Doctor Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Macbeth<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Digitaldruck • Textildruck<br />

Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Vortrag<br />

Die Bekassine - Vogel des Jahres<br />

Bayerischer Hof, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Internationale Handwerksmesse<br />

(IHM)<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Jenufa<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Die Nacht der Musicals<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Kleinkunst mit Sixpack<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Semyon Bychkov, Katia und<br />

Marielle Labeque (Klavier) -<br />

Brahms, u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Dom-<br />

Gymnasiums<br />

Dom-Gymnasium, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks, C. Gerhaher<br />

- Beethoven, Britten u.a./Kammerkonzert<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt - Ich kann ja<br />

doch nichts dafür<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Han`s Klaffl: 40 Jahre Ferien -<br />

Ein Lehrer packt ein...<br />

Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Josef Hader: Hader spielt Hader<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Alfred Dorfer: bisjetzt<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Kindernachmittag: Wii-Spielemarathon<br />

Stadtbücherei, Landshut, 15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bilder für Freising - Neuerwerbungen<br />

für die Sammlung der<br />

Stadt<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Abendöffnung im Stadtmuseum<br />

Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />

LIVE Musik jeden Freitag<br />

ab 20.30 Uhr im:<br />

85356 Freising • Dr.-von-Daller-Str. 1-3<br />

Tel.: 08161 / 532-170<br />

Konzert<br />

70cent<br />

Dampftheo, Freising, 20.30 Uhr<br />

Claudia Koreck<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20 Uhr<br />

FETT - support: Die beiden<br />

Christstollen & LAMPERT<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Jenny Evans & Band<br />

Jazzclub Unterfahrt, München,<br />

21 Uhr<br />

Theater<br />

Bühne Moosburg - Holzers<br />

Peepshow<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Alfred Dorfer: bisjetzt<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Märchenspiel: Frau Holle<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />

Geisterführung für Kinder von<br />

6 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 19 Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Internationale Handwerksmesse<br />

(IHM)<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Arleccin und Julia - Das Musical<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Brahms, u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Paul Daly Band und die Tir Na<br />

nòg Dancegroup<br />

Aula des Oskar-Maria-Graf Gymnasiums,<br />

Neufahrn, 19.30 Uhr<br />

Kellerkommando<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 21 Uhr<br />

Club<br />

Ü30-Party in der Stadthalle<br />

Moosburg<br />

Stadthalle, Moosburg, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Fastfood Improcup 2013<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Nadja Maleh - „Radio-Aktiv“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Zefix wo is de Leich: Kriminalkommissar<br />

Zwicknagel ermittelt<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Altstadtrundgang<br />

mit Dom<br />

Touristbüro, Freising, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Internationale Handwerksmesse<br />

(IHM)<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Nachthallenflohmarkt<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 17<br />

Uhr<br />

Arleccin und Julia - Das Musical<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Semyon Bychkov, Katia und<br />

Marielle Labeque (Klavier) -<br />

Brahms, u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

11 Uhr<br />

BMW Welt Jazz Award 2013<br />

BMW Welt, München, 11 Uhr<br />

Münchner Symphoniker, Georg<br />

Schmöhe, Mona Asuka Ott (Klavier)<br />

- Beethoven<br />

Prinzregententheater, München,<br />

15.30 Uhr<br />

Musik der Welt - Türkei<br />

Sainerhaus, 18 Uhr<br />

Nneka & Moop Mama & Nomfusi<br />

- Music For Goals<br />

Muffathalle, München, 19 Uhr<br />

Walk The Moon<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 15 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Thomas Schreckenberger: Notausgang<br />

gesucht<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Der Zauberer von Oz - Familien-<br />

Musical<br />

Bürgerhaus, Garching, 15 Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 51


März 2013<br />

März 2013<br />

11 12 13 14<br />

15 16 17<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Mumford & Sons<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Jewgenij Kissin (Klavier)<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Thomas Schreckenberger: Notausgang<br />

gesucht<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Internationale Handwerksmesse<br />

(IHM)<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Tauschring Freising<br />

Zum Löwen, Freising, 19 Uhr<br />

La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Ballett: La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Lösung<br />

Konzert<br />

junges podium<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Garten München<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Internationale Handwerksmesse<br />

(IHM)<br />

Messe, München Riem, 09.30 Uhr<br />

Jenufa<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Volkstanz Übungsabende<br />

Paul-Gerhard-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Jaques Stotzem<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

Asamtheater, Freising, 15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Eröffnungsgala 14. Landshuter<br />

Kurzfilmfestival<br />

Kinopolis, Landshut, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Drumcircle<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 19 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nils Heinrich - „Weiss Bescheid“<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Hannes Ringelstetter - “Meine<br />

Verehrung!”<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Landshuter Umweltmesse<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 10<br />

Uhr<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

International MUNICH BUR-<br />

LESQUE FESTIVAL 2013<br />

Theater Drehleier, München, 20<br />

Uhr<br />

textwerk<br />

Sie kümmern sich um den Inhalt.<br />

Wir machen den Rest.<br />

Korrektur nach Maß:<br />

Bachelor • Master • Doktor<br />

3 Seiten gratis zur Probe<br />

textwerk freising ∙ info@textwerk­freising.de<br />

www.textwerk­freising.de<br />

LIVE Musik jeden Freitag<br />

ab 20.30 Uhr im:<br />

85356 Freising • Dr.-von-Daller-Str. 1-3<br />

Tel.: 08161 / 532-170<br />

Konzert<br />

Carl Palmer Band – „A Nihgt<br />

of Emerson Lake and Palmer<br />

Music“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Brothers in Blues<br />

Dampftheo, Freising, 20.30 Uhr<br />

Le Gros Tube<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Bühne Moosburg - Holzers<br />

Peepshow<br />

Mehrzweckhalle, Landshuter Str.<br />

23, Moosburg, 19.30 Uhr<br />

Fegefeuer in Ingolstadt<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Caveman - Du sammeln, ich<br />

jagen!<br />

Stadtsäle Bernlochner, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Landshuter Umweltmesse<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 10<br />

Uhr<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Arleccin und Julia - Das Musical<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Jugendhoagart<br />

Hotel Gumberger, großer Saal,<br />

Neufahrn, 19 Uhr<br />

International Munich Burlesque<br />

Festival 2013, Theater Drehleier,<br />

München, 20 Uhr<br />

Schüler und Studenten: Eintritt frei<br />

Konzert<br />

„Cucu und süß Nachtigall“<br />

Mariendom, Freising, 17 Uhr<br />

Konzert für Dara Bau<br />

Freisinger Bank, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Konzert für Dara<br />

Galerie der Freisinger Bank, 19.30<br />

Uhr<br />

Irish Heartbeat - St.Patrick`s<br />

Day<br />

Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr<br />

Bloodshot Eyes<br />

The Pub, Moosburg, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Bühne Moosburg - Holzers<br />

Peepshow<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19.30<br />

Uhr<br />

„Katharina und das ewige Leben“<br />

gespielt von den Maibaumfreunden<br />

Giggenhausen<br />

Metzgerwirt, Giggenhausen, 20<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

DE DREI „Frauenf(r)eindlich“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Werner Meier Kabarett - Liederabend<br />

apps geht imma<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Sigi Zimmerschied: Einwürfe<br />

eines Parasiten<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater mit Beate Welsch<br />

- ein lustiges und spannendes<br />

Theater mit dem Kasperl<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

16 Uhr<br />

JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter<br />

Konzert<br />

BMW Welt Jazz Award 2013<br />

BMW Welt, München, 11 Uhr<br />

Musical- & Operetten Gala -<br />

Sing, my angel of music!<br />

Salzstadel, Landshut, 17 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 15 Uhr<br />

„Katharina und das ewige Leben“<br />

gespielt von den Maibaumfreunden<br />

Giggenhausen<br />

Metzgerwirt, Giggenhausen, 17<br />

Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Landshuter Umweltmesse<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 10<br />

Uhr<br />

» Jetzt online oder live:<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 Freising<br />

sonstiges<br />

Palmdult mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Marienplatz, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Aldi, Freising, 13 Uhr<br />

Zumba Party<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 15 Uhr<br />

Digitaldruck • Textildruck<br />

Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />

52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 53


März 2013<br />

März 2013<br />

18 19 20 21<br />

22 23 24<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Hans Liberg - „Ick Hans Liberg“<br />

Gasteig, Philharmonie, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Jessie Ware<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Ill Nino + Ektomorf plus guests<br />

Backstage (Werk), München, 20<br />

Uhr<br />

Vilde Frang, Violine - Michail<br />

Lifits, Klavier<br />

Prinzregententheater, 19 Uhr<br />

Wagner im Gasteig - Dieter<br />

Borchmeyer mit Manfred Osten<br />

Gasteig Blackbox, München, 20<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Faust<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Planet Utopia<br />

Kammerspiele Schauspielhaus,<br />

München, 19 Uhr<br />

Im Wald ist man nicht verabredet<br />

Volkstheater München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Axel Hacke - „Oberst von Huhn<br />

und andere Geschichten“<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Blickpunkt Spot<br />

Vereinsheim, München, 19.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Frühhumanismus im Freisinger<br />

Domkapitel<br />

Asamfoyer, Freising, 19.30 Uhr<br />

sonstiges<br />

Palmdult mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Marienplatz, Freising, 08 Uhr<br />

Mittefastenmarkt seit 1385<br />

Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Schuhbecks teatro „Bavarian<br />

Glamour“<br />

Spiegelpalast an der neuen Messe,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Anything goes<br />

Deutsches Theater München-Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Kit Armstrong und Adrian<br />

Brendel<br />

Herkulessaal, München, 20 Uhr<br />

Il Divo & Katherine Jenkins<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

30 Jahre Münchner Jugendorchester<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Wassa<br />

Münchner Kammerspiele, Neues<br />

Haus, 19 Uhr<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Familie Flöz<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Literatur<br />

Tucholsky, Ringelnatz und Zeitgenossen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

Krimi-Festival: Buchpremiere<br />

mit Harry Kämmerer<br />

Theater Drehleier, München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Mittefastenmarkt seit 1385<br />

Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Variete München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Don Carlos - Schauspiel von<br />

Friedrich Schiller<br />

Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

und die Dönermonarchie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Vortrag und Gespräch mit Ulrich<br />

Kienzle<br />

Buchhandlung Rupprecht, Freising,<br />

20 Uhr<br />

Literatur<br />

... zwischen den Zeilen ...: eine<br />

Reihe musikalisch-literarischer<br />

Abende<br />

Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Sarah Fischer - Heimatroulette<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Night of the Dance präsentiert<br />

das neue Programm FLOW<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Konzert<br />

Fiddler´s Green:<br />

Wall of Folk -Tour 2013<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Symphonieorchester des BR<br />

- Jansons/Schostakowitsch,<br />

Strawinsky, Prokofjew/Sonderkonzert<br />

Herkulessaal, München, 19 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig, Philharmonie, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Anything Goes<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Fegefeuer in Ingolstadt<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Die Fledermaus<br />

in deutscher Sprache<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, 19 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ken Bardowicks: Mann mit<br />

Eiern<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kleinkunst mit Texas Roosters<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Kindernachmittag: Osterbasteln<br />

Stadtbücherei Weilerstraße, Landshut,<br />

15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Schlager der 60er Jahre<br />

Freising, Ort siehe Tagespresse,<br />

19 Uhr<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Schuhbecks teatro „Bavarian<br />

Glamour“<br />

Spiegelpalast an der neuen Messe,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

LIVE Musik jeden Freitag<br />

ab 20.30 Uhr im:<br />

85356 Freising • Dr.-von-Daller-Str. 1-3<br />

Tel.: 08161 / 532-170<br />

Konzert<br />

Slap Jack<br />

Dampftheo, Freising, 20 Uhr<br />

5/8erl in Ehr´n „Gut genug für<br />

die City - LIVE“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Bühne Moosburg - Holzers<br />

Peepshow<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19.30<br />

Uhr<br />

„Katharina und das ewige Leben“<br />

gespielt von den Maibaumfreunden<br />

Giggenhausen<br />

Metzgerwirt, Giggenhausen, 20<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

und die Dönermonarchie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Digitaldruck • Textildruck<br />

Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />

Kinder<br />

Sagenführung für Kinder von<br />

4 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />

Literatur<br />

Wilhelm-Busch - Abend<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Theater<br />

Bühne Moosburg - Holzers<br />

Peepshow<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19.30<br />

Uhr<br />

„Katharina und das ewige Leben“<br />

gespielt von den Maibaumfreunden<br />

Giggenhausen<br />

Metzgerwirt, Giggenhausen, 20<br />

Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

5. Abonnementkonzert g5<br />

Gasteig, Philharmonie, MÜnchen,<br />

19 Uhr<br />

Theater<br />

Dantons Tod<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Han´s Klaffl - 40 Jahre Ferien -<br />

Ein Lehrer packt ein...<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

TBC - Totales Bamberger Cabaret<br />

- „Lachablösung“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

und die Dönermonarchie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Altstadtrundgang<br />

mit Dom<br />

Touristbüro, Freising, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Exkursion: Geschichte zum Anfassen<br />

- Unterwegs im Wald<br />

Parkplatz zur Waldkapelle im<br />

Thalhauser Forst, Freising, 14 Uhr<br />

Starkbierfest und Josefifeier<br />

Grüner Hof, Freising, 19 Uhr<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Variete München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Matinee der Kulturen<br />

Politia Restaurant, Buergerhaus<br />

Unterfoehring, 11.15 Uhr<br />

Passionskonzert<br />

Johanneskirche, 18 Uhr<br />

Opern-Gala-Abend<br />

Salzstadel, Landshut, 19 Uhr<br />

Theater<br />

Bella Donna<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

„Katharina und das ewige Leben“<br />

gespielt von den Maibaumfreunden<br />

Giggenhausen<br />

Metzgerwirt, Giggenhausen, 20<br />

Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Wassa<br />

Münchner Kammerspiele, Neues<br />

Haus, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Emil Steinberger - „Drei Engel!“<br />

Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr<br />

Die unendliche Geschichte<br />

Heppel und Ettlich, München, 11<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Variete München, 15 Uhr<br />

sonstiges<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

Schuhbecks teatro „Bavarian<br />

Glamour“<br />

Spiegelpalast an der neuen Messe,<br />

München, 18 Uhr<br />

Vortragsreihe: Kambodscha von<br />

Martin Engelmann<br />

Freiheizhalle, München, 17 Uhr<br />

54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 55


März 2013<br />

März 2013<br />

25 26 27 28<br />

29 30 31<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Kinder<br />

Ostereier bemalen für die Kleinen<br />

von 2 bis 6 Jahren<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ausstellungseröffnung „Kunst<br />

ist schön, macht aber viel Arbeit“<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, 19 Uhr<br />

Wein und Bier<br />

Kunstschrift, Zeichnungen und<br />

Miniatur-Malerei von Annemarie<br />

Matthaei-Doerr aus Freising im<br />

Atrium der Sparkassenhauptstelle.<br />

Zu besichtigen während der Geschäftszeiten.<br />

Ausstellungszeitraum: 4. März bis<br />

5. April 2013.<br />

Konzert<br />

Osterkerzen gestalten<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15.30 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Farbräume<br />

Die in den Raum gestellten Großformate<br />

von Stephan Fritsch und<br />

die Farbobjekte von Klaus Schmitt<br />

werden Teil des Aktionsradius´ der<br />

Betrachter. Klaus von Gaffron geht<br />

mit seinen Fotobildern der Realität<br />

so nahe, dass sie zu abstrakten<br />

Farbverläufen werden.<br />

Schafhof, Freising, 14-19 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

und die Dönermonarchie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Wein und Bier<br />

Sparkasse, Freising<br />

Farbräume<br />

Großformate von Stephan Fritsch<br />

und Farbobjekte von Klaus<br />

Schmitt<br />

Schafhof, Freising, 14-19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Zefix wo is de Leich: Kriminalkommissar<br />

Zwicknagel ermittelt<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Ostereier bemalen für die Großen<br />

ab 6 Jahren<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Wein und Bier<br />

Sparkasse, Freising<br />

Farbräume<br />

Schafhof, Freising, 14-19 Uhr<br />

Konzert<br />

Grabmusik am Karfreitag<br />

Wieskirche, Freising, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martina Ottmann: Ich weiß von<br />

nix<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Farbräume<br />

Großformate von Stephan Fritsch<br />

Farbobjekte von Klaus Schmitt<br />

Schafhof, Freising, 14-19 Uhr<br />

OUTDOOR-AUSRÜSTUNG<br />

Fern-Reisebedarf<br />

Theater<br />

Fegefeuer in Ingolstadt<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martina Ottmann: Ich weiß von<br />

nix<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Altstadtrundgang<br />

mit Dom<br />

Touristbüro, Freising, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 10 Uhr<br />

Farbräume<br />

Schafhof, Freising, 14-19 Uhr<br />

Konzert<br />

Dark Easter Metal Meeting 2013<br />

Backstage Werk, München, 16 Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Das Mass der Dinge<br />

Volkstheater, München, 18 Uhr<br />

Kabarett<br />

Die Perlmuttfarbe<br />

Heppel und Ettlich, München, 11<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Variete München, 15 Uhr<br />

Caveman - Titelrolle: Karsten<br />

Kaie<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

18 Uhr<br />

formate von Stephan Fritsch und<br />

die Farbobjekte von Klaus Schmitt<br />

werden Teil des Aktionsradius´ der<br />

Betrachter. Klaus von Gaffron geht<br />

mit seinen Fotobildern der Realität<br />

so nahe, dass sie zu abstrakten<br />

Farbverläufen werden.<br />

Schafhof, Freising<br />

sonstiges<br />

Schuhbecks teatro „Bavarian<br />

Glamour“<br />

Spiegelpalast an der neuen Messe,<br />

München, 18 Uhr<br />

Farbräume<br />

Die in den Raum gestellten Groß-<br />

Super günstige Outdoor-Reise<br />

TUNESIEN 23.03.’ - 06.04.2013<br />

ab € 950,- für Mitfahrer - Selbstfahrer - Biker<br />

www.tropical-tours.de Freising.<br />

Heiliggeistgasse 16. 08161 - 9 1403<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kultur Dinner City Tour München<br />

Bahnhof vor dem Kaufhof<br />

Karstadt, München, 10 Uhr<br />

media verlag freising präsentiert:<br />

Der 6. Juni 1944 hat sich tief eingegraben<br />

in den Bewohnern der<br />

Normandie, in den Soldaten beider<br />

Seiten und in dem bayerischen<br />

Fichtenbaum mitten im Wald.<br />

Eine Pistolenkugel hat sich an<br />

diesem Tag in seine Rinde gebohrt<br />

und aus dem Schussloch sickert<br />

Harz, wie es die Ministranten als<br />

Weihrauch sammeln. Aber am Fuß<br />

des Baums sickert aus der Brust des<br />

Andrè das letzte Blut. Die Pistole<br />

hat Jakob ins Farnkraut gestopft.<br />

Aber kein Walddickicht der Welt<br />

wird sein ausgeblutetes Opfer zudecken.<br />

Trotzdem weiß sich der<br />

Bauer hinter Egge und Pflug vor<br />

Strafe sicher. Seine Schlachten an<br />

der Getreide- und Kartoffelfront<br />

schützen ihn. Aber er sieht es<br />

kommen, dass er hart büßen wird,<br />

wenn sich das großmächtige Reich<br />

ergeben hat.<br />

media verlag freising präsentiert:<br />

An einem Herbsttag 1954 kommt<br />

in Freising die brave Leni Hörger<br />

durch ein paar Hammerschläge<br />

auf den Kopf um ihr bescheidenes<br />

Leben. Bei der Suche nach Bargeld<br />

ist der Täter gestört worden. Die<br />

wenigen nahestehenden Verdächtigen<br />

sind schnell entlastet. Es<br />

bleibt ein Musterfall von Übeltäter<br />

übrig, der jedes Klischee<br />

eines Mörders ausfüllt: Andreas,<br />

Lenis früherer Nachbarsbub, ein<br />

muskelstarker, brutaler, immer in<br />

Geldnot steckender Gelegenheitsarbeiter<br />

und Gewohnheitstrinker.<br />

Die Kriminaler müssen Andreas<br />

jedoch laufen lassen, er gesteht<br />

nicht und wasserfeste Indizien<br />

gibt es keine. Doch Andreas tut<br />

Buße, so gewalttätig wie er immer<br />

gelebt hat.<br />

Die FINK-Bücher sind im Buchhandel für 14,90 Euro erhältlich.<br />

Die FINK-Bücher sind im Buchhandel für 14,90 Euro erhältlich.<br />

56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

März 2013<br />

Veranstaltungen 57


Vermischtes<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

dass in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

(Die Lösung zu beiden<br />

Sudokus finden Sie im<br />

Terminkalender)<br />

Für alle, die sich<br />

für Bauen und<br />

Modernisieren<br />

interessieren<br />

W i r s e t z e n M a ß s t ä b e .<br />

Messegelände München I www.ihm.de<br />

6. – 12. März 2013<br />

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Meine<br />

Rund-ums-Haus-<br />

Messe<br />

185x128_Sonnenheizung_CWL_Anzeige 12.12.12 07:08 Seite 1<br />

GHM_185x124_RH_Fink.indd 1 18.02.13 10:10<br />

Die Wolf Sonnenheizung -<br />

Energiesparen und Klimaschutz serienmäßig!<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media Verlag<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Katrin Juling (KJ)<br />

Reinhard Fiedler (RF)<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Anzeigen:<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/12.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Bernack Franz (FB)<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina (SD)<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Eschenbacher Marlene<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fischer Alexander (AF)<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Stephanie Papelitzky (SP)<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stockheim Katrin (KS)<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wagner Myriam, Dr.<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für die<br />

Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />

Medien. Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 04/2013 erscheint am<br />

28.03.2013, Redaktionsschluß ist<br />

am 15.03.2013, Anzeigenschluß<br />

am 12.03.2013<br />

Gas/Öl-Brennwertkessel<br />

Die Wolf Sonnenheizung: eine perfekt abgestimmte Kombination aus Schichtenspeicher, Solarkollektoren,<br />

Solarsteuerung, einem Öl-/Gasbrennwertgerät, einem Biomassekessel oder einer Wärmepumpe.<br />

Ein äußerst effizientes Energiesparsystem aus einer Hand!<br />

Infos unter: www.wolf-heiztechnik.de<br />

Wolf GmbH,<br />

Industriestr. 1, 84048 Mainburg<br />

Tel.: 08751/74-0, Fax: 08751/74-1600<br />

Wärmepumpe<br />

Schichtenspeicher<br />

Sonnenkollektor<br />

Plus: Die ideale Ergänzung zur Sonnenheizung<br />

Comfort-Wohnungs-Lüftung CWL Excellent<br />

58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin März 2013<br />

59


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Immobilie auf den Punkt !<br />

Sollten Sie über den Verkauf Ihrer Immobilie nachdenken, sind Sie bei Engel & Völkers<br />

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Marktpreiseinschätzung Ihres Objektes, entwickeln eine gezielte Vermarktungsstrategie<br />

und führen den Verkauf Ihrer Immobilie auf zügigem Weg zum Erfolg – so<br />

dass Sie den Frühling vielleicht schon in Ihrem neuen Wunsch-Zuhause genießen können.<br />

Und falls Sie dies noch nicht gefunden haben, steht Ihnen unser Team natürlich ebenfalls<br />

gerne zur Seite. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihren Besuch in unserem Shop!<br />

EVFS Immobilien GmbH · Ziegelgasse 2 · 85354 Freising<br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />

Telefon +49-(0)8161 40 18 0 · Telefax +49-(0)8161 40 18 29<br />

Freising@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com

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