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9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />
I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />
Juni<br />
Ausgabe 06/2013<br />
7. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
das Magazin aus Freising<br />
Stadtgeschichten<br />
80 Jahre Pfadfinder<br />
Stadtgespräche<br />
Aufstieg und Fall<br />
Das alte Freising<br />
500 Jahre Furtner<br />
Campus<br />
Forschen und bilden<br />
Die Freisinger Pfadfinderschaft<br />
St. Georg feiert in diesem Sommer<br />
ihre lange Tradition.<br />
Neueröffnungen und Schließungen.<br />
Die Extreme in der Freisinger Gastronomie-Szene<br />
liegen nah beieinander.<br />
Mit viel Musik und einer eigenen<br />
Veröffentlichung feiern die Wirte<br />
vom Furtnerbräu das Jubiläum.<br />
Die Bayerische Landesanstalt für<br />
Landwirtschaft bietet Einblicke<br />
in ihre Forschung.
Eröffnungsangebot<br />
Themen des Monats<br />
3 Monate trainieren zum 1/2 Preis<br />
Gilt nur für die ersten 200 Neumitglieder, die von einem bestehenden Mitglied geworben werden.<br />
Stein-Center<br />
Seit 15. Mai geöffnet,<br />
ab 1. Juni Start<br />
des Kursangebots<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
von hier<br />
Der letzte Monat<br />
Was seit der letzten Ausgabe<br />
alles passiert ist<br />
Nahaufnahme<br />
Timi geht essen<br />
Und Demokratie<br />
funktioniert...<br />
Das Theaterensemble inTeam feiert<br />
10-jähriges Jubiläum<br />
Von Freising nach Rio<br />
Uli Wunner präsentiert mit<br />
„Creole Clarinets“ eine neue CD<br />
20<br />
22<br />
Vitus geht spielen<br />
Folge 6<br />
80 Jahre Pfadfinderschaft<br />
St. Georg<br />
Das Stammesleben der Freisinger<br />
Pfadfinder wird bis heute durch<br />
vielerlei Veranstaltungen wie Postenläufe,<br />
Gruppenwochenenden sowie<br />
Pfingst- und Sommerlager geprägt.<br />
35<br />
36<br />
38<br />
40<br />
41<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
Essen und Trinken<br />
Rezept der Pfadfinder<br />
Sieben kühle Sommerklassiker<br />
Kinofilme<br />
Die Nordsee - unser Meer<br />
Jäger des Augenblicks<br />
Das Leben ist nichts für Feiglinge<br />
Schimpansen<br />
Musik<br />
DJ Kicks: Hercules and Love Affair<br />
Rykarda Parasol: Against the Sun<br />
Foals: Holy Fire<br />
Bücher<br />
Der Schrecken verliert sich vor Ort<br />
Blinde Vögel<br />
Worte sind nicht meine Sprache<br />
Termine<br />
und Service<br />
10<br />
12<br />
13<br />
Ein Comic auf der Bühne<br />
Das Kreative Schauspiel Ensemble<br />
e.V. inszeniert Ben Eltons „Popcorn“<br />
Hier schreibt die Stadt:<br />
Grüner Wochenmarkt in<br />
Freising<br />
Aufstieg und Fall<br />
Die Extreme in der Gastro-Szene<br />
liegen nah beieinander<br />
28<br />
32<br />
Das alte Freising:<br />
500 Jahre Furtner<br />
Die Wirte des Furtnerbräus feiern<br />
Anfang Juni mit viel Musik und einer<br />
eigenen Veröffentlichung das große<br />
Jubiläum.<br />
Campus Weihenstephan:<br />
Bayerische Landesanstalt für<br />
Landwirtschaft: Forschen,<br />
fördern und bilden<br />
42<br />
43<br />
44<br />
49<br />
58<br />
FINK-Terminkalender: Juni 2013<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Die Highlights<br />
Alle Termine im Juni 2013<br />
Impressum, Suchbild, Sudoku<br />
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Juni 2013<br />
3
Der letzte Monat<br />
Nahaufnahme<br />
Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />
„Stein-Center“ feiert<br />
Erst offiziell und mit kirchlichem Segen,<br />
dann für alle und mit einem Tag der offenen<br />
Tür – so wurde Anfang Mai das<br />
„Stein-Center“ eröffnet. Ein großer Tag<br />
für den Freisinger Norden, ein wichtiger<br />
Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung<br />
eines neuen Stadtviertels. Von der Großzügigkeit<br />
der Räume waren alle Gäste beeindruckt,<br />
von der Ampelanlage an der Garageneinfahrt<br />
nicht alle Bürger.<br />
„Uferlos“ feiert<br />
Das Wetter war durchwachsen, der Zuspruch<br />
aber enorm: Ein positives Fazit<br />
zogen die Macher des „Uferlos“-Festivals,<br />
das für zehn Tage das Eldorado für Musik-<br />
und Kulturfreunde in Freising war.<br />
Alles verlief friedlich, die Konzerte waren<br />
ausverkauft, die Zelte gut gefüllt, die Bierbänke<br />
meist sehr gut besetzt.<br />
Feuerwehr feiert<br />
Das Wetter war schön, der Zuspruch enorm:<br />
Der Stadtfeuerwehrtag, an dem die<br />
Freisinger Floriansjünger zu ihrem 150.<br />
Geburtstag die Innenstadt in eine Aktionsmeile<br />
mit vielen staunenswerten Fahrzeugen<br />
und Vorführungen verwandelten,<br />
war ein voller Erfolg. Höhepunkt: Eine historische<br />
Feuerwehrübung mit Originalgerät<br />
und in echten Uniformen aus längst<br />
vergangenen Jahrzehnten.<br />
Wer darf feiern?<br />
In zwei bis drei Monaten sollte der Stadtrat<br />
entscheiden, ob die Westtangente gebaut<br />
wird. Doch das hat sich vorerst wohl<br />
erledigt. Ein Bündnis aus Parteien, Organsationen<br />
und Initiativen hat das Bürgerbegehren<br />
„Besser ohne Westtangente“ ins<br />
Leben gerufen. 2600 Unterschriften will<br />
man sammeln, um dann einen Bürgerentscheid<br />
herbeizuführen, der das wohl über<br />
80 Millionen Euro teure Projekt entweder<br />
befürwortet oder stoppt. In der Stadt hat<br />
man schon mal alle weiteren Aktivitäten<br />
eingestellt. (AB)<br />
Mein Monat: Ursula Stegmayr<br />
Anfang des Monats war ich sozusagen arbeitslos,<br />
weil ich meinen Plan ein Jahr ins<br />
Ausland zu gehen endlich konkret in die Tat<br />
umgesetzt habe. Dafür gab es auch noch so<br />
einiges zu organisieren. Verschiedene Sachen<br />
kündigen, mein Visum beantragen, nochmal<br />
zum Arzt um meine Impfungen zu überprüfen<br />
usw. Denn meine Reise nach Neuseeland<br />
rückte immer näher. Ich wollte schon immer<br />
mal ein Jahr in die weite Welt hinaus und jetzt<br />
hatte sich endlich die Möglichkeit ergeben<br />
bis maximal für ein Jahr auf die Neuseeländischen<br />
Inseln zu fliegen. Mit Work & Travel<br />
funktioniert das ganz gut, denn mit dem<br />
Visum, das es nur für 18- bis 30-Jährige gibt,<br />
habe ich auch die Erlaubnis dort zu arbeiten.<br />
Meistens arbeitet man zwar für Kost und Logis,<br />
aber das ist ja auch OK. Hauptsache ich<br />
kann mir dieses schöne und vielseitige Land<br />
endlich einmal persönlich anschauen. Es ist<br />
schon faszinierend, wenn man sich vorstellt<br />
Meer, Strand, Dschungel und Schneepisten<br />
quasi direkt nebeneinander zu haben. Bis<br />
Mitte Mai hatte ich noch Zeit alles zu regeln,<br />
das WG-Zimmer bei meiner Schwester auszuräumen<br />
und einzupacken. Meine Steuern<br />
der letzten vier Jahre hab ich dann auch noch<br />
kurz vor knapp endlich erledigt. Typisch für<br />
mich, alles immer auf den letzten Drücker zu<br />
machen. Am 19. Mai bin ich dann zum ersten<br />
Mal so eine lange Strecke geflogen und<br />
ich war schon nervös. Der Abschied von meiner<br />
Familie und meinen Freunden war auch<br />
nicht so leicht, aber da muss man dann halt<br />
durch. Es hat dann aber alles gut geklappt<br />
und ich hatte ja auch für die ersten paar Tage<br />
schon ein Hostel reserviert, in dem ich auch<br />
Unterstützung bei den ersten organisatorischen<br />
Sachen bekommen habe. (SP)<br />
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Der Furtnerbräu feiert Anfang Juni<br />
seinen 500. Geburtstag mit viel<br />
Musik, einer eigenen Veröffentlichung und<br />
einem eigenen Bierglas. Alle Infos dazu<br />
sowie das komplette Programm erhalten Sie<br />
auf Seite 28.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 5
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Timi geht essen:<br />
Zu Besuch bei den<br />
Pfadfindern<br />
Eigentlich komme ich ja zumeist unangekündigt,<br />
esse anständig und mit großem Hunger<br />
und verschwinde auch wieder ohne großartige<br />
Formeln des Grußes. Dieses Mal war<br />
allerdings alles etwas anders. Die Pfadfinder<br />
Freising hatten mich anlässlich ihres Pfingstlagers<br />
zum Abendessen eingeladen. Da komm<br />
ich natürlich gerne. Da ich selbst nie bei den<br />
Pfadfindern war, weiß ich auch nicht, was<br />
ein StaVo oder ein Wölfling ist. Außer dass<br />
ich seit geraumer Zeit recht anständig meine<br />
Schuhbandl binden kann, kann ich keine<br />
nennenswerte Knotenkunst vorweisen. Beim<br />
Lagerfeuer Anzünden brauch ich eine halbe<br />
Flasche flüssigen Grillanzünder und wenn´s<br />
regnet, will ich heim! Höchste Zeit also, mir<br />
mal anzusehen, wie das besser geht.<br />
Der Michi, unser Fink Haus-und-Hof-Fotograph<br />
begleitet mich freundlicherweise.<br />
Er hat auch keine Ahnung vom Pfadfindertum<br />
aber durch seine freundliche Art wirkt<br />
er nicht so skeptisch wie ich und findet sofort<br />
Anschluss zu den Leuten. Ich stehe ein<br />
bisschen blöd in der Ecke, werde aber dann<br />
sofort von ein paar freundlichen Pfadfinder<br />
Boys zu „Plörre“ eingeladen. So heißt hier<br />
das Getränk, das alle trinken. Eine Art Eisteekonzentrat,<br />
das immer auf Zeltlagern der<br />
Pfadfinder getrunken wird. Es ist ganz in<br />
Ordnung, hat aber seinen Namen vermutlich<br />
nicht zu Unrecht.<br />
Zum Glück bringt uns Florian aka. Freeze<br />
eine Apfelschorle in der Flasche vorbei. Die<br />
bekommen hier nur die Promis – oder Leute,<br />
die ihre Becher vergessen haben, so wie<br />
wir. Der Pfadfinder hat nämlich stets sein<br />
eigenes Besteck und Geschirr dabei. Das<br />
Trinkbesteck ist hierbei zumeist mit einem<br />
hochgradig verbeulten Karabiner am Hosenbund<br />
befestigt. Zum Glück haben wir unser<br />
eigenes Essbesteck und Teller dabei. 10 Minuten<br />
vor Abfahrt zum Zeltplatz bekam ich<br />
Gottseidank eine knappe SMS: „Wenn ihr<br />
was essen wollt: Besteck mitnehmen!“ Nur<br />
den Trinkbecher hatten wir eben vergessen.<br />
Gekennzeichnet mit unserer „Becher-Vergesser“<br />
Apfelschorle führt uns die hochmotivierte<br />
Stammesvorsitzende Enie (das ist also<br />
ein StaVo) durch das Zeltlager. Es ist gerade<br />
„freie Beschäftigung“. Also eine Einladung<br />
zum Blödsinn machen quasi. Da wird sich<br />
um einen Football gestritten, Lagerfeuerlieder<br />
werden mit neuen Texten umgedichtet,<br />
es wird mit mehr oder weniger Erfolg an Stöcken<br />
herumgeschnitzt oder in Mädelsrunden<br />
gekichert und gequatscht. Es sind überdimensionale<br />
Zelte aufgebaut und in der Mitte<br />
des Platzes warten professionell aufgeschichtete<br />
Holzscheitel auf deren Erleuchtung. Um<br />
20 Uhr gibt es das große Lagerfeuer.<br />
Wer das alles selbst erleben möchte, dem<br />
sei das Schaulager der Pfadfinder am Rang<br />
in Weihenstephan am 22. Juni nahegelegt.<br />
Mich interessiert am meisten das Küchenzelt:<br />
Da riecht es schon herrlich nach angebratenen<br />
Zwiebeln. Hier wird mir auch die<br />
großartige Erfindung des Knödel-Karussells<br />
anschaulich erklärt. Auf zwei zusammengestellten<br />
Biertischen (höchst vorbildlich mit<br />
Frischhaltefolie verkleidet) stehen der Knödelteig<br />
in einer Plastikbadewanne und eine<br />
überdimensionale Schüssel voll Wasser. Acht<br />
bis zehn Kinder um die 10 Jahre stehen um<br />
den Tisch und nehmen sich nacheinander<br />
Knödelteig aus der Wanne. In der Zeit, die<br />
es dauert, einmal um den Tisch zu watscheln,<br />
hat das Kind den Knödel fertig geformt.<br />
Dann werden die Hände in der Wasserschüssel<br />
gewaschen und eine neue Runde Knödel<br />
drehen beginnt. Ein Heidenspaß, das zu beobachten!<br />
Der Hobbykoch Moritz rührt gerade noch<br />
in seiner Schwammerlsoße und setzt nebenbei<br />
das Kraut für die Schupfnudeln an. Und<br />
dann geht alles ganz schnell: Einer schreit<br />
laut ESSSEEEEEEENNNNN! Die Holzschnitzereien<br />
werden unachtsam auf den<br />
Boden geworfen, der Football wird weggelegt<br />
und ein hungriger Mob Pfadfinder in<br />
mehr oder weniger akkurat angelegter Kluft<br />
stürmt auf das Küchenzelt zu. Moritz hat<br />
damit zu kämpfen, die 250 Knödel auf den<br />
Ausgabe Tisch zu hieven. Währenddessen<br />
bildet sich eine schier unendliche Schlange<br />
vor der Ausgabe. Es wird unüberhörbar mit<br />
dem Besteck auf die Blechteller geklopft: Die<br />
Pfadfinderlein haben Hunger! Es gibt Knödel<br />
mit Schwammerl-Sahne Sauce oder für<br />
die Lactose-Intoleranten Schupfnudeln mit<br />
Kraut.<br />
Trotz der ganzen Aufregung und den vielen<br />
Menschen geht es hier unfassbar geordnet zu.<br />
Die Küchenmannschaft an der Ausgabe ist<br />
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ein eingespieltes Team. Jeder hat hier seine<br />
Aufgabe. Die Übrigen stehen brav in der Reihe<br />
und warten, bis sie dran sind. Kein Drängeln,<br />
kein Schubsen. Jeder nimmt nur so viel<br />
wie er essen kann. Es muss aufgegessen werden.<br />
Und jeder nimmt nur so viel, dass auch<br />
garantiert für alle etwas übrig bleibt.<br />
Dem kleinen Mädchen mit dem viel zu großen<br />
Schöpflöffel sage ich, dass ich gerne von<br />
beidem eine kleine Portion zum Probieren<br />
hätte. „Bist du Lactose-intolerant?“ werde<br />
ich höflich aber bestimmt gefragt. Nein, bin<br />
ich nicht, ich würde das aber gerne probieren,<br />
meine ich. „Dann kriegst du nichts!“ Ich versuche<br />
das Mädchen mit vielen unnützen Worten<br />
zu überreden, doch sie bleibt hart. Keine<br />
Schupfnudeln für mich! Enie rettet mich aber<br />
dann und kann ein gutes Wort für mich bei<br />
dem kleinen Mädchen einlegen. Diese legt<br />
mir äußerst skeptisch drei Schupfnudeln auf<br />
den Teller und fordert mich zum zügigen<br />
Weitergehen auf. Meine Portion Knödel<br />
mit Schwammerl bekomme ich dann recht<br />
freundlich serviert und es wird mir ein guter<br />
Appetit gewünscht. Hinter mir stehen schon<br />
Kinder für die dritte Portion an, es schmeckt<br />
also vermutlich gar nicht so schlecht.<br />
Stimmt! Eine Prise Salz fehlt, aber sonst<br />
schmeckt es einfach klasse! Die Knödel sind<br />
schön luftig und die Schwammerlsauce ein<br />
cremiges Träumchen. Auch die Schupfnudeln<br />
sind 1A. Hier lässt es sich aushalten! Das<br />
Ganze sieht zwar etwas rustikal angerichtet<br />
aus, weil die Kinder kaum über den Topf kucken<br />
können und so nicht genau auf den Teller<br />
zielen können, aber Hauptsache es schmeckt.<br />
In die Sauce hat sich sogar ordentlich frische<br />
Petersilie verirrt – herrlich! Michi stimmt mir<br />
zu und nickt wohlwollend.<br />
Abschließend will Michi noch ein paar nette<br />
Bildchen schießen. Nun wäre es natürlich<br />
super, wenn ein paar Kinder ihre volle Kluft<br />
anziehen würden. Ein kurzer Befehl von<br />
Stammesvorsitzender Enie und 15 Kinder<br />
stehen in perfekter Pfadfinder-Montur vor<br />
uns, bereit zum Fototermin. Wahnsinn, wie<br />
gut hier alles funktioniert, ich bin begeistert.<br />
Mein Kind kommt mal zu den Pfadfindern,<br />
soviel ist klar!<br />
Abschließend drucke ich hier noch die 8<br />
Pfadfindergesetze, nach denen ich in Zukunft<br />
handeln werde. Und ihr hoffentlich auch.<br />
Als Pfadfinder/als Pfadfinderin...<br />
... begegne ich allen Menschen mit Respekt<br />
und habe alle Pfadfinder als Geschwister.<br />
... gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen<br />
durch die Welt.<br />
... bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig<br />
ist.<br />
... mache ich nichts halb und gebe auch in<br />
Schwierigkeiten nicht auf.<br />
... entwickle ich eine eigene Meinung und stehe<br />
für diese ein.<br />
... sage ich, was ich denke, und tue, was ich<br />
sage.<br />
... lebe ich einfach und umweltbewusst.<br />
... stehe ich zu meiner Herkunft und zu<br />
meinem Glauben.<br />
Bis bald,<br />
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6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Und Demokratie funktioniert...<br />
Theaterensemble inTeam feiert 10-jähriges Jubiläum<br />
Von Freising nach Rio<br />
Uli Wunner präsentiert mit „Creole Clarinets“ eine neue CD<br />
Hätte jemand vor 10 Jahren Andreas Kammerloher<br />
(1. Vorstand) prophezeit, was<br />
nun dieses Jahr eingelöst wird, er hätte es<br />
bezweifelt. Es war ein Experiment: Eine<br />
Theatergruppe ohne Regisseur. „Wo jeder<br />
mitredet, da gibt es doch nie ein Ergebnis,<br />
das kann nicht klappen“, mag sich der ein<br />
oder andere denken. Und dennoch beweist<br />
inTeam nun schon seit 2004 erfolgreich,<br />
dass Ensembletheater funktioniert, ja sogar<br />
eine Gruppe ausmacht und die Stücke, die<br />
(nicht nur) auf die Bühne des Alten Jugendzentrums<br />
gebracht werden, sehr zum Positiven<br />
prägt. Die Vielfalt der Ideen, die von<br />
jedem Mitglied einfließen, sind spürbar bis<br />
in die letzten Zuschauerreihen. Man merkt,<br />
dass mit sehr hohem Engagement an den<br />
einzelnen Szenen gefeilt wird. „Wenn man<br />
seine eigenen Ideen auf der Bühne verwirklicht<br />
sieht, dann ist das einfach ein schönes<br />
Gefühl“, so Thomas Kern, ebenfalls ein<br />
Gründungsmitglied. Manchmal ist es zwar<br />
nicht immer einfach, so wie dieses Jahr 12<br />
Meinungen unter einen Hut zu bringen,<br />
aber es lohnt sich, hier Zeit zu investieren<br />
und das Ergebnis ist dann die Essenz von<br />
vielen. Die Vielfältigkeit schlägt sich natürlich<br />
auch auf die Stückauswahl nieder. Auch<br />
hier bringt sich jeder ein. Und so spielte in-<br />
Team vom Mittelalterstück (2004, Debüt<br />
mit „Feuerzauber“), über Farce (2006, „Der<br />
nackte Wahnsinn“), Satire eines Klassikers<br />
(2007, „Der Jedermann in der Kleinstadt“),<br />
Kinderstück (2010, „Momo“) bis hin zur<br />
Komödie (2013, „Der Meteor“) sämtliche<br />
Genres. Doch welches Genre sollte die<br />
Theatergruppe für ihr zehnjähriges Jubiläum<br />
in diesem Jahr wählen? Die Wünsche<br />
innerhalb der Theatergruppe gingen vom<br />
Krimi bis hin zum Thriller oder Science<br />
Fiction. Letztendlich fiel die Wahl auf die<br />
tragische Komödie „Die Spielverderber“<br />
von Michael Ende.<br />
In dessen Fünfakter möchte ein mysteriöser<br />
Wohltäter sein Erbe aufteilen und lädt<br />
dazu die unterschiedlichsten Charaktere in<br />
sein Schloss ein. Dort erwartet die Gäste<br />
ein merkwürdiges Spiel, dessen Verlauf sie<br />
selbst beeinflussen. Bündnisse werden geschlossen,<br />
Intrigen geführt und sich durchkreuzende<br />
Pläne geschmiedet.<br />
Mit dieser tragischen Komödie wählte in-<br />
Team ein spannendes Stück, das sowohl die<br />
Lachmuskeln als auch den Denkapparat<br />
der Zuschauer fordert. Und für die Gruppe<br />
bedeutete dieses Stück, dass sie in diesem<br />
Jahr nicht mit dem Trend hin zur minimalistischen<br />
Bühne geht. Die Zuschauer dürfen<br />
sich auf fantasievolle und teils kuriose<br />
Kostüme, eine durchdachte Kulisse, ein<br />
kunstvolles Bühnenbild und eine umfangreiche<br />
Tontechnik freuen. Jedoch amaller<br />
meisten auf die zahlreichen Schauspieler,<br />
denn zum Jubiläum gewann die Gruppe ordentlich<br />
an Zuwachs. Vor allem ehemalige<br />
Schauspieler ließen es sich nicht nehmen<br />
und werden nun wieder auf der Bühne zu<br />
sehen sein, was bestimmt bei so manchen<br />
treuen inTeam-Zuschauern Erinnerungen<br />
an frühere Inszenierungen wecken wird.<br />
So kommt es, dass bei der Premiere am 7.<br />
Juni Schauspieler im Alter zwischen 18 und<br />
40 Jahren gemeinsam auf der Bühne stehen<br />
und ein Stück aufführen, das sie in intensiver<br />
Teamarbeit geprobt und erarbeitet haben.<br />
Jeder konnte sich einbringen und von<br />
den anderen lernen. Diese Theatergruppe<br />
ist ein erstklassiger Beweis dafür, dass Demokratie<br />
funktioniert, wenn alle dasselbe<br />
Ziel vor Augen haben: Die eigenen Zuschauer<br />
zu begeistern!<br />
Begeistern lassen kann man sich am 7., 13.,<br />
15., 20. und 22. Juni! Eintritt: 8 €, Einlass<br />
19.30 Uhr; Freie Platzwahl; Ort: Altes Jugendzentrum,<br />
Kölblstr. 2 in Freising<br />
Kartenreservierung per Mail unter: reservierung@inteam-ev.de<br />
und per Telefon unter:<br />
08161 140638.<br />
Der Freisinger Klarinettist und Altsaxophonist<br />
Uli Wunner interpretiert zwar<br />
nach wie vor leidenschaftlich den ursprünglichen<br />
Jazz aus dem Mississippi-Delta,<br />
jedoch gibt er sich in den letzten Jahren<br />
mehr und mehr als exprimentierfreudiger<br />
Musiker zu erkennen, der gezielt versucht,<br />
unterschiedliche Stile zu verknüpfen. Nun<br />
ist ihm dies, gemeinsam mit seinem musikalischen<br />
Zwilling Thomas l´Etienne, mit<br />
dem er als das Duo „The Creole Clarinets“<br />
firmiert, mal wieder gelungen.<br />
Zunächst organisierten die beiden sich<br />
diverse CDs einschlägiger Choro-Komponisten,<br />
um sich in die rhythmische Subtilität<br />
dieser Musik einzufühlen. Bald aber<br />
stellten sie fest, dass sich diese Musik nur<br />
dann wirklich interpretieren lässt, wenn<br />
man sie leibhaftig vor Ort erlebt hat. Kommunikationsfreudig<br />
wie die zwei sind, ließ<br />
es nicht lange auf sich warten, bis sie mit<br />
einheimischen Musikern Bekanntschaft,<br />
inzwischen sogar Freundschaft geschlossen<br />
haben. Dies mündete in die Produktion<br />
der CD „The Creole Clarinets in Rio<br />
de Janeiro“, die voriges Jahr zusammen mit<br />
dem „Trio Perigoso“ am Zuckerhut eingespielt<br />
wurde und nun erschienen ist.<br />
Vom ersten Takt an ist klar, wie harmonisch<br />
die geschickt arrangierten brasilianischen<br />
Traditionals mit dem Jazz zu einer Einheit<br />
verschmelzen. Das liegt nicht zuletzt<br />
an der Entstehungsgeschichte des Choro,<br />
die älter ist als die des Jazz. Dieser beruht<br />
auf der Symbiose von brasilianischen Ureinwohnern<br />
und weißen Einwanderern.<br />
Spiegelbildlich dazu verkörpern das Trio<br />
Perigoso und die Creole Clarinets die jeweiligen<br />
Gemüter.<br />
Deren Zusammenspiel klingt so überzeugend,<br />
als würden sie bereits seit Jahren kooperieren.<br />
Zur ausgefeilten Zwiesprache von<br />
Tenor- und Altsaxophon gesellt sich eine<br />
feinfühlige Percussion im Hintergrund<br />
und mit elektrisierender Spielfreude wird<br />
die Leichtigkeit des Seins heraufbeschworen.<br />
Gemeinsam erzeugen sie im wahrsten<br />
Sinn des Wortes eine authentische Stimmung,<br />
„autentico“ nämlich ist in Brasilien<br />
doppeldeutig, es meint ebenso authentisch<br />
wie auch ehrlich und glaubwürdig.<br />
Dementsprechend besteht das Repertoire<br />
nicht nur aus Choro- und Samba-Stücken,<br />
sondern beinhaltet auch Walzer und Forró,<br />
eine ausgelassene Variante aus dem Norden<br />
des Landes. Besonders spannend ist die<br />
Gegenüberstellung von jazzigen brasilianischen<br />
Kompositionen mit den brasilianisch<br />
eingefärbten Kompositionen von<br />
Thomas l’Etienne.<br />
Diese mitreißende Synthese ist nicht nur ab<br />
sofort bei Bücher Pustet als CD erhältlich,<br />
sondern auch live in Freising zu erleben.<br />
Am 18. Juni gastieren die Creole Clarinets<br />
mit dem Trio Perigoso um 20 Uhr im Freisinger<br />
Lindenkeller. (EHO)<br />
Die neue CD der Creole Clarinets mit Thomas<br />
I`Etienne und Uli Wunner<br />
sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Ein Comic auf der Bühne<br />
Das Kreative Schauspiel Ensemble e.V. inszeniert Ben Eltons „Popcorn“<br />
„Diesmal wird es derb. Es wird gewagt. Es<br />
wird durchaus provozieren, aber das muss<br />
es auch.“ Philipp Schreyer, Regisseur und<br />
1. Vorsitzender des Kreativen Schauspiel<br />
Ensembles e.V., erzählt von der aktuellen<br />
Produktion der jungen Freisinger Theatergruppe.<br />
„Popcorn“, eine Mediensatire des<br />
Britischen Bühnenautors Ben Elton, ist<br />
das inzwischen sechste Stück, welches vom<br />
„KSE“ aufgeführt wird. Der junge Verein,<br />
bestehend aus Studenten, Auszubildenden<br />
und Schülern, inszenierte bisher diverse<br />
Genres auf verschiedenen Freisinger Bühnen.<br />
Den Anfang machte im Sommer 2010<br />
Darsteller im Comic-Look: Nora Dümig und<br />
Philipp Metzner<br />
das Zwei-Personen-Drama „norway.today“<br />
von Igor Bauersima. Schreyer erinnert sich:<br />
„Ich fand es spannend, einmal mit wenigen<br />
Leuten zu arbeiten. Außerdem war es etwas<br />
Modernes.“ Der heute 23-jährige Student<br />
hatte stets ein Faible für zeitgenössische<br />
Stücke. Trotzdem stehe für die Gruppe stets<br />
Abwechslungsreichtum im Vordergrund,<br />
betont Philipp Metzner, Mitbegründer des<br />
KSE. „Von der Inszenierung her, kann man<br />
kein Stück mit dem vorhergehenden vergleichen.“<br />
Metzner, von Beginn an Darsteller<br />
des Ensembles, fungiert seit der Eintragung<br />
des Vereins im März diesen Jahres zusätzlich<br />
als Kassenwart der heute zehnköpfigen<br />
Theatergruppe. Mit der Gründung des<br />
Vereins erhoffen sich die Jung-Schauspieler<br />
eine bessere Vernetzung mit andern Gruppen,<br />
Veranstaltern und der Stadt Freising.<br />
Außerdem sollen Privatpersonen und Unternehmen<br />
ermutigt werden, die junge<br />
Truppe zu unterstützen, erklärt der Kassier.<br />
Die Aufführungen finanzierten sich<br />
„schließlich nicht von selbst“, laute doch<br />
der Grundsatz des gemeinnützigen Vereins:<br />
Modernes Theater bei freiem Eintritt.<br />
„Wir versuchen natürlich, alle Leute anzusprechen,<br />
aber trotzdem“, so verdeutlicht es<br />
der Vorsitzende, sei es ein Anliegen „gezielt<br />
auch junge Leute“ für Theater zu begeistern.<br />
Und gerade die würden häufig durch<br />
hohe Eintrittspreise abgeschreckt. „Wir<br />
wollen, dass jeder die Möglichkeit hat, sich<br />
das anzusehen.“ Und so organisiert sich die<br />
Gruppe auf Spendenbasis und kooperiert<br />
eng mit verschiedenen Freisinger Institutionen.<br />
Etwa mit dem Szenekulturforum e.V.,<br />
in dessen Räumen in der ehemaligen General-von-Stein-Kaserne<br />
in der Anfangszeit<br />
der Gruppe geprobt und aufgeführt wurde.<br />
„Die Zusammenarbeit war absolut unkompliziert<br />
und hat vieles erleichtert. Der<br />
Aufbau der Gruppe“, resümiert Schreyer,<br />
„hätte ohne die Unterstützung vom SKF<br />
nicht funktioniert.“ Nach dem ersten Erfolg<br />
mit „norway.noday“ folgte noch im<br />
Vorstand (v.l.): Philipp Metzner, Anne-Lena Schug, Philipp Schreyer,<br />
Alexander Kampmeier<br />
gleichen Jahr „tattoo“ vom selbigen Autor.<br />
Eine Satire auf die Kunstszene, für welche<br />
das Ensemble den Ort der Aufführung von<br />
der Bühne über den gesamten Eingangsbereich<br />
und Flur des Kasernengebäudes,<br />
dessen Abriss zum damaligen Zeitpunkt<br />
kurz bevor stand, ausdehnte. „Wir haben<br />
den kompletten Gang bemalt und gestaltet.<br />
Der Hintergedanke war, die Zuschauer<br />
zunächst in diese Umgebung zu führen<br />
– mit Kunst, die sie vielleicht auf Anhieb<br />
nicht verstehen. Aber zusammen mit dem<br />
Stück ergibt sich dann ein Gesamtkunstwerk.“<br />
Überhaupt stehe für das KSE stets<br />
Tapas<br />
im Vordergrund „die Zuschauer anzuregen“,<br />
erklärt Schreyer. „Es ist keine reine<br />
Unterhaltung. Das Publikum soll herausgehen,<br />
darüber nachdenken und diskutieren.“<br />
Auch bei der aktuellen Produktion könnte<br />
das dem Ensemble durchaus gelingen. „Das<br />
Thema ist sehr aktuell“, schildert Philipp<br />
Metzner den Kerngehalt des Stückes. „Es<br />
geht um Gewalt. Gewalt<br />
in den Medien und<br />
die Auswirkungen auf<br />
die Gesellschaft.“ Das<br />
unter anderem mit dem<br />
Molière, dem nationalen<br />
Theaterpreis Frankreichs,<br />
ausgezeichnete<br />
Bühnenstück erzählt<br />
die Geschichte des der<br />
Amerikanischen Unterschicht<br />
entstammenden<br />
Gangsterpärchens Wayne<br />
und Scout, die als „Mall-Killer“ berühmt<br />
und berüchtigt wurden und sich bei ihren<br />
Gräueltaten unentwegt von den durchaus<br />
erfolgreichen und stets von Gewalt<br />
beherrschten Werken des Filmregisseurs<br />
Bruce Delamitiri inspirieren lassen. Der,<br />
gerade mit einem Oscar als bester Regisseur<br />
ausgezeichnet, wird von den Medien scharf<br />
für seinen derben Stil kritisiert und für die<br />
Anstiftung zu Gewalttaten verantwortlich<br />
gemacht. Delamitiri weist alle Schuld von<br />
sich, doch gelangt schließlich selbst in die<br />
Fänge der beiden Psychopathen.<br />
„Diesmal wird es ein Comic“, erklärt<br />
Schreyer die Inszenierung. „Wir versuchen<br />
immer, den Stücken unseren eigenen Stempel<br />
aufzudrücken. Und der Gedanke war,<br />
das ganze Thema, die Gewalt und Provokation<br />
ein wenig abzuschwächen“, so der<br />
Regisseur. „Trotzdem ist es auch eine Art<br />
Karikatur. Die Figuren stehen wie gezeichnet<br />
auf der Bühne. Es geht nicht darum,<br />
große Bewegungen zu machen, sondern<br />
um das Bildhafte.“ Die Premiere feiert das<br />
Theaterstück am 8. Juni um 19:30 Uhr im<br />
Lindenkeller. Hier konnte das Ensemble<br />
bereits 2012 mit „Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf …?“ von Edward Albee einen<br />
Erfolg landen. Aufgeführt wird außerdem<br />
am darauffolgenden Sonntag, 9. Juni um<br />
16:00 Uhr, ebenda sowie am 21. und 22.<br />
Juni, jeweils um 19:30 Uhr, im Jagdzimmer<br />
des Furtner. (FB)<br />
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10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11<br />
PAR-Anz-TapasLiveMusik-2013-05-v05.indd 1 13.05.13 12:07
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Hier schreibt die Stadt Freising:<br />
Grüner Wochenmarkt Freising<br />
Aufstieg und Fall<br />
Die Extreme in der Gastro-Szene liegen nah beieinander<br />
Für viele Freisinger gehört der traditionelle<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
in der Innenstadt bereits zum wöchentlichen<br />
Pflichtprogramm: Man trifft sich,<br />
tauscht Neuigkeiten aus und deckt sich<br />
ganz nebenbei mit frischen Lebensmitteln<br />
und Produkten aus der Region ein.<br />
Darin sind sich nicht nur die Freisinger<br />
und Freisingerinnen untereinander einig,<br />
sondern auch die Marktbeschicker. Dass<br />
der Freisinger Wochenmarkt eine feste<br />
Institution und auch über die Stadtgrenzen<br />
hinweg bekannt ist, wurde durch eine<br />
Untersuchung der CIMA Beratung +<br />
Management im Sommer 2010 mit einem<br />
Gutachten bestätigt. Dabei wurde allerdings<br />
auch festgestellt, dass noch unausgeschöpftes<br />
Potential besteht.<br />
Um ihr Marketing zu verstärken und neben<br />
den Freisingern/innen zusätzliches<br />
Publikum auf den Markt zu locken, haben<br />
sich die Beschicker seit April 2013 in<br />
einem ersten Schritt unter einem gemeinsamen<br />
Logo vereint. Das Logo, welches<br />
von den Beschickern ausgewählt wurde,<br />
ist wie die Waren des Wochenmarktes,<br />
die es repräsentiert: frisch, anziehend,<br />
farbenfroh. Es zeigt die Mariensäule und<br />
stellt somit den Bezug zu Freising in den<br />
Vordergrund, hat einen hohen Wiedererkennungswert<br />
und steht als Symbol für<br />
den langjährigen Standort des Marktes.<br />
Mit der grünen Farbe und der Betonung<br />
„Grüner Wochenmarkt Freising“ wird<br />
die Frische und Regionalität der angebotenen<br />
Produkte aufgegriffen sowie<br />
die Lebendigkeit und Modernität des<br />
Marktes unterstrichen.<br />
Sehr zufrieden mit der Logoauswahl der<br />
Beschicker sind auch Kerstin Mahrenholz<br />
vom Innenstadtmanagement sowie<br />
Mathilde Hagl und Rebecca Nast von der<br />
Stadt Freising, die die Logoentwicklung<br />
als wichtiges Innenstadtprojekt mit angestoßen<br />
und damit eine wesentliche Anschubfinanzierung<br />
für weitere Maßnahmen<br />
geleistet haben. In einem Workshop<br />
wurden Ideen gesammelt, wie sich das<br />
Logo am effektivsten in konkrete Marketingmaßnahmen<br />
einbauen lässt, um so<br />
eine hohe Reichweite zu erzielen. Neben<br />
der Einbindung des neuen Logos auf der<br />
Homepage der Stadt, sollen demnächst<br />
hochwertige Einkaufsbeutel mit dem<br />
Logo bedruckt und an die Kunden des<br />
Wochenmarktes verteilt werden. Darüber<br />
hinaus bekommt jeder Marktbeschicker<br />
das Logo digital zur Verfügung gestellt,<br />
um damit z. B. auf seinen Tüten oder mit<br />
Aufklebern am Stand zu werben.<br />
Damit die Marktbeschicker die angedachten<br />
Marketingmaßnahmen für ihren<br />
Wochenmarkt eigenständig finanzieren<br />
können, sollen die Beteiligten eine<br />
Abgabe in einen gemeinsamen „Topf “<br />
einbezahlen, aus dem die Gemeinschaft<br />
anschließend schöpfen kann. Als Unterstützung<br />
hat das Innenstadtmanagement<br />
Mittel aus dem Projektfonds beantragt,<br />
durch den in diesem Jahr jeder privat<br />
aufgebrachte Euro für Marketingmaßnahmen<br />
von Bund, Land und Stadt<br />
Freising verdoppelt wird. Die Beschicker<br />
möchten mit dem Geld Veranstaltungen<br />
wie ein Marktfest organisieren oder<br />
kleinere Projekte wie Aufkleber mit dem<br />
Logo „Grüner Wochenmarkt Freising“<br />
umsetzen.<br />
Das Logo war ein willkommener Anlass,<br />
die Beschicker des Freisinger Wochenmarktes<br />
zu einer gemeinsamen Runde<br />
einzuladen. Dies will die Stadtverwaltung<br />
zukünftig weiterführen, da die Resonanz<br />
positiv war und die Ideen für eine<br />
weitere Zusammenarbeit sprudelten. Die<br />
Freisinger Marktbeschicker sind nun ein<br />
Stück näher zusammengerückt und setzen<br />
sich gemeinsam für eine florierende<br />
Zukunft ihres Wochenmarktes ein.<br />
Der Wochenmarkt findet ganzjährig auf<br />
dem Freisinger Marienplatz statt. Immer<br />
mittwochs und samstags zwischen 7 Uhr<br />
und 13 Uhr finden die Besucher ein vielfältiges,<br />
regionales Angebot an frischen<br />
Lebensmitteln und Pflanzen.<br />
Die Freisinger Gastro-Szene befindet sich<br />
gerade wieder einmal im Umbruch. Kultkneipen<br />
wie das Abseits in Neustift oder<br />
die E-Bar an der Sonnenstraße machten<br />
dicht. Für immer oder doch wieder nicht.<br />
Auf der anderen Seite sind viel versprechende<br />
neue Projekte, wie die Orangerie<br />
beim Staudengarten in Weihenstephan in<br />
aller Munde. Lokale, die wie Phönix aus<br />
der Asche aufsteigen, gibt es auch. Siehe nur<br />
das Towers, eine Kombination aus Club<br />
und Shisha-Bar in den Schlüterhallen.<br />
neu: Towers<br />
Hier hat der neue Pächter Ali Alwan komplett<br />
aufgeräumt mit allem, was noch an<br />
die Vorgängermodelle Lumen und Duplex<br />
erinnern könnte.<br />
„Wir haben alles neu gemacht, den Boden,<br />
die Bar, von vorne bis hinten“, sagt Alwan<br />
und im Brustton der Überzeugung schickt<br />
er hinterher: „Wir haben einen Top-Laden,<br />
es gibt momentan nichts Besseres“. Unter<br />
der Woche Lounge, am Wochenende<br />
Club. So ist der Plan. Als Musikrichtung<br />
schwebt dem neuen Betreiber „gemischt<br />
und Black“ vor. An Wochentagen soll es<br />
eher „relaxed“ zugehen im Schatten der<br />
Schlüter-Türme. Am Wochenende wird<br />
richtig Party gemacht. Essen gibt es auch:<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Pizza, Hamburger und türkische Spezialitäten.<br />
Und man kann den Laden für Geburtstage<br />
und Hochzeiten mieten. Es gibt<br />
eine Bühne und eine Empore, die man<br />
über eine Treppe bequem erreichen kann.<br />
Im Grunde genommen waren Messebauer<br />
am Werk, die der Fabrikhalle die Wucht<br />
genommen haben. Der Raum ist jetzt klar<br />
strukturiert und abteilbar. Die Lounge ist<br />
geräumig, aber auch eine richtig kuschelige<br />
Ecke. „Man kann praktisch drei Clubs<br />
draus machen, und in jedem eine eigene<br />
Musik reinspielen“, sagt Ali Alwan. Für<br />
Privatfeiern optimal.<br />
neu: Orangerie<br />
Eine Augenweide stellt die neu eröffnete<br />
Orangerie am Staudengarten dar. Die<br />
Brauerei Weihenstephan hat dort ein<br />
ideales Ambiente für ein Café-Bistro der<br />
gehobenen Art geschaffen. Der lichtdurchflutete<br />
Raum verbreitet eine angenehme<br />
Atmosphäre. Stress und Hektik lassen sich<br />
vor diesem Hintergrund leicht vergessen.<br />
Die beiden Wirte Buno Baccoli und Pierguiliano<br />
Cabras warten mit sardischen Spezialitäten<br />
auf. Die Küche in der Orangerie<br />
zeichnet sich durch mediterrane Köstlichkeiten<br />
aus. Es locken frische Tramezzini,<br />
Piadine, Pizza und Salate. Italienische Kaffeespezialitäten<br />
sowie liebevoll gebackene<br />
Kuchen und leckeres Eis verstehen sich von<br />
selbst. Cabras und sein Schwager Baccoli<br />
bieten eine wechselnde Wochenkarte mit<br />
traditionellen italienischen Gerichten. In<br />
einem Shop kann man neben Produkten<br />
der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
und der Brauerei Weihenstephan, auch<br />
Wein, Kaffee und Spezialitäten der sardischen<br />
Küche kaufen. Das Bistro fasst 50<br />
Gäste. Weitere 40 Gäste finden draußen<br />
im Freien Platz. Ein Geheimtipp, auch und<br />
gerade wenn die Sonne scheint.<br />
geschlossen: Abseits<br />
Viel Stoff für die Gerüchteküche gab es in<br />
jüngster Zeit. Vor allem die Abseits-Gemeinde<br />
dürfte hin- und hergerissen gewesen<br />
sein ob der wechselnden Neuigkeiten.<br />
Erst streicht Urgestein Michael Brommont<br />
überraschend die Segel und dann scheint<br />
lange nicht klar, ob es überhaupt noch eine<br />
Zukunft gibt für die Ur-Kneipe am Herrenweg.<br />
Zwischenzeitlich drohte sogar die<br />
Abrissbirne. Die Eigentümer haben sich<br />
ernsthaft überlegt, ob sich eine Wiederinbetriebnahme<br />
überhaupt noch lohnt, denn<br />
es stehen einige Renovierungsarbeiten an,<br />
um die aktuellen Auflagen zu erfüllen.<br />
Inzwischen hat die Brauerei aber offenbar<br />
grünes Licht für eine Verpachtung des Lokals<br />
erhalten. Wie aus dem Hofbrauhaus zu<br />
erfahren war, soll es ab Juli definitiv wieder<br />
weitergehen. Mit einem neuen Betreiber.<br />
Wer das ist, stand bis Redaktionsschluss allerdings<br />
noch nicht wirklich fest. Brauereidirektor<br />
Ernst &<br />
Max<br />
Brandl<br />
Amberger<br />
// Steinpark/Freising<br />
ließ durchblicken,<br />
dass Medium: man sich mit FINK-Magazin<br />
einem Bewerber so gut<br />
wie Termin: einig sei. Demnach ist der Vertrag aufgesetzt,<br />
aber noch nicht unterzeichnet. Wie<br />
Rubrik: Immobilien Verkauf<br />
auch immer, recht viel länger als zwei Jahre<br />
Gnadenfrist<br />
Format:<br />
gibt es<br />
90<br />
nicht<br />
x 124<br />
im<br />
mm<br />
Abseits. Das hat<br />
die Druck: Hausverwaltung 4c bereits verlauten lassen.<br />
geschlossen: E-Bar<br />
Eine Ära ging jüngst auch in der E-Bar an<br />
der Sonnenstraße zu Ende. Generalpächter<br />
Klaus Pilz hat sich aus persönlichen Gründen<br />
zurückgezogen. Während des Uferlos-<br />
Festivals hat das Lokal mehr oder weniger<br />
Der neue Standort<br />
in Freising<br />
Energie sparen mit<br />
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EnEV 2009<br />
Neues Wohnen<br />
in Freising<br />
sang- und klanglos seine Pforten geschlossen.<br />
Für Endzeit-Besucher gab es noch einen<br />
Kaffee und das war‘s dann für ein Lokal,<br />
das einst mit zu den angesagtesten weit<br />
und breit gehörte. In Verbindung mit dem<br />
Doppelzimmer, das Clubcharakter hatte,<br />
zählte die Kombination aus Espresso-Bar<br />
FREISING<br />
und Club zu den beliebten Anlaufstellen<br />
für Nachtschwärmer. Wechselnde Djs<br />
machten den Gästen in der Cocktailbar<br />
Beine. Zeiten, an die schwer anzuknüpfen<br />
sein dürfte. Ein neuer Pächter ist offenbar<br />
noch nicht in Sicht. Das Lokal ist bis auf<br />
weiteres geschlossen. Schade eigentlich. (AF)<br />
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14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Fotos: Michael Kunz<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Folge 6:<br />
Vitus geht spielen<br />
Die vhs-Kolumne<br />
Ich seh dir in die Augen, Kleines<br />
Hochgelobt und vielfach gepriesen wird<br />
der Kinderspielplatz in Attaching. Er befindet<br />
sich am Eingang zur Sportanlage im<br />
Süden des Freisinger Ortsteils. Vitus war<br />
schon öfter hier und freut sich bereits bei<br />
der Anfahrt auf die zahlreichen Spielgeräte.<br />
Den Spielplatz gibt es seit so vielen Jahren,<br />
dass das üppig vorhandene Grün in allen<br />
Bereichen des etwa 2.500 Quadratmeter<br />
großen Geländes Schatten bietet. Kaum<br />
aus dem Auto ausgestiegen, rennt Vitus<br />
los zum großen Sandkasten, in dem er sich<br />
mit Spaten und Eimer bewaffnet sehr lange<br />
beschäftigen kann. Wird es ihm dann<br />
doch irgendwann einmal langweilig, geht<br />
es weiter zu einer der vier Schaukeln. Für<br />
die drei Karussells ist er allerdings noch zu<br />
klein, als dass er sich alleine darauf amüsieren<br />
könnte. Mit der Hilfe von Mama oder<br />
Papa macht es aber dennoch Spaß. Was er<br />
ohne Hilfe schafft, ist den in der Mitte des<br />
Areals gelegenen Hügel raufzugehen und<br />
sich dort auf die etwa einen Meter kurze<br />
Rutsche zu setzen. Auf Dauer ist das<br />
für Vitus jedoch nichts, denn er weiß, es<br />
gibt noch zwei weitere Rutschen auf dem<br />
Spielplatz, und die sind viel länger, machen<br />
mehr Tempo und damit mehr Freude.<br />
Doch um dort raufzuklettern, braucht es<br />
für Kinder im Alter von unter zwei Jahren<br />
noch die Unterstützung der Erwachsenen.<br />
Was hingegen ohne Unterstützung genutzt<br />
werden kann, ist die gelbe Lokomotive:<br />
Hoch ins Führerhaus, bücken und durch<br />
die Röhre des Motorraums gekrochen und<br />
am anderen Ende wieder runter auf den<br />
Boden – juchhe! Bei der benachbarten<br />
großen Seilbahn kann Vitus momentan<br />
nur zuschauen. Da sie sowieso meist von<br />
größeren Kindern belegt ist, lässt er sie<br />
dann auch links liegen. Interessanter ist<br />
da schon eher das große Klettergerüst aus<br />
Holz auf dem bereits erwähnten Hügel. Es<br />
besteht aus zwei Türmen, die auf verschiedene<br />
Weise erklommen werden können,<br />
und die eine weitere Seilbahn mit Seilzug<br />
verbindet. Auch wenn es eine Aufsichtsperson<br />
dazu braucht, im Korb sitzend lässt<br />
sich Vitus gerne von einer Seite zur anderen<br />
ziehen, an der eine weitere Rutsche auf ihn<br />
wartet. Zusätzlich zu diesen Abenteuern<br />
bietet der Fußballtrainingsplatz, der hinter<br />
dem Spielplatz liegt, kleinen Ballkünstlern<br />
optimale Bedingungen zum „Dribbeln“.<br />
Zur Straße hin ist der Spielbereich mit<br />
einem hohen Maschendrahtzaun geschützt<br />
und zahlreiche Sitzgelegenheiten und Bänke<br />
laden zum Picknick ein. Der Attachinger<br />
Abenteuerspielplatz hat für große und<br />
kleine Kinder wie auch für die Begleitpersonen<br />
viele Alternativen zu bieten, ist<br />
daher jedem zu empfehlen. Den einzigen<br />
Minuspunkt gibt es für den Fluglärm, der<br />
in regelmäßigen Abständen die schöne Atmosphäre<br />
unterbricht. (KS)<br />
Na, sehen Sie es vor sich? Der Satz mit den Augen gehört zu<br />
den bekanntesten Zitaten der Kinogeschichte. Humphrey Bogart,<br />
heldenhaft und männlich, sagt ihn in Casablanca zu Ingrid<br />
Bergmann. Dramatischer Abschied, edle Entsagung, etwas<br />
Musik… Der Satz lautete im Original „Here’s looking at you,<br />
kid“ und war in einer ersten Synchronisation mit „Schau mir<br />
in die Augen, Kleines“ übersetzt worden. Auf jeden Fall scheint<br />
Bogart es hier mit den Augen zu haben – kaum zu glauben,<br />
denn dank Weichzeichner ist es manchmal gar nicht so einfach,<br />
Ingrid Bergmann in dem Schwarzweißfilm klar zu sehen.<br />
Das war für Bogart vermutlich kein Problem, weil er ohnehin<br />
von seinen Gefühlen überwältigt war. Aber was ist mit all denen,<br />
die den Dingen auf den Grund gehen und nicht nur in Sentimentalitäten<br />
schwelgen wollen? Hollywood kann hier keine<br />
Antwort sein. Die vhs Freising dagegen sehr wohl.<br />
Sie können im Juni z.B. mit Frau Grommes-Sachse die Grundlagen<br />
des Filzens kennenlernen. Ich seh dir in die Augen,<br />
Filzblüte! Oder sie holen mit Sallie Wunner Bleistift und<br />
Zeichenblock heraus und studieren antike Skulpturen in der<br />
Glyptothek. Die können nicht blinzeln und sind perfekt ausgeleuchtet<br />
– eine gute Gelegenheit, um das Auge zu schulen.<br />
Das Gelernte können Sie dann im Seminar „Intensiv zeichnen“<br />
vertiefen. Zeichne es noch einmal, Sam!<br />
Für alle, die es genau nehmen, ist auch der Origamikurs von<br />
Inge Hanafi wie geschaffen: Der Beginn einer wunderbaren<br />
Freundschaft mit Papierquadraten. Das Krimidinner lädt wieder<br />
dazu ein, mit scharfem Verstand einen mysteriösen Todesfall<br />
zu lösen. Sollten Sie ein Problem haben, verhaften Sie die<br />
üblichen Verdächtigen. Dann wird der richtige schon dabei<br />
sein. (Humphrey Bogart hatte übrigens vor Casablanca vor<br />
allem Gangsterrollen gespielt. Das nur nebenbei.)<br />
Vielleicht wollen Sie lieber mit dem Camera Kino im Kinosessel<br />
nach Kalifornien reisen? As the time goes by stellen sich<br />
dabei sicher neue Erkenntnisse über die USA ein. Oder Sie richten<br />
den Blick auf sich selbst und lernen in einem Tagesseminar<br />
Gehirntraining kennen. Das können Sie sicher brauchen. Vielleicht<br />
nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber bald und dann<br />
für den Rest Ihres Lebens.<br />
Wenn Sie jetzt nicht nur genau hingeschaut, sondern auch noch<br />
alle Casablanca-Zitate aus der Kolumne gefischt haben: Herzlichen<br />
Glückwunsch, der Platz auf dem Flugzeug in die Freiheit<br />
ist Ihnen sicher! Wenn nicht, brauchen Sie sich aber nicht zu<br />
grämen. Uns bleibt immer noch die vhs – im Programmheft<br />
und unter www.vhs-freising.org.<br />
(Dr. Myriam Wagner, Fachbereichsleitung Kultur)<br />
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20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
80 Jahre<br />
Pfadfinderschaft St. Georg<br />
Das Stammesleben der Freisinger Pfadfinder wird bis heute durch vielerlei<br />
Veranstaltungen, wie Postenläufe, Gruppenwochenenden sowie Pfingst- und<br />
Sommerlager geprägt. Sie leben auch heute getreu ihrem Motto: Allzeit bereit!<br />
Heute ist der Stamm Freising der Deutschen<br />
Pfadfinderschaft Sankt Georg<br />
(DPSG) mit ca. 145 aktiven Mitgliedern<br />
ein großer und wichtiger Träger katholischer<br />
Jugendarbeit in Freising.<br />
Vieles hat sich geändert, seit der Stamm<br />
1932 gegründet wurde. Wirft man heute<br />
einen Blick in die sorgfältig geschriebenen<br />
Chroniken und betrachtet die Fotos darin,<br />
wirkt vieles fremd. Die Bilder aus den unmittelbaren<br />
Nachkriegsjahren haben einen<br />
deutlich förmlicheren und steiferen Charakter,<br />
als man dies von den Bildern aus<br />
späteren Jahrzehnten kennt. Von diesen<br />
Äußerlichkeiten abgesehen gibt es vieles,<br />
was sich diese 80 Jahre hinweg durchgehalten<br />
hat. Die vielen gemeinsamen Unternehmungen,<br />
Zeltlager und Aktionen<br />
ziehen sich wie ein roter Faden durch die<br />
Geschichte des Stammes. Dies gilt auch<br />
für die vielen Freundschaften, die aus den<br />
Pfadfindern hervorgegangen sind und oft<br />
ein Leben lang bestanden und bestehen.<br />
Die Geschichte begann in schwierigen<br />
Zeiten. Nahezu zeitgleich mit der Machtergreifung<br />
der Nationalsozialisten gegründet,<br />
bekam der junge Stamm der Freisinger<br />
Pfadfinder früh die feindliche Haltung der<br />
neuen Obrigkeit zu spüren, die der NS-<br />
Staat gegenüber allen Gruppen kirchlicher<br />
Jugendarbeit an den Tag legte. Schon 1934<br />
wurde den Pfadfindern das Tragen der<br />
Kluft, von Abzeichen und Bannern verboten,<br />
womit man sie wesentlicher Identitätsmerkmale<br />
beraubte. Ab Dezember 1936<br />
mussten alle Jugendlichen zwangsweise<br />
Mitglied der Hitlerjugend (HJ) werden.<br />
Dennoch gelang es, zunehmend heimlich,<br />
das Gruppenleben aufrechtzuerhalten, bis<br />
die Mitgliedschaft in allen anderen kirchlichen<br />
Jugendorganisationen außer der HJ<br />
verboten wurde. Innerhalb weniger Jahre<br />
war es dem NS-Staat gelungen, die weitverzweigte<br />
und einflussreiche kirchliche<br />
Jugendarbeit praktisch gänzlich zu eliminieren.<br />
In Freising versteckten die Pfadfinder<br />
ihre Banner und Kluften in einem der<br />
Domtürme und trafen sich fortan nur noch<br />
heimlich. Der Krieg machte ein geregeltes<br />
Treffen ohnehin unmöglich, da die Freisinger<br />
Pfadfinder an den verschiedensten<br />
Fronten Europas eingesetzt waren. Ungefähr<br />
1942 endeten auch die geheim und<br />
illegal abgehaltenen Treffen des Stammes.<br />
Hatte man den NS-Staat bei den Pfadfindern<br />
stets als feindlich erlebt – ein Überfall<br />
friseur<br />
sainer<br />
friseur<br />
sainer<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 23
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
der GeStaPo im Wald bei Oberberghausen<br />
auf die Pfadfinder gibt davon beredtes<br />
Zeugnis – fehlte es nach dem Krieg dennoch<br />
nicht an pathetischen Worten, um<br />
der Pfadfinder zu gedenken, die nicht nach<br />
Freising zurückgekehrt waren. Es war die<br />
wohl einzige Möglichkeit, das Grauen<br />
überhaupt in Worte zu fassen, wenn in der<br />
Chronik die aufgelistet werden, die „getreu<br />
ihrem Fahneneide“ fielen.<br />
Gleich nach dem Ende des Krieges und der<br />
Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten<br />
begannen im Spätsommer 1945 die<br />
verbliebenen Pfadfinder, den Freisinger<br />
Stamm wieder ins Leben zu rufen. Unter<br />
Adolf Freudenberg wurde der Stamm<br />
wiederbegründet und der Kooperator von<br />
St. Georg Karl Geissinger übernahm das<br />
Kuratenamt, nachdem sein Vorgänger als<br />
Kurat des Stammes Carl Oscar Freiherr<br />
von Soden 1943 im amerikanischen Exil<br />
45-jährig verstorben war. Somit hatte der<br />
Stamm auch von Anfang an wieder einen<br />
geistlichen Vorstand.<br />
Am Ostermontag 1947 fand der erste öffentliche<br />
Auftritt der Freisinger Pfadfinder<br />
nach dem Krieg statt. In der Altöttinger<br />
Kapelle wurde ein neues Lilienbanner geweiht<br />
und sechs neue Mitglieder feierlich<br />
in den Stamm aufgenommen. Wenige Tage<br />
später, am 15. April, erteilte die amerikanische<br />
Militärregierung die Landeslizenz<br />
für die DPSG in Bayern.<br />
Es entfaltete sich bald ein reges Gruppenleben<br />
mit allem, was zum Pfadfindersein<br />
dazugehört. In den ersten Jahren kreuzten<br />
sich diverse Unternehmungen noch mit<br />
den Auswirkungen der Besatzung, so dass<br />
im Sommer 1947, als ein Lager in Gstadt<br />
am Chiemsee stattfand, die Pfadfinder<br />
nicht nur „mit einem prima Ami-Motorboot“<br />
sondern auch noch mit einem Jeep<br />
der US-Armee fahren durften.<br />
Die schnell wachsende Schar der Pfadfinder<br />
unternahm die verschiedensten Dinge,<br />
von Lagern, sportlichen Wettkämpfen<br />
mit anderen Jugendgruppierungen aus<br />
Freising, Orientierungswanderungen bis<br />
zu großen gemeinsamen Kochaktionen.<br />
Auch Gottesdienste und Andachten, die in<br />
den ersten Jahrzehnten noch deutlich das<br />
Leben des Freisinger Stammes prägten, gehörten<br />
zum festen Bestandteil des gemeinsamen<br />
Programmes, so auch die Teilnahme<br />
an der Fronleichnamsprozession in großer<br />
Zahl.<br />
1949, also nur vier Jahre nach Kriegsende<br />
kamen die Freisinger Pfadfinder im Rahmen<br />
einer Pax-Christi-Wallfahrt nach Lourdes,<br />
wo sie zusammen mit französischen<br />
Pfadfindern einige Zeit verbrachten und<br />
gemeinsam zelteten. Ein bemerkenswertes<br />
Ereignis, wenn man bedenkt, dass sich beide<br />
Völker nur wenige Jahre zuvor in einem<br />
grausamen und erbarmungslos geführten<br />
Krieg gegenüberstanden, an dem auch der<br />
eine oder andere der älteren Pfadfinder<br />
noch teilgenommen hatte. Wenn man die<br />
Berichterstattung in der Chronik betrachtet,<br />
die die große Gastfreundschaft und das<br />
herzliche Miteinander der französischen<br />
Pfadfinderfreunde lobt, drängt sich der<br />
Eindruck durchaus auf, dass der Wille, das<br />
Vergangene zu vergessen und gemeinsam<br />
an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten<br />
groß war. Vor allem von französischer Seite<br />
ein beachtenswertes Zeichen.<br />
Da die Pfadfinder eine internationale Organisation<br />
sind, gibt es auch internationale<br />
Pfadfinderlager, das sogenannte Jamboree.<br />
1957 nahmen zum ersten Mal Freisinger<br />
an einer derartigen Veranstaltung teil.<br />
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Zum 50-jährigen Jubiläum der Pfadfinderbewegung<br />
trafen sich 30.000 Pfadfinder<br />
aus 82 Ländern in Sutton Coldfield<br />
bei Birmingham und erlebten dort Tage<br />
voller internationaler Freundschaft und<br />
gemeinsamer Aktionen, wobei einer von<br />
vielen Höhepunkten der Besuch der englischen<br />
Königin Elisabeth II. war, die auch<br />
das dortige deutsche Lager besuchte. Bis<br />
heute stellen diese internationalen Zusammenkünfte<br />
immer wieder die Höhepunkte<br />
eines Pfadfinderlebens dar, an die sich die<br />
Teilnehmer lange erinnern.<br />
Gab es über Jahrzehnte nur männliche<br />
Pfadfinder, so gründete sich 1962 in Freising<br />
zum ersten Mal eine Gruppe mit weiblichen<br />
Pfadfindern, was insofern bemerkenswert<br />
ist, als dass die DPSG dies erst<br />
1971 bundesweit in ihrer Satzung vorsah.<br />
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24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
zu finden. Es scheinen schwierige Jahre für<br />
den Stamm gewesen zu sein, die zeitgenössischen<br />
Aufzeichnungen schweigen über<br />
nahezu zehn Jahre; man hatte wohl andere<br />
Sorgen. Es findet sich nur der Satz in einer<br />
zusammenfassenden Übersicht, dass der<br />
Stamm „zwischen dem Auflösen und Weitermachen“<br />
geschwankt habe. 1973 wird<br />
dann aktiv nach Gemeindemitgliedern der<br />
Pfarrei St. Georg gesucht, die bereit wären,<br />
eine Gruppe zu leiten, da es an Leitern für<br />
den wieder zahlreicher gewordenen Nachwuchs<br />
deutlich mangelte. In diesem Jahr<br />
hatte man den bisherigen Mitgliedsrekord<br />
feiern können, der jedoch schon vier Jahre<br />
später wieder auf 90 gesunken war. An<br />
jungen Menschen, die bereit waren für sich<br />
und andere Verantwortung zu übernehmen,<br />
mangelte es dem Stamm zu dieser<br />
Zeit nach wie vor. Zur selben Zeit bildeten<br />
die Pfadfinder dennoch die größte und aktivste<br />
Gruppe der Freisinger Stadtjugend.<br />
Sechzehn Jahre nachdem sich in Freising<br />
erstmals Mädchen bei den Pfadfindern<br />
engagieren konnten, wurde 1978 die erste<br />
Stammesvorsitzende gewählt.<br />
Das Stammesleben, stets stark geprägt von<br />
den jedes Jahr abgehaltenen Lagern, wurde<br />
ab den 80er Jahren zunehmend internationaler<br />
und man traf sich auch mit polnischen<br />
Pfadfindern, was vor dem Fall des<br />
Eisernen Vorhangs sicher auch ein bemerkenswertes<br />
Ereignis darstellt. Auch Reisen<br />
ins Ausland bereicherten zunehmend das<br />
Leben des Stammes, der sich zuhause stark<br />
in der Pfarrei St. Georg wie auch in der katholischen<br />
Stadtjugend engagierte.<br />
Das Stammesleben wird bis heute durch<br />
vielerlei Veranstaltungen, wie Postenläufe,<br />
Gruppenwochenenden sowie Pfingst- und<br />
Sommerlager geprägt. Darunter sind auch<br />
Aktionen, die es schon seit Anbeginn gibt<br />
und sich nach wie vor großer Beliebtheit<br />
erfreuen. Dazu gehören der Stammestag<br />
am 1. Mai mit dem Aufstellen des Maibaums<br />
und einem Postenlauf, ebenso wie<br />
die rege Beteiligung an kirchlichen Festen<br />
in Freising, wie dem Patrozinium unseres<br />
Patrons, dem Heiligen Georg, Fronleichnam,<br />
Jugendkorbinian und die Aussendung<br />
des Friedenslichts aus Betlehem am 3.<br />
Advent. Einen stimmungsvollen Abschluss<br />
des Jahres bildet für alle Pfadfinder und<br />
deren Familien seit über 60 Jahren die gemeinsame<br />
Wanderung mit anschließender<br />
Christmette in Oberberghausen am 24.<br />
Dezember.<br />
Derzeit gehören zum Stamm Freising etwa<br />
120 Kinder und Jugendliche, die in zehn<br />
Gruppen mit Gleichaltrigen organisiert<br />
sind. Dabei werden sie von 25 ehrenamtlichen<br />
Leitern, die wöchentliche Gruppenstunden<br />
gestalten, begleitet. Wie vor 80<br />
Jahren leben die Freisinger Pfadfinder auch<br />
heute getreu ihrem Motto: Allzeit bereit!<br />
Die sechziger Jahre, ohnehin ja eine Zeit<br />
des Umbruchs und Hinterfragens tradierter<br />
Handlungs- und Erscheinungsmuster,<br />
brachten auch für die DPSG frischen<br />
Wind. Nicht nur wurde das alte durch das<br />
bis heute gültige Lilienbanner ersetzt, sondern<br />
es wurden auch an den militärischen<br />
Sprachduktus früherer Zeiten erinnernde<br />
Bezeichnungen geändert. So wurde aus<br />
dem Feldmeister ein Vorsitzender und –<br />
was wohl noch angenehmer für die Ohren<br />
gewesen sein dürfte – aus dem Führer endlich<br />
ein Leiter. Es dürfte dem öffentlichen<br />
Ansehen der DPSG nur gut getan haben,<br />
diese Änderung überkommener Rangbezeichnungen<br />
vorzunehmen. Der gesellschaftliche<br />
Wandel, der sich vor allem in<br />
der zweiten Hälfte der 60er Jahre vollzog,<br />
dürfte mit dazu beigetragen haben, dass<br />
der Freisinger Stamm damals ernsthafte<br />
Nachwuchssorgen hatte und sich in nahezu<br />
allen Gruppen des Stammes Auflösungserscheinungen<br />
bemerkbar machten.<br />
Eine katholische Jugendorganisation hatte<br />
es in Zeiten, die gerade bei jungen Leuten<br />
stark unter antihierarchischen Vorzeichen<br />
standen, zunehmend schwer, Nachwuchs<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Das alte Freising<br />
Das alte Freising<br />
Zum Furtner-Jubiläum:<br />
Das Furtner-Anwesen<br />
in der Oberen Stadt<br />
von Florian Notter<br />
Im Steuerbuch der Stadt Freising vom<br />
Jahr 1513 wird im Bereich zwischen dem<br />
Dechanthof von St. Veit (heute Obere<br />
Hauptstraße 44) und der Schluttergasse<br />
(heute Kochbäckergasse) ein Bierbrauer<br />
mit dem Namen „Linhart“ aufgeführt. Da<br />
es in diesem Bereich kein anderes Anwesen<br />
mit einer Brauereigerechtigkeit gab, liegt es<br />
nahe, die Erwähnung auf den späteren Furtnerbräu<br />
zu beziehen. Der Namen „Furtner“<br />
geht auf einen Caspar Furtner, der die<br />
Brauerei im frühen 17. Jahrhundert besaß,<br />
zurück. Soweit es sich rekonstruieren lässt,<br />
ging der Brauerei- und Gastbetrieb bis<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts durch beinahe<br />
unzählige Hände: Nur zwei Mal seit dem<br />
frühen 17. Jahrhundert konnte er direkt an<br />
einen Nachkommen weitervererbt werden,<br />
ansonsten kam es durch frühe Todesfälle<br />
der Bräuer und zwei-, teils auch dreifache<br />
Wiederverheiratung einzelner Witwen<br />
zu sehr häufigen Besitzerwechseln. Erst<br />
mit dem Erwerb des Furtner-Anwesens<br />
durch die Familie Braun aus Bernstorf (bei<br />
Kranzberg) im Jahr 1833 etablierte sich<br />
eine „Brauer-Dynastie“, die den Furtner<br />
über mehrere Generationen (letztlich bis<br />
2007) führte. Zwar wurden die Brauerei<br />
1967 und das Gasthaus 2007 aufgegeben,<br />
letztere seit 2012 aber in einer attraktiven<br />
Zwischennutzung wiederbelebt. Laut dem<br />
jetzigen Besitzer soll der Furtner nach<br />
einem Umbau auch künftig eine traditionsreiche<br />
Gaststätte bleiben.<br />
Im Folgenden stehen nicht die Familienund<br />
Besitzergeschichte des Furtnerbräus<br />
Blick in die Obere Stadt mit dem alten Furtner-<br />
Anwesen (Haus mit steilem gotischen Giebel und das<br />
rechts daran anschließende Haus).<br />
im Vordergrund, sondern das Furtner-<br />
Gebäude in der Oberen Stadt. Es gehört zu<br />
den größeren bürgerlichen Anwesen in der<br />
Freisinger Altstadt, ist vielleicht allein deshalb<br />
schon eine kurze Betrachtung wert.<br />
Das Furtner-Anwesen liegt ungefähr in<br />
der Mitte der nordseitigen Bebauung der<br />
Oberen Stadt. Das vergleichsweise kleine,<br />
fast vollständig bebaute Grundstück öffnet<br />
sich mit dem repräsentativen Gasthaus<br />
nach Süden zur Hauptstraße. Im Norden<br />
grenzt es mit den Brauereigebäuden an das<br />
große, inzwischen dicht bebaute Grundstück<br />
des ehemaligen Dechanthofes des<br />
Kollegiatstiftes St. Veit. Der Dechanthof<br />
selbst hat seinen Standort nordwestlich<br />
des Furtner-Anwesens, einige Meter abseits<br />
der Hauptstraßenbebauung, und<br />
wird durch das „Furtner-Gässchen“, das<br />
entlang der Westseite von Gasthaus und<br />
Brauerei verläuft, erschlossen. An die<br />
Ostseite des Furtner-Anwesens grenzt ein<br />
Gebäude, das in der Vergangenheit ebenfalls<br />
eine Gaststätte beherbergte, spätestens<br />
seit Mitte des 18. Jahrhundert unter<br />
dem Namen „Zum Alten Geld“.<br />
Das repräsentative Gasthaus Furtner wurde<br />
in den Jahren 1886/87 errichtet. Der<br />
Neubau war notwendig geworden, weil<br />
das bisherige Gasthaus in der Nacht vom<br />
14. auf den 15. September 1886 durch einen<br />
schweren Brand zerstört wurde.<br />
Beim alten Furtner-Anwesen handelte es<br />
sich eigentlich um zwei Häuser: Zum einen<br />
um das ursprüngliche Gasthaus, das<br />
sich in etwa über die westliche Hälfte<br />
des heutigen Hauses erstreckte. Es dürfte<br />
im 15. Jahrhundert errichtet worden<br />
sein und besaß eine überaus aufwändige<br />
Fassadengestaltung: ein steil aufragender<br />
gotischer Giebel, der von fünf Fialen bekrönt<br />
war. Das zweite Haus des alten<br />
Furtner-Anwesens, das knapp die östliche<br />
Hälfte des jetzigen Gasthauses einnahm,<br />
konnte im Jahr 1670 vom damaligen Furtnerbräuer<br />
Balthasar Huber erworben<br />
werden. Es wurde dem Furtner-Anwesen<br />
wohl relativ zeitig angefügt, da es in der<br />
Folgezeit als eigenständiges Anwesen<br />
quellenmäßig nicht mehr fassbar ist. Anders<br />
als das alte Gasthaus war dieses Haus<br />
zur Hauptstraße hin traufständig. Es<br />
umfasste drei Geschosse, die Schaufassade<br />
war weit weniger aufwändig gestaltet<br />
Terminübersicht:<br />
Zum Jubiläum haben sich die Wirte viel<br />
vorgenommen. Bei gutem Wetter sollen<br />
im Freien Biertische aufgebaut werden,<br />
sowie eine Bühne und Stände für Essen<br />
und Trinken. Bei schlechtem Wetter<br />
finden die Veranstaltungen drinnen<br />
statt. Der Eintritt zu allen Konzerten ist<br />
übrigens frei!<br />
Donnerstag, 06. Juni 13<br />
19.00: Beginn<br />
20.00: Shakers Blues Band<br />
Freitag, 07. Juni 13<br />
19.00: Eröffnung durch OB Tobias<br />
Eschenbacher<br />
19.30: Kleiner historischer Rückblick<br />
20.00: Kofelgschroa<br />
Samstag, 08. Juni 13<br />
16.00: Beginn<br />
16.30: Isar Dixie Stompers<br />
18.00: Führung „Eine Spurensuche“<br />
20.00: Niederbayerischer Musikantenstammtisch<br />
Sonntag, 09. Juni 13<br />
10.00: Frühschoppen mit der Furtner<br />
Combo<br />
11.30: Führung „Eine Spurensuche“<br />
als diejenige des westlichen Hauses. Zu<br />
einer Angleichung der beiden Fassaden –<br />
wie es beispielsweise ab 1838 im Fall der<br />
drei Sporrer-Anwesen, jetzt „Bayerischer<br />
Hof “, geschah – kam es im Fall der beiden<br />
Furtner-Häuser nicht. Bis zu ihrem<br />
Ende 1886 blieben beide Häuser des alten<br />
Furtner-Anwesens im Stadtbild als eigenständige<br />
Baukörper sichtbar.<br />
Das Feuer, dem das alte Anwesen binnen<br />
Stunden zum Opfer fallen sollte, brach in<br />
der Nacht vom 14. auf den 15. September<br />
1886 aus, wobei laut der beiden Berichte<br />
zum Brand im Freisinger Tagblatt (16.<br />
und 17. September 1886) ein konkreter<br />
Brandherd letztlich nicht ausgemacht<br />
werden konnte. Die Brauerei wurde stark<br />
beschädigt, jedoch nicht zerstört. Anders<br />
das Gasthaus an der Hauptstraße: Hier<br />
setzte sich das Feuer über viele Stunden<br />
fest, so dass es am Nachmittag des 15. September<br />
den markanten gotischen Giebel<br />
zum Einsturz brachte. Die Intensität des<br />
Brandes wird nicht nur durch dessen lange<br />
Dauer, sondern auch durch den Einsatz<br />
von fünf Feuerwehren (Freising, Neustift,<br />
Vötting, Hohenbachern, Werkfeuerwehr<br />
Steinecker) ganz offensichtlich.<br />
Am Ende der ersten Berichterstattung<br />
des Freisinger Tagblatts über den Furtner-<br />
Brand äußerte der Autor den beinahe<br />
verheißungsvollen Wunsch, „…auf daß<br />
an der Stelle, wo das anheimelnde und<br />
gut besuchte alte Anwesen gestanden,<br />
eine neue nicht minder beliebte und um<br />
so praktischere Heimstätte des Bierbrauers<br />
sich erhebe.“ Tatsächlich beauftragte<br />
der damalige Furtner-Bräu Johann Braun<br />
sehr rasch den renommierten Freisinger<br />
Architekten Heinrich Lang mit der Ausarbeitung<br />
von Plänen für einen Gasthaus-<br />
Neubau. Die auf den 30. September 1886<br />
datierten und darauffolgend beim Stadtmagistrat<br />
eingereichten Baupläne wurden<br />
am 7. Oktober genehmigt. Der von Braun<br />
vorgelegte Bauplan zur Instandsetzung der<br />
durch den Brand beschädigten Brauerei im<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
Das alte Freising<br />
Das alte Freising<br />
Kleines Furtner-Buch<br />
zum Jubiläum<br />
Zu den Jubiläumsfeiern „500 Jahre<br />
Furtner“ vom 6. bis zum 9. Juni 2013<br />
(siehe Termine) erscheint ein kleines<br />
Buch mit dem Titel „Der Furtnerbräu<br />
in Freising. Einblicke in eine vielhundertjährige<br />
Gasthaus- und Brauereitradition“.<br />
Darin wird nicht nur kurz die<br />
Geschichte der Besitzer dargestellt,<br />
sondern auch die des Furtner-Hauses<br />
in der Oberen Stadt und des ehemaligen<br />
Furtner-Kellers in der Wippenhauser<br />
Straße. Historische Ansichten,<br />
Erinnerungsstücke, aber auch Bilder<br />
der heutigen Gastronomie führen die<br />
vielhundertjährige Geschichte des<br />
Furtners besonders vor Augen.<br />
Das Buch ist (zusammen mit einem<br />
eigenen Furtner-Glas) direkt bei den<br />
Feierlichkeiten vom 6. bis 9. Juni im<br />
Furtner zu erwerben.<br />
die plastische Fassadengestaltung dominierte<br />
dieses Haus seit seiner Errichtung<br />
im späten 17. Jahrhundert die Obere Stadt.<br />
Dies dürfte Heinrich Lang, vielleicht auch<br />
dem Bauherrn Johann Braun bewusst gewesen<br />
sein und man sah darin möglicherweise<br />
ein für den Furtner-Neubau geeignetes<br />
Vorbild.<br />
Mit dem Neubau hat es zuletzt auch der<br />
Furtnerbräu – zumindest in der Außendarstellung<br />
– in den Kreis der ortsansässigen<br />
„Edelbrauer“, die Freising-typische Variante<br />
des aufstrebenden Bürgertums des 19.<br />
Jahrhunderts, geschafft. So reiht sich der<br />
Furtner-Neubau von 1886/87 in die Serie<br />
der großen Gasthaus- und Brauerei-Bauten<br />
des 19. Jahrhundert in Freising – Sporrer<br />
(Bayerischer Hof), Hackl (Hacklbräu),<br />
Duschl (Laubenbräu) – ein.<br />
Im Lauf des 20. Jahrhunderts erfuhr das<br />
Furtner-Anwesen nur mehr zwei wesentlichere<br />
Veränderungen: 1962/63 wurde das<br />
Gasthaus nach den Plänen des Freisinger<br />
Architekten Hans Hofmann umgebaut.<br />
Dabei hatte man die breite Durchfahrt aufgelassen<br />
und den neuen Eingang in die Mittelachse<br />
des Gebäudes verlegt. Der frühere<br />
große Gastraum wurde auf den Bereich der<br />
Durchfahrt verschoben. Außerdem kam es<br />
zu Veränderungen an der Fassade im Erdgeschossbereich:<br />
Die Rustizierung wurde<br />
stark abgeschwächt, zudem die alten Fenster<br />
durch Einscheibenfenster ersetzt. 1967<br />
gab die letzte Furtnerbräuin, Sofie Braun,<br />
die Brauerei auf. Die Brauereigebäude, die<br />
in Teilen noch auf das 18. Jahrhundert zurückgehen<br />
dürften, blieben bis zum heutigen<br />
Tag fast unverändert erhalten.<br />
hinteren Teil des Anwesens fand eine Woche<br />
später, am 14. Oktober, ebenfalls die<br />
Zustimmung des Stadtmagistrates. Den<br />
Betrieb der Gastwirtschaft – genauer: die<br />
Ausübung des „realen Gast- und Schankwirthschaftsrechtes“<br />
– hatte man nicht<br />
unterbrochen, sondern in nahe gelegene<br />
Häuser verlegt: Bereits am Tag nach dem<br />
Brand (16. September) wurde dem mündlichen<br />
Antrag Johann Brauns entsprochen,<br />
seine Gast- und Schankwirtschaft im Erdgeschoss<br />
des Hauses Obere Hauptstraße<br />
45 („Zirnbauer-Haus“) ausüben zu dürfen.<br />
Dieser provisorische Betrieb konnte auf ein<br />
erneutes Ansuchen hin am 23. September<br />
auf das Haus Obere Hauptstraße 41 („Entleutner-Haus“)<br />
ausgedehnt werden. Beide<br />
Anwesen lagen für den provisorischen Betrieb<br />
insofern günstig, als das dazwischen<br />
liegende Haus Obere Hauptstraße 43 im<br />
Besitz des Furtnerbräuers war; es diente<br />
ihm – und auch noch seinen Nachfahren<br />
– als Ökonomiegebäude.<br />
Die vorübergehende Nutzung der beiden<br />
genannten Häuser durch den Gastbetrieb<br />
hatte bereits nach gut drei Monaten ein<br />
Ende. Am 23. Dezember 1886 erhielt Johann<br />
Braun die Genehmigung, seinen Betrieb<br />
im Erdgeschoss des offenbar bereits<br />
weitgehend fertiggestellten Neubaus wieder<br />
eröffnen zu dürfen. Am Weihnachtstag<br />
1886 fand eine Eröffnungsfeier statt, unter<br />
anderem mit dem Ausschank von Bockbier.<br />
Der Innenausbau – die Ausstattung<br />
der Gasträume mit Holzvertäfelung, die<br />
Einrichtung der Gästezimmer, etc. – dürfte<br />
sich sicherlich noch längere Zeit hingezogen<br />
haben; hierauf bezieht sich möglicherweise<br />
eine weitere Eröffnungsfeier, die<br />
am 30. Oktober 1887 begangen wurde.<br />
Bemerkenswert sind im Zusammenhang<br />
mit dem Furtner-Neubau nicht nur die<br />
Betriebsamkeit des Johann Braun und das<br />
rasche Tempo des Wiederaufbaus, bemerkenswert<br />
ist auch das Ergebnis: Architekt<br />
Heinrich Lang hat die Chance genutzt,<br />
Entwurf zum Neubau des Gasthauses Furtner; von<br />
kleinen Änderungen abgesehen wurde der Entwurf<br />
ausgeführt, Aufriss der Schaufassade von Heinrich<br />
Lang, 30.09.1886.<br />
auf der mäßigen Flächengröße zweier<br />
mittelalterlicher Stadtparzellen einen<br />
repräsentativen Bau zu errichten, der im<br />
Stadtbild der Oberen Stadt eine Dominante<br />
darstellt. Lang bediente sich bei der<br />
Gestaltung der Schaufassade Elementen<br />
der Renaissance und des Barock und dabei<br />
– wie es für historistische Bauten des<br />
neuen Bürgertums der Zeit ganz gewöhnlich<br />
war – bewusst Stilmitteln der Schlossund<br />
Palaisarchitektur. Augenfällig ist die<br />
Bezugnahme auf ein lokales Beispiel eines<br />
hochbarocken Stadtpalais, dem ebenfalls<br />
in der Oberen Stadt, nur acht Häuser unterhalb<br />
vom Furtner-Anwesen gelegenen<br />
Stadthaus der Familie Eckher von Kapfing<br />
und Liechteneck (heute „Härtingerhaus“<br />
genannt). Durch sein Bauvolumen und<br />
Ceasars Palace Sportbar, Erdinger Straße 84 Freising<br />
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30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
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Forschen, fördern, bilden<br />
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über 1.000 Mitarbeitern greifen Fragestellungen<br />
aus der Praxis auf und stellen<br />
den landwirtschaftlichen Unternehmen<br />
auf verschiedenste Weise anwendbare Lösungen<br />
zur Verfügung. Auf dem Campus<br />
Weihenstephan befinden sich neben<br />
der Leitung der LfL und verschiedenen<br />
Dienstleistungsabteilungen die Institute<br />
für Ökologischen Landbau, Bodenkultur<br />
und Ressourcenschutz, für Pflanzenbau<br />
und Pflanzenzüchtung, für Pflanzenschutz<br />
wie auch für Landtechnik und Tierhaltung.<br />
Auf dem Gelände rund um ihre<br />
Gebäude an der Langen Point bietet die<br />
Landesanstalt am Sonntag, 23. Juni 2013<br />
der Öffentlichkeit wieder einen ganzen<br />
Tag lang Einblicke in ihre Forschung.<br />
Fragestellungen aufgreifen und anwendbare<br />
Lösungen bieten, so beschreibt die<br />
LfL ihren maßgeblichen Tätigkeitsschwerpunkt.<br />
In der Praxis heißt das, Ideen für<br />
eine ressourcenschonende Erzeugung von<br />
hochwertigen und sicheren Lebensmitteln<br />
für die gesamte Bevölkerung zu entwickeln,<br />
dabei die Kulturlandschaft zu<br />
pflegen und zu schützen, vitale ländliche<br />
Lebens- und Wirtschaftsräume zu erhalten<br />
und dem Klimawandel erfolgreich zu begegnen.<br />
In diesem Spannungsfeld zwischen<br />
Ökonomie und Ökologie ist die Landesanstalt<br />
für Landwirtschaft mit ihrem Wissen<br />
Bindeglied für die Praxis von Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft.<br />
Die jüngste Errungenschaft ist die „Moving<br />
Field Anlage“, eine Art mobiles Gewächshaus.<br />
Die weltweit einmalige Hightech-Anlage<br />
hält die zu beobachtenden<br />
Pflanzen kontinuierlich in Bewegung und<br />
simuliert eine Umwelt, in der die Saat unter<br />
zuvor definierten Klimaverhältnissen<br />
wachsen kann. Die Anlage verbessert die<br />
Vergleichbarkeit zu Beständen im Freiland<br />
erheblich und ermöglicht die Entwicklung<br />
regional angepasster Sorten. Durch eine<br />
automatische Bildanalyse können Daten<br />
über Größe, Farbe und Fluoreszenz der<br />
Pflanzen gesammelt werden, die beispielsweise<br />
in die Saatoptimierung für die Biogasproduktion<br />
einfließen.<br />
Gesellschaftlich relevante Forschungsergebnisse<br />
der Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
halten die Verbraucher täglich mit<br />
dem Gütesiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“<br />
und den geschützten Herkunftsbezeichnungen<br />
der EU in Händen. Beides<br />
wird vom Institut für Ernährungswirtschaft<br />
und Märkte der Bayerischen Landesanstalt<br />
für Landwirtschaft als neutrale<br />
Stelle in Bayern kontrolliert. Zudem bietet<br />
die LfL auf ihrer Webseite eine Datenbank<br />
für Regionalvermarkter an, die unter dem<br />
Link „Märkte“ und dem Hinweis „Regionalvermarktung“<br />
zu finden ist.<br />
Für Landwirte genauso wie für Kleingärtner<br />
oder Hobbyobstbauern nützlich sind<br />
die Informationsbroschüren der Landesanstalt.<br />
Die Titel reichen von „Wildfleisch<br />
aus landwirtschaftlichen Gehegen“ und<br />
„Bienenhaltung in Bayern“ über „Unkrautmanagement<br />
auf Wiesen und Weiden“ bis<br />
hin zu Krankheiten und Schädlingen von<br />
Tomaten, Erdbeeren, Rosen und Co. Eine<br />
Übersicht aller Informationsblätter gibt es<br />
ebenfalls im Internet. Die Broschüren können<br />
gegen eine Schutzgebühr von 50 Cent<br />
bestellt oder als PDF kostenlos heruntergeladen<br />
werden.<br />
Im Norden des Campus Weihenstephan,<br />
dort wo die Steinbreite auf die Lange Point<br />
trifft, beginnt der Gehölzlehrpfad der LfL.<br />
Er ist Besuchern ganzjährig zugänglich<br />
und bietet mit 65 Bäumen und Sträuchern<br />
eine Übersicht über den größten Teil der<br />
heimischen Laubgehölze.<br />
Noch mehr zu sehen gibt es am 23. Juni<br />
2013, wenn die Landesanstalt zum Tag<br />
der offenen Tür einlädt. Eine Vielzahl an<br />
Aktionen zu den aktuellen Themen Regenerative<br />
Energien, Tierwohl, Ökolandbau,<br />
Heimische Eiweißfuttermittel, Klimaänderung<br />
sowie Lebensmittelqualität und<br />
Ernährung wird geboten. Die Besucher erwarten<br />
Führungen über die Versuchsfelder<br />
und durch die Labore, Vorführungen u.a.<br />
zu den Themen „Flora und Fauna unter<br />
dem Mikroskop“ und „Kükenschlupf und<br />
Kaninchenhaltung“. Speziell für die Kinder<br />
wird es Ponyreiten bzw. Kutschfahrten<br />
zum Rollgewächshaus und Fische, Küken,<br />
Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen zu erleben<br />
und fühlen geben. Mit einem breiten<br />
Cateringangebot, unter anderem auch in<br />
Bio-Qualität, sorgt die Landesanstalt für<br />
das leibliche Wohl und informiert gleichzeitig<br />
über den Ökolandbau. Die Tore sind<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt<br />
ist frei. Mehr Informationen unter<br />
www.lfl.bayern.de (KS)<br />
32 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33
Essen und Trinken<br />
Essen und Trinken<br />
Rezept:<br />
Exklusiver Blick in die Kochtöpfe<br />
der Pfadfinder<br />
Was ist auf einem Zeltlager das wichtigste?<br />
Ja, das Wetter ist nicht zu unterschätzen,<br />
aber ein gutes Essen kann Wunder wirken!<br />
Doch womit kriegt man bis zu 120 hungrige<br />
Teilnehmer satt? Hier exklusiv zwei<br />
Rezepte zum Nachkochen.<br />
Reisfleisch<br />
(für 120 Personen)<br />
Reis<br />
8,5 kg<br />
Hackfleisch<br />
7,5 kg<br />
Dosentomaten<br />
8,5 kg<br />
Tomatenmark<br />
6 Tuben<br />
Zwiebeln<br />
5 kg<br />
Knoblauch<br />
1 Knolle<br />
Petersilie<br />
12 Bund<br />
Paprikapulver süß, Brühpulver, Salz, Pfeffer,<br />
Zucker<br />
Das Hackfleisch wird mit Dosentomaten<br />
und dem Tomatenmark aufgegossen. Dabei<br />
eine Prise Zucker zugeben. Den Reis<br />
in die Sauce schütten und die Menge zum<br />
Kochen bringen. Unter ständigem Rühren<br />
wird alles so lange weiter geköchelt, bis der<br />
Reis weich ist. Während dieser Zeit hackt<br />
man am besten die Petersilie, die erst kurz<br />
vor dem Servieren untergerührt wird. Außerdem<br />
schmeckt man das Reisfleisch mit<br />
süßem Paprikapulver, Brühpulver, Salz<br />
und Pfeffer ab. Beim Salz nicht zu sparsam<br />
sein, die benötigte Menge für 120 Portionen<br />
ist deutlich mehr als man aus der eigenen<br />
Küche gewohnt ist!<br />
Stilvoll essen und trinken<br />
über den Dächern Freisings .<br />
Semmelknödel mit<br />
Rahmschwammerl<br />
Knödelbrot<br />
13,2 kg<br />
Champignons<br />
18 kg<br />
Sahne<br />
6 Liter<br />
Milch<br />
24 Liter<br />
Eier<br />
120 Stück<br />
Zwiebeln<br />
2,5 kg<br />
Petersilie<br />
12 Bund<br />
Semmelbrösel, Mehl, Salz, Pfeffer, Brühpulver<br />
Zeitlich ist es sinnvoll, mit den Knödeln<br />
zu beginnen. Dafür mischt man das Knödelbrot<br />
mit 120 Eiern und gibt nach und<br />
nach lauwarme Milch hinzu, bis der Teig<br />
geschmeidig und nicht zu flüssig ist. Außerdem<br />
knetet man 6 Bund klein gehackte<br />
Petersilie unter und schmeckt den Teig mit<br />
Salz und Pfeffer ab. Sollte der Teig doch<br />
zu weich geworden sein, kann man noch<br />
Semmelbrösel zugeben. Jetzt kann mit dem<br />
Knödel drehen begonnen werden.<br />
Tipp: Zum Lagern der Knödel baut man<br />
sich am besten eine Biertischstraße (2-4 Tische)<br />
mit Frischhaltefolie als Tischdecke.<br />
Die gedrehten Knödel müssen dann in heißem<br />
Salzwasser (nicht kochend) ca. 20 Minuten<br />
ziehen. Die fertigen Knödel bewahrt<br />
man am besten in einem Sieb mit Deckel<br />
auf. Für die Rahmschwammerl putzt man<br />
zuerst die Champignons und schneidet sie<br />
in Scheiben oder Viertel. Diese werden anschließend<br />
mit den gewürfelten Zwiebeln<br />
Steakwochen<br />
in Öl angebraten. Dabei braucht man etwas<br />
Geduld, bis die Schwammerl gut durchgebraten<br />
sind. Dann werden die Sahne und<br />
die Hälfte der Milch (12 Liter) zugegeben.<br />
Alles aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Brühe<br />
abschmecken und mit Mehl abbinden.<br />
Kurz vor dem Servieren noch die Hälfte<br />
der Petersilie klein gehackt unterrühren –<br />
fertig. Guten Appetit!<br />
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34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Essen und Trinken<br />
Essen und Trinken<br />
Sommerklassiker<br />
Sieben kühle<br />
Gerichte, denen<br />
man nicht<br />
entkommt<br />
von August F. Winkler<br />
Wenn die Sonne in grellen Farben aufglüht und<br />
der Himmel im Lichte kommender Zärtlichkeiten<br />
erstrahlt, dann ist Sommer. Die Rosen duften mit<br />
dem Thymian und dem Lavendel um die Wette. Grillen<br />
zirpen. Die Mücken fliegen ihre Hochzeitstänze. Jeder<br />
kennt diese Sinfonie der Sinnlichkeit und jeder begreift<br />
in der Hitze das Mirakel der Kühle auch und gerade auf dem<br />
Esstisch in Form von kalten Speisen. Es gibt sie, diese ewigen Sommerklassiker.<br />
Sieben von ihnen kann man auch in dieser Saison<br />
nicht entkommen – und will es wohl auch nicht, denn sie gehören<br />
in die begehrte Kategorie „leicht und delikat“.<br />
1. Der Gazpacho<br />
So heißt die ideale Sommersuppe, die ursprünglich, bevor sie international<br />
avancierte, ein simples spanisches Bauerngericht war,<br />
zubereitet aus Brot und Gemüseresten. Die Köchin nahm, was sie<br />
in der Vorratskammer fand. Deshalb gibt es auch keine verbindliche<br />
Rezeptur bezüglich der Zutaten. Klassisch ist, dass die Grundprodukte<br />
püriert werden, und zwar frisch und kalt. Ansonsten darf<br />
man improvisieren. Keinesfalls sollte der Gazpacho mit einer<br />
schlichten Tomatensuppe verwechselt werden. Tomatensuppen<br />
sind, auch wenn sie kalt serviert werden, gekochte Suppen, wohingegen<br />
der roh zubereitete Gazpacho die Frische selbst ist, eine<br />
innige Hommage an die Natur.<br />
Typisch für den Gazpacho ist, dass er aus zwei Teilen besteht: Erstens<br />
aus der Grundsuppe. Das ist eine musige Mixtur aus Gemüse<br />
(vorzugsweise Tomate und Gurken), Weißbrot, Aromaten und<br />
selbstverständlich Olivenöl. Zweitens aus der Einlage. Die besteht<br />
beispielsweise aus Gemüse, das stets roh sein soll, aus gerösteten<br />
Brotwürfeln, Eiern, alles gewürfelt und separat angerichtet.<br />
Für die Suppe werden zwei dicke Scheiben Weißbrot (ohne Kruste),<br />
eineinhalb Pfund enthäutete Tomaten (geht am leichtesten,<br />
wenn sie vorher überbrüht werden), eine große Zwiebel und zwei<br />
Knoblauchzehen (klein gewürfelt), kalte Hühnerbrühe (etwa 1/8<br />
Liter, Puristen nehmen nur Wasser), ein bis zwei Esslöffel feinen<br />
Rotw<br />
e i n -<br />
essig (oder<br />
Sherryessig), Basilikum,<br />
Petersilie (jeweils die Blätter von zwei<br />
Zweigen) mit fünf Esslöffel bestem Olivenöl glatt püriert. Das<br />
kann man kommod mit dem Mixer erledigen oder traditionell per<br />
Hand im Mörser.<br />
Dieser homogene Basisbrei wird nun mit Salz, Pfeffer und einer<br />
Prise Zucker gewürzt; Köche nennen das abschmecken. Es gibt<br />
Rezepte, die schreiben vor, dass außer den Tomaten auch Gurken<br />
sowie Paprikaschoten püriert werden. Sollte das Gemenge<br />
zuwenig nach Tomaten schmecken, was bei der matten Qualität<br />
der heutigen Marktprodukte anzunehmen ist, kann man mit einigen<br />
Esslöffeln Tomatenmark nachhelfen. Die Schüssel nun<br />
zudecken und für wenigstens zwei Stunden in den Kühlschrank<br />
stellen. Zum Gazpacho werden klein gehackte Gurken, Tomaten,<br />
Zwiebeln, Eier und Brotwürfel gereicht, wobei letztere an Aroma<br />
gewinnen, wenn sie kurz in Olivenöl goldbraun und knusprig zu<br />
sogenannten Croutons geröstet werden.<br />
2. Tomaten mit Mozzarella<br />
Eine unverwüstliche Kombination, nach der Pasta die wohl beliebteste<br />
Mitgift aus Italien. Was unter diesem Titel vielfach aufgetischt<br />
wird, ist freilich mit dem Wort erbärmlich noch milde<br />
beschrieben: fader Käse, geschmacksarme Tomaten, mattes Basilikum.<br />
Wirkliche Klasse hat diese Speise eben nur, wenn auch die<br />
Zutaten erste Klasse sind, also der Käse echter Büffel-<br />
Mozzarella ist, die Tomate süßlich schmeckt und<br />
sofort an Sonne denken läßt, das Basilikum<br />
frisch gepflückt worden ist und das Olivenöl<br />
seidig fließt.<br />
3. Vichyssoise<br />
Der französische Kaltklassiker.<br />
Dahinter verbirgt<br />
sich eine einfache<br />
Lauchsuppe mit Kartoffeln,<br />
Hühnerbrühe<br />
und Sahne: Zwei<br />
große Lauchstangen<br />
und 300 g mehlige<br />
Kartoffeln klein<br />
schneiden, in Butter<br />
leicht dünsten, mit<br />
etwas Zitronensaft<br />
sowie Muskat würzen,<br />
einen Dreiviertelliter<br />
Hühnerbrühe<br />
dazugießen und eine halbe<br />
Stunde köcheln lassen.<br />
Danach alles pürieren, durch<br />
ein Sieb passieren, 150 g Créme<br />
fraiche drunterschlagen. Die Suppe<br />
kalt stellen, mindestens ein Stunde lang<br />
ziehen lassen. Vor dem Anrichten würzen,<br />
mit frisch gehackten Kräutern (z.B. Estragon,<br />
Schnittlauch) garnieren. Reicht für vier Personen.<br />
4. Jamaikanische Ingwer-Consommé<br />
Aus der Karibik stammt dieses aparte Rezept mit Ingwer: Einen<br />
Dreiviertelliter entfettete Fleischbrühe mit einem Esslöffel dunklem<br />
Rum und zwei Esslöffel frisch gewürfeltem Ingwer vermischen<br />
und kurz aufkochen lassen. Den Saft einer Zitrone hinzufügen<br />
und die Suppe längere Zeit im Eisschrank kühl stellen oder<br />
circa eine Stunde lang im Gefrierfach eiskalt werden lassen. Serviert<br />
wird diese geeiste Ingwer-Consommé mit streifig geschnittener<br />
Zitronenschale.<br />
5. Geeiste Rinderbrühe<br />
Unkompliziert in der Zubereitung, dabei elegant und überaus effektiv<br />
in der Wirkung ist eine kräftig angelegte Rinderbrühe, die<br />
nach dem kräftigen Einköcheln geklärt, in Suppentassen gefüllt<br />
und zum Gelieren in den Kühlschrank gestellt wird. Serviert wird<br />
diese Köstlichkeit mit einem Häubchen aus Sauerrahm sowie –<br />
falls vorhanden – einem ordentlichen Klacks Kaviar oder alternativ<br />
mit fein geschnittenem Schnittlauch.<br />
6. Cacik<br />
Eine türkische Spezialität, die sich einfach und blitzschnell herstellen<br />
lässt. Gemüsegurken entkernen, klein hacken und mit eisgekühltem<br />
Yoghurt – Menge nach Belieben – mischen. Das lässt<br />
sich spielerisch verfeinern, beispielsweise mit Sahne, Balsamessig,<br />
zerdrücktem Knoblauch, Dill, Streifen von Räucherlachs.<br />
7. Dim Sum<br />
Sie sind handlich, duften nach 1000 chinesischen Geheimnissen<br />
und heißen Dim Sum. Was so apart klingt, ist der klassische chinesische<br />
Quick-Lunch und im Westen der kulinarische Renner<br />
der Saison. Diese kantonesische Spezialität in Form von Röllchen,<br />
rundlich geformten Päckchen und Täschchen aus hauchdünnem<br />
Klebreis-, Hefe- oder Weizenmehlteig werden frittiert, in Fleischbrühe<br />
behutsam gesotten, in Butter zart gedünstet oder traditionell<br />
in Bambuskörbchen über kochendem Wasser gedämpft: Leckerbissen,<br />
die nach chinesischer Manier in einer mit Chilipaste<br />
angerührten Sojasauce getunkt werden. Die Füllung der Mini-<br />
Gerichte besteht vorzugsweise aus Hackfleisch, Meeresfrüchten<br />
und Gemüse. Jedes gute China-Restaurant hat Dutzende von Dim<br />
Sum-Variationen im Programm. Dim Sum isst man aus der Hand<br />
und ohne Beilage, nur mit Sojasauce, die mit Chilipaste, Senf und<br />
Gewürzen geschärft und aromatisiert wird. Dazu passen: grüner<br />
Tee, Reiswein, Bier und trockene Weißweine.<br />
Wie auch immer Leib & Sinne gekühlt werden: Hauptsache, es<br />
duftet in den Tellern frisch nach Sommer – und aus den Gläsern,<br />
denn das beste Mahl ist belanglos ohne den passenden Wein. Ideal<br />
zu coolen Speisen ist die leichte Kavallerie unter den Weinen<br />
à la Rieslinge im Kabinettsbereich, Sauvignon blanc, Muskateller<br />
& Co. Auch leichte Rotweine oder gleich Rosés sind, gut gekühlt,<br />
leckere Partner.<br />
36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37
Kinofilme<br />
Kinofilme<br />
Die Nordsee - unser Meer<br />
ab 30.05. im Camera<br />
Das Leben ist nichts für Feiglinge<br />
ab 06.06. im Camera<br />
Schottische Klippen, Helgoländer Rot,<br />
kreideweißes Dover, Buckelwale vor Skandinavien,<br />
Tintenfische vor Holland, Grönlandhaie<br />
im Fjord: Die Nordsee ist wunderschön,<br />
das Wattenmeer voller Rätsel. Die<br />
neuesten Bilder kommentiert Axel Prahl<br />
(sonst als Tatort-Kommissar bekannt) mit<br />
trockenem norddeutschen Humor und<br />
führt über die gut 60 Drehorte. Die neueste<br />
Technik erlaubt dort Superzeitlupen aus<br />
dem Hubschrauber von den Flugschauen<br />
der Basstölpel und extreme Nahaufnahmen<br />
jagender Kegelrobben vor Helgoland. Dank<br />
blubberfreier Tauchanzüge erwischten die<br />
Filmer sogar Seekatzen, Chimären, Eishaie<br />
und Fischotter beim Alltagsgeschäft. (VFX)<br />
Wotan Wilke Möhring spielt Markus<br />
Färber. Seine Frau ist bei einem Unfall<br />
gestorben, das Leben des Unternehmers<br />
aber muss weitergehen. Deshalb tut der<br />
Familienvater einfach so als sei nichts<br />
geschehen – und beißt damit bei Teenagertochter<br />
Kim auf Granit. Die rebelliert<br />
als gäbe es kein Morgen, Oma Gerlinde<br />
(köstlich: Christine Schorn) kontert mit<br />
coolen Sprüchen und der verfluchte Alltag<br />
hilft auch nicht wirklich. „Das Leben<br />
ist nichts für Feiglinge“ ist eine rundum<br />
gelungene Sache: Feine Darsteller, Heiterkeit<br />
und Tragik, lebensbejahend und<br />
voller großartiger Dialoge. Als Oma Gerlinde<br />
beim Arzt die niederschmetternde<br />
Diagnose Krebs erfährt und darauf<br />
gleich den ultimativen Tipp erhält: „Jetzt<br />
kommt es ganz auf Ihre Einstellung an“,<br />
kommt trocken: „Meine Einstellung zum<br />
Krebs ist feindselig! Hilft das?“. (VFX)<br />
Jäger des Augenblicks<br />
An der 2810 Meter hohen Steilwand des Roraima<br />
in Guyana hängen zwei Kletterer: Stefan<br />
Glowacz und Holger Heuber. Die Dokumentation<br />
„Jäger des Augenblicks“ zeigt wie<br />
die beiden die Wand erklimmen, das Leben<br />
feiern und ihren Freund, den abgestürzten<br />
Kletterpionier Kurt Albert betrauern. Mehr<br />
als nur spektakulär sind die Kamerafahrten,<br />
die den Extremsport und die Burschen am<br />
Berg zeigen: Das Kamerateam war nämlich<br />
mit in der Steilwand. An Kletterseilen gesichert<br />
zogen die Filmemacher Franz Hinterbrandner<br />
und Koja Brandt ihr Equipment<br />
die Steilwand hoch, schwenken in die Wand<br />
und übers Panorama, alles scharf, alles klar.<br />
Die Kamerapioniere nehmen sich dabei völlig<br />
zurück, damit die Bergsteiger und die –<br />
selten passt der Ausdruck so wie hier – atemberaubenden<br />
Bilder im Vordergrund stehen<br />
können. (VFX)<br />
ab 06.06. im Camera<br />
Schimpansen<br />
Oscar heißt die Hauptfigur im neuesten<br />
Disneyfilm. Oscar ist ein Schimpanse.<br />
Nicht computeranimiert, nicht ein<br />
Mensch im Kostüm, ein echter Schimpanse,<br />
der im Urwald Afrikas lebt. Seine<br />
Geschichte (oder vielmehr die seiner<br />
Art) erzählt der Naturfilm in brillanten<br />
und wunderschönen Bildern in tausenderlei<br />
grün und so nah auf den bewegten<br />
Gesichtern der Menschenaffen, wie es<br />
nur nach siebenjähriger Gewöhnung der<br />
Wildtiere an die Kameras möglich ist.<br />
„Schimpansen“ ist keine reine Doku, wie<br />
sie die BBC macht, über die Schönheit<br />
und Wildheit der Natur. Der Disneyfilm<br />
packt das Herz, ob man will oder nicht.<br />
Wer „Die Reise der Pinguine“ mochte,<br />
wer sich an Bernhard Grzimek erinnert,<br />
der hinter seinem Schreibtisch saß, einen<br />
lässigen Schimpansen neben sich – so<br />
ab 27.06. im Camera<br />
menschlich und doch so überhaupt nicht<br />
menschlich – kann sehen, was der Film<br />
„Schimpansen“ tut: Aufmerksamkeit erregen,<br />
Bezug schaffen und gekonnt unterhalten.<br />
(VFX)<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei Freising<br />
Tel: 08165/945 980<br />
CAMERA KINO FREISING<br />
Obere Hauptstr. 54<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161/48 44 0<br />
POPCORN-KINO<br />
www. cineplex.de<br />
Film-Delikatessen<br />
38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 39
Musik<br />
Bücher<br />
best of<br />
Gunther Fendler<br />
Instrumental-Lehrer (Trompete, Klavier)<br />
am Camerloher-Gymnasium, Leiter der<br />
Schul-Bigband und der Jazzcombo empfiehlt:<br />
Hakan Hardenberger:<br />
Virtuose Trompetenkonzerte<br />
DJ Kicks:<br />
Hercules and Love Affair<br />
Nicht mehr brandneu, aber doch verdammt richtungsweisend,<br />
diese Compilation von Genius Andy Bulter & Co. Von Disco<br />
zu Disco, von House zu House - halb zieht es ihn, halb sinkt er<br />
hin. Was er dabei aufschnappt, kommt einer Rolle rückwärts,<br />
einem Salto Mortale in die 80er und 90er Disco-Szene gleich.<br />
Fast könnte man meinen, hier hat jemand Herbie Hancock<br />
den Drum-Computer geklaut. Stücke wie Mankind<br />
oder Rhythm Mode erinnern an Future Shock, an so krude, knackige Hits wie „Rock it“.<br />
Wenngleich der Beat feiner pulst und die Hooklines glatt gebügelter daherkommen. Man<br />
gönnt sich ja sonst nichts im Dunstkreis so namhafter Spießgesellen wie Victor Simonelli oder<br />
DJ Duke. Außer vielleicht Acid-Allüren oder den einen oder anderen Sidestep in Richtung<br />
Trouble Funk. Stock-Aitkin-Waterman haben so geklungen und vielleicht die Earons. Die<br />
wussten aber nicht gerade viel über Techno und Minimal. Dafür war der Groove und der<br />
filigrane Umgang mit Background-Gesang längst erfunden. Ein Pfund mit dem Hercules and<br />
Love Affair zu wuchern wissen. Fazit: Futter für den Dancefloor. (AF)<br />
Der Schrecken verliert sich vor Ort<br />
von Monika Held<br />
„Schau Lena“ , so beginnen viele Sätze, in denen Heiner versucht seiner jungen Frau die unfassbar grauenhaften Erlebnisse<br />
im KZ Auschwitz zu erklären. Als junger Kommunist verteilte er in Wien Flugblätter gegen Hitler. Nach<br />
Arbeitsdienst und Fronteinsatz wird er als 22-jähriger von der Gestapo verhaftet, gefoltert und als politischer Häftling<br />
nach Auschwitz deportiert. RU ist in seinen Papieren zu lesen: Rückkehr unerwünscht. Doch er überlebt und kehrt<br />
zurück nach Wien. Der Wille Zeugnis abzulegen, hat ihn all die Jahre irgendwie am Leben erhalten. In sein altes Leben<br />
findet er nicht zurück, er ist mit Mitte Zwanzig ein gebrochener Mann. Aber er macht es sich zur Lebensaufgabe,<br />
dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Und so begegnen sich Lena und Heiner im Jahr 1965 in Frankfurt<br />
in einem Gericht. Sie ist Dolmetscherin für Polnisch und Französisch, er Zeuge gegen ehemalige KZ -Aufseher. Es<br />
beginnt eine ebenso zärtliche wie komplizierte Beziehung, die über viele Jahrzehnte fragil und dennoch bedingungslos<br />
Bestand hat. Behutsam nähert sich Monika Held den beiden Leben. Nie wird das Zusammensein mit Heiner unbeschwert<br />
sein, seine traumatischen Erlebnisse verfolgen ihn lebenslang. Er, der Überlebende, ringt sein ganzes Leben mit dem Weiterleben und<br />
damit, Lena seinen Schmerz begreifbar zu machen. Nur mit anderen KZ -Überlebenden kann er ein wenig gelassen sein, sie pflegen untereinander<br />
einen schrägen „Insider“- Galgenhumor. Jedes Wort in diesem Buch trifft ins Mark. Jedes geschilderte unmenschliche Vergehen macht sprachlos.<br />
Droemer Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />
Das ist Klassik. Solo-Trompete mit Streichern<br />
aufgenommen. Eigentlich sind es<br />
vor-klassische Trompeten. Barock und<br />
Vorklassik, um genauer zu sein. Diese<br />
Konzerte sind einfach einmalig, für einen<br />
Normalsterblichen unspielbar. Speziell für<br />
hohe Trompete, man muss sich vorstellen,<br />
es gab damals noch keine Ventile. Es war<br />
halt vom normalen Tonumfang so extrem<br />
hoch. Hardenberger spielt das mit einer<br />
Leichtigkeit so locker und flockig herunter.<br />
Als wäre es Flöte. Stilistisch wunderschön<br />
und sauber, klanglich perfekt und<br />
von der Technik her mit einer Raffinesse<br />
die ihresgleichen sucht. Die Konzerte sind<br />
unter anderem von Franz Xaver Richter,<br />
Leopold Mozart und Michael Haydn,<br />
von Johann Melchior Molter und Johann<br />
Wilhelm Hertel. Also ich kann das nicht<br />
spielen, einen bisschen einen Anfang vielleicht.<br />
Das ist von der Trompetenanlage<br />
her so hoch, das verlangt eine spezielle<br />
Blastechnik. Auf der Flöte oder auf dem<br />
Klavier ist es wirklich ganz einfach, aber<br />
auf der Trompete – Wahnsinn. Da muss<br />
man fast dafür geboren sein. Vom Hörgenuss<br />
ist es ganz anders. Einfach und angenehm,<br />
fast Entspannungsmusik. Zum<br />
Abschalten. Auch mal um den Schülern<br />
vorzuführen, was machbar ist. So etwas<br />
kann auf alle Fälle auch Ansporn sein. Frei<br />
nach der Devise: Es verbietet uns niemand<br />
gut zu werden. (AF)<br />
Rykarda Parasol:<br />
Against the Sun<br />
Begriffe wie „Folk noir“, Vergleiche mit der Musik von Lou<br />
Reed oder von Nick Cave pflastern den Weg der US-Sängerin<br />
Rykarda Parasol. Dabei hat sie sich längst ihren eigenen<br />
Status unter den Singer-Songwritern verdient. Spätestens<br />
mit diesem Schlaglicht. Sie in einem Atemzug mit Patti<br />
Smith zu nennen, ist fast schon eine Beleidigung. Nichts für<br />
ungut, aber gegen das Organ von Parasol kommt eine Punkröhre<br />
wie Smith nicht an. Nicht in der Höhe, nicht in der Tiefe und schon gar nicht in der<br />
Breite. Stimmlich und stilistisch weist Rykarda Parasol das Spektrum eines Instruments,<br />
die Fülle eines Orchesters auf. Wenn man sie schon unbedingt in eine Reihe stellen will,<br />
dann bitte schön mit Crissie Hynde, Michelle Shocked oder von mir aus mit Joan Baez. Von<br />
alledem hat „Against the sun“ etwas zu bieten. Und doch ist diese Art Folk zu singen unvergleichlich.<br />
Düstere, bitter-süße Klagelieder voller Poesie, voller Inbrunst und Tiefgang. Es<br />
schwingt immer ein Hauch von Blues mit. Es soll Leute geben, die wollen sogar die Doors<br />
heraushören. Wenn, dann muss es wohl Seelenverwandtschaft sein. (AF)<br />
Foals:<br />
Holy Fire<br />
Was sind das nur für Musiker, die sich einfach nicht in den<br />
Griff kriegen lassen? Das neue Album der Oxforder Indieband<br />
hört sich an wie Kraut und Rüben. Wohlgemerkt stilistisch<br />
betrachtet. Kompositorisch und musikalisch geht es<br />
einfach nur gemein nach vorne los. Scharf gemacht dieses<br />
Sammelsurium aus Pop, Rock und Funk. Ein Ritt auf der<br />
Rasierklinge. Selbst Disco-Allüren lebt die Band mittlerweile<br />
ungeniert aus. Nur, wie sollen da bloß diese mega-harten Gitarrenbretter, dieses mitunter<br />
meterhoch aufgetürmte, durch den Verzerrer gejagte Geschwurbel dazu passen? Nie und nimmer<br />
werden Puristen sagen. Absolut hervorragend, mögen Freigeister jubeln. Irgendwo dazwischen<br />
liegt die Wahrheit. Die lautet: Holy Fire ist ein verdammt gut gemachtes Album, das<br />
vieles von dem New Wave der 80er in sich trägt. Den Gesang oder die teilweise elektronisch<br />
aufgebrezelte Percussion. Alles auf neu halt. So als hätte „The Fixx“ in die Steckdose gelangt.<br />
Eine hoch interessante, intelligente und imposante Mischung. Und sogar tanzbar. Etwas für<br />
Clubs, die es nicht so genau nehmen mit dem Mainstream. (AF)<br />
Facebook ist in. Facebook ist vielleicht cool. Facebook kann sogar wichtig sein. Facebook mag gefährlich werden.<br />
Aber kann man wirklich wegen facebook sterben? Auf einem Salzburger Campingplatz werden zwei Leichen gefunden.<br />
Beatrice Kaspary und Florin Wenninger, das Ermittlerduo aus Poznanskis „Fünf“, forschen in ihrer beider<br />
Leben nach Gemeinsamkeiten – mit wenig Erfolg. Als einziges Indiz mag gelten, dass beide in der facebook-Gruppe<br />
„Lyrik lebt“ aktiv waren. Kaspary macht sich vertraut mit der Poetengemeinschaft, liest die düsteren Postings,<br />
lernt die wichtigsten Akteure kennen. Legt einen Account an und postet ihren ersten Beitrag. Und bleibt nicht unbemerkt,<br />
denn wachsame Augen durchstreifen die Gruppe nach ganz bestimmten Personen. Als der nächste Mord<br />
passiert müssen Beatrice und Florin handeln. Die Zeit drängt und die Salzburger „Lyrik lebt“-Mitglieder werden<br />
nervös. Doch der Mörder schläft nicht – und facebook weiß einiges über die Vergangenheit seiner Mitglieder. Ursula<br />
Poznanski widmet sich in ihrem neuen Thriller einem brandaktuellen Thema des digitalen Zeitalters; und trifft damit den Nerv der Zeit<br />
genauso wie den richtigen Ton zwischen Spannung und leiser Gesellschaftskritik. Wie immer strotzt „Blinde Vögel“ vor kraftvollen Figuren,<br />
die dem Leser durch ihre bloße Menschlichkeit nahe kommen. Ein Krimi, der unterhält und – wenn überhaupt – nur ganz vorsichtig mahnt.<br />
Durch die fehlende Belehrung denkt man aber umso lieber noch eine Weile über Blindheit im Allgemeinen und im Besonderen nach.<br />
Wunderlich Verlag, Simone Frank von Bücher Pustet<br />
Blinde Vögel<br />
von Ursula Poznanski<br />
Eines Tages steht Karl vor seiner Tür. Der schüchterne 18-jährige kommt mit einer ungewöhnlichen Bitte zu dem<br />
alternden Schriftsteller. Er soll ihm helfen Briefe zu schreiben, in denen er seiner großen Liebe Fiorella all ihre Fragen<br />
beantwortet, und das sei für ihn selbst unmöglich. Doch der Schriftsteller ist skeptisch, warum macht der Junge<br />
das nicht selbst? Schließlich ist er kein Cyrano de Bergerac. Viel ist aus Karl nicht herauszubekommen und das<br />
macht ihn schließlich doch so interessant, dass der Schriftsteller einfach nicht widerstehen kann. Bald bestimmt<br />
Karls Leben auch das des Schriftstellers. Ganz langsam öffnet er sich dem alten Mann und man erfährt, dass<br />
Fiorella ein reiches upperclass Mädchen mit dem Kopf voller philosophischer Träume von Liebe ist. Sie hat einen<br />
Fragekatalog ausgearbeitet, den Karl in Briefform beantworten soll. Doch der weiß nicht, wie er damit umgehen<br />
soll. Er stammt aus schwierigen Verhältnissen, hatte bisher eben kein schönes Leben, vertraut sich ungern jemandem<br />
an und seine Legasthenie macht es ihm besonders schwer Worte für seine Gefühle zu finden. Die Gespräche<br />
mit dem Schriftsteller werden immer intensiver, aber ganz mag er sich nicht preisgeben. Diese wunderschöne Geschichte zieht einen gleich in<br />
ihren Bann. Aus der Perspektive des Schriftstellers beobachtet man die Entwicklung des jungen Mannes und damit auch die Veränderungen<br />
im bisher eher langweiligen Leben des Schriftstellers. Ein ruhiges Buch, das sich ganz still und heimlich in mein Herz geschlichen hat.<br />
Knesebeck Verlag, Katrin Grießhaber von Bücher Pustet<br />
Worte sind nicht meine Sprache<br />
von Aidan Chambers<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 41
Ausstellungen<br />
Highlights<br />
Highlights<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Eindringliche<br />
Collagen aus Ton<br />
und Licht<br />
Zu den Videos von Björn Melhus<br />
im Schafhof<br />
Der hochdekorierte Videokünstler Björn Melhus ist in den bedeutendsten<br />
Ausstellungshäusern der ganzen Welt ein gefragter<br />
Mann. Seine Ausstellungsliste liest sich wie der Terminplan<br />
eines vielgefragten Managers. Irgendwie so ähnlich ist das auch<br />
mit Melhus, der zu den<br />
renommiertesten Videokünstlern<br />
seiner Generation<br />
gehört. Dass<br />
seine Arbeiten nun im<br />
Schafhof zu sehen sind,<br />
ist eine Sensation. Mitte<br />
der 80er Jahre hat der<br />
damals 20-Jährige das Video<br />
als sein Medium entdeckt.<br />
Zunächst erstellte<br />
er experimentelle Filme,<br />
ging dann aber mehr<br />
und mehr dazu über, surreale<br />
Filmcollagen und<br />
Rauminstallationen zu<br />
entwickeln, mit denen er<br />
der Gesellschaft den Spiegel<br />
vorhält. Drei dieser<br />
aus vorgefundenem und<br />
verfremdeten Material akribisch sezierten Psychogramme, mit denen<br />
er uns das Wechselspiel von Sein und Schein vorführt, sind<br />
derzeit im Schafhof zu erleben.<br />
So scheint es, als würde auf drei Monitoren im Eingangsbereich<br />
eine Nachrichtensendung laufen. Das aber stimmt nur zum Teil,<br />
ist aber dennoch so gewollt. Der zweimal geklonte, weißhäutige<br />
Sprecher ist glatzköpfig und unbekleidet und sitzt wie eine klassische<br />
Büste im Bild. Zwischen den Filmsequenzen taucht immer<br />
wieder eine stilisierte Weltkugel auf, wie wir das aus Nachrichtensendungen<br />
kennen. Auch der blaue Hintergrund ist Usus, nicht<br />
aber der goldene Streifen am unteren Rand. Eben diese Farbkombination<br />
aber gibt der Szenerie eine barocke Note. Und ebenso<br />
sinnlich wie der Barock ist auch diese Arbeit. Die eindringlichen<br />
Bilder sind mit rätselhaften Textfragmenten kombiniert, die aus<br />
amerikanischen Nachrichtensendungen zusammengeschnitten<br />
wurden. Allerdings beinhalten diese nichts Konkretes, vielmehr<br />
erzeugen die leeren Floskeln Neugierde, Spannung und Angst vor<br />
einer bedrohlichen Situation und reflektieren damit die suggestive,<br />
politische Kraft der Medien, ganz besonders die der USA. Eben<br />
deren propagandistische Nachrichtenvermittlung wird in den<br />
„DEADLY STORMS“ mit Fingerspitzengefühl parodiert.<br />
Auch in „HECHO EN MEXICO“ werden Kriegeszustände in<br />
romantische Bilder, in diesem Fall untermalt von stimmungsvoller<br />
Musik, transformiert. Der schwer bewaffnete Reiter in der üppig<br />
grünen Natur könnte ebenso ein Westernheld wie ein Sinnbild<br />
für die Conquistadores sein, er steht aber für den allgegenwärtigen<br />
Drogenkrieg und die Guerillakämpfe. Im zweiten Teil des Films<br />
ist eine menschenleere Stadt zu sehen, eine Metapher für das, was<br />
nach dem Krieg folgt.<br />
Tröstlich ist, dass sich die Rauminstallation namens „NIGHT<br />
WATCH“ im Tonnengewölbe mit dem Menschsein beschäftigt<br />
und das, obwohl kein einziger zu sehen ist. Diese scheinen sich<br />
in die sieben Zelte verkrochen zu haben, aus denen wechselndes<br />
Licht erstrahlt, das von klassischen Fernsehröhren erzeugt wird.<br />
Passend zur Lichtqualität erklingen sich langsam steigernde Atemgeräusche,<br />
Tierlaute und sakrale Musik. Letztere untermalt besonders<br />
gut die diffuse, mystische Stimmung im abgedunkelten Saal,<br />
der tatsächlich von zwei Wächtern bewacht wird. Das Zwitterwesen<br />
zwischen Eule und Mensch ruht wie der gegenüberstehende<br />
Mond hoch über der Szenerie. So entsteht in diesem vermeintlichen<br />
Lager ein raffiniertes Wechselspiel zwischen Wachen und<br />
Schlafen, in dem der Schein des Lichts und die unterschiedlichen<br />
Töne fantastische Bilder in den Köpfen der Betrachter erzeugen<br />
oder aber auch mit den eigenen Bildern im Kopf konfrontieren. So<br />
oder so gelingt es Melhus mit dieser Arbeit vortrefflich, den Besucher<br />
anzuregen, sich vor allem auf sich selbst zu besinnen, anstatt<br />
nur Vorgedachtes zu rezipieren – und das ist ein seltenes Angebot.<br />
bis 16. Juni<br />
Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern<br />
Am Schafhof 1, Freising<br />
Di bis Sa 14 bis 19 Uhr, So und Fei 11 bis 19 Uhr<br />
Führungen am 28. Mai um 17.30 Uhr und am 9. Juni um 15 Uhr<br />
Die Highlights im Juni 2013<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
27 28 29 30 31 01 02<br />
03 04 05 06 07 08 09<br />
Axel Hacke<br />
im Lustspielhaus<br />
München<br />
10 11 12 13 14 15 16<br />
17 18 19 20 21 22 23<br />
Camerett im<br />
Camerloher<br />
Präsident<br />
Obama in<br />
Deutschland<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
24 25 26 27 28 29 30<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
Länderspiel<br />
mit<br />
Deutschland<br />
in den USA<br />
500 Jahre<br />
Furtner:<br />
Shakers<br />
Bluesband<br />
Titus Waldenfels<br />
in der<br />
Q-Bar<br />
Endspiel im<br />
DFB-Pokal<br />
2012/13<br />
Kofelgschroa 500 Jahre<br />
Furtner:<br />
50. Jahrestag des<br />
Erscheinens der<br />
ersten Schallplatte<br />
der Rolling<br />
Stones (Come on)<br />
Präsidentschaftswahlen<br />
im<br />
Iran<br />
Niederbayer.<br />
Musikantenstammtisch<br />
Bayerisch-<br />
Türkisches<br />
Somemrfest<br />
im 3klang<br />
Utopia Island<br />
Johannismarkt im Schafhof<br />
Beginn der<br />
100. Tour de<br />
France<br />
500 Jahre<br />
Furtner:<br />
Frühschoppen<br />
Formel 1<br />
in Kanada<br />
Alicia Keys<br />
in der<br />
Olympiahalle<br />
Formel 1<br />
in Silverstone<br />
Großbritannien<br />
42 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 43
Highlights<br />
Highlights<br />
Steve Aoki und Digitalism<br />
auf Utopia Island<br />
Camerett<br />
im Camerloher<br />
Bayerisch-<br />
Türkisches Fest<br />
Gscheid gscherd:<br />
Schimpftiraden<br />
Titus Waldenfels<br />
und Judith Jung<br />
28. und 29. Juni 2013<br />
Aquapark Moosburg<br />
18. - 20. Juni 2013, 19 Uhr<br />
Camerloher Gymnasium Freising<br />
22. Juni 2013, 18 Uhr<br />
3klang, Saarstraße Freising<br />
12. Juni 2013, 20 Uhr<br />
Furtner Freising<br />
13. Juni 2013, 19 Uhr<br />
Q-Bar Freising<br />
Utopia Island heißt die Weiterentwicklung<br />
des bekannten Havana Nights Festivals,<br />
gepaart mit einem noch deutlich<br />
breiteren Musik-Genre. Durch Einflüsse<br />
von Pop, Funk, Hip Hop, House, Independent<br />
Pop wird eine einzigartige<br />
Konzert-Atmosphäre auf die Wiesen<br />
des Aquaparks in Moosburg gezaubert<br />
und durch Live-Darbietungen abgerundet.<br />
Über 35 Acts folgen dem Ruf nach<br />
Moosburg, von Los Angeles, Paris, Berlin,<br />
Mailand, Glasgow oder aus Kopenhagen.<br />
Utopia Island, das am 28./29. Juni 2013<br />
Premiere am Aquapark Moosburg feiert,<br />
hat nun sämtliche musikalischen Botschafter<br />
veröffentlicht. Mit internationalen<br />
Stars wie Steve Aoki oder Brodinski,<br />
nationalen Helden wie Digitalism, Felix<br />
Kröcher oder Lexy & K-Paul und Szenegrößen<br />
wie Robert Babicz, Kölsch und<br />
Sascha Braemer ist das Lineup in seiner<br />
bunten Vielfalt einzigartig in Bayern.<br />
Seitdem im März die neue Bestätigungswelle<br />
gestartet wurde, sind über 20 neue<br />
Veröffentlichungen dazugekommen. Insgesamt<br />
sind über 35 Acts aus 6 Nationen<br />
bei der Premiere des Festivals vertreten.<br />
Besonders stolz zeigen sich die Veranstalter<br />
von Utopia Island, im Vergleich<br />
mit der früheren Havana Night erstmals<br />
auch eine größere musikalische Bandbreite<br />
bieten zu können und so mit Bands wie<br />
Nörd, Tubbe oder Northern Lite auch<br />
Livemusik präsentieren zu können. Groß<br />
war die Freude der Fans als der diesjährige<br />
Headliner Steve Aoki veröffentlicht wurde.<br />
Der aus Los Angeles stammende Maniac<br />
zählt aktuell zur Top-Elite der Musik-Szene.<br />
Seine energiegeladenen Shows<br />
finden Seite an Seite mit DJs wie David<br />
Guetta oder der Swedish House Mafia<br />
auf den Bühnen der ganz großen Festivals<br />
statt: Tomorrowland in Belgien oder das<br />
Ultra Music Festival Miami zählen zu<br />
den festen Bestandteilen seiner über 250<br />
Shows im Jahr. Das zweite Headliner Duo<br />
ist Digitalism. Die gebürtigen Hamburger<br />
machen bereits seit 2000 zusammen Musik<br />
und veröffentlichten 2005 ihr Debut-<br />
Album „Idealism“ auf dem französischen<br />
Label „Kitsuné“. Mit ihrem zweiten Album<br />
„I love you Dude“ erreichten sie in<br />
den deutschen, japanischen, australischen<br />
oder französischen Charts die Top 100.<br />
Ihr rockender Crossover-Sound ist wie<br />
geschaffen für die großen Festivalbühnen.<br />
Tickets im Vorverkauf gibt es für 64 €<br />
(ohne Camping) und 74 € (inkl. Camping<br />
u. Müllpfand) online unter www.utopiaisland.de<br />
.<br />
„Abgeduetscht und aufgebliesen“, so lautet<br />
der Titel des neuen Programms des Cameretts,<br />
Freisings Schülerkabarett, das nun<br />
schon seit fast 50 Jahren besteht.<br />
Bezug genommen wird damit u.a. auf die<br />
neue Schulleiterin des Camerloher, Frau<br />
Bliese. Aber nicht nur sie wird bei den<br />
Aufführungen - selbstverständlich auf liebevolle<br />
Weise - auf den Arm genommen.<br />
Auch Themen wie das Handyverbot an<br />
der Schule oder die Gier der Schüler beim<br />
Pausenverkauf wurden zu mehr oder weniger<br />
schrägen Nummern verarbeitet.<br />
Programm-Highlights sind außerdem<br />
das „Lehrertekken“, die Darstellung eines<br />
Computerspiels, in dem verschiedene Lehrer<br />
gegeneinander antreten, und der Film<br />
über das „C-Team“, eine Parodie auf die<br />
Serie „A-Team“.<br />
Auch Nicht-Camerloher werden also einen<br />
garantiert heiteren Abend erleben!<br />
Die Aufführungen finden statt am 18., 19.<br />
und 20. Juni um 19 Uhr im Kellertheater<br />
des Camerloher-Gymnasiums.<br />
3klang e.V. möchte mit diesem Abend<br />
eine musikalisch-kulinarische Brücke<br />
zwischen den Menschen aus Bayern und<br />
der Türkei schlagen und auf diese Art<br />
das Miteinander aller Menschen in unserer<br />
Stadt fördern. Die Verantwortlichen<br />
Ilknur Kurtulus und Gottfried Herrmann<br />
haben zu diesem Zweck ein vielseitiges<br />
Programm vorbereitet. Stargast des<br />
Abends ist die Unterbiberger Hofmusik,<br />
die in den letzten Jahren durch die gelungene<br />
Kombination von bayrischer Blasmusik<br />
und Jazz im In- und Ausland auf<br />
sich aufmerksam machte. Nun stellt die<br />
Formation um die Familie Himpsl in<br />
Freising ihr neues bayrisch-türkisches Programm<br />
vor, das sie bereits auf Einladung<br />
des Goethe-Institus in Istanbul und auf<br />
Einladung des türkischen Generalkonsulats<br />
in der Münchner Musikhochschule<br />
mit großem Erfolg vorgestellt hat. Neben<br />
diesem künstlerischen Programm erwartet<br />
die Besucher ein großes kulinarisches<br />
Angebot aus Bayern und der Türkei.<br />
Keine Angst! Viele bayerische Schimpfwörter<br />
verlieren allein durch die bildhafte<br />
Vorstellung an Gemeinheit und zaubern<br />
oftmals durch den kreativen Wortwitz ein<br />
Schmunzeln ins Gesicht. Auf 48 Seiten finden<br />
sich 48 Schimpfwörter, die sich durch<br />
die Klappkarten interaktiv zu neuen Kombinationen<br />
zusammen stellen lassen. Jedes<br />
Schimpfwort ist humorvoll und durchgängig<br />
in Farbe illustriert. Und jedes Wort findet<br />
sich in einem bayerischen Beispielsatz<br />
mit hochdeutscher Übersetzung wieder.<br />
Aber obacht! Eine Garantie für die praktischen<br />
Anwendungen des Buches gibt es<br />
nicht, denn selbst in Bayern haben Sprachgewitter<br />
in Kombination mit z.B. „Oasch"<br />
schon zu Gerichtsverhandlungen geführt!<br />
Also: Haftung ausgeschlossen!<br />
Nach intensiven Recherchen zu bayerischen<br />
Schimpfwörtern und gründlichen<br />
Befragungen von heimischen Schimpfwörter-Lieferanten<br />
halten die beiden Autoren<br />
Kerstin Stalleicher und Melanie Franke<br />
nun stolz das Ergebnis in der Hand.<br />
Eine unvorhersehbare Kombination an<br />
Musikstilen zwischen Django Reinhardt<br />
Jazz, von Tex-Mex und Ska beeinflusstem<br />
Blues und experimentalen Anklängen aus<br />
dem Umfeld der Weltmusikpioniere Embryo<br />
von dem virtuosen Gitarristen und<br />
Geiger aus München, der gleichzeitig Bassgitarre<br />
mit dem Fuß spielt und seit 20 Jahren<br />
on the road ist. Zusammen mit Judith<br />
Jung, chanteuse extraordinaire aus Pfaffenhofen.<br />
Im Verlauf langer Jahre entwickelte<br />
sich die Musik von Titus Waldenfels<br />
und seinen verschiedenen Besetzungen zu<br />
einem durchaus eigenständigen Stil. Es sind<br />
Einflüsse jedweder Weise zu hören und sehen,<br />
die sich aber zu einem neuen Ganzen<br />
vermischen. Da wäre Blues sowohl im elektrischen<br />
Stil, als auch der traditionellen,<br />
dem Mississipi-Delta entstammenden Art.<br />
Da wäre Jazz, wie ihn der langjährige Duo-<br />
Partner von Waldenfels, Monty Waters, aus<br />
New York mitgebracht hat als auch New<br />
Orleans Jazz, kennengelernt durch das Spiel<br />
mit dem Saxophonvirtuosen Uli Wunner.<br />
Peter Gerlsbeck<br />
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44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 45
Highlights<br />
Highlights<br />
Sperrer:<br />
100 Jahre Geld<br />
Druckgrafik in<br />
der galerie 13<br />
Zitherorchester<br />
mit Tradition<br />
Kunst für<br />
alle Felle<br />
Johannismarkt<br />
am Schafhof<br />
Sommerkonzert<br />
in Haag<br />
29. Juni 2013, 9 - 18 Uhr<br />
Airport Marriott-Hotel Freising<br />
ab 15. Juni 2013<br />
galerie 13 Freising<br />
29. Juni 2013, 19.30 Uhr<br />
St. Georg-Saal Freising<br />
bis 09. Juni 2013<br />
Asamfoyer Freising<br />
22. und 23. Juni 2013<br />
Schafhof Freising<br />
28. Juni 2013, 18.30 Uhr<br />
Haager Baggerweiher<br />
Unter dem Motto „100 Jahre Geld, Vermögen<br />
& Finanzen“ mag man eine eher<br />
historische Betrachtung dieses Themas<br />
vermuten. Aber wie schon eine bekannte<br />
Weisheit besagt, sieht derjenige, der nur<br />
zurückschaut, nicht, was auf ihn zukommt.<br />
Gerade deswegen und anlässlich ihres 100.<br />
Geburtstags lädt die Sperrer-Bank alle Interessierten<br />
ein, auf der Informations- und<br />
Publikumsmesse zu erfahren, wie und mit<br />
wem ein inhabergeführtes Bankhaus zusammenarbeitet<br />
und was es für seine Kunden<br />
für die Zukunft leisten kann, ganz<br />
ohne Vertriebsvorgaben und ohne Verkaufsdruck.<br />
Alle Anlage-, Finanzierungsund<br />
Vorsorgeberaterinnen und -berater der<br />
Bank, sowie sämtliche Partner des Hauses<br />
stehen den ganzen Tag über für Gespräche<br />
zur Verfügung und informieren mit ihrem<br />
Wissen und wertvollen Informationen zu<br />
Vermögensaufbau, Finanzierungen, Existenzgründung,<br />
Förderungen, Erben, Vorsorgen<br />
und vielen weiteren Themen aus der<br />
Welt der Finanzen.<br />
In dieser Ausstellung zeigt die galerie 13<br />
einen Querschnitt zum Thema Druckgraphik-Multiple.<br />
36 Künstler setzen sich mit<br />
den „klassischen" Techniken wie Lithographie,<br />
Siebdruck,Radierung und Linoldruck<br />
auseinander.<br />
Zudem stellt die Galerie auch Unikatdrucke<br />
bzw. plastische Objekte in Kleinstauflagen<br />
vor.<br />
Mit zwei großformatigen Arbeiten ist Piero<br />
Dorazio vertreten, der als einer der bedeutendsten<br />
Künstler Italiens in der 2. Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts gilt. Ebenfalls ein<br />
Pionier und Wegbereiter der Abstraktion<br />
ist Rupprecht Geiger. Von dem 2009 verstorbenen<br />
Künstler präsentiert die Galerie<br />
Siebdrucke, die in den 60er und 70er Jahre<br />
entstanden sind. Die Einführung zur Ausstellung<br />
spricht Andrea Lamest M.A.<br />
Die Eröffnung der Ausstellung findet am<br />
15. Juni um 16 Uhr statt. Die Ausstellung<br />
dauert vom 18. Juni bis 27. Juli 2013. Die<br />
galerie 13 findet man in der Dr. Karl-<br />
Schuster-Str. 15 in Freising.<br />
Nach 3-jährigem Gastspiel im Pfarrsaal<br />
Neustift kehrt das Zitherorchester wieder<br />
in den St. Georg Saal zurück. Der Traditionsverein<br />
mit 94-jähriger Vereinsgeschichte<br />
ist eine der ältesten musikalischen Vereinigungen<br />
des Landkreises und für sein<br />
präzises und gekonntes Spiel im südbayerischen<br />
Raum in einschlägigen Fachkreisen<br />
bekannt. Seit 2008 leitet der junge Münchner<br />
Dirigent Dr. Rainer Brückner mit gekonnter<br />
Art das Orchester. Das Orchester<br />
besteht z.Zt. aus 15 Spielern und würde<br />
sich über den Zuwachs von interessierten<br />
Zither- oder Gitarrespielern freuen. Die<br />
Proben finden jeden Montag Abend um<br />
20 Uhr im Pavillon des Joseph-Hofmiller<br />
Gymnasiums statt. Ein Muss für jeden Anhänger<br />
konzertanter Zithermusik sowie<br />
echter Volksmusik ist daher dieser Konzertabend<br />
mit klassischer Zithermusik und bayerischen<br />
Landler. Für Musik vom Feinsten<br />
garantieren das Zitherorchester, das Freisinger<br />
Zitherquintett, die Mint`ringer Musikanten<br />
und die Familienmusik Meindl.<br />
Heike Scheffler wird nicht müde, mit<br />
Ideenreichtum und Engagement den Bau<br />
eines neuen Tierheimes zu unterstützen.<br />
Nun hat sie im Jahr des 20-jährigen Bestehens<br />
des Tierschutzvereins Freising 40<br />
Künstler aus der Stadt und dem Landkreis<br />
zusammengetrommelt, um gemeinsam für<br />
die gute Sache unter dem Titel „Kunst für<br />
alle Felle“ eine Ausstellung im Asamfoyer<br />
einzurichten. Die Vielfalt der Exponate<br />
ist so facettenreich, dass sich daraus ein<br />
regelrechter Querschnitt durch das künstlerische<br />
Schaffen in und um Freising ergibt.<br />
Neben den klassischen künstlerischen<br />
Techniken Malerei und Bildhauerei werden<br />
Fotografien, Objekte, handbemalte Keramik<br />
und Schmuckunikate aus Silber und<br />
Papier angeboten. Die musikalische Umrahmung<br />
der Eröffnung am 31. Mai ab 19<br />
Uhr übernehmen die „Brothers in Blues“.<br />
Zur Finissage am 9. Juni ab 17 Uhr spielen<br />
„Bibabo“. Geöffnet ist die Ausstellung am<br />
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 und von<br />
Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr. (EHO)<br />
Am 22. und 23. Juni lädt der Schafhof<br />
zum großen Kunsthandwerkermarkt ein.<br />
Bei freiem Eintritt ist der bunte Markt am<br />
Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Rund 70 KunsthandwerkerInnen<br />
sind aus ganz Deutschland<br />
angereist, um ihre auf den Sommer<br />
ausgerichteten Werke zum Verkauf anzubieten.<br />
Vor allem unter den alten Bäumen<br />
im Garten des Schafhofs, aber auch in den<br />
beiden Stockwerken des historischen Gebäudes<br />
stellen sie ihre Produkte aus. Neben<br />
den immer wieder rege besuchten Stammausstellern<br />
konnten dieses Jahr 20 neue<br />
KunsthandwerkerInnen für den Johannismarkt<br />
gewonnen werden. Zum Beispiel<br />
die junge Nachwuchskünstlerin Magdalena<br />
Thalhammer aus Freising. Sie stellte<br />
schon einmal im Schafhof aus, als ihr 2011<br />
der Oberbayerische Förderpreis für Angewandte<br />
Kunst verliehen wurde. Beim diesjährigen<br />
Johannismarkt präsentiert sie ihre<br />
kunstvoll aus Metallbändern gesteckten<br />
Schalen, Broschen und andere Objekte.<br />
Inzwischen ist das Konzert am Haager Baggerweiher<br />
weit über die Gemeindegrenzen<br />
hinweg bekannt. Am 28.06.2013 ist es<br />
nun wieder soweit: Der Kulturverein Haag<br />
lädt zu dem Highlight des Kultursommers<br />
an den Haager Baggerweiher ein. „Summerblues“<br />
– unter diesem Motto steht das<br />
Konzert, das heuer bereits zum vierten Mal<br />
stattfindet. Der Kulturverein Haag präsentiert<br />
die bekannte Titus Jackman Band aus<br />
Inkofen. Von urbanem Chicago Blues über<br />
Soul, Funk, Southern Rhythm & Blues,<br />
Cajun, Tex Mex und Downhome Blues<br />
reicht die große und vielseitige Palette. Die<br />
Männer um Bandleader und Frontman H.<br />
P. Dittmann, alias „Titus Jackman“, überzeugen<br />
mit druckvollen und schweißtreibenden<br />
Rhythmen. Musik ohne Schnörkel,<br />
geradlinig, kraftvoll und ehrlich. Musik,<br />
die aus der Seele kommt, mit viel Intuition<br />
gespielt wird, die jeden berührt und das<br />
Publikum mitreißt. Bei schlechtem Wetter<br />
findet das Konzert in der Aula der Maria-<br />
Thudichum Grundschule statt.<br />
46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 47
Juni 2013<br />
Juni 2013<br />
01 02<br />
Samstag Sonntag<br />
14. Freisinger Kulturtage 2013<br />
Die Altstadt von Freising wird im Juli zur<br />
großen Kulturbühne, auf der Künstler aus<br />
Freising, Bayern und der Welt unter freiem<br />
Himmel auftreten. Unter anderem mit:<br />
26.07. Sparkassenkonzert: Luz Amoi&Friends<br />
27.07. Nosferatu StummfilmKonzert<br />
28.07. Klassik Open Air<br />
30.07. Soneros de Verdad & Roberto Blanco<br />
01.08. Lesung Axel Hacke<br />
02.08. Lizzy Aumeier & Die weißen Lilien<br />
Alle Events: www.kulturtage.freising.de<br />
Kartenvorverkauf ab Mitte Juni in der<br />
Touristinformation Freising<br />
Tel. 08161/54-44333, http://tickets.vibus.de<br />
Konzert<br />
Depeche Mode<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Club<br />
Freak Out!<br />
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19.10.’13 - 02.11.2013 im Herbst<br />
28.12.’13 - 11.01.2014 über Silvester<br />
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Theater<br />
In Agonie<br />
Residenztheater, München, 17 Uhr<br />
Die Wahrheit<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung durchs Alte Gefängnis<br />
Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Kunst für alle Felle“<br />
Asamfoyer, Freising, 10 Uhr<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
Konzert<br />
Elias Haslauer - Klaviermatinée<br />
Le Bal, Regierungsplatz, Landshut,<br />
11 Uhr<br />
Thomas Godoj<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
ZZ Top<br />
Kundennr: Tollwood, München, 768040 20 Uhr<br />
Auftrag: 4446037, Motiv: 001<br />
Stand: 08.01.2013 Club um 19:00:01<br />
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Theater<br />
In Agonie<br />
Residenztheater, München, 17 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Kunst für alle Felle“<br />
Asamfoyer, Freising, 10 Uhr<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
*768<br />
sonstiges<br />
Radtourenfahrt „Quer durch die<br />
Holledau“ 2013<br />
Schäfflerhalle, Moosburg, 07 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />
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» Jetzt online oder live:<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 Freising<br />
sonstiges<br />
Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />
Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />
Korbiniansbrünnlein geöffnet<br />
Weihenstephaner Berg, Freising,<br />
14 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 15 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 18 Uhr<br />
48 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 49
Juni 2013<br />
Juni 2013<br />
03 04 05 06<br />
07 08 09<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Hazmat Modine<br />
Muffatwerk, München, 20.30 Uhr<br />
The Jazz Big Band Association<br />
Vol. 9<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Satansbraten<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Matthias Egersdörfer: Ich meins<br />
doch nur gut!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
La Banda Ki<br />
Herkulessaal der Residenz, München,<br />
18.30 Uhr<br />
Tracer<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Tamikrest<br />
Ampere, München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Matthias Egersdörfer: Ich meins<br />
doch nur gut!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Axel Hacke: Oberst von Huhn<br />
und andere Geschichten<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Lauteratur!<br />
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst für alle Felle<br />
Asamfoyer, Freising, 13 Uhr<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Jump & Fly München 2013<br />
Odeonsplatz, München, 10 Uhr<br />
Offener Singkreis<br />
Furtner, Freising, 19 Uhr<br />
Volkstanzabend: Bayrische<br />
Tänze für Anfänger bis Fortgeschrittene<br />
Furtner, Freising, 19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Makeshift Innocence<br />
Ampere, München, 19 Uhr<br />
Theater<br />
König Lear<br />
Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Max Uthoff: Oben bleiben<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
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85354 Freising<br />
Tel: 08161 - 5969<br />
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Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
„Kunst für alle Felle“<br />
Asamfoyer, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
www.markilux.com<br />
Konzert<br />
500-Jahr-Feier: Shakers Blues<br />
Band<br />
Furtner, Freising, 20 Uhr<br />
Camper Van Beethoven<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
David Lemaitre<br />
Strøm , München, 20 Uhr<br />
Ghost Capsules<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
Symphonieorchesters des Bayerischen<br />
Rundfunks, M. Jansons,<br />
Yo-Yo Ma (Violoncello) - Tschaikowsky<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
Kunst für alle Felle<br />
Asamfoyer, Freising, 14 Uhr<br />
Abendöffnung im Stadtmuseum<br />
Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Termine<br />
online<br />
eingeben:<br />
www.finkmagazin.de<br />
Konzert<br />
500-Jahr-Feier: Kofelgschroa<br />
Furtner, Freising, 20 Uhr<br />
Symphonieorchesters des Bayerischen<br />
Rundfunks, M. Jansons,<br />
Yo-Yo Ma (Violoncello) - Tschaikowsky<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Applaus Applaus - Musical-<br />
Dinner<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Die Spielverderber von Michael<br />
Ende<br />
Städt. Jugendzentrum, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Orlando<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Rolf Miller: Tatsachen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Märchenspiel: Die Bremer<br />
Stadtmusikanten - für Kinder ab<br />
3 Jahren<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 14.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 10 Uhr<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
„Kunst für alle Felle“<br />
Asamfoyer, Freising, 14 Uhr<br />
Open Air<br />
11. Sommerfest am Bismarckplatz<br />
Bismarckplatz, Landshut, 19 Uhr<br />
sonstiges<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
500-Jahr-Feier: Isar Dixie<br />
Stompers<br />
Furtner, Freising, 16.30 Uhr<br />
Tapas Abend mit Spanischer<br />
Live Musik<br />
ParkCafé Freising, 20 Uhr<br />
Big Band Fest mit Picknick<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 17 Uhr<br />
Niederbayerischer Musikantenstammtisch<br />
Furtner, Freising, 20 Uhr<br />
Applaus Applaus - Musical-<br />
Dinner<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
Freak Out!<br />
Backstage, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Der KreativesSchauspielEnsemble<br />
e.V. zeigt „Popcorn“ von Ben<br />
Elton<br />
Lindenkeller, 19.30 Uhr<br />
In Agonie<br />
Residenztheater, München, 17 Uhr<br />
Stiller<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Fastfood Improcup 2013<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Äktschnday<br />
TSV Gelände, Buchenlandstraße<br />
36, Moosburg, 13 Uhr<br />
Führung<br />
500 Jahre Furtner – Eine Spurensuche<br />
in Freising<br />
Furtner, Freising, 18 Uhr<br />
Rendezvous bei Kerzenschein<br />
Georgsbrunnen Kirchhof St. Georg,<br />
Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Exkursion: Vom Pferdefuhrwerk<br />
bis zum MB Truck<br />
Parkplatz gegenüber Bäckerei<br />
Vieregg, Vötting, 14 Uhr<br />
Theater<br />
Der KreativesSchauspielEnsemble<br />
e.V. zeigt „Popcorn“ von Ben<br />
Elton<br />
Lindenkeller, 15.30 Uhr<br />
In Agonie<br />
Residenztheater, München, 17 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung: „500 Jahre Furtner –<br />
Eine Spurensuche in Freising<br />
Furtner, Freising, 11.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Kunst für alle Felle“<br />
Asamfoyer, Freising, 10 Uhr<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
ArtSession<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
19.30 Uhr<br />
sonstiges<br />
Sonntagsmusi mit<br />
Herbert&Wiggerl<br />
Airbräu, Flughafen München, 14<br />
Uhr<br />
Weißwurstfrühschoppen mit der<br />
Furtner Combo<br />
Furtner, Freising, 10 Uhr<br />
Fest der Nationen<br />
Schulhof, Allershausen, 12 Uhr<br />
Fest der Nationen<br />
Schulhof, Allershausen, 12 Uhr<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 51
Juni 2013<br />
Juni 2013<br />
10 11 12 13<br />
14 15 16<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Lösung<br />
Konzert<br />
Allah-Las<br />
Strøm , München, 20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker, Juri<br />
Valcuha, David Fray (Klavier) -<br />
Mozart, Tschaikowsky, u.a.<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Piu Piu Latin Orquesta - Ltg.<br />
Ulli Forster & Gerwin Eisenhauer<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Besuch auf dem Bauernhof<br />
Evangelisches Gemeindehaus<br />
(Treffpunkt), Freising, 09 Uhr<br />
Konzert<br />
Junges podium - Das Schülervorspiel<br />
an der Musikschule<br />
Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />
Die Toten Hosen<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Öffentliche Diplomkonzerte der<br />
Jazzklasse der Hochschule für<br />
Musik und Theater München<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Zement<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Camerett<br />
Camerloher-Gymnasium, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Platonow<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
EBW - Baumarten aus aller Welt<br />
– eine Wanderung durch den<br />
Weltwald<br />
Oberberghausen, 18.30 Uhr<br />
sonstiges<br />
Volkstanz Übungsabend<br />
Haus der Vereine, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Volkstanzabend: Bayrische<br />
Tänze für Anfänger bis Fortgeschrittene<br />
Furtner, Freising, 19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Umsonst & Draußen mit Jazzica<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Zement<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Camerett<br />
Camerloher-Gymnasium, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Platonow<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Blözinger: Erich<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker, T.<br />
Currentzis, A. Melnikov (Klavier)<br />
- Bartók, Prokofjew, Ravel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
19 Uhr<br />
Theater<br />
Stiller<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Die Spielverderber von Michael<br />
Ende<br />
Städt. Jugendzentrum, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Camerett<br />
Camerloher-Gymnasium, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Blözinger: Erich<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Literatur<br />
Hans Pleschinski liest aus seinem<br />
Roman „Ludwigshöhe“<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
12. Afrikatage Landshut<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 19 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker, T.<br />
Currentzis, A. Melnikov (Klavier)<br />
- Bartók, Prokofjew, Ravel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Axel & Torsten Zwingenberger:<br />
40 Jahre Boogie Woogie Bros.<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
TUNESIEN<br />
www.tropical-tours.de<br />
Theater<br />
Hedda Gabler<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Blözinger: Erich<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Luise Kinseher: Einfach Reich<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
für Mitfahrer und<br />
4x4-Selbstfahrer<br />
Super günstige Outdoor-Reise<br />
19.10.’13 - 02.11.2013 im Herbst<br />
28.12.’13 - 11.01.2014 über Silvester<br />
Outdoor-Ausrüstung & Outdoor-Reisen<br />
Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />
12. Afrikatage Landshut<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 15 Uhr<br />
KostMal! - Wein & Käse Im<br />
Alten Kuhstall<br />
Biolandhof Braun, Freising/<br />
Dürneck, 19 Uhr<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Gerret Lebuhn mit „New Styles<br />
Guitar“<br />
Alte Halle, Neufahrn, 20 Uhr<br />
Axel & Torsten Zwingenberger:<br />
40 Jahre Boogie Woogie Bros.<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
„Zünftig Bayerisch“<br />
Airbräu, Flughafen München, 14<br />
Uhr<br />
Club<br />
Kn4st goes Harder<br />
Kn4st, Landshut, 22 Uhr<br />
Freak Out!<br />
Backstage, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Lola Montez<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Die Spielverderber von Michael<br />
Ende<br />
Städt. Jugendzentrum, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Die Anarchistin<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Luise Kinseher: Einfach Reich<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Kreativer Kräutertag für Kinder<br />
in der Mühlbachgärtnerei<br />
Beubl<br />
Mühlbachgärtnerei Beubl, Moosburg,<br />
15.30 Uhr<br />
Führung<br />
Führung durchs Alte Gefängnis<br />
Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Bayerischer Abend mit Reit im<br />
Winkler<br />
Airbräu, Flughafen München, 18<br />
Uhr<br />
Neustadtfest 2013<br />
TSV Gelände, Moosburg, 10 Uhr<br />
12. Afrikatage Landshut<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 11 Uhr<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker, T.<br />
Currentzis, A. Melnikov (Klavier)<br />
- Bartók, Prokofjew, Ravel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
11 Uhr<br />
„Mein Klingendes Jahr bei<br />
3klang“<br />
Lindenkeller, 17 Uhr<br />
Alicia Keys<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Der Widerspenstigen Zähmung<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Michael Altinger & Alexander<br />
Liegl: Röhr du!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
kein<br />
Atomstrom<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt - Neustadtfest<br />
TSV Gelände, Moosburg, 06 Uhr<br />
Neustadtfest 2013<br />
TSV Gelände, Moosburg, 10 Uhr<br />
12. Afrikatage Landshut<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 11 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 15 Uhr<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
Wir sind für Sie da<br />
Wir versorgen Freising mit Strom, Gas, Wärme und Wasser. Im Unternehmensverbund<br />
der Stadtwerke Freising betreiben wir die Stadtbusse<br />
und Parkhäuser sowie das Frei- und Hallenbad. Auch das Freisinger Umland<br />
versorgen wir zuverlässig und günstig mit Strom.<br />
Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />
Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 n info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />
52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Anz.FINK-Allgemein-90x125mm.indd 1 Veranstaltungen 16.05.13 53 09:15
Juni 2013<br />
Juni 2013<br />
17 18 19 20<br />
21 22 23<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Xavier Rudd<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Uni Big Band München<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Plattform<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Klaus Eckel: Alles bestens, aber<br />
...<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Andreas Giebel: Das Rauschen<br />
in den Bäumen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Creole Clarinets feat. Trio Perigoso<br />
(Rio de Janeiro)<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Classic-Rock-Konzert<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Jimmy Smith Tribute feat. Fred<br />
Wesley<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Stiller<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Severin Groebner: Servus<br />
Piefke!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Piet Klocke: Das Leben ist schön<br />
- gefälligst<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Literatur<br />
Agata Tuszynska<br />
Ampere, München, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 21 Uhr<br />
Konzert<br />
Jamsession der Jazzfreunde<br />
im Rahmen von Umsonst &<br />
Draußen<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 20 Uhr<br />
Simon Kanzler - Talking Hands<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Die Anarchistin<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Piet Klocke: Das Leben ist schön<br />
- gefälligst<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Vom Obazd‘n zur Speckknödlaufstand<br />
- Kulinarische Stadtführung<br />
Touristinfo, Freising, 18 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Carioca Colour Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
TUNESIEN<br />
www.tropical-tours.de<br />
Super günstige Outdoor-Reise<br />
19.10.’13 - 02.11.2013 im Herbst<br />
28.12.’13 - 11.01.2014 über Silvester<br />
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Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />
Theater<br />
für Mitfahrer und<br />
4x4-Selbstfahrer<br />
Der Widerspenstigen Zähmung<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Die Spielverderber von Michael<br />
Ende<br />
Städt. Jugendzentrum, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - MultipleGalerie<br />
13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Musikantenstammtisch<br />
Furtner, Freising, 19.30 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Zement<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Der KreativesSchauspielEnsemble<br />
e.V. präsentiert „Popcorn“<br />
von Ben Elton<br />
Furtner, Freising, 19.30 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Zefix wo is de Leich: Kriminalkommissar<br />
Zwicknagel ermittelt<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Jochen Malmsheimer: Ermpftschnuggn<br />
trødå! - hinterm Staunen<br />
kauert die Frappanz<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Geisterführung für Kinder von<br />
6 - 10 Jahren<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 21.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
Open Air<br />
Sommernacht in Moosburg 2013<br />
Innenstadt, Moosburg, 18 Uhr<br />
Konzert<br />
Musik der Welt: Bayrisch Türkisches<br />
Sommerfest<br />
3klang - Hof, Freising, 18 Uhr<br />
Club<br />
Freak Out!<br />
Backstage, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Der KreativesSchauspielEnsemble<br />
e.V. präsentiert „Popcorn“<br />
von Ben Elton<br />
Furtner, Freising, 19.30 Uhr<br />
Die Spielverderber von Michael<br />
Ende<br />
Städt. Jugendzentrum, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Zefix wo is de Leich: Kriminalkommissar<br />
Zwicknagel ermittelt<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Jochen Malmsheimer: Ermpftschnuggn<br />
trødå! - hinterm Staunen<br />
kauert die Frappanz<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Schaulager der Freisinger Pfadfinder<br />
am Rang<br />
Rang, Weihenstephan, 12 Uhr<br />
Führung durchs Alte Gefängnis<br />
Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Bairisch -Türkisches Sommerfest<br />
3klang-Parkplatz, 18 Uhr<br />
Johannismarkt<br />
Schafhof, Freising, 10 Uhr<br />
Flohmarkt Sauwiese<br />
Sauwiese Weihenstephan, Freising,<br />
10 Uhr<br />
Konzert<br />
Mitglieder der Münchner Philharmoniker<br />
- Debussy, Chausson,<br />
Gouvy<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
11 Uhr<br />
Xavier Naidoo<br />
Königsplatz, München, 20 Uhr<br />
Jam Session<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Leonce und Lena. Dunkle Nacht<br />
der Seele<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Johannismarkt<br />
Schafhof, Freising, 10 Uhr<br />
Ballett<br />
Asamtheater, Freising, 10 Uhr<br />
Sonntagsmusi mit Iris&Ingo<br />
Airbräu, Flughafen München, 14<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Volksfestplatz, Hallbergmoos, 11<br />
Uhr<br />
Marktplatz International<br />
Marktplatz Neufahrn, 12 Uhr<br />
54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 55
Juni 2013<br />
Juni 2013<br />
24<br />
Montag<br />
25 26 27<br />
28 29 30<br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Big Band Night Swinging Jazz<br />
Ensemble<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Planet Utopia - 7. Etappe „Der<br />
künstliche Mensch“<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Severin Groebner: Servus<br />
Piefke!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Andreas Giebel: Das Rauschen<br />
in den Bäumen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Wagner meets Sinatra<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Das weite Land<br />
Residenztheater, München, 19 Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Julia von Miller: Capriolen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Isar Slam<br />
Ampere, München, 20 Uhr<br />
media verlag freising präsentiert:<br />
An einem Herbsttag 1954 kommt<br />
in Freising die brave Leni Hörger<br />
durch ein paar Hammerschläge<br />
auf den Kopf um ihr bescheidenes<br />
Leben. Bei der Suche nach Bargeld<br />
ist der Täter gestört worden. Die<br />
wenigen nahestehenden Verdächtigen<br />
sind schnell entlastet. Es<br />
bleibt ein Musterfall von Übeltäter<br />
übrig, der jedes Klischee<br />
eines Mörders ausfüllt: Andreas,<br />
Lenis früherer Nachbarsbub, ein<br />
muskelstarker, brutaler, immer in<br />
Geldnot steckender Gelegenheitsarbeiter<br />
und Gewohnheitstrinker.<br />
Die Kriminaler müssen Andreas<br />
jedoch laufen lassen, er gesteht<br />
nicht und wasserfeste Indizien<br />
gibt es keine. Doch Andreas tut<br />
Buße, so gewalttätig wie er immer<br />
gelebt hat.<br />
Die FINK-Bücher sind im Buchhandel für 14,90 Euro erhältlich.<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker, Philharmonischer<br />
Chor München,<br />
Tom Koopman, u.a. - Bach<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
19 Uhr<br />
Umsonst & Draußen mit The<br />
Wishing Well<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 20 Uhr<br />
Alpenglühen – Heimatjazz - Maximilian<br />
Geller<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Der Untergang des Hauses Usher<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />
und die Dönermonarchie<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Han‘s Klaffl: Restlaufzeit -<br />
Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />
kommt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker, Philharmonischer<br />
Chor München,<br />
Tom Koopman, u.a. - Bach<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Alabaster<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Theater<br />
Leonce und Lena. Dunkle Nacht<br />
der Seele<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Orpheus steigt herab<br />
Kammerspiele, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Die Männerfalle<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
munich brass connection: Von<br />
der Isar bis zum Hudson<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos, 19<br />
Uhr<br />
Münchner Philharmoniker, Philharmonischer<br />
Chor München,<br />
Tom Koopman, u.a. - Bach<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Zement<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Thilo Matschke & Werner<br />
Winkler: Wundersame Witzfiguren<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Sagenführung für Kinder von<br />
4 - 10 Jahren<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />
Führung<br />
Erlebnisführung -Im Schatten<br />
der Burg-<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 19 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
Open Air<br />
Utopia Island<br />
Aquapark, Moosburg, 16 Uhr<br />
sonstiges<br />
Wirtshausmusi<br />
Furtner, Freising, 20 Uhr<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Zitherkonzert des ZCF Freising<br />
Pfarrheim St. Georg, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker, Philharmonischer<br />
Chor München,<br />
Tom Koopman, u.a. - Bach<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Club<br />
Freak Out!<br />
Backstage, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Lola Montez<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung durchs Alte Gefängnis<br />
Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />
Erlebnisführung -Von Masken,<br />
Mimen und Mördern-<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 18.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Druckgrafik - Multiple<br />
Galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
Open Air<br />
Utopia Island<br />
Aquapark, Moosburg, 12 Uhr<br />
Kloster-Open Air<br />
Hirschplanallee, Oberschleißheim,<br />
15 Uhr<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />
Lerchenfelder Stadtteilfest<br />
Lerchenfeld, Freising, 16 Uhr<br />
Bonaufest mit Flohmarkt 2013<br />
FC Moosburg, Moosburg, 16 Uhr<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 18 Uhr<br />
Öffentlicher Volkstanz<br />
Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Pere Ubu<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
In Agonie<br />
Residenztheater, München, 17 Uhr<br />
Stiller<br />
Cuvilliés-Theater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Dr. Wahn<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Toys<br />
GOP Varieté, München, 15 Uhr<br />
La Bayadère<br />
Bayerische Staatsoper, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Burgenfestspiele im Prantlgarten<br />
Prantligarten, Landshut, 20 Uhr<br />
56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
Juni 2013<br />
Veranstaltungen 57
Vermischtes<br />
B e p a r t o f t h e g e n e s i s o f a c o l o r f u l n a t i o n<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist es,<br />
die leeren Felder des<br />
Rätsels so zu vervollständigen,<br />
dass in jeder<br />
der je neun Zeilen,<br />
Spalten und Blöcke<br />
jede Ziffer von 1 bis 9<br />
genau einmal auftritt.<br />
(Die Lösung zu beiden<br />
Sudokus finden Sie im<br />
Terminkalender)<br />
Suchbild<br />
Insgesamt 8 Fehler<br />
sind auf dem rechten<br />
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Ihr sie alle?<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fink Media Verlag<br />
Geschäftsführer:<br />
Dr. Katrin Juling (KJ)<br />
Reinhard Fiedler (RF)<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
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redaktion@fink-magazin.de<br />
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a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/12.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />
Anders Gernot<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Bergmann Franz, Dr.<br />
Bernack Franz (FB)<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina (SD)<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Eschenbacher Marlene<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fischer Alexander (AF)<br />
Fläxl Veronika (VFX)<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne (AK)<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Metz Christina<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Moosreiner Johannes<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Stephanie Papelitzky (SP)<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stockheim Katrin (KS)<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
Stroh Kassian<br />
Thomas Peter<br />
Wagner Myriam, Dr.<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welter Andrea (AW)<br />
Welzel Klaus<br />
Winkler August F.<br />
Zanker Norbert<br />
Die Meinungen der Autoren können sich<br />
von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />
Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos abgedruckt, für die<br />
Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />
Medien. Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 07/2013 erscheint am<br />
28.06.2013, Redaktionsschluß ist<br />
am 15.06.2013, Anzeigenschluß<br />
am 12.06.2013<br />
Steve Aoki / Digitalism DJ SET<br />
Lexy & K-Paul LIVE / Brodinski / Cyberpunkers<br />
Oliver Koletzki / Northern Lite LIVE / Felix Kröcher / Ellen Allien<br />
Format:B FRANZ LIVE / Extrawelt LIVE / Sascha Braemer / Tiefschwarz<br />
Robert Babicz LIVE / Rampa & Re.You LIVE / Kölsch LIVE / Dominik Eulberg<br />
Gary Beck / Bunte Bummler LIVE / Dumme Jungs / Ostblockschlampen<br />
Niconé / Chopstick & Johnjon / Tubbe LIVE / Autoerotique / Deorro<br />
28./29. JUNI<br />
AQUAPARK MOOSBURG<br />
T I C K E T S & I N F O S : W W W . U T O P I A - I S L A N D . D E<br />
58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2013<br />
59<br />
Dim Mak<br />
presents<br />
The Boogie Pimps / Nörd LIVE / Fabian Reichelt & Raycoux Jr.<br />
Mein Anwalt / Danny Faber / Rafael Da Cruz / Julian Wassermann LIVE / Heavy Mental Showcase<br />
Frank Sonic / Tricky Tunes / T.Hertz & Stefan Rieger / Enargy / Shesc<br />
2013<br />
AN DER<br />
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