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Das Gebet der Orthodoxen Kirche, Teil 2 - Orthodoxe Bibliothek

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Groß ist das Weinen und Wehklagen, groß die Betrübnis<br />

und Angst, wenn die Seele scheidet· Da erscheint <strong>der</strong><br />

Hades und das Ver<strong>der</strong>ben; das zeitliche Leben zeigt sich<br />

als unbeständiger Schatten, als trügerischer Traum, und<br />

das Mühen des irdischen Lebens als nutzloses Spiel. Weit<br />

hinweg lasset uns fliehen von <strong>der</strong> Sünde <strong>der</strong> Welt, auf<br />

daß <strong>der</strong> Herr auch uns die Ruhe verleihe!<br />

Den vor uns liegenden Toten lasset uns betrachten als<br />

ein Bild <strong>der</strong> letzten menschlichen Not <strong>der</strong> Sünde· Er (Sie)<br />

entflieht nun <strong>der</strong> Erde wie Rauch. Er (Sie) ist verblüht<br />

wie eine Blume, geworden wie Heu. Er (Sie) wird in Tücher<br />

gehüllt, mit Erde bedeckt. Darum, wenn wir ihn (sie) nun<br />

verlassen, wollen wir zu Christus flehen, daß Er dem (<strong>der</strong>)<br />

von uns Geschiedenen die Ruhe verleihe!<br />

Kommet, ihr Nachfahren Adams! Sehet, zur Erde nie<strong>der</strong>gestreckt<br />

ist unser Ebenbild! Verloren hat es die Anmut!<br />

Es wird im Grabe bald aufgelöst, durch die Finsternis<br />

verzehrt, mit Erde bedeckt. Darum, wenn wir es nun verlassen,<br />

wollen wir zu Christus flehen, daß Er dem (<strong>der</strong>)<br />

von uns Geschiedenen die Ruhe verleihe!<br />

Fürwahr, eitel und vergänglich ist alles Liebliche und<br />

Herrliche des Lebens. Wir alle vergehen, wir alle unterliegen<br />

dem Tode: Herrscher und Untertanen, Richter und<br />

Anarchisten, Reiche und Arme: das ganze Geschlecht <strong>der</strong><br />

Menschen. Alle werden den Gräbern überlassen. Darum, wenn<br />

wir den (die) von uns Geschiedenen (Geschiedene) nun verlassen,<br />

wollen wir zu Christus flehen, daß Er allen die<br />

Ruhe verleihe!<br />

(Theotokion:) Bewahre, die auf dich hoffen, Mutter <strong>der</strong><br />

nie untergehenden Sonne, Gottesgebärerin! Flehe in deinen<br />

<strong>Gebet</strong>en zum allgütigen Gott, Allreine, daß Er ruhen lasse<br />

den (die) nun von uns Geschiedenen (Geschiedene) dort,<br />

wo die Gerechten ruhen als Erbe (Erbin) <strong>der</strong> göttlichen<br />

Güter in den Hallen <strong>der</strong> Seligen zum ewigen Gedenken!

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