Das Gebet der Orthodoxen Kirche, Teil 2 - Orthodoxe Bibliothek

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DIE
O S T E R M E T T E N
In der noch dunklen Kirche (eigentlich am frühen Morgen, mancherorts
gegen Mitternacht) werden vielfach Behälter mit brennenden
Kohlen aufgestellt, in die Weihrauchkörner gelegt werden. Der
Zelebrant, in lichte Gewänder gekleidet, trägt ein blumengeschmücktes
Kreuz, vor dem ein Handleuchter (Triangel) mit drei
brennenden Kerzen angebracht ist, und ruft:
P. Kommt, nehmet das Licht vom nie untergehenden Lichte und
verherrlicht den von den Toten auferstandenen Christus.
Die Gläubigen zünden ihre Kerzen am Triangel an.
PROZESSION UM DIE KIRCHE
Während die Glocken läuten, geht man prozessionsweise dreimal
um die Kirche, allen voran der Klerus mit Evangelienbuch, Kreuz,
Ikonen und Lichtern. Die Gläubigen folgen mit brennenden Kerzen.
Dabei wird das folgende Tropar im 6. Ton immer wieder gesungen:
V. Deine Auferstehung, Christus Erlöser, besingen die Engel
in den Himmeln, würdige auch uns auf Erden, reinen Herzens
Dich zu loben.
EINZUG IN DIE KIRCHE
Unterdessen wird das Kirchenprtal geschlossen und drinnen alles
beleuchtet. Großes Glockengeläute. Vor dem verschlossenen Kirchenportal
angelangt, räuchert der Priester dreimal kreuzförmig,und
es folgt die Verlesung des Osterevangeliums Mk 16,1-8:
D. Damit wir gewürdigt werden, zu hören das heilige
Evangelium, lasset zum Herrn uns beten!
V. Kyrie eleison, Kyrie eleison, Kyrie eleison.
D. Weisheit! Aufrecht! Lasset uns hören das heilige
Evangelium!
P. Friede allen!
V. Und deinem Geiste!
P. Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
D. Lasset uns aufmerken!
V. Ehre Dir, Herr, Ehre Dir!