Das Gebet der Orthodoxen Kirche, Teil 2 - Orthodoxe Bibliothek
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mein Gott, daß ich mich nicht weit von Deiner Gemeinschaft<br />
entferne und dem listigen Wolf zum Raube werde. Ich flehe<br />
Dich an, Gebieter, <strong>der</strong> Du allein heilig bist: Heilige meine<br />
Seele und meinen Verstand, mein Herz und mein Inneres, und<br />
erneuere mich ganz I Pflanze Deine Furcht in meine Glie<strong>der</strong>,<br />
und laß mir Deine Heiligung für immer zuteil werden. Hilf<br />
mir und bewahre mich, leite mein Leben in Frieden und<br />
würdige mich, mit Deinen Heiligen zu Deiner Rechten zu<br />
stehen, um <strong>der</strong> Fürbitte willen Deiner allreinen Mutter,<br />
Deiner körperlosen Liturgen, <strong>der</strong> allreinen Mächte und aller<br />
Heiligen, die Dir von Anbeginn gefallen haben. Amen.<br />
4. <strong>Gebet</strong> (des hl. Johannes Chrysostomus)<br />
Gebieter und Herr, ich bin nicht würdig, daß Du unter das<br />
Dach meiner Seele einkehrst. Da Du aber dennoch in mir<br />
leben willst, Menschenlieben<strong>der</strong>, so wage ich es, vor Dich<br />
zu treten. Du gebietest es, und ich öffne die Pforten,<br />
die Du selbst geschaffen, daß Du eingehest mit Deiner<br />
Menschenliebe, die Dir eigen ist. Gehe ein, mein verfinstertes<br />
Denken und Trachten zu erhellen. Ich bin sicher,<br />
Du wirst es tun! Denn als weinend die Buhlerin zu Dir keim,<br />
hast Du sie nicht verstoßen, und den bußfertigen Zöllner<br />
wiesest Du nicht zurück, wie auch den Räuber, <strong>der</strong> sich zu<br />
Deinem Reich bekannte, und den Verfolger, <strong>der</strong> sich zu Dir<br />
bekehrte und von seinem Tun abließ. Son<strong>der</strong>n alle, die umkehrten<br />
und zu Dir sich flüchteten, hast Du aufgenommen<br />
in die Schar Deiner Freunde, <strong>der</strong> Du allein hochgelobt<br />
bist, allezeit, jetzt und immerdar und in <strong>der</strong> Ewigkeiten<br />
Ewigkeit· Amen.<br />
5· <strong>Gebet</strong> (des hl. Johannes Chrysostomus)<br />
Herr, Jesus Christus, Du mein Gott, laß nach, verzeih und<br />
vergib mir, Deinem sündigen Knecht (Deiner sündigen Magd),<br />
alle meine Verfehlungen, Vergehen und Übertretungen, durch<br />
welche ich mich von meiner Jugend an bis zum heutigen Tage,<br />
ja bis zur gegenwärtigen Stunde, gegen Dich vergangen habe<br />
in Worten o<strong>der</strong> Werken, bewußt o<strong>der</strong> unbewußt, in Gefühlen<br />
o<strong>der</strong> Gedanken, in meinem Vorhaben und in all meinen Sinnen!<br />
Und auf die Fürbitten Deiner allreinen und stets jung-