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72<br />

'Die Jungfrau gebiert heute den Überseienden,<br />

und die Erde bietet dem Ui\fqßbaren die Höhle,<br />

Engel lobpreisen mit Hirten,<br />

Magier wandern mit dem Stern,<br />

dennßir uns ist e<strong>in</strong> neues K<strong>in</strong>d geboren,<br />

der urewige Gott!'"<br />

Bei den täglichen Gebeten erfahren wir erneut die große Geme<strong>in</strong>schaft<br />

aller Glaubenden. Diese Geme<strong>in</strong>schaft überw<strong>in</strong>det<br />

die Grenzen von Raum und Zeit! Ob wir nun unsere Gebete<br />

frei formulieren oder auf den Gebetsschatz der Kirche<br />

zurückgreifen, den wir den Generationen vor uns verdanken,<br />

immer br<strong>in</strong>gen wir dabei nicht nur unsere eigenen Anliegen,<br />

sondern auch die aller Menschen vor. Diese<br />

Gebetsgeme<strong>in</strong>schaft im Leibe Christi ist nicht e<strong>in</strong>mal durch<br />

den Tod begrenzt. Denn <strong>in</strong> Christus, der den Tod entmachtet<br />

hat, s<strong>in</strong>d die Gläubigen über alle Zeiten und Orte h<strong>in</strong>weg <strong>in</strong><br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden. Daher schließen wir tagtäglich auch die<br />

Verstorbenen <strong>in</strong> unser Gebet e<strong>in</strong>.<br />

Bei jedem Gottesdienst, den wir feiern, gedenken wir des<br />

Heilshandelns Gottes, aber wir betonen dabei durchaus unterschiedliche<br />

Aspekte dieses Gnadenwirkens. So er<strong>in</strong>nert e<strong>in</strong><br />

Gottesdienst mehr an e<strong>in</strong> Ereignis im Erdenleben Christi, e<strong>in</strong><br />

anderer an e<strong>in</strong>en verehrten Heiligen oder e<strong>in</strong>e geliebte Hellige,<br />

e<strong>in</strong> anderer wieder an bestimmte als wundertätig verehrte Ikonen<br />

usw.<br />

Die dabei zugrundeliegende gottesdienstliche Ordnung hat<br />

sich <strong>in</strong> vielen Jahrhunderten, vor allem <strong>in</strong> der byzant<strong>in</strong>ischen<br />

Zeit, ausgeformt. Verschiedene Zyklen bilden konzentrisch<br />

das Gesamtgefüge unserer Gottesdienste. E<strong>in</strong>ige Teile s<strong>in</strong>d<br />

dabei tagtäglich die gleichen, andere wechseln von Tag zu Tag

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