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68<br />

Auferstehung unseres Herrn, dem Sonntag, wie an den<br />

Hochfesten des Kirchenjahres die Vergegenwärtigung des<br />

Heilsgeschehens.<br />

Diese liturgische Orientierung hilft uns, das unablässige<br />

Gebet zu üben und all unser Tun <strong>in</strong> der Verb<strong>in</strong>dung von<br />

Leitourgia, Martyria und Diakonia e<strong>in</strong>zubetten <strong>in</strong> den<br />

gesungenen Lobpreis des dreie<strong>in</strong>igen Gottes, der durch se<strong>in</strong>en<br />

Beistand unser Leben segnet, es mit se<strong>in</strong>en Wohltaten<br />

begleitet und zu e<strong>in</strong>em heiligen Leben werden läßt. Das<br />

Handeln muß dem Gebet des Christen entsprechen, denn<br />

Christus sagt: "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong> das Himmelreich, sondern der, der den Willen<br />

tut me<strong>in</strong>es Vaters, der <strong>in</strong> den Himmeln ist!" (Mt 7,21)<br />

Dabei gilt es zuerst, se<strong>in</strong> Herz zum Gebet zu bereiten und dieses<br />

nicht als e<strong>in</strong>e lästige Pflichtübung zu betrachten, worauf<br />

der hl. Ioann von Kronstadt (gest. 1908), e<strong>in</strong> großer russischer<br />

Seelsorger zu Beg<strong>in</strong>n unseres Jahrhunderts, h<strong>in</strong>weist:<br />

"Denke daran, dqß, wenn du während des Gebets nicht<br />

leere Worte, sondern die Worte des Gebets mit Gefühl<br />

sprichst, dqß dann de<strong>in</strong>e Worte nicht leer zu dir<br />

zurückkehren, nicht ohne Krqft, wie e<strong>in</strong>e Hülse ohne<br />

Korn, sondern dir unweigerlich dieselben Früchte<br />

br<strong>in</strong>gen, die im Wort beschlossen s<strong>in</strong>d, wie die Frucht <strong>in</strong><br />

der Schale. ... Das erzwungene Gebet fördert Sche<strong>in</strong>heiligkeit,<br />

macht uitfähig zu irgende<strong>in</strong>er Überlegung<br />

erfordernden Tätigkeit und macht den Menschen schlaff<br />

<strong>in</strong> allem, sogar <strong>in</strong> der Erfüllung se<strong>in</strong>er Pflichten. Beten<br />

muß man freiwillig, mit Energie, von Herzen! Weder aus<br />

Betrübnis, noch aus Not gezwungen bete man zu Gott,<br />

'denn e<strong>in</strong>en fröhlichen Geber hat Gott lieb' (2 Kor 9,7)" (<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Werk "Me<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> Christus").

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