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gen Anstalten selbst zu gründen, <strong>in</strong>sbesondere aber<br />

gewissenhafte Beachtung der Nichte<strong>in</strong>mischung des<br />

Staates <strong>in</strong> die <strong>in</strong>neren Angelegenheiten der Kirchen<br />

und der religiösen Geme<strong>in</strong>schaften. Diesen Grundlagen<br />

entsprechend kündigte der rumänische Staat<br />

das Konkordat mit Rom im Juli 1948 und beseitigte<br />

dadurch die Privilegien, welche die römisch-katholische<br />

Kirche <strong>in</strong> Rumänien jahrzehntelang zum Nachteile<br />

der Rumänischen <strong>Orthodoxe</strong>n Kirche und der anderen<br />

religiösen Kulte im Lande genossen hatte.<br />

E<strong>in</strong>e erste folgerichtige Anwendung des Pr<strong>in</strong>zipes<br />

der religiösen Freiheit im kirchlichen Leben des<br />

Volkes der Rumänischen Volksrepublik stellt der geschichtliche<br />

Akt der Wiederergänzung der Rumänischen<br />

<strong>Orthodoxe</strong>n Kirche durch die Rükkehr jener orthodoxen<br />

Rumänen <strong>in</strong> die Heimstatt des angestammten<br />

Glaubens, derer Urväter <strong>in</strong> den Jahren 1698-1700<br />

der Jurisdiktion der orthodoxen Kirche entrissen und<br />

der des päpstlichen Stuhles unterworfen worden waren.<br />

Der Akt der Rükkehr zur Orthodoxie stellt die<br />

Erfüllung e<strong>in</strong>es jahrhundertealten Wunsches der Siebenbürger<br />

Rumänen dar und ist gleichzeitig die Wiedergutmachung<br />

e<strong>in</strong>es geschichtlichen Unrechtes, um<br />

deswillen der rumänische Heimatboden öfter mit Blut<br />

gerötet wurde. Die Geschichte enthält zahlreiche Beweise<br />

von der Treue der orthodoxen Rumänen zu<br />

ihrer urväterlichen Kirche und von der Würde, mit<br />

der sie alle Versuche der katholischen Hierarchen,<br />

ihnen die Verwerfung des orthodoxen Glaubens und<br />

die Unterwerfung unter den päpstlichen Stuhl aufzunötigen,<br />

abgelehnt haben. Nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Zahl von<br />

Geistlichen und Gläubigen liess sich um das Jahr<br />

1700 zur Vere<strong>in</strong>igung mit dem päpstlichen Rom. <strong>in</strong><br />

geistlichen Angelegenheiten zw<strong>in</strong>gen, und es erfolgte<br />

im Grunde genommen bloss wegen der bitteren, misslichen<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen, denen das rumänische<br />

־!‏Österreich Volk zu jener Zeit unter dem Joche des<br />

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