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• Die Gründung der<br />
rumänischen Metropolien. Nach der Gründung<br />
der rumänischen Länder: Muntenia (Ungrovlahia)<br />
und Moldova (Moldovalahia) werden <strong>in</strong> den Hauptstädten<br />
der beiden Länder im XIV. Jahrhundert<br />
Bischofssitze errichtet. Nach Muntenien wurde der<br />
Metropolit lach<strong>in</strong>t aus der Dobrogea berufen. Dieser<br />
liess sich im Jahre ׳1359 — mit Genehmigung<br />
des ökumenischen Patriarchen — endgültig<br />
<strong>in</strong> Arges, als Metropolit von Ungrovlahien,<br />
nieder. In der Moldau wurde Bischof Josef von Ge-<br />
)= der Sitz von Vreanotien d.h. der Walachen, genannt<br />
wird. Dieses Bistum umfasste die Walachen<br />
südlich der Donau, die <strong>in</strong> dem gewesenen bulgarischen<br />
Staate zerstreut lebten, während die Walachen<br />
aus dem Norden kanonisch den Bistümern von Vidir!<br />
und Silistra und durch diese auch Ochrida zugehörten.<br />
Nach der Gründung des rumänisch-bulgarischen<br />
Reiches der Asanen'im XII. Jahrhundert, entsteht das<br />
Erzbistum von Tyrnowo, dessen erster Hierarch Basilios,<br />
den Titel «lErzbischof von Tyrnowo, Primat<br />
der Bulgaren und Vlachen» trug. Diese Tatsache ist<br />
aus se<strong>in</strong>em Briefwechsel mit dem Papst Innozenz<br />
III. ersichtlich. E<strong>in</strong>e kanonische Abhängigkeit der<br />
Kirche aus dem Norden der Donau von dem hierarchischen<br />
Stuhle aus Tyrnowo — der frühzeitig Patriarchie<br />
wird — ist urkundenmässig nicht bestätigt.<br />
Sicher ist es aber, dass die Rumänen aus dem<br />
Norden der Donau im XIII. Jahrhundert eigene Bistümer<br />
besassen, denn im Jahre 1234 beklagte sich<br />
der Papst Gregor IX. bei dem ungarischen König<br />
Bela IV. gegen gewisse «Abtrünnige» d.h. orthodoxe<br />
Bischöfe, deren Tätigkeit die päpstliche Expansionspolitik<br />
<strong>in</strong> den von Rumänen bewohnten Gebieten<br />
h<strong>in</strong>derte.<br />
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