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von Konstant<strong>in</strong>opel, welchen er <strong>in</strong> Byzanz vor der<br />

im Jahre 403 zur Eiche abgehaltenen Synode, gegen<br />

die gegen ihn vorgebrachten Verleumdungen verteidigte.<br />

E<strong>in</strong>e gründlichere Aktion zwecks Organisation der<br />

Kirche im Norden der Donau f<strong>in</strong>det während der<br />

vorübergehenden Besetzung dieser Gegenden durch<br />

das römisch-byzant<strong>in</strong>ische Reich statt, besonders nach<br />

dem Jahre 535, als Kaiser Just<strong>in</strong>ian das Bistum Just<strong>in</strong>iana<br />

Prima gründete und demselben die Gebiete<br />

jenseits der Donau zuteilte. Das neue Bistum wurde<br />

verpflichtet für diese Gebiete <strong>in</strong> religiösen Angelegenheiten<br />

Sorge zu tragen und ihnen Bischöfe zu<br />

weihen.<br />

Dieser Zustand dauerte bis zum Anfang des VII.<br />

Jahrhunderts an als, <strong>in</strong>folge der Ansiedlung slawischer<br />

Völkerschaften im dako-moesischen Lande, der<br />

eigentliche Werdegang der Entstehung des rumänischen<br />

Volkes beg<strong>in</strong>nt. Dieser Prozess dauerte nahezu<br />

drei Jahrhunderte. Die dakoromanische Sprache differenziert<br />

sich nach und nach gegenüber der late<strong>in</strong>ischen<br />

Volkssprache, <strong>in</strong>dem sie sich slawische Elemente<br />

aneignet, und erreicht die erste Etappe der<br />

rumänischen Sprache (Ur-Rumänisch). Es muss hervorgehoben<br />

werden, dass, bis zum Ende dieser Periode,<br />

die Gottesdienste der Christen aus dem ganzen<br />

moeso-dakischen Gebiete, <strong>in</strong> der der dako-romanischen<br />

Bevölkerung geläufigen late<strong>in</strong>ischen Sprache<br />

abgehalten wurden. Dieser Tatbestand ist durch die<br />

zahlreichen Wörter late<strong>in</strong>ischen Ursprunges, welche<br />

sich auf die wesenhaften Elemente des christlichen<br />

Glaubens beziehen und die sich bis heute <strong>in</strong> der rumänischen<br />

Sprache erhalten haben, erwiesen.<br />

In derselben Periode verlagert sich das Schwergewicht<br />

des moeso-dakischen Romanentums auf den<br />

nördlichen Teil der Donau, auf Dakien, wo die dort<br />

verbliebenen slawischen Völkerschaften durch die E<strong>in</strong>-<br />

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