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125 Jahre Jubiläum<br />

Eine Schweizer Geschichte der Zeit<br />

N o 7<br />

BY CARL F. BUCHERER


Insight Nº7<br />

12<br />

4 14<br />

28<br />

20<br />

10<br />

3 Editorial:<br />

Sascha Moeri, CEO<br />

<strong>Bucherer</strong> Montres S.A.<br />

4 Feature Story:<br />

125-Jahre-Jubiläum<br />

10 Interview mit:<br />

Sylvie Ritter,<br />

Managing Director<br />

BASELWORLD<br />

12 Neuheiten:<br />

Manero PowerReserve<br />

14 zu besuch bei:<br />

Abraham Koshy,<br />

Group Manager<br />

Rivoli Group LLC<br />

18 Sponsorship:<br />

Fashion for Floors<br />

20 Q&A:<br />

mit Sylvester Stallone<br />

22 Impressions:<br />

People<br />

24 Im Gespräch mit:<br />

Christian Both,<br />

Geschäftsführer <strong>Bucherer</strong><br />

Berlin Kudamm<br />

26 Im Gespräch mit:<br />

Jacqueline Schröder,<br />

Geschäftsführerin <strong>Bucherer</strong><br />

Berlin Friedrichstrasse<br />

28 Neuheiten:<br />

Patravi TravelTec FourX<br />

Limited Edition<br />

30 Standpunkt:<br />

Daring to be different<br />

31 Neuheiten:<br />

Alacria RoyalRose<br />

Impressum<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

Ausgabe 7 | April 2013<br />

Herausgeber<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

a brand of <strong>Bucherer</strong> Montres S.A.<br />

Langensandstrasse 27<br />

CH-6002 Luzern<br />

Tel. +41 41 369 70 70<br />

Fax +41 41 369 70 72<br />

insight@carl-f-bucherer.com<br />

www.carl-f-bucherer.com<br />

Projektmanagement und Redaktion<br />

<strong>Bucherer</strong> Montres S.A., Luzern<br />

Convensis Group, Stuttgart<br />

Art Direction<br />

Kerstin Vorwalter, Ulm<br />

2 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Feste soll man feiern, wie sie fallen. Deshalb freut es mich ganz besonders,<br />

dass 125 Jahre <strong>Bucherer</strong> in ein Jahr fallen, das in der Branche<br />

mit grosser Spannung erwartet wurde: Mit der Neukonzeption<br />

der BASELWORLD tritt die Weltmesse für Uhren und Schmuck<br />

nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit 2013 ein neues Zeitalter<br />

an. Unter dem Motto «Brilliance Meets» wurde mehr Raum für innovative<br />

Ideen geschaffen, worüber wir in dieser Insight-Ausgabe<br />

mit Managing Director Sylvie Ritter sprechen. Auf der BASEL-<br />

WORLD konnte sich <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> mit einem imposanten neuen<br />

Standkonzept platzieren – ein würdiger Rahmen, um 125 Jahre<br />

Schweizer Uhrengeschichte angemessen zu feiern und fortzuführen.<br />

Dass <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> dabei auf dem richtigen Weg ist, beweist<br />

nicht zuletzt die besondere Auszeichnung, die die Manero<br />

ChronoPerpetual im Oktober 2012 erhielt: Bei den «Middle East<br />

Premier Awards for Watches, Jewellery and Pens» wurde die Uhr<br />

im Königreich Bahrain als bester Chronograph prämiert. Dank<br />

integriertem ewigem Kalender versinnbildlicht der Zeitmesser die<br />

einzigartige Philosophie von <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>, wertvolle Unternehmensgeschichte<br />

zu bewahren, mit technischen Innovationen zu<br />

verbinden und in die Zukunft weiterzutragen. Mit Hingabe und<br />

Leidenschaft, wie sie von unseren Interviewpartnern Jacqueline<br />

Schröder und Christian Both, den Geschäftsführern der Berliner<br />

<strong>Bucherer</strong>-Filialen, oder Abraham Koshy, Group Manager der<br />

Dubaier Rivoli Group, beispielhaft gelebt wird.<br />

Doch sind es neben den Mitarbeitern auch die Träger von <strong>Carl</strong> F.<br />

<strong>Bucherer</strong> Uhren, die den besonderen Geist der Marke zu schätzen<br />

wissen und in die Welt hinaustragen. Als prominenter Fan gilt der<br />

US-amerikanische Schauspieler Sylvester Stallone, der seine Begeisterung<br />

für die Patravi TravelTec in dieser Ausgabe mit uns teilt. Ich<br />

freue mich ausserordentlich, dass wir Ihnen die neueste Ausführung,<br />

die Patravi TravelTec FourX Limited Edition, auf den nächsten<br />

Seiten vorstellen dürfen – gemeinsam mit den weiteren Neuheiten<br />

Manero PowerReserve und Alacria RoyalRose. Und auch auf<br />

eine kleine Reise möchte ich Sie einladen: in die mannigfaltige Teppichwelt<br />

des monegassischen Floor-Couturiers Kamyar Moghadam,<br />

der mit FASHION FOR FLOORS die Böden der Welt charaktervoll<br />

in Szene setzt. Denn es sind Raum und Zeit, die das Sein ausmachen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Sascha Moeri,<br />

CEO <strong>Bucherer</strong> Montres S.A.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 3


Feature Story<br />

125-Jahre-Jubiläum<br />

Eine Schweizer<br />

Geschichte der Zeit<br />

4 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Das Jahr 1888 ist ein aussergewöhnliches<br />

Jahr. Es ist ein Jahr der Veränderungen, des<br />

Aufbruchs und des Wandels. Und es ist der<br />

Startpunkt einer neuen Ära in der Schweizer<br />

Uhrengeschichte: <strong>Carl</strong> Friedrich <strong>Bucherer</strong><br />

eröffnet am Falkenplatz in Luzern gemeinsam<br />

mit seiner Frau Luise das erste<br />

Geschäft unter dem Namen <strong>Bucherer</strong>.<br />

Den finanziellen Grundstock und einen besonderen<br />

Sinn für Ästhetik hat <strong>Carl</strong> Friedrich<br />

<strong>Bucherer</strong> von seinem Vater, der sich in<br />

Basel bereits mit einem Spielwarengeschäft<br />

etablierte. Die ersten Jahre des <strong>Bucherer</strong><br />

Geschäfts in Luzern sind geprägt von Aufschwung<br />

und Wachstum.<br />

Rasch erweist sich die Filiale<br />

am Falkenplatz als zu klein,<br />

neue Räumlichkeiten werden<br />

am Kapellplatz und in der<br />

Kapellgasse gefunden.<br />

In kluger Voraussicht entscheidet<br />

<strong>Carl</strong> Friedrich<br />

<strong>Bucherer</strong>, seinen Söhnen eine<br />

gute Ausbildung zu ermöglichen.<br />

So besucht Ernst<br />

<strong>Bucherer</strong> drei Jahre lang die<br />

Uhrmacherschule von Saint-<br />

Imier, während <strong>Carl</strong> Eduard<br />

<strong>Bucherer</strong> in London die Ausbildung<br />

zum Goldschmied geniesst. 1913,<br />

nach abgeschlossener Ausbildung, treten die<br />

beiden Brüder in das Familiengeschäft ein.<br />

Ernst und <strong>Carl</strong> Eduard ergänzen sich perfekt.<br />

Daher verwundert es wenig, dass sie<br />

beschliessen, gemeinsam in Berlin ein<br />

Goldschmiedeatelier zu eröffnen. Das Geschäft<br />

im Haus Nummer 47 Unter den Linden<br />

avanciert schnell zu einer Adresse mit<br />

gutem Ruf, was zahlreiche Kunden anzieht<br />

– und sogar des Kaisers Aufmerksamkeit<br />

erregt: Die Gebrüder <strong>Bucherer</strong> dürfen sich<br />

alsbald kaiserliche Hoflieferanten nennen.<br />

Gekrönt werden die erfolgreichen Zeiten<br />

von der Lancierung der ersten eigenen<br />

Damenkollektion im Jahr 1919.<br />

Es sind vor allem die politischen Unruhen<br />

in Berlin, die <strong>Carl</strong> Eduard und Ernst<br />

<strong>Bucherer</strong> dazu bewegen, das Land zu verlassen<br />

und ihr Geschäft aufzugeben. Aber<br />

es ist auch die Reiselust, die Ernst <strong>Bucherer</strong><br />

packt. Gemeinsam mit seinem Bruder <strong>Carl</strong><br />

Eduard und dessen Ehefrau Wilhelmina<br />

gründet er in den 1920er-Jahren Grossistenfirmen<br />

in Argentinien und Chile.<br />

Doch die erfolgreichen<br />

Jahre werden<br />

von einem<br />

Schicksalsschlag<br />

jäh unterbrochen:<br />

Wilhelmina <strong>Bucherer</strong>-Heeb<br />

pendelt<br />

zwischen den Kontinenten<br />

und besorgt<br />

in der Heimat stets den Uhren- und<br />

Schmuckeinkauf für die südamerikanischen<br />

Geschäfte.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 5


Feature Story<br />

6 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Auf der Überfahrt im Herbst 1927 sinkt jedoch<br />

das Schiff – Wilhelmina und 313 weitere<br />

Passagiere überleben das Unglück nicht.<br />

Gepeinigt vom Schicksal kehren die Brüder<br />

<strong>Carl</strong> Eduard und Ernst ins elterliche Geschäft<br />

zurück. In den folgenden Jahren<br />

wächst das Familienunternehmen – auch<br />

dank der Erfahrung und der Aufgeschlossenheit<br />

der beiden Brüder – weiter. Die Beliebtheit<br />

bei den Kunden und der wirtschaftliche<br />

Aufschwung der 1930er-Jahre<br />

führen dazu, dass das Unternehmen <strong>Bucherer</strong><br />

nun das Ladengeschäft am Schwanenplatz<br />

5 bezieht, wo es bis heute beheimatet<br />

ist. Überschattet werden die erfolgreichen<br />

Jahre durch den Tod des Gründers <strong>Carl</strong><br />

Friedrich <strong>Bucherer</strong>. Von nun an übernehmen<br />

die Brüder <strong>Carl</strong> Eduard und Ernst die<br />

Führung des Unternehmens. In den wirtschaftlichen<br />

Krisenzeiten und den vom<br />

Krieg geprägten Jahren halten die Brüder<br />

an der Vision ihres Vaters fest. Unter dem<br />

Anspruch des Qualitätsbewusstseins sowie<br />

der Individualität der geführten Schmuckstücke<br />

und Uhren festigt das Zweigespann<br />

seine Position. In den Folgejahren etabliert<br />

sich <strong>Bucherer</strong> gleichermassen im<br />

Handel mit Gold- und Silberwaren<br />

sowie im Verkauf von Uhren.<br />

die Prosperität der 50er-Jahre und sein<br />

unermüdlicher Fleiss tun ihr Übriges.<br />

1966 zieht es <strong>Bucherer</strong> in die Stadt der<br />

Gründerväter: In Basel wird eine Filiale eröffnet.<br />

Nach und nach werden immer mehr<br />

Filialen geschaffen. Die Fertigung in den<br />

<strong>Bucherer</strong> Ateliers steht ganz im Zeichen der<br />

Chronometer. Diese hochpräzisen, zertifizierten<br />

Uhren gelten als Ikonen der Zeit.<br />

Rund 15 000 Stück haben bis zum Jahr<br />

1968 die Ateliers verlassen. Damit zählt<br />

<strong>Bucherer</strong> zu den<br />

Top 3 der Schweizer<br />

Chronometerhersteller.<br />

Die 1970er-Jahre<br />

gelten als ein Jahrzehnt<br />

des Generationenwechsels,<br />

auch im Hause<br />

<strong>Bucherer</strong>.<br />

Die 1950er-Jahre beginnen mit einem<br />

schweren Schlag für die Familie und<br />

das Unternehmen: Am 2. Februar 1951<br />

stirbt <strong>Carl</strong> Eduard <strong>Bucherer</strong>. Ab diesem<br />

Zeitpunkt übernimmt Ernst <strong>Bucherer</strong><br />

die gesamte Verantwortung für das<br />

Unternehmen, das zwischenzeitlich in<br />

eine Aktiengesellschaft überführt wurde.<br />

Doch er hält weiter an der Vision seines<br />

Vaters fest und arbeitet mit eisernem<br />

Willen am zukünftigen Aufbau der Firma –<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 7


Feature Story<br />

Da es im Luzerner Stammhaus am Schwanenplatz<br />

immer enger wird, beginnt das<br />

Unternehmen <strong>Bucherer</strong> 1970 mit dem Neubau<br />

der Firmenzentrale im Schönbühl, die<br />

im August 1973 bezugsfertig ist. Die neue<br />

Zentrale steht als Symbol für den Fortschrittsglauben<br />

und den Entwicklungswillen<br />

der Firma <strong>Bucherer</strong>, die mittlerweile<br />

über 800 Mitarbeiter beschäftigt. 1972 zieht<br />

sich Ernst <strong>Bucherer</strong> aus den Firmengeschäften<br />

zurück und übergibt die<br />

Leitung seinem Sohn Erich und<br />

seinem Neffen Jörg G. <strong>Bucherer</strong>.<br />

Ernst <strong>Bucherer</strong> stirbt am 26. März<br />

1977. Das Unternehmen bleibt in<br />

Familienhand: Jörg G. <strong>Bucherer</strong><br />

tritt die Nachfolge an. <strong>Bucherer</strong><br />

entwickelt sich mit seinen Zeitzeigern<br />

in den 1970er-Jahren –<br />

trotz Quartz- und Wirtschaftskrise<br />

– zur einer der meistgekauften<br />

Uhrenmarken der Schweiz. Ein<br />

technologisches Glanzlicht dieser Dekade<br />

ist die Archimedes: Kombiniert mit einem<br />

Weltzeitmechanismus tickt die Taucheruhr<br />

ihrer Zeit weit voraus.<br />

<strong>Bucherer</strong> ist in den 1980er-Jahren eines<br />

der umsatzstärksten Unternehmen der<br />

schweizerischen Uhren- und Schmuckbranche.<br />

Einen grossen Kundenkreis verdankt<br />

die Firma vor allem dem herausragenden<br />

Service ihres Personals, aber auch die Vielseitigkeit<br />

und die Unabhängigkeit des Unternehmens<br />

leisten ihren Beitrag. Denn<br />

<strong>Bucherer</strong> ist zugleich Detailist, Grossist<br />

und Produzent und kann so dem Kunden<br />

erstklassige und zugleich ausgefallene Ware<br />

von höchster Qualität bieten. Unter den<br />

zahlreichen verschiedenen Damen- und<br />

Herrenmodellen der Marke <strong>Bucherer</strong> findet<br />

sich auch die Grand Tonneau. Sie ist eine<br />

eigenwillige Schöpfung aus 18-karätigem<br />

Gold und Mitglied der Archimedes-Familie.<br />

Zuwachs erfährt <strong>Bucherer</strong> auch in Bezug<br />

auf die Mitarbeiter: Zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des Unternehmens 1988 werden<br />

circa 840 Mitarbeiter beschäftigt. Allein 60<br />

Uhrmacher sind lediglich für Service- und<br />

Reparaturarbeiten zuständig. Immer stärker<br />

kristallisiert sich bei <strong>Bucherer</strong> die Wichtigkeit<br />

der mechanischen Armbanduhren heraus.<br />

Aber auch weil sich die Archimedes-<br />

Linie bei den Kunden grosser Beliebtheit<br />

erfreut, investiert das Unternehmen in die<br />

Forschung und Entwicklung dieser besonderen<br />

Zeitmesser.<br />

Mit dem Jahr 2000 beginnt auch bei<br />

<strong>Bucherer</strong> eine neue Zeitrechnung: Als<br />

Hommage an den Gründer und Grossvater<br />

von Jörg G. <strong>Bucherer</strong>, <strong>Carl</strong> Friedrich<br />

<strong>Bucherer</strong>, wird die gleichnamige Manufakturmarke<br />

2001 repositioniert. Damit stärkt<br />

das Unternehmen seine uhrmacherische<br />

Kompetenz und rückt vor allem die mechanischen<br />

Zeitzeiger in den Mittelpunkt.<br />

Ganz im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums<br />

steht das Jahr 2013, in dem <strong>Carl</strong> F.<br />

<strong>Bucherer</strong> ein herausragendes Renommee im<br />

Uhrenmarkt geniesst. Dank seiner Innovationskraft,<br />

die stets traditionelle Werte und<br />

technisches Können mit Stil verbindet, ist<br />

das Unternehmen hervorragend für die Zukunft<br />

gerüstet.<br />

8 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Wir Schweizer sind ein bequemes Volk.<br />

Und wir wissen auch, wie man komfortabel reist: zum Beispiel in SWISS Business. Mit Annehmlichkeiten wie<br />

saisonal wechselnden Sterne-Menüs, viel Privatsphäre und dem Komfort eines komplett achen Bettes.<br />

Erfahren Sie mehr über unser Flugangebot – im Reisebüro oder auf swiss.com<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 9


Interview mit<br />

Sylvie Ritter<br />

Managing Director BASELWORLD<br />

Im Frühjahr 2013 öffnet sich der Vorhang<br />

für den Neubau der Messe Basel, auf der sich<br />

jährlich rund 1 500 Unternehmen zur BASELWORLD treffen.<br />

Im Gespräch erzählt uns Messedirektorin Sylvie Ritter<br />

über die Neukonzeption, die Bedeutung und die Herausforderungen<br />

des weltweit wichtigsten Branchen-<br />

Treffs der Uhren- und Schmuckindustrie.<br />

Insight: Frau Ritter, Sie zählen zu den<br />

wichtigsten Personen in der weltweiten<br />

Luxusgüterbranche. War es für Sie schon<br />

früher ein Wunsch, in dieser Branche zu<br />

arbeiten?<br />

Sylvie Ritter: Es war stets mein Wunsch,<br />

einer abwechslungsreichen Tätigkeit im<br />

internationalen Umfeld nachzugehen.<br />

Diesen habe ich mir längst erfüllen dürfen.<br />

Wie vieles im Leben lässt sich auch<br />

die berufliche Laufbahn nicht planen.<br />

Dass ich im Messewesen aktiv bin und<br />

hier speziell für die BASELWORLD arbeiten<br />

darf, war und ist aber mit vielen<br />

Zufällen verbunden. Nach bald 20 Jahren<br />

fühle ich mich jedoch auf diesem Parkett<br />

äusserst wohl.<br />

Insight: Die Baselworld 2013 ist in diesem<br />

Jahr durch den Neubau und einen neuen<br />

Auftritt gekennzeichnet. Sind Sie mit dem<br />

Ergebnis der neuen Konzeption und des<br />

Um- und Neubaus zufrieden?<br />

Sylvie Ritter: Wir können ausserordentlich<br />

zufrieden sein. Der Neubau wurde pünktlich<br />

und im geplanten Kostenrahmen fertig-<br />

gestellt, und das Resultat hat uns begeistert.<br />

Nun verfügen wir über eine zeitgemässe<br />

und einzigartige Infrastruktur, welche den<br />

idealen Rahmen für die BASELWORLD<br />

und für unsere Aussteller bietet.<br />

Insight: Gibt es eine Situation bei der Neukonzeption<br />

der Messe, die Ihnen besonders<br />

in Erinnerung geblieben ist?<br />

Sylvie Ritter: Als wir vor mehreren Jahren<br />

erstmals die Pläne für die neuen Hallen sahen,<br />

konnten wir uns noch nicht richtig<br />

vorstellen, was uns erwarten wird. Bei der<br />

ersten Begehung der Baustelle im Spätherbst<br />

durften wir die Ausmasse der neuen,<br />

420 Meter langen Halle erstmals erleben.<br />

Das persönliche Erleben der gewaltigen<br />

Dimensionen war für mich wirklich sehr<br />

eindrücklich.<br />

Insight: Neben den Marken der grossen<br />

Gruppen spielen unabhängige Marken wie<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> in vielen Märkten eine<br />

mittlerweile nicht unbedeutende Rolle.<br />

Wie wichtig sind solche Marken für die<br />

BASELWORLD?<br />

10 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Sylvie Ritter: Die BASELWORLD hat –<br />

seit vielen Jahren und auch in Zukunft –<br />

den Anspruch, den gesamten Weltmarkt<br />

abzubilden. Wir wollen und können daher<br />

niemals ausschliesslich die grossen Gruppen<br />

präsentieren. Denn gerade die eigenständigen<br />

und im Markt bedeutsamen Marken<br />

wie <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> leisten durch ihren<br />

Auftritt einen wichtigen Beitrag, um diesem<br />

Anspruch gerecht zu werden.<br />

Insight: Die weltweite Luxusgüterbranche<br />

boomt seit Jahren. Auch Krisen konnten die<br />

Nachfrage kaum beeinflussen. Wie sehen<br />

Sie die wirtschaftliche Entwicklung in der<br />

Branche in den nächsten Jahren?<br />

Sylvie Ritter: Ich denke, dass die Konzentration<br />

im Markt auch in den nächsten Jahren<br />

weiter fortschreiten wird. Auf neue oder<br />

junge Marken wartet somit keine leichte<br />

Zeit. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt,<br />

dass Faktoren wie das Element der<br />

«Marke», die Markenwelt sowie das Markenprodukt<br />

weiter an Bedeutung gewinnen<br />

werden. Und der Endkonsument wird sich<br />

– noch mehr als in der Vergangenheit – an<br />

Marken, und damit an verlässlichen Werten,<br />

orientieren.<br />

Insight: Welche persönlichen Ziele verfolgen<br />

Sie in den nächsten Jahren?<br />

Sylvie Ritter: Es ist uns – ohne falsche Bescheidenheit<br />

– gelungen, die BASEL-<br />

WORLD weltweit als wichtigsten Branchenevent<br />

zu positionieren. Nun gilt es, diese<br />

Stellung als Nummer 1 zu halten und weiter<br />

auszubauen. Wir müssen und werden auch<br />

in Zukunft die BASELWORLD laufend<br />

verbessern, damit wir auch weiterhin deutlich<br />

in Führung bleiben können. Mein persönliches<br />

Ziel dabei ist es, hierfür – nach<br />

Rücksprache mit unseren Ausstellern – die<br />

richtigen Entscheidungen zu treffen und die<br />

passenden Mitarbeiter auszuwählen.<br />

Insight: Das Messegeschäft hat einerseits<br />

mit viel Organisations- und Verkaufstalent<br />

zu tun, andererseits sind es aber auch kreative<br />

Ideen, die zählen. Was inspiriert Sie?<br />

Sylvie Ritter: Wer nicht nur die Messewelt,<br />

sondern generell das geschäftliche Umfeld<br />

aufmerksam beobachtet und wer in Gesprächen<br />

mit Kunden und Lieferanten aufmerksam<br />

zuhört, findet genügend Möglichkeiten,<br />

um sich inspirieren zu lassen. Wenn<br />

unsere Ideen dann von anderen Uhren- und<br />

Schmuckmessen aufgegriffen werden, dann<br />

haben wir den Beleg dafür, dass unsere<br />

Messe- und Gestaltungskonzepte erfolgreich<br />

sind.<br />

Insight: Gab es im Rahmen der BASEL-<br />

WOLRD eine Situation, die Sie nicht vergessen<br />

können?<br />

Sylvie Ritter: Vor allem sind es die herausfordernden<br />

Situationen, für welche rasch eine<br />

Lösung gefunden werden musste, die in<br />

Erinnerung bleiben. Aber auch viele erfreuliche<br />

Momente waren einprägsam. Mein<br />

absolutes persönliches Highlight jeder Messe<br />

ist es, wenn ich nach einer anspruchsvollen<br />

Vorbereitungszeit im Rahmen des Eröffnungsaktes<br />

jeweils unsere Gäste aus aller<br />

Welt, darunter viele bekannte Gesichter,<br />

wieder in Basel begrüssen darf.<br />

Insight: Was war in Ihrer Zeit als Verantwortliche<br />

für die BASELWORLD das lustigste<br />

Erlebnis?<br />

Sylvie Ritter: Es freut mich ganz besonders,<br />

dass auch im Rahmen einer sehr ernsthaften<br />

Fachmesse, die die seriöse Luxusgüterindustrie<br />

bedient, durchaus heitere<br />

Momente möglich sind. Dabei erscheinen<br />

zahlreiche Erlebnisse aber oftmals erst<br />

rückblickend als lustig.<br />

Insight: Sprechen wir über Sie als Person.<br />

Eine gute Woche beginnt …<br />

Sylvie Ritter: ... wenn die letzte Woche nie<br />

aufgehört hat.<br />

Insight: Zeit ist für mich …<br />

Sylvie Ritter: ... noch wertvoller als für<br />

manch anderen, denn nur dank der Dimension<br />

Zeit gibt es auch Zeitmesser, mit welchen<br />

ich letztendlich mein täglich Brot verdienen<br />

darf.<br />

Insight: Geld macht mich …<br />

Sylvie Ritter: ... nicht glücklicher und auch<br />

nicht unglücklicher, aber bestimmt unabhängiger.<br />

Insight: Mein letztes Buch war …<br />

Sylvie Ritter: … «Digitale Demenz» von<br />

Manfred Spitzer.<br />

Insight: Mit 60 will ich …<br />

Sylvie Ritter: ... tiefe Lachfältchen haben.<br />

«Mit 60<br />

will ich tiefe<br />

lachfältchen<br />

haben»<br />

Sylvie Ritter,<br />

Managing Director<br />

Baselworld<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 11


Neuheiten<br />

Manero PowerReserve<br />

Den Gang<br />

Zeit<br />

der<br />

im Blick<br />

Das neuste Mitglied in der Manero-Linie<br />

ist die Manero PowerReserve. Mit integrierter<br />

Gangreserveanzeige und dem präzisen<br />

Manufakturwerk CFB A1011 verbindet<br />

der Zeitzeiger hohe Funktionalität und ausgeklügelte<br />

Technik. Und zeigt dem Träger<br />

immer, wie viel Energie in ihm steckt. Das<br />

Gestaltungselement der Gangreserveanzeige<br />

hat Tradition: Ursprünglich verwendet<br />

wurde die Anzeige bei Marinechronometern:<br />

Die geografische Länge konnte nur<br />

durch ein gezieltes Aufziehen der Uhr bei<br />

jeweils gleicher verbleibender Gangreserve<br />

sichergestellt werden, da eine vollständig<br />

gespannte oder entspannte Feder zu Unge-<br />

nauigkeiten führen kann. Rasch etablierte<br />

sich die Anzeige auch bei Armbanduhren.<br />

Sie signalisiert bis heute den aktuellen<br />

Spannungszustand der Zugfeder und gibt<br />

die Restgangdauer an.<br />

Funktionalität auf<br />

einen Blick<br />

Auf einer runden Anzeige bei drei Uhr informiert<br />

ein Zeiger über die verbleibende<br />

Kraftreserve der Manero PowerReserve.<br />

Neigt sich diese dem Ende zu, rutscht der<br />

Zeiger in einen rot schraffierten Bereich.<br />

Auf einen Blick ablesen lassen sich auch der<br />

Wochentag bei neun Uhr und das besondere<br />

Grossdatum bei elf Uhr sowie die bei sechs<br />

Uhr integrierte kleine Sekunde. Das silberfarbene<br />

Zifferblatt ist in einen äusseren und<br />

inneren Ring unterteilt, die sich farblich<br />

voneinander absetzen. Während sich auf<br />

dem hellen Innenkreis alle Funktionen finden,<br />

wird der äussere, dunklere Kreis von<br />

silbernen Indizes segmentiert. Die changierende<br />

Optik bildet einen gelungenen Übergang<br />

zum Edelstahlgehäuse, das einen<br />

Durchmesser von 42 mm und eine Höhe<br />

von 12,54 mm aufweist. Eine edle Abrundung<br />

findet der Zeitmesser im Armband<br />

aus braunem Alligatorleder oder Edelstahl.<br />

Klassisch inspiriertes Werk<br />

Herzstück der Manero PowerReserve ist das<br />

manufaktureigene Automatikkaliber CFB<br />

A1011, das mit diesem Modell erstmalig in<br />

einer Manero integriert wurde. Als eine<br />

Weiterentwicklung des Manufakturkalibers<br />

CFB A1002 stellt das CFB A1011 die<br />

Gangreserve über einen Zeiger dar und<br />

greift so auf klassische Elemente der Uhrengestaltung<br />

zurück. Eine Besonderheit<br />

des Werks ist die peripher gelagerte und bidirektional<br />

aufziehende Schwungmasse,<br />

welche das Automatikgetriebe mit Energie<br />

versorgt. Die patentierte dynamische Stosssicherung<br />

namens Dynamic Shock Absorption<br />

(DSA) bietet höchste Effizienz und<br />

Zuverlässigkeit.<br />

12 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Die Manero PowerReserve verbindet<br />

gekonnt Klassik und Moderne – und ist<br />

damit immer auf der Höhe der Zeit.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 13


Zu besuch bei<br />

Abraham Koshy<br />

Group Manager Rivoli Group<br />

«Ticktack, Ticktack. Dieser gleichmässige<br />

Klang der Armbanduhr meines Vaters sollte<br />

meine berufliche Laufbahn massgeblich bestimmen.<br />

Von Kindesbeinen an faszinierte<br />

mich alles rund um das Thema Uhr – der<br />

Klang, die Technik und nicht zuletzt die<br />

Schönheit von Zeitmessern in Material und<br />

Gestalt. Die Zeit zu vergessen, empfinde<br />

ich als etwas Wunderbares, und auch zur<br />

richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein»,<br />

erzählt Abraham Koshy, Group Manager<br />

der Rivoli Group, mit Enthusiasmus. So<br />

empfindet er auch seinen Einstieg in das<br />

Unternehmen, das seinen Hauptsitz in der<br />

Sheikh Zayed Road in Dubai hat und mit<br />

über 110 internationalen Marken als Synonym<br />

für Luxus- und Lifestylegüterhandel<br />

auf der Arabischen Halbinsel steht. Seit<br />

1988 betreut Koshy dort alle namhaften<br />

Luxusmarken aus dem Uhrenbereich, unter<br />

denen auch <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> nicht fehlen<br />

darf. Weiter reicht das edle Spektrum über<br />

Brillen und Lederaccessoires bis hin zu<br />

Schreibgeräten. Allein in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten, Qatar, Oman und<br />

Bahrain finden sich 385 Fachgeschäfte, die<br />

zur Rivoli Group zählen. Die grösste Auswahl<br />

an Luxusuhrenmarken bietet die «Dubai<br />

Mall», das grösste Einkaufszentrum der<br />

Welt. Darin hat sich auch <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

mit einer Boutique positioniert, die mit<br />

Marken wie Breguet, Glashütte Original,<br />

Blancpain, Omega, Jaeger-LeCoultre und<br />

Zenith eine noble Nachbarschaft geniesst.<br />

Aber es ist nicht nur das exklusive Markenportfolio,<br />

das die Gruppe ausmacht. Auch<br />

ihr erfolgreiches Personalmanagement eines<br />

1600-köpfigen Teams ist lobenswert. Darin<br />

kommt die zentrale Idee zum Tragen, dass<br />

jeder Mitarbeiter mit seiner persönlichen<br />

Leidenschaft zum Gesamterfolg beiträgt<br />

und dadurch die gesamte Unternehmensstruktur<br />

stärkt. Darüber hinaus verbinden<br />

das hochqualifizierte Team Grundsätze wie<br />

Professionalität und eine stark ausgeprägte<br />

Produktaffinität. Um der anspruchsvollen<br />

Kundschaft mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Hintergründen exzellenten Service zu<br />

bieten, wird ein hohes Mass an Empathie<br />

gefordert und kontinuierlich geschult. So<br />

gilt im Nahen Osten beispielsweise die Prämisse,<br />

«dass nichts unmöglich ist, und wenn<br />

es noch nicht möglich ist, dann wird es eben<br />

möglich gemacht. Mit dieser vertraut zu sein<br />

ist enorm wichtig, um die Entwicklung der<br />

Region zu verstehen», erläutert Koshy. Als<br />

perfekten Ausdruck dieses Grundsatzes<br />

nennt er das Emirat Dubai selbst, weil es<br />

Tradition und Moderne geschickt vereint.<br />

Die harmonische Verbindung von Gegensätzen<br />

gelingt auch den sogenannten<br />

«Souks» – traditionellen Einkaufsgassen,<br />

die als Geschäftszentrum einer jeden arabischen<br />

Stadt das Gesamtbild erheblich prägen.<br />

«Besonders hervorzuheben ist der<br />

Gold-Souk in Dubais Stadtteil Deira, der<br />

mit über 300 Geschäften als die bedeutendste<br />

Goldmeile der Welt gilt und daher<br />

zu Recht den Beinamen City of Gold<br />

trägt», schwärmt Koshy. Was die lebendigen<br />

Gassen des Einzelhandels und des<br />

Handwerks allesamt auszeichnet, ist eine<br />

Philosophie, in der moderne Geschäftigkeit<br />

ebenso eine Rolle spielt wie traditionelles<br />

Flair. Eine Verbindung, die auch den Charakter<br />

der Marke <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> prägt.<br />

Unter stetiger Berücksichtigung der wertvollen<br />

schweizerischen Wurzeln verbindet<br />

sie Tradition und Moderne auf stimmige<br />

Weise.<br />

14 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Einen spannenden Kontrast zu Dubais<br />

quirligen Souks bildet die beeindruckende<br />

Kulisse an neu geschaffenen Bauten, die extravagante<br />

futuristische Architektur zur<br />

Schau stellen. Als funktionale Einheiten<br />

und «Hot Spots» für Besucher aus aller<br />

Welt ragen Dubais monumentale Meisterwerke<br />

hoch hinaus in den Himmel und versprühen<br />

den Charme einer «High-End-<br />

Weltstadt». Der wohl jüngste Coup ist das<br />

«At.mosphere», das Koshy als besonderen<br />

Insidertipp nennt. «Neben kulinarischem<br />

Weitblick verspricht es eine himmlische<br />

Aussicht», erzählt er begeistert. In der 122.<br />

Etage des 442 Meter hohen «Burj Khalifa»<br />

gelegen, hat es sich den Weltrang als höchstes<br />

Gourmetrestaurant gesichert. Im vergangenen<br />

Jahr eröffnete Modedesigner<br />

Giorgio Armani im selben Gebäude sein<br />

erstes Hotel. Wie auch seine acht Restaurants<br />

weltweit, darunter das legendäre «Peck<br />

Deli» in Mailand, wurde das Interieur<br />

vom Designer persönlich gestaltet.<br />

Alle 160 luxuriös ausgestatteten Hotelzimmer<br />

greifen die modische Philosophie<br />

des Designers auf und sind<br />

somit architektonische Abbilder seiner<br />

Stilnote. Dieses Können schätzt Koshy<br />

auch an <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>. «Das eigenständige<br />

Design der Uhren steht symbolhaft für<br />

ihre inneren Werte: für eine hauseigene,<br />

ausgeklügelte und intelligente Technik, die<br />

einen würdigen optischen Rahmen verdient.»<br />

Neben dem Armani-Hotel gibt es auch viele<br />

andere traumhafte Übernachtungsmöglichkeiten<br />

auf der künstlich geschaffenen Palm<br />

Island. Ihr Konzept zeigt, dass Dubai nicht<br />

nur ein Platz für eine Nacht ist. «Immer<br />

mehr entwickelt es sich zu einem der exklusivsten<br />

Freizeit- und Ferienzentren der<br />

Welt», schildert Koshy, «was die Tourismusbranche<br />

vor Ort zu einem immer wichtiger<br />

werdenden Wirtschaftszweig macht.»<br />

Bestehend aus einem fünf Kilometer langen<br />

«Stamm» und insgesamt 17 «Wedeln» erfährt<br />

die Kunstwelt «Jumeirah» durch einen<br />

halbmondförmigen Wellenbrecher Schutz<br />

und bietet Platz für ein besonders exklusives<br />

Wohngebiet.<br />

Dass die Inseln symbolisch für die Wirtschaftslage<br />

Dubais stehen, findet Koshy naheliegend.<br />

«Der positive Trend, der sich aktuell<br />

abzeichnet, zeigt, dass der Nahe Osten<br />

auch weiterhin ein sehr wichtiger Absatzmarkt<br />

für die Luxusindustrie darstellen<br />

wird, denn die Zahlen sprechen eindeutig<br />

für sich», stellt er fest. «Es ist schön, wenn<br />

man mit einer zukunftsträchtigen Industrie<br />

wie dieser seine eigene Leidenschaft verbinden<br />

kann. In meinem Fall sind es Uhren.<br />

Hinter jeder Uhr steht eine Geschichte, die<br />

sich mit der eigenen Lebenssituation verbindet<br />

und dadurch zu einem wertvollen<br />

Erinnerungsstück auf Lebzeiten wird»,<br />

schwelgt Koshy. «Dieses immaterielle Gut<br />

inspiriert mich, und es erfüllt mich, dass ich<br />

es als Teil meines Berufes Tag für Tag an<br />

internationale Kunden weitergeben kann.<br />

Und die wiederum tragen es hinaus in alle<br />

Welt.»<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 15


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Sie sich und Ihren Lieben Lebensqualität von bleibendem<br />

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Hawaii bis zur Antarktis, von Südamerika bis Neuseeland<br />

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Haute Couture für<br />

Fussböden<br />

Ob im monegassischen Fürstenpalast, in der<br />

Saatchi Gallery London, auf Luxusyachten<br />

oder in den Penthäusern und Suiten rund<br />

um den Globus: FASHION FOR<br />

FLOORS erobert die Böden der Welt. Kreativer<br />

Kopf hinter der Marke ist Kamyar<br />

Moghadam, den wir im imposanten Frankfurter<br />

Flagshipstore zum Gespräch treffen.<br />

Mit leuchtenden Augen und sprudelnd vor<br />

Energie lädt er uns ein, in die über 500<br />

Quadratmeter grosse, opulente Wohnwelt<br />

einzutauchen. «Das hier ist ein dynamisches<br />

Storekonzept, fühlen ist erlaubt», witzelt<br />

der gebürtige Hanauer, der sich mit FA-<br />

SHION FOR FLOORS im Jahr 2006 einen<br />

lang gehegten Traum erfüllt hat.<br />

Seine leidenschaftliche Verbindung zu<br />

Teppichen wurde bereits in früher Kindheit<br />

geknüpft. Als Sohn von Alexander Moghadam,<br />

der seit 1970 eine persische Teppichboutique<br />

in Monaco führt und von Grace<br />

Kelly zum offiziellen Ausstatter des Fürstenhauses<br />

ernannt worden war, legte der<br />

Selfmademan mit einem Studium an der<br />

Parsons School in Paris neben Tom Ford die<br />

Grundlage für seinen späteren Erfolg. Über<br />

viele Jahre hinweg trug er auf der ganzen<br />

Welt Inspirationen zusammen, um zurück<br />

in Monaco ab 2006 die Moghadam-Tradition<br />

mit FASHION FOR FLOORS fortzusetzen.<br />

Schnell etabliert sich die neu gegründete<br />

Marke, deren Matrix eine tief emotional<br />

verwurzelte Beziehung zum Objekt Teppich<br />

ist, zum offiziellen Hofausstatter des fürstlichen<br />

Palastes. Diese Partnerschaft erlebt<br />

am 2. Juli 2011 ihre Krönung. Als sich<br />

Fürst Albert II. und Charlene Wittstock in<br />

Monaco das Jawort geben, beginnen sie ihren<br />

gemeinsamen Weg auf einem aussergewöhnlichen<br />

Geschenk: einer insgesamt 103<br />

Meter langen individuellen Teppichmassanfertigung<br />

aus dem Hause FASHION FOR<br />

FLOORS. Das aus feinster Seide gefertigte<br />

Kunstwerk spiegelt nicht nur die monegassischen<br />

Nationalfarben wider, sondern revolutioniert<br />

das Konzept des roten Teppichs<br />

massgeblich.<br />

Das noble Gesamtkunstwerk ist nur eine<br />

von vielen beeindruckenden Teppichkreationen,<br />

die der Floor-Couturier hervorbringt.<br />

Im Store in Frankfurt wie auch in der ursprünglichen<br />

Boutique in Monaco inszenieren<br />

Vintage-Patchworks, Teppiche im<br />

3-D-Look mit Bienenwabenstrukturen,<br />

kunterbunte Flauschkissen und luxuriöse<br />

Kaschmirdecken eine pulsierende Fashion.<br />

Wer seine eigene Idee zum Leben erwachen<br />

lassen will, der kann sich im hauseigenen<br />

Color Lab kreativ austoben und eigene<br />

Massanfertigungen kreieren. Um das per-<br />

18 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


fekte Outfit für den Boden zu garantieren,<br />

bietet FASHION FOR FLOORS darüber<br />

hinaus einen einzigartigen Vor-Ort-Service.<br />

«Unsere Teppichdesigner kommen auf<br />

Wunsch ins eigene Haus, um Mass zu nehmen<br />

und sich ein Bild von den Räumen zu<br />

verschaffen, die neu bekleidet werden sollen»,<br />

erklärt Moghadam. «Ausserdem können<br />

Teppiche gerne auch ‹zum Anprobieren›<br />

mitgenommen werden. Zudem dürfen<br />

alle handgeknüpften<br />

Teppiche innerhalb<br />

von einem Jahr nach<br />

dem Kauf gegen den<br />

vollen Verkaufspreis<br />

umgetauscht werden.<br />

Denn individuelle<br />

Einrichtungsstile<br />

können sich schnell<br />

ändern.»<br />

Zu den Spezialitäten des Hauses<br />

zählt Moghadam seine Vintage-Patchworks<br />

aus alten Persern. In ihnen finden sich Lebensspuren<br />

wieder, die die Teppiche zu begehrten<br />

Einzelstücken machen und welche<br />

die Nostalgie der Vergangenheit in der Gegenwart<br />

reflektieren. «Die Themen Zeit,<br />

Wirklichkeitsebenen und Grenzen spielen<br />

für mein Konzept eine grosse Rolle», erklärt<br />

Moghadam seine Markenvision. «In<br />

der Storekulisse verschmelzen Realität und<br />

Traum und paaren sich mit Sehnsucht und<br />

Begehrlichkeit. Ein Besuch bei uns ist wie<br />

eine Reise in ein zauberhaftes Märchen<br />

oder in die Welten von ‹1001 Nacht›. Darüber<br />

hinaus sind unsere Objekte so kreiert,<br />

dass sie für ihren Besitzer zum treuen Lebensbegleiter<br />

werden.» Auch verschiedene<br />

zeitgeschichtliche Epochen inspirieren das<br />

Design von FASHION FOR<br />

FLOORS. So greifen die knalligen<br />

Teppiche mit plakativen Motiven<br />

beispielsweise die Pop-Art-Kultur<br />

der 1960er- und 1970er-Jahre auf,<br />

und damit die Utopie einer heiteren<br />

Welt. Auch stimulieren sie die Sinne und<br />

schaffen eine farbenfrohe Supernatur.<br />

Besondere Blickfänge sind auch die im<br />

3-D-Look gestalteten Teppiche mit filigranen<br />

Waben- und Netzstrukturen, die wie<br />

multidimensionale Skulpturen im Wohnraum<br />

wirken und Raumgefühl und Grenzen<br />

neu definieren: Destruktion und erneute<br />

Konstruktion werden zum zentralen<br />

Gestaltungsmerkmal. Eleganz und Wertigkeit<br />

des Materials symbolisieren auch jene<br />

Teppiche, in denen Querschnitte aus Edelsteinen<br />

verarbeitet wurden sowie hochwertige<br />

Pelzdecken mit Kaschmirfutter. «Sie<br />

bieten den unbezahlbaren Luxus, dass man<br />

sich in sie hüllen und darin einfach nur verweilen<br />

kann», schwärmt Moghadam hingebungsvoll.<br />

«In einer Zeit, in der Dynamik<br />

unser Lebensgefühl mehr denn je bestimmt,<br />

empfinde ich immaterielle Güter<br />

wie ‹Zeit haben› oder ‹Geborgenheit empfinden›<br />

als etwas ganz Besonders. Und es<br />

ist wunderbar, wenn ein materielles Gut<br />

diese mitliefern kann.»<br />

Im Hinblick auf die Grösse seiner Marke<br />

will Moghadam aber nicht verweilen und<br />

vielmehr seiner Mission, die Böden der<br />

Welt zu erobern, treu bleiben. Nach den<br />

Stores in Monaco und Frankfurt, die 2011<br />

eröffnet wurden, sind weitere Boutiquen in<br />

München, Hamburg, Genf, Mailand und<br />

London in Planung. Und auch dort soll eine<br />

neue Sicht auf den Teppich entstehen.<br />

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Einsendeschluss: 31. Juli 2013<br />

Bekleiden Sie Ihre Böden.<br />

Gerne steht Ihnen Kamyar Moghadam<br />

und das Team von FASHION FOR<br />

FLOORS zur Seite:<br />

Fashion For Floors<br />

Hanauer Landstrasse 196<br />

60314 Frankfurt • Germany<br />

Fon +49 (0) 69 43 05 87 06<br />

www.fashionforfloors.com<br />

Mitarbeiter von FASHION FOR FLOORS<br />

und der <strong>Bucherer</strong> Montres S.A. sind von der<br />

Wettbewerbsteilnahme ausgeschlossen.<br />

Die Verlosung findet unter notarieller Aufsicht statt.<br />

Der Preis kann nicht in bar ausbezahlt werden.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Pro Person gilt nur eine Einsendung.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 19


Q&A<br />

Q&A mit<br />

Sylvester Stallone<br />

Der Schauspieler Michael Sylvester «Sly»<br />

Gardenzio Stallone gehört zu den Grössen<br />

Hollywoods. Mit Figuren wie dem aufstrebenden<br />

Boxer Rocky Balboa oder dem Vietnamveteranen<br />

John Rambo hat er Filmgeschichte<br />

geschrieben.<br />

Stallone ist aber nicht nur Darsteller, sondern<br />

auch Regisseur, Drehbuchautor und<br />

Unternehmer. Bei seinem aktuellsten Projekt<br />

handelt es sich um die Neuinszenierung<br />

der legendären «Rocky»-Spielfilme in<br />

Form eines Musicals, für das er die Buchvorlage<br />

schrieb. In der Bühnenshow erwarten<br />

die Zuschauer klassische Rocky-Hymnen<br />

wie «Eye Of The Tiger» oder «Gonna<br />

Fly Now», aber auch viele neue Songs.<br />

Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Kultcharakteren<br />

aus den Originalfilmen. Aber<br />

auch die Performance kommt nicht zu kurz.<br />

So wurden extra für das Musical aufwendige<br />

Boxchoreografien entworfen, die an packende<br />

filmische Action-Szenen erinnern.<br />

Dabei profitierten die Macher von der professionellen<br />

Erfahrung der Boxbrüder Vitali<br />

und Wladimir Klitschko, die als Co-Produzenten<br />

mit an Bord sind. Im November<br />

2012 feierte das Musical seine Weltpremiere<br />

in Hamburg.<br />

Wir sprachen mit Sylvester Stallone über<br />

«Rocky – das Musical», Privates und natürlich<br />

die Uhren von <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>, die er<br />

selbst trägt.<br />

Das Musical<br />

Herr Stallone, was fasziniert Sie an<br />

Musicals?<br />

Was mich an Musicals besonders fasziniert,<br />

ist, dass man die Seele der Charaktere<br />

durch ihre Musik hören kann.<br />

Welche Beziehung haben Sie zu «Rocky»?<br />

Die Figur «Rocky» erlaubt mir wie keine<br />

andere, meine Lebensphilosophie im Entertainment<br />

auszudrücken. Darüber hinaus reflektiert<br />

der biografische Ansatz des Musicals<br />

die Höhen und Tiefen meines eigenen<br />

Lebens.<br />

Wie war es, mit Wladimir und Vitali<br />

Klitschko zusammenzuarbeiten?<br />

20 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Uhren<br />

Die beiden sind wahre Champions.<br />

Sie wurden in ihrer Jugend übrigens von<br />

den «Rocky»-Filmen beeinflusst.<br />

Was war Ihnen beim Casting der Rollen<br />

für das Musical wichtig?<br />

Es war weniger entscheidend, ob die Charaktere<br />

mit jenen der Filme möglichst identisch<br />

sind. Wichtig war für mich, dass die<br />

Schauspieler eine gewisse Leidenschaft sowie<br />

eine Nähe zur jeweiligen Rolle mitbringen,<br />

damit sie in der Lage sind, das Publikum<br />

zu fesseln.<br />

Persönliches<br />

Welchen Berufswunsch hatten Sie als<br />

kleiner Junge?<br />

Zuerst wollte ich Athlet werden, dann professioneller<br />

Reiter, bis ich schliesslich die<br />

Schauspielerei für mich entdeckt habe.<br />

Was waren Ihre ersten Jobs?<br />

Lastwagen fahren in Philadelphia, beim<br />

Entladen von Schiffen helfen und sogar Löwenkäfige<br />

des New Yorker Zoos reinigen.<br />

Wie definieren Sie Erfolg? Und wie<br />

kommt man zu einem starken Willen?<br />

Erfolg ist ein Mittel, um Gefühle auszudrücken<br />

und diese anderen Menschen nahezu<br />

bringen. Ein starker Wille beginnt für mich<br />

damit, nicht auf andere, sondern einzig auf<br />

das zu hören, was das eigene Herz sagt.<br />

Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Ich male sehr gerne und fertige Skulpturen.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsmodell der<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Kollektion?<br />

Die Patravi TravelTec ist eine unglaubliche<br />

Uhr und ich liebe es, wie sie aussieht und<br />

sich anfühlt.<br />

Welches war Ihre erste Uhr? War sie ein<br />

Geschenk?<br />

Meine erste richtig gute Uhr war eine goldene<br />

Rolex Submariner, die ich zum Jubiläum<br />

von «Rocky» bekam.<br />

Wie kam es dazu, dass Sie beim Besuch<br />

der Europapremiere von «The Expendables<br />

II» in London eine Uhr von <strong>Carl</strong> F.<br />

<strong>Bucherer</strong> trugen?<br />

Sascha Moeri, ein toller Typ, und ich teilen<br />

nicht nur dieselbe Leidenschaft für Uhren,<br />

sondern auch für unsere jeweilige Arbeit.<br />

Als wir uns auf der Premiere von «The<br />

Expendables II» in London trafen, sagte<br />

Sascha, dass ein so fantastischer Film auch<br />

eine fantastische Uhr verdient.<br />

Fotos: Getty Images (2), Stage Press (2), Daniel Bernhardt (1)<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 21


Impressions People<br />

China lädt zur Gala:<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

unterstützt Filmpremieren<br />

von<br />

«Spiderman» und<br />

«1911» mit einer<br />

Charity-Gala für die<br />

Dragon Foundation.<br />

Zu den zahlreichen<br />

Besuchern zählt<br />

auch Schauspiellegende<br />

Jackie Chan.<br />

1 (von links nach rechts) Dr. Peter Tsoi, Präsident der Hong Kong Federation of<br />

Youth Groups; Jerry Tsang, CEO <strong>Bucherer</strong> Hong Kong Limited; Jackie Chan,<br />

Schauspieler und Produzent; Dr. Rosanna Wong, Direktorin der «Dragon Foundation»<br />

und Direktorin der «Hong Kong Federation of Youth Groups»; Wang Zhimin,<br />

stellvertretender Direktor des Verbindungsbüros der zentralen Volksregierung<br />

der Sonderverwaltungszone Hongkong; Henry Tang, Chefsekretär der<br />

Administration der Sonderverwaltungszone Hongkong; Lu Xinhua, Mitglied der<br />

Kommission des Aussenministeriums der Volksrepublik China und der Sonderverwaltungszone<br />

Hongkong; Lee Bing Bing, Hauptdarstellerin im Film «1911»; Peter<br />

Lam, Vorsitzender der Media Asia Entertainment Group; Winston Chao, Hauptdarsteller<br />

im Film «1911»; Shelley Lee; Nina Lam, Vize-Vorsitzende des Organisationskommittes<br />

der Charity Premiere von «1911».<br />

2 <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> überreicht den Spendenscheck für die «Dragon Foundation»,<br />

vertreten durch Dr. Rosanna Wong, Direktorin der «Dragon Foundation» und<br />

Direktorin der «Hong Kong Federation of Youth Groups» (links), sowie Shelley<br />

Lee, «Direktorin der Dragon Foundation».<br />

3 Chong Chan-yau, Präsident der Hong Kong Blind Union.<br />

4 John Tsang Chun-wah, Finanzsekretär der Sonderverwaltungszone Hongkong,<br />

mit Jerry Tsang, CEO <strong>Bucherer</strong> Hong Kong Limited.<br />

5 Die Veranstaltung «Leader of the Year» fand in einem prunkvollen Ballsaal statt.<br />

1 2<br />

3 5<br />

4<br />

22 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


1 2<br />

3 4<br />

Internationales PR Meeting,<br />

Luzern: Vom 16. Bis 21. Oktober<br />

2012 trafen sich die internationalen<br />

PR-Vertreter von <strong>Carl</strong> F.<br />

<strong>Bucherer</strong> in Luzern.<br />

1 Auch eine Stadtführung durch Luzern mit Halt vor der Kapellbrücke,<br />

dem Wahrzeichen der Stadt, stand auf dem Programm.<br />

2 In einem historischen Bus ging es auf eine Zeitreise zurück<br />

ins Gründungsjahr des ersten <strong>Bucherer</strong> Geschäfts 1888.<br />

3 Die <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>-PR-Familie.<br />

4 Yashika Kumar Agarwal (Dubai) und Léa Peterselle (Frankreich).<br />

Manero ChronoPerpetual:<br />

Auszeichnung als bester<br />

Chronograph bei den<br />

«Middle East Premier<br />

Awards for Watches,<br />

Jewellery and Pens»<br />

im Königreich Bahrain.<br />

1<br />

2<br />

1 Die Manero ChronoPerpetual besticht durch einen<br />

ewigen Kalender mit korrekturfreier Anzeige von Datum,<br />

Wochentag, Monat sowie Mondphase, dessen<br />

Mechanismus die unterschiedlichen Monatslängen<br />

kennt und weiss, wann das nächste Schaltjahr ansteht.<br />

2 Die Preisverleihung fand am 16. Oktober 2012 im Königreich<br />

Bahrain statt. 300 Gäste, darunter königliche Hoheiten,<br />

Würdenträger, Berühmtheiten, Diplomaten sowie Journalisten<br />

und Experten aus den Bereichen Uhren und Schmuck, waren zu<br />

der glanzvollen Gala eingeladen.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 23


Im Gespräch mit<br />

Christian Both<br />

Geschäftsführer <strong>Bucherer</strong> Berlin Kudamm<br />

Als Lebensader des Berliner Westens gehört<br />

der Kurfürstendamm, kurz Kudamm, zu<br />

den berühmtesten Einkaufsstrassen der<br />

Welt. Mitte des 16. Jahrhunderts als Reitweg<br />

in den Grunewald für die Kurfürsten<br />

angelegt und ab 1886 von Reichskanzler<br />

Otto von Bismarck zu einem breiten Boulevard<br />

nach französischem Vorbild ausgebaut,<br />

gilt er heute als angesagte Bummelmeile<br />

mit Bauboom. Seine weitläufigen Gehwege,<br />

die von den eleganten Schaufenstern des<br />

weltbekannten KaDeWes, von noblen Markenboutiquen,<br />

Warenhäusern und Mono-<br />

Stores gesäumt werden, ziehen Touristen<br />

wie Einheimische beinahe magisch an. Seit<br />

1996 findet sich in dieser pulsierenden Kulisse<br />

das erste <strong>Bucherer</strong> Geschäft der Stadt<br />

wieder, das in seiner Geschichte bereits einen<br />

Umzug hinter sich hat: 2006 zog die<br />

Boutique von Nr. 26 in Nr. 45 und hielt damit<br />

dem Kudamm die Treue.<br />

Im Jahr 2010 hat Christian Both die Geschäftsführung<br />

übernommen. Als wir das<br />

ca. 100 Quadratmeter grosse Geschäft betreten,<br />

ist er gerade im Verkaufsgespräch.<br />

Kundennähe und -service liegen ihm ganz<br />

besonders am Herzen, wie er uns später im<br />

Gespräch verraten wird. «Wir<br />

definieren uns nicht über den<br />

Preis, sondern über den Service<br />

und über das aussergewöhnliche<br />

Erlebnis.» Als gelernter Elektriker<br />

und Computertechniker<br />

widmet er sich erst in dritter<br />

Ausbildung dem Schmuck und macht eine<br />

Lehre zum Goldschmied. Gemeinsam mit<br />

seiner Frau, in fünfter Generation Goldschmiedin<br />

bei Juwelier Both in Saarbrücken,<br />

führt er das Geschäft weiter, bevor er<br />

in München ein eigenes Juweliergeschäft<br />

eröffnet. Einige Jahre später wird es ihn zu<br />

Juwelier Hansen nach Hamburg ziehen.<br />

Zuvor folgen sechs eindrucksvolle Jahre auf<br />

den Bermudas, wo er der Schmuckbranche<br />

treu bleibt und in zwei Juweliergeschäften<br />

tätig ist. Von Hamburg führt ihn sein Weg<br />

nach Bremen in die Silberwarenmanufaktur<br />

Koch & Bergfeld. Als Marketing- und Vertriebsleiter<br />

baut er dort die gläserne Manufaktur<br />

mit auf. Dann holt ihn Tiffany &<br />

Co. ins Berliner KaDeWe. Mit seinem<br />

Wechsel zu <strong>Bucherer</strong> kommt er erstmals in<br />

Kontakt mit hochwertigen Uhren, ein Gebiet,<br />

das ihn ebenso fasziniert wie die Welt<br />

des Schmucks. Die möchte er als Gold-<br />

schmied nicht missen. Dass die Filiale am<br />

Kudamm prozentual den höchsten Schmuckumsatz<br />

von allen <strong>Bucherer</strong> Geschäften in<br />

Deutschland verzeichnet, freut ihn daher<br />

ganz besonders.<br />

Mit seinem Kommen brachte er nicht nur<br />

mehr Kundenservice in das Geschäft am<br />

Kudamm, sondern änderte auch den Fokus<br />

auf den Schmuck. Neben mehreren <strong>Bucherer</strong><br />

Eigenschmuckmarken finden sich auch<br />

zwei Fremdmarken und exklusiv für <strong>Bucherer</strong><br />

angefertigter Schmuck im glanzvollen<br />

24 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Sortiment. Besonders wichtig sind ihm die<br />

Eigenmarken, die er auch in Zukunft aktiv<br />

bewerben möchte, beispielsweise im Rahmen<br />

von Events. «Unsere Marken sind auf<br />

einem tollen Weg», freut sich Both, der sich<br />

zudem vorstellen könnte, seine exklusiven<br />

Kunden in Zukunft nicht nur zu Manufakturreisen<br />

zu den Schweizer Uhrenherstellern<br />

aus dem Portfolio einzuladen, sondern<br />

dies auch im Rahmen des Schmuckumfeldes<br />

anzubieten.<br />

Was sein Uhrensortiment anbelangt, so fasziniert<br />

ihn <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> ganz besonders.<br />

«Die Marke ist einfach frisch, anders,<br />

sehr innovativ», schwärmt der Geschäftsführer.<br />

«Sie hat es geschafft, sich von den<br />

Zwangserfindungen zu befreien, die jedes<br />

Jahr auf der Messe stattfinden. <strong>Carl</strong> F.<br />

<strong>Bucherer</strong> steht für geniale technische Ideen,<br />

und auch vom Design her gehen die Modelle<br />

in die absolut richtige Richtung.» An<br />

Boths Handgelenk hat seine Manero RetroGrade,<br />

die er «wunderschön» findet, einen<br />

festen Platz. Zum Interview trägt er die<br />

Patravi EvoTec DayDate, ein «Statement<br />

am Arm», wie er findet. Ganz besonders<br />

hat es ihm auch die Manero MoonPhase<br />

angetan. «Sie ist ein Volltreffer.» Und auch<br />

hinter der Patravi TravelTec steckt seiner<br />

Meinung nach eine «geniale Idee». Damen<br />

legt er die eigenständige Manero Mono-<br />

Graph sowie alle Adamavi-Modelle, an denen<br />

er das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

schätzt, ans Herz. Einen typischen<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Kunden gibt es laut Both<br />

aber nicht. «Die Marke ist zu vielfältig, das<br />

Angebot breit gefächert», lobt er die aktuelle<br />

Kollektion. «Fest steht, dass der klassische<br />

Käufer von <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Uhren etwas<br />

von Uhren versteht. Er hat meist schon<br />

eine Uhr, sucht aber noch etwas ganz Besonderes.<br />

Etwas, was man bei anderen Uhrenmarken<br />

nicht findet.»<br />

Es ist ihm eine Freude, dass er und sein<br />

14-köpfiges Team dieses Besondere konstant<br />

bieten können. Stolz macht ihn die zur<br />

Boutique zählende, zertifizierte Uhrenwerkstatt,<br />

in der zwei Uhrmacher professionellen<br />

Service vor Ort bieten. Erstklassige<br />

Schmuckanfertigungen werden von einem<br />

externen Goldschmied erledigt. Die damit<br />

gewährleistete hohe Servicequalität wissen<br />

vor allem die lokalen Kunden zu schätzen,<br />

die einen grossen Anteil der Gesamtkundschaft<br />

ausmachen. «Sie kommen zu uns,<br />

weil die <strong>Bucherer</strong> Filiale eine geschätzte<br />

feste Instanz am Kudamm ist», freut sich<br />

Both. Ausländische Kunden machen im<br />

Geschäft am Kudamm noch die Unterzahl<br />

aus. Überwiegend sind es Touristen aus<br />

Asien oder Russland, die das Geschäft besuchen.<br />

Der direkte Kundenkontakt bereitet Both<br />

selbst grosse Freude. Und manchmal auch<br />

kuriose Momente. Er berichtet uns von einem<br />

Herren, der mit einem riesigen Gemälde<br />

unterm Arm den Laden betritt, um<br />

es als Zahlungsmittel für eine Uhr zu verwenden.<br />

Weil er der Annahme ist, dass die<br />

Uhr weniger Wert sei, will er den Rest bar<br />

ausbezahlt haben. Both nimmt diese Situation<br />

mit Humor: «Es tut mir leid, aber das<br />

Bild passt leider nicht in unsere Kasse.»<br />

Both legt Wert darauf, alle Ressourcen zur<br />

Verfügung zu haben, um die relativ grossen<br />

Massen, die den Kudamm und damit das<br />

Geschäft besuchen, erstklassig zu bedienen.<br />

Auch das Vertrauen, dass die Kunden ihm<br />

und seinem Team entgegenbringen, will er<br />

wahren. «Ich wünsche mir, dass wir der<br />

Platz am Ort bleiben, der wir heute sind.<br />

Ein Platz, an dem der Kunde erstklassigen<br />

Service bekommt.»<br />

Im Sommer 2013 wird Christian Booth das<br />

Unternehmen verlassen. Wir danken Christian<br />

Both sehr für seinen Einsatz und seine<br />

Leistungen und wünschen ihm in seiner neuen<br />

Tätigkeit viel Erfolg und Befriedigung.<br />

«Wir definieren uns<br />

nicht über den Preis,<br />

sondern über den<br />

Service und über das<br />

aussergewöhnliche<br />

Erlebnis»<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 25


Im Gespräch mit<br />

Jacqueline Schröder<br />

Geschäftsführerin <strong>Bucherer</strong> Berlin Friedrichstrasse<br />

Inmitten Berlins jüngster<br />

ShoppingMeile, der<br />

Friedrichstrasse, wurde<br />

vor fünf Jahren das<br />

zweite <strong>Bucherer</strong> Fachgeschäft<br />

in der deutschen<br />

Hauptstadt eröffnet.<br />

«Davon spricht noch<br />

heute ganz Berlin»,<br />

schwärmt Jacqueline<br />

Schröder, die im Juli 2012<br />

die Geschäftsführung<br />

übernommen hat.<br />

Mit Häusern wie Galeries Lafayette und<br />

Quartier 205 liegt die Boutique in nobler<br />

Nachbarschaft und zieht neben prominenten<br />

Kunden auch Touristen aus aller Welt<br />

an. Aber auch «echte Berliner» kommen regelmässig<br />

in die Boutique in Bestlage, wo<br />

wir Jacqueline Schröder einen Tag vor Beginn<br />

der Fashion Week in diesem Januar<br />

zum Gespräch treffen. «Ich fühle mich hier<br />

wohl», sagt sie, «es ist ein schöner Platz.<br />

Ich bin gerne hier.»<br />

In diesen Tagen hat sie alle Hände voll zu<br />

tun. Zum lebendigen Tagesgeschäft kommt<br />

die Ausstattung der Guido Maria Kretschmer<br />

Schau mit <strong>Bucherer</strong> Juwelen, ein von<br />

Schröder initiiertes Projekt, das neben einer<br />

koordinativen Meisterleistung auch ein ausgeklügeltes<br />

Sicherheitskonzept erfordert.<br />

Trotzdem glänzen ihre Augen, als sie von<br />

der Idee berichtet. «Ich bin ein Mensch, der<br />

Begeisterung liebt. Bewegungen jeglicher<br />

Art, vor allem fliegen, hochwertige Materialien,<br />

Oldtimer – es gibt viele Dinge, die<br />

mich begeistern. Und ich suche das Faszinierende<br />

auch immer wieder aktiv.» So auch<br />

im November, erst knapp fünf Monate nach<br />

ihrem Einstand. Unter dem Motto «Magic<br />

Luxury» lud sie «Berlin zu einem glanzvollen<br />

Event». Bei dieser Begrüssungsfeier präsentierten<br />

sie und ihr Team das komplette<br />

Portfolio von <strong>Bucherer</strong> und lösten damit<br />

unter den anwesenden Gästen<br />

den einen oder anderen Aha-<br />

Effekt aus: «‹Ich wusste<br />

nicht, dass <strong>Bucherer</strong><br />

das hat!› Diesen Satz<br />

der Begeisterung hörte<br />

ich an jenem Abend<br />

immer wieder.»<br />

Seit ihrem Einstieg sind<br />

bereits einige Monate<br />

vergangen. Davor war die<br />

gebürtige Berlinerin und<br />

Mutter von zwei Söhnen<br />

drei Jahre lang in der<br />

Hauptstadt und international<br />

für MEISSEN tätig.<br />

Dank ihres Marketing- und PR-Backgrounds<br />

wirkte sie nicht nur an der Neulancierung<br />

der Marke mit, sondern war auch<br />

an der Einführung der ersten Schmuckkollektion<br />

beteiligt. Ein Schritt, der sie zur<br />

Baselworld führte, wo sie deshalb genau<br />

zum richtigen Zeitpunkt war. Ihren ersten<br />

Monat im Unternehmen verbrachte sie in<br />

der Zentrale in Luzern, bevor es dann auf<br />

Deutschland-Tour und schliesslich nach<br />

Berlin in die Friedrichstrasse ging. Dort hat<br />

sie einen Ankerpunkt gefunden, und das ist<br />

heutzutage ein seltenes Gut, wie sie findet.<br />

«Nicht nur dass mich Boote im Allgemeinen<br />

faszinieren, und dass der Stil des La-<br />

dens dem Interieur eines Bootes gleicht»,<br />

bekennt Schröder mit Freude, «<strong>Bucherer</strong> als<br />

Marke ist, was der Name verspricht. Es<br />

steht für Familientradition und für Werte.<br />

Als Marke wie als Retailer werden alle<br />

Kompetenzen vereint – das gefällt mir.»<br />

Mit ihrem Team bediente Schröder im Dezember<br />

60 Prozent lokale und 40 Prozent<br />

ausländische Kunden. Dass sie den lokalen<br />

Anteil seit Juli um zehn Prozent steigern<br />

konnte, freut sie ganz besonders. Am Herzen<br />

liegt ihr exzellenter Service, beispielsweise<br />

auch Vor-Ort-Service für prominente<br />

Gäste in Hotels, die ein privates, zurückge-<br />

26 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


zogenes Einkaufserlebnis wünschen. Zu<br />

den typischen Kunden in der Boutique zählen<br />

neben Rechtsanwälten, Ärzten, Gästen<br />

von Premium-Hotels und Geschäftsleuten<br />

vor allem auch kulturell Interessierte – «das<br />

aufstrebende Berlin mit vielen Zugezogenen»,<br />

wie Schröder ihren Kundenstamm<br />

zusammenfasst. «Unser klassischer Kunde<br />

ist anspruchsvoll. Er möchte seine Ruhe haben<br />

und gut beraten sein, aber auch über<br />

Kultur und Reisen plaudern können.» Diesem<br />

Anspruch müssen auch ihre Mitarbeiter<br />

gerecht werden. Von ihnen fordert sie<br />

neben einem Sinn für Kultur und Werte<br />

vor allem Fachwissen, Kompetenz und<br />

Flexibilität. «Bei Anruf müssen sie loslegen<br />

können,» erzählt sie. Ausserdem sind<br />

Schröder Fremdsprachen sehr wichtig. Jeder<br />

einzelne Mitarbeiter spricht für die Verkaufsabwicklung<br />

relevantes Standard-<br />

Chinesisch, das sich das Team in einem internen<br />

Chinesischkurs angeeignet hat.<br />

Als wir sie nach einer Anekdote zur Boutique<br />

fragen, schildert sie uns eines ihrer<br />

schönsten Verkaufserlebnisse: «Es war ein<br />

grauer Montag, irgendwie passierte an diesem<br />

Morgen wenig. Irgendwann betrat ein<br />

Mann den Laden. Ich war in diesem Moment<br />

mit einem anderen Kunden beschäftigt,<br />

nahm also nur seine tiefe, rockige<br />

Stimme wahr und dachte<br />

‹Wow!›. Als ich auf ihn zuging,<br />

faszinierte mich auch<br />

sein Erscheinungsbild, das<br />

dem eines Rockstars glich.<br />

Er suchte eine Uhr, wie ich im<br />

Gespräch erfuhr. Vor allem <strong>Carl</strong><br />

F. <strong>Bucherer</strong> hatte es ihm angetan.<br />

Am Ende nahm er nur ein<br />

Uhrenband mit, versprach aber,<br />

wiederzukommen. Erst später erfuhr<br />

ich, dass er ein weltbekannter<br />

Jazz-Musiker ist.»<br />

Mit der Welt des Schmuckes vertraut, ist<br />

das Thema Uhren für Schröder Neuland.<br />

Aber auch hier ist es wieder die Faszination,<br />

die sie schnell in den Bann reisst. Besonders<br />

die Marken <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>, Patek Philippe,<br />

Omega und Rolex liegen ihr am Herzen, da<br />

die Marken den Werten von <strong>Bucherer</strong> am<br />

nächsten kommen. An <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

schätzt sie die Eigenständigkeit und Werthaltigkeit<br />

der Marke ganz besonders. Diese<br />

Merkmale sind es auch, die ihrer Meinung<br />

nach den typischen Kunden der Luzerner<br />

Manufakturmarke überzeugen. In seltenen<br />

Fällen handle es sich um Erstkäufer, so<br />

Schröder, und bei denen steige sie im Verkaufsgespräch<br />

grundsätzlich über die Werte<br />

der Marke <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> ein.<br />

Für 2013, das Jubiläumsjahr von <strong>Bucherer</strong>,<br />

hat Schröder grosse Ziele. Dass die Jubiläums-Roadshow<br />

anlässlich 125 Jahre <strong>Bucherer</strong><br />

vom 11. bis 15. März in der Friedrichstrasse<br />

startet, freut sie ganz besonders. Ihre<br />

5-Jahres-Vision ist schlicht, aber gehaltvoll:<br />

«Ich möchte den guten Ruf dieser Filiale<br />

konstant wahren.» Darüber hinaus träumt<br />

sie davon, dass sich die Friedrichstrasse bis<br />

dahin zu einer «prachtvollen Meile ohne<br />

Baustellen» entwickelt hat. Und davon,<br />

Berlins erste Uhrenlounge zu installieren.<br />

Dafür möchte sie Bedientische von der Verkaufsfläche<br />

nehmen und mehr Lichtquellen<br />

schaffen, um eine angenehme Hotel- oder<br />

Loungeatmosphäre zu kreieren. «Der Kunde<br />

soll erst mal ankommen», erklärt sie.<br />

2013 wird sie zum ersten Mal sogenannte<br />

«Markenlounges» mit Sonderdekoration zu<br />

den jeweiligen Marken organisieren. In<br />

kleiner Runde sollen Vertreter und Kunden<br />

der Marken zusammenkommen, um sich<br />

bei Häppchen und Drinks auszutauschen.<br />

«Das soll keine grosse, sondern eine effiziente<br />

Geschichte werden», wünscht sich<br />

Schröder. Für Juni plant sie einen Abend<br />

zur Marke <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong>. Dank ihrer engen<br />

Kontakte zu sehr guten Reiseveranstaltern<br />

kommen auch regelmässig exklusive<br />

Reisegruppen in die Boutique. Das verspricht<br />

sie sich auch für die Zukunft. In den<br />

Lounges, so Schröder, werden sie sich, genauso<br />

wie die lokalen Kunden, wohlfühlen<br />

können. Und insbesondere auch jener Kunde,<br />

der in privater Atmosphäre das individuelle<br />

Kauferlebnis sucht, wie beispielsweise<br />

ein Mann, der mit funkelnden Augen den<br />

Laden betritt, um ein besonderes Geschenk<br />

für seine Liebste zu finden. Diese Art von<br />

Verkaufserlebnis bereitet ihr am meisten<br />

Freude, denn Schröder liebt «die Märchen,<br />

die sich hier noch finden lassen – wenn ein<br />

Mann eine Frau von Herzen begeistern<br />

kann.»<br />

Bei der Guido Maria Kretschmer Show im<br />

Rahmen der Berlin Fashion Week im Januar 2013<br />

wurden die Outfits durch Juwelen von <strong>Bucherer</strong> vollendet.<br />

«Ich bin<br />

ein Mensch, der<br />

Begeisterung liebt»<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 27


Neuheiten<br />

Patravi TravelTec FourX<br />

Limited Edition<br />

Die Zeit in<br />

einer neuen<br />

Dimension<br />

Mit dem Modell Patravi TravelTec FourX<br />

Limited Edition bringen die Uhrmacher<br />

von <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> nicht nur verschiedene<br />

Zeit zonen, sondern auch verschiedene Welten<br />

auf einen gemein samen Nenner – die<br />

Welten exquisiter Materialien. Erlesenes<br />

Rotgold 18 K, gepaart mit robuster Hightechkeramik,<br />

die in der aufwendigen Verarbeitung<br />

zur Lünette höchsten Ansprüchen<br />

gerecht wird. Aber auch hoch wertiges Titan<br />

und widerstandsfähiger Kautschuk tragen<br />

ihren Teil zu einem aussergewöhnlichen<br />

Gesamtkonzept bei. Diese ausgewählten<br />

Werkstoffe machen das Uhrgesamtwerk<br />

zum 125-jährigen Jubiläum von <strong>Bucherer</strong><br />

zum Talking-Piece für Uhrenliebhaber.<br />

Erstmalige Integration<br />

von Werk und Gehäuse<br />

Die Konzeption der im Jahr 2006 erstmals<br />

lancierten Patravi TravelTec stellte Ingenieure,<br />

Uhrmacher und Designer vor völlig<br />

neue Herausforderungen. Da das Pflichtenheft<br />

die übersichtliche Anzeige von gleichzeitig<br />

drei Zeitzonen verlangte, war eine<br />

nie da gewesene Integration von Uhrwerk<br />

und Gehäuse erforderlich. Bei der Patravi<br />

TravelTec enthält das Gehäuse einen Teil<br />

des für die Selektion der Zeitzone notwendigen<br />

Mechanismus, der über einen einzigartigen<br />

Monodrücker in zwei Richtungen<br />

ge steuert wird. Durch ein seitlich eingelassenes<br />

Fenster lässt sich der Vorgang sogar<br />

beobachten.<br />

Für Vielflieger und<br />

Weltenbummler<br />

Der bei der Konstruktion betriebene Aufwand<br />

steht ganz und gar im Zeichen der<br />

einfachen Bedienung. So kann am multifunktionalen<br />

Monodrücker bei 10 Uhr die<br />

Reiserichtung, Ost oder West, vorgewählt<br />

und mit jedem Knopfdruck eine Zeit zone<br />

übersprungen werden. Dabei dreht sich der<br />

Rehaut mit aufgedruckter 24-Stunden-Skala<br />

in beide Richtungen und garantiert, dass<br />

der rote Stundenzeiger stets die korrekte<br />

Lokalzeit anzeigt.<br />

Im Gegensatz zu anderen «Weltzeit-Uhren»<br />

eignet sich die Patravi TravelTec sowohl für<br />

Vielflieger als auch für Menschen, die mit<br />

der ganzen Welt kommunizieren. Wer sich<br />

selbst in eine andere Zeitzone begibt, wird<br />

es vorziehen, den pfeilförmigen Stundenzeiger<br />

blitzschnell stundenweise vor- oder<br />

zurück zustellen. Wer oft in andere Zeitzonen<br />

telefoniert, wird den 24-Stunden-<br />

Zeiger in Verbindung mit dem patentierten<br />

Patravi TravelTec-Mechanismus schätzen,<br />

denn dieser erlaubt es, die Zeitzone des Gesprächspartners<br />

zu selektieren und mit einem<br />

Blick zu erkennen, ob dort Tag oder<br />

Nacht ist.<br />

Verbindung von Luxus<br />

und Hightech<br />

In ihrem Instrumentenlook hat die Patravi<br />

TravelTec FourX Limited Edition nichts zu<br />

verbergen. Deshalb versahen die Uhrmacher<br />

sie mit einem skelettierten Zifferblatt, das<br />

den Blick auf das Räder werk des aufwendig<br />

dekorierten Automatikwerks freigibt.<br />

28 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Ein Eyecatcher ist die raffinierte<br />

Datumsanzeige unter einer<br />

wirksamen Lupe: Die Ziffern<br />

sind aus dem Datumsreif ausgefräst<br />

und bleiben unsichtbar, bis<br />

sie rot unterlegt im Datumsfenster<br />

erscheinen. Der technische Look des<br />

totalen Durchblicks wird durch die Farbgebung<br />

verstärkt. Mattes Schwarz kontrastiert<br />

mit edlem Rotgold, kräftiges Rot markiert<br />

wichtige Informationen auf dem Zifferblatt.<br />

Das neue, auf 125 Exemplare limitierte<br />

Modell Patravi TravelTec FourX Limited<br />

Edition würdigt das Unternehmen <strong>Bucherer</strong><br />

in seiner Tradition, Innovation und Vielschichtigkeit.<br />

Das Gründungsjahr des ersten<br />

<strong>Bucherer</strong> Geschäftes ist in den Boden<br />

des Modells graviert. So kann die Reise<br />

durch die Zeit(zonen) beginnen.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 29


Standpunkt<br />

Es wagen,<br />

anders zu sein<br />

Von Phillip Ng L.K.<br />

Renommierter Uhrenexperte und<br />

Gründer von Watch Report<br />

Beim Zerteilen eines Apfels beginnen die<br />

meisten oben am Stiel und schneiden von<br />

dort aus der Länge nach nach unten. Wenn<br />

Sie den Apfel jedoch auf die Seite legen und<br />

ihn quer durch die Mitte durchschneiden,<br />

finden Sie auf der Schnittfläche ein sternförmiges<br />

Muster. Das mag überraschen,<br />

weil sie niemals erwartet hätten, in einem<br />

Apfel ein sternförmiges Muster zu finden.<br />

Die blosse Änderung der Schnittrichtung<br />

bietet ihnen völlig neue Möglichkeiten,<br />

Dinge zu betrachten. Diese Fähigkeit, die<br />

Perspektive zu ändern – «über den Tellerrand<br />

zu schauen», wie es in der modernen<br />

Businesssprache heisst, ist eines der zentralen<br />

Prinzipien von Kreativität und Innovation.<br />

Es gilt für viele unterschiedliche Bereiche<br />

unseres Alltags.<br />

Wenn man Erfolg haben möchte, geht es<br />

oft darum, neue Möglichkeiten zu entdecken,<br />

um das identische Produkt zu präsentieren<br />

und zu vermarkten. Nehmen wir als<br />

Beispiel den Inhaber eines Cafés in Tokio,<br />

der die Suggestivkraft von Farbe als Mittel<br />

zur Verringerung der Menge an Kaffee, die<br />

für jede Tasse benötigt wird, nutzte, um<br />

seinen Gewinn zu maximieren. Er lud 30<br />

Freunde zur Verkostung von vier Kaffeesorten<br />

ein, die in vier Tassen unterschiedlicher<br />

Farbe serviert wurden: rot, braun, cyan und<br />

gelb. Jede Tasse enthielt die gleiche Menge<br />

der gleichen Mischung frisch gemahlenen<br />

Kaffees, der auf genau die gleiche Art und<br />

Weise zubereitet worden war. Seinen Freunden<br />

sagte er dies natürlich nicht. Nachdem<br />

sie den Kaffee probiert hatten, gaben sie ihr<br />

Urteil ab. Viele hielten den Kaffee in der<br />

cyanfarbenen Tasse für zu mild. Andere<br />

fanden die Stärke des Kaffees in den gelben<br />

Tassen akzeptabel, der in den roten und<br />

braunen Tassen servierte Kaffee jedoch<br />

wurde als der kräftigste beurteilt, wobei<br />

über 90 % der Tester darin übereinstimmten,<br />

dass der Kaffee in der roten Tasse am<br />

vollsten schmeckte. Von da an servierte das<br />

Café den Kaffee ausschliesslich in roten<br />

Tassen. So konnte der Inhaber ein tolles<br />

Produkt mit geringeren Kosten anbieten.<br />

Das Ergebnis? Eine Win-win-Situation:<br />

zufriedene Kunden und ein äusserst zufriedener<br />

Unternehmer.<br />

Ein anderer cleverer Geschäftsmann sah im<br />

Fernsehen einen Bericht über ein Museum.<br />

Darin wurde ein Waschbecken mit einem<br />

Bronzedrachen aus der Ming-Dynastie gezeigt.<br />

Wenn der Griff des Beckens von<br />

Hand gedreht wurde, verspritzte er Wasser.<br />

Das Verspritzen von Wasser ist ein bedeutender<br />

Teil vieler chinesischer Rituale und<br />

Feste. Der Unternehmer sah also eine goldene<br />

Gelegenheit. Nach entsprechender<br />

Marktanalyse und -forschung liess er die<br />

Becken nachbauen und an beliebten Touristenorten<br />

aufstellen. Die Besucher bezahlten<br />

tatsächlich dafür, dass sie den Griff drehen<br />

und Wasser verspritzen konnten. Die Erlöse<br />

übertrafen alle Erwartungen, und der Geschäftsmann<br />

profitierte einfach davon, dass<br />

er Dinge aus einem anderen Blickwinkel<br />

sah. Während andere nur die ästhetischen<br />

und dekorativen Aspekte des Beckens sahen,<br />

erkannte unser Unternehmer sein wirtschaftliches<br />

und geschäftliches Potenzial.<br />

Die aus diesen zwei alltäglichen Beispielen zu<br />

ziehenden Schlüsse liegen auf der Hand. Wenn<br />

wir immer auf den gleichen ausgetretenen Pfaden<br />

wandeln, bleiben wir in der Vergangenheit<br />

stecken und schaffen niemals etwas Neues.<br />

Oder wie ein amerikanischer Erfinder sagte:<br />

«Wenn Sie etwas in den letzten zehn Jahren<br />

immer gleich gemacht haben, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

gross, dass Sie es falsch gemacht<br />

haben.» Innovation bedeutet, eine feste Denkweise<br />

zu durchbrechen und einen Schritt in eine<br />

neue Richtung zu unternehmen. Ein perfektes<br />

Beispiel ist das Zerschneiden des Apfels auf<br />

eine Art und Weise, die das unerwartete sternförmige<br />

Muster hervorbringt.<br />

Und damit kommen wir zu <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

und der Philosophie hinter der Marke. Wie<br />

schon der Slogan des Unternehmens besagt,<br />

werden seine Uhren ausdrücklich «für Leute,<br />

die nicht mit der Zeit gehen» hergestellt, für<br />

Individuen, die ausgetretene Pfade verlassen<br />

und es wagen, anders zu sein, für Menschen,<br />

die ihre eigene Zukunft formen. Um dies zu<br />

erreichen, muss eine Unternehmenskultur<br />

und Denk- und Handlungsweisen gepflegt<br />

werden, bei denen alle Mitarbeiter Unternehmer<br />

sind, die für den Erfolg des Unternehmens<br />

und seiner Produkte arbeiten. Dies<br />

spornt <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> und seine Mitarbeiter<br />

jeden Tag und bei jedem Modell an.<br />

Zwölf Jahre nach dem Entscheid, die Marke<br />

international zu lancieren, ist <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong><br />

eindeutig auf dem richtigen Weg, die ehrgeizigen<br />

Ziele zu erreichen.<br />

«Für Leute, die nicht<br />

mit der Zeit gehen»<br />

30 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7


Neuheiten<br />

Alacria RoyalRose<br />

Majestätischer Charme<br />

im Zeichen der Rose<br />

In ihrer Eleganz und Anmut steht die Rose<br />

als Zeichen für Schönheit, Lebensfreude<br />

und Liebe. Seit Jahrhunderten wird ihr als<br />

göttlichem Phänomen gehuldigt, wird sie<br />

von Poeten besungen und von Liebespaaren<br />

als Zeugnis ewiger Verbundenheit gewertet.<br />

Bereits die Mythen und Sagen der Antike<br />

sind von der Magie dieser Blume beseelt.<br />

Als Überbleibsel der Morgenröte auf der<br />

Erde oder als Geschöpf aus Adonis’ Blut<br />

wird die Rose dort beschrieben. Doch auch<br />

in den irdischen Gärten der frühen Hochkulturen<br />

gewinnt die Königin unter den<br />

Blumen Gefallen: Ob in Persien, China<br />

oder Babylon – die Rose wird weltweit wegen<br />

ihrer Schönheit und ihres faszinierenden<br />

Duftes geschätzt. Mit der Produktion<br />

von Rosenöl wurde vor allem von den Persern<br />

der Versuch unternommen, das betörende<br />

Parfum zu konservieren. Rasch avancierte<br />

die Blume auch zum Liebling an<br />

herrschaftlichen Höfen, wo sie Zeichen und<br />

Wappenpflanze von Kaisern und Königen<br />

wurde. Inspiriert von der majestätischen<br />

Pracht und Symbolkraft der Rose kreierte<br />

<strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> einen Zeitzeiger, von dem<br />

eine besondere Strahlkraft ausgeht: die<br />

Alacria RoyalRose. Eleganz und Schönheit<br />

der Rose sind dabei gekonnt aufgegriffen,<br />

ziert doch ein blütenumranktes Zifferblatt<br />

das Modell.<br />

Ornamentale Eleganz<br />

Die klassische Form der Alacria wurde bei<br />

diesem Modell beibehalten: Konkav gebogene<br />

Flanken unterstreichen die feminine<br />

Linienführung der stilvollen Uhr. Das edle<br />

Gehäuse, gefasst mit je 137 schillernden roten<br />

Saphiren und Brillanten, ist aus 18 karätigem<br />

Weissgold gefertigt. Die silbernen<br />

Zeiger betonen die Eleganz des aparten<br />

Zeitmessers. Das Schweizer Präzisionswerk<br />

CFB 1850 tickt als Herz der Alacria Royal-<br />

Rose. Vollendet wird das Schmuckstück<br />

durch die reliefartigen, floralen Elemente,<br />

die das gesamte Zifferblatt überziehen: Die<br />

in 89 Saphiren und 26 Brillanten abgesetzten<br />

Blüten harmonieren perfekt mit dem<br />

Perlmutt des Zifferblatts. Eine stimmige<br />

Abrundung erfährt das Modell durch das<br />

hochwertige verzierte Armband aus exquisitem<br />

Kalbsleder. Gefertigt aus diesen edlen<br />

Materialien ist eine Uhr entstanden, die die<br />

Zeit zum Blühen bringt.<br />

Zeichen der Zeit<br />

Blumen als Metapher des farbenprächtigen<br />

Lebens erblühen in der Alacria RoyalRose<br />

zur Unvergänglichkeit. Und umranken damit<br />

das Handgelenk auf erfrischende und<br />

elegante Weise. Ein Schmuckstück, das einer<br />

Königin würdig ist. Und ein Liebesschwur,<br />

dessen Wirkung auf ewig gelten<br />

mag.<br />

Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7 – 31


32 – Insight by <strong>Carl</strong> F. <strong>Bucherer</strong> Nº7

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