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1908: Ford Model T 1886: Motorkutsche - Super Trooper / SUPER ...

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125 Jahre<br />

Vollgas<br />

1887<br />

1925 1930<br />

1932<br />

Der dreirädrige Motorwagen von Carl<br />

Benz ist das Ur-Auto. Er verfügte<br />

bereits über Kurbelwelle, elektrische<br />

Zündung und Wasserkühlung<br />

Eine deutsche Erfindung verändert die Welt:<br />

Im Jubiläumsjahr blicken wir auf die wichtigsten<br />

Auto-<strong>Model</strong>le der Geschichte zurück<br />

Man schreibt das Jahr <strong>1886</strong>.<br />

Verschiedene deutsche Tüftler<br />

liegen im Clinch: Jeder von<br />

ihnen will den ersten Wagen mit<br />

einem Verbrennungsmotor entwickeln.<br />

Schließlich gelingt dem badischen<br />

Ingenieur Carl Benz aus<br />

Mannheim der Durchbruch. Sein<br />

dreirädriger Motorwagen wird am<br />

29. Januar offiziell als Patent anerkannt.<br />

Kurze Zeit später präsentieren<br />

auch Gottlieb Daimler und<br />

Wilhelm Maybach ihre Entwürfe<br />

eines Automobils.<br />

Massentauglich war das Auto aber<br />

noch nicht. Erst Henry <strong>Ford</strong> konnte<br />

die Kosten dank der Einführung<br />

des Fließbandes so senken, dass<br />

sich immer mehr Menschen ein<br />

Auto leisten konnten.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte<br />

sich diese Entwicklung auch<br />

außerhalb Amerikas durch. Doch<br />

bald war ein Auto mehr als nur ein<br />

Transportmittel, sondern musste<br />

auch die Persönlichkeit des Käufers<br />

ausdrücken. Kultmarken wie<br />

der Opel Manta entstanden.<br />

Heutzutage spielt bei Autos die<br />

Sparsamkeit und vor allem die<br />

Umweltverträglichkeit eine große<br />

Rolle. Neuartige Antriebe werden<br />

entwickelt und teilweise schon<br />

eingesetzt. Das Zeitalter des Verbrennungsmotors<br />

neigt sich also<br />

langsam dem Ende entgegen.<br />

Seinen neugierigen<br />

Nachbarn erzählte Daimler,<br />

die Kutsche sei<br />

ein Geschenk für seine Frau<br />

1905<br />

1925<br />

<strong>1886</strong>: <strong>Motorkutsche</strong><br />

Viele Jahre schon beschäftigte sich der Ingenieur Gottlieb<br />

Daimler mit Motoren. Sein zusammen mit Wilhelm Maybach<br />

1883 entwickelter Standuhr-Motor war kleiner, wirtschaftlicher<br />

und konnte höhere Leistungen erbringen als andere <strong>Model</strong>le<br />

seiner Zeit. Daimler baute Motoren in verschiedene<br />

Fahrzeuge ein, wie zum Beispiel ein Boot oder ein Gasballon.<br />

Im Oktober <strong>1886</strong> montierte er seinen Antrieb in eine gewöhnliche<br />

Pferdekutsche. Dadurch wurde er zum Erfinder<br />

des vierrädrigen Automobils.<br />

<strong>1908</strong>: <strong>Ford</strong> <strong>Model</strong> T<br />

Das <strong>Model</strong> T von <strong>Ford</strong>, liebevoll auch Tin Lizzy<br />

genannt, war das erste Auto, das sich für die<br />

breite Masse eignete. Denn Henry <strong>Ford</strong> erkannte<br />

schon früh, dass vor allem der hohe<br />

Preis für viele Menschen ein Auto unerschwinglich<br />

machte. Daher vereinfachte er die Herstellung<br />

und erfand 1914 sogar die Fertigung am<br />

Fließband. So konnte er schneller und billiger<br />

produzieren. Das <strong>Model</strong> T hielt bis 1972 den<br />

Rekord für die höchsten Verkaufszahlen der Geschichte.<br />

Aufbauend auf den Entwurf bot <strong>Ford</strong><br />

auch einen Lkw und einen Traktor an.<br />

Das <strong>Model</strong> T wurde<br />

alleine in Amerika etwa 15<br />

Millionen Mal verkauft<br />

1945 1905<br />

1925<br />

8<br />

<strong>Super</strong> <strong>Trooper</strong> 3/2011<br />

1930 1932


1930<br />

1925 20101932<br />

1946: VW Käfer<br />

Kein anderes Auto steht so sehr für das Wirtschaftswunder<br />

wie der VW Käfer. Der enorm<br />

sparsame, aber dennoch robuste Wagen entwickelte<br />

sich schnell zum Verkaufsschlager.<br />

Nicht wenige Familien haben in einem Käfer<br />

den Brenner überwunden und sind mit ihm in<br />

den ersten Italienurlaub gefahren. Auch im<br />

Ausland wurde er gern gekauft. Insgesamt<br />

wurden bis zum Produktionsstop 2003 mehr<br />

als 21 Millionen Käfer gebaut.<br />

1905<br />

Die BMW Isetta hatte<br />

vier Räder, aber die<br />

Spurbreite der Hinterachse<br />

betrug nur<br />

winzige 50 Zentimeter<br />

1932<br />

1905<br />

Ein typisches Merkmal<br />

für den<br />

Käfer: der Vierzylinder-Boxermotor<br />

sitzt hinten und der<br />

Kofferraum<br />

befindet sich vorne<br />

20??: Zukunft<br />

Antriebskonzepte wie Hybridoder<br />

Elektromotoren werden<br />

aufgrund von Umweltschutz<br />

und Ölknappheit immer wichtiger.<br />

Und die Entwicklung geht<br />

rasch voran. So hat zum Beispiel<br />

der Elektromotor des Mercedes-Benz<br />

SLS AMG E-CELL satte<br />

532 PS. Noch ist er nur ein<br />

Prototyp, aber die schwäbischen<br />

Autobauer wollen das <strong>Model</strong>l<br />

2013 auf den Markt bringen.<br />

1955: BMW Isetta<br />

Der bayerische Automobilhersteller BMW erholte sich nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg nur schwer, da er sein Werk in Erfurt<br />

verloren hatte. Die Entwicklung eines eigenen Wagens<br />

konnte man sich nicht leisten. Deshalb baute man in Lizenz<br />

einen Entwurf des Italieners Renzo Rivolta – mit einigen<br />

technischen Verbesserungen. Charakteristisch für den<br />

Kleinstwagen war die Tür, die vorne saß und mitsamt dem<br />

Lenkrad ausschwenkte. Da die Isetta nur zwei Personen<br />

Platz bot, wurde sie auch liebevoll Knutschkugel genannt.<br />

1925<br />

1970: Opel Manta<br />

Mit dem Manta versuchte Opel, dem Trend zu schnittigeren<br />

Karosserien und rasanteren Fahrwerken zu<br />

folgen. Obwohl die Motorleistungen bei vielen <strong>Model</strong>len<br />

etwas schwach war, entwickelte er sich in der Tuning-Szene<br />

zu einem Kultobjekt. Liebevoll wurden die<br />

Autos aufgemotzt. Aber nicht lange und der Manta<br />

hatte seinen Ruf als Proleten-Schleuder weg. Mantawitze<br />

waren Anfang der 90er der Renner und sogar<br />

zwei Mantafilme liefen in den deutschen Kinos.<br />

1988 wurde<br />

die Produktion des<br />

Mantas nach<br />

1 056 436 Exemplaren<br />

eingestellt<br />

1974: VW Golf<br />

Volkswagen hinkte Mitte der 70er-Jahre der<br />

Entwicklung hinterher: Luftkühlung und Heckantrieb<br />

hatten ausgedient. Aber mit dem modernen<br />

Golf änderte sich das schlagartig.<br />

Schon 1975 war er das meistverkaufteste Auto<br />

Deutschlands. 2002 löste er sogar den Käfer<br />

als erfolgreichstes Auto der Welt ab. Im November<br />

2012 soll die mittlerweile siebte Generation<br />

des Golfs präsentiert werden.<br />

Seinen Namen hat der Golf<br />

vom Golfstrom, einer<br />

warmen, schnellen Meeresströmung<br />

im Atlantik<br />

10 <strong>Super</strong> <strong>Trooper</strong> 3/2011<br />

1925<br />

1930 1932

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