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Manual ST 30 - Sunways AG

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Benutzerhandbuch<br />

<strong>Sunways</strong> Inverter<br />

<strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

deutsch<br />

DE


<strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong><br />

Photovoltaic Technology<br />

Max-Stromeyer-Str.160<br />

78467 Konstanz, Germany<br />

Telefon: +49 (0)7531 996 77-0<br />

Telefax: +49 (0)7531 996 77-444<br />

EMail: info@sunways.de<br />

Internet: www.sunways.de<br />

Dieses Benutzerhandbuch darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung<br />

durch die <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong> nachgedruckt oder vervielfältigt werden. Jede von der <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong> nicht autorisierte<br />

Art der Vervielfältigung, Verbreitung oder Speicherung auf Datenträgern in jeglicher Form und Art stellt<br />

einen Verstoß gegen das geltende Urheberrecht dar und wird gerichtlich verfolgt. Technische Änderungen,<br />

die einer Verbesserung des Gerätes dienen, oder die den Sicherheitsstandard erhöhen, behalten wir uns<br />

ausdrücklich vor – auch ohne gesonderte Ankündigung.<br />

Für den Inhalt verantwortlicher Herausgeber: <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong><br />

In diesem Benutzerhandbuch werden Produkte und Produktnamen angesprochen, die eingetragene<br />

Warenzeichen sind. Die Nennung von Produkten und Produktnamen dient ausschließlich<br />

Informationszwecken und stellt keinen Warenmissbrauch dar. Die sich auf diese Produkte beziehenden<br />

Passagen in diesem Benutzerhandbuch stellen keine Original-Dokumentation zum jeweiligen Produkt dar.


Einleitung<br />

Vielen Dank, dass Sie sich für einen <strong>Sunways</strong> Solar-Inverter der <strong>ST</strong>-Serie entschieden haben! Sie haben damit<br />

ein innovatives, qualitativ hochwertiges Produkt mit einmaligen Ausstattungsmerkmalen und einem hohen<br />

und konstanten Wirkungsgrad erworben.<br />

Zweck des Handbuchs ist es, dem Benutzer detaillierte Produktinformationen und Anweisungen für<br />

Installation und Betrieb des netzgekoppelten Wechselrichtermodell <strong>ST</strong> <strong>30</strong> zu geben.<br />

Das Handbuch richtet sich an die mit der Installation und dem Betrieb des netzgekoppelten Wechselrichters<br />

beauftragten Personen.<br />

Lesen Sie das Handbuch und alle sonstigen Produktunterlagen vor Installation und Inbetriebnahme des<br />

Wechselrichters bitte aufmerksam durch. Bewahren Sie das Handbuch sorgfältig und jederzeit griffbereit auf.<br />

Der Inhalt des Handbuchs wird regelmäßig überarbeitet und bei Bedarf aktualisiert. Eventuelle<br />

Unstimmigkeiten können wir dennoch nicht ausschließen. Die jeweils aktuellste Version des Handbuchs<br />

können Sie unter www.sunways.de herunterladen.<br />

I


Verwendete Symbole<br />

Die in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen sind wichtig und bei Installation, Betrieb und Wartung<br />

des Wechselrichters zu beachten. Die Anweisungen werden durch folgende Symbole veranschaulicht:<br />

GEFAHR weist auf eine extrem gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht<br />

vermieden wird, zu gefährlichen Verletzungen mit möglicherweise tödlichem<br />

Ausgang führen kann.<br />

WARNUNG weist auf eine mäßig gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht<br />

vermieden wird, zu gefährlichen Verletzungen mit möglicherweise tödlichem<br />

Ausgang führen kann.<br />

VORSICHT weist auf eine wenig gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht<br />

vermieden wird, zu kleineren, nicht gravierenden Verletzungen führen kann.<br />

HINWEIS weist auf eine Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu Sachoder<br />

Eigentumsschäden führen kann.<br />

ANMERKUNG weist auf Zusatzinformationen, besonders wichtige Stellen oder<br />

Tipps hin, die bei der Lösung eines Problems hilfreich sind bzw. Zeit sparen.<br />

Am Gerät angebrachte Symbole<br />

Dieses Symbol weist darauf hin, dass nach der Trennung des Wechselrichters vom<br />

PV-Eingangskreis und vom öffentlichen Stromnetz eine Wartefrist von mindestens<br />

10 Minuten eingehalten werden muss, bevor die internen stromführenden Bauteile<br />

berührt werden können.<br />

Heiße Oberfläche! Die Temperatur kann über 60°C betragen!<br />

Lesen Sie das Benutzerhandbuch vor den ersten Arbeiten am Wechselrichter<br />

aufmerksam durch!<br />

II


Der Wechselrichter darf nur von qualifiziertem Fachpersonal geöffnet und<br />

gewartet werden!<br />

Klemmen Sie die angeschlossenen Kabel keinesfalls ab, solange das Gerät noch<br />

unter Last ist!<br />

III


Einleitung ............................................................................................................................I<br />

1 Sicherheitsanweisungen ................................................................................................1<br />

2 Produkteinführung.........................................................................................................5<br />

2.1 Bestimmungsgemäße Nutzung ...................................................................................................... 5<br />

2.2 Beschreibung des Geräts................................................................................................................. 6<br />

2.3 Technische Beschreibung................................................................................................................ 8<br />

3 Installationsablauf........................................................................................................11<br />

4 Auspacken und Lagern.................................................................................................12<br />

4.1 Kontrolle beim Auspacken ........................................................................................................... 12<br />

4.2 Identifikation des Wechselrichters ............................................................................................... 12<br />

4.3 Lieferumfang................................................................................................................................. 13<br />

4.4 Lagerung des Wechselrichters ...................................................................................................... 13<br />

5 Wandmontage des Wechselrichters ...........................................................................15<br />

5.1 Auswahl des Installationsorts ....................................................................................................... 15<br />

5.2 Transport des Wechselrichters zum Installationsort.................................................................... 17<br />

5.3 Installation des Wechselrichters ................................................................................................... 17<br />

6 Elektrischer Anschluss ..................................................................................................20<br />

6.1 Vereinfachter Anschlussplan ........................................................................................................ 20<br />

6.2 Beschreibung der Anschlüsse........................................................................................................ 20<br />

6.3 Anschluss des Wechselrichters an das Wechselstromnetz........................................................... 21<br />

6.4 Anschluss an die PV-Generatoren ................................................................................................ 24<br />

6.5 Erdung ........................................................................................................................................... 28<br />

6.6 Kommunikationsanschluss............................................................................................................ <strong>30</strong><br />

7 Inbetriebnahme ............................................................................................................35<br />

7.1 Inspektion vor der Inbetriebnahme ............................................................................................. 35<br />

7.2 Inbetriebnahme............................................................................................................................. 36<br />

8 Stilllegung, Demontage und Entsorgung des Wechselrichters................................38<br />

8.1 Stilllegung des Wechselrichters .................................................................................................... 38<br />

8.2 Demontage des Wechselrichters .................................................................................................. 38<br />

8.3 Entsorgung des Wechselrichters................................................................................................... 38<br />

9 Fehlerbehebung und Wartung....................................................................................39<br />

9.1 Fehlerbehebung ............................................................................................................................ 39<br />

9.2 Wartung......................................................................................................................................... 43<br />

9.3 Kontakt mit Kundendienst ........................................................................................................... 46<br />

10 Bedienung des LCD-Bedienfelds ...............................................................................47<br />

10.1 Beschreibung der Tastenfunktion .............................................................................................. 47<br />

10.2 Menüaufbau des Wechselrichters .............................................................................................. 48<br />

10.3 Hauptbildschirm .......................................................................................................................... 49<br />

10.4 Kontrasteinstellung..................................................................................................................... 50<br />

10.5 Ausführliche Betriebsinformationen.......................................................................................... 50<br />

10.6 Aufzeichnungen.......................................................................................................................... 51<br />

10.7 Ein- und Ausschalten des Wechselrichters ................................................................................. 52<br />

10.8 Eingabe des Passwortes für die Parametereinstellungen ......................................................... 52<br />

10.9 Einstellungen Systemparameter................................................................................................. 53<br />

10.10 Einstellung der Betriebsparameter .......................................................................................... 54<br />

10.11 Einstellung der Schutzparameter ............................................................................................. 57<br />

10.12 Einstellung der Kommunikationsparameter............................................................................ 60<br />

IV


10.13 Spezielle Einstellungen für die Länderauswahl “IT” (Italien)................................................. 60<br />

11 Anhang ........................................................................................................................65<br />

11.1 Technische Daten ........................................................................................................................ 65<br />

11.2 Anschlussklemmen und Kabelparameter................................................................................... 66<br />

11.3 Allgemeiner Haftungsausschluss ................................................................................................ 67<br />

V


1 Sicherheitsanweisungen<br />

Der Wechselrichter <strong>ST</strong> <strong>30</strong> wurde nach internationalen Sicherheitsauflagen konzipiert und getestet. Wie bei<br />

allen elektrischen und elektronischen Geräten sind jedoch bei Installation, Betrieb und Wartung bestimmte<br />

Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.<br />

Unsachgemäße Bedienung oder Wartung kann folgende Konsequenzen nach sich ziehen:<br />

Lebensgefährdung oder Beeinträchtigung des Wohlbefindens des Benutzers oder Dritter<br />

Schäden am Wechselrichter und sonstigen Einrichtungen des Benutzers oder Dritter<br />

Um ein Verletzungsrisiko weitestgehend auszuschließen und einen störungsfreien Betrieb des Geräts zu<br />

gewährleisten, sollten Sie sämtliche Anweisungen, Vorsichts- und Warnhinweise sorgfältig lesen und strikt<br />

einhalten.<br />

Montagen und elektrische Arbeiten sollten ausschliesslich durch qualifiziertes<br />

Personal durchgeführt werden, das<br />

dafür ausgebildet wurde;<br />

das Handbuch und weitere damit verknüpfte Dokumentation wurden<br />

vollständig durchgelesen und durchgearbeitet hat;<br />

die Sicherheitsvorkehrungen für elektrische Anlagen sind kennt.<br />

Oben genannte Personen dürfen folgende Arbeiten ausführen:<br />

Montage des Wechselrichters an der Wand<br />

Anschluß des Wechselrichters an den PV - Module<br />

Anschluß weiterer Geräte an den PV- Module<br />

Inbetriebnahme des Wechselrichters<br />

Wartung und Kundendienst des Wechselrichters<br />

Vor der Installation<br />

Bei unsachgemäßer Handhabung des Gerätes besteht Verletzungsgefahr!<br />

Bei Transport und Ausrichtung des Wechselrichters immer die Anweisungen<br />

im Handbuch befolgen.<br />

Das Gewicht der Geräte kann bei unsachgemäßer Handhabung ernsthafte<br />

Verletzungen verursachen.<br />

Beim Erhalt des Produktes sollte man zunächst prüfen, ob der Wechselrichter<br />

während des Transports beschädigt wurde. Bitte kontaktieren Sie bei Problemen<br />

die Spedition oder sunways.<br />

Während der Installation<br />

Bevor der Wechselrichter an die Wand montiert wird sollten alle elektrischen<br />

Anschlüsse des Wechselrichters unbedingt getrennt sein.<br />

1


Geräteleistung sinkt bei unzureichender Belüftung!<br />

Das Gerät sollte während des Betriebes ausreichend belüftet sein. Das Gerät sollte<br />

aufrecht stehen und der Kühlkörper bzw. die Luftein- und -auslässe nicht verdeckt<br />

werden.<br />

Während des Elektroanschlusses<br />

Alle elektrischen Installationen müssen entsprechend den örtlichen und nationalen<br />

Normen ausgeführt werden.<br />

Der Anschluss an das öffentliche Netz darf nur von geschultem Personal und mit<br />

Erlaubnis des örtlichen Energieversorgers durchgeführt werden.<br />

Vorsicht Hochspannung! Lebensgefährlich!<br />

PV Anlagen produzieren elektrische Energie sobald sie Sonnenlicht ausgesetzt<br />

werden und können daher Stromschläge verursachen.<br />

Der Anschluss von PV - Modulen an den Wechselrichter sollte ausschliesslich<br />

durch qualifiziertes Personal durchgeführt werden.<br />

PV - Module sollten während des Verkabelns durch lichtabsorbierendes<br />

Material abgedeckt sein.<br />

Sämtliche Kabel müssen fest angeschlossen, ordnungsgemäß isoliert und<br />

ausreichend dimensioniert sein.<br />

Während des Betriebs des Wechselrichters<br />

Abdeckung nicht öffnen solange der Wechselrichter unter Spannung steht. In seltenen Fällen besteht bei<br />

Fehlfunktionen ein mögliches Explosionsrisiko. Die Abdeckung schützt Personen und Eigentum vor<br />

Explosionen wenn sie ordnungsgemäß verschlossen wurde.<br />

Es besteht ein Risiko, dass der Wechselrichter beschädigt wird und Personen<br />

verletzt werden!<br />

Die Gleichstromanschlüsse nicht ausstecken solange der Wechselrichter unter<br />

Wechselstrom steht! Das Gerät entladen lassen und überprüfen, dass keine<br />

Spannungen vorliegen.<br />

Verbrennungsrisiko!<br />

Erhitzte Teile des Gerätes (z.B. Kühlkörper) während des Betriebes nicht berühren.<br />

Nur das LCD Display-Panel und der Gleichstromschalter können während des<br />

Gerätebetriebes betätigt werden.<br />

2


Wartung und Service<br />

Unsachgemäße Wartung kann Personen- oder Geräteschäden zur Folge haben!<br />

Dieser Wechselrichter bezieht Strom aus zwei Quellen: PV Module und<br />

Versorgungsnetz.<br />

Vor Wartungsarbeiten bitte folgende Anweisungen beachten.<br />

Zuerst den Wechselrichter vom Versorgungsnetz und danach die PV Module<br />

trennen;<br />

Mindestens 10 Minuten lang warten, bis sich die Kondensatoren im Gerät<br />

vollständig entladen haben;<br />

Spannungs- und Stromfreiheit sollte mittels geeigneten Messmitteln<br />

festgestellt werden.<br />

Unbefugte Personen fernhalten!<br />

Ein temporäres Warnschild und entsprechende Absperrungen sollten angebracht<br />

werden, um Unbefugte während der Wartungsarbeiten und dem elektrischen<br />

Anschluss fernzuhalten.<br />

Betriebsstörungen, die die Sicherheit des Wechselrichters beeinträchtigen können,<br />

müssen unverzüglich und vor dem Neustart des Geräts behoben werden. Bitte<br />

wenden Sie sich bei Wartungsbedarf an einen zugelassenen Fachmann vor Ort.<br />

Die Gerätewartung sollte nur in Übereinstimmung mit dem Handbuch, geeigneten<br />

Werkzeugen, Prüfgeräten und der aktuellsten Ausgabe des Handbuches, das vor<br />

Beginn gelesen und durchgearbeitet wurde, vorgenommen werden.<br />

Unsachgemäße Änderungen bergen die Gefahr einer Beschädigung des<br />

Wechselrichters.<br />

Führen Sie keinesfalls Änderungen am Wechselrichter oder an dessen Bauteilen<br />

durch. Bei Nichtbeachtung werden jegliche Garantieansprüche hinfällig.<br />

Der Wechselrichter kann durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden.<br />

Beim Wechsel oder Einbau interner Gerätebauteile sollten die mit den Arbeiten<br />

beauftragten Techniker deshalb geeignete Schutzmaßnahmen wie z. B. das<br />

Anlegen eines ESD-Handgelenkbands treffen.<br />

Sonstiges<br />

Die ausgewählten Ländereinstellungen können nur durch das<br />

Kundendienstpersonal geändert werden!<br />

Eine unberechtigte Änderung der Ländereinstellungen ist verboten. Ansonsten<br />

wird die Typzulassung möglicherweise unwirksam.<br />

3


Die am Wechselrichter angebrachten Aufkleber mit Sicherheitsanweisungen und<br />

Warnhinweise:<br />

müssen gut lesbar sein und<br />

dürfen weder entfernt noch überklebt oder in sonstiger Weise überdeckt<br />

werden.<br />

Darüberhinaus sind folgende Vorschriften zu beachten:<br />

Bestimmungen über die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz.<br />

Für PV-Generatoren geltende Sicherheitsanweisungen.<br />

4


2 Produkteinführung<br />

2.1 Bestimmungsgemäße Nutzung<br />

Der trafolose dreiphasige Wechselrichter <strong>ST</strong> <strong>30</strong> (im Folgenden auch als Wechselrichter bezeichnet) ist ein<br />

zentraler Baustein zwischen den Solarmodulen und dem öffentlichen Stromnetz.<br />

Der Wechselrichter ist für die Umwandlung des über die PV-Generatoren erzeugten Gleichstroms in<br />

netzkonformen Wechselstrom ausgelegt, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Ein Beispiel für die<br />

bestimmungsgemäße Nutzung des Wechselrichters finden Sie in Fig. 2-1.<br />

Der Wechselrichter kann nicht verwendet werden für PV-Module, deren positiver<br />

oder negativer Pol geerdet werden muss !<br />

Fig. 2-1 In der PV-Anlage eingesetzter Wechselrichter<br />

Element Beschreibung Bemerkung<br />

A<br />

PV-Generatoren<br />

B Wechselrichter <strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

Monokristallines Silizium; Polykristallines Silizium sowie<br />

Dünnschicht ohne notwendige Polerdung, Schutzklasse 2<br />

C Stromzähler Meßanzeige mit Stromverteilersystem<br />

D<br />

Öffentliches<br />

Stromnetz<br />

TT, TN-C, TN-S, TN-C-S.<br />

Wenn die PV-Anlage die Leistung eines einzelnen Wechselrichters übersteigt, kann im System mehr als ein<br />

Wechselrichter eingesetzt werden. Jeder Wechselrichter muss DC-seitig mit einem separaten, geeigneten<br />

PV-Generator verbunden werden. AC-seitig werden die Geräte parallel ans öffentliche Netz angeschlossen.<br />

Es sind nur PV-Module der Schutzklasse 2 für den Anschluss am Wechselrichter<br />

zugelassen.<br />

Das Gerät ist bestimmungsgemäß als feste Installation zu verwenden.<br />

Wechselrichter sind ausschließlich für den Anschluss an das Stromnetz bestimmt.<br />

Ein Anschluss vorhandener Verbraucher (Haushaltsgeräte, Lampen,<br />

Elektromotoren usw.) zwischen dem Wechselrichter und dem<br />

AC-Stromkreisunterbrecher ist nicht erlaubt.<br />

5


ON<br />

OFF<br />

2.2 Beschreibung des Geräts<br />

2.2.1 Produktansicht<br />

1<br />

6 7<br />

3<br />

8<br />

2<br />

3<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Fig. 2-2 Produktansicht<br />

9<br />

3<br />

Nr. Bezeichnung Beschreibung<br />

1 LCD-Bedienfeld<br />

2 Anschlussklemmen<br />

Bedienschnittstelle (HMI) zur Abfrage der Betriebsdaten und der<br />

Parametereinstellungen.<br />

Anschlussklemmen für Gleichspannungseingang und<br />

Wechselspannungsausgang sowie eine RS485-Buchse.<br />

3 Griffe Griffe für den Transport des Geräts.<br />

4<br />

Zweite<br />

Schutzleiter-Klemme<br />

5 Luftaustritt<br />

Zum Anschluss eines zweiten Schutzleiters gem. EN 50178.<br />

Zur Ableitung der beim Betrieb des Wechselrichters erzeugten<br />

Wärme.<br />

6 Aufhängung Der Wechselrichter wird so auf die Rückplatte montiert<br />

7 Lüfter<br />

8 DC-Schalter<br />

9 Lufteintritt Kühlluftzufuhr.<br />

4 Lüfter sind zur forcierten Kühlung des Wechselrichters<br />

eingebaut.<br />

Bei normalem Betrieb steht dieser Schalter auf ON. Durch<br />

Umstellen des Schalters auf OFF kann der Wechselrichter<br />

DC-seitig ausgeschaltet werden.<br />

2.2.2 Abmessungen des Wechselrichters<br />

Fig. 2-3 Abmessungen des Wechselrichters (Einheit: mm)<br />

6


2.2.3 LCD-Bedienfeld<br />

Das LCD-Bedienfeld dient als Benutzerschnittstelle zum Wechselrichter mit folgenden Funktionen:<br />

2 LEDs zur Statusanzeige des Wechselrichters<br />

Anzeige der aktuellen Werte am LCD-Display<br />

Anzeige des Fehlerspeichers am LCD-Display<br />

Konfiguration des Wechselrichters mittels der Bedientasten<br />

Nr. Bezeichnung Beschreibung<br />

1<br />

LED<br />

Kontrolllampen<br />

2 Funktionstasten<br />

3 LCD-Bildschirm<br />

Fig. 2-4 LCD-Bedienfeld<br />

“RUN” und “FAULT”. An den beiden Kontrolllampen kann der aktuelle<br />

Zustand des Wechselrichters abgelesen werden. Die genauen Definitionen<br />

finden Sie in Tabelle 2-2<br />

Mit diesen Tasten können Sie sich im LCD-Menü bewegen, Werte<br />

auswählen usw. Eine genaue Beschreibung der Funktionen finden Sie in<br />

Fig. 10-1.<br />

Auf dem LCD-Bildschirm werden Informationen über den aktuellen<br />

Betriebszustand, aktuelle und archivierte Daten und<br />

Parametereinstellungen angezeigt.<br />

Tabelle 2-1 Beschreibung des LCD-Bedienfeldes<br />

Status- LED<br />

“RUN”: An<br />

“FAULT”: Aus<br />

“RUN”: Aus<br />

“FAULT”: An<br />

“RUN”: Aus<br />

“FAULT”: Aus<br />

Beschreibung<br />

Der Wechselrichter speist Wechselstrom in das Stromnetz.<br />

Es liegt eine Funktionsstörung vor<br />

oder die Schutzfunktion löst aus.<br />

Der Wechselrichter ist nicht eingeschaltet oder es liegt einKommunikationsfehler<br />

zwischen dem DSP und dem LCD-Bildschirm vor.<br />

Tabelle 2-2 Beschreibung der LED-Kontrolllampen<br />

2.2.4 DC Schalter<br />

Der DC-Schalter ist dafür ausgelegt, den Gleichstrom gegebenenfalls sicher unterbrechen zu können.<br />

Wenn die ein- und ausgangsseitigen Werte die notwendigen Anforderungen erfüllen, arbeitet der<br />

Wechselrichter automatisch. Bei Auftreten einer Fehlfunktion oder um den Wechselrichter DC-seitig<br />

auszuschalten, kann der DC-Schalter in die Position “OFF” gschaltet werden um die Einspeisung zu stoppen<br />

Stellen Sie den DC-Schalter wieder auf “ON”, wenn Sie den Wechselrichter erneut<br />

starten möchten.<br />

7


2.3 Technische Beschreibung<br />

2.3.1 Prinzipbeschreibung<br />

Der prinzipielle Aufbau des transformatorlosen netzgekoppelten PV-Wechselrichter-<strong>ST</strong> <strong>30</strong> ist in Fig. 2-5<br />

beschrieben.<br />

Die PV-Leistung wird über eine Boost-Schaltung zum Zwischenkreis transferiert.<br />

Die <strong>ST</strong> <strong>30</strong> ist mit MPPT für zwei DC-Eingänge ausgestattet, um sicherzustellen, dass die maximale Leistung<br />

auch bei verschiedenen PV-Generatoren oder Einbaubedingungen genutzt werden kann.<br />

Die Wechselrichterstufe wandelt die DC-Spannung in eine netzkonforme dreiphasige Wechselspannung.<br />

Verschiedene Schutzschaltungen gewährleisten einen sicheren Betrieb des Wechselrichters und den<br />

Personenschutz.<br />

Ein integrierter DC-Schalter gewährleistet bei Bedarf die sichere Unterbrechung des Gleichstroms. Der<br />

Wechselrichter ist mit einer RS485 Kommunikationsschnittstelle ausgestattet. Betriebsdaten und<br />

Parametereinstellungen des Wechselrichters können über eine benutzerfreundliche Bedienschnittstelle (HMI)<br />

in Form eines LCD-Bedienfelds abgefragt oder konfiguriert werden.<br />

Fig. 2-5 Hauptschaltplan des Wechselrichters- <strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

2.3.2 Funktionsbeschreibung<br />

Die Wechselrichterfunktionen können wie folgt angeordnet werden:<br />

Umwandlungsfunktion<br />

Der Wechselrichter wandelt die DC-Spannung in die am Ort jeweils gültige Wechselstromspannung um.<br />

Datenspeicher und -anzeige<br />

Der Wechselrichter speichert wichtige Daten, z.B. Betriebsinformationen und Fehleraufzeichnungen ab und<br />

zeigt sie auf dem LCD Display an.<br />

Konfiguration der Parameter<br />

Der Wechselrichter stellt mehrere Konfigurationsparameter für einen optimalen Betrieb bereit.<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

Eine Standard RS485 Schnittstelle für den Anschluß weiterer Geräte an das PV System ist vorhanden.<br />

Sicherheitsfunktionen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verpolungsschutz<br />

Kurzschlussschutz<br />

Erdschlussüberwachung<br />

Ausgangsspannungsüberwachung<br />

Ausgangsfrequenzüberwachung<br />

8


Fehlerstromüberwachung<br />

Überwachung des Gleichstromteils im Wechselstromausgang<br />

Überwachung der Inselbildung<br />

Überwachung der Umgebungstemperatur<br />

DC-Überspannungsschutz<br />

Überstromschutz<br />

Übertemperaturschutz der Halbleitermodule<br />

2.3.3 Leistungsbegrenzung<br />

Um eine Überlastung des Wechselrichters zu vermeiden oder eine Überlastung zu vermeiden verfügt das<br />

Gerät über eine Leistungsbegrenzung. Darüber hinaus wird gemäß den Anforderungen der<br />

Stromnetzbetreiber die Möglichkeit einer externen leistungsbegrenzung gefordert Folgenden Faktoren<br />

können eine Leistungsbegrenzung des Gerätes bewirken:<br />

Überlastung des Eingangs<br />

Leistungsbegrenzung von extern oder über Menu aktiviert<br />

Die interne Temperatur ist zu hoch ( Umgebungstemperatur und Halbleitertemperatur)<br />

Netzspannung ist zu niedrig<br />

Netzfrequenz ist zu hoch[*]<br />

[*]Leistungsbegrenzung in Abhängigkeit der Netzfrequenz ist gültig bei<br />

Länderauswahl “DE”, “IT”.<br />

Leistungsbegrenzung bei Überlastung des Eingangs<br />

Wenn die PV-Eingangsleistung die maximale DC-Eingangsleistung (32kWp) des Wechselrichters überschreitet,<br />

begrenzt der Wechselrichter die maximale Leistungsaufnahme auf die maximale DC-Eingangsleistung.<br />

Fig. 2-6 Leistungbegrenzung bei der Überlastung des Eingangs<br />

Leistungsminderung durch externen Befehl<br />

Über das Displaymenu oder über einen externen Befehl kann eine Leistungsbegrenzung vorgegeben werden.<br />

Dieser Zustand wird über das Diplay angezeigt.<br />

9


Leistungsbegrenzung durch Übertemperatur<br />

Eine Übertemperatur der Halbleitermodule resultiert aus zu hoher Umgebungstemperatur, schlechte<br />

Belüftung oder dem Ausfall eines Lüfters. In diesem Fall begrenzt der Wechselrichter die Leistung um eine<br />

Zerstörung der Halbleiter zu verhindern.<br />

Wenn die Temperatur des Halbleitermoduls die Temperaturobergrenze überschreitet, reduziert der<br />

Wechselrichter schrittweise die Ausgangsleistung, bis die Temperatur wieder im normalen Bereich<br />

angelangt. Danach wird die Leistung allmählich wieder bis zur Nennleistung erhöht.<br />

Wenn die Innentemperatur die Temperaturobergrenze überschreitet, reduziert der Wechselrichter<br />

schrittweise die Ausgangsleistung, bis die Temperatur wieder im normalen Bereich angelangt. Danach wird<br />

die Leistung allmählich wieder bis zur Nennleistung erhöht.<br />

Leistungsbegrenzung bei niedriger Netzspannung<br />

Die Untergrenze der Leistungsreduzierung ist ca. 33% der Nennleistung.<br />

Wenn die Temperatur der Halbleiter und die Umgebungstemperatur des Geräts die<br />

Temperaturobergrenze erreicht haben, erfolgt eine Leistungsreduzierung auf die<br />

untere Grenze.<br />

Wenn die Netzspannung zu niedrig ist, wird innerhalb des zulässigen Bereichs der Ausgangsstrom des<br />

Wechselrichters begrenzt. Die Stromgebrenzungsfunktion erfolgt nach folgender Formel:<br />

Pderate[Vmin…215V] = Pn × (Vgrid / 2<strong>30</strong>V)<br />

Fig. 2-1 Fig. 2-7 Leistungsbegrenzung bie niedriger Netzspannung<br />

10


3 Installationsablauf<br />

Nachfolgendes Flussdiagramm veranschaulicht die Vorgehensweise des Installateurs bei der Installation des<br />

Wechselrichters.<br />

Fig. 3-1 Ablaufdiagramm der Installation<br />

Reihenfolge Beschreibung Anmerkung<br />

1 Kontrolle beim Auspacken Abschnitt 4.1<br />

2<br />

3<br />

Dieses Handbuch und insbesondere die “Sicherheitshinweise”<br />

aufmerksam lesen<br />

Den Wechselrichter lagern wenn keine sofortige Montage<br />

erfolgt<br />

Kapitel 1<br />

Abschnitt 4.4<br />

4 Geeigneten Ort für die Installation wählen Abschnitt 5.1<br />

5 Wechselrichter zum Standort bringen Abschnitt 5.2<br />

6 Wechselrichter an der gewählten Wand installieren Abschnitt 5.3<br />

7<br />

Elektrischer Anschluss ( Gleichstrom, Wechselstrom, Erdung<br />

und Kommunikationsschnittstelle (wahlweise))<br />

Kapitel 6<br />

8 Kontrolle und evtl.Fehlersuche Abschnitt 7.1<br />

9<br />

Wechselrichter hochfahren und die entsprechenden<br />

Parameter einstellen<br />

Abschnitt 7.2<br />

10 Fehlerbehebung Abschnitt 9.1<br />

11


4 Auspacken und Lagern<br />

4.1 Kontrolle beim Auspacken<br />

Das Gerät wurde vor der Lieferung gründlich geprüft und kontrolliert. Trotz widerstandsfähiger Verpackung<br />

kann es dennoch zu Transportschäden kommen.<br />

Überprüfen sie die Verpackung bei Annahme auf sichtbare Schäden.<br />

Überprüfen Sie nach dem Auspacken den Inhalt auf Schäden.<br />

Überprüfen Sie die Lieferung anhand der beiliegenden Packliste auf Vollständigkeit.<br />

Falls an der Verpackung oder am Inhalt sichtbare Schäden festgestellt werden oder falls Teile fehlen, wenden<br />

Sie sich bitte an Ihren Händler.<br />

Die Originalverpackung sollte nicht entsorgt werden. Wenn der Wechselrichter gelagert werden muss, sollte<br />

dies idealerweise in der Originalverpackung erfolgen.<br />

Fig. 4-1 Einzelner Wechselrichter in Originalkartonverpackung<br />

4.2 Identifikation des Wechselrichters<br />

Sie können den Wechselrichter an seinem seitlich am Gerät sowie am Karton angebrachten Typenschild<br />

identifizieren. Das Typenschild liefert Informationen über das Modell, die wichtigsten technischen<br />

Spezifikationen des Wechselrichters, Zeichen der Zertifizierungsstellen und die von <strong>Sunways</strong> vergebene und<br />

ausgewiesene Seriennummer.<br />

Fig. 4-2 Typenschild des Wechselrichters<br />

*Unverbindliche Darstellung zur Information. Das gelieferte Produkt kann von der Abbildung abweichen.<br />

12


Symbol<br />

Beschreibung<br />

Wechselrichter nicht im Hausmüll entsorgen.<br />

Siehe entsprechende Anweisungen.<br />

TÜV-Prüfzeichen. Der Wechselrichter entspricht den TÜV-Vorgaben.<br />

CE-Kennzeichen. Der Wechselrichter entspricht den EG-Richtlinien.<br />

Tabelle 4-1 Beschreibung der Symbole auf dem Typenschild<br />

4.3 Lieferumfang<br />

A B C D<br />

Nr. Bezeichnung Beschreibung<br />

A Wechselrichter ---<br />

Fig. 4-3 Inhalt bei Lieferung<br />

B Wandhalterung Dient zur Befestigung des Wechselrichters am Einbauort.<br />

C<br />

D<br />

Regenschutzdach<br />

Dokumente<br />

E Befestigungsset 1<br />

F Befestigungsset 2<br />

G<br />

Befestigungsschrauben<br />

Bietet dem Wechselrichter besseren Schutz bei widrigen<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Die Dokumente bestehen aus: Qualitätszertifikat, Packliste,<br />

Produkt-Prüfberichte, Kurzanleitung zur Installation und<br />

Bedienungsanleitung.<br />

Sechs Sätze, zur Befestigung der Wandhalterung an einer<br />

Betonwand.<br />

Sechs Sätze, zur Befestigung der Wandhalterung an einem<br />

Metallgestell.<br />

Zwei M4×16 Schrauben für die Befestigung des Wechselrichters an<br />

der Wandhalterung.<br />

H DC-Steckverbinder Zehn Paar, zum Anschluss der PV-Eingänge.<br />

I<br />

Verschlusskappen<br />

Vier Paar, zum Verschließen der unbenutzen PV-Eingänge zum<br />

Schutz von Feuchtigkeit.<br />

4.4 Lagerung des Wechselrichters<br />

Wenn der Wechselrichter nicht sofort installiert werden kann oder wenn aufgrund besonderer<br />

Randbedingungen eine Lagerung unvermeidlich ist, beachten Sie bei der Lagerung bitte folgende Hinweise:<br />

Lagern Sie das Gerät in seinem Originalkarton und belassen Sie die Trockenmittelbeutel in der Verpackung.<br />

Sollte die Originalverpackung nicht verfügbar sein, kann ein ähnlicher Karton in entsprechender Größe<br />

verwendet werden, der dem Gewicht des Geräts standhält.<br />

13


Die Verpackung sollte mit Klebeband verschlossen werden.<br />

Lagern Sie das Gerät an einem sauberen, trockenen, vor Staub und Feuchtigkeit geschützten Ort.<br />

Die Lagertemperatur sollte stets im Bereich von –25°C bis 60°C liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte<br />

stets im Bereich von 0 bis 95% liegen.<br />

Halten Sie die Verpackung unbedingt von Chemikalien fern, um Korrosion zu vermeiden.<br />

Überprüfen Sie das Gerät während der Lagerzeit regelmäßig auf sichtbare Schäden durch Nagetiere.<br />

Erneuern Sie gegebenenfalls die Verpackung.<br />

Lagern Sie die Verpackung stets aufrecht.<br />

Wenn mehrere Wechselrichter gelagert werden müssen, beachten Sie bitte, dass höchstens 4<br />

Originalkartons übereinander gestapelt werden dürfen.<br />

Lassen Sie den Wechselrichter nach längerer Lagerung vor dem Anschluss an eine Solarstromanlage von<br />

Ihrem lnstallateur vor Ort oder von der Serviceabteilung bei <strong>Sunways</strong> umfassend testen.<br />

14


5 Wandmontage des Wechselrichters<br />

5.1 Auswahl des Installationsorts<br />

Die Auswahl eines geeigneten Montagestandortes ist ausschlaggebend für die Betriebssicherheit, die<br />

Leistung und die Lebensdauer des Wechselrichters.<br />

Beachten Sie die Tragfähigkeit der Wand! Die ausgewählte<br />

Wand (z.B. eine Stahlbetonwand) muss ausreichend solide<br />

gebaut sein und das Gewicht des Wechselrichters über einen<br />

langen Zeitraum tragen können.<br />

Wählen Sie einen für Installations- und Wartungsarbeiten<br />

leicht zugänglichen Ort.<br />

Das Gerät nicht an Wänden mit entflammbaren Stoffen<br />

anbringen.<br />

Das Gerät nicht in der Nähe von entflammbaren Materialien<br />

oder entzündlichen Gasen anbringen.<br />

Das Gerät in Augenhöhe zwecks leichter Bedienung der<br />

Tasten und Ablesen des Displays anbringen.<br />

Für optimale Wärmeableitung muss der Wechselrichter<br />

hochkant mit der Oberseite nach oben installiert werden.<br />

15


Den Wechselrichter niemals waagerecht, nach vorne oder rückwärts geneigt oder verkehrt herum<br />

anbringen.<br />

Wechselrichter der Schutzklasse IP65 können auch im<br />

Außenbereich aufgestellt werden.<br />

Die Umgebungstemperatur am gewählten Installationsort<br />

sollte im Bereich von -25°C bis 60°C liegen.<br />

Die Luftfeuchtigkeit am Installationsort darf keinesfalls mehr<br />

als 95 % betragen. Feuchtigkeit kann zu Rostbildung am<br />

Deckel und zu Schäden an internen Gerätebauteilen führen.<br />

Den Wechselrichter nicht dem direkten Sonnenlicht, Regen oder Schnee aussetzen, damit die<br />

Lebensdauer trotz der IP65 Schutzgrades verlängert wird. Das Gerät möglichst auf der Schattenseite<br />

des Gebäudes anbringen. Sonnenlicht kann zusätzlich das Geräteinnere erhitzen und so die<br />

Leistung drosseln.<br />

Direct sunlight<br />

Direct rain fall<br />

Snow<br />

accumulation<br />

Wenn mehrere Wechselrichter installiert werden, achten Sie darauf, dass genügend Freiraum für<br />

die Kühlung bleibt. Nachstehenden Abbildungen können Sie die empfohlenen Mindestabstände<br />

bei aufrechter Montage entnehmen.<br />

Cool air<br />

Hot air<br />

600mm<br />

1000mm<br />

1000mm<br />

600mm<br />

600mm<br />

1000mm<br />

600mm<br />

16


Den Wechselrichter nicht in einem geschlossenen<br />

Schrank anbringen.<br />

Installieren Sie den Wechselrichter an einem für<br />

Kinder unzugänglichen Ort.<br />

Installieren Sie den Wechselrichter nicht im<br />

Wohnbereich. Die möglicherweise bei Betrieb des<br />

Geräts entstehenden Geräusche können die<br />

Lebensqualität im Alltag beeinträchtigen.<br />

5.2 Transport des Wechselrichters zum Installationsort<br />

Wenn der Wechselrichter installiert werden soll, nehmen Sie das Gerät aus der Verpackung und befördern Sie<br />

es zum gewählten Installationsort. Folgende Besonderheiten sind beim Transport zu beachten.<br />

Beachten Sie das Gewicht des Wechselrichters.<br />

Fassen Sie das Gerät mit beiden Händen an Bügelgriffen.<br />

Nehmen Sie beim Transport die Hilfe einer weiteren Person in Anspruch.<br />

Lassen Sie das Gerät erst los, wenn es sicher an der Wand befestigt wurde.<br />

5.3 Installation des Wechselrichters<br />

Der Wechselrichter wird mit der in der Verpackung beiliegenden Montageplatte an der Wand befestigt.<br />

Fig. 5-1 Abmessungen der Montageplatte (Angabe in mm)<br />

Passend zur Montageplatte werden zwei Befestigungssätze aus Edelstahl mitgeliefert. Ein Befestigungssatz<br />

für Betonwände, ein zweiter Satz für ein Metallgestell.<br />

Fig. 5-2 Größe der Expansionsschrauben zur Befestigung an Betonwänden (Angabe in mm)<br />

Fig. 5-3 Größe der Befestigungsschrauben für Metallgestell (Angabe in mm)<br />

17


5.3.1 Befestigung an einer Betonwand<br />

1. Packen Sie die Wandhalterung und die Befestigungsmittel aus.<br />

2. Halten Sie die Wandhalterung an die gewählte Wand und richten Sie sie waagerecht aus.<br />

3. Markieren Sie die Stellen, an denen Löcher gebohrt werden müssen, indem Sie die Montageplatte als<br />

Schablone verwenden.<br />

4. Bohren Sie die Befestigungslöcher an den markierten Stellen.<br />

Um Stromschläge oder sonstige Verletzungen zu vermeiden, überprüfen Sie, ob<br />

unter den Bohrstellen möglicherweise Strom- oder Wasserleitungen verlaufen.<br />

5. Befestigen Sie die Wandhalterung mit den mitgelieferten Expansionsschrauben fest an der Wand.<br />

6. Bringen Sie das Regenschutzdach am Wechselrichter an.<br />

7. Heben Sie den Wechselrichter über die Wandhalterung und lassen Sie ihn vorsichtig heruntergleiten, um<br />

sicherzustellen dass die Aussparungen auf der Rückseite mit der Wandhalterung übereinstimmen.<br />

8. Nachdem der Wechselrichter in die Wandhalterung gehängt wurde, muss er mit zwei M4×16 -Schrauben der<br />

befestigt werden.<br />

18


5.3.2 Befestigung an einem Metallgestell<br />

Wenn das Gerät an einen Metallgestell montiert werden soll, gehen Sie bitte wie folgt vor:<br />

1. Packen Sie die Wandhalterung und die Befestigungsmittel aus.<br />

2. Wählen Sie unter Berücksichtigung der oben genannten Empfehlungen den besten Installationsort. Halten<br />

Sie die Wandhalterung an das Metallgestell und richten Sie sie waagerecht aus.<br />

3. Markieren Sie die Stellen, an denen Löcher gebohrt werden müssen, indem Sie die Wandhalterung als<br />

Schablone verwenden.<br />

4. Bohren Sie die Befestigungslöcher an den markierten Stellen. Sollten die Bohrungen in der Wandhalterung<br />

nicht auf dem Metallgestell liegen, bohren Sie neue Löcher in die Wandhalterung, die der Gestellform<br />

angepasst sind.<br />

Bohrlöcher<br />

anzeichnen<br />

Löcher<br />

bohren<br />

5. Befestigen Sie die Wandhalterung mit den mitgelieferten Schrauben und Muttern am Metallgestell. Wir<br />

empfehlen Befestigungsmittel in den in folgender Übersicht angeführten Größen. Das Anzugsmoment für<br />

die Muttern beträgt 35 Nm.<br />

Install backplate<br />

E<br />

F<br />

Nr. Bezeichnung Beschreibung<br />

C<br />

B<br />

A<br />

D<br />

A Sechskantmutter M10<br />

B Federscheibe -<br />

C Unterlegscheibe -<br />

D Sechskantschraube M10*45<br />

E Metallgestell -<br />

F Wandhalterung -<br />

6. Bringen Sie das Regenschutzdach am Wechselrichter an.<br />

7. Heben Sie den Wechselrichter über die Wandhalterung und lassen Sie ihn vorsichtig heruntergleiten, um<br />

sicherzustellen dass die Aussparungen auf der Rückseite mit der Wandhalterung übereinstimmen.<br />

8. Nachdem der Wechselrichter in die Wandhalterung gehängt wurde, muss er mit zwei M4×16 -Schrauben der<br />

befestigt werden.<br />

19


6 Elektrischer Anschluss<br />

Nachdem der Wechselrichter sicher an einem geeigneten Installationsort montiert wurde, kann er an die<br />

PV-Anlage angeschlossen werden. Die Installation muss gemäß den örtlichen Sicherheitsvorschriften und<br />

einschlägigen Normen ausgeführt werden.<br />

Unsachgemäßes Vorgehen beim elektrischen Anschluss kann zu Verletzungen des<br />

Benutzers mit möglicherweise tödlichem Ausgang oder irreparablen Schäden am<br />

Gerät führen.<br />

Der elektrische Anschluss darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt<br />

werden.<br />

Beachten beim elektrischen Anschluss, dass der Wechselrichter mit einer doppelten Stromversorgung<br />

ausgerüstet ist. Für technisches Personal gilt die verbindliche Vorschrift, bei allen elektrischen Arbeiten<br />

persönliche Schutzausrüstung zu tragen: Helm, geeignete Sicherheitsschuhe und Handschuhe.<br />

6.1 Vereinfachter Anschlussplan<br />

Anschluss des Wechselrichters an das öffentliche Netz und an den PV-Generator. Wenn gewünscht kann die<br />

Kommunikationsschnittstelle für die Überwachung des Wechselrichters im Betrieb angeschlossen werden.<br />

Alle elektrischen Anschlüsse müssen gemäß den örtlichen Installations- und Sicherheitsvorschriften<br />

ausgeführt werden.<br />

Fig. 6-1 Elektrischer Anschlussplan<br />

6.2 Beschreibung der Anschlüsse<br />

Die elektrischen Anschlüsse und Verschraubungen verteilen sich auf der Unterseite des Wechselrichters.<br />

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung<br />

1 DC-Schalter 7 Erdungsklemme<br />

2 DC Überspannungsschutzvorrichtung (SPD) 8 DC-Eingangsplatine mit Stringsicherungen<br />

3 Konfigurationsplatine 9 DC-Eingangsstecker<br />

4 Lüfter 10<br />

Verschraubung für<br />

Kommunikationsanschlüsse<br />

5 AC-Anschlussplatine 11 Verschraubung für AC-Kabel<br />

6 AC-Anschlussklemmen - -<br />

20


Fig. 6-2 Beschreibung der Anschlüsse<br />

6.3 Anschluss des Wechselrichters an das Wechselstromnetz<br />

6.3.1 Anforderungen an das Wechselstromnetz<br />

Erst wenn der örtliche Stromlieferant die Montage genehmigt hat, den<br />

Wechselrichter mit dem Netz verbinden.<br />

Vor dem Anschluss an das Versorgungsnetz überprüfen, ob die Netzspannung und -frequenz sich innerhalb<br />

der Wechselrichterausgangsparameter befinden - dazu siehe “11.1 Technische Daten”.<br />

Ansonsten verständigen Sie ihren örtlichen Stromversorger.<br />

Wechselstromabsicherung<br />

Ein unabhängiger 3 oder 4-poliger Sicherungsautomat (Empfohlen 50A) sollte vor jedem Wechselrichter auf<br />

der Ausgangsseite montiert werden, damit der Wechselrichter sicher vom Stromnetz getrennt werden kann.<br />

Einige Kriterien sind für den Wechselrichter nicht zugelassen:<br />

Es können nicht mehrere Wechselrichter an einen Sicherungsautomat<br />

angeschlossen werden.<br />

Zwischen Wechselrichter und Sicherungsautomat dürfen keine Lasten<br />

angeschlossen werden.<br />

Fehlerstromeinrichtung<br />

Mittels einer eingebauten Universal-Fehlerstromüberwachungseinheit ist der Wechselrichter in der Lage,<br />

fehlerhaften Stromfluss vom normalen kapazitiven Kriechstrom zu unterscheiden. Der Wechselrichter trennt<br />

sich sofort vom Stromnetz, sobald ein fehlerhafter Stromfluss den Grenzwert überschreitet.<br />

Wenn ein externer RCD oder ein Fehlerstromschutzschalter vorgeschrieben ist, muss der Schalter auf einen<br />

Grenzwert von <strong>30</strong>0 mA oder höher eingestellt sein.<br />

21


Anforderungen von mehreren Wechselrichtern am Netz<br />

Folgende Anforderungen gelten beim Anschluss mehrerer Wechselrichter am Netz:.<br />

Fall 1:<br />

Mehrere Wechselrichter sind parallel am 3-phasigen<br />

Niederspannungsnetz angeschlossen<br />

Die maximale Anzahl ist begrenzt auf 34 Stück<br />

Siehe technische information “Anforderungen an Systemimpedanz und -stabilität<br />

bei mehreren String Wechselrichtern in großen PV-Kraftwerken” auf den <strong>Sunways</strong><br />

Webseite für nähere Informationen.<br />

Fall 2:<br />

Mehrere Wechselrichter sind parallel auf der Niederspannungsseite eines Mittespannungstransformators<br />

angeschlossen. Die Hochspannungsseite des Transformators ist am Mittelspannungsnetz angeschlossen.<br />

Anforderungen:<br />

Die maximale Anzahl ist begrenzt auf 34 Stück<br />

Die Nennleistung des Transformators auf der Niederspannungsseite muss den Anforderungen der<br />

Wechselrichterausgangsseite genügen. Ein Erdungspunkt und ein externer Neutralleiter sind erforderlich.<br />

Die Niederspannungsseite des Transformators muss als Y-Typ ausgeführt sein.<br />

Es wird ein Transformator mit einer Nennleistung von 1MW und einer<br />

Kurzschlussimpedanz


Die maximale Kabellänge hängt zusätzlich vom Leitungsquerschnitt ab. Dieser sollte so dimensioniert<br />

werden, dass ein Leitungsverlust von


4. Führen Sie das AC-Kabel durch die Kabelverschraubung.<br />

5. Schließen Sie die Kabelenden mit einem Kreuzschlitzschraubendreher an die entsprechend markierten<br />

Anschlüsse am Klemmenblock an. Stellen Sie sicher dass diese fest amgezogen sind und keine Druck –oder<br />

Zugkräfte auf dan Klemmenblock wirken.<br />

6. Ziehen Sie die Kabelverschraubung fest an.<br />

Beachten Sie die Reihenfolge am Klemmenblock. Wird eine Phasen an Ende<br />

"PE" angeschlossen, kann dies zu bleibenden Schäden am Wechselrichter<br />

führen.<br />

Achten Sie darauf, dass keine Aderisolierung mit eingeklemmt wird. Dies<br />

kann durch eine schlechte Verbindung zu Schäden am Wechselrichter<br />

führen.<br />

6.4 Anschluss an die PV-Generatoren<br />

Lebensbedrohliche Spannung!<br />

Bedecken Sie die PV-Generatoren mit lichtabsorbierendem Material, bevor Sie die<br />

DC-Kabel anschließen. PV-Generatoren, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind,<br />

erzeugen lebensbedrohliche Spannung.<br />

Stellen Sie sicher, dass der maximale Kapazitätswert des Wechselrichters gegen<br />

Erde weniger als (0,12uf/kW)*<strong>30</strong>kW beträgt, ansonsten kann es zu<br />

Funktionsstörungen kommen.<br />

Stellen Sie bevor Sie die PV-Module mit dem Wechselrichtern verbinden sicher, dass<br />

die Impedanz sowohl des positiven Pols des Generators gegen Erde als auch die des<br />

positiven Pols des Generators gegen Erde nicht weniger als 1 MOhm beträgt.<br />

6.4.1 PV Eingangs-Konfiguration des <strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

Der <strong>ST</strong> <strong>30</strong>-Wechselrichter hat zwei PV-Eingänge: DC1 und DC2, einen MPP-Tracker für jeden Eingang. Die<br />

beiden Eingänge können im Unabhängigen-Modus “(Independent-Modus)” oder Parallel-Modus<br />

“(Parallel-Modus)” arbeiten.<br />

PV Eingangs-Konfiguration - Unabhängiger Modus<br />

Im Unabhängigen-Modus arbeitet jeder der zwei PV-Eingänge separat mit einem eigenen MPP-Tracker.<br />

Deshalb können sich die beiden Generatoren wie folgt unterscheiden:<br />

Verschieden Modultypen<br />

24


Unterschiedliche Modulanzahl (sowohl Reihen- als auch Parallelschaltung)<br />

Unterschiedliche Ausrichtungen<br />

Unterschiedliche Neigungswinkel<br />

Ist wie unten dargestellt die Ausrichtung der beiden PV-Generatoren unterschiedlich, sollte der<br />

Unabhängigen-Modus gewählt werden.<br />

Um die maximal mögliche DC-Leistung des Wechselrichters voll auszunützen,<br />

sollten die pro Eingang angeschlossenen PV-Generatoren die gleiche Ausrichtung,<br />

Neigung und die gleiche Stringlänge haben.<br />

Bevor die PV-Module mit dem Wechselrichters verbunden werden ist sicherzustellen, dass folgende<br />

Anforderungen an die elektrischen erfüllt sind.<br />

Maximale<br />

DC-Gesamtleistung des<br />

Wechselrichters<br />

Maximale<br />

DC-Leistung pro<br />

Eingang<br />

Maximale<br />

Leerlaufspannung pro<br />

Eingang<br />

32 kW 16 kW 1000 V 40 A<br />

Maximaler<br />

PV-Kurzschlussstrom<br />

Beachten Sie den negativen Temperaturkoeffizient der PV-Module bei der Auslegung!<br />

Wechselrichter kann beschädigt werden! Bei Nichtbeachtung der folgenden<br />

Anforderungen werden jegliche Garantieansprüche hinfällig.<br />

Achten Sie darauf, dass der maximale Kurzschlussstrom der einzelnen<br />

DC-Eingänge stets unter dem maximal zulässigen Wert des Wechselrichters<br />

liegt.<br />

Achten Sie darauf, dass die maximale Leerlaufspannung der einzelnen<br />

PV-Strings n stets unter 1000 V beträgt. Spannungen von mehr als 1000V<br />

können den Wechselrichter beschädigen.<br />

PV Eingangs-Konfiguration - Parallel-Modus<br />

Im Parallel-Modus können die PV-Strings im Anschlussraum parallel geschaltet werden.<br />

Alle PV-Strings müssen genau die gleichen Eigenschaften besitzen, einschließlich:<br />

Gleiche Modultypen<br />

Gleiche Modulanzahl<br />

Gleiche Ausrichtung<br />

Gleicher Neigungswinkel<br />

Ist wie unten dargestellt die Type, die Ausrichtung, die Anzahl und die Neigung der beiden PV-Generatoren<br />

identisch, kann der Parallel-Modus gewählt werden.<br />

25


Bevor die PV-Module mit dem Wechselrichters verbunden werden ist sicherzustellen, dass folgende<br />

Anforderungen an die elektrischen erfüllt sind:<br />

Maximale DC-Gesamtleistung des Wechselrichters<br />

Maximale Leerlaufspannung der PV-Strings<br />

Maximaler PV-Kurzschlussstrom<br />

32 kW<br />

1000 V<br />

80 A<br />

Beachten Sie den negativen Temperaturkoeffizient der PV-Module bei der Auslegung!<br />

Wechselrichter kann beschädigt werden! Bei Nichtbeachtung der folgenden<br />

Anforderungen werden jegliche Garantieansprüche hinfällig.<br />

Achten Sie darauf, dass der maximale Kurzschlussstrom der einzelnen<br />

DC-Eingänge stets unter dem maximal zulässigen Wert des Wechselrichters<br />

liegt.<br />

Achten Sie darauf, dass die maximale Leerlaufspannung der einzelnen<br />

PV-Strings n stets unter 1000 V beträgt. Spannungen von mehr als 1000V<br />

können den Wechselrichter beschädigen.<br />

Konfiguration des PV Eingangsbetriebsmodus<br />

Der Betriebsmodus wird über einen Schiebeschalter auf der Konfigurationsplatine im Anschlussraum<br />

eingestellt.<br />

Um den Unabhängigen-Modus zu wählen: wird der Schalter auf die Position “Unabhängigkeit/Ein” gestellt<br />

(Auslieferungszustand).<br />

Um den Parallel-Modus zu wählen: wird der Schalter auf die Position “Parallel/Aus” gestellt.<br />

6.4.2 PV-Generatoranschluss<br />

Die Gleichstromkabel von den PV-Leitungssträngen müssen mit PV-Steckverbindern konfektioniert werden.<br />

Entsprechende Steckerpaare MC4 befinden sich im Lieferumfang.<br />

Es dürfen nur PV-Steckverbinder des gleichen Typs verwendet werden (siehe<br />

Lieferumfang). Bei Verwendung nicht passender Steckverbinder erlöschen<br />

sämtliche Garantieansprüche<br />

26


Anforderungen Gleichstromkabel<br />

Leitungsquerschnitt<br />

Äußerer<br />

Kabeldurchmesser<br />

Max.<br />

Spannungsfestigkeit<br />

Max. Strom<br />

Isolierung<br />

4...6 mm² 6…9 mm 1000 V 10 A doppelt isoliert<br />

Der Eingangsstrom jedes PV-Eingangs darf 10A nicht überschreiten, da ansonsten<br />

die entsprechende Stringsicherung auslöst<br />

Konfektionierung der DC-Steckverbinder<br />

Vor Beginn der elektrischen Arbeiten sind die Strings auf Spannungsfreiheit zu<br />

prüfen<br />

1. Kabelenden 7mm abisolieren.<br />

2. Crimpen der entsprechenden Kontakte auf die Kabelenden. Hierbei<br />

ist unbedingt eine vom Hersteller zugelassene Crimpzange zu<br />

verwenden.<br />

3. Kabel durch Kabelführung ziehen.<br />

4. Den Crimpkontakt in den Isolator ziehen bis er einrastet. Vorsichtig<br />

anziehen. um zu überprüfen ob er richtig sitzt.<br />

5. Die Kabelverschraubung mit 2,5...3 Nm zudrehen.<br />

ähere Informationen zum Konfektionierungsvorgang der PV-Steckverbinder finden<br />

Sie auf der Webseite des Herstellers<br />

27


Bei vertauschter Polarität der DC-Steckverbindungen wird der Wechselrichter nicht<br />

funktionieren.<br />

6. Prüfen Sie die richtige Polarität der PV-Anschlusskabel<br />

7. Stellen Sie den DC-Schalter an der Unterseite des Geräts auf “OFF”.<br />

8. Wenn Sie den Parallel-Modus gewählt haben, müssen Sie auf der CD-Eingangsplatine die entsprechenden<br />

Brücken zur Parallelschaltung einbauen. DC1 + und DC2 + sowie DC1- und DC2 – müssen jeweils mittels einem<br />

Kabel kurzgeschlossen werden(Kabelquerschnitt 6mm²/ 10AWG), wie unten dargestellt.<br />

Vorhandene Verbindungen sind im Bild nicht dargestellt.<br />

Die Parallelschaltung der einzelnen PV-Strings kann nicht ausserhalb des<br />

Gerätes erfolgen !<br />

9. Stecken Sie die jeweiligen Plus- und Minus-PV-Kabel in die<br />

entsprechenden Buchsen bis sie einrasten.<br />

10. Schließen Sie die übrigen Strangleitungen nach dem gleichen<br />

Verfahren an.<br />

11. Ungenutzte Steckverbinder sollten mittels MC4 Abschlussstopfen<br />

abgedichtet werden, da die Wasserdichtigkeit des Geräts sonst<br />

beeinträchtigt werden kann.<br />

6.5 Erdung<br />

Aufgrund der trafolosen Topologie des Wechselrichters darf sowohl der Minuspol<br />

als auch der Pluspol der Solargeneratoren nicht geerdet werden!<br />

28


6.5.1 Überblick Erdungssystem<br />

Alle nicht stromführenden, ungeschützten Metallteile von Geräten und Gehäusen der PV-Anlage müssen<br />

geerdet werden (z.B. Rahmen der PV-Module und Gehäuse des Wechselrichters).<br />

Wenn in Ihrer PV-Anlage nur ein einziger Wechselrichter zum Einsatz kommt, schließen Sie das PE-Kabel an<br />

den Massepunkt der Installation an.<br />

Werden in Ihrer PV-Anlage mehrere Wechselrichter eingesetzt, schließen Sie die PE-Kabel aller Wechselrichter<br />

sowie das Montagegestell der PV-Module an der gleichen Kupfersammelschiene an. Auf diese Weise wird ein<br />

Potentialausgleichsanschluss hergestellt.<br />

Fig. 6-3 Erdung des Wechselrichters<br />

6.5.2 Zusätzlicher Schutzleiteranschluss<br />

Der Wechselrichter bietet die Möglichkeit eines zusätzlichen Schutzleiteranschlusses gem. EN 50178.<br />

Zusätzliche Schutzleiteranschlussmöglichkeit<br />

Die Möglichkeit für eine zusätzliche Schutzleiteranschluss befindet sich auf der unteren rechten Seite des<br />

Wechselrichters.<br />

Fig. 6-4 Zusätzliche Schutzleiteranschlussmöglichkeit<br />

29


Zusätzlicher Schutzleiteranschluss<br />

Fig. 6-5 Zusätzlicher Schutzleiteranschluss<br />

Nr Bezeichnung Beschreibung<br />

A Schraube M4×12mm<br />

B Federring -<br />

C Unterlegscheibe -<br />

D Ringöse -<br />

E Schutzleiterkabel Min.6 mm²(9AWG)<br />

6.6 Kommunikationsanschluss<br />

6.6.1 Überblick über den Kommunikationsanschluss<br />

Über die integrierte RS485-Schnittstelle können die Betriebsdaten an einen PC oder einen externen<br />

Datalogger übertragen werden.<br />

Die Kommunikationsleitungen werden über eine Kabelverschraubung an der Unterseite des Wechselrichters<br />

in den Anschlussbereich eingeführt. Für den Anschluss der Leitungen stehen auf der<br />

Konfigurationsleiterkarte sowohl zwei Klemmenblocks als auch zwei RJ45-Buchsen zur Verfügung. Wird ein<br />

Abschlusswiderstand benötigt, kann dieser mittels einem Schiebeschalter aktiviert werden.<br />

Fig. 6-6 Konfiguration der Kommunikationsverbindung<br />

Wenn Sie dieses Gerät in gewitterlastigen Regionen installieren empfehlen wir für<br />

die Kommunikationsverbindungen den Einsatz einer Blitzschutzeinrichtung.<br />

Anforderungen an das RS485-Kabel für eine störungsfreie Datenübertragung:<br />

Ethernetkabel >Cat5<br />

Für die Kommunikation mit einem PC ist ein entsprechender<br />

RS485/RS232-Konverter notwendig<br />

<strong>30</strong>


6.6.2 Kommunikationsmöglichkeiten<br />

Kommunikation mit einem einzelnen Wechselrichter<br />

* Abschlusswiderstand notwendig, wenn nicht im Endgerät integriert<br />

Wechselrichter<br />

Kommunikationsverbindung (optional RS485-A/B-Bus oder<br />

RJ45-Anschluss)<br />

RS485-A/B-Bus RJ 45<br />

Abschlusswiderstand<br />

Nur Ausgang wird angeschlossen Nur Ausgang wird angeschlossen Abschlusswiderst<br />

and eingeschaltet<br />

Einzel<br />

Kommunikation mit mehreren Wechselrichtern<br />

Sind mehrere Wechselrichter in das Kommunikationssystem zu integrieren, müssen Sie diese mittels Daisy<br />

Chain mit mehreren RS485-Kabeln verbinden. Das erste und das letzte Gerät im Bus, sollte mittels einem<br />

Abschlusswiderstandes terminiert werden.<br />

Die maximale Anzahl der angeschlossen Wechselrichter hängt von dem verwendeten Endgerät<br />

(RS485/232-Konverter, Datalogger) ab. Informieren Sie sich dazu im jeweiligen Handbuch. Die Schirmung des<br />

Kommunikationskabels sollte nur einseitig angeklemmt werden.<br />

* Abschlusswiderstand notwendig, wenn nicht im Endgerät integriert<br />

31


Wechselrichter<br />

Wechselrichter<br />

1<br />

Kommunikationsverbindung (optional RS485-A/B-Bus oder<br />

RJ45-Anschluss)<br />

RS485-A/B-Bus RJ 45<br />

Abschlusswiderstand<br />

Nur Ausgang wird angeschlossen Nur Ausgang wird angeschlossen Abschlusswiderstand<br />

eingeschaltet<br />

Eingang und Ausgang werden<br />

angeschlossen<br />

Eingang und Ausgang werden<br />

angeschlossen<br />

Abschlusswiderstand<br />

ausgeschaltet<br />

Wechselrichter<br />

2…n-1<br />

Wechselrichter<br />

n (mit Daten<br />

Logger)<br />

Eingang und Ausgang werden<br />

angeschlossen<br />

Eingang und Ausgang werden<br />

angeschlossen<br />

Abschlusswiderstand<br />

ausgeschaltet<br />

Wechselrichter<br />

n (ohne Daten<br />

Logger)<br />

Nur Eingang wird angeschlossen<br />

Nur Eingang wird angeschlossen<br />

Abschlusswiderstand<br />

eingeschaltet<br />

6.6.3 Ablauf für den Anschluss der Kommunikation des Wechselrichters<br />

RS485A/B -Busverbindung<br />

1. Führen Sie das gewählte RS485-Kommunikationskabel durch die Kabelverschraubung in den Anschlussraum<br />

zur Konfigurationsplatine.<br />

2. Isolieren sie die einzelnen Adern ab und schließen Sie sie an den Klemmenblock auf der Konfigurationsplatine<br />

an.<br />

3. Je nach Position des Wechselrichters im Kommunikationsbus schliessen Sie noch ein weiteres Kabel an.<br />

4. Prüfen Sie ob die Verbindungen fest angeschraubt sind.<br />

5. Je nach Position des Wechselrichters im Kommunikationsbus aktivieren/ deaktivieren Sie den<br />

Abschlusswiderstand.<br />

6. Schrauben sie die Kabelverschraubung für die Kommunikationskabel fest zu. Eventuell nicht benutzte<br />

Durchführungen müssen mit einem Blindstopfen geschlossen werden<br />

7. Schliessen Sie den Deckel des Anschlussbereichs.<br />

8. Verbinden Sie nun so alle Geräte im Geerätre im Kommunikationsbus.<br />

32


9. Prüfen Sie die Komunikationsverbindungen und konfigurieren Sie die Kommunikationsparameter<br />

Wenn mehrere Wechselrichter mit einem PC/Datenlogger kommunizieren, müssen<br />

Sie die Kommunikationsparameter über das LCD-Display konfigurieren. Siehe dazu<br />

“10.12 Einstellung der Datenübertragungsparameter”<br />

Datenlogger und RS485/232-Konverter sind nicht Bestand des Lieferumfangs.<br />

RS485Netzwerkanschluss RJ45-Busverbindung<br />

1. Führen Sie das gewählte RS485-Kommunikationskabel durch die Kabelverschraubung in den Anschlussraum<br />

zur Konfigurationsplatine.<br />

2. Verwenden Sie eine RJ45-Crimpzange, um die das Kommunikationskabel zu konfektionieren. Die Belegung<br />

erfolgt gemäß der Norm TIA / EIA 568B.<br />

3. Stecken Sie den RJ45-Stecker in die entsprechende Buchse auf der Konfigurationsplatine.<br />

4. Je nach Position des Wechselrichters im Kommunikationsbus schliessen Sie noch ein weiteres Kabel an.<br />

5. Prüfen Sie, ob die RJ45-Stecker richtig eingerastet sind.<br />

6. Schrauben sie die Kabelverschraubung für die Kommunikationskabel fest zu. Eventuell nicht benutzte<br />

Durchführungen müssen mit einem Blindstopfen geschlossen werden<br />

7. Je nach Position des Wechselrichters im Kommunikationsbus aktivieren/ deaktivieren Sie den<br />

Abschlusswiderstand.<br />

8. Schliessen Sie den Deckel des Anschlussbereichs.<br />

9. Verbinden Sie nun so alle Geräte im Geerätre im Kommunikationsbus.<br />

10. Prüfen Sie die Komunikationsverbindungen und konfigurieren Sie die Kommunikationsparameter<br />

33


Wenn mehrere Wechselrichter mit einem PC/Datenlogger kommunizieren, müssen<br />

Sie die Kommunikationsparameter über das LCD-Display konfigurieren. Siehe dazu<br />

“10.12 Einstellung der Datenübertragungsparameter”<br />

Datenlogger und RS485/232-Konverter sind nicht Bestand des Lieferumfangs.<br />

34


7 Inbetriebnahme<br />

Eine sorgfältige Erstinbetriebnahme ist sehr wichtig für die Funktion einer gut installierten PV-Anlage. Sie<br />

schützt vor Brand, Verletzungen und elektrischem Schlag.<br />

7.1 Inspektion vor der Inbetriebnahme<br />

Folgende Inspektionen sollten vor der Erstinbetriebnahme durchgeführt werden:<br />

Umweltinspektionen<br />

Der Installationsort ist optimal gewählt für Bedienung und Service.<br />

Der Wechselrichter ist sicher installiert.<br />

Der Wechselrichter kann ausreichend belüftet werden<br />

Esliegen keine Teile auf der Oberseite des Wechselrichters.<br />

Der Wechselrichter ist ordnungsgemäß mit dem Zubehör verbunden.<br />

Kabel sind sicher und vor mechanischen Beschädigungen geschützt verlegt.<br />

Das Auswahl des AC-Leistungsschutzschalters ist nachvollziehbar.<br />

Warnschilder und –markierungen sind richtig angebracht.<br />

PV-Generator<br />

Prüfen Sie vor dem Anschliesseen an den Wechselrichter die Leerlaufspannungen der einzelnen PV-Stränge.<br />

Notieren Sie sich die Werte der einzelnen Stränge.<br />

Stellen Sie sicher, dass Plus und Minus nicht vertauscht sind. Falsche Polarität kann zu Schäden am Modul<br />

führen.<br />

DC-Anschluss am Wechselrichter<br />

Verwenden sie ein geeignetes Multimeter um Spannungen zu messen.<br />

Überprüfen Sie die Verkabelung der DC-Anschlüsse. Kontrollieren Sie die Polarität der einzelnen Stränge.<br />

Messen Sie die Leerlaufspannung jedes einzelnen Stranges und vergleichen Sie die einzelnen<br />

Strangspannungen (bei stabilen Wetterbedingungen). Die Abweichung der einzelnen Strangspannungen<br />

sollte


7.2 Inbetriebnahme<br />

Wenn alle obenstehenden Punkte überprüft und umgesetzt wurden, können Sie mit der Erstinbetriebnahme<br />

beginnen. Gehen Sie dabei wie folgt vor.<br />

1. Schliessen Sie den AC-Leitungsschutzschalter.<br />

2. Stellen Sie den DC-Schalter auf “ON”.<br />

Es sollte ausreichend Sonnenlicht und DC-Leistung vorhanden sein.<br />

Das LCD Display wird eingeschaltet, es erscheint zuerst ein Testbild.<br />

Bei Fehlern auf dem Display bitte <strong>Sunways</strong> verständigen.<br />

3. Kurz darauf erscheint der Bildschirm der Spracheinstellungen. Stellen<br />

Sie mit den beiden Funktionstasten auf der rechten Seite die<br />

gewünschte Sprache ein. Eine nähere Beschreibung der<br />

Tastenfunktionen finden Sie in “10.1 Beschreibung der<br />

Tastenfunktion”. Die ▼ Taste drücken und die gewünschte Sprache<br />

auswählen. Die Einstellungen durch Drücken auf die Taste OK<br />

bestätigen.<br />

4. Stellen Sie nun die auf dem Bildschirm angezeigte Uhrzeit ein. Die<br />

Zeiteinstellungen sind sehr wichtig, da sie sich direkt auf die<br />

Datenprotokollierung auswirken.<br />

Die ► Taste drücken, um den Cursor zu bewegen und die ▼ Taste<br />

drücken, um Uhrzeit, Format und Datumeinzustellen. Die<br />

Einstellungen durch Drücken auf die Taste OK bestätigen.<br />

5. Wählen sie den passenden Ländercode zu Ihrem Aufstellungsort.<br />

Jeder Ländercode hat separate Parameter, die im<br />

Auslieferungszustand hinterlegt sind. Vor der Ländereinstellung wird<br />

ein Warnhinweis angezeigt.<br />

6. Die ▼ Taste drücken, um den Ländercode auszuwählen. Die<br />

Einstellungen durch Drücken auf die EINGABE Taste bestätigen.<br />

Die Erläuterungen der Ländercodes sind unter “10.11 Einstellung der Schutzparameter” aufgeführt. Wenn<br />

der Wechselrichter an einem Standort montiert wurde für den kein Ländercode vorhanden ist, wählen Sie<br />

“Andere” aus und legen Sie die die Schutzparameter manuell fest.<br />

Wurde der Ländercode bei der Erstinbetriebnahme nicht korrekt eingegeben,<br />

können Sie die Schutzparameter wie folgt zurücksetzen:“10.11 Einstellung der<br />

Schutzparameter”. Eine falsche Ländereinstellung kann zu Fehlfunktionen führen.<br />

36


7. Wählen Sie das Netz, an dem der Wechselrichter angeschlossen ist. Die ▼<br />

Taste drücken um den Code auszuwählen. Die Auswahl durch Drücken auf die<br />

OK Taste bestätigen. LV steht dabei für das Niederspannungsnetz, MV für das<br />

Mittelspannungsnetz.<br />

Die ▼Taste drücken, um die LVRT-Funktion ein- oder auszuschalten und die<br />

OK Taste drücken, um diese Auswahl zu bestätigen.<br />

8. Nach der Auswahl des Stromnetzes wird ein “Erw-param” Auswahlbildschirm<br />

angezeigt und danach folgendes Untermenü. Ausführliche Informationen<br />

befinden sich unter “10.11 Einstellung der Schutzparameter”.<br />

9. Nach der Konfiguration aller Parameter wird der “Einstellungen bestätigen”<br />

Bildschirm angezeigt. Überprüfen, ob alle oben genannten Parameter korrekt<br />

sind. Durch Drücken auf die OK taste bestätigen. Durch Drücken auf die ESC<br />

Taste abbrechen und Einstellungen erneut eingeben.<br />

10. Der Wechselrichter startet. Beachten Sie die LEDs und das LCD-Display. Ist die<br />

Inbetriebnahme des Wechselrichters erfolgreich verlaufen, leuchtet die<br />

"RUN"-LED und der Status wechselt auf "Betrieb".<br />

Wenn die Inbetriebnahme des Wechselrichters fehlschlägt, leuchtet die LED "FAULT" auf und "Fehler" wird<br />

auf dem Bildschirm angezeigt. Die ▼ Taste drücken, um die aktuelle Fehlermeldung anzuzeigen. Den Fehler<br />

beheben und das Setup des Wechselrichters erneut wie oben durchführen.<br />

37


8 Stilllegung, Demontage und Entsorgung des Wechselrichters<br />

8.1 Stilllegung des Wechselrichters<br />

Für Wartungs- und Servicearbeiten muss der Wechselrichter ausgeschaltet werden. Im Normalbetrieb arbeitet<br />

der Wechselrichter selbsttätig und kann immer eingeschaltet bleiben.<br />

Um den Wechselrichter abzuschalten, gehen Sie bitte wie folgt vor. Abweichungen von der beschriebenen<br />

Vorgehensweise können zu Schäden am Wechselrichter oder zu schweren Verletzungen führen.<br />

1. Trennen Sie den externen AC-Leitungsschutzschalter und sichern Sie diesen gegen Wiedereinschalten.<br />

2. Stellen sie den DC-Schalter auf “OFF”<br />

Beachten Sie bei diesem Vorgang bitte unbedingt die Reihenfolge. Andernfalls<br />

kann der Wechselrichter irreparablen Schaden nehmen.<br />

3. Warten Sie etwa 10 Minuten, bis die internen Kapazitäten im<br />

Wechselrichter entladen sind.<br />

4. Entfernen Sie die 6 Befestigungsschrauben der Abdeckung des<br />

Anschlussraumes und nehmen Sie diese ab.<br />

5. Messen Sie die AC-Spannung am AC-Klemmenblock und stellen Suie<br />

sichher, dass keine Spannung anliegt.<br />

6. Entfrenen sie das AC-Kabel.<br />

7. Stecken Sie alle DC-Kabel am Wechselrichter aus.<br />

8.2 Demontage des Wechselrichters<br />

Beachten sie die Vorgehensweise in Kapitel 5 und 6 und führen Sie diese in umgekehrter Reihenfolge aus.<br />

Soll der Wechselrichter zu einem späteren Zeitpunkt wieder in betrieb genommen<br />

werden, beachten Sie bitte Kapitel“4.4 Lagerung des Wechselrichters ”.<br />

8.3 Entsorgung des Wechselrichters<br />

Bitte sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Verschrottung und Entsorgung von defekten Geräten.<br />

Der Wechselrichter enthält ein LCD-Display, eine Batterie und andere<br />

Komponenten die bei nicht fachgerechter Entsorgung zu Umweltbelastungen<br />

führen können. Beachten Sie bitte die lokalen Vorschriften.<br />

38


9 Fehlerbehebung und Wartung<br />

9.1 Fehlerbehebung<br />

9.1.1 Fehlersuche mit Hilfe der LEDs<br />

Fehlerart<br />

Weder die LEDs<br />

noch<br />

das<br />

LCD-Display<br />

leuchten.<br />

Die LED “RUN”<br />

leuchtet nicht<br />

Die LED “FAULT”<br />

leuchtet<br />

Fehlerbehebung<br />

1. Trennen Sie den AC-Leitungsschutzschalter.<br />

2. Stellen Sie den DC-Schalter auf “OFF”.<br />

3. Überprüfen Sie die DC-Eingänge auf richtige Polung.<br />

1. Trennen Sie den AC-Leitungsschutzschalter.<br />

2. Stellen Sie den DC-Schalter auf “OFF”.<br />

3. Überprüfen Sie, ob die elektrischen Anschlüsse des Wechselrichters<br />

ordnungsgemäß ausgeführt wurden. Siehe “6 Elektrischer Anschluss”.<br />

4. Vergewissern Sie sich, dass die eingangsseitige Gleichspannung über dem<br />

Minimalwert des Wechselrichters liegt.<br />

5. Wenn die vorgenannten Bedingungen erfüllt sind und die Störung dennoch<br />

fortbesteht, wenden Sie sich bitte an <strong>Sunways</strong>.<br />

1. Es liegt ein aktueller Fehler vor.<br />

2. Ergreifen Sie je nach Art des auf dem LCD-Display angezeigten Fehlers geeignete<br />

Maßnahmen zur Fehlerbehebung. Siehe “9.1.2 Behebung der auf dem<br />

LCD-Bildschirm angezeigten Fehler”<br />

3. Wenn die Störung nicht behoben werden kann, wenden Sie sich bitte an <strong>Sunways</strong>.<br />

9.1.2 Behebung der auf dem LCD-Bildschirm angezeigten Fehler<br />

Wenn ein Fehler auftritt, wechselt die Statusanzeige auf dem Hauptbildschirm auf “Fehler”. Drücken Sie ▼<br />

um auf die Seite “aktuelle Fehler” zu gelangen.<br />

Fehlercode Beschreibung Fehlerbehebung<br />

0002<br />

0003<br />

0004<br />

Die Netzspannung hat die<br />

maximal zulässige Grenze des<br />

Wechselrichters überschritten.<br />

Der Wechselrichter registriert<br />

kurzzeitige Überspannungen<br />

auf der Netzseite.<br />

Die Netzspannung fällt unter<br />

den zugelassenen unteren<br />

Grenzwert des Wechselrichters<br />

ab.<br />

1. Netzspannung überprüfen.<br />

2. Wenn die Spannung den zugelassenen Bereich der<br />

Wechselrichterschutzparameter<br />

überschreitet,<br />

verständigen sie den Energieversorger.<br />

3. Wenn die Netzspannung innerhalb des zugelassenen<br />

Bereichs liegt, verständigen Sie die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung.<br />

1. Solche kurz andauernden Überspannungen können<br />

durch das Netz verursacht werden. Der Wechselrichter<br />

schaltet sich selbsttätig wieder ein.<br />

2. Wenn der Fehler nicht behoben wurde, die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung verständigen.<br />

1. Netzspannung überprüfen.<br />

2 Wenn die Spannung den zugelassenen Bereich der<br />

Wechselrichterschutzparameter<br />

überschreitet,<br />

verständigen sie den Energieversorger.<br />

3. Wenn die Netzspannung innerhalb des zugelassenen<br />

Bereichs liegt, verständigen Sie die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung.<br />

39


Fehlercode Beschreibung Fehlerbehebung<br />

0005<br />

0006<br />

0007<br />

0008<br />

0009<br />

Zu niedrige Spannung im<br />

Versorgungsnetz<br />

Der AC-Strom des<br />

Wechselrichters liegt über dem<br />

maximal zulässigen Wert<br />

Der max. AC-Strom des<br />

Wechselrichters wurde<br />

kurzzeitig überschritten<br />

0010 Inselbildung<br />

0011<br />

0012<br />

0013<br />

0014<br />

0015<br />

Die Netzfrequenz hat den<br />

zugelassenen oberen<br />

Grenzwert des Wechselrichters<br />

überschritten.<br />

Die Netzfrequenz fällt unter<br />

den zugelassenen unteren<br />

Grenzwert des Wechselrichters.<br />

Die Gleichstromkomponente<br />

des Wechselstroms hat den<br />

vorgegebenen Grenzwert des<br />

Wechselrichters überschritten.<br />

Der Wechselrichter hat einen<br />

Fehlerstrom detektiert<br />

Der Wechselrichter hat eine<br />

Störung des AC-Netzes erkannt<br />

Die durchschnittliche<br />

Netzspannung liegt länger als<br />

10 Minuten außerhalb der<br />

zugelassenen Grenze.<br />

Die Netzimpendanz hat die<br />

Grenzen des Wechselrichters<br />

überschritten.<br />

1.Kurz andauernde Spannungseinbrüche können durch<br />

das Netz verursacht werden. Der Wechselrichter schaltet<br />

sich selbsttätig wieder ein.<br />

2. Wenn der Fehler nicht behoben wurde, die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung verständigen.<br />

1. Der Wechselrichter schaltet sich selbsttätig wieder ein.<br />

2. Wenn der Fehler nicht behoben wurde, die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung verständigen<br />

Der Wechselrichter kehrt nach ein paar Sekunden in den<br />

Normalbetrieb zurück.<br />

1. Netzfrequenz überprüfen.<br />

2. Wenn die Netzfrequenz den zugelassenen Bereich der<br />

Wechselrichterschutzparameter über- oder<br />

unterschreitet, verständigen sie den Energieversorger.<br />

3. Wenn die Netzfrequenz innerhalb des zugelassenen<br />

Bereichs liegt, verständigen Sie die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung.<br />

1. Überprüfen, ob der AC-Leitungsschutzschalter<br />

ausgelöst wurde.<br />

2. Überprüfen, ob alle Kabel fest eingesteckt sind.<br />

3. Überprüfen, ob das AC-Netz vorhanden ist.<br />

4. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind und diese<br />

Fehlfunktion auf dem LCD-Display immer noch angezeigt<br />

wird, verständigen Sie die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung.<br />

1. Der Wechselrichter schaltet sich selbsttätig wieder ein.<br />

2. Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung zwecks einer<br />

Lösungsfindung.<br />

1. Die PV-Strings auf Erdungsfehler überprüfen.<br />

2. Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Warten Sie, ob das Netz wieder zur Normalität<br />

zurückkehrt.<br />

Wenn die Netzparameter den zugelassenen Bereich der<br />

Wechselrichterschutzparameter über- oder<br />

unterschreiten, verständigen sie den Energieversorger.<br />

Wenn die Netzparameter innerhalb des zugelassenen<br />

Bereichs liegen, verständigen Sie die <strong>Sunways</strong><br />

Kundendienstabteilung.<br />

1. Abwarten bis der Wechselrichter wieder hochgefahren<br />

ist.<br />

2. Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Überprüfen Sie die Auslegung des AC-Kabels.<br />

2. Wechselrichter wieder hochfahren lassen.<br />

3. Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung zwecks einer<br />

Lösungsfindung.<br />

40


Fehlercode Beschreibung Fehlerbehebung<br />

0016<br />

0017<br />

0019<br />

0020<br />

0021<br />

0022<br />

0023<br />

0024<br />

0025<br />

0026<br />

0027<br />

0028<br />

0036<br />

0037<br />

0038<br />

Der zulässige AC-Strom des<br />

Wechselrichters wurde<br />

überschritten.<br />

Der Wechselrichter erkennt ein<br />

Ungleichgewicht zwischen den<br />

drei Phasenspannungen.<br />

Die Zwischenkreisspannung des<br />

Wechselrichters steigt<br />

vorübergehend an.<br />

Die Zwischenkreisspannung ist<br />

hoch.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

einen Überstrom am<br />

PV-Eingang 1.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

einen Überstrom am<br />

PV-Eingang 2..<br />

Der PV Konfigurationsmodus<br />

ändert sich während des<br />

Wechselrichterbetriebes.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

eine Abweichung vom<br />

Spannungsneutralpunkt.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

vorübergehend ein<br />

Ungleichgewicht des<br />

Spannungsneutralpunktes.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

eine Schwankung in der<br />

Zwischenkreisspannung.<br />

Der Stromfluß der beiden<br />

PV-Eingänge im Parallel-Modus<br />

ist nicht ausgewogen.<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

eine umgekehrte Polarität der<br />

PV-Verbindung.<br />

Zu hohe Temperatur des<br />

Halbleitermoduls.<br />

Zu hohe<br />

Umgebungstemperatur<br />

Der Wechselrichter erkennt<br />

einen Relaisfehler.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Abwarten bis der Wechselrichter wieder hochgefahren<br />

ist.<br />

2. Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Abwarten bis der Wechselrichter wieder hochgefahren<br />

ist.<br />

2 Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Überprüfen Sie die verlegung und die Kabel der<br />

PV-Strings am Eingang 1<br />

Überprüfen Sie die verlegung und die Kabel der<br />

PV-Strings am Eingang 2.<br />

Überprüfen Sie die PV-Eingang Konfigurations-Modus<br />

und starten Sie den Wechselrichter neu, wenn<br />

notwendig.<br />

1. Der Wechselrichter fährt wieder hoch wenn der<br />

Abweichungswert unter den Grenzwert fällt.<br />

2 Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Der Wechselrichter fährt wieder hoch wenn der<br />

Abweichungswert unter die Grenzwerte fällt.<br />

2 Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Dies ist ein kurzzeitiger Fehler. Warten Sie bis der<br />

Wechselrichter wieder hochfährt.<br />

2 Wenn der Fehler fortbesteht, verständigen Sie die<br />

<strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

1. Wechselrichter ausschalten und DC-Strings<br />

konztrollieren.<br />

2. Die PV Leitungsstränge wieder anschließen.<br />

1. Überprüfen, ob die Wechselstromausgangsleistung die<br />

Nennleistung zu sehr übersteigt.<br />

2. Überprüfung, ob die Lüfter normal funktionieren oder<br />

einige davon Fehlfunktionen haben. Defekte Lüfter bitte<br />

ersetzen.<br />

3. Die Gitter der Auslassöffnungen sind sauber zu halten.<br />

4. Wenn der Fehler nicht behoben werden kann,<br />

verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

41


Fehlercode Beschreibung Fehlerbehebung<br />

0039<br />

0040<br />

0041<br />

Der Isolationswiderstand ist zu<br />

gering<br />

Überlastung des<br />

Halbleitermoduls<br />

Es liegt ein Fehler am<br />

A/D-Wandler vor.<br />

1. Überprüfen Sie die Verkabelung der PV-Strings.<br />

2. Wenn der Fehler nicht behoben werden kann,<br />

verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

1. Abwarten bis der Wechselrichter wieder hochgefahren<br />

ist.<br />

2 Wenn der Fehler wiederholt auftritt, verständigen Sie<br />

die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

0042 Stromasymmetrie Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

0043<br />

0044<br />

0045<br />

0046<br />

0047<br />

Die Umgebungstemperatur ist<br />

kleiner als -25 °C.<br />

Es liegt ein Fehler am DC/AC<br />

Wandler vor<br />

Es liegt ein Fehler DC/DC-Steller<br />

1 vor.<br />

Es liegt ein Fehler DC/DC-Steller<br />

2 vor.<br />

Der PV Konfigurationsmodus,<br />

der auf dem Display eingestellt<br />

wurde, stimmt nicht mit der<br />

Konfiguration im<br />

Anschlusskasten überein.<br />

0048 Stromwandlerfehler Phase L1<br />

0049 Stromwandlerfehler Phase L2<br />

0050 Stromwandlerfehler Phase L3<br />

0051<br />

Hardware Überstrom/<br />

Überspannungsschutz<br />

0070 Lüfter sind defekt.<br />

0072<br />

DC-Überspannungsschutz<br />

defekt<br />

0073 Stringsicherung hat ausgelöst.<br />

0074<br />

0075<br />

Kommunikationsfehler mit<br />

LCD-Einheit<br />

Die Einstrahlung reicht nicht<br />

für den Wechselrichterbetrieb<br />

aus.<br />

Wechselrichter ausschalten und vom Stromnetz trennen.<br />

Abwarten, bis die Umgebungstemperatur wieder über<br />

-25°C ansteigt und den Wechselrichter wieder<br />

einschalten.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

1. Wechselrichter ausschalten.<br />

2. Den PV Konfigurationsmodus erneut auswählen und<br />

die PV Leitungsstränge erneut anschließen.”.<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

Verständigen Sie die <strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

Wechselrichter vom Stromnetz trennen und den<br />

defekten Lüfter ausbauen.<br />

Der DC-Überspannungsableiter muss ersetzt werden.<br />

Wechselrichter vom Stromnetz trennen und die defekten<br />

Sicherungen ersetzen<br />

Es liegt ein interner Fehler in der Kommunikation des<br />

Wechselrichters vor. Der Wechselrichter speist aber<br />

nachwievor Strom ins Netz ein. Verständigen Sie die<br />

<strong>Sunways</strong> Kundendienstabteilung<br />

Mehr Einstrahlung abwarten.<br />

Wenn dieser Fehler bei einstrahlung in mittlerer Stärke<br />

auftritt, die PV Anlage überprüfen und gegebenefalls die<br />

Anschlüsse der PV-Strings korrigieren.<br />

0076 PV-Eingang 1 Überlastung Überprüfen Sie die PV-Strings am Eingang 1.<br />

0077 PV-Eingang 2 Überlastung Überprüfen Sie die PV-Strings am Eingang 2<br />

42


9.2 Wartung<br />

9.2.1 Regelmäßige Wartung und Wartungszyklus<br />

Prüfinhalt Prüfmethoden Wartungszyklus<br />

Datenspeicherung<br />

Anlagenzustand<br />

kontrollieren<br />

Reinigung<br />

Elektrischer Anschluss<br />

Lüfter<br />

Sicherungen und<br />

Überspannungsableiter<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

Lesen Sie die Daten des Datenloggers aus und<br />

speichern Sie diese ab.<br />

Prüfen Sie, ob der Wechselrichter beschädigt oder<br />

verformt ist.<br />

Hören Sie, ob beim Betrieb des Wechselrichters<br />

unnormale Geräusche auftreten.<br />

Überprüfen Sie alle Parameter.<br />

Prüfen Sie, ob die Gehäusetemperatur des<br />

Wechselrichters normal ist.<br />

Überprüfen ob Staub auf dem Wechselrichter liegt<br />

und reinigen Sie den Wechselrichter wenn nötig.<br />

Kontrollieren sie die Luftein- und –auslässe und<br />

reinigen Sie diese wenn notwendig.<br />

Überprüfen Sie die Kabelverbindungen ziehen Sie<br />

diese gegebenenfalls nach.<br />

Überprüfen Sie die Kabel auf Beschädigungen.<br />

Überprüfen Sie, ob die Lüfterflügel beschädigt sind.<br />

Überprüfen Sie, ob unnormale Vibrationsgeräusche<br />

beim Betrieb des Lüfters auftreten.<br />

Wenn nötig, tauschen Sie den betreffenden Lüfter<br />

aus.<br />

Überprüfen Sie die Stringsicherungen und die<br />

DC-Überspannungsableiter.<br />

Ersetzen Sie evtl. defekte Teile.<br />

Überprüfen Sie die Notausfunktion über das<br />

LCD-Display.<br />

Überprüfen Sie die Warnhinweise und ersetzen Sie<br />

diese, wenn nötig.<br />

monatlich<br />

halbjährlich<br />

alle 6 – 12 Monate<br />

alle 6 – 12 Monate<br />

(erstmalig nach 6<br />

Monaten)<br />

jährlich<br />

halbjährlich<br />

alle 6 – 12 Monate<br />

Softwarewartung Überprüfen Sie die eingestellten Parameter. alle 6 – 12 Monate<br />

43


9.2.2 Wartungsanweisungen<br />

Wartung der Lüfter<br />

Der Wechselrichter ist mit 4 Lüftern auf der rechten Seite des Gehäuses ausgestattet, um das Gerät während<br />

des Betriebs mit Kühlluft zu versorgen. Sind die Lüfter beschädigt oder stark verschmutzt, kann der<br />

Wechselrichter nicht effektiv gekühlt werden, was Effizienz des Wechselrichters beeinflusst oder sich in einer<br />

Leistungsminderung auswirkt.<br />

Achten Sie daher darauf, dass die lüfter immer funktionsfähig und sauber sind. Um defekte Lüfter<br />

auszutauschen gehen Sie bitte wie folgt vor:<br />

1. Trennen Sie den AC-Leitungsschutzschalter.<br />

2. Stellen Sie den DC-Schalter auf “OFF”<br />

3. Warten Sie mindestens 10 Minuten<br />

4. Entfernen Sie alle Zuleitungen zum Wechselrichter<br />

Vor Wartungsarbeiten zuerst die Netzspannung und danach die PV Module<br />

vom Wechselrichter trennen;<br />

Im Wechselrichter herrscht auch nach Trennen der Versorgungsspannungen<br />

noch lebensgefährliche Hochspannung. Warten Sie deshalb bitte ca. 10<br />

Minuten ab vor Beginn der Wartungsarbeiten.<br />

Wartungsarbeiten an Lüftern dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal<br />

durchgeführt werden.<br />

5. Heben Sie den Wechselrichter mit Hilfe einer weiteren Person aus der Wandhalterung.<br />

6. Stellen Sie den Wechselrichter mit der Unterseite auf den Montageplatz<br />

7. Lösen Sie die in dem Bild dargestellten Schrauben.<br />

8. Entfernen Sie vorsichtig die Metallplatten.<br />

9. Drücken Sie die Vorsprünge an der Lasche und ziehen Sie die<br />

Kabelverbindung nach außen.<br />

44


10. Nehmen Sie die Lüftereinheiten ab.<br />

11. Verwenden Sie ein weiches Tuch oder einen Staubsauger zum Reinigen des Lüfters oder ersetzen Sie die<br />

beschädigten Lüfter.<br />

12. Bauen Sie ersetzte Lüfter in der umgekehrten Reihenfolge wieder ein.<br />

13. Schliessen Sie gemäß Anweisung wieder alle Leitungen am Wechselrichter an und starten Sie den<br />

Wechselrichter wieder.<br />

Ersetzen von Stringsicherungen<br />

Sollte eine Stringsicherung durch Überstrom ausgelöst haben, muss diese ersetzt werden.<br />

1. Trennen Sie den AC-Leitungsschutzschalter.<br />

2. Stellen Sie den DC-Schalter auf “OFF” und entfernen Sie alle DC-Strings<br />

3. Warten Sie mindestens 10 Minuten<br />

4. Öffnen Sie die Abdeckung des Anschlussraumes<br />

5. Stellen Sie durch Messung sicher, dass keine DC-Spannung mehr am Gerät anliegt.<br />

6. Prüfen sie die Sicherungen mit einem Multimeter.<br />

7. Entfernen Sie die defekte Sicherung und überprüfen Sie den entsprechenden PV-String.<br />

8. Installieren Sie die neue Sicherung in den Sicherungshalter.<br />

9. Schliessen Sie wieder die Anschlussraumabdeckung und starten Sie den Wechselrichter neu.<br />

Reinigung der Luftein- und -austritte<br />

Da es bei laufendem Gerät zu starker Hitzeentwicklung kommt, ist der Wechselrichter mit einer gesteuerten<br />

Zwangsbelüftung ausgestattet.<br />

Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, vergewissern Sie sich, dass die Luftein- und<br />

-austrittsöffnungen nicht verstopft sind.<br />

Reinigen Sie die Luftein- und -austrittsöffnungen bei Bedarf mit einer weichen Bürste oder einem<br />

Staubsauger.<br />

45


9.3 Kontakt mit Kundendienst<br />

Sollten bei Betrieb des Wechselrichters Probleme auftreten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:<br />

<strong>Sunways</strong> Technische Hotline :<br />

Telephone +49 (0)7531 996 77-577<br />

Telefax + 49 (0)7531 996 77-444<br />

www.sunways.eu<br />

www.sunways.eu/en/service/technical-hotline/<br />

Um Sie optimal unterstützen zu können, bitten wir Sie, folgende Informationen bereitzuhalten:<br />

Modell des Wechselrichters<br />

Seriennummer des Wechselrichters<br />

Fehlerbezeichnung<br />

Kurze Beschreibung des Fehlers<br />

46


10 Bedienung des LCD-Bedienfelds<br />

10.1 Beschreibung der Tastenfunktion<br />

Mit Hilfe von zwei Funktionstasten kann der Benutzer die Betriebsdaten abfragen und die Parameter des<br />

Wechselrichters einstellen. Die beiden Tasten haben mehrere Funktionen. Der Benutzer sollte sich vor den<br />

ersten Bedienversuchen am Wechselrichter mit der Funktion der Tasten und der Bedienung vertraut machen.<br />

Bezeichnung Aktion Beschreibung<br />

▼esc<br />

►ok<br />

Weniger als zwei<br />

Sekunden lang gedrückt<br />

halten<br />

Länger als zwei Sekunden<br />

lang gedrückt halten<br />

Weniger als zwei<br />

Sekunden lang gedrückt<br />

halten<br />

Länger als zwei Sekunden<br />

lang gedrückt halten<br />

Auf- oder abwärts bewegen. Oder den Einstellwert<br />

heraufsetzen. Im folgenden Text wird die Taste “Drücke auf<br />

▼” genannt.<br />

Zum Ausgangsbildschirm zurückkehren oder Befehl<br />

abbrechen. Im folgenden Text wird die Taste “Drücke auf<br />

ESC” genannt.<br />

Den Unterbildschirm aufrufen oder den Befehl abbrechen.<br />

Wird nachfolgend “Drücke auf ►” genannt.<br />

Nach links oder rechts bewegen. Oder durch Seiten blättern.<br />

Wird nachfolgend “Drücke auf OK ” genannt.<br />

Tabelle 10-1 Tastenfunktion<br />

Nach einer Minute ohne Tastenbetätigung wird die Hintergrundbeleuchtung des<br />

LCD-Displays ausgeschaltet um Energie zu sparen. Durch Drücken einer beliebigen<br />

Taste lässt sie sich wieder einschalten.<br />

47


10.2 Menüaufbau des Wechselrichters<br />

P[%]<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

8 14 20<br />

P-ac<br />

E-day<br />

E-tot<br />

Status<br />

kW<br />

kWh<br />

kWh<br />

kW<br />

h<br />

kWh Betrieb<br />

50%<br />

t<br />

Fig. 10-1 Menübaum<br />

48


10.3 Hauptbildschirm<br />

Wenn der Wechselrichter erfolgreich in Betrieb genommen wurde, erscheint auf dem LCD Display der<br />

Hauptbildschirm wie unten in der Abbildung gezeigt.<br />

Fig. 10-2 Beschreibung Hauptbildschirm<br />

Nr.<br />

Beschreibung<br />

1 Leistungskurve. x-Achse: Zeit in Stunden, y-Achse: Ausgangsleistung P in%.<br />

2 Icons (siehe Tabelle 10-3) und die eingestellte Leistungsbegrenzung<br />

3 Aktuelle Ausgangsleistung.<br />

4 Tagesertrag.<br />

5 Gesamtertrag<br />

6 Status<br />

7 Datum (Jahr / Monat / Tag) und Uhrzeit.<br />

Wechselrichter<br />

Status<br />

Betrieb<br />

Standby<br />

Stopp<br />

Key-stop<br />

Start<br />

Upd-fehl<br />

Fehler<br />

Warnung<br />

Beschreibung<br />

Nach dem Einschalten sucht der Wechselrichter die maximale Leistung (MPP) der PV<br />

Anlage und speist Wechselstrom ins Netz ein.<br />

Sobald die Eingangsleistung nicht ausreicht, schaltet sich der Wechselrichter in den<br />

Standby-Modus. In diesem Modus wartet der Wechselrichter ab, bis die DC-Leistung<br />

ausreicht.<br />

Der Wechselrichter hat die Einspeisung gestoppt.<br />

Der Wechselrichter beendet den Betrieb wenn manuell "Stopp" über das LCD Menü<br />

eingegeben wurde.<br />

Der Wechselrichter initialisiert und synchronisiert sich mit dem Stromnetz.<br />

Das IAP (In Application Programming) Update schlägt fehl.<br />

Tritt ein Fehler auf, stoppt der Wechselrichter automatisch den Betrieb, löst die<br />

AC-Relais aus und zeigt "Fehler" auf dem LCD-Display an.<br />

Wenn der Fehler während der Wiedereinschaltzeit behoben wurde (vom Benutzer<br />

festgelegt, siehe “ 10.10.1 Hauptmenü Betrieb-param ”), nimmt der Wechselrichter<br />

automatisch den Betrieb wieder auf.<br />

Der Wechselrichter liest warnungsinformationen aus und überprüft diese.<br />

Tabelle 10-2 Wechselrichter Statusbeschreibung<br />

Wenn der Wechselrichter auf “Fehler” steht, die ► /▼ Tasten<br />

drücken, um die "aktuelle Fehler" Informationsseiten anzusehen.<br />

Die Beschreibung der Fehlercodes siehe unter “9.1.2 Behebung der<br />

auf dem LCD-Bildschirm angezeigten Fehler ”.<br />

49


Icon<br />

Beschreibung<br />

Das Icon zeigt an, dass der Wechselrichter ein IAP Update durchführt.<br />

Das Icon zeigt an, dass der Wechselrichter sich in der Leistungsbegrenzung befindet.<br />

Lüfter sind in Betrieb.<br />

Eine Warnung liegt an.<br />

Tabelle 10-3 Beschreibung der Icons<br />

10.4 Kontrasteinstellung<br />

ESC drücken, um das kontrastmenu aufzurufen<br />

Die ▼ Taste drücken, um den Kontrast zu erhöhen und die ► Taste drücken, um den Kontrast zu verringern.<br />

Die OK Taste drücken, um die Kontrasteinstellungen zu bestätigen.<br />

Der Bildkontrast kann von 0 bis 100% eingestellt werden.<br />

Wir empfehlen einen Wert von 50% oder 60%.<br />

10.5 Ausführliche Betriebsinformationen<br />

Auf dem Hauptbildschirm werden lediglich die Basisinformationen über den Wechselrichter angezeigt.<br />

Benötigen Sie ausführlichere Betriebsinformationen, gehen Sie wie folgt vor:<br />

Hauptbildschirm (OK drücken) → Menü → Betriebsinfo (OK drücken)<br />

Der Wechselrichter zeigt nun vier ausführliche Betriebsinformationsseiten an. Drücken Sie die ► /▼Tasten<br />

um durch die Seiten zu blättern.<br />

"Pdc" zeigt die Gesamtleistung der PV1 und PV2 Eingänge an.<br />

"Vdc" zeigt die DC-Spannung jedes Einganges an.<br />

"Idc" zeigt den DC-Strom jedes Einganges an.<br />

"Pdc" zeigt die jeweilige DC-Leistung jedes Einganges an.<br />

"Nur" ist der PV Konfigurationsmodus der beiden PV Eingänge ("Nur"<br />

entspricht "Unabhängigen-Modus", Option: "Parallel").<br />

√<br />

zeigt an, dass der dazugehörige Eingang in Betrieb ist.<br />

"P-W" ist die Ausgangswirkleistung des Wechselrichters<br />

"S-Va" ist die Ausgangsscheinleistung des Wechselrichters<br />

"Land" entspricht dem ausgewählten Ländercode<br />

"Netzcode" ist der ausgewählte Netztyp (NS/MS)<br />

50


"Vac" ist die Netzspannung der jeweiligen Phase.<br />

"Iac" ist der Netzstrom der jeweiligen Phase.<br />

"Pac" ist die AC Ausgangswirkleistung der jeweiligen Phase.<br />

"F" ist die Frequenz der jeweiligen Phase.<br />

"CO 2 Reduzierung" zeigt die Gesamtmenge des vermiedenen CO 2<br />

–Ausstosses an.<br />

"E-Monat" ist der Monatsertrag des aktuellen Monats.<br />

"h-Total" sind die gesamten Betriebsstunden.<br />

"T-Heute" Tagesbetriebszeit des Wechselrichters.<br />

“Temp” ist die Innentemperatur des Wechselrichters.<br />

10.6 Aufzeichnungen<br />

10.6.1 Aktuelle Daten<br />

Hauptbildschirm (OK drücken)→ Menü (▼drücken) → Verlauf (OK drücken)→ Betrieb-Liste (OK drücken)<br />

Auf der Anzeige "Verlauf" die ▼ Taste drücken,<br />

um den Pfeil zum gewünschten Datum zu<br />

bewegen. Durch Drücken auf OK bestätigen.<br />

Der Wechselrichter zeigt die aufgezeichneten<br />

Daten an. Seiten mit ▼ durchblättern. Mit ►<br />

zur nächsten Seite wechseln.<br />

10.6.2 Fehlerdaten<br />

Hauptbildschirm (OK drücken) → Menü (▼ drücken) → Verlauf (OK drücken, dann ▼ drücken)<br />

→Fehler-Liste (OK drücken)<br />

Der Wechselrichter zeigt die Fehlerdaten an. Mit ▼ zur nächsten Seite<br />

wechseln.<br />

51


Der Wechselrichter speichert jeweils die letzten 10 Fehlerereignisse.<br />

10.7 Ein- und Ausschalten des Wechselrichters<br />

Hauptbildschirm ( OK drücken) → Menü(▼ 2x drücken) → Start/Stopp (OK drücken)<br />

Die ▼ Taste drücken, um zu “Start”/”Stop” zu<br />

gehen und die OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Die OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

10.8 Eingabe des Passwortes für die Parametereinstellungen<br />

Die Parameter sind passwortgeschützt. Wenn die Parameter des Wechselrichters geändert werden sollen,<br />

müssen Sie das korrekte Passwort eingeben.<br />

1. Mit OK den "Menü"-Bildschirm aufrufen.<br />

2. Mit der ▼ Taste zum “Konfigurieren” Menüpunkt gehen und durch Drücken auf die OK Taste<br />

bestätigen.<br />

3. Es wird eine Anzeige zur Passwortbestätigung geöffnét. Die ►<br />

Taste drücken um den Cursor nach recht zu bewegen und mit ▼<br />

das Passwort 111111 eingeben.<br />

4. Mit OK das Passwort bestätigen und das Untermenü<br />

"Konfigurieren" öffnen.<br />

52


10.9 Einstellungen Systemparameter<br />

10.9.1 Einstellung der Sprache<br />

Der Wechselrichter unterstützt fünf Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Chinesisch und Italienisch. Die<br />

Sprachen können wie folgt eingestellt werden.<br />

Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼×3 drücken) → Konfigurieren (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken) → Sys-param (OK drücken) → Sprachen (OK drücken)<br />

Mit ▼ die gewünschte Sprache auswählen und durch Drücken der OK<br />

Taste bestätigen.<br />

10.9.2 Einstellung der Uhrzeit<br />

Wenn zwischen der Uhrzeit der Wechselrichteranzeige und der Ortszeit eine Abweichung auftritt, sollten Sie<br />

eine Uhrzeiteinstellung vornehmen, damit das Datenlogging ordnungsgemäß funktioniert. Die Uhr wird im<br />

24 Std. Modus angezeigt.<br />

Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼ 3x drücken) → Konfigurieren (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken) → Sys-param (OK drücken, ▼ drücken) → Zeit (OK drücken)<br />

Auf der Anzeige "Uhrzeit" die ► Taste drücken, um den Cursor nach<br />

rechts zu bewegen und mit ▼ das korrekte Datum und die Uhrzeit<br />

eingeben.<br />

Die Einstellungen durch Drücken auf die OK Taste bestätigen.<br />

10.9.3 Einstellung Energieabweichung<br />

Wenn der kumulierte Wert “E-tot” des Wechselrichters vom Anzeigewert eines externen Messgeräts<br />

abweicht, können Sie dies durch die Einstellung des Parameters “Energie-komp” korrigieren.<br />

Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼ 3x drücken) → Konfigurieren (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken) → Sys-param (OK drücken, ▼2x drücken) → Energie-komp (OK drücken)<br />

Auf der “Energie-komp” Anzeige, die ► Taste drücken, um den<br />

Cursor nach rechts zu bewegen und die ▼ Taste drücken, um den<br />

korrekten Wert einzugeben.<br />

Die Einstellungen durch Drücken auf die OK Taste bestätigen.<br />

Dabei kann das positive Vorzeichen “+” auch in “-” geändert werden.<br />

Der Einstellbereich reicht von -9999 bis +9999 kWh.<br />

(Leistungsanpassungswert) = (tatsächlicher Messwert des externen<br />

Messgerätes) – (angezeigte Gesamtleistung).<br />

10.9.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung<br />

Beim Rücksetzen auf Werkseinstellung über die Funktion “Default-lese” werden<br />

alle archivierten Daten unwiderbringlich gelöscht. Alle Parameter, mit Ausnahme<br />

der Schutzparameter und der Uhrzeit, werden auf die Standardeinstellungen<br />

zurückgesetzt<br />

53


Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼ 3x drücken) → Konfiguration (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken) → Sys-param (OK drücken, ▼3x drücken) → Default-lese ( OK drücken)<br />

Es wird eine Anzeige zur Passwortbestätigung geöffnet. Die ► Taste<br />

drücken um den Cursor nach recht zu bewegen und mit ▼ das<br />

Passwort 111111 eingeben.<br />

Die OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

10.9.5 Überprüfung der Firmware-Version<br />

Ausgangsmenü ( OK drücken) →Menüanzeige (▼ 3x drücken) → Konfiguration (OK drücken) →Passwort<br />

eingeben (OK drücken) →Sys-param (OK drücken, ▼4x drücken) → FW-vers ( OK drücken)<br />

Der Wechselrichter zeigt die ausführlichen Firmware-Informationen<br />

mit LCD Version und DSP Version an.<br />

10.10 Einstellung der Betriebsparameter<br />

10.10.1 Hauptmenü Betrieb-param<br />

Ausgangsmenü ( OK drücken) → Menüanzeige (▼ 3x drücken) → Konfiguration ( OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken, ▼ drücken) → Betrieb-param (OK drücken)<br />

Auf der “Betrieb-param” Anzeige die ▼ Taste drücken und mit dem<br />

Pfeil zu einem Punkt gehen und OK. drücken, um diesen Punkt<br />

einzustellen.<br />

Für jede Einstellung die ► Taste drücken, um den Cursor nach rechts<br />

zu bewegen und die▼ Taste drücken um den erforderlichen Wert<br />

einzugeben.<br />

Die OK. Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Parameter Erläuterung Werkseinstellungen Bereich<br />

Standby<br />

Zeit<br />

Recover<br />

zeit<br />

Die Zeitspanne, die der Wechselrichter zum<br />

Initialisieren benötigt.<br />

Die Zeitspanne, die der Wechselrichter für<br />

eine Fehlerbehebung benötigt und wieder<br />

anfährt.<br />

20s<br />

<strong>30</strong>s<br />

[IT: <strong>30</strong>0s]<br />

20…255s<br />

0…900s<br />

P-Grenze Eingestellte Wirkleistungsbegrenzung. 100,0% 0...100%<br />

Q-Var<br />

Schalter<br />

Einstellung der Blindleistungsregelung<br />

[Pf]<br />

P-Faktor Leistungsfaktor +1,00<br />

[Pf] / [Qt] / [Off] /<br />

[Q(P)] / [Q(U)]<br />

-1,00…-0,90 /<br />

+0,90…+1,00<br />

54


Q-Var<br />

Grenzen<br />

Derating<br />

Hang<br />

Wechselrichter Blindleistungsgrenze 0,0%<br />

Die Steigung der Leistungsbegrenzung in<br />

Abhängigkeit der Frequenz (Pm / Hz). Nur<br />

gültig für die Länderauswahl “IT”.<br />

Tabelle 10-4 Spezifikation der Betriebsparameter<br />

0...+100% /<br />

0…-100%<br />

83.33% 40%...100%<br />

10.10.2 Blindleistungsregelung<br />

Der Wechselrichter kann falls gewünscht Blindleistungen zur Verfügung stellen. Mit dem Parameter “Q-var<br />

Schalter” kann der gewünschte Regelmodus ausgewählt werden<br />

Regelmodus<br />

Pf<br />

Qt<br />

Erläuterung<br />

Die Blindleistung kann mit dem Parameter PF eingestellt werden.<br />

Die Blindleistung kann durch den Parameter Q-var Grenze (in %) eingestellt werden.<br />

AUS Der PF (Leistungsfaktor) ist auf +1.000 begrenzt, und die Q-Var Grenzen auf 0.0%.<br />

Q(P)<br />

Q(U)<br />

“Pf” Modus<br />

Der Leistungsfaktor ändert in Abhängigkeit der Ausgangsleistung des Wechselrichters.<br />

Die Blindleistung ändert in Abhängigkeit der Netzspannung.<br />

Die Blindleistung wird durch den Parameter PF auf dem Hauptmenü von Betrieb-param reguliert.<br />

“Qt” Modus<br />

Die Blindleistung wird durch den Parameter Q-Var Grenzen in (in %) auf dem Hauptmenü von Betrieb-param<br />

reguliert.<br />

“Off” Modus<br />

Der PF (Leistungsfaktor) ist auf +1.000 begrenzt, und die Q-Var Grenzen auf 0.0%.<br />

“Q(P)” Modus (ausser für Land “IT”)<br />

Der Leistungsfaktor ändert sich je nach der Ausgangsleistung des<br />

Wechselrichters. Wenn dieser Modus ausgewählt wurde, die ▼ Taste<br />

drücken, um das Run-param-Q(P) Untermenü aufzurufen.<br />

Für jede Einstellung die ► Taste drücken, um den Cursor nach rechts zu<br />

bewegen und die▼ Taste drücken um den erforderlichen Wert einzugeben.<br />

Die OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Parameter Erläuterung Werkseinstellungen Bereich<br />

Max PF Cap Leistungsfaktor im Punkt P1 im Q(P) Modus 1 0,9…1<br />

Min Power*<br />

Ausgangsleistung im Punkt P1 in % im Q(P)<br />

Modus<br />

50% 0%...50%<br />

Min PF Ind Leistungsfaktor im Punkt P2 im Q(P) Modus 0,9 0,9…1<br />

Max Power*<br />

*Min Power


Fig. 10-3 Blindleistungsregelungskurve im Q(P)-Modus<br />

“Q(U)” Modus (ausser für Land “IT”)<br />

Die Blindleistungsanteil ändert sich je nach Höhe der Netzspannung. Wenn<br />

dieser Modus ausgewählt wurde, die ▼ Taste drücken, um das<br />

Betrieb-param-Q(U) Untermenü aufzurufen.<br />

Für jede Einstellung die ► Taste drücken, um den Cursor nach rechts zu<br />

bewegen und die▼ Taste drücken um den erforderlichen Wert einzugeben.<br />

Die OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Parameter Erläuterung Werkseinstellungen Bereich<br />

Min Q/Sn Ind<br />

Max Q/Sn Kap<br />

Min U Grenzen<br />

Max U Grenzen<br />

V1/n*<br />

V2/n*<br />

Induktiver Q/Sn Wert im Punkt P4 im<br />

Q(U) Modus<br />

Kapazitiver Q/Sn Wert im Punkt P1 im<br />

Q(U) Modus<br />

Netzspannungsgrenze in % im Punkt<br />

P1 im Q(U) Modus<br />

Netzspannungsgrenze in % im Punkt<br />

P4 im Q(U) Modus<br />

Netzspannungsgrenze in % im Punkt<br />

P2 im Q(U) Modus<br />

Netzspannungsgrenze in % im Punkt<br />

P3 im Q(U) Modus<br />

25% 0%...50%<br />

25% 0%...50%<br />

80% 80%...90%<br />

115% 110%...115%<br />

95% 95%...100%<br />

105% 100%...105%<br />

Hysterese* Hysteresebereich in % 3% 0%...5%<br />

* V1/n + Hysterese < V2/n – Hysterese<br />

56


10.10.3 Speichern der P/Q-Einstellungen<br />

Fig. 10-4 Blindleistungsregelungskurve im Q(U)-Modus<br />

Nach Abschluss der Konfiguration der P/Q-Parameter, wechseln Sie auf den<br />

“Speichern P/Q Parameter”-Bildschirm.<br />

Wählen Sie die Parameter durch▼, bewegen Sie den Cursor durch ►, ändern<br />

Sie die Optionen durch ▼, bestätigen Sie die Einstellung durch OK.<br />

Wählen Sie "Y", um die Einstellungen bei einem Neustart zu speichern.<br />

Wählen Sie "N", um die Einstellungen bei einem Neustart zu verwerfen.<br />

10.11 Einstellung der Schutzparameter<br />

Diese Schutzparameter geben die Grenzwerte vor, die zum Auslösen der Schutzfunktionen des<br />

Wechselrichters führen.<br />

Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼3x drücken) → Konfiguration (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken, ▼2x drücken) → Erw-param ( OK drücken)<br />

Es wird eine Anzeige zur Passwortbestätigung geöffnet. Die ► Taste drücken um<br />

den Cursor nach rechts zu bewegen und mit ▼ das Passwort eingeben. Bitte<br />

erkundigen Sie sich bei <strong>Sunways</strong> oder ihrem Händler nach dem Passwort.<br />

Um die Schutzparametereinstellungen zu vereinfachen, stellt der Wechselrichter<br />

eine Ländercodeauswahl zur Verfügung. Die Schutzparameter sind ab Werk je nach<br />

den länderspezifischen Versorgungsnetzbedingungen eingestellt. Wählen Sie<br />

einfach den Ländercode durch ▼ aus und bestätigen mit OK.<br />

57


Die Beschreibung der Ländercodes ist in folgender Tabelle aufgeführt:<br />

Ländercode Vollständiger Name Ländercode Vollständiger Name<br />

GB Großbritannien DE Deutschland<br />

FR Frankreich IT Italien<br />

ES Spanisch Ö Österreich<br />

AU Australien CZ Tchechien<br />

BE Belgien DK Dänemark<br />

GR_L Griechenland GR_IS Griechische Inseln<br />

NL Niederlande PT Portugal<br />

CHN China SE Schweden<br />

Andere Land nicht gelistet - -<br />

Nachdem Sie die Auswahl des Ländercodes bestätigt haben, gehen Sie in die<br />

“Netz-Code”-Schnittstelle.<br />

Wählen Sie das entsprechende Netz durch ▼, bestätigen Sie das Auswahl<br />

durch OK.<br />

"NS" steht für das Niederspannungsnetz, "MS" steht für das<br />

Mittelspannungsnetz.<br />

Im Mittelspannungsnetz kann durch ► in den LVRT Funktionsmodus<br />

gewechselt werden. Durch ▼ kann die LVRT-Funktion ein- oder ausgeschaltet<br />

werden. Bestätigung durch OK.<br />

Hinweis: Länder, die keine unterschiedlichen Anforderungen bzgl.<br />

Mittelspannungsnetz und Niederspannungsnetz haben, hat diese Einstellung<br />

keinen Einluss.<br />

Unabhängig davon, kann mit der Auswahl "MS" die LVRT-Funktion aktiviert<br />

werden.<br />

Mit ▼ den Schutzparametertyp auswählen und mit OK die Auswahl<br />

bestätigen.<br />

Wenn der Ländercode “IT” (Italien) ausgewählt wurde, wird das<br />

“Pro-param”-Menu rechts angezeigt. Siehe “10.13.3 Einstellung der<br />

Schutzparameter bei Länderauswahl “IT”<br />

Einstufige Schutzparameter (ausser für Land “IT”)<br />

Wenn der ausgewählte Schutzparametertyp auf “Einstufige” gestellt<br />

wurde, wird folgendes Untermenü angezeigt.<br />

Wählen Sie die Parameter durch▼, bewegen Sie den Cursor durch ►,<br />

ändern Sie die Optionen durch ▼, bestätigen Sie die Einstellung durch<br />

OK.<br />

58


Parameter<br />

Max-V.netz<br />

Min-V. netz<br />

Max-F. netz<br />

Min-F. netz<br />

Erläuterung<br />

Netzüberspannung<br />

Netzunterspannung<br />

Netzüberfrequenz<br />

Netzunterfrequenz<br />

Tabelle 10-5 Erläuterung einstufige Schutzparameter<br />

Mehrstufige Schutzparameter(ausser für Land “IT”)<br />

Wenn der ausgewählte Schutzparametertyp auf<br />

“Mehrstufige” gestellt wurde, wird folgendes<br />

Untermenü angezeigt.<br />

Wählen Sie die Parameter durch▼, bewegen Sie<br />

den Cursor durch ►, ändern Sie die Optionen<br />

durch ▼, bestätigen Sie die Einstellung durch OK.<br />

Parameter<br />

Max-V. erw<br />

I-Max-V. netz<br />

I-Max-V. zeit<br />

II-Max-V. netz<br />

II-Max-V. zeit<br />

Min-V. erw<br />

I-Min-V. netz<br />

I-Min -V. zeit<br />

II-Min -V. netz<br />

II-Min -V. zeit<br />

Max-F. erw<br />

I-Max-F. netz<br />

I-Max-F. zeit<br />

II-Max-F. netz<br />

II-Max-F. zeit<br />

Min-F. erw<br />

I-Min-F. netz<br />

I-Min -F. zeit<br />

II-Min -F. netz<br />

II-Min -F. zeit<br />

Erläuterung<br />

Überspannungsschutz<br />

Stufe I Netzüberspannung<br />

Stufe I Netzüberspannung Ansprechzeit<br />

Stufe II Netzüberstromspannung<br />

Stufe II Netzüberspannung Ansprechzeitstufe<br />

Unterspannungsschutz<br />

Stufe I Netzunterspannung<br />

Stufe I Netzunterspannung Ansprechzeit<br />

Stufe II Netzunterstromspannung<br />

Stufe II Netzunterspannung Ansprechzeit<br />

Überfrequenzschutz<br />

Stufe I Netzüberfrequenz<br />

Stufe I Netzüberfrequenz Ansprechzeit<br />

Stufe II Netzüberfrequenz<br />

Stufe II Netzüberfrequenz Ansprechzeit<br />

Unterfrequenzschutz<br />

Stufe I Netzunterfrequenz<br />

Stufe I Netzunterfrequenz Ansprechzeit<br />

Stufe II Netzunterfrequenz<br />

Stufe II Netzunterfrequenz Ansprechzeit<br />

Tabelle 10-6 Erläuterung mehrstufige Schutzparameter<br />

59


Mit OK die Einstellungen der Schutzparameter bestätigen. Der<br />

“Einstellungen bestätigen” Bildschirm wird angezeigt.<br />

Überprüfen Sie, ob alle oben genannten Parameter korrekt sind. Durch<br />

Drücken auf die OK Taste bestätigen. Durch Drücken auf die ESC Taste<br />

abbrechen und Einstellungen erneut eingeben.<br />

Wenn der Ländercode, der Netztyp oder der LVRT-Modus geändert wurden, sind<br />

die Schutzeinstellungen erst nach einem Neustart des Wechselrichters verfügbar.<br />

10.12 Einstellung der Kommunikationsparameter<br />

Ausgangsmenü (OK drücken) → Menüanzeige (▼3x drücken) → Konfiguration (OK drücken) → Passwort<br />

eingeben (OK drücken, ▼3x drücken) → Kom-param (OK drücken).<br />

Für jede Einstellung die ► Taste drücken, um den Cursor nach rechts zu<br />

bewegen und die▼ Taste drücken um den erforderlichen Wert einzugeben. Die<br />

OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Der Bereich der Adressbereich beträgt 1...247.<br />

10.13 Spezielle Einstellungen für die Länderauswahl “IT” (Italien)<br />

Wenn bei der Auswahl des Landes “IT” Italien ausgewählt wurde unterscheiden sich manche<br />

Bildschirmanzeigen und Einstellungen.<br />

Die wichtigsten Unterschiede sind in den Untermenus “Betrieb-param” und “Pro-param”. Diese werden im<br />

folgenden Abschnitt erläutert.<br />

10.13.1 Einstellung der Begrenzund bei Überfrequenz bei Länderauswahl “IT” (Italien)<br />

Wenn bei der Auswahl des Landes “IT” Italien ausgewählt wurde, wird imk Menu “Betrieb-param” der Punkt<br />

“Derating-Slope”* angezeigt.<br />

Wenn die Netzfrequenz zwischen 50.3Hz ... 51.5Hz ist, reduziert der Wechselrichter die Wirkleistung gemäß<br />

der eingestellten “Derating-Slope”.<br />

Der voreingestellte Wert (Pm/Hz, Pm ist die leistung vor der Begrenzung) ist 83,33%, der einstellbare Bereich<br />

ist von 40% ... 100%.<br />

Die “Derating-Slope”* ist die Steigung der Leistungsreduzierung:<br />

“Derating-Slope” = 100 / (Netzfrequenz × Steigung der Frequenzsminderung). Der Bereich für die<br />

Frequenzsminderung ist 2%...5%.<br />

60


Fig. 10-5 Überfrequenzbegrenzung bei Länderauswahl “IT”<br />

10.13.2 Blindleistungsregelung bei Länderauswahl “IT”<br />

Bedienung der Tasten<br />

Aufgrund der besonderen Anforderungen durch die Parameter bei Ländereinstellung “IT”unterscheidet sich<br />

hier die Bedienung der Tasten gegenüber der anderen Ländereinstellungen.<br />

“Q(P)”-Modus bei Länderauswahl “IT”<br />

Mit dieser Einstellung wird die Änderung des Leistungsfaktors in<br />

Abhängigkeit der Ausgangsleistung des Wechselrichters konfiguriert.<br />

Um diesen Modus zu konfigurieren drücken Sie ▼ um in das<br />

“Betrieb-para-Q (P)” Untermenu zu gelangen.<br />

Bewegen Sie den Pfeil durch ▼, und wählen Sie durch ► den gewünschten<br />

Parameter.<br />

Drücken Sie ▼, um einen Wert zu erhöhen und ►, um einen Wert zu<br />

verringern.<br />

OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Parameter Beschreibung Standardwerte Bereich Schritt<br />

PA*<br />

PB*<br />

PC*<br />

Wirkleistung im Punkt A (in % der<br />

Nennwirkleistung).<br />

Wirkleistung im Punkt B (in % der<br />

Nennwirkleistung)..<br />

Wirkleistung im Punkt C (in % der<br />

Nennwirkleistung).<br />

20% 20%…100% 1%<br />

50% 20%…100% 1%<br />

100% 20%…100% 1%<br />

Pf max Leistungsfaktor im Punkt C. 0,9 0,9…1 0,01<br />

Uin**<br />

Uaus**<br />

*PA < PB ≤ PC<br />

Aktivierung der Q(P)-Regelung, wenn die<br />

Netzspannung Uin übersteigt.<br />

Deaktivierung der Q(P)-Regelung, wenn die<br />

Netzspannung kleiner als Uaus wird<br />

** Uin >Uaus<br />

105%<br />

100%...110<br />

%<br />

1%<br />

100% 90%...100% 1%<br />

Tabelle 10-7 Parameterbeschreibung Q(P)-Regelung bei Länderauswahl “IT”<br />

61


Fig. 10-6 Q(P)-Regelung bei Länderauswahl “IT”<br />

“Q(U)”-Modus bei Länderauswahl “IT”<br />

Mit dieser Einstellung wird die Änderung des Leistungsfaktors in<br />

Abhängigkeit der Netzspannung konfiguriert.<br />

Um diesen Modus zu konfigurieren drücken Sie ▼ um in das<br />

“Betrieb-para-Q(U)” Untermenu zu gelangen.<br />

Bewegen Sie den Pfeil durch ▼, und wählen Sie durch ► den gewünschten<br />

Parameter.<br />

Drücken Sie ▼, um einen Wert zu erhöhen und ►, um einen Wert zu<br />

verringern.<br />

OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Param. Beschreibung Standardwerte Bereich Schritt<br />

V2i* Netzspannung im Punkt D (in %) 90% 90%...110% 1%<br />

V1i* Netzspannung im Punkt C (in %) 92% 90%...110% 1%<br />

V2s* Netzspannung im Punkt A(in %) 108% 90%...110% 1%<br />

V1s* Netzspannung im Punkt B(in %) 110% 90%...110% 1%<br />

Qmax Maximale Blindleistung (in %) 90% 50%...100% 1%<br />

Pin**<br />

Paus**<br />

Aktivierung der Q(U)-Regelung, wenn die<br />

Leistung Pin übersteigt.<br />

Deaktivierung der Q(U)-Regelung, wenn<br />

die Netzspannung kleiner als Paus wird<br />

20% 20%...100% 1%<br />

9% 1%...20% 1%<br />

Kurve Kurventyp (siehe unten) A A/B -<br />

*V2i < V1i < V1s < V2s<br />

**Pin > Paus<br />

Tabelle 10-8 Parameterbeschreibung Q(U)-Regelung bei Länderauswahl “IT”<br />

62


Fig. 10-7 Q(U)-Regelung bei Länderauswahl “IT”<br />

10.13.3 Einstellung der Schutzparameter bei Länderauswahl “IT”<br />

Wenn bei der Auswahl des Landes “IT” Italien ausgewählt wurde, werden die Schutzparameter wie folgt<br />

eigestellt.<br />

Nach Abschluss der Auswahl des Netztyps, wird folgendes Menu angezeigt.<br />

Wählen Sie die Parameter durch▼, bewegen Sie den Cursor durch ►, ändern<br />

Sie die Optionen durch ▼, bestätigen Sie die Einstellung durch OK.<br />

Parameter<br />

Fmax<br />

restoration<br />

Fmin<br />

restoration<br />

Vmax<br />

restoration<br />

Vmin<br />

restoration<br />

Beschreibung<br />

Der Wechselrichter speist nach einer Überfrequenz erst wieder ein, wenn die<br />

Netzfrequenz kleiner ist als der eingestellte Wert.<br />

Der Wechselrichter speist nach einer Unterfrequenz erst wieder ein, wenn die<br />

Netzfrequenz größer ist als der eingestellte Wert.<br />

Der Wechselrichter speist nach einer Überspannung erst wieder ein, wenn die<br />

Netzspannung kleiner ist als der eingestellte Wert.<br />

Der Wechselrichter speist nach einer Unterspannung erst wieder ein, wenn die<br />

Netzspannung größer ist als der eingestellte Wert...<br />

Tabelle 10-9 Netzwiedereinschaltparameter bei Länderauswahl “IT”<br />

Schutzparameter Stufe 1 bei Länderauswahl “IT”<br />

Nach der Auswahl für “Ewr-Klasse I” erscheint das folgende Menu.<br />

Wählen Sie die Parameter durch▼, bewegen Sie den Cursor durch ►, ändern<br />

Sie die Optionen durch ▼, bestätigen Sie die Einstellung durch OK.<br />

Parameter Erläuterung Parameter Erläuterung<br />

Max-V.netz Netzüberspannung Max-F. netz Netzüberfrequenz<br />

Min-V. netz Netzunterspannung Min-F. netz Netzunterfrequenz<br />

Tabelle 10-10 Parameterbeschreibung Schutzparameter Stufe 1 bei Länderauswahl “IT”<br />

63


Schutzparameter Stufe 2 bei Länderauswahl “IT”<br />

Aufgrund der besonderen Anforderungen durch die Parameter bei<br />

Ländereinstellung “IT” unterscheidet sich hier die Bedienung der Tasten gegenüber<br />

der anderen Ländereinstellungen.<br />

Nach dem Auswahl für “Ewr-Klasse II” erscheint das<br />

folgende menu.<br />

Bewegen Sie den Pfeil zum benötigten Parameterwert<br />

durch ▼, wahlen Sie durch ► den gewünschten<br />

Parameter.<br />

Drücken Sie ▼, um einen Wert zu erhöhen und ►, um<br />

einen Wert zu verringern.<br />

OK Taste zur Bestätigung drücken.<br />

Parameter<br />

Erläuterung<br />

Max-V. prote<br />

Überspannungsschutz<br />

I-Max-V. rete<br />

Stufe I Netzüberspannung<br />

I-Max-V. tempo<br />

Stufe I Netzüberspannung Ansprechzeit<br />

II-Max-V. rete<br />

Stufe II Netzüberstromspannung<br />

II-Max-V. tempo Stufe II Netzüberspannung Ansprechzeitstufe<br />

Min-V. prote<br />

Unterspannungsschutz<br />

I-Min-V. rete<br />

Stufe I Netzunterspannung<br />

I-Min -V. tempo Stufe I Netzunterspannung Ansprechzeit<br />

II-Min -V. rete<br />

Stufe II Netzunterstromspannung<br />

II-Min -V. tempo Stufe II Netzunterspannung Ansprechzeit<br />

Max-F. prote<br />

Überfrequenzschutz<br />

I-Max-F. rete<br />

Stufe I Netzüberfrequenz<br />

I-Max-F. tempo<br />

Stufe I Netzüberfrequenz Ansprechzeit<br />

II-Max-F. rete<br />

Stufe II Netzüberfrequenz<br />

II-Max-F. tempo Stufe II Netzüberfrequenz Ansprechzeit<br />

Min-F. prote<br />

Unterfrequenzschutz<br />

I-Min-F. rete<br />

Stufe I Netzunterfrequenz<br />

I-Min -F. tempo<br />

Stufe I Netzunterfrequenz Ansprechzeit<br />

II-Min -F. rete<br />

Stufe II Netzunterfrequenz<br />

II-Min -F. tempo Stufe II Netzunterfrequenz Ansprechzeit<br />

Tabelle 10-11 Parameterbeschreibung Schutzparameter stufe 2 bei Länderauswahl “IT”<br />

64


11 Anhang<br />

11.1 Technische Daten<br />

Parameter <strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

DC-Eingang<br />

Nennleistung<br />

Max. DC-Leistung / Eingang<br />

Max. DC-Spannung<br />

Startup-Spannung<br />

Nominale DC-Spannung<br />

MPP-Spannungsbereich<br />

MPP-Spannungsbereich (Volllast)<br />

Anzahl MPP-Tracker 2<br />

Anzahl DC-Anschlüsse pro MPP-Tracker 5<br />

32000 W<br />

16000 W<br />

1000 V<br />

<strong>30</strong>0 V<br />

650 V<br />

280…950 V<br />

480...800 V<br />

Max. DC-Strom 66 A (33 A / 33 A)<br />

Max. DC-Strom pro Eingangsanschluss<br />

10 A<br />

Kurzschlussstrom der DC-Eingänge 80 A (40 A / 40 A)<br />

AC-Ausgang<br />

Nennausgangsleistung AC<br />

Max. AC-Scheinleistung<br />

Max. AC-Strom<br />

AC-Nennspannung<br />

Netzspannungsbereich AC<br />

Nominalfrequenz<br />

Frequenz Toleranzbereich<br />

<strong>30</strong>000 W<br />

33120 VA<br />

48 A pro Phase<br />

3/N/PE, 2<strong>30</strong>/400 Vac<br />

310...450 Vac (Kann nach entsprechenden Land<br />

Grid-Standard abweichen)<br />

50 Hz<br />

45...55Hz (Kann nach entsprechenden Land<br />

Grid-Standard abweichen)<br />

THD<br />

DC Stromeinspeisung<br />

Leistungsfaktor<br />

Schutzfunktionen<br />

Schutz vor Inselbetrieb<br />

LVRT<br />

DC Verpolungsschutz<br />

AC-Kurzschlussfestigkeit<br />

Fehlerstromüberwachung<br />

DC-Schalter<br />

DC-Stringsicherung<br />

Überspannungsschutz<br />

< 3% (Nennleistung)<br />

< 0,5%In<br />

> 0,99 Default-Wert bei Nennleistung<br />

(einstellbar von 0,9 nacheilend – 0,9 voreilend)<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Integriert<br />

Integriert (10A)<br />

Typ II (integriert)<br />

65


Parameter <strong>ST</strong> <strong>30</strong><br />

Systemmerkmale<br />

Max. Wirkungsgrad 98,3%<br />

Europ. Wirkungsgrad 98,0%<br />

Schaltungskonzept<br />

IP Schutzgrad<br />

Nachtverbrauch<br />

Umgebungstemperatur<br />

Max. relative Luftfeuchtigkeit<br />

Kühlung<br />

Max. Höhe über Meeresspiegel<br />

Display<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

Trafolos<br />

IP65 (Lüfter: IP55)<br />

< 1 W<br />

-25°C...60°C( >45°C gedrosselt)<br />

0...95%, keine Kondensation<br />

Aktive Kühlung über Lüfter<br />

4000 m (>2000 m gedrosselt)<br />

Grafik- LCD<br />

RS485 (RJ45-Buchse und Schraubanschluss)<br />

Zertifikate VDE0126-1-1, EN62109-1, EN62109-2,<br />

VDE-AR-N-4105, BDEW<br />

Mechanische Daten<br />

Abmessungen (H×B×T)<br />

Montageart<br />

Nettogewicht<br />

820×634×257 mm<br />

Wandmontage<br />

65 kg<br />

11.2 Anschlussklemmen und Kabelparameter<br />

Klemme Klemmentyp Leiterquerschnitt<br />

AC Klemme<br />

PV-Stecker<br />

RS485<br />

Kommunikationsklemme<br />

Schutzerdungsklemme -<br />

PGA29L-27<br />

Weidmuller terminal<br />

block LX15/05/90<br />

MC4<br />

PV-K<strong>ST</strong>4/6II-UR<br />

PV-KBT4/6II-UR<br />

MG25A-H2-06-<strong>ST</strong><br />

RJ45<br />

oder<br />

8 AWG…5 AWG<br />

8… 16 mm²<br />

12 AWG…10 AWG<br />

4...6 mm²<br />

Ethernetkabel >Cat5<br />

10 AWG…8 AWG<br />

6 mm²<br />

Empfohlener<br />

Leiterquerschnitt<br />

7 AWG<br />

10 mm²<br />

11 AWG<br />

4 mm²<br />

9 AWG<br />

6 mm²<br />

66


11.3 Allgemeiner Haftungsausschluss<br />

Der Inhalt unserer Dokumentation wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf überarbeitet. Wenn Sie die<br />

jeweils aktuellsten Informationen erhalten möchten, rufen Sie uns bitte an oder besuchen Sie unsere Website<br />

www.sunways.de. Eventuelle Unstimmigkeiten können wir dennoch nicht ausschließen. Wir haften nicht für<br />

die Vollständigkeit unserer Dokumentation. Falls Sie die aktuellste Version erhalten möchten, werden Sie sich<br />

bitte an uns oder unsere Händler.<br />

Für Schäden, die auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind, können keinerlei<br />

Garantie- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden:<br />

Unsachgemäße bzw. unangemessene Nutzung oder Installation des Geräts<br />

Installation oder Betrieb des Geräts in nicht bestimmungsgemäßer Umgebung<br />

Installation oder Betrieb des Geräts unter Verstoß gegen am Installationsstandort geltende<br />

Sicherheitsvorschriften<br />

Verstoß gegen die in der Dokumentation enthaltenen Warn- und Sicherheitshinweise<br />

Installation oder Betrieb des Geräts unter unzureichenden Sicherheits- und Schutzbedingungen<br />

Durchführung unzulässiger Änderungen am Gerät oder an der mitgelieferten Software<br />

Funktionsstörungen infolge des Betriebs in Verbindung mit oder in der Nähe von anderen Geräten jenseits<br />

der erlaubten Grenzwerte<br />

In einem unvorhergesehenen Notfall oder im Falle höherer Gewalt<br />

Diese Anleitung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von der <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong> weder ganz noch<br />

teilweise in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, übermittelt, kopiert oder in<br />

andere Sprachen übersetzt werden.<br />

Die <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong> übernimmt keine Garantie für Schäden durch fehlerhafte oder verlorengegangene Daten,<br />

aufgrund falscher Bedienung oder Fehlfunktion des Solar-Inverters, der Software, von Zusatzgeräten oder<br />

PCs.<br />

Alle Rechte vorbehalten. © <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong><br />

Die auf dem Titel genannten Produkte sind urheberrechtlich geschützt und werden mit Lizenzen vertrieben.<br />

Ohne vorherige schriftliche Genehmigung von der <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong> und den <strong>Sunways</strong>-Lizenzgebern darf kein Teil<br />

dieses Dokuments in irgendeiner Form reproduziert werden.<br />

Eingetragene Warenzeichen<br />

Das <strong>Sunways</strong>-Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der <strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong>, Konstanz.<br />

67


SD131911A 11/13 DE<br />

<strong>Sunways</strong> <strong>AG</strong><br />

Photovoltaic Technology<br />

Max-Stromeyer-Strasse 160<br />

D - 78467 Konstanz<br />

Telefon +49 (0)7531 996 77-0<br />

Fax +49 (0)7531 996 77-444<br />

E-Mail info@sunways.de<br />

www.sunways.de<br />

Technische Hotline +49 (0)7531 996 77-577<br />

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