Lernsheet Morphologie und Wortbildung âAlles ... - Sunderhaus.de
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<strong>Lernsheet</strong> <strong>Morphologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Wortbildung</strong> „Alles Liebe Eure<br />
Minimalzeichen“<br />
Minimalzeichen haben nach Saussure immer einen Ausdruck (is klar) <strong>und</strong> einen Inhalt, eine<br />
Be<strong>de</strong>utung, die entwe<strong>de</strong>r lexikalisch (Zweck: Benennung) o<strong>de</strong>r grammatisch (Zweck:<br />
genauere Bestimmung im Zusammenhang) ist: z.B. Fröh- <strong>und</strong> -lich.<br />
METAEBENE Inhalt langue (Ausdrucksebene/parole) AUSDRUCKSEBENE<br />
parole<br />
Morpheme sind die kleinsten,<br />
be<strong>de</strong>utungstragen<strong>de</strong>n<br />
Einheiten <strong>de</strong>s Sprachsystems<br />
auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r langue.<br />
Morpheme wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
parole realisiert durch<br />
Allomorphe sind Morphe, die<br />
Bestandteil einer Gruppe von<br />
Morphen sind, die alle das<br />
selbe Morphem realisieren,<br />
also synonym sind.<br />
Allomorphe sind synonym*.<br />
Morphe sind die Be<strong>de</strong>utung<br />
tragen<strong>de</strong>n (konkreten) Worte<br />
auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r parole.<br />
Morphe sind homonym.<br />
wenn synonym<br />
z.B. Morphem >Plural< o<strong>de</strong>r<br />
>Infinitiv<<br />
z.B. Allomorph „-e“, „-en“, „-er“,<br />
„-s“ für Morphem >PluralPluralFortbewegung
Es gibt flektieren<strong>de</strong> (im Wortstamm sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>) <strong>und</strong> aglutinieren<strong>de</strong> (in Endungen sich<br />
än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>) Sprachen. z.B. Deutsch <strong>und</strong> Türkisch.<br />
Morphologische Konstruktionen<br />
A. Affigierung:<br />
A.1. Präfigierung: z.B. „un-schön“<br />
A.2. Suffigierung: auch mit grammatischer Be<strong>de</strong>utung z.B. „schein-bar“ o<strong>de</strong>r „Frau-en“<br />
A.3. Infigierung z.B. „ein-ge-schlagen“<br />
A.4. Zircumfigierung z.B. um-geben-d; ge-frag-t<br />
B. Substitution: teilweise Ersetzung <strong>de</strong>s Wortstammes. z.B. Umlautung Vater- Väter<br />
C. Son<strong>de</strong>rfall: Suppletivismus: Vollst. Ersetzung d. Wortstammes. z.B. Komparation gut-besser<br />
D. Son<strong>de</strong>rfall: Homonymie: Unterschied im Inhalt, nicht in Form: z.B. 1 Lehrer - 11 Lehrer<br />
Typen von Morphemen<br />
Vorgehen:<br />
1. segmentiere<br />
2. Alle nicht segmentierten Wörter für wortfähig erklären<br />
Wortfähigkeit klären in gleicher Fkt./Be<strong>de</strong>ut.:<br />
JO!<br />
AWATT!<br />
3. Kern-, Pronominal- o<strong>de</strong>r Partikelmorphem 3.Flexions-, Derivationsmorphen,<br />
unik.Morphem o<strong>de</strong>r Fuge/Infix<br />
4.Flektierbarkeit prüfen:<br />
4.Funktion benennen:<br />
JO! AWATT! Ableitung! Derivationsmorphem<br />
Kernmorphem o<strong>de</strong>r Flexion! Flexionsmorphem<br />
Pronominalmorphem Partikelmorphem!!! Sprechhilfe! Infix/Fuge<br />
Ziemlich Einzigart.Rest: Unikal. o<strong>de</strong>r<br />
5.Derivierbarkeit prüfen:<br />
JO!<br />
AWATT!<br />
Kernmorphem!<br />
Pronominalmorphem!<br />
<strong>Wortbildung</strong> <strong>und</strong> ihre Strategien<br />
Wir gucken bei <strong>de</strong>n Grammatik-Endungen ganz schön weg!<br />
1. Simplex besteht aus nur einem Kern <strong>und</strong> wenigen Flexionsendung(en)<br />
2. Kompositum aus min<strong>de</strong>sten zwei Kernen (hinr.Unterschied zu<br />
Derivation)+Flexis+Derivationsmorphemen<br />
Dabei ist letzter Kern=Hauptbe<strong>de</strong>utung(Determinatum) <strong>und</strong> Rest nähere<br />
Bestimmung(Determinans) <strong>und</strong> je nach Wortart ist dann alles ein Nominal-, Verbal- o<strong>de</strong>r<br />
Adjektivkompositum. Ausnahme: Kopulativkomposita (Gegensätzlichkeiten: süß-sauer) <strong>und</strong><br />
Possesivkomposita, mit übertr. Be<strong>de</strong>utung (Schlitzohr). Seziert man Komposita nach ihren<br />
Unterkomposita <strong>und</strong> hat einen Wortbestandteil am Anfang d. Ausganzgskomp., <strong>de</strong>r mehr<br />
Unterkomposita enthält, spricht man von linksverzweigend (u.umgekehrt).<br />
3. Ableitungen/Derivationen mit 1 Kern+nichtwortfähigem Derivationsmorphem mit<br />
Wortart- o<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utungsverän<strong>de</strong>rung. Je nach<strong>de</strong>m, was Ausgangswortart war, gibt es<br />
Denominativum, Deverbativum, Deadjektivum. Son<strong>de</strong>rform Konversionen sind ohne Hilfe von<br />
Affixen in eine an<strong>de</strong>re Wortart überführt wor<strong>de</strong>n(meist Substantivierung d. Gr<strong>und</strong>form das Ringen).<br />
4. (Ab-)Kürzung: Kopfwort/Schwanzwort, Silbenwörter, Buchstabenwörter<br />
5. Kontamination: Wortmischungen