Werk - Suisa
Werk - Suisa Werk - Suisa
S U I S A Die Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke 1
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- Seite 46 und 47: Pauschalverteilung (Beispiel 2) Bei
- Seite 48 und 49: Pauschalverteilung (Beispiel 2) Bei
- Seite 50: Danke für Ihre Aufmerksamkeit SUIS
S U I S A<br />
Die Schweizerische Gesellschaft<br />
für die Rechte der Urheber musikalischer <strong>Werk</strong>e<br />
1
Inhalt<br />
• Das Urheberrecht<br />
• Die SUISA<br />
• Mitgliedschaft<br />
• Wie funktioniert die Verteilung?<br />
Inhalt<br />
2
Das Urheberrecht<br />
3
Recht des Urhebers auf Anerkennung<br />
seiner Urheberschaft = Menschenrecht<br />
Artikel 27 der UNO-Menschenrechtserklärung von 1948:<br />
1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der<br />
Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu<br />
erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und<br />
dessen Errungenschaften teilzuhaben.<br />
2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und<br />
materiellen Interessen, die ihm als Urheber von <strong>Werk</strong>en<br />
der Wissenschaft, Literatur und Kunst erwachsen.<br />
Das Urheberrecht<br />
4
Gegensätzliche Interessen?<br />
Interesse des Urhebers:<br />
Interesse des Konsumenten:<br />
• Schutz für <strong>Werk</strong>e<br />
• Angemessene Entlöhnung<br />
• Möglichst freier und<br />
ungehinderter Zugang zur<br />
Kunst<br />
Gleichgewicht der Interessen:<br />
• Künstler kann künstlerisch tätig bleiben<br />
• Urheberrecht fördert reiches Kulturschaffen<br />
Das Urheberrecht<br />
5
Rechtsgrundlagen<br />
International:<br />
National:<br />
• Berner Übereinkunft zum<br />
Schutze von <strong>Werk</strong>en der<br />
Literatur und Kunst (RBÜ)<br />
• Welturheberrechtsabkommen<br />
(WUA)<br />
• Diverse weitere Abkommen<br />
• Bundesgesetz über das<br />
Urheberrecht und die<br />
verwandten Schutzrechte<br />
(URG) von 1992<br />
• Entwurf des Bundesrates im<br />
Jahre 2006 für eine Teilrevision<br />
des URG<br />
Das Urheberrecht<br />
6
Schweizerisches Urheberrechtsgesetz<br />
• Urheber/in Natürliche Person<br />
• <strong>Werk</strong>e Schöpfungen der Literatur und Kunst<br />
mit individuellem Charakter<br />
unabhängig von Wert oder Zweck<br />
• <strong>Werk</strong>verwendung Ausschliesslich durch Urheber bestimmt<br />
• Schutzfrist Ab Entstehung des <strong>Werk</strong>es<br />
bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers<br />
Das Urheberrecht<br />
7
Urheberrecht<br />
Urheberrechtsgesetz (URG)<br />
Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (1993)<br />
Urheberrecht<br />
70 Jahre nach dem Tod des Urhebers<br />
Verwandte Schutzrechte<br />
50 Jahre nach Erbringung der Leistung<br />
Sprachwerke<br />
Literatur, Lrik, Reden, Hörspiele usw.<br />
Leistungen der ausübenden Künstler<br />
Interpreten<br />
<strong>Werk</strong>e der Kunst<br />
Bildende Kunst, Malerei, Musik usw.<br />
Leistungen der Hersteller von Ton–<br />
und Tonbildträgern<br />
Darstellungen wiss./techn. Inhalts<br />
Landkarten usw.<br />
Leistungen der Sendeunternehmen<br />
Computerprogramme<br />
8
Welche Rechte geniesst der Urheber?<br />
Urheberrecht<br />
Urheberpersönlichkeitsrechte<br />
Schutz persönlichkeitsrechtlicher Interessen<br />
Nutzungsrechte<br />
Schutz vermögensrechtlicher Interessen<br />
Anerkennung als Urheber<br />
Vervielfältigung<br />
Veröffentlichungsrecht<br />
Aufführung<br />
<strong>Werk</strong>integrität<br />
Bearbeitung od. sonst. Veränderung<br />
Sendung<br />
Bestimmung der Urheberbezeichnung<br />
Sonstige<br />
z.B. Leerträgerabgabe, Kopierabgabe<br />
Das Urheberrecht<br />
9
Welche Rechte geniesst der Interpret?<br />
Verwandte Schutzrechte<br />
Urheberpersönlichkeitsrechte<br />
Schutz persönlichkeitsrechtlicher Interessen<br />
Nutzungsrechte<br />
Schutz vermögensrechtlicher Interessen<br />
Nur allg. Persönlichkeitsrechte<br />
Vervielfältigung<br />
einer fixen Darbietung<br />
Sendung<br />
einer Darbietung/einer CD<br />
Sonstige<br />
z.B.<br />
Das Urheberrecht<br />
10
Geltungsbereich des Urheberrechts<br />
• Urheber/Interpreten dürfen alleine über Nutzung von<br />
<strong>Werk</strong>/Aufnahme entscheiden.<br />
• Konsequenzen?<br />
- Singen unter der Dusche?<br />
- Radio hören?<br />
- Laut lesen?<br />
- Schule?<br />
Das Urheberrecht<br />
11
Schranken des Urheberrechts<br />
Zustimmungslose Nutzung<br />
von <strong>Werk</strong>en und Darbietungen<br />
Parodie<br />
Satire<br />
Zitat<br />
von veröffentlichten <strong>Werk</strong>en<br />
Berichterstattung<br />
über aktuelle Ereignisse<br />
Panoramafreiheit<br />
<strong>Werk</strong>e auf öffentl. Grund<br />
Eigengebrauch<br />
privat/im Betrieb<br />
Das Urheberrecht<br />
12
Wahrnehmung der Rechte<br />
Die Schweizerischen Verwertungsgesellschaften<br />
Name<br />
Rechtsform<br />
Sitz<br />
Gründungsjahr<br />
Mitglieder<br />
<strong>Werk</strong>repertoire<br />
SUISA<br />
Genossenschaft<br />
Zürich<br />
1923/1942<br />
23‘000<br />
nichttheatralische<br />
Musik<br />
ProLitteris<br />
Genossenschaft<br />
Zürich<br />
1974<br />
6‘200<br />
Literatur, bildende Kunst,<br />
Fotografie<br />
SUISSIMAGE<br />
Genossenschaft<br />
Bern<br />
1981<br />
1‘400<br />
Film, audiovisuelle <strong>Werk</strong>e<br />
SSA – Société<br />
Suisse des Auteurs<br />
Genossenschaft<br />
Lausanne<br />
1986<br />
(vorher SACD<br />
1947)<br />
1‘400<br />
wort-, musikdramatische<br />
und audiovisuelle <strong>Werk</strong>e<br />
in franz. Sprache<br />
SWISSPERFORM<br />
Verein<br />
Das Urheberrecht<br />
Zürich<br />
1993<br />
SIG, IFPI, ASMP,<br />
SFP, SFVP, SRG,<br />
SSFV, SMS, VPS,<br />
VTS, SVV, VFDS,<br />
STFG, UNIKOM,<br />
RRR, VSP,<br />
TELESUISSE<br />
Darbietungen,<br />
Ton- und Tonbildträger,<br />
Sendungen<br />
13
Übersicht über die Beteiligten im<br />
Bereich der Musik<br />
Aufnahme<br />
Interpret<br />
Evtl. gleiche Person<br />
<strong>Werk</strong><br />
Urheber<br />
Wahrnehmungsvertrag<br />
Wahrnehmungsvertrag<br />
Tonträgervertrag Swissperform SUISA<br />
Verlagsvertrag<br />
Wahrnehmungsvertrag<br />
Wahrnehmungsvertrag<br />
Tonträgerfirma<br />
Evtl. gleicher Konzern<br />
Verlag<br />
Das Urheberrecht<br />
14
SUISA – Schweizerische Gesellschaft für die<br />
Rechte der Urheber musikalischer <strong>Werk</strong>e<br />
15
SUISA<br />
• Rechtsgrundlage Urheberrechtsgesetz von 1992<br />
• Zuständig für nichttheatralische Musik<br />
zu Aufführung, Sendung und Vervielfältigung<br />
• Gegründet 1923 als nicht gewinnorientierte<br />
Genossenschaft mit Bundeskonzession<br />
• Gebiet Schweiz und Liechtenstein<br />
• Deckung des Aufwandes durch Prozentsatz der Einnahmen<br />
• Hauptsitz Zürich<br />
Filialen<br />
Lausanne, Lugano<br />
Die SUISA<br />
16
SUISA<br />
• Weltrepertoire<br />
von 1,7 Mio. Komponisten, Textautoren,<br />
Verlegern<br />
• Auslandvertretung<br />
Verträge mit den jeweiligen nationalen<br />
Gesellschaften<br />
Die SUISA<br />
17
SUISA<br />
• Bewilligungen an 90‘000 Kunden<br />
• Umsatz CHF 140 Mio.<br />
• Mitarbeiter 180 Stellen<br />
Die SUISA<br />
18
Die Organisation<br />
SUISA<br />
Generalversammlung der Mitglieder<br />
Mitgliederkommissionen<br />
Vorstand<br />
Vorstandskommissionen<br />
Stiftungsrat SUISA–Stiftung f. Musik<br />
Urheber-Verleger-Fürsorge<br />
Geschäftsleitung<br />
Administration<br />
Die SUISA<br />
19
SUISA–Stiftung für Musik<br />
• Unterstützung des Schweizer Musikschaffens<br />
• Betrag rund 1,6 Mio. CHF<br />
• Sitz Neuenburg<br />
• Gegründet 1989<br />
Preisverleihung anlässlich des Filmfestival Locarno 2000<br />
Die SUISA<br />
20
Die Mitglieder<br />
• Komponisten, Textautoren, Bearbeiter, Musikverleger, Erben<br />
Auftraggeber<br />
Mitglieder<br />
Urheber 13‘412 7‘262<br />
Verleger 1‘104 447<br />
Total 14‘516 7‘709 Stand: Dez. 2005<br />
Die SUISA<br />
21
Die Mitglieder<br />
• „Eintrittsgebühr“ CHF 100.- für Urheber<br />
CHF 200.- für Verleger<br />
• Urheberrechte generell an SUISA abgetreten<br />
• <strong>Werk</strong>anmeldungen 23‘492 im Jahr 2005 (Urheber)<br />
(von SUISA-Mitgliedern) 329‘639 im Jahr 2005 (Verleger)<br />
• Entschädigungen Mehrmals pro Jahr Abrechnungen<br />
• Prinzip der Verteilung „Jedem das Seine“<br />
Die SUISA<br />
22
Die Kunden<br />
• Radio- und TV-Veranstalter, Diskotheken-Besitzer, Kirchen,<br />
Werbeauftraggeber, Konzertveranstalter, Warenhäuser, Zirkus,<br />
Videotheken, Leerträger-Hersteller, Sportvereine usw.<br />
Die SUISA<br />
23
Kunde werden und sein…<br />
• Wie: Bei Verwendung von Musik ausserhalb der Privatsphäre<br />
• Was tun: Erlaubnis einholen vor jeder Musikverwendung durch<br />
Veranstalter ( ⇒ Vertrag)<br />
• Wie viel: Entschädigung maximal 10% der Einnahmen/Kosten<br />
(⇒ Tarife)<br />
• Und noch: Musikprogramm einreichen<br />
Die SUISA<br />
24
Stellenwert der Musik<br />
Aufmerksamkeit<br />
Rockkonzert<br />
in<br />
Konzerthalle<br />
Sinfoniekonzert<br />
Blasmusik-Fest<br />
Live-Musik<br />
an Tanzanlass<br />
Musik ab<br />
TT in Disco<br />
Live-Klaviermusik<br />
in Restaurant<br />
Backgroundmusik ab TT<br />
in Café/Vergnügungsparks<br />
Backgroundmusik<br />
Ab TT in Bar<br />
im Möbel- und Schuhgeschäft<br />
am Fussballspiel<br />
im Wartezimmer<br />
in Fabrik / im Büro<br />
Die SUISA<br />
Stellenwert der Musik<br />
25
Die Tarife<br />
rund 30 unterschiedliche Tarife<br />
GT 1<br />
GT 4<br />
GT 7b<br />
GT K<br />
GTT<br />
GT 2<br />
GT 5<br />
GT H<br />
GT L<br />
GTY<br />
GT<br />
3a<br />
GT 6<br />
GTHb<br />
GT Ma<br />
GTZ<br />
GT 3b<br />
GT 7a<br />
GT HV<br />
GTS<br />
Internet<br />
26
Aufsicht über die SUISA I – Geschäfte<br />
Eidg. Institut für geistiges Eigentum<br />
Aufsicht über die Geschäftsführung<br />
• Erteilen der Verwertungsbewilligung<br />
• Genehmigung des Verteilungsreglements<br />
• Genehmigung des Jahresberichts<br />
Die SUISA<br />
27
Aufsicht über die SUISA II – Tarife<br />
Vorverfahren<br />
• Aufstellen eines Tarifs / gemeinsamen Tarifs<br />
• Verhandlungen mit den massgebenden Nutzverbänden<br />
Eidgenössische Schiedskommission<br />
• Prüfung des Tarifs auf Angemessenheit<br />
• Einholen der Stellungnahme des Preisüberwachers<br />
• Genehmigung des Tarifs, evtl. Änderung oder Rückweisung<br />
Schweizerisches Bundesgericht<br />
• Entscheid über Verwaltungsgerichtsbeschwerden gegen<br />
Beschlüsse der Schiedskommission<br />
Die SUISA<br />
28
Beziehung Mitglieder – SUISA – Kunden<br />
Urheber Inland<br />
Urheber Ausland<br />
Rechte<br />
Verleger<br />
Verleger<br />
Geld<br />
SUISA<br />
Schwestergesellschaften<br />
Programme<br />
<strong>Werk</strong>anmeldung<br />
Kunden<br />
Kunden<br />
Abrechnungen<br />
Die SUISA<br />
29
Die Mitgliedschaft<br />
30
Voraussetzungen einer Mitgliedschaft<br />
• Enge Beziehung zur Schweiz<br />
- CH-Nationalität (bei Ausländern: Freistellungserklärung „nulla<br />
osta“ der ausländischen Verwertungsgesellschaft)<br />
- CH-Wohnsitz<br />
- <strong>Werk</strong>e von Schweizer Verlegern herausgegeben<br />
- Urheber schreibt Musik mit anderen SUISA-Mitgliedern<br />
Die Mitgliedschaft<br />
31
Stadien und Umfang der Mitgliedschaft<br />
Stadien der Mitgliedschaft<br />
• Nach der Aufnahme => Auftraggeber<br />
• Mitglied (stimm- und wahlberechtigt)<br />
- Frühestens nach einem Jahr<br />
- Einnahmen mindestens CHF 1‘500.—<br />
Gliederung der Mitgliedschaft nach Recht / nach Land<br />
• Beispiel:<br />
- SUISA: für die Schweiz (alle Rechte)<br />
- BMI (USA): Welt ohne Schweiz (Aufführungs- und Senderechte)<br />
- GEMA (Deutschland): Welt ohne Schweiz (mechanische Rechte)<br />
Die Mitgliedschaft<br />
32
<strong>Werk</strong>anmeldung<br />
• Mitglied ist verpflichtet, jedes <strong>Werk</strong> der SUISA anzumelden<br />
• Registrierung in der SUISA-<strong>Werk</strong>datenbank:<br />
- Noten (werden auf Mikrofilm gespeichert)<br />
- Text<br />
- Tonträger -> Archivierung in der Landesphonothek in Lugano<br />
Die Mitgliedschaft<br />
33
Buy Outs<br />
Begriff<br />
Direkte Regelung der Entschädigung mit Nutzern<br />
Mitgliedschaft<br />
Wahrnehmungsvertrag für alle <strong>Werk</strong>e<br />
=> buy outs nicht möglich<br />
Grund<br />
Erpressbarkeit der Urheber<br />
Die Mitgliedschaft<br />
34
Rechtsübertragung<br />
Verwertungsrechte:<br />
Ja (Grundsatz)<br />
Urheberpersönlichkeitsrechte: Nein<br />
Die Mitgliedschaft<br />
35
Die Verteilung<br />
36
Prinzipien<br />
• Jedem das Seine<br />
Jeder Urheber soll genau den Betrag erhalten, der aus der<br />
Nutzung seiner <strong>Werk</strong>e resultiert<br />
• Angemessenheit der Verwaltungskosten<br />
Verteilung<br />
37
Arten der Verteilung<br />
Zwei Arten der Verteilung<br />
• direkte Verteilung<br />
• Pauschalverteilung<br />
- Verteilung mit Programmunterlagen<br />
- Verteilung ohne Programmunterlagen<br />
Verteilung<br />
38
Direkte Verteilung (Beispiel)<br />
Ausgangslage:<br />
Konzert (1Std.) mit 300 Besuchern, Eintritt: Fr. 20.-<br />
• Einnahmen Fr. 6000.–<br />
• Urheberrechtsvergütung<br />
10% der Einnahmen (Tarif K) Fr. 600.–<br />
• Abzug: Fr. 60.- („Bolero“ à 6 Min.)<br />
domaine publique-<strong>Werk</strong><br />
• Zahlung an SUISA: Fr. 540.– (durch Veranstalter)<br />
Verteilung<br />
39
Direkte Verteilung (Beispiel)<br />
• Berechnung des Verteilungsbetrags<br />
Zahlung Veranstalter: Fr. 540.—<br />
./. Verwaltungskosten SUISA (20%): Fr. 108.—<br />
Zwischentotal Fr. 432.—<br />
./. Urheber- und Verlegerfürsorge (7.5% von Fr. 432.-) Fr. 32.50<br />
./. Abzug SUISA-Stiftung für Musik (2.5% von Fr. 432.-) Fr. 10.80<br />
TOTAL Verteilungsbetrag (gerundet) Fr. 390.—<br />
Verteilung<br />
40
Direkte Verteilung (Beispiel)<br />
Verteilungsbetrag Fr. 390.—<br />
• Programmliste<br />
- Totaldauer geschützte Musik 54 Minuten<br />
- Entschädigung pro Minute Fr. 7.20<br />
• Entschädigung pro <strong>Werk</strong><br />
- Multiplikation mit Zeitdauer des <strong>Werk</strong>es<br />
- Beispiel:<br />
- <strong>Werk</strong> 1: 3 Minuten -> CHF 21.00<br />
• Zuordnung an den einzelnen Urheber<br />
- Information SUISA-<strong>Werk</strong>datenbank<br />
Verteilung<br />
41
Direkte Verteilung (Beispiel)<br />
<strong>Werk</strong>titel<br />
Komponist(en)<br />
Textautor(en)<br />
Dauer<br />
<strong>Werk</strong>ertrag<br />
<strong>Werk</strong> 1<br />
Felix Muster (25%)<br />
Sara Schmid (50%)<br />
10 min.<br />
72.00<br />
Franz Meier (25%)<br />
<strong>Werk</strong> 2<br />
Felix Muster (50%)<br />
Sara Schmid (50%)<br />
18 min.<br />
129.60<br />
<strong>Werk</strong> 3<br />
Felix Muster (25%)<br />
Sara Schmid (50%)<br />
13 min.<br />
93.60<br />
Franz Meier (25%)<br />
<strong>Werk</strong> 4<br />
Felix Muster (50%)<br />
Felix Muster (50%)<br />
13 min.<br />
93.60<br />
<strong>Werk</strong> 5<br />
Maurice Ravel<br />
6 min.<br />
0.00<br />
Verteilung<br />
42
Direkte Verteilung (Beispiel)<br />
Urheber<br />
Felix Muster<br />
Franz Meier<br />
Sara Schmid<br />
Urheberrechtsvergütung<br />
199.80<br />
41.40<br />
147.60<br />
Verteilung<br />
43
Pauschalverteilung (Beispiel 1)<br />
Leerkassetten-Entschädigung<br />
Gesamteinnahmen werden analog anderer Verteilungsklassen<br />
zugewiesen, in denen gleiche oder ähnliche Musik genutzt wird.<br />
Anteil<br />
Verteilungsklasse<br />
20.00% Radiosendungen der SRG<br />
13.40% Sendungen der Privatradios, ohne Werbung<br />
33.30% für die Inland-Lizenzierung (Herstellung von Tonträgern)<br />
33.30% für die zentrale Lizenzierung (Herstellung von Tonträgern)<br />
Verteilung<br />
44
Pauschalverteilung (Beispiel 2)<br />
Blasmusik (Tarif B)<br />
Verteilungsklasse 6 (Blasmusiken und Tambourengruppe)<br />
Die Dauer eines <strong>Werk</strong>s wird in 5-Minuten-Abschnitten bestimmt:<br />
1 – 5 Minuten = Zeitfaktor 1 = 1 Punkt<br />
6 – 10 Minuten = Zeitfaktor 2 = 2 Punkte<br />
11 – 15 Minuten = Zeitfaktor 3 = 3 Punkte<br />
16 – 20 Minuten = Zeitfaktor 4 = 4 Punkte etc.<br />
Punktwertberechnung<br />
Netto-Einnahmen geteilt durch Punktetotal = Punktwert in Franken für Zeitfaktor 1<br />
Verteilung<br />
45
Pauschalverteilung (Beispiel 2)<br />
Beispiel VK 6 (Blasmusik) aus der Verteilung pro 2001<br />
Brutto-Einnahmen Fr. 903‘727.50<br />
./. Kostendeckung 20% Fr. -180‘745.30<br />
Fr. 722‘981.20<br />
./. Fürsorge + Kultur 10% Fr. -72‘298.10<br />
Netto für Verteilung Fr. 650‘683.10<br />
Punkte-Total VK 6 242‘971<br />
Punktwert VK 6 Fr. 2.68<br />
Verteilung<br />
46
Pauschalverteilung (Beispiel 2)<br />
Beispiel VK 6 (Blasmusik) aus der Verteilung pro 2001<br />
Punktwert VK 6 Fr. 2.68<br />
<strong>Werk</strong><br />
Dauer<br />
Punkte<br />
<strong>Werk</strong>ertrag<br />
<strong>Werk</strong> 1<br />
14<br />
3<br />
8.05<br />
<strong>Werk</strong> 2<br />
16<br />
DP<br />
0.00<br />
<strong>Werk</strong> 3<br />
9<br />
2<br />
5.35<br />
<strong>Werk</strong> 4<br />
13<br />
3<br />
8.05<br />
<strong>Werk</strong> 5<br />
18<br />
4<br />
10.70<br />
Verteilung<br />
47
Pauschalverteilung (Beispiel 2)<br />
Beispiel VK 6 (Blasmusik) aus der Verteilung pro 2001<br />
<strong>Werk</strong><br />
Komponist(en)<br />
<strong>Werk</strong>ertrag<br />
Aufführungen<br />
Jahresertrag<br />
pro Jahr<br />
<strong>Werk</strong> 1<br />
Felix Muster (50%)<br />
8.05<br />
10<br />
80.50<br />
Franz Meier (50%)<br />
<strong>Werk</strong> 2<br />
Fritz Mustermann<br />
(+ 1920)<br />
0.00<br />
20<br />
0.00<br />
<strong>Werk</strong> 3<br />
Sara Schmid (100%)<br />
5.35<br />
5<br />
175.00<br />
<strong>Werk</strong> 4<br />
Franz Meier (100%)<br />
8.05<br />
45<br />
362.25<br />
<strong>Werk</strong> 5<br />
Franz Meier (100%)<br />
10.70<br />
80<br />
856.00<br />
Verteilung<br />
48
Pauschalverteilung (Beispiel 2)<br />
Beispiel VK 6 (Blasmusik) aus der Verteilung pro 2001<br />
Urheber<br />
Felix Muster<br />
Franz Meier<br />
Sara Schmid<br />
Urheberrechtsvergütung<br />
40.25<br />
1‘258.50<br />
175.00<br />
Verteilung<br />
49
Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />
SUISA<br />
50