Jahresbericht 2003 - Suisa
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Jahresbericht 2003 - Suisa
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
2 SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
VORWORT<br />
4<br />
URHEBERRECHT: UMSTRITTEN – UNVERZICHTBAR<br />
6<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2003</strong> IM ÜBERBLICK<br />
8<br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
Einnahmen<br />
Zahlungsverkehr mit dem Ausland<br />
Verteilung<br />
10<br />
10<br />
12<br />
16<br />
MITGLIEDER<br />
Statistik<br />
Ehrenmitglieder<br />
20<br />
20<br />
21<br />
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN<br />
CISAC<br />
USA<br />
FastTrack<br />
22<br />
22<br />
22<br />
23<br />
3<br />
AUFSICHT<br />
Tarife, Eidg. Schiedskommission<br />
Eidg. Institut für Geistiges Eigentum<br />
24<br />
24<br />
26<br />
ORGANE<br />
Generalversammlung <strong>2003</strong><br />
Vorstand und Kommissionen<br />
Geschäftsleitung und Personal<br />
28<br />
28<br />
29<br />
30<br />
ORGANIGRAMM<br />
32<br />
JAHRESRECHNUNG<br />
Bilanz <strong>2003</strong><br />
Betriebsrechnung <strong>2003</strong><br />
Jahresrechnung <strong>2003</strong> der Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge der SUISA<br />
33<br />
33<br />
34<br />
35<br />
REVISIONSSTELLE<br />
36<br />
IMPRESSUM<br />
38
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
VORWORT<br />
von Hans Ulrich Lehmann<br />
VON WERT UND BEDEUTUNG DER MUSIK UND DES<br />
MUSIZIERENS<br />
«Musik hat ihren Wert» – unter diesem Titel hat die GEMA, unsere deutsche Schwestergesellschaft,<br />
eine Festschrift zum Jubiläum ihres 100-jährigen Bestehens herausgegeben. In der<br />
Tat: Wenn wir den Wert von Musik einmal rein materiell betrachten, sprechen die Umsätze,<br />
welche die Urheberrechtsgesellschaften in aller Welt ausweisen können, eine mehr als deutliche<br />
Sprache. Die SUISA und ihre Mitglieder tragen ihren Teil dazu bei, dass Musik auch in<br />
der Schweiz «ihren Wert» hat und zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist, der<br />
den Vergleich mit andern Branchen keineswegs zu scheuen braucht. In diesem Zusammenhang<br />
sind die Angaben einer neueren Untersuchung interessant: Danach beträgt der Umsatz<br />
der schweizerischen Musikwirtschaft rund 3 Milliarden Schweizer Franken, derjenige<br />
der gesamten Kulturwirtschaft beläuft sich auf über 17 Milliarden Schweizer Franken pro<br />
Jahr!<br />
4<br />
Neben dem finanziellen kommt ein ganz anderer, in gewisser Weise noch gewichtigerer Punkt<br />
hinzu: der kulturelle Aspekt des geistigen Eigentums, der Umfang und die Bedeutung unseres<br />
musikalischen Schaffens, dessen «Wert» sich natürlich nicht mit nackten Zahlen erfassen lässt, der<br />
jedoch das eigentliche Kapital der SUISA darstellt.<br />
In den letzten Jahrzehnten hat das Musikleben in der Schweiz wie in andern Ländern einen gewaltigen<br />
Aufschwung erlebt. Nicht nur haben die Konzerte und musikalische Aufführungen aller Art<br />
zugenommen. Die rasche Entwicklung der elektronischen Medien hat uns den grössten Teil des<br />
gesamten musikalischen Weltrepertoires zugänglich gemacht, was in früheren Zeiten undenkbar<br />
gewesen wäre. Musik aus allen Zeiten, aus allen Erdteilen, Musik jeglicher stilistischen Ausprägung<br />
ist jederzeit verfügbar. Jeder Einzelne erhält die Möglichkeit, aus einem riesigen Angebot<br />
seine ureigene, persönliche Auswahl zu treffen.<br />
Musik ist integrierender Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden, und dies in einem Ausmass,<br />
dass sie gelegentlich auch als störend empfunden wird: ständige Berieselung in Warenhäusern,<br />
beim Coiffeur, beim Warten am Telephon, bei den Natel-Klingeltönen . . . – Die Komponisten<br />
möchten doch nicht nur Klangtapeten und Geräuschkulissen herstellen, die mehr oder weniger unbeachtet<br />
bleiben. Vielmehr wünschen sie sich wirkliche Zuhörer, von welchen man ein Minimum<br />
an Aufmerksamkeit und Konzentration erwarten kann. Nur so wird die Musik auch zur «Ergötzung<br />
des Gemüths» dienen und mit zu einer wichtigen Bereicherung unserer Lebensqualität beitragen.<br />
Die Komponisten<br />
möchten doch nicht nur<br />
Klangtapeten und<br />
In jüngerer Zeit hat die Musik auch andersartige «Anwendungsbereiche» erhalten. Offensichtlich<br />
ist man sich bewusst geworden, dass die Musik über Kräfte verfügt, die sich zwar rational nicht<br />
restlos erklären lassen, deren Auswirkungen man aber doch wahrnimmt.<br />
Geräuschkulissen herstellen,<br />
die mehr oder<br />
Einzelne Regimes haben die Wirkungen und Einflüsse von Musik zu verhindern versucht: Die<br />
Sowjetunion hatte die Musik von Schostakowitsch und andern Komponisten, die chinesische Kulturrevolution<br />
die westliche Musik als insgesamt dekadent schlicht verboten . . .<br />
weniger unbeachtet bleiben.
VORWORT<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Durchaus positive Erfahrungen ergeben sich dagegen etwa in der Musiktherapie. Interessanterweise<br />
hat sich hier eigenes Musizieren als noch wirksamer erwiesen als das eher passive Musikhören.<br />
Musizieren unterstützt<br />
Seit langem ist bekannt und wurde in neueren Untersuchungen mehrfach bestätigt, welch positiven<br />
Einfluss das Musizieren auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besitzt. So lässt<br />
sich schon bei 6- und 7-jährigen Kindern etwa ein Zusammenhang zwischen musikalischer Begabung<br />
und Intelligenz feststellen.<br />
Kinder und Jugendliche in<br />
ihrer Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Die jungen<br />
Menschen lernen viel mehr<br />
als nur ein Instrument;<br />
sie lernen selbstbewusstes<br />
Anlässlich der Preisverleihung zum 40. Wettbewerb «Jugend musiziert» (<strong>2003</strong> Weimar) hat es die<br />
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, klar formuliert:<br />
«Über 19 000 Kinder und Jugendliche nahmen an den Wettbewerben teil. Der neue Teilnehmerrekord<br />
zeigt, welche grosse Bedeutung «Jugend musiziert» für die musikalische Jugendbildung hat.<br />
Musizieren unterstützt Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Die jungen<br />
Menschen lernen viel mehr als nur ein Instrument; sie lernen selbstbewusstes Auftreten, aber auch<br />
Kritikfähigkeit und Teamfähigkeit. Musikalische Bildung hilft Kindern und Jugendlichen Eigeninitiative<br />
und Leistungsbereitschaft zu entwickeln. All das sind Schlüsselkompetenzen, die sie ihr<br />
ganzes Leben gut gebrauchen können. Deshalb sollten wir Kindern und Jugendlichen im doppelten<br />
Sinne die richtigen Instrumente in die Hand geben.»<br />
5<br />
Auftreten, Kritikfähigkeit<br />
und Teamfähigkeit, ...<br />
Eigeninitiative und<br />
Leistungsbereitschaft zu<br />
entwickeln.<br />
Die deutsche Bundesregierung misst denn auch der musikalischen Jugendbildung eine grosse Bedeutung<br />
bei. Von den rund 7,5 Millionen Euro, die das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend für die Förderung kultureller Jugendbildung zur Verfügung stellt, fliessen über 40 % in<br />
die musikalische Jugendbildung!<br />
In der Schweiz sieht es leider wesentlich anders aus: Ist zu erwarten, dass sich ein schweizerischer<br />
Bundesrat in aller Öffentlichkeit auch einmal so unmissverständlich äussern würde, wie die bundesdeutsche<br />
Kollegin?<br />
Aufgrund des neuen Kulturartikels unserer Bundesverfassung (Art. 69 Abs. 2) könnte der Bund<br />
zwar künftig «Kunst und Musik, insbesondere im Bereich der Ausbildung, fördern.» Es ist jedoch<br />
zu befürchten, dass es auch in aller Zukunft beim «könnte» bleiben wird. Denn die Tendenz ist unverkennbar:<br />
Im Bildungskanon soll das Musizieren in den Hintergrund gedrängt und der Umfang<br />
des musischen Unterrichts zugunsten «wichtigerer» Fächer reduziert werden.<br />
Unter dem Titel «musik bewegt!» bereitet der Schweizer Musikrat eine gross angelegte gesamtschweizerische<br />
Kampagne vor mit dem Ziel, diesen Entwicklungen und Gefahren mit aller Entschiedenheit<br />
entgegenzutreten. Der Phonoproduzentenfonds der IFPI Schweiz, die SUISA-Stiftung<br />
für Musik und die SUISA haben den Start dieser wichtigen Initiative unterstützt. Die nächste grosse<br />
Aufgabe besteht nun darin, Institutionen, Stiftungen und Sponsoren zu finden, die sich für das<br />
ehrgeizige Vorhaben engagieren und es sowohl ideell wie auch materiell unterstützen wollen.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
URHEBERRECHT:<br />
UMSTRITTEN – UNVERZICHTBAR<br />
Der weltweite Einbruch der Tonträgerverkäufe hat <strong>2003</strong> auch die Schweiz erreicht. Der Rückgang<br />
der Tonträgerverkäufe war 2001 und 2002 in der Schweiz noch bescheiden (in beiden Jahren zusammen<br />
weniger als 5%). Zudem konnten diese bescheidenen Rückgänge in den Vorjahren teilweise<br />
durch den Aufschwung der Klingeltöne kompensiert werden. Der Einbruch belastete jedoch die<br />
Jahresrechnung <strong>2003</strong> erheblich. Dabei gingen die Einnahmen aus der nationalen Produktion (in<br />
der Regel schweizerisches Repertoire) nur leicht zurück. Die Einnahmen aus Verkäufen des internationalen<br />
Repertoires in der Schweiz sanken hingegen um rund 12%. Für Details der Einnahmenentwicklung<br />
verweisen wir auf den Abschnitt Lizenzierung und Verteilung (S. 10 ff.).<br />
Der Rückgang der Einnahmen aus Vervielfältigungsrechten bedeutet nicht, dass der Aufwand geringer<br />
wird. Es werden nicht weniger Tonträger produziert, sondern die Verkäufe pro Titel sinken.<br />
Der Aufwand der SUISA zur Erfassung der Produktion, zur Dokumentation der Werke, zur Lizenzierung<br />
und Verteilung nimmt dadurch nicht ab.<br />
Die paradoxe Situation des<br />
Musikmarkts ist besorgniserregend:<br />
Musik ist beliebt,<br />
so beliebt wie vielleicht noch<br />
nie, und dennoch sacken die<br />
Verkaufszahlen ab.<br />
6<br />
Vorstand und Geschäftsleitung haben diese Marktentwicklung erwartet und vorsichtig budgetiert.<br />
So konnte der Gesamtaufwand gegenüber dem Vorjahr um rund 2,7% gesenkt werden. Auch für das<br />
Budget 2004 sind die in dieser Situation erforderlichen Massnahmen bereits eingeleitet worden.<br />
Die Mitglieder der SUISA sind bis zu einem gewissen Grade abhängig von der Tonträgerindustrie.<br />
Wohl haben sie mit den Aufführungs- und Senderechten noch zwei weitere Standbeine, aus welchen<br />
zusammen etwa zwei Drittel des Umsatzes der SUISA stammen. Dennoch ist die paradoxe<br />
Situation des Musikmarkts besorgniserregend. Musik ist beliebt, so beliebt wie vielleicht noch nie<br />
(wird sie doch, wie im SUISA-Info 1/<strong>2003</strong> ausgeführt, Monat für Monat milliardenfach ab illegal<br />
ins Internet gestellten Angeboten heruntergeladen), und dennoch sacken die Verkaufszahlen ab. So<br />
ist es denn auch nicht erstaunlich, dass im Musikgeschäft die klassischen Bereiche der Tonträgerverkäufe<br />
und des Verlagswesens an Bedeutung verlieren zugunsten von Merchandising, Fernsehkonzepten<br />
(«Musicstar») und anderen konnexen Geschäftsbereichen.<br />
Die Musikindustrie hat etwas spät, aber immerhin, erkannt, wie wichtig ein legales Angebot im Internet<br />
ist. Gegen Ende <strong>2003</strong> haben Directmedia/OD 2 in der Schweiz und Phonoline in Deutschland ihren<br />
Betrieb aufgenommen (die USA waren auch hier im Vorsprung). Denjenigen, die nicht PC-Freaks<br />
sind, und die sich mit diesen leider noch nicht sehr benutzerfreundlichen Modellen nicht anfreunden<br />
können, stehen Angebote über Breitband und Set Top Box sozusagen vom Wohnzimmer aus, ohne PC,<br />
in Aussicht. Auch wenn nach Ansicht der SUISA der physische Tonträger noch lange nicht verschwinden<br />
wird, so wird die Bedeutung alternativer Wege zur Verbreitung von Musik weiter zunehmen. Die<br />
Musikindustrie (nicht nur sie, auch die ganze Medienindustrie) war schon oft skeptisch gegenüber<br />
neuen Technologien, konnte aber am Ende doch von vielen Neuerungen profitieren.<br />
Es ist vielleicht angebracht, wieder einmal daran zu erinnern, dass die SUISA das Mandat hat,<br />
die Rechte der Musikurheber und -verleger zu schützen und wahrzunehmen. Sie verwaltet die ihr<br />
anvertrauten Rechte treuhänderisch – im eigenen Namen, aber für Rechnung der Rechtsinhaber.<br />
Deshalb wird sie nicht Einfluss nehmen darauf, welche Vertriebswege benutzt werden und welche<br />
nicht, sowenig sie Einfluss darauf nimmt, welche Konzerte veranstaltet, welche Sender betrieben,<br />
welche Tonträger produziert werden und welche nicht.<br />
Auch wenn nach Ansicht<br />
der SUISA der physische<br />
Tonträger noch lange nicht<br />
verschwinden wird, so wird<br />
die Bedeutung alternativer<br />
Wege zur Verbreitung von<br />
Musik weiter zunehmen.
URHEBERRECHT: UMSTRITTEN – UNVERZICHTBAR<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Kreativität ist nicht nur der<br />
Motor der Kultur,<br />
sie ist auch der Motor<br />
Trotz dem Rückgang der Tonträgerverkäufe nimmt die Bedeutung des kreativen Schaffens laufend<br />
zu. Ein Schlaglicht mag dies illustrieren: Früher waren die reichsten Menschen der Welt diejenigen,<br />
die materielles Eigentum besassen oder damit handelten: Öl, Gold, Edelsteine und vieles<br />
mehr. Exxon (in Europa «Esso») war jahrzehntelang das Unternehmen mit der höchsten Börsenkapitalisierung.<br />
Sieben der zehn reichsten Menschen der Welt von heute sind nicht durch materielle<br />
Güter, sondern durch Know-how zu ihrem Reichtum gekommen. Microsoft hat Exxon an der<br />
Spitze abgelöst.<br />
der Wirtschaft.<br />
Kreativität ist nicht nur der Motor der Kultur, sie ist auch der Motor der Wirtschaft. Heute wird<br />
dank geistigem Eigentum, mit Patenten, mit Filmen und Bildern, mit Zeitungen und Büchern, mit<br />
Musik und Theater, mit Computerprogrammen usw. mehr Umsatz erzielt als mit Autos, Kaffee oder<br />
Baumwolle. Geistiges Eigentum ist in den sogenannt entwickelten Ländern der wichtigste Produktionsfaktor<br />
geworden.<br />
Es ist denn auch kein Wunder, dass geistiges Eigentum, und spezifisch das Urheberrecht, heute<br />
umstritten ist wie seinerzeit Weiderechte im Wilden Westen oder Schürfrechte im wilden Afrika<br />
(siehe dazu auch <strong>Jahresbericht</strong> 2002, S. 9 ff.). Und deshalb ist es besonders wichtig, immer wieder<br />
daran zu erinnern, dass das Urheberrecht in erster Linie den Schutz der Urheber als Bestandteil<br />
einer humanen und kultivierten Gemeinschaft zum Zweck hat, und nicht den Schutz von Investitionen<br />
oder organisatorischen Leistungen. Dies ergibt sich nur schon aus dem Begriff des urheberrechtlich<br />
schützbaren Werks: «Werke sind .. . geistige Schöpfungen der Literatur und Kunst, die<br />
individuellen Charakter haben.» (Art. 2 des Urheberrechtsgesetzes). Das Werk ist das Ergebnis<br />
einer geistigen schöpferischen Tätigkeit, nicht einer organisatorischen. Urheber ist derjenige, der<br />
gestaltet, nicht derjenige, der finanziert. Notabene ist das Werk auch nicht eine Naturgegebenheit.<br />
Schliesslich bezeugt das Erfordernis der Zugehörigkeit zum Bereich der Literatur und Kunst die<br />
primär kulturelle Zielsetzung des Urheberrechts.<br />
7<br />
Der Auftrag, den die Rechtsinhaber der SUISA erteilen, ist daher nicht nur ein Inkassomandat,<br />
sondern auch eine kulturelle Aufgabe. Verwertungsgesellschaften wie die SUISA leisten für die<br />
Kreativität einen ganz wesentlichen Beitrag. Denn «wie schafft man eine gerechte Beteiligung<br />
derjenigen, die dafür sorgen, dass man überhaupt Werke aufführen kann? Künstlerische Ich-AG<br />
wären wirkungslos geblieben. Aber gemeinsam haben sie es geschafft. Komponisten, Textdichter<br />
und Musikverleger haben deshalb den richtigen Weg gewählt, die Vertretung ihrer Interessen zu<br />
treuen Händen (der GEMA) zu geben.» (Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau zum 100-Jahr-<br />
Jubiläum unserer deutschen Schwestergesellschaft GEMA am 2. Mai <strong>2003</strong>.)
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2003</strong><br />
IM ÜBERBLICK<br />
<strong>2003</strong><br />
in 1000 CHF<br />
2002<br />
in 1000 CHF<br />
Veränderung<br />
+/– %<br />
Einnahmen aus der Verwaltung von Urheberrechten<br />
in der Schweiz<br />
im Ausland<br />
116’280<br />
13’767<br />
117’710<br />
14’913<br />
– 1,2<br />
– 7,7<br />
Nebeneinnahmen<br />
6’732<br />
7’518<br />
– 10,5<br />
Total Einnahmen<br />
136’779<br />
140’141<br />
– 2,4<br />
Aufwand<br />
29’411<br />
3 0’23 7<br />
– 2,7<br />
Zu verteilender Ertrag<br />
111’246*)<br />
112’924**)<br />
– 1,5<br />
8<br />
*) nach Zuschuss von CHF 3879 aus dem Kostenausgleichsfonds<br />
**) nach Zuschuss von CHF 3020 aus dem Kostenausgleichsfonds
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
EINNAHMEN<br />
Der Geschäftsgang im Urheberrecht widerspiegelt die ökonomischen Probleme des Jahres <strong>2003</strong>.<br />
Der Umsatz erreichte <strong>2003</strong> CHF 130 Mio. gegenüber CHF 132,6 Mio. im Jahre 2002, er ging also um<br />
1,96% zurück. Dieser Rückgang, der übrigens schwächer ausgefallen ist als bei der Budgetierung<br />
vorausgesehen, beruht auf zwei speziellen Phänomenen: Im Bereich der Senderechte entsprach der<br />
neue Tarif W (Werbesendungen der SRG) nicht unseren Erwartungen, und im Bereich der Vervielfältigungsrechte<br />
hat die Geissel der Online-Piraterie auch uns nicht verschont.<br />
Nur die Einnahmen aus Aufführungsrechten in der Schweiz nahmen zu. Jene aus Senderechten,<br />
Vervielfältigungsrechten und aus dem Ausland nahmen ab.<br />
Der Rückgang beruht<br />
auf zwei Phänomenen:<br />
Im Bereich der Senderechte<br />
entsprach der neue Tarif W<br />
Aufführungsrechte<br />
Die Einnahmen aus Tarif D (Konzertgesellschaften) haben sich praktisch verdoppelt (CHF 1,5 Mio.<br />
statt CHF 750 000.–). Diese Entwicklung verdanken wir den grossen Ensembles, wie dem Orchester<br />
der Tonhalle in Zürich oder dem Orchester der Suisse Romande und dem Kammerorchester von<br />
Lausanne, die vermehrt geschützte Werke aufgeführt haben.<br />
nicht unseren Erwartungen,<br />
und im Bereich der Vervielfältigungsrechte<br />
hat die<br />
10<br />
Die extreme Hitze des Sommers <strong>2003</strong> war den Kinos abträglich (Tarif E). Diese Einbussen wurden<br />
jedoch durch die Begeisterung des Publikums für die «Open-Airs» wieder wettgemacht, so dass die<br />
Einnahmen auf einer Höhe von CHF 3 Mio. stabil blieben.<br />
Geissel der Online-Piraterie<br />
auch uns nicht verschont.<br />
Das Schweizer Gastgewerbe leidet weiter. Die Einnahmen aus Tarif H sanken von CHF 4,7 Mio. auf<br />
CHF 4,5 Mio. Es mussten viele Betreibungen eingeleitet werden, von denen einige zum Konkurs<br />
des Schuldners führten. Den jungen Leuten werden immer mehr Freizeitbeschäftigungen angeboten,<br />
zum Nachteil der Diskotheken. Die Cabarets klagen über vermehrte Kosten bei immer weniger<br />
Kunden. Wie im Vorjahr wird dieser Rückgang durch die positive Entwicklung des Tarifs Hb (Tanzund<br />
Unterhaltungsanlässe ausserhalb des Gastgewerbes) kompensiert. In diesem Bereich hat sich<br />
die Markterfassung dank der Nutzung des Internets durch unsere Kundendienste verbessert.<br />
Jedes Jahr stellt sich die Frage, ob im Tarif K (Konzerte) der Höhepunkt erreicht sei. Der Tarif<br />
entwickelte sich weiter positiv, er stieg von CHF 10,7 Mio. auf CHF 11,2 Mio. Dies, obwohl die<br />
Urheberrechtsvergütungen für die Expo.02 in der Höhe von CHF 1 Mio. sich im Jahre <strong>2003</strong> nicht<br />
wiederholten. Es werden immer mehr kleine und grosse Konzerte in der Schweiz organisiert. Diese<br />
erfreuliche Situation steht im Gegensatz zu den rückläufigen Tonträgerverkäufen. Die neuen Technologien<br />
und die Piraterie haben keine negativen Auswirkungen auf die Live-Musik.<br />
Senderechte<br />
Wie bereits im letztjährigen <strong>Jahresbericht</strong> auf S. 40 berichtet, hat der neue Tarif W den Tarif R teilweise<br />
ersetzt. Letzterer regelte sowohl die Herstellungsrechte als auch die Senderechte. Der Tarif<br />
W regelt nur noch das Senderecht. Dies hat Mindereinnahmen in der Höhe von ca. CHF 3 Mio. zur<br />
Folge, die nur teilweise durch die zusätzlichen Einnahmen aus Tarif VN (Aufnehmen von Musik<br />
auf Tonbildträger) kompensiert werden. Diese grundlegende Änderung des Systems wurde im Jahr<br />
2002 aus prinzipiellen Gründen (Trennung der Herstellungs- von den Senderechten, deren Schuldner<br />
nicht die gleichen sind) von der Eidgenössischen Schiedskommission für die Verwertung von<br />
Urheber- und verwandten Schutzrechten (ESchK) beschlossen. Dabei wurden die heutigen finanzi- (Fortsetzung Seite 12)
L I Z E N Z I E R U N G U N D V E R T E I L U N G<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Einnahmen der SUISA aus der Schweiz und Liechtenstein<br />
Tarif<br />
<strong>2003</strong> CHF<br />
2002 CHF<br />
A Sendungen der SRG (ohne Werbesendungen)<br />
B Blasmusiken<br />
Chöre und Instrumental-Vereinigungen<br />
(ohne Blasmusiken, Kirchenchöre und Jodler)<br />
Jodler<br />
C Kirchen<br />
D Konzertgesellschaften<br />
Dc Orchestervereine<br />
E Kinos<br />
GT 1 Kabelnetze (Verbreitung von Sendungen)<br />
GT 2 Umsetzer<br />
GT 3a Hintergrund-Unterhaltung<br />
GT 3b Flugzeuge, Reisecars, Schiffe, Schausteller, Reklamewagen<br />
GT 4 Leerkassettenvergütung VIDEO<br />
GT 4 Leerkassettenvergütung AUDIO<br />
GT 5 Videotheken<br />
GT 6 Vermietung Tonträger und Tonbildträger in Bibliotheken<br />
GT 7 Schulische Nutzung<br />
GT 8 Reprographie<br />
H Gastgewerbe<br />
Hb Musikaufführungen zu Tanz und Unterhaltung<br />
(ohne Gastgewerbe)<br />
HV Hotelvideo<br />
K Konzerte (ohne Konzertgesellschaften)<br />
L Tanzschulen<br />
MA Musikautomaten<br />
PA Musikdosen<br />
PI Aufnehmen von Musik auf Tonträger, die ans<br />
Publikum abgegeben werden<br />
– Inland-Lizenzierung<br />
– Ausland-Lizenzierung<br />
PN Aufnehmen von Musik auf Tonträger, die<br />
nicht ans Publikum abgegeben werden<br />
S Sender (ohne SRG)<br />
T Vorführungen von Tonbildträgern (ohne Kinos)<br />
VI Aufnehmen von Musik auf Tonbildträger, die ans<br />
Publikum abgegeben werden<br />
VN Aufnehmen von Musik auf Tonbildträger, die nicht<br />
ans Publikum abgegeben werden<br />
W Werbefernsehen<br />
Werbefenster<br />
Y Abonnementsradio und -fernsehen<br />
Z Zirkus<br />
26’000’000<br />
449’652<br />
359’250<br />
61’315<br />
572’709<br />
1’499’128<br />
32’259<br />
3’018’737<br />
11’523’947<br />
57’898<br />
8’955’105<br />
306’980<br />
614’426<br />
2’528’999<br />
91’850<br />
32’511<br />
237’000<br />
212’178<br />
4’445’390<br />
2’422’287<br />
53’188<br />
11’213’297<br />
552’581<br />
185’191<br />
28’081<br />
7’054’246<br />
18’183’940<br />
102’835<br />
5’392’197<br />
53’521<br />
530’894<br />
2’136’012<br />
6’590’728<br />
1’204’171<br />
521’016<br />
103’703<br />
26’000’000<br />
433’438<br />
363’193<br />
57’744<br />
400’643<br />
755’471<br />
29’704<br />
2’979’058<br />
11’302’690<br />
55’546<br />
9’575’968<br />
199’008<br />
586’113<br />
1’712’859<br />
94’871<br />
23’346<br />
232’165<br />
196’127<br />
4’680’120<br />
2’209’297<br />
58’087<br />
10’768’009<br />
623’499<br />
215’950<br />
30’929<br />
7’222’919<br />
20’697’921<br />
211’987<br />
5’684’099<br />
58’813<br />
274’186<br />
863’942<br />
10’077’810<br />
400’948<br />
82’088<br />
11<br />
Total<br />
117’327’222<br />
119’158’548
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
ellen Konsequenzen nicht vorausgesehen. Dazu kommt, dass der Werbemarkt mit Schwierigkeiten<br />
zu kämpfen hatte.<br />
Das Werbevolumen hat auch bei den Radiosendern, für die der Tarif S (Privatsender) gilt, abgenommen.<br />
Die Einnahmen der SUISA von den Privatfernsehsendern sinken, aber dies wird grösstenteils<br />
durch eine Vereinbarung mit unserer deutschen Schwestergesellschaft GEMA über die Schweizer<br />
Werbefenster deutscher Sender wettgemacht. Das Jahr <strong>2003</strong> lässt eine gewisse wirtschaftliche Erholung<br />
der Sender erhoffen, was sich allerdings erst in der Jahresrechnung 2004 niederschlagen wird.<br />
12<br />
Vervielfältigungsrechte<br />
Trotz der internationalen Entwicklung sanken die Vergütungen aus Tarif PI national (Schweizer<br />
Produktion von Tonträgern) massvoll von CHF 7,2 Mio. auf CHF 7 Mio. (–2,8%). Denn der Erfolg von<br />
einheimischen Interpreten Ende 2002 und im Jahre <strong>2003</strong> schlug sich in hohen Tonträgerverkäufen<br />
nieder. Die Schweizer Präsenz in den Hit-Paraden war erfreulich hoch. Die Einnahmen aus Tarif<br />
PI/Schweiz enthalten auch die Vergütungen aus dem Herunterladen von Handy-Klingeltönen im<br />
Betrag von CHF 384 100.– (Rückgang von ca. 11,8% gegenüber 2002).<br />
Die Folgen der Online-Piraterie sind eher im Bereich der zentralen Lizenzierung für Tonträgerverkäufe<br />
in der Schweiz spürbar (Tarif PI international). Der Umsatz fiel von CHF 20,7 Mio. auf CHF<br />
18,2 Mio. (–12,1%). Dieser Rückgang lässt sich mit jenem in den Nachbarländern vergleichen (z.B.<br />
Frankreich –14,6%). Die Geschäftstätigkeit der Breitbandlieferanten muss der Krise der Tonträgerverkäufe<br />
gegenübergestellt werden. In den USA haben Antipirateriekampagnen dazu beigetragen,<br />
die Einbussen zu bremsen. Die Entwicklung legaler Download-Plattformen hat ebenfalls die Piraterie<br />
eingedämmt.<br />
Im Berichtsjahr sind die<br />
Auslandseinnahmen<br />
gesunken. Andere Länder<br />
begegnen den selben<br />
Problemen wie die Schweiz.<br />
Der Tarif VI (Tonbildträger, die ans Publikum abgegeben werden) erfährt eine erfreuliche Steigerung<br />
und nimmt von CHF 274000.– auf CHF 530000.– zu, also praktisch auf das Doppelte.<br />
Neue Verträge konnten abgeschlossen werden und viele Filme wurden auf DVD produziert – alles<br />
Gründe, die zu diesem Resultat geführt haben.<br />
Wie bereits erwähnt, hat der Tarif VN (Aufnehmen von Musik auf Tonbildträger, die nicht ans<br />
Publikum abgegeben werden) teilweise den Tarif R (Werbefernsehen SRG) ersetzt. Die Einnahmen<br />
aus Tarif VN, die im Jahr 2002 CHF 863000.– betrugen, stiegen <strong>2003</strong> auf CHF 2,1 Mio., was einer<br />
Steigerung von 247,5% entspricht. Dieses Resultat erreicht jedoch auch zusammen mit den Einnahmen<br />
aus Tarif W nicht das Niveau des Tarifs R, denn es ergibt sich im Vergleich zum alten System<br />
ein Fehlbetrag von CHF 1,5 Mio.<br />
Die Einnahmen aus dem Gemeinsamen Tarif 4 (Leerträger) haben dank der neuen Regelungen für<br />
digitale Träger (CD-R/RW data und bespielbare DVD) zugenommen.<br />
ZAHLUNGSVERKEHR MIT DEM AUSLAND<br />
Die Aufstellung auf den Seiten 14 bis 15 wiedergibt im Detail den Zahlungsverkehr mit den<br />
verschiedenen Ländern. Im Berichtsjahr sind die Auslandseinnahmen gesunken. Andere Länder<br />
begegnen denselben Problemen wie die Schweiz. Der Umsatz sinkt von CHF 14,9 Mio. auf<br />
CHF 13,7 Mio. (–8%).<br />
Vor allem die SACEM (Frankreich), die uns im 2002 viel Geld überwiesen hatte, hat uns dieses Jahr<br />
CHF 1,2 Mio. weniger bezahlt. (Fortsetzung Seite 16)
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
Zahlungen aus dem<br />
Zahlungen nach dem<br />
Zahlungsverkehr mit dem Ausland Ausland in CHF Ausland in CHF<br />
Land Gesellschaft <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
14<br />
Ägypten<br />
Albanien<br />
Algerien<br />
Argentinien<br />
Australien<br />
Belgien<br />
Benin<br />
Brasilien<br />
Bolivien<br />
Bulgarien<br />
Burkina Faso<br />
Chile<br />
China<br />
Costa Rica<br />
Dänemark<br />
Deutschland<br />
Elfenbeinküste<br />
Estland<br />
Ecuador<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Georgien<br />
Ghana<br />
Griechenland<br />
Grossbritannien<br />
Guatemala<br />
Guinea<br />
Hongkong<br />
Indien<br />
Indonesien<br />
Irland<br />
Island<br />
Israel<br />
Italien<br />
Jamaica<br />
Japan<br />
Kamerun<br />
Kanada<br />
Kenia<br />
Kolumbien<br />
Kongo<br />
Korea<br />
Kroatien<br />
Kuba<br />
Lettland<br />
SACERAU<br />
ALBAUTOR<br />
ONDA<br />
ARGENTORES, SADAIC<br />
AMCOS, APRA<br />
SABAM<br />
BUBEDRA<br />
ADDAF, SADEMBRA, SBACEM, SBAT, SICAM,<br />
UBC, AMAR, SOCINPRO, ABRAMUS<br />
SOBODAYCOM<br />
MUSICAUTOR<br />
BBDA<br />
SCD<br />
MCSC<br />
ACAM<br />
KODA, NCB<br />
GEMA<br />
BURIDA<br />
EAU<br />
SAYCE<br />
TEOSTO<br />
SACEM, SDRM, SACD, SCAM<br />
GESAP<br />
COSGA<br />
AEPI<br />
MCPS, PRS<br />
AGAYC<br />
BGDA<br />
CASH<br />
IPRS<br />
KCI<br />
IMRO<br />
STEF<br />
ACUM<br />
SIAE<br />
JACAP<br />
JASRAC<br />
SOCADRA, SOCINADA<br />
SOCAN, SODRAC, CMRRA<br />
MCSK<br />
SAYCO<br />
BCDA<br />
KOMCA<br />
HDS<br />
ACDAM<br />
AKKA-LAA<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
8’994.60<br />
70’948.17<br />
259’815.70<br />
0.00<br />
10’675.25<br />
0.00<br />
719.27<br />
0.00<br />
5’433.05<br />
0.00<br />
0.00<br />
225’753.77<br />
4’339’417.35<br />
0.00<br />
988.75<br />
0.00<br />
81’796.05<br />
3’599’762.30<br />
0.00<br />
0.00<br />
44’341.39<br />
633’932.87<br />
0.00<br />
0.00<br />
14’846.34<br />
0.00<br />
0.00<br />
12’055.60<br />
0.00<br />
13’876.95<br />
838’668.70<br />
0.00<br />
535’133.76<br />
0.00<br />
87’040.75<br />
0.00<br />
269.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
9’004.90<br />
366.65<br />
6’262.45<br />
0.00<br />
0.00<br />
25.75<br />
9’230.15<br />
60’209.20<br />
369’622.45<br />
0.00<br />
9’815.60<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
4’418.85<br />
0.00<br />
0.00<br />
240’830.69<br />
3’967’791.50<br />
0.00<br />
3’000.40<br />
179.10<br />
74’509.00<br />
4’910’862.50<br />
0.00<br />
0.00<br />
29’849.03<br />
535’379.52<br />
0.00<br />
0.00<br />
19’587.35<br />
0.00<br />
937.10<br />
10’657.48<br />
0.00<br />
20’120.20<br />
832’334.75<br />
0.00<br />
570’201.42<br />
0.00<br />
186’409.32<br />
0.00<br />
221.10<br />
0.00<br />
5’950.15<br />
18’272.90<br />
73.32<br />
789.70<br />
0.00<br />
3’483.80<br />
942.90<br />
93’525.40<br />
283’902.65<br />
452’243.80<br />
0.00<br />
69’296.80<br />
0.00<br />
3’608.30<br />
0.00<br />
998.90<br />
0.00<br />
59.85<br />
376’422.25<br />
11’231’816.35<br />
0.00<br />
8’969.00<br />
0.00<br />
77’386.95<br />
7’823’081.20<br />
0.00<br />
0.00<br />
36’794.60<br />
4’947’081.05<br />
0.00<br />
1’027.95<br />
4’897.40<br />
0.00<br />
314.90<br />
95’436.25<br />
7’097.75<br />
20’967.10<br />
3’056’862.20<br />
0.00<br />
72’392.50<br />
0.00<br />
670’589.75<br />
0.00<br />
15’432.85<br />
0.00<br />
114.10<br />
24’333.45<br />
13’719.70<br />
1’941.70<br />
0.00<br />
3’930.00<br />
663.25<br />
159’089.65<br />
320’623.85<br />
501’010.25<br />
0.00<br />
66’539.80<br />
0.00<br />
5’360.00<br />
0.00<br />
2’957.40<br />
0.00<br />
1’131.45<br />
433’444.20<br />
11’595’932.70<br />
0.00<br />
1’921.25<br />
0.00<br />
77’261.95<br />
8’162’869.15<br />
0.00<br />
0.00<br />
21’552.05<br />
5’082’314.70<br />
0.00<br />
541.30<br />
9’341.00<br />
0.00<br />
158.85<br />
94’717.60<br />
5’252.45<br />
16’619.50<br />
3’041’201.35<br />
0.00<br />
190’195.30<br />
0.00<br />
602’022.40<br />
0.00<br />
32’541.30<br />
0.00<br />
240.35<br />
27’216.50<br />
33’655.40<br />
1’849.80
L I Z E N Z I E R U N G U N D V E R T E I L U N G<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Zahlungen aus dem<br />
Zahlungen nach dem<br />
Zahlungsverkehr mit dem Ausland Ausland in CHF Ausland in CHF<br />
Land Gesellschaft <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
Litauen<br />
Madagaskar<br />
Malaysia<br />
Mali<br />
Marokko<br />
Mauritius<br />
Mazedonien<br />
Mexiko<br />
Moldawien<br />
Niederlande<br />
Nigeria<br />
Norwegen<br />
Österreich<br />
Panama<br />
Paraguay<br />
Peru<br />
Philippinen<br />
Polen<br />
Polynesien<br />
Portugal<br />
Rumänien<br />
Russland<br />
St. Lucia<br />
Schweden<br />
Senegal<br />
Serbien<br />
Singapur<br />
Slowakei<br />
Slowenien<br />
Spanien<br />
Südafrika<br />
Taiwan<br />
Togo<br />
Trinidad/Tobago<br />
Tschechien<br />
Tunesien<br />
Türkei<br />
Ungarn<br />
Uruguay<br />
USA<br />
Venezuela<br />
Zaire<br />
Zimbabwe<br />
Zentralafr. Rep.<br />
LATGA-A<br />
OMDA<br />
MACP<br />
BUMDA<br />
BMDA<br />
MASA<br />
ZAMP<br />
SACM<br />
ASDAC<br />
BUMA, STEMRA<br />
MCSN, BNDA<br />
TONO<br />
AKM, AUME, MUSIKEDITION<br />
SPAC<br />
APA<br />
APDAYC<br />
FILSCAP<br />
ZAIKS<br />
SPACEMF, SPACEM<br />
SPA<br />
UCMR<br />
RAO<br />
HMS<br />
STIM<br />
BSDA<br />
SOKOJ<br />
COMPASS<br />
SOZA, LITA<br />
SAZAS<br />
SGAE<br />
SAMRO, SARRAL, NASCAM<br />
MUEST<br />
BUTODRA<br />
COTT<br />
OSA<br />
OTPDA<br />
MESAM, MSG<br />
ARTISJUS<br />
AGADU<br />
AMRA, ASCAP, BMI, FOX, SESAC<br />
SACVEN<br />
SONECA<br />
ZIMRA<br />
BUCADA<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
9’271.70<br />
0.00<br />
638’476.00<br />
0.00<br />
66’733.80<br />
921’741.25<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
224’572.90<br />
0.00<br />
29’091.45<br />
27’640.30<br />
10’990.50<br />
0.00<br />
199’906.30<br />
432.30<br />
3’733.00<br />
7’917.09<br />
3’912.92<br />
60’362.84<br />
156’578.84<br />
31’204.89<br />
1’037.40<br />
0.00<br />
0.00<br />
55’801.75<br />
0.00<br />
3’768.86<br />
87’173.54<br />
2’254.71<br />
423’454.10<br />
341.50<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
2’884.20<br />
0.00<br />
3’906.07<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
13’565.55<br />
0.00<br />
506’845.50<br />
0.00<br />
59’435.65<br />
1’339’661.80<br />
0.00<br />
58.50<br />
0.00<br />
0.00<br />
161’082.98<br />
0.00<br />
44’044.55<br />
13’224.70<br />
7’985.85<br />
0.00<br />
147’342.85<br />
581.15<br />
1’420.40<br />
0.00<br />
4’527.97<br />
0.00<br />
163’923.08<br />
18’804.88<br />
3’536.25<br />
0.00<br />
0.00<br />
51’185.41<br />
0.00<br />
886.05<br />
85’788.21<br />
0.00<br />
400’177.03<br />
730.50<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
3’119.80<br />
0.00<br />
131.35<br />
7’869.05<br />
0.00<br />
1’465.00<br />
2’691.95<br />
113’886.90<br />
0.00<br />
577’076.95<br />
0.00<br />
79’217.75<br />
1’530’948.80<br />
0.00<br />
200.80<br />
5’821.90<br />
144.30<br />
38’042.10<br />
0.00<br />
115’091.95<br />
2’322.70<br />
24’953.60<br />
0.00<br />
339’421.70<br />
17’889.75<br />
21’720.95<br />
104.65<br />
12’415.30<br />
5’968.15<br />
813’291.35<br />
43’060.75<br />
139.90<br />
0.00<br />
0.00<br />
108’313.05<br />
0.00<br />
37’269.80<br />
20’047.55<br />
2’596.90<br />
9’416’720.95<br />
3’281.40<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
1’121.00<br />
0.00<br />
471.55<br />
10’809.10<br />
0.00<br />
2’285.55<br />
987.10<br />
87’022.50<br />
0.00<br />
759’724.05<br />
222.25<br />
67’066.00<br />
1’810’178.35<br />
0.00<br />
257.55<br />
6’767.25<br />
331.95<br />
32’341.90<br />
0.00<br />
130’863.75<br />
5’209.20<br />
19’587.70<br />
0.00<br />
353’553.30<br />
16’188.15<br />
14’817.30<br />
241.80<br />
26’109.75<br />
6’958.50<br />
580’169.30<br />
48’695.35<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
126’246.60<br />
0.00<br />
45’949.85<br />
27’664.25<br />
4’281.85<br />
9’454’259.25<br />
5’596.55<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
15<br />
Total<br />
13’766’501.66<br />
14’912’877.66<br />
42’739’968.45<br />
44’138’133.30
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
(Fortsetzung von S. 12)<br />
Die GEMA wird somit zum führenden ausländischen Partner der SUISA: Sie hat uns letztes Jahr<br />
mehr als CHF 4,3 Mio. überwiesen, was einer Zunahme von 9,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
VERTEILUNG<br />
Änderungen des Verteilungsreglements<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> genehmigte die Verteilungskommission, noch in ihrer alten Zusammensetzung, die<br />
folgenden Änderungen des Verteilungsreglements.<br />
GT 4 a, b, c – Leerträgervergütungen<br />
Die Einnahmen aus den neuen Tarifen GT 4 b CD-R/RW data und GT 4 c bespielbare DVD werden<br />
wie die Einnahmen des GT 4 a (Leerkassettenvergütung) verteilt: Die SUISA wird die Einnahmen<br />
den Verteilungsklassen der Sendungen der SRG und der Privatsender, der Herstellung von Ton- und<br />
Tonbildträgern (siehe Ziffer 5.5.4 des Verteilungsreglements) zuweisen.<br />
Von den neuen Vergütungen werden 10% für soziale Vorsorge und Förderung kultureller Aktivitäten<br />
abgezogen.<br />
16<br />
Tarif W – Werbesendungen der SRG im Fernsehen<br />
Dieser neue Tarif regelt nur noch das Senderecht. Die ursprünglichen Zuweisungen an die Verteilungsklassen<br />
der Tonträger der Fernsehsendungen sind somit aufgehoben. Da die Werbeeinnahmen<br />
die gesamten Programme des SRG-Fernsehens mitfinanzieren, wird ein Teil der Einnahmen<br />
des Tarifs W – neu sind es 25% gegenüber früher 15% – der Verteilungsklasse 1 (Fernsehsendungen<br />
ohne Werbung) zugewiesen. Für das Vervielfältigungsrecht erhalten die Rechtsinhaber die Vergütung<br />
aus dem Tarif VN (Aufnehmen von Musik auf Tonbildträger, die nicht ans Publikum abgegeben<br />
werden).<br />
Diese Änderungen wurden vom Vorstand der SUISA genehmigt.
L I Z E N Z I E R U N G U N D V E R T E I L U N G<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Entschädigung in CHF pro Aufführung oder Sendung eines Werkes (Dauer 3 Minuten)<br />
Senderechte / Verteilungsjahr<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
Radio SRG*)<br />
Fernsehen SRG*)<br />
6.80 bis 34.00<br />
10.04 bis 50.18<br />
6.18 bis 80.60<br />
8.79 bis 45.21<br />
*) Je nach Art der Sendung (TV) und unter Berücksichtigung des Erstsendezuschlags<br />
Die Anzahl der im Fernsehen ausgestrahlten und in die Verteilung aufgenommenen Filme sinkt von 33 550 im 2002 auf 30 258 im <strong>2003</strong>.<br />
Aufführungsrechte / Verteilungsjahr<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
Blasmusiken<br />
Chöre (kirchliche und weltliche)<br />
Jodel<br />
Unterhaltungsanlässe:<br />
1 – 2 Musiker<br />
3 – 6 Musiker<br />
7 Musiker und mehr<br />
4.03<br />
6.23 bis 10.55<br />
1.42<br />
1.72<br />
3.45<br />
5.16<br />
2.68<br />
5.67 bis 7.25<br />
1.04<br />
1.92<br />
3.84<br />
5.76<br />
17<br />
Anzahl Werke, Aufführungen und Sendungen in der Hauptabrechnung <strong>2003</strong><br />
Werke<br />
Aufführungen / Sendungen<br />
Radio SRG<br />
Fernsehen SRG (ohne TV-Werbung, Filme und Serien)<br />
Privatsender<br />
Konzerte (inkl. Konservatorien, Musikschulen)<br />
Kirchen<br />
Blasmusik, Tambouren<br />
Weltliche Chöre<br />
Jodel, Alphorn<br />
Musikautomaten / Spitzenschlager*<br />
Unterhaltende Anlässe inkl. Gastgewerbe<br />
81’480<br />
16’598<br />
36’903<br />
91’190<br />
6’302<br />
10’716<br />
12’705<br />
2’916<br />
1’794<br />
41’721<br />
2’019’692<br />
231’994<br />
4’516’186<br />
316’652<br />
62’790<br />
172’817<br />
61’998<br />
71’044<br />
8’857’300<br />
2’630’092<br />
Total<br />
302’325<br />
18’940’565<br />
* Hochrechnung, siehe Verteilungsreglement Ziffer 4.2.8
94’3<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
LIZENZIERUNG UND VERTEILUNG<br />
Ausbezahlte Entschädigungen in CHF aus Aufführungs- und Senderechten<br />
Hauptabrechnung Juni<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
SUISA-Mitglieder<br />
Mitglieder ausländischer Gesellschaften<br />
Rückstellungen für nachträgliche Abrechnungen<br />
24’230’430 (43,3 %)<br />
29’475’164 (52,6 %)<br />
2’291’173 (4,1 %)<br />
23 ’3 70’873 (42,0%)<br />
29’823 ’978 (53 ,5%)<br />
2’512’760 (4,5%)<br />
Total<br />
55’996’768<br />
55’707’611<br />
Anteil der Schweizer Musik in den Sendungen der SRG (Radio), in Prozenten aller geschützten Musik<br />
Schweizer Musik*)<br />
Ausländische Musik<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
Minuten % Minuten % Minuten % Minuten %<br />
18<br />
DRS 1<br />
DRS 2<br />
DRS 3<br />
Musikwelle 531<br />
Virus<br />
Regionaljournale<br />
Radio Rumantsch<br />
RSR La Première<br />
RSR Espace 2<br />
RSR Couleur 3<br />
RSR Option Musique<br />
RSI Rete uno<br />
RSI Rete due<br />
RSI Rete tre<br />
64’597 17,42 %<br />
9’284 12,95 %<br />
25’550 5,60 %<br />
110’165 26,39 %<br />
37’046 8,03 %<br />
1’754 73,51 %<br />
37’032 16,59 %<br />
10’637 6,53 %<br />
12’350 13,63 %<br />
9’135 1,96 %<br />
35’671 7,21 %<br />
8’159 2,35 %<br />
5’125 7,31 %<br />
17’324 4,50 %<br />
56’396 15,2 %<br />
10’187 13 ,4%<br />
18’781 4,4 %<br />
3 1 25,6 %<br />
2’63<br />
29’575 6,7 %<br />
1’399 24,6 %<br />
3 4 15,0 %<br />
9’925 5,6 %<br />
11’177 12,8 %<br />
10’540 2,3 %<br />
34’264 7,4 %<br />
12’227 5,1 %<br />
5’060 7,1 %<br />
15’721 4,7 %<br />
306’214 82,58 %<br />
62’409 87,05 %<br />
431’033 94,40 %<br />
307’240 73,61 %<br />
424’153 91,97 %<br />
632 26,49 %<br />
186’184 83,41 %<br />
152’345 93,47 %<br />
78’232 86,37 %<br />
456’441 98,04 %<br />
458’867 92,79 %<br />
338’736 97,65 %<br />
64’964 92,69 %<br />
367’666 95,50 %<br />
93<br />
315’403 84,8 %<br />
65’666 86,6 %<br />
407’087 95,6 %<br />
273’692 74,4 %<br />
410’524 ,3 %<br />
4’285 75,4 %<br />
185’593 85,0 %<br />
167’875 94,4 %<br />
76’162 87,2 %<br />
457’393 97,7 %<br />
431’283 92,6 %<br />
228’931 94,9 %<br />
66’424 92,9 %<br />
317’236 95,3 %<br />
Total<br />
383’829 9,55 %<br />
3 42’217 9,1 %<br />
3’635’116 90,45 %<br />
3’407’554 90,9 %<br />
*) Als Schweizer Musik gelten in unserer Statistik alle Werke, deren Komponist oder Textautor Mitglied der SUISA ist.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
MITGLIEDER<br />
MITGLIEDERSTATISTIK <strong>2003</strong><br />
Urheber Verleger Total<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
Urheber und Verleger in Zahlen<br />
Mitglieder<br />
Auftraggeber<br />
6’642<br />
11’620<br />
6’412<br />
11’522<br />
423<br />
994<br />
416<br />
903<br />
7’065<br />
12’614<br />
6’828<br />
12’425<br />
Total<br />
18’262<br />
17’934<br />
1’417<br />
1’319<br />
19’679<br />
19’253<br />
Werkanmeldungen von Mitgliedern<br />
19’163<br />
17’660<br />
211’433<br />
234’658<br />
230’596<br />
252’318<br />
Anmeldung von audiovisuellen Werken *<br />
439<br />
(1’249)<br />
97<br />
(7’380)<br />
536<br />
(8’629)<br />
* Die in Klammer angegebene Zahl 2002 meint die Anzahl Musiksequenzen in audiovisuellen Werken.<br />
Ab <strong>2003</strong> wird neu die Anzahl der audiovisuellen Werke erfasst. Ein Vergleich mit 2002 ist daher nicht möglich.<br />
20<br />
Die Musikschaffenden und die Verleger werden zunächst als Auftraggeber aufgenommen. Sobald ihre Einnahmen aus Urheberrechten<br />
eine Mindestsumme von CHF 1500.– erreicht haben und sie mindestens während eines Jahres als Auftraggeber registriert waren,<br />
erhalten sie die Rechte eines Mitgliedes, das heisst, sie werden stimm- und wahlberechtigt.<br />
Das folgende Diagramm zeigt die Anzahl Mitglieder und Auftraggeber seit 1970:<br />
1970 1980 1990 2000 <strong>2003</strong><br />
20’000<br />
19’000<br />
18’000<br />
16’000<br />
14’000<br />
12’000<br />
10’000<br />
8’000<br />
6’000<br />
4’000<br />
2’000<br />
0<br />
1’121 2’429 3’550 1’824 2’940 4’764 4’792 4’3 53 9’145 10’662 6’372 17’034 12’614 7’065 19’679<br />
Auftraggeber Mitglieder Total
MITGLIEDER<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
EHRENTAFEL<br />
Amtszeit<br />
Oskar Friedrich Schmalz<br />
Adolf Hug<br />
Georges Humbert<br />
Carl Vogler<br />
Emile Lauber<br />
Adolf Streuli<br />
Jean Binet<br />
Ferdinand Kundert<br />
Fritz Ostertag<br />
André-François Marescotti<br />
Hans Matti<br />
Heinrich Sutermeister<br />
Bénigne Mentha<br />
Carlo Hemmerling<br />
Heinz Liechti<br />
Mario Zavadini<br />
Hans Merz<br />
Hans Conzett<br />
Patrick Liechti<br />
Hermann Haller<br />
Ulrich Uchtenhagen<br />
(1881–1960)<br />
(†1943 )<br />
(†193 6)<br />
(1874–1951)<br />
(1866–1935)<br />
(1898–1970)<br />
(1893–1960)<br />
(1913–1988)<br />
(1868–1948)<br />
(1902–1995)<br />
(†1966)<br />
(1910–1995)<br />
(1888–1974)<br />
(1903–1967)<br />
(1910–1988)<br />
(1902–1991)<br />
(1907–1995)<br />
(1915–1996)<br />
(1950–1997)<br />
(1914–2002)<br />
(1926–<strong>2003</strong>)<br />
Präsident der MECHANLIZENZ und<br />
Vorstandsmitglied der GEFA und der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Vizepräsident der GEFA<br />
Vorstandsmitglied der GEFA<br />
Ehrenpräsident der GEFA und Gründungspräsident der SUISA<br />
Vorstandsmitglied der GEFA<br />
Direktor der GEFA, geschäftsführendes Vorstandsmitglied und<br />
Delegierter der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Präsident der SUISA<br />
Direktionsmitglied der SUISA und der MECHANLIZENZ<br />
Präsident der Vorstandsdelegation der SUISA<br />
Vorstandsmitglied der SUISA<br />
Delegierter des Vorstands der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Präsident der MECHANLIZENZ<br />
Vorstandsmitglied der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Präsident der SUISA und<br />
Vorstandsmitglied der MECHANLIZENZ<br />
Vorstandsmitglied und Vizepräsident der SUISA und<br />
Vorstandsmitglied der MECHANLIZENZ<br />
Vorstandsmitglied und Präsident der SUISA<br />
Vorstandsmitglied der SUISA<br />
Vorstandsmitglied der SUISA<br />
Generaldirektor der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Präsident der SUISA<br />
Generaldirektor der SUISA und der MECHANLIZENZ<br />
1923–1953<br />
1924–1941<br />
1924–193 6<br />
1924–1951<br />
1926–1935<br />
1926–1961<br />
1935–1960<br />
1941–1979<br />
1941–1945<br />
1942–1979<br />
1944–1959<br />
1949–1980<br />
1954–1959<br />
1955–1967<br />
1955–1983<br />
1955–1979<br />
1960–1987<br />
1965–1991<br />
1989–1997<br />
1971–1987<br />
1961–1989<br />
21<br />
EHRENMITGLIEDER<br />
Carlo Florindo Semini<br />
Jean-Pierre Maggi<br />
Juli e n - F r a n ç o i s Z b i n d e n<br />
Theophil Hug-Ruh<br />
(*1914)<br />
(*1925)<br />
(*1917)<br />
(*1910)<br />
Vorstandsmitglied der SUISA<br />
Stellvertretender Generaldirektor der SUISA<br />
Vorstandsmitglied der SUISA und der MECHANLIZENZ,<br />
Präsident der SUISA<br />
Vorstandsmitglied und Vizepräsident der SUISA<br />
1955–1987<br />
1955–1988<br />
1957–1991<br />
1963–1987<br />
* Geburtsjahr
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN<br />
CISAC<br />
Vertreter der SUISA in der CISAC<br />
Verwaltungsrat<br />
Stellvertreter<br />
Hans Ulrich Lehmann, Alfred Meyer<br />
Thierry Mauley-Fervant, Jean Cavalli<br />
Bureau Exécutif<br />
Stellvertreter<br />
Alfred Meyer<br />
Jean Cavalli<br />
Juristische Kommission<br />
Jean Cavalli<br />
CIS Supervisory Board<br />
Kurt Auer<br />
Vizepräsident der Technischen Kommission Radio / TV<br />
Andreas Wegelin<br />
Präsident der Technischen Kommission Kommunikation Roy Oppenheim<br />
22<br />
USA VERLETZEN NOCH IMMER DIE TRIPS-ABKOMMEN<br />
UND DIE BERNER ÜBEREINKUNFT<br />
Die USA haben 1998 in einem «Fairness in Music Licensing Act» festgelegt, dass Bars, Restaurants,<br />
Läden usw. mit einer Fläche von nicht mehr als 325 m 2 keine Urheberrechtsvergütung bezahlen<br />
müssen für die Unterhaltung ihrer Kunden und ihres Personals durch Radio und Fernsehen. Die<br />
Europäische Union hat mit Unterstützung der europäischen Verwertungsgesellschaften – unter<br />
der Federführung der irischen Gesellschaft IMRO – die Angelegenheit vor die Welthandelsorganisation<br />
WTO gebracht. Im Juli 2000 entschied die WTO, diese Freistellung der Bars usw. verletze das<br />
TRIPs-Abkommen der WTO (Agreement on Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights)<br />
und die Berner Übereinkunft über den Schutz von Werken der Literatur und Kunst. Die WTO wies<br />
die USA an, ihr Gesetz entsprechend zu ändern und den europäischen Urheberrechtsinhabern<br />
einen Schadenersatz von 1,1 Mio US$ pro Jahr zu bezahlen.<br />
Die EU hatte den Verlust der europäischen Rechtsinhaber auf 28 Mio. pro Jahr beziffert, die Verwertungsgesellschaften<br />
auf 75 Mio. . Von Anfang an wurde am Urteil der WTO bemängelt, dass<br />
die geringe Höhe des Schadenersatzes kaum geeignet sei, die USA zu einer Änderung ihres Gesetzes<br />
zu bewegen. Dies war ja der Beweggrund für die Klage. Und in der Tat ist bis zum Beginn des<br />
Jahres 2004 kein Zeichen dafür zu erkennen, dass die USA gewillt sind, ihre Verpflichtungen aus<br />
den erwähnten internationalen Abkommen einzuhalten. Man ist versucht zu sagen: ausgerechnet<br />
die USA, oder typisch USA. Die USA gehen nämlich gegen andere Länder, welche amerikanische<br />
Intellectual Property Rights (vor allem Patentrechte) nicht genügend schützen, mit ihrer geballten<br />
Macht vor, mit Handelssanktionen, Streichung der Zusammenarbeit usw.<br />
Von Anfang an wurde am<br />
Urteil der WTO bemängelt,<br />
dass die geringe Höhe des<br />
Schadenersatzes kaum<br />
geeignet sei, die USA zu<br />
einer Änderung ihres<br />
Gesetzes zu bewegen.
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Die USA haben an die EU-Kommission für drei Jahre 3,3 Mio. US$ bezahlt. Eine Verteilung an alle<br />
europäischen Rechtsinhaber ist nicht mit vernünftigem Aufwand möglich. Die Summe wurde an<br />
GESAC überwiesen, den Dachverband der europäischen Verwertungsgesellschaften. Der Betrag<br />
wird für den Kampf gegen die Internetpiraterie und für Massnahmen zum Schutz der Autorenrechte<br />
in Europa und den USA verwendet.<br />
FASTTRACK<br />
Im Berichtsjahr sind die englische MCPS/PRS und die holländische BUMA/STEMRA Mitglieder<br />
von FastTrack geworden. Anfang dieses Jahres hat auch die amerikanische ASCAP ein Beitrittsgesuch<br />
gestellt. Nach dessen Bewilligung sind alle wichtigsten Musikrepertoires in FastTrack<br />
repräsentiert.<br />
FastTrack ist eine Vereinigung von nunmehr 12 Gesellschaften, welche gemeinsame Informatikapplikationen<br />
entwickelt und verwaltet. Gegenwärtig sind dies erstens ein globales Dokumentations-Netzwerk,<br />
zweitens die Lizenzierung über Netzwerke und drittens eine elektronische<br />
Werkanmeldung.<br />
23
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
AUFSICHT<br />
TARIFE, EIDGENÖSSISCHE SCHIEDSKOMMISSION<br />
Im Jahre <strong>2003</strong> wurden der Eidgenössischen Schiedskommission für die Verwertung von Urheber-<br />
und verwandten Schutzrechten insgesamt zehn Tarifanträge der Verwertungsgesellschaften<br />
vorgelegt. Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen (Art. 59 und 60 des Urheberrechtsgesetzes)<br />
genehmigt die Schiedskommission die Tarife, wenn sie in ihrem Aufbau und den einzelnen Bestimmungen<br />
angemessen sind. Einmal genehmigte Tarife sind für die Gerichte verbindlich.<br />
Vor der Genehmigung durch die Schiedskommission müssen die Tarife mit den massgebenden Nutzerverbänden<br />
verhandelt werden. Im Berichtsjahr konnten in fast allen Fällen mit den betroffenen<br />
Verbänden einvernehmliche Lösungen vereinbart werden. Sind sich die Nutzerverbände und die<br />
Verwertungsgesellschaften über einen Tarif einig, betrachtet die Schiedskommission diese Einigung<br />
als wichtiges Indiz für die Angemessenheit des Tarifs und genehmigt den Tarifantrag auf<br />
dem Korrespondenzweg.<br />
Einzig beim GT 3a, dem Tarif für die allgemeine Hintergrund-Unterhaltung (Sendeempfang, Musikberieselung)<br />
konnte mit den Nutzerverbänden keine Einigung erzielt werden.<br />
Im Berichtsjahr konnten in<br />
fast allen Fällen mit den<br />
betroffenen Verbänden<br />
einvernehmliche Lösungen<br />
24<br />
Schwierigkeiten gab es weiter beim Ende 2002 genehmigten neuen Tarif für eine Leerträgervergütung<br />
auf bespielbaren DVDs.<br />
vereinbart werden.<br />
Schliesslich hat die Schiedskommission im vergangenen Jahr erstmals einen Tarif für die Nutzung<br />
von urheberrechtlich geschützten Werken in betriebsinternen Netzwerken genehmigt.<br />
GT 3a – Immer noch zu niedriger Preis für Musikberieselung<br />
Im <strong>Jahresbericht</strong> 2000 berichteten wir von den Schwierigkeiten, einen neuen Tarif für die Verwendung<br />
geschützter Werke zur Hintergrund-Unterhaltung auszuhandeln. Die Schiedskommission<br />
war damals der Ansicht, die Tarifansätze müssten anhand der Kosten der Musikberieselung berechnet<br />
werden. In der Zwischenzeit wurde durch die GfS, die Gesellschaft für Sozialforschung,<br />
eine umfangreiche Studie erstellt. Sie zeigt, dass die Kosten für die Beschallungsanlagen insbesondere<br />
in grösseren Betrieben relativ hoch sind. Beispielsweise kostet die Musikberieselung in<br />
Warenhäusern mit einer durchschnittlichen Fläche von 2700 m 2 jährlich unter Berücksichtigung<br />
der Amortisationskosten der Anlage rund CHF 11 000.–. Fitnesscenter als weiteres Beispiel geben<br />
im Durchschnitt für eine Fläche von 350 m 2 CHF 2200.– für die Installation und den Betrieb von<br />
Musikanlagen aus.<br />
Der GT 3a regelt die Verwendung nicht nur der Musik, sondern aller Repertoires, wenn die Betriebe<br />
Radio- oder Fernsehempfang zur Hintergrund-Unterhaltung verwenden. Unter diesem Aspekt ist<br />
es gerechtfertigt, auf den gesetzlich verankerten Maximalwert von 13 % (10% für Urheberrechte<br />
und 3 % für verwandte Schutzrechte) der Kosten abzustellen.<br />
Bei den erwähnten Beispielen ergäbe dies Ansätze von rund CHF 120.–(Warenhäuser), bzw. 24.–<br />
(Fitnesscenter) monatlich. Bisher waren monatlich CHF 62.75 bzw. CHF 12.75 zu bezahlen.<br />
Die Nutzerverbände wollten in den Verhandlungen auf die Berechnung der Ansätze nicht eintreten.<br />
Sie argumentierten rein formalistisch indem sie forderten, es seien erst weitere massgebende
AUFSICHT<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Nutzerverbände zu den Verhandlungen einzuladen. Für die Verwertungsgesellschaften zählen zu<br />
den massgebenden Verbänden jene Kreise, die einen Grossteil der Nutzer zu ihren Mitgliedern<br />
zählen. Bei den rund 70 000 Nutzern des GT 3a luden wir wie bisher, neben den Verbänden des<br />
Gastgewerbes, die grossen Dachverbände der Wirtschaft, wie economiesuisse und den Schweizerischen<br />
Gewerbeverband sowie den Dachverband der Urheberrechtsnutzer ein und beantragten bei<br />
der ESchK aufgrund der von der GfS nachgewiesenen Kosten einen erhöhten Tarif.<br />
Die Schiedskommission sah sich unter diesen Umständen ausserstande, einen neuen Tarif zu<br />
genehmigen, da über die konkreten Ansätze gar nicht verhandelt werden konnte. Sie entschied,<br />
dass weitere Kreise zu den Verhandlungen eingeladen werden müssen. Es sei dabei Sache der<br />
Verwertungsgesellschaften, zusammen mit den Dachverbänden die wichtigsten Nutzerverbände<br />
zu definieren. Die Schiedskommission beschloss aber auch, für das Jahr 2004 einen um 5 % erhöhten<br />
Tarif in Kraft zu setzen. Dadurch wird die seit Inkrafttreten des GT 3a (1997) aufgelaufene<br />
Teuerung ausgeglichen. Die Verhandlungen zu einem neuen GT 3a gehen im Jahre 2004 weiter,<br />
wobei vorerst abzuklären ist, welche Verbände nun wirklich als massgebende Nutzerverbände und<br />
Verhandlungspartner zu gelten haben.<br />
GT 4c Leerträgervergütung lediglich für einzelne DVD-Formate<br />
Im vergangenen Jahr berichteten wir von einer neuen «Leerkassettenvergütung» auf bespielbaren<br />
DVDs, den GT 4c. Dieser Tarif sollte sich nur auf jene DVD-Rohlinge beziehen, die in DVD-Recordern<br />
einsetzbar sind. DVD-Recorder sind Aufnahmegeräte, die anstelle eines Videorecorders verwendet<br />
werden. DVD-Brenner in Personal-Computern fallen nicht darunter. Die Nutzerverbände<br />
beantragten der Schiedskommission deshalb, die DVD nach dem technischen Standard «for general<br />
use» sei vom GT 4c auszunehmen. Die Schiedskommission hielt dies in ihrem Beschluss auch so<br />
fest, ohne näher zu prüfen, welche Trägerarten damit vom GT 4c ausgenommen werden.<br />
25<br />
Bei der Tarifanwendung<br />
entstand im Berichtsjahr mit<br />
den Nutzerverbänden ein<br />
Bei der Tarifanwendung entstand im Berichtsjahr mit den Nutzerverbänden ein Streit darüber,<br />
welche DVD-Formate unter den neuen Tarif fallen. Die Verbände behaupten, dass das Format DVD-<br />
R dem Standard «for general use» entspreche und deshalb nicht unter den Anwendungsbereich des<br />
GT 4c falle. Nach Ansicht der Verwertungsgesellschaften ist jedoch das wesentliche Kriterium die<br />
Tatsache, ob ein DVD-R Rohling auch in DVD-Recordern zum Brennen verwendet werden kann. Die<br />
SUISA gelangte deshalb erneut an die Schiedskommission mit dem Antrag, den Beschluss zu erläutern<br />
oder gegebenenfalls zu revidieren. Diese Anträge wurden von der Kommission abgelehnt.<br />
Streit darüber, welche DVD-<br />
Formate unter den neuen<br />
Der GT 4c konnte deshalb nur auf die DVD-Rohlinge der Formattypen DVD+R, DVD+RW, DVD-RW<br />
und DVD-RAM angewendet werden. Der Marktanteil dieser Typen macht 30 % des gesamten DVD-<br />
Leerträgermarktes aus.<br />
Tarif fallen.<br />
Erst im Februar 2004 konnte mit einer vorzeitigen Revision des GT 4c eine Lösung gefunden werden,<br />
womit die Hersteller und Importeure aller DVD-Rohlinge zur Zahlung einer Leerträgervergütung<br />
verpflichtet werden.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
AUFSICHT<br />
GT 9 Nutzung in betriebsinternen Netzwerken<br />
Das Urheberrechtsgesetz erlaubt den Betrieben und Verwaltungen, Ausschnitte aus geschützten<br />
Werken im Rahmen des sogenannten Eigengebrauchs zur internen Information und Dokumentation<br />
zu vervielfältigen. Bisher wurden Werke meistens fotokopiert oder auf Audio- oder Videokassetten<br />
aufgenommen. Mit der heutigen Digitaltechnik ist eine Verwendung geschützter Werke<br />
mittels Computernetzwerken möglich geworden. Der GT 9 regelt die Bedingungen, unter denen<br />
Firmen und Institutionen Ausschnitte aus geschützten Werken und Leistungen vervielfältigen<br />
und diese Vervielfältigungen innerhalb eines Firmennetzwerkes nutzen können. Da solche<br />
Vervielfältigungen meist neben der herkömmlichen Fotokopie vorkommen, hat ProLitteris<br />
für alle Urheberrechtsgesellschaften die Verhandlungen mit den Nutzerverbänden geführt.<br />
Der Schiedskommission konnte im Berichtsjahr ein Tarif vorgelegt werden, auf welchen sich<br />
die Urheberrechtsgesellschaften und die Nutzerverbände geeinigt haben. Die erwähnten<br />
Nutzungen im digitalen Bereich werden ab 1. 1. 2004 gegen eine Zusatzvergütung zur bereits<br />
abgegoltenen Fotokopiervergütung erlaubt. Die von der SUISA wahrgenommenen Rechte<br />
an Musikwerken werden damit ebenfalls abgegolten. Es handelt sich dabei insbesondere um interne<br />
elektronische Speicherungen von Audio- und Videoaufnahmen sowie grafischen Aufzeichnungen<br />
(Noten) mit Musik.<br />
Tabelle: Übersicht über die von der Schiedskommission im Jahre <strong>2003</strong> genehmigten Tarife<br />
Der GT 9 regelt die Bedingungen,<br />
unter denen<br />
Firmen und Institutionen<br />
Ausschnitte aus geschützten<br />
Werken und Leistungen<br />
vervielfältigen und diese<br />
Vervielfältigungen innerhalb<br />
eines Firmennetzwerkes<br />
nutzen können.<br />
26<br />
Tarif Dc Orchestervereine neuer Tarif für fünf Jahre<br />
GT Hb Musik zu Tanz und Unterhaltung (Live/Disco) Verlängerung um zwei Jahre<br />
GT HV Hotelvideo neuer Tarif für fünf Jahre<br />
GT S Sender Verlängerung um ein Jahr<br />
Tarif VI Aufnehmen von Musik auf Tonbildträger, die ans<br />
Publikum abgegeben werden<br />
Verlängerung um zwei Jahre<br />
GT Y Abonnementsradio/-fernsehen Verlängerung um ein Jahr<br />
GT 3a Allgemeine Hintergrund-Unterhaltung neuer Tarif für ein Jahr<br />
GT 4a Leerkassettenvergütung (musicassette/VHS) Verlängerung um ein Jahr<br />
GT 7a/b Schulische Nutzung Verlängerung um ein Jahr<br />
GT 9 Nutzung zum Eigengebrauch mittels<br />
betriebsinterner Netzwerke<br />
neuer Tarif für zwei Jahre<br />
EIDGENÖSSISCHES INSTITUT FÜR GEISTIGES EIGENTUM<br />
Mit Verfügung vom 13. April 2004 hiess das Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum die<br />
Jahresrechnung und den <strong>Jahresbericht</strong> 2002 gut. Weiter genehmigte es mit Verfügung vom 6. März<br />
<strong>2003</strong> und vom 18. August <strong>2003</strong> zwei Revisionen des Verteilungsreglements, die auf der Seite 16<br />
näher beschrieben sind.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
ORGANE<br />
GENERALVERSAMMLUNG <strong>2003</strong><br />
28<br />
Zur Generalversammlung <strong>2003</strong> lud die SUISA ans Rheinknie nach Basel in die Safran Zunft ein,<br />
einer Hochburg der Basler Fasnacht. Entsprechend ertönte die musikalische Eröffnung mit den<br />
«Griene Hind» auch fasnächtlich: Mit durch Mark und Bein gehendem Marschtrommeln begeisterte<br />
die Fasnachtsclique die Anwesenden. Die Präzision der Trommler war eindrücklich.<br />
Alt Grossratspräsident Ernst-Ulrich Katzenstein überbrachte der Generalversammlung die Grüsse<br />
der Basler Regierung. Seine brillante Rede war gespickt mit geschichtlichen Reminiszenzen, die<br />
von einem grossen Verständnis und Engagement für Kultur und Urheberrecht zeugten.<br />
Gesetzesrevisionen<br />
Die Behandlung der statutarischen Geschäfte beanspruchte wenig Zeit und gab keinen Anlass<br />
zu Diskussionen. Anschliessend informierte Alfred Meyer, Generaldirektor der SUISA, über den<br />
Stand der Revision des Urheberrechtsgesetzes (URG). Die drei Arbeitsgruppen, die das Institut<br />
für Geistiges Eigentum eingesetzt hatte, um nach Kompromisslösungen zwischen Rechtsinhabern<br />
und Nutzern zu suchen, sind zu keinen weiterführenden Ergebnissen gekommen. Das IGE wird im<br />
Laufe dieses Jahres einen Gesetzesentwurf vorlegen, der vor allem Anpassungen des URG im Hinblick<br />
auf die Ratifikation der beiden OMPI-Abkommen vorsieht.<br />
Im Zusammenhang mit der aktuellen Revision des Radio- und Fernsehgesetzes sprach Hans Ulrich<br />
Lehmann, Präsident der SUISA, die Quotenfrage im Radio an. Die SUISA fordert weiterhin eine<br />
Quote von 20 %. Ein Mindestanteil für Schweizer Musik muss in der Konzession festgelegt werden.<br />
Eine solche Forderung wurde von Arthur Godel, Repräsentant der Direktion von Schweizer Radio<br />
DRS, als protektionistisch empfunden und zurückgewiesen.<br />
Die drei Arbeitsgruppen,<br />
die das Institut für Geistiges<br />
Eigentum eingesetzt hatte,<br />
um nach Kompromisslösungen<br />
zwischen Rechtsinhabern<br />
und Nutzern zu<br />
suchen, sind zu keinen<br />
weiterführenden Ergebnissen<br />
gekommen.<br />
Wahlen<br />
Für die Amtsperiode <strong>2003</strong> – 2007 musste der Vorstand neu bestellt werden. Hans Ulrich Lehmann<br />
verabschiedete die austretenden Mitglieder Jean Balissat und Hardy Hepp mit Dank für ihre wertvolle<br />
Mitarbeit im Vorstand. An ihre Stelle wurden der Komponist Xavier Dayer aus Genf und die<br />
Komponistin und Textautorin Betty Legler, wohnhaft in München, gewählt. Viele Stimmen erhielt<br />
auch der von action swiss music vorgeschlagene Kandidat Samuel Mumenthaler. Anschliessend<br />
bestätigte die Generalversammlung den Präsidenten Hans Ulrich Lehmann und die übrigen Vorstandsmitglieder<br />
für die nächste Amtsperiode.<br />
Statutenrevision<br />
Ebenso stand die Zusammenlegung der Verteilungs- und Programm- und Werkkommission auf der<br />
Tagesordnung der GV. Die dafür erforderliche Statutenrevision wurde diskussionslos angenommen.<br />
Als Folge dieser Änderung mussten die Mitglieder der neuen Kommission, künftig Verteilungs-<br />
und Werkkommission benannt, neu gewählt werden. Die Generalversammlung entschied<br />
sich für die vom Vorstand vorgeschlagenen Kandidaten. (Fortsetzung Seite 30)
ORGANE<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
VORSTAND UND KOMMISSIONEN<br />
Vorstand<br />
Verteilungs- und Werkkommission<br />
Hans Ulrich Lehmann, Komponist, Wermatswil, Präsident<br />
Thierry Mauley-Fervant, Komponist, Genf, Vizepräsident<br />
Eugen David, Ständerat, Rechtsanwalt, St. Gallen<br />
Xavier Dayer, Komponist, Genf<br />
Fritz Dünner, Komponist, Rothenthurm<br />
Bernard Falciola, Textautor, Genf<br />
Monika Kaelin, Textautorin, Thalwil<br />
Betty Legler, Textautorin, München<br />
Bertrand Liechti, Musikverleger, Genf<br />
Beat Lüthi, Musikverleger, Burgdorf<br />
Jean-Pierre Mathez, Musikverleger, Vuarmarens<br />
Jean-Claude Vial, Musikverleger, Marly<br />
Pierre Widmer, Rechtsdozent, Lausanne<br />
Marco Zanotta, Musikverleger, Zürich<br />
Marco Zappa, Komponist, Bellinzona<br />
Vorstandskommission für Geschäftsführung und Finanzen<br />
Eugen David, Vorsitzender<br />
Bertrand Liechti<br />
Beat Lüthi<br />
Reto Parolari, Komponist, Winterthur, Vorsitzender<br />
George Gruntz, Komponist, Allschwil, stv. Vorsitzender<br />
(ab Nov. <strong>2003</strong>)<br />
Christoph Baumann, Komponist, Wettingen<br />
Pietro Bianchi, Komponist, Sementina<br />
John Wolf Brennan, Komponist, Weggis<br />
Kurt Brogli, Komponist, Kölliken<br />
François-Xavier Delacoste, Komponist, Neuenburg<br />
Martin Derungs, Komponist, Zürich<br />
Urs Joseph Flury, Komponist, Biberist<br />
Reinhard Frey, Musikverleger, Horgen, stv. Vors. (bis Nov. <strong>2003</strong>)<br />
Walter Gysi, Komponist, Bern<br />
Kurt (Higi) Heilinger, Komponist, Musikverleger, Wabern<br />
Victor Hug, Komponist, Musikverleger, Oberägeri<br />
Yvan Ischer, Komponist, Naz<br />
Corry Knobel, Komponist, Minusio<br />
Oscar Lagger, Komponist, Sion<br />
Giancarlo Nicolai, Komponist, Bern<br />
Laurence Revey, Textautorin, Komponistin, Sierre<br />
George Robert, Komponist, Gümligen<br />
Theo Wegmann, Komponist, Musikverleger, Maur<br />
Marie Louise Werth, Komponistin, Sarnen<br />
René Wicky, Komponist, Musikverleger, Oberägeri<br />
29<br />
Vorstandskommission für Tarife und Verteilung<br />
Bernard Falciola, Vorsitzender<br />
Xavier Dayer<br />
Fritz Dünner<br />
Jean-Claude Vial<br />
Vorstandskommission für Planung und Projekte<br />
Die aktuelle Verteilungs- und Werkkommission hat in ihrer neuen<br />
Zusammensetzung, die von der Generalversammlung im Juni<br />
<strong>2003</strong> genehmigt wurde, am 7. November <strong>2003</strong> Reto Parolari zum<br />
Präsidenten und George Gruntz zum Vizepräsidenten gewählt.<br />
Anlässlich dieser ersten Sitzung hat die neue Kommission einen<br />
Rekurs betreffend einer Sendeeinstufung abgelehnt und die<br />
Diskussion zum Thema Mindest- und Höchstgrenzen der Verteilungsschlüssel<br />
eröffnet.<br />
Pierre Widmer, Vorsitzender<br />
Monika Kaelin<br />
Betty Legler<br />
Jean-Pierre Mathez<br />
Marco Zappa
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
ORGANE<br />
(Fortsetzung von S. 28)<br />
SUISA-Stiftung für Musik<br />
Als Präsident der SUISA-Stiftung für Musik sprach Jean Balissat das schwierige Verhältnis zwischen<br />
der Deutschschweiz und der Westschweiz im Bereich des Musikschaffens an. Es sei für einen<br />
Komponisten höchst unbefriedigend, nur innerhalb der linguistischen Grenzen bekannt zu sein.<br />
Ein Bestreben der SUISA-Stiftung für Musik sei es deshalb, den interregionalen Austausch zu fördern<br />
und die Öffnung der Kulturszenen zu verwirklichen. Auch das Bekanntmachen von Künstlern<br />
im Ausland ist ein Anliegen der Stiftung. Zu diesem Zweck ist sie in zwei Institutionen beteiligt: im<br />
FESAM (Fond Européen des sociétés d’auteurs de musique), einem Zusammenschluss der GEMA,<br />
SACEM, AKM und SUISA, dessen Ziel es ist, grenzüberschreitende Musikprojekte zu fördern, und<br />
in Swiss Music Export, die den Export Schweizer Musik aus dem Rock/Pop-, Hip Hop- und elektronischen<br />
Bereich ins Ausland unterstützt. Deren Mitglieder sind nebst der SUISA-Stiftung für<br />
Musik die Pro Helvetia, das Migros-Kulturprozent und die Fondation CMA pour la chanson et les<br />
musiques actuelles.<br />
Es ist für einen Komponisten<br />
höchst unbefriedigend, nur<br />
innerhalb der linguistischen<br />
Grenzen bekannt zu sein.<br />
Ein Bestreben der SUISA-<br />
Stiftung für Musik ist es<br />
30<br />
GESCHÄFTSLEITUNG UND PERSONAL<br />
Die Geschäftsleitung bestand im Jahr <strong>2003</strong> aus:<br />
Alfred Meyer<br />
Generaldirektor<br />
Jean Cavalli<br />
Stellvertretender Generaldirektor und Leiter des Departements<br />
Lizenzierung und Verteilung<br />
deshalb, den interregionalen<br />
Austausch zu fördern und<br />
die Öffnung der Kulturszenen<br />
zu verwirklichen.<br />
Kurt Auer<br />
Direktor und Leiter des Departements Dokumentation und Logistik<br />
Helmut Lang<br />
Vizedirektor des Departements Dokumentation und Logistik<br />
Andreas Wegelin<br />
Vizedirektor des Departements Lizenzierung und Verteilung<br />
Beförderung<br />
Im Berichtsjahr <strong>2003</strong> wurde Anne-Françoise Emery zur Handlungsbevollmächtigten der Abteilung<br />
Film, Lausanne, befördert.<br />
Pensionierung<br />
Im Dezember <strong>2003</strong> wurde Martin Seligman, Leiter der Abteilung Hausdienst, nach 30-jähriger<br />
Tätigkeit pensioniert. Bevor er sich den logistischen Belangen unserer Gesellschaft widmete,<br />
war Herr Seligman in verschiedenen Bereichen, wie Administration der Vervielfältigungsrechte<br />
(Mechanlizenz) und als Leiter der Dokumentation, einschliesslich des für alle Schwestergesellschaften<br />
geführten CAE-Verzeichnisses, tätig. Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz im<br />
Dienste der Musikschaffenden und wünschen ihm im Ruhestand Gesundheit und Wohlergehen.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
ORGANIGRAMM DER SUISA 2004<br />
Generaldirektion<br />
Alfred Meyer, Generaldirektor<br />
Lizenzierung & Verteilung<br />
Jean Cavalli, Stv. Generaldirektor<br />
Andreas Wegelin, Vizedirektor<br />
Dokumentation & Logistik<br />
Kurt Auer, Direktor<br />
Helmut Lang, Vizedirektor<br />
Direktionsassistentin<br />
Übersetzungsdienst<br />
Astrid Davis-Egli<br />
Mitglieder, Rechtsdienst<br />
Vervielfältigungsrechte<br />
Vincent Salvadé<br />
Mitglieder Urheber<br />
Poto Wegener, Prokurist<br />
Rechtsdienst<br />
Bernhard Wittweiler<br />
Aufführungsrechte / Senderechte<br />
Irène Philipp Ziebold, Prokuristin<br />
Mitglieder Verleger<br />
Monique Stöckli, Prokuristin<br />
Kommunikation<br />
Roy Oppenheim<br />
32<br />
Aufführungsrechte / Senderechte<br />
Vergütungsansprüche<br />
Cédric Divoux, Prokurist<br />
Vervielfältigungsrechte<br />
Vergütungsansprüche<br />
Laico H. Burkhalter, Prokurist<br />
Film<br />
Cédric Divoux (ad interim)<br />
Verteilung<br />
Gerold Merki, Prokurist<br />
Geschäftsstelle Lugano<br />
Mauro Osenda, Prokurist<br />
Musikdienst<br />
Ernst Meier, Prokurist<br />
Dokumentation<br />
Brigitte Küng, Prokuristin<br />
Analyse & Programmierung<br />
Ernst Bützberger, Prokurist<br />
Datenbanken &<br />
Systemadministration<br />
Nikodimos Theofanidis, Prokurist<br />
EDV-Produktion<br />
Arthur Calori, Prokurist<br />
Finanz- & Rechnungswesen<br />
Personal- & Vorsorgeadministration<br />
Stefan Widmer, Leiter<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Franz Müller, Prokurist<br />
Auslandsbeziehungen<br />
Claude Lerner, Prokurist<br />
Geschäftsleitung<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Lugano
JAHRESRECHNUNG<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
BILANZ PER 31. DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
Aktiven<br />
<strong>2003</strong><br />
in CHF 1000.–<br />
2002<br />
in CHF 1000.–<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel<br />
Festgelder und Wertschriften<br />
Debitoren<br />
Vorauszahlungen an Mitglieder<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
51’975<br />
54’232<br />
16’409<br />
3’566<br />
126’182<br />
2’641<br />
34’367<br />
71’899<br />
18’383<br />
1’991<br />
126’640<br />
2’243<br />
Anlagevermögen<br />
Aktivhypotheken<br />
Mobiliar, EDV, Fahrzeuge<br />
Bellariastrasse 82, Zürich<br />
Avenue du Grammont 11bis, Lausanne<br />
Mutschellenstrasse 127, Zürich<br />
593<br />
2’614<br />
13’189<br />
919<br />
718<br />
18’033<br />
1’156<br />
1’784<br />
13’350<br />
869<br />
733<br />
17’892<br />
Total Aktiven<br />
146’856<br />
146’775<br />
33<br />
Passiven<br />
<strong>2003</strong><br />
in CHF 1000.–<br />
2002<br />
in CHF 1000.–<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Zu verteilender Ertrag<br />
Verpflichtungen aus Abrechnungen<br />
Abgerechnete, noch nicht ausbezahlte Beträge an Mitglieder<br />
Kreditoren<br />
Passive Rechnungsabgrenzung<br />
88’749<br />
21’962<br />
616<br />
23’092<br />
134’419<br />
6’116<br />
91’192<br />
23’240<br />
309<br />
19’861<br />
134’602<br />
5’728<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
Delkredere<br />
Kostenausgleichsfonds<br />
Spezifische Rückstellungen<br />
960<br />
4’876<br />
485<br />
6’321<br />
960<br />
5’000<br />
485<br />
6’445<br />
Total Passiven<br />
146’856<br />
146’775
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
JAHRESRECHNUNG<br />
BETRIEBSRECHNUNG <strong>2003</strong><br />
Umsatz aus der Verwertung von Urheberrechten<br />
aus der Schweiz und Liechtenstein Phono 1)<br />
- Erlösminderungen Phono<br />
A + S 2)<br />
- Erlösminderungen A+S<br />
Nettoumsatz<br />
31’753<br />
-70<br />
85’574<br />
-977<br />
<strong>2003</strong><br />
in CHF 1000.–<br />
31’683<br />
84’597<br />
116’280<br />
32’147<br />
-74<br />
87’011<br />
-1’375<br />
2002<br />
in CHF 1000.–<br />
32’073<br />
85’636<br />
117’710<br />
aus dem Ausland<br />
Phono<br />
A + S<br />
4’922<br />
8’845<br />
13’767<br />
5’207<br />
9’705<br />
14’913<br />
Nebeneinnahmen<br />
Einnahmen aus Dienstleistungen<br />
Inkassokommissionen aus Drittfakturierungen<br />
CAE/IPI-Abonnemente<br />
Liegenschaftenertrag Dritter<br />
Diverse<br />
Wertschriftenertrag<br />
Gesamtumsatz<br />
251<br />
993<br />
2’483<br />
472<br />
118<br />
2’416<br />
6’732<br />
136’779<br />
226<br />
1’377<br />
2’473<br />
567<br />
425<br />
2’451<br />
7’518<br />
140’141<br />
Verwaltungsaufwand<br />
34<br />
Personalaufwand<br />
Raumaufwand<br />
Organe und Kommissionen<br />
Büroaufwand<br />
Datenverarbeitung<br />
Übriger Betriebsaufwand<br />
Unterhalt und Reparaturen<br />
Kapitalaufwand<br />
Abschreibungen<br />
Steuern<br />
Öffentlichkeitsarbeiten<br />
Mitgliedschaften<br />
Internationale Beziehungen<br />
Tarifaufwand<br />
Projektaufwand<br />
20’415<br />
699<br />
369<br />
764<br />
1’742<br />
225<br />
343<br />
577<br />
2’528<br />
252<br />
498<br />
356<br />
226<br />
132<br />
285<br />
-29’411<br />
20’652<br />
775<br />
268<br />
837<br />
1’740<br />
227<br />
707<br />
918<br />
2’461<br />
186<br />
686<br />
311<br />
215<br />
254<br />
0<br />
-30’237<br />
Kostenzuschuss aus dem Kostenausgleichsfonds<br />
An die Urheber und Verleger zu verteilender Ertrag<br />
Verteilung im Betriebsjahr bereits ausbezahlt<br />
im folgenden Jahr zu verteilen<br />
Zuweisung 3) 7,5 % an die Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge<br />
2,5 % an die SUISA-Stiftung für Musik<br />
3’879<br />
111’246<br />
15’401<br />
88’749<br />
5’323<br />
1’774<br />
3’020<br />
112’924<br />
14’632<br />
91’192<br />
5’325<br />
1’775<br />
Der durchschnittliche Kostensatz<br />
beträgt für A + S 18,63% und für Phono 7,25%.<br />
111’246<br />
112’924<br />
1) Phono = Vervielfältigungsrechte 2) A + S = Aufführungs- und Senderechte 3) Berechnungsgrundlage für die Zuweisungen sind die Netto-Urheberrechtsentschädigungen<br />
aus den Aufführungs- und Senderechten sowie auf dem Umsatz der Leerkassettenvergütungen. Im Berichtsjahr erreichten diese Entschädigungen<br />
die Gesamtsumme von CHF 70’967’218.16.
JAHRESRECHNUNG<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
JAHRESRECHNUNG <strong>2003</strong><br />
DER STIFTUNG URHEBER- UND VERLEGERFÜRSORGE DER SUISA<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
<strong>2003</strong><br />
in CHF 1000.–<br />
2002<br />
in CHF 1000.–<br />
Aktiven<br />
Banken, Postcheck<br />
Wertschriften<br />
Eidg. Steuerverwaltung (Verrechnungssteuer)<br />
Kontokorrent Debitor SUISA<br />
Rentenvorschüsse<br />
Transitorische Aktiven<br />
900<br />
7’556<br />
8<br />
5’343<br />
20<br />
56<br />
1’867<br />
4’878<br />
7<br />
5’593<br />
44<br />
Total Aktiven<br />
13’882<br />
12’390<br />
Passiven<br />
Kreditoren<br />
Transitorische Passiven<br />
Freigewordene Ansprüche<br />
Stiftungskapital: Vortrag 1. Januar <strong>2003</strong> (2002)<br />
Betriebsergebnis<br />
96<br />
3<br />
5<br />
12’308<br />
1’470<br />
77<br />
4<br />
10’684<br />
1’624<br />
35<br />
Total Passiven<br />
13’882<br />
12’390<br />
Betriebsrechnung<br />
<strong>2003</strong><br />
in CHF 1000.–<br />
2002<br />
in CHF 1000.–<br />
Aufwand<br />
Auszahlung von Renten<br />
Auszahlung von Unterstützungen<br />
Leistungen an die eigenen Fürsorgeeinrichtungen<br />
der Verleger<br />
Wertschriften- und diverser Aufwand<br />
Einnahmenüberschuss<br />
3’443<br />
8<br />
834<br />
25<br />
1’470<br />
3’323<br />
9<br />
784<br />
34<br />
1’624<br />
Total Aufwand<br />
5’780<br />
5’774<br />
Ertrag<br />
Zuweisung der SUISA für <strong>2003</strong> (2002)<br />
Kapitalertrag<br />
Sonderzuweisung Werbefenster<br />
5’323<br />
457<br />
5’325<br />
192<br />
257<br />
Total Ertrag<br />
5’780<br />
5’774
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
REVISIONSSTELLE<br />
SUISA, Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber<br />
musikalischer Werke, Zürich<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Betriebsrechnung)<br />
sowie die Geschäftsführung der SUISA, Schweizerische Gesellschaft für die Rechte<br />
der Urheber musikalischer Werke, für das am 31. Dezember <strong>2003</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung und die Geschäftsführung ist der Vorstand verantwortlich, während<br />
unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung und die Geschäftsführung zu prüfen und zu<br />
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
36<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels<br />
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie<br />
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung wird beurteilt,<br />
ob die Voraussetzungen für eine gesetzes- und statutenkonforme Geschäftsführung gegeben<br />
sind; dabei handelt es sich nicht um eine Zweckmässigkeitsprüfung. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung und die Geschäftsführung<br />
Gesetz, Statuten und Reglementen. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
KPMG Fides Peat G. Gebert J. Fark<br />
Leitende Revisoren dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Zürich, 5. April 2004
REVISIONSSTELLE<br />
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong><br />
Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge der SUISA<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Betriebsrechnung)<br />
der Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge der SUISA für das am 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,<br />
diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels<br />
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie<br />
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung Gesetz, Stiftungsurkunde<br />
und Reglement. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
37<br />
KPMG Fides Peat G. Gebert J. Fark<br />
Leitende Revisoren dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Zürich, 5. April 2004
38<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Redaktion:<br />
Beiträge:<br />
Übersetzungen:<br />
Gestaltung:<br />
Fotos:<br />
Druck:<br />
Auflage:<br />
SUISA Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke<br />
SUISA Zürich, Bellariastrasse 82, 8038 Zürich, Tel. 01/485 66 66, Fax 01/482 43 33<br />
SUISA Lausanne, 11bis, av. du Grammont, 1007 Lausanne, Tel. 021/614 32 32, Fax 021/614 32 42<br />
SUISA Lugano, Via Soldino 9, 6900 Lugano, Tel. 091/950 08 28, Fax 091/950 08 29<br />
www.suisa.ch / e-mail: suisa@suisa.ch<br />
Astrid Davis-Egli<br />
Hans Ulrich Lehmann, Alfred Meyer, Jean Cavalli, Andreas Wegelin, Helmut Lang,<br />
Stefan Widmer, Astrid Davis-Egli<br />
Sylvia Bresson, Giusy Righetto, Chantal Kiolbassa-Gandini<br />
Scheller Kommunikation & Design, Zürich/www.scheller-kom.ch<br />
Marcel Grubenmann, Erlenbach/www.grubenmann.biz<br />
Mattenbach AG, Winterthur<br />
14 200 Ex.<br />
Deutsch 8000 Ex./Französisch 4800 Ex./Italienisch 1000 Ex./Englisch 500 Ex.
SUISA JAHRESBERICHT <strong>2003</strong>
Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke<br />
Société suisse pour les droits des auteurs d’œuvres musicales<br />
Società svizzera per i diritti degli autori di opere musicali<br />
S U I S A Bellariastrasse 82, Postfach 782, CH-8038 Zürich, Telefon 01 485 66 66, Fax 01 482 43 33<br />
S U I S A 11bis, av. du Grammont, 1007 Lausanne, téléphone 021 614 32 32, téléfax 021 614 32 42<br />
S U I S A Via Soldino 9, 6900 Lugano, telefono 091 950 08 28, fax 091 950 08 29<br />
www.suisa.ch e-mail: suisa@suisa.ch