Neues Hallenbad in Friedrichshafen
Neues Hallenbad in Friedrichshafen
Neues Hallenbad in Friedrichshafen
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<strong>Neues</strong> <strong>Hallenbad</strong> <strong>in</strong> <strong>Friedrichshafen</strong><br />
Basierend auf dem seitens der Fa. Altenburg als auch seitens der städtischen<br />
Verwaltung bevorzugten Konzept zum neuen <strong>Hallenbad</strong> <strong>Friedrichshafen</strong><br />
(Sportparkvariante) möchten wir e<strong>in</strong> Alternativkonzept darstellen, welches versucht,<br />
möglichst viele der bisher vorgebrachten Bürger<strong>in</strong>teressen zu vere<strong>in</strong>en.<br />
Der Entwurf der Unternehmensberatung Altenburg zeigt <strong>in</strong> der Sportparkvariante<br />
folgende Auslegung für das neue <strong>Hallenbad</strong> im Sportpark:<br />
Wie leicht zu erkennen ist, soll das kle<strong>in</strong>ere 25m-Schul-/Vere<strong>in</strong>sbecken e<strong>in</strong>en<br />
Teilhubboden und e<strong>in</strong>en Spr<strong>in</strong>gerbereich be<strong>in</strong>halten. Aufgrund der ger<strong>in</strong>gen Breite<br />
dieses Beckens mit nur 4 Bahnen à 2,50m kann dort maximal e<strong>in</strong> 1m- und e<strong>in</strong> 3m-<br />
Brett untergebracht werden. E<strong>in</strong> zusätzlicher Sprungturm mit 5m ist hierbei nicht<br />
möglich. Auch der Bereich für Sporttaucher ist mit ca. 10m Breite äußerst ger<strong>in</strong>g und<br />
liegt deutlich unter dem aktuell im Häfler <strong>Hallenbad</strong> verfügbaren Tauchbereich mit ca.<br />
15,50m Breite.<br />
Auf der anderen Seite wird im Schul-/Vere<strong>in</strong>sbecken e<strong>in</strong> Flachwasserbereich<br />
(m<strong>in</strong>imal 0,30m) empfohlen, dessen Nutzung offensichtlich für Wassergewöhnung<br />
von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern genutzt werden soll. Dies kann jedoch nur unter E<strong>in</strong>gehung e<strong>in</strong>es<br />
sehr großen Risikos des Abrutschens auf 4,50m Tiefe erfolgen, da sich ja der tiefe<br />
Spr<strong>in</strong>gerbereich unmittelbar an die Flachwasserzone anschließen muss!<br />
Ausgehend von dieser offensichtlich mit deutlichen Nachteilen verbundenen<br />
Empfehlung legen wir hier e<strong>in</strong>en Vorschlag dar, der bestrebt ist, e<strong>in</strong>e möglichst große<br />
Bandbreite an Bürger<strong>in</strong>teressen (u.a. optionale Sauna) zu befriedigen.
Optimale Alternative: <strong>Hallenbad</strong> mit teilbarem 50m-Becken:<br />
Natürlich können wir nicht <strong>in</strong>s Blaue h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> „Wünsch’ Dir was“ spielen. Bei unseren<br />
Überlegungen stehen auch f<strong>in</strong>anzielle Aspekte h<strong>in</strong>sichtlich Verwirklichung und<br />
langfristigem Betrieb im Vordergrund. So haben wir beispielsweise auf die Erstellung<br />
e<strong>in</strong>es separaten Sprungbeckens (wie <strong>in</strong> der Vergangenheit vorgeschlagen)<br />
verzichtet.<br />
Und gleich noch vorneweg: das optionale Sole-Außenbecken wird im nachfolgenden<br />
nicht weiter betrachtet, da dies unabhängig von der <strong>Hallenbad</strong>-Variante realisierbar<br />
ist bzw. stark von der Lösung im Freibad Fischbach abhängt.<br />
Nach Abwägung aller bisher vorgebrachter Bürgerwünsche und Berücksichtigung<br />
uns langfristig notwendig ersche<strong>in</strong>ender Überlegungen h<strong>in</strong>sichtlich Sport- und<br />
Wettkampforientierung sowie aus Market<strong>in</strong>gaspekten kommen wir zu folgendem<br />
Konzeptvorschlag:<br />
Dieser Entwurf be<strong>in</strong>haltet ebenfalls 2 separate 25m-Becken, die jedoch durch<br />
Verschieben e<strong>in</strong>er pneumatischen Wendebrücke (beim Bau ke<strong>in</strong>e statische<br />
Berücksichtigung notwendig) <strong>in</strong> Sonderfällen zu e<strong>in</strong>em 50m-Wettkampfbecken<br />
erweitert werden können.<br />
Hier ist problemlos e<strong>in</strong>e vollständige Sprunganlage <strong>in</strong>kl. 5m-Turm realisierbar. Der<br />
Bereich für Sporttaucher ist mit ca. 21m Breite deutlich größer als im jetzigen<br />
<strong>Hallenbad</strong>. Der Verzicht e<strong>in</strong>es Teilhubbodens im Schwimmerbecken spart Kosten<br />
und elim<strong>in</strong>iert das Risiko des Abrutschens von Nichtschwimmern vollständig.
Der Wellness-Bereich besteht aus Becken mit erhöhter Wassertemperatur sowie<br />
m<strong>in</strong>destens Dampfbad und Ruhe-/Liegebereich sowie ggf. optionaler (Textil-)Sauna<br />
und Kaltwasserbereich. Dieser Bereich ist vom Sport- und Fitnessbereich sowie vom<br />
naturbed<strong>in</strong>gt geräuschvolleren Action-Bereich räumlich vollständig separierbar.<br />
Durch Abtrennung von Saunabereich mit Kaltwasserbecken könnte sogar e<strong>in</strong>e<br />
f<strong>in</strong>nische (FKK-)Sauna hergestellt werden. Der Ruhebereich könnte dann sowohl für<br />
Saunabesucher als auch Badegäste des ruhigeren Wellness-Bereichs genutzt<br />
werden.<br />
In den beiden (im Normalfall durch die Wendebrücke) getrennten 25m-Sportbecken<br />
kann gleichzeitig sowohl öffentliches (Sport-)Schwimmen als auch Schul-/ Vere<strong>in</strong>ssport<br />
stattf<strong>in</strong>den. Dies hat für „nicht organisierte“ Sportler sogar den Vorteil, dass<br />
man bei den „Profis“ mal was abschauen kann oder um Rat und Unterstützung<br />
fragen kann.<br />
Die von der Altenburg Unternehmensberatung angeführte angebliche schlechtere<br />
Nutzbarkeit der mittleren Bahnen nehmen wir hierbei gerne <strong>in</strong> Kauf. Aus unserer<br />
Sicht können diese Bahnen für die Öffentlichkeit problemlos für Aqua-Jogg<strong>in</strong>g bzw.<br />
sportliche Freizeitschwimmer (auch mit Flossen oder Paddles) genutzt werden. Für<br />
Vere<strong>in</strong>sschwimmer stellen die mittleren Bahnen generell ke<strong>in</strong>e schlechtere<br />
Nutzbarkeit dar.<br />
Wir s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, dass mit e<strong>in</strong>em solchen Konzept e<strong>in</strong>e Vielzahl der bisher<br />
vorgebrachten Bedürfnisse gedeckt werden kann, ohne der Stadt <strong>Friedrichshafen</strong><br />
e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Bürde für die nächsten Generationen aufzuerlegen.<br />
Wenn wir jedoch diese für die nächsten 40 bis 50 Jahre e<strong>in</strong>malige Chance<br />
unzureichend genutzt verstreichen lassen, werden uns die nachfolgenden<br />
Generationen – zu Recht – verwünschen.