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Körper-Erdung: Gesundheit, gut und gesund schlafen und hohe Leistung

Der Mensch ist ein elektromagnetisches Wesen und die Bioelektrizität ist der Energiespender für den Menschen. Wie aktuelle Studien zeigen, kann mit Hilfe der Erdung des Menschen, besonders während des Schlafs, ein gesundheitsfördernder Effekt erreicht werden. Gleichzeitig sollte man aber auch an den wirtschaftlichen Effekt denken. Die Kanadischen Psychologen M. Daley und Ch. Morin vom Studienzentrum für Schlafstörungen in Quebec fanden bei ihren Untersuchungen, dass allein in der Provinz Quebec pro Jahr 3,7 Milliarden Euro Kosten durch Schlafstörungen entstehen.

Der Mensch ist ein elektromagnetisches Wesen und die Bioelektrizität ist der Energiespender für den Menschen. Wie aktuelle Studien zeigen, kann mit Hilfe der Erdung des Menschen, besonders während
des Schlafs, ein gesundheitsfördernder Effekt erreicht werden. Gleichzeitig sollte man aber auch an den wirtschaftlichen Effekt denken. Die Kanadischen
Psychologen M. Daley und Ch. Morin vom Studienzentrum für Schlafstörungen
in Quebec fanden bei ihren Untersuchungen, dass allein in der Provinz Quebec
pro Jahr 3,7 Milliarden Euro Kosten durch Schlafstörungen entstehen.

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Karl Hecht<br />

Dr. med. Dr. med. habil.<br />

Professor für Neurophysiologie <strong>und</strong><br />

emeritierter Professor für experimentelle <strong>und</strong> klinische pathologische Physiologie<br />

der Humboldt-Universität (Charité) zu Berlin<br />

Member of the International Academy of Science<br />

Member of the International Academy of Astronautic<br />

Mitglied der russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften<br />

Stress-, Schlaf- Chrono-, Umwelt-, Weltraummedizin<br />

Büxensteinallee 25, 12527 Berlin, Telefon 0049/30/674 89 325, Telefax: 0049/30/674 89 323<br />

Steuernummer 36/335/60299<br />

Durch <strong>Körper</strong>-<strong>Erdung</strong>: <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>,<br />

<strong>gut</strong>en Schlaf <strong>und</strong> <strong>hohe</strong> <strong>Leistung</strong><br />

Der Begriff „<strong>Erdung</strong>“ ist jedem Menschen aus dem Physikunterricht bekannt. Darunter<br />

versteht man die Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen Elektrogeräten<br />

<strong>und</strong> elektrisch neutralen Leitungen zum Schutz gegen <strong>hohe</strong> Berührungsspannungen<br />

oder zum Schutz gegen Blitzeinschlag. <strong>Erdung</strong> wird aber auch zum Verhindern von<br />

Störungen bei elektrischen Messgeräten verwendet.<br />

Kann der Mensch auch geerdet werden? Ja, denn der Mensch ist ein elektromagnetisches<br />

Wesen. Die sogenannte Bioelektrizität ist der Energiespender für den Menschen.<br />

Wir können diese Ströme messen <strong>und</strong> dabei feststellen, ob der Mensch ges<strong>und</strong><br />

oder krank ist. Das EKG (Elektrokardiogramm), mit welchem Auskunft über den<br />

Zustand des Herzmuskels gegeben wird, kann uns einen Herzinfarkt anzeigen. Das<br />

EEG (Elektroenzephalogramm) misst die Hirnströme, die uns z. B. über Epilepsie<br />

oder Schlafstörungen informiert. Wenn der Mensch tot ist, ist auch seine elektrische<br />

Energie nicht mehr nachzuweisen. Der klinische Tod wird an Hand des „Erlöschens“<br />

der Hirnströme bestimmt (Abbildung 1).<br />

Abbildung 1: Elektrophysiologie des Menschen als Modell in verschiedenen Zuständen<br />

[Hecht <strong>und</strong> Hecht-Savoley 2008]<br />

Warum nun eine <strong>Erdung</strong>? Das möchte ich mit einem Beispiel verdeutlichen. Als wir<br />

1984 in der Berliner Charité (Ziegelstraße) unser Schlaflabor einrichteten, zeigte unser<br />

Gerät, welches die Hirnströme (EEG) misst, erhebliche Störungen. Diese wurden<br />

von dem benachbarten Varieté Friedrichstadtpalast, der mit einer umfangreichen


Elektrizität ausgerüstet war, verursacht. Erst nachdem wir die Wände des Schlaflabors<br />

mit Aluminiumtapeten versehen hatten, die ca. 8 m tief geerdet wurden, konnten<br />

wir ungestört arbeiten. Wir hatten einen Faraday-Käfig geschaffen.<br />

Bald danach kam ein 45-jähriger Patient, der seit langem zu Hause keinen Schlaf<br />

fand. Für alle überraschend präsentierte er in unserem Schlaflabor fünf Tage hintereinander<br />

einen „Bilderbuchschlaf“, obgleich er mit 20 Elektroden zum Messen der<br />

Schlaffunktionen belegt <strong>und</strong> verkabelt war. Nach Hause zurückgekehrt überfiel ihn<br />

wieder die Schlaflosigkeit. Mit der erneuten Aufnahme im Schlaflabor kehrte sein <strong>gut</strong>er<br />

Schlaf zurück. Wir fanden, dass die Wohnung dieses Patienten von Sendeanlagen<br />

umzingelt war, welche die Schlaflosigkeit verursachten.<br />

Schon 1932 hatte der deutsche Arzt Dr. Erwin Schliephake festgestellt, dass Menschen,<br />

die in der Nähe von R<strong>und</strong>funksendetürmen arbeiteten, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit,<br />

Kopfschmerzen starker Intensität <strong>und</strong> Nervenschwäche auswiesen<br />

[Schliephake 1932].<br />

Unser Patient erdete zu Hause sein Bett <strong>und</strong> seitdem schlief er besser. In den Jahren<br />

danach kamen noch eine ganze Anzahl Patienten mit funkwelleninduzierten<br />

Schlafstörungen zu uns. Unsere Empfehlungen, ihr Bett zu erden klappte zum Teil,<br />

aber nicht bei allen. Der einzige Ausweg war Wohnungswechsel.<br />

1 Warum den Menschen erden?<br />

Der Mensch ist nicht nur ein rein elektrisches Wesen, sondern ein elektromagnetisches<br />

Wesen, denn wo Ströme fließen, bilden sich Magnetfelder. Naturgemäß ist die<br />

Umwelt des Menschen ebenfalls elektromagnetisch ausgelegt. 80-500 km haben wir<br />

die Ionosphäre <strong>und</strong> darüber bis 45.000 km die Magnetosphäre, d. h. das schützende<br />

geomagnetische Feld für den Menschen gegenüber der Gammastrahlung der Sonne<br />

[Hecht 2011; Becker 1994].<br />

Aber auch die Erdkruste ist quasi ein „elektrischer Akku“, der schwache Energie ausstrahlt.<br />

Bekanntlich besteht unsere Erdkruste vor allem aus Silizium. Es ist nach dem<br />

Sauerstoff das zweithäufigste Element auf unserem Planeten. Ein großer Teil dieser<br />

Siliziumhaltigen Erdkruste liegt in Form von SiO2-haltigen Gesteinen, vor allem auch<br />

als Quarz, vor. Quarzkristalle strahlen Elektrizität aus.<br />

Der französische Physiker Pierre Curie entdeckte 1880 an der Oberfläche von<br />

Quarzkristallen elektrische Ladungen. Diese Erscheinung nannte er Piezoelektrizität.<br />

Dieser Begriff gehört heute schon zur alltäglichen Umgangssprache. Seine Ehefrau,<br />

Marie Curie, entdeckte 1889 die oszillierende Eigenschaft von Quarzkristallen. Mit<br />

dieser Entdeckung wurde die Gr<strong>und</strong>lage dafür geschaffen, dass man mittels Bewegungen<br />

der Oszillationen (Schwingungen) drahtlos kontrolliert Informationen senden<br />

<strong>und</strong> empfangen kann.<br />

Es ist bekannt, dass die heutigen Radio-, Fernseh- <strong>und</strong> Mobilfunkgeräte mit Schwingungskristallen<br />

ausgerüstet sind, die auf jede gewünschte Frequenz zu oszillieren<br />

vermögen. Quarzkristalle können auch durch elektrische Impulse in Schwingungen<br />

versetzt werden. Viele Menschen nutzen das beim Tragen einer Armbanduhr.<br />

Mittels der SiO2-haltigen Quarzkristalle können in einem bestimmten Schwingungszustand<br />

Hochfrequenzwellen, also Mikrowellen ausgestrahlt werden. Des Weiteren<br />

verfügen Quarzkristalle über eine vortreffliche Speicherkapazität. Deshalb werden sie<br />

bei der Herstellung von Mikrochips verwendet [v. Buttlar 2002; Hecht <strong>und</strong> Hecht-<br />

Savoley 2011].Aus den vorgestellten Tatsachen wird verständlich, dass es, wie bei<br />

der Quarzuhr, möglich ist, über elektrisch stimulierte Quarzkristalle Schwingungen<br />

2


auf den menschlichen <strong>Körper</strong> zu senden <strong>und</strong> somit eine Bioresonanz mit den <strong>Körper</strong>frequenzen<br />

herzustellen.<br />

Clinton Ober [et al. 2011] berichtet, dass er an der Erdoberfläche negativ geladene<br />

freie Elektronen nachweisen konnte, die z. B. beim Barfußgehen über die Fußsohle<br />

den <strong>Körper</strong> durchfluten <strong>und</strong> das elektrische Potenzial ausgleichen können. Wenn das<br />

erfolgt, stellen Ober <strong>und</strong> seine Mitarbeiter Ruhe, Wohlbefinden, Beschwingtheit bei<br />

den Untersuchten fest [Ober 2004]. Das Barfußlaufen ist die dem Menschen ureigene<br />

beständige <strong>Erdung</strong>, die ihn ges<strong>und</strong> erhält. Es ist bekannt, dass in den letzten Jahren<br />

an verschiedenen Orten Barfußpfade gebaut wurden, die großen Zulauf erfahren.<br />

Ober [et al. 2011] berichtet weiter, dass sein Kollege Dr. Jeff Spencer durch Erden<br />

die spektakulären Siege des USA-Radrennteams bei der Tour de France erzielt hat.<br />

Abbildung 2: Die <strong>Erdung</strong> (ohne Schuhe = barfuß) bildet einen Schutzschild um den Menschen<br />

<strong>und</strong> harmonisiert die <strong>Körper</strong>prozesse (modifiziert nach Ober et al. 2011]<br />

3


Abbildung 3: Muskelkaterstudie von Dr. Dick Brown [2010; Ober et al. 2011]. Nach Überforderung<br />

der Muskeln tritt bekanntlich Muskelkater auf, der bis zu drei Tage dauern kann.<br />

Bei einem Vergleich der geerdeten <strong>und</strong> nicht geerdeten Gruppe zeigte sich bei <strong>Erdung</strong><br />

eine schnellere Regeneration <strong>und</strong> Beseitigung der Entzündung.<br />

Die Radrennfahrer wurden nach jeder Etappe mit einem bestimmten Verfahren geerdet.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> dessen regenerierten sie schnell, schliefen <strong>gut</strong>, hatten keine Überforderungssymptome<br />

(z. B. schmerzende Entzündungen), Verletzungen heilten sehr<br />

schnell. Oschman [2007] berichtet, dass die negativen Elektronen der Erdoberfläche<br />

eine Antioxidantienwirkung entwickeln können. (Das entspräche auch der Wirkung<br />

des SiO2-reichen Klinoptilolith-Zeoliths.) Damit sind auch die Effekte bei den USamerikanischen<br />

Rennfahrern, die nach jeder Etappe geerdet worden sind, zu erklären.<br />

Bekanntlich bildet sich bei Spitzensportlern wie Radrennfahrern <strong>und</strong> Marathonläufern<br />

oxidativer Stress, der zu Verletzungen <strong>und</strong> Verlängerten Regenerationsphasen<br />

führt.<br />

Der moderne Mensch entzieht sich dieser natürlichen <strong>Erdung</strong> <strong>und</strong> erhöht damit das<br />

Risiko zu chronischen Erkrankungen, z. B. Autoimmunkrankheiten [Ober et al. 2011].<br />

Das geschieht:<br />

Erstens durch das Tragen von Schuhen, die gegen die Erdenergie isolieren. Infolgedessen<br />

ist die in der Evolution entstandene Symbiose des Menschen mit der Elektrizität<br />

der Erdoberfläche verloren gegangen.<br />

Zweitens durch die Energieverseuchung unsere Umwelt mit Elektrosmog, also<br />

Funkwellen aller Art. Mit diesen wird die natürliche Symbiose des Menschen mit dem<br />

Geomagnetischen Schutzschild des Menschen <strong>und</strong> der Ionosphäre gestört bzw. aufgehoben<br />

[Hecht 2011a].<br />

Leider können wir Menschen diese zunehmende Verschmutzung unserer Umwelt mit<br />

Elektrosmog nicht wahrnehmen. Sie wird daher ignoriert. Das ist bedauernswert.<br />

• Die meisten Menschen unseres Planeten, auf jeden Fall in den Industrieländern,<br />

sind r<strong>und</strong> um die Uhr einem „Wellensalat“ von einem Wald von Sendern<br />

ausgesetzt. Hier sind vor allem die Langzeitwirkungen gefährlich, weil die<br />

Krankheitssymptome erst nach fünf <strong>und</strong> mehr Jahren auftreten können [Hecht<br />

2011b; Yakymenko et al. 2011]. Das bewirkt z. B. der ständige Umgang mit<br />

Mobilfunk, schnurlosen Telefonen, Radaranlagen, elektrischen Haushaltsgeräten<br />

usw.<br />

• Statische Elektrizität begegnet uns in jedem Haushalt, Kleidung, Wäsche,<br />

Teppiche, Möbel. Das führt zu bioelektromagnetisch ausgelöstem Stress, der<br />

sich u. a. in einem erhöhten Kortisolspiegel zeigt [Ober et al. 2011] <strong>und</strong> eine<br />

Abschwächung der elektrischen Kommunikation zwischen den Zellen zeigt.<br />

Die Folgen von langzeitiger Einwirkung von bioelektromagnetischem Stress sind u. a.<br />

• Veränderungen in den Zell- <strong>und</strong> Gewebefunktionen<br />

• Chromosomenbrüche<br />

• gesteigertes Tumorwachstum<br />

• Abnahme des Hormons Melatonin, welches den natürlichen Schlaf-Wach-<br />

Rhythmus reguliert<br />

• Änderung der Funktion der inneren Uhr analog dem Jetlag-Syndrom, aber<br />

dies dauerhaft<br />

4


• Veränderungen in der elektrischen Hirntätigkeit <strong>und</strong> des Herzrhythmus<br />

• intensive Schlafstörungen in Form der Schlaflosigkeit. In Deutschland sollen<br />

bis zu 50 % der erwachsenen Bevölkerung an Schlafstörungen leiden.<br />

Nun möchten wir auf unsere eingangs erwähnte <strong>Erdung</strong> des Betts bei Funkwellen<br />

induzierter Schlaflosigkeit zurückkommen. Im Bett verbringt der Mensch im Durchschnitt<br />

ein Drittel seines Lebens. Es soll so beschaffen sein, dass es einen erholsamen<br />

Schlaf gewährleistet. Noch heute <strong>schlafen</strong> Urvölker auf der Erde, die meist aus<br />

SiO2-haltigem Lehm oder Ton besteht, wodurch eine <strong>Erdung</strong> des menschlichen <strong>Körper</strong>s<br />

gewährleistet wird. In meiner Kindheit war es für mich ein Erlebnis, wenn ich bei<br />

meiner Großmutter auf einem frisch gefüllten Strohsack <strong>schlafen</strong> durfte. Auch in diesem<br />

Fall war die <strong>Erdung</strong> gesichert, weil er auf einem Holzbett lag.<br />

Dann kamen die Federkernmatratzen. Der Münchener Diplomingenieur Gerald Blumrich<br />

hat vor zirka 25 Jahren die Magnetfeldstärke <strong>und</strong> Feldrichtung an Schlafstellen<br />

untersucht. Hierbei prüfte er mittels eines Magnetometers die Intensität <strong>und</strong> Homogenität<br />

des Erdmagnetfelds. Die Messungen nahm er 40 cm über Kernfedermatratzen<br />

vor, die in Nord-Süd-Richtung standen. Die Metallteile dieser Matratzen werden<br />

gewöhnlich bei der Herstellung (Erhitzen, Walzen, Ziehen) magnetisiert. Er konnte<br />

nachweisen, dass durch die magnetisierten Metallteile einer Federkernmatratze die<br />

Feldintensität des Erdmagnetfelds verzerrt wird. Blumrich vertritt die Auffassung,<br />

dass durch das Gewicht des Schlafenden <strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene Zusammendrücken<br />

der Federung diese Verzerrung des geomagnetischen Felds noch verstärkt<br />

wird. Lageveränderungen bewirken eine weitere Intensivierung der Magnetfeldveränderungen.<br />

Je häufiger sich ein Mensch im Bett bewegt, desto größer ist der Störeinfluss.<br />

Messungen an einer metallfreien Matratze ergaben keine Magnetfeldveränderungen.<br />

In Abbildung 4 <strong>und</strong> Abbildung 5 sind die Ergebnisse der Messung überzeugend<br />

dargestellt.<br />

Abbildung 4: Liegefläche des Betts mit natürlichen Verhältnissen des erdmagnetischen<br />

Felds. Unterlage: Lattenrost <strong>und</strong> metallfreie Matratze [modifiziert nach G. Blumrich, zitiert<br />

bei Hecht 1992]<br />

5


Abbildung 5: Liegefläche des Betts mit Verzerrung der Intensität des natürlichen Erdmagnetfelds,<br />

ausgelöst durch eine Federkernmatratze [modifiziert nach G. Blumrich, zitiert<br />

bei Hecht 1992]<br />

Der US-amerikanische Professor Roger Applewhite [2005] entwickelte ein Modell<br />

des elektrischen Netzwerks des menschliche <strong>Körper</strong> während des Schlafs <strong>und</strong> bewies,<br />

dass unter dem gegenwärtigen Einfluss von Elektrizität <strong>und</strong> Elektrosmog der<br />

<strong>schlafen</strong>de Mensch geerdet sein muss, um einen erholsamen Schlaf zu erreichen.<br />

Die großflächige <strong>Erdung</strong> des menschlichen <strong>Körper</strong>s während des Schlafs unterstützt<br />

die beruhigende Parasympathikusfunktion, fördert den Alpha-Theta- <strong>und</strong> Deltarhythmus<br />

des EEG, führt zur Schlafverbesserung, zur Stress- <strong>und</strong> Schmerzreduktion<br />

[Chevalier et al. 2006, 2007].<br />

Seit etwa fünf Jahren schlafe ich in einem Bett der Firma Samina (A) mit der Lokosana-<strong>Erdung</strong>sauflage,<br />

die eine großflächige <strong>Körper</strong>-<strong>Erdung</strong> während des Schlafs bewirkt.<br />

Subjektiv erlebte ich von Beginn an einen erholsamen Schlaf. Ich wollte aber<br />

als Schlafmediziner auch wissen, ob das durch Messungen zu bestätigen sei. Deshalb<br />

führte ich einen Selbstversuch mit einem ambulanten, automatischen, elektrophysiologischen<br />

Schlafanalysator durch, indem ich 11 Nächte auf einer normalen,<br />

nicht geerdeten Matratze in einem Kurzentrum <strong>und</strong> 11 Nächte im eigenen Bett auf<br />

der geerdeten Lokosana-Auflage schlief. Elf Nächte wählte ich, um einen möglichen<br />

Wochenrhythmus des Schlafs mit erfassen zu können, der eine wichtige Aussage<br />

über die Qualität des Schlafs geben kann [Dietrich et al. 1991].<br />

Da biologische Zeitreihen sehr variieren, verbieten sich Mittelwerte. Standardabweichungen<br />

vom Mittelwert können aber extreme Variabilitäten verifizieren, wodurch<br />

eine Aussage über ausgleichende Funktionen <strong>und</strong> instabile Funktionen möglich ist<br />

[Halberg 1967; Hildebrandt 1961].<br />

Daher analysierte ich zuerst die Standardabweichungen vom Mittelwert von<br />

10 Schlafparametern <strong>und</strong> stellte beide Versuchsserien vergleichend gegenüber.<br />

Tabelle 1:<br />

Schlafparamter AAESA-Messung. Standardabweichung vom Mittelwert<br />

6


Wie aus der Tabelle hervorgeht, ist bei allen Parametern unter den Bedingungen des<br />

Schlafs auf der normalen Matratze die Standardabweichung vom Mittelwert gegenüber<br />

dem Lokosana-<strong>Erdung</strong>s-System erhöht. Bei der Einschlafdauer, beim Stadienwechsel<br />

<strong>und</strong> bei der totalen Schlafdauer sogar gravierend erhöht. Das zeugt von einem<br />

ruhigeren Schlaf mit dem geerdeten Lokosana-System <strong>und</strong> von einem unruhigeren<br />

Schlaf auf der normalen, nicht geerdeten Matratze. Von diesen Parametern ist<br />

die Aufmerksamkeit besonders auf den Stadienwechsel zu lenken, der bei <strong>hohe</strong>n<br />

Werten für einen sehr unruhigen Schlaf spricht, was bei der normalen, nicht geerdeten<br />

Matratze der Fall war.<br />

Die Hauptanalyse bestand darin, dass wir die Parameter in ein Zeitreihendiagramm<br />

stellten <strong>und</strong> mit den Daten eine Glättung 3. Grads vornahmen, um den rhythmischen<br />

Verlauf zu verifizieren. Die realen Daten sind mit durchgezogenen Linien gekennzeichnet,<br />

die Glättungskurve ist gestrichelt.<br />

Nachfolgend informiert eine Übersicht über die nachgewiesenen rhythmischen Parameter<br />

unter verschiedenen Bettbedingungen, ergänzt durch drei Beispiele der Kurvenverläufe.<br />

7


Tabelle 2: Übersicht über die Periodizität der einzelnen Schlafparameter unter verschiedenen<br />

Bettbedingungen<br />

Parameter normale Matratze Lokosana-System<br />

Periodenlänge Amplitude Periodenlänge Amplitude<br />

1. Einschlafdauer - - 10 Tage niedrig<br />

2. Stadienwechsel - - 10 Tage niedrig<br />

3. Schlafeffizienz - - 10 Tage niedrig<br />

4. nächtliches Erwachen 7 Tage sehr hoch 7 Tage niedrig<br />

5. REM-Schlaf - - 7 Tage mittelhoch<br />

6. NONREM 1 7 Tage hoch 7 Tage hoch<br />

7. NONREM 2 4 Tage (schwach) mittehoch 4 Tage mittelhoch<br />

8. NONREM 3+4 - - 10 Tage niedrig<br />

9. Bewegungen 10 Tage sehr hoch 10 Tage niedrig<br />

10. totale Schlafdauer - - 10 Tage niedrig<br />

8


• Ambulanter, automatischer, elektrophysiologischer Schlafanalysator<br />

• Konsekutive 11-Nächte-Untersuchung<br />

• Zeitreihenverläufe mit Glättung 3. Grades<br />

• Nächtliches Aufwachen mit normaler Matratze (oben) <strong>und</strong> mit geerdetem Lokosana-System<br />

(unten)<br />

Abbildung 6:<br />

9


• Ambulanter, automatischer, elektrophysiologischer Schlafanalysator<br />

• Konsekutive 11-Nächte-Untersuchung<br />

• Zeitreihenverläufe mit Glättung 3. Grades<br />

• REM-Schlaf mit normaler Matratze (oben) <strong>und</strong> mit geerdetem Lokosana-<br />

System (unten)<br />

Abbildung 7:<br />

10


• Ambulanter, automatischer, elektrophysiologischer Schlafanalysator<br />

• Konsekutive 11-Nächte-Untersuchung<br />

• Zeitreihenverläufe mit Glättung 3. Grades<br />

• Schlafeffizienz mit normaler Matratze (oben) <strong>und</strong> mit geerdetem Lokosana-<br />

System (unten)<br />

Abbildung 8<br />

11


2 Bewertung der Ergebnisse anhand der nachgewiesenen<br />

Perioden<br />

1. Die untersuchten 10 Schlafparameter des Schlafs auf dem Lokosana-System mit<br />

<strong>Erdung</strong> weisen alle eine Periodizität aus. Sechs Parameter zeigen eine Periodenlänge<br />

von 10 Tagen, drei von 7 Tagen <strong>und</strong> eine von 4 Tagen. Aufgr<strong>und</strong> der bestehenden<br />

Nomenklatur [Halberg 1967] liegen 1x eine semicircaseptaner, 3x ein<br />

circaseptaner <strong>und</strong> 6x ein circadekadianer Rhythmus vor. Damit wird eine harmonisch-dynamische<br />

Regulation reflektiert, die bei feineren Analysen 3,5 ↔ 7,0 ↔<br />

10,5 Tage normale Periodenvariabilität ausweisen würde [Hildebrandt 1961; Halberg<br />

et al. 1967; Hecht 1993; Balzer <strong>und</strong> Hecht 1993; Hecht et al. 2002]. Unter<br />

chronobiologischen <strong>und</strong> biologischen Rhythmus-Regulationsaspekten würde eine<br />

näherungsweise normal ablaufende Schlafregulation vorliegen. Die niedrigen<br />

Amplituden reflektieren ausgeglichenes Schlafen von Tag zu Tag.<br />

2. Beim Schlafen auf der normalen Matratze ohne <strong>Erdung</strong> sind bei sechs von den<br />

10 Parametern keine Periodizitäten nachzuweisen gewesen. 1x ist ein schwacher<br />

4-Tagerhythmus mit mittel<strong>hohe</strong>r Amplitude, 2x ein 7-Tagerhythmus mit <strong>hohe</strong>r<br />

bzw. sehr <strong>hohe</strong>r Amplitude <strong>und</strong> 1x ein 10-Tagerhythmus mit sehr <strong>hohe</strong>r Amplitude<br />

vorhanden. Dieses lässt auf gestörten Schlaf schließen, dessen Regulationsbeziehungen<br />

bei feinerer Analyse 3,5 ↔ 7,0 ↔ 10,5 Tage nur schwach bei etwa<br />

40 % der untersuchten Parameter ausgebildet sind. Die <strong>hohe</strong>n Amplituden sprechen<br />

für einen weniger ausgeglichenen Schlaf von Nacht zu Nacht.<br />

3. Der Effekt der <strong>Erdung</strong> durch das Lokosana-System auf den Schlaf eines immerhin<br />

85-jährigen Menschen ist deutlich sichtbar. Eine größere Studie sollte diese<br />

Ergebnisse bestätigen.<br />

Wie gezeigt wurde, kann mit Hilfe der <strong>Erdung</strong> des Menschen, besonders während<br />

des Schlafs, ein ges<strong>und</strong>heitsfördernder, heilsfördernder Effekt erreicht werden.<br />

Gleichzeitig sollte man aber auch an den wirtschaftlichen Effekt denken. Die Kanadischen<br />

Psychologen M. Daley <strong>und</strong> Ch. Morin vom Studienzentrum für Schlafstörungen<br />

in Quebec fanden bei ihren Untersuchungen, dass allein in der Provinz Quebec<br />

pro Jahr 3,7 Milliarden Euro Kosten durch Schlafstörungen entstehen. Das entspricht<br />

einem Prozent des Bruttoinlandproduktes. Jede Person, die an einer akuten oder<br />

chronischen Insomnie (Schlaflosigkeit) leidet, verursacht einen wirtschaftlichen<br />

Schaden von 2.900 Euro. In Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz ist die diesbezügliche<br />

Situation ähnlich.<br />

Die <strong>Körper</strong>-<strong>Erdung</strong> des Menschen während des Schlafs könnte folglich auch eine<br />

erhebliche wirtschaftliche Schadensbegrenzung bewirken.<br />

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