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Für die Braut ist der schönste Tag im Leben besonders stressig: Nach der Trauung im Shinto-Schrein schlüpft sie in ein westliches Hochzeitskleid.<br />

Zeremonie. Shintoisten sind aber sehr tolerant im Umgang<br />

mit anderen Glaubensrichtungen, und die christliche<br />

Zeremonie liefert ja nur den prächtigen Rahmen zur<br />

traditionellen „kekkon shiki“, der japanischen Hochzeit -<br />

der Romantik wegen.<br />

Um die Kosten der Hochzeit einigermaßen im Griff<br />

zu behalten, mieten Brautleute und auch Gäste häufig<br />

ihre Hochzeitsgarderobe. Dabei sind Mietpreise für ein<br />

Hochzeitskleid von 500 bis 2.500 Euro durchaus normal.<br />

Gut 25.000 Euro kann eine komplette Hochzeit<br />

kosten. In jeder größeren Stadt übernehmen spezielle<br />

Hochzeitsfirmen das Arrangement.Aber nicht nur die eigentliche<br />

Hochzeit ist kostspielig. Um Schwiegereltern<br />

und Ehefrau in spe zu beeindrucken, gibt der Bräutigam<br />

ein kleines Vermögen für Verlobungsgeschenke aus.<br />

Nicht zur Hochzeit geladene Nachbarn und Bekannte<br />

werden ebenfalls mit kleinen Geschenken bedacht.<br />

Für das junge Ehepaar ist so eine shintoistischchristliche<br />

Doppel-Riten-Hochzeit aber purer Stress.<br />

Die Braut muss am Hochzeitstag nacheinander ein<br />

traditionelles Hochzeitsgewand, ein weißes Brautkleid<br />

und später noch ein Abendkleid tragen. Zweimal<br />

Umziehen auf dem Weg zu den einzelnen Stationen<br />

ist daher unumgänglich.<br />

Während der Shinto-Zeremonie trägt das Paar<br />

die traditionellen Hochzeitsgewänder: Die Braut<br />

ist dabei komplett in Weiß gehüllt, von der Haube<br />

aus Seide über den Kimono bis den Socken und<br />

Sandalen. Der Bräutigam trägt einen schwarzen<br />

Kimono und gestreifte Hosen. Bevor es zum Fest<br />

mit Familie und Freunden in einen Saal oder ein<br />

Hotel geht, zieht die Braut ihr Brautkleid an. Im<br />

Laufe des Abends wechselt sie dann zu einem bunten<br />

Kimono oder einem Abendkleid, um ihren Eintritt<br />

in das Leben einer verheirateten Frau zu dokumentieren.<br />

Nach der eigentlichen Hochzeitsfeier<br />

dankt das Paar den Hochzeitsgästen mit kleinen<br />

Präsenten - und verschwindet mit seinen Freunden<br />

zu einer Nachfeier im Lieblingsrestaurant, bevor es<br />

in die Flitterwochen geht. Beim Traumziel der<br />

Frischvermählten gibt es keine Unterschiede zwischen<br />

Europa und Japan. Hawaii steht ganz oben<br />

auf der Hitliste.<br />

Markus Jantzen<br />

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