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Ausgabe 2008 - Walliser Jahrbuch

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WALLISER JAHRBUCH <strong>2008</strong> ROTTEN VERLAG<br />

2 0 08


Titelbild: Kardinal Matthäus Schiner<br />

(† 1522). Zeichnung von Professor<br />

Julius Salzgeber (1893–1953), Raron.<br />

Preis Fr. 15.–<br />

inkl. MwSt.<br />

Redaktion<br />

Dr. Alois Grichting<br />

Redaktor des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es<br />

Neuweg 2, 3902 Brig-Glis<br />

Tel. 027 923 19 13, Fax 027 923 01 87<br />

a.grichting@rro.ch<br />

Redaktionskommission<br />

Leander Jaggi, Präsident des Vereins<br />

für das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>, Naters;<br />

Anton Riva, Naters;<br />

Dr. Bernard Truffer, Uvrier;<br />

Redaktor Dr. Alois Grichting.<br />

herausgeber<br />

Verein für das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />

Vertrieb: Rotten Verlag<br />

Terbinerstrasse 2, 3930 Visp<br />

Tel. 027 948 30 32, Fax 027 948 30 33<br />

Herstellung: Mengis Druck und Verlag<br />

3930 Visp<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Kunstbild: Holzschnitt «St. Joder», 1982, Hans Loretan 2<br />

Vorwort, Dr. Alois Grichting 3<br />

WJB im Internet, Rico Erpen 4<br />

Kalender für das Jahr <strong>2008</strong>, Alois Grichting 5<br />

Der Wolf im alten Wallis, Professor Dr. Louis Carlen 17<br />

«Ausgeglichen, bescheiden herzhaft», Erinnerung an Pfr. Alfred Werner,<br />

Paul Martone 20<br />

Hieronymus Brantschen, Bergpionier der ersten Stunde,<br />

Dr. Bernard Truffer 29<br />

Sagenumwobene Steine (4), Die Donnerflüe, Paul Heldner, Paul Heinzen 33<br />

Unter Königinnen, Oskar Freysinger 35<br />

Damals, Auf den Spuren meiner Vergangenheit, Otto Zumoberhaus 37<br />

Gedächtnisverlust, Anton Riva 43<br />

Die Pest vor dem Landrat, Peter Jossen 46<br />

Der Hockmatter-Stier, Eduard Imhof 50<br />

Der Gguferwald, Dr. Erwin Willa 52<br />

Ein <strong>Walliser</strong> am Kaiserhof in Wien, Professor Dr. Louis Carlen 55<br />

Wer ischt denn dischi? Stefan Jaggi 60<br />

Der Mayorshof in Leuk im Wandel der Geschichte,<br />

Dr. Alfons Piller-Zen Ruffinen 62<br />

Res gestae Henrici VIII., Nicolas Eyer 68<br />

Das Domkapitel von Sitten und die <strong>Walliser</strong> Kirche, Dr. Erwin Jossen 70<br />

Geschlechter und Wappen aus dem Oberwallis,<br />

Paul Heldner und Norbert Pfaffen 75<br />

Zum Gedenken, Alois Grichting 80<br />

<strong>Walliser</strong> Chronik, lic.rer.pol. Heinrich Heinzmann 94<br />

Das Oberwalliser Sportjahr, Alban Albrecht 114<br />

Bibliographie zur Geschichte und Landeskunde des<br />

Oberwallis 2006/2007, Mediathek VS<br />

(Bearbeitung: Alois Grichting, Bernard Truffer) 121<br />

Unsere Behörden, Institutionen, Amtsstellen, Marcel Kuonen 141<br />

Auszug aus den Verhandlungen des Grossen Rates 2006/2007,<br />

Alois Grichting 149<br />

Abstimmungen und Wahlen im Kanton Wallis im Jahre 2006,<br />

Alois Grichting 152<br />

Das Wetter im Oberwallis, Daniela Hauck 154<br />

1


2<br />

<strong>2008</strong><br />

Hans Loretan, Holzschnitt «St. Joder», 1982<br />

Vor tüüsig sägschhunnert Jaar<br />

Z Rom der Heilig Vatter in Todesgfaar,<br />

St. Joder, der Bischof va Sitte.<br />

will ne rette,<br />

und schnäll riefter der Tiifel<br />

üs der Hell.<br />

«Tiifel, i wette, das chasch dü nit,<br />

uf Rom und zrugg<br />

in einem Zug<br />

bivor der Hane chräät.»<br />

Der Tiifel:<br />

«Susch bisch zwäg?<br />

Was chan i nit?<br />

Verschprich mer diini Seel,<br />

de si wer gitt».<br />

Und schnäll wie ne Gidanke<br />

sinsch z Rom.<br />

Der Heilig Vatter reicht üs um Dom,<br />

zum Dank<br />

fer de Wink,<br />

en Gglogga zum Gschenk.<br />

Nit di greeschta,<br />

öü nit d chliinschta,<br />

im Ton aber d fiinschta.<br />

Und zrugg im Flug<br />

uf ds Tiifelsch Puggel,<br />

chrääjet scho va witem<br />

St. Jodersch Ggüggel.<br />

Der Tiifel in barer Wüet,<br />

äs isch me gar nit güet,<br />

kiit di Gglogga i z Bischofsch Güet.<br />

Hans Loretan


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

In seinen «Zahmen Xenien» spottet<br />

Johann Wolfgang von Goethe über<br />

den Kalender mit den Worten: «Es<br />

schnurrt mein Tagebuch / Am Bratenwender:<br />

/ Nichts schreibt sich leichter<br />

voll / Als ein Kalender». Ich erlaube<br />

mir, hier dem grossen Dichter zu widersprechen.<br />

Denn das «<strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>»<br />

wird nicht ohne die sorgfältige<br />

Mitarbeit zahlreicher Autoren voll. Es<br />

zählt glücklicherweise mehrere treue<br />

Mitarbeiter, die jedes Jahr einen guten<br />

Beitrag verfassen und auch die Sorge<br />

der Redaktion um die Menge und den<br />

Inhalt der verfügbaren Artikel der betreffenden<br />

<strong>Ausgabe</strong> teilen. Diesen<br />

Mitarbeitern, aber auch den hinzugekommenen,<br />

möchte ich besonders<br />

herzlich danken. Sie bilden, wie auch<br />

die Mitglieder der Redaktionskommission,<br />

eine ebenso wichtige Stütze<br />

dieses <strong>Jahrbuch</strong>es wie der Leiter des<br />

Rotten Verlages Rico Erpen und die<br />

übrigen Mitarbeiter der Druckerei<br />

Mengis sowie die das <strong>Jahrbuch</strong> wohlwollend<br />

berücksichtigenden Inserenten.<br />

Das <strong>Jahrbuch</strong> entsteht keineswegs<br />

mühelos. Hinter seinen Beiträgen und<br />

seiner Gestaltung steckt viel und auch<br />

nicht hoch bezahlte Arbeit und grosser<br />

Idealismus.<br />

Ich freue mich, Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, auch zwei bedeutende<br />

Neuerungen des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es<br />

anzukündigen. Zum einen verfügt das<br />

<strong>Jahrbuch</strong>, wie uns Verlagsleiter Rico<br />

Erpen auf der folgenden Seite erläutert,<br />

nun über eine eigene Internetseite<br />

mit der Adresse www.vsjahrbuch.<br />

ch. Ich bitte Sie, diesen von Herrn Erpen<br />

in verdankenswerter Weise weitgehend<br />

selbst gestalteten Internetauftritt<br />

zu studieren und seine vielen<br />

Möglichkeiten zu nutzen.<br />

Als zweites mache ich auf unsere neue<br />

Sportchronik aufmerksam. <strong>Walliser</strong>-<br />

Bote-Redaktor Alban Albrecht, dem<br />

ich sehr herzlich danke, hat darin wesentliche<br />

sportliche Ereignisse des vergangenen<br />

Jahres im Oberwallis / Wallis<br />

festgehalten. Mit dieser neuen<br />

Rubrik, die wir auch in späteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />

beibehalten wollen, hoffen wir,<br />

unsere sportinteressierte Jugend ansprechen<br />

zu können.<br />

VoRwoRt<br />

Heuer beginnt das <strong>Jahrbuch</strong> mit einem<br />

Kunstbild des Landespatrons St. Joder,<br />

das Bildhauer Professor Hans Loretan<br />

schuf. Der grosse Meister schrieb dazu<br />

auch ein eigenes, sehr lesenswertes<br />

und originelles Gedicht zur St. Jodernlegende.<br />

Kalender, viele interessante redaktionelle<br />

und literarische Beiträge, die Rubriken<br />

Zum Gedenken, Chronik<br />

2006-2007, das Oberwalliser Sportjahr<br />

und die Oberwalliser Biblio graphie<br />

sowie die gewohnten Auflistungen<br />

über Behörden, Gross ratsbeschlüsse,<br />

Abstimmungen und die Wetterchronik,<br />

die dieses Jahr erstmals von Frau<br />

Daniela Hauck verfasst wurde, verdienen<br />

gebührende Beachtung.<br />

In diesem Sinne lege ich Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser, den 76. Band<br />

des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es vertrauensvoll<br />

in die Hände. Mögen Sie auch weiterhin<br />

dem <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong> die Treue<br />

halten und es durch Ihr Mitdenken fördern.<br />

Ich danke Ihnen.<br />

Alois Grichting<br />

REGIStERBanD DES wallISER JahRBUChES 1932-2000<br />

Dieser Band (142 Seiten, Format des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es) ist zum Preise von Fr. 20.–<br />

(zuzüglich Versandspesen) bei der Redaktion des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es, Neuweg 2, 3902 Brig-Glis, erhältlich.<br />

3


4<br />

<strong>2008</strong><br />

Das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />

im Internet<br />

von Rico Erpen<br />

«Das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>: 75 geworden<br />

und taufrisch geblieben», so titelte das<br />

Magazin WB EXTRA im letzten Dezember<br />

zum Erscheinen der 75. <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Taufrisch bleiben will das <strong>Walliser</strong><br />

<strong>Jahrbuch</strong> auch weiterhin; mit<br />

neuen Rubriken, jungen Autoren und<br />

einem zweckmässigen Auftritt im Internet,<br />

der Ende Februar 2007 realisiert<br />

wurde.<br />

75 Jahre <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong> machen<br />

deutlich, dass die gute alte «Prattig»<br />

zu einer riesigen Datenbank angewachsen<br />

ist, deren kultureller Informationsgehalt<br />

fast nur noch elektronisch<br />

erfasst und interessierten Leserinnen<br />

und Lesern angeboten werden kann.<br />

Die neue Internetseite des <strong>Walliser</strong><br />

<strong>Jahrbuch</strong>s kann unter www.vsjahrbuch.ch<br />

aufgerufen werden. Neben<br />

den üblichen Informationen zum Verein,<br />

zur Redaktion und den Autoren ist<br />

auch der Inhalt ganzer Jahrbücher einsehbar.<br />

Abgesehen von der der aktuellen<br />

Nummer sind beispielsweise die<br />

letzten 5 Jahrbücher als PDF abgespeichert.<br />

Einem Download oder einer Suche<br />

im Text steht so nichts mehr im<br />

Wege. Wer sich für Neuigkeiten rund<br />

um das <strong>Jahrbuch</strong> interessiert, schreibt<br />

sich für den Erhalt eines Newsletters<br />

ein und wer eine spezielle Nummer<br />

sucht, eine Sammlung zum Tausch anbietet,<br />

einen Textvorschlag einreichen<br />

möchte oder dem Verein sein Lob,<br />

aber auch seine konstruktive Kritik<br />

mitteilen möchte, kann dies im Gästebuch<br />

niederschreiben.<br />

Natürlich sind sämtliche Verkaufsstellen<br />

aufgelistet, die das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />

zum Verkauf anbieten. Möchten<br />

Sie es noch bequemer haben? Kaufen<br />

oder abonnieren Sie doch das <strong>Jahrbuch</strong><br />

direkt via Internet. Wo? Eben,<br />

auf der neuen Website www.vsjahrbuch.ch<br />

.


Zeichen des tierkreises<br />

Widder m<br />

Stier n<br />

Zwillinge o<br />

Krebs p<br />

Löwe q<br />

Jungfrau r<br />

Waage s<br />

Skorpion t<br />

Schütze u<br />

Steinbock v<br />

Wassermann w<br />

Fisch x<br />

nördlich südlich<br />

Das Wetter im Januar<br />

Den 1. bis 4. trüb und mittelkalt, 5. Schnee und<br />

Regen, doch bleibt Schnee, 6. wenig Schnee,<br />

allhier hat der Schnee angefangen und liegengeblieben,<br />

7., 8., 9., trüb, 10. Schnee, 11., 12.,<br />

Wind und trüb, 13. Schnee, 14., 15., 16., trüb<br />

und mittelkalt, 17. hell, 18.., 19. hell und kalt,<br />

20. grimmige Kälte, 21., 22. Wind und Schnee,<br />

23., 24. hell und sehr kalt, 25., 26. unerhörte<br />

Kälte, 27. bis 30. Schnee und sehr windig, 31.<br />

übergrimmige Kälte.<br />

Die Planeten<br />

Erde D<br />

Saturnus L<br />

Jupiter K<br />

Mars F<br />

Sonne<br />

Venus<br />

A<br />

C<br />

Merkurius B<br />

Neptun N<br />

Uranus M<br />

Mond<br />

Die aspekten<br />

E<br />

Zusammenkunft<br />

Gegenschein<br />

R<br />

X<br />

Neumond 8<br />

Erstes Viertel 9<br />

Vollmond 1<br />

Letztes Viertel<br />

Monds-Aufsteigen<br />

Monds-Absteigen<br />

7<br />

z<br />

Z<br />

Drachenkopf<br />

Drachenschwanz<br />

Haarschneiden<br />

Säen, pflanzen<br />

Ackern, Mist anlegen<br />

Holz fällen<br />

P<br />

Q<br />

Fasttag<br />

Erdferne<br />

Erdnähe<br />

x<br />

E Apogäum<br />

E Perigäum<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Jenär / Jener Januar<br />

Vergäbu het nid umaal u hund der Schwanz üf<br />

Sinn: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.<br />

1. Di neujahr - Gottesmutter Maria –<br />

weltfriedenstag<br />

2. Mi Basilius der Grosse, Gregor von Nazianz<br />

3. Do Odilo, Genovefa, Irmina<br />

4. Fr Marius, Roger, Angela<br />

5. Sa Ämilia (Emilie), Emil, Gerlach<br />

6. So Erscheinung des herrn, hl. Drei Könige,<br />

Kaspar, Melchior und Balthasar, Raphaela<br />

7. Mo Raimund von Pennafort, Valentin, Erhard<br />

8. Di Taufe des Herrn,Severin, Erhard, Gudula,<br />

Luzian,<br />

9. Mi Julian, Basilissa, Alice<br />

10. Do Papst Gregor X., Wilhelm<br />

11. Fr Paulin von Aquileja, Theodosius<br />

12. Sa Ernst, Erna, Hilda, Tatiana, Tiziana<br />

13. So 1. Sonntag im Jahreskreis,<br />

taufe des herrn,<br />

Hilarius, Gottfried, Hilmar, Jutta<br />

14. Mo Reiner, Berno, Engelmar, Felix<br />

15. Di Maurus, Remedius, Romed, Arnold Janssen<br />

16. Mi Papst Marcellus I., Tillmann, Tasso<br />

17. Do Antonius der Einsiedler, Beatrix<br />

18. Fr Priska, Regina, Wolfrid<br />

19. Sa Agritius, Marius, Pia<br />

20. So 2. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Sebastian und Fabian<br />

21. Mo Agnes, Meinrad, Josefa<br />

22. Di Vinzenz Pallotti, Gaudenz, Walter, Anastas<br />

23. Mi Emerentiana, Heinrich Seuse<br />

24. Do Franz von Sales, Arno, Vera<br />

25. Fr Bekehrung des Apostels Paulus, Wolfram<br />

26. Sa Timotheus, Titus, Paula<br />

27. So 3. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Angela Merici, Julian<br />

28. Mo Thomas von Aquin, Manfred<br />

29. Di Valerius, Gerhard<br />

30. Mi Adelgund, Martina<br />

31. Do Johannes Bosco, Marzella, Emma<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

s trüb<br />

s und<br />

t A in Erdnähe, E in Erdferne mittelt<br />

P 16.16 kalt<br />

u E bei Antares Schnee und Regen<br />

u z 16.47 Tageslänge 8 Std. 41 Min.<br />

wenig Schnee<br />

u<br />

v 8 12.37 trüb<br />

v<br />

w Schnee<br />

w NRE Wind und<br />

x trüb<br />

x MRE Tageslänge 8 Std. 51 Min.<br />

Patronatsfeste<br />

6. Dreikönigskirche Visp: Erscheinung des Herrn. 13. Mörel: hl. Hilarius.<br />

20. Baltschieder, Geschinen, Randa, Burgerkapelle Brig: hl. Sebastian.<br />

Schnee<br />

x trüb<br />

m 9 20.46 und<br />

Sonnenaufgang 8.07–Sonnenuntergang 17.03<br />

m mittelkalt<br />

n hell<br />

n und<br />

o E in Erdnähe kalt<br />

o Z 0.28, FRE, A im w 17.44<br />

Tageslänge 9 Std. 05 Min.<br />

p Wind<br />

p 1 14.35 und Schnee<br />

q hell und<br />

q Q 11.49, E in Regulus sehr kalt<br />

r LRE unerhörte<br />

r Kälte<br />

s Tageslänge 9 Std. 22 Min.<br />

Scvhnee<br />

s und<br />

s sehr<br />

t 7 6.03, E wird rechtläufig kalt<br />

t E in Erdfernes übergrimmige Kälte<br />

5


6<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Wetter im Februar<br />

1.,2.,3., 4. sehr kalt, 5., 6. Schnee, nachts kalt,<br />

7. kälter den jemals, in allen Kellern gefroren,<br />

also auch den 8.,9., welcher Tag alle andern<br />

mit Kälte übertroffen, (…) 10. etwas milder,<br />

doch grimmig kalt, 11., 12., 13. starker Wind<br />

und Schnee, doch sehr kalt, 14. trüb, 15., 16.<br />

ziemlich viel Schnee, 17. trüb, lind, gar weinig<br />

Schnee, nachts kalt, 18. trüb, 19. warm und<br />

fein, 20. bis 27. Regen, da dann der grossmächtige<br />

Schnee meistenteils abgenommen, 28.<br />

Gewitter.<br />

oberwalliser Kirch- und Kapellentürme<br />

4. Folge<br />

Riti-Kapelle Eyholz<br />

Hoornig / Hoorner Februar<br />

nit jedi hänna, waa ggaazgot, tüöt oi leggu<br />

Sinn: Nicht alles laut Angekündigte wird auch ausgeführt.<br />

1. Fr Brigitte, Severus, Sigisbert<br />

2. Sa lichtmess: Darstellung des herrn<br />

3. So 4. Sonntag im Jahreskreis, Blasius,<br />

Ansgar, Oskar<br />

4. Mo Rabanus, Veronika, Gilbert, Johanna<br />

5. Di Agatha, Adelheid<br />

6. Mi aschermittwoch, Paul Miki und Gefährten,<br />

Dorothea, Amandus, Gaston<br />

7. Do Richard, Ava, Nivard, Moses<br />

8. Fr Hieronymus Aemiliani, Milada, Jakoba<br />

9. Sa Apollonia, Anna Katharina Emmerich, Aldo<br />

10. So 1. Fastensonntag, Scholastika,<br />

Wilhelm von Maleval, Bruno<br />

11. Mo Unsere liebe Frau von lourdes,<br />

Dietbert, Lazarus<br />

12. Di Papst Gregor II., Ludan<br />

13. Mi Adolf, Gisela, Kastor, Ekkehard<br />

14. Do Valentin, Cyrillus und Methodius<br />

15. Fr Georgia, Siegfried, Amarin<br />

16. Sa Juliana, Pamphilus, Philippa, Elias<br />

17. So 2. Fastensonntag, Sieben Gründer des<br />

Servitenordens, Benignus<br />

18. Mo Simeon, Konstantia, Angelikus, Silvan<br />

19. Di Irmgard von Aspel, Bonifatius von<br />

Lausanne, Alvaro<br />

20. Mi Korona, Eleutherius, Amata<br />

21. Do Petrus Damiani, German<br />

22. Fr Isabelle, Margareta<br />

23. Sa Polykarp, Romana<br />

24. So 3. Fastensonntag, Apostel Matthias,<br />

Ida, Edelbert, Irmengard<br />

25. Mo Walburga, Adelhelm, Cäsar<br />

26. Di Dionysius von Augsburg, Mechtild,<br />

Nestor, Ottokar<br />

27. Mi Markward von Prüm, Leander, Gabriel<br />

28. Do Roman, Lupizin, Silvana, Oswald, Karl<br />

29. Fr Schalttag<br />

Patronatsfeste<br />

5. Greich: hl. Agatha.<br />

11. Ried-Mörel: Maria Lourdes.<br />

14. Ernen: hl. Valentin.<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

u E bei Antares, C 0.6° n. K<br />

u<br />

kalt<br />

u z 0.30 Tageslänge 9 Std. 41 Min.<br />

v KRE, CRE kalt<br />

v Schnee und<br />

w nachts kalt<br />

w 8 4.45, P 22.39 kälter<br />

w denn<br />

x MRE jemals<br />

x Tageslänge 10 Std. 02 Min.<br />

etwas milder<br />

m NRA starker<br />

m Wind<br />

n und Schnee<br />

n 9 4.34, E in Erdnähe trüb<br />

o viel<br />

Sonnenaufgang 7.32–Sonnenuntergang 17.49<br />

o Z 7.09, FRE Schnee<br />

p Tageslänge 10 Std. 24 Min.<br />

trüb, lind, nachts kalt<br />

p trüb<br />

q A i.d. x 7.50 warm und fein<br />

q Q 21.01, E in Regulus<br />

q 1 4.31, totale Mondfinsternis, LRE<br />

r<br />

r<br />

s LXA Tageslänge 10 Std. 46 Min.<br />

Regen<br />

s<br />

t B 1.3° n. C<br />

t<br />

t E in Erdferne<br />

u 7 3.19, Erdferne E bei Antares


Das Wetter im März<br />

1. Grosser Wind, dabei früh Schnee, abends<br />

Regen und Schnee, kalt, 2., 3. schöner Sonnenschein,<br />

4. bis 7. Regen, 8. trüb, windig, 9.<br />

warm, nachts kalter Regen, 10. Schnee, 11.<br />

rau, 12., 13. schön, aber früh hart gefroren,,<br />

14. Schneebutzen, 15., 16. hell und kalt, 17.<br />

windig und sehr scharfe Luft, 18. ebenso, 19.<br />

sehr kalt, doch tiefen Schnee geworfen und<br />

windig, 20. kalt, windig, Schnee, 21. bis 23.<br />

sehr kalt, 24. bis zum End früh allezeit hart gefroren,<br />

den Tag getauet.<br />

Kapelle Ferden<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Märzu / Merze März<br />

wenn de Ewwers Chooru Broot git, schparet er de<br />

Sinn: Wer auf eigene Leistung bauen muss, wird bescheiden.<br />

1. Sa Albin, David von Menevia, Antonina<br />

2. So 4. Fastensonntag, Karl der Gute, Agnes<br />

3. Mo Kunigunde, Tobias, Friedrich, Kamilla<br />

4. Di Kasimir, Rupert, Luzius<br />

5. Mi Oliva, Dietmar, Christoph, Theophil<br />

6. Do Fridolin, Colette<br />

7. Fr Perpetua und Felizitas, Reinhard<br />

8. Sa Johannes von Gott, Philemon, Beata<br />

9. So 5. Fastensonntag, Dominik Savio,<br />

Franziska von Rom, Bruno<br />

10. Mo Gustav, Attala, 40 Martyrer, Kandid<br />

11. Di Rosina, Alram, Firmin<br />

12. Mi Almud, Beatrix von Engelport, Innozenz<br />

13. Do Paulina, Leander, Judith, Oswin, Gerald<br />

14. Fr Mathilde, Konrad<br />

15. Sa Klemens Maria Hofbauer, Luise<br />

16. So Palmsonntag, Heribert, Gummar der<br />

Einsiedler, Julian<br />

17. Mo Gertrud, Patrick, Josef von Arimatäa<br />

18. Di Cyrill von Jerusalem, Eduard<br />

19. Mi hl. Josef, Bräutigam Mariens,<br />

Landoald, Amanz<br />

20. Do Gründonnerstag, Wolfram, Irmgard,<br />

Claudia<br />

21. Fr Karfreitag, Christian, Absalon, Axel,<br />

Philemon<br />

22. Sa Karsamstag, Lea, Elmar<br />

23. So ostersonntag, Rebekka, Turibio von<br />

Mongrovejo<br />

24. Mo ostermontag, Elias, Katharina von<br />

Schweden<br />

25. Di Annunziata, Ancilla<br />

26. Mi Mariae Verkündigung, Ludger, Larissa<br />

(Lara), Immanuel<br />

27. Do Haimo, Frowin, Rupert, Augusta<br />

28. Fr Guntram, Wilhelm Eiselin<br />

29. Sa Ludolf, Helmut, Jonas<br />

30. So 2. Sonntag der osterzeit, Weisser<br />

Sonntag, Diemut, Dodo, Quirin, Regula<br />

31. Mo Cornelia, Benjamin, Goswin, Balbina, Guido<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

u z 9.00 grosser Wind, Schnee, Regen, kalt<br />

v Tageslänge 11 Std. 10 Min schöner<br />

v KRE Sonnenschein<br />

v<br />

w BRE, CRE, NRE Regen<br />

w P 7.53, C 0.6° s. N<br />

x 3 18.14<br />

x MRA trüb und windig<br />

m B 0.9° s. N Tageslänge 11 Std. 33 Min.<br />

warm, nachts kalter Regen<br />

m E in Erdnähe Schnee<br />

n rauh<br />

n schön aber früh<br />

o hart gefroren<br />

o 9 11.46, Z 12.32 Schneebutzen<br />

p FRE hell und<br />

Sonnenaufgang 6.38–Sonnenuntergang 18.33<br />

p Tageslänge 11 Std. 57 Min.<br />

kalt<br />

p windig und sehr<br />

q scharfe Luft<br />

q Q 3.53, E in Regulus, LRE sehr kalt<br />

r A im m 6.48: Tag- u. Nachtgl., (Frühlings-Anf.)<br />

r 1 19.40<br />

s sehr kalt<br />

s B 1.0° s. C Tageslänge 12 Std. 21 Min.<br />

s früh<br />

t allezeit<br />

t E in Erdferne hart<br />

u E in Antares gefroren<br />

u z 16.58 aber<br />

u 7 22.48 den<br />

v KRE Tageslänge 12 Std. 44 Min.<br />

Tag<br />

v getaut<br />

Patronatsfeste<br />

19. Ausserberg, Eggerberg, Lalden und Turtmann: hl. Josef.<br />

26. Kapelle Burgspitz / Ried-Brig: Mariae Verkündigung.<br />

7


8<br />

Das Wetter im april<br />

<strong>2008</strong><br />

Ist von Anfang kalt, 3.4. sehr schön und warm,<br />

6. und 7. windig und Platzregen, 8. bis 11.<br />

schön warm, 12. Güsse und Gewitter, 13. und<br />

14. schön, danach Regenwetter mit Donner bis<br />

den 21., den 22. und 23. raue Luft, 23., 24., 25.<br />

sehr kalter und grosser Regen, 26, bis 29. sehr<br />

rau und kalt, dabei trüb, 29., 30. Güsse.<br />

Kapelle Neubrück<br />

Abrellu / Abrelle aprIl<br />

wenn är de d oigu züotüöt, geent sch de Eww üüf<br />

Sinn: Nach dem Tod des Vaters müssen die Kinder selbst sorgen.<br />

1. Di Irene, Hugo, Cäsar. Theodora<br />

2. Mi Franz von Paola, Sandrina, Eustasius<br />

3. Do Richard<br />

4. Fr Isidor, Konrad von Schwaben<br />

5. Sa Vinzenz Ferrer, Juliana, Irene<br />

6. So 3.Sonntag der osterzeit, Wilhelm von<br />

Aebelholt,Notker,Peter, Diogenes<br />

7. Mo Johann Baptist de la Salle, Hermann<br />

8. Di Walter, Beata<br />

9. Mi Waltraud, Kasilda, Marcel<br />

10. Do Hulda, Engelbert<br />

11. Fr Stanislaus, Gemma<br />

12. Sa Papst Julius I., Zeno, Herta, Konstantin<br />

13. So 4.Sonntag der osterzeit,<br />

Guthirtsonntag, Martin I.<br />

14. Mo Ludwina, Ernestine, Max, Valerian<br />

15. Di Kreszenz<br />

16. Mi Bernadette Soubirous<br />

17. Do Rudolf, Eberhard, Robert<br />

18. Fr Aya (Agia), Herkula, Werner<br />

19. Sa Papst Leo IX., Gerold, Emma<br />

20. So 5. Sonntag der osterzeit, Cantate<br />

Odette, Hildegund, Sulpiz<br />

21. Mo Anselm, Konrad von Parzham, Simeon<br />

22. Di Kajus, Wolfhelm<br />

23. Mi Georg, Adalbert, Gerhard<br />

24. Do Fidelis von Sigmaringen, Marian, Wilfried<br />

25. Fr Evangelist Markus, Erwin, Hermann<br />

26. Sa Kletus, Ratbert<br />

27. So 6.Sonntag der osterzeit, Rogate<br />

Petrus Kanisius, Zita, Tutilo<br />

28. Mo Pierre Chanel, Hugo, Valeria<br />

29. Di Katharina von Siena,Roswitha, Robert<br />

30. Mi Papst Pius V., Rosamunde, Silvius<br />

Patronatsfeste<br />

23. Ernen: hl. Georg.<br />

25. Gondo: hl. Markus.<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

w<br />

w P 17.18, NRE<br />

x<br />

x MRE<br />

x CRE<br />

von Anfang<br />

kalt<br />

sehr schön<br />

und warm<br />

m 8 5.55 Tageslänge 13 Std. 08 Min.<br />

windig und<br />

m E in Erdnähe<br />

n<br />

n<br />

o Z 19.41<br />

o<br />

p 9 20.32, FRE<br />

Platzregen<br />

schön<br />

warm<br />

Güsse und Gewitter<br />

p Tageslänge 13 Std. 31 Min.<br />

q schön<br />

q Q 7.48, E bei Regulus, LRE<br />

Sonnenaufgang 6.38–Sonnenuntergang 20.16<br />

r danach<br />

r<br />

r Regenwetter<br />

s A im n 18.52<br />

s 1 12.26 Tageslänge 13 Std. 53 Min.<br />

mit<br />

t Donner<br />

t rauhe<br />

u E in Erdferne, E bei Antares Luft<br />

u sehr kalter und<br />

u z 0.33 grosser Regen<br />

v kalt<br />

v KRE Tageslänge 14 Std. 15 Min.<br />

und<br />

w 7 16.12 rau<br />

w P 22.08, NRE und trüb<br />

w Güsse


Das Wetter im Mai<br />

Der 1., 2. rau, windig, kalt, vom 3. bis 14. schön<br />

warm Wetter, mit wenig Donner und Regen<br />

vermischt, vom 15. bis 22. mit Kälte, Regen,<br />

Prellen vermischt, 23. früh Eis gefroren, 25.,<br />

26., 27. schön genug, 28., 29, kalt und etwas<br />

Regen, 30. Reif und Eis gefroren, danach kalter<br />

Regen wie Schnee den ganzen Tag.<br />

Pfarrkirche Blatten-Lötschen<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Meiju / Meije MaI<br />

wenn s Miisch het im Schtadil, ischt ds Chooru fer d Chazz<br />

Sinn: Untreue Mitarbeiter untergraben das Ziel der Unternehmung / Gemeinschaft.<br />

1. Do Christi himmelfahrt,<br />

Josef der Arbeiter, Arnold, Julian<br />

2. Fr Sigismund, Athanasius, Boris<br />

3. Sa Kreuzauffindung, Apostel Philippus und<br />

Jakobus d.J., Alexander<br />

4. So 7. Sonntag der osterzeit,<br />

Florian, Guido, Valeria<br />

5. Mo Gotthard, Sigrid, Angelus, Jutta<br />

6. Di Antonia, Gundula, Markward<br />

7. Mi Helga, Gisela, Notker<br />

8. Do Maria Mittlerin aller Gnaden, Erscheinung<br />

des Erzengels Michael, Friedrich, Viktor<br />

9. Fr Beat, Theresia Gerhardinger, Volkmar<br />

10. Sa Gordian und Epimachus, Ijob<br />

11. So Pfingstsonntag, Muttertag,<br />

Gangolf, Mamertus<br />

12. Mo Pfingstmontag, Pankratius, Domitilla, Achill<br />

13. Di Servatius, Orlanda, Imelda<br />

14. Mi Papst Paschalis I., Iso, Christian, Bonifaz<br />

15. Do Sophie, Rupert, Isidor<br />

16. Fr Johannes Nepomuk, Margareta von Cortona<br />

17. Sa Paschalis, Basilia<br />

18. So Dreifaltigkeitssonntag,<br />

Papst Johannes I., Erich, Venanz<br />

19. Mo Ivo, Kuno, Alkuin, Cölestin<br />

20. Di Bernhardin von Siena, Elfriede<br />

21. Mi Hermann Josef, Erenfrid<br />

22. Do Fronleichnam, Julia, Rita, Renate, Emil<br />

23. Fr Desiderius von Langres<br />

24. Sa Maria Hilfe der Christen, Esther, Dagmar<br />

25. So 8.Sonntag im Jahreskreis, Papst<br />

Gregor VII., Beda der Ehrwürdige, Urban<br />

26. Mo Philipp Neri, Alwin, Godo<br />

27. Di Augustinus von Canterbury<br />

28. Mi Wilhelm von Aquitanien, German<br />

29. Do Markwart, Maximin, Bona, Theodosia<br />

30. Fr herz-Jesu-Fest, Ferdinand, Jeanne d‘Arc<br />

31. Sa Maria, Königin des Friedens, Aldo,<br />

Petronilla, Mechthild<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

x rau und windig<br />

x MRE und kalt<br />

m L wird rechtläufig<br />

m Tageslänge 14 Std. 36 Min.<br />

schön<br />

n 8 14.18 warm<br />

n E in Erdnähe Wetter<br />

o BRE mit<br />

o Z 3.49 wenig<br />

p K wird rechtläufig Donner<br />

p FRE<br />

q Tageslänge 14 Std. 55 Min.<br />

und<br />

q 9 5.47, Q 8.37, E bei Regulus,<br />

r LRE Regen<br />

r B am Abend vermischt<br />

r mit Kälte<br />

Sonnenaufgang 5.51–Sonnenuntergang 20.54<br />

s und<br />

s Regen<br />

t Tageslänge 15 Std. 12 Min.<br />

und<br />

t Prellen<br />

t 1 4.12, E in Erdferne, A in den o 18.01<br />

u E bei Antares vermischt<br />

u z 5.57<br />

v früh Eis gefroren<br />

v KRE<br />

v Tageslänge 15 Std. 27 Min.<br />

schön<br />

w P 23.44 genug<br />

w N wird rechtläufig, NRE<br />

x 7 4.57 kalt und<br />

x MRE etwas Regen<br />

m Reif und Eis gefroren<br />

m danach kalter Regen<br />

Patronatsfeste<br />

1. Termen: Josef der Arbeiter. 3. Oberwald: Kreuzauffindung. 5. Simplon-Dorf: hl. Gotthard.<br />

8. Erschmatt: Erscheinung des Erzengels Michael. 11. Kollegiumskirche Brig, Ergisch, Siders (Deutschsprachige<br />

Pfarrei): Pfingsten. 18. Klosterkirche Brig, Ferden, Gluringen, Staldenried, Unterbäch und<br />

Kapelle Belalp: Heiligste Dreifaltigkeit. 19. Im Thel: Heilige Dreifaltigkeit und Marienfeier. 24.Blitzingen,<br />

Gstein/Mund und Leukerbad: Maria Hilfe der Christen. 30. Betten, Brig, Bürchen, Guttet/Feschel<br />

(Wiler), Ried-Brig und Saas Fee: Herz-Jesu-Fest. 31. Wiler/Lötschen: Maria, Königin des Friedens.<br />

9


10<br />

Das Wetter im Juni<br />

<strong>2008</strong><br />

Fängt den ersten Tag schön an, den anderen<br />

Tag grosser Regen und Güsse, vom 4. bis 6.<br />

rau, den 7. schöner, warmer Tag, den 8. unbeständig,<br />

vom 9. bis 14. früh kühl, abends wärmer,<br />

den 15. Tag und Nacht Regen, vom 16. bis<br />

20. früh allzeit sehr kalt, 21., 22. schöne warme<br />

Tage, 23., 24. steter Regen, 25. sehr kalt, 26.<br />

bis zu Ende Regen.<br />

Pfarrkirche Embd<br />

Brachot / Braachet JunI<br />

Äs güets Sigaar müess mu nit zweimaal emprännu!<br />

Sinn: Gutes soll nicht unbedingt durch Gleichwertiges ersetzt werden<br />

1. So 9. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Justin, Simeon, Roman, Hortensia, Laura<br />

2. Mo Marcellinus und Petrus, Armin,<br />

Erasmus, Eugen<br />

3. Di Karl Lwanga, Klothilde, Uganda-Martyrer<br />

4. Mi Herz Marias, Christa, Werner, Quirin<br />

5. Do Bonifatius, Fulger, Winfrid, Hildebrand<br />

6. Fr Norbert von Xanten, Bertrand<br />

7. Sa Robert, Gottlieb, Adalar, Dietger<br />

8. So 10. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Medard, Helga<br />

9. Mo Ephrem der Syrer, Richard, Gratia<br />

10. Di Diana, Maurin<br />

11. Mi Barnabas, Alice<br />

12. Do Papst Leo III., Eskil<br />

13. Fr Antonius von Padua, Rambert<br />

14. Sa Meinrad Eugster, Gottschalk, Elias<br />

15. So 11. Sonntag im Jahreskreis, Bernhard<br />

von Aosta,Vitus, Lothar, Kreszentia<br />

16. Mo Benno, Quirin, Maria Theresia Scherrer,<br />

Aurelian<br />

17. Di Euphemia, Fulko, Rainer, Manuel, Hervé<br />

18. Mi Felicius und Simplicius, Amandus, Dolores,<br />

Marina<br />

19. Do Gervas, Romuald, Juliana<br />

20. Fr Benigna, Adalbert, Balthasar, Florentina<br />

21. Sa Aloisius von Gonzaga, Alban<br />

22. So 12. Sonntag im Jahreskreis, Thomas<br />

Morus, Albin, Christine, John Fisher<br />

23. Mo Edeltraud, Zeno<br />

24. Di Geburt Johannes des Täufers, Iwan<br />

25. Mi Prosper, Dorothea, Eleonore, Wilhelm<br />

26. Do Vigil, Anthelm, Salvius<br />

27. Fr Cyrill von Alexandrien, Daniel, Emma<br />

28. Sa Irenäus, Ekkehard<br />

29. So 13.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Apostel Petrus und Paulus, Judith, Gero<br />

30. Mo Otto, Donat, Bertram, Theobald<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

m Tageslänge 15 Std. 39 Min.<br />

schön<br />

n grosser Regen und Güsse<br />

n 8 21.23, E in Erdnähe<br />

o Z 13.34<br />

o rauh<br />

p<br />

p schöner warmer Tag<br />

q Q 11.15, FRE Tageslänge 15 Std. 48 Min.<br />

unbeständig<br />

q CRA (obere), LRE<br />

r 9 17.04 früh<br />

r kühl<br />

s und<br />

s abends<br />

t wärmer<br />

t Tageslänge 15 Std. 53 Min.<br />

Tag und Nacht Regen<br />

Sonnenaufgang 5.30–Sonnenuntergang 21.23<br />

t E in Erdferne früh<br />

u E bei Antares allezeit<br />

u 1 19.31 z 11.07<br />

v sehr<br />

v KRE kalt<br />

v A im p 1.59: Sommeranfang, längster Tag<br />

w Tageslänge 15 Std. 54 Min.<br />

schön und warm<br />

w P 1.17, NRE steter<br />

x Regen<br />

x MRE sehr kalt<br />

x 7 14.10<br />

m M wird rechtläufig, bis<br />

m zu<br />

n Tageslänge 15 Std. 51 Min.<br />

Ende<br />

n Regen<br />

Patronatsfeste<br />

13. Saas-Bidermatten: Antonius von Padua. 24. Birgisch, Fiesch, Goppenstein<br />

und Goppisberg: Geburt Johannes des Täufers. 29. Embd und Grengiols:<br />

Apostel Petrus und Paulus.


Das Wetter im Juli<br />

Der 1. und 2. kalt, trüb, Riesel, 3., 4. warm, 5.,<br />

6. sehr kalt, vom 7. bis 17. schöne warme Zeit,<br />

18., 19., 20., 21. Regen, vom 22. bis zu Ende<br />

schön warm und hitzig.<br />

Pfarrkirche Ferden<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Hewwot / Hewwet JulI<br />

Äs Ross und ä Fröü sellä mu nit entleenu<br />

Sinn: Wertvolles nimmt bei der Ausleihe immer Schaden.<br />

1. Di Theoderich, Dietrich, Aaron<br />

2. Mi Mariae Heimsuchung<br />

3. Do Apostel Thomas, Leo II., Günter, Anatol<br />

4. Fr Ulrich, Berta, Elisabeth<br />

5. Sa Antonius Maria Zaccaria, Philomena<br />

6. So 14.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Maria Goretti, Dominika, Isaias<br />

7. Mo Willibald, Waltfrid, Odo<br />

8. Di Kilian, Edgar, Adolf, Hadrian<br />

9. Mi Johannes von Köln, Annamarie, Hermine<br />

10. Do Knud, Erich, Olaf<br />

11. Fr Benedikt, Rachel, Olga, Oliver, Sigisbert<br />

12. Sa Hermagoras und Fortunat<br />

13. So 15.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Heinrich II., Sara, Silvan, Joel<br />

14. Mo Kamillus von Lellis, Roland, Kaspar<br />

15. Di Bonaventura, Egon, Donald, Waldemar<br />

16. Mi Unsere Liebe Frau vom Karmel, Carmen, Elvira<br />

17. Do Alex, Marina, Calotte (Charlotte)<br />

18. Fr Friedrich, Answer, Arnold<br />

19. Sa Bernulf, Reto<br />

20. So 16.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Margareta, Wilmar<br />

21. Mo Laurentius von Brindisi, Daniel<br />

22. Di Maria Magdalena, Verena<br />

23. Mi Brigitta von Schweden, Liborius<br />

24. Do Christophorus, Siglinde, Christina<br />

25. Fr Apostel Jakobus der Ältere, Valentina<br />

26. Sa Anna und Joachim, Eltern Mariens<br />

27. So 17.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Natalie, Monika, Likan, Pantaleon<br />

28. Mo Papst Innozenz I., Beatus und Bantus,<br />

Ada, Viktor<br />

29. Di Martha von Bethanien, Lucilla, Beatrix,<br />

Olaf, Ladislaus<br />

30. Mi Petrus Chrysologus, Ingeborg<br />

31. Do German, Ignatius von Loyola<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

o E in Erdnä., Z 23.32, BRE, B am Morgen kalt<br />

o und trüb und Riesel<br />

p 8 4.19<br />

p A in Erdferne warm<br />

q Q 17.54, sehr<br />

q FRE , LRE Tageslänge 15 Std. 44 Min.<br />

kalt<br />

r<br />

r schöne<br />

s KRE<br />

s 9 6.35<br />

s F 0.7° s. L 17.44<br />

t warme<br />

t Tageslänge 15 Std. 34 Min.<br />

Tag und Nacht Regen<br />

u E in Erdferne, E bei Antares<br />

u z 17.03 Zeit<br />

Sonnenaufgang 5.46–Sonnenuntergang 21.16<br />

u<br />

v KRE<br />

v 1 9.59<br />

w Regen<br />

w P 5.27, NRE Tageslänge 15 Std. 21 Min.<br />

Anfang der Hundstage<br />

w<br />

x A im q 12.55, MRE<br />

x schön<br />

m<br />

m 7 20.42<br />

n warm<br />

n Tageslänge 15 Std. 05 Min.<br />

o und<br />

o Z 8.16<br />

p E in Erdnähe<br />

p hitzig<br />

Patronatsfeste<br />

2. Ernerwald, Kühmatt, Maria Bru (Zwischbergen), Ritzingerfeld und Waldkapelle<br />

in Visperterminen: Mariae Heimsuchung. 16. Niedergesteln: Unsere Liebe<br />

Frau vom Berge Karmel. 25. Mund und Grächen: Apostel Jakobus der Ältere.<br />

26. Bister, Gspon und Lax: hl. Anna. 31. St. German: hl. German.<br />

11


12<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Wetter im august<br />

Öigschtu / Öügschte august<br />

Vom 1. bis 6. schön warm, 7. ganzer Tag Re- Je värwanntär, deschto värdammtär<br />

gen, vom 8. bis 11. trüb und wenig Regen, 12.<br />

Platzregen, 13. schön, 14. nachts Reif und Eis, Sinn: Unter Verwandten gibt es sehr viel Streit.<br />

15. Donner, Blitz und Platzregen, 16., 17. kalter<br />

Regen, vom 18. bis 24. schön und sehr warm,<br />

vom 25. bis 28. täglich Donner mit grossem<br />

Regen, 29. schön, 30., 31. Regen. 1. Fr Bundesfeiertag Alfons von Liguori, Fides<br />

2. Sa Eusebius von Vercelli<br />

Pfarrkirche Herbriggen<br />

3. So 18. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Lydia, Benno, August, Nikodemus<br />

4. Mo Johannes Maria Vianney<br />

5. Di Maria zum Schnee, Oswald, Dominika<br />

6. Mi Verklärung des Herrn, Hermann<br />

7. Do Papst Sixtus II., Donat<br />

8. Fr Dominikus, Cyriakus<br />

9. Sa Edith Stein, Roman<br />

10. So 19. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Diakon Laurentius, Astrid<br />

11. Mo Klara, Philomena, Susanne, Donald<br />

12. Di Radegund von Thüringen, Hilaria<br />

13. Mi Papst Pontianus, Kassian<br />

14. Do Maximilian Kolbe, Werenfrid, Eberhard<br />

15. Fr Maria aufnahme in den himmel<br />

Assunta, Mechthild, Tarzisius<br />

16. Sa theodul (theodor), Patron des<br />

Bistums Sitten; Stefan<br />

17. So 20. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Hyazinth, Benedikta<br />

18. Mo Helene, Claudia, Firmin<br />

19. Di Johannes Eudes, Sebald<br />

20. Mi Bernhard von Clairvaux, Samuel, Oswin, Ronald<br />

21. Do Papst Pius X., Gratia, Baldwin<br />

22. Fr Maria Königin, Regina, Philibert<br />

23. Sa Rosa von Lima<br />

24. So 21.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Apostel Bartholomäus, Isolde, Emilie<br />

25. Mo Ludwig IX. (König von Frankreich), Patrizia, Elvira<br />

26. Di Gregor von Pfalzel, Raimund<br />

27. Mi Monika, Mutter des Augustinus; Lätizia, Cäsar<br />

28. Do Augustinus von Hippo, Elmar, Hermes<br />

29. Fr Enthauptung Johannes des täufers, Sabine<br />

30. Sa Guarinus, Bischof von Sitten; Amadeus,<br />

Felix, Ingeborg<br />

31. So 22. Sonntag im Jahreskreis, Paulinus<br />

von Trier, Wala, Aristid, Albertine<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

q 8 12.13<br />

q Q 3.21 schön<br />

r LRE Tageslänge 14 Std. 47 Min.<br />

r FRE,<br />

r C bei Regulus warm<br />

s<br />

s Regen<br />

t 9 22.20 trüb<br />

t und<br />

t E in Erdf., E bei Antares, Tageslänge 14 Std. 28 Min.<br />

C bei Reg. Tag und Nacht Regen<br />

u wenig Regen<br />

u z 0.13 Platzregen<br />

v KRE, C 0.2° s. L schön<br />

v nachts Reif und Eis<br />

v NXA Gewitter<br />

Sonnenaufgang 6.23–Sonnenuntergang 20.36<br />

w 1 23.17, P 12.26, part. Mondfinsternis<br />

w Tageslänge 14 Std. 07 Min.<br />

kalter Regen<br />

x schön<br />

x MRE<br />

m und<br />

m<br />

n A in der r 20.03 sehr<br />

n B 1.2° s. C<br />

o 7 1.50 Tageslänge 13 Std. 45 Min.<br />

warm<br />

o Z 15.03 Donner<br />

o E in Erdnähe mit<br />

p Ende der Hundstage grossem<br />

p Regen<br />

q Q 12.30 schön<br />

q 8 21.58<br />

r Tageslänge 13 Std. 23 Min.<br />

Regen<br />

Patronatsfeste<br />

15. Eischoll, Glis, Münster, Oberems, Ringacker/Leuk, Rundkirche Saas-Balen, Waldkapelle in<br />

Visperterminen und Zeneggen: Mariae Aufnahme in den Himmel. 16. Blatten/Naters, Gampel,<br />

Sitten (Deutschsprachige Pfarrei), Törbel und Visperterminen: hl. Theodul. 24. Unterems und<br />

Saas Grund: Apostel Bartholomäus. 29. Salgesch: Enthauptung Johannes des Täufers.


Das Wetter im september<br />

Vom 1. bis 4. warm Wetter, den 4. nachts Donner<br />

und Platzregen, 5. bis 8. hell, schön, windig,<br />

9. wenig Regen, 10., 11. kühl und windig,<br />

13. bis 16. Regen, vom 17. bis 26. schön warm<br />

wie im Sommer, vom 27. bis zu Ende Regen.<br />

Pfarrkirche Kippel<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Herbschtmaanot / -mananet septeMber<br />

wer nit will, het ka<br />

Sinn: Zögernder Entschluss wird nicht belohnt.<br />

1. Mo Verena, Egid, Ruth, Arthur, Noemi<br />

2. Di Apollinaris, Ingrid<br />

3. Mi Papst Gregor der Grosse<br />

4. Do Auffindung der Gebeine des hl. Theodul,<br />

Rosa, Rosalia, Irmgard, Hermine, Iris, Mose<br />

5. Fr Maria Theresia, Roswitha, Lorenz, Viktorina<br />

6. Sa Magnus, Theobald, Beata<br />

7. So 23. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Otto, Adula, Regina, Melchior<br />

8. Mo Mariae Geburt, Hadrian (Adrian)<br />

9. Di Petrus Claver, Otmar<br />

10. Mi Pulcheria, Nikolaus von Tolentino, Isabelle<br />

11. Do Felix und Regula, Maternus<br />

12. Fr Mariae Namen, Guido<br />

13. Sa Johannes Chrysostomus, Tobias<br />

14. So 24. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Kreuzerhöhung, Conan<br />

15. Mo Mariae Sieben Schmerzen, Dolores, Ekkehard<br />

16. Di Papst Kornelius, Cyprian, Edith, Ludmilla<br />

17. Mi Hildegard von Bingen, Robert Bellarmin, Ariane<br />

18. Do Lambert von Maastricht<br />

19. Fr Januarius, Bertold, Igor, Susanna, Wilhelmine<br />

20. Sa Eustachius, Warin, Traugott<br />

21. So 25. Sonntag im Jahreskreis, Eidgenös-<br />

sischer Dank-, Buss- und Bettag, Apostel<br />

und Evangelist Matthäus, Jonas, Iphigenie<br />

22. Mo Mauritius und Gefährten, Emmeran<br />

23. Di Linus, zweiter Papst; Thekla, Konstanze<br />

24. Mi Virgil, Mercedes, Rupert, Gerhard<br />

25. Do Nikolaus von Flüe, Landespatron; Firmin<br />

26. Fr Kosmas und Damian<br />

27. Sa Vinzenz von Paul, Florentina<br />

28. So 26. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Lioba, Adelrich, Wenzel<br />

29. Mo Erzengel Michael, Gabriel und Raphael<br />

30. Di Urs und Viktor, Hieronymus, Franz Borgia<br />

Planetenlauf<br />

r CRE<br />

Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

s BRE, FRE<br />

s<br />

t LRA<br />

warm<br />

Wetter<br />

Gewitter<br />

t hell und<br />

t schön<br />

u 9 16.04, E in Erdferne, Tageslänge 13 Std. 00 Min.<br />

E bei Antares und<br />

u z 8.13, K wird rechtläufig windig<br />

v KRE wenig Regen<br />

v kühl und<br />

v B am Abend, C 0.3° n. F windig<br />

w P 20.23<br />

w NRE, MXA<br />

x Tageslänge 12 Std. 37 Min.<br />

Regen<br />

x 1 11.14, MRE<br />

m<br />

Sonnenaufgang 7.04–Sonnenuntergang 19.38<br />

m schön<br />

m<br />

n warm<br />

n E in Erdnähe<br />

o Z 20.28 Tageslänge 12 Std. 14 Min<br />

. wie<br />

o 7 7.04, A i. d. s 17.44: Herbstanf., Tag- u. Nachtgl.<br />

p<br />

p<br />

q Q 18.21 im<br />

q Sommer<br />

r LRE<br />

r Tageslänge 11 Std. 50 Min.<br />

bis<br />

s 8 10.12 zum Ende<br />

s Regen<br />

Patronatsfeste<br />

4. Niederwald: Auffindung der Gebeine des hl. Theodul. 8. Reckingen, Waldkapelle in<br />

Visperterminen, Ritzingerfeld und Zur Hohen Stiege: Mariae Geburt. 12. Herbriggen:<br />

Mariae Namen. 14. Heiligkreuz (Binn) und Pfarrkirche Saas Balen: Kreuzerhöhung. 15.<br />

Varen, Kapelle Zen hohen Flühen /Mörel: Mariae Sieben Schmerzen. 22. Naters und<br />

Zermatt: hl. Mauritius. 25. Albinen, Bitsch, neue Kapelle in Brigerbad, Geimen/Naters<br />

und Kapuzinerkirche Brig-Glis: Nikolaus von Flüe. 29. Bettmeralp, Binn, Stalden und<br />

Felsenkirche Raron: Erzengel Michael.<br />

13


14<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Wetter im Oktober<br />

Vom 1. bis 14. Regenwetter und ziemlich kalt,<br />

15. nachts Schnee, vom 15. bis 21. Regen und<br />

daneben windig, danach bis zum Ende fein genug<br />

und warm.<br />

Pfarrkirche Randa<br />

Wiimaanot / -maanet OktOber<br />

Öi chleini Gloggiltini chleichunt<br />

Sinn: Auch bescheidene Menschen haben ihren Wert.<br />

1. Mi Theresia vom Kinde Jesu, Emanuel,<br />

Remigius<br />

2. Do Schutzengelfest,Theophil,Leodegar<br />

3. Fr Ewald, Adelgott,Gerhard<br />

4. Sa Franz von Assisi, Aurea<br />

5. So 27. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Plazidus, Galla<br />

6. Mo Bruno, Renatus (René), Fides<br />

7. Di Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz,<br />

Rosa, Julia<br />

8. Mi Demetrius, Simeon, Nestor, Laurentia<br />

9. Do Sibylle, Dionysius, Günther, Abraham<br />

10. Fr Gereon, Tuto<br />

11. Sa Maria vom Guten Rat, Placidia<br />

12. So 28. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Edwin, Gottfried, Maximilian<br />

13. Mo Jahrestag der Kathedralweihe Sitten, Eduard<br />

14. Di Papst Kallistus I., Burkhard<br />

15. Mi Theresia von Avila, Aurelia<br />

16. Do Gallus, Hedwig, M.M. Alacoque<br />

17. Fr Ignatius von Antiochien, Anselm<br />

18. Sa Evangelist Lukas, Justus, Julian<br />

19. So 29. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Paul vom Kreuz, Isaak<br />

20. Mo Wendelin, Vitalis<br />

21. Di Ursula und Gefährtinnen, Selina, Klementina<br />

22. Mi Salome, Kordula<br />

23. Do Johannes von Capestrano, Severin<br />

24. Fr Antonius Maria Claret<br />

25. Sa Chrysanth, Daria, Krispin<br />

26. So 30.Sonntag im Jahreskreis,<br />

weltmissionssonntag. Josephine<br />

Lerouse, Amandus, Luzian, Evariste<br />

27. Mo Sabina, Wolfhard von Augsburg<br />

28. Di Apostel Simon und Judas Thaddäus, Alfred<br />

29. Mi Narzissus von Gerona<br />

30. Do Alfons Rodriguez, Zenobia, Lukan<br />

31. Fr Wolfgang, Rodrigo, Jutta<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

s FRE Regen-<br />

t CRE<br />

t<br />

u E bei Antares wetter<br />

u E in Erdferne, z 16.04 Tageslänge 11 Std. 27 Min.<br />

u und<br />

v 9 11.04, KRE<br />

v<br />

v ziemlich<br />

w P 2.37, NRE<br />

w<br />

x MRE Tageslänge 11 Std. 04 Min.<br />

kalt<br />

x<br />

m 1 22.03<br />

m nachts Schnee<br />

Sonnenaufgang 7.45–Sonnenuntergang 18.38<br />

m Regen<br />

n E in Erdnähe<br />

o und<br />

o Z 2.18 Tageslänge 10 Std. 41 Min<br />

o daneben<br />

p 7 13.55, B am Morgen windig<br />

p Q 20.00 danach<br />

q A im t 3.09 bis<br />

r zum<br />

r LRE Ende<br />

r Tageslänge 10 Std. 19 Min.<br />

fein<br />

s BRE genug<br />

s<br />

t 8 0.14 und<br />

t<br />

u E bei Antares warm<br />

Patronatsfeste<br />

7. Agarn, Blatten/Lötschen und Niedergampel: Unsere Liebe Frau vom<br />

Rosenkranz. 11. Inden: Maria vom Guten Rat. 15. Susten: hl. Theresia von<br />

Avila.


Das Wetter im november<br />

1. schön, 2. und 3. früh gefroren, hell, 4., 5., 6.<br />

schöne warme Tage, den 6. ganze Nacht Regen,<br />

vom 7. bis zum 13. trüb, kalt und unterweilen<br />

wenig Riesel, 14. windig, trüb Regen,<br />

15. grosser Wind und Schnee, vom 16. bis 19.<br />

unbeständig, vom 20. bis 27. starker Regen,<br />

unterweilen mit Schnee vermischt, Güsse, 28.<br />

ziemlich schön, 29., 30. trüb und kalt.<br />

Pfarrkirche Täsch<br />

KalEnDER <strong>2008</strong><br />

Wintermaanot / -maanet nOveMber<br />

wit vam Gschizz git aalti Chrieger<br />

Sinn: Man soll sich nicht in Streitereien anderer einmischen.<br />

1. Sa allerheiligen Severin, Harald, Rupert<br />

2. So 31. Sonntag im Jahreskreis,<br />

allerseelen, Angela, Tobias, Viktorine<br />

3. Mo Pirmin, Hubert, Silvia, Ida<br />

4. Di Karl Borromäus, Reinhard, Vital<br />

5. Mi Alle Heiligen des Bistums Sitten,<br />

Zacharias, Philotheus<br />

6. Do Leonhard, Rudolf<br />

7. Fr Engelbert, Karin, Ernst<br />

8. Sa Johannes Duns Scotus, Gottfried<br />

9. So 32. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Lateran-Weihe, Orest, Theodor<br />

10. Mo Papst Leo der Grosse, Justus<br />

11. Di Martin von Tours, Innozenzia<br />

12. Mi Josaphat, Diego, Aurel<br />

13. Do Mariae Sieben Freuden,Stanislaus Kostko<br />

14. Fr Alberich von Utrecht, Klementin<br />

15. Sa Albert der Grosse, Leopold, Marinus<br />

16. So 33. Sonntag im Jahreskreis,<br />

Margareta von Schottland, Otmar<br />

17. Mo Viktoria, Hilda, Salome, Gertrud, Florinus<br />

18. Di Roman, Weihe der Basiliken<br />

St. Peter und Paul zu Rom<br />

19. Mi Elisabeth von Thüringen, Mechtild<br />

20. Do Edmund, Emilia, Korbinian<br />

21. Fr Unsere Liebe Frau von Jerusalem<br />

22. Sa Cäcilia, Philemon, Maurus<br />

23. So 34.Sonntag im Jahreskreis,<br />

Christkönigsfest, Papst Klemens,<br />

Kolumban, Lukrezia<br />

24. Mo Flora von Cordoba<br />

25. Di Katharina von Alexandria,<br />

2. Patronin des Wallis<br />

26. Mi Konrad und Gebhard, Ida, Silvester<br />

27. Do Modestus, Oda, Gaston, Virgil<br />

28. Fr Berta, Gunther, Kreszenz, Rufus<br />

29. Sa Jolanda, Franz Josef, Friedrich<br />

30. So 1. adventssonntag,<br />

Apostel Andreas<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

u z 21.54, CRE schön<br />

u E in Erdferne, N wird rechtl. Tageslänge 9 Std. 57 Min<br />

früh<br />

v KRE<br />

v<br />

v<br />

gefroren, hell<br />

schöne<br />

warme<br />

w 9 5.04, P 4.33, NRE Tage<br />

w trüb<br />

x und<br />

x MRE Tageslänge 9 Std. 37 Min.<br />

kalt<br />

m und<br />

m unterweilen<br />

n wenig<br />

n 1 7.17 Riesel<br />

o E in Erdnähe windig, trüb, Regen<br />

o Z 9.18 grosser Wind und Schnee<br />

Sonnenaufgang 7.29–Sonnenuntergang 16.52<br />

p Tageslänge 9 Std. 19 Min.<br />

p unbeständig<br />

q Q 19.36<br />

q 7 22.31<br />

q starker<br />

r A im u 23.45, LRE<br />

r Regen<br />

s Tageslänge 9 Std. 03 Min.<br />

unterweilen<br />

s mit<br />

t Schnee<br />

t vermischt<br />

t 8 17.55 Güsse<br />

u M wird rechtläufig ziemlich schön<br />

u E in Erdferne, z 3.38 trüb und<br />

v Tageslänge 8 Std. 49 Min.<br />

kalt<br />

Patronatsfeste<br />

11. Kippel, Obergesteln und Visp: hl. Martin. 13. Bellwald und Bratsch: Mariae<br />

Sieben Freuden. 18. Burgkirche Raron: hl. Roman<br />

15


16<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Wetter im Dezember<br />

1., 2. zugeschneit, vom 3. bis 8. unbeständig,<br />

nachts grosse Kälte eingefallen, 10. grosse<br />

überaus kalte Winde und grossen Schnee und<br />

Kälte, 11., 12. grimmige Kälte, 13., 14. Schnee<br />

und linder, 15. hell und sehr kalt, 16. bis 19.<br />

trüb und nicht gar kalt, 20. trüb und sehr kalt,<br />

21. bis 28. Regen und lind (…), vom 29. bis<br />

zum Ende kalt mit wenig Schnee.<br />

Pfarrkirche Törbel<br />

Chrischtmaanot / -maanet DezeMber<br />

Eis hiitu, ds andra mooru<br />

Sinn: Einer stirbt heute, der andere morgen; einmal trifft’s alle.<br />

1. Mo Eligius, Blanka, Erich, Natalie<br />

2. Di Luzius, Bibiana, Paulina<br />

3. Mi Franz Xaver, Gerlinde<br />

4. Do Barbara, Adolf Kolping, Christian<br />

5. Fr Bischof Anno, Consolata, Reinhard<br />

6. Sa nikolaus von Myra<br />

7. So 2. adventssonntag,<br />

Ambrosius, Gerald, Josefa<br />

8. Mo Mariae Unbefleckte Empfängnis<br />

9. Di Liborius Wagner,Valeria, Petrus Fourier<br />

10. Mi Angelina, Eulalia<br />

11. Do Papst Damasus I., Arthur, Tassilo<br />

12. Fr Johanna Franziska von Chantal<br />

13. Sa Ottilia, Luzia<br />

14. So 3. adventssonntag,<br />

Johannes vom Kreuz, Bertold<br />

15. Mo Christiana, Wunibald,<br />

Nina, Fortunat, Faustin<br />

16. Di Adelheid, Albina<br />

17. Mi Lazarus, Jolanda<br />

18. Do Gratian, Desideratus<br />

19. Fr Konrad von Liechtenau, Anastasius<br />

20. Sa Heinrich, Holger<br />

21. So 4. adventssonntag, Richard, Hagar<br />

22. Mo Marian der Schotte, Franziska, Jutta<br />

23. Di Johannes von Krakau, Viktoria<br />

24. Mi heiliger abend,<br />

Adam und Eva, Adele, Irmine<br />

25. Do weihnachten: Geburt Christi,<br />

Anastasia, Eugenia, Natal<br />

26. Fr Stefanus, erster Märtyrer; Marinus<br />

27. Sa Evangelist und Apostel Johannes, Fabiola<br />

28. So Sonntag in der weihnachtsoktav,<br />

heilige Familie, Unschuldige Kinder,<br />

Hermann, Otto<br />

29. Mo Thomas Becket, David, Tamara<br />

30. Di Papst Felix I.,Alfreda<br />

31. Mi Papst Silvester I., Melanie<br />

Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />

v C 2° s. K, KRE, CRE<br />

v zugeschneit<br />

w P 5.47<br />

w CRE<br />

x 9 22.26, FRA<br />

x MRE unbeständig<br />

x Tageslänge 8 Std. 39 Min.<br />

m<br />

m nachts grosse Kälte eingefallen<br />

n grosse Winde, Schnee und Kälte<br />

n grimmige<br />

o 1 17.37, E in Erdnähe, z 19.37 Kälte<br />

o Schnee und<br />

p Tageslänge 8 Std. 33 Min.<br />

linder<br />

p hell und sehr kalt<br />

Sonnenaufgang 8.05–Sonnenuntergang 16.38<br />

q Q 0.02 trüb und<br />

q nicht<br />

r gar<br />

r 7 11.29, LRE kalt<br />

s trüb und sehr kalt<br />

s A im v 13.04: Tageslänge 8 Std. 30 Min<br />

Winteranfang, kürzester Tag<br />

s<br />

t trüb<br />

t<br />

u E bei Antares und<br />

u E in Erdferne, z 8.59<br />

u 8 13.23, C 1.5° s. N lind<br />

v Tageslänge 8 Std. 33 Min.<br />

v BRE, KRE kalt mit<br />

w P 8.39 wenig<br />

w B 1.3° s. K, NRE, CRE Schnee<br />

Patronatsfeste<br />

4. Saas Almagell: hl. Barbara. 6. Ulrichen und St. Niklaus: hl. Nikolaus von<br />

Myra. 8. Eisten, Eyholz und Täsch: Unbefleckte Empfängnis Mariae. 26. Leuk:<br />

hl. Stefan. 27. Biel: Evangelist Johannes. 28. Steg: hl. Familie.


Der Wolf<br />

im alten Wallis<br />

von Louis Carlen<br />

In den letzten Jahren haben verschiedentlich<br />

Wölfe das Wallis heimgesucht<br />

und in Dutzenden von grausam gerissenen<br />

Schafen ein trauriges Erbe hinterlassen.<br />

Da stellt sich die Frage, ob<br />

auch schon in früheren Jahrhunderten<br />

im Wallis Wölfe aufgetreten sind und<br />

wie man sich dazu verhielt.<br />

ein zeugnis von 1545<br />

Der Humanist Sebastian Münster<br />

(1488-1552), der an den Universitäten<br />

Heidelberg und Basel Professor war,<br />

schrieb 1545 in seiner Beschreibung<br />

des Landes Wallis: «Es wonen in dissem<br />

land uff den Alpen und hohen<br />

bergen viel wonderbarliche thier.<br />

… Hat auch vil beren, wölff …»<br />

Jagdordnungen<br />

Seit dem 16. Jahrhundert findet man<br />

im Wallis obrigkeitliche Jagdordnungen,<br />

die festlegten, wann die Jagd<br />

auf Tiere offen und geschlossen war,<br />

wo und was gejagt werden durfte und<br />

mit welchen Strafen jene belegt wurden,<br />

die sich nicht an diese Bestimmungen<br />

hielten. Dagegen durften Bären<br />

und Wölfe das ganze Jahr gejagt<br />

werden, man ermunterte sogar durch<br />

Prämien, Bären und Wölfe zu jagen,<br />

weil man wusste, welche Schäden diese<br />

Tiere anrichteten.<br />

belohnungen<br />

Erstmals wurde auf dem Landrat am<br />

14. Dezember 1501 beschlossen,<br />

wolF IM altEn wallIS<br />

dass jener, der einen Wolf erlegte,<br />

mit einem rheinischen Gulden belohnt<br />

wurde. Zwei Jahre später, am<br />

20. Dezember 1503 wurde dieser Beschluss<br />

vom Landrat bestätigt und<br />

1504 heisst es im Abschied des<br />

Landrates, dass für das Erlegen von<br />

Wölfen die gleichen Prämien entrichtet<br />

werden. Landvogt Joder Kalbermatten<br />

wies der Landrat 1517 an, die<br />

Prämien für die Bären und Wölfe<br />

auszubezahlen.<br />

Auf dem Dezember-Landrat 1577 wurde<br />

gesagt, dass man gemerkt habe,<br />

dass bei der Prämienzahlung für umgebrachte<br />

Wölfe oder Bären Unregelmässigkeiten<br />

vorkommen. Um dem<br />

künftig vorzubeugen, beschloss man,<br />

dass jeder, der ein solches Tier nid der<br />

Mors umbringt, dem Landvogt und die<br />

Landsleute ob der Mors den Hauptrichtern<br />

eines jeden Zenden den rechten<br />

vordern Fuss des Tieres präsentieren<br />

solle.<br />

17


18<br />

Wölfe in den<br />

landvogteien<br />

<strong>2008</strong><br />

Der Wolf war im Unterwallis ziemlich<br />

verbreitet. Der Landrat ermächtigte<br />

die Oberwalliser Landvögte, welche<br />

die Vogteien im Unterwallis verwalteten,<br />

jenen, die Wölfe und Bären erlegten,<br />

Prämien auszubezahlen. Bei<br />

den Abrechnungen, die der Landrat<br />

meistens auf seinen Sitzungen im Dezember<br />

vornahm, bildeten diese Prämien<br />

einen Rechnungsposten. Von<br />

1537-1612 zähle ich 87 Abrechnungen<br />

des Landrates mit den Landvögten<br />

von St. Maurice und Monthey, in denen<br />

Wölfe genannt werden sowie die<br />

Prämien, die für ihre Vernichtung bezahlt<br />

wurden. Dazu kommen sechs<br />

Abrechnungen mit dem Landvogt von<br />

Evian (1547 1 Wolf, 1548 4 Wölfe,<br />

1554 1 Wolf, der gefangen wurde,<br />

1563 1 Wolf, 1568 9 Wölfe). Die<br />

Oberwalliser hatten 1536 das linke<br />

Ufer des Genfersees bis zur Dranse<br />

von Thonon besetzt und in Evian einen<br />

Landvogt eingesetzt.<br />

Wölfe in Mund<br />

und raron<br />

In der Abrechnung des Landvogts von<br />

St-Maurice werden 1572 unter den 10<br />

Wölfen im Unterwallis auch 2 Wölfe in<br />

Mund genannt und in jener von 1544<br />

unter 3 Wölfen einer in Raron.<br />

Wölfe in der landvogtei<br />

st-Maurice<br />

In den Abrechnungen des Landvogts<br />

von St-Maurice, der das Gebiet zwischen<br />

Gundis und Massongex verwaltete,<br />

ist die Zahl der erlegten Wölfe,<br />

für die Prämien bezahlt wurden, grösser<br />

als jene des Landvogts von<br />

Monthey. Für St-Maurice schwankt sie<br />

im 16. Jahrhundert zwischen 1-40<br />

Wölfen pro Jahr. Seit 1570 stieg die<br />

Zahl der Wölfe, in einzelnen Jahren<br />

wurden 12, 14, 16 erledigt. In den<br />

Neunzigerjahren des 16. Jahrhunderts<br />

steigen die Zahlen 1592 auf 19, 1593<br />

auf 20, 1594 auf 30, 1595 auf 40 und<br />

1599 auf 23. Im späten 17. Jahrhundert<br />

ist eher wieder ein Rückgang,<br />

aber anfangs des Jahrhunderts erlegte<br />

man im Gebiet des Landvogts von St-<br />

Maurice 5 Wölfe, 1600 20 Wölfe,<br />

1601 25, 1602 28, 1603 31, 1604<br />

und 1605 je 19, 1606 37, 1607 und<br />

1608 je 12, 1609 25, 1610 2, 1611 3<br />

und 1612 22.<br />

Wölfe in der landvogtei<br />

Monthey<br />

Die Abrechnungen des Landvogts von<br />

Monthey, der 1536-1798 regierte, erwähnen<br />

im 16. Jahrhundert, dass pro<br />

Jahr Prämien für 1-13 Wölfe ausbezahlt<br />

wurden. In den Jahren 1577 und<br />

1584 waren es je 9, zu Beginn des 17.<br />

Jahrhunderts stieg die Zahl auf 13<br />

(1604) und 12 (1608), um dann wieder<br />

etwas zu sinken. 1576 wird von 29<br />

Wölfen oder Bären gesprochen, 1656<br />

von einem Wolf und 1662 von 4 Wölfen.<br />

Schlimm scheint das folgende Jahr<br />

gewesen zu sein, da es im Landratsabschied<br />

heisst, in der Vogtei Monthey<br />

seien 27 Wölfe gefunden worden.<br />

prämien<br />

Die Höhe der ausbezahlten Prämien<br />

für die erlegten Wölfe ist verschieden<br />

je nach den Jahren und dem Kurswert.<br />

Eine Umrechnung in heutige Kurse ist<br />

heikel. 1537 betrug die Prämie für einen<br />

Wolf eine Goldflorine, 1541-1554<br />

30 Gross, 1548 5 Gross, 1572 3 Florin,<br />

1581 10,83 Gross, 1588 für 10 alte<br />

und 6 junge Wölfe total 60 Florin,<br />

1605 2,5 Florin, 1607 in der Landvogtei<br />

St-Maurice 5,97 Florin und in Monthey<br />

4,64 Florin, 1612 2,5 Florin, 1640<br />

für 6 junge und 3 ältere Wölfe zusammen<br />

15 Florin. Da in vielen Abrechnungen<br />

der Landvögte nur die Gesamtsumme<br />

der ausbezahlten Prämien<br />

zusammen für Bären und Wölfe angegeben<br />

wird, ist es nicht möglich festzustellen,<br />

wie viel für den einzelnen<br />

Wolf bezahlt wurde. Zum Vergleich:<br />

1640-1680 wurde für den Kauf eines<br />

Kalbes 45 Gross bezahlt.<br />

Da der Landrat 1675 beschloss, dass<br />

Prämien für Bären und Wölfe in den<br />

Landvogteien nicht mehr von den<br />

Landvögten ausbezahlt werden sollten,<br />

sondern wie in den Oberwalliser<br />

Gemeinden, von den betroffenen Gemeinden,<br />

fehlen nach diesem Datum<br />

weitgehend die Quellen, um Aussagen<br />

über die Anzahl von Wölfen zu machen.<br />

Kaspar Jodok von Stockalper<br />

notiert 1645 in seinen Rechnungsbüchern,<br />

dass er vom Zenden Brig 15<br />

Batzen für einen Wolf erhielt.<br />

beweise für erlegte<br />

Wölfe<br />

1627 hatte ein Jäger einen Wolf erlegt,<br />

der zehn Junge trug, und für jedes<br />

der Jungen 15 Batzen Prämie verlangte.<br />

Der Landrat sprach ihm jedoch<br />

die doppelte Prämie von 30 Batzen für<br />

einen Wolf zu und beschloss gleichzeitig,<br />

dass einer, der ein Nest von Wölfen<br />

ausnimmt, die noch die Mutter<br />

saugen, eine Prämie wie für zwei ausgewachsene<br />

Wölfe erhalten soll. 1541<br />

ordnete der Landrat an, dass der Einforderer<br />

von Prämien dem Landvogt<br />

oder Zendenrichter den Kopf und den


echten Spollen des Fusses oder nur<br />

den rechten Vorderfuss vorweisen<br />

musste. 1577 war nur der rechte Vorderfuss<br />

zu präsentieren. Gleichzeitig<br />

wurde der Verkauf des Anspruchs verboten.<br />

1663 schrieb der Landrat vor,<br />

dass man dem Landvogt oder Ortsrichter<br />

den rechten hintern Fuss samt<br />

der Haut des Wolfes übergeben solle<br />

und belegte das Nichtbefolgen dieser<br />

Vorschrift mit einer Busse von 60<br />

Pfund. Der Richter aber sollte jenen,<br />

die sich daran hielten, eine halbe Silberkrone<br />

geben.<br />

Warum verfolgung<br />

der Wölfe<br />

Die Verfolgung der Wölfe diente in erster<br />

Linie dem Schutz der Haustierherden,<br />

aber auch dem Schutz des eigenen<br />

Lebens. Wieweit die Pelze der<br />

erlegten Tiere ein Nebenprodukt waren,<br />

lässt sich nicht sagen, immerhin<br />

verbot der Landrat 1663, Felle zu behalten.<br />

Kaspar Jodok von Stockalper<br />

notiert in seinem Rechnungsbuch I,<br />

dass er dem Weissgerber Görg Dobler<br />

1637 eine Wolfhaut gab und 1638 2<br />

Wolfhäute. Im gleichen Jahr gab er<br />

Meister Christian Dek 11,5 Pfund Eisen,<br />

um «ein Wolfband zu machen».<br />

Allgemein wurden die Wölfe als Landplage<br />

verstanden, der man durch gesetzliche<br />

Vorschriften beizukommen<br />

versuchte. Der in Bitsch wohnhafte Dr.<br />

Jürgen Rohmeder schreibt in seinem<br />

klugen Buch «Ein Wolf gegen 50 Schafe.<br />

Artenschutz gegen Tierschutz»<br />

(Visp 2002, S. 33): «Bereits ein einziges<br />

Schaf ist ethisch, emotional und<br />

ökologisch wertvoller als ein Wolf.»<br />

Auf dem Landrat vom 5. Dezember<br />

1604 beklagte der Landeshauptmann<br />

Johannes In-Albon den Hinschied von<br />

Bischof Hildebrand von Riedmatten<br />

und forderte auf, diesen anzurufen,<br />

«dass er unsere herzen durch sin heiligen<br />

Geist erlüchten wöll» für einen<br />

guten Nachfolger «damit ein fromme<br />

landschaft nit als die schaf ohn hirten<br />

von dem wolf zerstreüwt werde». Der<br />

Text zeigt, dass man den Wolf als<br />

Schädiger der Schafe und als Bösewicht<br />

ansah.<br />

Flurnamen<br />

Das Denken an den Wolf schlug sich<br />

auch in Flurnamen nieder. Ein Beispiel<br />

ist das Wolftoli auf der Simplon-Bergalp,<br />

eine Bergweidemulde oberhalb<br />

vom Scheene Bodu. Man sagt, dass<br />

die vom Wolf gejagten Kühe von hier<br />

aus hinunter in die Hotelmatta rennen<br />

konnten. In den Flurnamen des Vispertales<br />

finden sich die Bezeichnungen<br />

Wolfgassa, Wolfsgrüoba, Wolfgrüobuegga<br />

und Wolfsgrüobufärrich. In der<br />

Rarner Gegend gibt es eine Wolfs eia.<br />

Im Goms erinnern zu Selkingen die<br />

Wolfgrueb und im Binntal die Wolflöcher<br />

an das Raubtier. Es liessen sich<br />

weitere Beispiele erbringen.<br />

ein Heer von Wölfen<br />

Unsere Ausführungen zeigen, dass der<br />

Wolf im 16. und 17. Jahrhundert, für<br />

die das Quellenmaterial reicher ist, im<br />

Wallis stark vertreten war und dass die<br />

Behörden sich eingehend für die Ab-<br />

wolF IM altEn wallIS<br />

wehr einsetzten, ähnlich wie die Mehrheit<br />

des Grossen Rates im Mai 2007.<br />

Leider sind die Quellen für das Oberwallis<br />

dürftiger, doch wird es hier<br />

kaum weniger Wölfe gegeben haben<br />

als im Unterwallis. In diesem Aufsatz<br />

habe ich für das Wallis mehr als ein<br />

halbes Tausend Wölfe erwähnt.<br />

Quellen:<br />

Die <strong>Walliser</strong> Landrats-Abschiede, Bd. 1<br />

(1500-1519), Freiburg 1916, und Bd. 2<br />

(1520-1529), Brig 1949, bearbeitet von<br />

D. Imesch; Bd. 3 (1524-1542), Sitten<br />

1973, Bd. 4 (1548-1565), Sitten 1977<br />

und Bd. 5 (1565-1575), Sitten 1980 bearbeitet<br />

von B. Truffer unter Mitarbeit<br />

von A. Gattlen; Bd. 6 (1576-1585), Sitten<br />

1980, Bd. 7 (1586-1595), Sitten<br />

1988, Bd. 8 (1596-1604) und Bd. 9<br />

(1605-1613), Sitten 1996, bearbeitet von<br />

H. R. Ammann; Alexander Scheurer:<br />

Animaux sauvages et chasseurs du Valais,<br />

Martigny 2000.<br />

19


20<br />

von Paul Martone<br />

<strong>2008</strong><br />

«Ausgeglichen,<br />

bescheiden, herzhaft!»<br />

Zur Erinnerung an Pfarrer Alfred Werner<br />

Die Eigenschaften im Titel dieses Artikels<br />

billigte 1989 der damalige Stadtpräsident<br />

von Brig-Glis, Rolf Escher,<br />

Pfarrer Alfred Werner zu, als dieser<br />

nach 42 Jahren Dienst am Heiligtum<br />

«Unsere Liebe Frau vom Glisacker» in<br />

den wohlverdienten Ruhestand trat.<br />

Der junge alfred<br />

Alfred Werner wurde am 26. Februar<br />

1913 in Naters als Sohn des Postträgers<br />

Peter (Burger von Martisberg)<br />

und der Katharina Schmidt geboren.<br />

Die Wurzeln seiner Familie liegen in<br />

Sasbachwalden im Schwarzwald. Der<br />

Stammvater, Josef Werner, verliess<br />

1844 seine Heimat im Schwarzwald<br />

und begründete mit seinem Nachwuchs<br />

den Stamm der im Oberwallis<br />

ansässigen Werner. Nach dem Besuch<br />

der obligatorischen Schule in Naters<br />

begann Alfred 1928 die klassischen<br />

Studien am Kollegium in Brig, die er<br />

1936 mit der Matura Typus A abschloss.<br />

Alfred war nicht nur ein fleissiger<br />

Schüler, er war auch ein ganz<br />

guter Sportler. Skifahren und Fussball<br />

standen bei ihm hoch im Kurs. Im<br />

Fussball war er ein gewiefter Verteidiger,<br />

taktisch klug, aber auch stets am<br />

Pfarrer Alfred Werner (1913-1995).<br />

rechten Ort und zur rechten Zeit zum<br />

Angriff bereit: Eine Einstellung, die<br />

seine menschliche, geistige und religiöse<br />

Haltung in seinem ganzen späteren<br />

seelsorglichen Wirken erfolgreich<br />

befruchten sollte.<br />

Nach der Matura bat Alfred um Aufnahme<br />

ins Priesterseminar der Diözese<br />

Sitten. Bischof Viktor Bieler nahm ihn<br />

unter die Kandidaten auf und schickte<br />

den Seminaristen ins Theologenkonvikt<br />

«Canisianum» in Innsbruck, wo er<br />

sein Philosophie- und Theologiestudium<br />

zu absolvieren hatte.<br />

studium unter dem<br />

Hackenkreuz<br />

Das Canisianum hatte einen ausgezeichneten<br />

Ruf, sodass viele <strong>Walliser</strong><br />

sich dort zum Priester ausbilden lies-<br />

sen, u.a. auch die späteren Bischöfe<br />

Viktor Bieler und Nestor Adam, oder<br />

in jüngerer Zeit Bischof Norbert Brunner.<br />

Die Studienzeit im Canisianum<br />

war für Alfred Werner nicht sehr einfach,<br />

marschierten doch 1938 die<br />

deutschen Truppen in Österreich ein,<br />

was auch für das Canisianum böse<br />

Folgen hatte. Am 13. März 1938 besetzten<br />

die Soldaten der nationalsozialistischen<br />

Armee Innsbruck. Einer der<br />

ersten Wege der Truppe führte zum<br />

Theologenkonvikt, wo rund 80 Männer<br />

das Haus umzingelten und schrien:<br />

«Nieder mit den schwarzen Schweinen!»<br />

Damit begann wohl einer der<br />

schmerzlichsten Phasen im Leben von<br />

Alfred Werner und der anderen <strong>Walliser</strong><br />

Seminaristen, die mit ihm zusammen<br />

in Innsbruck studierten. Es waren<br />

dies: Ernst Chastonay; Felix Clausen;<br />

Emil Imboden; Gustav Mengis, Heinrich<br />

Oggier, Beat Ritler, Jean-Marie<br />

Salzmann, Josef-Marie Schwick und<br />

Eligius Studer. Am 21. November 1938<br />

forderten die Nationalsozialisten die<br />

Gebäude des Canisianums, um darin<br />

das Finanzamt einzuquartieren. Das<br />

Haus musste bis zum 25. November<br />

geräumt werden. Was sollte nun mit<br />

den Seminaristen werden? Dank der<br />

spontanen Bereitschaft des Sittener<br />

Bischofs Bieler fanden die Professoren<br />

und Studenten des Theologenkonvikts<br />

im Wallis Unterschlupf, wo ihnen der<br />

Bischof das Jodernheim in Visp und<br />

dann das alte Spital in Sitten zur Verfügung<br />

stellte, wo sie bis im Oktober<br />

1945 Asyl fanden. So kam auch der<br />

Seminarist Alfred Werner zurück nach<br />

Sitten. (Wer sich näher mit diesem


Das Canisianum in Innsbruck.<br />

Thema befassen will, empfehle ich<br />

meinen Artikel «Was ich bin, das will<br />

ich auch sein», im <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />

2006).<br />

pfarrer von<br />

simplon-Dorf<br />

Am 9. Juni 1940 empfing Alfred<br />

Werner in Sitten durch Bischof Viktor<br />

Bieler die Priesterweihe und feierte am<br />

29. Juni in Naters seine Primiz. Der Bischof<br />

ernannte den Neupriester zum<br />

Pfarrer von Simplon Dorf, wo er am 11.<br />

Juli 1940 sein Amt antrat. Der junge<br />

Geistliche war froh, in einer kleinen<br />

Gemeinde die ersten Schritte in der<br />

Seelsorge zu gehen. Die Pfarrei des Hl.<br />

Gotthard zählte damals rund 400 Einwohner,<br />

die den neuen Pfarrer als ihren<br />

Hirten geradezu verehrten. Im<br />

Sommer zog der Pfarrer auf die verschiedenen<br />

Alpen, um dort die Frauen<br />

und Männer zu besuchen und mit ihnen<br />

in den Kapellen Gottesdienst zu<br />

feiern. Im Winter, als die «Guxa» das<br />

Leben erschwerte, und die Strasse<br />

über den Simplonpass geschlossen<br />

war, rückte die Pfarrei zusammen und<br />

jung und alt nahm sich viel Zeit zum<br />

Gebet, zum Besuch der Messen und<br />

Andachten. Sieben Jahre sorgte sich<br />

Pfarrer Werner um die Seelen der Simpiler.<br />

In dieser Zeit nahm er 84 Kinder<br />

durch die Taufe in die Gemeinschaft<br />

der Kirche auf, bei 22 Hochzeiten<br />

spendete er dem Brautpaar Gottes Segen<br />

und 37 Personen geleitete er auf<br />

ihrem letzten Weg auf den Friedhof.<br />

Die Zeit als Pfarrer von Simplon-Dorf<br />

war geprägt durch den Zweiten Weltkrieg,<br />

dessen Auswirkungen im grenznahen<br />

Dorf deutlich spürbar waren.<br />

Die «Wacht am Simplon» verlief zwar<br />

ohne Zwischenfälle, doch wird die Sorge<br />

darüber, ob kriegführende Truppen<br />

Simplon-Dorf, die erste Wirkungsstätte von Pfarrer Werner.<br />

PFR. alFRED wERnER<br />

aus Italien in die Schweiz einmarschieren,<br />

manchem Bewohner einige<br />

schlaflose Nächte bereitet haben, besonders<br />

nachdem am 14. Oktober<br />

1944 deutsche Flugzeuge die Stellungen<br />

der <strong>Walliser</strong> Truppen bei Gondo<br />

bombardierten, ohne allerdings<br />

grossen Schaden anzurichten.<br />

Höhepunkte von Pfarrer Werners Zeit<br />

in Simplon-Dorf waren sicher die drei<br />

Primizen im Dorf und zwar jene von<br />

Andreas Arnold (1917-2000), der am<br />

1. Juli 1941 in der dortigen Pfarrkirche<br />

seine erste heilige Messe feierte und<br />

jene von Peter Seiler (1916-2000) am<br />

29. Juni 1942. Vier Jahre später, am<br />

29. Juni 1946, primizierte schliesslich<br />

Johann Zenklusen (1919-1996) in Simplon-Dorf.<br />

pfarrer von glis<br />

Am 19. August 1947 wurde der damals<br />

34-Jährige zum Pfarrer von Brig-<br />

Glis-Gamsen-Brigerbad ernannt. Mit<br />

der Pfarrei «Unsere Liebe Frau auf<br />

dem Glisacker» übernahm Alfred<br />

Werner das religiöse Zentrum des<br />

Oberwallis. Neben der üblichen Pfarreiseelsorge<br />

war und ist Glis ein Wallfahrtsort,<br />

zu dem jedes Jahr unzählige<br />

21


22<br />

<strong>2008</strong><br />

Menschen allein oder in den grossen<br />

Oberwalliser Wallfahrten ziehen, um<br />

dort ihre Anliegen Maria anzuvertrauen.<br />

Die Muttergottes vom Glisacker ist<br />

das religiöse Herz des Oberwalliser<br />

Glaubenslebens und Pfarrer Werner<br />

wusste um die Verpflichtung, die sich<br />

für ihn daraus ergab: «Ich sage ganz<br />

offen, dass ich mich bemühte, den<br />

Wert der Pfarrkirche ins Bewusstsein<br />

der Bevölkerung von Glis zu bringen<br />

und sie um dieses Gotteshaus zu vereinen».<br />

Trotz der Distanz haben auch die Bewohner<br />

von Gamsen und Brigerbad<br />

immer eine starke geistige Bindung an<br />

ihre Pfarrkirche und damit an die Pfarrei<br />

behalten», so betonte Pfarrer<br />

Werner in einem Interview, das er<br />

1987 anlässlich seines 40jährigen Jubiläums<br />

als Pfarrer von Glis dem «<strong>Walliser</strong><br />

Bote» gab. Als Lichtpunkte seiner<br />

in Glis verbrachten Jahre bezeichnete<br />

er übrigens die acht Neupriester und<br />

die sieben Ordenseintritte von Schwestern<br />

aus der Pfarrei. Neben der Pfarrei<br />

engagierte sich Alfred Werner auch<br />

auf Diözesanebene. So als Erziehungsrat,<br />

mehr als 30 Jahre lang als Präses<br />

der Frauen- und Müttergemeinschaften<br />

Oberwallis, als Präses des<br />

Die Pfarrkirche von Glis.<br />

Pfarrer Werner war bekannt als guter Prediger und Redner.<br />

Lehrerinnenvereins, sowie als Mitglied<br />

des diözesanen Priesterrates, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Der prediger<br />

Seine erste Aufgabe als Priester sah<br />

Pfarrer Werner in der Verkündigung<br />

der Frohbotschaft. Bald war der neue<br />

Gliser Hirte landauf, landab als guter<br />

Prediger bekannt. Die Predigten sind<br />

stets auf grosses Interesse gestossen.<br />

Klare Sicht der aktuellen Lage der Kirche,<br />

Besonnenheit und Klugheit, eine<br />

aussergewöhnliche Formulierungsgabe,<br />

Echtheit und Wahrheit des Zeugnisses:<br />

diese Merkmale kennzeichneten<br />

seinen Dienst am Wort. In seinen Predigten<br />

wies der Pfarrer immer auf das<br />

Wesentliche hin und arbeitete die Mitte<br />

des Christentums, das immer Gültige<br />

heraus. Auf diese Weise legte er ein<br />

Zeugnis ab, das für alle sehr wichtig ist<br />

und von den Menschen immer gebraucht<br />

wird.<br />

Pfarrer Werner hat 1987 in einem Interview<br />

berichtet, wie er sich auf seine<br />

Predigten vorbereitet: «In ein Predigtthema<br />

lese ich mich mit Blick auf das<br />

konkrete Leben gewöhnlich abends<br />

ein. Dann schreibe ich recht weitreichende<br />

Notizen, an denen ich mich<br />

dann orientiere. Die Predigt lebt stark<br />

aus dem Augenblick. Ich bin auch der<br />

Auffassung, dass es nicht darum gehen<br />

kann, die Leute in der Predigt ‚zusammenzustauchen’.<br />

Vielmehr haben sie<br />

Anrecht auf Ermunterung. Wir haben<br />

die «Gute Nachricht zu überbringen».


Die Wortmächtigkeit des Gliser Kilchherrn<br />

kam ferner in seiner Arbeit in<br />

den Medien zum Zuge. Pfarrer Werner<br />

war Mitglied der überdiözesanen Radio-<br />

und Fernsehkommission und gestaltete<br />

selbst viele Sendungen an Radio<br />

und Fernsehen.<br />

Die pfarreitrennung<br />

Seit den Fünfzigerjahren des letzten<br />

Jahrhunderts mehrten sich die Stimmen,<br />

Brig von Glis zu trennen und zu<br />

einer eigenen Pfarrei zu erheben. Eine<br />

Richtung wollte eine sofortige Trennung,<br />

wobei nicht nur religiöse Gründe<br />

massgebend waren, andere waren<br />

wohl für eine Trennung, wünschten<br />

aber, dass diese wohlüberlegt und<br />

sachte, auch unter Rücksichtnahme<br />

auf die Wünsche des Pfarrers in Glis,<br />

durchgeführt werde. Bischof Nestor<br />

Adam entschloss sich für eine rasche<br />

Trennung und erliess am 11. Oktober<br />

1957 das Errichtungsdekret für die<br />

neue Pfarrei Brig. Für Pfarrer Werner<br />

war es nicht einfach, die Pfarreitrennung<br />

zu akzeptieren und in einem Artikel<br />

im Gliser Pfarrblatt von 1957<br />

spricht er gar von «schweren Tagen<br />

der Pfarreitrennung» und von «einem<br />

schmerzlichen Kapitel unserer Pfarreigeschichte».<br />

Dennoch verabschiedete<br />

er sich im 1. Pfarrblatt der neuen Pfarrei<br />

Brig im Dezember 1957 «ohne Ressentiment<br />

und Bitterkeit gegen irgendwen»<br />

und er bat «alle, die unter meiner<br />

menschlichen Unzulänglichkeit zu kurz<br />

kamen, um verzeihende Nachsicht».<br />

Rückblickend bezeichnete er den Entscheid,<br />

die Pfarrei zu trennen als richtig:<br />

«Ich bin überzeugt, und die heutige<br />

pastorale Lage bestätigt dies in<br />

hohem Masse, dass der damalige Entscheid,<br />

in Brig eine eigene Pfarrei zu<br />

gründen, richtig war. Es war auch gerade<br />

der richtige Zeitpunkt. In den<br />

sechziger Jahren setzte dann bekanntlich<br />

ein tiefgreifender Wandel auf vielen<br />

Gebieten des kirchlichen Lebens<br />

Obwohl die Pfarreitrennung für Pfarrer<br />

Werner nicht einfach war, nahm er dennoch<br />

an der Weihe der neuen Pfarrkirche<br />

von Brig am 27. September 1970<br />

teil.<br />

ein. Zudem begannen in diesen Jahrzehnten<br />

Brig und Glis zu wachsen,<br />

was nach einer umfangreicheren Seelsorge<br />

rief. Natürlich sind solche Perioden<br />

des Übergangs immer auch mit<br />

Auseinandersetzungen verbunden, die<br />

sich auch im ausserkirchlichen Bereich<br />

abspielten. Das ist nun alles vorüber.<br />

Gott schreibt im Sinne des bekannten<br />

Sprichwortes immer gerade. Ich habe<br />

damals am Empfang des ersten Pfarrers<br />

teilgenommen. Brig hat sich, wie<br />

wir wissen, zu einer blühenden Pfarrei<br />

entwickelt. Im Endeffekt ist also die<br />

Gründung der Pfarrei Brig als notwendig<br />

und sehr positiv zu bewerten».<br />

Selbstverständlich war die Pfarreitrennung<br />

für den Gliser Pfarrer nicht einfach,<br />

führte die Errichtung der Pfarrei<br />

Brig natürlich zu einem Auszug der<br />

Briger aus den Pfarrvereinen von Glis.<br />

Dies hatte zur Folge, dass die Gliser<br />

Pfarrei nun allein ans Werk gehen<br />

musste. Dies weckte seinerseits in der<br />

Pfarreibevölkerung wieder ungeahnte<br />

Energien, sodass Alfred Werner froh<br />

PFR. alFRED wERnER<br />

war, das Angebot des Bischofs, Pfarrer<br />

von Brig zu werden, nicht angenommen<br />

zu haben.<br />

pfarrhaus und<br />

pfarreiheim<br />

Nebst der Kirche kommt dem Pfarrhaus<br />

in einem Dorf eine ausserordentliche<br />

Bedeutung zu. Während die Kirchen<br />

gebaut werden, um Gottes<br />

Grösse und Allmacht zu umfassen,<br />

lebt und wirkt im Pfarrhaus der Diener<br />

Gottes. Das Pfarrhaus, in das Pfarrer<br />

Werner bei seinem Empfang eingezogen<br />

war, war bereits 200 Jahre alt und<br />

was vor mehr als 200 Jahren recht und<br />

grosszügig gebaut war, entsprach den<br />

Anforderungen nicht mehr. Darum trugen<br />

sich die Behörden schon seit vielen<br />

Jahren mit dem Gedanken für einen<br />

Neubau, denn ein Um- bzw.<br />

Ausbau des alten Pfarrhauses konnte<br />

im Ernst nicht erwogen werden. Anderseits<br />

bereitete sowohl die Wahl des<br />

Bauplatzes wie auch der Standort des<br />

Pfarrhauses den Behörden einiges<br />

Seilziehen und Kopfzerbrechen. Anfangs<br />

1966 hatte der Kirchenrat, dem<br />

Pfarrer Werner als Präsident vorstand,<br />

die glückliche Idee, eine Planungskommission<br />

zu gründen, die die entsprechenden<br />

Wünsche und Anregungen<br />

zusammentrug.<br />

Die Urversammlung von Glis bewilligte<br />

am 31. Mai gleichen Jahres einen Kredit<br />

von Fr. 360‘000 für den Bau des<br />

Pfarrhauses im damals noch bestehenden<br />

Baumgarten an der Poststrasse.<br />

Die Grundsteinlegung erfolgte am<br />

12. April. Der Rohbau war am 16. Juni<br />

erstellt und das Haus auf Jahresende<br />

vollendet.<br />

Damit war jedoch nur die kleinere<br />

Hälfte des Pfarreizentrums erstellt,<br />

wollte man ja auch ein Pfarreiheim<br />

bauen. Den Auftrag zur Verwirklichung<br />

sowohl des Pfarrhauses als<br />

23


24<br />

<strong>2008</strong><br />

Pfarrhaus und Pfarreiheim von Glis.<br />

Pfarrer Werner als «Oberkellner» im Lager<br />

des Blaurings.<br />

auch des Pfarreizentrum lag in den<br />

Händen von Architekt André Werlen,<br />

dem mit dem Bau der beiden Gebäuden<br />

eine architektonische Einheit gelungen<br />

ist und der wohl den damals<br />

interessantesten, konsequent modernen<br />

Gebäudekomplex von Glis geschaffen<br />

hat. Wie Stefan Schnyder<br />

seinerzeit geschrieben hat, weist<br />

schon die äussere Gestaltung darauf<br />

hin, «dass es sich beim Gliser Pfarreiheim<br />

nicht um ein Allerweltsgebäude<br />

handelt, sondern um ein Haus der Begegnung<br />

einer aufgeschlossenen<br />

Pfarreibevölkerung in der modernen<br />

Zeit… Wem verdanken die Gliser ihr in<br />

die Zukunft weisendes Haus der Begegnung?<br />

Der Gunst der Zeit sicher<br />

und des rechten Augenblicks. Aber vor<br />

allem auch der Weitsicht und der beharrlichen<br />

Förderung des hauptverantwortlichen<br />

Seelsorgers!» Am 10.<br />

Oktober 1970 war es dann soweit:<br />

Landesbischof Nestor Adam konnte<br />

das neuerstellte Zentrum unter den<br />

Machtschutz Gottes stellen.<br />

renovationen<br />

Es ist eine Tatsache, dass alte Kirchen<br />

ständiger Renovationen bedürfen, so<br />

auch die Gliser Pfarrkirche. Die heutige<br />

Gestalt des Gotteshauses, das<br />

verschiedene Bauetappen aufweist,<br />

geht auf das Jahr 1642 zurück. Pfarrer<br />

Werner blieb es vorbehalten, 1967 die<br />

Aussenrenovation der Kirche durchzuführen.<br />

Ihre Aufgabe und ihr Ziel war<br />

es, den ursprünglichen harmonisch<br />

abgestimmten Gesamteindruck wie<br />

vor ungefähr 300 Jahren wieder herzustellen.<br />

In jener, vom Geist und Willen<br />

des Grossen Stockalpers beeinflussten<br />

Zeit, hatte der Kirchenbau in<br />

Glis seine entscheidende Vergrösserung<br />

erfahren, und trotzdem wurden<br />

damals alle markanten, romanischen<br />

und gotischen Bauabschnitte gebührend<br />

respektiert und erhalten. Viele<br />

Diskussionen rief die Renovation des<br />

spätromanischen Kirchenturms hervor.<br />

Dieser entstand um 1250 aus behauenen<br />

Steinen. In der Stockalperzeit wurde<br />

der Turm verputzt. Nach langwierigen<br />

Diskussionen wurde dieser Putz<br />

bei der Renovation entfernt und der<br />

ursprüngliche Zustand aus der Romanik<br />

wieder hergestellt.<br />

Das Querschiff der Gliser Kirche erhielt<br />

1976 neue Glasfenster. Dies war notwendig<br />

geworden, weil die zwei bisherigen,<br />

über 100 Jahre alten Kirchenfenster,<br />

«ihr Blei verschossen» hatten.<br />

Die Farbfülle, die durch die neuen Fenster<br />

seither hereinbricht, ist einzigartig,<br />

und das Auge sucht durch den<br />

Glanz hindurch, was sie darstellen.<br />

Während des Hochamtes vom 14. November<br />

1976 konnte Pfarrer Werner<br />

Eines der beiden neuen Fenster in der<br />

Pfarrkirche Glis.


Bei der Firmung im Jahr 1983: Vikar Thomas Michlig, Generalvikar Edmund Lehner<br />

und Pfarrer Alfred Werner (von links).<br />

seiner Pfarrei die neuen Kirchenfenster<br />

aus der Werkstatt des Täscher Glasmalers<br />

Imboden vorstellen. Der Künstler<br />

selbst heisst Willi Hartung.<br />

1977 wurden auch die beiden gotischen<br />

Seitenkapellen renoviert. Dabei<br />

gelang ein sensationeller Fund.<br />

Die Handwerker stiessen nämlich auf<br />

spätgotische Fresken, deren Fund für<br />

die Geschichte der Pfarrei höchst bedeutsam<br />

war.<br />

Damit jedoch nicht genug! Pfarrer<br />

Werner war auch verantwortlich für<br />

die Instandsetzung des Beinhauses,<br />

der Josefskapelle, des Chores der<br />

Pfarrkirche, den Einbau einer neuen<br />

Orgel (1963) und der grossen Marienglocke<br />

(1950), sowie für die Errichtung<br />

der Kapelle in Brigerbad, die Restauration<br />

der Kapelle von Gamsen<br />

(1987-1989) sowie aller anderer Gotteshäuser<br />

des Pfarreigebietes. Pfarrer<br />

Werner betonte jedoch immer wieder,<br />

dass er all dies nicht «in eigener Regie»<br />

tun könnte. Das Wort des Korintherbriefes,<br />

«es zählt nicht, wer<br />

pflanzt oder begiesst, es kommt alles<br />

auf Gott an, der es wachsen lässt»,<br />

gelte für den Priester im besonderen<br />

Sinne. Im Übrigen sei all diese Arbeit<br />

nur mit der Hilfe der Behörden und<br />

mit dem begeisterten Einsatz motivierter<br />

und zielstrebiger Laiengruppen<br />

möglich gewesen.<br />

älteste taufkirche<br />

im Oberwallis<br />

1984 entschloss sich die Pfarrei, in der<br />

Pfarrkirche neue Bänke einzurichten.<br />

An diesen waren nämlich im Laufe der<br />

Jahre Schäden aufgetreten, die nicht<br />

länger so belassen werden konnten.<br />

Nach gründlichem Studium haben sich<br />

die Verantwortlichen entschlossen,<br />

eine Neubestuhlung ins Auge zu fassen,<br />

und gleichzeitig auch eine neue<br />

Heizung einzubauen. Dabei sollten<br />

aber die wundervoll geschnitzten<br />

Fronten und die Seitenwangen der<br />

Bänke, die «Doggen», erhalten bleiben.<br />

Die gesamten Renovationsarbeiten<br />

sollten gemäss Offerten rund<br />

Fr. 800‘000 kosten und in relativ kurzer<br />

Zeit durchgeführt werden. Doch es<br />

kam anders, als geplant: Beim Entfernen<br />

der Steinplatten des Kirchenbodens<br />

im Sommer 1984 stiessen die<br />

Archäologen auf wertvolle Funde, die<br />

PFR. alFRED wERnER<br />

über die Pfarrei Glis hinaus für Schlagzeilen<br />

sorgen, den Wiedereinzug in die<br />

Kirche jedoch verzögerten.<br />

Die Ausgrabungen wurden vom 13.<br />

bis 29. Juni 1984 durchgeführt und<br />

dokumentiert. Die Resultate, die diese<br />

mit sich brachten, waren jedoch unvollständig<br />

und in ihrer ganzen Tragweite<br />

noch gar nicht überschaubar.<br />

Deshalb wurde vom 23. Juli bis zum<br />

23. November 1984 eine zweite Grabungskampagne<br />

durchgeführt. Bei<br />

diesen Ausgrabungen wurde festgestellt,<br />

dass die jetzige Kirche vier sich<br />

ablösende Vorgängerkirchen hatte.<br />

Geradezu sensationell war die Freilegung<br />

einer ländlichen Taufkirche aus<br />

der Frühzeit des Christentums im Wallis.<br />

Es handelte sich dabei um einen<br />

mehrgliedrigen Kirchenkomplex, der<br />

in der Zeit um 500 errichtet worden<br />

ist. Im Zentrum dieser dreischiffigen<br />

Kirche befand sich ein quadratisches<br />

Baptisterium mit einem rechteckigen<br />

Taufbecken, das achteckig ummantelt<br />

war. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />

wurde die Grabung mit<br />

Wandkies eingefüllt. Davon ausgespart<br />

blieb der Bereich des freigelegten<br />

Taufbeckens, welches mit einem betonierten<br />

Schacht umgeben wurde, der<br />

vom Fussboden her zugänglich ist.<br />

Der Einstieg in diesen Schacht befindet<br />

sich in der Mitte des Hauptganges,<br />

etwa auf Höhe der Kanzel. Es entstand<br />

seinerzeit eine Diskussion darüber,<br />

Weisser Sonntag 1989: Pfarrer Werner<br />

und Vikar Martone.<br />

25


26<br />

<strong>2008</strong><br />

was mit diesem Baptisterium zu geschehen<br />

habe. Verschiedene Kreise<br />

waren der Meinung, man solle über<br />

dem Taufbrunnen eine Glasplatte in<br />

den Boden des Mittelganges einlassen,<br />

damit er für alle sichtbar sei. Pfarrer<br />

Werner wehrte sich jedoch gegen<br />

diesen Plan, da die Kirche für ihn ein<br />

Gotteshaus bleiben und nicht zu einem<br />

Museum verkommen sollte.<br />

Ins gefängnis<br />

Pfarrer Werner selber war an den Ausgrabungen<br />

zwar sehr interessiert, er<br />

wandte sich jedoch öfters an die entsprechenden<br />

Stellen und ersuchte, die<br />

Grabungen möglichst bald zu beenden,<br />

damit die Kirche wieder als Gottesdienstraum<br />

gebraucht werden könne.<br />

Dieser Einsatz für seine Kirche ist<br />

nicht bei allen staatlichen Stellen auf<br />

Verständnis gestossen. Der <strong>Walliser</strong><br />

Staatsrat fühlte sich bemüssigt, ihm<br />

ein Telegramm zu schicken, in dem<br />

man ihm mit Gefängnis drohte, falls er<br />

die archäologischen Forschungen in<br />

der Gliser Kirche behindern werde.<br />

Dieses Telegramm hat Pfarrer Werner<br />

bis zum Ende seiner Tage sorgfältig in<br />

seinem persönlichen Archiv aufbewahrt<br />

und es hie und da herausgeholt,<br />

um es mit seinem geistreichen, trockenen<br />

Humor zu kommentieren.<br />

Die Zeit des Umbaus war für die Gliser<br />

Ihm drohte der Staatsrat mit Gefängnis.<br />

Gläubigen nicht einfach, mussten sie<br />

während dieser Umbauzeit doch mit<br />

dem Pfarreizentrum als Gottesdienstort<br />

Vorlieb nehmen. Nach 10monatiger<br />

Restaurierungsarbeit war es<br />

denn endlich wieder soweit: die Ostermesse<br />

am 7. April 1985 konnte wieder<br />

in der Pfarrkirche stattfinden. In Prozession<br />

zogen die Gläubigen vom<br />

Pfarreizentrum in die Kirche und feierten<br />

dort die Auferstehung Christi.<br />

Pfarrer Werner erzählte dann und<br />

wann von diesem Erlebnis. Er meinte,<br />

dass die Bevölkerung so intensiv und<br />

gesammelt an dieser Messe teilgenommen<br />

habe, wie selten zuvor, so<br />

gross war die Freude, wieder in der<br />

Kirche sein zu dürfen.<br />

Die oben angeführte eindrückliche<br />

Reihe von Bauwerken, die in die Amtszeit<br />

von Pfarrer Werner fallen, soll<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

seine eigentliche Arbeit im Aufbau einer<br />

geistlichen und religiösen Pfarrei<br />

bestand. Mit Klugheit und einer ihm<br />

eigenen Besonnenheit und Weisheit<br />

verstand es Pfarrer Werner, den Dienst<br />

am Wort Gottes und an der Pfarreigemeinschaft<br />

zu leisten.<br />

pfarrer Werner und<br />

die kultur<br />

Alfred Werners Neigung für Musik ist<br />

alt. Schon in seiner Jugendzeit war er<br />

ein Mensch, der Freude an Musik und<br />

Kunst hatte. Dabei galt für ihn stets<br />

das Motto «Die Seele der Kultur ist die<br />

Kultur der Seele». Auf musikalischem<br />

Gebiet hatte die Pfarrei Glis das Glück,<br />

in Professor Anton Rovina einen einsatzfreudigen<br />

und kompetenten Musiker<br />

zu finden. Er hat die bekanntesten<br />

Oratorien in der Wallfahrtskirche Glis<br />

erfolgreich aufgeführt und als Dirigent<br />

und Organist stets eine würdige Kirchenmusik<br />

gepflegt. Pfarrer Werner<br />

förderte mit grossem Wohlwollen und<br />

mit Weitsicht diese Konzerte in der Gli-<br />

ser Kirche, die durch ihre gute Akustik<br />

bekannt war und es erstaunt nicht,<br />

dass Alfred Werner Mitbegründer der<br />

Gliser Oratorientradition und der Konzertgesellschaft<br />

Oberwallis war. Die<br />

beiden Gesellschaften haben unter Direktor<br />

Rovina viele Werke in der Wallfahrtskirche<br />

aufgeführt, so Haydns<br />

Schöpfung (1969), Orffs «Carmina<br />

Burana» (1973), Bachs Matthäuspassion<br />

(1977), Händels «Messias» (1982),<br />

Rossinis «Stabat Mater» (1987) und<br />

noch viele mehr. Pfarrer Werner bezeichnete<br />

die Aufführung dieser Werke<br />

als kulturelle «Sternstunden». 1989 ernannte<br />

die Konzertgesellschaft Oberwallis<br />

ihn zu ihrem ersten Ehrenmitglied.<br />

In der entsprechenden Urkunde<br />

wird gewürdigt, dass Pfarrer Werner<br />

als Gründer der Gesellschaft und als ihr<br />

grosser Förderer seit Jahren die Ideale<br />

der Gesellschaft hochgehalten hat. Als<br />

musische, sendungsbewusste und kreative<br />

Persönlichkeit hat Pfarrer Werner<br />

– um eines seiner eigenen Worte zu<br />

gebrauchen – das «Erdreich» geschaffen,<br />

auf dem die Gliser Oratorientradition<br />

gut 20 Jahre gedeihen konnte.<br />

Pfarrer Werners Lieblingskomponist<br />

war Wolfgang Amadeus Mozart. In ei-<br />

Alfred Werner auf einem Ausflug des<br />

Chores zusammen mit Alois Grichting<br />

(links) und Anton Rovina.


ner Rede bekannte er sich einmal zu<br />

Mozarts Musik, die als perfekte, vollendete<br />

Musik einmalig ist, und in diesem<br />

Sinne ein Abbild der göttlichen<br />

Harmonie darstellt. Die Aussagekraft<br />

der Mozart’schen Musik gehe über die<br />

Realität, die uns täglich bedrängt, hinaus<br />

und eröffne uns Perspektiven ins<br />

Transzendente.<br />

Für Pfarrer Werner bestand «Kultur»<br />

jedoch nicht nur in klassischer Musik,<br />

Oratorien, Opern und Passionen. Er<br />

verstand diesen Begriff viel weiter:<br />

«Wenn Sie übrigens unter ‚Kultur’ auch<br />

das Leben verstehen, das sich in einer<br />

Pfarrei abspielt, so betätigt sich ein<br />

Pfarrer sicher kulturell. Eine Vorliebe<br />

für die grossen kulturellen Meisterwerke<br />

verleugne ich aber nicht.» Er<br />

gehörte auch zum Freundeskreis, der<br />

sich um die Schriftsteller Carl Zuckmayer<br />

(1896-1977) und Edzard Schaper<br />

(1908-1984) gebildet hatte.<br />

pfarrer und Dekan<br />

Pfarrer Werner war bekannt als bedächtiger,<br />

ruhig wirkender und würdiger<br />

Hirte. Seine äussere Erscheinung<br />

stand im Einklang zu seinem inneren<br />

Pfarrer Werner mit den Mitbrüdern Arthur Escher, P. Julius Tanner, Thomas Michlig<br />

und Emil Imboden (von links nach rechts).<br />

Charakterbild. Dies führte auch dazu,<br />

dass Bischof Nestor Adam ihn 1969<br />

zum Dekan des Dekanates Brig ernannte,<br />

was er bis 1985 blieb. Als<br />

Mann des Ausgleichs war er wie geschaffen<br />

für dieses Amt. Die Macht,<br />

die dieses Amt verlieh, missbrauchte er<br />

nicht und er liess diese seine Mitbrüder<br />

nie spüren, vielmehr richtete er auf und<br />

ermunterte, die nötigen Schritte in Zuversicht<br />

zu tun. Diese Haltung zeigte er<br />

auch seinen Vikaren gegenüber. Wäh-<br />

Im Freundeskreis mit den Geistlichen Otto Kalbermatten, Jean-Marie Salzmann, Daniel<br />

Jossen und Gustav Mengis anlässlich der Weihe der neuen Kirche von Brig 1970.<br />

PFR. alFRED wERnER<br />

rend seiner 42 Jahre dauernden Amtszeit<br />

als Pfarrer von Glis hatte Alfred<br />

Werner nicht weniger als sieben Vikare:<br />

Emil Imboden (1939-1957), Gustav<br />

Lomatter (1957-1960), Bruno<br />

Lauber (1960-1965), Stefan Schnyder<br />

(1965-1971), Eugen Zimmermann<br />

(1971-1978), Thomas Michlig (1978-<br />

1988) und Paul Martone (1988/89).<br />

Ich kann mich noch erinnern, mit was<br />

für gemischten Gefühlen ich seinerzeit<br />

als Neupriester mein erstes Amt als Vikar<br />

in Glis antrat, kannte ich Pfarrer<br />

Werner ja nicht näher. Meine Sorge<br />

galt dem Altersunterschied zwischen<br />

uns beiden. Einer der ältesten Priester<br />

und der jüngste Geistliche des Bistums<br />

in derselben Pfarrei. Ob das wohl gut<br />

gehe? Pfarrer Werners Einstellung dem<br />

neuen Vikar gegenüber erstaunte mich<br />

aber dann doch. Er meinte: «Jetzt<br />

kommt ein neuer Vikar, mit neuen<br />

Ideen und Meinungen. Lassen wir ihn<br />

mal anfangen und dann sieht man<br />

dann schon, wie er es macht!» Also<br />

keine Selbstherrlichkeit, etwa nach<br />

dem Motto: «Ich bin jetzt über 40 Jahre<br />

Pfarrer von Glis. Dem Neuen werden<br />

wir schon zeigen, wo es langgeht!»<br />

Für diese offene Haltung bin ich Pfarrer<br />

Werner über das Grab hinaus dankbar.<br />

27


28<br />

<strong>2008</strong><br />

Pfarrer Jean-Marie Salzmann, charakterisiert<br />

seinen guten Freund, Dekan<br />

Werner, wie folgt: «Bei Sitzungen, Versammlungen,<br />

Konferenzen, z.B. Bischof<br />

– Dekane, Priesterrat, Stiftungsrat<br />

St. Jodern, Dekanatskonferenzen<br />

und verschiedene andere Räte, ergriff<br />

Alfred nur selten das Wort, wenn aber,<br />

dann hat er in wenigen Sätzen, in wenigen<br />

Worten oft mehr gesagt als<br />

manche in vielen Sätzen und vielen<br />

Worten gesprochen, versprochen oder<br />

gar zerbrochen haben. In Freundes-<br />

und Gesellschaftskreisen waren seine<br />

geistreich-humorvollen Sprüche und<br />

Pointen immer gern gehört.»<br />

Der abschied<br />

Mit 76 Jahren hatte auch Pfarrer<br />

Werner das Recht, kürzer zu treten.<br />

Deshalb bat er 1989 den Bischof, von<br />

seinem Amt als Pfarrer von Glis zurücktreten<br />

zu dürfen. Am 18. Juni 1989<br />

war der Tag des Abschieds von seine<br />

«Pfarrkindern» gekommen. Verständlicherweise<br />

war das für Pfarrer Werner<br />

kein leichter Tag. Dies zeigte sich u.a.<br />

darin, dass er seine Abschiedspredigt<br />

auf Tonband gesprochen hatte und<br />

dieses während der Messe abspielen<br />

liess. Eine live gehaltene Abschiedspredigt<br />

wäre ihm nach so vielen Jahren<br />

unentwegter Arbeit in seiner ihm ans<br />

Herz gewachsenen Pfarrei doch etwas<br />

zu schwer gefallen.<br />

ANDENMATTEN &<br />

LAMBRIGGER<br />

BESTATTUNGSDIENSTE AG<br />

BESTATTER MIT EIDG. FACHAUSWEIS<br />

Der Abschied von Glis fiel Pfarrer Werner<br />

nicht leicht.<br />

Jungwächter und Blauringmädchen<br />

standen Spalier, als der Pfarrer nach<br />

der Messe von der Kirche zum Dorfplatz<br />

hinunter schritt, wo die Musikgesellschaft<br />

«Glishorn» aufspielte und<br />

wo eine würdige Verabschiedungsfeier<br />

stattfand. Pfarrer Werner selbst teilte<br />

den Anwesenden mit, dass er nun in<br />

seine Heimatgemeinde Naters ziehen<br />

werde, im Herzen aber seinem Glis,<br />

das er in so vielen Jahren kennen und<br />

schätzen gelernt hatte, verbunden<br />

bleibe. In seiner Amtszeit als Pfarrer<br />

von Glis hat Alfred Werner 1187 Taufen<br />

gespendet und 3551 Beerdigungen<br />

vorgenommen.<br />

In Naters, wo er in der Sonnenstrasse<br />

eine neue Wohnung fand, genoss er<br />

es, nun etwas leiser treten zu können.<br />

Er war aber auch froh, der Pfarrei Naters<br />

zu Diensten zu sein.<br />

In den Morgenstunden des 27. Mai<br />

1995 ist Pfarrer Werner nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit im Spital von Brig<br />

im Alter von 82 Jahren gestorben. Seine<br />

Beerdigung fand, wie er es sich gewünscht<br />

hatte, in «seiner» Wallfahrtskirche<br />

von Glis statt. Der Gottesdienst<br />

daselbst war eine ergreifende Feier. Sie<br />

war geprägt von österlicher Zuversicht.<br />

In den Dienst der österlichen Freude<br />

hat Pfarrer Alfred Werner sein reiches<br />

Naturell als Priester und Seelsorger gestellt.<br />

Und so ist er zu jener markanten<br />

und unverwechselbaren Priestergestalt<br />

geworden, der die Pfarrei Glis geprägt<br />

hat, wie wohl kein anderer vor ihm.<br />

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof<br />

von Glis, neben dem Eingang zur<br />

Sakristei, am Fuss des grossen romanischen<br />

Kirchturms.<br />

Pfarrer Werners Grab in Glis.<br />

FachgeschŠ ft<br />

fŸ r Trauerblumen und Grabartikel<br />

3900 Brig-Glis 3904 Naters 3930 Visp<br />

Viktoriastrasse 25 Saasermauer 5 Balfrinstrasse 15<br />

Tel. 027 923 20 40 Tel. 027 922 45 44 Tel. 027 946 25 25


Hieronymus Brantschen<br />

ein vergessener Bergpionier<br />

der ersten Stunde<br />

von Bernard Truffer<br />

Als sich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

die Nachwehen des Sonderbundskrieges<br />

langsam legten und die<br />

Neuordnung Helvetiens mit der Einführung<br />

neuer, liberaler Verfassungen<br />

zu greifen begann, öffneten sich – anfänglich<br />

freilich nur zögernd - auch die<br />

<strong>Walliser</strong> Seitentäler der neuen Zeit.<br />

Lange genug war beispielsweise das<br />

Vispertal kaum besucht worden und<br />

deshalb fast unbekannt geblieben, obwohl<br />

es gemäss einem der ältesten<br />

Reiseführer der Schweiz, verfasst von<br />

Johann Gottfried Ebel, «reich an wilder,<br />

erhabener und romantischer Na-<br />

tur, reich an den seltensten Pflanzen<br />

und Steinarten ... und von einem deutschen<br />

Alpenvolke bewohnt ist, bei<br />

welchem die Sitteneinfalt der patriarchalischen<br />

Zeit herrscht».<br />

Den vereinzelten wissenschaftlich interessierten<br />

Naturforschern, Geographen<br />

und Künstlern, die sich zum<br />

Studium der Flora und Fauna, der Geologie<br />

und Glaziologie usw. meist mit<br />

dem Besuch der Bergtäler, allenfalls<br />

mit der Begehung von Passübergängen<br />

begnügten und sich meist in den<br />

gastlichen Pfarrhäusern einquartierten,<br />

folgten bald die sportlichen,<br />

unternehmungslustigen Engländer, die<br />

die Berge aus Abenteuerlust und aus<br />

Freude an der Überwindung aller Hindernisse<br />

und Anstrengungen zu belagern<br />

und zu stürmen begannen. Jährlich<br />

stieg die Zahl der Reisenden – wie<br />

man sie damals nannte – und bald<br />

entstanden die ersten Herbergen und<br />

Hotels in den Bergdörfern, während<br />

aufgeweckte Einheimische sich als<br />

hIERonyMUS BRantSChEn<br />

Fremdenführer anheuern liessen. Das<br />

war die Geburtsstunde des heute nicht<br />

mehr wegzudenkenden Tourismus in<br />

unsern Bergdörfern.<br />

Auch das verträumte Dorf Randa am<br />

Fusse der Bergriesen Dom und Weisshorn<br />

sollte von Anfang an das Seine<br />

zur Entwicklung des Fremdenverkehrs<br />

beitragen. Das kleine Pfarrhaus neben<br />

Hieronymus Brantschen.<br />

29


30<br />

<strong>2008</strong><br />

Der Dom (4545 m ü.M.), höchster, ganz auf schweizerischem Gebiet<br />

liegender Gipfel.<br />

der Kirche war schon seit den Zeiten,<br />

als Pfarrer Johann Josef Imseng – dessen<br />

Denkmal heute den Dorfplatz von<br />

Saas-Fee ziert – hier wirkte, und bis<br />

zur Eröffnung des Hotels durch Präsident<br />

Alois Biner im Jahre 1862 beliebtes<br />

Absteigequartier für Reisende.<br />

Und der junge Hieronymus Brantschen<br />

(1839-1913), betätigte sich in den<br />

Sommerferien während seiner Studienzeit<br />

am Kollegium in Brig als Erster<br />

als Träger und Bergführer: so konnte<br />

der Halbwaise wenigstens teilweise<br />

für seine Studien selber aufkommen.<br />

Ihm, der es von Jugend an gewohnt<br />

war, als Hirtenbub in den Wäldern und<br />

höher gelegenen Sommerweiden dem<br />

Vieh nachzugehen, wird die Entdeckung<br />

des Hohbergpasses zwischen<br />

Hohberghorn und Stecknadelhorn als<br />

Übergang von Randa nach Saas-Fee<br />

zugeschrieben. Wann und mit wem er<br />

diesen Weg erstmals beschritt, ist<br />

meines Wissens nicht überliefert. Dagegen<br />

sind wir über Hieronymus’ Anwesenheit<br />

bei der Erstbesteigung des<br />

Doms bestens unterrichtet, auch wenn<br />

die meisten Alpenführer und Statistiken<br />

seinen Namen unterschlagen.<br />

Im Sommer 1858 hatte der anglikanische<br />

Geistliche J. Llewelyn Davies<br />

mit seinem Bergführer Johann Zumtaugwald<br />

einige kleinere Touren unternommen<br />

und wünschte zur Krönung<br />

seines Zermatter Aufenthalts<br />

noch einen Gipfel zu besteigen, den<br />

bisher noch niemand betreten hatte.<br />

Seine Gedanken kreisten um die unbezwungene<br />

Weisshornpyramide. Doch<br />

man riet ihm davon ab, da der Erfolg<br />

doch recht ungewiss schien.<br />

Dafür empfahl man ihm den Dom, der<br />

in letzter Zeit von verschiedenen Seiten<br />

belagert worden war, aber immer<br />

noch auf seinen Bezwinger harrte. Davies<br />

glaubte zu verstehen, dass die<br />

Bergführer des Mattertales gerne den<br />

Wettlauf um die Erstbesteigung des<br />

höchsten Schweizer Berges für sich<br />

entscheiden wollten, und willigte ein.<br />

Johann Zumtaugwald engagierte einen<br />

zweiten Führer, den kräftigen Johann<br />

Kronig als Träger, und an einem<br />

herrlichen Herbsttag machten sie sich<br />

siegesgewiss auf den Weg. In Randa<br />

kehrten sie bei Pfarrer Joseph Kronig<br />

ein und machten dort Bekanntschaft<br />

mit dem 19-jährigen Hieronymus<br />

Brantschen, der sich spontan anerbot,<br />

sie freiwillig und unentgeltlich zu begleiten.<br />

Im Pfarrhaus genoss die «Gesellschaft»<br />

eine letzte kurze Nachtruhe.<br />

Anderntags – es war der 11.<br />

September – verliess die nun vier<br />

Mann starke Gruppe um genau 02.10<br />

Uhr den Dorfplatz und begann unter<br />

Führung des ortskundigen jungen<br />

Randejers den langen Aufstieg durch<br />

den nächtlichen Wald und die steilen<br />

Felsen zum Festigletscher. Bereits<br />

sechs Stunden nach Aufbruch erreichte<br />

die Seilschaft das Festijoch, wo sie ergiebig<br />

frühstückte. Dem Festigrat folgend<br />

erreichte sie dann gegen 11 Uhr<br />

den Gipfel, von dem aus sich an jenem<br />

wolkenlosen Herbsttag eine einzigartige<br />

Fernsicht darbot. Doch es blies ein<br />

rauer, kalter Wind, der nicht zum längeren<br />

Verweilen einlud. Nachdem der<br />

offizielle Erstbesteiger Reverend Davies<br />

den von Hieronymus Brantschen<br />

mitgebrachten Ast als Wahrzeichen<br />

des Sieges tief im Gipfelfirn verankert<br />

hatte, ging es in raschem Schritt die<br />

Nordflanke hinunter dem Hohberggletscher<br />

zu. Am Festijoch wurde<br />

nochmals kurz gerastet, dann ging’s in<br />

einem Zug hinunter bis ins Dorf. Als<br />

die Gruppe im Pfarrhaus eintraf, zeigte<br />

die Uhr des Pfarrers 16.20 Uhr.<br />

Nach einem erfrischenden Trunk trieb<br />

Davies seine Zermatter Führer zur Eile,<br />

denn er wollte rechtzeitig zur «table<br />

d’hôte» in Seilers Hotel in Zermatt erscheinen,<br />

um seinen Sieg in Gesellschaft<br />

von Landsleuten zu feiern. –<br />

Einem kurzen Eintrag im Gästebuch<br />

des Hotels entnehmen wir die lakonische<br />

Bemerkung, dass er mit Bergführer<br />

und Träger sehr zufrieden war,<br />

und dass er den Aufstieg als recht lang<br />

und anstrengend, die Aussicht hingegen<br />

als äusserst lohnend empfunden<br />

habe.<br />

Für Hieronymus Brantschen mag diese<br />

par force-Leistung wohl eine Art Meis-


terprüfung gewesen sein. In den folgenden<br />

Jahren sollte der selbstbewusste<br />

junge Mann noch manche<br />

«Herrschaft» über die Pässe und auf<br />

die heimischen Gipfel führen. Aus<br />

einem kurzen Eintrag in seinem Tagebuch<br />

spürt man sein ehrliches Bedauern,<br />

am 31. Juli 1862 bei der Erstbesteigung<br />

des 2. Mischabelgipfels, des<br />

Täschhorns, nicht dabei gewesen zu<br />

sein: er war mit deutschen Herren anderswo<br />

unterwegs. [Damals begleiteten<br />

übrigens seine beiden Studienkollegen<br />

Peter Josef Summermatter<br />

von Randa und Stefan Zumtaugwald<br />

von Zermatt den Hauptführer Johann<br />

Zumtaugwald und die beiden Engländer<br />

J.L. Davies und J.W. Hayward.]<br />

Aus eben diesem Tagebuch, das im<br />

Prioratsarchiv in Kippel aufbewahrt<br />

wird, leider aber nur Einträge aus den<br />

Jahren 1862 und 1863 aufweist, stammen<br />

die folgenden Tourenbeschreibungen,<br />

die uns lebhaft vor Augen<br />

führen, welche Anstrengungen Bergführer<br />

und Touristen in der damaligen<br />

Zeit auf sich nahmen und mit welchem<br />

Einsatz und Pflichtbewusstsein der<br />

Philosophiestudent seiner Ferienbeschäftigung<br />

nachging.<br />

1862, 25. Juli: Bergtour übers<br />

weisstor nach Macugnaga, dann<br />

über Monte Moro nach Saas und<br />

über den Schwarzgletscher nach<br />

Zermatt.<br />

Am 25. Juli des Jahres 1862 bin ich mit<br />

Joseph Marie Lochmatter* nach Riffel<br />

verreist und am 26sten sind wir mit<br />

drei Herren von Deutschland über das<br />

Weissthor nach Macunjaga gereist,<br />

dabei habe ich das erste Mal den Gornergletscher<br />

durchschritten. Sonntag,<br />

den 27. bin ich in Macunjaga geruht,<br />

wo ich 8 Studenten und einen Professor<br />

baden sah. Sie sind in einem sehr<br />

kleinen See durch einander gefahren<br />

wie hüpfende Fische.<br />

Montag, den 28sten sind ich, Joseph<br />

Marie Lochmatter und Franz Joseph<br />

Lochmatter mit einem Herrn und einer<br />

Dame über Monte Moro spaziert und<br />

sind um 1½ Uhr im Mattmark oder<br />

zum blauen Stein angelangt, wo wir<br />

abends wegen Mangel an Lebensmitteln<br />

in der Alpe Distel Rahm kauften.<br />

Dienstag, den 29sten haben wir in<br />

Mattmark geruht, weil die Dame etwas<br />

unwohl war, wo ich während des<br />

Tages aus Langeweile fast immer in<br />

der Küche Holz sägte, worüber Moiselle<br />

Kämmerchen M. Lochmatter seine<br />

Zufriedenheit ausdrückte. Den<br />

30sten, Mittwoch, sind wir um 4 Uhr<br />

morgens von Mattmark verreist über<br />

Seilschaft auf dem Weg zum Dom, 19. Jahrhundert.<br />

hIERonyMUS BRantSChEn<br />

den Schwarzgletscher nach dem Riffel.<br />

Dies war ein schwerer Tag für die ganze<br />

Gesellschaft. Auf der Höhe angelangt,<br />

fiel plötzlich ein furchtbares<br />

Sturmwetter ein, das drei Stunden unaufhörlich<br />

tobte, zumal Führer als Familie<br />

waren dicht mit Schnee bedeckt.<br />

Beim Stockhorn angelangt, erquickten<br />

wir uns mit einem guten Trunk Kirschwasser<br />

und Gletscherwasser. Abends<br />

6 Uhr gelangten wir endlich auf Riffel<br />

an, wo wir sehr gut aufgenommen<br />

wurden. Den selben Abend haben wir<br />

einige Flaschen vin rouge freudig ge-<br />

31


32<br />

<strong>2008</strong><br />

lehrt, denn auf Regen folgt Sonnenschein.<br />

Den 31sten, Donnerstag, um<br />

10 Uhr morgens sind wir auf Riffel verreist<br />

und kamen ganz munter 11¾ in<br />

Zermatt an, wo wir das Mittagessen<br />

zu uns nahmen und darauf mit der<br />

gleichen Familie nach Randa verreisten,<br />

wo wir dann endlich vor der so<br />

guten und freundlichen Familie den<br />

Abschied nehmen mussten.<br />

* Es ist dies der Ahnherr der berühmten<br />

Bergführerdynastie Lochmatter von<br />

St.Niklaus.<br />

1862, 25. August: Dombesteigung.<br />

Montag, den 25sten August stund ich<br />

schon um halbizwölfi auf, damit ich<br />

um zwölf Uhr sowohl die Wirtsleute<br />

als auch die Herren und Führer aufwecken<br />

könne. Das Wirtsvolk begab sich<br />

gleich in die Küche aber die Führer<br />

wollten noch nicht aufstehen, weil es<br />

ihnen noch etwas zu früh war. Man<br />

machte bald Anstalten zum Frühstück,<br />

so dass man um zwei Uhr reisefertig<br />

war.<br />

Es waren unser 9 Männer: 4 Herren, 4<br />

Führer und ein Porteur. Wir gingen gemeinschaftlich<br />

zwei Stunden lang, wo<br />

sich der Herr Doctor Kalb mit dem<br />

Führer Benno* und dem Träger Joseph<br />

Marie Lochmatter von uns trennte,<br />

weil dem Herrn Doctor etwas unwohl<br />

war.<br />

6 Stunden lang waren wir glücklich<br />

und schnell gestiegen, das heisst bis<br />

an den Fuss zum Dome. Da hatte sich<br />

uns eine Schwierigkeit dargeboten: ob<br />

wir nämlich über den schwarzen eisigen<br />

Grat oder über den Gletscher,<br />

der mit einer Masse frischen Schnees<br />

bedeckt war, gehen sollten? Wir entschlossen<br />

uns nämlich die Menge<br />

Schnee zu durchbrechen und über den<br />

Gletscher zu gehen. Mit der grössten<br />

Anstrengung und Müdigkeit konnten<br />

wir den höchsten Gipfel erreichen,<br />

denn wir hatten eine lange Strecke<br />

wenigstens drei Fuss Schnee zu durchbrechen.<br />

Noch nicht ganz auf dem<br />

höchsten Gipfel angelangt, musste ich<br />

zurückkehren, um beinahe bis in den<br />

Grund zwei Lanternen abzuholen.<br />

Auch auf der Zurückreise boten sich<br />

mir einige Schwierigkeiten dar, so war<br />

ich glücklich, allen entschlipft [zu<br />

sein]. Bei einbrechender Nacht konnte<br />

ich den Platz, wo wir die Lanternen<br />

zurückgelassen, einholen.<br />

Schnell nahm ich sie und kehrte zurück<br />

ohne mich länger aufzuhalten. Ich war<br />

beinahe schon zurückgekehrt bis an<br />

den Felsen, als mir der Herr Kalb mit<br />

seinen Führer und Träger begegnete,<br />

die mir anrieten, mit ihnen zurückzukehren,<br />

was ich auch gerne tat.<br />

Langsam [ging] die Reise durch den<br />

finstern Wald hinunter; als wir noch<br />

etwa eine Viertelstunde ob den Wiesen<br />

waren, sahen wir ein Licht uns<br />

entgegeneilen. Wir pfiffen und erhielten<br />

ein Gleiches. Nach fünf Minuten<br />

trafen sich die Lichter zusammen,<br />

das unsrige und dasjenige das uns<br />

suchte. Es war mein Bruder Peter und<br />

Ignaz Summermatter, die uns mit Freude<br />

wieder hinunter begleiteten bis ins<br />

Hotel. Als wir beim Hotel ankamen,<br />

war da ein Herr, der sich freute ob unserer<br />

Zurückkehr und einige Schüsse<br />

losliess. Da angelangt besprachen wir<br />

uns, was wir denen noch nicht angekommenen<br />

Herren entgegenschicken<br />

wollten. Wir kamen überein, ihnen einige<br />

Flaschen Wein, Conjack, Käse,<br />

Brod und Eier zu schicken. Meine zwei<br />

Brüder und Ignaz Summermatter begaben<br />

sich um 1 Uhr morgens auf die<br />

Reise. Sie gingen beinahe bis auf den<br />

Felsen, als die gefrorenen Leute ihnen<br />

beim Abstieg begegneten. Froh über<br />

Speise und Trank setzten sie sich gleich<br />

nieder und liessen es sich wohl schmecken.<br />

Um 7 Uhr morgens waren sie alle<br />

glücklich zurückgekehrt.<br />

Der Herr Doctor Kalb hat sogar die<br />

Güte gehabt, dass er mir für zwei<br />

Stunden hinunterzuzünden 5 Franken<br />

Trinkgeld gab. Die andern Herren gaben<br />

mir 37 Franken, 30 war der Lohn<br />

und 7 Franken das Trinkgeld, so dass<br />

ich im Ganzen 42 Franken erhielt.<br />

* hierbei handelt es sich um den bekannten<br />

Gommer Bergführer Johann<br />

Josef Bennet, gen. Bennen.<br />

1862, 6. September: leiter für den<br />

Dom.<br />

Freitag, den 6ten September habe ich<br />

eine Leiter verfertigt, die ich hinauf in<br />

die Festi tragen will, damit die Dom-<br />

Herren desto leichter [über] sie aufsteigen<br />

können. Zwar hat dieselbe mir<br />

manchen Schweisstropfen ausgepresst<br />

und von den Zuschauern [habe ich]<br />

manches Spottwort erhalten, aber diese<br />

Schweisstropfen sollen nicht vergebens<br />

geflossen sein. Die Leute werden<br />

statt dem Maulen wüste Gesichter<br />

machen, wenn die roten und weissen<br />

Vögel über die neue Leiter auf den<br />

Dom fliegen.<br />

Hieronymus Brantschens Bergführerlaufbahn<br />

nahm ein abruptes Ende, als<br />

er sich nach Abschluss des Mittelschulstudiums<br />

im Herbst 1863 entschloss,<br />

in Sitten ins Priesterseminar<br />

einzutreten. Nach der Priesterweihe<br />

1867 wurde er zuerst Rektor in Eggerberg<br />

bis 1870, dann Pfarrer in Embd<br />

und schliesslich von 1879 bis zu seinem<br />

Tode 1913 Vikar in Kippel. Sein<br />

Interesse am Fremdenverkehr und seine<br />

Verbundenheit mit den damals<br />

noch spärlichen Sommertouristen<br />

blieb bis ins Alter ungetrübt. Noch<br />

1907 schrieb der bekannte Botaniker<br />

und Volkskundler F.G. Stebler in seiner<br />

heute immer noch lesenswerten Monographie<br />

über Lötschen: «In Kippel<br />

findet man gastfreundliche Aufnahme<br />

bei dem äusserst liebenswürdigen<br />

Herrn Kaplan Brantschen, der schon<br />

manchem müden Wanderer Obdach<br />

und Stärkung gereicht hat. Insbesondere<br />

sind es die Genfer, die mit Vorliebe<br />

hier ihr Absteigequartier nehmen,<br />

weshalb die Kaplanei scherzweise<br />

auch «Hotel de Genève» genannt<br />

wird».


Die «Donnerflüe» im Grund<br />

sagenumwobene steine (4)<br />

von Paul Heldner und Paul Heinzen<br />

Sie ist ein grosser, in zwei Teile gespaltener<br />

Stein, der im Gantergrund /<br />

Simplon, auf der Nordseite des Ganterbaches,<br />

ein wenig oberhalb der alten,<br />

über den Bach führenden Holzbrücke<br />

liegt. Heute ist diese Fluh (Flüe) stark<br />

von Laubholz umgeben, sodass sie<br />

einem unaufmerksamen Wanderer auf<br />

dem Stockalperweg, der hier über die<br />

Brücke führt, nicht auf den ersten Blick<br />

auffällt.<br />

Der teufel und die ziege<br />

Die einstigen Bewohner des Dorfes<br />

Grund mussten, wenn sie zum Schallberg,<br />

zur Äsche, nach Zen Brunnen,<br />

Zen Eisten oder nach Brigerberg oder<br />

gar nach Glis zur Messe gehen<br />

wollten, drei Brücken überqueren.<br />

Die se führten über den Nesselbach,<br />

den Taferbach und den Ganterbach.<br />

Immer wieder kam es vor, dass die<br />

eine oder andere Brücke oder gar alle<br />

drei Brücken vom Hochwasser weggeschwemmt<br />

waren. Die Grunder<br />

konnten dann nicht mehr zu ihren<br />

Gärten, Äckern und Weinbergen gelangen,<br />

die damals jenseits des Ganterbaches<br />

in den steilen Grund ackern<br />

lagen. Da anerbot sich der Teufel, ihnen<br />

jeweils die weggespülten und<br />

zerstörten Brücken wieder zu errichten.<br />

Daran knüpfte er aber die Bedin-<br />

gung, dass der Erste, der die wieder<br />

hergestellte Brücke dann überquere,<br />

ihm gehöre. Missmutig, mehr der Not<br />

als dem Verstand gehorchend, willigten<br />

die Grunder in den Handel ein. So<br />

geschah es, dass wieder einmal die<br />

Ganterbrücke weggerissen wurde. Im<br />

Nu erbaute der Teufel eine neue,<br />

schöne Brücke. Doch niemand wagte<br />

sich, wohl um die Abmachung wissend,<br />

diese zu betreten. Schliesslich<br />

kam ein schlauer Grunder auf die rettende<br />

Idee, seine Ziege über die Brücke<br />

zu jagen. Als der Teufel nun sah,<br />

dass man ihn betrogen hatte, packte<br />

er die Ziege und schmetterte diese<br />

voller Zorn und mit aller Gewalt auf<br />

die Flüe, sodass diese sich spaltete.<br />

und ist’s wahr?<br />

Eine zweite Sage vermeldet uns, dass<br />

diese Fluh einst von einem Blitz getroffen<br />

wurde und sich donnernd in<br />

DonnERFlüE<br />

zwei Teile gespalten hätte. Daher<br />

habe sie ihren Namen «Donnerflüe»<br />

erhalten und bis zum heutigen Tage<br />

bewahrt. Nun, jede Sage enthält ein<br />

Körnchen wichtiger, geschichtlicher<br />

Wahrheit, Selbstverständlich ist es<br />

jedem Geologen klar, dass diese Fluh<br />

weder vom Teufel noch durch Blitzschlag<br />

gespalten wurde. Vielmehr ist<br />

dieser Felsblock ganz natürlich vom<br />

Schallberg oder vom Südabhang des<br />

Gantertales herabgerollt und beim<br />

Aufprall unten im Tal in zwei Teile<br />

zerfallen. Unter dem linken Stein befindet<br />

sich eine ansehnliche Höhle.<br />

Solch merkwürdige Steine erregten<br />

immer schon, auch in vorgeschichtlicher<br />

Zeit, das Interesse der Anwohner.<br />

Sie wurden oft gar als Opferplätze<br />

und zu Kulthandlungen benutzt.<br />

Könnte es also sein, dass bei diesem<br />

Stein den Göttern eine Ziege geopfert<br />

worden ist? Denkbar wäre es.<br />

«Donnerflüe» im Grund mit den Autoren dieser Geschichte (von links): Schreinermeister<br />

Paul Heinzen, der diese Sage überlieferte und Paul Heldner, der sie aufschrieb.<br />

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34<br />

Von Ernesto Perren<br />

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Der traum eines zermatters (um 1850)<br />

Als unser Dorf noch nicht verschandelt,<br />

Erging von einem Traum die Mär,<br />

So bildhaft, als ob’s wirklich wär´,<br />

Der von Zermatt der Zukunft handelt.<br />

Zur vorletzten Jahrhundert Mitte -<br />

´s sind hundertfünfzig Lenze kaum -<br />

Schrieb Pfarrer Ruden diesen Traum;<br />

Gedrängt durch Mathis Mosers Bitte.<br />

Der wirkt in seines Lebens Blüte<br />

Im Heidadorfe als Kaplan,<br />

Als längst noch keine Eisenbahn<br />

Das Mattertal hinauf sich mühte.<br />

Ihm träumt, er würde heim befohlen<br />

Vom Bischof wieder nach Zermatt,<br />

Das früh schon er verlassen hat<br />

Und macht sich glücklich auf die Sohlen.<br />

Als munter nun er heimwärts trollte,<br />

Wohin der Krummstab ihn entsandt,<br />

Verharrt´er plötzlich, furchtgebannt,<br />

Erschaudernd, als ob Donner grollte.<br />

Weil aus dem Talgrund zischend, fauchend<br />

Auf einer festen Eisenspur<br />

An ihm vorbei ein Scheusal fuhr:<br />

Ein Höllenfuhrwerk russig rauchend.<br />

Betäubt erfasst ihn das Entsetzen -<br />

Hat Satan selbst ihn heimgesucht? -<br />

Er stürzt sich kopflos in die Flucht,<br />

Als ob ihn sieben Teufel hetzen.<br />

Schnell nach Zermatt, dem heissersehnten.<br />

Doch – dort, so weit das Auge schaut,<br />

Steht Haus an Haus, lieblos erbaut,<br />

Wo grüne Matten sonst sich dehnten!<br />

Und wogt frivol ein flüchtig Treiben,<br />

Das scheint ihm viel zu turbulent,<br />

Denn nirgends einen, den er kennt!<br />

Nein, hier gibt es für ihn kein Bleiben!<br />

Wie mählich sich, noch voll Erstaunen,<br />

Obwohl ja alles nur geträumt,<br />

Sein schlichter Sinn dagegen bäumt,<br />

Vernimmt er eines Alten Raunen:<br />

«Dich wundert´s, wo wir all´ geblieben,<br />

Dass kaum Zermatter mehr am Ort.<br />

Wie’s dazu kam, warum sie fort?:<br />

Habgier hat uns von hier vertrieben!<br />

Als Äcker wir nicht mehr bestellten,<br />

Verlockte Kaufswut dergestalt, -<br />

Und macht´vor keinem Grundstück Halt -<br />

Bald waren selbst wir die Geprellten!<br />

So schnell die Bauwut sich ausweitet,<br />

So rasch das Kaufentgelt vertan!<br />

Was blieb war Täuschung nur und Wahn,<br />

Zu dem das leichte Geld verleitet.<br />

Willst jetzt du noch Zermatter finden, -<br />

Tut ´s dir im Innersten auch Weh -<br />

Spazier nach Furri, Ried, Zum See.<br />

Doch eil’, bevor wir ganz verschwinden!»


Unter Königinnen<br />

von Oskar Freysinger<br />

Summermatter steht vor der Kantine<br />

und bestellt einen Halben Fendant. Es<br />

ist elf Uhr und die Sonne steht hoch<br />

am blauen Himmel, der zwischen den<br />

zackigen Zähnen der <strong>Walliser</strong> Alpen<br />

eingeklemmt ist wie ein auf dem Kopf<br />

stehender Gletschersee. Zum Glück<br />

weht ein frisches Lüftchen. Summermatter<br />

hofft, dass dieser Umstand die<br />

Kampffreudigkeit der Kühe verstärken<br />

wird. Der Züchter öffnet den Schraubverschluss<br />

seiner Flasche und giesst<br />

sich ein Glas ein. Eigentlich trinkt er<br />

schon im Voraus auf den Sieg seiner<br />

Königin, einer aussergewöhnlichen<br />

Kämpferin, die er seit Jahren hegt und<br />

pflegt und die nun endlich bereit ist,<br />

dieses Stechfest und noch viele andere<br />

zu gewinnen.<br />

Sie sieht in der Tat gut aus, seine Priska,<br />

mit dem fast schwarzen Fell und<br />

der beeindruckenden Muskulatur.<br />

Dank ihrer breiten Brust und dem eisernen<br />

Nacken wird sie es ihren Gegnerinnen<br />

bald zeigen, wer im Ring das<br />

Sagen hat.<br />

Summermatter ist schon längere Zeit<br />

auf dem Platz herum gegangen und<br />

hat die Kühe seiner Konkurrenten begutachtet.<br />

Keine scheint ihm das nötige Format<br />

zu besitzen, um seiner Königin den<br />

Sieg streitig zu machen.<br />

Als der Präsident der Jury denn Beginn<br />

der Kämpfe ansagt, begibt sich Summermatter<br />

zu seiner Priska, tätschelt<br />

liebevoll ihren Hals und macht ihr mit<br />

einigen ins Ohr geflüsterten Worten<br />

Mut.<br />

Bald beginnen die Kämpfe und die<br />

schwächeren Kühe scheiden nach und<br />

nach aus.<br />

UntER KÖnIGInnEn<br />

Zwischen zwei Schlücken Fendant und<br />

einer aufmerksamen Beobachtung des<br />

Verhaltens seiner Kämpferin wird Summermatter<br />

von einer immer stärker<br />

werdenden Spannung erfasst. Dies<br />

wundert ihn etwas, da auf dem Platz<br />

alles nach seinen Wünschen verläuft<br />

und Priska sich bisher ohne massgebliche<br />

Schwierigkeiten aller Gegnerinnen<br />

entledigt hat.<br />

Um die Mitte des Nachmittags bleiben<br />

nur mehr vier Kühe auf dem Platz. Siehe<br />

da, denkt, Summermatter, jene von<br />

Kalbermatten ist immer noch dabei,<br />

wo sie doch eher schmächtig und unscheinbar<br />

durch das Gras trottet. Er<br />

beruhigt eine plötzlich aufkommende<br />

Nervosität wieder, indem er die<br />

schweissglänzende Muskulatur und<br />

den selbstbewussten Blick seiner Priska<br />

mit dem dürftigen Erscheinungsbild<br />

der Gegnerin vergleicht. Es ist trotzdem<br />

erstaunlich, dass Kalbermattens<br />

Kuh immer noch im Ring ist und er sie<br />

nicht früher bemerkt hat. Summermatter<br />

drückt sich den Hut tiefer in die<br />

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36<br />

<strong>2008</strong><br />

Stirn und führt seine Kuh der siebenundsechzig<br />

zu, die ihm die Lautsprecherstimme<br />

zugeteilt hat. Kaum befindet<br />

sich Priska in der Nähe ihrer<br />

Gegnerin, als sie auch schon die Erde<br />

mit den Hufen aufwühlt und zu muhen<br />

beginnt. Dann saust sie plötzlich, einer<br />

wild gewordenen Lokomotive gleich,<br />

auf diese zu. Die siebenundsechzig widersteht<br />

dem Ansturm für kurze Zeit,<br />

wird aber durch die geballte Kraft zurückgeworfen<br />

und gibt auf.<br />

Triumphierend wendet sich Summermatter<br />

dem anderen Kampf zu und<br />

stellt mit Befremden fest, dass ausgerechnet<br />

Kalbermattens Kuh, die achtundsechzig,<br />

das Duell für sich entschieden<br />

hat.<br />

Summermatter mag diesen Kalbermatten<br />

nicht. Er mag ihn nicht, weil<br />

seine Priska eigentlich Kalbermatten<br />

gehörte, bevor er ihm das vielversprechende<br />

Kälbchen eines Nachts wegstahl.<br />

Er hatte seinen Diebstahl damals<br />

gestehen müssen, als Kalbermatten<br />

bei ihm aufgekreuzt war und das gestohlene<br />

Tier in seinem Stall vorgefunden<br />

hatte. Zwar war daraufhin ein für<br />

beide Parteien befriedigender Kompromiss<br />

gefunden worden, aber seit<br />

diesem Tag fühlte sich Summermatter<br />

jedes Mal unwohl, wenn er den Weg<br />

Kalbermattens kreuzte.<br />

Und nun ist es ausgerechnet eine seiner<br />

Kühe, die seiner Priska den Kranz<br />

streitig macht.<br />

Auf die Anweisung der Lautsprecherstimme<br />

schieben die zwei Männer ihre<br />

Kühe näher aneinander. Kalbermattens<br />

Kuh ist in der Tat weniger kräftig<br />

als Priska, aber sie hat etwas Listiges<br />

in ihrem Blick, das den Kenner aufmerken<br />

lässt. Summermatter fühlt, wie<br />

seine Selbstsicherheit schwindet, als<br />

die beiden Tiere aneinander geraten,<br />

denn er muss sich eingestehen, dass<br />

Kalbermattens Kuh geschickt mit den<br />

Hörnern «lismet». Was ihr an Stärke<br />

fehlt macht sie durch eine unglaubliche<br />

Wendigkeit und eine atemberaubende<br />

Hörnertechnik wett.<br />

Summermatters Gesichtszüge und<br />

Hände verkrampfen sich jedes Mal etwas<br />

mehr, wenn die achtundsechzig<br />

den Kampf unterbricht, sich in einer<br />

merkwürdigen Pirouette um die eigene<br />

Achse dreht und das Stechen aus<br />

einer anderen Position wieder aufnimmt,<br />

wobei sie mit ihren Hörnern<br />

wie ein Musketier mit seinem Florett<br />

ficht.<br />

Die Zeit kommt Summermatter zähflüssig<br />

vor, dehnt sich unerträglich<br />

aus, und nichts scheint das Gleichgewicht<br />

zwischen List und Stärke, Eleganz<br />

und Kraft aufheben zu können.<br />

Schliesslich aber, nach einer letzten<br />

Finte Bijous – das ist der Name der<br />

achtundsechzig – geschieht das fast<br />

Unvorstellbare: Priska weicht zurück,<br />

dreht ihrer Gegnerin den Rücken zu<br />

und trottet mit gesenktem Kopf zum<br />

Rand des Platzes. Bijou erachtet es<br />

nicht einmal für nötig, die Unterlegene<br />

zu verfolgen und bleibt triumphierend<br />

in der Mitte des Rings stehen.<br />

Summermatter ist enttäuscht und verärgert.<br />

Nach Jahren harter Arbeit in<br />

Reichweite des Sieges zu scheitern, ist<br />

bitter. Doch der Züchter fasst sich,<br />

geht auf Kalbermatten zu und reicht<br />

ihm die Hand, um ihm zu gratulieren.<br />

- Ach, da ist nichts dabei, antwortet<br />

dieser, das Verdienst kommt zu<br />

einem grossen Teil dir zu.<br />

- Wieso denn das ? fragt Summermatter<br />

verwundert.<br />

- Erinnerst du dich noch an den Tag,<br />

als ich zu dir kam und Priska in deinem<br />

Stall vorfand?<br />

- Ja, und?<br />

- Nun, du hast mir damals angeboten,<br />

unter deinen Kälbern irgendeines als<br />

Ersatz auszusuchen.<br />

- Irgendeines ausser Priska, stimmt.<br />

- Das Kalb, das du mir damals geschenkt<br />

hast, hast du eben siegen<br />

sehen.<br />

Summermatter verschlägt es vorerst<br />

die Stimme.<br />

Dann schlägt er Kalbermatten mit der<br />

flachen Hand auf die Schulter.<br />

- Die Lektion habe ich wohl verdient,<br />

sagt er lachend. Darauf müssen wir<br />

anstossen. Komm, ich lade dich auf<br />

eine Flasche Fendant ein.<br />

Kalbermatten lässt sich nicht lange<br />

bitten und kurze Zeit später erheben<br />

die Männer ihre Gläser auf das Wohl<br />

der göttlichen Gerechtigkeit.<br />

Auf diese Weise geht es zwischen den<br />

<strong>Walliser</strong> Weinbergen und Alpwiesen<br />

von alters her zu, unter Männern, die<br />

guten Willens sind.


Damals<br />

Hotel Continental, Lausanne: damals.<br />

von Otto Zumoberhaus<br />

Mit 15 Jahren fuhr ich mit einem Billet<br />

dritter Klasse in einem Regionalzug,<br />

der in zwei Kantonen an 40 Stationen<br />

Halt machte, in fast vier Stunden von<br />

Raron nach Lausanne. Mit dieser Fahrt<br />

«in die Fremde» nahm mein beruf-<br />

Hotel Continental, Lausanne: 2007.<br />

liches Nomadenleben seinen Anfang.<br />

Sechzig Jahre später beschloss ich, all<br />

die Orte, welche mir während diesen<br />

Jahren Wohn- und Lohnsitz boten, zu<br />

besuchen. Diesmal aber bestieg ich in<br />

Basel einen ICN-Zug, der mich fast ein<br />

Gefühl von Fliegen erleben liess. Der<br />

Birs entlang, durchs wild romantische<br />

Canyon zwischen Delémont und Moutier,<br />

durch Tunnels, vorbei an zwei<br />

Seen und durch bekannte Rebgebiete<br />

trug er mich, nachdem er sieben Kantone<br />

durchquert hatte, in nur zwei<br />

Stunden und zehn Minuten an meinen<br />

ersten Etappenort.<br />

Als ich das Bahnhofsgebäude in Lausanne<br />

verliess, sah ich gegenüber<br />

schon «mein» Hotel. Der Name «Continental»<br />

grüsste von einem Flachdach<br />

eines modernen Blocks und nicht<br />

wie vor 60 Jahren, von einer verschnörkelten<br />

Jugendstil-Fassade herunter.<br />

Nachts wird der Name wohl<br />

immer noch als Leuchtschrift über den<br />

Bahnhofplatz flimmern. Diese Leuchtschriften<br />

an den Häuserfassaden und<br />

DaMalS<br />

Auf den Spuren<br />

meiner Vergangenheit<br />

auf den Dächern waren damals für<br />

mich die ersten faszinierenden Eindrücke<br />

gewesen. Ja – damals! Mir fiel<br />

ein, dass ich mich fast nicht getraut<br />

hatte, mit meinem Pappkoffer den Hoteleingang<br />

zu benützen, um nach einer<br />

Anstellung zu fragen. Heute<br />

schlenderte ich, meinen Kofferroller<br />

lässig nachziehend, direkt auf das Hotel<br />

zu. Von einem Rezeptionisten wurde<br />

ich kurz darauf in ein Zimmer geführt.<br />

Bevor ich meinen Koffer öffnete,<br />

begann ich zu vergleichen: Im Zimmer,<br />

das man mir 1945 angewiesen, und<br />

das ich mit drei anderen Burschen zu<br />

teilen gehabt hatte, stank es nach kalten<br />

Tabakresten und Fussschweiss,<br />

und durch das schadhafte Lukarnenfensterchen<br />

war das Hupen der Autos<br />

zu hören. Jetzt aber roch es nach frischer<br />

Wäsche, aus dem Badezimmer<br />

wehte ein leichter Zitronenduft und<br />

dreifach isolierverglaste Fenster liessen<br />

den Verkehrslärm nur erahnen.<br />

Zur Lunchzeit begab ich mich in den<br />

Grillroom und bestellte Filets de<br />

perches. Während ich den Fisch ge-<br />

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38<br />

<strong>2008</strong><br />

noss, erinnerte ich mich, dass es auch<br />

damals, sogar vier- oder fünfmal pro<br />

Woche, Fisch zum Mittagessen gegeben<br />

hatte. Ein trockenes Stück Fisch<br />

mit ein paar Salzkartoffeln. Viele Nahrungsmittel<br />

waren da noch rationiert<br />

und entsprechend karg und lieblos<br />

waren wir verköstigt worden. Heute<br />

bezahlte ich für meinen Lunch genau<br />

so viel, wie mein Monatslohn 1945 betragen<br />

hatte. Abends brachte ich noch<br />

in Erfahrung, dass das Hotel 1965 abgerissen<br />

und neu aufgebaut worden<br />

war. Die jungen Damen am Empfangspult<br />

schüttelten mitleidig den<br />

Kopf ob so viel Nostalgie des alten<br />

Mannes. Und diese Nostalgie hiess<br />

mich auch, die steile Rue du Petit-Chêne<br />

bis zur Place St-François unter die Füsse<br />

zu nehmen. Da oben, im Schatten der<br />

mächtigen Fassade des Palace Hotels<br />

hatte ich damals während meiner karg<br />

bemessenen Freizeit oft davon geträumt,<br />

auch einmal in einem so schönen,<br />

grossen Hotel arbeiten zu dürfen.<br />

Das Funiculaire, das noch genau so laut<br />

ratterte wie vor 60 Jahren, brachte<br />

mich wieder zum Hotel zurück.<br />

Die suche nach<br />

einem beruf<br />

Andern Tags fuhr ich schon früh wieder<br />

Montreux zu. Namen wie Lutry,<br />

Hier stand einst das Hotel Spiezerhof, Spiez.<br />

Villette, Cully, St-Saphorin und Rivaz<br />

huschten am Wagenfenster vorbei. Alles<br />

Stationen der kleinen Weindörfer,<br />

die im terrassierten Rebgelände des<br />

Waadtlandes verstreut liegen, wo der<br />

Regionalzug von damals angehalten<br />

hatte. In Montreux stand ein Zug der<br />

MOB bereit zur Abfahrt nach Zweisimmen.<br />

Prächtiger Sonnenschein begleitete<br />

mich auf der Fahrt durch das<br />

Waadtländer Weingebiet oberhalb des<br />

Sees. Château-d'Oex und Gstaad zogen<br />

an mir vorbei und ich freute mich<br />

auf meinen nächsten Hotelbesuch in<br />

Spiez. Drei Stunden später stand ich<br />

verschwitzt am Ufer des Thunersees<br />

und staunte.<br />

Wo vor 59 Jahren unterhalb des<br />

Schlosses das Hotel «Spiezerhof»<br />

gestanden war und wo ich in einer<br />

schmucken Chasseuruniform der internationalen<br />

Nachkriegskundschaft Telegramme<br />

und Zigaretten auf einem<br />

Silbertablett ins hoteleigene Strandbad<br />

gebracht hatte, stand jetzt ein<br />

Gebäudekomplex, der sich Hotel, Seerestaurant<br />

und Pizzeria «Aqua-Welle»<br />

nannte. Aus der damaligen grossen<br />

Liegewiese war eine geschickt angelegte<br />

Gartenrestauration geworden.<br />

Einzig die alte Blutbuche und der damals<br />

noch klein gewachsene, inzwischen<br />

ein mächtig gross gewordener<br />

Thuyabaum zeugten von «verschwundner<br />

Pracht». Der Patron des<br />

Betriebs wusste mir zu sagen, dass<br />

«mein» Spiezerhof vor zirka 30 Jahren<br />

abgerissen wurde, nachdem das Haus<br />

von der einstigen Besitzerfamilie hatte<br />

verkauft werden müssen. Einzig das<br />

kleine Beizli wenige Schritte vom Hoteleingang<br />

entfernt, stand noch da<br />

wie damals, als es von Hotelangestellten,<br />

von Strassenkehrern, Fischern und<br />

von Schaffnern der Strassenbahn frequentiert<br />

worden war. Nun aber schien<br />

es mehr von eiligen «Fast Food-Touristen»<br />

besucht und der Patron des<br />

kleinen Pintli schien weder Lust noch<br />

Zeit zu haben, mir zu sagen, seit wann<br />

das Tram durch einen Busbetrieb ersetzt<br />

worden war. Ich musste mich mit<br />

den alten Fotografien, die an der<br />

Wand hingen, zufrieden geben. Die<br />

Mansarde über der Beiz diente mir<br />

1946 als Schlafgemach, das ich mit<br />

dem Kellerburschen zu teilen hatte.<br />

Das Zimmer hatte auch jetzt noch keine<br />

Fenster, aber die Türe, die auf den<br />

kleinen Balkon ging, erinnerte mich<br />

daran, dass wir in heissen Sommernächten<br />

unsere Matratzen da hinaus<br />

getragen und im Freien geschlafen<br />

hatten. Aber all das Fremde hielt mich<br />

nicht ab, im gepflegten Hotelgarten<br />

unter einem Sonnenschirm Mittagsmahl<br />

zu halten. Und auch hier bezahlte<br />

ich für die Felchen aus dem Thunersee<br />

und das Fläschchen «Spiezer» fast<br />

so viel, wie mein Monatsverdienst im<br />

Sommer 1946 betrug. Weil mir die<br />

Strecke zu meinem nächsten Ziel etwas<br />

weit schien, übernachtete ich im<br />

Hotel am See und träumte der Vergangenheit<br />

nach und hoffte auf Abkühlung.<br />

Am nächsten Morgen - die vorausgesagten<br />

Gewitter waren<br />

ausgeblieben und es kündigte sich ein<br />

weiterer heisser Sommertag an - fuhr<br />

ich nach Interlaken und stieg dort in<br />

den «Golden Pass Panoramic Brünig»,<br />

der die 70 km bis Luzern in knapp zwei<br />

Stunden schafft. Die Hitze hatte etwas<br />

abgenommen, als wir dem Brienzersee<br />

entlang fuhren und erst recht, als der


Hotel Regina Titlis, Engelberg.<br />

Zug den 1000 m hohen Brünigpass<br />

erreicht hatte. Von hier gings dann in<br />

recht flottem Tempo den zwei Seen im<br />

Obwaldnerland entlang und kurz vor<br />

13 Uhr erreichte mein Zug Hergiswil,<br />

wo ich in die Zentralbahn wechselte<br />

und eine knappe Stunde später an<br />

einem weiteren Arbeitsort meiner Jugend<br />

ankam. Im Dezember 1946 hatte<br />

ich fast sechs Stunden gebraucht, um<br />

vom Oberwallis aus via Brig-Bern-Luzern-<br />

(mit dem Schiff) - Stansstad mein<br />

Ziel zu erreichen.<br />

Wo ist das titlis?<br />

In Engelberg machte ich mich mit<br />

meinem «Gepäckwagen» auf den<br />

Weg zum Zentrum und staunte: Hohe<br />

Neubauten, renovierte Hotels mit neuen<br />

Namen gab’s jede Menge, aber wo<br />

war «mein» Hotel?<br />

Wo 1947 das «Regina titlis» gestanden<br />

hatte, grüsste jetzt vom Dach<br />

eines modernen Kastens der «Ramada-Treff».<br />

Bloss über der Tür des Restaurationsbetriebs<br />

stand neben dem<br />

italienischen «La Strega» auch noch<br />

der Name «Titlis». Und genau hier war<br />

es, wo einst die Titlis-Bar für nächtlichen<br />

Hochbetrieb gesorgt und wo ich<br />

im Winter die Garderobe dieser Bargäste<br />

zu hüten gehabt hatte. Nachdem<br />

man mir in der «Hexenküche» noch<br />

eine Kleinigkeit serviert hatte, fand ich<br />

nach längerem Suchen schliesslich<br />

auch den Hoteleingang. Ein hemdsärmeliger,<br />

aber sympathischer Hotelier<br />

der «new generation» nahm sich die<br />

Zeit, meine Fragen geduldig zu beantworten.<br />

So erfuhr ich, dass das «Titlis»<br />

1969 abbrannte. Das heutige Hotel<br />

offeriert, kombiniert mit Appartements,<br />

die ganzjährig gemietet werden<br />

können, etwa 120 Zimmer. Aber<br />

es war ein fremdes Hotel für mich geworden.<br />

Ich kehrte Engelberg, etwas enttäuscht<br />

und ohne grosse Emotion, den Rücken,<br />

und bestieg den nächsten Zug<br />

nach Luzern, wo ich gleich an die<br />

Gotthardbahn Anschluss hatte. Die<br />

sollte mich an meine vierte «Ferienstation»<br />

bringen: nach Locarno. Schon<br />

bei Amsteg-Silenen begann die Gotthardbahn,<br />

sich langsam in die Höhe zu<br />

winden. Gewaltige Quader-Steinmauern<br />

und riesige Stahl-Auffang-Netze<br />

gaben einem trotz der steilen Hänge<br />

ein Gefühl der Sicherheit. Das Kirch-<br />

Einstiges Hotel Reber au lac, Locarno.<br />

Privat-Lido Hotel Reber au lac:<br />

Eingang geschlossen.<br />

DaMalS<br />

lein von Wassen liess mich an Emil («la<br />

l'église!») denken und in Göschenen<br />

verschwanden wir endgültig im Berg.<br />

Ich schloss die Augen und träumte von<br />

früheren Zeiten. Erst, als die ersten<br />

Weinberge zu sehen waren und die<br />

Türme der Bellenzer Burgen grüssten,<br />

wachte ich wieder auf.<br />

tempi passati<br />

In Locarno empfing mich ein wolkenloser<br />

Himmel. Auf dem Weg vom<br />

Bahnhof Locarno dem Lago Maggiore<br />

entlang erinnerte mich mein knurrender<br />

Magen, dass es spät geworden<br />

war. Wie ich dann das Hotel «Reber<br />

au lac» am Ende des Lungolago Giuseppe<br />

Motta in Muralto hinter den<br />

Parkbäumen hervorleuchten sah,<br />

klopfte mein altes Herz wie das eines<br />

jung Verliebten. Hatte ich hier doch<br />

während drei Jahren die schönste Zeit<br />

meiner Jugend verbracht. Ich überliess<br />

mein Gepäck der Obhut des Concierge.<br />

Auf der Terrasse sassen noch einige<br />

Gäste beim Mokka. Ein freundlicher<br />

Ober nahm meine Wünsche<br />

entgegen und wies mir einen Tisch in<br />

einer geschützten Ecke an.<br />

Ich schaute über den See zu den immer<br />

zahlreicher werdenden Lichtern<br />

von Magadino am gegenüber liegenden<br />

Ufer und ich war glücklich, endlich<br />

einen Ort gefunden zu haben, der mir<br />

nicht fremd geworden war. Nachdem<br />

ich gegessen hatte, fragte ich nach<br />

dem Herrn des Hauses. Der gepflegte<br />

Herr, der mich begrüsste, war der Sohn<br />

meines einstigen Patrons. Nachdem<br />

ich mich zu erkennen gegeben hatte,<br />

hörte er interessiert zu, was ich von<br />

jener Zeit, als er gerade mal zwei- oder<br />

dreijährig war, zu berichten wusste.<br />

Was ich aber von ihm dann erfuhr,<br />

dämpfte meine Freude. Denn auch für<br />

das «Reber» schien die letzte Stunde<br />

geschlagen zu haben: Es sollte im<br />

Frühling abgerissen werden und einem<br />

Appartementhaus weichen! Ungläu-<br />

39


40<br />

<strong>2008</strong><br />

Hotel Bellevue – Palace, Bern: damals wie heute.<br />

big schaute ich ihn an und beschloss<br />

darauf, diese eine Nacht im «Reber»<br />

zu verbringen, solange dies noch möglich<br />

ist. Seltsam traurige Gefühle bemächtigten<br />

sich meiner, als ich in ein<br />

Zimmer geführt wurde, das unweit der<br />

Dienstboten-Kammer lag, die ich drei<br />

Sommersaisons lang bewohnt hatte.<br />

Ein letzter Blick durchs Fenster gegen<br />

Minusio hinauf und dann – ich war<br />

acht Stunden unterwegs gewesen –<br />

verlangte mein Körper sein Recht auf<br />

Ruhe.<br />

Am Morgen danach führte mich der<br />

Chauffeur des Hotels zum Bahnhof,<br />

wo ich meinen Kofferkuli einstellte. Ich<br />

wollte, bevor ich Locarno verliess,<br />

noch einmal Madonna del Sasso besuchen.<br />

Mit dem Funicolare fuhr ich hinauf,<br />

stieg aber zu Fuss von Orselina<br />

hinunter und kam so am einst so stolzen<br />

«Grand Hotel» vorbei, das auch<br />

einem Appartement-Neubau weichen<br />

sollte. Ein weiterer Tiefschlag! Hatte<br />

ich doch damals in diesem steil abfallenden,<br />

immer noch von alten Bäumen<br />

umgebenen Hotelpark, manche Open-<br />

Air-Filmpremière erlebt! Damals, als<br />

das Locarneser Film-Festival noch in<br />

den Kinderschuhen gesteckt hatte.<br />

Tempi passati. Kurz nach 10 Uhr stieg<br />

ich in die Centovalli-Bahn. Auch sie<br />

war moderner geworden und rumpelte<br />

nicht mehr über die Piazza Grande<br />

(wo heute die Filme gezeigt werden),<br />

sondern fuhr unter der Stadt hindurch<br />

und kam erst vor Ponte Brolla wieder<br />

ans Tageslicht.<br />

Bis Intragna waren die Gärten von meterhohen<br />

Kirschlorbeer-Hecken umgeben<br />

und an den hochgezogenen Rebstöcken<br />

hingen die Trauben an der<br />

warmen Tessiner Sonne. Nach Camedo<br />

begann Italien. Wilde, tiefe,<br />

Schluchten wurden rumpelnd überquert,<br />

ächzend wand sich das Züglein<br />

Bellevue – Palace Bern: Halle mit Jugendstil-Glasdecke.<br />

von Station zu Station und kurz vor<br />

Santa Maria Maggiore grüsste für Sekunden<br />

das Santuario del Re vom Hügel<br />

herunter. Auf dem Rest der Fahrt<br />

begleitete uns das jammernde Kreischen<br />

der Zugsräder beim Passieren<br />

der zahlreichen Kurven und traktierte<br />

meine Ohren, bis wir in Domodossola<br />

ankamen. Hier hatte ich guten Anschluss<br />

und nach einer halbstündigen<br />

Fahrt durch den Sempione sass ich<br />

zehn Minuten später schon im «Du<br />

Pont» in Brig und liess mir ein gutes<br />

Mittagessen schmecken, bevor ich<br />

mein nächstes Ziel anpeilte: Sitten.<br />

«Hier stand ein Hotel»<br />

Ein «ICE» brachte mich in die Kantonshauptstadt,<br />

wo ich bei angenehmer<br />

Temperatur kurz nach drei Uhr auf der<br />

Place de la Planta stand. Es erwartete<br />

mich eine weitere Enttäuschung: Vom<br />

einstigen Hotel «De la Paix» war<br />

nichts mehr zu sehen. Un vieux Sédunois,<br />

den ich in der Rue des Remparts<br />

ansprach, wusste, dass «mein» Hotel<br />

schon vor fünfzig Jahren abgerissen<br />

worden war. Etwas wehmütig blieb<br />

ich nach dem kurzen Gespräch mit<br />

dem freundlichen Monsieur stehen<br />

und entschloss mich dann, wenigstens


unserem grossen Baumeister Ulrich<br />

Ruffiner meine Referenz zu erweisen<br />

und einen Blick in die nahe gelegene<br />

Theodulskirche zu werfen. Allein –<br />

der Eintritt blieb mir verwehrt. Der<br />

<strong>Walliser</strong> Landespatron schien schon in<br />

den Ferien zu weilen, die Kirche war<br />

geschlossen. Also grüsste ich wenigstens<br />

die «alte Catherine» auf der<br />

Planta. Deprimiert verliess ich auch<br />

diesen früheren Arbeitsort und fuhr<br />

mit dem nächsten Zug wieder nach<br />

Brig zurück.<br />

In Brig blieb mir gerade Zeit zum Umsteigen<br />

und die «BLS» brachte mich in<br />

anderthalb Stunden an meinen nächsten<br />

«Arbeitsort»: Nach Bern. Von der<br />

Südrampe der Lötschbergbahn grüsste<br />

ich noch einmal hinunter in meinen<br />

Heimatkanton und verliess ihn in Goppenstein<br />

endgültig. Während der Fahrt<br />

hatte ich Zeit, mich auf das nächste<br />

Hotel vorzubereiten und – weil ich<br />

von früheren Besuchen wusste, dass<br />

ich diesmal keine Enttäuschung erleben<br />

würde – auch zu freuen. Auf das<br />

Hotel «Bellevue Palace». Und es<br />

stand wirklich noch so da – äusserlich<br />

unverändert – wie ich es 1949<br />

erstmals betreten und 1956 verlassen<br />

hatte.<br />

Fest gemauert<br />

überdauert<br />

Ich überliess dem Voiturier meinen<br />

Koffer. Ein Chasseur war besorgt, dass<br />

ich die Drehtüre, die in die grosse Eingangshalle<br />

führt, nicht selbst zu stossen<br />

brauchte. An der Rezeption entsprach<br />

man dienstfertig meinem<br />

Wunsch und eine freundliche Dame<br />

brachte mich in ein «bescheidenes»<br />

Zimmer im dritten Stock. Aber auch<br />

die Bescheidenheit dieses Zimmers<br />

liess keinen Wunsch offen. Es gab alles,<br />

was es braucht, um sich als Gast<br />

eines Fünfsternhotels zu fühlen. Vom<br />

kleinen Schreibtisch über einen beque-<br />

men Fauteuil, vom freundlichen Willkommensgruss,<br />

der mir schon vom<br />

TV-Schirm entgegen leuchtete, über<br />

einen kleinen Blumenstrauss, der aber<br />

grösser wirkte, weil er auf der Konsole<br />

eines Wandspiegels stand. Im Badezimmer<br />

fehlte es weder an Bademantel<br />

noch an Rasierspiegel, weder an<br />

Personenwaage noch an genügend<br />

Dusch- und Shampoo-Flacons. Mollige<br />

Hand- und Waschtücher gabs und einen<br />

Fön sowieso. Noch bevor der Portier<br />

meinen Rollkoffer ins Zimmer gebracht<br />

hatte, liess ich mich in einem<br />

Fauteuil nieder und ich erinnerte mich:<br />

Wie ich einst mit fünf weiteren jungen<br />

Burschen ein Mansardenzimmer im<br />

fünften Stock zu teilen hatte. Ohne Lavabo<br />

im Zimmer und ohne einen vom<br />

Hotel gelieferten Waschlappen. Diese<br />

Einzelheiten bleiben wohl für immer<br />

im Gedächtnis haften, aber sie hatten<br />

in den fünfzig und mehr Jahren eine<br />

gewisse Patina angesetzt, so dass sie<br />

heute schon fast als angenehme Nostalgie<br />

empfunden wurden. Nachdem<br />

ich mich etwas frisch gemacht hatte,<br />

begab ich mich in die Halle hinunter<br />

und liess mir an diesem schönen, lauen<br />

Sommerabend auf der Terrasse mit<br />

Blick über die Aare ein gutes Abendessen<br />

schmecken. Ich genoss die Aussicht<br />

über das Kirchenfeldquartier bis<br />

zu den in der Ferne langsam im Abendrot<br />

versinkenden Berner Alpen. Obwohl<br />

ich mich der Gegenwart dankbar<br />

erfreute, sehnte ich mich dennoch fast<br />

ein wenig in die frühen 50er-Jahre zurück.<br />

Hatte ich doch sechs Jahre lang<br />

hier gedient und das Leben in diesem<br />

Hotel von einer ganz anderen Seite<br />

kennen gelernt. Nach dem Nachtessen<br />

blieb ich noch eine Weile in der Halle<br />

sitzen, liess meinen Blick zur wunderschönen<br />

Jugendstil-Glasdecke empor<br />

gleiten und meine Gedanken in die<br />

Vergangenheit zurückwandern.<br />

Am nächsten Morgen machte ich mich<br />

beizeiten auf zum Bahnhof, weil ich<br />

noch zwei weitere Arbeitsstätten<br />

DaMalS<br />

meines damaligen, unsteten Lebens<br />

besuchen wollte. In weniger als einer<br />

Stunde war ich in Zürich und stand vor<br />

dem «Bahnhofbuffet», wo ich auch<br />

ein Semester lang «studiert» hatte.<br />

Aber es gab kein I.- und kein II. Klasse-<br />

Buffet mehr. Nur das «Da Capo» erinnerte<br />

noch etwas an die Glanzzeiten,<br />

als Primus Bon den grössten Restaurationsbetrieb<br />

Europas führte. Ich nahm<br />

Hotel Vereina, Klosters.<br />

nur einen kleinen Lunch ein und verliess<br />

fast fluchtartig den Ort, wo ich<br />

vor vielen Jahren so viele Menschen<br />

bedient hatte.<br />

Mein nächstes Ziel war Klosters. Ein IC<br />

brachte mich nach Landquart, wo ich<br />

in einen sehr bequemen Wagen der<br />

Rhätischen Bahn umstieg. Kaum war<br />

die Enge der Klus passiert, tat sich<br />

eine liebliche, sattgrüne Talschaft auf.<br />

Die sanfte Linienführung der Bahn<br />

liess einen kaum merken, dass in 40<br />

Minuten über 600 Höhenmeter überwunden<br />

wurden. In Klosters stieg ich<br />

aus und schaute mich um. Ich wusste<br />

genau, in welche Richtung ich zu gehen<br />

hatte, um meinen nächsten ehemaligen<br />

Arbeitsplatz zu finden. Bei<br />

der ersten Strassenbiegung schon sah<br />

ich an einem mir bekannt scheinenden<br />

Gebäude den Namen Hotel « Vereina».<br />

Wie ich aber näher kam, wurde<br />

ich unsicher.<br />

War dies «mein» Hotel «Vereina»? In<br />

einem neuen Kleid? Ich wurde von einer<br />

automatischen Drehtüre ins Hotel<br />

geweht und stand in einer mir völlig<br />

41


42<br />

<strong>2008</strong><br />

unbekannten Hotelhalle. Nichts erinnerte<br />

an früher. Und wie ich in mein<br />

Zimmer geführt wurde, stellte ich fest,<br />

dass die alten schönen Möbel im Biedermeier<br />

Stil erhalten geblieben, dass<br />

aber Schränke, Türen, Fenster, Fuss-<br />

und Deckenleisten aus Arvenholz gearbeitet<br />

waren. Am Abend erfuhr ich<br />

dann vom Hausherr, das «alte Vereina»<br />

sei schon 1961 durch seinen Vater<br />

vom damaligen Besitzer Hew übernommen<br />

und bis 1997 weitergeführt<br />

worden. Dann habe er sich zum totalen<br />

Abriss entschlossen und seit dem<br />

Jahr 2000 stehe dieser Neubau. Im Untergeschoss,<br />

wo es damals nur Ski- und<br />

Schlittenräume und ein gut behütetes<br />

Depot für Curlingsteine gab, lockte<br />

jetzt ein grossartiger Wellness-Bereich<br />

und ein neues, geräumiges Restaurant,<br />

ebenfalls in ganz wunderschöner Arvenholzarbeit,<br />

lud jetzt zum Verweilen<br />

ein. Die breitbeinigen, klobigen Tische<br />

mit den Schiefertischplatten und die<br />

silbernen Frühstücks-Kaffeekännli waren<br />

das einzige, was noch an meine<br />

Zeit erinnerte. Ich bestellte mir einen<br />

währschaften Bündnerteller und trank<br />

einen Krug Malanser dazu. Dann war<br />

mein Bedarf auch für diesen Tag gedeckt<br />

und ich zog mich recht früh<br />

schon zurück, denn mein Zug sollte<br />

weglos<br />

von Leo Lengen<br />

Kahl, kiesig, Geröll und Fels.<br />

Kaum noch Leben,<br />

allein.<br />

Abgrund, Wind.<br />

Zu Hause, wo kein Zuhause ist.<br />

Dem Nichts auf der Spur?<br />

Oder allem entflohn,<br />

was das Wesen verstellt?<br />

Leben, was ist das?<br />

mich am nächsten Tag um halb zehn<br />

bereits wieder nach Landquart hinunterfahren.<br />

Dort hatte ich gleich einen<br />

Anschlusszug, der mich nach sechs Tagen<br />

wieder an meinen Ausgangspunkt<br />

zurückführen sollte: nach Basel. Am<br />

30. Juni 2005 stand ich nach meiner<br />

Hotel Euler in den Fünfzigerjahren.<br />

Hotel Euler 2005.<br />

Ein Ziel? –<br />

Ja, ein imaginärer Gipfel.<br />

Zu erreichen?<br />

Unablässiges Suchen auf Graten.<br />

Im Keuchen des Windes<br />

keuchender Atem.<br />

Wie weit noch reichen die Kräfte –<br />

zum endgültigen Ziel? –<br />

dem Nichts?<br />

Nostalgie-Tour mit einem Koffer voll<br />

gebrauchter Wäsche, müde, mit hängenden<br />

Schultern und traurigen Augen<br />

vor dem einstmals berühmten Hotel<br />

«Euler», wo ich nach mehr als zehnjähriger<br />

Wanderschaft, zwanzig Jahre<br />

meines Lebens Gästen aus aller Welt<br />

zu Diensten gewesen war.<br />

Zwar zierten den blauen Baldachin<br />

über dem Hoteleingang immer noch<br />

fünf Sterne und die Fassade hatte einen<br />

neuen Anstrich bekommen. Aber<br />

der Glanz von einst, der Ruf des bes ten<br />

Hauses am Bahnhof und die zwei Michelin-Sterne<br />

des Restaurants, die waren<br />

weg. Eine Schiefertafel stand jetzt<br />

am Eingang des Hotels, worauf mit<br />

Kreide die Spezialitäten aufgemalt<br />

sind, die der Chef empfiehlt. Und unter<br />

dem Namen «Euler» stand: «un art de<br />

vivre».<br />

Ist dies eine eulersche<br />

gleichung?<br />

Wohl kaum! Und das Fazit meiner<br />

Tour? «Das Alte stürzt, es ändert sich<br />

die Zeit, und neues Leben blüht aus<br />

den Ruinen» (FriedrichSchiller). Aber<br />

ob das Neue wirklich «un art de vivre»<br />

ist ? Ich bezweifle es.<br />

Aufstieg, Ausstieg<br />

in eine andere Seinsweise,<br />

primitiver, elementarer,<br />

realer, imaginärer.<br />

Oben noch immer,<br />

entbehrend an der Leere Rand,<br />

verwehrend sich dem Fall<br />

in das Volle am Fusse der Wand.


Gedächtnisverlust<br />

von Anton Riva<br />

Nachdem sie sich innig geliebt hatten,<br />

lagen ihre nackten Körper ermattet im<br />

mächtigen Bauernbett. Schweissperlen<br />

bedeckten wie silberner Ausschlag<br />

ihre Haut. Spotartig beleuchteten Gewitterblitze<br />

die Szene. Bindfadenregen<br />

klatschte ans Fenster. Durch die Nacht<br />

grollte der Donner, schmollte wie ein<br />

beleidigter Greis. Der plötzliche laute<br />

Knall und das heftige Beben raubten<br />

den beiden die Sinne, während die Deckenlatte<br />

schwer auf das Bett fiel. Das<br />

Berghotel «Friedalp» neigte sich zur<br />

Seite. Auf Zehenspitzen schlich sich<br />

dann Stille ins Haus.<br />

Als Jan aufwachte, glaubte er gestorben<br />

zu sein. Tiefe Finsternis, bleierne<br />

Stille, Erdgeruch. Lag er im Vorzimmer<br />

zur Hölle? Allmählich meldeten sich<br />

seine Sinne zurück.<br />

«Laura! Laura, wo bist du?»<br />

Herumtastend bekam er das Feuerzeug<br />

auf dem Nachttischlein zu fassen.<br />

Mit flatternden Fingern zündete<br />

er es an, leuchtete in den Raum.<br />

«Laura!»<br />

Er konnte sie nicht sehen. Sie war verschwunden.<br />

Mit einem Leintuch umschlang<br />

Jan seinen nackten Körper,<br />

trat vors Haus, in die gewässerte<br />

Nacht. Er kam nicht weit. Meterhoch<br />

stand die Eingangsterrasse über der<br />

Erde, die Treppe weggespült.<br />

Die beiden hatten sich vor zwei Jahren<br />

«Diese schlimme Nacht im Berghotel war die erste ihrer Hochzeitsreise.»<br />

GEDÄChtnISVERlUSt<br />

kennen gelernt, in der Disko. Bald erkannten<br />

sie, dass ihre Lebensgeschichten<br />

Ähnlichkeiten aufwiesen.<br />

Beide waren geschieden, beide hatten<br />

ein Kind, beide suchten eine Chance,<br />

um ein neues Leben zu beginnen. Lediglich<br />

im Alter unterschieden sie sich.<br />

Während Laura mit ihren zweiunddreissig<br />

Jahren dem Jungbrunnen<br />

knapp entsprungen war, näherte sich<br />

der vierzigjährige Jan der Ziellinie zum<br />

Höhepunkt eines Männerlebens. Die<br />

berühmte Liebe auf den ersten Blick<br />

war es nicht. Man wird vorsichtig nach<br />

Enttäuschungen. Aber sie kamen sich<br />

näher, liessen ihre Beziehung reifen,<br />

heirateten. Und diese schlimme Nacht<br />

im Berghotel war die erste ihrer Hochzeitsreise.<br />

Ein zweites Mal innert weniger Stunden<br />

glaubte Jan gestorben zu sein, als<br />

er im Spital aufwachte. In weiche Kis-<br />

43


44<br />

<strong>2008</strong><br />

sen gebettet, blinzelte er der hereinschauenden<br />

Sonne zu, zog süsslich<br />

bitteren Medikamentenduft ein. Aus<br />

der Bettdecke wanden sich Schläuche<br />

wie Schlangen hervor, kletterten hinauf<br />

zu Apparaten mit flimmernden<br />

Displays. Mit Zentnerplatten begannen<br />

sich allmählich Erinnerungen auf<br />

Jans Brust zu legen, schnitten ihm den<br />

Atem ab. Der akustische Pulsüberwacher<br />

begann zu rumoren. Weisse Gestalten<br />

flogen ins Zimmer, beklatschten<br />

Jans Wachsgesicht, schüttelten ihn.<br />

«Da bleiben, nicht aufgeben. Daaa<br />

bleiben.!»<br />

Von Laura wollte im Spital niemand<br />

etwas wissen. Die zuständigen Behörden<br />

wurden ebenfalls nicht fündig.<br />

Das war für Jan nicht auszuhalten. In<br />

der Nacht riss er die ihm zur Verfügung<br />

gestellten Kleider aus dem Schrank,<br />

flüchtete aus dem tief schlummernden<br />

Spital. Rabenschwarze Nacht umschlang<br />

ihn. Die Stromversorgung im<br />

verschütteten Dorf schien noch nicht<br />

zu funktionieren. Weiter hinten, am<br />

Rande des Dorfes jedoch krochen<br />

Scheinwerferstrahlen über Schuttberge,<br />

auf denen Gestalten herumstaksten.<br />

Den Blick auf diese Scheinwerfer<br />

gerichtet, spurtete Jan los.<br />

Immer wieder stolperte er, stürzte in<br />

Pfützen, stiess sich den Kopf an. Doch<br />

all das hätte jetzt diesen wie im Wahn<br />

rennenden Mann nicht aufhalten können.<br />

«Halt, hier können Sie nicht durch»,<br />

rief da eine heisere Stimme aus der<br />

Nacht.<br />

Jemand zündete ihm ins Gesicht,<br />

zerrte den sich sträubenden Jan mit<br />

Gewalt in eine Hütte.<br />

In den nächsten Tagen kämpfte sich<br />

Jan wie ein Maulwurf durch Berge von<br />

angeschwemmtem Schutt und Geröll.<br />

Strassen und Wege lagen verschüttet<br />

unter meterhohen Schlammdecken.<br />

Mit einer Schaufel bewaffnet stapfte<br />

Jan über gallertartigen Teppich hinauf<br />

zum «Friedalp», wo er Laura zum letz-<br />

ten Mal gesehen hatte. Das Haus<br />

stand schief, als wollte es sich im<br />

nächsten Moment hinlegen. Jan kroch<br />

durch den schmalen Spalt einer Türöffnung,<br />

watete durch den See im Speisesaal.<br />

Apathisch schaukelten Pfannen<br />

und Teller auf den schwachen<br />

Wellen, die Jans Schritte verursachten.<br />

In langhalsigen Weinflaschen schwammen<br />

Cornalin und Pinot Noir vorbei.<br />

Wie ein verirrter Eisberg ragte die Tiefkühltruhe<br />

aus dem Wasser. Die Wände<br />

knackten. Die Decken seufzten. Zähneknirschen<br />

eines ehemals stolzen,<br />

jetzt gestürzten Hauses.<br />

«He, wie kommen Sie hier herein? Warum<br />

missachten Sie die Abschrankungen<br />

vor dem Haus? Wissen Sie,<br />

wie gefährlich das hier ist?»<br />

Die Stimme dröhnte von irgendwo herunter,<br />

veranlasste Jan, die Ruine zu<br />

verlassen.<br />

Da Jans Urlaub zu Ende ging, musste<br />

er schweren Herzens nach Hause reisen.<br />

Schwarze Gedanken begleiteten<br />

ihn. Was war mit Laura? Ob sie noch<br />

lebte, irgendwo im Spital lag?<br />

Das bleiche Herbstlicht floss an Jan<br />

herunter wie eine Dusche, als er lustlos<br />

ins Tea Room seines Wohnquartiers<br />

latschte, um sich mit Kaffee und<br />

Gipfeli zu stärken. Teilnahmslos blätterte<br />

er in der Zeitung. Noch immer<br />

berichteten die Journalisten über die<br />

Folgen des gewaltigen Unwetters, das<br />

über die Gegend hereingebrochen<br />

war. Tote, Vermisste, hohe Materialschäden.<br />

Seine Gedanken waren bei<br />

Laura. Irgendetwas in seiner Seele<br />

sagte ihm, dass sie noch lebte. Da fiel<br />

sein Blick plötzlich auf eine Foto in der<br />

Zeitung, liess ihn erbleichen. Mit flatternden<br />

Händen putzte er seine Lesebrille,<br />

beugte sich nahe an das Bild.<br />

Laura! Das war sie.<br />

«Wer kennt diese Frau?», las Jan. Sie<br />

befinde sich im Kreisspital von Alpingen,<br />

vernahm er. Man habe sie vor<br />

drei Wochen halbnackt und bewusstlos<br />

im Hausgang eines Mehrfamilien-<br />

hauses gefunden. Als sie nach vierzehn<br />

Tagen aus dem Koma erwacht<br />

war, habe sie sich an nichts erinnern<br />

können. Es müsse sich um einen durch<br />

Schock ausgelösten Gedächtnisverlust<br />

handeln. Leute, die sie kennen, sollten<br />

sich bitte beim nächsten Polizeiposten<br />

melden. Jan betrachtete Lauras Bild<br />

wie ein Ikone, strich mit dem Finger<br />

über ihr Gesicht, las immer wieder ihr<br />

Signalement: ca. 30-jährig, braune,<br />

mittellange Haare, grau-grüne Augen,<br />

blendend weisse Zähne, kleines Muttermal<br />

auf dem linken Ohrläppchen,<br />

schlanke Gestalt, spricht deutsch,<br />

französisch und englisch.<br />

Im Spital liess sich Dr. Hilfig von Jan<br />

alles Nötige erklären, guckte in beglaubigte<br />

Identifizierungsdokumente,<br />

prüfte ihn auf Herz und Nieren.<br />

«Sie müssen wissen, Ihre Frau kann<br />

sich an nichts mehr erinnern», sagte<br />

Hilfig. «Das wird schwer zu verstehen<br />

sein für Sie.»<br />

«Mich wird sie erkennen», antwortete<br />

Jan überzeugt. Er konnte sich nicht<br />

vorstellen, dass seine Laura nichts<br />

mehr von ihm wissen sollte. Zumindest<br />

die Stunden der letzten gemeinsamen<br />

Nacht konnten sich doch nicht aus ihrem<br />

Gedächtnis geschlichen haben.<br />

Die Begegnung mit Laura stürzte Jan<br />

in einen tiefen Schock. Teilnahmslos<br />

blickte sie ihm aus dem Spitalzimmer<br />

entgegen.<br />

«Was wollen Sie jetzt an mir untersuchen?»,<br />

lauteten ihre Begrüssungsworte,<br />

bewiesen Jan, dass sie ihn nicht<br />

erkannte.<br />

«Aber Laura, ich bins doch, Jan, dein<br />

Mann.» Jan vernahm eine stumpfe,<br />

ihm fremde Stimme, seine Stimme.<br />

Laura, die tief in einen Polsterstuhl gebettet<br />

sass, reckte sich. Sie schien zu<br />

erwachen, durchstach Jan mit Röntgenblicken.<br />

Zitternd strich sie sich über<br />

die Stirne, schüttelte langsam das<br />

Haupt.<br />

«Sie sind nicht Luca», antwortete sie<br />

hauchend.


«Nein, Liebling. Luca war dein erster<br />

Mann, von dem du geschieden bist.<br />

Ich bin Jan, dein zweiter Mann.»<br />

«Ich geschieden?»<br />

«Ja doch, Laura.»<br />

«Das ist genug für heute», sagte Dr.<br />

Hilfig, der, von Jan unbemerkt, ins<br />

Zimmer getreten war.<br />

Um Jan und Laura professionell auf die<br />

nächste Begegnung vorzubereiten,<br />

holte Dr. Hilfig einen Psychiater zu Hilfe.<br />

Die Atmosphäre spannte die drei<br />

Männer grausam auf die Folter, als sie<br />

den Spitalgang zu Lauras Zimmer<br />

durchschritten. Müde hörte sich Laura<br />

die einführenden Worte der Ärzte an.<br />

«Das ist unmöglich», rief sie empört.<br />

«Ich kenne diesen Herrn nicht.»<br />

Der ture<br />

von Hannes Taugwalder<br />

«Chumm gschwind<br />

ga lüege<br />

äs hockend Güege<br />

im Chirchuture!»<br />

Der Sigruscht<br />

het schi gheert tigge.<br />

Ma sellti<br />

D Chircha flicke.<br />

Aber der Pfarrheer<br />

het keis Müüsiggheer.<br />

«Ich brüüche nit ga z lüege.<br />

«Aber die DNA-Analyse zeigt doch<br />

...»<br />

«Hören Sie auf Doktor. Ihre Analysen<br />

können mir gestohlen bleiben. Ich<br />

weiss, wen ich geheiratet habe.»<br />

«Das können Sie eben nicht. Sie leiden<br />

zur Zeit an Gedächtnisschwund.»<br />

Da begann Laura bitterlich zu weinen.<br />

Die drei Herren standen verlegen am<br />

Bett der untröstlichen Frau, schauten<br />

sich ratlos an.<br />

«Das ist mein Mann», rief Laura plötzlich,<br />

liess die Männer aufschrecken.<br />

Von niemandem beachtet hatte sich<br />

hinter ihnen die Türe lautlos geöffnet.<br />

Ein Männergesicht kroch scheu hinter<br />

der Türe hervor, blickte unsicher zu<br />

Laura.<br />

Di Güege<br />

hockent in Diinem Grind<br />

und nit im Ture»<br />

seit är gschwind.<br />

«Nenei, Herr Pfarrheer<br />

Ich han schi tiitli gheert gnage.<br />

Sicher und gwiss!<br />

Schii chomment de Eww no ga<br />

blaagu<br />

mit iru Gibiss.»<br />

«Ah ba! Dü gheerscht<br />

gottloosi Zeiche.<br />

Gang dü lieber is par Schtreichjini<br />

ga chlöüchu.<br />

GEDÄChtnISVERlUSt<br />

«Luca, komm her. Endlich hast du<br />

mich gefunden.»<br />

Der Mann blickte von Laura zu den<br />

Männern, blickte wieder zu Laura, lief<br />

ans Bett. Mit offenen Armen empfing<br />

Laura den Mann, küsste ihn innig,<br />

hielt ihn fest. Die andern Anwesenden<br />

mussten feststellen, dass sie hier nicht<br />

dazugehörten.<br />

Alle Bemühungen und Interventionen<br />

waren erfolglos. Ein halbes Jahr nach<br />

der Hochzeit wurde Lauras und Jans<br />

zweite Ehe geschieden. Laura kann<br />

sich immer noch nicht erinnern. Sie<br />

lebt wieder mit ihrem ersten Mann,<br />

Luca, zusammen. Jan ist ein Fall für<br />

den Psychiater geworden. Suizidgefährdet.<br />

Tüe de d Oore verha und d Öüge züe<br />

aber laa mer der Gottwille<br />

der Ture in Rüew.»<br />

Und der Sigruscht,<br />

das aarm lieb Göüchje,<br />

geit is paar Schreichjini ga chlöüchu,<br />

und schoo chrachut s im Ture.<br />

Aber niema tüet mure.<br />

Und der aalt Ture<br />

zerghiit mit de Güege<br />

Jiii! Welis Lüege!<br />

(Aus: «Deich äbe»)<br />

Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt.<br />

Immer und überall.<br />

Generalagentur Oberwallis<br />

Andreas Sarbach<br />

Alte Simplonstr. 19, 3900 Brig<br />

Telefon 027 922 99 66 / www.mobibrig.ch<br />

45


46<br />

von Peter Jossen<br />

<strong>2008</strong><br />

Die Pest<br />

vor dem Landrat<br />

In früheren Zeiten war die Pest (lateinisch<br />

pestis = Seuche) eine der gefürchtetsten<br />

Krankheiten. Über Marseille<br />

fand diese Seuche auch den<br />

Weg in die Schweiz und ins Wallis. Im<br />

Jahre 1349 hatte sie St-Maurice er-<br />

reicht und gelangte bald auch ins<br />

Oberwallis, wo sie nach 1349 auch in<br />

Leukerbad wütete. Im Siegeszug gelangte<br />

die Seuche bis nach Brig. Um<br />

1465 fielen ihr im Zenden Brig rund<br />

1000 Menschen zum Opfer.<br />

schlupflöcher<br />

Unaufhaltsam zog die Krankheit weiter<br />

und grassierte 1507-1508 im<br />

Zenden Goms. Keiner der Zenden blieb<br />

vor dem Unheil verschont. Um 1550<br />

schlich die Pest in den Zenden Leuk,<br />

Raron und Visp herum. Auf leisen Tritten<br />

schlug sie arg zu. Fürs Lötschental<br />

waren 1556, 1568 und 1578 böse<br />

Pestjahre. Als wirksame Abwehr gegen<br />

diese ansteckende Seuche galten die<br />

Sperren. Verseuchte Gegenden wurden<br />

abgeriegelt. Niemand sollte mit der<br />

Pest belastete Gegenden verlassen und<br />

niemand sie betreten. Darum befahl<br />

1576 der Grosskastlan von Niedergesteln<br />

dem Meier von Lötschen, er solle<br />

sich darum bemühen, dass keine Pestverdächtigen<br />

aus dem Lötschental in<br />

die Landschaft Wallis kämen. Diese<br />

Wortwendung erweckt geradezu den<br />

Anschein als würde das Lötschental<br />

einen eigenen Kanton bilden. Grenzen<br />

sind schwierig, ja unmöglich abzurie-


Blick in den Zenden Brig.<br />

geln. Den Übertretern von Vorschriften<br />

bieten sich aber immer wieder<br />

Schlupflöcher. Die Grenzwächter von<br />

heute könnten diesbezüglich ein Liedchen<br />

singen. Früher war es nicht anders.<br />

Im Jahre 1611 befasste sich der<br />

Landrat mit einem Stefan Gril von Mellingen,<br />

der als Bäcker in Mörel tätig<br />

war. Dieser Bäcker begab sich im verflossenen<br />

Sommer ins Ausland, in dem<br />

die Pestseuche wütete. Nach Erledigung<br />

seiner Geschäfte wollte er wieder<br />

Kapelle Zu den Hohen Flühen zwischen<br />

Mörel und Bitsch.<br />

nach Mörel heimkehren. Die aufgestellten<br />

Wachen spürten ihn auf und<br />

wiesen ihn zurück.<br />

Stefan Gril aber gab nicht auf. Er spürte<br />

Schlupflöcher auf und fand den<br />

Weg zurück nach Mörel. Dieses versteckte<br />

Verhalten hätte zur Ansteckung<br />

des Vaterlandes führen können.<br />

Das Benehmen Grils wurde als verräterische<br />

Tat eingestuft. Der Landrat<br />

büsste ihn mit 25 Dukaten. Diese Stra-<br />

DIE PESt<br />

fe sollten sich alle hinter die Ohren<br />

schreiben, die Stefan Gril in seinem<br />

Ungehorsam nachahmen wollten. 1<br />

Östlich des Gamsaflusses sperrt die<br />

urchige Landmauer den oberen Teil<br />

der Landschaft Wallis gegen die unteren<br />

Bezirke ab. Diese Sperre hatte<br />

auch in Pestzeiten eine wirksame<br />

Schutzfunktion. Die Salzanbieter durften<br />

nur bis zu dieser Sperre gehen,<br />

dort ihr Salz anbieten und nach<br />

getanen Geschäften wieder heimkehren.<br />

Vorsicht hatte einen grossen Stellenwert.<br />

Weil man die Pestansteckung<br />

fürchtete, sonderte man öfters die<br />

Pestkranken ab. In ihrer Absonderung<br />

blieben sie weitgehend ihrem Schicksal<br />

überlassen. Über manche Gebiete<br />

verhängte man Quarantänen, Absonderungen<br />

für mindestens 40 Tage.<br />

Nicht selten suchten Gesunde ihr Heil<br />

in der Flucht. Sie flohen aus verseuchten<br />

Gebieten, um nicht angesteckt zu<br />

werden.<br />

ein pestfriedhof in<br />

erschmatt<br />

Die Furcht steckte tief in den Knochen.<br />

Erschmatt 2001 mit der neuen Mehrzweckhalle und dem Schulhaus im Vordergrund<br />

links.<br />

47


48<br />

<strong>2008</strong><br />

Selbst die Pesttoten durfte man nicht<br />

auf den ordentlichen Friedhöfen beerdigen.<br />

Man legte gelegentlich eigene<br />

Pestfriedhöfe an. Ein Beispiel hiefür<br />

finden wir in Erschmatt. Die Pfarrei Erschmatt-Bratsch<br />

wurde 1710 gegründet.<br />

Bis dahin trugen diese Bergleute<br />

ihre Toten auf den Friedhof von Leuk.<br />

Die Pesttoten aber wollte man nicht<br />

auf einem derart weiten Weg zum Begräbnis<br />

tragen. Man befürchtete eine<br />

Ansteckung durch die gefährliche Epidemie.<br />

Aus diesem Grunde errichteten<br />

die Erschmatter südlich des Dorfes in<br />

der Nähe der heutigen Kreuzkapelle<br />

einen Pestfriedhof. Im Jahre 1666 erlaubte<br />

man auch den Bradern, auf diesem<br />

Pestfriedhof ihre Pesttoten zu<br />

begraben. Die Brader sollen den Pestfriedhof<br />

zur Hälfte mitunterhalten und<br />

die Leute von Erschmatt ja keiner Ansteckungsgefahr<br />

aussetzen. 2<br />

Auch im 17. Jahrhundert tauchte die<br />

Pest im Wallis auf und erklomm neue<br />

Höhepunkte. Vielbesuchte Jahresmärkte<br />

mussten abgesagt werden um jeglicher<br />

Verbreitung der Pest vorzubeugen.<br />

Um dem Unheil keinen Vorschub<br />

zu leisten, wurde z.B. 1616 der Jahrmarkt<br />

in Glis abgesagt. Auch 1628<br />

war für Leuk ein schlimmes Pestjahr.<br />

gebet, Fasten und<br />

almosen<br />

Ein Heilmittel gegen die Pest suchte<br />

man vor allem auch in der Religion. In<br />

Kirchen und Kapellen las man eigentliche<br />

Messen gegen die Pest. Der Himmel<br />

sollte mit den schwergeprüften<br />

Leuten Erbarmen haben. In inständigem<br />

Gebet nahm man Zuflucht zu<br />

wirkkräftigen Pestheiligen, die da<br />

sind: Rochus, Sebastian, Christophorus<br />

und Karl Borromäus.<br />

Vor allem aber wollte man die Wurzel<br />

des Übels ausreissen. Diese Wurzel, in<br />

der das Pestübel wucherte, sah man<br />

vor allem in der Sünde, in schweren<br />

Allerheiligenkapelle mit der Burg Tourbillon<br />

im Hintergrund.<br />

Vergehen und in Lastern. Tiefsitzende<br />

Laster reizten nach der damaligen Ansicht<br />

den Zorn Gottes, der mit der Racherute<br />

der Pest die Laster bestrafte.<br />

Im Weihnachtslandrat von 1611 sucht<br />

der Landrat nach Heilmitteln gegen<br />

die Geissel der Pest. Die Landräte fanden<br />

die Wurzel des Übels in der groben<br />

Übertretung der Gebote Gottes.<br />

Wollte man von dieser Heimsuchung,<br />

eben der Pest, loskommen, musste<br />

man die Strasse des Lasters verlassen<br />

und sich auf den schmalen und steilen<br />

Tugendweg begeben. Weiter riet der<br />

Landrat dem Volk, vor allem drei weitere<br />

Heilmittel zu ergreifen: andächtiges<br />

Gebet, Fasten mit Abstinenz und<br />

mildtätige Almosen an die Bedürftigen.<br />

Mit diesen Tugendübungen<br />

würde man den Zorn Gottes abwenden,<br />

der hiernach die Geissel der Pest<br />

seiner strafenden Hand entgleiten liesse.<br />

Der Landrat forderte weiter in allen<br />

Haupt- und Filialkirchen oberhalb und<br />

unterhalb der Morge bei Conthey in<br />

der gesamten Landschaft Wallis eine<br />

andächtige Prozession mit gewohntem<br />

Gebet der Litanei und einem Amt mit<br />

Busspredigt. Diese frommen Anstrengungen<br />

würden Gott versöhnen und<br />

das Volk von der Geissel der Pest erlösen.<br />

Der pesterreger<br />

Wie kam es zum Ausbruch der Pest?<br />

Die Leute standen ratlos vor dem wuchernden<br />

Übel. Erst 1894 entdeckte<br />

man den Erreger der Pest. In der Folge<br />

wurden Impfstoffe entwickelt gegen<br />

den Pesterreger mit Namen Yersin.<br />

Antibiotika lösten die Impfstoffe ab.<br />

Man kam der Krankheit auf die Spur<br />

und erkannte, dass die Pest bei wildlebenden<br />

Nagetieren wie Mäusen und<br />

Ratten verbreitet war und von diesen<br />

durch Flöhe und Wanzen auf den<br />

Menschen übertragen wurde. Und wie<br />

machte sich die Krankheit beim Menschen<br />

bemerkbar? Beim Angesteckten<br />

trat hohes Fieber auf. Beim Flohstich<br />

bildete sich ein Eiterherd, ein dunkler<br />

Fleck entstand und eiternde Beulen<br />

wucherten zumal in der Leistengegend<br />

und in den Achselhöhlen. In der ersten<br />

bis zur dritten Woche nach einer Ansteckung<br />

starben die meisten Leute.<br />

Nur 20 % bis 40 % überlebten. Wegen<br />

der eiternden Beulen wurde diese<br />

Pestart als Beulenpest bezeichnet.<br />

Der «schwarze tod»<br />

Eine weitere Pestart ist die Lungenpest,<br />

die meist zum Tode führte. Beulenpest-Kranke<br />

steckten durch Sprechen<br />

und Husten andere an. Diese<br />

Seuche führte wiederum zu Fieber, zu<br />

Blutauswurf und Atemnot. Die Lungeninfektion<br />

konnte auch zum Ersticken<br />

führen. Die Lungenpest war derart<br />

aggressiv, dass sie schon nach zwei<br />

oder drei Tagen zum Tode führte. Die<br />

Pestverstorbenen verfärbten sich dunkelblau<br />

bis schwarz, was zur Bezeichnung<br />

«Schwarzer Tod» führte. Die<br />

Lungenpest führte früher zu einer<br />

Sterblichkeit von 100 %. Die Beulen-


pest hatte eine solche bis zu 60 %.<br />

Daraus wird deutlich, welch gefürchtete<br />

Heimsuchung die Pest war. Ein Viertel<br />

und mehr der Gesamtbevölkerung<br />

Europas fiel der Pest von 1348 bis<br />

1352 zum Opfer.<br />

In der damaligen Zeit hatte man die<br />

Vorstellung, dass die Luft durch giftige<br />

Dünste des Bodens verdorben würde.<br />

Mit Lüften, Beräuchern und Feuer<br />

suchte man dem Übel beizukommen.<br />

Mit Essenzen wie Giftessig betupfte<br />

man kranke Körperteile.<br />

Es wird erzählt, dass die Leute beim<br />

Heuen in Kühmatt ein «blaues Wölklein»<br />

hochsteigen sahen. So, meinten<br />

sie, sei die Pest im Kommen.<br />

Der eine Mäder warf im Schrecken die<br />

Sense weg; ihn ereilte der Pesttod.<br />

Der andere liess sich nicht ablenken<br />

und mähte unverfroren weiter, als ob<br />

nichts passiert wäre. Er blieb am Leben.<br />

Die Lehre aus dieser Geschichte:<br />

Sich nicht durch Angst lähmen lassen<br />

und tapfer seinen Weg weitergehen.<br />

lob und Dank<br />

Die Pest trat in Intervallen auf. Es gab<br />

bei der fürchterlichen Epidemie so etwas<br />

wie Flut und Ebbe. Am 15. März<br />

1585 machte der Landrat die Feststellung,<br />

dass die Krankheit der Pest, die<br />

seit ungefähr 20 Jahren im Ober- und<br />

Blatten im Lötschental, in der Nähe von Kühmatt.<br />

Unterwallis gewütet habe, nun endlich<br />

nachlasse. Der Fürstbischof Hildebrand<br />

von Riedmatten atmete erleichtert auf,<br />

machte den Vorschlag, Gott Lob und<br />

Dank zu sagen und ihn zu versöhnen.<br />

Die Boten der Zenden pflichteten dem<br />

Vorschlag zu. Einmütig beschloss der<br />

Landrat jegliches Tanzen zu verbieten,<br />

weil daraus viele Laster entspringen.<br />

Wer dem Verbot nicht nachkommt,<br />

soll mit drei Pfund gebüsst werden.<br />

Zudem soll in jeder Pfarrei der Zenden<br />

eine Andacht gehalten werden. Es besteht<br />

zudem freie Wahl zwischen Gebet,<br />

Almosenspenden oder Abstinenz<br />

von Fleischspeisen. Auf diese Weise<br />

DIE PESt<br />

soll Gott Lob und Ehr erwiesen und<br />

sein Zorn ob der Sünden beschwichtigt<br />

werden. 3<br />

1 Jossen, Peter: Gottes- und Kirchengebote<br />

im Landrat, Rotten Verlag, Visp<br />

2004, S. 33.<br />

2 Jossen, Peter: Erschmatt, Bratsch und<br />

Niedergampel im Zenden Leuk, Erschmatt<br />

1970,<br />

Gemeindekanzlei, S. 198.<br />

3 Jossen, Peter: Gottes- und Kirchengebote<br />

im Landrat, Rotten Verlag, Visp<br />

2004, S. 21.<br />

Quellenliteratur: Guntern, Josef: Die<br />

Pest im Wallis, Blätter aus der <strong>Walliser</strong><br />

Geschichte, Bd. XXVII,<br />

Brig 1995. Schweizer Lexikon, Mengis<br />

Druck und Verlag, Bd. 5, Visp 1993, S.<br />

129.<br />

Wallfahrten <strong>2008</strong><br />

Padua, La Salette, Medjugorje<br />

Polen, Assisi, Fatima, usw.<br />

Tel. 079 750 11 11<br />

www.wallfahrten.ch<br />

49


50<br />

<strong>2008</strong><br />

Der Hockmatter-Stier<br />

von Eduard Imhof<br />

Rudolf der Burgunder soll 999 das<br />

Rhonetal mit allem Kreuchenden und<br />

Fleuchenden dem <strong>Walliser</strong> Bischof geschenkt<br />

haben. Dessen Bistum umfasste<br />

aber auch Teile von Savoyen.<br />

Der bischöfliche Landesfürst setzte zur<br />

Verwaltung seiner sonnen- und schattenhalben<br />

Ländereien und Munizipalgemeinden<br />

Vögte ein. Dieselben<br />

knechteten ihre jeweiligen Untertanen<br />

dann nicht selten aufs Abscheulichste.<br />

Auf Hügeln im Tal und auf Anhöhen<br />

über den Dörfern errichteten sie<br />

Wachttürme, von denen aus sie ihren<br />

Distrikt überblicken und die Leute auf<br />

Schritt und Tritt überwachen konnten.<br />

Hinter den Wachttürmen standen hier<br />

die uneinnehmbaren Wohntürme der<br />

savoyischen, dort die Burgen und<br />

Schlösser der bischöflichen Vasallen<br />

samt den Stadeln und Speichern, in denen<br />

die Bauern ihre Stall-, Acker-,<br />

Wald- und Wiesen–Zehnten einzuscheunen<br />

hatten.<br />

Die Vögte, von denen hier die Rede<br />

sein wird, hockten hoch über den Killerfelsen,<br />

die von der Kapelle Z Hehje<br />

Fljehne nach Ried-Mörel aufragen. Der<br />

Schatz-, Schutz-und Trutzburgenkomplex<br />

nannten die sich bald zu Raubrittern<br />

emanzipierenden Vögte Mankapan<br />

(«Hungerbrot»), die Untertanen<br />

modelten Mankapan um in Mangepan<br />

(manschare pane: «Brotfrässer»).<br />

Durch einen unterirdischen Gang stiess<br />

die verrufene Mangepanerbande<br />

kreuz- und bogenweise in die Niederung<br />

an der Talstrasse herab, überfiel<br />

dort stock- und knüppelhart Frauen<br />

und Kinder, die «Tschifretä Obs nd<br />

Gartezjgg» nach Brig bringen wollten;<br />

schlugen Väter und Söhne zu Krüppeln,<br />

die mit ihrem Rind- und Milchvieh, mit<br />

ein paar Geissen auf den Markt oder<br />

mit Stierkälbern zum Metzger wallfahrteten<br />

jedes Jahr kurz vor Wintereinbruch,<br />

um etwas Kleingeld zu erwirtschaften,<br />

mit dem sie dann Salz und<br />

Petrol zu bezahlen gedachten, das sie<br />

zur täglichen Mühwaltung in Haus und<br />

Stall zu kaufen gezwungen waren.<br />

Das sogenannte ius primae noctis gab<br />

den Mangepanern, den nicht nur Brotfressern,<br />

das Recht, die in den Kirchen<br />

frisch getrauten, jungfräulichen Bräute,<br />

abzuschleppen, hoch zu Ross, und<br />

dann auf ihren Lotterbetten eine ganze<br />

Nacht lang zu entjungfern auf ihrer<br />

Burg Mankapan. Einer nach dem andern<br />

an der Qual ihrer Opfer sich erlabend,<br />

stinkbesoffen allermeist. Ihre<br />

Unkeuschheit schrie zum Himmel.<br />

Aber dann nahte die Erlösung. Als die<br />

Liebesritter zuunterst auf der Kirchentreppe<br />

eine Braut verladen wollten,<br />

drückte der Bräutigam dem Primänoctisiusler<br />

zur Begrüssung so die Hand,<br />

dass diesem das Blut unter den Finger-


nägeln herausspritzte und mit seiner<br />

Sexkohorte garacho die Flucht ergriff.<br />

Tage darauf trottete ein sich auf jedem<br />

Dorfplatz anschellender Herold mit<br />

dem Mankapaner-Wappen auf Brust<br />

und Rücken durch das Hoheitsgebiet<br />

der Vasallenei und schrie dort aus,<br />

was ihm auszuschreien eingeredet<br />

worden war, da er des Lesens vom<br />

Blatt unkundig war . Er schrie also<br />

überall aus «Merjer, Grängjer,Bitscher,<br />

Bischmer, jehr brüüchet ejwwi Wiiber<br />

nimmä abzliifre, wenn nr ejwwe gnädige<br />

Heere z Mankapan e Schtjeer<br />

embrüff brjnget uff d Burgg, aber de<br />

kej gwennlichä Schtjeer. Der Schtjeer<br />

mjeessi achtzächewiisse Hoore hä..und<br />

deer Schtjeer terfi de njt am-me Wuchetagg<br />

vor dr Burg erschjnne und nu<br />

appes: njt de-tagg nd njt d-nacht<br />

mjeessi sch mit me cho... mit demm<br />

Schtjer.»<br />

«Unmöglich», auf diese Weise können<br />

wir uns nie loskaufen», weinten die anstehenden<br />

Bräute.- «Man muss das<br />

Unmögliche eben möglich machen»,<br />

lachte ein anstehender Hochzeiter. Und<br />

dieser hatte seinen Lacher noch nicht<br />

ausgelacht, da sagte jemand:« Z Grängeltsch<br />

in nr Hockmatte , das wejss i,<br />

da het eswells viliicht e settigä Schtjer.<br />

Uff em Grind het r hjeena nd daana<br />

wiissi Hoore, nd d Chlaawwä nd d<br />

chlejnne Schüehlini sind doch öü uss<br />

Hoore. Zwei Chlaawwä, zwei chlejnni<br />

Schüehlini n jedem Tschagga, vjeer<br />

Tschaaggä, viermal vjeeri: sächzäni…<br />

nd dii zwej vam Grind drzüeh: Achtzä<br />

wiissi Hoore!» Da riefen alle: «Wir haben<br />

ihn, wir haben ihn!»- Um diese<br />

Habschaft wussten bald alle.<br />

Aber wann jetzt den Hockmatterstier<br />

hinab- und hinauftreiben, nach Mangepan<br />

hinauf, da dies an keinem Wochentage<br />

möglich ist?- Da öffnet sich<br />

ein Fenster. Im Fenster steht eine<br />

Wöchnerin im Nachtgewand, das Neugeborene<br />

an der Brust. Zwei der dreizehn<br />

Kinder, die sie jetzt hat, hat sie an<br />

keinem Wochentag zur Welt gebracht,<br />

an einem Mittwoch nämlich.- Das teilte<br />

sie denen mit, die ratlos unter ihrem<br />

Fenster standen. Sie sollen doch die<br />

Wochentage eintmal aufzählen, einen<br />

nach dem andern: Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag, Freitag, Samstag,<br />

Sonntag… tag-tag-tag-tag-tagtag…:<br />

alles Tage, nur der Mittwoch<br />

nicht. Sonnenklar das, oder etwa<br />

nicht?<br />

Das Wunder schien zu zwei Dritteln<br />

schon gewirkt.- «Nicht am Tag, nicht in<br />

der Nacht», das runzelte einzig noch<br />

die Stirnen der anstehenden Hochzeitspaare.<br />

Da trat der pummerdicke Kaplan<br />

aus der Sakristei heraus auf die Strasse<br />

und schürzte den letzten Knoten. Das<br />

sei nun kein Kunststück nicht. Nisi dies<br />

nisi nox..we`s afääj tüüchle, de sii<br />

nimmä Tagg aber öü nu njt Nacht. De<br />

mjessi schii mim Schtjeer erschjnne z<br />

Mangepaa.»- Die Frühmessglocke<br />

hörte im Kirchturm auf zu läuten. Der<br />

Kaplan frühstückte wie immer früh.<br />

Der Hochzeiter, der dem Brautraubritter<br />

das Blut unter den Fingernägeln herausgedrückt<br />

hatte, ging in die Hockmatte,<br />

halfterte den Stier mit den achtzehn<br />

weissen Hörnern an einem Mittwoch<br />

morgen in aller Herrgottsfrühe. Seine<br />

damalige Braut, die jetzige Frau, trieb<br />

ihm den Stier nach, schattenhalb die<br />

Heerstrasse heraus, dann nach Gifrisch<br />

hinunter, durch Mörel hindurch, vor<br />

Heeje Fljehne bergauf bis gegen Mangepan.<br />

Die Sonne war noch nicht parat<br />

unterzugehen, deshalb verschnauften<br />

Mann und Frau nasenflügelnd, der Stier<br />

kippbauchend.- Urplötzlich war der<br />

Schatten da. Es dunkelte rasch. Nun<br />

hatten die beiden Angst, den Dritten zu<br />

spät abzuliefern am Burgtor dort oben.<br />

Deshalb zog der vorn am Halfter, rutete<br />

die hinten auf den Stier ein, nahmen di<br />

Chirzreta durch einen Kornacker.<br />

Der Stier, der von der Hockmatte weg<br />

nur zu laffen, aber nichts mehr zu fressen<br />

bekommen hatte, schlang die Zunge<br />

um ein Kornbüschel, riss es aus mitsamt<br />

den Wurzeln, aber es sich<br />

hoCKMattER StIER<br />

Wappen der Gemeinde Mörel: Stier mit<br />

Ähre.<br />

einverleiben konnte er nicht mehr. Er<br />

hatte mit Schnaufen genug. Mit den ungefressenen<br />

Ähren im Gläff stand der<br />

Hockmatter-Stier mit den verlangten<br />

achtzehn weissen Hörnern, genau an<br />

einem Mittwoch, haargenau genau auf<br />

der Kippe zwischen Tag und Nacht, vor<br />

der Schlossherrenburg auf Mangepan.-<br />

Das ius primae noctis war ausser Kraft<br />

gesetzt. Die frisch vermählten Bräute<br />

und Bräutigame konnten ihre Hochzeitsnächte<br />

in unbedrohter Minne feiern.<br />

Der Höllenfluch ungesühnter, nicht<br />

bereuter Schandtaten schleifte später<br />

die Wachttürme über dem Kopf des<br />

malträtierten Volkes. Die unterirdischen<br />

Gänge brachen ein. Die Mankapaner<br />

samt ihren Festungen verschwanden<br />

von der Bildfläche. In Ruinen graben wir<br />

nach ihnen. Bei elektrischer Beleuchtung<br />

erzählt man <strong>Walliser</strong>-Sage von ihnen.....in<br />

memoriam: unseligen Angedenkens!<br />

Der sagenhafte Hockmatter-Stier mit<br />

dem ungefressenen Ährenbüschel im<br />

Gläff kam ins Wappen von Mörel und<br />

stempelt sich flott auf Kopf und<br />

Schwanz der Östlich Rarner Briefpostsachen.<br />

Quelle: Dr.Josef Guntern, Volkserzählungen<br />

aus dem Oberwallis, Basel 1978,<br />

Nr. 204 / S. 108.<br />

51


52<br />

von Erwin Willa<br />

<strong>2008</strong><br />

Der «Gguferwald»<br />

«zum warmen brunnen»<br />

Der steile Wald zwischen den Bergdörfern<br />

Betten und Goppisberg wurde<br />

anno dazumal überragt von einem<br />

mächtigen, überhängigen Felsvorsprung.<br />

Darunter war eine Mulde, die<br />

wie ein schmaler, nach unten offener<br />

Kahn aussah. Hier sprudelte zwischen<br />

Steinen das ganze Jahr hindurch eine<br />

kleine Quelle handwarmes Wasser<br />

hervor; darum hiess der Ort «Zum<br />

warmen Brunnen.» Barnabas war der<br />

letzte Bewohner der dortigen armse-<br />

ligen Hütte, die von einem handbreiten<br />

Stück karger Wiese und Acker umgeben<br />

war. Sechs Geschwister waren<br />

alle aus Not in die Fremde ausgewandert.<br />

Der kleine Bruder, wegen dem<br />

Kirche von Mörel.<br />

Barnabas zurückblieb, starb; er hatte<br />

im Durst Wasser direkt aus der Röhre<br />

eingesogen; dabei biß ihn eine Viper<br />

in die Lippen. Barnabas war verwundert,<br />

was für lange Bretter der Sarg


des jungen Bruders benötigte. Dann<br />

blieb er allein zurück; er wollte keiner<br />

Frau und keinem Kind die Entbehrungen<br />

zumuten, die er selbst in jungen<br />

Jahren durchgemacht hatte.<br />

Barnabas verfügte über aussergewöhn<br />

liche handwerkliche Fähigkeiten.<br />

Räf und Tschifra von seiner Hand passten<br />

sich dem Rücken der Träger an. An<br />

den grossen Bogenschlitten für Holz-<br />

und Heutransport versah er die Kufen<br />

mit einem kleinen Stück Eisen auf der<br />

Aussenseite, so dass sie nicht vom<br />

richtigen Weg abwichen. Als Entgelt<br />

für seine Arbeiten erhielt er Naturalien<br />

oder Drilch. Sonntags schnitzte er<br />

Kreuze für Gotteslohn. Diese seine<br />

Handwerkskunst machte er zu Gebet,<br />

indem er dabei kniete, ohne dass er<br />

wusste, dass Fra Angelico seine herrlichen<br />

Bilder der Verkündigung auch<br />

auf den Knien gemalt hat.<br />

Zweimal die Woche ging er nach Mörel<br />

hinunter, am Sonntag zum Amt,<br />

und jeweils zuvor am Freitagabend zur<br />

Probe des Kirchenchors. Ohne seine<br />

Stimme war der Choral nur ein halber.<br />

Barnabas galt als ein Sonderling. Nie<br />

betrat er die Wirtschaft. Wenn er dort<br />

vorüberging, machte er öfters das<br />

Kreuzzeichen und grüsste mit Winken<br />

hinüber, auch wenn niemand zu sehen<br />

war. Ging er bei der Kirche vorbei,<br />

ballte er nicht selten die Faust, nahm<br />

sogar Steine auf und warf sie in heiligem<br />

Eifer gegen die Kirchenmauer<br />

oder über den Bach hinüber gegen das<br />

Pfarrhaus, wie weiland David den<br />

Stein gegen Goliath schleuderte.<br />

Zugleich rief er: «Verschwinde du<br />

elender Lügner!» Dabei hatte er eine<br />

Miene wie ein Exorzist, oder so, als<br />

triebe er Händler aus dem Tempel.<br />

Barnabas erhielt nun den Auftrag, ein<br />

menschengrosses Kreuz zu gestalten.<br />

Als er es zum Pfarrer brachte, war dieser<br />

voller Freude. Die Dornenkrone<br />

hatte viele nadelfeine Spitzen. Barnabas<br />

setzte sie dem Haupt Christi auf;<br />

dabei bluteten seine Hände. Der Pfar-<br />

Pfarrhaus von Mörel.<br />

rer erkundigte sich, warum er eine abnehmbare<br />

Dornenkrone geschnitzt<br />

habe. Barnabas war erstaunt ob solcher<br />

Frage und entgegnete: «Die Mutter<br />

Gottes hat doch nach der Kreuzesabnahme<br />

die Dornenkrone sich<br />

selbst aufgesetzt; demgemäss muss<br />

sie auch hier abnehmbar sein.» Der<br />

Pfarrer war überrascht über solch mystische<br />

Volksfrömmigkeit und nahm<br />

sein Beret ab. Barnabas hatte ihm bereits<br />

vor Jahren eine schön geschnitzte<br />

Wiege gebracht, um sie am 8. September,<br />

für das Fest Maria Geburt, unter<br />

dem Bild der Mutter Anna aufzustellen,<br />

gleich wie man zu Weihnachten<br />

eine Krippe aufstellt. Schweigend nickte<br />

der Pfarrer und beistimmend. Er<br />

wollte nicht durch zu viel Belobung in<br />

Barnabas den Teufel des Hochmutes<br />

herbeirufen. Aber wie er ihn im Herzen<br />

hochschätzte, schien es ihm, als hätte<br />

Barnabas die Dornenkrone bei sich<br />

ausprobiert. Oder waren es Stigmata<br />

auf seiner Stirne? In Gedanken verglich<br />

der Pfarrer den Barnabas mit der Juliana<br />

von Norwich, die nach der Vision<br />

der Kreuzigung Christi auch die Wund-<br />

DER GGUFERwalD<br />

male des Heilandes aufwies und auf<br />

der Stirne blutete.<br />

anna selbdritt<br />

Es war anfangs Februar, am Vortag<br />

des Festtages von Maria Lichtmess.<br />

Nach der Probe des Kirchenchors wanderte<br />

Barnabas in der mondhellen<br />

Nacht heimwärts. Drohend knirschte<br />

und kreischte der hartgefrorene Schnee<br />

unter den Nägeln seiner Holzschuhe.<br />

Jählings hörte er hinter sich Tritte, wie<br />

die eines wilden Stieres. Er drehte sich<br />

brüsk um. Nichts war zu sehen als der<br />

mucksmäuschenstille Schatten der<br />

Berberitzen an der Wegbiegung. Wie<br />

sich das Stampfen ein zweites und<br />

dann ein drittes Mal wiederholte, rief<br />

Barnabas: «Jetzt weiss ich, wer du<br />

bist! Du bist keiner der Schutzengel,<br />

die ich so oft vor der Wirtschaft warten<br />

sehe, weil sie sich nicht mit ihren<br />

Mündeln in die Spelunke begeben. Du<br />

bist eher einer der vermummten Bösen,<br />

die vor der Kirche auf Lauer liegen,<br />

weil ihr weder dort noch ins Pfarrhaus<br />

eintreten könnt. Bist du etwa<br />

53


54<br />

<strong>2008</strong><br />

einer von denen, die ich mit Steinwürfen<br />

verjagt habe? Nimm doch endlich<br />

einmal deine Maske vom Gesicht!<br />

Dann will ich dir aus der grossen Lärche<br />

vor meinem Haus ein Denkmal setzen,<br />

wie es die Welt noch nie gesehen<br />

hat.» Die Antwort liess nicht auf sich<br />

warten: «Ich nehme dich beim Wort.<br />

Ich bin Anatas, den du mit einem Stein<br />

getroffen hast, und ich habe die Legion<br />

mit mir. Ich komme morgen Mittag<br />

um dein Versprechen einzulösen.»<br />

Der «Teufel», Tschäggeta-Skulptur an<br />

einem Stadel in Betten.<br />

Diese Nacht tat Barnabas kein Auge<br />

zu. Wie hatte er derart unüberlegt und<br />

unvorsichtig dem Teufel ein Denkmal<br />

zugestehen können! Während dem<br />

Amt schaute er unverwandt zu Maria<br />

hinüber, wie sie auf dem Bild der Anna<br />

Selbdritt dargestellt war. Dort sass die<br />

Gottesmutter in der Mitte zwischen<br />

ihrer Mutter Anna und dem Jesuskind.<br />

Und plötzlich war Barnabas sich bewusst,<br />

dass er von der Immakulata<br />

Hilfe bekommen wird.<br />

Der Fuß über dem kopf<br />

Als am Mittag die Glocken von Grengiols<br />

den Englischen Gruss über das Tal<br />

hinüber «Zum Warmen Brunnen» läuteten,<br />

zeigte Anatas dem Barnabas<br />

sein unverhülltes Gesicht. Im gleichen<br />

Augenblick erschien der Fuss der Gottesmutter,<br />

der den Kopf der Schlange<br />

zertrat und ihn zu einer abscheulichen<br />

Fratze zerstampfte. Barnabas begann<br />

sogleich mit Meißel und Hammer den<br />

Fuss der Jungfrau in die Lärche zu<br />

meisseln und sagte: «Anatas, deinen<br />

verwirrten Kopf will ich nicht an diesem<br />

Festtag abbilden.» Am Nachtag<br />

von Maria Lichtmess entstand das erste<br />

Bild vom Gesicht des Teufels, die<br />

«Tschäggeta», wie sie zur Fastnachtzeit<br />

überall als Mahnung vorgeführt<br />

wird, damit die Leute vor dem Teufel<br />

flüchten sollen. Im Schweisse seines<br />

Angesichts schnitzte Barnabas während<br />

des Sommers aus der mächtigen<br />

Lärche die prächtige Marienstatue fertig.<br />

Man könnte meinen, er hätte eine<br />

Nachbildung aus den Katakomben<br />

Roms, aus diesem Friedhof der Urkirche,<br />

machen wollen. Aber Barnabas<br />

war nie in Rom gewesen, noch hatte er<br />

Abbilder von dort gesehen; er hat die<br />

Statue einzig nach seiner inneren<br />

Schau gestaltet. Neben dem Bild der<br />

Muttergottes stellte er eine Glocke auf<br />

und läutete sie zu jedem Angelus.<br />

Anatas ward nicht mehr gesehen. Vielleicht<br />

wurde er zur Strafe im bösen<br />

Verlies der Hölle in ein Drillhäuschen<br />

eingesperrt. Denn jedes Teufelchen<br />

weiss doch, dass seine Kumpane am<br />

meisten Erfolg haben bei solchen Leuten,<br />

die wähnen, es gäbe keine Teufel.<br />

Nun aber hatte Anatas mit den<br />

«Tschäggeten» Satan und all seinen<br />

Anhang dem Gespött preisgegeben.<br />

Doch es scheint, dass ihre Böswilligkeit,<br />

wie bei Menschen, auch in die<br />

Natur eindringen kann. Der mächtige<br />

Felsvorsprung, welcher «Zum warmen<br />

Brunnen» überragte, stürzte herab<br />

und verschüttete alles, die Hütte mitsamt<br />

dem Bewohner Barnabas, die<br />

Marienstatue, die Glocke und das Teufelsdenkmal.<br />

Hör die glocke läuten<br />

Das Totenamt für Barnabas wurde<br />

ohne Leichnam gelesen. Die Bevölkerung<br />

zog für diese Messfeier ihre<br />

schwarzen Sonntagskleider an. Der<br />

Pfarrer nahm die Dornenkrone, an deren<br />

Spitzen noch eingetrocknetes Blut<br />

des Barnabas klebte, vom Kreuze ab<br />

und legte sie auf den Altar. Wie früher<br />

bei Beerdigungen üblich, erwähnte er<br />

den Namen des Toten kaum. Er führte<br />

aus, dass der Apostel Barnabas durch<br />

Steinigung den Märtyrertod erlitten<br />

hat. Im Übrigen predigte er über den<br />

Ignatius von Antiochien, der die<br />

Schwielen der Anbetung des Allerheiligsten<br />

an Knien und Stirne aufwies; er<br />

zitierte den letzten Brief des Heiligen.<br />

Darin dankte Ignatius Gott, dass die<br />

wilden Tiere im Kolosseum zu Rom in<br />

Bälde seinen Leib verzehren würden.<br />

Dadurch bereite weder sein Leichnam<br />

noch dessen Beerdigung Unannehmlichkeiten.<br />

Ähnliches sei auch bei Barnabas<br />

geschehen. Später ging der<br />

Pfarrer hinauf in die Berge, gleichsam<br />

zum Schemel der Füße Gottes. Dort,<br />

wo einst «Zum warmen Brunnen» war,<br />

rammte der Sakristan das mitgebrachte<br />

Kreuz zwischen den Steinen in den Boden<br />

und hängte ein Weihwasserkesselchen<br />

daran; das bewegte sich hin<br />

und her im Wind, gleichsam wie ein<br />

Läuten aus geistiger Kraft. Der Pfarrer<br />

kniete nieder, legte die Stola um und<br />

segnete das Grab des Barnabas. Als<br />

dabei die Stirne eine Fluh berührte,<br />

hörte er aus der Tiefe das Glockengeläute<br />

des Barnabas zum Englischen<br />

Gruss. Inzwischen ist das ganze Steinschlaggebiet<br />

von einem gnädigen<br />

Wald bedeckt; Tannen, Lärchen und<br />

Erlen kaschieren die riesigen Felsbrocken,<br />

welche als «Ggufer der Teufel»<br />

verrufen waren, als wäre die Legion<br />

des Anatas von einer höhern Macht in<br />

Steine verwandelt worden - ähnlich<br />

wie die Heilige Schrift berichtet, als die<br />

Legion als besessene Schweine im See<br />

versank. An Marientagen und in der<br />

Quatemberzeit können «Zum warmen<br />

Brunnen» alle jene, die sich genügend<br />

bücken, immer noch das Glöckchen<br />

des Barnabas hören…


Ein <strong>Walliser</strong> am<br />

Kaiserhof in Wien<br />

von Louis Carlen<br />

Familie<br />

Das vierte von den neun Kindern des<br />

Johannes von Lovina und der Katharina<br />

von Weingarten (de Vineis) in Si-<br />

ders war der am 1. Juli 1660 zu Siders<br />

geborene Ignaz von Lovina. Die Familie<br />

war angesehen, der Vater Johannes<br />

stand in der Politik und bekleidete<br />

nacheinander alle obersten Ämter im<br />

Zenden Siders.<br />

studien<br />

Ignaz kam an das Jesuitenkollegium<br />

von Brig, das zwei Jahre nach seiner<br />

Geburt eröffnet worden war. In Brig<br />

agierte damals der grosse Handelsherr<br />

und Politiker Kaspar Jodok von<br />

Stockalper, der zwischen 1645 und<br />

KaISERhoF In wIEn<br />

1671 sein grandioses Schloss ins Herz<br />

der Stadt setzte. In Brig empfing Ignaz<br />

von Lovina eine von jesuitischem und<br />

von humanistischem Geist geprägte<br />

Ausbildung. Er studierte dann in<br />

Chambéry und Lyon und vielleicht<br />

auch in Dillingen und erhielt schmeichelhafte<br />

Abgangs zeugnisse.<br />

priester und seelsorger<br />

Es folgte der Schritt nach Österreich,<br />

das für Ignaz von Lovina bleibendes<br />

Wirkungsfeld wurde. Er zog nach<br />

Wien, wo zwischen 1660 und 1700<br />

55


Stefansdom zu Wien.<br />

56<br />

<strong>2008</strong><br />

ein halbes Hundert Studenten aus dem<br />

Wallis studierten und die <strong>Walliser</strong> im<br />

Konvikt St. Barbara zuerst zwei und<br />

dann sechs Freiplätze hatten, die 1858<br />

nach Innsbruck verlegt wurden. In<br />

Wien studierten auch nahe Verwandte<br />

von Ignaz. Nach zweijährigem Theologiestudium<br />

in Wien wurde dieser am<br />

23. September 1684 im Stephansdom<br />

von Bischof Leopold Graf von Kollonitsch,<br />

einem bedeutenden Repräsentanten<br />

der Kirche Österreichs, zum<br />

Priester geweiht.<br />

Dann wurde er einer der acht Kuraten<br />

am Stephansdom, eine Art Vikar, und<br />

gehörte damit zur Seelsorgegeistlichkeit<br />

am Wiener Dom. Es scheint, dass er<br />

auch in anderen Pfarren der Stadt in der<br />

Seelsorge aushalf, vielleicht auch in dem<br />

unter Kaiser Josef aufge hobenen Nonnenkloster<br />

zur Himmelpforte in Wien.<br />

prinzenlehrer<br />

Im Oktober 1692, im Alter von 32 Jahren,<br />

kam Ignaz von Lovina an den<br />

kaiser lichen Hof in Wien. Er wurde als<br />

Lehrer des damals siebenjährigen Erzherzogs<br />

Karl, des späteren Kaisers Karl<br />

VI., berufen.<br />

Warum Ignaz von Lovina diese Stelle<br />

erhielt, wissen wir nicht. Ob politische<br />

Beziehungen und die Tätigkeit zu St.<br />

Stephan in Wien ihm den Weg an den<br />

kaiserlichen Hof öffneten oder ob es<br />

vor allem seine umfassende Ausbildung,<br />

die Sprachkenntnisse und vermutlich<br />

eine gewisse Welt gewandtheit<br />

waren. Lovina hatte den jungen Erzherzog<br />

in den Sprachen Fran zö sisch,<br />

Spanisch und Italienisch zu unterrichten.<br />

Seine Sprachkenntnisse und seine<br />

literarische Bewandtheit werden gerühmt.<br />

Codex 9310 (f. 219) in der<br />

Hand schriften sammlung der Nationalbibliothek<br />

Wien sagt, dass er das besondere<br />

Vertrauen der Eltern des Erzherzogs,<br />

des Kaisers Leopold I. und<br />

der Kaiserin Eleonore genoss. Er erhielt<br />

für seinen Unterricht das ansehnliche<br />

Jahresgehalt von 1000 Gulden.<br />

Der Unterricht war von Erfolg gekrönt.<br />

Wohl um seine gesellschaftliche Stellung<br />

am Hof zu verbessern, liess sich<br />

Ignaz von Lovina aus seiner Heimat<br />

eine Adelsbestätigung kommen, die<br />

dort am 13. April 1694 ausgestellt<br />

wurde. Er war nicht der einzige seiner<br />

Kaiser Karl VI. (1685-1740).


Familie, der im Dienste der Kaiserfamilie<br />

stand. Sein Bruder, der Jesuitenpater<br />

Josef von Lovina (1674-1742), der<br />

sechs Jahre in Konstantinopel verbrachte,<br />

diente als Militärseelsorger in<br />

der kaiserlichen Armee und übernahm<br />

diplomatische Aufgaben. Ein anderer<br />

Bruder, Kaspar, starb 1709 zu Ofen in<br />

Ungarn als Hauptmann in kaiserlichen<br />

Diensten. Volle zehn Jahre blieb Ignaz<br />

von Lovina als Lehrer des Erzherzogs<br />

am kaiserlichen Hof, bis sein Schüler<br />

1703 König von Spanien wurde. Als<br />

Gymnasiast hatte Lovina den von<br />

Stockalper im Wallis geförderten Barock<br />

lieben und schätzen gelernt, und<br />

diese Begeisterung für den Barock<br />

teilte mit ihm der Erzherzog, der als<br />

Kaiser die Kunst des Barocks in reichem<br />

Masse förderte.<br />

briefe und tagebuch<br />

Der achtzehnjährige Erzherzog Karl<br />

betrat 1703 erstmals spanischen Boden<br />

und blieb sieben Jahre in Spanien.<br />

Seine wichtigste Basis war Katalonien,<br />

das treu zu ihm stand, 1705 eroberte<br />

er Barcelona und im Sommer 1706<br />

Madrid, das allerdings wieder aufgegeben<br />

werden musste. Mit seinem<br />

Lehrer von Lovina blieb er im Briefwechsel<br />

und unterrichtete ihn über die<br />

Vorgänge am spanischen Hof. Leider<br />

gelang es mir bis heute nicht, den von<br />

M. Landau in seiner «Geschichte Kaiser<br />

Karls VI. als König von Spanien»<br />

(Seite 12) erwähnten Briefwechsel<br />

aufzufinden. Unter den 25 Briefen<br />

Karls VI. aus Spanien in der Nationalbibliothek<br />

in Wien sind keine Briefe an<br />

Lovina. Hingegen liegt im Archiv Dr.<br />

Othmar de Courten in Basel ein Brief<br />

Karls vom 19. April 1704 aus Lissabon<br />

an seinen ehemaligen Lehrer von Lovina.<br />

Das Archivo histório nacional in<br />

Madrid besitzt in seiner Sección de Estado<br />

noch Briefe des Ignaz von Lovina<br />

an Karl, in denen er die Ereignisse am<br />

kaiser lichen Hof mitteilt. Zum Beispiel<br />

schildert er in einem Brief vom 21. Juni<br />

1704 den Kampf gegen die ungarischen<br />

Aufständischen. Ignaz von Lovina<br />

drückt in einem Brief die Hoffnung<br />

aus, dass nun Karl auf den<br />

spanischen Thron gelangen werde.<br />

Am 10. Januar 1705 entbot von Lovina<br />

Karl seine Neujahrswünsche und<br />

schickte ihm ein eigens für ihn abgefasstes<br />

Diarium, in dem er die Vorgänge<br />

am kaiserlichen Hof im November<br />

1704 schilderte. Es sind Aufzeichnungen<br />

eines Mannes, der die kaiserliche<br />

Familie, Kaiser Leopold I. und die<br />

Kaiserin Eleonore, aus nächster Nähe<br />

beobachtete, Mitteilungen, die der<br />

persönlichen Atmosphäre nicht entbehren,<br />

Charakterzüge des Kaiserpaares<br />

widerspiegeln und auch von<br />

deren religiösem Sinn zeugen. Ich<br />

habe den Text dieses Tagebuches, das<br />

Hofburg Wien: Innenhof.<br />

KaISERhoF In wIEn<br />

im Archiv histório nacional in Madrid,<br />

Sección de Estado leg. 8692, liegt,<br />

1970 in den «Mitteilungen des österreichischen<br />

Staatarchivs» (Bd. 22, S.<br />

327-334) publiziert.<br />

Der geistliche Verfasser widmet den<br />

Andachtsübungen und der Religiosität<br />

des kaiserlichen Paares viel Raum. Lovina<br />

berichtet von Festen am kaiserlichen<br />

Hof und Musik in Wien sowie<br />

von kaiserlichen Jagdfreuden. Auch<br />

von gesundheitlichen Beschwerden<br />

des Kaiserpaares weiss er zu melden.<br />

Er vergisst auch die harte politische<br />

Wirklichkeit nicht, wenn er schildert,<br />

wie die ungarischen Aufstände Kaiser<br />

Leopold I. zu schaffen machen.<br />

Als Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel<br />

König Karl, dem<br />

früheren Schüler Lovinas angetraut<br />

57


58<br />

<strong>2008</strong><br />

wurde, richtete dieser an die Braut am<br />

1. September 1708 eine Glückwunschadresse.<br />

Karl war bereits 1703 König<br />

von Spanien geworden. Seinem ehemaligen<br />

Lehrer Ignaz gewährte er eine<br />

grosszügige Rente.<br />

kaiserliche gunst<br />

Die kaiserliche Familie erwies Ignaz<br />

von Lovina weiterhin ihre Gunst. Der<br />

Bruder von Karl, Kaiser Josef I., verschaffte<br />

ihm den Bischofssitz von Sibenik<br />

(Sebenico) in Dalmatien. Von<br />

Lovina wurde 1711 zum Bischof ernannt.<br />

Allem Anschein nach trug<br />

dieses Bistum nicht viel ein, weshalb<br />

Ignaz von Lovina den Kaiser bat, ihm<br />

F In wIEn das Bistum Veszprim in Ungarn zu<br />

übertragen, ein Bistum, das dessen<br />

Inhaber bedeu tenden Einfluss und Ein-<br />

F In wIEn<br />

künfte sicherte, da er das Recht zur<br />

Krönung der unga rischen Könige besass<br />

und ihr Kanzler war. Aus welchem<br />

Grund die Bitte nicht erfüllt wurde,<br />

wissen wir nicht. Dafür aber ernannte<br />

Josef I. Ignaz von Lovina am 21. Februar<br />

1711 zum Propst von Aiska, einem<br />

1240 errichteten Prämonstra-tenserkloster<br />

in der ungarischen Diözese<br />

Grosswardein. In der Ernennungsurkunde<br />

des Kaisers, der aufgrund seines<br />

Patronatsrechtes handelte, werden<br />

die Verdienste Lovinas als Lehrer<br />

Erzherzog Karls hervorgehoben und<br />

seine Gelehrtheit und sein beispielhaftes<br />

Leben gerühmt.<br />

Karl VI., der im Jahr 1711 den Kaiserthron<br />

bestiegen hatte, ernannte am<br />

16. April 1716 Ignaz von Lovina zum<br />

Propst von Ardagger, einem Kollegiatstift<br />

in Nieder österreich, das nicht selten<br />

Versorgungsstelle für Geistliche<br />

war, die der kaiserliche Hof belohnen<br />

wollte. Der Kaiser handelte aufgrund<br />

seines Patronatsrechtes und betonte<br />

in der Ernennungsurkunde, dass Lovina<br />

einst sein Lehrer gewesen sei und<br />

dass die Ernennung ob der vielen Verdienste<br />

Lovinas für das Haus Österreich<br />

und wegen seines beispielhaften Lebenswandels<br />

erfolge. Die Propstei Ardagger<br />

wurde meist dem höheren<br />

Adel vorbehalten und war Sprungbrett<br />

für andere Pfründen oder höhere Ämter.<br />

Mit der Ernennung zum Propst<br />

wollte der Kaiser wohl Lovinas Dienste<br />

speziell belohnen und ihm die kirchliche<br />

Karriere weiter ebnen.<br />

bischof von Wiener<br />

neustadt<br />

Das war auch der Fall, indem Ignaz<br />

von Lovina 1718 als Nachfolger von<br />

Franz Anton Graf von Burcheim zum<br />

Bischof von Wiener Neustadt gewählt<br />

wurde. Das war ein kleineres Stadtbistum,<br />

das 1785 von Josef II. aufgehoben<br />

und zum Erz bistum Wien geschlagen<br />

wurde. Kaiser Karl VI. erbat<br />

aufgrund seines landes fürstlichen Nominationsrechtes<br />

am 2. November<br />

1718 vom Papst die Bestä ti gung des<br />

von ihm gewählten Ignaz von Lovina<br />

als Bischof von Wiener Neustadt.<br />

Nachdem der kirchliche Informationsprozess,<br />

dessen Akten im Vatikanischen<br />

Archiv in Rom (Process. Consist.<br />

108, f. 286) liegen und feststellen,<br />

dass Ignaz von Lovina ausser ordentlich<br />

würdig sei, um als Bischof von Wiener<br />

Neustadt eingesetzt zu werden, rasch<br />

durchgeführt worden war, bestätigte<br />

Papst Klemens XI. am 15. März 1719<br />

die Wahl. Lovina behielt trotz seiner<br />

bischöflichen Residenz eine Wohnung<br />

in der kaiserlichen Burg. Er war nur<br />

kurze Zeit Bischof von Wiener Neustadt,<br />

da ihn am 14. September 1720<br />

der Tod ereilte. Der Geschichtsschreiber<br />

von Wiener Neustadt, Aloys<br />

Gleich, urteilte 88 Jahre später: «Von<br />

seinen wenigen in Neustadt zugebrachten<br />

Lebenstagen ist die wichtigste<br />

Nachricht vorhanden, dass er im<br />

Ruf der Frömmigkeit und Heiligkeit<br />

verstorben ist.»<br />

Nach der Einbal samie rung und der mit<br />

Dom von Wiener Neustadt.<br />

Musik und Posaunen begleiteten Totenmesse<br />

wurde er in der Gruft vor<br />

dem Hochaltar der Domkirche beigesetzt.<br />

Die von M. Hansiz im 18. Jahrhundert<br />

ver fasste ungedruckte Geschichte<br />

des Bistums Wiener Neustadt<br />

rühmt Bischof Lovina und sagt, er sei<br />

durch drei Tugenden ausgezeichnet<br />

gewesen: Frömmigkeit, Unbescholtenheit<br />

der Sitten und Freigebigkeit<br />

gegenüber den Armen. Der Kaiser<br />

lobte die Tiefe seiner Predigten, und<br />

die kaiserliche Familie schätzte ihn<br />

sehr. Die Grabplatte erwähnt speziell,<br />

dass Lovina des Kaisers Lehrer war.<br />

Das Testament, das im Niederösterreichischen<br />

Landesarchiv in Wien liegt,<br />

und fromme Stiftungen, die Ignaz von<br />

Lovina errichtete, legen ebenfalls<br />

Zeugnis ab von seinem kirchlichen<br />

Sinn.<br />

Würdigung<br />

In die Geschichte Österreichs geht der<br />

<strong>Walliser</strong> Ignaz von Lovina ein als geschätzter<br />

Lehrer Kaiser Karls VI. und als<br />

treuer Anhänger des Kaiserhauses. Wie<br />

weit er Einfluss auf seinen erzherzoglichen<br />

Schüler nahm, ist schwer zu sagen.<br />

Immerhin darf aufgrund des guten<br />

und ungebrochenen Verhältnisses geschlossen<br />

werden, dass von Ignaz von


Lovina neben dem sachlichen Unterricht<br />

auch Impulse auf seinen Schüler<br />

ausgingen. Der Kaiser war Künsten und<br />

Wissenschaften zugetan. Auch Lovina<br />

liebte diese, wie der Bücherbestand in<br />

seinem Nachlass zeigt. Die Treue zum<br />

Glauben des Lehrers dürfte auch beim<br />

Kaiser Spuren hinterlassen haben, der<br />

das beste Verhältnis zur Kirche hatte.<br />

Wenn Karl VI. das «glorreiche Zeitalter<br />

des letz ten Habsburgers» verwirklichte,<br />

um mit Ernst Tomek zu sprechen, hat<br />

vielleicht auch sein Lehrer Ignaz von Lovina<br />

einen bescheidenen Anteil daran.<br />

Der nachfolger<br />

Im Kaiserhaus in Wien hatte dieser einen<br />

anderen <strong>Walliser</strong> als Nachfolger,<br />

nämlich Franz Josef Weger (1712-1751)<br />

von Geschinen, Chorherr von St-Maurice,<br />

den Kaiserin Maria Theresia 1746<br />

berief, um ihre älteste Tochter, Erzherzogin<br />

Maria Anna, in lateinischer Sprache<br />

zu unterrichten, und 1747 wurde<br />

Weger die Erziehung Erzherzog Josefs,<br />

des späteren Kaisers Josef II., anvertraut.<br />

Nach seinem Hinschied wurde er<br />

auf ehemaligem habsburgischem Boden<br />

im Dom zu Pressburg (Bratislava),<br />

wo die kaiserliche Familie damals<br />

weilte, beigesetzt.<br />

Anmerkung:<br />

Die Quellen und Literatur zum vorstehenden<br />

Beitrag finden sich in meinen<br />

Veröffentlichungen: «Bischof Ignaz von<br />

Lovina (1660-1720)» in der Zeitschrift<br />

für Schweizerische Kirchengeschichte,<br />

Bd. 63 (1967), S. 114-139 und «Karl VI.<br />

und sein Lehrer Ignaz von Lovina» in<br />

Sonne über Österreich, herausgegeben<br />

von Christoph Gratl und Louis C. Morsak,<br />

Hall in Tirol 1996, S. 192-203.<br />

KaISERhoF In wIEn<br />

Schneefalltage<br />

von Raymund Wirthner<br />

In den Tagen des Schneefalls<br />

erkaltet das Herz im Wald,<br />

versinkt ins stumme Gewirbel<br />

des Winters<br />

und Zwitschern gefriert<br />

zu Eis<br />

zapfengleich hingehängt<br />

an hoffende Äste.<br />

Zentrum Kelchbach – Telefon 027 922 27 10<br />

59


60<br />

<strong>2008</strong><br />

Wer ischt<br />

denn dischi?<br />

von Stefan Jaggi<br />

In den Dreissigerjahren war es eher die<br />

Ausnahme, dass ein Lötschentaler<br />

eine Frau von auswärts heiratete. In<br />

der Regel ehelichten Männer und<br />

Frauen jemanden aus dem gleichen<br />

Dorf, mindestens aus der gleichen<br />

Pfarrei. Frauen, die als Fremde ins Tal<br />

kamen, hatten es nicht immer einfach.<br />

«Wer ischt denn dischi?» hiess es<br />

dann. «Ist sie katholisch?» war die erste<br />

Frage. Heute würde man sagen, diese<br />

Frauen mussten sich integrieren,<br />

oder besser, anpassen, wohl oder<br />

übel. Als ich damals meine Frau, in<br />

Brig aufgewachsen, aber mit italienischem<br />

Pass, das erste Mal meinen<br />

Familien vorstellte, habe ich sie ganz<br />

lieb gebeten, doch nicht gerade die<br />

Schuhe mit den höchsten Absätzen<br />

anzuziehen und mit dem Lippenstift<br />

etwas sachter umzugehen. Sie ist<br />

meinem Wunsch nachgekommen. Wir<br />

mussten dann feststellen, dass es gerade<br />

junge Lötschentalerinnen waren,<br />

die mit extrem hohen Stöcklischuhen<br />

daherkamen, von denen meine Frau<br />

keine im Sortiment hatte.<br />

Ja, die fremden Frauen mussten eine<br />

ganze Menge lernen. Sie sollten möglichst<br />

bald wissen, was der «Segensonntag»<br />

ist, der «Herrgottstag», die<br />

«Bittprozessionen». Und wenn sie<br />

dem Mann bei der Landwirtschaft helfen<br />

wollten oder mussten, dann gab es<br />

tausend Dinge, bei denen sie sich zurechtzufinden<br />

hatten: beim Heuen,<br />

Kornschneiden, beim Kartoffelgraben.<br />

Sie mussten das Vieh hüten und hirten,<br />

käsen und Butter machen, säen,<br />

wässern und, und, und... Falls sie aus<br />

der Stadt stammten konnten sie sich<br />

die schönen leichten Schuhe für den<br />

Sonntag sparen.<br />

Für die Werktage schafften sie sich<br />

notgedrungen robusteres, weniger<br />

elegantes Schuhwerk an. Unmissverständlich<br />

mussten sie zur Kenntnis<br />

nehmen, dass sie in der Kirche immer<br />

in den Bänken auf der linken Seite<br />

knien sollten. Ja, knien. Sitzen war nur<br />

während der Predigt gestattet. Und<br />

das Wirtshaus kannten die Frauen nur<br />

von aussen, dafür viele Männer besser<br />

von innen. Politisieren durften natürlich<br />

nur die Männer. Die Frauen standen<br />

am Herd, waren beim Waschen,<br />

Glätten, Flicken, Stopfen, Nähen,<br />

Klöppeln oder «Lismen». Derweil erzählten<br />

sich die Männer nach getaner


Älplerinnen auf der Faldumalpe um 1906. Es sind alles Lötschentalerinnen.<br />

Arbeit im Wirtshaus oder an den<br />

«Schnurriecken» Geschichten oder politisierten.<br />

Oberwalliserinnen konnten<br />

sich da viel schneller anpassen,<br />

herrschten doch im ganzen Kanton<br />

ähnliche Verhältnisse. Für Frauen, die<br />

aus der Deutschschweiz oder gar aus<br />

deutschen Landen kamen, war die<br />

Sprache noch ein zusätzliches, grosses<br />

Problem. Der Lötschentaler Dialekt ist<br />

zwar, so meine ich, die schönste Sprache<br />

der Welt, aber sehr schwer verständlich<br />

und fast nicht lernbar. Jetzt<br />

haben sich auch in dieser Beziehung<br />

die Zeiten gründlich geändert. Meine<br />

fünf Brüder und meine Schwester hatten<br />

noch alle Ehepartner aus dem Lötschental,<br />

deren Kinder jedoch nicht<br />

mehr mal die Hälfte. Sie stammen aus<br />

England, Amerika, der Deutschschweiz<br />

und aus dem Ober- und Unterwallis.<br />

Viele Familien leben auch nicht mehr<br />

im Tal. Aber den «auswärtigen» Frauen<br />

macht man es auch viel leichter als<br />

früher. Es gibt einen kleinen Film von<br />

Marius Risi «Im Lauf der Zeiten», herausgegeben<br />

von der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Volkskunde in Basel.<br />

Da kommt eine junge, hübsche und<br />

intelligente Ukrainerin zu Wort, die<br />

Anastasia Wassoli Rieder aus Wiler/<br />

Lötschen. Es war für mich ein ausserordentliches<br />

Erlebnis, diese Frau reden<br />

zu hören über ihre neue Heimat und<br />

wie sie sich gut zurecht findet. Zu Beginn<br />

bekam sie folgende Worte zu hö-<br />

Die Georgierin Anastasia Wassoli Rieder<br />

lebt mit ihrem Mann in Wiler / Lötschen.<br />

Sie spricht fliessend Hochdeutsch und<br />

fühlt sich im Lötschental zu Hause, ohne<br />

ihre Herkunft zu verleugnen.<br />

wER ISCht DEnn DISChI?<br />

ren: «Wer ischt denn dischi?» Sie<br />

spricht mühelos Deutsch, hat sich gut<br />

eingelebt und wird voll akzeptiert. Am<br />

Anfang wurde sie von einer Frau gefragt,<br />

woher sie denn komme. Aus<br />

Georgien. Wo ist das? Am Schwarzen<br />

Meer war die Antwort. Was, von Afrika<br />

kommen Sie? Da musste ihr Anastasia<br />

erklären, das Schwarze Meer sei<br />

weit weg von Afrika. Die Weiterbildung<br />

ist ihr ein besonderes Anliegen.<br />

Die Georgierin besucht eine Designer-<br />

Schule und lernt bei der Arztfrau im<br />

Dorf auf einem alten Webstuhl weben.<br />

Meine älteste Schwester konnte auch<br />

weben, bevor sie im Kloster Baldegg<br />

als Krankenschwester ausgebildet<br />

wurde. Darum erweckt der alte Webstuhl<br />

in mir nostalgische Gefühle.<br />

Die Szene aus dem Film – der auf DVD<br />

erhältlich ist – habe ich mir schon<br />

mehrmals angeschaut. Ich kann nur<br />

staunen, was diese junge Frau für einen<br />

modernen Geist in unser traditionsreiches<br />

Tal bringt, ohne die Tradition<br />

zu verleugnen.<br />

Schon oft waren Ausländer, die zu uns<br />

kamen, ein Glück für unser Land. Es<br />

gibt nicht nur junge, fremde Raser, die<br />

auf unseren Strassen zu schnell fahren.<br />

Es gibt auch eine Anastasia aus Georgien<br />

in Wiler, ein Glücksfall für unser<br />

Tal!<br />

Philibert Zurbriggen AG<br />

Bestatter mit eidg. Fachausweis<br />

61


62<br />

<strong>2008</strong><br />

Der Mayorshof in Leuk<br />

im Wandel der Geschichte<br />

von Alfons Piller – Zen Ruffinen<br />

Der Wohnturm<br />

(Meierturm)<br />

Die Ursprünge dieses prachtvollen Herrensitzes<br />

reichen bis tief ins Mittelalter<br />

hinein. Archäologische Untersuchungen<br />

haben mehr als ein Dutzend An- und<br />

Umbauten ergeben. Bei jeder Erweiterung<br />

wurden Bausubstanz verändert,<br />

Durchgänge eröffnet und verschlossen,<br />

äussere Aspekte dem jeweiligen Zeitgeist<br />

geopfert. Ein Wohnturm, mit den<br />

Ausmassen 10.50 m x 8.75 m und<br />

Mauern mit einer Dicke von 1.15 - 1.20<br />

m geht bis in die Zeit des 11. bis 13.<br />

Jahrhunderts zurück. Dieser Bau lässt<br />

sich am ehesten mit einer Feste oder<br />

einem Wohnturm, der mehrmals aufgestockt<br />

wurde, in Verbindung bringen.<br />

Von der Anordnung des Mauerwerkes<br />

und der Fensterform (Schartenfenster)<br />

kann er grob in die Romanik eingeordnet<br />

und auf Grund der Machart aus<br />

Stein auf einen Besitzer geistlichen oder<br />

weltlichen Standes geschlossen werden.<br />

Die ritter von galdinen<br />

Im 13. bis 15. Jahrhundert werden<br />

mehrere Ritter von Galdinen urkundlich<br />

erwähnt, die dem Quartier später den<br />

Namen Galdinen gaben: 1218 Wilhelm<br />

von Galdinen, 1254 Johannes de la<br />

Choldana, 1307 Wilhelm von Galdinen,<br />

1349 Perrodus von Galdinen, 1351 Ulrich<br />

von Galdinen, 1454 Johannes de<br />

Caldena, Sohn des Benedictus.<br />

Der edle Franz Habundanc,<br />

1505<br />

Franz Habundanc, Grosskastlan, erweiterte<br />

1505 den Turm gegen Westen<br />

mit einem vorkragenden Kantholzblockbau,<br />

einem Holztreppenturm<br />

und einem Zimmer mit gotischem Getäfer<br />

mit der Inschrift 1505 auf einem<br />

Deckenbalken.<br />

Junker Johannes von<br />

Werra, 1517<br />

Hans von Werra, der Grosse oder<br />

Prächtige, wird 1499 als Burger von<br />

Leuk erwähnt, erwirbt 1517 den ganzen


Gotisches Zimmer.<br />

Besitz von den Töchtern Habundancs,<br />

baut ihn mit seinen Gattinnen Aegidia<br />

Majoris und nach deren Tode mit Juliana<br />

Patrici (einer reichen Witwe in zweiter<br />

Ehe) mit der Erweiterung bis zum<br />

grossen Turm zur repräsentativen Residenz<br />

aus.<br />

Ein sechseckiger Turm mit eleganten<br />

Kielbogenfenstern und ein Wendelstein<br />

(nicht restauriert) erschliessen die neuen<br />

Räumlichkeiten des Erd- und Obergeschosses:<br />

den Rittersaal mit einem<br />

Monumentalcheminée mit den Wappen<br />

Werra - Patrici (heute im Museum<br />

Valeria), die diagonal gegenüber liegende<br />

Stube mit dem gotischen Schildgetäfer,<br />

die grosse Stube im Norden<br />

und eine geräumige Küche (7 m x 4.50<br />

m) des aufblühenden Herrensitzes.<br />

Von überwältigender Schönheit müssen<br />

die kielbogenförmigen, eleganten<br />

Stuckzementfenster und die gotischen<br />

Fenstergruppen gewesen sein. Sie sind<br />

zum Teil noch heute am sechseckigen<br />

Turm und im hohen Stucksaal sichtbar.<br />

Auch der Riegelbau, die mit Zinnen gekrönte<br />

Ringmauer, die malerischen Innenhöfe<br />

und das verträumte Pfeffertürmchen<br />

mit den Schiessscharten<br />

stammen aus dieser Zeit. Hans von<br />

Werra war eine hervorragende, gebildete<br />

Persönlichkeit, weitsichtig als Politiker,<br />

verehrt als Truppenführer, angesehen<br />

über die Landesgrenzen hinaus<br />

wegen seines Reichtums und der Fülle<br />

seiner Macht. Alle hohen Ämter, die<br />

seine Heimat zu vergeben hatte, bekleidete<br />

er im Verlaufe seines Lebens:<br />

Meyer von Leuk, Landtagsabgeordneter,<br />

Landvogt für das Unterwallis,<br />

Landeshauptmann, Oberst ob und unter<br />

der Morse. Als Freund und treuer<br />

Anhänger Kardinal Schiners gab er dem<br />

Kirchenfürsten das Schutzgeleit nach<br />

Rom und befehligte 1510 in Chiasso,<br />

1512 in Pavia die <strong>Walliser</strong> Truppen in<br />

den oberitalienischen Feldzügen des<br />

Papstes gegen die Franzosen und erhielt<br />

ein Banner (Geburt Christi mit<br />

dem hl. Theodul) aus der Hand von<br />

Kardinal Schiner. 1513 unternahm er<br />

einen Feldzug mit 400 Mann nach Dijon.<br />

Als Landvogt nahm er nicht teil an<br />

der Schlacht von Marignano. Erfolglos<br />

rät er Schiner, sich mit dem Franzosenkönig<br />

Franz I. zu verständigen. Im<br />

Kampf Schiners gegen Supersaxo unterstützt<br />

er den Kardinal, verliert seine<br />

Güter und muss für einige Zeit ins Exil<br />

nach Zürich; dort bittet er Schiner um<br />

MayoRShoF In lEUK<br />

eine päpstliche Pension. Unter seinem<br />

Regnum als Landeshauptmann stammt<br />

die Erklärung, das Wallis verbleibe beim<br />

alten Glauben; auch rehabilitiert er die<br />

unter Kardinal Schiner unschuldig Verurteilten<br />

und Hingerichteten, die im<br />

sog. Theilerhandel durch das Schwert<br />

enthauptet und verbrannt wurden. Andreas<br />

Theiler, Sohn des Landeshauptmanns,<br />

widerruft unter der Folter die<br />

Verleumdung, Schiner hätte ihn entehrt,<br />

die er unter Anstoss von Jörg Supersaxo<br />

überall ausgeplaudert hatte.<br />

Nach Hans-Anton von Roten soll Hans<br />

von Werra, der unerschrockene Krieger<br />

und Landeshauptmann, den Künstler<br />

des Totentanzes im Beinhaus 1525 inspiriert<br />

haben, ihn als jenen Ritter zu<br />

malen, der im schwarzgoldenen Kleide<br />

ruhig und sicher dem Tode entgegen<br />

reitet. Johannes der Prächtige stirbt<br />

1536 oder 1537.<br />

Hans gabriel I. von<br />

Werra (†1611)<br />

Er war Hauptmann in Savoyen, Kastlan<br />

von Niedergesteln, Meyer von Leuk,<br />

Landvogt von Monthey, Gemahl von<br />

Maria Schiner und Mitbesitzer der Bäder<br />

von Leukerbad. Er erbaute das Pfeffertürmchen<br />

gen Westen, das heute<br />

nicht mehr besteht, umschloss den südlichen<br />

Teil mit einer Ringmauer, deren<br />

grosses Tor das Werra-Wappen mit der<br />

Jahrzahl 1598 zeigt.<br />

Matthäus von Werra,<br />

1626<br />

Unter Matthäus von Werra, Landvogt<br />

von Monthey, Hauptmann in Frankreich,<br />

und seiner Gattin Katherina von<br />

Kalbermatten, Tochter des Landeshauptmanns<br />

Georg I. von Kalbermatten,<br />

erhielt der Landsitz 1626 sein<br />

burgartiges Aussehen durch den nordseitigen<br />

Ausbau mit dem grossen vier-<br />

63


Renaissance-Zimmer 1626.<br />

64<br />

<strong>2008</strong><br />

eckigen Treppenturm mit dem Walmdach,<br />

dem hohen Stucksaal, den<br />

Kreuzgewölben, der wertvollen Holzgalerie,<br />

dem Abtritterker mit den<br />

Schiessscharten. Mit einem kostbaren<br />

Renaissancegetäfer aus Föhren- und<br />

Nussbaumholz, zwei Kreuzstockfenstern<br />

und einem Specksteinofen, der ein<br />

Cheminée ersetzte, bekam das Nordzimmer<br />

aus der Zeit von Johannes dem<br />

Prächtigen ein ausserordentliches Gepräge.<br />

An der Ostfassade prangt über dem<br />

steinernen Balkönlein mit vergoldetem<br />

schmiedeisernem Geländer das in einen<br />

Illgrabenstein gehauene grandiose Familienwappen<br />

der Erbauer mit den geflügelten<br />

Worten über die Vergänglichkeit<br />

alles Irdischen: «Quid divitiae, quid<br />

laetitiae, quid honores» (Was bedeuten<br />

Reichtum, Freuden, Ehren?). Besonders<br />

bemerkenswert sind auch die reich gestalteten<br />

Eingangstüren mit barocken<br />

Tuffsteineinfassungen, die kunstvollen<br />

schmiedeisernen Arbeiten und das<br />

ebenfalls in Illgrabenstein ornamentierte<br />

Wappen in der Halle des grossen<br />

Turms mit einer Hymne in lateinischer<br />

Sprache auf die Familie Werra/Kalbermatten.<br />

Matthäus gab dem Schlösschen<br />

seine endgültige äussere Form mit<br />

einer einheitlichen Dachkonstruktion.<br />

Sechseckiger Turm, Hauptdach und<br />

Pultdächer und die beiden Dächlein<br />

über den Kellereingängen wurden mit<br />

Schieferplatten, Hauptturm, Pfeffertürmchen<br />

(Scharwachtürmchen) und<br />

das Dächlein über dem Eingangstor mit<br />

Lärchenschindeln bedeckt.<br />

Die unter dem Wappen erwähnte Sentenz<br />

sollte für Matthäus immer wieder<br />

zur bitteren Wirklichkeit werden. Der<br />

Tod entriss ihm seine Gattin schon<br />

1628. Auf einer Grabplatte steht an der<br />

Kirchenmauer neben dem Aufgang zur<br />

Kirche noch heute eine ergreifende Totenklage<br />

in lateinischer Sprache: «Weh!<br />

Pfeffertürmchen/Ringmauer.<br />

Leuk trauert um dich, Catherina, es<br />

trauert das Wallis, und vor Schmerz<br />

verzehrt, jammert der Gatte nach dir!»<br />

Mit Susannna Mageran, Tochter von<br />

Landeshauptmanns Michael Mageran,<br />

schloss er später eine neue Ehe, die kinderlos<br />

blieb. In einem Pergament von<br />

1662 wird Margarita, geb. In der Gassen<br />

(de Vico) als Witwe von Matthäus<br />

von Werra erwähnt.<br />

Es ist ein ausserordentlicher Glücksfall,<br />

dass der Residenztrakt (piano nobile<br />

oder bel étage) des Matthäus und der<br />

Katherina von Werra durch die Jahrhunderte<br />

bausubstantiell wenig Schaden<br />

erlitten und durch eine puristische<br />

Restaurierung die ursprüngliche vornehme<br />

Ausstrahlungskraft zurück gewonnen<br />

hat, eine Ausstrahlungskraft,<br />

der man sich nicht entziehen kann.<br />

Johannes gabriel<br />

von Werra, 1667<br />

Er war ein Sohn von Matthäus, verheiratet<br />

1661 mit Maria de Vico, Landvogt<br />

von Monthey und Meyer von Leuk. Ihm<br />

verdankt der Landsitz 1667 den Bau<br />

des Werra-Stadels und 1678 die zwei<br />

Sonnenuhren mit dem Wahlspruch «Tacitis<br />

senescimus annis» (Unbemerkt altern<br />

wir).<br />

Josef alexis<br />

von Werra (1721-1799)<br />

Dieser Edelmann, Chevalier de Saint-<br />

Louis, verheiratet mit Marie-Cathérine<br />

de Courten, nahm im Regiment de<br />

Courten als Offizier in französischen<br />

Diensten an verschiedenen Feldzügen<br />

teil: am Österreichischen Erbfolgekrieg<br />

1741-1748, am Siebenjährigen Krieg<br />

1756-1763 (Dritter Schlesischer Krieg).<br />

Als Oberst verbringt er den Ruhestand<br />

im Mayorshof in Leuk. Das Stuckzimmer<br />

(grosser Salon) erhält unter ihm die<br />

heutige stille und edle Form.


Stuckzimmer, 1626 und 18. Jahrhundert.<br />

Er rettet 1799 Leuk vor der Brandschatzung<br />

durch die Revolutionstruppen.<br />

Bekleidet mit seiner französischen Offiziersuniform,<br />

tritt der greise Oberst mutig<br />

vor den General Xentrailles hin und<br />

bittet ihn kniefällig, sein Heimatstädtchen<br />

vor der Einäscherung zu verschonen,<br />

was dieser ihm grosszügig gewährt.<br />

Franz Ignaz<br />

von Werra, 1768<br />

Er war verheiratet mit Baronesse Maria<br />

Magdalena von Stockalper vom Thurm<br />

du Duyn, Abgeordneter, Gerichtspräsident.<br />

Das Ehepaar hatte 5 Kinder. An<br />

ihnen ist das Schicksal des Mayorshofes<br />

auch nicht spurlos vorbeigegangen. Einige<br />

ihrer Nachfahren verliessen oder<br />

veräusserten oder verloren ihre Anteile<br />

am Schlosse zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />

Kaspar Ignaz von Werra (1800-1862),<br />

Oberst, heiratet die Baronesse Rosalie<br />

von Werra, Tochter des Barons Ferdinand,<br />

der unter Franz I., Kaiser von<br />

Österreich (in Personalunion der letzte<br />

Kaiser Franz II. des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation), in den<br />

Reichsherrenstand erhoben wurde. Da<br />

Baron Ferdinand keinen männlichen<br />

Nachfolger hatte, führten mit Kaspar<br />

Ignaz die von Werra vom Mayorshof im<br />

Herrensitz von Baron Ferdinand in der<br />

Kreuzgasse und auf dem grossen<br />

Schlossgute in Agarn den Freiherrentitel<br />

weiter, da dieser laut Adelsbrief auf<br />

seine Nachkommen mit «seinen Leibeserben<br />

und deren Erben beiderley<br />

Geschlechts» übertragen werden<br />

konnte.<br />

François- Antoine von Werra (1809-<br />

1875), Oberst in Neapel, gründet den<br />

Zweig von Sitten.<br />

Franziska von Werra († 1889) verheiratet<br />

mit Christian Julier.<br />

Angelika von Werra (1817-1889): Mit<br />

ihrer Heirat mit Sulpiz Zen Ruffinen<br />

(1818-1864) fällt das Nordhaus des<br />

Mayorshofes mit dem piano nobile in<br />

den Besitz der Familien Zen Ruffinen.<br />

Magdalena von Werra (†1863), die<br />

Schwester von Angelika, heiratet Josef<br />

Marie von Werra († 1864) (Linie von<br />

Bundesrichter Raphael von Werra), erbt<br />

das Südhaus des Mayorshofes mit dem<br />

Rittersaal. Ihr Sohn Pierre-Marie<br />

(† 1859) und seine Frau Augustine,<br />

MayoRShoF In lEUK<br />

geb. Allet († 1855), sterben sehr früh.<br />

Ihre Kinder Raphael (1852-1910), der<br />

spätere Staatsrat, und Ernest (1854-<br />

1913) werden von den Grosseltern aufgenommen.<br />

Nach deren Tode sorgten<br />

Peter Marie Gentinetta als Vormund<br />

mit seiner Gattin Caroline geb. von<br />

Werra, einer Tante der Waisenkinder,<br />

für dieselben.<br />

Im Mayorshof verbringt Ernest von<br />

Werra-Molitor, Direktor der Musikakademie<br />

in Beuron, seine frühe Kindheit.<br />

Sein Schwager P. Gregor Molitor OSB,<br />

Komponist und Orgelvirtuose, lebte<br />

1915-1920 bei seiner verwitweten<br />

Schwester Rosalie von Werra - Molitor<br />

im Herrensitz der Leuker Barone in der<br />

Kreuzgasse und komponierte oder vollendete<br />

u. a. das «Orgelbuch» und die<br />

«Präludien und Fugen». In Leukerbad<br />

gründete er 1918 den Gemischten<br />

Chor.<br />

piller - zen ruffinen,<br />

kuonen – eggo, kuonenschmidt<br />

Der Residenztrakt (piano nobile) des<br />

Landsitzes ist gegenwärtig Eigentum<br />

von Frau Marie-Adrienne und Dr. Alfons<br />

Piller - Zen Ruffinen. Pierre-Marie<br />

Zen Ruffinen-von Roten (1862-1908)<br />

und Sulpiz Zen Ruffinen (1854-1909),<br />

die Söhne von Angelika, verkauften ihrem<br />

Vetter Baron Leo von Werra das<br />

Erdgeschoss. Laut Eintragungsakt des<br />

Betreibungsamtes Leuk (Betreibung<br />

No. 1254 vom 26. März 1908) betreiben<br />

Kamil und Hermann Willa, Söhne<br />

von Kaspar Alex Willa in Amerika, als<br />

Pfänder Baron Leo von Werra als Gepfändeter<br />

für das Erdgeschoss des Mayorshofes<br />

«Behausenschaft in den Galdinen<br />

der Burgschaft Leuk den untern<br />

Stock mit Keller, Unterdach mit Rechten<br />

und Plätzen resp. allem Dazugehörendem<br />

(u.a. auch der sog. von Werra<br />

– Stadel) so Leo von Werra von Peter<br />

Marie Zen Ruffinen und Sulpiz Zen Ruf-<br />

65


66<br />

<strong>2008</strong><br />

finen abgekauft hat. Betreffende Liegenschaft<br />

ist herkommend durch Ansteigerung<br />

vom Erb Kaspar Alex Willa».<br />

In der Zwangsversteigerung vom 12.<br />

Juli 1910 (Steuerregister 536) erwerben<br />

sie denselben für Fr. 5'891.35. Laut<br />

Verkaufsakt vom 7. Juni 1915 erwerben<br />

die Landwirte Robert und Alfred Eggo,<br />

Söhne des Stephan, «vertretend diessfalls<br />

ihre Brüder Albert und Joseph»<br />

(1882-l951) das Erdgeschoss aus dem<br />

Erbe Kaspar Alex Willa für Fr. 5'000.--,<br />

das sich heute im Besitz von Roland<br />

und Gaby Kuonen - Schmidt befindet.<br />

Edmund von Werra (1886-1972), Sohn<br />

von Staatsrat Raphael von Werra, verkauft<br />

laut Verkaufsakt vom 27. Juni<br />

1913 für Fr. 13'000.-- an Stephan Eggo,<br />

Landwirt, Sohn des Christian, den Südteil<br />

des Werra Landsitzes (11. –16. Jh.)<br />

inklusive Hof, Baumgarten, Scheune,<br />

Stall mit der Auflage, der Kaminmantel<br />

sei bis zum 1. 12. 1913 zu entfernen<br />

und verbleibe im Eigentum des Verkäufers.<br />

Heute ist der gesamte Südteil<br />

(Südhaus) im Besitz der Familie von<br />

Madeleine und Dr. med. Roman Kuonen<br />

- Eggo.<br />

Der Mayorshof unter<br />

Denkmalschutz<br />

Dank der Initiative von Frau Marie-Adrienne<br />

und meiner Person wurde der<br />

Mayorshof als ein Kulturgebäude von<br />

nationalem Interesse eingestuft und<br />

unter den Denkmalschutz des Bundes<br />

und des Kantons Wallis gestellt und mit<br />

Hilfe von Bund (25%) und Kanton Wallis<br />

(15%) subventioniert. Professor Dr.<br />

A.- A. Schmidt, Präsident der Eidgenössischen<br />

Denkmalpflege, und Dr. R.<br />

Bucher und N. Jungsten, Kantonale<br />

Denkmalpflege, begleiteten 1986-1992<br />

die Restaurierungsarbeiten mit ihrer<br />

Fachkenntnis.<br />

Bis anno 2003 führte nur eine halsbrecherische,<br />

steile Treppe von der Küche<br />

des Residenztraktes zum geräumigen<br />

Aufstieg zum Turm, 1626.<br />

Dachgeschoss des Nordhauses. Ein<br />

neuer Durchgang, von der Halle des<br />

grossen Turmes aus, ermöglichte den<br />

Ausbau des Dachgeschosses nach<br />

denkmalpflegerischen Grundsätzen soviel<br />

historische Baussubstanz als möglich<br />

zu erhalten im Rahmen einer funktionalen<br />

Weiterführung des be-<br />

stehenden Grundrisses mit einem<br />

Giltsteinofen in der Halle, zwei Zimmern,<br />

Bad und WC.<br />

Dank der kompetenten Begleitung der<br />

Denkmalpflege auch während dieser<br />

Ansicht Nordwest 11.–17. Jahrhundert.<br />

Arbeiten entstanden neue Wohnräume<br />

mit einer Sichtbarmachung des historischen<br />

Gebälkes in harmonischer Eintracht<br />

alter und neuer Bauelemente.<br />

Nach einem langen Dornröschenschlaf<br />

erstrahlt der Stamm- und Landsitz der<br />

Familie von Werra wieder in altem und<br />

neuem Glanze und dient immer wieder<br />

der Denkmalpflege als Vorzeigeobjekt<br />

für eine vorbildliche Restaurierung.<br />

In Leuk sind die Jahrhunderte im Wandel<br />

der Zeit leider auch nicht spurlos<br />

vorübergegangen. Einige stolze Gebäulichkeiten,<br />

die in alter Zeit Ruhm, Ansehen<br />

und Beachtung erfahren haben,<br />

bieten noch heute - wie der Mayorshof<br />

vor der Restaurierung - den Anblick gefallener<br />

Grösse und des Zerfalls.<br />

Mit der gotischen Dorfkirche St. Stephan,<br />

der Wallfahrtskapelle und der<br />

Einsiedelei auf dem Ringacker, dem imposanten<br />

Rathaus und dem altehrwürdigen<br />

Bischofschloss, dem Mayorshof<br />

und einigen restaurierten Bürgerhäusern<br />

besitzt Leuk Güter von unschätzbarem<br />

kulturellem Wert.<br />

Es wäre ein Gebot der Stunde, das gesamte<br />

Weichbild, d.h. das äussere Erscheinungsbild<br />

des alten Stadtkerns<br />

unter Denkmalschutz des Bundes und<br />

des Kantons zu stellen, bevor durch


weitere unbesonnene Pickelhiebe unwiederbringliche<br />

Kulturgüter und Wurzeln<br />

der Vergangenheit für die Nachwelt<br />

für immer verloren gehen.<br />

Deshalb sind in einer allfälligen ergänzenden<br />

Bebauung in der Umgebung<br />

geschützter oder schützenswerter Gebäude<br />

enge architektonische, räumliche<br />

und gestalterische Grenzen zu<br />

setzen mit Auflagen, die sich auf Denkmal-<br />

und Heimatschutz, auf das Baureglement,<br />

auf das Planungs- und Baugesetz<br />

stützen und von der<br />

Baubewilligungsbehörde durchgesetzt<br />

werden können. Das mittelalterliche<br />

Städtchen Leuk ist das seiner Vergangenheit<br />

und seiner Zukunft schuldig<br />

und würdig!<br />

Quellen:<br />

Büchi Albert, Kardinal Matthäus Schiner<br />

als Staatsmann und Kirchenfürst, Zürich,<br />

Verlag Seldwyla, 1923.<br />

Bergparadies<br />

WALLIS<br />

Wander- und Tourenkarten<br />

Wander- und Naturführer<br />

www.bergparadies-wallis.ch<br />

www.rotten-verlag-visp.ch<br />

Genealogien der Familien Zen Ruffinen<br />

und von Werra.<br />

Glauser F.-M., Nouvelle voie Salquenen-<br />

Loèche, fissures au Mayorshof.<br />

Kunsthistorisches Inventar der Stadt<br />

Leuk, Separatdruck, Vallesia, BD XXX,<br />

Sitten 1975.<br />

Meyer André, Umgebungsschutz, Schutz<br />

und Rücksicht, Domus antiqua helvetica,<br />

Nr.43, 2006,<br />

Stämpfli Publikationen AG, Bern.<br />

Schmidhalter M., De Werra-Landsitz in<br />

Galdinen, Leuk-Stadt, Bauarchäologischer<br />

Untersuchungsbericht zuhanden<br />

der Denkmalpflege.<br />

Roten Hans-Anton, von: Die Landeshauptmänner<br />

des Wallis, 1991.<br />

Werra Ferdinand, von: Adelsbrief 1806<br />

von Kaiser Franz II. von Österreich.<br />

Werra Ratztphael, von: Zur Geschichte<br />

der Familie von Werra (1236-1536),<br />

Vallesia, BDXLV, 1990.<br />

Werra Raphael, von: Brief vom 14.6.2000<br />

über Kindheit von Ernest von Werra im<br />

Mayorshof.<br />

Werra Emma-Charlotte, von: Die Familien<br />

von Werra, Manuskript.<br />

MayoRShoF In lEUK<br />

Verkaufsakte:<br />

Eintragungsakt des Betreibungsamtes<br />

Leuk Nr.1254. Pfänder Kamil und Hermann<br />

Willa, Söhne des Kaspar-Alex Willa<br />

in Amerika. Gepfändeter Baron Leo<br />

von Werra. Pfandgegenstand der untere<br />

Stock des Nordhauses, so Leo von Werra<br />

Peter Marie und Sulpiz Zen Ruffinen abgekauft<br />

hat.<br />

Verkaufsakt vom 7. Juni 1913 Gebrüder<br />

Robert und Alfred Eggo, Söhne von Stephan<br />

Eggo, kaufen vertretend ihre Brüder<br />

Albert und Joseph aus dem Erbe<br />

Kaspar-Alex Willa das Erdgeschoss des<br />

Mayorshofes, so Leo von Werra Peter<br />

Marie und Sulpiz Zen Ruffinen abgekauft<br />

hat.<br />

Liegenschaftsverkauf vom 20. Juni 1913.<br />

Stephan Eggo, Sohn des Christian, Landwirt<br />

in Leuk, erwirbt von Edmund von<br />

Werra, Hotelier, Leuk, das Südhaus des<br />

Mayorshofes.<br />

Carrosserie<br />

Lackiererei<br />

Lengen AG<br />

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67


68<br />

<strong>2008</strong><br />

Res gestae Henrici VIII.<br />

von Nicolas Eyer<br />

Wir alle kennen es, das leidige Problem:<br />

Wir sind umgeben von lauter<br />

Dingen, die sich bei genauerem Hinsehen<br />

als schlicht unbrauchbar erweisen.<br />

So zum Beispiel die Abfalleimer in den<br />

Zweitklasswaggons der SBB. (Ich<br />

weiss leider nicht, wie es sich mit denen<br />

in der Ersten Klasse verhält, und<br />

mir fehlt das nötige Kleingeld, das zu<br />

verifizieren. Für diesbezügliche Hinweise<br />

bin ich dankbar.) Die Eimer sind<br />

dermassen klein ausgefallen, dass teilweise<br />

selbst die Unterbringung einer<br />

Halbliter-PET-Flasche ein abenteuerliches<br />

Unterfangen ist, auch wenn uns<br />

der Eimer etwas anderes glauben machen<br />

will. Als ich erstmals einen solchen<br />

Eimer betrachtete, beschloss ich<br />

augenblicklich, ungläubig zu werden<br />

angesichts der schier unermesslichen<br />

Diskrepanz zwischen Schein und Sein.<br />

Was dem geneigten Publikum, wenn<br />

schon nicht gänzlich nebensächlich, so<br />

doch wenigstens oberflächlich scheinen<br />

mag, ist, so denke ich, eigentlich<br />

ein immanentes Problem unsrer Konsum-<br />

und Wegwerfgesellschaft. Wir<br />

sind umgeben von lauter Dingen, die<br />

vorgeben, nützlich zu sein, es aber eigentlich<br />

nicht sind, schlicht deshalb,<br />

weil sie an den Bedürfnissen der<br />

Menschheit vorbei produziert wurden.<br />

Und dabei teures Geld kosten.<br />

Da hätten wir beispielsweise jene spe-<br />

ziellen Honiglöffel, die man mittlerweile<br />

in jedem Versandhandel käuflich<br />

erwerben kann. Teuer erwerben. Das<br />

sinnreiche Besteck hat in der unteren<br />

Hälfte des Stiels einen Knick, der ein<br />

Abrutschen des Löffels in die klebrige<br />

Masse verhindern soll. Man kann den<br />

Löffel sogar zweckentfremden und ihn<br />

dann für Konfitüre verwenden. Ist ja<br />

vom Hersteller auch nicht ausdrücklich<br />

untersagt. Ein richtig vielseitiges Ding<br />

also. Nur: Was macht man, wenn man<br />

den Honig in diesen kleinen Aluminium-Portionenschälchen<br />

zu kaufen<br />

pflegt? Dumme Frage, wer sich einen<br />

solchen Honiglöffel kauft (wie gesagt<br />

für teures Geld, und womöglich auch<br />

noch aus echtem Silber), wird wohl<br />

noch im Stande sein, den Honig im<br />

Glas zu kaufen.<br />

Wenn wir gerade schon beim Thema<br />

sind, fällt mir ein, dass es seit einigen<br />

Jahren den Honig auch in der Praktischen<br />

Dispenserflasche gibt. Die Anschaffung<br />

des Honiglöffels erübrigt<br />

sich hier (wenn man ihn nicht gerade<br />

für Konfitüre braucht), denn die Praktische<br />

Dispenserflasche verfügt über<br />

eine Ausgusstülle: Man muss die Praktische<br />

Dispenserflasche nur umdrehen,<br />

kurz seitlich drücken, und schon fliesst<br />

der Honig in den Teller oder sogar direkt<br />

auf die gebutterte Brotscheibe.<br />

Dumm nur, dass es die Praktische Dispenserflasche<br />

nun auch für Tomatenketchup<br />

gibt. Dumm deshalb, weil es<br />

mir letzthin, bedingt durch die Ähnlichkeit<br />

der beiden Flaschen, passiert<br />

ist, dass ich statt Ketchup Honig auf<br />

meine Pommes frites gab. Seither esse<br />

ich öfters bei McDonald’s. Da gibt’s<br />

nur Ketchup.<br />

In besagtem Fast-Food-Restaurant erhält<br />

man die Pommes frites in einer<br />

Heinrich VIII. (1491-1547)<br />

Art Becher aus Karton, dessen Grundfläche<br />

annähernd einem in die Länge<br />

gezogenen Achteck gleichkommt. In<br />

der Schule habe ich gelernt, dass der<br />

Kreis die stabilste Form überhaupt ist.<br />

Vom Achteck stand da nichts. Nun ist<br />

McDonald’s allerdings eine amerikanische<br />

Erfindung. Jedenfalls wollte ich<br />

letzthin (ausnahmsweise) zu Hause<br />

eine von dort mitgebrachte Portion<br />

der frittierten Kartoffelstäbchen verzehren.<br />

Bei Kerzenschein. Als ich gerade<br />

nach einem dieser Stäbchen griff,<br />

das sich in oben genanntem Behältnis<br />

befand, kippte der ganze Becher nach<br />

hinten um. Meine Linke schoss vor, um<br />

ihn noch aufzufangen, und stiess dabei<br />

versehentlich die auf dem Tisch<br />

befindliche Kerze um. Und schon geriet<br />

Mutters Tischdecke in Brand. Kein<br />

Problem, dachte ich mir, cool wie<br />

James Bond, wir haben ja noch einen<br />

Feuerlöscher im Haus.<br />

Ich also nichts wie los, um den Feuerlöscher<br />

aus dem Schrank zu holen.<br />

Aber, o Schreck: Da stand ein Dingelchen<br />

in der Grösse einer Weinflasche<br />

auf dem Tablar, und darauf las ich:


Feuerlöschspray. Das Ding taugte<br />

höchstens als Deo, und ich befürchte,<br />

dass der Erfinder das auch nicht mehr<br />

korrigieren kann, weil er aufgrund<br />

mangelnden Erfolgs seines Produkts<br />

inzwischen selbst auch abgebrannt<br />

sein und von der Sozialhilfe leben<br />

dürfte. Die Löschdecke brachte dann<br />

ebenfalls nicht mehr viel, denn mittlerweile<br />

hatten auch noch die Gardinen<br />

Feuer gefangen. (Wenigstens war die<br />

Decke nicht auch noch von Motten<br />

zerfressen worden.) Fünfundfünfzig<br />

Franken hatte das Set, bestehend aus<br />

Feuerlöschspray und –Decke, gekostet,<br />

und das scheint mir eindeutig<br />

Wucher zu sein. Da war das Tischtuch<br />

aus Domodossola billiger.<br />

Wie uns das Beispiel mit dem Pappbecher<br />

lehrt, ist alles aus Karton generell<br />

unbrauchbar. Das musste ich bei meiner<br />

letzten Londonreise feststellen. Im<br />

Souvenirshop des Tower (da, wo die<br />

Kronjuwelen aufbewahrt werden – im<br />

Tower, meine ich) fand ich einen Guillotinen-Bausatz<br />

aus Pappe, inklusive<br />

Delinquent. Der Unterhaltungswert<br />

ist, im Gegensatz zur Hypnerotomachia<br />

Poliphili, eher bescheiden, und<br />

der pädagogische Nutzen zu bezweifeln.<br />

Bei den Kindern kommt das also<br />

garantiert gut an. Ebenso wie bei uns<br />

Erwachsenen das Buch über die sechs<br />

Frauen Heinrichs des Achten. Womit<br />

wir wieder bei der Wegwerfgesellschaft<br />

wären.<br />

Mein ahorn<br />

von Otto Zumoberhaus<br />

Am Berghang prangt golden<br />

mein Ahornbaum.<br />

Er wiegt sich und biegt<br />

seine Äste<br />

untertänigst im Wind,<br />

Denn er weiss<br />

um die Stärke der Luft,<br />

die da weht<br />

und gibt deshalb nach,<br />

um so einen Bruch zu vermeiden.<br />

vom Wort aus - gedacht...<br />

von Myriam Stucky-Willa<br />

Vom Wort aus gedacht -<br />

Weiten sich die Landschaften -<br />

Ins Unermessliche -<br />

Kehren wieder -<br />

In ihren Gestalten -<br />

Durch die Zeiten aufbewahrt -<br />

Der Dauer -<br />

Der Erstreckung entsprochen -<br />

Fallen «SIE» -<br />

hEInRICI VIII.<br />

Mein Ahorn weiss,<br />

dass spät in der Nacht<br />

die Ruh wieder einkehrt<br />

in seinem Geäst<br />

und dass dann die goldenen<br />

Blätter ganz leis<br />

miteinander zu flüstern<br />

beginnen.<br />

Ins Innere der Welten -<br />

Vom Stein -<br />

Bis in die Sonnen -<br />

Des vermeintlich «Verlorenen» -<br />

Umarmen des «Bewussten» -<br />

In ständigem «Werden» -<br />

Sehnsüchtig - «Suchende» -<br />

Nie abgeschlossene Welt -<br />

69


70<br />

von Erwin Jossen<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Domkapitel von Sitten<br />

und die <strong>Walliser</strong> Kirche<br />

Bei der Darlegung dieser Materie muss<br />

man unweigerlich einen Streifzug in die<br />

Geschichte der früheren Jahrhunderte<br />

machen.<br />

allgemeines<br />

zur geschichte des<br />

Domkapitels<br />

Das Domkapitel von Sitten ist sehr alt,<br />

wohl, wie der Bischofssitz selber, das<br />

älteste der Schweiz. Es ist eine Gemeinschaft<br />

von Diözesanpriestern, aber keine<br />

Klostergemeinschaft, wie manche<br />

meinen. Das Domkapitel wird im Jahre<br />

1043 urkundlich erstmals erwähnt. Die<br />

namhaften Einkünfte und Besitzungen<br />

aber, die es gemäss einer Urkunde aus<br />

der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts<br />

innehatte, setzen ein weit früheres Datum<br />

voraus.<br />

Ursprünglich führten die Domherren<br />

ein gemeinsames Leben, das in der ersten<br />

Hälfte des 12. Jahrhunderts aufgelöst<br />

wurde. Zwar blieb der gemeinsame<br />

Tisch bei bestimmten Gelegenheiten<br />

bestehen, die Domherren, auch Kanoniker<br />

genannt, bezogen ihre eigenen<br />

Wohnungen und führen seither jeder<br />

für sich einen unabhängigen Haushalt.<br />

Die Zahl der Domherren schwankte im<br />

Zeitraum von 1275 und 1500 zwischen<br />

16 und 31. Im 12. und 14. Jahrhundert,<br />

und zum Teil auch später noch, waren<br />

nicht nur <strong>Walliser</strong> im Domkapitel, sondern<br />

auch Priester aus anderen Kantonen<br />

oder von Nachbarländern wie Savoyen,<br />

Frankreich, Italien und<br />

Deutschland. Im 13./14. Jahrhundert<br />

stammten die meisten Domherren aus<br />

adeligen Familien, später nahm die<br />

Zahl aus Kreisen der Bürgerlichen und<br />

Bauern immer mehr zu. Heute schaut<br />

man überhaupt nicht mehr auf die Abstammung.<br />

Früher wurden oft Seelsorger<br />

aus grossen Pfarreien ins Domkapitel<br />

berufen. So kamen beispielsweise<br />

von den 55 urkundlich erfassten Pfarrherren<br />

von Naters nicht weniger als 17<br />

ins Domkapitel.<br />

1642 setzte man die Zahl der Domherren<br />

auf 24 fest, wovon zwölf residierende<br />

und zwölf nichtresidierende<br />

waren. Die Residierenden mussten in<br />

Sitten wohnen, die Nichtresidierenden


hatten eine Pfarrstelle inne und wurden<br />

zu Ehrendomherren ernannt. Solche<br />

werden heute keine mehr gewählt.<br />

Was das Alter der Domherren betrifft,<br />

hat sich dies im Verlaufe der Zeit geändert.<br />

Ein Beispiel: Im Jahre 1626 setzte<br />

sich das Alter der 15 Domherren wie<br />

folgt zusammen: zwei 20-jährige, zwei<br />

26-jährige; die meisten zwischen 30<br />

und 40 Jahren, der älteste 50-jährig. -<br />

Heute ist der jüngste Domherr, Dr. Stefan<br />

Margelist von Naters, 45 und der<br />

älteste, Dr. Paul Werlen von Brig, 84jährig.<br />

valeria<br />

Residenz der Domherren<br />

Wann die ersten Behausungen auf der<br />

Burg Valeria erbaut worden sind, ist<br />

unbekannt. Urkundlich ist erwiesen,<br />

dass die Burg schon 1049 dem Domkapitel<br />

gehörte. Valeria war lange Zeit die<br />

Residenz der Domherren, und zwar bis<br />

1798, also bis zur Französischen Revolution<br />

im Wallis. Nur vier Domherren<br />

versahen bereits vor dem Jahre 1798<br />

den Dienst in der Kathedrale der Stadt<br />

Sitten und wohnten auch dort. Nach<br />

1798 bezogen alle Domherren ihren<br />

Wohnsitz in der Nähe der Kathedrale.<br />

Nach dem Wegzug der Domherren von<br />

Burghügel von Valeria, im Zentrum die<br />

Basilika.<br />

Valeria sind die früheren Wohnräume<br />

grösstenteils verfallen. Was (neben<br />

zwei Wohnungen) erhalten blieb,<br />

diente 1817 bis 1874 als bischöfliches<br />

Seminar und von 1883 an als kantonales<br />

Museum für Geschichte. Dieses<br />

Museum wurde im Jahre 2000 vollständig<br />

neu eingerichtet und wird in<br />

Bälde noch erweitert; es ist ein Museum<br />

voller Überraschungen.<br />

Die liebfrauenkirche<br />

Die Basilika von Valeria aus dem 12./13.<br />

Jahrhundert ist ein prächtiges Baudenkmal,<br />

in dem romanische und gotische<br />

Stilformen glücklich verschmolzen<br />

sind. Der Gebäudekomplex der<br />

Kirchenburg Valeria ist Eigentum des<br />

ehrwürdigen Domkapitels von Sitten.<br />

Der Staat Wallis führt dort in Übereinkunft<br />

mit dem Domkapitel seit geraumer<br />

Zeit verschiedene Restaurierungsarbeiten<br />

aus.<br />

Älteste spielbare orgel der welt<br />

An der Westwand der Kirche von Valeria<br />

befindet sich den Fachleuten zufolge<br />

(u. a. Jakob Friedrich) die älteste<br />

spielbare Orgel der Welt aus dem 15.<br />

Jahrhundert (um 1435). Sie ist ein äusserst<br />

seltenes Kleinod von einer Orgel,<br />

auf der immer wieder Organisten aus<br />

aller Welt spielen wollen. Man kann<br />

sagen, dass diese Orgel Zielpunkt des<br />

internationalen Orgeltourismus geworden<br />

ist. Im Jahre 2004 wurde sie durch<br />

die Orgelbaufirma Hans-J. Füglister,<br />

Grimisuat, einer Reparatur unterzogen.<br />

Die hervorragende Akustik der Kirche<br />

sowie die unvergleichlich imposante<br />

Lage auf dem Burghügel hoch über der<br />

Stadt lassen jeden Besuch zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis werden.<br />

aufgaben der<br />

Domherren<br />

allgemeines<br />

In früheren Zeiten waren folgende vier<br />

DoMKaPItEl<br />

Die älteste spielbare Orgel der Welt.<br />

Dignitäten (Würdenträger) im Domkapitel<br />

von grosser Bedeutung: der Dekan<br />

von Valeria und der Dekan von Sitten,<br />

der Grosssakristan (zuständig für die<br />

Kathedrale, die Kirche von Valeria und<br />

drei Kapellen) sowie der Grosskantor,<br />

der für die Liturgie verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

In etwas abgeänderter Form hat das<br />

heutige Domkapitel folgende Funktionen:<br />

An der Spitze steht der Domdekan. Er<br />

führt bei den Versammlungen oder Kalenden<br />

des Kapitels den Vorsitz. Der<br />

Sekretär verfasst die Protokolle, der<br />

Prokurator ist der Buchhalter, der Gestor<br />

bonorum kümmert sich um die<br />

Immobilienverwaltung; der Fabrikator<br />

(Kirchenvorsteher) ist verantwortlich<br />

für die Kirchen und Kapellen, die dem<br />

Kapitel unterstehen; der Archivar überwacht<br />

das Archiv des Kapitels.<br />

Gegenwärtig zählt das Domkapitel<br />

acht Domherren, vier Unterwalliser und<br />

vier Oberwalliser. Vier Domherren unter<br />

75 Jahren sind noch voll im Einsatz:<br />

so die beiden Generalvikare, Josef Zimmermann<br />

für das Oberwallis und Ber-<br />

71


72<br />

<strong>2008</strong><br />

nard Broccard für das Unterwallis,<br />

Domdekan Robert Majoraz, Leiter des<br />

Kapitels, und schliesslich Stefan Margelist,<br />

der für Ehefragen zuständig ist, als<br />

Vizeregens des Priesterseminars in Freiburg<br />

waltet und der noch andere Aufgaben<br />

innehat.<br />

Die Domherren ab dem 75. Altersjahr<br />

verrichten zusammen mit den Genannten<br />

noch recht viele seelsorgliche Dienste<br />

in der Kathedralpfarrei, bei Ordensgemeinschaften<br />

und in Altersheimen<br />

der Stadt Sitten.<br />

Chorgebet<br />

Eine tägliche wichtige Aufgabe der<br />

Domherren ist das gemeinsame Brevier-<br />

oder Chorgebet in der Kathedrale,<br />

der Mutterkirche des Bistums. Zweimal<br />

am Tag, das erste Mal schon um 6.20<br />

Uhr, kommen die Domherren und oft<br />

auch der Bischof zum Chorgebet zusammen.<br />

Wegen der Zweisprachigkeit<br />

des Kapitels wird dieses Gebet in lateinischer<br />

Sprache gehalten. Es ist dies<br />

das Breviergebet, das jeder Priester<br />

täglich privat betet. Unser gemeinsames<br />

Chorgebet ist das offizielle Gebet<br />

der Kirche als «laus perennis», als<br />

ständiges Gotteslob im Mittelpunkt<br />

des Bistums. Wir schliessen in dieses<br />

Gebet jeweils alle Bistumsangehörigen<br />

mit ein.<br />

Das liturgische Gewand der Domherren<br />

für das Stundengebet besteht aus einer<br />

Soutane, dem weissen Chorrock und<br />

dem karmesinroten kurzen Schulterumhang.<br />

Beim Gebet im Chorgestühl<br />

der Kathedrale kann der Schreibende<br />

als Munder guten Gewissens diese<br />

Chorstühle im Sitzen und Knien abnutzen,<br />

denn dieses wunderbar geschnitzte<br />

Chorgestühl wurde 1623 angefertigt<br />

und vom vorletzten Munder Domherrn<br />

Johannes Schnyder (+1629) bezahlt. Er<br />

gab dafür 64 Kronen (= Fr. 231.68; 1<br />

Krone = Fr. 3.62), 4 Fischel Korn (= 60<br />

Liter; 1 Fischel = 15 Liter) und 4 Sester<br />

Wein (150 Liter; 1 Sester = 37,5 Liter).<br />

bedeutung des<br />

Domkapitels in der<br />

geschichte<br />

Kanzleirecht<br />

In früheren Jahrhunderten kam dem<br />

Domkapitel das Kanzleirecht zu, laut<br />

welchem es die öffentlichen Notare ernannte.<br />

Diese Befugnis erstreckte sich<br />

auf das ganze bischöfliche Wallis,<br />

schrumpfte aber immer mehr zusammen,<br />

bis sie schliesslich im 17. Jahrhundert<br />

gänzlich auf den Bischof und den<br />

Landrat überging. Wir wollen nicht vergessen,<br />

dass der Bischof bis 1798 viele<br />

politische Rechte und Pflichten hatte<br />

und auch den Titel «Graf und Präfekt<br />

des Wallis» trug.<br />

Kollaturrecht - Besitztümer<br />

Das Domkapitel hatte von altersher die<br />

Kollatur bei der Besetzung der wichtigsten<br />

Pfarreien des Bistums inne, d. h.<br />

es hatte das Recht, den Pfarrer zu bestimmen.<br />

Dies war bis zum neuen Kirchenrecht<br />

von 1917 z. B. auch für Naters<br />

der Fall. Das Domkapitel schlug<br />

dem Bischof einen Kandidaten vor, und<br />

die Ernennung selbst erfolgte durch<br />

den Bischof. Auf diese Weise wurde<br />

Domherr Dionys Imesch (1868-1947),<br />

bekannter Historiker, der letzte Natischer<br />

Pfarrer, der 1903 durch das Domkapitel<br />

bestimmt wurde.<br />

noch 1903 Dionys Imesch zum Pfarrer<br />

von Naters bestimmt.<br />

Die Domherren besassen in verschiedenen<br />

Pfarreien Besitzungen. So gehörte<br />

z. B. in Naters das noch heute<br />

nach den Domherren benannte «Domherrenhaus»,<br />

welches sich östlich des<br />

Restaurants zur Linde befindet (erster<br />

nördlicher Zugang nach der Linde). Hier<br />

verbrachten die Domherren ihre Ferien.<br />

Das Haus wurde um die Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts verkauft. Von der historischen<br />

Bedeutung dieses Gebäudes,<br />

dessen Grundmauern in die Zeit vor<br />

1500 zurückgehen, zeugt heute von<br />

aussen nur mehr die Westfassade mit<br />

dem wunderschönen Rundbogentuffportal.<br />

Bischofswahl<br />

Bis zum 15. Jahrhundert wählten die<br />

Domherren den Bischof von Sitten.<br />

Danach machten die kühn auftretenden<br />

Zenden ihren Einfluss immer<br />

mehr geltend, bis sie ab Ende des 16.<br />

Jahrhunderts das direkte Wahlrecht<br />

für sich allein in Anspruch nahmen<br />

und dem Domkapitel nur das Vorschlagsrecht<br />

von vier Kandidaten<br />

überliessen. Das ging bis 1917 so vor<br />

sich: Der Landrat, später der Grosse<br />

Rat, kam in der Kathedrale zusammen<br />

und wählte aus dem Vierervorschlag<br />

des Domkapitels den Bischof und<br />

sandte den Namen des Gewählten<br />

nach Rom.<br />

Wie reagierte Rom?<br />

Der Papst liess dem Grossen Rat mitteilen:<br />

«Was ihr da gemacht habt, ist<br />

gegen das Kirchenrecht; den Bischof<br />

zu wählen ist Sache der Kirche.» Aber<br />

- wohl um die Kirche am Ort zu lassen<br />

- schrieb Rom: «Der gewählte Kandidat<br />

ist auch unser Kandidat.» Erst seit<br />

dem neuen Kirchenrecht von 1917<br />

wird die Bischofswahl durch den Papst<br />

vorgenommen. Hier spielt der Nuntius<br />

in Bern bei der Auswahl des Kandidaten<br />

eine wichtige Rolle. Er wird sich<br />

natürlich im Bistum herumhören und


wichtige kirchliche Stellen um ihre<br />

Meinung fragen.<br />

Durch ein päpstliches Indult vom 8.<br />

Juli 1920 haben die Domherren der<br />

Kathedrale von Sitten das Privileg erhalten,<br />

ein vergoldetes Brustkreuz<br />

(oder Pektoralkreuz) an einem violetten<br />

Band zu tragen. Auf der Vorderseite<br />

steht das Bildnis der Muttergottes<br />

als Patronin des Wallis, während die<br />

Rückseite eine einfache Verzierung mit<br />

dem Wappen des Kapitels und der<br />

Jahreszahl 1920 aufweist. Dieses Privileg,<br />

ein Brustkreuz tragen zu dürfen,<br />

erhielten die Domherren vom Papst<br />

zum Dank dafür, dass sie auf ihr Recht<br />

verzichteten, Kandidaten für den Bischofssitz<br />

von Sitten vorzuschlagen.<br />

Gleichzeitig verzichteten die Domherren<br />

zugunsten des Bischofs auch<br />

auf das Recht, in bestimmten Pfarreien<br />

den Pfarrer zu wählen sowie einen<br />

Domherrn zu ernennen.<br />

Im landrat vertreten<br />

Wie ein Zenden, sandte auch das Domkapitel<br />

in früherer Zeit seine Abgeordneten<br />

in den Landrat und hing sein eigenes<br />

Siegel an Staatsverträge. Die<br />

Französische Revolution hat auch den<br />

letzten Schimmer einstiger weltlicher<br />

Herrlichkeit des Kapitels gründlich beseitigt.<br />

Professoren des Priesterseminars<br />

Bis 1970 kamen die meisten Professoren<br />

des Priesterseminars aus dem<br />

Domkapitel. 1970 wurde das Seminar<br />

in Sitten aufgehoben und die Priesteramtskandidaten<br />

gingen nach Freiburg<br />

(neues Priesterseminar in Givisiez), wo<br />

sie seither die Vorlesungen an der Universität<br />

besuchen. Immer wieder unterrichteten<br />

aber Domherren auch am<br />

Kollegium der Stadt Sitten.<br />

Ab dem 16. Jahrhundert führte das<br />

Domkapitel in der Stadt Sitten längere<br />

Zeit auch eine Schule, die den Namen<br />

Domschule trug.<br />

archiv des Domkapitels<br />

Das Archiv des Domkapitels befand<br />

sich bis 1958 auf Valeria. Heute ist es<br />

im Bischofshaus westlich der Kathedrale<br />

untergebracht. Am 24. Mai 1788<br />

kam es in Sitten zu einen grossen<br />

Brand. Das bischöfliche Archiv verbrannte<br />

grösstenteils. Das Feuer erstreckte<br />

sich bis auf Tourbillon, wo Bonifaz<br />

von Challant, Bischof von Sitten,<br />

um 1300 ein Schloss erbauen liess. Es<br />

war bis um 1373 die bischöfliche<br />

Hauptresidenz und diente im 18. Jahrhundert<br />

bis zum Stadtbrand von 1788<br />

noch als Sommerresidenz des Bischofs.<br />

Die verbleibenden Ruinen von Tourbillon<br />

wurden Ende des 19. Jahrhunderts<br />

konsolidiert und werden seither als historisches<br />

Denkmal erhalten. Zum<br />

grossen Glück blieb Valeria und damit<br />

das Archiv des Domkapitels, das sich<br />

hier befand, durch den Stadtbrand verschont.<br />

Das Archiv des Domkapitels ist<br />

neben dem Archiv von St-Maurice das<br />

älteste des Wallis und ist für unsere<br />

Landesgeschichte von grösster Bedeutung.<br />

Es enthält unzählige Schriften<br />

vom 9. Jahrhundert bis in die heutige<br />

Zeit. Von 1399 gibt es dort beispielsweise<br />

ein handgeschriebenes Messbuch<br />

(die Buchdruckerkunst war ja<br />

noch nicht erfunden!).<br />

Wahlurne des Domkapitels von Sitten.<br />

DoMKaPItEl<br />

Ferner sind in diesem Archiv, um nur<br />

das Wichtigste zu nennen, 100 Inkunabeln<br />

oder Wiegendrucke. Johannes<br />

Gutenberg erfand um 1450 die Buchdruckerkunst.<br />

Alle Bücher, die zwischen<br />

1450 und 1500 gedruckt worden sind,<br />

nennt man Inkunabeln oder Wiegendrucke,<br />

die eben an der Wiege oder<br />

unmittelbar nach der Erfindung des<br />

Buchdrucks entstanden sind. Und diese<br />

sind äusserst kostbar.<br />

Die Wiegendrucke des Domarchivs sind<br />

Werke des weltlichen und kirchlichen<br />

Rechts, Bücher von alten Klassikern,<br />

vor allem aber theologische Bücher,<br />

wie z. B. Messbücher.<br />

Wahlurne – sitzungsbild<br />

des Domkapitels 1732<br />

Im gut eingerichteten bischöflichen<br />

Museum (Eingang von der Planta her)<br />

befindet sich eine bemerkenswerte hölzerne<br />

Urne oder vielmehr ein Wahl- und<br />

Abstimmungsinstrument, welches<br />

Stimmzettel überflüssig machte. Unsere<br />

Abbildung gibt einen Begriff von<br />

diesem Instrument. Es besteht aus zwei<br />

Teilen: einem unteren in der Form eines<br />

kleinen Tischchens mit zwölf Schubladen,<br />

der eigentlichen Urne, und einem<br />

dekorativen Aufsatz mit der Burgkirche<br />

73


74<br />

<strong>2008</strong><br />

von Valeria, dem Wappen des Domkapitels.<br />

Auf der Tischplatte ist über jeder<br />

Schublade eine ovale Einwurfsöffnung<br />

für die Kügelchen oder Bohnen, die bei<br />

der Wahl gebraucht wurden.<br />

Der Form nach ist die Entstehung der<br />

Urne ins 18. Jahrhundert, in die Zeit<br />

des Rokokos, zu verlegen. Diese Urne<br />

wurde an erster Stelle für die Wahl der<br />

Würdenträger (Dignitäre) des Domkapitels<br />

verwendet, konnte aber auch für<br />

die Bischofswahl oder bei anderen Abstimmungen<br />

gebraucht werden.<br />

Wie ging nun die Wahl vor sich? Der<br />

Name jedes Kandidaten wurde auf einen<br />

Zettel geschrieben und auf eines<br />

der Stäbchen gesteckt, die sich hinter<br />

jeder Einwurfsöffnung befanden. Jeder<br />

Wahlberechtigte erhielt eine braune<br />

Bohne. Unter dem Namen des Kandidaten<br />

seiner Wahl warf er die Bohne<br />

ein. Ein Protokoll hielt das Ergebnis im<br />

Kalendenbuch fest.<br />

Diese Wahlurne wurde bei der Wahl<br />

von Mgr. Dr. Camille Grand zum Kapitelsvikar<br />

nach dem Tode von Bischof<br />

Viktor Bieler im Jahre 1952 zum letzten<br />

Mal verwendet. Die Wahl mit Bohnen<br />

war natürlich nicht nur in Sitten üblich,<br />

sondern weit verbreitet.<br />

Im bischöflichen Museum hängt auch<br />

ein Bild, das eine feierliche Sitzung des<br />

Domkapitels vom Jahre 1732 unter<br />

dem Vorsitz von Bischof Franz Joseph<br />

Supersaxo darstellt (siehe Abbildung).<br />

Es gehört in die gleiche Zeit wie die<br />

Sitzungsbild des Domkapitels von Sitten, 1732. Gesamtansicht.<br />

eben beschriebene Urne. Die bräunliche<br />

Rückwand gibt rechts und links<br />

oben durch eine rechteckige Fensteröffnung<br />

den Blick frei auf die beiden<br />

Burghügel von Sitten. Links sieht man<br />

Tourbillon, den Sommersitz des Bischofs<br />

bis zum Brand von 1788, rechts<br />

Valeria mit Kirche und Gebäulichkeiten.<br />

Der Bischof ist auf der Abbildung in<br />

Farbe und Komposition hervorgehoben.<br />

Rechts vom Bischof sitzt – am<br />

Brustkreuz erkennbar – Alexius von<br />

Werra von Leuk, Generalvikar und<br />

Domdekan von Sitten. Der Domherr zur<br />

Linken des Bischofs ist demnach der<br />

Dekan von Valeria, Joseph Meyer von<br />

Lötschen. Auch die Namen der übrigen<br />

Herren sind bekannt: Grosssakristan<br />

Johann Stephan Roten von Leukerbad,<br />

Grosskantor Johann Stephan von Riedmatten<br />

aus Münster, Johann Joseph de<br />

Chastonay von Siders, Nikolaus Christian<br />

Pelissier, der Stadtpfarrer Johann<br />

Joseph Blatter von Visp, der zwei Jahre<br />

später (1734) zum Bischof gewählt<br />

wurde, Stephan Balthasar Burnier, Johannes<br />

Bayard von Varen, Christian<br />

Hagen von Gluringen, Theodul Matthias<br />

Zufferey und schliesslich Jakob<br />

Schmid von Niederernen, der Sekretär<br />

des Domkapitels.<br />

Quellen:<br />

Archiv des Domkapitels von Sitten.<br />

Dionys Imesch, in: WB, 1918, 35, 44-46;<br />

BWG, 6, 1921/28; Archives héraldiques, 38,<br />

1924 ; BWG, 8, 1935/38, S. 94-96 und S.<br />

282-296.<br />

Carlen Albert, in: Vallesia III, 31/1976, u. a. m.


Geschlechter und Wappen<br />

aus dem Oberwallis<br />

von Paul Heldner und Norbert Pfaffen<br />

Vorbemerkung<br />

Text und Wappen sind dem <strong>Walliser</strong><br />

Wappenbuch von 1946 und (mit Erlaubnis<br />

der Autoren) den zwei Neuen<br />

<strong>Walliser</strong> Wappenbüchern von 1974<br />

und 1984, Editions de Scex, Saint-<br />

Maurice, entnommen mit Ergänzungen<br />

und geringfügigen Korrekturen von<br />

Paul Heldner und Norbert Pfaffen.<br />

Längst ausgestorbene Geschlechter<br />

finden sich in den Wappenbüchern<br />

und werden hier nicht erwähnt.<br />

abkürzungen:<br />

Grem.: Jean Gremaud, Documents relatifs<br />

à l‘histoire du Vallais, Lausanne<br />

1875–1898.<br />

GALeukerbad: Gemeindearchiv Leukerbad.<br />

22. Folge<br />

Oberhauser, zumoberhaus<br />

Oberhuser, Oberhüser, zem Oberhus,<br />

Zum Oberhaus. Der Name leitet sich<br />

von einem gleichnamigen, in mehreren<br />

Gemeinden vorkommenden,<br />

Wohnort zum Oberhaus ab.<br />

Aus der 1245 erwähnten Siedlung<br />

Oberhäusern oberhalb von Visp, im<br />

16. Jahrhundert in die Burgerschaft<br />

Visp einverleibt, stammt wohl: Peter<br />

des verstorbenen Girold von Oberhusern,<br />

1299 als Zeuge genannt, im Zusammenhang<br />

mit den Grafen Johann<br />

und Jocelin Blandrate von Visp. Ein<br />

Waltherus de Oberhusen, genannt der<br />

Wirt von Zermatt, tritt 1306 auf und<br />

stammt vom gleichnamigen Ort Oberhäusern<br />

bei Zermatt. Eine Familie<br />

Oberhauser oder Zumoberhaus kommt<br />

seit dem 15. Jahrhundert auch im Bezirk<br />

Westlich-Raron vor. So in Bürchen<br />

und Unterbäch und 1548 auch in<br />

Gehren (Goms). Sie verzweigte sich<br />

nach Niedergesteln, Hohtenn und Raron,<br />

um 1700 nach Oberwald und<br />

1960 nach Horw LU. Wilhelm zum<br />

Oberhaus ist 1481 Rektor in Niedergesteln.<br />

Peter Zumoberhaus, von Gesteln,<br />

wird 1550 wegen seiner Haltung<br />

im Trinkelstierkrieg gebüsst. Als Meier<br />

des Zenden Raron amteten: Johann,<br />

1566-68; Christian, 1592, 1602 und<br />

1616; Johann 1626, 1630, 1640 und<br />

1646. Johann Michael Zumoberhaus<br />

ist erster Rektor der Familienpfründe<br />

von Roten in Raron 1735-44, Pfarrer<br />

in Raron 1744 bis zu seinem Tod<br />

1764.<br />

Der 1314 erwähnte Johann von Oberhusern,<br />

als Zeuge genannt in Verträgen<br />

des Klosters Interlaken mit dem<br />

Freiherrn Johann von Turn, gehörte<br />

vermutlich ebenfalls zu einer der <strong>Walliser</strong><br />

Familien. Er ist Burger der Stadt<br />

Bern (Grem. Nr. 1363 und 1370).<br />

Zumoberhaus<br />

I. - In Rot über silbernem Dreiberg ein<br />

silbernes Dreieck mit ebensolchem<br />

Balken mit Kleeblatt überhöht.<br />

(Sammlung von Riedmatten).<br />

waPPEn<br />

Zumoberhaus 1<br />

Oberhauser<br />

II. - Mit drei Kugeln (1,2) belegtes<br />

Dreieck. Auf dem Dreieck ein Querbalken,<br />

an dessen Rändern je ein Doppelkreuz<br />

hängt; aus der Mitte des Querbalkens<br />

wächst eine halbe Lilie.<br />

Oberhauser 2<br />

75


76<br />

<strong>2008</strong><br />

Signet des Notaren Peter Zumoberhaus<br />

von 1615. Tinkturen unbekannt.<br />

Variante 1: Nur das Dreieck belegt mit<br />

drei Kugeln. Siegel aus Raron von<br />

1577.<br />

Variante 2: Das Dreieck belegt mit<br />

drei Kugeln. überhöht von einer halben<br />

Lilie. Signet des Notaren Johann<br />

zum Oberhaus, Meier von Raron<br />

1649.<br />

Oberhauser<br />

III. - In Rot auf grünem Feld ein silbernes<br />

Haus, überhöht von zwei goldenen<br />

fünfzackigen Sternen.<br />

Wappen auf einem Ofen in der Frohmatte<br />

ob Unterbäch von 1857 mit<br />

Buchstaben BT ZOH (Bartholomäus<br />

Zum Ober Haus).<br />

Oberhauser 3<br />

Oberhauser 4<br />

Oberhauser<br />

IV. - In Blau über grünem Dreiberg drei<br />

silberne Kugeln (1,2) eingeschlossen<br />

in einem ausgebrochenen roten Dreieck,<br />

darauf eine goldene Waage.<br />

Wappen nach einer Zeichnung des 18.<br />

Jahrhunderts. Wahlspruch: In aequitate<br />

et justitia.<br />

Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch 1946 S.<br />

186, Neues <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />

Band II. 1984 S. 165 und 259.<br />

Oggier<br />

Oggerius, Oggeri, Otzier, Hohier, Oetschier,<br />

Otschyer, Ogier. Der Name ist<br />

fränkischen Ursprungs; ein Paladingraf<br />

Karls des Grossen nannte sich um 800<br />

Ogier. Die Familie hat den Namen vom<br />

Vornamen Oggerius abgeleitet und<br />

stammt aus Aosta, wo sie schon 1197<br />

urkundlich bezeugt sind (Grem. Nr.<br />

192). Bereits 1250 wird ein Hans Oggeri<br />

im Wallis in Sitten genannt (Grem.<br />

Nr. 527), um 1299 ist ein Zweig in<br />

Montana ansässig (Furrer III. S. 97).<br />

Im Jahr 1328 wird die Familie im Oberwallis<br />

in Albinen genannt, wo sie bis<br />

heute ansässig ist. Perrodus ist 1456<br />

in Albinen auch unter dem deutschen<br />

Namen Gieteta bekannt. Später nannten<br />

sich Zweige lateinisch de Cabanis,<br />

zu deutsch Zen Gaffinen in Leuk. 1484<br />

zog ein Zweig nach Varen. Peter de<br />

Cabanis alias Oggieri, von Leuk, war<br />

1476-79 Landeshauptmann. Aus der<br />

Familie von Leuk gingen mehrere Meier<br />

dieses Ortes hervor, u.a., Andreas<br />

im Jahr 1561, Johann, Zendenhauptmann<br />

1649 und 1681 und mehrmals<br />

Meier; Johann Stephan, Meier 1724,<br />

1734 und 1754, Zendenhauptmann<br />

1738, Kastlan von Niedergesteln 1740.<br />

Stephan (1757-1812), Sohn des vorigen,<br />

war 1785 Domherr von Sitten,<br />

1793 Dekan von Valeria, 1798 Grossdekan<br />

von Sitten und von 1803-05<br />

Präfekt (Rektor) des Kollegiums Sitten.<br />

David (1758-1824), Bruder des vorigen,<br />

wirkte als Kapuziner in den Pfar-<br />

reien des Zenden Leuk und im Goms,<br />

Später in Dornach SO und in Schwyz,<br />

wo er starb. Gustav (1866-1921), Notar,<br />

war 1896-1905 Staatsarchivar und<br />

Bibliothekar. Alex Oggier (1925-2007),<br />

von Turtmann, Präsident des Schweizer<br />

Blasmusikverbandes SBV 1982,<br />

Sekretär, Ehren- und Vizepräsident des<br />

Internationalen Blasmusikverbandes<br />

(CISM). Die Linie von Leuk ist - wie die<br />

von Albinen - erloschen. Mehrere Familien<br />

Oggier blühen jedoch in Leukerbad,<br />

Agarn, Inden, Turtmann, Salgesch<br />

und Varen weiter. Zweige zogen um<br />

1900 nach Obergesteln und 1936<br />

nach Genf.<br />

Oggier I.<br />

Leuk<br />

I. - In Grün ein gestürztes ausgebrochenes<br />

goldenes Dreieck über einem<br />

schwebenden silbernen Balken.<br />

Wappen von Johann, Meier von Leuk,<br />

1640, über dem Tor seines Hauses in<br />

Turtmann. Neuere Wappenfarben. Vgl.<br />

<strong>Walliser</strong> Wappenbuch 1946, S. 187,<br />

Oggier II.<br />

Leuk, Turtmann<br />

waPPEn<br />

Oggier 1<br />

Leuk<br />

II. - In Blau, auf grünem Dreiberg, ein<br />

roter Maueranker, überhöht von 3<br />

roten Rosen mit goldenem Butzen und


grünen Kelchblättern nebeneinander<br />

und beseitet von 2 sechsstrahligen<br />

goldenen Sternen.<br />

Der Maueranker gleicht einer Lilie mit<br />

3 Querbalken, die Rosen sind sechsblättrig.<br />

Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />

1946, T. 20, Oggier 1. Bei d’Angreville,<br />

1868, sind die Rosen ganz rot tingiert,<br />

2 davon sind fünf- und eine sechsblättrig.<br />

Auf einem Ofen in Turtmann<br />

ist neben den Buchstaben HIO und der<br />

Jahrzahl 1755 ein Schild zu sehen, darin<br />

eine Lilie, überhöht von 2 Sternen<br />

in den Oberecken und beseitet von 2<br />

aus dem Schildfuss wachsenden gestielten<br />

und beblätterten Rosen (Mitteilung<br />

von P. Heldner, Glis, 1973).<br />

Oggier III.<br />

Varen<br />

Oggier 2<br />

Leuk<br />

III. - In Silber, über grünem Dreiberg,<br />

eine rote Lilie, begleitet oben von 2<br />

fünfstrahligen roten Sternen, unten<br />

von 2 roten Rosen mit goldenem Butzen<br />

und grünen Kelchblättern.<br />

Vgl. P. Heldner: Aus Varens Vergangenheit,<br />

Naters, 1969, S. 37. Dieses<br />

Wappen lehnt sich an das der Familie<br />

Oggier von Leuk an, hier mit veränderten<br />

Farben und einer wirklichen<br />

heraldischen Lilie. Signet des Notaren<br />

Johann Stephan Oggier von 1711, ohne<br />

Tinkturen (GALeukerbad VIII. Nr. 13).<br />

Oggier IV.<br />

Leuk, Turtmann<br />

Oggier 3<br />

Varen<br />

IV. - In Blau auf grünem Dreiberg, ein<br />

steigender, goldener Löwe neben<br />

einem silbernen Zinnenturm, im rechten<br />

Obereck begleitet von einem fünfzackigen<br />

goldenen Stern.<br />

Ofen von 1911 im Wäbihaus in Turtmann<br />

mit den Buchstaben MO (Maria<br />

Oggier). Variante: Sechszackiger Stern.<br />

Ofen von 1937 in der Jugendherberge<br />

Pfaffenholz im Turtmanntal mit Buchstaben<br />

LO MH (Leo Oggier - Maria<br />

Heynen). Hier ist der Stern oben in der<br />

Mitte. Glasmalerei in der Meidenkapelle<br />

im Turtmanntal aus neuerer Zeit.<br />

Hier ist der Turm in Rot, was nicht den<br />

Oggier 4<br />

Leuk, Turtmann<br />

heraldischen Regeln entspricht. In der<br />

Sammlung von Riedmatten, 1888, ist<br />

der Turm schwebend in Rot, der Stern<br />

sechszackig oben links. (Mitteilung<br />

von P. Heldner, Glis, 2007).<br />

Oggier V.<br />

Salgesch<br />

waPPEn<br />

V. - In Blau ein aus dem unteren Schildrand<br />

hervorgehender schwarzgemauerter<br />

silberner Zinnenturm mit<br />

schwarzem Tor, oben, sowie rechts<br />

und links begleitet von je einem sechsstrahligen<br />

goldenen Stern.<br />

Sammlung Salzgeber: <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />

1946, S. 20, Oggier 2. Variante:<br />

mit silbernen Sternen, im <strong>Walliser</strong><br />

Wappenbuch 1939.<br />

Oggier 5<br />

Salgesch<br />

Oriani<br />

Im 19. Jh. ins Wallis eingewanderte<br />

Familie. Fulvio Oriani (1854-1931), gebürtig<br />

aus Sassari in Sardinien, wurde<br />

im November 1892 im Kanton Wallis<br />

eingebürgert und erhielt das Burgerrecht<br />

von Feschel. Sein Enkel Marcel<br />

war 1950-63 Instruktionsrichter am<br />

Bezirksgericht Leuk.<br />

Durch einen mit blauem Schrägfluss<br />

belegten goldenen Balken schrägge-<br />

77


78<br />

<strong>2008</strong><br />

teilt; oben gespalten von Blau mit einem<br />

aus dem Schrägbalken hervorgehenden<br />

silbernen Zinnenturm und von<br />

Rot mit 3 gekerbten silbernen Tatzenkreuzchen;<br />

unten schräglinks geteilt<br />

von Silber und Blau mit 2 schrägrechts<br />

gestellten Schwertern in verwechselten<br />

Farben.<br />

Gemaltes Wappen in der Familie von<br />

Dr. Oriani in Leuk; farbig bemalter Teller<br />

von zirka 1900 im Besitz der Familie.<br />

Variante: gewöhnliche (nicht getatzte<br />

und gekerbte) Kreuzchen im<br />

oberen Schildteil, die Farben der unteren<br />

schräglinken Teilung vertauscht.<br />

(Mitteilung von B. Jentsch, Leuk, an<br />

das Kantonsarchiv, 1969).<br />

Oriani<br />

paci<br />

Aus der Toscana stammende Familie,<br />

aus der Mitglieder 1957, 1960, 1970<br />

und 1972 das Burgerrecht von Eischoll<br />

erworben haben.<br />

In drei Felder unterteiltes Wappen.<br />

Oberstes Feld: in Silber drei fünfzackige<br />

rote Sterne; mittleres Feld: in<br />

Blau zwei goldene Arme mit silbernen<br />

Manschetten und naturfarbenen<br />

Hand-in-Hand; unterstes Feld:<br />

Schräglinksbalken von Rot, Silber und<br />

Grün.<br />

Neuschöpfung von 1977. Die Sterne<br />

erinnern an die neue <strong>Walliser</strong> Heimat;<br />

die Hand-in-Hand weisen auf den Familiennamen<br />

hin Paci, Pace = Frieden;<br />

die Grün/Rot/Silber-Streifen weisen<br />

auf die ursprüngliche Heimat<br />

Italien hin. Devise: Semper intendere<br />

paci.<br />

Paci<br />

pacozzi<br />

Von dieser aus Bognanco Dentro, in<br />

der italienischen Provinz Novara,<br />

stammenden Familie liess sich ein<br />

Zweig in Leuk nieder. Jacques wurde<br />

1884 Burger von Chippis und Kantonsbürger.<br />

Ein weiterer Zweig wurde<br />

1907 in die Burgerschaft von Brig aufgenommen.<br />

Armand (1901-71), von<br />

Brig, Rechtsanwalt und Notar, war<br />

1930-44 Regierungsstatthalter; er gehörte<br />

auch dem Gemeinderat an und<br />

amtete als Vizepräsident von Brig.<br />

In Blau ein aus der linken Schildseite<br />

wachsender silberner Arm mit naturfarbener<br />

Hand, einen goldenen Kelch<br />

haltend, überhöht von einem sechsstrahligen<br />

goldenen Stern; im linken<br />

Obereck in Schwarz mit silbernerer<br />

Vierung ein goldener Kelch.<br />

Zinnteller (um 1940) im Besitz der Familie<br />

von Brig sowie Mitteilung derselben<br />

1992. Das in den <strong>Walliser</strong> Wappenbüchern<br />

von 1946 (S. 189 und T.<br />

23) und 1984 (S. 168) abgebildete<br />

Wappen gehörte der ausgestorbenen<br />

Briger Familie Kleinmann.<br />

Pacozzi<br />

pammer<br />

Familie ausländischer Abstammung,<br />

die um 1830 in Albinen erscheint; ihr<br />

Name soll ursprünglich ein Übername<br />

gewesen sein, dessen genaue Bedeutung<br />

jedoch unbekannt ist. (Im Familiennamenbuch<br />

der Schweiz, Bd. IV,<br />

Zürich 1970, S. 315, ist eine Familie<br />

Pommer erwähnt, deren Name an die<br />

einstige preussische Provinz Pommern<br />

erinnert). Franz Joseph Pammer erwarb<br />

1871-1874 das Burgerrecht von<br />

Albinen und das Kantonsbürgerrecht.<br />

Geteilt, oben in Rot 2 abgewendete<br />

silberne Grossbuchstaben P unten in<br />

Gold ein aus dem linken Schildrand<br />

hervorbrechender blaugekleideter<br />

Rechtsarm, der einen grünen Palmzweig<br />

hält.<br />

Pammer


Neuschöpfung des <strong>Walliser</strong> Kantonsarchivs,<br />

1972, für Louis Pammer, Genf.<br />

Ausser dem Anfangsbuchstaben P,<br />

deuten die hohle Handfläche (franz.<br />

paume) des Rechtarms und die Palme<br />

durch eine doppelte Assonanz auf den<br />

Familiennamen hin.<br />

paris<br />

Diese Familie stammt aus Rumo im -<br />

vor 1919 noch österreichischen - Südtirol,<br />

in der heutigen italienischen Provinz<br />

Trient (Trento), und hat sich 1885<br />

in Martisberg einbürgern lassen; ein<br />

Zweig der Familie Paris ist nach 1900<br />

in das Bürgerrecht von Bellwald aufgenommen<br />

worden.<br />

In Gold, auf grünem Boden, ein ausgerissener<br />

grüner Baum mit rotem<br />

Stamm und roten Ästen, begleitet<br />

(und gehalten) rechts von einem rotgekleideten<br />

Förster, links von einem<br />

aufgerichteten roten Steinbock.<br />

Von G. Cambin, Lugano, der Familie<br />

von Bellwald und 1967 dem Kantonsarchiv<br />

mitgeteiltes Wappen, nach<br />

einem Siegel von Michael Paris, der<br />

1698 Richter in Montagna (in der heutigen<br />

Provinz Trient) war, sowie nach<br />

dem Tirolisch-Voralbergischen Wappenschlüssel.<br />

Paris<br />

passeraub<br />

Die im 18. Jh. in Erschmatt und Bratsch<br />

erscheinende Familie ist ein Zweig der<br />

seit dem 15. Jh. im Zenden Leuk bekannten<br />

Familie Hugo. In Erschmatt<br />

werden 1732 ein Peter Passaraut alias<br />

Hugo und 1739 und 1741 ein Anton<br />

Bassaroth alio nomine Hugo erwähnt.<br />

In der zweiten Hälfte des 18. Jh. setzte<br />

sich dann schliesslich die Schreibweise<br />

Passeraub durch. (Vgl. Peter Jossen,<br />

Pfarreigeschichte von Erschmatt-<br />

Bratsch-Niedergampel, 1960, S.<br />

102ff.)<br />

In Rot ein silberner Tisch, darauf ein<br />

grüner Baum mit goldenen Früchten<br />

zwischen 2 ihn haltenden und anspringenden<br />

zugewendeten silbernen Löwen,<br />

im Schildfuss ein fünfstrahliger<br />

goldener Stern.<br />

Wappen auf einem Ofen in Engersch<br />

ob Bratsch, mit Jahrzahl 1818 und<br />

Buchstaben M.P., ebenso auf einem<br />

Stubenbalken daselbst. (Sammlung<br />

Jentsch, Leuk. Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch,<br />

1946, S. 191).<br />

Passeraub<br />

pellanda<br />

Aus Bognanco Dentro, in der italienischen<br />

Provinz Novara, stammende<br />

Familie. Lorenz Pellanda erwarb 1868<br />

das Burgerrecht von Siders, Theodor<br />

waPPEn<br />

Pellanda im Jahr 1895 jenes von Biel.<br />

Geteilt, oben in Rot drei silberne Adler<br />

(2,1), unten in Rot drei schrägrechte<br />

silberne Balken.<br />

Mitteilung der Familie. Wappen des<br />

Giovan Battista Pellanda (1541-1615)<br />

aus Biasca TI, an der Fassade seines<br />

Hauses aus dem Jahr 1586. Vgl. Archives<br />

Héraldiques suisses, 1919; Histo-<br />

Pellanda<br />

risch Biografisches Lexikon der<br />

Schweiz; Lienhard-Riva, Armoriale ticinese,<br />

1945; <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />

1946, S. 191.<br />

Winterfreuden<br />

von Anton Salzmann<br />

Kaum sind die Körner hingestreut,<br />

da fliegt der erste Spatz herbei;<br />

bald sind es ihrer zwei und drei,<br />

und schon beginnt der Streit.<br />

Doch plötzlich mitten unter ihnen<br />

Erglänzet eine gelbe Brust,<br />

ein Köpfchen leuchtet schwarz<br />

und weiss:<br />

das Fürstenkind im grauen Kreis,<br />

die Tannenmeise ist erschienen.<br />

Sie pickt das Futter voller Lust,<br />

bedankt mit Schönheit zaubervoll<br />

sich gnädig für der Gabe Zoll.<br />

(Aus: «Das Zaubertor»)<br />

79


Zum<br />

Gedenken<br />

von Alois Grichting<br />

Die den Porträtfotos beigefügten<br />

Texte beruhen auf<br />

Angaben der Angehörigen<br />

Gabriel abgottspon-Bilgischer,<br />

Staldenried<br />

* 7.12.1961 † 2.7.2006<br />

Mit Liebe sorgte und arbeitete er für seine<br />

Familie. Er war begeisterter Tambour der Ahnenmusik.<br />

Durch seine Hilfsbereitschaft und<br />

seinen Humor war er beliebt in der Lonza, in<br />

den Vereinen, bei der Feuerwehr und im Dorf.<br />

Als feiner und humorvoller Mensch bleibt er<br />

in Erinnerung.<br />

arthur Imboden-tenisch,<br />

hohtenn<br />

* 11.6.1934 † 1.9.2006<br />

Arthur wurde nach der obligatorischen Schulzeit<br />

Chauffeur, unter anderem auch bei der<br />

Invalidenwerkstätte. In der Freizeit pflegte er<br />

fleissig seine Reben. Seinen zwei Kindern war<br />

er ein lieber, sorgender Vater und er freute<br />

sich an seinem Enkelkind. Er ruhe in Gottes<br />

Frieden!<br />

80<br />

<strong>2008</strong><br />

Rosa wyer-Gsponer,<br />

Eyholz<br />

* 21.4.1949 † 8.8.2005<br />

Still, bescheiden ging sie ihre Wege; still,<br />

bescheiden tat sie ihre Pflicht – auch mehr<br />

als 35 Jahre als Sekretärin in der Lonza. Ihre<br />

heimtückische Krankheit meisterte sie mit<br />

bewundernswerter Kraft. Als lieber, hilfreicher<br />

Mensch bleibt sie uns in Erinnerung. Gott<br />

vergelte ihr alles!<br />

Joseph Seiler-Schmidhalter,<br />

Brig<br />

* 8.8.1928 † 9.8.2006<br />

Als guter Gatte und Vater von sechs Kindern<br />

lag ihm das Wohl der Familie sehr am Herzen.<br />

Mit seiner Frau führte er während Jahren<br />

einen Restaurant-Betrieb. Auch nach seiner<br />

Pensionierung widmete er seine Zeit der Familie<br />

und den Hobbys in den Bergen. Er ruhe<br />

in Frieden!<br />

anna wyssen-heinen,<br />

lalden<br />

* 25.7.1931 † 1.9.2006<br />

Mit grosser Freude pflegte sie ihren Garten<br />

und die Blumen. Das Singen im Kirchenchor<br />

bot ihr willkommene Abwechslung. Ihr Leben<br />

war geprägt von Liebe, Arbeit für ihre Familie<br />

und Gebet. Ihr ganzer Stolz waren die vier<br />

Enkelkinder. Möge sie in Frieden ruhen!<br />

Klementine wyer-heinzmann,<br />

Eyholz<br />

* 23.12.1915 † 21.3.2006<br />

Früh schon arbeitete sie im eigenen Restaurant<br />

Café Sport. Ihrem Gatten Bernhard war<br />

sie eine treue Gattin und ihren 11 Kindern<br />

eine fürsorgliche und pflichtbewusste Mutter.<br />

Mit Stolz war sie 60 Jahre Fahnenpatin der<br />

Tambour- und Pfeifer-Sektion Rhone. Das<br />

Gebet gab ihr Kraft. R.I.P.<br />

hermann Zurbriggen-Schmid,<br />

Saas Grund<br />

* 7.9.1934 † 13.8.2006<br />

Nach den Grundschulen wurde Hermann<br />

Koch, Hotelier und diplomierter Skilehrer.<br />

Seiner Familie mit drei Kindern war er ein<br />

fürsorglicher und lieber Vater. Seine Hobbys<br />

Ringkühe, Pilzsuchen, Jagd und Skifahren<br />

machten ihm viel Freude. Er ruhe in Frieden!<br />

werner Imboden-Zentriegen,<br />

Raron<br />

* 13.4.1927 † 2.9.2006<br />

Werner erlernte das Handwerk eines Sattler-Tapezierers.<br />

Bis zu seiner Pensionierung<br />

arbeitete er bei Möbel Ruffener. Seiner<br />

Familie war er ein lieber Vater. Jassen, Garten-<br />

und Rebenarbeit, auch Mitgliedschaft in<br />

der Musikgesellschaft freuten ihn. Gott habe<br />

ihn selig!<br />

Karl Bumann-amacker,<br />

Visp<br />

* 18.12.1944 † 13.6.2006<br />

Er liebte seinen Beruf so sehr, dass dieser zu<br />

seinem Hobby wurde. Er pflegte die Kameradschaft<br />

in Vereinen und Organisationen,<br />

unterstützte seine Frau Rose Marie in der Politik<br />

und war seinen drei Kindern ein überaus<br />

lieber Vater. Er bleibt uns allen unvergessen.<br />

Vergelt’s Gott, Kari!<br />

Josef Burgener-Bärenfaller,<br />

termen<br />

*28.3.1909 † 21.8. 2006<br />

Früh übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb<br />

von seinem Vater und war während<br />

fast sieben Jahrzehnten Landwirt. Er war<br />

ein liebevoller Ehemann und seinen fünf<br />

Kindern ein guter Vater. Den Hengert mit Dir<br />

vermissen wir, Deinen träfen Humor auch. Wir<br />

vergessen Dich nie.<br />

lydia Pfaffen-Imstepf,<br />

Mund<br />

* 26.7.1926 † 4.9.2006<br />

Sie war ihren fünf Kindern eine herzensgute<br />

Mutter. Ihre Familie war ihr alles. Besondere<br />

Zuneigung schenkte sie ihren Enkeln und<br />

ihrer Urenkelin. Wir vermissen sie sehr. In<br />

unseren Herzen lebt sie weiter. Gott lohne ihr<br />

all ihre Liebe und Fürsorge!


aloisia wasmer-heinzmann,<br />

Eyholz<br />

* 14.6.1920 † 6.9.2006<br />

Nach ihrer Heirat lebte sie 40 Jahre in der<br />

„Chleferna“ in Eyholz. Sie war Mitgründerin<br />

des Trachtenvereins. Sie wurde geliebte Mutter<br />

von 13 Kindern und freute sich über ihre<br />

32 Grosskinder und 16 Urgrosskinder. Gott<br />

gebe ihr die ewige Ruhe und das ewige Licht<br />

leuchte ihr!<br />

hildegard Escher-Meyenberg,<br />

Ried-Brig<br />

* 6.4.1914 † 19.9.2006<br />

Hildegard machte eine Lehre als Saaltochter.<br />

Ihrer Ehe mit Polizist Viktor Escher entsprossen<br />

vier Kinder. Ihnen und den 9 Enkeln<br />

und 10 Urenkeln war sie in Liebe zugetan.<br />

Sie pflegte das Theaterspielen, Jassen und<br />

Wandern. Der Herr schenke ihr seinen ewigen<br />

Frieden!<br />

Paul Schmid-wyssen<br />

naters<br />

* 25.5.1927 † 22.10.2006<br />

Paul arbeitete bis zu seiner Pensionierung<br />

als Bauvorsteher der Gemeinde Naters. Wir<br />

vermissen seine ruhige, fürsorgliche Art und<br />

die gemeinsamen Stunden, die wir mit ihm<br />

verbringen durften. Die Erinnerung an ihn<br />

wird stets in unseren Herzen bleiben.<br />

olga Schmid-leiggener,<br />

ausserberg<br />

* 12.2.1915 † 15.9.2006<br />

Olga war ihren zehn Kindern eine liebevolle,<br />

gutmütige und besorgte Mutter. Dank tiefem<br />

Glauben an Gott ertrug sie manchen Schicksalsschlag<br />

mit bewundernswerter Kraft.<br />

Bescheidenheit und Dankbarkeit prägten<br />

ihr Leben. Wir gedenken ihrer in Liebe und<br />

Verehrung.<br />

helen Supersaxo-townsend,<br />

Saas-Fee<br />

* 12.4.1953 † 21.9.2006<br />

Helen lebte in der Familie, wo es hell und<br />

wohnlich war, wo es gerade Linien und Wege<br />

gab, wo man aufeinander Rücksicht nahm.<br />

Gesuchte Heiterkeit war die Grundstimmung<br />

ihrer Natur. Begeistert wirkte sie in der Trachtentanzgruppe<br />

mit. Sie lebt in unseren Herzen<br />

weiter.<br />

Silvia Zumbühl-andereggen,<br />

Sursee / obergesteln<br />

* 22.2.1953 † 3. 11. 2006<br />

Silvia war eine liebe Ehefrau und Schwester.<br />

Mit vorbildlicher Geduld hat sie ihre Erbkrankheit<br />

getragen. Wir verlieren in ihr einen<br />

wertvollen Menschen, den wir sehr vermissen.<br />

Sie lebt aber in unseren Herzen weiter.<br />

Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />

alex Zenklusen-Beeler,<br />

Brig-Glis<br />

* 9.8.1949 †15.9.2006<br />

Alex war ein herzensguter Mensch. Mit seiner<br />

aufgestellten, hilfsbereiten Art war er bei allen<br />

beliebt. Wer ihn gekannt hat, weiss, was<br />

wir verloren haben. Du fehlst uns!<br />

Bernhard Salzgeber-Furger,<br />

Eyholz<br />

* 18.7.1933 † 23.9.2006<br />

Nach der obligatorischen Schulzeit lernte<br />

Bernhard den Beruf eines Mechanikers in der<br />

Lonza AG. Er liebte Gartenarbeit, Velofahren<br />

und die Mitarbeit im <strong>Walliser</strong> Schützenverein.<br />

Seinen drei Kindern und den drei Pflegekindern<br />

war er ein guter und sorgender Vater.<br />

R.I.P.<br />

louis Bayard-Zumofen,<br />

Varen<br />

* 30.5.1945 † 4.11.2006<br />

Louis war Heizungsmonteur. Seinen zwei<br />

Kindern war er ein guter und sorgender Vater.<br />

Sein Hobby waren die Berge: Du liebtest die<br />

Berge, warst vielen Menschen ein Freund.<br />

Nun bist Du gegangen, die Erinnerung bleibt.<br />

Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

luise Chanton-Kälin,<br />

St. niklaus<br />

* 29.5.1917 † 16.9.2006<br />

Luise stammte aus Einsiedeln und lebte seit<br />

1939 in St. Niklaus. Mit ihrem Mann Josef<br />

führte sie ein Coiffeurgeschäft. Ihren zwei<br />

Kindern war sie eine ausgezeichnete und liebe<br />

Mutter. Gerne pflegte sie den Garten und<br />

das Stricken. Gott habe sie selig!<br />

Gregor Zumoberhaus-walter,<br />

oberwald<br />

* 5.12.1920 † 1.10.2006<br />

In seiner Jugend arbeitete er im Berner Oberland<br />

und war später als Schreiner auf dem<br />

Bau tätig. In der Freizeit pflegte er den Sport<br />

und die Jagd. Er war ein liebevoller Gatte und<br />

guter Vater seiner Familie mit fünf Kindern. In<br />

unseren Herzen wird er immer in liebevoller<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Paul Furrer-Pfammatter,<br />

Stalden / neubrück<br />

* 23.10.1930 † 4.11.2006<br />

Einfach und bescheiden war sein Leben. Er<br />

war ein fürsorglicher Ehegatte und Familienvater.<br />

Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er<br />

in der Lonza-Elektrolyse Ackersand. Die Freizeit<br />

widmete er seinem Hobby, den Reben.<br />

Guter Vater, ruh’ in Frieden!<br />

81


Fabienne Imoberdorf,<br />

Ernen<br />

* 10.4.1997 † 5.11.2006<br />

Fabienne besuchte die vierte Primarklasse.<br />

Sie liebte Tiere, das Lesen, Zeichnen und Malen.<br />

Ihre Eltern, deren Sonnenschein sie war,<br />

ihre Mitschülerinnen und Mitschüler musste<br />

sie zu früh verlassen. Der Herr nehme sie in<br />

die Schar seiner Engel auf!<br />

Marianne Biaggi-anthamatten,<br />

Visp<br />

* 12.10.1922 † 16.11.2006<br />

Nach ihrer Schulzeit arbeitete Marianne im<br />

Gastgewerbe, lange auch im Buffet Visp.<br />

Ihren drei Kindern war sie eine liebe, gute<br />

Mutter. Gesang in den Kirchenchören Visp<br />

und Stalden und in der Konzertgesellschaft<br />

Oberwallis lag ihr am Herzen. Sie ruhe in<br />

Frieden!<br />

yvonne Erpen-Gasser,<br />

Brig-Glis<br />

* 15.11.1913 † 22.11.2006<br />

Yvonne war eine liebevolle Gattin, eine<br />

fürsorgliche Mama und liebe Oma. Sie war<br />

Mittelpunkt der Familie mit vier Kindern. Im<br />

ganzen Leben war sie eine aufgeschlossene,<br />

vielseitig interessierte, bestimmte, willensstarke<br />

Frau. Mama, wir vermissen Dich! Ruhe<br />

in Gottes Frieden!<br />

82<br />

<strong>2008</strong><br />

Julius Gruber-Imboden,<br />

St. niklaus<br />

* 30.10.1912 † 8.11.1006<br />

Julius war ein liebevoller Gatte und seinen<br />

neun Kindern ein guter und liebevoller Vater.<br />

Dank guter Gesundheit konnte er sich bis<br />

ins hohe Alter der Landwirtschaft und dem<br />

Schnitzeln, das er begeistert pflegte, widmen.<br />

Ruhe sanft und habe Dank für alles!<br />

walter Squaratti-Zurbriggen<br />

Sitten<br />

* 29.3.1920 † 19.11.2006<br />

Nach dem Rechtsstudium in Freiburg wurde<br />

er Advokat und Notar und arbeitete am<br />

Kantonsgericht. Über 50 Jahre lebte er mit<br />

seiner Familie in Sitten, doch zog es ihn immer<br />

wieder in sein geliebtes Zwischbergental.<br />

Dankbar bleibt er uns in Erinnerung.<br />

Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />

Emil Fux-Zentriegen,<br />

Unterbäch<br />

* 14.11.1930 † 25.11.2006<br />

Nach der Grundschule in Embd arbeitete Emil<br />

im Kraftwerkbau. Später pflegte er Alp- und<br />

Landwirtschaft. Als Vollerwerbsbauer freute<br />

er sich an Ringkühen. Seiner Familie mit drei<br />

Kindern war ein guter, fürsorglicher Vater.<br />

Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />

lia Brigger-Zumtaugwald,<br />

Zermatt<br />

* 12.12.1916 † 13.11.2006<br />

Lia, aus Wohlenschwil / AG stammend, wurde<br />

Lehrerin. Ob als Gattin eines Schreinermeisters<br />

oder als Mutter von sechs Kindern, ob bei<br />

der Büroarbeit oder vor einer Schulklasse, ob<br />

im Kirchenchor oder im Mütterverein - Lia hat<br />

mit ihrem Schalk Spuren hinterlassen. R.I.P.<br />

anton Jossen,<br />

Brigerbad<br />

* 6.9.1931 † 21.11.2006<br />

Toni arbeitete volle 42 Jahre als geschätzter<br />

Mitarbeiter in der Lonza AG. Als fleissiger,<br />

guter Arbeiterbauer war er bestens bekannt<br />

und beliebt. Ein freundlicher, lieber Mensch<br />

mit einem freizügigen Herzen bleibt uns in<br />

Erinnerung. Er ruhe in Frieden!<br />

Kaspar lochmatter-Eyer,<br />

Brig<br />

* 12.12.1919 † 29.11.2006<br />

Walter war SBB-Angestellter. Seinen fünf<br />

Kindern war er ein guter und fürsorglicher<br />

Vater. Seine Freizeit widmete er der Familie,<br />

liebte aber auch das Bergsteigen und seinen<br />

Garten. Er wirkte auch im Samariterverein<br />

und in der Walser-Bewegung mit. Gott habe<br />

ihn selig!<br />

hermine Burgener,<br />

Saas-Fee<br />

* 26.5.1917 † 15.11.2006<br />

Hermine ist als ältestes Kind der Familie<br />

geboren. Sie wurde Lehrerin und hielt in verschiedenen<br />

Oberwalliser Gemeinden Schule.<br />

Leider wurde sie vor 30 Jahre taub. Trotzdem<br />

erfreuten sie Jassen, Blumen, Wandern,<br />

Briefe. Gott habe sie selig!<br />

Genovefa Squaratti-Escher,<br />

Zwischbergen<br />

* 16.1.1926 † 21.11.2006<br />

Sie war ihren acht Kindern eine liebe Mutter.<br />

Viele Schicksalsschläge hat sie mit Kraft ertragen.<br />

Bei der Unwetterkatastrophe von Gondo<br />

verlor sie zwei Söhne, welche nicht wieder<br />

gefunden wurden. Nun hat der Herrgott sie<br />

wieder vereint. Gott habe sie selig!<br />

Karl weissen-Zenhäusern,<br />

Unterbäch<br />

* 7.1.1926 † 29.11.2006<br />

Als Gatte, Vater und Opa war Charly seiner<br />

Familie ein Vorbild. 45 Jahre lang verdiente<br />

er den Lebensunterhalt als Lonza-Angestellter.<br />

Er war ein begnadeter Hobby-Winzer<br />

und spielte während 42 Jahren aktiv in der<br />

Musikgesellschaft „Alpenrose». Er ruhe in<br />

Frieden!


Paul willisch,<br />

täsch<br />

* 26.11.1950 † 29.11.2006<br />

Paul, Vater von Angela und Mike, erkrankte<br />

vor zwei Jahren schwer. Er, der sich an Jagd,<br />

Schnitzen und Ausflügen freute, zog immer<br />

kürzere Runden im Dorf. Fast bis zuletzt<br />

konnte er aber in seiner Wohnung im Hof<br />

leben. Wir werden Dich wiedersehen. Tschau<br />

Pauli!<br />

Julius Imwinkelried-hallenbarter,<br />

Ulrichen<br />

* 13.7.1915 † 8.12.2006<br />

Jedermann konnte Deine Zufriedenheit, begleitet<br />

von einem sonnigen Lächeln, spüren.<br />

Dich zeichneten aufopferndes Bemühen um<br />

die Familie mit drei Kindern, positives Denken<br />

und Gerechtigkeitssinn aus. Du gehst<br />

uns nicht aus dem Sinn und wirst uns immer<br />

fehlen. R.I.P.<br />

Klemens Berchtold-Kummer,<br />

naters<br />

* 17.4.1931 † 13.12.2006<br />

Klemens arbeitete 40 Jahre bei der SBB. Als<br />

zuverlässiger und besorgter Angestellter<br />

wurde er dort von Kollegen und Vorgesetzten<br />

geschätzt. Er war ein zufriedener, gutmütiger<br />

und liebevoller Mensch. Freude bereitete ihm<br />

das Wandern, das er eifrig pflegte. Er ruhe in<br />

Frieden!<br />

Käthy Kuonen-Schmidhalter,<br />

Ried-Brig<br />

* 17.7.1947 † 30.11.2006<br />

Kathri war ihren vier Kindern eine herzensgute<br />

Mama und den Enkeln eine liebe Oma.<br />

Im Sommer genoss sie die Zeit mir ihrem Gatten<br />

Paul im Riedalpji und pflegte den Garten<br />

und ihre Blumen. Sie war stets liebenswürdig<br />

und für alle da. Mama, wier vermisse Dich!<br />

Julia Kalbermatter,<br />

hohtenn<br />

* 30.9.1914 † 10.12.2006<br />

Ihr Leben war Liebe, Arbeit und Gebet. Ihre<br />

Sorge galt der Familie, insbesondere ihren<br />

Kindern und Enkeln, denen sie eine herzensgute,<br />

liebe Mutter und Grossmutter war. Gott<br />

schenke ihr an Glückseligkeit, was wie uns<br />

an Liebe gab. Danke, Mutter, für alles. Ruhe<br />

in Frieden!<br />

Fredy Imstepf-Michlig,<br />

Ulrichen<br />

* 4.9.1957 † 16.12.2006<br />

Während 22 Jahren war Fredy im Gemeinderat,<br />

in den letzten 10 Jahren als initiativer<br />

Präsident. Sein Einsatz für die Gemeinde, die<br />

Region und zuletzt für die Renovation der<br />

Kirche war gross. Unterstützung und Kraft<br />

erhielt er stets von seiner Frau und seinen<br />

Töchtern.<br />

Martin Imboden,<br />

Raron<br />

* 9.6.1955 † 4.12.2006<br />

Martin lebte bis zu deren Hinschied bei seinen<br />

Eltern, dann bei seiner Schwester Hedy,<br />

die grosszügig und aufopfernd für ihn sorgte.<br />

Martin liebte die Volksmusik, das Handorgelspiel<br />

und begrüsste jedermann im Dorfe<br />

mit einem frohen „Salü!». Er ruhe in Gottes<br />

Frieden!<br />

lina Fercher-Salzmann,<br />

lalden<br />

*22.9.1919 † 11.12.2006<br />

Lina widmete ihr Leben dem Aufziehen ihrer<br />

acht Kinder und später der Pflege ihres<br />

kranken Mannes. Aufgestellt und fröhlich mit<br />

einem „verdraatu Mülwäärch» brachte sie<br />

Heiterkeit ins Dorf. Sie war Gründungs- und<br />

Ehrenmitglied des Kirchenchores. Nun bist Du<br />

Deiner Maria ganz nah!<br />

hilda Brenner-Seiler,<br />

Steg<br />

* 9.8.1929 † 18.12.2006<br />

Schlicht und einfach war Dein Leben, treu<br />

und fleissig Deine Hand. Der Familie, den beiden<br />

Kindern, gehörte Deine ganze Liebe. Der<br />

Tod Deines Enkels hat Dich schwer getroffen<br />

- jetzt seid Ihr auf immer vereint. Wir vermissen<br />

Euch. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

Monika Montani-Montani,<br />

Salgesch<br />

* 6.6.1905 † 7.12.2006<br />

Monika stammte aus einer Familie mit<br />

12 Kindern. Ihrer Ehe mit Moritz Montani<br />

entsprossen fünf Kinder, denen sie eine<br />

ausgezeichnete Mutter war. Sie wirkte im Kirchenchor<br />

und im Frauenverein mit und trug<br />

Schicksalsschläge ohne Klage. Der Herr sei Ihr<br />

Lohn und Erfüllung!<br />

Meinrad werlen-Zenhäusern,<br />

Siders<br />

* 2.2.1915 † 11.12.2006<br />

Meinrad besuchte nach der Grundschule in<br />

Bürchen das Lehrerseminar. Er wurde ein<br />

kompetenter und geachteter Lehrer. In der<br />

Freizeit liebte er das Wandern, das Jassen<br />

und Arbeit in der Landwirtschaft. Seinen drei<br />

Kindern war er ein lieber und guter Vater. Requiescat<br />

in pace!<br />

albert lagger-weger,<br />

Geschinen<br />

* 8.4.1926 † 18.12.2006<br />

Albert arbeitete als Landwirt und Zimmermann.<br />

Wir sind dankbar für die schönen Jahre<br />

voller Liebe, Zuneigung und Harmonie, die<br />

wir mit ihm verbringen durften. Wir hatten<br />

das Glück, von ihm zu lernen und von seinem<br />

Wesen zu gewinnen. Er ruhe im Frieden!<br />

83


alexander Perren-lorenz,<br />

Brig-Glis<br />

* 11.6.1956 † 18.12.2006<br />

Xandi war ein ruhiger und liebevoller Mensch.<br />

Mit grösster Freude weilte er mit den Seinen<br />

im Alphittji in Bürchen. Er trug sein Leiden mit<br />

vorbildlicher Tapferkeit. Du bist nicht mehr da,<br />

wo Du warst, aber Du bist jetzt überall dort,<br />

wo wir sind. In unseren Herzen lebst Du immer<br />

weiter.<br />

Grety Schmidhalter-hindenlang,<br />

Ried-Brig<br />

* 26.11.1918 † 24.12.2006<br />

Grety hatte eine durch Schule, Religion und<br />

Arbeit geprägte, aber glückliche Jugend. Für<br />

das Wohl ihrer grossen Familie tat sie alles.<br />

Sie war ihr Zentrum, arbeitete, strickte und<br />

liebte Reisen, auch nach Einsiedeln. Söhne<br />

und Enkelkinder denken mit Verehrung an<br />

sie. R.I.P.<br />

Marie-luise Buob-Karlen,<br />

Brig<br />

* 20.6.1922 † 30.12.2006<br />

Als liebevolle, fürsorgliche Gattin und Mutter,<br />

Grossmutter und Urgrossmutter vermissen<br />

wir sie sehr. Sie war ruhender Pol der Familie.<br />

Auf unsere Fragen wusste sie stets eine Antwort.<br />

Wir lernten viel von ihr. In der Familie<br />

werden ihre Strickarbeiten in Ehren gehalten.<br />

R.I.P.<br />

84<br />

<strong>2008</strong><br />

agnes Brunner,<br />

Eischoll<br />

* 22.3.1921 † 20.12.2006<br />

Bescheiden und zurückhaltend war ihr Charakter.<br />

Als eigenständige Weberin hat sie<br />

manch geschätzte Arbeit abgeliefert. Auch<br />

als Pfarrhaushälterin erfüllte sie ohne Aufsehen<br />

ihre Pflicht. Im Kirchenchor war auf<br />

ihre klare Altstimme stets Verlass. Sie ruhe im<br />

Frieden Gottes!<br />

Irma Gehrig-lehner,<br />

Eischoll<br />

* 22.2.1909 † 25.12.2006<br />

Frau Irma arbeitete zeitlebens in der Landwirtschaft.<br />

Als Mutter von vier Kindern führte<br />

sie den Haushalt und hatte trotz gefährdeter<br />

Sehkraft Freude an Strick- und Häkelarbeiten.<br />

Sie war auch Mitgründerin der Krankenkasse<br />

Eischoll. Der Herr gebe ihr die ewige Ruhe!<br />

agnes Ritler-Rieder,<br />

wiler<br />

* 10.7.1916 † 4.1.2007<br />

Als ältestes Kind musste sie früh in der Familie<br />

die Pflege der Eltern und der Landwirtschaft<br />

übernehmen. Trotz vieler Schicksalschläge<br />

war sie immer für ihre Familie da, besorgte<br />

den Haushalt und fand beim Stricken Abwechslung.<br />

Wir werden sie in lieber Erinnerung<br />

behalten.<br />

Kurt Perren-Millius,<br />

naters<br />

* 28.8.1944 † 23.12.2006<br />

Kurt war Rangiermeister bei der SBB. Seine<br />

Frau Annelise schenkte ihm drei Kinder. Ihnen<br />

war er ein lieber Vater, seinen drei Enkelkindern<br />

ein herzensguter Opi. Freude bereiteten<br />

ihm das Kegeln und die Drachentöter.<br />

Danke fer alls! Wier vergässe Dich nie!<br />

anni Imseng-Bayard,<br />

St. German<br />

* 26.8.1921 † 29.12.2006<br />

Anni ist in Glis aufgewachsen, arbeitete<br />

als Haushalthilfe und führte während 40<br />

Jahren das eigene Lebensmittelgeschäft in<br />

St. German. Ihr Mann Meinrad, mit dem sie<br />

50 glückliche Ehejahre verbrachte, und ihre<br />

Familie bedeuteten ihr viel. Liebe Anni, wir<br />

danken Dir für alles!<br />

Maria Kreuzer-Kreuzer,<br />

oberwald<br />

* 23.6.1920 † 5.1.2007<br />

Sie war ihren vier Kindern eine herzensgute<br />

Mutter und den drei Enkelkindern ein liebes<br />

Grosi. 35 Jahre war sie als Hebamme tätig<br />

und unterstützte ihren Mann in der Landwirtschaft.<br />

Sie war liebenswert, hilfsbereit<br />

und am Weltgeschehen interessiert. Sie ruhe<br />

in Frieden!<br />

heinrich Brenner-Schmidt,<br />

Steg<br />

* 6.11.1934 † 24.12.2006<br />

Über 40 Jahre führte er seine Unternehmung<br />

mit grossem Engagement. Er war ein guter<br />

Gatte, Vater und Grossvater. Viel Freizeit<br />

verbrachte er im Ferienhaus Wettsteinen<br />

und im Schiesssport. Er war ein hilfsbereiter,<br />

liebevoller Mensch, den wir nie vergessen<br />

werden.<br />

Elis walther-Guntern,<br />

Selkingen<br />

* 13.11.1915 † 29.12.2006<br />

Elis zog mit ihrem Mann Othmar sieben Kinder<br />

gross. Ihnen war sie eine liebe Mutter.<br />

Als Hausfrau einer grossen Familie blieb ihr<br />

wenig Freizeit. Sie nutzte sie zu Handarbeiten<br />

und etwa auch zum Lösen von Kreuzworträtseln.<br />

Der Herr lohne ihr all ihre Liebe und<br />

Sorge!<br />

Elise Clemenz-Gsponer,<br />

Stalden<br />

* 3.6.1924 † 6.1.2007<br />

Elise war eine liebevolle Gattin, eine gute<br />

Mutter, Grossmutter und beliebte Dorfhebamme.<br />

In über 30 Jahren half sie mehr als<br />

1000 Erdenbürgern auf diese Welt. Familie,<br />

Beruf, Dienst an den Mitmenschen und tiefer<br />

Glaube halfen ihr. Sie bleibt unvergessen!


hans Zeiter-Franzen,<br />

Fiesch<br />

* 29.12.1929 † 6.1.2007<br />

Hans besuchte nach der Primarschule die<br />

Landwirtschaftliche Schule in Visp und wurde<br />

Bauer. Seinen vier Kindern war er ein<br />

sorgender und lieber Vater. In seiner Freizeit<br />

widmete er sich den Enkelkindern, liebte<br />

einen Jass und das Wandern. Der Herr sei<br />

ihm Licht!<br />

amandy Salzmann-Salzmann,<br />

naters<br />

* 9.5.1949 † 14.1.2007<br />

Glaube, Hoffnung und Liebe haben ihr Leben<br />

gekennzeichnet, ihren Alltag geprägt und<br />

begleitet. Als aufgestellte Persönlichkeit hat<br />

sie ihrer Familie und Bekannten unvergessliche<br />

Momente geschenkt. Die Erinnerung an<br />

ihr Leben erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit.<br />

Vergält s Gott!<br />

Marie Blatter,<br />

Reckingen<br />

* 28.1.1912 † 18.1.2007<br />

Marie war eine Kontakt suchende, liebenswerte<br />

Person. Solange die Gesundheit ihr<br />

es erlaubte, ging sie gerne auf Reisen. So<br />

besuchte sie auch ihre Schwester in Amerika.<br />

Sie liebte auch Handarbeiten wie Stricken<br />

und Häkeln und war einem Jass nicht abgeneigt.<br />

R.I.P.<br />

Marco Volken-Gasser,<br />

Emmenbrücke / Fiesch<br />

* 31.10.1930 † 7.1.2007<br />

Marco war kompetenter und erfolgreicher<br />

Journalist / Publizist beim „<strong>Walliser</strong> Bote»,<br />

bei den „Luzerner Neuesten Nachrichten»,<br />

am Fernsehen DRS usw., dann Bundeshausredaktor<br />

sowie Chefredaktor der „Ostschweiz».<br />

Seinen fünf Kindern war er ein<br />

lieber und sorgender Vater. R. I. P.<br />

Johanna Stucki-Perren,<br />

Fürgangen<br />

* 24.12.1940 † 14.1.2007<br />

Freundlich, arbeitsam und bescheiden ging<br />

sie durchs Leben. Ihrer Familie mit zwei<br />

Kindern war sie eine gute Gattin und Mutter,<br />

ihren drei Enkelkindern eine verehrte<br />

Grossmutter. Uns bleibt die Erinnerung an<br />

einen herzensguten Menschen. Möge sie in<br />

Frieden ruhen!<br />

Johann Grand-Z'Brun,<br />

leuk-Stadt<br />

* 25.6.1915 † 22.1.2007<br />

Johann wurde Mitarbeiter der Alusuisse in<br />

Chippis. Seine Familie, seine sieben Kinder,<br />

waren ihm alles. Er war geradlinig, beliebt,<br />

ein begeisterter Musikant und Militärtrompeter.<br />

Mit Liebe pflegte er auch seine Landwirtschaft<br />

und die Reben. Der Herr sei ihm Lohn!<br />

Franz Schnyder-abgottspon,<br />

Visp<br />

* 5.5.1933 † 11.1.2007<br />

Eine Notiz aus seiner Hand: „Geboren 1933<br />

in Brig. Daselbst Primarschule und Matura.<br />

Medizinstudium in Fribourg, Wien, Paris und<br />

Bern. Ausbildung zum Anästhesisten am<br />

Inselspital Bern. Bis 1998 Leitender Arzt der<br />

Anästhesieabteilung im Spital Visp». R.I.P.<br />

lydia Summermatter-Schmid,<br />

Glis<br />

* 24.5.1919 † 15.1.2007<br />

Lydia war eine liebevolle Gattin und Mutter<br />

ihrer drei Kinder, eine gute Hausfrau und<br />

Köchin. Über die Besuche ihrer Angehörigen<br />

freute sie sich sehr. Mit ihrem trockenen<br />

Humor hat sie uns oft Freude bereitet. Liebe<br />

Lydia, wir werden Dich nie vergessen.<br />

Gott schenke Dir die ewige Ruhe!<br />

Martha Seewer,<br />

Bürchen<br />

* 25.9.1912 † 24.1.2007<br />

Martha kam im Kindesalter aus Susten nach<br />

Bürchen. Hier arbeitete sie zeitlebens in der<br />

Landwirtschaft. Sie liebte es auch 11 Jahre im<br />

Altersheim, regelmässig die Zeitung zu lesen<br />

und war eine grosse Herz-Jesu-Verehrerin,<br />

die immer um Priesterberufe betete. R.I.P.<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

lydia Gischig-Schneller,<br />

Brig-Glis<br />

* 20.6.1914 † 14.1.2007<br />

Lydias Fürsorge und Liebe galt zeitlebens<br />

ihrer Familie. Unermüdlich sorgte sie für das<br />

Wohl ihrer sechs Kinder und freute sich am<br />

Heranwachsen ihrer Enkel. Kraft und Freude<br />

schöpfte sie stets aus dem Glauben. In Liebe<br />

und Dankbarkeit bleiben wir stets mit ihr<br />

verbunden.<br />

Fidelis henzen,<br />

wiler<br />

* 4.12.1925 † 17.1.2007<br />

Fidelis war Landwirt. Als musischer Mensch<br />

pflegte er mit Leidenschaft das Theaterspiel,<br />

die Musik und den Gesang. Reges Interesse<br />

verband ihn auch mit dem Geschehen in der<br />

Welt. Er war ein grosser Verehrer der Mutter<br />

Gottes von Fatima. Er ruhe in Frieden!<br />

Remo Perren-Gattlen,<br />

Brig<br />

* 28.1.1938 † 26.1.2007<br />

Als Elektro- und Bauingenieur ETHZ war<br />

Remo während 33 Jahren Direktor der BVZ-<br />

GGB, deren Erfolg er in hohem Masse beeinflusste.<br />

Er nahm engagiert in verschiedene<br />

Verbände von Bahn und Tourismus Einsitz.<br />

Seiner Familie mit vier Kindern war ein lieber<br />

Gatte und Vater. R.I.P.<br />

85


Gustav anthamatten-Biffiger,<br />

Saas-Grund<br />

* 7.3.1920 † 27.1.2007<br />

Gustav war Lehrer und unterrichtete an verschiedenen<br />

Orten im Oberwallis, 25 Jahre in<br />

Saas-Grund. Seine Freizeit widmete er dem<br />

Wandern, Pilze sammeln und Lesen. Er war<br />

ein pflichtbewusster, treubesorgter, hilfsbereiter<br />

Ehemann, Vater und Grossvater. Gott<br />

habe ihn selig!<br />

hugo Salzmann-wyssen,<br />

naters<br />

* 25.1.1921 † 2.2.2007<br />

Hugo arbeitete 38 Jahre als Gemeindepolizist<br />

in Naters und engagierte sich für<br />

verschiedene öffentliche Ämter. Er war ein<br />

herzensguter Gatte und seinen vier Kindern<br />

ein vorbildlicher Vater. Wir gedenken seiner<br />

in grosser Dankbarkeit. Sein Leben war Liebe<br />

und Güte.<br />

albert Imoberdorf-wyden,<br />

Münster<br />

* 10.4.1912 † 11.2.2007<br />

Albert war Briefträger und Nebenerwerbslandwirt.<br />

Im hohen Alter von 95 Jahren<br />

verliessen ihn, den unermüdlichen Wanderer,<br />

die Kräfte. Es war schön, dass wir einen Teil<br />

seines Lebensweges mit ihm gehen durften.<br />

Wir erinnern uns in Dankbarkeit an ihn.<br />

86<br />

<strong>2008</strong><br />

walter Zumstein-Clemenz,<br />

Stalden<br />

* 8.1.1943 † 29.1.2007<br />

Walter war als Baupolier auf vielen Baustellen,<br />

hauptsächlich im Goms, tätig. Neben<br />

dem Langlauf liebte er auch das Wandern<br />

und Velofahren. Seine Hilfsbereitschaft wurde<br />

allseits geschätzt. Ein lieber Vater und<br />

Grossvater ist uns voraus gegangen. Er ruhe<br />

im Frieden!<br />

hilda Mooser-Schmid,<br />

täsch<br />

* 19.12.1915 † 3.2.2007<br />

Mit viel Liebe und Wärme widmete sich Hilda<br />

ihrer Familie mit sechs Kindern und 14 Enkelkindern.<br />

Zeitlebens war sie eine kreative<br />

Schneiderin. Ihre feinfühlige Herzlichkeit, ihre<br />

vermittelnde Art und Fähigkeit, in Not und<br />

Krankheit zu helfen, sind unvergessen.<br />

Peter Zumkemi-Marty,<br />

Gondo<br />

* 7.5.1931 † 14.2.2007<br />

Peter war 24 Jahre Gemeindepräsident und<br />

-vertreter in vielen Kommissionen. Er arbeitete<br />

44 Jahre in verschiedenen Funktionen<br />

im Kraftwerk Gondo, liebte Reisen, Wandern<br />

und Lesen. Er war ein hilfsbereiter Mensch<br />

und seinen Kindern ein guter Vater. Der Herr<br />

sei ihm Lohn!<br />

anna Bumann-Blötzer,<br />

Saas-Fee<br />

* 22.7.1933 † 1.2.2007<br />

Anna stammte aus Wiler / Lötschen. Sie war<br />

in Familie und Geschäft eine kontaktfreudige,<br />

arbeitsame Frau. Sie engagierte sich im Mütterverein,<br />

im Dritten Orden und besonders<br />

aktiv im Trachtenverein. Nun ruhe in Gottes<br />

Hand, ruh' in Frieden und hab' tausend<br />

Dank!<br />

Christoph Pritz,<br />

Glis<br />

* 13.9.1972 † 4.2.2007<br />

Christoph wurde nach den Grundschulen in<br />

Brig-Glis Eisenleger. Er war sehr hilfsbereit<br />

und fleissig. Im Winter arbeitete er auch oft<br />

an Skiliften. Wandern, Laufen und überhaupt<br />

Sport waren seine Hobbys. Zu früh musste er<br />

uns verlassen. Er ruhe in Frieden!<br />

Ida Zumoberhaus-Kreuzer,<br />

oberwald<br />

* 14.3.1926 † 15.2.2007<br />

Das Wohl ihrer Familie lag ihr am Herzen. Sie<br />

war eine gute Ehefrau, sorgende Mutter und<br />

verehrte Grossmutter, stets aufgeschlossen<br />

und liebenswert. Zu ihren Hobbys gehörten<br />

Stricken und Reisen. Die Erinnerung an sie<br />

wird in unseren Herzen bleiben. Herr, gib ihr<br />

die ewige Ruhe!<br />

lea Jossen-Gasser,<br />

Brigerbad<br />

* 3.6.1937 † 1.2.2007<br />

Mit Deiner optimistischen, fröhlichen und<br />

aufgestellten Art warst Du, Lea, uns immer<br />

ein grosses Vorbild. Wir danken Dir für Deine<br />

immer offene Türe, Dein gütiges Herz und die<br />

vielen schönen gemeinsamen Momente. Wir<br />

werden Dich nie vergessen. Gott schenke Dir<br />

sein Licht!<br />

hanna Meyer-Bärtschi,<br />

langenthal<br />

* 19.4.1957 † 4.2.2007<br />

Hanna verlebte eine schöne Jugendzeit in<br />

Hohtenn / Steg, arbeitete zunächst im Gastgewerbe<br />

und wohnte nach ihrer Heirat in<br />

Langenthal. Ihren drei Kindern war sie eine<br />

gute Mutter. Sie liebte den Tanz und die Musik<br />

(Mundharmonika) und das Wandern im<br />

Lötschental. R.I.P.<br />

Marie Schmidt-Eyer,<br />

Brig-Glis<br />

*1.12.1928 † 18.2.2007<br />

Nach dem zu frühen Hinschied ihres Gatten<br />

Paul war Marie die Sorge um ihre drei Kinder<br />

anvertraut. Ihnen war sie zeitlebens eine<br />

gute und treubesorgte Mutter. Sie waren,<br />

ebenso wie ihre zwei Enkelkinder, ihre Stütze<br />

und ihre Freude. Der Herr schenke ihr seinen<br />

Frieden!


Marlies Biderbost-Zenklusen,<br />

naters<br />

* 23.10.1936 † 20.2.2007<br />

Marlies managte mit Herz und Erfolg ihr<br />

Kleinunternehmen „Familie» als Politikergattin<br />

und liebe Mutter von fünf Kindern. Zudem<br />

war sie Zentrum eines grossen Freundeskreises.<br />

Allzu plötzlich wurde sie uns entrissen.<br />

Adieu, liebe Mama. Ruhe in Frieden!<br />

Berta Imhof-Studer,<br />

lax<br />

* 19.4.1914 † 28.2.2007<br />

Mit grosser Liebe und Fürsorge, stets im<br />

Vertrauen auf Gott, setzte sich Berta für ihre<br />

grosse Familie und - auch als Lehrerin - für<br />

ihre Mitmenschen ein. Optimistisch blickte<br />

sie in die Zukunft und überzeugte durch<br />

ihre offene und aufrichtige Art. Möge sie in<br />

Frieden ruhen!<br />

alex oggier-Bregy,<br />

turtmann<br />

* 21.3.1925 † 6.3.2007<br />

Du warst ein Mann des Handschlags. Neugier<br />

und Lust auf Neues prägten Dich zum Pionier,<br />

Initianten und Geniesser. Geistreich war Dein<br />

Humor und grosszügig Dein Herz. Helfer und<br />

Wirker warst Du. 50 Jahre do, re, mi, fa mit<br />

Tuba und Stimme standen für Deine Musik.<br />

R.I.P.<br />

hilda hugentobler-neisser<br />

Salgesch<br />

*25.12.1924 † 22.2.2007<br />

Aus gesundheitlichen Gründen kam sie<br />

1944 ins Wallis, blieb, unterstützte während<br />

45 Jahren ihren Mann Otto im Weinbetrieb<br />

und war auch kirchlich aktiv. Im christlichen<br />

Glauben fand sie immer die nötige Kraft. Die<br />

zwei Töchter gedenken ihrer in Dankbarkeit<br />

und Liebe.<br />

arnold nanzer-Kiechler,<br />

Münster<br />

* 24.2.1927 † 28.2.2007<br />

Arnold, als «ds Nanzi» bekannt, war der<br />

geborene Geschäftsmann - in der Erinnerung<br />

ein Mann mit Stumpen im Mund. Er liebte<br />

seine Frau und sorgte für seine Familie. Unbegreiflich<br />

ist uns, was in der Unfallnacht passierte.<br />

Du bist für immer in unseren Herzen.<br />

Wir lieben Dich.<br />

Josef Volken-Volken,<br />

Fiesch<br />

* 28.11.1922 † 6.3.2007<br />

Als diplomierter Berg- und Skiführer und<br />

Gründer der Ski- und Bergsteigerschule<br />

Fiesch war Josef Volken massgeblich an der<br />

Entwicklung des Tourismus beteiligt. Er war<br />

gottverbunden und wusste sich als Ehegatte,<br />

Vater und Seilgefährte stets durch Gottes<br />

schützende Hand geführt. R.I.P.<br />

leo Plaschy-Grichting,<br />

Varen<br />

* 29.6.1941 † 25.2.2007<br />

Leo erlernte das in der Familie traditionelle<br />

Schreinerhandwerk. Lebensmittelpunkt war<br />

ihm seine Familie, seine Frau und die beiden<br />

Töchter. Er diente der Öffentlichkeit als Gemeinderat,<br />

war begeisterter Imker, pflegte<br />

seine Reben und liebte Reisen, Töff- und<br />

Skifahren. R. I. P.<br />

theres Blatter-huber,<br />

Brig<br />

* 21.8.1944 † 4.3.2007<br />

Aus Birgisch stammend, verbrachte sie ihr<br />

Leben in Brig. Sie war hilfsbereit und beliebt<br />

und eine gute Hausfrau, unter den Hausarbeiten<br />

besonders das Glätten der Wäsche<br />

ausgezeichnet beherrschend. Theres sang<br />

gerne Volkslieder und schied als gläubiger<br />

Mensch von uns.<br />

Margrith hagen-Bayard,<br />

Eischoll<br />

* 29.5.1906 † 7.3.2007<br />

Margrith war eine liebevolle Mutter von<br />

sechs Kindern. Sie blieb von Schicksalsschlägen<br />

nicht verschont und verlor viel zu früh<br />

zwei Söhne und ihren Gatten. Im Gebet fand<br />

sie immer Kraft und Trost. Gott schenke ihr<br />

die ewige Ruhe!<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

Berta Seiler-treachi,<br />

Mühlebach<br />

* 30.9.1929 † 26.2.2007<br />

Berta kam in Poschiavo zur Welt und wohnte<br />

in Zürich, Ernen, Biel und Mühlebach. Sie<br />

ging ihren Weg mit viel Humor und Offenheit<br />

für die Mitmenschen. Ihre fürsorgliche Liebe<br />

galt ihrem Gatten, den zwei Kindern und den<br />

Enkelkindern. Wir danken Dir für alles!<br />

Silvan Schalbetter,<br />

Fiesch<br />

* 24.7.1984 † 5.3.2007<br />

Er absolvierte nach den Grundschulen in<br />

Fiesch erfolgreich eine Lehre als Forstwart<br />

und bildete sich dann in Kanada zum Helikopterpilot<br />

aus. Seine grösste Leidenschaft<br />

wurde das Fliegen. Für uns alle lebt er diesen<br />

seinen Beruf im Himmel weiter. Die Erinnerung<br />

an ihn bleibt.<br />

Jules Borter-Bellwald,<br />

Brig<br />

* 16.1.1916 † 8.3.2007<br />

In seinen geliebten Matteni war er glücklich<br />

und zufrieden. Nach seiner Pensionierung bei<br />

den SBB freute er sich an seinem Garten. Er<br />

war beliebt und seiner Familie ein lieber und<br />

fürsorglicher Vater. Die Erinnerung an ihn<br />

bleibt in unseren Herzen. Möge er in Frieden<br />

ruhen!<br />

87


liselotte Z´Brun-Pilz,<br />

leuk, Susten<br />

* 13.9.1921 † 10.3.2007<br />

Sie arbeitete als Stenotypistin, Sekretärin<br />

und Dolmetscherin (Deutsch, Englisch,<br />

Französisch, Spanisch) in Deutschland, kam<br />

1959 mit Mutter und Tochter in die Schweiz,<br />

nach Turtmann und Susten. Sie war vielseitig<br />

interessiert und liebenswürdig. Gott habe sie<br />

selig!<br />

Viktor Zumthurm-Imhof,<br />

Binn - Imfeld<br />

* 31.5.1926 † 17.3.2007<br />

Sein Leben lang war er in der Berglandwirtschaft<br />

tätig. Acht Jahr diente er der<br />

Öffentlichkeit als Gemeinderat. Zusammen<br />

mit seiner Frau sorgte er als guter und lieber<br />

Vater für 12 Kinder. Er war ein pflichtbewusster<br />

und gläubiger Mensch. Gott gebe ihm die<br />

ewige Ruhe!<br />

Stefanie Imhof-Zumthurm,<br />

Binn<br />

* 29.3.1915 † 22.3.2007<br />

Neben der harten Arbeit in der Landwirtschaft<br />

und der liebevollen Sorge um ihre<br />

Familie fand sie noch Zeit für andere Aufgaben<br />

als Sakristanin, in der Friedhofpflege und<br />

Milchkontrolle. Durch ihre freundliche und<br />

hilfsbereite Art war sie überall beliebt. Gott<br />

möge ihr alles lohnen!<br />

88<br />

<strong>2008</strong><br />

Meinrad Salzgeber-Schmid,<br />

St. German<br />

* 18.3.1906 † 16.3.2007<br />

Von frühester Jugend an in der Berglandwirtschaft<br />

tätig, war er während 40 Jahren<br />

versierter Posthalter und Briefträger in St.<br />

German. Er schätzte seine Familie und konnte<br />

bis ins hohe Alter seine Hobbys pflegen:<br />

das Lesen, die Imkerei und die Arbeit in den<br />

Reben. R.I.P.<br />

arnold Kalbermatter,<br />

niedergesteln<br />

* 16.11.1943 † 18.3.2007<br />

Nach seinen Jugendjahren in Niedergesteln<br />

machte er in der Lonza AG in Visp eine Lehre<br />

als Laborant. Bis zur seiner Frühpensionierung<br />

anno 2004 arbeitete er dort 45 Jahre. Er war<br />

zeitlebens ein bescheidener, liebenswerter<br />

und gläubiger Mensch. Gott sei ihm Licht!<br />

Elisabeth Zenklusen heinzen,<br />

Ried-Brig<br />

* 30.9.1964 † 25.3.2007<br />

Elisabeth hatte ein friedfertiges, gutmütiges<br />

Wesen. Sie war geschätzte Juristin und liebte<br />

die Natur, die Arbeit im Garten, das Wandern<br />

und Reisen. Ihr Krebstod kurz nach dem<br />

Hinschied ihres Mannes wirft ein quälendes<br />

„Warum ?» auf. Möge ihr das Ewige Licht<br />

leuchten!<br />

Genovefa Schmidhalter-arnold,<br />

Ried-Brig<br />

* 22.5.1928 † 16.3.2007<br />

Bescheiden und pflichtbewusst ging sie<br />

durchs Leben. Von ganzem Herzen war sie<br />

Bäuerin und Hausfrau. Ihren sieben Kindern<br />

war sie eine gute, sorgende und liebe Mutter.<br />

Ihre Familie und die Enkelkinder waren ihr<br />

ganzer Stolz. Gott gebe ihr die ewige Ruhe!<br />

Roman Stucky-Guntern<br />

lax / Betten<br />

* 14.4.1936 † 20.3.2007<br />

Du warst ein Multitalent: Unternehmer,<br />

Bauherr, Chaletbesitzer und -vermieter. Von<br />

Deinem erlernten Maurer-Beruf, auf den Du<br />

stolz warst, zeugen viele schöne Mauern auf<br />

Bettmeralp. Gerne wandertest Du mit Deiner<br />

Frau und gerne weiltest Du am Meer. Ruhe<br />

in Frieden!<br />

abertine Gemmet-Borter,<br />

termen<br />

* 27.5.1920 † 27.3.2007<br />

Als Älteste von 10 Kindern arbeitete sie früh<br />

im väterlichen Landwirtschaftsbetrieb. Mit<br />

ihrem Mann Hans baute sie einen Schreinereibetrieb<br />

auf, war das Herz einer Familie mit<br />

drei Kindern und ertrug auch Schicksalsschläge<br />

mit Gottvertrauen. Der Herr sei Ihr Licht<br />

und Lohn!<br />

Johann Glaisen-Schmid,<br />

Brig<br />

* 14.7.1920 † 17.3.2007<br />

Hans begann schon sehr früh als Angestellter<br />

bei den SBB. Diesen blieb er treu bis zu seiner<br />

Pensionierung als Hallenchef der Lagerhäuser.<br />

Viele Jahre zeigte er als Wanderführer den<br />

Einheimischen die Schönheiten der Natur. Er<br />

lebt in den Herzen seiner Familie weiter.<br />

Monika Kaufmann-abgottspon,<br />

luzern<br />

* 16.8.1949 † 21.3.2007<br />

Monika war Krankenschwester, die bis zu<br />

ihrem unerwarteten Hinschied in ihrem Beruf<br />

arbeitete. Ihr Leben war ausgestrahlte Güte,<br />

Freundlichkeit, selbstlose Hilfsbereitschaft,<br />

gelassene Gemütlichkeit und auch Heimatverbundenheit<br />

mit dem Wallis. Gott habe<br />

sie selig!<br />

Emmy Salzmann-Pfammatter,<br />

naters<br />

* 23.12.1943 † 27.3.2007<br />

Emmy absolvierte ihre Grundschule in Mund.<br />

Sie wurde ihren drei Kindern eine fürsorgliche<br />

Mutter und den Enkeln ein liebes Omi. Sie<br />

freuten Blumen, der Garten, Handarbeiten<br />

und Ausflüge mit der Familie. Der Herr lohne<br />

ihr all ihre Liebe, Zuwendung und Sorge!


Jules Schmidt - Fux,<br />

Brig<br />

* 9.9.1928 † 27.3.2007<br />

Nach der Grundausbildung wurde Jules<br />

Kaufmann, später Direktor der Distillerie<br />

Valaisanne. Mit seiner Frau Elsy baute er ein<br />

eigenes erfolgreiches Fotogeschäft auf. Er<br />

war freundlich, gläubig, bergbegeistert und<br />

seinen Kindern ein guter Vater. Requiescat<br />

in pace!<br />

alfred Schaller-Karlen,<br />

naters<br />

* 27.5.1925 † 7.4.2007<br />

Alfred war zeitlebens pflichtbewusster Stellwerkbeamter<br />

im Bahnhof SBB in Brig. Seine<br />

Familie, seine Frau und die vier Kinder, waren<br />

ihm ein und alles. Für sie sorgte und arbeitete<br />

er. Er lebt in ihren Herzen weiter. Herr, gib ihm<br />

die ewige Ruhe!<br />

Michel willisch-Kronfoth,<br />

Zermatt<br />

* 20.8.1962 † 22.4.2007<br />

Michel absolvierte nach den Grundschulen<br />

eine Verkaufslehre. In der Folge bildete er<br />

sich zum Nonfoodchef bei Migros weiter.<br />

In seiner Freizeit liebte er es, Bastelarbeiten<br />

auszuführen. Er war ein froher Mensch, der<br />

unvergessen bleibt. Der Herr schenke ihm<br />

ewige Ruhe!<br />

Bruno Imhof,<br />

Ried-Brig<br />

* 27.1.1954 † 29.3.2007<br />

Bruno liebte die Volksmusik. Die Klarinette<br />

war sein Instrument. Mit seinen Kollegen<br />

schenkte er vielen Mitmenschen frohe Stunden.<br />

Seine Arbeit als Maschinist brachte ihm<br />

Erfüllung. Möge seine Seele in Gott letzte Geborgenheit,<br />

Erfüllung und Frieden finden!<br />

Fritz Volken-Brutsche,<br />

naters<br />

* 6.1.1942 † 14.4.2007<br />

Fritz erlernte den Bäcker-Konditor-Beruf und<br />

half früh im elterlichen Betrieb. Er übernahm<br />

diesen erfolgreich und vereinte 1994 die Produktion<br />

unter einem Dach. Fritz arbeitete in<br />

Berufsverbänden, in der Lehrlingsausbildung<br />

- und liebte die Musik (Handorgel). Er ruhe<br />

in Frieden!<br />

hedwig nat-anthamatten,<br />

niedergesteln<br />

* 3.8.1927 † 24.4.2007<br />

In Visp verlebte Hedwig eine glückliche Jugend<br />

und arbeitete dann im Gastgewerbe.<br />

Ihren drei Söhnen war sie eine vorbildliche<br />

und gute Mutter, die Enkel liebten sie. Kraft,<br />

den Verlust ihres Mannes und auch ihr Augenleiden<br />

zu tragen, fand sie im Glauben und<br />

im Gebet. R.I.P.<br />

oliva Schaller-amherd,<br />

Stalden<br />

* 24.12.1918 † 29.3.2007<br />

Olivas Liebe, ihr einfache, frohe und offene<br />

Art haben uns alle geprägt. Für Ihre Kinder,<br />

Enkel und Urenkel, aber auch für viele andere<br />

Besucher, ist Olivas Haustüre immer offen gestanden.<br />

Wir vermissen diesen Mittelpunkt,<br />

der uns immer wieder zusammengeführt<br />

hat. R.I.P.<br />

hilda Burgener-Kalbermatten,<br />

Saas-Bidermatten<br />

* 6.6.1927 † 15.4.2007<br />

Hilda war immer für andere da. Im Zentrum<br />

ihres Lebens stand die Familie. Neben ihrer<br />

Arbeit zuhause und in der Landwirtschaft<br />

nähte sie so manche <strong>Walliser</strong> Tracht. Gleich<br />

wie der rote Faden im Trachtenkleid durchzogen<br />

Liebe und Hilfsbereitschaft ihr Leben.<br />

Gott habe sie selig!<br />

Julia Steiner,<br />

Steg<br />

* 7.3.1914 † 24.4.2007<br />

Julia war lange Jahre Wirtin des Restaurants<br />

Terrasse in Gampel-Steg. Häkeln und Stricken<br />

waren ihre Hobbys. Durch ihre Fröhlichkeit<br />

und ihre positive Lebenseinstellung und ihre<br />

Fähigkeit, immer auch einen Witz bereit zu<br />

halten, war sie beliebt. Sie ruhe in Frieden!<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

Sr. anselma tscherrig,<br />

Brig-Glis<br />

* 25.3.1916 † 3.4.2007<br />

Sr. Anselma legte 1950 ihre erste Profess ab.<br />

Sie wirkte als Lehrerin und Erzieherin in mehreren<br />

Gemeinden des Oberwallis und betreute<br />

auch die Ferienkolonie der Winterhilfe in<br />

Gluringen. Nach der Pensionierung arbeitete<br />

sie im Mutterhaus Brig. Im Glauben fand sie<br />

Kraft. R.I.P.<br />

olga Salzmann-Jossen,<br />

naters<br />

* 12.3.1915 † 15.4.2007<br />

Ihr Leben war Liebe und Güte. Unsere Mutter<br />

hat es verstanden, uns Kindern und ihrem<br />

Gatten Heimat zu sein. Alle fühlten sich bei<br />

ihr geborgen. War Mutter da, war alles gut.<br />

Ihr grenzenloses Vertrauen zu Gott hat sie<br />

ein Leben lang begleitet. Der Herr lohne ihr<br />

alles!<br />

agnes Zurbriggen-Schmid,<br />

Saas-Grund<br />

* 18.6.1939 † 24.4.2007<br />

Agnes, aus Ausserberg stammend, wurde Hotelière.<br />

Mit Erfolg leitete sie mit ihrem Mann<br />

ein eigenes Hotel. Ihren drei Kindern war sie<br />

eine ausgezeichnete, liebe Mutter. Ihre Krankheit<br />

und den plötzlichen Tod ihres Gatten trug<br />

sie vorbildlich. Gott habe sie selig!<br />

89


Peter wyssen-Bumann,<br />

naters<br />

* 7.4.1934 † 3.5.2007<br />

Nach der obligatorischen Grundschule wurde<br />

er Lastwagenschauffeur und führte schliesslich<br />

den Ortsbus. Seine Familie, seine Kinder<br />

und Enkelkinder, Gartenarbeiten, Ausflüge<br />

und Picknicks, Wallfahrten und Lesen freuten<br />

ihn. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />

Emilie Clausen-Clausen,<br />

Brig<br />

* 9.7.1924 † 14.5.2007<br />

Emilie war eine treubesorgte Ehefrau und<br />

Mutter. Das Wohl ihrer Familie lag ihr sehr<br />

am Herzen. Als gelernte Damenschneiderin<br />

verbrachte sie viel Zeit in ihrem Nähzimmer.<br />

Viele Handarbeiten erinnern uns in ihrem<br />

Heim noch heute an ihre unerschöpfliche<br />

Kreativität. R.I.P.<br />

h.h. Pius Schnyder,<br />

Erschmatt<br />

* 2.11.1930 † 22.5.2007<br />

Pfarrer Pius Schnyder war ein vorbildlicher<br />

und allseits beliebter Seelsorger. Am<br />

23.6.1957 empfing er in Sitten die Priesterweihe.<br />

Anschliessend wirkte er während 50<br />

Jahren in fünf Oberwalliser Gemeinden im<br />

Dienste der Kirche. Besonderes Anliegen war<br />

ihm stets die Jugend. R.I.P.<br />

90<br />

<strong>2008</strong><br />

h.h. Reinhard Casetti,<br />

Sitten / naters<br />

* 16.7.1922 † 4.5.2007<br />

Reinhard Casetti absolvierte das Kollegium<br />

Brig und wurde 1946 Priester. Als Pfarrer<br />

wirkte er in Simplon-Dorf und fast 40 Jahre<br />

in der Deutschen Pfarrei Sitten. Wesentliches<br />

vermittelte er in der Seelsorge, aber auch in<br />

vielen WB-Sonntagsartikeln. Requiescat in<br />

pace!<br />

Edmund hutter,<br />

Mund<br />

* 5.12.1922 † 14.5.2007<br />

Edmund wurde Landwirt, Schaf- und Ziegenexperte,<br />

Präsident der Oberwalliser<br />

Genossenschaft Schwarznase, 8 Jahre<br />

Gemeindepräsident (Werke: Kirchenbau,<br />

Wasserversorgung, Schulhausrenovation),<br />

Geschichtsforscher und amtete als Registerhalter.<br />

Gott habe ihn selig!<br />

Kamil Seiler-Bissig,<br />

Steg<br />

* 30.1.1930 † 25.5.2007<br />

Nach der Grundschule in Steg absolvierte<br />

Kamil eine Malerlehre und bildete sich zum<br />

eidgenössisch diplomierten Malermeister<br />

fort. Seinen zwei Kindern war ein lieber, guter<br />

Vater, las gerne und malte als musischer<br />

Mensch selbst Bilder. Er ruhe in Frieden des<br />

Herrn!<br />

lia lengen-williner,<br />

Glis<br />

* 8.1.1915 † 5.5.2007<br />

Nebst dem grossen Haushalt half sie auch in<br />

der Landwirtschaft mit. Ihre grosse Sorge und<br />

Liebe galten aber stets ihrem Gatten und den<br />

14 Kindern. Ihrer Familie bleibt sie als gute,<br />

liebe und treubesorgte Mutter in bester Erinnerung.<br />

Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />

Karl Schmid-Jossen,<br />

naters<br />

* 19.10.1914 † 18.5.2007<br />

Sein Leben war von pflichtbewusster Arbeit<br />

geprägt. Bis ins hohe Alter löste er Kreuzworträtsel<br />

und verfolgte TV-Sendungen. Die<br />

Besuche der Kinder und Enkelkinder freuten<br />

ihn besonders. Mit 93 Jahren durfte er diese<br />

Welt verlassen. Er ruhe in Frieden!<br />

Ernst Domig-heinzmann,<br />

Brig-Glis<br />

* 28.2.1925 † 1.6.2007<br />

Nach seiner Jugend in Visp wurde Ernst in der<br />

Lonza AG Mechaniker, später Lokomotivführer<br />

SBB. Seine Sorge galt seiner Familie mit<br />

vier Kindern, denen er ein guter Vater war. Ihn<br />

freuten der Garten, die Reben und das Ferienhaus.<br />

Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />

Elsa Mooser-Summermatter,<br />

täsch<br />

* 7.12.1936 † 5.5.2007<br />

Ihren acht Kindern war Elsa eine ausgezeichnete<br />

und liebe Mutter. Über die Betreuung<br />

ihrer grossen Familie hinaus oblagen ihr<br />

auch noch die Betreuung der Gäste und die<br />

Wohnungsvermietung - ein gerütteltes Mass<br />

Arbeit. Der Herr lohne ihr all ihre Liebe und<br />

Güte!<br />

Kaspar Stoffel-Burgener,<br />

Visperterminen<br />

* 5.1.1914 † 20.5.2007<br />

Kaspar wurde nach der Grundschule Landwirt<br />

und Arbeiter in der Lonza AG. Mit Kenntnis<br />

bearbeitete er auch die Reben. Seinen sechs<br />

Kindern war er ein lieber, freigebiger und besorgter<br />

Vater, der nach dem Tod seiner Frau<br />

auch Hausarbeit machte. Er ruhe in Frieden!<br />

Mario amacker-Semenič<br />

Visp<br />

* 18.7.1938 † 2.6.2007<br />

Mario arbeitete während 32 Jahren in der<br />

Lonza AG. Er sorgte mit Hingabe für seine<br />

Familie mit zwei Kindern und pflegte in seiner<br />

Freizeit seine Hobbys: den Hund und den<br />

Garten. Wir werden Dich nicht vergessen.<br />

Möge Gott Dir Deine Freundlichkeit und Gutmütigkeit<br />

vergelten!


Sigismund Clemenz-Stucky,<br />

Stalden<br />

* 10.10.1918 † 14.6.2007<br />

Sigismund durchlief die obligatorische Schule<br />

in Stalden. Er arbeitete dann zeitlebens in der<br />

Lonza AG in Ackersand und Visp. In seiner<br />

Freizeit pflegte er mit Sorgfalt seine Reben.<br />

Freude bereiteten ihm auch gelegentliche<br />

Reisen und der Schiesssport. Gott habe ihn<br />

selig!<br />

Dominic Escher,<br />

naters<br />

* 23.11.1982 † 24.6.2007<br />

Nach seiner Ausbildung in der Tourismus-<br />

und Hotelfachschule wurde Dominic Chef de<br />

rang im Hotelwesen. Er war kontaktfreudig,<br />

vermochte mit Begabung Leute zum Lachen<br />

zu bringen, freute sich an der Musik, an seinem<br />

Auto und pflegte seine Freunde. Er ruhe<br />

in Frieden!<br />

Clemens Ruppen-Michlig,<br />

naters<br />

* 14.3.1931 † 3.7.2007<br />

Der liebevolle Gatte, Vater von vier Kindern<br />

und Grossvater, arbeitete als geschätzter<br />

Briefträger in Naters. Seine Freizeit verbrachte<br />

er auf seiner geliebten Belalp. Er hat seine<br />

Familie vorbildlich geprägt und deutliche<br />

Spuren hinterlassen. Herr, gib ihm die ewige<br />

Ruhe!<br />

Selina Mittner-Zurbriggen,<br />

Saas-almagell<br />

* 13.6.1918 † 20.6.2007<br />

Nach der Grundschule arbeitete Selina als<br />

Köchin an verschiedenen Orten, auch ausserhalb<br />

des Tales. Eine innige Beziehung<br />

pflegte sie zu ihren Eltern, dann zur eigenen<br />

Familie. Vier Kindern war sie eine gute, liebe<br />

Mutter. Ihr Glaube an Gott gab ihr Kraft. Sie<br />

fehlt uns.<br />

Peter Ruffiner-Clemenz,<br />

lalden<br />

* 29.6.1923 † 29.6.2007<br />

Peter arbeitete 47 Jahre bis zu seiner Pensionierung<br />

in der Lonza AG. In der Freizeit<br />

widmete er sich mit Begeisterung den Reben<br />

und den Schafen. Er war ein lieber Gatte und<br />

gut sorgender Vater von vier Kindern. Seine<br />

humorvolle, spitzbübische Art werden wir<br />

vermissen.<br />

anton wyer-leiggener,<br />

lalden<br />

* 27.1.1922 † 3.7.2007<br />

Anton war Vater von sieben Kindern. 42 Jahre<br />

lang war er pflichtbewusster Kantonier. Als<br />

Hobbys pflegte er begeistert die Reben und<br />

Schwarznasenschafe. Er liebte das Leben und<br />

war vielen ein Freund. Nun ist er gegangen.<br />

Die Erinnerung bleibt. Er ruhe in Frieden!<br />

lydia Jentsch-Kummer,<br />

Ernen / Mühlebach<br />

* 3.3.1912 † 13.10.2006<br />

Ihre Hände wirkten tüchtig im Trachtennähen,<br />

Umändern von Kleidern, Häkeln und<br />

Stricken. Fünfzig Jahre arbeitete sie mit ihrem<br />

Gatten Edi im heimeligen Zuhause in Ernen.<br />

Ihre Gäste verwöhnte sie mit Köstlichkeiten.<br />

Wir vergessen Dich nicht und danken Dir für<br />

alles!<br />

Markus theler-Pichel,<br />

Brig-Glis<br />

* 24.4.1940 † 1.7.2007<br />

Markus betätigte sich erfolgreich im Farbenhandel<br />

und engagierte sich in vielen sportlichen<br />

und kulturellen Vereinen. Er war ein<br />

liebevoller und fürsorglicher Gatte und Vater<br />

und stolz auf seine zwei Enkelkinder. Die Erinnerung<br />

an einen lieben, gütigen Menschen<br />

bleibt. R.I.P.<br />

Margaretha Ritler-Ritler,<br />

Kippel<br />

* 12.12.1919 † 5.7.2007<br />

Ihre ganze Liebe und Fürsorge galt der Familie.<br />

Der starke Glaube und das Vertrauen in<br />

die Muttergottes halfen ihr, Schicksalsschläge<br />

zu ertragen. Möge Gott unserer Mutter alles<br />

mehrfach belohnen! In dankbarer Erinnerung<br />

wird sie in unseren Herzen immer weiterleben.<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

Eduard Jentsch-Kummer,<br />

Ernen / Mühlebach<br />

* 7.2.1922 † 27.6.2007<br />

Edi war ein arbeitsamer, hilfsbereiter und<br />

kenntnisreicher Herrenschneider, aber auch<br />

Coiffeur. Gern gesehener Arbeiter war er<br />

zudem in der Landwirtschaft von Verwandten.<br />

Seiner Frau Lydia war er ein treuer Gatte.<br />

Er liebte die Natur und auch das Reisen.<br />

Vergelt’s Gott, Edi!<br />

alex Brunner-Sterren,<br />

Eischoll<br />

* 30.8.1920 † 3.7.2007<br />

Alex war seiner Familie mit fünf Kindern ein<br />

sorgender Vater, den Enkeln ein lieber Grossvater.<br />

Der Öffentlichkeit diente er 10 Jahre als<br />

Gemeindepräsident, als Gründungspräsident<br />

der Musikgesellschaft und Sänger im Kirchenchor<br />

sowie als Betreibungsbeamter. Gott<br />

habe ihn selig!<br />

Doris Furrer-Cina,<br />

Visp<br />

* 18.9.1957 † 7.7.2007<br />

Doris war ihren zwei Söhnen eine liebe und<br />

treu besorgte Mutter. Was immer sie tat, auch<br />

in ihrem Beruf als Sekretärin, machte sie mit<br />

grossem Engagement. Sie wird in unseren<br />

Herzen für immer weiterleben und in guter<br />

Erinnerung bleiben. Danke, Doris, für all<br />

Deine Liebe!<br />

91


Carlo Zurbriggen,<br />

Saas-Grund<br />

* 29.8.1985 † 12.7.2007<br />

Durch seine aufgestellte, hilfsbereite und<br />

gelassene Art hat Carlo in vielen Herzen<br />

Spuren hinterlassen. Ein tragischer Bergunfall<br />

durchkreuzte seine Studienpläne und setzte<br />

seinem jungen Leben während der Rekrutenschule<br />

ein jähes Ende. Herr, gib ihm die<br />

ewige Ruhe!<br />

Viktor Bieler-wyder,<br />

Glis<br />

* 13.10.1922 † 26.7.2007<br />

Viktor war lebensfroh, stets gut gelaunt,<br />

hilfsbereit gegen alle Menschen. Er fühlte<br />

sich in Gesellschaft wohl. Mehr als 50 Jahre<br />

arbeitete er als treuer und zuverlässiger<br />

Chefbuchhalter bei Tiefbau AG Siders und<br />

Ulrich Imboden AG. Er lebt in unseren Herzen<br />

weiter. R. I. P.<br />

Johann almendinger-Biderbost,<br />

leuk-Stadt<br />

* 22.5.1943 † 30.7.2007<br />

Johann besuchte nach der Berufsschule als<br />

Maurer auch die Polierschule St. Gallen.<br />

Er war ein talentierter Handwerker. Seinen<br />

drei Söhnen war er eine guter, fürsorglicher<br />

Vater. Als naturliebender Mensch pflegte er<br />

die Jagd und die Fischerei. Herr, gib ihm die<br />

ewige Ruhe!<br />

92<br />

<strong>2008</strong><br />

andreas Meichtry-Zen-Ruffinen,<br />

Susten<br />

* 13.12.1921 † 16.7.2007<br />

Andreas war Vater von neun Kindern, welche<br />

er nach dem allzu frühen Tod seiner Gattin alleine<br />

grosszog. Während rund vierzig Jahren<br />

arbeitete er als Filialleiter bei der Gétaz Romang<br />

in Susten. Wir werden ihn alle in guter<br />

Erinnerung behalten. Möge der Herr ihm die<br />

ewige Ruhe geben.<br />

adalbert lorenz,<br />

törbel<br />

* 22.3.1933 † 27.7.2007<br />

Adalbert trug seine Behinderung als Gehörloser<br />

vorbildlich. Er lernte zunächst Schuhmacher,<br />

arbeitete dann aber mit grossem<br />

Geschick in der Landwirtschaft. Er hatte<br />

zeichnerisch-graphische Begabung und interessierte<br />

sich für das Geschehen in der Welt.<br />

Möge er in Frieden ruhen!<br />

alfred Briw,<br />

Ernen<br />

* 23.2.1925 † 1.8.2007<br />

Alfred war ein lebensfroher, freundlicher<br />

Mensch. Er schätzte die Geselligkeit und<br />

freute sich an Ausfahrten mit dem Auto, zu<br />

denen man ihn einlud. Viele Jahre blieb er<br />

dem Kirchengesang treu. Wir danken Dir und<br />

werden Dich nicht vergessen. Ruhe in Gottes<br />

Frieden!<br />

Gertrud Imboden-Brenner,<br />

hohtenn<br />

* 25.8.1922 † 19.7.2007<br />

Sie war Mutter von 18 Kindern und einem<br />

Pflegesohn. In ihrer liebevollen und fürsorglichen<br />

Art nahm sie als ausgezeichnete Hausfrau<br />

jede Arbeit fleissig und pflichtbewusst<br />

an, immer im Vertrauen, dass Gott sie führt.<br />

Möge der Herr es Dir jetzt lohnen! Danke,<br />

liebe Mutter!<br />

amanda Salzmann-theler,<br />

Raron<br />

* 22.1.1942 † 28.7.2007<br />

Amanda war ihren vier Kindern eine liebe<br />

und gute Mutter. Sie war stets hilfsbereit.<br />

Mit Engagement wirkte sie auch im Samariterverein<br />

mit und pflegte das Theaterspiel,<br />

aber auch ihren Hausgarten. Besondere Liebe<br />

schenkte sie ihren zwei Enkelkindern. Gott<br />

habe sie selig!<br />

albina Bumann-Fux,<br />

Embd<br />

* 26.7.1933 † 10.8.2007<br />

Martina war ihren fünf Kindern eine ausgezeichnete<br />

und liebe Mutter. Neben ihrem<br />

Haushalt war sie auch in der Landwirtschaft<br />

tätig, pflegte die Blumen im Garten und die<br />

Reben, liebte das Stricken und ging mit Ihrem<br />

Mann zur Jagd. Der Herr vergelte ihr ihre Liebe<br />

und habe sie selig!<br />

lia Schaller-wasmer,<br />

Visp<br />

* 8.11.1906 † 19.7.2007<br />

Bescheiden und zufrieden, arbeitend und<br />

betend lebte Lia 80 Jahre in der Pflanzetta<br />

in Visp. Mit ihrem Mann Hermann zog sie vier<br />

Kinder gross. Das Heranwachsen der Enkel<br />

und Urenkel freute sie. Wir danken für alles,<br />

was Du für uns getan hast. Ruhe in Frieden!<br />

arthur In-albon - hagen,<br />

Chalais<br />

* 20.4.1934 † 29.7.2007<br />

Arthur wurde nach der Grundschule in Sitten<br />

Steinbildhauer. Seine vorzüglichen künstlerischen<br />

Arbeiten - er liebte auch die Malerei<br />

- zieren zahlreiche kirchliche Bauten, Grabdenkmäler,<br />

Giltsteinöfen usw. Seine Familie<br />

trauert um einen lieben Vater und Grossvater.<br />

R. I. P.<br />

Martha Millius-wenger,<br />

Baltschieder<br />

* 8.2.1929 † 11.8.2007<br />

Sie war ein hilfsbereiter, resoluter Mensch, vor<br />

allem aber eine gute und geschätzte Zuhörerin.<br />

Stricken und Häkeln waren ihre Lieblingsbeschäftigungen<br />

in der Freizeit. Wir werden<br />

Martha in bester Erinnerung behalten und<br />

danken ihr für alles. Sie ruhe in Frieden!


Paulina Zurbriggen-Bumann,<br />

Saas-Balen<br />

* 23.8.1912 † 11.8.2007<br />

Nach dem frühen Tod der Mutter übernahm<br />

Paulina mit 20 Jahren die Mutterrolle für ihre<br />

13 teils noch sehr jungen Geschwister und<br />

widmete sich ihnen mit Herz und viel Güte.<br />

Ihre Kinder und Enkelkinder, Arbeit, Gebet<br />

und Gesang waren ihr Leben. In unseren<br />

Herzen lebt sie weiter.<br />

Maya Stern-Schwery,<br />

Mörel<br />

* 23.12.1927 † 22.8.2007<br />

Sie besuchte die Grundschule in Noës, Chippis<br />

und Grengiols und wurde Saaltochter in<br />

vornehmen Hotels. Sie war eine verlässliche,<br />

liebe Gattin und ihren fünf Kindern eine herzensgute<br />

Mutter. Schicksalsschläge trug sie<br />

mit grossem Mut. Möge sie bei Gott Ruhe<br />

und Frieden finden!<br />

Karl Br itsch-Schmidhalter,<br />

termen<br />

* 17.4.1927 † 28.8.2007<br />

Karl besuchte die Realschule des Kollegiums<br />

Brig und wurde Zugführer SBB. In der Freizeit<br />

hatte er Freude an Geschichte, Ahnenforschung<br />

und Pflege von Fruchtbäumen. Seinen<br />

fünf Kindern war er ein lieber und sorgender<br />

Vater. Er lebt in ihren Herzen weiter. R.I.P.<br />

Josefine Zumstein-Bilgischer,<br />

leuk-Stadt<br />

* 18.3.1928 † 13.8.2007<br />

Sie war Gattin von Albert Zumstein, der ihr<br />

1997 im Tode vorausging. Mit ihm zog sie als<br />

gute Mutter sechs Kinder gross. Ihre Liebe zur<br />

Familie, ihre Bescheidenheit, ihre Hilfsbereitschaft<br />

und Freundlichkeit werden uns allen,<br />

die wir sie kannten, in dankbarer Erinnerung<br />

bleiben. R.I.P.<br />

agnes Zengaffinen,<br />

Steg<br />

* 16.3.1919 † 22.8.2007<br />

Agnes wurde nach der Schule in Steg während<br />

mehr als 60 Jahren Pfarrhaushälterin in<br />

Bern und Arlesheim. Ihr Leben war Dienen<br />

und Helfen als Sekretärin, in Haus und Garten.<br />

Ihren Lebensabend verbrachte sie wieder<br />

im geliebten Wallis. Gott sei ihr Lohn und<br />

Licht!<br />

Margret Gut-Brunner,<br />

Eischoll<br />

* 29.4.1929 † 28.8.2007<br />

Mit ihrem offenen, hilfsbereiten und stets<br />

fröhlichen Wesen sicherte sie sich einen Platz<br />

in den Herzen aller Menschen, die sie kannten.<br />

So trauerte ein grosser Familien- und<br />

Freundeskreis bei ihrem unerwartet schnellen<br />

Hinschied. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />

Bernhard Bregy,<br />

oberems<br />

* 31.1.1949 † 15.8.2007<br />

Er war Sekundarlehrer in Zürich, wollte zurück<br />

ins Wallis ziehen und seinen Lehrerberuf ab<br />

18.8.2007 in Visp ausüben. Doch dies blieb<br />

ihm nicht vergönnt. Er musste uns infolge<br />

eines Motorrad-Unfalls viel zu früh verlassen.<br />

Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe!<br />

olga Minnig-Franzen,<br />

Betten<br />

* 24.4.1923 † 24.8.2007<br />

Still, bescheiden gingst Du Deine Wege. Still,<br />

bescheiden tatst Du Deine Pflicht. Ruhig<br />

gingst Du auch dem Tod entgegen. Wir vergessen<br />

Dich nicht. Der Herr lohne Dir alles,<br />

besonders Deine Güte, Freundlichkeit und<br />

Hilfsbereitschaft, und schenke Dir den ewigen<br />

Frieden!<br />

alternativen<br />

von Charles Stünzi<br />

am berg<br />

die hand<br />

entgegen<br />

gestreckt<br />

jetzt fallen<br />

und denken<br />

ein freund<br />

war da<br />

ZUM GEDEnKEn<br />

Regina Guntern<br />

naters<br />

* 7.12.1920 † 17.8.2007<br />

Still bescheiden gingst Du Deine Wege. Still<br />

bescheiden tatst Du Deine Pflicht. Ruhig<br />

gingst Du auch dem Tod entgegen. Wir<br />

alle vergessen Dich nicht. Wir danken dem<br />

Herrn für die schönen Stunden, die wir mit<br />

Dir verbringen durften. Er lohne Dir alles und<br />

schenke Dir Frieden!<br />

otto wyer-Jakobs,<br />

Visp<br />

* 7.3.1932 † 25.8.2007<br />

Ottos grosse Leidenschaft war die Musik<br />

(Ehrenpräsident der „Vispe», Ehrenvizepräsident<br />

des Kantonalen Musikverbandes).<br />

Er engagierte sich in Politik, Schützenzunft,<br />

Rotary Club und im Studentenverein. Humor,<br />

Geist und Liebe zu den Seinen zeichneten ihn<br />

aus. R.I.P.<br />

jetzt leben<br />

und wissen<br />

du hast<br />

einen freund<br />

93


94<br />

<strong>2008</strong><br />

<strong>Walliser</strong> Chronik<br />

1. September 2006 bis 31. August 2007<br />

von Heinrich Heinzmann<br />

Quellen: <strong>Walliser</strong> Bote und andere Printmedien. Die folgenden<br />

Daten beziehen sich auf den Bericht in der Zeitung.<br />

september 2006<br />

1. In Stalden wurde eine neue Stiftung gegründet, die sich<br />

«Oberwallis für Kinder unserer Welt» nennt und die das<br />

Leid vieler Kinder dieser Welt lindern will. – Auf der Alpe<br />

Pontimia hat der Wolf zugeschlagen und wieder fünf Schafe<br />

gerissen.<br />

2. In Brig wurde zum 45. Mal die OGA eröffnet. 145 Aussteller<br />

werben mit ihren Produkten. – Heisser Juli, kalter<br />

August, so etwa lässt sich das Wetter in diesem Sommer im<br />

oberwallis umschreiben. – In Mörel wurde das Hochwasserschutzkonzept<br />

«Grosser Graben» eingeweiht.<br />

4. Der Unterwalliser Christophe Darbellay wurde mit<br />

einem Glanzresultat zum Präsidenten der CVP Schweiz gewählt.<br />

– Die Gemeinde Eischoll lud zur heimattagung<br />

ein, die alle 10 Jahre stattfindet. Vor allem die Jugend zeigte<br />

sich begeistert.<br />

5. In Zermatt plante man seit Jahren eine neugestaltung<br />

der Bahnhofplatzes. Die Opposition war so stark, dass<br />

die interessierten Kreise, vorab die GGB, das Projekt aufgeben<br />

mussten. – Das Lawinenunglück 1999 in Evolène ist<br />

gerichtlich abgeschlossen. Alle Rechtsinstanzen bis zum<br />

Bundesgericht haben den damaligen Gemeindepräsidenten<br />

und den Sicherheitschef der Gemeinde wegen fahrlässiger<br />

Tötung verurteilt, ein Urteil, das in vielen Gemeinden zum<br />

Nachdenken zwingt.<br />

6. Die Strasse ins nikolaital wird sicherer. Der Durchstich<br />

beim Schtägjitschuggentunnel ist ein Beweis für die Anstrengungen<br />

des Kantons und der Gemeinden, die Sicherheit<br />

zu unseren Dörfern und Stationen zu erhöhen. – In Brig<br />

stellt man fest, dass das flexible Studium an der Fernuniversität<br />

gefragter ist denn je. Zur Zeit studieren an der<br />

Fernfachhochschule 490 Studenten und Studentinnen.<br />

7. In Siders baut die Firma novelis eine neue Produktionshalle,<br />

in der Aluminiumlegierungen hergestellt werden<br />

sollen. Geplant ist eine Produktion von 70 000 Tonnen. –<br />

Die walliser Polizei unterstreicht an der OGA dieses Jahr<br />

die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes. – Fünf Oberwalliser<br />

Gemeinden planen die Zusammenarbeit der Gemeindebibliotheken<br />

im Rahmen eines DCD-Ringes.<br />

8 . Die walliser Regierung präsentiert für das Jahr 2007<br />

einen Finanzierungsüberschuss von 10.6 Millionen<br />

Franken; dies, nachdem bereits Sonderabschreibungen<br />

von 23.1 Millionen Franken geplant sind. – Die Gemeinden<br />

Steg und hohtenn nehmen die Arbeiten für eine Fusion an<br />

die Hand.<br />

9. Die oGa in Brig ging zu Ende. Die Verantwortlichen<br />

bezeichneten die Ausstellung als die beste aller Zeiten. –<br />

Sommerwetter sorgte im Juli in den walliser Stationen für<br />

volle Hotelbetten.<br />

11. Rund 2 600 Personen nahmen an der Rebsortenwanderung<br />

zwischen Salgesch und Siders teil. Die Wanderer<br />

kamen aus der ganzen Schweiz angereist. – Zum ersten<br />

Male fand in Visp das Schweizerische Blasmusikkapellentreffen<br />

mit 800 Musikanten aus der «Üsserschwyz» statt.<br />

12. Die ehemaligen Gemeinde- und Burgerpräsidenten<br />

des Oberwallis treffen sich einmal im Jahr. Dieses Jahr war<br />

Kippel Tagungsort, wo SBB-Direktor Paul Blumenthal zum<br />

Thema «Die NEAT und das Oberwallis» zu den Anwesenden<br />

sprach.- Im Vortragsverein Brig spricht Professor Anselm<br />

Gerhard zum Mozartjahr. – In Sitten traf sich eine private<br />

Promotorengruppe, deren Ziel es ist, turbiniertes<br />

wasser zu trinkwasser aufzubereiten und in Aquädukten<br />

bis in Ausland zu liefern.<br />

13. Der Grosse Rat ist zur Herbstsession zusammengetreten.<br />

Zur Sprache wird unter anderem eine Reform der Gemeinderatswahlen<br />

kommen. – Der Ringkuhkampfplatz<br />

Goler in Raron muss als Deponieplatz für das Material<br />

aus der Visper Südumfahrung verlegt werden.<br />

14. In Raron wird zur Zeit eine Kunsteisbahn gebaut. Es<br />

kommt eine neue Methode zur Anwendung. – In Visperterminen<br />

liegt ein Baugesuch vor, das Investitionen auf<br />

dem Gebidem betrifft. Das Oberwallis soll in den Genuss<br />

des Breitbandfernsehens kommen.


15. Frauen leben im Wallis 6.5 Jahre länger als Männer<br />

oder 83.7 Jahre. Dieser Unterschied stellt eindeutig einen<br />

Spitzenwert für die Schweiz dar. – In Simplon Dorf sprudelt<br />

Mineralwasser im Dorfbrunnen. Zur Zeit sind es vor<br />

allem Italiener, die das Wasser schätzen.<br />

16. Das Wallis gab für das Simplongebiet und die Vispertäler<br />

eine hochwasserwarnung durch. Zum Glück blieb es<br />

aber bei der Warnung. – Staatsrat thomas Burgener liegt<br />

mit dem Dachverband der Krankenversicherer im<br />

Clinch, weil dieser fürs Wallis mit falschen Zahlen bezüglich<br />

der Kostensteigerung im Gesundheitswesen um sich werfe,<br />

um dann höhere Prämien verlangen zu können.<br />

18. Die ehemaligen Gemeinde- und Burgerpräsidenten<br />

des Oberwallis hielten in Kippel ihre GV ab, an der versichert<br />

wurde, dass die Bergstrecke der BLS auch nach der<br />

Eröffnung des Basistunnels nicht aufgegeben werde. – Susanne<br />

hugo lötscher kandidierte für das Vizepräsidium<br />

der SP Schweiz, doch sie unterlag mit einem respektablen<br />

Resultat.<br />

19. Im Unterwallis werden kühne Bahnprojekte erwogen,<br />

so Martinach-Turin in zwei Stunden. – «Die Industrie<br />

im wallis» heisst ein neues Fotoalbum des Photographen<br />

Oswald Ruppen, das zu dessen 80. Geburtstag erschienen<br />

ist.<br />

20. Das Elektrizitätswerk Brig-Glis-naters gibt den<br />

Verwaltungssitz im Rhonesand in Brig auf und zügelt in den<br />

Glisergrund. Das Gebäude im Rhonesand soll verkauft werden.<br />

– «Wie soll der natischer Berg aufgewertet werden?»:<br />

So lautet die Frage, auf die 19 Teilprojekte im Rahmen<br />

des UNESCO-Naturerbes eingegangen sind.<br />

21. Die walliser hochschule (hEVs) hat mit 1850 Schülern<br />

und Schülerinnen einen neuen Höchststand erreicht.<br />

Etwa 20 Prozent davon stammen aus dem deutschsprachigen<br />

Kantonsteil. Gerne sähe die Leitung mehr Oberwalliser,<br />

was sprachlich, da die Schule zweisprachig ist, keine<br />

Probleme mit sich bringen sollte. – Im Wallis bestehen 19<br />

Gebirgslandeplätze für Helikopter. Diese Zahl darf nicht<br />

reduziert werden, betonen die Kenner der Materie hierzulande.<br />

22. werbeplakate der Belalpbahnen sind mit Bibelzitaten<br />

verschmiert worden, da die Plakate Eiferern offenbar<br />

als obszön gelten. – Der Oberwalliser Maler walter willisch<br />

wird 70 Jahre alt. – Die Westschweizer Justiz- und<br />

Polizeidirektoren weilten zu einer Besichtigung in Pramont<br />

bei Siders, wo die Westschweizer eine Erziehungsanstalt<br />

für Jugendliche Gesetzesbrecher unterhalten.<br />

23. Sina, die <strong>Walliser</strong> Sängerin, ist mit dem Rünzi-Preis<br />

ausgezeichnet worden. – Langsam kehren die Enkel und Urenkel<br />

der <strong>Walliser</strong>, die vor 150 Jahren und mehr die Heimat<br />

Richtung Südamerika verlassen mussten, zu Besuchen in die<br />

wallISER ChRonIK<br />

Urheimat zurück, so Matias Zurbriggen, der 27jährige Biologe<br />

aus Saas Almagell.<br />

25. Die walliser und walliserinnen und auch das Oberwallis<br />

haben das Ausländer- und das asylgesetz deutlich<br />

angenommen, und die Vorlage «Nationalbankgold<br />

für die AHV» deutlich abgelehnt. - 638 Diplome wurden bei<br />

der lehrabschlussfeier in diesem Jahr im Oberwallis vergeben,<br />

unter anderem an die Sängerin Salome Clausen,<br />

Gewinnerin des Wettkampfes «Musicstar».<br />

26. Der Kanton Wallis halbiert die Abgaben, sprich Motorfahrzeugsteuer,<br />

für umweltfreundliche Fahrzeuge. – Ein<br />

Flugzeug, das in Sitten gestartet ist, stürzte im Kanton Graubünden<br />

ab. Die vier Insassen aus der Region Siders kamen<br />

dabei ums Leben.<br />

27. Die walliser Grossverteiler Migros, Coop, Denner<br />

usw. spannen in der Vereinigung «trade Valais» zusammen,<br />

um ihre Interessen besser wahrnehmen zu können. –<br />

Der Forstverein obergoms organisierte mit Erfolg einen<br />

«Tag der offenen Türen».<br />

28. Die Bergrettungsspezialisten aus aosta, Chamonix<br />

und Zermatt trafen sich im Matterhorndorfe, um die Zusammenarbeit,<br />

die schon gut war, noch zu verbessern. – Der<br />

Unterbächner Roman weissen, Pressesprecher des<br />

Auslandgeheimdienstes, wird im Zusammenhang mit einer<br />

vertraulichen Publikation im «Sonntagsblick» durch die Redaktoren<br />

dieser Zeitung entlastet.<br />

29. otto G. loretan, ehemaliger Gemeindepräsident von<br />

Leukerbad, hat gegen ein Urteil des Kantonsgerichts erneut<br />

Rekurs beim Bundesgericht eingereicht. – Trotz Protesten<br />

von Staatsrat Burgener hat das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

den Krankenkassen im wallis überdurchschnittliche<br />

Prämienerhöhungen zugestanden. Die<br />

günstigste Versicherung ist die Versicherung Sansan vor<br />

Visperterminen mit gut Fr. 200. – im Monat.<br />

30. Die Bergbahnen Zermatt weisen ein sehr gutes Geschäftsjahr<br />

aus. – Max Stalder, Ökobauer bei Visp, lud zu<br />

einer Besichtigung seiner Biogasanlage ein. Diese kann bis<br />

zu 700 000 kWh Strom pro Jahr liefern. – Die walliser<br />

Krebsliga macht in einem umfassenden Bericht auf die<br />

Vorsorgeuntersuchungen für Brustkrebs aufmerksam.<br />

Oktober 2006<br />

2. In Visperterminen wurden zwei alte Stadel in Kinderspielplätze<br />

umfunktioniert. Die Eröffnung wurde zu einem<br />

wahren Volksfest. – Im Ferienlager in Fiesch weilte alt<br />

Bundesrat adolf ogi zu Besuch. – Das kantonale<br />

Schützenfest, an dem 15 000 Schützen auf verschiedenen<br />

Anlagen im Oberwallis teilnahmen, ging in Visp offiziell zu<br />

Ende.<br />

95


96<br />

<strong>2008</strong><br />

3. Der trainer des FC Sitten, Nestor Clausen, nahm unerwartet<br />

den Hut und war nicht mehr zu sehen noch zu hören.<br />

– Die Ostausfahrt der MGB in Brig kostet insgesamt rund<br />

62.5 Millionen Franken.<br />

4. Dr. Philipp Eckert wurde zum neuen medizinischen Direktor<br />

der Spitalregion Mittelwallis ernannt. – In leukerbad<br />

fand ein Ländlermusiktreffen statt, an dem 23 Formationen<br />

teilnahmen.<br />

5. Auf der Carlen-orgel in der Ringackerkapelle in<br />

leuk gab Prof. Jannibelli von der Musikhochschule Zürich<br />

ein vielbeachtetes Konzert. Der Erlös ist für die Renovation<br />

des Bischofschlosses daselbst bestimmt. – aldi, der deutsche<br />

Detaillist in Eyholz, gibt sich mit dem Geschäftsgang<br />

der ersten Monate zufrieden.<br />

6. Die walliser Unternehmer wehren sich gegen ausländische<br />

Konkurrenz, weil diese ihren Angestellten eine<br />

Versetzungszulage bezahlt, die nicht sozialleistungspflichtig<br />

ist, was ein Preisvorteil für diese Unternehmen bedeutet. –<br />

Metallbauer im oberwallis öffnen ihre Betriebe, um<br />

jungen, möglichen Lehrlingen ihre Betriebe näher zu bringen.<br />

7. Die walliser Spitäler sind erdbebensicher stellt eine<br />

Studie der Uni Lausanne fest. - Letztes Jahr kündigten drei<br />

Oberwalliser augenärzte den Oberwalliser Spitälern die<br />

Zusammenarbeit, um in Sitten in ein private Gemeinschaftspraxis<br />

zu ziehen. Bald sind alle drei wieder in den Oberwalliser<br />

Spitälern tätig, wird gemeldet. – Die Syna, die grösste<br />

Gewerkschaft im Oberwallis, verlangt für das kommende<br />

Jahr den vollen Teuerungsausgleich und 100 Franken pro<br />

Monat mehr Lohn.<br />

9. Der Künstler angel Duarte erhielt aus den Händen von<br />

Staatsrat Claude Roch den walliser Kulturpreis. – Bei der<br />

ersten Internationalen waS-ausstellung gerieten selbst<br />

die Experten ob der Schönheit der Tiere ins Staunen.<br />

10. Es kann als sicher angenommen werden, dass ein<br />

zweiter Wolf im wallis sein Unwesen treibt. – andreas<br />

Pfyffer aus Bitsch gewann bei den Lehrlingen den Metallbauwettbewerb<br />

der Westschweiz. – Der Geschichtsforschende<br />

Verein erhielt aus dem Erbe von Dr. Josef Bielander<br />

eine wertvolle Bücherschenkung.<br />

11. Die Verkehrserziehung der Polizei in den Schulen<br />

trägt Früchte, nahm doch die Zahl der Kinderunfälle um<br />

rund ein Viertel ab. - winfried Kronig wurde zum Professor<br />

für Sonderpädagogik an die Universität in Freiburg berufen.<br />

12. Der <strong>Walliser</strong> Grosse Rat bewilligte eine weitere Tranche<br />

für die ostausfahrt der MGB in Brig. Der Kanton beteiligt<br />

sich an der Ostausfahrt mit 18 von den 62.45 Millionen.<br />

– Zum 75jährigen Bestehen des Vortragsvereins Brig<br />

und Umgebung hat Dr. Alois Grichting ein Buch geschrie-<br />

ben. – Der West-Anschluss Richtung Leuk und Siders der<br />

nEat in Steg ist Sache des Bundes. Doch die interessierten<br />

<strong>Walliser</strong> Orte machen in dieser Frage Druck.<br />

13. Der walliser Bote erscheint in einer Aufmachung, die<br />

neu und besser sein soll. – Patrick Rohr aus Brig / Zermatt<br />

verlässt nach 14jähriger Tätigkeit des Fernsehen DRS. – Die<br />

Sanierung der staatlichen Pensionskassen der Lehrer<br />

und der Staatsangestellten wird im Grossen Rate mit<br />

grosser Mehrheit beschlossen. Das angedrohte Referendum<br />

wird sodann fallen gelassen, aber eine Beschwerde ans Bundesgericht<br />

wird von den Betroffenen beschlossen.<br />

14. Der Kanton will die walliser Spitäler zu Eigentum<br />

übernehmen. Kreise rund um das Spital von Brig sind<br />

nicht einverstanden und bieten 3 Millionen für das Gebäude.<br />

- Rund 700 Aktionäre der walliser Kantonalbank<br />

folgten der Einladung des Geldinstitutes zu einem Brisolée<br />

in die Simplonhalle. – Der Vortragsverein Brig feiert im<br />

Rittersaal des Stockalperschlosses sein 75-Jahr-Jubiläum.<br />

16. In Mund wurde das erste Safranfest durchgeführt. –<br />

In der Missione in Naters wurde der 100. Geburtstag der<br />

Colonia Italiana gefeiert. -<br />

17. Fachleute erwarten 45 Millionen Liter <strong>Walliser</strong> Wein in<br />

diesem Jahr. – nestle nespresso betreut von Sitten aus<br />

die Kaffeetrinker der Schweiz und Italiens. Bis 2009 sollen<br />

200 Mitarbeiter in diesem Bereich tätig sein.<br />

18. Die Südumfahrung von Visp wird über eine Milliarde<br />

Franken kosten und wird damit deutlich teurer als projektiert.<br />

– In Zermatt erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung<br />

des Altersheims.<br />

19. Das Betagtenheim in naters mit seinen 156 Betten<br />

und 130 Angestellten, wird an der Spitze neu organisiert,<br />

was die bisherige Heimleiterin, die Stellvertreterin und den<br />

Finanzchef zum Rücktritt bewog. Der Stiftungsrat will eine<br />

Trennung von Direktion und Pflege. – Marcel Perren , fast<br />

10 Jahre Vizedirektor des <strong>Walliser</strong> Verkehrsverbandes, wird<br />

neuer Direktor des Verkehrsvereins Luzern.<br />

20. Die Internetadresse «www.Valais/wallis.ch», die<br />

bisher in amerikanischem Besitz war, konnte vom wallis<br />

erworben werden. Ein Preis wurde nicht genannt. - Die<br />

allgemeine Musikschule oberwallis führte im Feriendorf<br />

Fiesch zum 16. Male ein Fortbildungslager durch, das<br />

von 39 Jugendlichen besucht wurde.<br />

21. Das Kollegium St-Maurice feierte den 200. Geburtstag.<br />

Prominenter Gast war der ehemalige Schüler Pascal<br />

Couchepin. – Der Kirchenchor Kippel kann auf das<br />

50jährige Bestehen zurückblicken<br />

23. In der Sprengstofffabrik Explosifs SA in Gamsen kam es<br />

zu einer gewaltigen Explosion. Personen kamen keine<br />

zu Schaden, der Sachschaden ist sehr gross. - Das Ferien-


dorf in Fiesch musste im letzten Geschäftsjahr einen<br />

Rückgang der Übernachtungen um 14 000 oder 10 Prozent<br />

hinnehmen.»Gut sein genügt nicht, wir wollen die Besten<br />

sein..» heisst die Losung.<br />

24. Valaiscom AG und Dala Com AG spannen zusammen.<br />

Valaiscom vorsorgt heute 15 000 Haushalte mit Fernsehprogrammen<br />

im Oberwallis.<br />

25. Im oberwallis glaubt man, in Sachen Regionalfernsehen<br />

auf gutem Wege zu sein. – Seit rund drei Wochen<br />

wird in Mund Safran geerntet. Die Trockenheit vermag<br />

der Blume nicht zu schaden. Für ein Kilo Safran müssen<br />

130 000 Blumenfäden gezupft werden.<br />

26. In den letzten Nächten wurde im Goms ein wolf erlegt.<br />

– In Brig wurde ein Mafiaboss erwischt. Er weigert sich an<br />

Italien ausgeliefert zu werden.<br />

27. Pascale Brigger arbeitet als die beste Jungköchin<br />

im Reha-Zentrum in Bern. – Seit mehreren Jahren arbeitet<br />

die hochschule wallis an einem Projekt zur Extraktion<br />

von Vitamin G3 aus Pflanzen. – Zermatt unternimmt einen<br />

neuen Anlauf, um den Zweitwohnungsbau zu stoppen.<br />

28. Ein Verkauf des Spitals Brig steht ausser jeder Diskussion.<br />

- Die Belalpbahnen von Naters sind auf Kurs. An<br />

der GV nahmen rund 400 Personen teil. - Dr. Alois Grichting<br />

wird im voll besetzten Rittersaal des Stockalperschlosses<br />

durch Dr. Bernard Truffer, Obmann des Rottenbundes, der<br />

10. oberwalliser Kulturpreis überreicht. Die Laudatio<br />

hält Dr. Donat Jäger. Das Orchester «concertino» unter Violinist<br />

Paul Locher verschönert die Preisfeier.<br />

30. Kurt Regotz, bisher Sekretär der Syna oberwallis,<br />

wurde zum neuen Präsidenten diese Gewerkschaft gewählt.<br />

– Dem walliser Musikerband gehören rund 6 500<br />

Musikanten und Musikantinnen an.<br />

31. Der turtmänner Käse wurde zum Swiss Cheese<br />

award erkoren. – In St. German wurde der Abschluss der<br />

Sanierung der Gebäude gefeiert, die durch den Basistunnel<br />

beschädigt worden sind.<br />

november 2006<br />

2. Der Oberwalliser Roger Mathieu gab an der GV der<br />

<strong>Walliser</strong> Bergführer das Präsidium ab. Nachfolger ist Pierre<br />

Mathey. – Rund 50 behinderte Personen und ihre Begleiter<br />

fuhren mit dem «handicap-Zug» nach Andermatt und zurück.<br />

Sie konnten das neue, behinderten gerechte Rollmaterial<br />

der MGB testen und fanden’s gut.<br />

3. Im oberwallis soll es nur noch drei hauptpoststellen<br />

geben, Brig, Visp und Steg. Alle anderen werden<br />

zu Zweigstellen degradiert. Die Kundschaft soll nichts merken,<br />

wohl aber die Posthalter. – Geld ohne Arbeit: die Vorauszahlungen<br />

für den autobahnbau im Oberwallis<br />

wallISER ChRonIK<br />

weiten sich aus. Zwei weitere Fälle wurden aufgedeckt.<br />

4. Der weltkonzern Synthes wird in Raron heimisch.<br />

Die Techron, früher Apparatebau AG, wird in diesen Weltkonzern<br />

integriert. Man erwartet neue Arbeitsplätze. – Mit<br />

einem festlichen Akt wurde die Renovation des Schulhauses<br />

in Stalden abgeschlossen.<br />

6. Die SVP will es wissen. Die junge SVP hielt in Brig eine<br />

Versammlung ab. Bundesrat Schmid liess es sich nicht nehmen,<br />

der Jugend seiner Partei einen Besuch abzustatten und<br />

ein Referat zu halten. – Staatsratspäsident thomas<br />

Burgener baute in den frühen Morgenstunden in der Nähe<br />

von Lausanne einen Unfall. Das Permis war weg, Verletzte<br />

gab es keine. Er ist nun der zweite Staatsrat, der dieses Jahr<br />

wegen Alkohol das Permis abliefern musste.<br />

7. Die Dixence will die Druckleitung ins Tal wiederherstellen,<br />

nachdem diese vor 5 Jahren gebrochen ist. Kostenpunkt<br />

für ein Pumpspeicherwerk: 365 Millionen Franken. – Bellwald<br />

hat den Tourismusdirektor Raich entlassen. Er blickte<br />

nach sechs Monaten noch nicht durch. Ihm war viel «aufgeladen»<br />

worden.<br />

8. Mitten in Simplon Dorf ist ein landwirtschaftliches<br />

Ökonomiegebäude abgebrannt. Die Tiere konnten gerettet<br />

werden. – Im Totensee auf der Grimsel wurde ein grosses<br />

Fischsterben festgestellt.<br />

9. Der Unterwalliser Ständerat Simon Epiney kandidiert<br />

im kommenden Jahr nicht mehr. Nach acht Jahren im Nationalrat<br />

und acht im Ständerat hat er genug. Auch der Oberwalliser<br />

Ständerat Rolf Escher wird nicht mehr antreten. –<br />

Bundesrätin Calmy-Rey wird an der Eröffnung des<br />

Gardemuseums in Naters teilnehmen.<br />

10. Brig-Glis wird <strong>2008</strong> alpenstadt sein. Der Gemeinderat<br />

hat verschiedene diesbezügliche Grundsatzpapiere<br />

genehmitgt. – Im Vergleich zu anderen Bergregionen weist<br />

die walliser hotellerie eine überdurchschnittliche Wertschöpfung<br />

auf.<br />

11. Der <strong>Walliser</strong> hanfbauer Bernard Rappaz wurde zu<br />

fast sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. In einem Depot wurden<br />

ca. 50 Tonnen Ware beschlagnahmt. – Der <strong>Walliser</strong><br />

Milchverband schlägt dem Bundesgericht vor, den Streit um<br />

die Bezeichnung «Raclettekäse» auszusetzen und will<br />

mit den übrigen Produzenten der Schweiz gütlich die Differenz<br />

regeln.<br />

13. An der 28. Generalversammlung der Safranzunft in<br />

Mund wurde die Pflanze als «unvergleichliches Kulturgut»<br />

bezeichnet , das die Identität von Mund gestärkt habe. – In<br />

naters wurde das Gardemuseum eröffnet.<br />

14. Die Eröffnung des lötschberg-Basistunnels bringt<br />

dem Berneroberland gemäss einer Studie weniger als dem<br />

Oberwallis. Wenn die Bauherren im Oberwallis nicht enttäuscht<br />

sein wollen, dann ist besonders in Brig, Naters und<br />

97


98<br />

<strong>2008</strong><br />

Visp ein wahrer Ansturm zu erwarten. – Die Gemeinde Visp<br />

sieht im Voranschlag für das kommende Jahr Bruttoinvestitionen<br />

von 18.5 Mio. Franken vor.<br />

15. Sogar im nördlichen Deutschland interessieren die<br />

Wasserspeicher in den Alpen. Die Pumpspeicherverträge<br />

werden auf 500 Mio. Euro geschätzt, die Hälfte davon im<br />

Wallis. Mit der Realisierung, respektive der wiederinstandstellung<br />

der Druckleitung der Dixence kommt<br />

man diesem Ziel ein gutes Stück näher. – Nach der ablehnung<br />

der Fusion der Raiffeisenbanken in der Region<br />

Brig-Glis planen die umliegenden Gemeinden dennoch<br />

eine engere Zusammenarbeit. – Sepp Blatter gab in Visp<br />

seinen Ehrenburgertrunk.<br />

16. Die Spitzenleute des Nationalstrassenbaues im Oberwallis<br />

sind immer noch ohne Kompetenzen. Dies führt nun<br />

zur Idee, die Leitung des Autobahnbaues ins oberwallis zu<br />

verlegen, da hier in den nächsten 10 bis 20 Jahren die Arbeiten<br />

mehrheitlich zur Ausführung kommen werden. – Die<br />

lauber IwISa aG in Naters konnte für die Gestaltung des<br />

Wellnessbereichs des Hotels «Sonne» in Zermatt in der Kategorie<br />

«Öffentliche Bäder» den dritten Kreativitätspreis<br />

in Empfang nehmen.<br />

17. Die SBB wollen die Bahnhöfe von Brig und Sitten<br />

ausbauen. Unter den 23 bestfrequentierten Bahnhöfen<br />

der Schweiz steht Brig mit 13 000 Personen und Sitten mit<br />

12 000 etwa an 15. bis 16. Stelle. - Die <strong>Walliser</strong> Spitäler<br />

sollen ab dem 31. März des kommenden Jahres rauchfrei<br />

werden.<br />

18. Die Seilbahnen in Saas Fee machen einen Umsatz<br />

von rund 25 Mio. pro Jahr, was rund eine Million weniger ist<br />

als im Vorjahre. Angesichts der geplanten Investitionen wird<br />

auf eine Verzinsung des Aktienkapitals verzichtet. – häusliche<br />

Gewalt ist auch im Wallis keine Seltenheit. In den<br />

letzten Jahren sind 192 respektive 158 Fälle der Polizei gemeldet<br />

worden.<br />

20. Raron und sein Flugplatz: Es fehlt noch ein Konzept<br />

für dessen Nutzung und schon melden sich Anwohner ob<br />

des zunehmenden Lärms zu Wort. – 140 Jugendliche nahmen<br />

in Brig am Drummer- und Percussionistenwettbewerb<br />

teil. Die «Welschen» haben dabei tüchtig abgeräumt.<br />

21. Seit die Gletscher schwinden, sind die Archäologen auf<br />

der Suche nach menschlichen Spuren unter dem schwindenden<br />

Eis. Am Schnidejoch, einem Übergang zwischen<br />

Wallis und Bern, sind sie fündig geworden. Sie entdeckten<br />

verschiedene frühgeschichtliche Gegenstände. – Die<br />

walliser winzer erwarten einen Spitzenwein, was bei<br />

dem warmen Herbstwetter nicht anders zu erwarten war.<br />

22. Ältere Fahrzeuglenker sind nicht merklich gefährlicher<br />

am Steuer als jüngere, besagt eine Untersuchung und wi-<br />

derspricht damit den Polizeidirektoren, bei deren Studie<br />

Personen ab 70 am Steuer besonders gefährlich sind. – Die<br />

Burgergemeinde naters will Baurechte verteuern, um<br />

zu mehr Einnahmen zu kommen aber auch um eine dichtere<br />

Bauweise zu fördern. Es geht unter anderem um Boden in<br />

Blatten und auf der Belalp.<br />

23. Der Jugenddelegierte des Kantons Wallis, Paul<br />

Burgener, stellt fest, dass es zwischen dem Ober- und dem<br />

Unterwallis besonders den Unterschied gibt, dass es im Unterwallis<br />

keine Jugendvereine hat, die als Träger von<br />

Veranstaltungen auftreten. – Ab dem kommenden Sommer<br />

wird Frau Silvia Graber Korrespondentin des Fernsehen<br />

DRS. Die erfahrene Journalistin und Fernsehmitarbeiterin<br />

kehrt zurück ins Wallis und übernimmt die Stelle von<br />

Adrian Arnold, der Korrespondent fürs Fernsehen in Paris<br />

wird.<br />

24. Der autoverlad am Simplon wird zu einem Erfolg.<br />

Dieses Jahr wurden bereits 90 000 Autos transportiert, was<br />

gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von mehr als 30<br />

Prozent bedeutet. – Der ehemalige Gemeindepräsident<br />

von leukerbad wollte das gesamte Kantonsgericht als befangen<br />

erklären. Das Bundesgericht trat auf das Ansinnen<br />

nicht ein.<br />

25. Das Stockalperschloss in Brig musste wegen einer<br />

Bombendrohung geräumt werden. Die Gemeindeangestellten<br />

und das Personal der Gerichte, rund 40 Personen,<br />

mussten raus. Kurz nach Mittag war die Auszeit zu Ende. –<br />

Der oberste Chef der lonza , Stefan Borgas, äusserte<br />

sich zum «unmöglichen» Standort Visp. In Visp sind wir<br />

«schneller, motivierter und engagierter»: das macht es aus.<br />

26. Das Betagtenzentrum von naters erhielt eine neue<br />

Führungsmannschaft. Reinhard Venetz, der bisher beim<br />

kantonalen Gesundheitsnetz in Sitten arbeitete, wird die<br />

Führung übernehmen. Die neue Organisation, die nicht ganz<br />

unbestritten war, soll finanziell günstiger zu stehen kommen<br />

als die bisherige. – Ein seit Jahrzehnten in Brig wohnhafter<br />

Italiener soll Mitglied der Mafia sein. Italien<br />

verlangt die Auslieferung. Im Wallis wurde er festgenommen,<br />

doch nach gut vier Wochen wieder auf freien Fuss gesetzt.<br />

27. Das oberwallis sagte deutlich nein zur Volksabstimmung<br />

betreffend die hilfe an die oststaaten,<br />

und lag damit quer zum Resultat des Kantons Wallis und<br />

der Schweiz. – Mit der diesjährigen <strong>Ausgabe</strong> des «walliser<br />

<strong>Jahrbuch</strong>es 2007» kann das 75jährige Bestehen gefeiert<br />

werden.<br />

28. Die wölfe, die im wallis abgeschossen wurden,<br />

führten dazu, dass Strassburg einmal mehr feststellte, der<br />

Wolf bleibe streng geschützt. In der Schweiz wollte man<br />

eine Lockerung dieser Strenge.


29. Der Schutzvertrag für das Baltschiedertal läuft<br />

weiter, obwohl die Gemeinde Mund gekündigt hat. Die<br />

Entschädigung richtet sich nach dem Gefälle und dabei geht<br />

Mund leer aus, was man in Mund nicht hinnehmen will. –<br />

Der Voranschlag der Gemeinde Visp wird an der Urversammlung<br />

mit 103 gegen 6 Stimmen angenommen.<br />

30. Das Schuleschwänzen wird in der Schweiz zum Problem.<br />

Im Oberwallis ist von dieser Tendenz allerdings nichts zu<br />

spüren. – Die Fusion der Gemeinden im Eifischtal setzen<br />

verschiedene Regionen im Oberwallis unter Zugzwang.<br />

Dezember 2006<br />

1. Das Unterwalliser Spital in Monthey wird aufgegeben<br />

und ein Neubau zusammen mit dem Kanton Waadt<br />

kommt in Rennaz zu stehen. Das neue Spital soll 340 Betten<br />

aufweisen und einen Bevölkerungskreis von 150 000<br />

Einwohnern bedienen. – Am Standort Brig des Spitals<br />

oberwallis werden die Bilder in eine Stiftung eingebracht.<br />

Dem Spital, das der Kanton den Gemeinden abkaufen will,<br />

werden nur die Betten und die notwendige Spitalinfrastruktur<br />

verbleiben.<br />

2. Im nationalstrassenbau hat der Bund in Zukunft<br />

allein das Sagen. Eine der Konsequenzen wird sein, dass<br />

die Verwaltung des nationalstrassennetzes im Wallis<br />

von Sitten nach Thun verlegt wird. Im Wallis hat man diskutiert,<br />

die Verwaltung ins Oberwallis zu verlegen, da in den<br />

nächsten 10 Jahren hier die Arbeit anfallen wird. – Die Bedeutung<br />

der wasserkraft hat alt Staatsrat Dr. hans<br />

wyer in einem Buch, das im Rittersaal in Brig vorgestellt<br />

wurde, dargelegt.<br />

4. Die vor Jahren gegründete IG nEat wurde aufgelöst,<br />

nachdem diese Vereinigung in den letzten Jahren wenig von<br />

sich reden machte. – Die oberwalliser Imker sind zufrieden.<br />

Die fleissigen Bienen wurden ihrem sprichwörtlichen<br />

Ruf voll und ganz gerecht.<br />

5. Die Geschäftsprüfungskommission stellt in der kantonalen<br />

Steuerverwaltung ein schlechtes Betriebsklima<br />

fest. Offenbar hat man begonnen, just hier zu sparen,<br />

denn auch die Arbeitsplätze sind alles andere als modern<br />

und dies in einem Neubau.<br />

6. Das Militär verkauft und die Gemeinden kaufen. Nach<br />

den Flugplätzen sind jetzt Gebäude an der Reihe. Brig-Glis<br />

kauft das Zeughaus in Glis und neben der Liegenschaft<br />

immerhin 6800 Quadratmeter Boden. Nutzungspläne sind<br />

noch nicht vorhanden. - Neu ist das Generalabonnement der<br />

SBB auch im ortsbus der Region Brig gültig. – Der WWF<br />

hat gegen den walliser Staatsrat, speziell gegen Staatsrat<br />

Fournier, wegen dem abschuss des wolfs Strafanzeige<br />

eingereicht.<br />

wallISER ChRonIK<br />

7. Die regionale Kläranlage von Visp duftet ab und zu,<br />

d. h. sie stinkt. Für 14 Millionen Franken soll den unangenehmen<br />

Düften in den nächsten Jahren zu Leibe gerückt<br />

werden. – In der Chemiefabrik Ciba, heute Syngenta in<br />

Monthey, erhalten Arbeiter eine nicht genannte Summe<br />

Geld, weil sie mit dem giftigen Stoff Galecron in Verbindung<br />

kamen, der offenbar zur Erkrankung an Krebs führen<br />

kann.<br />

9. Im lötschbergbasistunnel feierte man. Mitten im<br />

Tunnel wurde eine Pressekonferenz abgehalten, dabei wurde<br />

bekannt, dass beim nächsten Fahrplanwechsel, im Dezember<br />

2007, der Betrieb aufgenommen wird. Bereits im<br />

nächsten Sommer kann das Publikum durch den Tunnel fahren,<br />

allerdings nicht fahrplanmässig. – Unser Oberwalliser<br />

Wetterprophet Georges nellen sagte für den 8. Dezember<br />

den Beginn des Winters mit Schneefällen an. Er bekam<br />

Recht. Die meisten Skistationen sind eingeschneit worden.<br />

11. Die SP wallis steht hinter ihrem Staatsrat thomas<br />

Burgener. Dieser baute unter alkoholeinfluss bekanntlich<br />

einen Verkehrsunfall, bei dem allerdings keine<br />

Personen zu Schaden kamen. – Das wallis gehört in die<br />

Spitze der Blasmusiker. In Sitten fand ein Nachwuchswettkampf<br />

statt, an dem es der Oberwalliser Pascal Andres von<br />

der Musikgesellschaft «Matterhorn» auf den zweiten Platz<br />

schaffte. Sieger wurde Bertrand Trincherini aus Conthey.<br />

12. Die Krankenkassenmitglieder des wallis werden<br />

im nächsten Jahr mit 153.1 Millionen Franken unterstützt.<br />

Rund 88 000 Personen erhalten Subventionen. Wenn<br />

<strong>2008</strong> die Millionen aus Bern nicht mehr zweckgebunden ins<br />

Wallis fliessen werden, dürfte der Kampf um die Millionen<br />

dann losgehen. – Die Staatsangestellten des wallis<br />

stehen bezüglich Lohn im interkantonalen Vergleich nicht<br />

schlecht da. Steht das Wallis in einer soeben veröffentlichten<br />

Rangliste doch auf dem 10. Platz. Für einen finanzschwachen<br />

Kanton beachtlich.<br />

13. In Mörel ist man im Jahre 2000 mit Spendengeldern<br />

grosszügig eingedeckt worden, was dazu führte, dass eine<br />

ansehnliche Summe in die Renovation des Schulhauses<br />

statt in die Unwetter geschädigte Wasserversorgung gelenkt<br />

wurde. Wegen dieses Spendenmissbrauchs stehen<br />

zur Zeit die Gemeindepräsidentin und der Gemeindeschreiber<br />

sowie ein Kontrollorgan des Kantons vor Kreisgericht. –<br />

In der Region Brig hat es letztes Jahr zu wenig geschneit.<br />

Dies sei der Grund für den Rückgang der übernachtungszahlen<br />

von gut 3 Prozent.<br />

14. Der Bundesrat ist in walliser händen. Die Bundesversammlung<br />

wählte Bundesrat Couchepin zum Präsidenten<br />

und Michelle Calmy-Rey zur Vizepräsidentin. – thomas<br />

anthamatten ist zum Gemeindeschreiber in Visp gewählt<br />

worden. Er muss als Gemeinderat demissionieren. Damit ist<br />

99


100<br />

<strong>2008</strong><br />

in Brig-Glis und Visp ein Anwalt und Notar nun Gemeindeschreiber.<br />

15. An der hotelfachschule in Glis erhielten 219 Schülerinnen<br />

und Schüler ihr Diplom. – Die Gemeinde Stalden hat<br />

beschlossen, eine Investitionspause einzulegen. Die Gemeindeschuld<br />

wird Ende 2006 bei 5.5 Millionen liegen. –<br />

Die Gewerkschaft Unia schlägt Alarm, weil auf der Baustelle<br />

des Basistunnels nicht die vereinbarten Minimallöhne<br />

bezahlt werden. – Die Gemeinde leuk hat beschlossen, das<br />

Clemensheim zu kaufen. Die noch in Leuk wohnenden<br />

Patres erhalten ein Wohnrecht.<br />

16. Der walliser Grosse Rat hat den Voranschlag für das<br />

kommende Jahr, der einen Einnahmenüberschuss vorsieht,<br />

ohne grosse Änderungen genehmigt. – Die Swisscomlehrstellen<br />

im oberwallis bleiben trotz der Restrukturierungen<br />

erhalten. – Die elf Ingenieure, die am Technikum<br />

in luzern das Studium abschlossen, sind wie schon in<br />

früheren Jahren, zu Fuss ins Wallis zurückgekehrt. – Die Synthes<br />

in Raron erhielt in der Person von Beat Lang einen<br />

neuen Chef.<br />

18. Unter der Schweizer Mannschaft, die Curling-Europameister<br />

wurde, befand sich mit Damian Grichting auch<br />

ein Oberwalliser. – Das Oberwallis ist bei den walliser archäologen<br />

nicht erste Wahl, was nicht überrascht, wenn<br />

man die kantonale Mannschaft näher betrachtet. - An der<br />

Weihnachtsfeier der Procap Oberwallis in der Simplonhalle<br />

in Brig nahmen mehr als 300 Personen teil.<br />

19. In täsch wurde der neue autoterminal von Zermatt<br />

eingeweiht.- Die Zermatter geben weiter Vollgas, sind doch<br />

im touristischen Angebot für die nächsten Jahre rund 170<br />

Millionen Franken geplant. – Der <strong>Walliser</strong> Gesundheitsdirektor<br />

Thomas Burgener stellt das neue Gesundheitsgesetz<br />

vor, das ein Rauchverbot in allen Gaststätten und öffentlichen<br />

Räumen vorsieht. Auf die Resultate der Vernehmlassung<br />

darf man gespannt sein.<br />

20. Das wallis kann pro Jahr 315 wohnungen an<br />

ausländer verkaufen. Jetzt ist ein Berg von über 1000<br />

Wohnungen abzutragen, da im Unterwallis drauflos verkauft<br />

wurde, ohne sich an diese Begrenzung zu halten. Der<br />

Staatsrat hat für sieben Gemeinden nun einen Verkaufsstopp<br />

beschlossen. – Die Pflege im Spitalzentrum<br />

oberwallis wird neu organisiert. Der bisherige Chef der<br />

Pflegedienste Peter Urben wechselt ins kantonale Gesundheitsnetz.<br />

- Visp/Westlich Raron präsentierten einen<br />

Plan zum Bau einer autobahnraststätte im Raume westlich<br />

von Visp.<br />

21. Die Veröffentlichung der Saläre der Staatsbeamten<br />

durch Bundes-Bern hat in der untersten Stufe Erstaunen<br />

ausgelöst. Besonders das Lehrpersonal bestreitet die Rangierung<br />

des wallis unter den ersten 10 Kantonen. Lehre-<br />

rinnen und Lehrer plus Kindergärtnerinnen werden nach ihrer<br />

Meinung deutlich unter dem Durchschnitt der<br />

Kantone entlöhnt. – Viola amherd, Stadtpräsidentin von<br />

Brig-Glis und Nationalrätin, hat in Bern interveniert und fordert<br />

bessere Bahnverbindungen vom Wallis bis nach<br />

Malpensa, dem Grossflughafen von Mailand.<br />

22. Endlich geht es mit dem thermalwasser von termen<br />

weiter. An der Bauruine hinter dem Simplontunnel wird weitergebaut,<br />

eine Geleiseanbindung ist bereits weit fortgeschritten.<br />

Bis zu 1000 Liter Mineralwasser / Minute müssen<br />

künftig verarbeitet werden. Auch Abnehmer aus fernen Ländern<br />

hat man bereits gefunden, lassen die Promotoren verlauten.<br />

Man spricht von einer Jahrsproduktion von 120 Millionen<br />

liter. – Der Staatsrat bezeichnet die Umsetzung<br />

des neuen Finanzausgleichs als «un grand chantier».<br />

23. Für die Weihnachtstage melden die <strong>Walliser</strong> Fremdenstationen<br />

trotz Schneemangels fast vollständig ausgebucht.<br />

– Die <strong>Walliser</strong> weinbauern kündigen eine überraschend<br />

kleine Ernte für 2006 an. Mit 41.1 Millionen<br />

Litern im Jahre 2006 ist das Wallis aber der weitaus grösste<br />

Produzentenkanton der Schweiz.<br />

27. Ein halbes Jahr bevor der lötschberg-Basistunnel in<br />

Betrieb geht, mehren sich die Befürchtungen, dass dieser<br />

Einspurtunnel den anforderungen nicht genügen<br />

werde. Sodann macht man sich von Visp aufwärts Sorgen<br />

ob der neuen Lärmquelle, die da auftreten wird. – Über die<br />

Festtage machten sich gar viele Gedanken, wie es mit der<br />

Klimaerwärmung weiter gehen werde. Die herbstlichen<br />

Temperaturen von Ende Jahr verleiteten dazu, solche Überlegungen<br />

anzustellen.<br />

28. Die walliser wirtschaft will eine Initiative starten,<br />

um die Kantonsverfassung neu zu fassen.<br />

29. Die Evolèner Viehrasse ist die am stärksten bedrohte<br />

Rasse der Schweiz, dennoch nimmt der Kanton<br />

offiziell nicht von den 176 Tieren Notiz. – In der Schweiz<br />

beziehen rund 33 000 Personen hilfslosenentschädigung.<br />

Im Wallis sind es 1 500 Personen.<br />

30. alt Staatsrat wilhelm Schnyder wird im kommenden<br />

Herbst nicht Kandidat sein für einen Sitz in Bern. – 30<br />

Jahre hat Georges nellen im WB die Wetterprognosen<br />

betreut. Ende 2006 ist aber Schluss.<br />

Januar 2007<br />

3. Die Burgerversammlung von Simplon Dorf hat beschlossen,<br />

die Burgeralpe Pussetta/waira im Zwischbergental<br />

nicht zu verkaufen. – Peter Müller, Präsident von<br />

Goms tourismus, hat seine Demission eingereicht. Ihm<br />

fehle eindeutig die Unterstützung der Gemeinden.


4. «Ischers Radio», das wie in früheren Jahren im Oberwallis<br />

die Bevölkerung verwöhnte, will mittels einer Umfrage<br />

herausfinden, ob die Oberwalliser und Oberwalliserinnen<br />

ein zweites lokalradio wünschen. – Die Seilbahnen und<br />

Skilifte im oberwallis können aufatmen. Das neue Jahr<br />

brachte Schnee, wenn auch nicht viel.<br />

5. In der Kehrichtverbrennungsanlage in Gamsen wurden<br />

letztes Jahr 35 773 tonnen abfall verbrannt. – Die Pfarrei<br />

Ulrichen hat beschlossen, die Pfarrkirche zu renovieren. –<br />

Die air Zermatt hat über die Festtage 139 Einsätze geflogen.<br />

6. Bei den Seilbahnen in Saas Fee ist ein Machtkampf<br />

gegen den Grossaktionär «Compagnie des alpes»<br />

im Gange. Die Einheimischen wollen mehr Einfluss. Die GV<br />

hat aber schlussendlich anders entschieden. - Im wallis<br />

gingen in den letzten Tagen zwei Lawinen nieder, zum Glück<br />

ohne grossen Schaden.<br />

8. Die Generalversammlung der Ronalp AG in Bürchen hat<br />

den Bau von zwei neuen Seilbahnen beschlossen, um so<br />

ohne Schwierigkeiten ins Skigebiet der Moosalpe zu gelangen.<br />

Gerade in diesem Winter erweist sich dies als sehr erwünscht<br />

im Dienst der über 700 Chaletbesitzer.<br />

9. Schneesicherer will man auch im torrentgebiet werden.<br />

Albinen hat beschlossen, eine neue Sesselbahn zu<br />

bauen. - Im Dezember ist die Zahl der arbeitslosen im<br />

Wallis über den Durchschnitt der Schweiz auf 4.5% gestiegen.<br />

10. Im Unterwallis können viele Ferienwohnungen,<br />

von Ausländern gekauft, nicht ins Grundbuch eingetragen<br />

werden, weil das Kontingent erschöpft ist - daher der Ruf<br />

nach ablösung der lex Koller.<br />

10. Das lehrstellenangebot im oberwallis ist rückläufig.<br />

Die Jugend wendet sich nach der Schulzeit vermehrt<br />

dem Weiterstudium zu. – Zermatt bietet den Einheimischen<br />

in der Zwischensaison günstige Fahrkarten fürs<br />

Skifahren an.<br />

11. Im Skigebiet von Fiesch kam es zu einem tödlichen Skiunfall.<br />

Ein Oberwalliser stürzte gut 30 Meter in die Tiefe.<br />

12. Die Zermatter wehren sich gegen eine werbekampagne<br />

der SP Schweiz, da diese das Matterhorn missbraucht.<br />

– In der Unterwalliser Zeitung zeichnet sich ein<br />

Machtkampf ab. Der Chefredaktor soll gehen, dies nach der<br />

Meinung der Mehrheit der Grossaktionäre.<br />

13. In der Schweiz ist eine Diskussion wegen der Besteuerung<br />

reicher ausländer im Gange. Im wallis gibt es<br />

wenige Steuerzahler in dieser Kategorie. Man spricht von 27<br />

Millionen, die Kanton und Gemeinden entgingen, wenn<br />

die reichen Ausländer wegzögen. – Für das Fischsterben<br />

im Totensee auf der Grimsel haben die Experten keine<br />

stichhaltigen Gründe gefunden.<br />

wallISER ChRonIK<br />

15. Die Radikalen des Unterwallis verlangen eine<br />

neue Kantonsverfassung und weniger Steuern. Obwohl<br />

die Kantonsverfassung 100jährig ist, dürfte auch dieser<br />

Wurf bereits im Grossen Rate scheitern, wie dies bisher stets<br />

der Fall war. – Der SAC will die Monte Rosa- hütte ob<br />

Zermatt neu bauen. Das in Zusammenarbeit mit der ETH<br />

ausgearbeitete Projekt stiess auf breite Zustimmung.<br />

16. Nachdem die SBB das Buffet in Brig im Innern erneuern<br />

wollen, gibt jetzt auch die Gemeinde eine Studie zur<br />

neugestaltung des Bahnhofplatzes in Auftrag. – Der<br />

Monat Januar wird als der schneeärmste seit Messbeginn<br />

in die Geschichte eingehen.<br />

17. Die Burgergemeinde leukerbad soll bis zum Sommer<br />

saniert sein. 32 Gemeinden in der ganzen Schweiz werden<br />

wohl auf einen Teil ihrer Forderungen gegenüber der<br />

Emissionszentrale verzichten müssen. – In Brig soll als Reaktion<br />

auf die Verlegung der operativen Medizin nach Visp,<br />

eine Privatklinik entstehen. Allerdings wird diese zunächst<br />

dem Spital in Brig Konkurrenz machen und nicht der Tätigkeit<br />

in Visp.<br />

18. Der walliser Blasmusikverband hat sich klar gegen<br />

eine Beitragserhöhung an den schweizerischen Dachverband<br />

ausgesprochen. – Die Stromproduktion der Mattmark<br />

aG lag mit 600.1 Mio. Kilowattstunden unter dem<br />

Schnitt der letzten 10 Jahre.<br />

19. Die argessa-Kraftwerke in oberems wollen ein<br />

Pumpspeichewerk bauen und zu diesem Zwecke eine Viertel<br />

Million Franken investieren. – Pierre Bonvin, der Finanzverwalter<br />

des Kantons Wallis, geht in Pension. Die Erstellung<br />

des Kostenvoranschlages 08 wird bereits in der Kompetenz<br />

des Nachfolgers liegen.<br />

20. Das Personal der staatlichen heilanstalten in Montana<br />

und St-Maurice gibt die staatliche Anstellung auf<br />

und wird in den Personalverband der öffentlichen Heilanstalten<br />

des Kantons integriert. – Von winter keine Spur.<br />

Im tessin steigt der Thermometer auf 24 Grad.<br />

22. Der Kanton wallis weist 1855 km Skipisten auf. So<br />

lautet der Werbeslogan im Fernsehen DRS. – 4000 Unterschriften<br />

kamen für das zweite Radio, » Ischers Radio», im<br />

oberwallis zusammen. – Die Zürcher kennen das wallis<br />

schlecht. Es gilt als das land der Raclettes und der<br />

aprikosen.<br />

23. In Visperterminen wurde die schnellste Familie<br />

auf Skiern ermittelt. Der Titel ging an eine Familie aus der<br />

Deutschschweiz. Das sollte den <strong>Walliser</strong>n zu denken geben.<br />

– In Zermatt wurden die schönsten, gemalten Matterhörner<br />

gesucht. Der Sieg ging an einen Unterwalliser.<br />

24. Im stillgelegten Ölkraftwerk Chavalon soll ein Gaskraftwerk<br />

entstehen. Die Opposition gegen dieses Vorhaben<br />

wird nicht ausbleiben. – Wegen Mangels an Kindern<br />

101


102<br />

<strong>2008</strong><br />

muss Gondo seine Primarschule schliessen. Die Kinder werden<br />

nach Simplon Dorf zur Schule gehen müssen.<br />

25. Der Visper thomas Gsponer verlässt die CSPO, weil<br />

ihm der Sprung auf die Nationalratsliste nicht gelang. –<br />

Der FC Sitten lud zu einem Treffen in die Simplonhalle<br />

ein. Rund 600 Oberwalliser und Oberwalliserinnen folgten<br />

dem Ruf.<br />

26. In Saas Fee wollten die Kleinaktionäre der Seilbahnen<br />

gegen den Grossaktionär «Compagnie des Alpes» einen<br />

Aufstand inszenieren, der aber nicht gelang. – In leuk sind<br />

die Differenzen mehrerer Hausbesitzer gegen den Lärm und<br />

die Erschütterung der Bahn durch den neuen tunnel Salgesch-leuk<br />

vom Tisch. Doch der Lärm bleibt.<br />

27. Staatsrat Rey-Bellet beruhigt: In der Presse hiess es, dass<br />

im Rahmen der n 9 die Strecke durch den Pfynwald in Angriff<br />

genommen werde, dabei liege die erste Priorität bei der<br />

Umfahrung von Visp. – Im Unterwallis haben viele Bewohner<br />

einen werbevertrag fürs Fernsehen abgeschlossen,<br />

doch geworben wurde nie. Man ist Betrügern auf den Leim<br />

gekrochen.<br />

29. Die hexenabfahrt auf der Belalp gelangte zum 25.<br />

Male zur Austragung. Unter 1300 Hexen wurden die<br />

schnellsten Hexen ermittelt. – Alt Bundesrat adolf ogi erhielt<br />

in Gondo für seine Verdienste bei der Bewältigung der<br />

Dorfkatastrophe das Ehrenburgerrecht.<br />

30. Mit der 3. Rhonekorrektion soll im Winter 07/08 im<br />

Raume Visp begonnen werden. Visp ist bei Hochwasser besonders<br />

gefährdet, weil der Fluss höher liegt als weite Teile<br />

der Wohnsiedlungen und der Industrieanlagen. – Die lonzawerke<br />

haben im abgelaufenen Jahr gut gearbeitet. Die<br />

Börse weiss das erfreuliche Resultat zu belohnen.<br />

31. Am Matterhorn kamen drei Osteuropäer ums Leben.<br />

– Die Gemeinde Fully, auf der Sonnenseite neben Martinach<br />

gelegen, ist ein gesuchtes wohngebiet, so dass<br />

man an die Eröffnung einer eigenen Orientierungsschule<br />

denkt.<br />

Februar 2007<br />

1. Die absolventen der hochschule Wallis sind gesucht.<br />

Auf einen Studienabgänger im Bereich Wirtschaftsinformatik<br />

warten im Durchschnitt zwei offene Stellen. – Der autoverlad<br />

durch den Simplon ist ein Erfolg. Im letzten Jahr<br />

wurden mehr als 91 000 Autos verladen.<br />

2. Das Spital und die SUVA-Klinik in Sitten haben einen<br />

neuen Scanner installiert. Der neue Apparat ist weit<br />

schneller und präziser als die bisherigen Installationen. – Die<br />

Aletsch Riederalp Bahnen in Mörel müssen sparen, womit<br />

auch die Dienstleistungen teilweise massiv gekürzt werden.<br />

3. Die Kantonsverwaltung bietet den Gemeinden Unterstüt-<br />

zung bei der Planung des Zweitwohnungsbaues an. –<br />

Die Raiffeisenbank Simplon lud zu einer Informationssitzung<br />

im Zusammenhang mit der Fusion mit den anderen<br />

Banken südlich des Rottens plus Mund ein. Die Versammlung<br />

stiess auf grosses Interesse.<br />

5. Die Schwarznasenausstellung in Visp war von Erfolg<br />

gekrönt. Die 18. Ausstellung war auch für die Besucher ein<br />

Erlebnis. Die Zuchterfolge der Schäfer in diesen 18 Jahren<br />

sind von blossem Auge zu sehen. – Von winter keine<br />

Spur. Die Nullgradgrenze liegt in diesen Tagen über 3000 m<br />

ü. M.<br />

6. Die Gemeinde wiler will zusammen mit den Berner<br />

Kraftwerken ein neues Kraftwerk bauen, das Ökostrom<br />

bringen soll, der rund einem Drittel des Verbrauchs<br />

der Gemeinde Wiler entspricht. Kostenpunkt: 3.2 Millionen<br />

Franken. – Zermatt hat vor Bundesgericht verloren: Man<br />

wehrte sich sich gegen die Installierungen der GSM-antennen<br />

auf dem Kirchturm.<br />

7. Die Betreibungs- und Konkursämter des wallis<br />

werden verstaatlicht. – Im März werden die <strong>Walliser</strong> Bürger<br />

entscheiden, ob in Zukunft die Burger- oder die Munizipalgemeinde<br />

Einbürgerungen beschliessen kann. Die Munizipalgemeinden<br />

sollen entscheiden, wer das Bürgerrecht erhält,<br />

und nicht mehr die Burgergemeinden. – Der walliser<br />

Grosse Rat diskutierte das landwirtschaftsgesetz. Für<br />

einige Grossräte ist es zu «weinlastig». Dies rührt daher,<br />

dass das Bundesgesetz in dieser Sparte den Kantonen einigen<br />

Spielraum belässt. Das Sprichwort «Wer zahlt, befiehlt»<br />

gilt eben auch hier.<br />

8. Die oberwalliser Krankenkassen wehren sich gegen<br />

die Einheitskrankenkasse der Sozialisten. Diese bringe<br />

gerade dem Oberwallis nichts als Nachteile. – Mit der 3.<br />

Rhonekorrektion soll in Visp begonnen werden. Der<br />

Grosse Rat bewilligte rund 100 Millionen. Vorab geht es darum,<br />

die Lonzawerke und den untersten Teil von Visp zu<br />

schützen. Die ganze Rhonekorrektion wird mehr als eine<br />

Milliarde kosten. Ziel ist es, dem Fluss mehr Raum zu gewähren.<br />

9. Die Rheumaklinik in leukerbad kämpft ums Überleben.<br />

Nachdem der Kanton Bern aus dem Trägerverein ausgeschieden<br />

ist, bleiben nach und nach auch die Patienten<br />

aus. Allein mit <strong>Walliser</strong> Patienten ist die Klinik nicht zu halten.<br />

– An den Skiweltmeisterschaften in Are holte der Fiescher<br />

Daniel albrecht in der Kombination die Goldmedaille.<br />

Den Schweizer Triumph vervollständigte der Bündner<br />

Marc Berthod mit der Bronzemedaille.<br />

10. Überraschend viele Zuhörer folgten einer Einladung zum<br />

Thema «leuk und seine agglomeration». Fällt die Region<br />

Leuk komplett aus dem Rennen, wenn es um die Förderung<br />

der Regionen geht? «Nein!», erklärte Staatsrat


Cina. Die Region Leuk mit rund 12 000 Einwohnern werde<br />

vernetzt ihre Stellung wahrnehmen können. Als «Region»<br />

wird ein Gebiet mit rund 20 000 Einwohnern bezeichnet.<br />

– Am Matterhorn stürzten schon wieder drei Osteuropäer,<br />

dieses Mal aus Polen, in den Tod.<br />

12. Mit 34 Lokomotiven hat die BLS den Basistunnel getestet.<br />

– Pfarrer Peter Jossen hat zum 80. Geburtstag eine<br />

weitere Dorfgeschichte zu Papier gebracht. Der 80jährige<br />

Kilchherr hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Pfarrei jeweils<br />

in einem Buche festzuhalten. Inzwischen wurde mit<br />

«Freiherren, Grafen, Prioren, Volk von Gestelnburg (Niedergesteln)»<br />

eine weitere Monographie erstellt.<br />

13. Unterbäch ist stolz auf seine Initiative zur Einführung<br />

des Frauenstimmrechts. Vor 50 Jahren konnten<br />

die Unterbächnerinnen erstmals an einer Abstimmung teilnehmen.<br />

– Rund eine Million hat die Vereinigung «oberwallis<br />

hilft oberwallis» gesammelt, um den Unwettergeschädigten<br />

in den Kantonen Bern, Uri und Obwalden zu<br />

helfen. Dies als Dank für die Hilfe beim Unwetter 2000 im<br />

Oberwallis.<br />

14. Zermatt hat mit 1.863 Millionen Übernachtungen einen<br />

neuen Rekord erzielt. – Die letzten Tage brachten<br />

Schnee. Doch von winter ist weit und breit nichts zu sehen.<br />

15. Die Rhone ist vor allem für die lonza aG in Visp eine<br />

Gefahr. Darum sollen die ersten Schritte einer nochmaligen<br />

Flusskorrektion hier vorgenommen werden. – Die Gemeinde<br />

ausserberg will das Schulhaus sanieren.<br />

16. Die Urversammlung der Gemeinde Fieschertal hat<br />

den Voranschlag des Gemeinderates zweimal abgelehnt, so<br />

dass nun erstmals der Staatsrat einer Gemeinde das Budget<br />

vorschreiben muss. – Jolanda Reznan, Volksdichterin<br />

um die Mitte des letzten Jahrhunderts, kam am 3.<br />

März im Pfarreisaal von Brig zu Ehren. Franziskus Abgottspon,<br />

Sabine Gertschen und Elmar Schmid unternahmen<br />

den Versuch, das schriftstellerische Wirken von Marie Céline<br />

Nanzer zu würdigen.<br />

17. Die Verkehrsunfälle haben im wallis im Jahre 2006<br />

um gut 13 Prozent abgenommen. Mit gut 70 Prozent<br />

stehen die Vermögensdelikte an der Spitze der Straftaten.<br />

– Die Swissgas muss alle grösseren Bäume und<br />

Sträucher vom Rhonedamm entfernen, damit die Wurzeln<br />

nicht die Gasleitung beschädigen.<br />

19. Dr. Joseph Zenhäusern, ehemaliger Kurdirektor von<br />

Leukerbad, war im Auftrag der World Tourist Organisation<br />

(WTO) in nordkorea auf einer Inspektionsreise. Sein Fazit:<br />

Die Koreaner, vorab die aus dem Norden, sind liebenswerte<br />

Lügner: Die Lastwagen in den vollgestopften Strassen sind<br />

mit Holzvergaserantrieb unterwegs, die Strassenbahn stammt<br />

aus den 50ziger Jahren, weil die neue gerade in Revision ist<br />

wallISER ChRonIK<br />

usw. Daneben baut man tüchtig an der Atombombe. Hauptgrund<br />

der Reise war allerdings eine Skigebietsstudie.<br />

20. Der ehemalige Nationalrat und Gemeindepräsident von<br />

Leukerbad hat die letzte Runde vor Bundesgericht verloren.<br />

otto G. loretan muss ins Gefängnis. – Die kantonale<br />

Verwaltung ist bezüglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

vorbildlich. Der Kanton wallis kann als Vorbild für andere<br />

Kantone und die Privatwirtschaft gelten.<br />

21. Die walliser Jugend ist zu 61% militärdiensttauglich,<br />

die Oberwalliser zu zwei Dritteln. Das Wallis liegt<br />

im Mittel der Kantone. – Das Wallis verfügt über rund 2800<br />

km Skipisten, die präpariert werden.<br />

22. Die Seiler hotels in Zermatt präsentierten einen umfassenden<br />

Erneuerungsplan. Nach 40 Jahren im Dienste der<br />

Seilers tritt auf Ende Wintersaison Direktor wolfgang<br />

Pinkwart in den Ruhestand. Die neue Leitung Karin und<br />

Kevin Kunz tritt mit grossen Umbauplänen an. – Wie in verschiedenen<br />

Ferienorten des Unterwallis wird auch in Zermatt<br />

nach Mitteln und Wegen gesucht, den Zweitwohnungsbau<br />

einzuschränken.<br />

23. Die Spitalplanung im oberwallis ist auf gutem<br />

Wege, so sieht es vorab der Kanton. Gesucht werden allerdings<br />

Spezialisten der Medizin, um den Standard und die<br />

Versorgungssicherheit zu gewährleisten. – Die walliser<br />

Schäfer starten eine Unterschriftensammlung, damit die<br />

Vorschriften der abschussbestimmungen für Grossraubtiere<br />

strikte beachtet werden.<br />

24. Auf torrent sollen Skilifte durch eine Sesselbahn ersetzt<br />

werden. Kosten rund 10.5 Millionen. – Die natur hat<br />

rund drei wochen Vorsprung gegenüber normalen Jahren.<br />

Ein frühes Frühlingserwachen nach dem milden Winter<br />

wird allgemein festgestellt.<br />

26. Die 38 Raiffeisenbanken des wallis haben letztes<br />

Jahr eine Bilanzsumme von 7.95 Milliarden erarbeitet.<br />

Die Zahl der Genossenschafter stieg auf 101 190. – In törbel<br />

fand die Versammlung der Schwarznasenzüchter statt.<br />

Neuer Präsident der Vereinigung ist Herbert Fux aus St.<br />

Niklaus.<br />

27. Dem Rehazentrum in leukerbad fehlen die Patienten,<br />

so dass letztes Jahr ein grosses Defizit eingefahren<br />

wurde. Die Klinik muss ohne Subventionen auskommen,<br />

was als Grund für den Schwund angenommen wird. Zur Sanierung<br />

gehört auch eine Verminderung der Angestellten<br />

von 25 bis 30 Personen. – Von der Porta alpina in Sedrun,<br />

einer Zufahrt zum Gotthardbasistunnel, erwarten auch die<br />

Gommer einen Impuls für den Tourismus.<br />

28. Eine Überprüfung der walliser Flüsse zeigt, dass viele<br />

kurz nach der Fassung zur Gewinnung von Energie und zu<br />

Kläranlagen abgeleitet werden und deshalb zu wenig<br />

wasser führen.<br />

103


104<br />

<strong>2008</strong><br />

März 2007<br />

1. Viele Infrastrukturanlagen haben vor einem Vierteljahrhundert<br />

den Betrieb aufgenommen und hatten einen guten<br />

Start, doch die nachhaltige Entwicklung blieb aus. – Jean<br />

Daniel Mudry ist zum Präsidenten von Goms tourismus<br />

gewählt worden.<br />

2. Der Winter 2000/2001 war wärmer als der zu Ende gehende.<br />

Trotzdem war dieser im wallis viel zu warm.<br />

3. Um die 800 Delegierte der CSPo versammelten sich<br />

in Visp, um den Ständeratskandidaten für das Oberwallis<br />

zu bezeichnen. Mit überwältigendem Mehr schaffte<br />

der Visper Gemeindepräsident, René Imoberdorf, das<br />

Rennen. – Die automobilkontrolle in Sitten ist<br />

schlecht organisiert und arbeitet lausig, besagt das kantonale<br />

Finanzinspektorat. Im Oberwallis arbeitet die Automobilkontrolle<br />

in Visp gut.<br />

5. Die anenhütte oberhalb der Fafleralp, die in etwa 2<br />

Stunden ab Blatten erreichbar ist, wurde in der Nacht von<br />

Freitag auf Samstag von einer lawine niedergerissen.<br />

Die gut 20jährige Hütte dürfte an gleicher Stelle nicht wieder<br />

aufgebaut werden. – Syna, die christlichsoziale Gewerkschaftsbewegung,<br />

konnte eine ganze Reihe Mitglieder<br />

für 60jährige Zugehörigkeit zur Bewegung ehren.<br />

6. Alles wartet auf den Fahrplanentwurf für die lötschberg-Basisverbindung.<br />

Personenzüge sollen vor Güterzügen<br />

den Vortritt erhalten. Was das bedeutet, kann natürlich<br />

niemand vorhersagen. – tele oberwallis kämpft um<br />

eine Konzession. Als sprachliche Enklave hoffen die rund<br />

80 000 Oberwalliser und Oberwalliserinnen um eine Berücksichtigung<br />

durch die Konzessionsbehörde.<br />

7. Gastro wallis, der walliser wirteverband, kann auf<br />

50 Jahre Interessenvertretung zurückblicken. – Brig-Glis<br />

führte eine Baumfällaktion durch. Die Bäume werden wieder<br />

ersetzt, womit die Grünen zufriedengestellt sein dürften.<br />

– Zwei Inspektoren versuchen der Schwarzarbeit im<br />

Oberwallis auf die Spur zu kommen. So wurde eine Person<br />

erwischt, die 36 000 Franken Arbeitslosengeld zu Unrecht<br />

bezog und natürlich keine Sozialabgaben entrichtete.<br />

8. Die walliser Kantonalbank weist eine Bilanzsumme<br />

von knapp 8 Milliarden und einen Bruttogewinn von<br />

rund 100 Millionen aus. Die Eigenmittel erreichen nun<br />

182.5 Millionen. Die WKB steht damit für Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

– Der Botta-Kapelle oberhalb von törbel<br />

erwächst Opposition von pro Natura.<br />

9. Die walliser Kantonsverfassung wird 100 Jahre<br />

alt. Trotzdem ist die Mehrheitspartei im Grossen Rate der<br />

Meinung, eine Totalrevision sei nicht nötig. Man will eine<br />

Lösung Schritt um Schritt. – Die Gemeinden von Montana<br />

kämpfen gegen «kalte Betten». In einer Volksabstim-<br />

mung haben schliesslich alle beteiligten Gemeinden den<br />

Zweitwohnungen den Kampf angesagt.<br />

10. Der Kanton Wallis hat mit den Krankenkassen einen Vertrag<br />

abgeschlossen, damit jene Versicherten, die ihre Prämien<br />

nicht bezahlen, nicht plötzlich ohne Versicherungsschutz<br />

dastehen. – Die Schweizer Berghilfe unterstützte<br />

im letzten Jahr 937 Projekte, davon 33 im wallis.<br />

12. Der Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferverband erhielt<br />

an der Delegiertenversammlung in Staldenried einen neuen<br />

Präsidenten. Auf Bernhard Clemenz folgt Ivan Bregy.<br />

– Im oberwallis wollten nur gerade 11.7 Prozent eine<br />

Einheitskrankenkasse. – Die Verfassungsänderung betreffend<br />

die Einbürgerungen – zuständig ist in Zukunft<br />

die Einwohner- und nicht mehr die Burgergemeinde<br />

– wurde deutlich angenommen.<br />

13. Die wintersaison ist im Wallis gut gelaufen. Trotz<br />

des Schneemangels, oder gerade wegen des Mangels in<br />

tieferen Lagen, nahmen die Übernachtungen zu, da die<br />

<strong>Walliser</strong> Skistationen fast alle auf 2000 m ü.M und mehr<br />

liegen. - Die Matterhorn Gotthardbahn hatte ein gutes<br />

Geschäftsjahr und jetzt rüstet man sich für die Eröffnung<br />

des Lötschbergbasistunnels.<br />

14. Im August letzten Jahres kamen auf dem Simplon bei<br />

einem Flugzeugabsturz fünf Menschen ums Leben. Gründe:<br />

Das Wetter war schlecht und die Maschine war überladen.<br />

– Der walliser Grosse Rat hat das Gesetz über den<br />

wasserbau diskutiert. Die Gemeinden sollen gemäss diesem<br />

Gesetz angehört werden.<br />

15. Die Kellerei von Fernand Cina aus Salgesch hat bei<br />

einer internationalen Weinausstellung in Paris für ihren Pinot<br />

die Goldmedaille erhalten. – Der Oberwalliser Spielzeughersteller<br />

wilfried Grichting aus Leukerbad hat eine<br />

neuartige Bau- und Konstruktionsmethode entwickelt.<br />

16. Im Goms gibt es neuerdings Bierbrauer. In einigen<br />

Gaststätten wird das von Kurt Stocker, Florian Hallenbarter<br />

und Albin Zeiter vor einem Jahr versprochene Bier serviert.<br />

Das «Edelweissbier» trägt den stolzen Namen zu Recht. –<br />

Das Hospiz auf dem Simplon erhielt mit Jean-Pascal Genoud<br />

einen neuen Prior.<br />

17. Auf der Grimsel wollen die Berner den Stausee vergrössern.<br />

Die kantonale Baubewilligung liegt vor. Jetzt<br />

sind die Gegner am Zuge. – Das oberwalliser Schreinereigewerbe<br />

klagt trotz vollen Auftragsbüchern über eine<br />

geringe Rendite. Die Konkurrenz drückt die Preise stark.<br />

20. Philipp walker aus Naters ist neuer Präsident der Gewerkschaft<br />

Unia, Sektion Oberwallis. – Die oberwalliser<br />

landwirte verfolgen die Diskussion über die Landwirtschaftspolitik<br />

mit Spannung. Sorge bereitet besonders der<br />

trend zu immer grösseren Betrieben. Die Berglandwirtschaft<br />

kann da nicht mithalten.


21. Die alcan, die ehemalige Alusuisse, hat wieder Tritt gefasst,<br />

obwohl sie kein Aluminium mehr produziert. Die Auftragsbücher<br />

in Steg und Chippis sind voll. Die Giesserei ist<br />

es, die rund läuft. – Zermatt ist der grösste Abfallproduzent<br />

im Oberwallis. So betrug über die drei Tage an Weihnachten<br />

und Neujahr allein der Glasabfall 28 Tonnen.<br />

22. In Blatten im Lötschental soll für die Wildtiere eine Ruhezone<br />

eingerichtet werden, dies nach dem Willen der Jäger<br />

und der Jagd-Verantwortlichen. – Nachdem die Gemeinde<br />

törbel einen Plan des berühmten Architekten Botta für den<br />

Bau eines Gebetsortes zugestimmt hat, wollen nun auch<br />

Oberwalliser gute Ideen einbringen.<br />

23. Das 5. Geschäftsjahr der Enalpin schliesst höchst erfreulich<br />

ab. Das Resultat liegt deutlich über den Budgetvorgaben.<br />

– Die Region leuk ist neuerdings mit einer speziellen<br />

Seite im Internet präsent.<br />

24. Die Riederalpbahnen haben das gesteckte Ziel nicht<br />

erreicht. Jetzt wird Personal abgebaut. – Die Kadaversammelstelle<br />

im Oberwallis hat im letzten Jahr 110 Tonnen<br />

tote Tiere eingesammelt.<br />

26. Einmal mehr meldet Mediplan in Conthey die erfolgreiche<br />

Züchtung des Beifuss, einer Heilpflanze, aus der<br />

ein Medikament gegen die Malaria hergestellt wird. Das in<br />

Conthey vorhandene Saatgut ist weltweit das beste.<br />

27. Die hotels Seiler haben letztes Jahr einen Gewinn von<br />

drei Millionen erwirtschaftet. Es war zum Abschluss der<br />

Amtszeit von Direktor Wolfgang Pinkwart ein erfolgreiches<br />

Jahr. – Stephan Kiechler heisst der Präsident von Leukerbad<br />

Tourismus. Die Bäderstation konnte im letzten Jahr die<br />

Übernachtungen knapp halten.<br />

28. 25 Garagisten präsentieren an der NEUWA neue Autotypen.<br />

Viele lassen die Herzen des Publikums höher schlagen.<br />

– Die Studentenmusik «Spirit Symphonic Band»<br />

gab zum 25jährigen Bestehen ein vielbeachtetes Konzert.<br />

29. Die SP oberwallis will es wissen und schlägt German<br />

Eyer als 2. Vizepräsidenten des Grossen Rates vor. – Endlich<br />

liegt das Resultat über die Vermögenslage der lehrerpensionskasse<br />

vor. Jetzt fehlt nur noch das Geld, um den geforderten<br />

Deckungsgrad von 80 Prozent zu erreichen.<br />

30. Der mittels Lastwagen transportierte Güterverkehr<br />

nahm letztes Jahr ab. Doch mit 82 000 Lastwagen hat man<br />

am Simplon eine Verkehrszunahme zu verzeichnen. –<br />

Das Parkhaus in täsch hat im ersten Jahr die Erwartungen<br />

erfüllt.<br />

31. In Sitten fand ein tag der kantonalen Einheit statt;<br />

dies als Reaktion auf die Vorstösse, den Kanton in zwei<br />

Halbkantone zu teilen. – Die Gemeinde Brig-Glis stellt die<br />

Pläne zum Bau einer Dreifachturnhalle in der Geschina<br />

vor.<br />

wallISER ChRonIK<br />

april 2007<br />

2. In Gondo wurde der in ein Hotel umfunktionierte<br />

Stockalperturm eingeweiht. Alt Bundesrat Adolf Ogi liess<br />

es sich nicht nehmen, den Schlussstrich unter die Hochwasserkatastrophe<br />

des Jahres 2000 zu ziehen. Kostenpunkt der<br />

Renovation: 7.6 Millionen Franken. – Die Raiffeisenbanken<br />

Brigerberg, Mund, Simplon und einige Tage später<br />

auch Naters beschlossen, die Fusion ihrer Bankinstitute.<br />

3. Der Rechnungsabschluss des Kantons wallis schliesst<br />

nach grosszügigen Abschreibungen mit einem Einnahmenüberschuss<br />

von 22.7 Millionen. Die Pro-Kopfverschuldung<br />

des Kantons beträgt damit noch Fr 2. – Die Gemeinde<br />

turtmann verschenkt das Blatter haus.<br />

Einzige Bedingung: das Haus muss sachgerecht saniert werden.<br />

4. Roland Imboden verlässt den Posten als Kurdirektor<br />

von Zermatt. Er arbeitete seit 1990 auf verschiedenen Posten<br />

im Matterhorndorfe. Er wird Marketingleiter bei der Firma<br />

AMAG. – Der <strong>Walliser</strong> Grosse Rat hat der Vorlage zur<br />

Verstaatlichung der Betreibungsämter zugestimmt.<br />

– Die Gemeinde St. niklaus senkt die Steuern auf 1.1.<br />

5. Eine wilde Deponie erhitzt die Herzen vieler Gampjer.<br />

Die Gemeinde will die Deponie auf Kosten des Eigentümers<br />

räumen lassen. – Der Wanderweg an der BlS-Südrampe<br />

wird in diesen Tagen geöffnet. Das herrliche Aprilwetter<br />

macht es möglich.<br />

6. Die <strong>Walliser</strong> Polizei hat elf Kupferdiebe gefasst. Das<br />

Metall ist zur Zeit so teuer, dass sich Diebstähle in grossem<br />

Umfang lohnen. Die Täter stammen aus Serbien. – Die <strong>Walliser</strong><br />

Untersuchungsrichter melden eine Abnahme der<br />

ihnen unterbreiteten Fälle um 11 Prozent.<br />

7. Rund 500 Personen nahmen am Karfreitag am Gebetsnachmittag<br />

auf dem Simplon teil. – Das walliser Burgerrecht<br />

wird in Zukunft nicht mehr von den Burgergemeinden,<br />

sondern von den Einwohnergemeinden<br />

verliehen: so beschlossen im Grossen Rate.<br />

10. Das wallis zahlt für die 3100 Stundenten an<br />

Schweizerischen hochschulen Fr. 32.5 Mio. pro Jahr.<br />

Für einen Studierenden auf dem Gebiete der Geistes- und<br />

Sozialwissenschaften sind es Fr. 16 808 für einen in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern Fr. 65 000. – Die <strong>Walliser</strong><br />

landwirtschaft macht 10 % der schweizerischen<br />

nettowertschöpfung aus. Mit 202 Millionen steht das<br />

Wallis an vierter Stelle aller Kantone, nach Waadt, Bern und<br />

Luzern.<br />

11. Auch im Wallis werden ausserhalb der eigentlichen<br />

Wohnzonen immer mehr landwirtschaftliche Gebäude in<br />

Zweitwohnungen umfunktioniert während die Dorfkerne<br />

aufgegeben werden. – Die Schützen von Visp<br />

105


106<br />

<strong>2008</strong><br />

verlieren ihren Schiessstand «Schwarzer Graben». Sie erhalten<br />

weiter westlich eine neue Anlage.<br />

12. Im oberwallis werden im nächsten Schuljahr 10 Klassen<br />

aufgegeben. Die sinkende Zahl der Kinder macht diesen<br />

Schritt notwendig. – In Visp bereitet man sich auf die Eröffnung<br />

des Basistunnels am lötschberg vor. Mitte<br />

Juni werden bis zu 40 000 Besucher erwartet, was den<br />

Gastbetrieben viel Arbeit bringen wird. Sie sollen aber an<br />

die Gemeinde einen finanziellen Beitrag leisten, was begreiflich<br />

umstritten ist. Unterdessen werden im Tunnel die<br />

Geleise geschliffen und zwar auf den Millimeter genau.<br />

13. In Zermatt denkt man an das Jahr 2015. Wie soll<br />

das Matterhorndorf dann aussehen? Die verschiedensten<br />

Ideen sind zur Zeit in aller Leute Mund. – Seit 30 Jahren<br />

verfolgt der Glaziologe Benedikt Schnyder die Bewegung,<br />

d.h. die abnahme der Gletscher, in der Schweiz<br />

und speziell in Saas Fee. Im Jahre 1850 massen die Schweizer<br />

Gletscher noch 1600 km 2 , heute sind es noch 1300. Ein<br />

Viertel aller Gletscher liegen im Wallis.<br />

14. Fiesch Eggishorn Tourismus erhielt in der Person von<br />

Bernhard Schwestermann einen neuen Präsidenten. – Die<br />

Gommer fordern an der Generalversammlung von der<br />

MGB einen besseren Fahrplan für ihr Tal.<br />

16. Angehende architekten der Eth haben sich Gedanken<br />

über die Zukunft des Dorfkerns von Grengiols gemacht<br />

und nahmen an einem Wettbewerb teil. Den ersten<br />

Preis erzielte eine Gruppe mit David Ritz. Das Problem von<br />

Grengiols stellt sich auch anderorts. Die alten Dorfkerne<br />

werden verlassen und Neubauten entstehen rings um diese<br />

engere Dorfzone. «Wie können diese Dorfkerne gerettet<br />

werden?»: das ist die Frage. – Die Rosswald aG will das<br />

Kapital erhöhen. Schneesicherheit ist erstes Gebot, daher<br />

sollen ein neuer Beschneiungssee angelegt und eine<br />

neue Beschneiungsanlage erworben werden.<br />

17. In Brig wird das altersheim um 45 Betten vergrössert.<br />

Der erste Spatenstich zum Neubau ist erfolgt. – Der laldner<br />

Kanal ist tot. Bei der Wäsche von Schafen wurde ein<br />

Mittel, das vom Kanton geliefert wurde, nicht fachgerecht<br />

verwendet, so dass die Lebewesen im Kanal verendeten.<br />

18. Der Grosse Rat hat eine Motion angenommen, in der<br />

eine bessere wärmedämmung bei den Bauten verlangt<br />

wird. – In Zermatt werden in die Hotelbetriebe pro Jahr<br />

rund 35 Millionen investiert. – Bei den Arbeiten am<br />

Bahnhof in Visp stürzte eine neue Treppe in sich zusammen.<br />

Zwei Arbeiter wurden leicht verletzt.<br />

19. Soll das Quartier hubel in Visp durch eine Stich- oder<br />

eine Ringstrasse erschlossen werden? Der Gemeinderat<br />

möchte eine Ringstrasse, die Bewohner des Quartiers eine<br />

Stichstrasse. – Die Gemeinden Brig-Glis, Naters, Ried Brig,<br />

Termen, Visp, Lalden und Eggerberg haben eine bessere<br />

Zusammenarbeit im sogenannten agglomerationsprogramm<br />

vereinbart.<br />

20. Die alcan, die frühere Alusuisse, produziert wieder auf<br />

Hochtouren. Allerdings wird nicht mehr Rohmaterial hergestellt,<br />

sondern Aluminium wird veredelt und zu speziellen<br />

Profilen verarbeitet. – Die tbc-ligen des oberwallis<br />

wollen die selbständige tätigkeit aufgeben und ihre<br />

Arbeit den sozialmedizinischen Regionalzentren übertragen.<br />

21. Im Oberwallis hat sich ein Komitee gegen die Revision<br />

der Invalidenversicherung gebildet. Es besteht einzig<br />

aus Frauen. – In Brigerberg wird zuviel Wasser verbraucht.<br />

Die Gemeinden termen und Ried Brig rufen die<br />

Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser auf.<br />

23. Die Bettmeralp meldet für das vergangene Jahr eine<br />

Übernachtungszahl von 316 000, was als gutes Resultat<br />

bezeichnet wird. Auch hier wartet man für die Sommersaison<br />

auf die neue Bahnverbindung zur deutschen Schweiz.<br />

– Zum ersten Male seit 40 Jahren wurde der Stausee<br />

Mattmark entleert. Es geht um eine gründliche Reinigung<br />

des Beckens. – otto Supersaxo, , langjähriger<br />

Schulinspektor und erster Oberwaliser Brigadier, das heisst<br />

«General» des Oberwallis, erhielt für seine schriftstellerische<br />

Tätigkeit den Mischabel-Matterhorn Kulturpreis<br />

der Raiffeisenbanken.<br />

24. Die anhaltende hitze und trockenheit führte dazu,<br />

dass der Kanton wallis ein Feuerungsverbot in den Wäldern<br />

hat erlassen müssen. – Das Bahnunglück vor einem<br />

Jahr in Frutigen-Spiez, bei dem drei Mitarbeiter das Leben<br />

verloren haben, war auf menschliches Versagen zurückzuführen.<br />

Eine Bremskontrolle wurde nicht wie vorgeschrieben<br />

durchgeführt.<br />

25. Die Diskussion um ein neues tourismusgesetz ist im<br />

Wallis in vollem Gange. Peter Bodenmann und Art Furrer<br />

sind mit der Rolle, die für die Gemeinden vorgesehen ist,<br />

nicht einverstanden. Das Gesetz sieht die abschaffung<br />

der örtlichen Kurvereine vor und deren Ersatz durch regionale<br />

organisationen. – Dr. Reinhard waeber<br />

wird neuer Leiter der Psychiatrie Oberwallis. – Der Verwaltungsrat<br />

der Bürchner Seilbahnen ist der Überzeugung,<br />

dass der Moosalp-Express gebaut werden kann. Das Skigebiet<br />

von Bürchen krankt im untersten Teil oft an Schneemangel.<br />

26. Eine Verbindung des lötschentales mit leukerbad<br />

wurde in die Diskussion geworfen. Diese «himmlische»<br />

Verbindung brächte beiden Seiten natürlich grosse Vorteile.<br />

– Die Finanzaffäre ist in leukerbad noch nicht ausgestanden,<br />

wenigstens was die Burgerschaft angeht. Der<br />

Finanzexperte Albert Bass präsentierte einen Vorschlag, der<br />

erhebliche Opfer der früheren Geldgeber fordert. Neue


Bankkredite und ein vom Kanton verbürgtes Darlehen sollen<br />

29.7 Millionen bringen. Die Gläubiger hätten auf 50 %<br />

ihrer Forderungen zu verzichten.<br />

27. Das walliser Gesundheitsnetz, dem die öffentlichen<br />

Spitäler des Kantons angehören, hat erstmals einen Einnahmenüberschuss<br />

erzielt. Dieser kam vor allem im untersten<br />

Kantonsteil zustande. – Ein gutes Geschäftsjahr meldet<br />

auch die walliser Kantonalbank. Es ist das beste Jahr<br />

der Bank überhaupt.<br />

28. Der walliser Milchverband musste im letzten Jahr<br />

einen Umsatzverlust von 7 % in Kauf nehmen. Der internationale<br />

Druck auf die Preise hält weiter an, so dass kaum<br />

mit einer Besserung gerechnet werden kann.<br />

30. Nach dem Fussballspiel des FC Sitten in Aarau kam es<br />

zu ausschreitungen der walliser Fans. 25 Personen<br />

nahm die Polizei fest. – Der Maler- und Gipsermeisterverband<br />

des Wallis tagte in Fiesch. Im Wallis zählt man<br />

253 Betriebe und 126 Selbständigerwerbende. 86 Betriebe<br />

haben weniger als 5 Angestellte. Der Konkurrenzkampf unter<br />

den vielen Betrieben drückt stark auf die Preise.<br />

Mai 2007<br />

1. Die Mediathek wallis hat letztes Jahr 673 226 ausleihungen<br />

getätigt, was neuen Rekord bedeutet. Es dürfte<br />

in den kommenden Jahren schwer werden, diese Zahl weiter<br />

zu steigern. Der Personalbestand in den Mediatheken<br />

beläuft sich auf 152 Personen. – Rey-Bellet heisst der<br />

neue Staatsratspräsident für das laufende Jahr. - Am<br />

16. Juni werden die ersten Personenzüge durch den<br />

lötschbergbasistunnel fahren. Der Verkauf der Bahnbillete<br />

für diesen ausserordentlichen Tag begann mit dem 1.<br />

Mai.<br />

2. Nach Salgesch und Varen gibt es neu auch in leuk und<br />

Visperterminen geführte wanderungen durch die<br />

Rebberge. – Das Spielcasino in Crans Montana konnte<br />

im letzten Jahr einen Umsatz von 20 Millionen erzielen.<br />

Der Kanton profitierte mit 2.9 und die Gemeinden des Plateaus<br />

mit 2.2 Millionen.<br />

3. 27 junge Gommerinnen und Gommer konnten den Cäsar<br />

Ritz - Preis entgegennehmen. Eine Vereinigung will<br />

junge Leute im Gastgewerbe zu guten Leistungen animieren.<br />

Bedingung: Wohnsitz im Goms. – Der neue Chef der<br />

kantonalen Finanzverwaltung heisst Pierre-andré<br />

Charbonnet.<br />

4. Als fünfter Kanton hat das wallis einen Kataster der<br />

belasteten Standorte erstellt. 1148 Orte im Kanton<br />

müssen saniert werden. - Die Gemeinde naters konnte<br />

ihre Schulden ganz massiv abbauen. Diese betragen<br />

noch 23 Millionen.<br />

wallISER ChRonIK<br />

5. Die Sozialisten des Wallis möchten die Vertretung der<br />

Parteien im Grossen Rat ändern, indem bei der Sitzzuteilung<br />

die Bezirke aufgehoben würden und alle Stimmen<br />

in einen Topf kämen. Die beiden Minderheitsparteien bekämen<br />

so je einen Sitz im 130köpfigen Grossrat mehr. Versteht<br />

sich, dass die C-Parteien gegen diese Methode sind.<br />

Die Minderheiten im Oberwallis bekämen je einen Sitz mehr<br />

auf Kosten der CVPO und der CSPO. – Im Spital Visp<br />

wurde die neue Intensivstation für das Spital<br />

oberwallis eingeweiht.<br />

7. Die Rhône Ecole SA will in der Nähe von Martinach ein<br />

neues windkraftwerk bauen. – Der Historiker Dr.<br />

Wilfried Meichtry hat Leben und Werk von Peter und Iris<br />

von Roten in einem Buch verewigt. – Die Musikgesellschaften<br />

«Findneralp» aus Eggerberg und «Elite» aus Niedergampel<br />

erhielten neue Vereinsfahnen.<br />

8. Rolf Escher will der Region Brig-aletsch nicht mehr<br />

länger vorstehen. Er fühlt sich übergangen und geht. – German<br />

Regotz hat während 50 Jahren die Krankenkasse<br />

Staldenried verwaltet. Das ganze Dorf gratulierte ihm zu<br />

diesem Anlass.<br />

9. Visp weist auf Ende des letzten Jahres eine Bruttoverschuldung<br />

von 53 Millionen aus. Ins Gewicht fallen<br />

dabei die 23 Millionen, welche die Gemeinde in den neuen<br />

Bahnhof von Visp investierte. – Nach 35 Jahren tritt Bernhard<br />

Stucky als Kurdirektor der Bettmeralp zurück.<br />

10. Das ehemalige Kreisspital oberwallis wird vom<br />

Staatsrat gehindert, 30 000 Quadratmeter Boden zu veräussern,<br />

der heute dem privaten Verein Saltina gehört. Offenbar<br />

muss noch geklärt werden, wie aus dem ehemaligen<br />

Kreisspital, dem fast alle Gemeinden des Oberwallis angehörten,<br />

plötzlich der Verein Saltina wurde, dem die Gemeinden<br />

Brig-Glis , Östlich Raron und Goms angehören. - Der<br />

Grosse Rat lehnt die Initiative ab, welche bei den Grossratswahlen<br />

das ganze oberwallis in einem wahlkreis<br />

zusammenlegen will.<br />

11. Seit 15 Jahren gibt es am Kollegium in Brig einen<br />

Schreibwettbewerb. Der erste Preis ging dieses Jahr an<br />

Sandrine Arnold. – Die Schweizerische Kriminalistische Gesellschaft,<br />

der 2500 Mitglieder aus den verschiedenen einschlägigen<br />

Berufen angehören, hielt in Visp die Jahrestagung<br />

ab, an der 350 Fachleute teilnahmen.<br />

12. Georges Mariétan heisst der Grossratspräsident<br />

des wallis. Er wurde in seiner Heimatgemeinde Champéry<br />

festlich empfangen. 2. Vizepräsident wurde der Varner Gemeindepräsident<br />

Gilbert Loretan. – Die Sanierung der<br />

Kirche von Mund läuft auf vollen Touren. Noch nicht gesichert<br />

ist allerdings die Finanzierung.<br />

14. Im lötschbergbasistunnel fand eine grossangelegte<br />

Rettungsübung statt. 250 Rettungsleute und 350 Figu-<br />

107


108<br />

<strong>2008</strong><br />

ranten waren im Einsatz. – 14 Fans der young Boys wurden<br />

in Sitten nach dem Spiel verhaftet. Leuchtkörper wurden<br />

auf das Spielerfeld geworfen. Einer der Randalierer<br />

wurde beim Untersuchungsrichter verzeigt.<br />

15. Die Gemeinde Brig-Glis weist ein Vermögen von 66<br />

Franken pro Kopf der Bevölkerung auf, das heisst die realisierbaren<br />

Vermögenswerte übersteigen die Schulden. – Das<br />

altersheim in Brig-Glis soll zusätzliche 15 Betten durch<br />

Aufstockung des bisherigen Gebäudes erhalten. Die Gemeinde<br />

ist für diese Erweiterung. Noch fehlt allerdings die Zustimmung<br />

des Kantons. – Der Briger Pfarrer, Paul Martone, hat<br />

ein Buch über das Wirken von Pfarrer Stanislaus Venetz<br />

(1902-1990) geschrieben, einen Kilchherren der im Nikolaital,<br />

nicht zuletzt wegen des Humors in Erinnerung bleibt.<br />

16. Noch bevor der erste Personenzug durch den Lötschberg<br />

fährt, fordert der abtretende Direktor der BlS, Mathias<br />

Tromp, einen ausbau auf Doppelspur. – Die 81. Generalversammlung<br />

des <strong>Walliser</strong> handelsverbandes äussert<br />

Besorgnis ob des Verschwindens der Dorfläden. Die Gemeinden<br />

werden immer öfters um Unterstützung angegangen.<br />

18. – Das walliser Ringkuhfest in Aproz fiel buchstäblich<br />

ins Wasser. Die Ringkühe fanden den kniehohen<br />

Schlamm offenbar angenehm, denn sie kämpften buchstäblich<br />

bis zur Erschöpfung. – Nachdem die Stadtgemeinde<br />

Brig-Glis das Jahresergebnis 2006 publizierte, melden auch<br />

Naters und Visp gute Zahlen. Die drei Gemeinden weisen<br />

einen Cashflow von 28 Millionen Franken aus.<br />

18. Pam-Einkaufszentren haben offensichtlich finanzielle<br />

Probleme. Der Preisdruck durch die Einkaufszentren lässt<br />

Umsatz und Gewinn in den Dörfern schmelzen wie Märzschnee.<br />

Gelder aus Asien haben offenbar den finanziellen<br />

Engpass der Holding gerettet. - Die berufliche Grundausbildung<br />

soll bis 2012 geändert werden.<br />

19. Die Berufsbildung steht im Umbruch. Zwei Drittel<br />

der Oberwalliser Jugendlichen sind von den Veränderungen<br />

betroffen. – Die Christlichsozialen des Unterwallis gehen<br />

im Herbst mit einer eigenen Liste in die Nationalratswahlen.<br />

Verwirrung stiften könnte der Umstand, dass die<br />

CSPO und die CSP, wie sich die Unterwalliser nennen, zur<br />

Zeit kaum ein Jota miteinander zu tun haben.<br />

21. Im Goler zwischen Visp und Raron fand das<br />

oberwalliser Musikfest statt. 1200 Musikanten und<br />

Musikantinnen gaben sich in St. German die Ehre. – Ein Erlebnispfad<br />

in Termen soll vor allem der Jugend einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb näher bringen.<br />

22. Ein halbes Jahr keine Zigaretten rauchen. Schulklasseen<br />

von Reckingen und Stalden haben es geschafft<br />

und konnten Reisegutscheine als Belohnung entgegen nehmen.<br />

– In Raron ist die Demontage der Bauinstallationen<br />

für den Basistunnel in vollem Gange.<br />

23. Im wallis wird eine Änderung der Besteuerung<br />

der Kraftwerke gefordert. Heute wird der Strom zum<br />

Selbstkostenpreis «exportiert» und die Gesellschaften machen<br />

in den Städten erhebliche Gewinne und bringen so<br />

Steuern. Unser Kanton geht fast leert aus. – Die Urversammlung<br />

der Gemeinde Visp hat den Zonennutzungsplan<br />

angenommen, und damit auch die umstrittene Ringstrasse<br />

im Gebiete Hubel. – Brig-Glis verzichtet auf ein Darlehen<br />

von drei Millionen und schafft damit die Voraussetzung<br />

für die Erweiterung des bisherigen altersheims.<br />

24. Das EwBn, das Elektrizitätswerk Brig-Glis, Naters will,<br />

so wurde an der GV betont, die Produktion eigenen<br />

Stroms erhöhen. An Wasser und Gefälle sollte es in der<br />

Gegend rund um Brig-Glis und Naters nicht fehlen. Von den<br />

1777 Millionen kWh werden zur Zeit etwa 40 Prozent in eigenen<br />

Kraftwerken produziert. – Die Stadtkasse von Sitten<br />

hat erstmals mehr als 200 Millionen Franken Einnahmen zu<br />

verzeichnen.<br />

25. Die walliser Rentner hielten in Martinach die 2.<br />

landsgemeinde ab. Die Rentner fordern von der Gesellschaft,<br />

die Entwicklung verschiedener Formen der Hilfe und<br />

die regelmässige Information der Betagten. – Die Gemeinde<br />

leuk erzielte im vergangenen Jahr ein hervorragendes finanzielles<br />

Ergebnis.<br />

26. Die Sozialisten des oberwallis wollen auf der Nationalratsliste<br />

drei Kandidaten stellen, und geraten damit in<br />

die Quere mit den Unterwalliser Kolleginnen und Kollegen,<br />

die dem oberwallis nur zwei Kandidaten zuteilen wollen.<br />

29. Pfingsten brachte den Winter zurück. Verschiedene alpenpässe<br />

mussten am Pfingstmontag geschlossen werden.<br />

– Die Gemeinde ausserberg führt in den Primarschulen<br />

Blockzeiten ein. Bisher haben mit diesem Modell nur<br />

wenige Gemeinden Erfahrungen gemacht.<br />

30. Die Migros wallis erzielte im letzen Jahr einen Umsatz<br />

von 505 Millionen, soviel wie noch nie. - 117 Gebäude<br />

in St. German musste die Lötschbergbahn wegen<br />

Geländesenkungen sanieren. Grund: Basistunnel. Die<br />

Kosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Franken.<br />

31. Italien setzt auf die Lötschbergbahn und verlangt einen<br />

ausbau des tunnels auf Doppelspur. Der Gotthard soll<br />

schwergewichtig dem Personen-, der Lötschberg-Simplon<br />

dem Güterverkehr dienen. – Christian Varone heisst der<br />

neue Kommandant der walliser Kantonspolizei. Er tritt<br />

sein neues Amt am 1. September an. - Ried-Brig stellt sich<br />

als kerngesunde Gemeinde vor.<br />

Juni 2007<br />

1. Zwischen dem wallis und argentinien bestehen seit<br />

vielen Jahren enge menschliche Beziehungen, die auf Aus-


wanderer zurückgehen. Die persönlichen Kontakte haben<br />

sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt. So reiste eine Delegation<br />

mit einem Check zugunsten eines Altersheims<br />

nach San Jeronimo norte. – Die Oberwalliser Herbstausstellung<br />

in Brig, die oGa, ist für 2007 praktisch ausgebucht.<br />

2. Das Grosshüs im Gamsensand zwischen Glis und Eyholz<br />

bedarf dringend einer Sanierung. Das im Jahre 1708<br />

erbaute Haus ist ein Zeuge jener Zeit und soll vor dem totalen<br />

Zerfall gerettet werden, sofern die Finanzen beigebracht<br />

werden. – Die Electra Massa wird 50 Jahre alt. Das<br />

Kraftwerk in Bitsch ist für die Region von grosser Bedeutung.<br />

4. Das oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest fand<br />

dieses Jahr in Staldenried statt. – Die SP wallis hat ein<br />

Problem: zu viele Kandidaten für die Wahlen im Herbst. Das<br />

Oberwallis will eine Dreierliste, das Unterwallis eine Viererliste.<br />

Die Dreierliste aus dem Oberwallis passt den Unterwallisern<br />

nicht ins Konzept. – Visp erhielt im Riedertal eine<br />

neue Schiesssportanlage.<br />

5. Im oberwallis werden noch etwa 700 Lehrstellen angeboten.<br />

Vor 5 Jahren waren es noch rund 1000. Die Zahl<br />

der Schülerinnen und Schüler an den Mittelschulen nahm in<br />

der gleichen Zeit stark zu. - Ein Briger architektenteam<br />

gewann den Wettbewerb für den wiederaufbau der<br />

anenhütte im Lötschental. Eine Lawine fegte die alte<br />

Hütte im letzten Winter weg.<br />

6. Die walliser Bürgschaftsgenossenschaft konnte im<br />

letzten Jahr kein einziges Gesuch aus dem oberwallis<br />

behandeln. Es ist keine Nachfrage da und dabei wächst der<br />

Unterschied der Wirtschaftskraft zwischen den Kantonssteilen<br />

ständig zu ungunsten des Oberwallis. – Vor 50 Jahren<br />

wurde die Seilbahn auf die Gemmi erbaut. Auch das<br />

Schäferfest auf der Gemmi wird zum 50. Mal durchgeführt<br />

werden.<br />

8. Mit dem Entwurf des Fahrplanes zwischen Bern und<br />

dem Oberwallis ist man hierzulande nicht einverstanden, da<br />

die letzte Zugverbindung zwischen Bern und Brig gestrichen<br />

werden soll. – Die arbeitslosenquote ist im oberwallis<br />

auf 2 Prozent gesunken.<br />

9. Die Stiftung altes turtmann verschenkt das Blatter<br />

haus an die Familie Küng aus Beromünster, die unter den<br />

acht Interessenten das sicherste Angebot machte. Versteht<br />

sich, dass die Familie Küng mit dem Erwerb des 1560 erbauten<br />

Hauses verschiedene Verpflichtungen übernehmen<br />

musste. – Die Vereinigung der walliser Bergbahnen kündigen<br />

die Internet Plattform «Best of Snow», da diese nicht<br />

in der Lage war, die Informationen der <strong>Walliser</strong> Bergbahnen<br />

korrekt zu kommunizieren.<br />

11. In der oberwalliser Hotellerie wird die Eröffnung<br />

wallISER ChRonIK<br />

des Basistunnels unterschiedlich beurteilt. Sicher ist,<br />

dass die Gäste auch in Zukunft nicht ins Wallis kommen<br />

werden, wenn Leistung und Preis nicht stimmen. – In Visperterminen<br />

wird ein Versuch unternommen, die 238<br />

leerstehenden wohnungen auf Gemeindegebiet einer<br />

wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, das heisst die Zahl<br />

der «kalten Betten» zu reduzieren.<br />

12. Die Visper wirte sind empört. Die Gemeinde will Fr.<br />

400. – pro Betrieb für das Eröffnungsfest des Basistunnels<br />

kassieren. Die Empörung wurde so gross, sodass die Gemeinde<br />

den Tarif auf Fr. 50 senkte. – Ein Hagelsturm hat in<br />

den Rebbergen von Varen-leuk erheblichen Schaden angerichtet.<br />

13. Die lonza in Visp baut für 80 Millionen Franken einen<br />

neuen Betrieb und schafft 40 neue arbeitsplätze. –<br />

Postauto wallis rechnet mit 20 Prozent mehr Gästen, die<br />

durch die Eröffnung des Basistunnels ihre Dienste in Anspruch<br />

nehmen werden. – Der Bundesrat zweifelt an der<br />

Möglichkeit, dem oberwallis eine Konzession für ein<br />

Regionalfernsehen erteilen zu können.<br />

14. Mit Valentin König erhalten die Riederalpbahnen einen<br />

neuen Chef. – Das ortsbus-angebot in der Region<br />

Brig-Naters wird ausgebaut und bedient in Zukunft auch<br />

Bitsch. – Der Grosse Rat lehnt die Bestrebungen ab, die Spitalplanung<br />

zu beerdigen und neu aufzulegen, wobei dann<br />

in Sitten ein Kantonsspital und in Brig und Martinach zwei<br />

Regionalspitäler vorzusehen wären.<br />

15. In St. German mussten für 15 Millionen Franken<br />

Gebäude saniert werden, welche durch Bodensenkungen<br />

als Folgen des Basistunnels beschädigt wurden.<br />

– Als Vorgänger der Schwarzhalsziege gilt das<br />

noch in wenigen Exemplaren vorhandene kupferfarbige<br />

tier, dem man jetzt auf die Spur gekommen ist. Ein neues<br />

Forschungsgebiet hat sich damit eröffnet.<br />

16. 1200 Personen aus Politik und Wirtschaft waren zur<br />

Jungfernfahrt durch den neuen Basistunnel geladen.<br />

Der Tunnel ist für den Fahrplanwechsel im Dezember bereit.<br />

18. Rund 30 000 Personen benutzten den ersten Tag für<br />

eine Fahrt zwischen Spiez und Visp. Die Fahrzeit wird um<br />

rund eine Stunde verkürzt. Die Besucher kamen aus der<br />

ganzen Schweiz. – Das wallis und auch das Oberwallis haben<br />

der Revision des Invalidengesetzes zugestimmt. Arbeit<br />

soll vor Rente kommen, so das Ziel der Versicherung.<br />

19. Die Bevölkerung im oberwallis nimmt ab. Ende<br />

2005 waren es 177 Personen weniger als im Jahr zuvor. –<br />

Alle Unterwalliser Bezirke legten zu, im Oberwallis nahmen<br />

nur die Bezirke Brig und Östlich Raron zu. Insgesamt<br />

zählte man im wallis 291 575 Einwohner oder 1.2 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

20. Brig-Glis wird <strong>2008</strong> alpenstadt. Im Alpenraum gibt<br />

109


110<br />

<strong>2008</strong><br />

es rund 230 Städte, die sich um diesen Titel bewerben<br />

könnten. Das Initiativkomitee hat ein Rahmenprogramm erarbeitet,<br />

das die Jury überzeugt hat. Mit Brig-Glis wählte<br />

man die kleinste Alpenstadt. Aber aufgepasst: Bereits haben<br />

mehrere Städte den einmal erhaltenen Titel wieder verloren.<br />

– Das wallis erhält einen zunnächst für die Wochenenden<br />

neuen notfalldienst. Über die nummer 0900<br />

144 033 wird man im Notfall die ersten Hinweise erhalten.<br />

Statt 27 Notfallärzte, werden in Zukunft noch sieben Notfallregionen<br />

vorhanden sein.<br />

21. 177 Maturanden und Maturandinnen konnte<br />

Staatsrat Roch am Kollegium Brig zum erfolgreichen Abschluss<br />

der Mittelschule gratulieren. An der Landwirtschaftlichen<br />

Schule in Visp erhielten sechs Landwirte ihre Diplome.<br />

Es spiegelt sich in diesen Zahlen den Wandel der Gesellschaft<br />

wieder.<br />

22. Die Kehrichtverbrennungsanlage in Gamsen hat<br />

letztes Jahr für 1.2 Millionen Franken Strom verkauft,<br />

das sind 22 Gigawattstunden, oder 25 Prozent der<br />

Hitze, die beim Verbrennen entsteht. Man könnte also noch<br />

50 Prozent mehr Dampf verkaufen. Als Abnehmer kommt<br />

wohl nur die Lonza in Frage. – Die Rennfahrer der Tour de<br />

Suisse pedalten ins wallis, nach Montana. Kurz nach dem<br />

Start in Giubiasco gerieten sie in einen Hagelsturm und<br />

suchten Unterschlupf unter allem, was erreichbar war.<br />

23. Die luftqualität im Wallis könnte besser sein. Zwischen<br />

Brig und Martinach wird dicke Luft auf und ab getrieben.<br />

Besonders besorgniserregend ist die Belastung<br />

durch Feinstaub. – Bereits meldet sich ein Kandidat für die<br />

Nachfolge von Staatsrat Fournier. Jacques Melly aus Siders<br />

möchte nach Sitten wechseln. Noch ist es allerdings ein<br />

wenig früh für weitere Spekulationen. Zuerst gilt es, die<br />

Ständeratswahlen abzuwarten.<br />

25. Die Kinder von Severin loretan aus Leukerbad haben<br />

die Gemmibahn seit der Übernahme der Bahn im Jahre<br />

1971 stetig ausgebaut. Die erarbeiteten Mittel sind immer<br />

wieder investiert worden, so dass heute eine topmoderne<br />

Bahn dasteht. – Die Unterbächner haben im turtig<br />

ein Kleinkraftwerk gebaut in dem heute 6400 MWh zusätzlicher<br />

Strom produziert wird. Die Kosten belaufen sich<br />

auf 4.1 Millionen Franken.<br />

26. Die <strong>Walliser</strong> Politprominenz feierte 25 Jahre Furka-<br />

Basistunnel und war des Lobes voll ob dem Resultat. An<br />

die Leidensgeschichte des Tunnels hat sich kaum einer erinnert.<br />

Einige der Anwesenden dürfte aber heimlich das<br />

schlechte Gewissen geplagt haben. – Das oberwallis verliert<br />

im Gegensatz zum Unterwallis Schulkinder, so dass im<br />

kommenden Jahr neun Schulklassen weniger geführt<br />

werden können.<br />

27. Die SP wallis hat beschlossen, im Herbst mit zwei li-<br />

sten, eine im oberwallis die andere im Unterwallis,<br />

in die Nationalratswahlen zu steigen, da man sich auf die<br />

Anzahl Kandidaten und Kandidatinnen auf der gemeinsamen<br />

Liste nicht hat einigen können. – Die Gemeinde<br />

Brig-Glis hat die liegenschaft des Zeughauses für 2<br />

Millionen Franken käuflich erworben. Jetzt soll eine<br />

Kommission die zukünftige Nutzung der 7000 Quadratmeter<br />

Grundfläche und der Gebäude studieren.<br />

28. Zwischen dem Canal -9 und der tele oberwallis kam<br />

es zu Beschuldigungen, die auf einem Bericht, von «Schweiz<br />

aktuell» beruhten. Der Bundesrat möchte offenbar, dass<br />

Oberwallis und Canal-9 zusammen arbeiten, ohne dem<br />

oberwallis eine eigene Konzession zu erteilen.<br />

29. Die neue Strassenverbindung zwischen Salgesch<br />

und Susten ist eröffnet. Die Verbindung biete einen schönen<br />

Blick auf den Pfynwald, sei aber zu wenig ausgebaut<br />

worden, heisst es in den ersten Reaktionen. Bekanntlich<br />

folgt die neue, zukünftige Kantonsstrasse dem ehemaligen<br />

Bahngeleise. – Das weltkulturerbe aletsch ist durch das<br />

internationale Fachgremium massiv erweitert worden.<br />

30. Das wallis hat sich im interkantonalen Vergleich der<br />

Steuerbelastung deutlich auf den 17. Rang verbessert. –<br />

Die Gemeinde leuk will den Verkehr innerhalb der alten<br />

Burgschaft eingrenzen. Verkehrsfrei kann das städtische Bild<br />

allerdings nicht gestaltet werden.<br />

Juli 2007<br />

2. Schriftsteller aus aller Welt lasen am 12. literaturfestival<br />

in leukerbad. Die Organisatoren versuchen aus dem<br />

Bäderdorfe eine Literaturhochburg zu machen. – Das hotel<br />

Belvédère an der Furka kann auf 125 Jahre im Dienste<br />

der Reisenden zurückblicken. Die Familie Dr. Louis Carlen,<br />

die heutigen Besitzer, luden zur Geburtstagsfeier ein.<br />

3. Die neue Kantonsstrasse zwischen Salgesch und<br />

Susten auf dem alten Bahngeleise wurde eine schöne<br />

touristenstrasse, doch ist sie zu langsam für den Alltagsverkehr.<br />

– Die Gemeinde Saas Grund hat die Finanzkrise<br />

gemeistert und ist auf gutem Wege, die Situation in den Griff<br />

zu bekommen. Nicht rosig sieht es für die Burgergemeinde<br />

aus, die sich durch den Restaurationsbau Hohsaas stark verschuldete.<br />

4. Dr. Peter Furger heisst der neue Präsident der Grächner<br />

Bergbahnen. – Der Kälteeinbruch und der Schneefall<br />

Ende Mai haben den Lärchenwäldern stark zugesetzt. Die<br />

Verfärbung der Nadeln ist für die Förster auf diesen Wintereinbruch<br />

zurückzuführen. Viele Jungbäume hat die Schneelast<br />

geknickt.<br />

5. Das Oberwallis geht bei der Zuteilung von Fernsehkonzessionen<br />

durch den Bundesrat leer aus, was den Promo-


toren von VS1 und VS2 nicht ins Konzept passt. Das Oberwallis<br />

soll zum Unterwallis kommen, was aus sprachlichen Gründen<br />

kaum funktionieren wird. – In Kippel macht der Dorfladen<br />

dicht. Die Konkurrenz der Einkaufszentren ist zu gross geworden.<br />

6. Der neue Finanzausgleich bringt dem wallis 47 Millionen<br />

mehr Bundesmittel als das bisherige System. Das Wallis<br />

liegt damit hinter Bern an zweiter Stelle aller Kantone. Der<br />

Grund liegt vor allem im grossen Berggebiet. Insgesamt erhält<br />

unser Kanton 445 Millionen aus Bern. – Im nächsten Jahr soll<br />

die Monte Rosa hütte neu gebaut werden. Die Kosten werden<br />

sich auf ca. 5.7 Millionen belaufen.<br />

7. Der Planta Platz in Sitten erhält nach 20 Jahren ein neues<br />

Aussehen. Ein Ideenwettbewerb soll die beste Lösung bringen.<br />

– Der <strong>Walliser</strong> Staatsrat will ein antirauchergesetz ausarbeiten<br />

lassen. Die Opposition der Gastwirte ist abzusehen.<br />

9. In Siders war das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden<br />

empfahlen, das Trinkwasser abzukochen. – Am 6. Zermatter<br />

Marathon nahmen 1300 Läuferinnen und Läufer teil. –<br />

Auf der Metro in Saas Fee kam es zu einer Betriebsstörung.<br />

Geduld war gefragt.<br />

10. Der Kanton wallis liegt bezüglich der Steuerbelastung<br />

nicht mehr an der Spitze der Kantone, sondern an 17. Stelle der<br />

Stände, also gut im Mittelfeld. – Die Raiffeisenbank<br />

Mischabel-Matterhorn, der die Gemeinden des inneren<br />

Nikolaitales und des Saastales angehören, und die eine Bilanzsumme<br />

von über einer Milliarde aufweist, hat in<br />

Karlheinz Fux einen neuen Präsidenten. Die Bank kann zudem<br />

den 100. Geburtstag feiern.<br />

11. Die Kugelfänge der 165 Schiessanlagen des wallis<br />

müssen saniert werden, denn es handelt sich um Sondermüll.<br />

Die Sanierung kostet rund 20 000 Franken pro Scheibe. – Der<br />

Streit um die Bezeichnung «Raclette» kommt vor Bundesgericht.<br />

D Üsserschwizer gönnen den <strong>Walliser</strong> Bauern diese<br />

Bezeichnung nicht und wollen vom guten Ruf, den dieses Gericht<br />

besitzt, auch profitieren. Jetzt muss das Bundesgericht<br />

entscheiden.<br />

12. Ein oberwalliser heiratsschwindler ist in Deutschland<br />

zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der ex-Hauptmann<br />

der Schweizer Armee borgte sich von einer reichen Witwe<br />

zuerst 297 000 Franken und stahl ihr dann noch 250 Euro.<br />

– Die Mörjer Spendeaffäre ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Gemeindeschreiber Gundi hat gegen das Urteil des Kreisgerichtes<br />

Brig, das ihn zu vier Monaten Gefängnis bedingt verurteilte,<br />

Berufung eingereicht.<br />

13. An der Jungfrau im Berneroberland sind bei einem lawinenniedergang<br />

sechs junge Soldaten ums Leben gekommen,<br />

darunter vier <strong>Walliser</strong>, so auch Rekrut Carlo Zurbriggen<br />

aus Saas Grund. Es handelte sich um eine Spezialeinheit von<br />

Hochgebirgstruppen der Armee. Es ist das schwerste Unglück<br />

wallISER ChRonIK<br />

der Schweizer armee seit vielen Jahren. – Per Ende August<br />

wird das PaM Eyholz geschlossen, damit ist der PAM das erste<br />

grosse Opfer im Konkurrenzkampf der Detaillisten. Der<br />

älteste Supermarkt im Oberwallis ist damit am Ende.<br />

14. Wohin gehört nun die ehemalige alusuisse? Zu Alcan<br />

natürlich, aber Alcan wird von Rio Pinto übernommen. Die Spekulationen<br />

um die ehemalige Alusuisse, einem Aushängeschild<br />

der Schweizer Industrie, gehen damit weiter. – Die Staumauer<br />

Dixence wird in diesem Sommer erstmals beleuchtet, damit<br />

die mächtige Talsperre auch während der Nacht bewundert<br />

werden kann.<br />

16. Die Schulräumlichkeiten der heilpädagogischen Schule<br />

in Glis werden abgerissen. Die Schulanlage besteht zur Zeit aus<br />

vorfabrizierten Elementen. Der Neubau soll 5 Millionen kosten.<br />

Der Wettbewerb wurde von Stefan Bellwalder gewonnen.<br />

17. In diesen Tagen beherrscht ein Thema die Gespräche im<br />

wallis und in der Schweiz: Die hitze. Das Quecksilber steigt<br />

täglich über 30 Grad, was Rekord bedeutet. – In den Schweizer<br />

wäldern wurde nie so viel Holz geschlagen, wie im letzten<br />

Jahr. Im Wallis hingegen war die Produktion rückläufig.<br />

18. Der Unterwalliser nationalrat Rey kandidiert im<br />

Herbst auf der SP-liste des Oberwallis. Ziel ist es, die zwei<br />

SP-Sitze zu retten. – Die walliser zahlen an Autosteuern<br />

etwa soviel, wie der Durchschnitt der Schweizer.<br />

19. Das Wallis hat im letzten Jahr das verschärfte asylrecht<br />

ganz deutlich angenommen. Jetzt folgt die Rechnung.<br />

Rund sieben Millionen pro Jahr muss das Wallis an die gut 550<br />

Asylsuchenden an Unterhaltskosten zahlen, da der Bund sich<br />

dieser Last entledigt. Hätte man dies vor der Abstimmung gewusst,<br />

das Resultat wäre wohl anders ausgefallen. – Simplon<br />

Dorf erhielt nach rund anderthalb Jahren die Bewilligung,<br />

unter dem Dorfplatz ein Parkhaus zu bauen.<br />

20. In der Nähe des Orta-Sees in Oberitalien gibt es eine<br />

Alpe, die heisst Raclette. Ob diese Entdeckung den Streit<br />

zwischen dem <strong>Walliser</strong>- und dem Schweizerischen Milchverband<br />

zu schlichten vermag? - Daniel luggen ist der<br />

neue Kurdirektor von Zermatt.<br />

22. Der schwindende Rhonegletscher förderte einen<br />

neuen See zu Tage. – Der <strong>Walliser</strong> Pascal Gentinetta<br />

wird neuer Direktor der Economie suisse.<br />

23. Nach 25 Jahren als Pilot bei der Air Zermatt verlässt<br />

Bernd van Doornick das Wallis und sucht in Kanada eine<br />

neue Herausforderung. – Zum 9. Male fand in Binn die<br />

Mineralienbörse statt.<br />

24. Eine Sonderausstellung im Ecomuseum in Simplon<br />

Dorf führt in die Geschichte der walser und zeigt damit<br />

die Wanderungen unserer Ahnen. – Am 11. August wird<br />

der Furkapass für vier Stunden gesperrt, was bei Goms<br />

Tourismus auf Missfallen stösst.<br />

25. Ein Super-Puma verlor bei herbriggen 750 Kilo<br />

111


112<br />

<strong>2008</strong><br />

last, die knapp neben der Talstrasse niederging. Das hätte<br />

schlimm enden können. – Das wallis zählt im Vergleich zu<br />

anderen Kantonen der Westschweiz als Vorbild. Dies kommt<br />

im neuen Finanzausgleich zum Tragen, so bei der Verteilung<br />

des Nationalbankgoldes.<br />

26. Zu viel Fremdwasser gelangt im Wallis in die Kläranlagen.<br />

Darum bewertete die Dienststelle für Umweltschutz<br />

die Situation im Wallis als genügend. – Rund 1000<br />

Güterzüge haben den lötschberg-Basistunnel in knapp<br />

zwei Monaten durchquert. Hoffentlich beeinträchtigt dies<br />

den Personenverkehr nicht.<br />

27. Die lonzawerke in Visp haben im ersten Halbjahr ein<br />

glänzendes Resultat erzielt. – Mehr als zwei Drittel der<br />

hochschulabgänger aus dem wallis arbeiten nicht<br />

im Kanton. Das Wallis teilt damit das Schicksal anderer<br />

Bergkantone: Wir bilden aus, andere profitieren.<br />

28. Die Umweltverbände, zusammen mit den Fischern des<br />

Wallis, fordern mehr Restwassermengen in unseren<br />

Flüssen. – Das Restaurant Staldbach, das vor fünf Jahren<br />

abgerissen wurde, ist neu eröffnet worden.<br />

30. Die Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist,<br />

nach ihren Worten, oft im Wallis. Wen wundert’s, dass die<br />

hohe Politikerin aus Chermignon oberhalb Siders ab und zu<br />

die Heimat aufsucht? - Bernard Geiger, Kommandant der<br />

<strong>Walliser</strong> Kantonspolizei, ist von seiner Schwägerin eingeklagt<br />

worden. Er soll Geld seines Schwiegervaters missbraucht<br />

haben.<br />

31. In den walliser Bergen herrscht Hochbetrieb. Leider<br />

gab es auch viele tödliche Unfälle: 10 Tote in einer Woche<br />

sind eindeutig zu viel. – Zum Schäferfest auf der Gemmi<br />

fanden sich an die 3000 Gäste ein, das heisst für jedes<br />

Schaf zwei Besucher.<br />

august 2007<br />

2. Einen Tag vor Ablauf der Frist wurden 10 Personen wegen<br />

des Bruches der Druckleitung des Kraftwerkes<br />

Cleuson Dixence angeklagt. Im Wasser und im Schlamm<br />

kamen damals drei Personen ums Leben.<br />

3. Im Jahre 1894 kauften die Burger von Stalden im<br />

Zwischbergental die Alpe Pontimia. Zur Erinnerung an die<br />

Alpaufzüge hinter die Berge organisierten die Burger nun<br />

eine Wanderung über die Pässe Gebidem und Simplon. Vor<br />

einigen Jahren stellte sich im Vispertal die Frage des Verkaufs<br />

der Alpe. Die Burger lehnten ab. – Die Feuerwerke am<br />

1. August liessen den Feinstaub stark steigen. In Sitten<br />

allerdings mass man normale Werte.<br />

4. Der Spitalkrieg im wallis ist zu Ende. Das Initiativkomitee<br />

«Pflege für alle» gibt auf und zieht das Volksbegehren<br />

zurück. – Eine Rentnerin im oberwallis wurde um<br />

80 000 Franken betrogen, weil sie einem sogenannten «Enkel»<br />

hilfreich zur Seite stehen wollte.<br />

6. Das <strong>Walliser</strong> Jodlertreffen fand dieses Jahr auf der Riederalp<br />

statt. – Die air Zermatt wurde am Wochenende zu<br />

21 Einsätzen aufgeboten.<br />

7. Die Gebirgskantone verlangen höhere wasserzinse.<br />

Der Kanton Wallis präsidiert die wassereichen Stände. – Die<br />

Enalpin, eine deutsche Energiegesellschaft, die im Wallis<br />

gross eingekauft hat, beurteilt die Zukunft optimistisch.<br />

8. In der Schweiz wurden erstmals die Spitäler benotet.<br />

Je kleiner das Spital, umso zufriedener die Patienten, lautet<br />

das Resultat. Das Spital Sitten rangiert unter den grossen<br />

Universitätsspitälern und ist damit nicht gut benotet worden.<br />

– Die Forderung nach höheren wasserzinsen<br />

stösst bei den grossen Elektrizitätsgesellschaften auf wenig<br />

Gegenliebe. Das Wallis muss bei den Konsumenten<br />

noch viel Aufklärungsarbeit leisten.<br />

9. Im oberwallis herrscht eine arbeitslosigkeit von<br />

0.9 Prozent oder 350 Personen. Für den ganzen Kanton<br />

sind es 3341. – Gastro Valais , die Vereinigung der <strong>Walliser</strong><br />

Wirte, feiert das 100jährige Bestehen.<br />

10. Die Schweiz wurde von schweren Unwettern heimgesucht.<br />

Das Wallis kam dieses Mal glimpflich davon. - In<br />

Gluringen fand das 26. Musiklager statt.<br />

11. Die Arbeiten zum Umbau und Sanierung des Bahnhofgebäudes<br />

in Brig beginnen gleich nach Mitte August. – Die<br />

Zeitschrift Bilanz hat die Schweizer Städte benotet. Brig-<br />

Glis steht im 86. Rang von 124 bewerteten Städten. Im<br />

Wallis liegt Brig-Glis nach Sitten auf dem 2. Platz.<br />

13. In Zermatt nahmen 1500 Personen am traditionellen<br />

trachtenumzug von Mitte august teil. – Zum 50. Geburtstag<br />

des Tambouren- und Pfeifervereins von lax gab<br />

es neue Instrumente, die von Manfred Bohnet aus Zeneggen<br />

hergestellt wurden.<br />

14. Im wallis beginnt in zwei Tagen das Schuljahr. Die<br />

Schülerzahlen am Kollegium und im Institut sind stabil.<br />

– Der Kulturpreis der Gemeinde Zermatt ging an den<br />

85jährigen Photographen, Bergführer und Skilehrer august<br />

Julen.<br />

16. Beim Kanton Wallis haben 65 Lernende die Berufslehre<br />

in Angriff genommen. – In der Region Visp wurde eine<br />

Studie in Auftrag gegeben, die klären soll, ob die Gemeinden<br />

Visp, Visperterminen, Baltschieder, Bürchen, Ausserberg<br />

und Eggerberg fusionieren können oder sollen. Die<br />

räumlich am nächsten liegende Gemeinde Lalden ist nicht<br />

dabei.<br />

17. Die walliser notare wehren sich gegen eine Studie<br />

von comparis, wonach die notariatsgebühren im wallis<br />

zu den höchsten der Schweiz gehören. Im Wallis sei in<br />

der Gebühr weit mehr inbegriffen als bloss die Verschrei-


ung, hiess es von den Betroffenen. – Die Krankenkassenprämien<br />

sollen im wallis im Jahre <strong>2008</strong> etwas mehr steigen<br />

als im Mittel der Schweiz. Diese Behauptung ist mit Vorsicht<br />

aufzunehmen, da die Ortskrankenkassen nicht in die Berechnung<br />

integriert waren.<br />

18. Nach Aldi und Lidl will ein dritter Grossverteiler,<br />

die a.t.U aus Deutschland, im Wallis Fuss fassen. Es handelt<br />

sich um einen Autoersatzteilhändler. Während die<br />

Deutschen kommen, gehen die Franzosen. So hat Carrefour<br />

seine 12 Supermärkte in der Schweiz an Coop verkauft.<br />

20. Das open air in Gampel hatte rund 80 000 Zuhörerinnen<br />

und Zuhörern zu verzeichnen, etwa gleich viel<br />

wie im Jahre zuvor.<br />

21. Trotz der Milliarden, die in den Strassenbau gesteckt<br />

werden, verschlechtert sich die lage auf der Strasse,<br />

besonders in der Region Visp von Jahr zu Jahr. Eine Lösung<br />

ist für die kommenden Jahre nicht in Sicht. Die heutige Situation<br />

haben sich die Visper selber zuzuschreiben, da sie in<br />

den 60er und 70er Jahren sich gegen eine Umfahrung<br />

wehrten. - In den nächsten Wochen werden die ersten<br />

Personenzüge durch den Basistunnel donnern. Ab<br />

Dezember wird es dann einen fahrplanmässigen Rhythmus<br />

geben.<br />

22. Der asiatische Marienkäfer sucht zur Zeit auch die<br />

Schweiz auf. Die <strong>Walliser</strong> Rebberge sind nicht betroffen. –<br />

Das wallis ist dieses Jahr Ehrengast am Comptoir de<br />

lausanne.<br />

23. Die <strong>Walliser</strong> Polizei hat zwölf Motorradraser angehalten,<br />

die mit 200km/h talaufwärts rasten. Es handelte sich<br />

um Ausländer, die am Cannoball-Rennen teilnahmen. Sie<br />

waren unterwegs zwischen Lausanne und Slowenien. Die<br />

letzten zwei Raser wurden am Simplon geschnappt. Damit<br />

war das Rennen, das in England begonnen hatte, zu Ende.<br />

Es bleibt noch die Busse zu bezahlen. – Es wird immer deutlicher:<br />

Der interkantonale Finanzausgleich bringt dem<br />

Wallis nicht die erhofften Millionen.<br />

24. Die apotheker gehen harten Zeiten entgegen. Immer<br />

mehr Betriebe sind auf der Suche nach einem Nachfolger.<br />

Dabei sind es internationale Lieferanten, die Betriebe übernehmen.<br />

Der Apotheker wird zu einem Angestellten dieser<br />

Verkaufsketten. – Die <strong>Walliser</strong> Regierung erhielt Besuch<br />

der thurgauer Regierung.<br />

25. Die walliser hochschule, hES-So, beteiligt sich am<br />

Bau des Swisspirit, einem Solarfahrzeug, das 2009 am<br />

World Solar Challenge teilnehmen wird. – Die wasserzinsforderungen<br />

der Alpenkantone sind zu hoch, meint der<br />

Chef der Bernischen Kraftwerke. »Soll der Gewinn allen zugute<br />

kommen, müssen auch die Risiken gemeinsam getragen<br />

werden.»<br />

27. In Ulrichen fand zum 10. Male das Sepp Blatter-<br />

wallISER ChRonIK<br />

Fussballturnier statt, an dem mehrere internationale<br />

Grössen teilnahmen. – An der Pädagogischen hochschule<br />

des Wallis, sprich dem Lehrerseminar, erhielten 167<br />

junge Männer und Frauen das Reifezeugnis.<br />

28. Die Dienststelle für Raumplanung hat 88 walliser Gemeinden,<br />

davon 30 im oberwallis aufgefordert, den<br />

Zweitwohnungsbau, vor allem auch den Verkauf von Wohnungen<br />

an Ausländer, besser zu regeln. – In Baltschieder<br />

kommt wieder einmal «ds wild Manndji» zur Aufführung.<br />

Rund 300 Leute engagieren sich an diesem Spiel.<br />

29. Die walliser Kantonalbank meldet für das erste<br />

Halbjahr einen Bruttogewinn von 51 Millionen, was<br />

auf ein gutes Geschäftsjahr schliessen lässt. – Die Gemeinden<br />

sollen sich, wenn es nach den Vorstellungen des Kantons<br />

geht, stärker in der ausserschulischen Jugendarbeit<br />

engagieren.<br />

30. Der Chef der helsana Krankenversicherung greift<br />

eine Idee von Peter Bodenmann auf. Demnach soll es<br />

in Zukunft in der Schweiz nur noch 50, oder als Kompromiss,<br />

100 Spitäler geben. Heute sind es 250. Es muss gespart<br />

werden. Im Wallis dürfte es noch 600 Spitalbetten in zwei<br />

Spitälern geben. – Der neue Direktor der walliser Spitäler<br />

Gefängnisse heisst Georges Seewer.<br />

31. Die Umweltschutzverbände und die Gemeinde<br />

Brig-Glis haben sich auf den Bau eines direkten Fussweges<br />

durch die Saltinaschlucht geeinigt. – Die Arbeiten<br />

sollen noch in diesem Herbst beginnen.<br />

Der letschtoscht piischu<br />

von Ludwig Imesch<br />

Geschter<br />

heint sch nu gnu –<br />

du letschtu Piischu<br />

vor miinum Hüüs.<br />

Hiitu<br />

sind sch scho cho<br />

heint asfaltiert<br />

vor miinum Hüüs<br />

Mooru<br />

bliet kei Schtrüüch,<br />

keis Chiitji Chrüüt<br />

vor miinum Hüüs,<br />

O, wele Grüüs!<br />

(Aus: «Rick äs bizzji neechär»)<br />

113


114<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Oberwalliser Sportjahr<br />

Vom 1. September 2006 bis 31. August 2007<br />

von Alban Albrecht<br />

september 2006<br />

2. Schiessen. – Beim Final 300-m-Gruppenmeisterschaft im<br />

Zürcher Albisgüetli holt die SSZ Ried-Brig die Bronze-Medaille<br />

im Feld A, die Oberwalliser D-Schützen bleiben unter den<br />

Erwartungen. Nur die Gruppe «Chalchofen» mischt einigermassen<br />

mit, für einen Platz im Final fehlt nur ein Punkt.<br />

3. Duathlon. – Mit dem Bike von Fiesch auf die Fiescheralp,<br />

dann zu Fuss weiter bis aufs Eggishorn: Philipp Rubin benötigt<br />

dafür wenig mehr als 96 Minuten, bei den Frauen erreicht<br />

Marianne Volken als Erste das Ziel auf dem Eggishorn.<br />

Bei den Bikern (Fiesch – Fiescheralp) sorgt Hans-Baptist Seeberger<br />

für einen Überraschungssieg, vor Ivan Schalbetter und<br />

Christian Biffiger.<br />

Velo-Trial. – In Susten finden zwei Läufe der Schweizer Meisterschaft<br />

statt. Steine und Baumstämme als meterhohe Hindernisse<br />

fordern den Trial-Fahrern alles ab. Im ersten Lauf<br />

siegt Lokalmatador Christian Schnyder, der nach monatelanger<br />

Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback gibt.<br />

Im zweiten Lauf kann er nur noch mit starken Schmerzen<br />

fahren und muss sich mit Rang 4 zufrieden geben. In den<br />

Nachwuchs-Kategorien holt Thomas Grand (Susten) gleich<br />

zwei Siege.<br />

Tennis. – Bei der <strong>Walliser</strong> Sommer-Meisterschaft kann sich<br />

Stefanie Millius vom TC Visp stark in Szene setzen. Wie bei<br />

den Junioren-Meisterschaften spielt sie auch bei den Aktiven<br />

(R1/R3) ein souveränes Turnier und wird verdient <strong>Walliser</strong><br />

Meisterin.<br />

9. Triathlon. – Clemens Oberholzer (bereits zum fünften Mal)<br />

und Maya Chollet heissen die Sieger beim Gemmi Triathlon.<br />

10. Golf. – Bradley Dredge entscheidet das European Masters<br />

in Crans Montana für sich. Die Attraktion des Turniers<br />

freilich ist die 17-Jährige Michelle Wie, die den Organisatoren<br />

einen neuen Zuschauerrekord beschert. Den Cut allerdings<br />

verpasst sie klar.<br />

Fussball. – Nach einem glücklichen 1:0-Sieg in Thun übernimmt<br />

der FC Sitten die Leaderposition in der Super League.<br />

– Der FC Naters im Hoch. Gegen Sittens U21 gibts im Stapfen<br />

einen klaren 4:1-Sieg. Zurwerra (zweimal), Zlatko Tomic und<br />

Egharevba sind die Torschützen.<br />

Leichtathletik. – Bei den Schweizer Staffelmeisterschaften<br />

gibts in der Kategorie U18 einen <strong>Walliser</strong> Sieg für Lukas<br />

Kuonen, Gilian Bruchez und Maxime Zermatten.<br />

Streethockey. – Beim Europacupturnier in Siders geben die<br />

Osteuropäer den Ton an. Die Siders Lions zeigen ein gutes<br />

Turnier und werden Sechste.<br />

Minigolf. – Beim Lizenz-Herbstturnier in Gampel ist selbst<br />

ein Weltmeister mit dabei: Simon Marti, Junioren-Weltmeister<br />

mit Wurzeln in Erschmatt. Der Tagessieg geht an Andreas<br />

Schelling.<br />

13. Fussball. – Grosse Kulisse beim U20-Länderspiel Schweiz<br />

– Italien in Visp. 2200 Zuschauer sehen den Vergleich der<br />

Nachwuchsteams, den die Italiener mit 1:0 knapp für sich<br />

entscheiden.<br />

14. Fussball. – In der ersten Runde des UEFA-Cups trifft der<br />

FC Sitten in Genf auf Bundesligist Bayer Leverkusen. Die Sittener<br />

kommen über ein 0:0 nicht hinaus, trotzdem lässt das<br />

noch einige Hoffnungen zu fürs Rückspiel.<br />

15. Eishockey. – Zum Start der Eishockey-Saison kommts in<br />

der Grabenhalle zum NLB-Derby zwischen Siders-Anniviers<br />

und dem EHC Visp. Überraschend früh ist alles klar: Nach<br />

dem ersten Drittel führen die Mittelwalliser mit 3:0, am<br />

Schluss gewinnen sie verdient 7:3.<br />

16. Berglauf. – Dem Italiener Gabriele Pozzi gelingt bei der<br />

13. Auflage des Stockalper-Erlebsnislaufs ein ungefährdeter<br />

Start-Ziel-Sieg.<br />

Mototrial: Auf einem neuen Parcours (Start und Ziel beim<br />

Bahnhof und nicht mehr wie früher im Illgraben) wird in<br />

Susten ein SM-Lauf im Motorradtrial ausgetragen. Die Oberwalliser<br />

Fahrer halten sehr gut mit: Nicolas Cina wird bei der<br />

Elite Fünfter, Marcel Köppel gewinnt die Expert-Kategorie.<br />

17. Rad. – Beim Abschluss des Oberwalliser Velocups, dem<br />

Bergrennen Visp-Visperterminen, gewinnt der Erner Claudio<br />

Wenger vor Stefan Rüttimann und Christian Biffiger.<br />

25. Berglauf. – In Saillon wird die Senioren-Weltmeisterschaft<br />

im Berglauf ausgetragen. Bester Oberwalliser ist Mario Furrer,<br />

der in Kategorie M50 auf den 11. Rang läuft.


28. Fussball. – Das Abenteuer UEFA-Cup ist für den FC Sitten<br />

zu Ende. Gelson Fernandes bringt in der 75. Minute mit dem<br />

1:1-Ausgleich die Hoffnung zurück, doch nur eine Minute<br />

später erzielt Ramelow die erneute Führung für Leverkusen.<br />

In der 86. Minute verwandelt Schneider einen Foulpenalty<br />

und ist damit für das Schlussresultat von 3:1 besorgt.<br />

Oktober 2006<br />

1. Fussball. – In der ersten Runde des Swisscom Cups kann<br />

der FC Sitten in La Chaux-de-Fonds zwar den Kopf noch aus<br />

der Schlinge ziehen. Nach einem 0:1-Pausenrückstand gewinnen<br />

die <strong>Walliser</strong> noch mit 3:1. Doch es kommt zum Eklat:<br />

In der Pause gibt Trainer Nestor Clausen völlig überraschend<br />

seinen Rücktritt bekannt.<br />

2. Fussball. – Christoph Moulin kehrt interimistisch als Sitten-<br />

Trainer zurück und wird die Mannschaft im Spitzenspiel gegen<br />

GC betreuen. Nestor Clausen will die Gründe für seinen<br />

Rücktritt weiter nicht kommentieren.<br />

4. Fussball. – Der FC Sitten holt im Tourbillon ein 2:2 gegen<br />

GC. Unter den Zuschauern befindet sich auch Nestor Clausen,<br />

der drei Tage zuvor den Trainer-Bettel hingeschmissen<br />

hatte. Der Argentinier beschuldigt Christian Constantin und<br />

spricht von «fehlendem Respekt».<br />

6. Fussball. – Marco Schällibaum wird als neuer Trainer des<br />

FC Sitten vorgestellt.<br />

8. Tennis. – Mit einem Sieg beim Westschweizer-Final qualifizieren<br />

sich Tina Kalbermatten und Simone Mathieu vom TC<br />

Leuk-Susten für die Schweizer Meisterschaften.<br />

Tennis. – Mit Siegen beim nationalen Nike Masters in Biel<br />

holen sich Romaine Zenhäusern und Jacob Kahoun (TC Visp)<br />

das Ticket für das internationale Masters in La Manga (Spanien).<br />

12. Eishockey. – Mit einem 6:3-Sieg über die U20-Nati übernimmt<br />

der EHC Visp nach zehn Runden die Tabellenführung<br />

in der NLB-Meisterschaft.<br />

15. Snowboard. – Zum Auftakt der neuen Weltcup-Saison<br />

fährt Patrizia Kummer (Mühlebach) in der Halle von Landgraaf<br />

als Vierte mitten in die Weltelite.<br />

Berglauf. – Der Franzose Jean-Christoph Dupont entscheidet<br />

den Jeizibärg-Lauf für sich. Seinen eigenen Rekord verpasst<br />

er um lediglich elf Sekunden.<br />

Fussball. – Im Schweizer Cup können die Visper Fussballerinnen<br />

den NLA-Leader aus Zuchwil empfangen. Die Visperinnen<br />

wehren sich gut, müssen sich aber schlussendlich 0:3<br />

geschlagen geben.<br />

21. Eishockey. – Der EHC Visp entscheidet das zweite Derby<br />

gegen Siders mit 6:4 für sich.<br />

22. Schiessen. – Im Finalschiessen der Schweizerischen Sektionsmeisterschaft<br />

in Buchs holt der SSZ Chalchofe Ried-Brig-<br />

SPoRtJahR<br />

Glis in der ersten Gewehrkategorie 300 m den zweiten Platz<br />

hinter Thun Stadtschützen.<br />

27. Beim Abschlussabend des Raiffeisen-MTB-Cups in St.<br />

Niklaus wird die Preisverteilung vorgenommen. Claudio<br />

Wenger und Patricia Doglione heissen die Gesamtsieger.<br />

31. Eishockey. – Der EHC Visp gewinnt das Heimspiel gegen<br />

Thurgau mit 6:3. Ein Match ohne grosse Emotionen, wenn<br />

da nicht ein unrühmlicher Vorfall gewesen wäre. Trainer Kevin<br />

Ryan hält bei einem Wechsel seinen amerikanischen Stürmer<br />

Jim Campbell zurück, der schlägt mit dem Stock zu.<br />

Campbells Tage in Visp sind gezählt, der Vertrag wird aufgelöst.<br />

Als Nachfolger wird Tyler Beechey verpflichtet.<br />

november 2006<br />

2. Karate. – Andreas Bellwald aus Ferden wird in Japan mit<br />

dem Schweizer Team SKIF-Weltmeister in der Klasse Kata<br />

Senioren.<br />

Rad. – Die Gesamtsieger des Oberwalliser Velocups heissen<br />

Patricia Doglione und Christian Zenklusen.<br />

3. Laufen. – Die Gesamtsieger des Oberwalliser Laufcups<br />

heissen Claudia Hischier (Oberwald) und Mario Furrer<br />

(Steg).<br />

4. Eiskunstlauf. – Stéphane Lambiel holt in Victoria (Kanada)<br />

erstmals einen Grand-Prix-Sieg.<br />

Die Oberwalliser Sport Awards 2006 gehen an Skifahrerin<br />

Fränzi Aufdenblatten und Fussballer Raphael Wicky. Die weiteren<br />

Preisträger sind Gabriel Anthamatten (Ski, Nachwuchs)<br />

und die Grenadier-Kp 18, Sieger der Patrouille des Glaciers.<br />

Marco Blatter, abtretender CEO der Swiss Olympic Association<br />

erhält den Prix Chapeau.<br />

8. Eishockey. – Beim 1.-Ligist EHC Saastal verabschiedet sich<br />

Trainer Josef Navratil durch die Hintertür. Er erscheint zu einer<br />

anberaumten Sitzung mit dem Vorstand nicht und heuert<br />

wenige Tage später bei Ligakonkurrent Monthey an.<br />

12. Fussball. – Im Swisscom-Cup scheidet der FC Sitten in<br />

Bern nach einer 0:3-Niederlage gegen die Young Boys sang-<br />

und klanglos aus.<br />

Ski. – Beim Weltcupstart in Levi wird Silvan Zurbriggen Zehnter<br />

im Slalom.<br />

18. Eishockey. – Der Deutsch-Kanadier Rob Torgler wird<br />

neuer Trainer des EHC Saastal.<br />

19. Karate. – Bei den Schweizer Meisterschaften in Biel holen<br />

die Oberwalliser vier Titel: Marina Bozic (Kata) und Nicola<br />

Perren (Kumite) standen für Brig zuoberst auf dem Podest,<br />

Magali Schaller (Kumite) für Zermatt und Chantal Steiner für<br />

Gampel.<br />

22. Fussball. – Nach nur gerade 46 Tagen im Amt muss Marco<br />

Schällibaum als Sitten-Trainer bereits wieder gehen. Wenige<br />

Stunden nach seiner Entlassung präsentiert Christian Con-<br />

115


116<br />

<strong>2008</strong><br />

stantin bereits den Nachfolger: Pierre-Albert Chapuisat.<br />

Snowboard. – In Saas Fee starten die Halfpiper in die neue<br />

Weltcup-Saison.<br />

Eishockey. – In Siders wird der Finne Heikki Leime als Nachfolger<br />

von Trainer Richmond Gosselin bestimmt, zudem wird<br />

auch Stürmer Lee Jinman zurückgeholt.<br />

26. Ski. – Die Leukerin Rabea Grand holt erstmals Weltcuppunkte.<br />

31. Biathlon. – Beim Weltcup-Auftakt in Östersund wird Simon<br />

Hallenbarter sehr guter 15.<br />

Dezember 2006<br />

3. Ski. – Der Fiescher Daniel Albrecht fährt beim Weltcup-<br />

Slalom in Beaver Creek auf den vierten Platz, das Podest verpasst<br />

er lediglich um 37 Hundertstel.<br />

10. Kickboxen. – An der WKA-Kickbox-WM in Spanien holt<br />

die Schweizer Delegation fünf Medailen, darunter auch Angelina<br />

und Leonardo Bröhan aus Zermatt.<br />

15. Ski. – Beim Weltcup-Super-G in Val Gardena verblüfft<br />

Silvan Zurbriggen mit dem 9. Rang.<br />

16. Curling. – Baden Regio mit dem Leukerbadner Damian<br />

Fiesch bereitete «seinem» Weltmeister Daniel Albrecht einen<br />

begeisterten Empfang.<br />

Grichting holt in Basel den EM-Titel. Im Final besiegen die<br />

Schweizer Schottland 7:6 nach Zusatzend.<br />

20. Ski. – Beim Super-G in Hinterstoder wird Silvan Zurbriggen<br />

Vierter.<br />

21. Langlauf. – Thomas Diezig wird beim Europacup in Hochfilzen<br />

Zweiter.<br />

31. Langlauf. – Beim Silvesterlauf in Ulrichen gehen 159 Läuferinnen<br />

und Läufer an den Start. Marianne Volken und Bruno<br />

Bricker holen sich den Sieg.<br />

Januar 2007<br />

8. Biathlon. – Der 18-jährige Benjamin Weger holt an der<br />

Langlauf-SM die Titel in den Kategorien U18 und U20.<br />

11. Snowboard. – An der Weltmeisterschaft in Arosa sind mit<br />

Patrizia Kummer (Parallelslalom und Prarallel-Riesenslalom)<br />

und Stephan Werlen auch zwei Oberwalliser vertreten.<br />

14. Ski. – Bei der Super-Kombination in Wengen fährt Silvan<br />

Zurbriggen als Dritter aufs Podest, Daniel Albrecht wird Fünfter.<br />

Skialpinismus. – An der Vertical-SM holen die Oberwalliser<br />

gleich fünf Medaillen: Gold für Roby Lehner (Senioren II), Silber<br />

für Nathalie Etzensperger (Damen) und Christian Imboden<br />

(Senioren I) sowie Bronze für Armin Mathieu (Senioren<br />

II) und Martin Anthamatten (U23).<br />

Snow Bike. – Der Grächner Björn Walter holt beim Weltcup-<br />

Auftakt in Kühtai gleich einen Dreifachsieg.<br />

Tennis. – Im fünften Final holt Martina Erceg vom TC Leuk-<br />

Susten ihren ersten nationalen Juniorinnen-Titel.<br />

17. Eiskunstlauf. – Stéphane Lambiel legt eine Wettkampfpause<br />

ein und verzichtet auf die EM in Warschau. «Mir fehlt<br />

das innere Feuer», begründet der Unterwalliser diesen<br />

Schritt.<br />

21. Ski. – In Mürren gewinnt Matthias Salzmann das Inferno-<br />

Rennen, eine der vier grossen Volksskiabfahrten der<br />

Schweiz.<br />

Carving. – Melanie Burgener startet in Folgarida mit einem<br />

Weltcupsieg in die neue Saison.<br />

23. Ski. – Bei der Junioren-SM in Arolla holt Jean-Pierre Zenhäusern<br />

Silber im Slalom.<br />

25. Langlauf. – Der Coop-Citysprint mitten in der Altstadt<br />

von Sitten bietet für die zahlreichen Zuschauer viel Spektakel.<br />

26. Ski. – Beim Super-G von San Sicario fährt Fränzi Aufdenblatten<br />

auf Rang 6, das Podest verpasst die Zermatterin nur<br />

um 26 Hundertstel.<br />

27. Ski. – Beim Weltcup-Salom in Kitzbühel wird Silvan Zurbriggen<br />

Vierter. Die Hexenabfahrt auf der Belalp wird zum<br />

25. Mal ausgetragen. Hexenmeister wird Mathias Salzmann.<br />

Fussball. – Rund 400 Fans kommen zum Galaabend des FC


Sitten in die Simplonhalle in Brig.<br />

28. Snowboard. – Beim Weltcup-Rennen in Nendaz wird Patrizia<br />

Kummer im Parallelslalom Vierte und egalisiert damit<br />

ihr bestes Weltcup-Resultat.<br />

Curling. – An der Openair-SM in Wengen holt Visp mit Skip<br />

Kurt Brechbühl Silber.<br />

Februar 2007<br />

3. Eisklettern. – Bei der Eiskletter-WM in Saas-Fee schafft<br />

Patrick Aufdenblatten erstmals überhaupt bei einem Weltcup-Anlass<br />

den Finaleinzug. Der Zermatter wird vor rund<br />

2000 Zuschauern Neunter.<br />

4. Badminton. – An der Schweizer Meisterschaft in Lyss gewinnt<br />

Jeanine Cicognini bereits zum vierten Mal den Einzeltitel.<br />

Biathlon. – An der Schweizer Meisterschaft in La Lécherette<br />

holen Stephanie Schnydrig und Benjamin Weger sowohl im<br />

Sprint als auch in der Verfolgung den Titel in der Kategorie<br />

U18.<br />

6. Biathlon. – An der WM in Antholz läuft Simon Hallenbarter<br />

über 20 km auf Rang 29.<br />

8. Ski. – Bei der Weltmeisterschaft in Are sorgt Daniel Albrecht<br />

für einen wahren Paukenschlag: Der Fiescher holt Gold<br />

in der Superkombination.<br />

9. Eishockey. – Der EHC Visp startet mit einer knappen Niederlage<br />

(4:5 nach Verlängerung) in die Viertelfinal-Serie gegen<br />

Siders-Anniviers.<br />

14. Ski. – Bei der WM in Are doppelt Daniel Albrecht nach<br />

und holt eine zweite Medaille. Der Fiescher wird im Riesenslalom<br />

Zweiter, hinter Svindall, aber noch vor Cuche.<br />

17. Eishockey. – Der EHC Saastal bezwingt Star La Chaux-de-<br />

Fonds 4:3 und entscheidet damit die Playout-Serie klar mit<br />

3:0 für sich. Die Saaser schaffen damit den Ligaerhalt und<br />

spielen auch in der nächsten Saison in der 1. Liga.<br />

18. Ski. – Die Schweiz holt zum Abschluss der WM in Are<br />

Bronze im Teamwettkampf. Für die Schweiz stehen mit<br />

Daniel Albrecht und Rabea Grand auch zwei Oberwalliser<br />

im Einsatz. Daniel Albrecht kehrt damit mit einem kompletten<br />

Medaillensatz von der WM zurück nach Fiesch.<br />

Eishockey. – Nach einem 6:5-Heimsieg gegen den HC Siders-<br />

Anniviers in der fünften Partie der Viertelfinal-Serie steht der<br />

EHC Visp als erster Playoff-Halbfinalist fest. Für die Mittelwalliser<br />

hingegen ist die Saison zu Ende.<br />

Eishockey. – Die EHC Visp Damen holen den Titel in der<br />

zweitobersten Spielklasse.<br />

19. Fussball. – FC-Sitten-Präsident Christian Constantin entlässt<br />

Trainer Gabet Chapuisat und präsentiert gleich dessen<br />

Nachfolger: Alberto Bigon, der 1997 mit Sitten das Double<br />

geholt hatte, kehrt ins Wallis zurück.<br />

Ski. – Fiesch bereitet «seinem» Weltmeister Daniel Albrecht<br />

einen begeisterten Empfang.<br />

24. Eishockey. – Der EHC Visp startet mit einem 3:1-Sieg in<br />

die Halbfinal-Serie gegen die GCK Lions.<br />

25. Langlauf. – Philipp Rubin gewinnt bereits zum dritten<br />

Mal den Gommerlauf. Weil das Wetter nicht wie gewünscht<br />

mitspielt, wird der Teilnehmerrekord knapp verpasst.<br />

Biathlon. – An der olympischen Jugendspielen im spanischen<br />

Jaca holt Benjamin Weger in der Verfolgung Bronze. Zwei<br />

Tage zuvor hatte der Geschiner im Sprint gar die Silbermedaille<br />

gewonnen.<br />

März 2007<br />

SPoRtJahR<br />

5. Eishockey. – NLA Spieler Gerd Zenhäusern beendet seine<br />

Karriere. Der 35-Jährige hatte im Laufe seiner Karriere mit<br />

Ajoie, Lausanne, den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron für<br />

vier NLA-Klubs gespielt.<br />

6. Eishockey. – Der EHC Visp gewinnt auch die Halbfinal-Serie<br />

gegen die GCK Lions mit 4:1 und steht damit im Final.<br />

Bereits zum dritten Mal gewann Philipp Rubin den Gommerlauf.<br />

7. Fussball. – Wegen ausbleibender Lohnzahlungen hat Topskorer<br />

Sanel Kuljic seinen Vertrag beim FC Sitten gekündigt.<br />

Snowbike. – Bei der WM in Mühlkreis (Ö) holt Björn Walter<br />

Silber im Super-G, tags darauf doppelt er im Riesenslalom<br />

nach.<br />

8. Eishockey. – Der EHC Visp landet einen Transfercoup und<br />

verstärkt sich für den Playoff-Final mit dem Siders-Duo Derek<br />

Cormier und Lee Jinman.<br />

9. Ski. – Weiterer Podestplatz für die Oberwalliser Skifahrer.<br />

In der Super-Kombination von Kvitfjell fährt Silvan Zurbriggen<br />

auf den zweiten Platz.<br />

11. Langlauf. – Exploit von Thomas Diezig. Beim Weltcup in<br />

Lahti läuft der Blitzinger auf Rang 16, so gut war er im Weltcup<br />

noch nie klassiert.<br />

Skialpinismus. – Beim Grindelwald Race holt die starke Ober-<br />

117


118<br />

<strong>2008</strong><br />

walliser Delegation nicht weniger als sechs Medaillen. Martin<br />

Anthamatten schafft den Sprung in die Nationalmannschaft.<br />

Carving. – Melanie Burgener holt im italienischen Monte<br />

Bondone WM-Silber.<br />

14. Ski. – Beim Weltcup-Final auf der Lenzerheide sorgt Daniel<br />

Albrecht für eine Sensation: Der Fiescher wird in der Abfahrt<br />

Zweiter.<br />

15. Badminton. – An den Swiss Open in Basel schnupperte<br />

Jeanine Cicognini an der Sensation. Die 20-Jährige gewinnt<br />

gegen die Chinesin Yanjiao Jiang, die Nummer 10 der Welt,<br />

in den Achtelfinals den ersten Satz, muss sich dann aber<br />

doch geschlagen geben.<br />

18. Snowboard. – Beim Boardercross-Europacup in Disentis<br />

wird André Burgener Zweiter.<br />

20. Ski. – Mit einem Nachtslalom in Bürchen erfolgt der Abschluss<br />

im Oberwalliser Volksskicup. Die Kategoriensiege<br />

gehen an Rashel Werlen (Damen), Michel Zumoberhaus (Junioren),<br />

Matthias Salzmann (Senioren I), Emil Kummer (Senioren<br />

II), Rolf Heinzmann (Senioren III) und Arthur Albert<br />

(Senioren IV).<br />

22. Eiskunstlauf. – Dank starker Leistung in der Kür gewinnt<br />

Stéphane Lambiel in Tokio noch WM-Bronze.<br />

23. Rund 250 Medienvertreter aus zehn Ländern treffen sich<br />

auf der Riederalp zu Eurovisionssport 2007 und liefern sich in<br />

verschiedenen Disziplinen spannende sportliche Wettkämpfe.<br />

25. Eishockey. – Der EHC Visp zelebriert in der ausverkauften<br />

Litternahalle noch einmal seinen mitreissenden Stil, muss<br />

sich aber in der Verlängerung geschlagen geben. Damit unterliegen<br />

die Visper die NLB-Finalserie gegen Biel mit 2:4 –<br />

das Ende einer tollen Saison.<br />

Skialpinismus. – Bei der EM in Morzine holte Nathalie Etzensperger<br />

Bronze mit dem Team.<br />

april 2007<br />

1. Rad. – Rita Imstepf holt den ersten nationalen Sieg für das<br />

Jens-Blatter-Nachwuchsteam.<br />

Langlauf. – Philipp Rubin gewinnt den Euroloppet in Muonio,<br />

ein Langdistanzrennen über drei Etappen mit insgesamt 190<br />

Kilometern.<br />

Tischtennis. – Stalden schliesst die NLC-Saison auf dem fünften<br />

Rang ab, in der Einzelwertung belegt Remo Keller den<br />

dritten Rang.<br />

7. Bike. – Beim Cape Epic, einem Mehrtagesrennen in Südafrika,<br />

wird die Visperterminerin Fabienne Heinzmann zusammen<br />

mit Partnerin Myriam Saugy Zweite.<br />

9. Ski. – Didier Cuche gewinnt den Alex-Berchtold-Gedenkriesenslalom<br />

in Visperterminen vor Silvan Zurbriggen. Bei den<br />

Der EHC Visp zeigte eine tolle Saison und spielte sich bis in den<br />

NLB-Final vor, wo er dem EHC Biel knapp unterlag.<br />

Damen gewinnt Fränzi Aufdenblatten.<br />

12. Ski. – In Leukerbad finden die Schweizer Meisterschaften<br />

der Schneesportschulen statt. Bei der prestigeträchtigen<br />

Mannschaftswertung gibt es einen Heimsieg für Leukerbad.<br />

15. Ski. – Matthias Salzmann gewinnt überlegen die Allalin-<br />

Abfahrt. – 550 Kinder tragen in Zermatt den Final im Grand-<br />

Prix Migros aus.<br />

Bike. – Fabienne Heinzmann gewinnt in der Türkei einen E1-<br />

Marathon, das ist die erste Stufe hinter dem Weltcup.<br />

20. Fussball. – Der FC Naters verlängert den Vertrag mit<br />

Spielertrainer Dejan Markovic um ein Jahr.<br />

28. Laufen. – Der Stadtlauf von Brig-Glis feiert sein 25-jähriges<br />

Bestehen. Chengere Tolossa gewinnt den Jubiläumslauf,<br />

insgesamt gehen 530 Läuferinnen und Läufer an den<br />

Start.<br />

Snowboard. – Bei der SM in Zermatt holen Levi Luggen<br />

(zweimal) und Rafael Imhof drei Titel fürs Oberwallis.<br />

Mai 2007<br />

6. Yoseikan-Budo. – Bei den Schweizer Meisterschaften, die<br />

vom Yoseikan-Club Brig in Naters durchgeführt werden, holt<br />

der Gastgeber 12 von 24 Medaillen.<br />

Handball. – Der KTV Visp gewinnt zum Abschluss einer guten<br />

Saison gegen Lyss, dennoch reicht es nicht ganz zum<br />

Aufstieg in die 1. Liga.<br />

Rad. – Nachwuchsfahrer Yvo Schwery gewinnt in Frauenfeld<br />

ein nationales Rennen.<br />

9. Laufen. – Bereits zum achten Mal gewinnt Marianne Volken<br />

den Fiescher Frauenlauf. 237 Frauen legen die 5,5 km zurück.<br />

12. Langlauf. – Der Gommerlauf wird in den Euroloppet aufgenommen<br />

und führt neu über 30 Kilometer. Daneben werden<br />

auch ein klassisches Rennen über 25 km (am Vortag) sowie<br />

ein Kurzdistanz-Rennen über 20 Kilometer angeboten.<br />

13. Rad. – Bei den Special Olympics Radrennen in Turtmann


gibt es vier Oberwalliser Siege und zwar für Eliane Hagen,<br />

Stefan Nanzer, Mike Kalbermatten und Silvan Grand.<br />

14. Fussball. – Der Hamburger SV erteilt Raphael Wicky trotz<br />

gültigem Vertrag für die nächste Saison die Freigabe. Die Zeit<br />

beim HSV dürfte für den Steger deshalb zu Ende gehen.<br />

20. Laufen. – Bei der Senioren-EM im Strassenlauf holt der<br />

Staldner Anton Abgottspon Silber.<br />

24. Fussball. – Der FC Sitten schlägt Luzern im Tourbillon 2:0<br />

und qualifiziert sich nach einer verrückten Saison als Dritter<br />

für den UEFA-Cup. Für Alain Gaspoz wars der letzte Auftritt<br />

im Sittener Dress.<br />

27. Fussball. – Bayern München gewinnt den «Cup of the<br />

Alps», ein internationales Fussballturnier U19. Im Final in Naters<br />

besiegen die Deutschen den FC Basel mit 1:0. Die Oberwalliser<br />

Auswahl schliesst das Turnier auf Rang 7 ab.<br />

Turnen. – Mehr als 2000 Turnerinnen und Turner nehmen am<br />

Kantonalen Jugendriegefest in Leuk-Susten teil.<br />

Rad. – Mit 320 Teilnehmern und stark besetzten Feldern liefert<br />

das nationale Radrennen «GP rund um Visp» eine vielversprechende<br />

Premiere.<br />

31. Fussball. – Ohne Gegenkandidat wird FIFA-Präsident<br />

Josef S. Blatter für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.<br />

Der 71-jährige Visper befindet sich damit auf dem Zenit seiner<br />

Laufbahn.<br />

Juni 2007<br />

2. Fussball. – Mit einem 5:0-Heimsieg gegen Bex sorgt der<br />

FC Naters für einen würdigen Schlusspunkt. Die Natischer<br />

schliessen die 1.-Liga-Saison auf dem sehr guten 6. Rang ab.<br />

Eine Liga tiefer sichert sich der Visp mit einem 3:1-Auswärtssieg<br />

gegen Epalinges den Ligaerhalt.<br />

4. Eishockey. – Jiri Neubauer wird als neuer Trainer des EHC<br />

Saastal präsentiert. Der Tscheche war vor Jahren schon einmal<br />

beim Saaser 1.-Ligist tätig gewesen.<br />

9. Rad. – Daniel Wyss startet zum Race Across America. Der<br />

Gliser Extremradfahrer geht als Titelverteidiger ins härteste<br />

Radrennen der Welt.<br />

10. Fussball. – Die letzte Runde im Regionalfussball bringt<br />

Dramatik pur. Naters II (2. Liga) kassiert drei Minuten vor<br />

Schluss noch ein Gegentor und steigt ab. In der 3. Liga schafft<br />

Salgesch im letzten Moment noch den Ligaerhalt, dafür muss<br />

Lalden in den «sauren Apfel beissen». Den Aufstieg schafft<br />

der FC Termen/Ried-Brig.<br />

Berglauf. – Die Berglauf-SM führt von Siders nach Montana.<br />

Bei der Hauptprobe für die Weltmeisterschaft in einem Jahr<br />

holt der Unterwalliser Alexis Gex-Fabry die Bronzemedaille.<br />

14. Fussball. – Der FC Sitten rüstet auf. Mit Alvaro Dominguez<br />

wird der Spielmacher der kolumbianischen Nationalmannschaft<br />

verpflichtet, zudem kommt von Benfica Lissabon<br />

der Brasilianer Beto, Bastien Geiger kehrt ins Wallis zurück<br />

(von Xamax).<br />

19. Eishockey. – Der EHC Visp präsentiert mit dem 25-jährigen<br />

Kanadier Greg Hogeboom einen neuen Ausländer.<br />

Fussball. – Quasi durch die «Hintertür» schafft St. Niklaus die<br />

Rückkehr in die 3. Liga. Die Zaniglaser setzen sich in zwei<br />

Finalspielen durch.<br />

20. Rad. – Dani Wyss schliesst das RAAM als Vierter ab. Die<br />

Titelverteidigung hat er verpasst, die Enttäuschung hält sich<br />

aber in Grenzen. Der Gliser ging durch die Hölle und ist stolz<br />

darauf, das Ziel erreicht zu haben.<br />

22. Rad. – Die Königsetappe der Tour de Suisse führt von<br />

Ulrichen über die Pässe Furka und Susten, das Ziel befindet<br />

sich auf der Grimselpasshöhe. Das Wetter spielt nicht mit,<br />

trotzdem sorgen die zahlreichen Zuschauer für eine tolle<br />

Stimmung. Der Russe Gusew holt den Etappensieg.<br />

Fussball. – Der FC Sitten präsentiert einen weiteren Zuzug:<br />

Der Pole Zbigniew Zakrzewski soll im Angriff für Tore sorgen.<br />

24. Berglauf. – Beim Aletsch-Halbmarathon auf der Bettmeralp<br />

gibts zwar für einmal keinen Teilnehmerrekord, die Beteiligung<br />

von 1286 Läuferinnen und Läufer darf sich trotzdem<br />

sehen lassen. Der Deutsche Max Frei und die Thunerin Corinne<br />

Zeller siegen, der Zermatter Martin Anthamatten wird<br />

Dritter.<br />

Juli 2007<br />

SPoRtJahR<br />

Nachdem er zehn Jahre im Ausland gespielt hatte, kehrte der<br />

Fussball-Internationale Raphael Wicky zum FC Sitten zurück.<br />

1. Tennis. – Angelika Bachmann und Michel Koning heissen<br />

die Sieger des Raiffeisen Open Zermatt.<br />

7. Berglauf. – Der Zermatt Marathon kann erneut stark zulegen.<br />

1300 Läuferinnen und Läufer gehen in St. Niklaus an den<br />

Start, 1091 erreichen das Ziel auf Riffelberg. Als Erster läuft<br />

der Deutsche Helmut Schiessl ein, bei den Frauen kann die<br />

119


120<br />

<strong>2008</strong><br />

Engländerin Lizzy Hawker ihren Vorjahressieg wiederholen.<br />

Bester Oberwalliser ist Martin Schmidt als Gesamt-Zwölfter.<br />

11. Laufen. – Im Alter von 54 Jahren stirbt Reinhold Studer<br />

völlig unerwartet an einem Herversagen. Der Visperterminer<br />

hat die Oberwalliser Laufszene viele Jahre wesentlich geprägt.<br />

Der 800-m-Läufer gehörte der Nationalmannschaft<br />

an, gewann Bronze an den Schweizer Meisterschaften, der<br />

<strong>Walliser</strong> Rekord über zwei Bahnrunden ist bis heute unerreicht.<br />

Auch auf der Marathonstrecke erreichte er mit 2:20<br />

eine herausragende Zeit. 2001 wurde er zum Oberwalliser<br />

Sportler des Jahres gewählt.<br />

12. Extremsport. – <strong>Walliser</strong> Tag beim Gigathlon. Der Tross<br />

mit mehreren tausend Teilnehmern fährt durchs ganze Wallis,<br />

unter anderem mit dem Bike über den Saflisch und am<br />

Schluss zu Fuss nach Leukerbad. Der organisatorische Aufwand<br />

ist gigantisch.<br />

14. Fussball. – Gelson Fernandez wechselt zu Manchester<br />

City. Der FC Sitten kassiert für den 20-Jährigen nicht weniger<br />

als 9,3 Millionen Franken. Das ist die zweithöchste<br />

Transfersumme die je für einen Schweizer Fussballspieler bezahlt<br />

wurde. Nur Patrick Müller wurde noch höher gehandelt.<br />

16. Fussball. – Der FC Sitten verpflichtet den ungarischen<br />

Verteidiger Vilmos Vanczak.<br />

20. Schach. – Auf ungewöhnliche Art wird die Schach-SM in<br />

Leukerbad entschieden. In der letzten und entscheidenden<br />

Runde klingelt das Handy von IM Hansjürg Kaenel, was den<br />

sofortigen Partieverlust zur Folge hat. Der Sieg geht an Joe<br />

Gallagher, der damit auch die Schweizer Meisterschaft für<br />

sich entscheidet.<br />

21. Fussball. – Der FC Sitten muss warten. Wegen sintflutartiger<br />

Niederschläge fällt der Saisonstart gegen Thun buchstäblich<br />

ins Wasser.<br />

22. Fussball. – Die 30. Auflage des Rarner Fussballturniers<br />

endet mit einem Heimsieg. Die Rarner bezwingen im Final<br />

das von Georges Bregy trainierte Stäfa mit 3:1.<br />

Minigolf. – Bei den Schweizer Meisterschaften in Gampel<br />

wird Reinhard Zengaffinen als Elfter bester Oberwalliser.<br />

Andreas Schelling (Junioren) und Maria Burgener (Senioren)<br />

holen jeweils Bronze.<br />

24. Fussball. – Nach langem Hin und Her wechselt der Portugiese<br />

Carlitos definitiv vom FC Sitten zum FC Basel.<br />

25. Fussball. – Der verspätete Saisonstart verläuft für den FC<br />

Sitten äusserst erfolgreich. Im Tourbillon gibt’s gegen Aarau<br />

einen überzeugenden 3:0-Sieg.<br />

august 2007<br />

4. Fussball. – Der FC Naters startet mit einem beachtlichen<br />

2:2 bei Absteiger Baulmes in die die neue Saison. Egharev-<br />

ba, Longo, Iljiko und Zlatko Tomic sind nicht mehr dabei,<br />

dafür kamen mit Marco Williner, Stefan Amacker und Pascal<br />

Schnyder drei junge Oberwalliser, die zuletzt bei Sittens U21<br />

gespielt haben.<br />

5. Fussball. – Raphael Wicky, beim Hamburger SV nicht<br />

mehr erwünscht, absolviert ein Probetraining bei Givas Los<br />

Angeles.<br />

Bike. – Claudio Wenger gewinnt die siebte Auflage des Simplon<br />

Race vor Christian Biffiger und Claudio Andenmatten.<br />

11. Fussball. – In der fünften Runde gibts für den FC Sitten<br />

die erste Niederlage. Ärgerlich: Den Basler Siegtreffer erzielt<br />

Ergic erst in der Nachspielzeit.<br />

12. Berglauf. – Mit Martin Schmidt gewinnt ein Oberwalliser<br />

den Gondo-Event. Der Zermatter knackt beim Doppel-Marathon<br />

fast die 8-Stunden-Grenze. Bei den Frauen gewinnt<br />

Lucia Näfen.<br />

15. Fussball. – Naters verliert im Cup 2:3 gegen UGS und<br />

scheidet damit aus.<br />

16. Fussball. – In der UEFA-Cup-Vorrunde trifft der FC Sitten<br />

wie im Vorjahr wieder auf den SV Ried aus Österrreich. Die<br />

Sittener erreichen im Hinspiel auswärts ein 1:1. Saborio erzielt<br />

in der 93. Minute den Ausgleich.<br />

18. Bike. – Beim Grand Raid hat Fabienne Heinzmann Pech.<br />

Die Visperterminerin muss an zweiter Stelle liegend wegen<br />

einem irreparablen Defekt aufgeben.<br />

19. Fussball. – Im Spitzenkampf geht der FC Sitten zu Hause<br />

gegen den FCZ gleich mit 0:5 unter.<br />

Berglauf. – 1266 Läuferinnen und Läufer aus 25 Nationen<br />

gehen beim 25. Internationalen Matterhornlauf an den<br />

Start. Der Deutsche Timo Zeiler sorgt für einen Überraschungssieg,<br />

bei den Frauen gewinnt Anna Pichtrova. Bester<br />

Oberwalliser ist Martin Anthamatten als 19.<br />

22. Fussball. – Raphael Wicky kehrt nach zehn Jahren im<br />

Ausland (Werder Bremen, Atletico Madrid und Hamburger<br />

SV) zum FC Sitten zurück. Der Steger unterschreibt einen<br />

Dreijahresvertrag.<br />

26. Fussball. – Bei der 10. Auflage des Sepp-Blatter-Turniers<br />

in Ulrichen ist erneut sehr viel Prominenz anwesend. Beim<br />

Prominentenspiel bildet der FIFA-Präsident zusammen mit<br />

UEFA-Präsident Michel Platini und Franz Beckenbauer ein<br />

«magisches Dreieck».<br />

Berglauf. – Jean-Yves Rey entscheidet auch die dritte Auflage<br />

des Alpenmarathons, der von Anzère über Montana nach<br />

Leukerbad führt, für sich.<br />

30. Fussball. – Die Verunsicherung war zu Beginn gross,<br />

letztlich gewinnt der FC Sitten im Rückspiel gegen den SV<br />

Ried aber souverän 3:0 und qualifiziert sich damit für die<br />

Hauptrunde. Dort treffen die <strong>Walliser</strong> auf Galatasaray Istanbul.


auswahl und Redaktion:<br />

Alois Grichting und Bernard Truffer.<br />

albinen<br />

– Mathieu, Herbert. – Orts – und Flurnamen Albinen –<br />

Visp : Rotten-Verlag, 2006. – 62 S. : Ill. ; 24 x 30 cm<br />

albrecht Daniel<br />

– Buchmann, Didier. – «Man muss jeden Tag darum kämpfen»:<br />

Gleich dreimal Edelmetall gewann Daniel Albrecht<br />

an der vergangenen Alpinen Ski-WM ..., In: WB extra. –<br />

Visp. – 2007,14,S. 4-8 : Ill.<br />

albrecht herold<br />

– Theler, Luzius. – Mit einem Kleinkredit Unternehmer geworden...,<br />

Résumé en français. – In: News: Das Wirtschaftsmagazin<br />

– Sion ; Visp. – [Jg. 2](4. Dez. 2003), S.<br />

14-20 : ill., Herold Albrecht, Unternehmer des Jahres<br />

2003<br />

aletsch<br />

– Aletsch, Lötschental – Goms: Wanderkarte / Valrando,<br />

<strong>Walliser</strong> Wanderwege, – Redaktionsstand 2006, Laufzeit<br />

bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-Bern : Hallwag, Kümmerly +<br />

Frey, [2006]. – 1 Karte: mehrfarbig; 65 x 98 cm, gef. 21<br />

x 13 cm. – (Wanderkarten ; 25). – «Benützung der Landeskarte<br />

der Schweiz mit Bewilligung von swisstopo<br />

(705-U/190905)»<br />

– Bossert, Andreas. – Verlauf der Wintermauser des Alpenschneehuhns<br />

«Lagopus mutus» im Aletschgebiet,<br />

Schweizer Alpen, In: Der Ornithologische Beobachter. –<br />

Sempach. – Bd. 103(2006), H. 3, S. 159-173 : Ill.<br />

– Coutterand, Sylvain. – Le glacier d›Aletsch : grand témoin<br />

... , In: Montagnes magazine. – Grenoble. – N°<br />

320(juillet 2007), p. 46-55 : ill.<br />

– Institutionelle Regime für nachhaltige Landschaftsentwicklung<br />

/ Raimund Rodewald und Peter Knoepfel (Hrsg.)<br />

; in Zusammenarbeit mit Améli de Fossey, Jean-David<br />

Gerber, Corine Mauch. – Zürich : Rüegger, cop. 2005. –<br />

415 S. : Ill. ; 23 cm. – (Oekologie & Gesellschaft ; Bd. 20)<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Bibliographie zur Geschichte und Landeskunde<br />

des Oberwallis 2006/2007<br />

Quelle: Mediathek Wallis (<strong>Walliser</strong> Kantonsbibliothek). Die vollständige, thematisch geordnete <strong>Walliser</strong> Bibliographie<br />

finden Sie auf der Internetseite www.mediathek.ch und in der Rubrik «<strong>Walliser</strong> Dokumentation».<br />

Enthält : Fallstudie: Region d‘Aletsch (VS) , Baltschieder<br />

(VS)<br />

– Welt der Alpen – Erbe der Welt : UNESCO Welterbe-Region<br />

Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn / Astrid Wallner ... [et<br />

al.] (Hrsg.). – Bern [etc.] : Haupt, 2007. – 287 S. : Ill. ; 23<br />

cm. – (<strong>Jahrbuch</strong> der Geographischen Gesellschaft Bern ;<br />

Bd. 62)<br />

alpen<br />

– Alpine deformation and 40Ar/39Ar geochronology of<br />

synkinematic white mica in the Siviez-Mischabel nappe,<br />

western Pennine Alps, Switzerland / Michelle J. Markley,<br />

Christian Teyssier, Michael A. Cosca, Renaud Caby, Johannes<br />

C. Hunziker, Mario Sartori. – In: Tectonics. –<br />

Washington. – Vol. 17, no. 3 (June 1998), p. 407-425:<br />

ill.<br />

– Xaver Imfeld, 1853-1909, Meister der Alpentopografie /<br />

Madlena Cavelti Hammer ... [et al.] ; Hrsg.: IG Xaver Imfeld.<br />

– Sarnen : von Ah Druck, 2006. – 191 S. : Ill. ; 31<br />

cm. – Begleitband zur Ausstellung, Historisches Museum<br />

Obwalden, Sarnen, 16. Sept. – 30. Nov. 2006<br />

aprikosen<br />

– Bossardt, Ruth. – Aprikosen: Klassisches, Raffiniertes,<br />

Gewagtes, Visp : Rotten Verlag, cop. 2006 (Visp :Mengis<br />

Druck & Verlag). – 119 S. : Ill. ; 20 cm. – Vortitel auf<br />

dem Umschlag: Köstliches aus dem Wallis<br />

archäologie<br />

– Chronique des découvertes archéologiques dans le canton<br />

du Valais en 2005 / établie sous la responsabilité de<br />

François Wiblé; avec des contributions de: Alessandra<br />

Antonini... [et al.]. – In: Vallesia. – Sion. – T. 61(2006),<br />

p. 413-435 : ill.<br />

– Fundbericht 2005. – In: <strong>Jahrbuch</strong> Archäologie Schweiz.<br />

– Basel. – Bd. 89(2006), S. 215-298 : Ill. Leuk, Pfyngut ;<br />

Martigny, Coin de la Ville, chantier Roduit, parcelle no<br />

34; Martigny, La Délèze, chantier Mouther, parcelle no<br />

438; Randogne, Bluche ; Salgesch, Mörderstein<br />

– Fundbericht 2006 . – In: <strong>Jahrbuch</strong> Archäologie Schweiz.<br />

121


122<br />

<strong>2008</strong><br />

– Basel. – Bd. 90(2007), S. 135-214 : Ill.<br />

Ayent, Argnoud, Les Frises ; Ayent, Col du Schnidejoch;<br />

Leuk, Pfyngut ; Leuk, Rathaus ; Salgesch, Mörderstein;<br />

Sion, Bramois, Pranoé ; Sion, château de Valère; Sion,<br />

parking des Remparts; Sion, place et rue des Remparts ;<br />

St-Léonard, carrière MTA ; St-Léonard, Villa Martins da<br />

Silva ; St-Martin, plateau de Gréféric ; St-Maurice, Place<br />

du Parvis ; Vollèges, Eglise St-Martin<br />

ausserberg<br />

– Vereinszeitung / Tambouren – und Pfeiferverein «Ahnenstolz»,<br />

Ausserberg. – Ausserberg: 2005. – 30 cm<br />

auswanderung<br />

– Pfaffen, Norbert. – Die Auswanderung einiger <strong>Walliser</strong><br />

Familien nach Spanien 1767, In: Bulletin / <strong>Walliser</strong> Vereinigung<br />

für Familienforschung. – Orsières. – 14(2004), S.<br />

28-34 : Ill.<br />

Bahn<br />

– Amacher, Anna. – Dynamischer Berner : Faktoren für die<br />

frühe Elektrifizierung der Berner Alpenbahngesellschaft<br />

Bern-Lötschberg-Simplon (BLS) unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Bernischen Kraftwerke AG (BKW),<br />

1902-1914, Bern : Historisches Institut – Universität Bern,<br />

2006. – 148 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Lizentiatsarbeit der neuesten<br />

Schweizer Geschichte, Abteilung für Wirtschafts-,<br />

Sozial- und Umweltgeschichte<br />

Baltschiedertal<br />

– Gerber, Jean-David. – Changement du régime institutionnel<br />

du paysage : le cas Baltschiedertal , Chavannesprès-Renens<br />

: UER: Politiques publiques et durabilité,<br />

2004. – 17, 139 p. : tabl. ; 30 cm. – (Working paper de<br />

l’IDHEAP ; no 9/2004)<br />

Belalp<br />

– Skulpturenweg, Belalp 2007 : [Ausstellung] : [Katalog] /<br />

[Projektleiter: Reto Bärtschi] ; [Photographie: Thomas<br />

Andenmatten]. – Naters : Verein Kulturbärg, 2007 (Brig-<br />

Glis : s+z: gutzumdruck). – 1 Bd (nicht pag.) : Ill. ; 15 x<br />

23 cm<br />

Bellwald<br />

– De Bruyn, Jean-Pierre. – Christian Nieberding-Weg: Kapellen<br />

im Untergoms, Bellwald : [ohne Namen], 2003. –<br />

112 S. : Ill. ; 24 cm. – Auf dem Umschlag: Bellwald, Alpe<br />

Richinen, Nesselschlucht, Niederwald, Mühlebach, Ried,<br />

Eggen, Bodmen, Sittikapelle, Z Mettje, Fürgangen, Fieschertal<br />

Berge<br />

– Balmer, Dres. – Gipfel, Glück & [und] kurzer Atem / Fotos:<br />

Röbi Bösch. – In: Alpin : Fit für die Berge. – München.<br />

– 3(März 2007), S. 74-81 : Ill. Jungfrau, Fiescherhorn,<br />

Finsteraarhorn<br />

– Bergführer Lorenz [Video] / Regie Eduard Probst ; [Drehbuch<br />

L. Mattlé, E. Probst] ; [nach Ideen von Maurice Zermatten]<br />

; [Musik G.B. Mantegazzi] ; [Dialogregie L.<br />

Mattlé]. – Restaurierte Fassung / – Zürich : Praesens<br />

Film, [2005]. – 1 DVD-Video (72 Min.) : schwarz/weiss.<br />

– (Schweizer Filmklassiker). – Eine Prod.: Probst Film<br />

A.G., 1942. – Sprache: Schweizerdeutsch<br />

– Bergwelt 2007 : 14. Ausstellung der Gilde Schweizer<br />

Bergmaler, mit Sitz in Grindelwald, im Alpinen Museum<br />

Zermatt, 21. Januar – 25. Febr. : [Katalog] / [Hrsg. Gilde<br />

Schweizer Bergmaler] ; [Red.: Ida Suter, Peter Young]. –<br />

Grindelwald : Gilde Schweizer Bergmaler, cop. 2007. –<br />

72 S. : Ill. ; 21 x 20 cm<br />

– Bleyer, Rose Marie. – Höhenwege im Wallis : Panoramawanderungen,<br />

Hüttenwege und leichte 4000er-Touren,<br />

3., durchges. Aufl. – München : Bruckmann, 2006. – 216<br />

S. : Ill. ; 19 cm. – (Edition Bergsteiger Bibliothek) (Tourenführer)<br />

– Coulin, David. – Hoch hinaus : 50 ausgewählte Hochtouren<br />

der Schweizer Alpen, [Bern] :. – 231 S. : Ill. ; 31 cm.<br />

– (SAC-Fotoführer); S. 24-139: <strong>Walliser</strong> und Waadtländer<br />

Alpen, Berner Alpen<br />

– Das grosse 4000er-Paket [Video] : Matterhorn, Montblanc<br />

und Allalinhorn. – [München] : Bruckmann,<br />

2005. – 2 DVD-Video (180 Min.). – (Bergsteiger. Die<br />

Welt der Berge auf DVD). – Sprache: Deutsch<br />

– Mosimann, Ueli. – Alpinwandern rund um die Berner<br />

Alpen ,mit Beitr. von Lukas Högl, Ralph Imstepf, Toni<br />

Labhart, Hansruedi Mösching, Beat Ruppen. – [2.<br />

Aufl.]. – Bern : Schweizer Alpen-Club, 2007. – 296 S. :<br />

Ill.; 18 cm<br />

Betrifft: Vom Sanetsch bis zum Grimselpass – die Wasserleiten<br />

im Wallis – Flora und Fauna an der Lötschberg-<br />

Südrampe – Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn<br />

Bern lötschberg Simplon – Bahn (BlS)<br />

– Geschafft! : Sondernummer zur Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels.<br />

– In: Via: Unterwegs mit Bahn, Bus<br />

und Schiff. – Bern. – 5/2007, S. 5-71 : Ill.<br />

– Joss, Anna. – Das «Bärnermeitschi» BLS und seine Verbrüderungsfeiern<br />

: die Durchstich- und Eröffnungsfeiern<br />

des Lötschbergtunnels 1911 und 1913, In: Tiefenbohrungen<br />

: Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen<br />

der Schweiz, 1870-2005. – Baden : hier+jetzt Verlag<br />

für Kultur und Geschichte, 2006.- S. 174-187 : Ill.


– Lötschberg Basistunnel: Frage an die <strong>Walliser</strong> Bundesparlamentarier.<br />

– In: Touring Club VS. – Sion. – Nr. 2 (April<br />

2007), S. 24-27: Porträt; Betrifft, die zweite, nicht gebaute<br />

Spur<br />

– Lötschberg Basistunnel : vom Rohbautunnel zum Bahntunnel<br />

/ BLS AlpTransit Lötschberg. – Thun : BLS AlpTransit,<br />

2006. – 7 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokop.<br />

– Sonderaustgabe zur Eröffung des NEAT-Lötschberg-Basistunnels.<br />

– In: Départ! : Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter / BLS. – Bern. – (Juli 2006), S. 3-<br />

67 : Ill.<br />

– Tiefenbohrungen : Frauen und Männer auf den grossen<br />

Tunnelbaustellen der Schweiz, 1870-2005 / hrsg. von Elisabeth<br />

Joris, Katrin Rieder und Béatrice Ziegler. – Baden<br />

: hier+jetzt Verlag. für Kultur und Geschichte, 2006. –<br />

286 S.: Ill.; 28 cm + 1 CD-ROM<br />

Betrifft: Lötschberg, Simplon und Gotthard<br />

– Tschanz, Peter. – Am Zug : 100 Jahre BLS, 1906-2006,<br />

Bern : BLS, 2006. – 139 S. : Ill. ; 22 x 22 cm<br />

Bietschhorn<br />

– Anker, Daniel. – Bietschhorn : Wächter des Wallis – Altar<br />

der Alpinisten, In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />

Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 32-35 : Ill.<br />

– Räber, Stefan. – Restauration d‘une montagne : le relief<br />

du Bietschhorn, In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />

Alpen-Clubs. – Bern. – Jahr 82(2006), 11, S. 36-37: ill.<br />

– Theler, Vincent. – A la rencontre des glaciers : Tour du<br />

Bietschhorn, 3934 m, photos: Patrice Schreyer. – In:<br />

Montagnes magazine. – Grenoble. – no. 310(octobre<br />

2006), p. 38-45 : ill.<br />

Biner hermann<br />

– Theler, Luzius. – Hermann Biner – IT-Unternehmer, Bergführer,<br />

Jazzmusiker..., Résumé en français. – In: News :<br />

Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – [Ausg. 1](13.<br />

Dez. 2002), S. 10-16 : Ill.<br />

Binn<br />

– 90 Jahre Krankenkasse Binn, 1914-2004 / Unitas. – Binn,<br />

2005 (Fiesch : Zur Mühle). – 28 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Imhof, Toni. – Grube Lengenbach [Binntal] : [Geschichte,<br />

Abbau, Beobachtungen, Projekte, Mineralien], [Binn] : T.<br />

Imhof, [2006] (Brig : Schlossdruckerei). – 170 S. : Ill. ;<br />

25 cm<br />

– Die Grube Lengenbach und Ihre Mineralien. – In: Der<br />

Aufschluss : Zeitschrift für die Freunde der Mineralogie<br />

und Geologie. – Heidelberg. – Jg. 56(2005), 5/6, S. 262-<br />

374 : Ill.<br />

– Park Infos! / Landschaftspark Binntal ; [Red.: Andreas<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Weissen]. Ill.; 30 cm. – Wird ab Nr. 5 (Mai 2007) in der<br />

Regionalzeitung Aletsch Goms veröffentlicht<br />

Blatter Joseph S.<br />

– Blatter, Joseph S. – «Der Fussball droht, ein Monster zu<br />

werden»: Sepp Blatter will den Klubs wieder mehr einheimische<br />

Spieler verordnen, weiss, wie man das Hooligan-Problem<br />

löst, und will unbedingt Fifa-Präsident bleiben<br />

/ Peter Haab und Philipp Löpfe (Interview); und<br />

Christian Schnur (Fotos). – In: Facts : das Schweizer<br />

Nachrichtenmagazin. – Zürich. – Nr. 2(11. Januar 2007),<br />

S. 84-88 : Ill.<br />

Bodennutzung<br />

– Arealstatistik Schweiz : Bodennutzung in den Kantonen :<br />

Wallis : Gemeindeergebnisse 1979/85 und 1992/97 /<br />

Bundesamt für Statistik ; Bearb.: Andreas Finger ; unter<br />

Mitarbeit von Félix Weibel... [et al.]. – Bern : Bundesamt<br />

für Statistik, 1998. – 55 S. : ill. ; 30 cm. – (Statistik der<br />

Schweiz. 2, Raum, Landschaft und Umwelt)<br />

Bortis<br />

– Bortis, Heinrich. – Eine kleine Chronik der Familie Bortis<br />

– de Portis, In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 1(2007),<br />

S. 35-42 ; Nr. 2(2007), S. 33-44 : Ill.;<br />

Briand walter<br />

– Bellwald, Walter. – Der letzte Lohnbrenner in den<br />

Ggnooggärbergen : Aldo Briand (79) betreibt seit 50<br />

Jahren eine Lohnbrennerei, In: RZ : RhoneZeitung Oberwallis.<br />

– Brig. – Jg. 10, Nr. 3(25. Januar 2007), S. 12-13<br />

: Porträt.<br />

Brig<br />

– 50 Jahre Herz-Jesu-Pfarrei Brig, 1957-2007 / [Katholisches<br />

Pfarramt Brig] ; [Texte von: Paul Martone, Louis<br />

Carlen, Gabriel Stucky, Georges Tscherrig, Alois Grichting,<br />

Eduard Imhof, Robert Kummer, Josef Guntern]. –<br />

St-Maurice : Ed. Saint-Augustin, 2007 (St-Maurice :<br />

CRI). – 135 S. : Ill. ; 26 cm<br />

– Bregy, Edelbert. – Erlebnispfad : Bahn – Natur – Kunst,<br />

[ohne Ortsangabe] : [ohne Namen], [2006]. – 1 Bd. : Ill.<br />

; 30 cm<br />

– Brigue, 1850-1950 [Video] / Paul Willisch. – Brig : P. Willisch,<br />

2006. – 1 DVD-Video (ca 42 min.) ; 12 cm.<br />

– Die Hubbrücke «Saltina» / [Konzept und Gestaltung Visucom<br />

Brig] ; [Fotos: Thomas Andenmatten, Matthias Luggen].<br />

– Brig : Visucom, [1993?]. – 16 S. : Ill. ; 14 x 21 cm<br />

– 75 Jahre Vortragsverein Brig und Umgebung : Blick in die<br />

Oberwalliser Kulturgeschichte, 1931-2006 / Alois Grich-<br />

123


124<br />

<strong>2008</strong><br />

ting. – Brig : Vortragsverein Brig und Umgebung,<br />

2006. – 288 S. : Ill. ; 25 cm<br />

– Imageanalyse Brig-Glis. – In: Stadtinfo / Brig-Glis, Stadtgemeinde<br />

Brig-Glis. – Brig/Glis. – Nr. 10(März 2007), 16<br />

S. : Ill., Graph.<br />

– Kollegium Spiritus Sanctus Brig: Betreten der Baustelle /;<br />

[Idee, Konzept, Fotos, Gestaltung: Renato Jordan] ; [Textredaktion:<br />

Alexander Allenbach ... et al.]. – [Brig-Glis] :<br />

[Kollegium Spiritus Sanctus], 2005 (Visp : Mengis Druck<br />

& Verlag). – 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 17 x 23 cm<br />

– Kollegium Spiritus Sanctus, Brig ; [Fotos Renato Jordan].<br />

– Brig-Glis : Kollegium Spiritus Sanctus, 2006 (Visp<br />

: nbv Neue Buchdruckerei). – [14] S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Universitäre Fernstudien Schweiz, Jahresbericht – Brig<br />

2006->. –30cm Betrifft: Studienzentrum Brig – Centre<br />

d'études de Sierre<br />

Carlen louis<br />

– Beiträge von Louis Carlen in Handbüchern, Lexika und Festschriften.<br />

– Brig : Petrig-Prim-Stiftung, 2006. – 12 S. ; 21 cm<br />

Cina Monika<br />

– Cina, Monika. – Xeverinus : Wendezeit im Wallis 1900-<br />

1945 : Älpler, Hebamme, Kellnerin und noble Gäste, Visp<br />

: Rotten-Verlag, 2007. – 315 S. : Ill. ; 22 cm<br />

Ems<br />

– Der Emserberg [Video] / Kamera, Montage: Arnold<br />

Grand; Text: Raphael Biffiger ; Kommentar: Brigitte<br />

Grand ; Prod.: Arnold Grand. – [ohne Ortsangabe] : A.<br />

Grand, [2007?]. – 1 DVD-Video (ca. 25 Min.). – Video-<br />

Daten<br />

Ernen<br />

– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : Festival der Zukunft :<br />

[Musikalischer Querschnitt des X. Festival der Zukunft<br />

1996]. – Ernen : Verein Ernen Musikdorf, P 1996. – 2 CD<br />

; 12 cm. – Werke von W.A. Mozart, J. S. Bach, Ravel,<br />

Heiden<br />

– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : Highlights des VIII.<br />

Fes tival der Zukunft 1994. – [Ernen] : [Festival der Zukunft],<br />

[1994]. – 1 CD; 12 cm. – Werke von Telemann, J.<br />

S. Bach, Brahms, Bartók. – Exklusiv für Vereinsmitglieder.<br />

– Total Spielzeit: 72:43<br />

– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : musikalischer Querschnitt<br />

XX. Festival der Zukunft 2006. – Ernen : Verein Ernen Musikdorf,<br />

2006. – 2 CD ; 12 cm + 1 Booklet (10 S.). – Werke<br />

von Schumann, Britten, Strauss, Martinu, Stockhausen,<br />

Schostakowitsch. – Aufgenommen 6./ 10./16. und 18. August<br />

2006 in der Kirche St. Georg, Ernen<br />

Erziehung (vgl. Jugend)<br />

Ferden<br />

– Freund, Henning. – Blockbau in Bewegung – Ökonomiegebäude<br />

als Bedeutungsträger alpiner Sachkultur : eine<br />

Mikroanalyse am Beispiel der Gemeinde Ferden/Lötschental<br />

(Schweiz), Münster : Waxmann, 2007. – 346 S. : Ill. ;<br />

22 cm. – (Internationale Hochschulschriften; Bd. 482)<br />

Fiesch<br />

– 40 Jahre jung und voller Tatendrang / Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn<br />

; [Konzept und Texte: Josef Roos] ; [Fotos:<br />

Bodo Rüedi]. – Fiesch 2006. – 13 S. : ill. ; 30 cm<br />

– Fiesch Eggishorn Lufseilbahnen [Video]. – Brig : Den<br />

Hartogh Prod., 2006. – 1 DVD-Video (ca 7 min.)<br />

Forschung<br />

– Creare... : Bestandesaufnahme der Forschung im Wallis /<br />

[Akademische Gesellschaft Wallis] ; [Texte, Koordination<br />

Carole Pellouchoud] ; [Korrektorat Bernard Carron] ;<br />

[Grafik Dominique Studer]. – Sitten: Akademische Gesellschaft<br />

Wallis, 2007 (Martigny : Centre rhodanien<br />

d›impression). – 89 S. : Ill. ; 25 cm<br />

Frauenstimmrecht<br />

– Ruppen, Raphaëlle. – La conquête du suffrage féminin<br />

en Valais (1959-1971) ou Comment une idée progressiste<br />

a fait sa place dans un milieu conservateur et catholique,<br />

Lausanne : Faculté des lettres – Université de Lausanne,<br />

2006. – 188 p. ; 30 cm. – Mémoire de licence, section<br />

d’histoire<br />

Freizeit<br />

– Freizeitaktivitäten öffentlicher Anbieter für Frauen und<br />

Männer ab 62 Jahren im Oberwallis : Schlussbericht / Erhebung<br />

im Auftrag vom Büro für Gleichstellung von Frau<br />

und Mann und dem Gleichstellungsrat des Kantons Wallis;<br />

durchgeführt von Brigitte Lehmann-Wellig und Maria<br />

Bärenfaller-Kiefer, begleitet durch Susanne Lorenz, Hochschule<br />

Wallis für Gesundheit und soziale Arbeit – [Sitten]:<br />

Kanton Wallis : HEVs : HEVs2, 2006 – 55 S. ; 30 cm<br />

Furka<br />

– Aerni, Klaus. – Der Bau der Furkastrasse im Wallis 1863-<br />

1866 : Umfeld und Auswirkungen eines Bundesbeschlusses,<br />

In: Wege und Geschichte. – Bern. – 2006/2, S.<br />

26-33 : Ill.<br />

– Carlen, Louis. – Kunst am Rhonegletscher, Belvédère am<br />

Furkapass : Touristische Betriebe am Rhonegletscher,<br />

2006. – 57 S. : Ill. ; 21 cm


– Carlen, Martin W. – Der Rhonegletscher und seine Eisgrotte,<br />

[3. Aufl.]. – Belvédère am Furkapass : Touristische Betriebe<br />

am Rhonegletscher, 2003. – 59 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Gebirgshotel feierte seinen Geburtstag: 125 Jahre Hotel<br />

Belvédère auf der Furka. – In: Regional Zeitung Aletsch<br />

Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 17(30. Juli<br />

2007), S. 28-29 : Ill.<br />

Fux toni<br />

– Theler, Luzius. – Toni Fux – Unternehmer und Bergführer,<br />

In: News : Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – Ausg.<br />

5(6 Dez. 2006), S. 13-20 : Ill.<br />

Gerunden<br />

– Truffer, Bernard. – Géronde, trad.: Laurette Wettstein.<br />

In: Helvetia Sacra, Sektion 3, Die Orden nach der Regel<br />

des Heiligen Benedikt. Bd. 4, Die Karthäuser in der<br />

Schweiz – Basel: Schwabe, 2006. – S. 87-100<br />

Gesangvereine<br />

– L'avenir de la mémoire, 1906-2006, 100e. / Fédération<br />

des sociétés de chant du Valais ; [réal.: Jean-Pierre Salamin].<br />

– [Sion] 2006 (Sion : Centre graphique des Roches-<br />

Brunes). – 95 p. : ill. ; 20 cm<br />

Gletscher<br />

– Alean, Jürg. – Schweizer Gletscher : gefährdete Naturwunder,<br />

Vevey : Mondo-Verlag, 2006. – 107 S. : Ill. ; 30<br />

cm<br />

– Carlen, Martin W. – Der Rhonegletscher und seine Eisgrotte,<br />

[3. Aufl.]. – Belvédère am Furkapass : Touristische<br />

Betriebe am Rhonegletscher, 2003. – 59 S. : Ill. ;<br />

21 cm<br />

– Coutterand, Sylvain. – Le glacier d'Aletsch : grand témoin<br />

... , In: Montagnes magazine. – Grenoble. – N° 320(juillet<br />

2007), p. 46-55 : ill.<br />

– Die Gletscher der Schweizer Alpen 2003/04 und 2004/05<br />

/ Andreas Bauder, Antoine Pralong, Martin Funk und Jérome<br />

Faillettaz. – In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />

Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 10, S. 34-43 : Ill.<br />

– Kuntner, Richard. – Ausbrüche von Gletscher(vorland)<br />

seen, Diskussion anhand von Fallbeispielen, In: Wasser,<br />

Energie, Luft. – Baden. – g. 99(2007), H. 1, S. 49-53: Ill.<br />

Betrifft: Sirvoltensee (VS) beim Simplonpass, den Weingartensee<br />

oberhalb Täsch und die Grubenseen bei Saas<br />

Balen<br />

– Zängl, Wolfgang. – Gletscher im Treibhaus : eine fotografische<br />

Zeitreise in die alpine Eiswelt , Steinfurt : Tecklenborg<br />

Verlag., 2004. – 271 S. : Ill. ; 31 cm<br />

Betrifft teils <strong>Walliser</strong> Gletscher<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Glis<br />

– Imboden, Gabriel. – Kaspar Stockalper und Glis : Zwei<br />

wenig bekannte Grossprojekte – In: Historia : Mitteilungsblatt<br />

der «Pro Historia Glis». – Glis. – Nr. 13(März<br />

2007), S. 5-19 : Ill.<br />

Die Verhüttungsanlage ; Der Lustgarten bei Ze Hyschru<br />

– Die Gliser Ehrenkompanie / Red.: Fredy Gasser ; Autoren:<br />

Viktor Jossen, Damian Studer, Viktor Tscherrig, Heli Wyder.<br />

– In: Historia : Mitteilungsblatt der «Pro Historia<br />

Glis». – Glis. – Nr. 12(März 2006), 42 S. : Ill.<br />

Goms<br />

– Aeberhard, Peter. – 100 Blumen an Wanderwegen im<br />

Goms, Visp : Rotten Verlag, 2007 (Visp : Mengis Druck &<br />

Verlag.). – 100 S. : Ill. ; 18 cm. – Auf dem Umschlag:<br />

Bergparadies Wallis<br />

– De Bruyn, Jean-Pierre. – Christian Nieberding-Weg : Kapellen<br />

im Untergoms, Bellwald : [ohne Namen], 2003. –<br />

112 S. : Ill. ; 24 cm. –<br />

Auf dem Umschlag: Bellwald, Alpe Richinen, Nesselschlucht,<br />

Niederwald, Mühlbebach, Ried, Eggen, Bodmen,<br />

Sittikapelle, Z'Mettje, Fürgangen, Fieschertal<br />

– Aepli, Hildegard. – Ein Sommer im Goms / Gedichte und<br />

Fotos Hildegard Aepli. – Fiesch : Buch- und Zeitungsverlag<br />

zur Mühle, 2006. – 67 S. : Ill. ; 25 x 25 cm<br />

Gondo<br />

– Anderegg, Klaus. – Fort Gondo : Gondoschlucht/Gondo-<br />

Zwischbergen : Ausstellungs – und Betriebskonzept,<br />

[Simplon] : Ecomuseum Simplon Passwege und Museen,<br />

2004. – 20 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokopien. – Vortitel:<br />

Ausstellungs- und Betriebskonzept<br />

Gossweiler alwin<br />

– Jäger, Donat. – Zum Gedenken Dr. Alwin Gossweiler,<br />

05.01.1928 – 19.12.2006 / dj. – In: Visperschütz. – Visp.<br />

– Jg. 46, Nr. 183 (Feb. 2007), S. 27-29 : Porträt. Nekrolog<br />

Gottsponer walter<br />

– Banzhaf, Bernhard Rudolf. – «Bergwinzer» Gottsponer :<br />

Menschen in den Bergen, – In: Die Alpen : Zeitschrift des<br />

Schweizer Alpen-Clubs, Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 53-<br />

55 : Ill.<br />

Grächen<br />

– Quirin, Walter. – Für und gegen eine Strasse nach<br />

Grächen : [Zur Erinnerung an Quirin Walter, Pionier und<br />

Erbauer der Strasse nach Grächen]. – Grächen : J. Brigger-Ruppen,<br />

2004 (Visp : Mengis Druck & Verlag). – 46<br />

S. : Ill. ; 19 cm<br />

125


126<br />

<strong>2008</strong><br />

– Stubeta us um Oberwallis [Tonaufnahme]. – Grächen :<br />

VSV Oberwallis H. Leuenberger, 2006. – 1 CD<br />

Grand Rabea<br />

– Grand, Rabea. – «Als Spitzensportler muss man auch Egoist<br />

sein»: Rabea Grand, Skirennfahrerin / von Markus Pianzola,<br />

Walter Bellwald. – In: RZ : RhoneZeitung Oberwallis. – Brig.<br />

– Jg. 9, Nr. 41(19. Oktober 2006), S. 28-29 : Porträt.<br />

Grand Vanessa<br />

– Grand, Vanessa. – Arrivederci amor [Tonaufnahme] / Vanessa<br />

Grand. – [ohne Ortsangabe] : Tyrolis Music,<br />

2006. – 1 CD; 12 cm + 1 Booklet ([12] S.)<br />

Grengiols<br />

– Projektentwurf eingereicht: Rundweg Tulpenring Grengiols<br />

geplant. – In: Regionalzeitung Aletsch Goms. – [ohne Ortsangabe]<br />

– Jg. 12, Nr. 19 (29. September 2006), S. 6-7 : Ill.<br />

Grichting alois<br />

– Alois Grichting / Laudatio von Donat Jäger ; Dokumentation<br />

und Bibliographie von Bernard Truffer. – Brig : Rottenbund,<br />

2006. – 56 S. : Porträt. ; 21 cm. – (Oberwalliser<br />

Kulturpreis). – 10. Oberwalliser Kulturpreis, Susten,<br />

den 22. März 2006<br />

Grimsel<br />

– Eugster, Werner. – Exkursion Grimsel und Oberhasli: Natur-<br />

und Kraftwerklandschaft im Spannungsfeld zwischen<br />

Ökonomie und Ökologie, – Bern: Geographisches Institut<br />

der Universität, 2000. – 178 S.: Ill. ; 22 cm. – (Geographica<br />

bernensia. Reihe B ; 13)<br />

Guntern-Gallati Greta<br />

– Guntern-Gallati, Greta. – Greta Guntern-Gallati, visual<br />

artist, – [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen], [2005]<br />

([Visp] : nbv Druck). – 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 22 x<br />

22 cm<br />

hänni Charles<br />

– Allet-Zwissig, Danielle. – Charles Haenni, musicien et<br />

compositeur valaisan (1867-1953), Sion : Vallesia, Archives<br />

de l'Etat du Valais, 2005 (St-Maurice : Centre rhodanien<br />

d›impression). – 538 p. : ill. ; 26 cm. – (Cahiers de<br />

Vallesia 12)<br />

harnisch Rachel<br />

– Harnisch, Rachel. – «Ich kann mich im Gesang verwirklichen...»:<br />

die Star-Sopranistin Rachel Harnisch... / Interview:<br />

lth. – In: <strong>Walliser</strong> Bote. – 2007,179,S.4-5 : Ill.<br />

heimatschutz<br />

– Stil– und Fachgerechtes Restaurieren : Merkblatt / [Hrsg.<br />

Oberwalliser Heimatschutz]. – Visp : Buchdruck Mengis,<br />

Verlag, [1986]-1987. – 3 Fasz. : Ill. ; 30 cm<br />

hotellerie<br />

– Flückiger-Seiler, Roland. – Hotelträume: zwischen Gletschern<br />

und Palmen, Schweizer Tourismus und Hotelbau,<br />

1830-1920, [2. korr. Aufl.]. – Baden : hier + jetzt Verlag<br />

für Kultur und Geschichte, 2005. – 191 S. : ill. in Schwarz;<br />

30 cm<br />

Enthält: <strong>Walliser</strong> Hotelierdynastien ; Die alpine Hotellerie<br />

im Wallis<br />

– Gebirgshotel feierte seinen Geburtstag: 125 Jahre Hotel<br />

Belvédère auf der Furka. – In: Regional Zeitung Aletsch<br />

Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 17(30. Juli<br />

2007), S. 28-29 : Ill.<br />

Illgraben<br />

– Alarmsystem für murgangfähige Wildbäche – Beispiel Illgraben<br />

/ Christoph Graf, Alexandre Badoux, François Dufour,<br />

Bruno Fritschi, Brian W. McArdell, Jakob Rhyner, Richard<br />

Kuntner, Philippe Teysseire, Urs Nigg. – In: Wasser, Energie,<br />

Luft. – Baden. – Jg. 99(2007), H. 2, S. 119-128 : Ill.<br />

Jeizinen<br />

– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />

der globale Klimawechsel / Roman Zweifel, Martin<br />

Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />

Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />

der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />

1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />

3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />

Jodlervereinigung<br />

– 25 Jahre, 1981-2006 / <strong>Walliser</strong> Jodlervereinigung. – [ohne<br />

Ortsangabe] : <strong>Walliser</strong> Jodlervereinigung, [2006] (Saas-<br />

Fee : Druckerei Kalbermatten). – 64 S. : Ill. ; 21 cm<br />

Jugend<br />

– Kalbermatter, Marc. – Jugendliche im Kaufrausch? : Eine<br />

Untersuchung des Konsumverhaltens junger Erwachsener<br />

im Oberwallis mit Fokus auf die familiäre Sozialisation<br />

/ Marc Kalbermatter. – [Freiburg] : [ohne Namen],<br />

2006. – 150 f. ; 30 cm<br />

– Praktischer Leitfaden für die Gemeinden und Jugendverantwortlichen:<br />

Förderung und Unterstützung der ausserschulischen<br />

Jugendarbeit / Jugendkommission des Kantons<br />

Wallis, Departement für Erziehung, Kultur und<br />

Sport. – [Sitten] 2007. – 29 S. : Ill. ; 15 x 22 cm


– Schnyder, Walter. – Die familienergänzende Tagesbetreuung<br />

von Kindern von 0-12 Jahren im Kanton Wallis,<br />

Sitten: Departement für Erziehung, Kultur und Sport –<br />

Kantonale Dienststelle für die Jugend, 2007. – 1 Bd.<br />

(nicht paginiert) : Ill. ; 21 x 30 cm. – Vortrag: Familien<br />

und Gleichstellungsrat am 15.2.2007<br />

– Spielplatzführer Oberwallis / [Hrsg. Pro Juventute Oberwallis]<br />

; [Red. Margrith In-Albon, Caroline Ruffener] ;<br />

[Projekt-Team Eveline Ambord ... et al.]. – [Brig] : Pro<br />

Juventute Oberwallis, [2007] (Visp : Mengis Druck & Verlag).<br />

– 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 15 cm<br />

Kirche<br />

– Carlen, Louis. – Bistum Sitten, – In: Die Bistümer der<br />

deutschsprachigen Länder von der Säkularisation bis zur<br />

Gegenwart / hrsg. von Erwin Gatz. – Freiburg : Herder,<br />

2005. – [8 S.]<br />

– Carlen, Louis. – Zum Verhältnis von Kirche und Staat im<br />

Wallis, – In: Kirche in einer säkularisierten Gesellschaft /<br />

Dieter A. Binder, Klaus Lüdicke, Hans Paarhammer<br />

(Hrsg.). – Innsbruck ; Wien ; Bozen : Studien Verlag,<br />

2006. – S. 35-44<br />

– Tscherrig, Emil. – Das Bistum Sitten unter Bartholomäus<br />

Supersaxo 1638-1640 und Adrian III. von Riedmatten<br />

1640-1646, [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />

[1952]. – 1 Bd. (nicht paginiert) : Ill. ; 30 cm<br />

– Werlen, Martin. – Faszination und Irritation von Klöstern,<br />

– In: Auf der Suche nach dem Eigentlichen : zu Gast in<br />

der Stille des Kloters / Martin Werlen (Hg.). – Freiburg i.<br />

Br. ; Basel : Herder, 2003. – S. 9-14<br />

Klima<br />

– A 1052-year tree-ring proxy for Alpine summer temperatures<br />

/ Ulf Büntgen, Martin Schmidhalter ... [et al.]. – In:<br />

Climate dynamics. – Berlin. – Vol. 25(2005), p. 141-153<br />

Betrifft u.a.: Simplon, Goms, Lötschberg<br />

– Die Klimaveränderung bedroht die Föhrenwälder im Wallis<br />

/ Matthias Dobbertin, Andreas Rigling, Elizabeth Graf Pannatier,<br />

Martine Rebetez, Thomas Wohlgemuth. – In: Wald<br />

und Holz. – Solothurn. – Jg. 87, 8/2006, S. 37-39: Ill.<br />

– Rouiller, Jean-Daniel. – Conséquences du réchauffement<br />

dans les régions alpines, – In: Tracés. – Ecublens. – Année<br />

133(2007), no 5, p. 9-12 : ill.<br />

– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />

der globale Klimawechsel / Roman Zweifel, Martin<br />

Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />

Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />

der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />

1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />

3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Kunst<br />

– Bregy, Edelbert. – Telefonbuch VS : Zeichenspuren und<br />

Wortfetzen, [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />

[2006]. – 1 Bd. : Ill. ; 21 cm<br />

landeskarten<br />

– Gemmi [Karte]. – <strong>Ausgabe</strong> 2006. – Wabern : Swisstopo<br />

Bundesamt für Landestopographie, 2006. – 1 Karte (1<br />

Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />

Schweiz 1:25000 ; 1267)<br />

– Hüsler, Eugen E. – Oberwallis : mit Tourenkarten zum<br />

Heraustrennen, München : Bruckmann, 2006. – 120, 30<br />

S. : Ill. ; 19 cm. – (Wandern kompakt)<br />

– St. Niklaus [Karte]. – Stand des Karteninhaltes: Gesamtnachführung<br />

2005, Einzelnachträge 2007. – Wabern :<br />

Bundesamt für Landestopographie, 2007. – 1 KARTE (1<br />

Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />

Schweiz 1:25000 ; 1308)<br />

– Wanderkarte Binntal – Unteres Goms – Naturpark Devero-Veglia<br />

[Karte] / hrsg. von Binntal Tourismus. – Binn.<br />

[2001]. – 1 Karte: mehrfarbig; 52 x 70 cm, gef. 19 x 12<br />

cm. – Touristische Informationen in Deutsch und Italienisch<br />

auf Rückseite<br />

leuk<br />

– Kulturpreise [2006] / Kanton Wallis. – Sion. – 84 S.: ill. ;<br />

20 cm. – Preisempfänger: Angel Duarte (Bildhauer) ;<br />

Olivier Cavé (Pianist) ; Berclaz de Sierre (artiste) ; Hans-<br />

Peter Pfammatter aus Leuk (Pianist)<br />

– Literarische Aktivitäten der Stiftung Schloss Leuk. – Leuk-<br />

Stadt : Stiftung Schloss Leuk, [2007]. – 1 Bd (nicht paginiert)<br />

: Ill. ; 22 x 30 cm<br />

– Potenzial in Leuk-Stadt : eine Chance : «Die Stadt wird<br />

belebt». – Leuk-Stadt : Verein Dezentrales Hotel Leuk,<br />

[2006?]. – 1 Fasz. (nicht paginiert): Ill. ; 15 x 21 cm<br />

– Arnold Zwahlen: Le photographe du village = Der Dorffotograf<br />

/ Hrsg./éd. Wilfried Meichtry ; [introd.: Jean-<br />

Henry Papilloud] ; [trad. française: Odile Demange] ;<br />

[trad. allemande: Curdin Ebneter (M. Chappaz), Andrea<br />

Müller-Lereuil (J.-H. Papilloud)]. – Bern : Benteli ; Martigny<br />

: Mediathèque Valais-Martigny, 2007. – 190 p. : ill.<br />

; 31 cm. – Ausstellungskatalog zu «Arnold Zwahlen : le<br />

photographe du village, der Dorffotograf « à la Médiathèque<br />

Valais à Martigny, du 3 décembre 2006 au 25<br />

avril 2007. – Exposition. Martigny. Médiathèque Valais.<br />

Image et son. 2006-2007. – Texte französisch und<br />

deutsch<br />

leukerbad<br />

– Gemmi [Karte]. – <strong>Ausgabe</strong> 2006. – Wabern : Swisstopo<br />

127


128<br />

<strong>2008</strong><br />

Bundesamt für Landestopographie, 2006. – 1 Karte (1<br />

Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />

Schweiz 1:25000 ; 1267)<br />

– Jeanneret, François. – Exkursion Gemmipass : Saumpfad<br />

zwischen Nord– und Zentralalpen, Bern : Geographisches<br />

Institut der Universität, 2006. – 116 S. : Ill. ; 23<br />

cm. – (Geographica bernensia. Reihe B ; 15)<br />

– Zumofen, Bruno. – Die alten Badnerinnen und Badner :<br />

Leukerbad und seine Familien seit 1650, Zürich : Bilger-<br />

Verlag, 2005. – 286 S. : Ill. ; 25 cm<br />

literatur<br />

– Abgottspon, Jennifer. – Sternenkinder – hinter Mauern<br />

aus Glas : Lyrik und Prosa, Frankfurt/Main : R.G. Fischer,<br />

2005. – 151 S. ; 21 cm. – (Edition Fischer)<br />

– Aepli, Hildegard. – Ein Sommer im Goms / Gedichte und<br />

Fotos Hildegard Aepli. – Fiesch : Buch – und Zeitungsverlag<br />

zur Mühle, 2006. – 67 S. : Ill. ; 25 x 25 cm<br />

– Augstburger, Urs. – Graatzug : ein Bergroman, Zürich :<br />

BilgerVerlag., 2007. – 349 S. ; 19 cm. – Zweite Teil von<br />

«Schattwand»<br />

– Augstburger, Urs. – Schattwand : ein Bergdrama, München<br />

: Deutscher Taschenbuch Verlag., 2007. – 221 S. ;<br />

19 cm. – (dtv ; 20983)<br />

– Brigger-Ruppen, Jolanda. – Von Wort zu Wort, – In: Heft<br />

des WSV. – [Sierre]. – 2006-07, S. 28-34<br />

– Brunner, René. – Windhauch zwischen Mars und Venus :<br />

[Gedichtband], [Text– und Bildgestaltung Uli Pfammatter].<br />

– Baltschieder : R. Brunner, 2006. – 95 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Celan, Paul. – Die Gedichte aus dem Nachlass, hrsg. von<br />

Bertrand Badiou, Jean-Claude Rambach und Barbara<br />

Wiedemann ; Anmerkungen von Barbara Wiedemann<br />

und Bertrand Badiou. – 3. Aufl. – Frankfurt a.M. : Suhrkamp<br />

Verlag., 1998. – 547 S. ; 21 cm<br />

Enthält S. 71-74, 314-317: <strong>Walliser</strong> Elegie<br />

– Chappaz, Maurice. – Evangelium nach Judas : Erzählung,<br />

aus dem Französischen übersetzt von Pierre Imhasly. –<br />

Frauenfeld : Waldgut, 2006. – 171 S. ; 20 cm. – (Der<br />

Bärenhüter im Waldgut) (CH Reihe). – Übersetzung von<br />

Evangile selon Judas<br />

– Freysinger, Oskar. – Die Schachspirale : ein Roman, Sion<br />

: Ed. de la Matze, 2006. – 175 S. ; 23 cm<br />

– Hoën, Ernst. – Stell dich nicht hinter eine Kuh, die hustet!<br />

/ erzählt von Ernst Hoën in seinem 97. Lebensjahr. – Saas-<br />

Fee : E. Hoën, 2006 (Visp : Mengis Druck & Verlag). –<br />

140 S. : Ill. ; 20 cm<br />

– Imhasly, Bernard. – Abschied von Gandhi? : eine Reise<br />

durch das neue Indien, Freiburg im Breisgau : Herder,<br />

2006. – 255 S. : Ill. ; 22 cm<br />

– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Aus Worten fiel ein Wort:<br />

Gedankenlyrik und szenische Prosa, Basel : F. Reinhardt,<br />

1988. – 127 S. ; 21 cm<br />

– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Geranien, – In: Heft des<br />

WSV. – [Sierre]. – 2006-07, S. 53-57<br />

– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Im raumfangenden Anstieg<br />

: Gedichte, Frankfurt a/M : August-von-Goethe-Literatur<br />

Verlag, 2007. – 146 S. : Ill. ; 22 cm<br />

– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Nachdenken den Horizonten:<br />

Gedichte, mit Zeichnungen von Cioma Schönhaus.<br />

– Basel : F. Reinhardt, 1995. – 112 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Ordnungsversuche auf Inseln<br />

: Gedichte, mit Zeichnungen von Hans Peter Selinger.<br />

– Basel : F. Reinhardt, 1990. – 127 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Martig, Franziska. – Freud und Leid, Gelnhausen : Wagner,<br />

2007. – 61 S. ; 20 cm<br />

– Perren, Ernesto. – Sage und Mythos, – In: Heft des WSV.<br />

– [Sierre]. 2006-07, S. 58-59<br />

– Reznan, Jolanda. – Gedichte und Geschichten : allerliebste,<br />

humorvolle, interessante und lehrreiche Geschichten,<br />

Brig ; Zürich : Ed. Ranzen, Kopie 2005. – 98<br />

S.: Ill.; 19 cm. – Reznan, Jolanda (Pseudonym von Marie-<br />

Céline Nanzer)<br />

– Rilke, Rainer Maria. – Les quatrains valaisans = Die <strong>Walliser</strong><br />

Gedichte: zweisprachige <strong>Ausgabe</strong>, ins Deutsche<br />

übertragen von Yvonne Goetzfried ; mit einem Nachwort<br />

von Ulrich Fülleborn. – Cadolzburg : Ars Vivendi, Kopie<br />

2002. – 93 S. ; 22 cm. – (Ars vivendi Bibliothek ; Bd.<br />

21)<br />

– Rilke, Rainer Maria. – Werke : kommentierte Ausg. in<br />

vier Bänden, Gedichte in französischer Sprache mit deutschen<br />

Prosafassungen : Supplementband / hrsg. von<br />

Manfred Engel und Dorothea Lauterbach. – Frankfurt am<br />

Main [etc.] : Insel Verlag., 2003. – 767 S. ; 20 cm. – Ergänzungsband<br />

Enthält: Vergers = Obstgärten ; Les quatrains valaisans =<br />

Die <strong>Walliser</strong> Vierzeiler ; Les roses = Die Rosen ; Les fenêtres<br />

= Die Fenster<br />

– Sarbach, Hugo. – Miniaturen für die Katz, Visp : Rotten<br />

Verlag., 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 73 S. ;<br />

24 cm<br />

– Talwind : Oberwalliser Gegenwartsliteratur / [Hrsg.:<br />

Charles Stünzi und die Stiftung Schloss Leuk]. – Dozwil :<br />

Signathur, 2006. – 127 S. ; 24 cm<br />

Enthält Gedichte von: Jennifer Abgottspon, Jolanda Brigger-Ruppen,<br />

Oskar Freysinger, Rolf Hermann, Stephan<br />

König, Annemarie Kreis-Schäppi, Bernadette Lerjen-Sarbach,<br />

Juliette Mathier, Ernesto Perren, Hugo Sarbach,<br />

Charles Stünzi, Hannes Taugwalder, Raymund Wirthner,<br />

Hubert Theler. Prosa von: Martina Amacker, Nicolas Eyer,<br />

Oskar Freysinger, Eduard Imhof, Yves Kammacher, Laura


Maria Kronig, Annelis Nanzer, Ursula Oggenfuss, Daniel<br />

Osterwalder, Silvio Pacozzi, Anton Riva, Christof Zurschmitten.<br />

Wallissertitsch: Eduard Imhof, Bernadette Lerjen-Sarbach,<br />

Hannes Taugwalder<br />

– Taugwalder, Hannes. – Und sie würfelten mit den Herzen,<br />

Aarau : Glendyn Verlag, [2006]. – 104 S. : Ill. ; 21 cm<br />

– Taugwalder, Hannes. – Vielleicht ist irgendwo ein Licht?,<br />

Aarau : Glendyn Verlag, 2007. – 123 S. : Porträt. ;<br />

21 cm<br />

– Theler, Hubert. – Wägu deschi, [ohne Ortsangabe] : Ed.<br />

Cultur, 2005. – 150 S. ; 19 cm<br />

– Trinkler, Hedwig. – Geheimnis im Bild : Verse zu den <strong>Walliser</strong><br />

Landschaften, [Bilder] Naomi Seroussi, Ivo Steiner. –<br />

Basel ; Dozwil : Ed. Signathur, 2006. – [64] S. : Ill. ; 21 x<br />

24 cm<br />

– Wyder, Theodor. – Poesie : Stimmungsgehalt und erhellende<br />

Lichtstrahlen, im Jahresgeschehen, Fiesch : Buch–<br />

und Zeitungsverlag zur Mühle, 2006. – 167 S. : Ill. ; 24<br />

cm. – (Schriftenreihe der Alpenländer für Sicherheits-,<br />

Kultur-, Sport– und Bergforschung ; 6)<br />

– Zuckmayer, Carl. – Briefwechsel / Carl Zuckmayer, Annemarie<br />

Seidel ; hrsg. von Gunther Nickel. – Göttingen :<br />

Wallstein, 2003. – 327 S. : Ill. ; 23 cm. – (Zuckmayer-<br />

Schriften). – Enthält einige Brief aus Saas-Fee<br />

lötschen<br />

– 700 years of settlement and building history in the Lötschental,<br />

Switzerland / Ulf Büntgen, Ignaz Bellwald, Hans<br />

Kalbermatten, Martin Schmidhalter, Werner Bellwald ...<br />

[et al.]. – Auch als Sonderdruck. – In: Erdkunde :<br />

Archiv für wissenschaftliche Geographie. – Bonn. –<br />

Bd. 60(2006), S. 96-112 + 1 gefaltete Karte<br />

– Ammon, Peter. – Schweizer Bergleben um 1950, Luzern :<br />

Aura Fotobuch Verlag, 2006. – 200 S. : Ill. ; 30 cm<br />

Betrifft S. 119-157: Lötschental, Val d'Hérens, Saastal,<br />

Val d'Illiez<br />

– Anneler, Hedwig. – Lötschen: Das ist: Landes– u. Volkskunde<br />

des Lötschentales, Bilder von Kunstmaler Karl Anneler.<br />

– [2., unveränderte Aufl.]. – Bern : P. Haupt,<br />

[2006]. – 361 S. : Ill. ; 34 cm<br />

– Bellwald, Ignaz. – Familienchronik der Gemeinde Kippel<br />

und Geschlechter, Geschichte und Siedlungen des Lötschentales,<br />

[Hrsg.: Kulturverein Kippel] ; [Mitarb.: Hans<br />

Kalbermatten ... et al.]. – 2. überarb. Aufl. – Kippel : I.<br />

Bellwald, 2007 (Naters : BON Druck Naters). – 1056 S. :<br />

Ill. ; 30 cm<br />

– Jossen, Peter. – Freiherren, Grafen, Prioren, Volk , [Visp]:<br />

Rotten Verlag, 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag). –<br />

152 S. : Ill. ; 23 cm<br />

– Gruntz-Stoll, Johannes. – Tafeln klappern, Griffel krei-<br />

BIBloGRaPhIE<br />

schen: Schulgeschichte(n) am Beispiel des Lötschentals,–<br />

In: Blätter aus der <strong>Walliser</strong> Geschichte. – Brig. –<br />

Bd. 39, 2007, S. 1-240 : Ill.<br />

– Räber, Stefan. – Restauration d'une montagne: le relief<br />

du Bietschhorn,– In: Die Alpen: Zeitschrift des Schweizer<br />

Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 36-37: ill.<br />

– Schmid-Binz Emil: – Lötschental 1930: Die fotografische<br />

Bilderwelt von Emil Schmid-Binz / Lötschentaler Museum<br />

Kippel, Kippel 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag). – 38<br />

S. : Ill. ; 19 x 19 cm<br />

Matterhorn<br />

– 48 Stunden Matterhorn [Video] / ein Film von Frank Senn<br />

; Red. Otto C. Honegger, Helen Stehli Pfister. – Zürich :<br />

SF DRS [Prod.], [2006]. – 1 DVD-Video (134 Min.). –<br />

Bildformat: 16:9 (Bonus 4:3)<br />

– Alli, Elisabeth. – Das Matterhorn in einem Buch, [Vernate]:<br />

E. Alli, cop. 2007. – 15 S.: Ill.; 20 x 22 cm + 4 Bl.<br />

gef. Klebeetiketten + 1 Bl. – (Sbook.ch).<br />

– Dubuis, Henri. – Souvenirs de mes ascensions au Mont-<br />

Blanc et au Cervin ; suivis de l'alpinisme en général : conférence<br />

donnée à Prangins, le 26 février 1908, Nyon :<br />

Impr. E. Aubert, 1908. – 52 p. ; 20 cm. – Titre en couv.:<br />

Au Mont-Blanc et au Cervin<br />

– Höfler, Horst. – 1000 Meter Sturz in die Nordwand : Der<br />

Seilriss am Matterhorn..., -In: Bergsteiger: Touren-Tests-<br />

Service. – München. – 04(April 2007), S. 86-92 : Ill.<br />

– Hostettler, Yvan. – Cervin Matterhorn, top model des<br />

Alpes, préf. de Ernesto Bertarelli. – Genève : Ed. Olizane,<br />

2006. – 159 p. : ill. ; 24 cm<br />

– Magic Matterhorn [Video] / ein Film von Anka Schmid ;<br />

Musik: Ben Jeger ... [et al.] ; ausführende Prod.: Rachel<br />

Schmid. – Zürich : Film Coopi, [2006]. – 1 DVD-Video<br />

(87 Min.). – Bildformat: 1:1,66. – Sprachen: Deutsch,<br />

Englisch. Untertitel: Deutsch, Französisch. – Eine Prod.:<br />

Mano film, Insert Film, 1995<br />

– Matterhorn, Breuil-Cervinia, Theodul [Karte] : Airphoto /<br />

Hrsg.: Hallwag AG, Bern, Symplan Map AG, Luzern ; Kartogr.:<br />

Symplan Map AG, Luzern ; Bildgrundlage: Master<br />

Map AG, Luzern. – Bern : Hallwag ; Luzern : Symplan<br />

Map AG, 2000. – 1 Luftbildkarte : mehrfarbig ; 62 x 85<br />

cm. – (Top Swiss Erlebniskarte ; Nr. 14). – 2 Nebenkarten<br />

auf Rückseite: Luftbildkarte von Zermatt ; Übersichtskarte.<br />

– Karte W-orientiert. – Ortsregister<br />

– Nanzer, Remo. – Tour Matterhorn : rund um den Berg der<br />

Berge, Visp : Rotten Verlag, 2007. – 90 S. : Ill. ; 18 cm.<br />

– (Tourenführer)<br />

– Truffer, Beat P. – Die Geschichte des Matterhorns : Erstbesteigungen,<br />

Projekte und Abenteuer, 6. aktualisierte<br />

Aufl. – Zermatt : Aroleit-Verlag, 2007. – 82 S. : Ill. ; 22 cm<br />

129


130<br />

<strong>2008</strong><br />

Matterhorn Gotthard Bahn (MGB)<br />

– Das silberne Jubiläum in Oberwald gefeiert: seit 25 Jahren<br />

ist der Furkatunnel in Betrieb. – In: Regionalzeitung<br />

Aletsch Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 15 (6.<br />

Juli 2007), S. 1-4 : Ill.<br />

– Moser, Beat. – Glacier-Express : von St. Moritz nach Zermatt<br />

: 75 Jahre, 1930-2005 / Beat Moser, Ralph Börret,<br />

Thomas Küstner. – Fürstenfeldbruck : Verlagsgruppe<br />

Bahn, [2005]. – 114 S. : Ill. ; 30 cm. – (Eisenbahn Journal).<br />

[Sonder-<strong>Ausgabe</strong>] ; [1/2005]<br />

– Moser, Beat. – MGB : Matterhorn Gotthard Bahn : Brig-<br />

Visp-Zermatt, Zermatt-Gornergrat / Beat Moser, Urs Jossi.<br />

– Fürstenfeldbruck : Verlagsgruppe Bahn, 2006-. – Ill.<br />

; 30 cm. – (Eisenbahn Journal. Sonder-<strong>Ausgabe</strong> ; /2006)<br />

– Vielfältiger Glacier-Express. – In: Eisenbahn-Amateur. –<br />

Zürich. – Jg. 61(2007), 5, S. 267-269<br />

Mattmark<br />

– Commemorazione 40o anniversario della tragedia di<br />

Mattmark [Video]: 3-4 settembre 2005 Brig-Naters-<br />

Mattmark. – Sion : Videotop Prod., 2005. – 1 DVD-Video<br />

– Kalbermatten, Renato. – Mattmark –die Katastrophe... /<br />

Mattmark – Drei Polizisten erinnern sich... / Henzen Stephan,<br />

Andenmatten Serge, Ritler Marcel. – In: Police. –<br />

Sion. –Nr. 21(Frühling 2007), S. 10-16: ill.<br />

– Mattmark, 1965-2005 : manifestazioni, atti e immagini<br />

della commemorazione del 40° anniversario della tragedia<br />

di Mattmark : Brig – Naters<br />

– Mattmark, 3-4 settembre 2005 / [concezione: Pierro marino<br />

... et al.] ; [trad. Béatrice Duc ... et al.]. – [ohne Ortsangabe]<br />

: [ohne Namen], [2006?] (Sion : Impr. Constantin).<br />

– 87 p. : ill. ; 30 cm. – Texte in Deutsch, Französisch<br />

und Italienisch<br />

Medizin<br />

– La Prévention en Valais. – Sion : Société médicale du Valais,<br />

2006. – 39 p. : ill. ; 30 cm. – (Courrier médical valaisan<br />

; no 36(juillet-août 2006)<br />

– Vouilloz Burnier, Marie-France. – Vom Hospiz zum Gesundheitsnetz<br />

: Gesundheits – und Spitalwesen im Wallis<br />

des 19. / 20. Jahrhunderts – Visp : Rotten-Verlag,<br />

2006. – 443 S. : Ill. ; 24 cm<br />

Meier Eugen<br />

– Meier, Eugen. – Lieder us um Tal [Tonaufnahme], nach<br />

Gedichten in <strong>Walliser</strong> Mundart von Hannes Taugwalder.<br />

– Zürich : R. Eisenhut, 2004. – 1 CD; 12 cm<br />

Meyer Joseph<br />

– Joseph Meyer: alt Kantonsrichter, Sitten. – In: <strong>Walliser</strong><br />

Bote. – 2007,43, S.11 : Porträt. Nekrolog<br />

Mode<br />

– Carlen, Louis. – Der <strong>Walliser</strong> Landrat und die Kleider,<br />

auch als Sonderdruck – In: Forschungen zur Rechtsarchäologie<br />

und rechtlichen Volkskunde. – Zürich [etc.]. –<br />

Bd. 24, 2007, S. 261-266<br />

Monte Rosa<br />

– Steffen, Hans. – Skitour Monte Rosa : ein Bildbericht, – In:<br />

Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 63-66 : Ill.<br />

Mund<br />

– Cecchini, Marie-José. – Dynamique de la relance du safran<br />

à Mund (Alpes valaisannes) [Elektronische Datei] : approche<br />

ethnographique d’un produit du terroir, – Neuchâtel:<br />

Université de Neuchâtel, 2006. – 120 p. : ill ; 30 cm<br />

naters<br />

– Huber Bohnet, Irene. – Wirtschaftswunder an der Landstrasse<br />

: die Entwicklung des Gewerbes in Naters während<br />

der Tunnelbauzeit, 1898-1922, In: Tiefenbohrungen:<br />

Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen<br />

der Schweiz, 1870-2005. – Baden: hier + jetzt Verlag für<br />

Kultur und Geschichte, 2006. – S. 104-121 : Ill.<br />

– Imageanalyse Naters. – In: Info / Gemeinde Naters. –<br />

Naters. – März 2007, 12 S. : Graph.<br />

niedergesteln<br />

– Kalbermatter, Philipp. – Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln,<br />

– In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />

Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 5(März 2006),<br />

Nr. 1, S. 22-23 ; Jg. 5(Juni 2006), Nr. 2, S. 22-23 ; Jg.<br />

5(Nov. 2006), Nr. 3, S. 26-27 ; Jg. 6(März 2007), Nr. 1,<br />

S. 22-23 : Ill.<br />

– Kalbermatter, Richard. – Kommt das «grosse Crucifix»<br />

nach Hause?, – In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />

Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 5(Nov.<br />

2006), Nr. 3, S. 16 : Ill.<br />

niederwald<br />

– 400-jähriges Holzhaus wird durch sanften, modernen<br />

Umbau gerettet: Wohnhausumbau in Niederwald wird<br />

zur Fortsetzungsserie in der Regionalzeitung Aletsch<br />

Goms. [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 2(14. Jan. 2007),<br />

S. 13 : Ill.


noti Stanislaus<br />

– Schweizer, Christian. – Vom Küchengehilfen zum Provinzarchivar<br />

: der <strong>Walliser</strong> Kapuziner Stanislaus Noti (1920-<br />

2006), – In: Helvetia Franciscana. – Luzern. – Bd.35<br />

(2006), 2, S. 258-280 : Porträt.<br />

oberwalliser Spillit<br />

– Oberwalliser Spillit [Tonaufnahme]. – Zürich : Migros-<br />

Genossenschafts-Bund, P 1996. – 1 CD : Stereo (DDD) ;<br />

12 cm. – (Musikszene Schweiz)<br />

oberwalliser Vokalensemble<br />

– Carnaval & [und] Tzigane [Tonaufnahme] / Oberwalliser<br />

Vokalensemble. – [ohne Ortsangabe] : Oberwalliser Vokalensemble,<br />

2002. – 1 CD : (DDD) stereo, 13 cm. –<br />

Liveaufnahme 3. März 2002, Zürich<br />

Pfyn<br />

– Oggier, Pierre-Alain. – Autoroutes et nature : quelle nature<br />

et à quel prix ? – In: Strasse und Verkehr. – Zürich.<br />

– Jg. 93(2007), 1/2, S. 12-17 : ill.<br />

Concerne e.a.: Finges – autoroute – Route nationale 9<br />

(Suisse) – tronçon Salgesch-Leuk<br />

– Schumacher, Erika. – Eine Katastrophe führte zum Naturparadies:<br />

Pfynwald VS, für Naturforscher und Entdecker,<br />

– In: Schweiz : Revue Schweiz – Solothurn. – 6/2007, S.<br />

21-22 : Ill<br />

– Schwery, Bernard. – Concept original des voies de communication<br />

à travers le site de Finges, – In: Strasse und<br />

Verkehr. – Zürich. – Année 93(2007), 1/2, p. 9-11 : ill.<br />

Photos<br />

– Ammon, Peter. – Schweizer Bergleben um 1950 . – Luzern : Aura<br />

FotobuchVerlag., 2006. – 200 S. : Ill. ; 30 cm<br />

Betrifft S. 119-157: Lötschental, Val d‘Hérens, Saastal, Val d‘Illiez<br />

Platter thomas<br />

– Platter, Thomas. – Lebensbeschreibung, hrsg. von Alfred<br />

Hartmann. – 3. Aufl. /. – Basel : Schwabe, 2006. – 220<br />

S. : ill. ; 20 cm<br />

Pollinger Benno<br />

– Buchmann, Didier. – «Wir sind keine Draufgänger» : Er<br />

hat über 11000 Stunden in der Luft verbracht: Helikopterpilot<br />

Benno Pollinger..., – In: WB extra. – Visp. –<br />

2007,3,S. 4-7 : Ill.<br />

Randa<br />

– Girod, François. – Altération météorique de roche granitique<br />

en milieu alpin : le cas de l’orthogneiss associé à<br />

BIBloGRaPhIE<br />

l’éboulement de Randa (Mattertal, Valais, Suisse), Lausanne<br />

: [ohne Namen], 1999. – 207 p. : ill. ; 30 cm. – Résumés<br />

en français et anglais<br />

– Stinn, Kornelia. – Villa Adlerhorst : Der <strong>Walliser</strong> Bergführer<br />

Viktor Imboden hat sich einen Traum erfüllt – und<br />

2002 «seine» Kinhütte eröffnet, – In: Alpin : das Bergmagazin.<br />

– München. – 9(2007), S. 38-41 : Ill.<br />

Raron<br />

– Rieder, Thomas. – Die kleine Techron AG in Raron mischt<br />

bei den ganz Grossen mit Exquisit und exklusiv, – In:<br />

News: Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – [Jg. 2](4<br />

Dez. 2003), S.. 35-36 : ill.<br />

Reisebericht<br />

– Desbarrolles, Adolphe. – Voyage d’un artiste en Suisse, à<br />

3 francs 50 par jour, Paris : Libr. nouvelle A. Bourdillat,<br />

[ca 1865]. – 359 p. ; 19 cm<br />

Concerne: Furka, Glacier du Rhône, Grimsel, Gemmi,<br />

Leukerbad, Leuk, Vallée du Rhône, Simplon, Gondo<br />

– Goethe, Johann Wolfgang von. – Als Goethe das Wallis<br />

bereiste und erwanderte. – In: Aktuell : Kundenzeitung<br />

Kenzelmann Immobilien. – Brig. – Jg. 14, Nr. 1 (Mai<br />

2007), S. 4-7 : Ill.<br />

Reiseführer<br />

– Guinard, Mavis. – Petit guide de la Suisse insolite : guide<br />

français-anglais illustré du temps des dinosaures à nos<br />

jours = Made in Switzerland, – Genève : Metropolis<br />

2007. – 332 p. : ill. ; 23 cm. – La plupart des chapitres<br />

ont été revus, mis à jour complétés à partir d’articles publiés<br />

par l’auteur entre 1981 et 1995 dans la International<br />

Herald Tribune<br />

Concerne en partie le Valais: tourisme, train de montagne,<br />

Grand-Saint-Bernard, alpinisme, Whymper et le Cervin,<br />

les dinosaures, etc.<br />

Riederalp<br />

– 50 Jahre Riederalp Mörel Tourismus, 1956-2006 [Elektronische<br />

Datei]. – Riederalp : Riederalp Mörel Tourismus,<br />

2006. – 1 CD-ROM<br />

Ritz alexander<br />

– Ritz, Alexander. – Erinnerungen und Anekdoten, Massaboden,<br />

Bitsch : [ohne Namen], [2005]. – 58, 3 Bl. : ill. ; 30 cm<br />

Roten, Peter von und Iris von<br />

– Meichtry, Wilfried. – Verliebte Feinde : Iris und Peter von<br />

Roten, Zürich : Ammann, 2007. – 647 S. : Ill. ; 22 cm<br />

– Sury, Hans-V. von. – Mehr als (nur) «verliebte Feinde» :<br />

131


132<br />

<strong>2008</strong><br />

zu Wilfried Meichtrys Buch «Verliebte Feinde» über Iris<br />

und Peter von Roten, – In: <strong>Walliser</strong> Bote. – 2007,131,S.14<br />

: Ill.<br />

Rotten<br />

– Dritte Rhonekorrektion: Sicherheit für die Zukunft: Synthesebericht,<br />

Juni 2000 / Kanton Wallis, Dienststelle für<br />

Strassen– und Flussbau. – Sitten : Departement für Verkehr,<br />

Bau und Umwelt – Dienststelle für Strassen– und<br />

Flussbau, 2000. – 47 S. : ill. ; 30 x 42 cm<br />

Rottenbund<br />

– Alois Grichting / Laudatio von Donat Jäger ; Dokumentation<br />

und Bibliogr. von Bernard Truffer. – Brig : Rottenbund,<br />

2006. – 56 S. : Porträt. ; 21 cm. – (Oberwalliser<br />

Kulturpreis). – 10. Oberwalliser Kulturpreis, Susten, den<br />

22. März 2006<br />

Ruppen walter<br />

– Cassina, Gaëtan. – Nachruf auf Walter Ruppen, einen<br />

Pionier der Kunstgeschichte im Wallis, – In: Kunst + Architektur<br />

in der Schweiz. – Bern. – Jg. 54(2003), 4, S. 76<br />

Nekrolog<br />

Saas-Balen<br />

– Wanderwege liegen ihm am Herzen: Philipp Burgener,<br />

Wetterbeobachter und Dorfchronist von Saas-Balen. –<br />

In: Gletscher-Post : Saas-Fee, Saas-Grund, Saas-Almagell,<br />

Saas-Balen. – Saas-Fee. – Nr. 6 (Juni/Juli 2007), S.<br />

9 : Ill.<br />

Saas-Fee<br />

– Die Rolle der Gemeinde Saas-Fee im Tourismus / Gemeindeverwaltung<br />

Saas-Fee. – [Saas-Fee], [2006] (Naters :<br />

BON). – 24 S. ; 21 cm<br />

– Und dann fahren wir wieder nach Saas-Fee [Tonaufnahme].<br />

– Saas-Fee : Gigi's Foto-Shop, [2006?]. – 1 CD;<br />

12 cm<br />

Saastal<br />

– Historisches Archiv Saastal : regionale Sammelstelle für<br />

historische und volkskundliche Dokumente aller Art vom<br />

und über das Saastal : [sammeln, aufbewahren, schützen,<br />

inventarisieren, digitalisieren, veröffentlichen, Internet]<br />

/ Projektleiter: Urs Zurbriggen. – [Saas-Fee] : Saas,<br />

ischi Heimat, [2006] (Saas-Grund : Page Design). – 1<br />

Fasz. : Ill. ; 27 cm<br />

Salgesch<br />

– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />

der globale Klimawechsel, Weitere Beiträge: Martin<br />

Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />

Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />

der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />

1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />

3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />

– Die Weinkellereien von Salgesch: Das Natur- und<br />

Weindorf beim Pfynwald . – Salgesch : Verein für Kommunikation<br />

Weindorf Salgesch, [2007]. – 56 S. : Ill. ; 21<br />

cm<br />

Salzgeber Bernhard<br />

– Jäger, Donat. – Salzgeber Bernhard zum Gedenken, 18.<br />

Juli 1933 – 23. September 2006, In: Visperschütz. – Visp.<br />

–Jg. 46, Nr. 182 (Dez. 2006), S. 29, Nekrolog<br />

Salzmann walter<br />

– Buchmann, Didier. – Am Puck geblieben: mit der Nummer<br />

11 auf dem Rücken begeisterte er nicht nur die Hockeyfans<br />

am Rhonestrand: Walter Salzmann aus Visp<br />

..., – In: WB extra. – Visp. – 2007,2,S. 4-8 : Ill.<br />

Schafe<br />

– Neuenschwander-Gindrat, Sylviane. – Schneeweisse<br />

Schwarznasen [Video], [Bern]: Ghornuti Prod., 2006. – 1<br />

DVD-Video (86 min.)– Original in <strong>Walliser</strong>deutsch, Untertitel<br />

Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch; Format<br />

Bildschirm: 4:3.<br />

Schnyder Franz<br />

– Imboden, Gabriel. – In memoriam Dr. med. Franz<br />

Schnyder, – In: Blätter aus der <strong>Walliser</strong> Geschichte. –<br />

Brig. – Bd. 39, 2007, S. XI-XII: Porträt. Nekrolog<br />

Schule<br />

– Guntern, Josef. – L’école valaisanne au XXe siècle : de<br />

l’école de six mois aux hautes écoles spécialisées et universitaires,<br />

trad. et adaptation du livre «Die <strong>Walliser</strong><br />

Schule im 20. Jahrhundert», par Florence Allet, Nathalie<br />

Pfefferlé, Alain Cordonier, Gilbert Fournier, Jean-Pierre<br />

Salamin et Victor Zuchuat. – Sion : Vallesia, Archives de<br />

l’Etat du Valais, 2006. – 419 p. : ill. ; 26 cm. – (Cahiers<br />

de Vallesia ; 15). – Ouvrage publié à la demande du Département<br />

de l’éducation, de la culture et du sport<br />

(DECS)<br />

Schweizergarde<br />

– Carlen, Louis. – Das Wallis und die Päpstliche Schweizergarde<br />

, – In: Hirtenstab und Hellebarde : die Päpstliche<br />

Schweizergarde in Rom 1506-2006 : mit einer Dokumen-


tation der offiziellen Festansprachen. – Zürich : Ed. NZN<br />

bei TVZ, 2006. – S. 239-246<br />

– La guardia svizzera pontificia : stampe antiche ed acquarelli<br />

dal ‹ 500 al ‹ 900 dalla collezione privata del capitano<br />

Roman Fringeli / con tributi di Giorgio Cantelli ... [et<br />

al.]. – Regensburg : Schnell + Steiner, 2006. – 258 p. :<br />

ill. ; 31 cm<br />

– Hirtenstab und Hellebarde : die Päpstliche Schweizergarde<br />

in Rom 1506-2006 : mit einer Dokumentation der offiziellen<br />

Festansprachen, mit den offiziellen Jubiläumsansprachen<br />

/ Urban Fink, Hervé de Weck, Christian<br />

Schweizer (Hrsg.) ; hrsg. im Auftr. der Schweizerischen<br />

Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaft<br />

... [et al.] ; [Geleitwort von Martin Werlen]. – Zürich<br />

: Ed. NZN bei TVZ, 2006. – 528 S. ; 23 cm.<br />

– Krieg, Paul M. – Die Schweizergarde in Rom, [1506-<br />

2006]; mit Beiträgen: Reto Stampfli ; Hrsg.: Franz<br />

Brändle, Max Zingg. – Überarb. und erw. Neu-Ausg. –<br />

Zürich : Orell Füssli, 2006. – 400 S. : Ill. ; 24 cm<br />

– Oertle, Vincenz. – Vom «Remington» zum Sturmgewehr<br />

90 : die Schusswaffen der Päpstlichen Schweizergarde :<br />

Geschichte und Bestandesaufnahme, Zürich : Thesis,<br />

2001. – 226 S. : ill. ; 22 cm. – (Documenta militaria). –<br />

Zugl.: Diss. Zürich, 2001. – Schmutztitel: Die Schusswaffen<br />

der Päpstlichen Schweizergarde<br />

– Die Päpstliche Schweizergarde : zeitgenössische Stiche<br />

und Aquarelle vom 16. bis 20. Jahrhundert aus der Privatsammlung<br />

des Hauptmanns Roman Fringeli / mit Beiträgen<br />

von Giorgio Cantelli ... [et al.]. – Regensburg :<br />

Schnell + Steiner, 2006. – 258 S. : Ill. ; 31 cm<br />

– «Sept regards sur le jubilé» [Video] : le film mémoire de<br />

l'Exposition : 500ème anniversaire Garde Suisse Pontificale,<br />

1506-2006 / réalisation: Daniel Bernard ; prod.<br />

Musée des Suisses dans le monde. – [Genève]: Videotrace,<br />

2006. – 1 DVD-Video(42 min.)<br />

– Serrano, Antonio. – Die Schweizergarde der Päpste,<br />

[Übers.: Deutsch : Dagmar Penna-Niesel ; Français :<br />

Fabrizio Giuffrida ; English : Penelope Schwarz]. – 3.<br />

aktualisierte Aufl. – Dachau : Bayerland, 2005. – 156<br />

S. : Ill. ; 23 x 24 cm ; auf der Titelseite : «Defensores<br />

ecclesiae libertatis»<br />

– Les soldats du Pape [Video] : 500 ans de la Garde Suisse<br />

/ un documentaire de Felice Zenoni. – Zürich : Mesch<br />

et Ugge, 2006. – 2 DVD-Video (55 min.) + 1 Booklet.<br />

– Choix de langues: Anglais, allemand, italien,<br />

français, rhéto-roman, suisse allemand. – Format écran:<br />

16:9. – Une prod.: Pelican films, 2006. – Zone 0<br />

– Walpen, Robert. – Die Päpstliche Schweizergarde : acriter<br />

et fideliter = tapfer und treu, mit einem Grusswort<br />

von Papst Benedikt XVI. und Geleitwort von Bundesrat<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Samuel Schmid, Beat Fischer und Pius Segmüller. – 2.<br />

Aufl. – Zürich : Verlag. Neue Zürcher Zeitung, 2006. –<br />

272 S. : Ill. ; 28 cm<br />

Betrifft u.a. das Wallis: Oberstleutnant Gregor Volken ;<br />

Cédric Tornay<br />

– Zwischen uns die Berge [Video] / Regie Franz Schnyder<br />

; Buch und Drehbuch Richard Schweizer ; Musik Robert<br />

Blum ; Mitarbeit am Drehbuch Herbert Meyer ; Prod.<br />

von Oscar Düby. – [Zürich] : Praesens Video, [ca<br />

2005]. – 1 DVD-Video : couleur PAL. – (Schweizer Filmklassiker),<br />

Praesens-Film Zürich, 1956. – Sprachen:<br />

Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch.<br />

Der junge <strong>Walliser</strong> Beat Matter entschliesst sich, zwei<br />

Jahre bei der Schweizergarde in Rom zu dienen ...<br />

Gedreht wurde zum Teil im Wallis, zum Teil in Rom<br />

Simplon<br />

– Albanis Beaumont, Jean-François. – Travels from France<br />

to Italy, through the Lepontine Alps or, an itinerary of the<br />

road from Lyons to Turin, by the way of the Pays-de-<br />

Vaud, the Vallais, and across the monts Great St. Bernard,<br />

Simplon and St. Gotthard ..., London: Printed by S.<br />

Hamilton for G.G. and J. Robinson and T. Payne, 1800. –<br />

218 p. : ill. ; 44 cm. – Schmutz-Titel: Travels through the<br />

Lepontine Alps from Lyons to Turin, by the way of Pays de<br />

Vaud, the Vallais, Great St. Bernard &c.<br />

– Anderegg, Klaus. – Alte Kaserne, Gondoschlucht/Simplon-Dorf<br />

: Ausstellungskonzept / Text und Gestaltung,<br />

Simplon : Ecomuseum Simplon Passwege und Museen,<br />

[2006?]. – 31 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokopien. – Vortitel:<br />

Ausstellungskonzept<br />

– Anderegg, Klaus. – Ecomuseum Simplon : Passwege und<br />

Museen, Simplon Dorf : Ecomuseum Simplon, [2006?]<br />

(Brig : S&Z Print). – 1 Fasz. : Ill. ; 30 cm<br />

– Arnold, Renato. – 700 Jahre Gemeinde Simplon, – In:<br />

Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 21-30 : Ill.<br />

– Brusoni, Edmondo. – Guida per la Valle d'Ossola, il Sempione<br />

e località circostanti, Domodossola : Grossi,<br />

2003. – 126 p. : ill. ; 23 cm<br />

– Jordan, Erich. – Orts– und Flurnamen Simplon Süd,<br />

[Brig-Glis], [2007]. – 556 S. : Ill. ; 33 cm.<br />

– Ferrari, Edgardo. – Il Sempione : dal valico al traforo, con<br />

interventi di Vito Nardin e Massimo Gianoglio. – Domodossola<br />

: Grossi, cop. 2006. – 191 p.: ill.; 22 cm<br />

– Fornara, Livio ; Lechevalier Michel : L'ingénieur Nicolas Céard<br />

(1745 – 1821) et la route du Simplon, Genève : La Baconnière<br />

/ Arts, 2006. – 115 p. : ill. en noir et en blanc ; 26 cm<br />

Cet ouvrage prolonge l’exposition du même titre présentée<br />

à la Maison Tavel du 1er décembre 2006 au 4 mars<br />

2007<br />

133


134<br />

<strong>2008</strong><br />

– Garbely, Frank. – Die Streiks : Bau des Simplontunnels,<br />

Visp : Gewerkschaft Unia – Sektion Oberwallis, cop.<br />

2006. – 52 S. : Ill. ; 24 cm<br />

– I cent'anni del Sempione : centenario traforo del Sempione,<br />

Domodossola, Briga, venerdi 19.05.2006 / [ed. e testi:<br />

Miria Sanzone]. – Domodossola : Comitato I Cent'anni<br />

del Sempione, [2006]. – 1 vol. : Ill. ; 21 x 21 cm<br />

– Kleiner, Beat. – Hermann Kummler-Sauerländer, 1863-1949<br />

: Ein Leben für den Leitungsbau und für die Bahnen, 2.,<br />

überarb. und erw. Aufl. – Zürich : Verein für wirtschaftshistorische<br />

Studien, 2006. – 88 S. : Ill. ; 24 cm. – (Schweizer<br />

Pioniere der Wirtschaft und Technik ; 71)<br />

– Kovári, Kalman. – Percements historiques de tunnels alpins<br />

en Suisse: St-Gotthard, Simplon, Lötschberg, [trad.<br />

par J. Wilhem]. – Zurich: Société pour l'art de l'ingénieur<br />

civil, cop. 2000. – 127 p.: ill. ; 21 X 23 cm. – (Société<br />

pour l'art de l'ingénieur civil ; vol. 2). – Trad. de: Historische<br />

Alpendurchstiche in der Schweiz<br />

– La scienza, la città, la vita: Milano 1906: l'Esposizione<br />

internazionale del Sempione / a cura di Pietro Redondi e<br />

Domenico Lini. – Ginevra ; Milano : Skira, 2006. – 221 p.<br />

: ill. ; 29 cm + 1 DVD-Video – Mostra, Milano, Galleria<br />

delle scienze, Piazza della Scienza, 26 maggio – 30 giugno<br />

2006<br />

– Moser, Beat. – Simplon: Lausanne-Brig-Domodossola :<br />

100 Jahre Simplontunnel, Fürstenfeldbruck: Verlagsgruppe<br />

Bahn, 2005. – 90 S. : ill. ; 30 cm. – (Eisenbahn Journal.<br />

Sonder-<strong>Ausgabe</strong> ; 2/2005)<br />

– Müller, Hans-Niklaus. – Landschaftsgeschichte Simplon<br />

(<strong>Walliser</strong> Alpen, Schweiz) : Gletscher-, Vegetations–<br />

und Klimaentwicklung seit der Eiszeit, Schriftleitung: B.<br />

Fischer, A. Hohmann ; Hrsg.: M. Meurer, D. Burger und J.<br />

Vogt. – Karlsruhe : Institut für Geographie und Geoökologie<br />

der Universität, 2005. – 435 S. : Ill. ; 30 cm + 2<br />

Karten, 1 Taf. – (Karlsruher Schriften zur Geographie und<br />

Geoökologie ; Bd. 17)<br />

– Perrin, Grégoire. – Passer les cols, franchir les Alpes : les<br />

«campagnes» d›un bâtisseur de routes sous le 1er Empire,<br />

[1804-1815], [éd. par Bruno Guirimand et Françoise<br />

Perret]. – Montmélian : La Fontaine de Siloé, 2002. –<br />

397 p. : ill. ; 22 cm. – (Les chants de la terre). – La couv.<br />

porte en complément du titre : ,1814-1815<br />

Concerne e.a.: La route du Simplon, du Grand-Saint-Bernard<br />

– Simplon : 200 Jahre später : 1806/1906/2006. – [ohne<br />

Ort] : [ohne Namen], [2006]. – [20] p. : ill. ; 43 cm. –<br />

Texte Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch<br />

– Simplon : Tunnels: Tor zur Welt. – In: Technoscope : Das<br />

Technikmagazin für Junge und Junggebliebene. – Zürich.<br />

– 1/06, 1 Faltbl. : Ill.<br />

– Tscherrig, Georges. – 100 Jahre Simplontunnel : Erinnerungen<br />

aus der Bauzeit : Tunnel I 1898-1906, Tunnel II<br />

1912-1921, 2., erw. Aufl. – [Brig] : G. Tscherrig, 2006<br />

(Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 208 S. : Ill. ; 22 x 26<br />

cm. – Auf der Titelseite: Patronat: FGU – Fachgruppe für<br />

Untertagbau – des Schweizerischen Ingenieur– und Architektenvereins<br />

– Villars, Dominique. – Précis d‘un voyage botanique, fait<br />

en Suisse, dans les Grisons, aux sources du Rhin, au<br />

Saint-Gotthard, dans le département du Tessin, le Milanais,<br />

le Piémont, autour du Lac Majeur, sur le Simplon,<br />

au Vallais, etc., en juillet, août et septembre 1811 ; Précédé<br />

de quelques réflexions sur l‘utilité des voyages pour<br />

les naturalistes, Paris: Lenormant ; Strasbourg : Levrault,<br />

1812. – 64 p., 3 pl. ; 21 cm<br />

Stalden<br />

– 50 Jahre Sekundar- und Orientierungsschule Stalden,<br />

1951-2001. – Stalden : Orientierungsschule, 2001 (Brig-<br />

Glis : S&Z Print). – 92 S. : Ill. ; 23 cm<br />

– Willisch, Paul. – 75 Jahre Viehzuchtgenossenschaft Stalden,<br />

1932-2007. – Stalden : Viehzuchtgenossenschaft,<br />

2007 (Visp : Rhone-Druck). – 44 S. : Ill. ; 21 cm<br />

Steiner Dorothee<br />

– Steiner, Dorothee. – Winterliches zur Weihnachtszeit<br />

[Tonaufnahme] / Musik und Texte, – Naters : D. Steiner,<br />

2005. – 1 CD; 12 cm + 1 Liederheft (15 S.)<br />

Steuern<br />

– Schnyder, Thierry Pierre-Marie. – Vorschläge für die Neuordnung<br />

von Steuerveranlagungs-, Nachbesteuerungs–<br />

und Steuerstrafverfahren im Kanton Wallis, – Visp :<br />

[ohne Namen], 2006. – LIV, 258 S. ; 22 cm<br />

Stockalper Kaspar<br />

Imboden, Gabriel. – Kaspar Stockalper und Glis : zwei wenig<br />

bekannte Grossprojekte, – In: Historia : Mitteilungsblatt<br />

der «Pro Historia Glis». – Glis. – Nr. 13(März 2007),<br />

S. 5-19 : Ill., Die Verhüttungsanlage ; Der Lustgarden bei<br />

Ze Hyschru<br />

Stucky Gabriel<br />

– Gabriel Stucky, un chanoine sans col romain = Gabriel<br />

Stucky, «Er hat uns viel gegeben» / [Joseph Roduit, Josy<br />

Stucky, Alexandre Schafer, Willy Stebler, Willy Bregy, Dominique<br />

Formaz]. – St-Maurice : Abbaye de St-Maurice<br />

d›Agaune, 2007 (St-Maurice : Impr. St-Augustin). – 62 p.<br />

: ill. ; 22 cm + 1 disque compact. – Textes français et<br />

allemand


Susten<br />

– Truffer, Bernard. – Saxon, Loèche/La Souste et Grolley :<br />

Chartreux français en Suisse (1901-1903); trad.: Laurette<br />

Wettstein. – In: Les Chartreux en Suisse. – Bâle : Schwabe,<br />

2006. – p. 381-391. – In: Helvetia Sacra, Section 3,<br />

Les ordres suivant la règle de Saint-Benoît. Vol. 4, Les<br />

Chartreux en Suisse. – Bâle : Schwabe, 2006. – p. 381-<br />

391<br />

tambouren- und Pfeiferverband<br />

– 75 Jahre OWTPV, Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferband,<br />

1931-2006 [Enregistrement sonore]. – Wasen i.e.<br />

: Tonstudiolanz Mobil, 2006. – 1 Compact Disc : DDD, 1<br />

DVD-Video (60 Min.)<br />

täsch<br />

– Jubiläumsschrift 2005 zum 100-Jahr-Jubiläum Männerverein<br />

KMW Täsch : Gründungsjahr 1905, Erneuerung<br />

1980. – [Täsch] : [Männerverein], [2005]. – 38 S. : Ill. ;<br />

21 cm<br />

tourismus<br />

– Girschik, Katja. – Zukunftsperspektiven des <strong>Walliser</strong> Tourismus<br />

: Jubiläumsschrift zum 70. Geburtstag von Wallis<br />

Tourismus / Gottlieb Duttweiler Institut ; [Beiträge: Karin<br />

Frick, David Bosshart]. – Rüschlikon : Gottlieb Duttweiler<br />

Institut, 2007. – 47 S. : Ill. ; 20 x 24 cm<br />

turtmann<br />

– Jubiläum Fleckviehzucht Turtmann 2007, 100 Jahre,<br />

Samstag, 28. April 2007. – [Turtmann] : [Fleckviehzucht<br />

Turtmann], 2007. – 1 Fasz. (nicht paginiert) : Ill. ; 22 cm<br />

Venetz Stanislaus<br />

– Martone, Paul. – Pfarrer Stanislaus Venetz, 1902-1990 :<br />

Priester mit Humor, – [Ohne Ort] : [P. Martone], 2007<br />

(Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 192 S. : Ill. – Umschlagtitel:<br />

«Welä scheenä Heer»<br />

Visp<br />

– Visp/Westlich Raron – starke Wirtschaftsregion im Oberwallis<br />

/ Josef Bumann ... [et al.]. – In: Montagna : die<br />

Zeitschrift für das Berggebiet. – Bern. – 2006, 8/9, S. 6-<br />

15, 19 : Ill.<br />

Visperterminen<br />

– Stinn, Kornelia. – Natur und Gleichgewicht : Visperterminen<br />

im Wallis hat die höchsten Weinberge Europas – und<br />

den Heidawein als Markenzeichen, – In: Badische Zeitung.<br />

– Freiburg/Breisgau. – 27. Oktober 2006, S. 1: Ill.<br />

BIBloGRaPhIE<br />

Volkskunde<br />

– Anneler, Hedwig. – Lötschen : das ist: Landes–<br />

u. Volkskunde des Lötschentales; Bilder von Kunstmaler<br />

Karl Anneler. – [2., unveränderte Aufl.]. – Bern : P.<br />

Haupt, [2006]. – 361 S. : Ill. ; 34 cm<br />

– Im Lauf der Zeiten [Video] : Oberwalliser Lebenswelten /<br />

ein Film (Buch und Regie) von Marius Risi. – Basel :<br />

Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde, 2006. – 1<br />

DVD-Video (65 Min.). – (Hier+Jetzt). – Sprache:<br />

Deutschschweizer Dialekt. – Untertitelmenus: Deutsch,<br />

Französisch, Englisch<br />

Volkstümliches<br />

– Volkstümliches Wallis [Tonaufnahme] : 22 Melodien singen<br />

und spielen = Volkstümliches Wallis : 22 Lieder und<br />

Melodien. – Dübendorf : Activ Records, 1992. – 1 CD;<br />

12 cm<br />

– Zbinden, Hansrüedi. – FAbisZät [Tonaufnahme] : <strong>Walliser</strong><br />

Müsig / Z›Hansrüedi. – Dübendorf : CH-Records,<br />

[2007]. – 1 CD; 12 cm + 1 Booklet<br />

Vortragsverein Brig<br />

– Grichting, Alois. – 75 Jahre Vortragsverein Brig und Umgebung<br />

: Blick in die Oberwalliser Kulturgeschichte,<br />

1931-2006, Brig : Vortragsverein Brig und Umgebung,<br />

2006. – 288 S. : Ill. ; 25 cm. – Schmutztitel: Geschichte<br />

des Vortragsvereins Brig und Umgebung 1931-2006<br />

wald<br />

– Baumartenwechsel in den <strong>Walliser</strong> Waldföhrenwäldern /<br />

Andreas Rigling ... [et al.]. – In: Wald und Klimawandel.<br />

– Birmensdorf : Eidgenössische Forschungsanstalt WSL,<br />

2006. – S. 23-33 : Abb.<br />

– Die Klimaveränderung bedroht die Föhrenwälder im Wallis<br />

/ Matthias Dobbertin, Andreas Rigling, Elizabeth Graf<br />

Pannatier, Martine Rebetez, Thomas Wohlgemuth. – In:<br />

Wald und Holz. – Solothurn. – Jg. 87, 8/2006, S. 37-39 :<br />

Ill.<br />

wallis<br />

– Zinsstag, Christoph. – Kunterbuntes aus dem Wallis, –<br />

[ohne Ortsangabe] : im Eigenverlag, [2007]. – 80 S. : Ill.<br />

; 17 cm<br />

wallis (Urgeschichte)<br />

– Wallis, Bilder aus der Urgeschichte / Kantonales Museum<br />

für Archäologie, Sitten ; ill. André Houot ; [réd. Philippe<br />

Curdy] ; [documentation Sophie Broccard] ; [trad. Natascha<br />

In-Albon ... et al.]. – Sion 2006 (Sierre : Schoechli<br />

impr. & communication). – 31 S. : ill. ; 22 cm<br />

135


136<br />

<strong>2008</strong><br />

wallis (Zeitgeschichte)<br />

– Summermatter, Stephanie. – Die Überschwemmungen<br />

von 1868 in der Schweiz : unmittelbare Reaktion und<br />

längerfristige Prävention mit näherer Betrachtung des<br />

Kantons Wallis, Nordhausen : T. Bautz, 2005. – 351 S. :<br />

Ill. ; 24 cm. – (Berner Forschungen zur Regionalgeschichte<br />

; Bd. 5). – Lizentiatsarbeit in Schweizer Geschichte<br />

(Bern im September 2003)<br />

– Vouilloz Burnier, Marie-France. – Vom Hospiz zum Gesundheitsnetz<br />

: Gesundheits- und Spitalwesen im Wallis<br />

des 19. / 20. Jahrhunderts, Visp : Rotten-Verlag, 2006. –<br />

443 S. : Ill. ; 24 cm<br />

walser<br />

– Hufschlag [Tonaufnahme]: Auf den Spuren der Säumer :<br />

Musikalische Reise von Luzern nach Domodossola und<br />

zurück / [Hrsg: Förderverein Sbrinz-Route]. – Giswil :<br />

Förderverein Sbrinz-Route, cop. 2005. – 1 CD ; 12 cm<br />

Sbrinz-Route von Luzern über die Alpen nach Domodossola,<br />

Italien – Griesspass – Obergoms – Walser – Der<br />

Hufschlag [Video]: auf den Spuren der Säumer = Il Hufschlag:<br />

Ein Film zur Sbrinz-Route / von Luke Gasser: Historische<br />

Beratung: Remigius Kuechler. – [Giswil] : Förderverein<br />

Sbrinz-Route, [2006]. – 1 DVD-Video (75<br />

Min.). – Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch<br />

– La Rosée, Silke. – Walser Recht ennetbirgen: ein Beitrag<br />

zu Ursprung und Verlaufsbedingungen der Walserwanderungen,<br />

– In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 43, Nr. 2(2005),<br />

S. 5-11 ; Jg. 44, Nr. 1(2006), S. 7-17 ; Jg. 45, Nr. 1(2007),<br />

S 7-18 : Ill.<br />

walser Graubünden<br />

– Die Architektur der Davoser Alphütten : Ernst Ludwig<br />

Kirchners «Alte Sennhütte» und ihr Vorbild / hrsg. von<br />

Andres Giedion ; mit Beitr. von Andres Giedion, Annigna<br />

Guyan, Eberhard W. Kornfeld, Arthur Rüegg ; und einem<br />

Fotoessay von Thomas Burla. – Zürich : Scheidegger &<br />

Spiess, 2003. – 117 S. : Ill. ; 27 cm<br />

– Bacher, Anna Maria. – Wê im ä Tröim: alte und neue Gedichte<br />

= vechhie et nuove poesie, – Chur : Walservereinigung<br />

Graubünden, 2006. – 312 S. ; 19 cm<br />

– Bandli, Hans. – Im Safiental, – [2. Aufl.]. – Chur : Walservereinigung<br />

Graubünden , 2002. – 167 S. : Ill. ;<br />

21 cm<br />

– Bardill, Eva. – Gschichtenä vam Luzeiner Bärg: [Prättigauer<br />

Dialekttexte der Gegenwart] [Realisation Cordula<br />

Hitz-Walser, Thomas Gadmer]. – Chur: Walservereinigung<br />

Graubünden, 2006. – 39 S.: Ill.; 21 cm + 1 Compact<br />

Disc – Bauernarbeit im Rheinwald [Video] : 7 Dokumentarfilme<br />

aufgenommen um 1940 / von Hermann<br />

Dietrich und Christian Lorenz ; [Schweizerische Gesellschaft<br />

für Volkskunde]. – [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />

[2007?]. – 1 Videocassette VHS<br />

– Buchli, Konrad. – Geschichten aus den Bergen : Erinnerungen<br />

eines Safiers, [5. Aufl.]. – [ohne Ortsangabe] :<br />

[Chur] : Walservereinigung Graubünden, 2005. – 183 S.<br />

: Ill. ; 22 cm<br />

– Coulin, David. – Schönheit rechnet sich: Safiental, – In:<br />

Berge: Weiter sehen. – Nürnberg. – 2007, Nr. 5, S. 52-57<br />

: Ill.<br />

– Domenig, Hans. – An ihren Dörfern sollt ihr sie erkennen,<br />

– In: Terra grischuna: Natur, Kultur und Freizeit in Graubünden.<br />

– Chur. – Jg. 65, H. 6(Dezember 2006), S. 6-9 : Ill.<br />

– Eggenberger, Hanspeter. – Peter Zinsli : Volksmusikant,<br />

Bündner und Mensch, Bettlach : Stubete, cop. 2004. –<br />

176 S. : Ill.<br />

– Hew, Hittel. – Gschichtenä vam Chloschter / Hittel Hew<br />

ärzellt ; [Realisation: Cordula Hitz-Walser und Kurt Wanner].<br />

– [2. Aufl.]. – Splügen : Walservereinigung Graubünden,<br />

2005. – 39 S. : Ill. ; 21 cm + 1 Compact Disc<br />

– Hinterrhein [Video]: Umbruch im Bergdorf / ein Film<br />

(Buch und Regie) von Lisa Röösli. – Basel: Schweizerische<br />

Gesellschaft für Volkskunde, 2005. – 1 DVD-Video<br />

(82 Min.). – Sprache: Deutschschweizer Dialekt. – Untertitelmenus:<br />

Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch<br />

– Hössli, Erika. – Unser Rheinwalder Idiom heute, eine<br />

Standortbestimmung, – In: Terra grischuna: Natur, Kultur<br />

und Freizeit in Graubünden. – Chur. – Jg. 66, H.<br />

1(Febr. 2007), S. 14-17 : Ill.<br />

– Jörger, Johann Josef. – Valser Geschichten [Tonaufnahme],<br />

Peter Schmid Sprecher ; Fritz Hauser Glockenmusik.<br />

– [Chur] : Walservereinigung Graubünden, 2005. – 1<br />

Compact Disc (DDD) + 1 Begleittext<br />

– Jung, Silvia Conzett. – Bergdorf Hinterrhein: erlebt, erinnert,<br />

erzählt, Anna Lenz Farbfotos; hrsg. von der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Volkskunde und dem Verein<br />

für Bündner Kulturforschung. – Baden: Hier + Jetzt, Verlag<br />

für Kultur und Geschichte, cop. 2005. – 141 S. : Ill. ;<br />

28 cm<br />

Betrifft u.a. die Beziehungen mit der Walsergemeinschaft<br />

Graubünden<br />

– Laely-Meyer, Hans. – Davoser Sprichwörter und Redensarten,<br />

– Davos : Verlag. Davoser Revue, cop. 2005. – 168<br />

S. : Ill. ; 23 cm<br />

– Loretz, Peter. – Die «Schublade» der Walservereinigung<br />

Graubünden, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr.<br />

2(2006), S. 23-27 : Ill.<br />

– Sbrinzlas = Funken = Scintille : Gegenwartslyrik aus<br />

Graubünden: Anthologie / Auswahl der rätoromanischen<br />

Texte durch Clo Duri Bezzola und Mevina Puorger, der


italienischbündnerischen Texte durch Remo Fasani und<br />

Mevina Puorger, der walserdeutschen und deutschbündnerischen<br />

Texte durch August Guido Holstein ; mit Übertragung<br />

ins Deutsche durch die Autoren und Übersetzung<br />

aus dem Italienischen durch Christoph Ferber, aus<br />

dem Rätoromanischen und aus dem Italienischen durch<br />

Mevina Puorger und Franz Cavigelli ; [Autoren: Dumenic<br />

Andry... et al.]. – Schaffhausen: Pro Lyrica; Zürich: Mevina<br />

Puorger, 2005. – 416 S. ; 22 cm. – Alle Texte sind in<br />

Deutsch übersetzt.<br />

– Schuler, Irene. – Immer mit der Zeit gehen : Walserweg,<br />

– In: Berge : Weiter sehen. – Nürnberg. – 2007, Nr. 5, S.<br />

16-27 : Ill.<br />

– Stoffel, Johann Rudolph. – Das Hochtal Avers, Graubünden:<br />

die höchstgelegene Gemeinde Europas, hrsg. von<br />

der Gemeinde Avers im Verlag der Walservereinigung<br />

Graubünden. – 4., unveränderte Aufl. – [Chur] : 2003. –<br />

XII, 308 S. : Ill. ; 23 cm<br />

– Thürer, Paul. – Damals in Monstein: wie ein Bündner<br />

Bauernbub zum «Skipfarrer» wurde: Erinnerungen 1878-<br />

1906, hrsg. von Andrea Mittelholzer und Thomas Gadmer.<br />

– Zürich: Limmat Verlag, cop. 2005. – 289 S. : Ill. ;<br />

22 cm. – (Das volkskundliche Taschenbuch ; 41)<br />

– Wanner, Kurt. – Philipp Hössli oder Die Sehnsucht nach<br />

der Aussicht auf dem Gipfel des Berges, Splügen: Walservereinigung<br />

Graubünden; Chur: Verein für Bündner<br />

Kulturforschung, cop. 2000. – 398 S. : Ill. ; 20 cm<br />

walser (Frankreich)<br />

– Ancey, Dominique. – Aktivitäten von Vallorcine innerhalb<br />

des Walserprojektes, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44,<br />

Nr. 2(2006), S. 14-15 : Ill.<br />

walser (tessin)<br />

– Bosco Gurin [Tonaufnahme] / Phonogrammarchiv der<br />

Universität Zürich. – [Neuedition] /. – Zürich: Phonogrammarchiv<br />

der Universität Zürich, cop. 2000. – 1 Compact<br />

Disc ; 12 cm. – (Schweizer Dialekte 1. Schweizerdeutsche<br />

Mundarten ; 5)<br />

– Bosco Gurin, Kt. Tessin: (Platte ZSM 5) / bearbeitet. von<br />

Rudolf Hotzenköcherle und Rudolf Brunner ; mit einem<br />

Tonband von William G. Moulton, Frauenfeld : Verlag.<br />

Huber, 1971. – 1 Bd. (30 S.) ; 30 cm + 1 Schallplatte<br />

[dann] + 1 Compact Disc. – (Schweizer Dialekte in Text<br />

und Ton. 1, Schweizerdeutsche Mundarten ; H. 5)<br />

– Sartori, Raffaele. – Bosco Gurin: das Museum in der Umgebung,<br />

– In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006),<br />

S. 20-22 : Ill.<br />

BIBloGRaPhIE<br />

walser (Italien)<br />

– De La Pierre, Vittorio. – Erwin Monterin (1913-2006) /<br />

Vittorio De La Pierre. – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45,<br />

Nr. 2(2007), S. 73-74 : Porträt.<br />

– Greschòneytitsch Wörterbuch: Titsch – Deutsch – Italiano<br />

/ Centro studi e cultura Walser ; [unter Aufsicht des Prof.<br />

Peter Zürrer (Zürich), von Franco Camisasca... et al.]. –<br />

Aoste : Musumeci, 1998. – XXIX, 275 p. : ill. ; 22 cm<br />

– Lisco, Tina. – Gressoney : racconti e tradizioni nella valle<br />

dell'oro, Aosta : Arti grafiche E. Duc, 2004. – 173 p. : ill.;<br />

24 cm<br />

– Mània, Gabriella. – In ricordo: croci, lapidi e processioni<br />

tra i monti di Gressoney-La-Trinité, Aosta : Le Château<br />

Ed., 2002. – 78 S. : Ill. ; 24 cm<br />

– Roudier, Jean-Paul. – L'îlot des Walsers: dans la région<br />

valdôtaine, le val de Gressoney fait figure d'exception :<br />

on y parle une langue germanique, celle des Walsers... /<br />

[Jean-Paul Roudier]. – In: Alpes magazine. – Toulouse.<br />

– N° 105(mai/juin 2007), p. 30-33 : ill.<br />

– Waibe, Max, 1943-. – Genoveffa Corsi (1916-2007), –<br />

In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 71-73<br />

Porträt.<br />

– Pachtenfels, Jürgen. – Wege der Säumer: die Sbrinz-Route<br />

von Luzern über die Alpen nach Domodossola, Italien, Luzern:<br />

Comenius Verlag., cop. 2005. – 159 S. : Ill. ; 21 cm<br />

Betrifft u.a.: Walser – Obergoms – Griepass<br />

– Chiovenda Bensi, Rina. – Samuel Birmann (1793-1847)<br />

«Viaggi di disegno», – In: Oscellana. – Domodossola. –<br />

Anno 36, n. 2(aprile-giugno 2006), p. 33-41: ill.<br />

walser (Vorarlberg / tirol / liechtenstein)<br />

– Breuss, Dietmar. – Die Tracht im Laternsertal, – In: Walserheimat<br />

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />

– H. 79(Dez. 2006), S. 620-629 : Ill.<br />

– Burtscher, Emil. – Die Tracht im Grossen Walsertal, – In:<br />

Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. –<br />

Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 630-637 : Ill.<br />

– Chronik der Walserdörfer : (Berichtszeitraum 1. Mai 2006<br />

bis 31. Dez. 2006) / Josef Eberle ... [et al.]. – In: Walserheimat<br />

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />

– H. 80(Febr. 2007), S. 683-741 : Ill.<br />

– Dacher, Margret. – Die Tracht auf dem Tannberg: wie sie<br />

heute getragen wird, – In: Walserheimat in Vorarlberg,<br />

Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H. 79(Dez. 2006),<br />

S. 652-656 : Ill.<br />

– Dauwalder, Hans. – Ein «Lötscher-Jubiläum», – In: Wir<br />

Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 31-32 : Ill.<br />

– Eberle, Josef. – Wörtersammlung der Triesenberger<br />

Mundart, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006),<br />

S. 18-19<br />

137


138<br />

<strong>2008</strong><br />

– Eberle, Josef. – Trachtenbewegung im Walserdorf Triesenberg,<br />

– In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und<br />

Liechtenstein. – Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 596-<br />

602 : Ill.<br />

– Fritsche, Karl. – Die Tracht von Bürserberg, – In: Walserheimat<br />

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />

– H. 79(Dez. 2006), S. 603-609 : Ill.<br />

– Fritz, Barbara. – Österreichs Walser und das Interreg III B<br />

Projekt «Walser Alps» : Ziele und erste Ergebnisse, – In:<br />

Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006), S. 16-17 : Ill.<br />

– Fritz, Gebhard. – Anna Fritz – 100 Jahre, – In: Walserheimat<br />

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />

– H. 80(Febr. 2007), S. 681 : Ill.<br />

– Fritz, Gebhard. – Lebensbild Ewald Strolz, – In: Walserheimat<br />

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />

– H. 80(Febr. 2007), S. 679-680 : Ill.<br />

– Gillard-Fritz, Verena. – Die Tracht im Kleinen Walsertal,<br />

– In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />

– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 639-648 : Ill.<br />

– Hronek, Harald. – Net lugg lo ... / von Harald Hronek. –<br />

In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />

– Riezlern. – H. 80(Febr. 2007), S. 670-672 : Ill.<br />

– Juen, Georg. – Die Tracht in Galtür, – In: Walserheimat in<br />

Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H.<br />

79(Dez. 2006), S. 662-664 : Ill.<br />

– Lorenz, Franz. – Franz Lorenz erzählt: Erinnerungen eines<br />

Galtürer Walsers / Max Waibel. – In: Wir Walser. – Brig. –<br />

Jg. 44, Nr. 1(2006), S. 23-30 ; Nr. 2(2007), S. 45-50 : Ill.<br />

– Nachbaur, Franz. – Gratheuen im Grossen Walsertal, –<br />

Faschina: A. Nachbaur, 2006. – 118 S.: Ill. ; 26 cm<br />

– Netzer, Hans. – Die Montafonertracht im Silbertal, – In:<br />

Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. –<br />

Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 657-661 : Ill.<br />

– Peter, Thomas. – Ebniter Tracht, – In: Walserheimat in<br />

Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H.<br />

79(Dez. 2006), S. 615-619 : Ill.<br />

– Rinderer, Werner. – In memoriam Reinold Kaufmann,<br />

5.9.1925 – 26.10.2006, – In: Walserheimat in Vorarlberg,<br />

Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H. 80(Febr.<br />

2007), S. 682 : Ill.<br />

– Schallert, Erich. – Vom Trachtenwesen in Brand, nach<br />

Angaben von Kornelia Müller (Trachtenverband Brand). –<br />

In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />

– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 610-614 : Ill. – Vorarlberg.<br />

– Hamburg: Jahreszeiten Verlag, 2007. – 138 S. :<br />

Ill., gef. Karte; 27 cm. – (Merian; Jg. 60, 02)<br />

Betrifft u.a.: Kleinwalsertal, Grosses Walsertal<br />

– Waibel, Max, 1943, – Der Walser Sagen Weg in Triesenberg<br />

(FL) : die Eröffnung, – In: Wir Walser. – Brig. –<br />

Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 69-70 : Ill.<br />

– Walser, Petra. – Die Tracht am Tannberg, Historisches, –<br />

In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />

– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 649-651 : Ill.<br />

wandern<br />

– Valais, pays de la randonnée : Wanderland Wallis : 19<br />

attraktive und erlebnisreiche Wanderungen / [Wallis Tourismus,<br />

<strong>Walliser</strong> Wanderwege]. – Sion, 2005. – 1 vol.<br />

(non pag.) : ill. ; 15 cm<br />

– Waeber, Michael. – <strong>Walliser</strong> Wanderberge : 50 Touren<br />

zwischen Monte Rosa und Aletschhorn, – München :<br />

Bergverlag Rother, 2005. – 173 S. : Ill. ; 20 cm. – (Rother<br />

Wanderbuch). – Umschlagtitel: Wallis<br />

– Wanderwelt Wallis : 50 Wandertouren im Wallis / [Hrsg.,<br />

Red. :] Kümmerly+Frey ; [Red.: Thomas Rettstatt]. –<br />

Schönbühl : Kümmerly+Frey, 2005. – 128 S. : Ill. ; 16 cm.<br />

– (Wanderwelt)<br />

– Wanderkarte Binntal – Unteres Goms – Naturpark Devero-Veglia<br />

[Karte] / hrsg. von Binntal Tourismus, [2001]. –<br />

1 Karte : mehrfarbig ; 52 x 70 cm, gef. 19 x 12 cm. – Touristische<br />

Informationen in Deutsch und Italienisch auf der<br />

Rückseite<br />

– Zermatt, Saas Fee, Grächen, Visp, Simplon [Karte] : Wanderkarte,<br />

<strong>Walliser</strong> Wanderwege = Valrando, – Redaktionsstand<br />

2006, Laufzeit bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-Bern :<br />

Hallwag, Kümmerly + Frey AG, [2005]. – 1 Karte : mehrfarbig<br />

; 77 x 89 cm, gef. 20 x 13 cm. – (Wanderkarten ;<br />

24). – «Benützung der Landeskarte der Schweiz mit Bewilligung<br />

von swisstopo (726-U/180804)»<br />

wasserkraft<br />

– Ausflüge um die Wasserkraft / EOS Energie Ouest Suisse.<br />

– Lausanne : Energie Ouest Suisse, [2006]. – 10 Fasz.<br />

: ill. ; 25 cm<br />

– Commemorazione 40° anniversario della tragedia di<br />

Mattmark [Video] : 3-4 settembre 2005 Brig-Naters-<br />

Mattmark. – Sion : Videotop Prod., 2005. – 1 DVD-Video<br />

– Grande Dixence – ein Mythos im Herzen der Alpen /<br />

[Text: Jean Luqué]. – Sitten : Grande Dixence SA,<br />

[2006]. – 71 S. : Ill. ; 30 cm<br />

– Guide des barrages suisses : 50 itinéraires alpins / projet<br />

et réalisation Michael Jakob ... [ et al.]. – Gollion : Infolio<br />

; [Lausanne] : Les Electriciens romands, 2006. – 216 p. :<br />

ill. ; 22 cm – Barrage dans le canton de Vaud: Hongrin (p.<br />

68-71). – Contient des adresses d'hôtels et restaurants<br />

ainsi que les autres sites et musées à découvrir vers chaque<br />

barrage.<br />

Concerne les barrages valaisans suivants: Cleuson,<br />

Emosson, Ferden, Gebidem, Grande Dixence, Les Toules,


Mattmark, Mauvoisin, Moiry, Salanfe, Sanetsch, Vieux-<br />

Emosson, Zeuzier, Z’mutt. – Pour Fribourg, 4 p. consacrées<br />

au barrage de Montsalvens<br />

– 50 Jahre Geschichte Electra-Massa / [Red.: Roger Pilloud,<br />

Caesar Jaeger]. – Lausanne : Electra-Massa SA,<br />

[2007]. 18 S. : ill. ; 19 cm.<br />

– Kalbermatter, Richard. – Trinkwasser-Kraftwerk (TWKW)<br />

Niedergesteln, – In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />

Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 6(Juli 2007),<br />

Nr. 2, S. 4-9 : Ill.<br />

– Wyer, Hans. – Die öffentlichen Abgaben der Wasserkraftnutzung<br />

im Alpenraum : rechtliche Natur und wirtschaftliche<br />

Bedeutung, Wien : Manz ; Zürich : Schulthess,<br />

2006. – 595 S. : Ill. ; 25 cm<br />

wasserläufe<br />

– Eichenberger, Ewald. – Beitrag zur Terminologie der <strong>Walliser</strong><br />

«bisses», Sierre : Ed. à la Carte, 2003 (Sierre : Impr.<br />

Calligraphy). – 103 S. : Ill. ; 22 cm.<br />

– Qualität der <strong>Walliser</strong> Gewässer / Kanton Wallis – Departement<br />

für Verkehr, Bau und Umwelt – Dienststelle<br />

für Umweltschutz. – Sitten, 2007. – 1 Bd (verschiedene<br />

Pag.) : Ill. ; 30 cm<br />

– Szenen am Weg des Wassers von der Quelle bis zur<br />

Rhone durch die Gemeinden Embd, Törbel, Zeneggen,<br />

Stalden und Visp / Departement für Verkehr, Bau und<br />

Umwelt – Dienststelle für Umweltschutz. – [Sitten],<br />

[2006]. – 34 S. : Ill. ; 21 cm<br />

Alle Angaben entsprechen dem Stand 2005<br />

wappen<br />

– Truffer, Bernard. – Neue Wappen, – In: Bulletin / Bulletin<br />

/ <strong>Walliser</strong> Vereinigung für Familienforschung. – Orsières.<br />

– 14(2004), S. 118-119: ill.<br />

weinbau<br />

– Fässler, Angela. – Ein kleiner Kern mit grosser Wirkung :<br />

Vinotherapie mit Traubenkernen, – In: Gesundheit Sprechstunde.<br />

– Zürich. – Nr. 1(12.Jan. 2007), S. 30-33 : Ill.<br />

– Grichting, Thomas J. – Abgaberecht im alten <strong>Walliser</strong><br />

Weinbau / Thomas J. Grichting. – In: Forschungen zur<br />

Rechtsarchäologie und rechtlichen Volkskunde. – Zürich<br />

[etc.]. – Bd. 24, 2007, S. 211<br />

– Petit, Claude. – Traditionelle Weinbaulandschaft und<br />

Rebflurbereinigung im Zentralwallis – eine Analyse und<br />

Bewertung, Freiburg [i. Breisgau] : Albert-Ludwigs-Universität,<br />

2006. – 138 f. ; 30 cm. – Diplomarbeit an der<br />

Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaft<br />

BIBloGRaPhIE<br />

wenger Peter und heidi<br />

– Frey, Pierre. – Heidi et Peter pour la vie : Wenger architectes<br />

/ Pierre Frey. – Lausanne : Presses polytechniques<br />

et universitaires romandes, 2006. – 135 p. : ill. en noir et<br />

blanc ; 30 cm. – (Les archives de la construction moderne).<br />

– Publ. à l’occasion de l’exposition «Heidi et Peter<br />

pour la vie, Wenger architectes», présentée par les Archives<br />

de la construction moderne, du 15 novembre au 22<br />

décembre 2006 à l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne.<br />

– Exposition. Lausanne, Ecole polytechnique fédérale,<br />

2006<br />

Contient les réalisations et projets dans le canton de<br />

Vaud suivants: Expo 64, forêt, chasse et pêche, Restaurant<br />

Le Lacustre à Lausanne (p. 104-106) ; Maison Martin<br />

«baraka» à Gryon (p. 110) ; SFRA station fédérale de<br />

recherches agronomiques à Changins (p. 115-116)<br />

wyss Daniel<br />

– Buchmann, Didier. – «Ich muss mich nicht extra motivieren»,<br />

– In: WB extra. – Visp. – 2006, 17, S. 4-7 : Ill. Extremradsportler<br />

Daniel Wyss<br />

Zeneggen<br />

– Jossen, Erwin. – Zeneggen : Sonnenterrasse im Vispertal,<br />

Zeneggen : Gemeinde Zeneggen ; Visp : Rotten Verlag,<br />

cop. 2006 (Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 408 S.<br />

: Ill. ; 23 cm<br />

Zermatt<br />

– Arlettaz, Vincent. – Le festival de Zermatt, – In: Revue<br />

musicale de Suisse romande. – Lausanne. – Année 59(décembre<br />

2006), no 4, p. 14-17<br />

– Bättig, Stefan. – Aussergewöhnliche Perowskitkristalle<br />

aus der Region Zermatt ; übers. Miguel Borreguero. – In:<br />

Schweizer Strahler. – Glarus. – Jg.41(2007), 2, S. 6-7: ill.<br />

– Biner, Egon; Perren Bruno: Rotary Club Zermatt, 1982-<br />

2007 : Rückblick auf 25 Jahre Clubgeschichte, Zermatt :<br />

Rotary Club Zermatt 2007. – 1 Fasz. nicht pag. : Ill. ; 15<br />

x 21 cm<br />

– Gyger, Marcus; Zermatt for gourmets: 23 Spitzenköche<br />

stellen Gourmet-Rezepte mit internationalem Flair vor, –<br />

Gwatt : Weber, 2006. – 240 S. : Ill. ; 33 cm<br />

– Jongen, François. – A la découverte des promenades de<br />

Zermatt (et des restaurants de montagne qu'on y croise)<br />

: [été – hiver], Louvain-la-Neuve : Versant Sud, 2003. –<br />

179 p. : ill. ; 20 cm + 1 carte<br />

– Perren, Ernesto. – Hiking guide Zermatt, Visp: Rotten<br />

Verlag, 2006 (Visp: Mengis Druck & Verlag). – 128 S. :<br />

Ill. ; 18 cm<br />

139


140<br />

<strong>2008</strong><br />

– Pletschet, René Bernhard. – Matterhornmuseum in Zermatt<br />

, – In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer Alpen-<br />

Clubs. – Bern. – Jg. 83(2007), 7, S. 25 : Ill.<br />

– Zermatt, Saas Fee, Grächen, Visp, Simplon [Karte] : Wanderkarte<br />

Valrando, <strong>Walliser</strong> Wanderwege = Valrando, –<br />

Redaktionsstand 2006, Laufzeit bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-<br />

Bern : Hallwag, Kümmerly + Frey AG, [2005]. – 1 Karte:<br />

Die schwierigkeit des einfachen<br />

von Hugo Sarbach<br />

mehrfarbig; 77 x 89 cm, gef. 20 x 13 cm. – (Wanderkarten<br />

; 24). – «Benützung der Landeskarte der Schweiz mit<br />

Bewilligung von swisstopo (726-U/180804)»<br />

– Zermatter Sagen und Legenden / von Karl Lehner. – Unveränderte<br />

Neuaufl. der Aufl. von 1982. – Brig : ZAP Zur<br />

Alten Post, [2006]. – 192 S. ; 20 cm<br />

Wenn es einem ergeht wie der grossen Kuh, die wiederkäut auf der Wiese, den<br />

Kopf getragen im Ruhen, den Blick geradeaus gerichtet auf alles und nichts – die<br />

Kugeln rollen halsauf, halsab. In so einer Kugel:<br />

Wir hatten uns immer wieder immer<br />

liebgehabt, es gab ausser uns nichts anderes.<br />

Die Schwierigkeit des Einfachen.<br />

Oder verstehe ich nichts von euch,<br />

der Ursina, der Zita? Und den andern.<br />

Das, was es ist, hatte uns getragen,<br />

über das Widrige der Umstände hinweg.<br />

Immer wieder hat es getragen,<br />

erst auf der zufrierenden See brachen wir ein.<br />

Wenn es einem ergeht wie dieser grossen Kuh, die dann die Augen geschlossen<br />

hält an der letzten Sonne des Tages und kaut in sich hinein, und wenn sie die<br />

Augen wieder aufmacht, sieht sie die Welt neu, überhell, fast farblos, das Gras, die<br />

Kräuter, das Gehölz, die Suon, die Steine.


Unsere Behörden, Institutionen, Amtsstellen<br />

(Stand 31. Oktober 2007)<br />

von Marcel Kuonen<br />

a. kirchliche behörden<br />

I Römisch-Katholische Kirche<br />

1. weltkirche<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

Josef Alois Ratzinger, geb. am 16. April 1927 in Marktl am<br />

Inn, Bayern. 1977 Erzbischof von München und Freising<br />

und Ernennung zum Kardinal, 1981 Präfekt der Kongregation<br />

für die Glaubenslehre, 2002 Dekan des Kardinalskollegiums.<br />

Am 19. April 2005 zum 265. Papst der Römisch-<br />

Katholischen Kirche gewählt.<br />

Kardinalskollegium<br />

Heinrich Kardinal Schwery, em. Bischof von Sitten, Sitten<br />

nuntius in Bern<br />

(für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein)<br />

Erzbischof Francesco Canalini<br />

2. Kirche Schweiz<br />

Bischöfe der Schweizer Diözesen<br />

Dr. Kurt Koch, Bischof von Basel, Solothurn, Präsident der<br />

Schweizer Bischofskonferenz<br />

Norbert Brunner, Bischof von Sitten, Sitten<br />

Bernard Genoud, Bischof von Lausanne, Genf und<br />

Freiburg, Freiburg<br />

Pier Giacomo Grampa, Bischof von Lugano, Lugano<br />

Markus Büchel, Bischof von St. Gallen, St. Gallen<br />

Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur, Chur<br />

Martin Gächter, Weihbischof von Basel, Solothurn<br />

Dr. Peter Henrici, SJ, Weihbischof von Chur, Chur<br />

Dr. Paul Vollmar, SM, Weihbischof von Chur, Zürich<br />

Dr. Pierre Bürcher, Weihbischof von Lausanne, Genf und<br />

Freiburg, Lausanne<br />

Pierre Farine, Weihbischof von Lausanne, Genf und<br />

Freiburg, Genf<br />

Denis Theurillat, Weihbischof von Basel, Solothurn<br />

Der Bischofskonferenz gehören ferner an:<br />

Joseph Roduit, Gebietsabt von St-Maurice<br />

Martin Werlen, Gebietsabt von Einsiedeln<br />

andere kirchliche würdenträger aus dem wallis<br />

Henri Salina, Bischof, em. Abt von Saint-Maurice<br />

Dr. Peter Stefan Zurbriggen, von Brig, gebürtig von Saas<br />

Grund, Erzbischof, Nuntius in Estland, Lettland und<br />

Littauen<br />

Dr. Emil Paul Tscherrig, von Unterems, Erzbischof,<br />

apostolischer Nuntius in Korea und in der Mongolei<br />

Dr. Heinrich Ernst Karlen, CMM, em. Erzbischof von<br />

Bulawayo/Zimbabwe, Bulawayo, Zimbabwe<br />

Joseph Imesch, em. Bischof von Joliet in Illinois, USA,<br />

Eltern von Termen in die USA ausgewandert<br />

3. Bistum Sitten<br />

Norbert Brunner, Bischof von Sitten<br />

Josef Zimmermann, Generalvikar für das Oberwallis, Sitten<br />

Bernard Broccard, Generalvikar für den französischsprachigen<br />

Teil, Sitten<br />

Robert Mayoraz, Kanzler, Sitten<br />

Domkapitel<br />

Robert Mayoraz, Domdekan<br />

Dr. Paul Werlen<br />

Henri Bérard<br />

Paul Masserey<br />

Josef Zimmermann<br />

Bernard Broccard<br />

Dr. Stefan Margelist<br />

Dr. Erwin Jossen<br />

BEhÖRDEn<br />

141


142<br />

<strong>2008</strong><br />

oberwalliser Dekanate<br />

Dekanat Ernen<br />

Anton Carlen, Dekan, Pfarrer von Münster,<br />

Reckingen, Gluringen<br />

Wojciech Filipowicz, Pfarrer von Oberwald, Obergesteln<br />

und Ulrichen<br />

Charles Weissen, Pfarrer von Biel, Blitzingen und<br />

Niederwald<br />

Herbert Heiss, Pfarrer von Ernen, Lax und Binn<br />

Pascal Venetz, Pfarrer von Fiesch und Bellwald<br />

Dekanat Brig<br />

Richard Lehner, Dekan, Pfarrer von Ried-Brig und Termen<br />

Oswald Perren, Pfarrer von Mörel<br />

Joseph E. Fuchs, ISCH, Pfarrer von Ried-Mörel<br />

Bruno Gmür, Pfarrer von Betten<br />

Eduard Imhof, Pfarradministrator von Grengiols<br />

Paul Martone, Pfarrer von Brig<br />

Alois Bregy, Pfarrer von Glis<br />

Anton Eder, Pfarrer von Naters<br />

Walter Stupf, Pfarradministrator von Mund (ab 14.11.07)<br />

Josef Sarbach, Pfarrer von Simplon-Dorf und Gondo<br />

Dekanat Visp<br />

Stefan Roth, Dekan, Pfarrer von Zermatt<br />

Joseph D’Souza, Pfarrer von Randa und Täsch<br />

Thomas Pfammatter, Pfarrer von Visp<br />

Rainer Pfammatter, Pfarrer von Lalden und Eggerberg<br />

Robert Imseng, Pfarrer von Visperterminen<br />

Josef Grass, ISCH, Pfarrer von Zeneggen<br />

Amandus Brigger, OFMCap, Pfarradministrator von Eisten<br />

Eugen Zimmermann, Pfarrer von Stalden und Staldenried<br />

Amadé Brigger, Pfarrer von Saas-Balen und Saas-Grund<br />

Bruno Zurbriggen, Pfarrer von St. Niklaus und Herbriggen<br />

Konrad Rieder, Pfarrer von Saas Fee und Saas Almagell<br />

Jean-Pierre Brunner, Pfarrer von Grächen<br />

James Kachappilly, Pfarrer von Törbel und<br />

Embd (ab 1.1.<strong>2008</strong>)<br />

Dekanat Raron<br />

Edi Arnold, Dekan, Pfarrer von Bürchen und Unterbäch<br />

Walter Stupf, Pfarrer von Eischoll<br />

Peter Jossen, Pfarrer von Wiler und Blatten<br />

Bernhard Schnyder, Prior von Kippel und Pfarrer von<br />

Ferden<br />

Ikechukwu Eze, Prior von Niedergesteln<br />

David Ryan, Pfarrer von Raron/St. German<br />

German Burgener, Pfarrer von Steg<br />

P. Alex Stoffel, SMB, Pfarrer von Ausserberg<br />

Dekanat leuk<br />

Marcel Margelisch, Dekan, Pfarrer der deutschen Pfarreien<br />

Siders und Sitten<br />

Kenneth Ekeugo, Pfarrer von Gampel<br />

Paul Zurbriggen, Pfarrer von Turtmann<br />

Hans Berger, SVD, Pfarrer von Erschmatt<br />

Ikechukwu Eze, Pfarradministrator von Ems (ab 1.11.07)<br />

Andreas Werlen, Pfarrer von Agarn und Guttet-Feschel<br />

Thomas Michlig, Pfarrer von Leuk-Stadt und Susten<br />

Alexander Fux, Pfarrer von Salgesch und Varen<br />

Jean-Marie Perrig, Pfarrer von Leukerbad, Inden und<br />

Albinen<br />

Bemerkung: Es sind noch andere Priester als die<br />

Pfarrherren in der Seelsorge tätig, zum Beispiel die<br />

Spitalseelsorger, und es sind auch Laien (Pastoralassistenten)<br />

in der Seelsorge tätig. Aus Platzgründen<br />

beschränken wir uns hier auf die Liste der Dekane des<br />

Bistums und der Pfarrherren im Oberwallis.<br />

Dekane im Mittel- und Unterwallis<br />

Siders Michel Massy, Siders<br />

Sitten Bernard de Chastonay, Sitten<br />

Vex Joël Pralong, Salins<br />

Ardon Jacques Antonin, Ardon<br />

Martinach Cyrill Rieder, Le Châble<br />

Monthey Henri Roduit, Monthey<br />

Aigle Pierre Dubois, Aigle<br />

4. Gebietsabtei St-Maurice<br />

Joseph Roduit, Gebietsabt<br />

Olivier Roduit, Chorherr, Prior und Generalvikar<br />

5. ordensleute im Bistum Sitten<br />

augustiner Chorherren vom Grossen St. Bernhard<br />

Dr. Benoît-Barthélemy Vouilloz, Propst vom Grossen St.<br />

Bernhard<br />

Jean-Pierre Voutaz, Prior vom Simplon-Hospiz<br />

Kapuzinerkloster, 3902 Brig-Glis, oFMCap<br />

Thomas Morus Huber, Guardian<br />

Redemptoristen, CSSR, Klemensheim Ringacker,<br />

leuk-Stadt<br />

Rektor vakant<br />

Kloster St. Ursula, Brig<br />

Sr. Jazinta Ambord, Generaloberin


Schwestern von den 7 Schmerzen Mariä,<br />

Unterems<br />

Sr. Maria-Mechtild Groeger, Leitende Schwester<br />

II Evangelisch-reformierte Kirche des wallis<br />

Synodenbüro:<br />

Präsident: Robert Bär, Erde<br />

Vizepräsident: Jean-Pierre Aeschlimann, Siders<br />

Sekretärin: Christiane Kueng, Crans-Montana<br />

Synodalrat:<br />

Didier Halter, Sitten, Präsident<br />

Heinz P. Blaser, Sitten, Vizepräsident und Kassier<br />

Erika Bischoff, Visp, Mitglied, Sekretärin<br />

Beatrice Cibien, Le Bouveret, Mitglied<br />

Erhard Saur, Chippis, Mitglied<br />

Philippe Genton, Monthey, Mitglied<br />

Tillmann Luther, Visp, Mitglied<br />

b. Weltliche behörden<br />

Bundesräte und ihre Departemente<br />

Micheline Calmy-Rey, Eidg. Departement für auswärtige<br />

Angelegenheiten, Präsidentin 2007<br />

Pascal Couchepin, Eidg. Departement des Innern,<br />

Vizepräsident 2007<br />

Moritz Leuenberger, Eidg. Departement für Umwelt,<br />

Verkehr, Energie und Kommunikation<br />

Samuel Schmid, Eidg. Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport<br />

Christoph Blocher, Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

Hans-Rudolf Merz, Eidg. Finanzdepartement<br />

Doris Leuthard, Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

nationalrat<br />

Christine Egerszegi-Obrist, FDP, AG, Präsidentin 2007<br />

André Bugnon, SVP, VD, 1. Vizepräsident 2007<br />

Chiara Simoneschi-Cortesi, CVP, TI, 2. Vizepräsidentin<br />

2007<br />

walliser nationalräte<br />

Viola Amherd, Rechtsanwältin und Notarin, Stadtpräsidentin,<br />

Brig, CVP<br />

Maurice Chevrier, Anwalt und Notar, Evolène, CVP<br />

Christophe Darbellay, Direktor der SVS, Martigny-Croix, CVP<br />

Oskar Freysinger, Gymnasiallehrer, Savièse, SVP<br />

Jean-René Germanier, Direktor, Ing. Önologe, Vétroz, FDP<br />

Stéphane Rossini, Professor und Konsultant, Haute-Nendaz,<br />

SP<br />

Roberto Schmidt, Jurist, Susten-Leuk, CSPO<br />

Ständerat<br />

Peter Bieri, CVP, ZG, Präsident 2007<br />

Christoffel Brändli, SVP, GR, 1. Vizepräsident 2007<br />

Alain Berset, SP, FR, 2. Vizepräsident 2007<br />

walliser Ständeräte<br />

Jean-René Fournier, Betriebswirtschaftler, Staatsrat, CVP,<br />

Sitten<br />

René Imoberdorf, Sekundarlehrer, CSPO, Visp<br />

walliser im Bundesgericht<br />

Dr. Elisabeth Escher, Bundesgericht, Lausanne<br />

Pierre Ferrari, Bundesgericht, Lausanne<br />

Dr. Jean-Luc Bacher, Bundesstrafgericht, Bellinzona<br />

Nebenamtliche Richter:<br />

Dr. Marie-Claire Pont Veuthey, Bundesgericht, Lausanne<br />

walliser Staatsräte<br />

Jean-Jacques Rey-Bellet, St-Maurice, PDC, Departement<br />

für Verkehr, Bau und Umwelt, Präsident 2007/<strong>2008</strong><br />

Jean-René Fournier, Sitten, PDC, Departement für<br />

Finanzen, Institutionen und Sicherheit, Vizepräsident<br />

2007/<strong>2008</strong><br />

Thomas Burgener, Visp, SP, Departement für Gesundheit,<br />

Sozialwesen und Energie<br />

Claude Roch, Le Bouveret, PRD, Departement für<br />

Erziehung, Kultur und Sport<br />

Jean-Michel Cina, Salgesch, CVP, Departement für<br />

Volkswirtschaft und Raumentwicklung<br />

Staatskanzler<br />

Heinrich von Roten, Sitten, CVP<br />

BEhÖRDEn<br />

oberwalliser Präfekten und Vizepräfekten<br />

Goms:<br />

Präfekt Herbert Volken, Betriebsleiter, Fiesch<br />

Vizepräfekt Hans Hallenbarter, Unternehmer,<br />

Obergesteln<br />

Östlich Raron:<br />

Präfekt Robert Kummer, Reallehrer, Riederalp<br />

Vizepräfekt Beat Zurschmitten, Versicherungsfachmann,<br />

Filet<br />

Brig:<br />

Präfektin Marie-Therese Schwery, Advokatin und<br />

Notarin, Brig-Glis<br />

Vizepräfekt Matthias Salzmann, Kaufmann, Naters<br />

Visp:<br />

Präfekt Josef Bumann, Unternehmungsleiter,<br />

Saas Balen<br />

143


144<br />

<strong>2008</strong><br />

Vizepräfekt Karl Sarbach, Betriebsleiter, Visp<br />

Westlich Raron:<br />

Präfekt Walter Jaggy, Bauführer, Kippel<br />

Vizepräfekt Thomas Imesch, Architekt, Bürchen<br />

Leuk:<br />

Präfekt Paul Inderkummen, Unternehmer,<br />

Erschmatt<br />

Vizepräfekt Edi Kuonen, Schadeninspektor SUVA,<br />

Agarn<br />

Regionen<br />

Goms: Andreas Wyden, Bellwald, Präsident<br />

Bernhard Imoberdorf, Münster,<br />

Geschäftsführer<br />

Brig-Aletsch: Rolf Escher, Brig, Präsident<br />

Josef-A. Kuonen, Brig-Glis,<br />

Geschäftsführer<br />

Visp/W. Raron Josef Bumann, Visp, Präsident<br />

Josef Indermitte, Visp, Geschäftsführer<br />

Leuk: Gilbert Loretan, Varen, Präsident<br />

Etienne Mounir, Salgesch,<br />

Geschäftsführer<br />

oberwalliser Grossräte (39/130)<br />

Präsident des Grossen Rates 2007/<strong>2008</strong>: Georges<br />

Mariétan, CVP, Champéry<br />

1. Vizepräsident: Paul-André Roux, CVP, Grimisuat<br />

2. Vizepräsident: Gilbert Loretan, CSPO, Varen<br />

Chef des Parlamentsdienstes: Claude Bumann<br />

Bezirk Goms (2)<br />

Russi Klaus, eidg. Dipl. Sanitär Installateur, Fiesch, CSPO<br />

Weger Hans-Ulrich, dipl. Baumeister, Geschinen, CVPO<br />

Bezirk Östlich Raron (2)<br />

Mangisch Marcel, Advokat und Notar, Bitsch, CVPO<br />

Walker Salzmann Graziella, Rechtsanwältin / Notarin,<br />

Ried-Mörel,CSPO<br />

Bezirk Brig (12)<br />

Clausen Diego, dipl. Architekt ETH/SIA, Naters, CSPO<br />

Eggel Matthias, Student, Brig, FDPO<br />

Eyer German, Gewerkschaftssekr., Naters, SPO<br />

Hutter Hans, Postautohalter, Eggerberg, CVPO<br />

Michlig Christoph, Mechaniker, Ried-Brig, CSPO<br />

Ruppen Felix, Elektroingenieur, Naters, CVPO<br />

Ruppen Franz, Advokat und Notar, Naters, SVPO<br />

Schmid Jean-Marie, Handelslehrer, HSG-Dozent, Brig-Glis,<br />

CVPO<br />

Schmidhalter Claude-Alain, Ingenieur, Brig-Glis, CVPO<br />

Schmidhalter-Näfen Doris, Lehrerin, Ried-Brig, SPO<br />

Schwestermann Hans, Sekundarlehrer, Brig-Glis, CSPO<br />

Ursprung Louis, Generalagent, Brig-Glis, CVPO<br />

Bezirk Visp (13)<br />

Abgottspon Beat, lic. rer. pol., Staldenried, CVPO<br />

Andenmatten Anton, Ingenieur ETH, Visp, CVPO<br />

Biner Andreas, Rechtsanwalt und Notar, Zermatt, CSPO<br />

Brigger Liliane, Geschäftsführerin, Grächen, CSPO<br />

Bumann Ambros, Hotelier, Saas Fee, FDPO<br />

Imoberdorf René, Sekundarlehrer, Visp, CSPO<br />

Lutz-Marti Franziska, Primarlehrerin, Zermatt, CVPO<br />

Oester-Ammann Maria, Kindergärtnerin, Visp, CSPO<br />

Sarbach Robert, Kundenberater, St. Niklaus, SPO<br />

Sarbach-Bodenmüller Verena, dipl. Gesundheitsschwester,<br />

Visp, CVPO<br />

Truffer Markus, Sekundarlehrer, St. Niklaus, CVPO<br />

Zurbriggen Felix, Dr. jur. Anwalt und Notar, Saas Fee,<br />

CSPO<br />

Zurbriggen Patrick, Kaufmann, Saas Grund, CVPO<br />

Bezirk westlich Raron (4)<br />

Brunner Thomas, Advokat und Notar, Eischoll, CSPO<br />

Imboden Beat, Vers.-Experte, Raron, CVPO<br />

Lehner Thomas, Kaufmann, Bürchen, CVPO<br />

Troger Daniel, Architekt, Raron, CSPO<br />

Bezirk leuk (6)<br />

Gottet Edgar, Buchhalter, Leuk-Stadt, CSPO<br />

Grand Erno, Manager, Susten, CVPO<br />

Hugo-Lötscher Susanne, Familienfrau, Geschäftsleiterin<br />

VCS, Agarn, SPO<br />

Imboden Ignaz, Unternehmer, Gampel, CSPO<br />

Loretan Gilbert, Treuhänder, Varen, CSPO<br />

Martig Konrad, Bauunternehmer, Gampel, CVPO<br />

walliser Kantonsrichter<br />

Eve-Marie Dayer-Schmid, Präsidentin<br />

Jacques Berthouzoz, Vizepräsident<br />

Dr. Erwin Leiggener<br />

Jean-Bernard Fournier<br />

Françoise Balmer Fitoussi<br />

Jérôme Emonet<br />

Hermann Murmann<br />

Jean-Pierre Derivaz<br />

Dr. Stéphane Spahr<br />

Dr. Lionel Seeberger<br />

Jean-Pierre Zufferey


Generalsekretär der walliser Justiz<br />

Walter Lengacher, Visp<br />

Jugendgericht<br />

Philippe Cherix: Jugendrichter Mittelwallis, Doyen<br />

Rinaldo Arnold: Jugendrichter, Oberwallis<br />

Xavier Lavanchy, Jugendrichter, Unterwallis<br />

Ersatzrichter: Philipp Matthias Bregy<br />

Staatsanwälte<br />

Gesamtkant.: Jean-Pierre Gross, Generalstaatsanwalt<br />

Dr. Martin Arnold<br />

Olivier Elsig<br />

Oberwallis: Ferdinand Schaller<br />

Mittelwallis: Liliane Bruttin Mottier<br />

Unterwallis: André Morand<br />

Bezirksrichter oberwallis<br />

Brig/Östl.<br />

Raron/Goms: Philipp Bumann, Richter I<br />

Philipp Näpfli, Richter II<br />

Armin Kämpfen, Gerichtsschreiber<br />

Martin Andereggen, Gerichtsschreiber<br />

Visp: Dr. Beat Weissen, Richter I<br />

Michael Steiner, Richter II<br />

Hans-Peter Kuonen, Gerichtsschreiber<br />

Christoph Walpen, Gerichtsschreiber<br />

Leuk/Westlich Amédée Steiner, Richter<br />

Raron: Uli Kalbermatter, Gerichtsschreiber und<br />

Substitut<br />

amt des kantonalen Untersuchungsrichters<br />

Jo Pitteloud, kantonaler Untersuchungsrichter<br />

Nicolas Dubuis, Untersuchungsrichter<br />

Jean-Pierre Greter, Untersuchungsrichter<br />

Untersuchungsrichteramt oberwallis, Visp<br />

Bernhard Tenud, Steg, Doyen<br />

Marzel Ritz, Brig-Glis<br />

Fabienne Jelk, Zermatt<br />

Straf- und Massnahmenvollzugsrichteramt<br />

Hans-Peter Kuonen, Oberwallis<br />

Lin-Noël Perruchoud, Mittelwallis<br />

Dr. Christian Roten, Unterwallis<br />

oberwalliser Gemeindepräsidentinnen<br />

und -präsidenten<br />

Bezirk Goms<br />

Bellwald Andreas Wyden<br />

BEhÖRDEn<br />

Binn Beat Tenisch<br />

Blitzingen Erwin Ritz<br />

Ernen Clausen Willy<br />

Fiesch Klaus Russi<br />

Fieschertal vakant<br />

Grafschaft Elmar Diezig<br />

Lax Paul Imhof<br />

Münster-Geschinen Hans Keller<br />

Niederwald Martin Mutter<br />

Obergesteln Philipp Imwinkelried<br />

Oberwald Thomas Kaech<br />

Reckingen-Gluringen Rolf Blatter<br />

Ulrichen Christian Imsand<br />

Bezirk Östlich Raron<br />

Betten Heidi Kreuzer<br />

Bister Edwin Zeiter<br />

Bitsch Guido Walker<br />

Filet Donald Blatter<br />

Grengiols Amadeus Zenzünen<br />

Martisberg Willi Imhof<br />

Mörel Marianne Imfeld<br />

Riederalp Graziella Walker Salzmann<br />

Bezirk Brig<br />

Birgisch Lothar Schwestermann<br />

Brig-Glis Viola Amherd<br />

Eggerberg Rafaela Wasmer-Stöpfer<br />

Mund Josianne Wyssen<br />

Naters Manfred Holzer<br />

Ried-Brig Herbert Schmidhalter<br />

Simplon Werner Zenklusen<br />

Termen Herold Bieler<br />

Gondo-Zwischbergen André Jordan<br />

Bezirk Visp<br />

Baltschieder Markus Nellen<br />

Eisten Bruno Andenmatten<br />

Embd Alex Bumann<br />

Grächen Jakob Walter<br />

Lalden Georges Schnydrig<br />

Randa Leo Jörger<br />

Saas Almagell Emil Anthamatten<br />

Saas Balen Bruno Kalbermatten<br />

Saas Fee Felix Zurbriggen<br />

Saas Grund Patrick Zurbriggen<br />

St. Niklaus Roger Imboden<br />

Stalden Egon Furrer<br />

Staldenried Alban Brigger<br />

Täsch Kilian Imboden<br />

145


146<br />

<strong>2008</strong><br />

Törbel Alex Petrig<br />

Visp René Imoberdorf<br />

Visperterminen Roland Zimmermann<br />

Zeneggen Fritz Kenzelmann<br />

Zermatt Christoph Bürgin<br />

Bezirk westlich Raron<br />

Ausserberg Christoph Meichtry<br />

Blatten Therese Ebener-Kalbermatten<br />

Bürchen Karl Werlen<br />

Eischoll Hermann Brunner<br />

Ferden Josef Werlen<br />

Hohtenn Thomas Kuster<br />

Kippel Gabriel Ritler<br />

Niedergesteln Richard Kalbermatter<br />

Raron Daniel Troger<br />

Steg Andrea Roth<br />

Unterbäch Daniel Vogel<br />

Wiler Beat Rieder<br />

Bezirk leuk<br />

Agarn Bernhard Mathieu<br />

Albinen Bernhard Grand-Schaller<br />

Bratsch Alwin Steiner<br />

Ergisch Gerhard Eggs<br />

Erschmatt Edith Inderkummen-Kuonen<br />

Gampel Konrad Martig<br />

Guttet-Feschel Eduard Schnyder<br />

Inden Bernhard Schnyder<br />

Leuk Roberto Schmidt<br />

Leukerbad Jean-Roland Roten<br />

Oberems Reinhard Zeiter<br />

Salgesch Urs Kuonen<br />

Turtmann Martin Leiggener<br />

Unterems Johann Tscherrig<br />

Varen Gilbert Loretan<br />

Präsidenten der Städte<br />

des Mittel- und Unterwallis<br />

Siders Manfred Stucky, CVP<br />

Sitten François Mudry, PDC<br />

Martinach Olivier Dumas, PRD<br />

Saint-Maurice Georges-Albert Barman, PDC<br />

Monthey Fernand Mariétan, PDC<br />

Präsidenten und Präsidentinnen der oberwalliser<br />

Burgergemeinden<br />

(Bei Gemeinden, die in dieser Liste nicht aufgeführt sind,<br />

ist der Präsident, die Präsidentin der Munizipalgemeinde<br />

auch Präsident/in der Burgergemeinde)<br />

Agarn Albert Tscherry<br />

Ausserbinn Odilo Jentsch<br />

Baltschieder Karin Wenger<br />

Bitsch Andrea Salzmann Walker<br />

Blatten Hans-Anton Ebener<br />

Brig-Glis Richard Guntern<br />

Eggerberg Reinhard Wasmer<br />

Ernen Jonas Schiner<br />

Fiesch Christian Wellig<br />

Goppisberg Franz-Josef Kummer<br />

Grafschaft Thomas Chastonay<br />

Greich Beat Berchtold<br />

Inden Armin Bayard<br />

Lax Stefan Imhof<br />

Leuk Stefan Eggo<br />

Leukerbad Franz-Josef Julier<br />

Mörel Alban Albrecht<br />

Mühlebach Herbert Jenelten<br />

Naters Armin Agten<br />

Niedergesteln Bernhard Kalbermatter<br />

Raron Bruno Zurbriggen<br />

Ried-Brig Herold Borter<br />

Ried-Mörel Matthias Wenger<br />

Salgesch Harald Glenz<br />

Steinhaus Sandra Briw-Jentsch<br />

Termen Roland Gemmet<br />

Turtmann Lukas Jäger<br />

Visp Stefan Gsponer<br />

Zermatt Andreas Biner<br />

C. Institutionen, schulen und<br />

amtsstellen<br />

Bezirksärzte oberwallis<br />

Goms Dr. Alex Agten, Fiesch<br />

Östlich Raron Dr. Beat Imesch, Mörel<br />

Brig Dr. Leander Jossen, Brig-Glis<br />

Visp Dr. Peter-Josef Studer, Visperterminen<br />

Westlich Raron Dr. Stefan Perrig, Raron<br />

Leuk Dr. Guido Loretan, Susten<br />

Sozialmedizinische Regionalzentren oberwallis<br />

(Hilfe und Pflege zu Hause, soziale Unterstützung,<br />

Elternberatung)<br />

Bezirke Goms, Östlich Raron, Brig:<br />

3900 Brig-Glis, Spitalstrasse 5, Tel. 027-922 93 22<br />

Bezirke Visp, Westlich Raron:<br />

3930 Visp, Bahnhofstr. 17, Tel. 027-948 08 80<br />

Sozialmedizinisches Zentrum Leuk:<br />

3952 Susten, Tel. 027-474 97 30


Bezirk Siders (für Salgesch):<br />

3960 Siders, Rathaus, Tel. 027-455 51 51<br />

alters- und Pflegeheime im oberwallis<br />

(ohne übrige Altersheime)<br />

Fiesch St. Theodul<br />

Ried-Brig Santa Rita<br />

Naters Sancta Maria<br />

Naters St. Michael<br />

Brig-Glis Englischgruss<br />

Visp Martinsheim<br />

Visp Paulusheim<br />

Saas Grund St. Antonius<br />

Zermatt St. Mauritius<br />

St. Niklaus St. Nikolaus<br />

Unterems Emserberg<br />

Steg St. Annaheim<br />

Kippel St. Barbara<br />

Guttet-Feschel Sunnuschii<br />

Leuk-Stadt Ringacker<br />

Leuk-Susten St. Josefsheim<br />

Dienstchefs beim Departement für Erziehung,<br />

Kultur und Sport<br />

Dienststelle für Unterrichtswesen Jean-François Lovey<br />

Dienststelle für tertiäre Bildung Stefan Bumann<br />

Dienststelle für Jungendhilfe Walter Schnyder<br />

Dienststelle für Berufsbildung Claude Pottier<br />

Dienststelle für Kultur Jacques Cordonier<br />

hochschule wallis (hES-So Valais/wallis)<br />

Generaldirektor Dominik Albrecht<br />

Ingenieurwissenschaften Marcel Maurer<br />

Wirtschaft und Dienstleistungen a.i. Dominik Albrecht<br />

Gesundheit und Soziale Arbeit Anne Jacquier-Delaloye<br />

Abteilung angewandte Forschung<br />

und Entwicklung Jean-Claude Villettaz<br />

Schweizerische<br />

Tourismusfachschule, Siders Thomas Steiner<br />

Pädagogische hochschule (Ph-VS)<br />

Direktor: Patrice Clivaz<br />

Brig: Anton Ritz, Adjunkt<br />

St-Maurice: Fabio Di Giacomo, Adjunkt<br />

höhere Fachschulen<br />

Höhere Fachschule für<br />

Wirtschaftsinformatik, Siders Dominique Savoy<br />

<strong>Walliser</strong> Schule für Gestaltung, Siders Georges Pfründer<br />

Fernfachhochschule Schweiz, Brig Dr. Kurt Grünwald<br />

BEhÖRDEn<br />

Rektoren der walliser Kollegien<br />

Brig-Glis: Kollegium «Spiritus Sanctus» Michael Zurwerra<br />

Sitten: Kollegium «Les Creusets» Benjamin Roduit<br />

Sitten: Kollegium «La Planta» Francis Rossier<br />

St-Maurice: Kollegium der Abtei Alexandre Ineichen<br />

handelsmittelschule St. Ursula, Brig-Glis<br />

Direktor: Arnold Steiner<br />

Direktorium der Berufsfachschule oberwallis (BFo)<br />

Direktor Berufsbildung Oberwallis Roland Kuonen<br />

Prorektor gewerbliche<br />

Berufsfachschule Brig-Glis Armin Lambrigger<br />

Prorektor kaufmännische<br />

Berufsfachschule Brig-Glis Christoph Ceppi<br />

Prorektor Berufsfachschule Visp Dr. Stefan Furrer<br />

amt für Berufs-, Studien- und laufbahnberatung<br />

oberwallis<br />

Direktor Manfred Kuonen<br />

Kantonsarchivar Hans-Robert Ammann<br />

Direktor Mediathek wallis Jacques Cordonier<br />

Kantonsmuseen Marie Claude Morand<br />

Kantonsarchäologe François Wiblé<br />

Kant. Denkmalpfleger Renaud Bucher<br />

Kantonsarchitekt Olivier Galletti<br />

Kant. Baukommission Hans Meier<br />

Kantonsgeometer Herbert Imoberdorf<br />

Kantonschemiker Célestin Thetaz<br />

Kantonsarzt Dr. Georges Dupuis<br />

Gesundheitsnetz wallis Dr. Raymond Pernet,<br />

Präsident<br />

Dietmar Michlig,<br />

Generaldirektor<br />

Grundbuchämter<br />

und Geomatik Leander Williner<br />

Kantonsapothekerin Mariette Furrer-Ruppen<br />

Kantonstierarzt Dr. Jérôme Barras<br />

Kant. ausgleichskasse Claude Follonier<br />

Kant. IV-Stelle Martin Kalbermatten<br />

Sekretariat für<br />

Gleichstellung und Familie Nicole Langenegger Roux<br />

Kant. Forstinspektor Olivier Guex<br />

Kdt. der Kantonspolizei Christian Varone<br />

Chef wirtschaftsentwicklung<br />

François Seppey<br />

Direktor<br />

«neue Unternehmen» Dr. Martin Meyer<br />

Direktor der kantonalen<br />

147


148<br />

<strong>2008</strong><br />

Strafanstalten Georges Seewer<br />

Informationschef des<br />

Staates wallis Bernard Reist<br />

Mediathek wallis-Brig Benita Imstepf<br />

Kant. Chef Jagd, Fischerei<br />

und wildtiere Peter Scheibler<br />

D. verschiedenes<br />

Zusätzliche Informationen auf dem Internet<br />

Kirchliche Behörden: www.cath-vs.ch<br />

Bundesverwaltung: www.admin.ch<br />

Kantonsverwaltung: www.vs.ch<br />

Der schtandpunkt<br />

von René Brunner<br />

Der Schoosi ischt bim Dokkter gsi.<br />

Und het du Pricht vercho.<br />

Der Tescht si negativ<br />

– het ds Dokkti gseit –<br />

und das sii positiv.<br />

Wa der Schoosi ganz naiv<br />

und zimmli interrogativ<br />

het gmeint, das sii konfüs,<br />

het ds Dokkti im de gseit:<br />

Der Schtandpunkt mache s üs.<br />

Jezz weiss der Schoosi Bscheid.<br />

A Tescht sii mängsmaal positiv<br />

und trozzdem nit seer lukrativ.<br />

Und mänge Pricht waa negativ,<br />

si effektiv seer attraktiv.<br />

Der Schtandpunkt mache s üs.<br />

As Püürli seit ganz plakativ,<br />

der Rägo siigi produktiv.<br />

Der Gascht meint impulsiv,<br />

är wäärde langsam depressiv.<br />

Ständige wohnbevölkerung am 31.12.2006<br />

Kanton 294 608<br />

Oberwallis 78 806<br />

Mittelwallis 115 597<br />

Unterwallis 100 205<br />

Goms 4 728<br />

Östlich Raron 3 019<br />

Brig 24 015<br />

Visp 27 149<br />

Westl. Raron 7 776<br />

Leuk 12 119<br />

Ständige Wohnbevölkerung: Schweizer und Ausländer mit<br />

Aufenthaltsbewilligung B oder C<br />

Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />

Wenn ganz a Subverwersive seit<br />

a Sach sii negativ<br />

so ischt schii wiit und breit<br />

ganz sicher positiv.<br />

Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />

Geischt Du im Flugzig hinnerschig<br />

Im Flug va Rom uf Reykjavik,<br />

so geischt i jedum Öügublick<br />

halt gliich nach Reykjavik.<br />

Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />

Wenn ds Greeti bättot ooni Rüö<br />

- grad wie der Niklaus va der Flüö –<br />

und der Mefischto grinst derzüö,<br />

so sind das zwei Parr Schüö.<br />

Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />

Drum lüög wa d schteischt!<br />

(Aus: «Windhauch zwischen Mars und Venus»)


von Alois Grichting<br />

kantonsverfassung<br />

1. Änderung der Artikel 28 und 29 der Kantonsverfassung<br />

(Bürgerrecht): Zweckmässigkeit: 10.5.2006; 1. Lesung:<br />

12.10.2006; 2.Lesung: 14.12.2006.<br />

2. Revision von Artikel 87 der Kantonsverfassung (Gemeinde-<br />

und Burgerwahlen): Zweckmässigkeit: 12.9.2006.<br />

Wahlen<br />

Grossratspräsident (Landeshauptmann): Albert Betrisey<br />

(RDP, Ayent, 12.5.2006); 1. Vizepräsident; Georges Mariétan<br />

(CVPU, Champéry, 12.5.2006). 2. Vizepräsident:<br />

Paul-André Roux (CVPM, Grimisuat,12.5.2006).<br />

Chef des Parlamentsdienstes: Claude Bumann.<br />

Präsident des Kantonsgerichtes: Hermann Murmann<br />

(12.5.2006).<br />

Vizepräsidentin des Kantonsgerichtes: Eve-Marie Dayer-<br />

Schmid (12.5.2006).<br />

Mitglied der Kantonalen Steuerrekurskommission: Laurence<br />

Vorpe Largey (13.9.2006).<br />

Präsident der Finanzkommission: Philippe de Preux<br />

(11.5.2007).<br />

Präsidentin der Geschäftsprüfungskommission: André Quinodoz<br />

(11.5.2007).<br />

Generalstaatsanwalt: Jean-Pierre Gross (11.5.2005).<br />

Präsident der Justizkommission: Charles-André Bagnoud<br />

(11.5.2007).<br />

Kantonaler Untersuchungsrichter: Jo Pitteloud (Wahl<br />

11.5.2005; Vereidigung 13.5.2005).<br />

staatsrechnung 2006<br />

Die Erträge der Laufenden Rechnung beziffern sich auf Fr.<br />

2‘367‘778‘587.97 und die Aufwände auf Fr.<br />

2‘089‘982‘911.40. Der Ertragsüberschuss aus der Laufenden<br />

Rechnung erreicht die Summe von Fr.<br />

277‘795‘676.57.<br />

gesetze<br />

GRoSSRat<br />

Auszug aus den Verhandlungen des <strong>Walliser</strong><br />

Grossen Rates 2006/2007<br />

Quellen: Bulletin der Sitzungen des Grossen Rates; Sekretariat des Grossen Rates; Sekretariat des Finanzdepartementes<br />

des Kantons Wallis.<br />

– Gesetz betreffend die Änderung der Rechtspflegeordnung;<br />

1. Lesung: 12.5.2006; 2. Lesung: 9.11.2006.<br />

– Einführungsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch;<br />

2. Lesung: 14.9.2006.<br />

– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über das Jugendstrafrecht;<br />

2. Lesung: 14.9.2006.<br />

– Gesetz über den Beitritt des Kantons Wallis zum Konkordat<br />

vom 24.3.2005 über den Vollzug der strafrechtlichen<br />

Einschliessung Jugendlicher aus den Westschweizer<br />

Kantonen und teilweise aus dem Kanton Tessin;<br />

einzige Lesung: 14.9.2006.<br />

– Gesetz über den Beitritt des Kantons Wallis zum Konkordat<br />

vom 10.4.2006 über den Vollzug der Freiheitsstrafen<br />

und Massnahmen an Erwachsenen und jungen<br />

Erwachsenen in den Kantonen der lateinischen Schweiz;<br />

einzige Lesung: 14.9.2006.<br />

– Änderung des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen<br />

Zivilgesetzbuch und Zivilprozessordnung; einzige<br />

Lesung: 14.9.2006.<br />

– Gesetz über die Krankenanstalten und –institutionen; 2.<br />

Lesung: 12.10.2006.<br />

– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die eingetragene<br />

Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare; einzige<br />

Lesung: 12.10.2006.<br />

– Gesetz über die staatlichen Vorsorgeeinrichtungen; 2.<br />

Lesung: 12.10.2006.<br />

– Gesetz über die Landwirtschaft und die Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes; 1. Lesung: 9.11.2006; 2. Lesung:<br />

8.2.2007.<br />

– Änderung des Gesetzes über den Beitritt zur interkantonalen<br />

Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen;<br />

einzige Lesung: 9.11.2007.<br />

– Änderung des Gesetzes über die Pädagogische Hochschule<br />

Wallis (PH-VS); einzige Lesung: 9.11.2006.<br />

– Gesetz über den Wasserbau; 1. Lesung: 9.11.2006; 2.<br />

Lesung: 14.3.2007.<br />

– Ausführungsgesetz zum Bundesgesetz über die minimalen<br />

Arbeits- und Lohnbedingungen für in die Schweiz<br />

149


150<br />

<strong>2008</strong><br />

entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und<br />

flankierende Massnahmen (EntsG) und zum Bundesgesetz<br />

über Massnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit<br />

(BGSA); 1. Lesung: 9.11.2006; 2. Lesung:<br />

14.3.2007.<br />

– Gesetz über die Gewerbepolizei; 1. Lesung: 14.12.2006;<br />

2. Lesung: 8.2.2007.<br />

– Gesetz über den Beitritt zur Rahmenvereinbarung für<br />

die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich;<br />

einzige Lesung: 14.12.2006.<br />

– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung<br />

und Konkurs (Verstaatlichung); 1. Lesung:<br />

8.2.2007; 2. Lesung: 5.4.2007.<br />

– Änderung des Gesetzes über die Kantonspolizei; einzige<br />

Lesung: 15.3.2007.<br />

Dekrete<br />

– Dekret betreffend die Änderung der kantonalen Gesetzgebung<br />

im Zivilverfahren zur Anpassung an das Bundesgesetz<br />

über das Bundesgericht; einzige Lesung:<br />

12.10.2006.<br />

– Einführungsdekret zu den Zwangsmassnahmen (EDZM)<br />

nach dem Bundesgesetz vom 26.3.1931 über den Aufenthalt<br />

und die Niederlassung von Ausländern (ANAG)<br />

in der Fassung nach der Änderung vom 16.12.2005 des<br />

Asylgesetzes des Bundes (AsylG); einzige Lesung:<br />

7.2.2007.<br />

beschlüsse<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung von Subventionen<br />

für die Korrektion der Vispa auf dem Gebiet der Gemeinde<br />

Visp; 10.5.2006.<br />

– Beschluss betreffend den Kauf des Gebäudes der Primarschule<br />

Planta für die Bedürfnisse des Kollegiums<br />

durch den Staat Wallis von der Gemeinde Sitten, die Renovation<br />

und die Zuteilung des Gebäudes an das Kollegium<br />

Planta in Sitten: 7.6.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung einer Subvention<br />

für den Kauf des ehemaligen Lehrerseminars des Unterwallis<br />

für die Bedürfnisse der Primarschule Sitten durch<br />

die Gemeinde Sitten von der Kongregation der Ordensschwestern<br />

von St. Ursula; 7.6.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung eines Verpflichtungskredits<br />

für die Realisierung eines unterirdischen<br />

Magazins im Rahmen des Umzugs der Mediathek Wallis<br />

in Sitten ins Zeughausareal; 7.6.2006.<br />

– Beschluss betreffend das Gesuch für einen Nachtrags-<br />

kredit bei den Darlehen und Investitionsbeiträgen 2006<br />

der Dienststelle für Verkehrsfragen; 8.6.2006.<br />

– Beschluss zur Staatsrechnung für das Jahr 2005;<br />

9.6.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung eines Verpflichtungskredits<br />

für den Neubau der Schulräumlichkeiten<br />

für Fachunterricht und die damit verbundenen Umbauten<br />

an den Gebäuden 1963 und 1977 der Berufsschule<br />

Visp; 14.9.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung einer vierjährigen<br />

Globalsumme der vom Kanton gezahlten Finanzhilfen<br />

für die Jahre 2006-2009 an die Institutionen, die in den<br />

Geltungsbereich des Gesetzes über Bildung und Forschung<br />

von universitären Hochschulen und Forschungsinstituten<br />

fallen; 14.9.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Strassenkorrektion auf der<br />

Strasse KS 64 Vissoie – St-Luc – Chandolin ausgangs<br />

Vissoie auf dem Gebiet der Gemeinde Vissoie sowie innerorts<br />

von St-Luc auf dem Gebiet der Gemeinde St-Luc;<br />

12.10.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Strassenkorrektion der Strasse<br />

KS 62 Sitten – Nendaz, Durchfahrt und Ausfahrt von<br />

Haute-Nendaz auf dem Gebiet der Gemeinde Nendaz;<br />

12.10.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Restfinanzierung der Bauarbeiten<br />

der Ostausfahrt Brig der Matterhorn Gotthard Infrastruktur<br />

AG (MGI); 12.10.2006.<br />

– Beschluss zur Stabilisierung des Gemeindeanteils zur<br />

Äufnung des interkommunalen Finanzausgleichsfonds<br />

für die Jahre 2007 und <strong>2008</strong>; 9.11.2006.<br />

– Beschluss zur Gewährung einer finanziellen Beteiligung<br />

des Kantons an der Vergrösserung des Alters- und Pflegeheimes<br />

(APH) Englischgruss in Brig-Glis; 13.12.2006.<br />

– Beschluss betreffend die Gewährung einer Subvention<br />

zur Vergrösserung und Renovation des Schulzentrums<br />

der Orientierungsschule Reposieux in Monthey;<br />

14.12.2006.<br />

– Beschluss zum Voranschlag des Staates für das Jahr<br />

2007; 15.12.2007.<br />

– Beschluss betreffend den Ausbau der Rhone auf den<br />

Gemeindeterritorien von Brig-Glis, Visp, Lalden, Eggerberg<br />

und Baltschieder (prioritäre Massnahme Visp);<br />

8.2.2007.<br />

– Beschluss über die Finanzierung eines Informations- und<br />

Verwaltungssystems für die spezialisierten Institutionen<br />

in Form eines Verpflichtungskredits; 14.3.2007.<br />

– Beschluss betreffend die Zusammenfassung der Bezirke<br />

Goms und Östlich Raron zu einem einzigen Betreibungs-<br />

und Konkurskreis; 5.4.2007.<br />

– Beschluss betreffend die Zusammenfassung der Bezirke


Leuk und Westlich Raron zu einem einzigen Betreibungs-<br />

und Konkurskreis; 5.4.2007.<br />

Weitere rechtserlasse<br />

– Änderung der Verordnung betreffend das Statut des<br />

Personals der Pädagogischen Hochschule Wallis (PH-<br />

VS); genehmigt am 9.11.2006.<br />

– Verordnung über die Abweichungen der Tätigkeit des<br />

Gesundheitsnetzes Wallis (Subventionierung); genehmigt<br />

am 13.3.2007.<br />

– Änderung der Verordnung zum Gesetz über die Kantonspolizei;<br />

genehmigt am 15.3.2007.<br />

anderweitige geschäfte<br />

– Orientierungsbericht über die Umsetzung der Neugestaltung<br />

des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung<br />

zwischen Bund und Kantonen (NFA) im Kanton Wallis;<br />

10.5.2006.<br />

– Begnadigungen; 11.5.2006 / 8.11.2006.<br />

– Einbürgerungen; 11.5.2006 / 8.11.2006.<br />

– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über den<br />

Umsetzungsstand des Dekrets betreffend die strukturellen<br />

Massnahmen; 11.5.2006.<br />

– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über die Subventionierung<br />

der spezialisierten Institutionen;<br />

11.5.2006.<br />

– Berichte über die Rechtspflege für das Jahr 2005;<br />

11.5.2006.<br />

– Jahresbericht der kantonalen Datenschutzkommission;<br />

11.5.2006.<br />

– Rechnung 2005 und Verwaltungsbericht 2005; 6.-<br />

9.5.2006.<br />

säg mr s numaal<br />

von Bernadette Lerjen-Sarbach<br />

Düü hesch hibs Haar<br />

Dr Rock geit dr güet<br />

und ds Wäägschta an dier<br />

sind di Tupfä im Gsicht<br />

Säg mr s numaal<br />

Nummu nu eis Maal!<br />

(Aus: «Talwind»)<br />

GRoSSRat<br />

– Bericht über das Geschäftsjahr 2005 der <strong>Walliser</strong> Kantonalbank;<br />

6.6.2006.<br />

– Geschäftsbericht 2005 des Gesundheitsnetzes Wallis;<br />

6.6.2006.<br />

– Bericht über die Gesamtevolution der vom Kanton entrichteten<br />

Subventionen; 6.6.2006.<br />

– Jahresbericht des kantonalen Finanzinspektorates für<br />

das Jahr 2005; 6.6.2006.<br />

– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über den Investitionsbeitrag<br />

der Dienststelle für Umweltschutz<br />

(DUS) an die SATOM in Monthey für das Projekt „Satam<br />

2003“; 6.6.2006.<br />

– Tätigkeitsbericht 2005/2006 des Präsidiums und des<br />

Parlamentsdienstes; 9.6.2006.<br />

– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über die Zahlungsverfahren<br />

der Sektionen der Nationalstrassen;<br />

13.9.2006.<br />

– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über a) die<br />

Anzeige der Kantonalen Steuerverwaltung gegen die<br />

Dienststelle für Vermessung; b) die Schule für Gestaltung;<br />

11.10.2006.<br />

– Bericht betreffend das über dem Landesindex der Konsumentenpreise<br />

liegende Wachstum des Voranschlags<br />

2007 in den Bereichen des Personalaufwands, des Sachaufwands<br />

und der Beiträge; 8.11.2006.<br />

staatsvoranschlag 2007<br />

Einnahmen Fr. 2 392 072 200<br />

<strong>Ausgabe</strong>n Fr. 2 191 874 200<br />

Einnahmenüberschuss Fr. 200 198 000<br />

Investitionseinnahmen Fr. 356 740 000<br />

Investitionsausgaben Fr. 543 563 500<br />

Netto-Investitionen Fr. 186 823 500<br />

151


152<br />

<strong>2008</strong><br />

Abstimmungen und Wahlen im Kanton Wallis<br />

im Jahre 2006<br />

von Alois Grichting<br />

Vorbemerkungen:<br />

– Die Ergebnisse von Abstimmungen wurden für die Regionen<br />

Oberwallis (OW), Mittelwallis (MW) und Unterwallis<br />

(UW), wie sie von der offiziellen Statistik-Stelle des Staates<br />

(Kantonales Statistisches Amt) veröffentlicht werden,<br />

übernommen.<br />

– Bei eidgenössischen Abstimmungen fehlen die Angaben<br />

über die Stände, wenn es sich um ein fakultatives Referendum<br />

handelt.<br />

Quellen: Departement für Finanzen, Institutionen und Sicherheit:<br />

Kantonales Statistisches Amt.<br />

abkürzungen: OW: Oberwalliser Bezirke<br />

MW: Mittelwalliser Bezirke<br />

UW: Unterwalliser Bezirke<br />

VS: Wallis<br />

CH: Schweiz<br />

I. Eidgenössische Abstimmungen<br />

21.Juni 2006<br />

Bundesbeschluss vom 16.12.2005 über die neuordnung<br />

der Verfassungsbestimmungen zur Bildung.<br />

(Vorlage nr. 522)<br />

Die Vorlage wird im wallis mit 37 873 Ja (82.7 %) zu<br />

7 922 nein (17.3 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />

Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 9 117 (81.9 %) ; MW: 15 151 (82.9 %); UW:<br />

13 605 (83.0 %); CH: 1 137 450 (85.6 %).<br />

nein: OW: 2 010 (18.1 %); MW: 3 118 (17.1 %); UW: 2 794<br />

(17.0 %); CH: 191 666 (14.4%).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 27.8 %; VS: 24.4 %; OW: 20.2<br />

%; MW: 25.3 %; UW: 27.1 %.<br />

24. september 2006<br />

1. Volksinitiative vom 9.10.2002 „nationalbankgewinne<br />

für die ahV“<br />

(Vorlage nr. 523)<br />

Die Vorlage wurde im wallis mit 33 405 Ja (36.5 %) zu<br />

57 999 nein (63.5 %) und auch schweizerisch verworfen.<br />

Das oberwallis lehnte ab. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 8 772 (37.0 % ); MW: 13 278 (36.0 %); UW:<br />

11 355 (36.9 %); CH: 973 831 (41.7 %).<br />

nein: OW: 14 921 (63.0 %); MW: 23 628 (64.0 %); UW:<br />

19.450 (63.1 % ); CH 1 359 514 (58.3 % ).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 48.75 %; VS: 48.7 %; OW:<br />

42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />

2. Bundesgesetz vom 16.12.2005 über die ausländerinnen<br />

und ausländer (auG)<br />

(Vorlage nr. 524)<br />

Die Vorlage wurde im wallis mit 59 441 Ja (64.6 %) zu<br />

32 590 nein (35.4 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />

Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 17 045 (71.8 % ); MW: 22 826 (61.3 %); UW:<br />

19 570 (63.0 %); CH: 1 602 134 (68.0 %).<br />

nein: OW: 6 702 (28.2 %); MW: 14 388 (38.7 %); UW:<br />

11 500 (37.0 % ); CH 755 119 (32.0 % ).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 48.91 %; VS: 48.7 %; OW:<br />

42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />

3. Änderung vom 16.12.2005 des asylgesetzes<br />

(asylG)<br />

(Vorlage nr. 525)<br />

Die Vorlage wurde im wallis mit 59 617 Ja (64.8 %) zu<br />

32 373 nein (35.2 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />

Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 17 147 (72.2 % ); MW: 22 878 (61.5 %); UW:<br />

19 592 (63.0 %); CH: 1 598 399 (67.8 %).<br />

nein: OW: 6 588 (27.8 %); MW: 14 299 (38.5 %); UW:<br />

11 486 (37.0 % ); CH 760 787 (32.2 % ).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 48.91 %; VS: 48.7 %; OW:<br />

42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />

26. november 2006<br />

1. Bundesgesetz vom 24.3.2006 über die Zusammenarbeit<br />

mit den Staaten osteuropas<br />

(Vorlage nr. 526)


Die Vorlage wurde im wallis mit 45 330 Ja (51.5 %) zu<br />

42 648 nein (48.5 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />

Das oberwallis lehnte ab. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 9 819 (45.8 % ); MW: 20 114 (54.7 %); UW:<br />

15 397 (51.8 %); CH: 1 158 494 (53.4 %).<br />

nein: OW: 11 617 (54.2 %); MW: 16 680 (45.3 %); UW:<br />

14 351 (48.2 %); CH: 1 010 190 (46.6 % ).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 44.98 %; VS: 46.5 %; OW:<br />

38.6 %; MW: 50.7 %; UW: 48.6 %.<br />

2. Bundesgesetz vom 24.3.2006 über die Familienzulagen<br />

(Familienzulagengesetz, FamZG)<br />

(Vorlage nr. 527)<br />

Die Vorlage wurde im wallis mit 57 104 Ja (64.7 %) zu<br />

31 096 nein (35.3 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />

Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />

Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />

Ja: OW: 13 912 (64.8 %); MW: 23 770 (64.5 %); UW:<br />

19 422 (65.0 %); CH: 1 480 796 (68.0 %).<br />

Ds beihüüs<br />

von Hubert Theler<br />

Im Beihüüs z Natärsch<br />

schteit grooss und ditli<br />

Was wiär siigi<br />

siigä schii ämaal gsi<br />

Und was schii siigi<br />

das wäärdä wiär ämaal<br />

Schöni Üüssichtä<br />

da agnaglotä z sii<br />

der Nagil hinnär dum Nasubei<br />

und der Nachbar chascht där nit üsläsü<br />

nein: OW: 7 546 (35.2 %); MW: 13 086 (35.5 %); UW:<br />

10 464 (35.0 %); CH: 697 415 (32.0).<br />

Stimmbeteiligungen: CH: 45.01 %; VS: 46.5 %; OW:<br />

38.7 %; MW: 50.7 %; UW: 48.6 %.<br />

II. Eidgenössische wahlen<br />

Es fanden keine eidgenössischen Wahlen statt.<br />

III. Kantonale abstimmungen<br />

Es fanden keine kantonalen Abstimmungen statt.<br />

IV. Kantonale wahlen<br />

aBStIMMUnGEn<br />

Es fanden keine kantonalen Wahlen statt.<br />

Schöni Üüssichtä<br />

in dem Beihüüs z landu<br />

wa gar kei Bei sind<br />

nummu Grinda<br />

Und äs Frouwwi chunnt<br />

cho d Schädla zellu<br />

Schii het no äs bizzji Hüt drumum<br />

suscht gseetsch gliich üüs<br />

Schöni Üüssichtä<br />

Hiäna und daana dum Gitter!<br />

153


154<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Wetter im Oberwallis<br />

Vom 1. Oktober 2006 bis 30. September 2007<br />

von Daniela Hauck<br />

Herbst 2006<br />

(Oktober/november/Dezember)<br />

Der oktober begann mit unbeständigem Wetter, ab dem<br />

8. setzte sich bis Ende Monat meist schönes und warmes<br />

Wetter durch. An insgesamt 17 Schönwettertagen konnte<br />

man die Sonne nochmals richtig genießen und sich im<br />

Freien aufhalten. An 12 Tagen gab es mehr Wolken und<br />

weniger Sonne, an 2 Tagen war es bewölkt. Mit Föhneinfluss<br />

war es den ganzen Monat über recht warm. So zeigte<br />

das Thermometer am 26. abends nach 23 Uhr noch +16,5°<br />

an. Die Höchsttemperatur wurde am 26. mit +21,7°, die<br />

Tiefsttemperatur am 17. mit +5,9° gemessen. Geregnet<br />

hat es an insgesamt 8 Tagen, jedoch nur am 1. und 3. etwas<br />

ergiebiger. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />

+14.9° (Vorjahr +13.2°).<br />

Konnte man Ende Oktober noch mit T-Shirts ausser Haus<br />

gehen, musste man gleich Anfang november die Winterkleider<br />

aus dem Keller holen. Die Temperatur fiel vom<br />

2. auf den 3. erstmals unter die Nullgradmarke. Dieser<br />

Wetterumschwung war jedoch von kurzer Dauer und<br />

schon ab dem 7. kletterten die Temperaturen tagsüber<br />

wieder auf über +10°. Mit Föhneinfluss zog sich diese<br />

Phase bis Ende Monat hin und vom Winter war weit und<br />

breit keine Spur zu sehen. In diesem milden Monat konnte<br />

man 17 Schönwettertage verzeichnen, an 10 Tagen gab es<br />

eher mehr Wolken und 3 Tage waren bewölkt. Regen fiel<br />

an 6 Tagen, jedoch nur am 21. ergiebig. Der höchste Wert<br />

betrug am 26. +16,8°, der niedrigste am 4. -1.9°. Die<br />

Durchschnittstemperatur lag bei +8,4° (Vorjahr + 5,9°).<br />

Wie schon in den vergangenen zwei Jahren beobachtet,<br />

waren viele Bäume erst gegen Ende des Monats entlaubt.<br />

Der Dezember startete nochmals mild mit Regen am 4.,<br />

6. und 8. Am 6. fiel der erste Schnee in den Bergen. Die<br />

Höchsttemperatur wurde am 8. mit +13,1° gemessen und<br />

man traute am 9. seinen Augen kaum, als am Morgen eine<br />

weiße Schneepracht die Landschaft bis ins Tal bedeckte.<br />

Bis Ende Monat war mit Schneenachschub nicht mehr zu<br />

rechnen. Es gab insgesamt 22 Schönwettertage, davon<br />

vom 19. bis 31. in Serie. 4 Tage waren eher bewölkt und 5<br />

Tage waren ohne Sonnenschein. Die für die Jahreszeit<br />

eher milden Temperaturen ließen den Schnee im Tal dann<br />

auch rasch wieder dahin schmelzen und auch in den Bergen<br />

musste man im letzten Drittel des Monats mittels<br />

Schneekanonen kräftig nachhelfen. Die Tiefsttemperatur<br />

wurde mit -5,0° am 23. gemessen. Die Durchschnittstemperatur<br />

betrug +2,7° (Vorjahr -1,3°). Während des ganzen<br />

Monats konnte kein einziger Frosttag verzeichnet werden.<br />

Winter 2006/2007<br />

(Januar/Februar/März)<br />

Mit dem alten Jahr hatte sich auch die Schönwetterperiode<br />

verabschiedet. Der Januar begann stürmisch und regnerisch.<br />

Am 2. fiel Schnee bis ins Tal und in den Bergen<br />

gab es bis zu 60 cm Neuschnee. Die Temperaturen wollten<br />

aber auch in diesem Monat nicht mitspielen, der Schnee<br />

schmolz dahin und bis zum 23. wähnte man sich manchen<br />

Tag im Frühling. Die Höchsttemperatur lag am 19. bei<br />

+14,4°. Ab dem 23. änderte sich das Wetter und es<br />

schneite nochmals am 23., 24. und 26. bis ins Tal. Die<br />

Mengen waren jedoch bescheiden, dafür wurden die Temperaturen<br />

wieder winterlicher. Der 1., 8. und 18. waren<br />

Regentage und etwas Regen erhielten wir noch an 5 weiteren<br />

Tagen. Die Tiefsttemperatur wurde am 25. mit -5,7°<br />

gemessen, der 25. und 26. waren auch Frosttage. Die<br />

Durchschnittstemperatur betrug +3.9° (Vorjahr +0.1°).<br />

Insgesamt gab es 13 Schönwettertage, 9 Tage mit wenig<br />

Sonne und 9 bewölkte Tage.


Die Schön- und Schlechtwettertage haben sich im Februar<br />

die Waage gehalten. Insgesamt gab es 14 Schönwettertage,<br />

10 Tage mit eher wenig Sonnenschein und 4 Tage<br />

waren bewölkt. Die tiefste Temperatur wurde am 1. mit -<br />

2,0° gemessen, die höchste am 22. mit +14,3°. Nach dem<br />

5. gab es keine Minustemperaturen mehr und auch sonst<br />

waren die Temperaturen wieder sehr mild. Kein Wunder,<br />

blühten Mitte des Monats die Krokusse und auch andere<br />

Frühlingsblumen drängten sich an die Sonne. Der 12. war<br />

ein Regentag und es regnete noch an 10 weiteren Tagen<br />

mit unterschiedlichen Mengen. Es schneite nochmals Ende<br />

Monat in den Bergen. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />

+5,8° (Vorjahr +2,5°).<br />

Im März war es bis zum 9. regnerisch und unbeständig.<br />

Außer am 4. gab es an diesen 9 Tagen immer wieder Regen,<br />

intensiv am 1., 2. und 3. Ab dem 10. folgte eine frühlingshafte,<br />

warme Periode und um den 16. sah man schon<br />

die ersten blühenden Bäume. In der Nacht vom 18. auf den<br />

19. regnete es und heftiger Wind setzte ein. Am 19. war es<br />

mit Föhn und stürmischen Winden den Tag über noch sehr<br />

sonnig. Der Luftdruck sank am Nachmittag auf einen Wert<br />

von 987 hPa und am späteren Nachmittag schlug das Wetter<br />

innerhalb einer Stunde um. Die Temperaturen sanken<br />

rapide ab und eine „Guxa“ zog durchs Tal wie im ganzen<br />

Winter nicht. In den folgenden Tagen sanken die Nachttemperaturen<br />

bis nahe an den Gefrierpunkt und am 23. und<br />

24. schneite es nochmals bis ins Tal, der Schnee blieb jedoch<br />

nicht liegen. Vom 26. bis Ende des Monats wurde es<br />

wieder wärmer und schöner. Insgesamt wurden 14 Schönwettertage,<br />

15 Tage mit wenig Sonne und 2 bewölkte Tage<br />

aufgezeichnet. Die Höchsttemperatur lag am 15. bei +19.1°<br />

und der Tiefstwert am 22. bei +0.2°. Die Durchschnittstemperatur<br />

betrug +8,7° (Vorjahr +5,6°).<br />

Frühling 2007<br />

(april/Mai/Juni)<br />

Der april wusste dieses Jahr ganz genau, was er wollte.<br />

Dieser Bilderbuchmonat verwöhnte uns mit insgesamt 26(!)<br />

Schönwettertagen und 4 Tagen mit weniger Sonnenschein.<br />

Die Blütezeit der Bäume war um den 21. abgeschlossen<br />

und auch die Tulpen welkten schon um diesen Zeitraum.<br />

Die Kehrseiten dieses prächtigen Monats waren die enorme<br />

Trockenheit und die Gefahr von Waldbränden, welche<br />

schon bald im Unterwallis ausbrachen. Bescheidene Mengen<br />

Regen gab es am 3. nachmittags und am frühen Morgen<br />

des 4. Die Temperaturen stiegen an 9 Tagen über 25°.<br />

Die Höchsttemperatur wurde am 25. mit +27,4° und der<br />

wEttER<br />

Tiefstwert am 11. mit +4,5° gemessen. Der Durchschnittswert<br />

betrug +16,7° (Vorjahr +12,5°).<br />

Im Mai gab es insgesamt 11 Schönwettertage, 16 Tage mit<br />

weniger Sonnenschein und 4 Tage waren bewölkt. Vom 1.<br />

bis 17. regnete es an 12 Tagen, intensiv am 2., 14. und 17.<br />

Nach dem vorangegangenen trockenen Monat war das sicher<br />

ein Segen für die Natur. Am 17. fiel die Temperatur<br />

empfindlich auf einen Tageshöchstwert von +8,6°. Vom<br />

18. bis 27. war es recht schön mit sehr warmen Temperaturen.<br />

Am Pfingstmontag, den 28., zeigte sich, wie unberechenbar<br />

das Wetter auch noch Ende Mai sein kann. Am<br />

frühen Morgen zog ein Gewitter vorüber, danach regnete<br />

es ausgiebig bis zum Mittag, wobei die Temperaturen immer<br />

weiter sanken, ab dem Mittag schneite es bis ins Tal,<br />

später regnete es wieder bis in die Nacht. In höheren Lagen<br />

kamen die Schneeschaufel zum Einsatz und spätestens an<br />

diesem Tag dachte wohl mancher zurück an den warmen,<br />

schönen April. Die letzten drei Tage des Monats zeigten<br />

sich entsprechend der Jahreszeit. Der Höchstwert betrug<br />

+29,7° am 24., der tiefste +3,9° am 28., der Durchschnittswert<br />

+16,2° (Vorjahr +16,2°).In der letzten Maiwoche waren<br />

die Kirschen und Erdbeeren schon reif.<br />

Der Juni brachte uns 17 Schönwettertage, 11 Tage mit weniger<br />

Sonne und 2 Tage waren bewölkt. Regen fiel an 13<br />

Tagen, davon am 1. ergiebig. Außer am 1. und 15. waren<br />

die Temperaturen durchs Band sommerlich warm, der 19.<br />

und 20. konnten als Hitzetage verzeichnet werden. Der<br />

Höchstwert betrug am 20. +30,7°, der tiefste am 29.<br />

+8,8°. Die Durchschnittstemperatur war +19,7° (Vorjahr<br />

+20,5°). Vom 20. bis Ende Monat kamen vor allem nachmittags<br />

heftige Winde auf, zum Teil begleitet mit Föhn. Der<br />

erste Heuschnitt erfolgte in der ersten Juniwoche und bis<br />

Mitte des Monats reiften schon Johannisbeeren und Himbeeren.<br />

Sommer 2007<br />

(Juli/august/September)<br />

Sonnenanbeter und sonstige Sommerfans vermochten sich<br />

in den ersten 11 Tagen im Juli im wahrsten Sinne des<br />

Wortes nicht für das Wetter zu erwärmen. Kühle Temperaturen,<br />

immer wieder Regen und heftige Winde überwogen<br />

diesen Zeitabschnitt. Vom 12. bis zum 21. meldete sich der<br />

Sommer mit viel Sonnenschein, hohen Temperaturen und 7<br />

aufeinander folgenden Hitzetagen zurück. Vom 22. bis<br />

Ende des Monats wurde es trotz überwiegend schönem<br />

Wetter etwas kühler und auch der Wind blies wieder kräftiger,<br />

vor allem nachmittags. 19 Schönwettertage und 12<br />

155


156<br />

<strong>2008</strong><br />

Tage mit weniger Sonnenschein waren insgesamt zu verzeichnen.<br />

Regen fiel an 10 Tagen, davon waren an 3 Tagen<br />

Abendgewitter. Der Höchstwert ergab am 15. +31,6°, der<br />

tiefste am 10. +10,3°. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />

+20,7° (Vorjahr + 24,3°).<br />

Die Wochenenden und Feiertage im august waren schön<br />

und sommerlich warm, einzig am Sonntag, den 19. gab es<br />

nachmittags etwas Regen. Dazwischen ähnelten das Wetter<br />

und die Temperaturen eher einer Berg- und Talfahrt. Regen<br />

gab es in Hülle und Fülle, nämlich an 14 Tagen. Intensiv regnete<br />

es am 7., 8., 9., 20., 21., sowie am 28. und 29. und wir<br />

konnten uns glücklich schätzen, dass wir, nicht wie mancherorts<br />

in der Schweiz, von Unwetterschäden verschont blieben.<br />

16 Schönwettertage und 15 Tage mit weniger Sonnenschein<br />

ergab dieser Monat. Die Höchsttemperatur betrug am<br />

15. +30,6°, der tiefste am 9. +8,6°. Die Durchschnittstemperatur<br />

kam auf +20,0° (Vorjahr +18,5°). Nach Mitte August<br />

war der erste schwarze Holunder ungewohnt früh reif.<br />

Gedanken<br />

von Elise Bregy<br />

Bild: Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)<br />

Vom 1. bis 24. zeigte sich der September von seiner sonnigen<br />

Seite, herbstliche Anzeichen waren jedoch schon zu<br />

spüren. Mit Bise war es nicht immer sehr warm, dagegen<br />

wurden bei den Föhntagen die Temperaturen wieder angehoben.<br />

Diese zwei Faktoren wechselten sich in diesem Zeitraum<br />

immer wieder ab. Vom 25. bis 28. war es regnerisch<br />

und kalt, die Schneefallgrenze fiel am 27. unter 2000 m.<br />

Die letzten zwei Tage des Monats zeigten sich wieder<br />

freundlicher und wärmer. 21 Schönwettertage, 6 Tage mit<br />

weniger Sonnenschein sowie 3 bewölkte Tage wurden verzeichnet.<br />

Der 25., 26. und 27. waren Regentage und<br />

kleinere Mengen Regen gab es noch an 4 weiteren Tagen.<br />

An 10 Tagen waren morgens die Temperaturen unter 10°<br />

gefallen, was im letzten Jahr in diesem Monat nie vorgekommen<br />

ist. Der Höchstwert ergab +26,2° am 16., der<br />

tiefste +6,9° am 5., der Durchschnittswert +15,9° (Vorjahr<br />

+19,2°). Wiederum ungewöhnlich früh reif waren Ende<br />

Monat die Hagebutten.<br />

BEGlEItER wenn Unschönes auf unserem Weg liegt<br />

BEhERRSChUnG wenn sich Emotionen stark machen<br />

BoDEnhaFtUnG wenn wir die Orientierung verlieren<br />

ERFolG wenn wir an Ort treten<br />

FREIhEIt wenn wir durchatmen wollen<br />

FREUDE wenn unser Herz hüpfen möchte<br />

FüllMatERIal wenn wir Leere verspüren<br />

GESPRÄChSKUltUR wenn sich harte Worte kreuzen<br />

hUMoR wenn uns zum Heulen ist<br />

InhaltE wenn uns die Argumente ausgehen<br />

IDEEn wenn wir uns den Kopf zerbrechen<br />

KlaRhEIt wenn sich Zweifel bemerkbar machen<br />

KREatIVItÄt wenn Veränderung erwartet wird<br />

laChEn wenn uns Flügel wachsen<br />

lInDERUnG wenn Schmerzen die Seele belasten<br />

loSlaSSEn wenn uns der Weg weiterführt<br />

MotIVatIon wenn Geist oder Körper lahmen<br />

SChMUnZEln wenn wir über die eigenen Füsse stolpern<br />

StIllE wenn Töne zu schrill sind<br />

StIMMEn wenn wir Echo erwarten<br />

VERtRaUEn wenn wir jemandem die Hand geben

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