Ausgabe 2008 - Walliser Jahrbuch
Ausgabe 2008 - Walliser Jahrbuch
Ausgabe 2008 - Walliser Jahrbuch
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WALLISER JAHRBUCH <strong>2008</strong> ROTTEN VERLAG<br />
2 0 08
Titelbild: Kardinal Matthäus Schiner<br />
(† 1522). Zeichnung von Professor<br />
Julius Salzgeber (1893–1953), Raron.<br />
Preis Fr. 15.–<br />
inkl. MwSt.<br />
Redaktion<br />
Dr. Alois Grichting<br />
Redaktor des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es<br />
Neuweg 2, 3902 Brig-Glis<br />
Tel. 027 923 19 13, Fax 027 923 01 87<br />
a.grichting@rro.ch<br />
Redaktionskommission<br />
Leander Jaggi, Präsident des Vereins<br />
für das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>, Naters;<br />
Anton Riva, Naters;<br />
Dr. Bernard Truffer, Uvrier;<br />
Redaktor Dr. Alois Grichting.<br />
herausgeber<br />
Verein für das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />
Vertrieb: Rotten Verlag<br />
Terbinerstrasse 2, 3930 Visp<br />
Tel. 027 948 30 32, Fax 027 948 30 33<br />
Herstellung: Mengis Druck und Verlag<br />
3930 Visp<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Kunstbild: Holzschnitt «St. Joder», 1982, Hans Loretan 2<br />
Vorwort, Dr. Alois Grichting 3<br />
WJB im Internet, Rico Erpen 4<br />
Kalender für das Jahr <strong>2008</strong>, Alois Grichting 5<br />
Der Wolf im alten Wallis, Professor Dr. Louis Carlen 17<br />
«Ausgeglichen, bescheiden herzhaft», Erinnerung an Pfr. Alfred Werner,<br />
Paul Martone 20<br />
Hieronymus Brantschen, Bergpionier der ersten Stunde,<br />
Dr. Bernard Truffer 29<br />
Sagenumwobene Steine (4), Die Donnerflüe, Paul Heldner, Paul Heinzen 33<br />
Unter Königinnen, Oskar Freysinger 35<br />
Damals, Auf den Spuren meiner Vergangenheit, Otto Zumoberhaus 37<br />
Gedächtnisverlust, Anton Riva 43<br />
Die Pest vor dem Landrat, Peter Jossen 46<br />
Der Hockmatter-Stier, Eduard Imhof 50<br />
Der Gguferwald, Dr. Erwin Willa 52<br />
Ein <strong>Walliser</strong> am Kaiserhof in Wien, Professor Dr. Louis Carlen 55<br />
Wer ischt denn dischi? Stefan Jaggi 60<br />
Der Mayorshof in Leuk im Wandel der Geschichte,<br />
Dr. Alfons Piller-Zen Ruffinen 62<br />
Res gestae Henrici VIII., Nicolas Eyer 68<br />
Das Domkapitel von Sitten und die <strong>Walliser</strong> Kirche, Dr. Erwin Jossen 70<br />
Geschlechter und Wappen aus dem Oberwallis,<br />
Paul Heldner und Norbert Pfaffen 75<br />
Zum Gedenken, Alois Grichting 80<br />
<strong>Walliser</strong> Chronik, lic.rer.pol. Heinrich Heinzmann 94<br />
Das Oberwalliser Sportjahr, Alban Albrecht 114<br />
Bibliographie zur Geschichte und Landeskunde des<br />
Oberwallis 2006/2007, Mediathek VS<br />
(Bearbeitung: Alois Grichting, Bernard Truffer) 121<br />
Unsere Behörden, Institutionen, Amtsstellen, Marcel Kuonen 141<br />
Auszug aus den Verhandlungen des Grossen Rates 2006/2007,<br />
Alois Grichting 149<br />
Abstimmungen und Wahlen im Kanton Wallis im Jahre 2006,<br />
Alois Grichting 152<br />
Das Wetter im Oberwallis, Daniela Hauck 154<br />
1
2<br />
<strong>2008</strong><br />
Hans Loretan, Holzschnitt «St. Joder», 1982<br />
Vor tüüsig sägschhunnert Jaar<br />
Z Rom der Heilig Vatter in Todesgfaar,<br />
St. Joder, der Bischof va Sitte.<br />
will ne rette,<br />
und schnäll riefter der Tiifel<br />
üs der Hell.<br />
«Tiifel, i wette, das chasch dü nit,<br />
uf Rom und zrugg<br />
in einem Zug<br />
bivor der Hane chräät.»<br />
Der Tiifel:<br />
«Susch bisch zwäg?<br />
Was chan i nit?<br />
Verschprich mer diini Seel,<br />
de si wer gitt».<br />
Und schnäll wie ne Gidanke<br />
sinsch z Rom.<br />
Der Heilig Vatter reicht üs um Dom,<br />
zum Dank<br />
fer de Wink,<br />
en Gglogga zum Gschenk.<br />
Nit di greeschta,<br />
öü nit d chliinschta,<br />
im Ton aber d fiinschta.<br />
Und zrugg im Flug<br />
uf ds Tiifelsch Puggel,<br />
chrääjet scho va witem<br />
St. Jodersch Ggüggel.<br />
Der Tiifel in barer Wüet,<br />
äs isch me gar nit güet,<br />
kiit di Gglogga i z Bischofsch Güet.<br />
Hans Loretan
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
In seinen «Zahmen Xenien» spottet<br />
Johann Wolfgang von Goethe über<br />
den Kalender mit den Worten: «Es<br />
schnurrt mein Tagebuch / Am Bratenwender:<br />
/ Nichts schreibt sich leichter<br />
voll / Als ein Kalender». Ich erlaube<br />
mir, hier dem grossen Dichter zu widersprechen.<br />
Denn das «<strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>»<br />
wird nicht ohne die sorgfältige<br />
Mitarbeit zahlreicher Autoren voll. Es<br />
zählt glücklicherweise mehrere treue<br />
Mitarbeiter, die jedes Jahr einen guten<br />
Beitrag verfassen und auch die Sorge<br />
der Redaktion um die Menge und den<br />
Inhalt der verfügbaren Artikel der betreffenden<br />
<strong>Ausgabe</strong> teilen. Diesen<br />
Mitarbeitern, aber auch den hinzugekommenen,<br />
möchte ich besonders<br />
herzlich danken. Sie bilden, wie auch<br />
die Mitglieder der Redaktionskommission,<br />
eine ebenso wichtige Stütze<br />
dieses <strong>Jahrbuch</strong>es wie der Leiter des<br />
Rotten Verlages Rico Erpen und die<br />
übrigen Mitarbeiter der Druckerei<br />
Mengis sowie die das <strong>Jahrbuch</strong> wohlwollend<br />
berücksichtigenden Inserenten.<br />
Das <strong>Jahrbuch</strong> entsteht keineswegs<br />
mühelos. Hinter seinen Beiträgen und<br />
seiner Gestaltung steckt viel und auch<br />
nicht hoch bezahlte Arbeit und grosser<br />
Idealismus.<br />
Ich freue mich, Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, auch zwei bedeutende<br />
Neuerungen des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es<br />
anzukündigen. Zum einen verfügt das<br />
<strong>Jahrbuch</strong>, wie uns Verlagsleiter Rico<br />
Erpen auf der folgenden Seite erläutert,<br />
nun über eine eigene Internetseite<br />
mit der Adresse www.vsjahrbuch.<br />
ch. Ich bitte Sie, diesen von Herrn Erpen<br />
in verdankenswerter Weise weitgehend<br />
selbst gestalteten Internetauftritt<br />
zu studieren und seine vielen<br />
Möglichkeiten zu nutzen.<br />
Als zweites mache ich auf unsere neue<br />
Sportchronik aufmerksam. <strong>Walliser</strong>-<br />
Bote-Redaktor Alban Albrecht, dem<br />
ich sehr herzlich danke, hat darin wesentliche<br />
sportliche Ereignisse des vergangenen<br />
Jahres im Oberwallis / Wallis<br />
festgehalten. Mit dieser neuen<br />
Rubrik, die wir auch in späteren <strong>Ausgabe</strong>n<br />
beibehalten wollen, hoffen wir,<br />
unsere sportinteressierte Jugend ansprechen<br />
zu können.<br />
VoRwoRt<br />
Heuer beginnt das <strong>Jahrbuch</strong> mit einem<br />
Kunstbild des Landespatrons St. Joder,<br />
das Bildhauer Professor Hans Loretan<br />
schuf. Der grosse Meister schrieb dazu<br />
auch ein eigenes, sehr lesenswertes<br />
und originelles Gedicht zur St. Jodernlegende.<br />
Kalender, viele interessante redaktionelle<br />
und literarische Beiträge, die Rubriken<br />
Zum Gedenken, Chronik<br />
2006-2007, das Oberwalliser Sportjahr<br />
und die Oberwalliser Biblio graphie<br />
sowie die gewohnten Auflistungen<br />
über Behörden, Gross ratsbeschlüsse,<br />
Abstimmungen und die Wetterchronik,<br />
die dieses Jahr erstmals von Frau<br />
Daniela Hauck verfasst wurde, verdienen<br />
gebührende Beachtung.<br />
In diesem Sinne lege ich Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, den 76. Band<br />
des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es vertrauensvoll<br />
in die Hände. Mögen Sie auch weiterhin<br />
dem <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong> die Treue<br />
halten und es durch Ihr Mitdenken fördern.<br />
Ich danke Ihnen.<br />
Alois Grichting<br />
REGIStERBanD DES wallISER JahRBUChES 1932-2000<br />
Dieser Band (142 Seiten, Format des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es) ist zum Preise von Fr. 20.–<br />
(zuzüglich Versandspesen) bei der Redaktion des <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>es, Neuweg 2, 3902 Brig-Glis, erhältlich.<br />
3
4<br />
<strong>2008</strong><br />
Das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />
im Internet<br />
von Rico Erpen<br />
«Das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong>: 75 geworden<br />
und taufrisch geblieben», so titelte das<br />
Magazin WB EXTRA im letzten Dezember<br />
zum Erscheinen der 75. <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Taufrisch bleiben will das <strong>Walliser</strong><br />
<strong>Jahrbuch</strong> auch weiterhin; mit<br />
neuen Rubriken, jungen Autoren und<br />
einem zweckmässigen Auftritt im Internet,<br />
der Ende Februar 2007 realisiert<br />
wurde.<br />
75 Jahre <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong> machen<br />
deutlich, dass die gute alte «Prattig»<br />
zu einer riesigen Datenbank angewachsen<br />
ist, deren kultureller Informationsgehalt<br />
fast nur noch elektronisch<br />
erfasst und interessierten Leserinnen<br />
und Lesern angeboten werden kann.<br />
Die neue Internetseite des <strong>Walliser</strong><br />
<strong>Jahrbuch</strong>s kann unter www.vsjahrbuch.ch<br />
aufgerufen werden. Neben<br />
den üblichen Informationen zum Verein,<br />
zur Redaktion und den Autoren ist<br />
auch der Inhalt ganzer Jahrbücher einsehbar.<br />
Abgesehen von der der aktuellen<br />
Nummer sind beispielsweise die<br />
letzten 5 Jahrbücher als PDF abgespeichert.<br />
Einem Download oder einer Suche<br />
im Text steht so nichts mehr im<br />
Wege. Wer sich für Neuigkeiten rund<br />
um das <strong>Jahrbuch</strong> interessiert, schreibt<br />
sich für den Erhalt eines Newsletters<br />
ein und wer eine spezielle Nummer<br />
sucht, eine Sammlung zum Tausch anbietet,<br />
einen Textvorschlag einreichen<br />
möchte oder dem Verein sein Lob,<br />
aber auch seine konstruktive Kritik<br />
mitteilen möchte, kann dies im Gästebuch<br />
niederschreiben.<br />
Natürlich sind sämtliche Verkaufsstellen<br />
aufgelistet, die das <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />
zum Verkauf anbieten. Möchten<br />
Sie es noch bequemer haben? Kaufen<br />
oder abonnieren Sie doch das <strong>Jahrbuch</strong><br />
direkt via Internet. Wo? Eben,<br />
auf der neuen Website www.vsjahrbuch.ch<br />
.
Zeichen des tierkreises<br />
Widder m<br />
Stier n<br />
Zwillinge o<br />
Krebs p<br />
Löwe q<br />
Jungfrau r<br />
Waage s<br />
Skorpion t<br />
Schütze u<br />
Steinbock v<br />
Wassermann w<br />
Fisch x<br />
nördlich südlich<br />
Das Wetter im Januar<br />
Den 1. bis 4. trüb und mittelkalt, 5. Schnee und<br />
Regen, doch bleibt Schnee, 6. wenig Schnee,<br />
allhier hat der Schnee angefangen und liegengeblieben,<br />
7., 8., 9., trüb, 10. Schnee, 11., 12.,<br />
Wind und trüb, 13. Schnee, 14., 15., 16., trüb<br />
und mittelkalt, 17. hell, 18.., 19. hell und kalt,<br />
20. grimmige Kälte, 21., 22. Wind und Schnee,<br />
23., 24. hell und sehr kalt, 25., 26. unerhörte<br />
Kälte, 27. bis 30. Schnee und sehr windig, 31.<br />
übergrimmige Kälte.<br />
Die Planeten<br />
Erde D<br />
Saturnus L<br />
Jupiter K<br />
Mars F<br />
Sonne<br />
Venus<br />
A<br />
C<br />
Merkurius B<br />
Neptun N<br />
Uranus M<br />
Mond<br />
Die aspekten<br />
E<br />
Zusammenkunft<br />
Gegenschein<br />
R<br />
X<br />
Neumond 8<br />
Erstes Viertel 9<br />
Vollmond 1<br />
Letztes Viertel<br />
Monds-Aufsteigen<br />
Monds-Absteigen<br />
7<br />
z<br />
Z<br />
Drachenkopf<br />
Drachenschwanz<br />
Haarschneiden<br />
Säen, pflanzen<br />
Ackern, Mist anlegen<br />
Holz fällen<br />
P<br />
Q<br />
Fasttag<br />
Erdferne<br />
Erdnähe<br />
x<br />
E Apogäum<br />
E Perigäum<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Jenär / Jener Januar<br />
Vergäbu het nid umaal u hund der Schwanz üf<br />
Sinn: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.<br />
1. Di neujahr - Gottesmutter Maria –<br />
weltfriedenstag<br />
2. Mi Basilius der Grosse, Gregor von Nazianz<br />
3. Do Odilo, Genovefa, Irmina<br />
4. Fr Marius, Roger, Angela<br />
5. Sa Ämilia (Emilie), Emil, Gerlach<br />
6. So Erscheinung des herrn, hl. Drei Könige,<br />
Kaspar, Melchior und Balthasar, Raphaela<br />
7. Mo Raimund von Pennafort, Valentin, Erhard<br />
8. Di Taufe des Herrn,Severin, Erhard, Gudula,<br />
Luzian,<br />
9. Mi Julian, Basilissa, Alice<br />
10. Do Papst Gregor X., Wilhelm<br />
11. Fr Paulin von Aquileja, Theodosius<br />
12. Sa Ernst, Erna, Hilda, Tatiana, Tiziana<br />
13. So 1. Sonntag im Jahreskreis,<br />
taufe des herrn,<br />
Hilarius, Gottfried, Hilmar, Jutta<br />
14. Mo Reiner, Berno, Engelmar, Felix<br />
15. Di Maurus, Remedius, Romed, Arnold Janssen<br />
16. Mi Papst Marcellus I., Tillmann, Tasso<br />
17. Do Antonius der Einsiedler, Beatrix<br />
18. Fr Priska, Regina, Wolfrid<br />
19. Sa Agritius, Marius, Pia<br />
20. So 2. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Sebastian und Fabian<br />
21. Mo Agnes, Meinrad, Josefa<br />
22. Di Vinzenz Pallotti, Gaudenz, Walter, Anastas<br />
23. Mi Emerentiana, Heinrich Seuse<br />
24. Do Franz von Sales, Arno, Vera<br />
25. Fr Bekehrung des Apostels Paulus, Wolfram<br />
26. Sa Timotheus, Titus, Paula<br />
27. So 3. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Angela Merici, Julian<br />
28. Mo Thomas von Aquin, Manfred<br />
29. Di Valerius, Gerhard<br />
30. Mi Adelgund, Martina<br />
31. Do Johannes Bosco, Marzella, Emma<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
s trüb<br />
s und<br />
t A in Erdnähe, E in Erdferne mittelt<br />
P 16.16 kalt<br />
u E bei Antares Schnee und Regen<br />
u z 16.47 Tageslänge 8 Std. 41 Min.<br />
wenig Schnee<br />
u<br />
v 8 12.37 trüb<br />
v<br />
w Schnee<br />
w NRE Wind und<br />
x trüb<br />
x MRE Tageslänge 8 Std. 51 Min.<br />
Patronatsfeste<br />
6. Dreikönigskirche Visp: Erscheinung des Herrn. 13. Mörel: hl. Hilarius.<br />
20. Baltschieder, Geschinen, Randa, Burgerkapelle Brig: hl. Sebastian.<br />
Schnee<br />
x trüb<br />
m 9 20.46 und<br />
Sonnenaufgang 8.07–Sonnenuntergang 17.03<br />
m mittelkalt<br />
n hell<br />
n und<br />
o E in Erdnähe kalt<br />
o Z 0.28, FRE, A im w 17.44<br />
Tageslänge 9 Std. 05 Min.<br />
p Wind<br />
p 1 14.35 und Schnee<br />
q hell und<br />
q Q 11.49, E in Regulus sehr kalt<br />
r LRE unerhörte<br />
r Kälte<br />
s Tageslänge 9 Std. 22 Min.<br />
Scvhnee<br />
s und<br />
s sehr<br />
t 7 6.03, E wird rechtläufig kalt<br />
t E in Erdfernes übergrimmige Kälte<br />
5
6<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Wetter im Februar<br />
1.,2.,3., 4. sehr kalt, 5., 6. Schnee, nachts kalt,<br />
7. kälter den jemals, in allen Kellern gefroren,<br />
also auch den 8.,9., welcher Tag alle andern<br />
mit Kälte übertroffen, (…) 10. etwas milder,<br />
doch grimmig kalt, 11., 12., 13. starker Wind<br />
und Schnee, doch sehr kalt, 14. trüb, 15., 16.<br />
ziemlich viel Schnee, 17. trüb, lind, gar weinig<br />
Schnee, nachts kalt, 18. trüb, 19. warm und<br />
fein, 20. bis 27. Regen, da dann der grossmächtige<br />
Schnee meistenteils abgenommen, 28.<br />
Gewitter.<br />
oberwalliser Kirch- und Kapellentürme<br />
4. Folge<br />
Riti-Kapelle Eyholz<br />
Hoornig / Hoorner Februar<br />
nit jedi hänna, waa ggaazgot, tüöt oi leggu<br />
Sinn: Nicht alles laut Angekündigte wird auch ausgeführt.<br />
1. Fr Brigitte, Severus, Sigisbert<br />
2. Sa lichtmess: Darstellung des herrn<br />
3. So 4. Sonntag im Jahreskreis, Blasius,<br />
Ansgar, Oskar<br />
4. Mo Rabanus, Veronika, Gilbert, Johanna<br />
5. Di Agatha, Adelheid<br />
6. Mi aschermittwoch, Paul Miki und Gefährten,<br />
Dorothea, Amandus, Gaston<br />
7. Do Richard, Ava, Nivard, Moses<br />
8. Fr Hieronymus Aemiliani, Milada, Jakoba<br />
9. Sa Apollonia, Anna Katharina Emmerich, Aldo<br />
10. So 1. Fastensonntag, Scholastika,<br />
Wilhelm von Maleval, Bruno<br />
11. Mo Unsere liebe Frau von lourdes,<br />
Dietbert, Lazarus<br />
12. Di Papst Gregor II., Ludan<br />
13. Mi Adolf, Gisela, Kastor, Ekkehard<br />
14. Do Valentin, Cyrillus und Methodius<br />
15. Fr Georgia, Siegfried, Amarin<br />
16. Sa Juliana, Pamphilus, Philippa, Elias<br />
17. So 2. Fastensonntag, Sieben Gründer des<br />
Servitenordens, Benignus<br />
18. Mo Simeon, Konstantia, Angelikus, Silvan<br />
19. Di Irmgard von Aspel, Bonifatius von<br />
Lausanne, Alvaro<br />
20. Mi Korona, Eleutherius, Amata<br />
21. Do Petrus Damiani, German<br />
22. Fr Isabelle, Margareta<br />
23. Sa Polykarp, Romana<br />
24. So 3. Fastensonntag, Apostel Matthias,<br />
Ida, Edelbert, Irmengard<br />
25. Mo Walburga, Adelhelm, Cäsar<br />
26. Di Dionysius von Augsburg, Mechtild,<br />
Nestor, Ottokar<br />
27. Mi Markward von Prüm, Leander, Gabriel<br />
28. Do Roman, Lupizin, Silvana, Oswald, Karl<br />
29. Fr Schalttag<br />
Patronatsfeste<br />
5. Greich: hl. Agatha.<br />
11. Ried-Mörel: Maria Lourdes.<br />
14. Ernen: hl. Valentin.<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
u E bei Antares, C 0.6° n. K<br />
u<br />
kalt<br />
u z 0.30 Tageslänge 9 Std. 41 Min.<br />
v KRE, CRE kalt<br />
v Schnee und<br />
w nachts kalt<br />
w 8 4.45, P 22.39 kälter<br />
w denn<br />
x MRE jemals<br />
x Tageslänge 10 Std. 02 Min.<br />
etwas milder<br />
m NRA starker<br />
m Wind<br />
n und Schnee<br />
n 9 4.34, E in Erdnähe trüb<br />
o viel<br />
Sonnenaufgang 7.32–Sonnenuntergang 17.49<br />
o Z 7.09, FRE Schnee<br />
p Tageslänge 10 Std. 24 Min.<br />
trüb, lind, nachts kalt<br />
p trüb<br />
q A i.d. x 7.50 warm und fein<br />
q Q 21.01, E in Regulus<br />
q 1 4.31, totale Mondfinsternis, LRE<br />
r<br />
r<br />
s LXA Tageslänge 10 Std. 46 Min.<br />
Regen<br />
s<br />
t B 1.3° n. C<br />
t<br />
t E in Erdferne<br />
u 7 3.19, Erdferne E bei Antares
Das Wetter im März<br />
1. Grosser Wind, dabei früh Schnee, abends<br />
Regen und Schnee, kalt, 2., 3. schöner Sonnenschein,<br />
4. bis 7. Regen, 8. trüb, windig, 9.<br />
warm, nachts kalter Regen, 10. Schnee, 11.<br />
rau, 12., 13. schön, aber früh hart gefroren,,<br />
14. Schneebutzen, 15., 16. hell und kalt, 17.<br />
windig und sehr scharfe Luft, 18. ebenso, 19.<br />
sehr kalt, doch tiefen Schnee geworfen und<br />
windig, 20. kalt, windig, Schnee, 21. bis 23.<br />
sehr kalt, 24. bis zum End früh allezeit hart gefroren,<br />
den Tag getauet.<br />
Kapelle Ferden<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Märzu / Merze März<br />
wenn de Ewwers Chooru Broot git, schparet er de<br />
Sinn: Wer auf eigene Leistung bauen muss, wird bescheiden.<br />
1. Sa Albin, David von Menevia, Antonina<br />
2. So 4. Fastensonntag, Karl der Gute, Agnes<br />
3. Mo Kunigunde, Tobias, Friedrich, Kamilla<br />
4. Di Kasimir, Rupert, Luzius<br />
5. Mi Oliva, Dietmar, Christoph, Theophil<br />
6. Do Fridolin, Colette<br />
7. Fr Perpetua und Felizitas, Reinhard<br />
8. Sa Johannes von Gott, Philemon, Beata<br />
9. So 5. Fastensonntag, Dominik Savio,<br />
Franziska von Rom, Bruno<br />
10. Mo Gustav, Attala, 40 Martyrer, Kandid<br />
11. Di Rosina, Alram, Firmin<br />
12. Mi Almud, Beatrix von Engelport, Innozenz<br />
13. Do Paulina, Leander, Judith, Oswin, Gerald<br />
14. Fr Mathilde, Konrad<br />
15. Sa Klemens Maria Hofbauer, Luise<br />
16. So Palmsonntag, Heribert, Gummar der<br />
Einsiedler, Julian<br />
17. Mo Gertrud, Patrick, Josef von Arimatäa<br />
18. Di Cyrill von Jerusalem, Eduard<br />
19. Mi hl. Josef, Bräutigam Mariens,<br />
Landoald, Amanz<br />
20. Do Gründonnerstag, Wolfram, Irmgard,<br />
Claudia<br />
21. Fr Karfreitag, Christian, Absalon, Axel,<br />
Philemon<br />
22. Sa Karsamstag, Lea, Elmar<br />
23. So ostersonntag, Rebekka, Turibio von<br />
Mongrovejo<br />
24. Mo ostermontag, Elias, Katharina von<br />
Schweden<br />
25. Di Annunziata, Ancilla<br />
26. Mi Mariae Verkündigung, Ludger, Larissa<br />
(Lara), Immanuel<br />
27. Do Haimo, Frowin, Rupert, Augusta<br />
28. Fr Guntram, Wilhelm Eiselin<br />
29. Sa Ludolf, Helmut, Jonas<br />
30. So 2. Sonntag der osterzeit, Weisser<br />
Sonntag, Diemut, Dodo, Quirin, Regula<br />
31. Mo Cornelia, Benjamin, Goswin, Balbina, Guido<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
u z 9.00 grosser Wind, Schnee, Regen, kalt<br />
v Tageslänge 11 Std. 10 Min schöner<br />
v KRE Sonnenschein<br />
v<br />
w BRE, CRE, NRE Regen<br />
w P 7.53, C 0.6° s. N<br />
x 3 18.14<br />
x MRA trüb und windig<br />
m B 0.9° s. N Tageslänge 11 Std. 33 Min.<br />
warm, nachts kalter Regen<br />
m E in Erdnähe Schnee<br />
n rauh<br />
n schön aber früh<br />
o hart gefroren<br />
o 9 11.46, Z 12.32 Schneebutzen<br />
p FRE hell und<br />
Sonnenaufgang 6.38–Sonnenuntergang 18.33<br />
p Tageslänge 11 Std. 57 Min.<br />
kalt<br />
p windig und sehr<br />
q scharfe Luft<br />
q Q 3.53, E in Regulus, LRE sehr kalt<br />
r A im m 6.48: Tag- u. Nachtgl., (Frühlings-Anf.)<br />
r 1 19.40<br />
s sehr kalt<br />
s B 1.0° s. C Tageslänge 12 Std. 21 Min.<br />
s früh<br />
t allezeit<br />
t E in Erdferne hart<br />
u E in Antares gefroren<br />
u z 16.58 aber<br />
u 7 22.48 den<br />
v KRE Tageslänge 12 Std. 44 Min.<br />
Tag<br />
v getaut<br />
Patronatsfeste<br />
19. Ausserberg, Eggerberg, Lalden und Turtmann: hl. Josef.<br />
26. Kapelle Burgspitz / Ried-Brig: Mariae Verkündigung.<br />
7
8<br />
Das Wetter im april<br />
<strong>2008</strong><br />
Ist von Anfang kalt, 3.4. sehr schön und warm,<br />
6. und 7. windig und Platzregen, 8. bis 11.<br />
schön warm, 12. Güsse und Gewitter, 13. und<br />
14. schön, danach Regenwetter mit Donner bis<br />
den 21., den 22. und 23. raue Luft, 23., 24., 25.<br />
sehr kalter und grosser Regen, 26, bis 29. sehr<br />
rau und kalt, dabei trüb, 29., 30. Güsse.<br />
Kapelle Neubrück<br />
Abrellu / Abrelle aprIl<br />
wenn är de d oigu züotüöt, geent sch de Eww üüf<br />
Sinn: Nach dem Tod des Vaters müssen die Kinder selbst sorgen.<br />
1. Di Irene, Hugo, Cäsar. Theodora<br />
2. Mi Franz von Paola, Sandrina, Eustasius<br />
3. Do Richard<br />
4. Fr Isidor, Konrad von Schwaben<br />
5. Sa Vinzenz Ferrer, Juliana, Irene<br />
6. So 3.Sonntag der osterzeit, Wilhelm von<br />
Aebelholt,Notker,Peter, Diogenes<br />
7. Mo Johann Baptist de la Salle, Hermann<br />
8. Di Walter, Beata<br />
9. Mi Waltraud, Kasilda, Marcel<br />
10. Do Hulda, Engelbert<br />
11. Fr Stanislaus, Gemma<br />
12. Sa Papst Julius I., Zeno, Herta, Konstantin<br />
13. So 4.Sonntag der osterzeit,<br />
Guthirtsonntag, Martin I.<br />
14. Mo Ludwina, Ernestine, Max, Valerian<br />
15. Di Kreszenz<br />
16. Mi Bernadette Soubirous<br />
17. Do Rudolf, Eberhard, Robert<br />
18. Fr Aya (Agia), Herkula, Werner<br />
19. Sa Papst Leo IX., Gerold, Emma<br />
20. So 5. Sonntag der osterzeit, Cantate<br />
Odette, Hildegund, Sulpiz<br />
21. Mo Anselm, Konrad von Parzham, Simeon<br />
22. Di Kajus, Wolfhelm<br />
23. Mi Georg, Adalbert, Gerhard<br />
24. Do Fidelis von Sigmaringen, Marian, Wilfried<br />
25. Fr Evangelist Markus, Erwin, Hermann<br />
26. Sa Kletus, Ratbert<br />
27. So 6.Sonntag der osterzeit, Rogate<br />
Petrus Kanisius, Zita, Tutilo<br />
28. Mo Pierre Chanel, Hugo, Valeria<br />
29. Di Katharina von Siena,Roswitha, Robert<br />
30. Mi Papst Pius V., Rosamunde, Silvius<br />
Patronatsfeste<br />
23. Ernen: hl. Georg.<br />
25. Gondo: hl. Markus.<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
w<br />
w P 17.18, NRE<br />
x<br />
x MRE<br />
x CRE<br />
von Anfang<br />
kalt<br />
sehr schön<br />
und warm<br />
m 8 5.55 Tageslänge 13 Std. 08 Min.<br />
windig und<br />
m E in Erdnähe<br />
n<br />
n<br />
o Z 19.41<br />
o<br />
p 9 20.32, FRE<br />
Platzregen<br />
schön<br />
warm<br />
Güsse und Gewitter<br />
p Tageslänge 13 Std. 31 Min.<br />
q schön<br />
q Q 7.48, E bei Regulus, LRE<br />
Sonnenaufgang 6.38–Sonnenuntergang 20.16<br />
r danach<br />
r<br />
r Regenwetter<br />
s A im n 18.52<br />
s 1 12.26 Tageslänge 13 Std. 53 Min.<br />
mit<br />
t Donner<br />
t rauhe<br />
u E in Erdferne, E bei Antares Luft<br />
u sehr kalter und<br />
u z 0.33 grosser Regen<br />
v kalt<br />
v KRE Tageslänge 14 Std. 15 Min.<br />
und<br />
w 7 16.12 rau<br />
w P 22.08, NRE und trüb<br />
w Güsse
Das Wetter im Mai<br />
Der 1., 2. rau, windig, kalt, vom 3. bis 14. schön<br />
warm Wetter, mit wenig Donner und Regen<br />
vermischt, vom 15. bis 22. mit Kälte, Regen,<br />
Prellen vermischt, 23. früh Eis gefroren, 25.,<br />
26., 27. schön genug, 28., 29, kalt und etwas<br />
Regen, 30. Reif und Eis gefroren, danach kalter<br />
Regen wie Schnee den ganzen Tag.<br />
Pfarrkirche Blatten-Lötschen<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Meiju / Meije MaI<br />
wenn s Miisch het im Schtadil, ischt ds Chooru fer d Chazz<br />
Sinn: Untreue Mitarbeiter untergraben das Ziel der Unternehmung / Gemeinschaft.<br />
1. Do Christi himmelfahrt,<br />
Josef der Arbeiter, Arnold, Julian<br />
2. Fr Sigismund, Athanasius, Boris<br />
3. Sa Kreuzauffindung, Apostel Philippus und<br />
Jakobus d.J., Alexander<br />
4. So 7. Sonntag der osterzeit,<br />
Florian, Guido, Valeria<br />
5. Mo Gotthard, Sigrid, Angelus, Jutta<br />
6. Di Antonia, Gundula, Markward<br />
7. Mi Helga, Gisela, Notker<br />
8. Do Maria Mittlerin aller Gnaden, Erscheinung<br />
des Erzengels Michael, Friedrich, Viktor<br />
9. Fr Beat, Theresia Gerhardinger, Volkmar<br />
10. Sa Gordian und Epimachus, Ijob<br />
11. So Pfingstsonntag, Muttertag,<br />
Gangolf, Mamertus<br />
12. Mo Pfingstmontag, Pankratius, Domitilla, Achill<br />
13. Di Servatius, Orlanda, Imelda<br />
14. Mi Papst Paschalis I., Iso, Christian, Bonifaz<br />
15. Do Sophie, Rupert, Isidor<br />
16. Fr Johannes Nepomuk, Margareta von Cortona<br />
17. Sa Paschalis, Basilia<br />
18. So Dreifaltigkeitssonntag,<br />
Papst Johannes I., Erich, Venanz<br />
19. Mo Ivo, Kuno, Alkuin, Cölestin<br />
20. Di Bernhardin von Siena, Elfriede<br />
21. Mi Hermann Josef, Erenfrid<br />
22. Do Fronleichnam, Julia, Rita, Renate, Emil<br />
23. Fr Desiderius von Langres<br />
24. Sa Maria Hilfe der Christen, Esther, Dagmar<br />
25. So 8.Sonntag im Jahreskreis, Papst<br />
Gregor VII., Beda der Ehrwürdige, Urban<br />
26. Mo Philipp Neri, Alwin, Godo<br />
27. Di Augustinus von Canterbury<br />
28. Mi Wilhelm von Aquitanien, German<br />
29. Do Markwart, Maximin, Bona, Theodosia<br />
30. Fr herz-Jesu-Fest, Ferdinand, Jeanne d‘Arc<br />
31. Sa Maria, Königin des Friedens, Aldo,<br />
Petronilla, Mechthild<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
x rau und windig<br />
x MRE und kalt<br />
m L wird rechtläufig<br />
m Tageslänge 14 Std. 36 Min.<br />
schön<br />
n 8 14.18 warm<br />
n E in Erdnähe Wetter<br />
o BRE mit<br />
o Z 3.49 wenig<br />
p K wird rechtläufig Donner<br />
p FRE<br />
q Tageslänge 14 Std. 55 Min.<br />
und<br />
q 9 5.47, Q 8.37, E bei Regulus,<br />
r LRE Regen<br />
r B am Abend vermischt<br />
r mit Kälte<br />
Sonnenaufgang 5.51–Sonnenuntergang 20.54<br />
s und<br />
s Regen<br />
t Tageslänge 15 Std. 12 Min.<br />
und<br />
t Prellen<br />
t 1 4.12, E in Erdferne, A in den o 18.01<br />
u E bei Antares vermischt<br />
u z 5.57<br />
v früh Eis gefroren<br />
v KRE<br />
v Tageslänge 15 Std. 27 Min.<br />
schön<br />
w P 23.44 genug<br />
w N wird rechtläufig, NRE<br />
x 7 4.57 kalt und<br />
x MRE etwas Regen<br />
m Reif und Eis gefroren<br />
m danach kalter Regen<br />
Patronatsfeste<br />
1. Termen: Josef der Arbeiter. 3. Oberwald: Kreuzauffindung. 5. Simplon-Dorf: hl. Gotthard.<br />
8. Erschmatt: Erscheinung des Erzengels Michael. 11. Kollegiumskirche Brig, Ergisch, Siders (Deutschsprachige<br />
Pfarrei): Pfingsten. 18. Klosterkirche Brig, Ferden, Gluringen, Staldenried, Unterbäch und<br />
Kapelle Belalp: Heiligste Dreifaltigkeit. 19. Im Thel: Heilige Dreifaltigkeit und Marienfeier. 24.Blitzingen,<br />
Gstein/Mund und Leukerbad: Maria Hilfe der Christen. 30. Betten, Brig, Bürchen, Guttet/Feschel<br />
(Wiler), Ried-Brig und Saas Fee: Herz-Jesu-Fest. 31. Wiler/Lötschen: Maria, Königin des Friedens.<br />
9
10<br />
Das Wetter im Juni<br />
<strong>2008</strong><br />
Fängt den ersten Tag schön an, den anderen<br />
Tag grosser Regen und Güsse, vom 4. bis 6.<br />
rau, den 7. schöner, warmer Tag, den 8. unbeständig,<br />
vom 9. bis 14. früh kühl, abends wärmer,<br />
den 15. Tag und Nacht Regen, vom 16. bis<br />
20. früh allzeit sehr kalt, 21., 22. schöne warme<br />
Tage, 23., 24. steter Regen, 25. sehr kalt, 26.<br />
bis zu Ende Regen.<br />
Pfarrkirche Embd<br />
Brachot / Braachet JunI<br />
Äs güets Sigaar müess mu nit zweimaal emprännu!<br />
Sinn: Gutes soll nicht unbedingt durch Gleichwertiges ersetzt werden<br />
1. So 9. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Justin, Simeon, Roman, Hortensia, Laura<br />
2. Mo Marcellinus und Petrus, Armin,<br />
Erasmus, Eugen<br />
3. Di Karl Lwanga, Klothilde, Uganda-Martyrer<br />
4. Mi Herz Marias, Christa, Werner, Quirin<br />
5. Do Bonifatius, Fulger, Winfrid, Hildebrand<br />
6. Fr Norbert von Xanten, Bertrand<br />
7. Sa Robert, Gottlieb, Adalar, Dietger<br />
8. So 10. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Medard, Helga<br />
9. Mo Ephrem der Syrer, Richard, Gratia<br />
10. Di Diana, Maurin<br />
11. Mi Barnabas, Alice<br />
12. Do Papst Leo III., Eskil<br />
13. Fr Antonius von Padua, Rambert<br />
14. Sa Meinrad Eugster, Gottschalk, Elias<br />
15. So 11. Sonntag im Jahreskreis, Bernhard<br />
von Aosta,Vitus, Lothar, Kreszentia<br />
16. Mo Benno, Quirin, Maria Theresia Scherrer,<br />
Aurelian<br />
17. Di Euphemia, Fulko, Rainer, Manuel, Hervé<br />
18. Mi Felicius und Simplicius, Amandus, Dolores,<br />
Marina<br />
19. Do Gervas, Romuald, Juliana<br />
20. Fr Benigna, Adalbert, Balthasar, Florentina<br />
21. Sa Aloisius von Gonzaga, Alban<br />
22. So 12. Sonntag im Jahreskreis, Thomas<br />
Morus, Albin, Christine, John Fisher<br />
23. Mo Edeltraud, Zeno<br />
24. Di Geburt Johannes des Täufers, Iwan<br />
25. Mi Prosper, Dorothea, Eleonore, Wilhelm<br />
26. Do Vigil, Anthelm, Salvius<br />
27. Fr Cyrill von Alexandrien, Daniel, Emma<br />
28. Sa Irenäus, Ekkehard<br />
29. So 13.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Apostel Petrus und Paulus, Judith, Gero<br />
30. Mo Otto, Donat, Bertram, Theobald<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
m Tageslänge 15 Std. 39 Min.<br />
schön<br />
n grosser Regen und Güsse<br />
n 8 21.23, E in Erdnähe<br />
o Z 13.34<br />
o rauh<br />
p<br />
p schöner warmer Tag<br />
q Q 11.15, FRE Tageslänge 15 Std. 48 Min.<br />
unbeständig<br />
q CRA (obere), LRE<br />
r 9 17.04 früh<br />
r kühl<br />
s und<br />
s abends<br />
t wärmer<br />
t Tageslänge 15 Std. 53 Min.<br />
Tag und Nacht Regen<br />
Sonnenaufgang 5.30–Sonnenuntergang 21.23<br />
t E in Erdferne früh<br />
u E bei Antares allezeit<br />
u 1 19.31 z 11.07<br />
v sehr<br />
v KRE kalt<br />
v A im p 1.59: Sommeranfang, längster Tag<br />
w Tageslänge 15 Std. 54 Min.<br />
schön und warm<br />
w P 1.17, NRE steter<br />
x Regen<br />
x MRE sehr kalt<br />
x 7 14.10<br />
m M wird rechtläufig, bis<br />
m zu<br />
n Tageslänge 15 Std. 51 Min.<br />
Ende<br />
n Regen<br />
Patronatsfeste<br />
13. Saas-Bidermatten: Antonius von Padua. 24. Birgisch, Fiesch, Goppenstein<br />
und Goppisberg: Geburt Johannes des Täufers. 29. Embd und Grengiols:<br />
Apostel Petrus und Paulus.
Das Wetter im Juli<br />
Der 1. und 2. kalt, trüb, Riesel, 3., 4. warm, 5.,<br />
6. sehr kalt, vom 7. bis 17. schöne warme Zeit,<br />
18., 19., 20., 21. Regen, vom 22. bis zu Ende<br />
schön warm und hitzig.<br />
Pfarrkirche Ferden<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Hewwot / Hewwet JulI<br />
Äs Ross und ä Fröü sellä mu nit entleenu<br />
Sinn: Wertvolles nimmt bei der Ausleihe immer Schaden.<br />
1. Di Theoderich, Dietrich, Aaron<br />
2. Mi Mariae Heimsuchung<br />
3. Do Apostel Thomas, Leo II., Günter, Anatol<br />
4. Fr Ulrich, Berta, Elisabeth<br />
5. Sa Antonius Maria Zaccaria, Philomena<br />
6. So 14.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Maria Goretti, Dominika, Isaias<br />
7. Mo Willibald, Waltfrid, Odo<br />
8. Di Kilian, Edgar, Adolf, Hadrian<br />
9. Mi Johannes von Köln, Annamarie, Hermine<br />
10. Do Knud, Erich, Olaf<br />
11. Fr Benedikt, Rachel, Olga, Oliver, Sigisbert<br />
12. Sa Hermagoras und Fortunat<br />
13. So 15.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Heinrich II., Sara, Silvan, Joel<br />
14. Mo Kamillus von Lellis, Roland, Kaspar<br />
15. Di Bonaventura, Egon, Donald, Waldemar<br />
16. Mi Unsere Liebe Frau vom Karmel, Carmen, Elvira<br />
17. Do Alex, Marina, Calotte (Charlotte)<br />
18. Fr Friedrich, Answer, Arnold<br />
19. Sa Bernulf, Reto<br />
20. So 16.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Margareta, Wilmar<br />
21. Mo Laurentius von Brindisi, Daniel<br />
22. Di Maria Magdalena, Verena<br />
23. Mi Brigitta von Schweden, Liborius<br />
24. Do Christophorus, Siglinde, Christina<br />
25. Fr Apostel Jakobus der Ältere, Valentina<br />
26. Sa Anna und Joachim, Eltern Mariens<br />
27. So 17.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Natalie, Monika, Likan, Pantaleon<br />
28. Mo Papst Innozenz I., Beatus und Bantus,<br />
Ada, Viktor<br />
29. Di Martha von Bethanien, Lucilla, Beatrix,<br />
Olaf, Ladislaus<br />
30. Mi Petrus Chrysologus, Ingeborg<br />
31. Do German, Ignatius von Loyola<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
o E in Erdnä., Z 23.32, BRE, B am Morgen kalt<br />
o und trüb und Riesel<br />
p 8 4.19<br />
p A in Erdferne warm<br />
q Q 17.54, sehr<br />
q FRE , LRE Tageslänge 15 Std. 44 Min.<br />
kalt<br />
r<br />
r schöne<br />
s KRE<br />
s 9 6.35<br />
s F 0.7° s. L 17.44<br />
t warme<br />
t Tageslänge 15 Std. 34 Min.<br />
Tag und Nacht Regen<br />
u E in Erdferne, E bei Antares<br />
u z 17.03 Zeit<br />
Sonnenaufgang 5.46–Sonnenuntergang 21.16<br />
u<br />
v KRE<br />
v 1 9.59<br />
w Regen<br />
w P 5.27, NRE Tageslänge 15 Std. 21 Min.<br />
Anfang der Hundstage<br />
w<br />
x A im q 12.55, MRE<br />
x schön<br />
m<br />
m 7 20.42<br />
n warm<br />
n Tageslänge 15 Std. 05 Min.<br />
o und<br />
o Z 8.16<br />
p E in Erdnähe<br />
p hitzig<br />
Patronatsfeste<br />
2. Ernerwald, Kühmatt, Maria Bru (Zwischbergen), Ritzingerfeld und Waldkapelle<br />
in Visperterminen: Mariae Heimsuchung. 16. Niedergesteln: Unsere Liebe<br />
Frau vom Berge Karmel. 25. Mund und Grächen: Apostel Jakobus der Ältere.<br />
26. Bister, Gspon und Lax: hl. Anna. 31. St. German: hl. German.<br />
11
12<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Wetter im august<br />
Öigschtu / Öügschte august<br />
Vom 1. bis 6. schön warm, 7. ganzer Tag Re- Je värwanntär, deschto värdammtär<br />
gen, vom 8. bis 11. trüb und wenig Regen, 12.<br />
Platzregen, 13. schön, 14. nachts Reif und Eis, Sinn: Unter Verwandten gibt es sehr viel Streit.<br />
15. Donner, Blitz und Platzregen, 16., 17. kalter<br />
Regen, vom 18. bis 24. schön und sehr warm,<br />
vom 25. bis 28. täglich Donner mit grossem<br />
Regen, 29. schön, 30., 31. Regen. 1. Fr Bundesfeiertag Alfons von Liguori, Fides<br />
2. Sa Eusebius von Vercelli<br />
Pfarrkirche Herbriggen<br />
3. So 18. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Lydia, Benno, August, Nikodemus<br />
4. Mo Johannes Maria Vianney<br />
5. Di Maria zum Schnee, Oswald, Dominika<br />
6. Mi Verklärung des Herrn, Hermann<br />
7. Do Papst Sixtus II., Donat<br />
8. Fr Dominikus, Cyriakus<br />
9. Sa Edith Stein, Roman<br />
10. So 19. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Diakon Laurentius, Astrid<br />
11. Mo Klara, Philomena, Susanne, Donald<br />
12. Di Radegund von Thüringen, Hilaria<br />
13. Mi Papst Pontianus, Kassian<br />
14. Do Maximilian Kolbe, Werenfrid, Eberhard<br />
15. Fr Maria aufnahme in den himmel<br />
Assunta, Mechthild, Tarzisius<br />
16. Sa theodul (theodor), Patron des<br />
Bistums Sitten; Stefan<br />
17. So 20. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Hyazinth, Benedikta<br />
18. Mo Helene, Claudia, Firmin<br />
19. Di Johannes Eudes, Sebald<br />
20. Mi Bernhard von Clairvaux, Samuel, Oswin, Ronald<br />
21. Do Papst Pius X., Gratia, Baldwin<br />
22. Fr Maria Königin, Regina, Philibert<br />
23. Sa Rosa von Lima<br />
24. So 21.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Apostel Bartholomäus, Isolde, Emilie<br />
25. Mo Ludwig IX. (König von Frankreich), Patrizia, Elvira<br />
26. Di Gregor von Pfalzel, Raimund<br />
27. Mi Monika, Mutter des Augustinus; Lätizia, Cäsar<br />
28. Do Augustinus von Hippo, Elmar, Hermes<br />
29. Fr Enthauptung Johannes des täufers, Sabine<br />
30. Sa Guarinus, Bischof von Sitten; Amadeus,<br />
Felix, Ingeborg<br />
31. So 22. Sonntag im Jahreskreis, Paulinus<br />
von Trier, Wala, Aristid, Albertine<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
q 8 12.13<br />
q Q 3.21 schön<br />
r LRE Tageslänge 14 Std. 47 Min.<br />
r FRE,<br />
r C bei Regulus warm<br />
s<br />
s Regen<br />
t 9 22.20 trüb<br />
t und<br />
t E in Erdf., E bei Antares, Tageslänge 14 Std. 28 Min.<br />
C bei Reg. Tag und Nacht Regen<br />
u wenig Regen<br />
u z 0.13 Platzregen<br />
v KRE, C 0.2° s. L schön<br />
v nachts Reif und Eis<br />
v NXA Gewitter<br />
Sonnenaufgang 6.23–Sonnenuntergang 20.36<br />
w 1 23.17, P 12.26, part. Mondfinsternis<br />
w Tageslänge 14 Std. 07 Min.<br />
kalter Regen<br />
x schön<br />
x MRE<br />
m und<br />
m<br />
n A in der r 20.03 sehr<br />
n B 1.2° s. C<br />
o 7 1.50 Tageslänge 13 Std. 45 Min.<br />
warm<br />
o Z 15.03 Donner<br />
o E in Erdnähe mit<br />
p Ende der Hundstage grossem<br />
p Regen<br />
q Q 12.30 schön<br />
q 8 21.58<br />
r Tageslänge 13 Std. 23 Min.<br />
Regen<br />
Patronatsfeste<br />
15. Eischoll, Glis, Münster, Oberems, Ringacker/Leuk, Rundkirche Saas-Balen, Waldkapelle in<br />
Visperterminen und Zeneggen: Mariae Aufnahme in den Himmel. 16. Blatten/Naters, Gampel,<br />
Sitten (Deutschsprachige Pfarrei), Törbel und Visperterminen: hl. Theodul. 24. Unterems und<br />
Saas Grund: Apostel Bartholomäus. 29. Salgesch: Enthauptung Johannes des Täufers.
Das Wetter im september<br />
Vom 1. bis 4. warm Wetter, den 4. nachts Donner<br />
und Platzregen, 5. bis 8. hell, schön, windig,<br />
9. wenig Regen, 10., 11. kühl und windig,<br />
13. bis 16. Regen, vom 17. bis 26. schön warm<br />
wie im Sommer, vom 27. bis zu Ende Regen.<br />
Pfarrkirche Kippel<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Herbschtmaanot / -mananet septeMber<br />
wer nit will, het ka<br />
Sinn: Zögernder Entschluss wird nicht belohnt.<br />
1. Mo Verena, Egid, Ruth, Arthur, Noemi<br />
2. Di Apollinaris, Ingrid<br />
3. Mi Papst Gregor der Grosse<br />
4. Do Auffindung der Gebeine des hl. Theodul,<br />
Rosa, Rosalia, Irmgard, Hermine, Iris, Mose<br />
5. Fr Maria Theresia, Roswitha, Lorenz, Viktorina<br />
6. Sa Magnus, Theobald, Beata<br />
7. So 23. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Otto, Adula, Regina, Melchior<br />
8. Mo Mariae Geburt, Hadrian (Adrian)<br />
9. Di Petrus Claver, Otmar<br />
10. Mi Pulcheria, Nikolaus von Tolentino, Isabelle<br />
11. Do Felix und Regula, Maternus<br />
12. Fr Mariae Namen, Guido<br />
13. Sa Johannes Chrysostomus, Tobias<br />
14. So 24. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Kreuzerhöhung, Conan<br />
15. Mo Mariae Sieben Schmerzen, Dolores, Ekkehard<br />
16. Di Papst Kornelius, Cyprian, Edith, Ludmilla<br />
17. Mi Hildegard von Bingen, Robert Bellarmin, Ariane<br />
18. Do Lambert von Maastricht<br />
19. Fr Januarius, Bertold, Igor, Susanna, Wilhelmine<br />
20. Sa Eustachius, Warin, Traugott<br />
21. So 25. Sonntag im Jahreskreis, Eidgenös-<br />
sischer Dank-, Buss- und Bettag, Apostel<br />
und Evangelist Matthäus, Jonas, Iphigenie<br />
22. Mo Mauritius und Gefährten, Emmeran<br />
23. Di Linus, zweiter Papst; Thekla, Konstanze<br />
24. Mi Virgil, Mercedes, Rupert, Gerhard<br />
25. Do Nikolaus von Flüe, Landespatron; Firmin<br />
26. Fr Kosmas und Damian<br />
27. Sa Vinzenz von Paul, Florentina<br />
28. So 26. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Lioba, Adelrich, Wenzel<br />
29. Mo Erzengel Michael, Gabriel und Raphael<br />
30. Di Urs und Viktor, Hieronymus, Franz Borgia<br />
Planetenlauf<br />
r CRE<br />
Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
s BRE, FRE<br />
s<br />
t LRA<br />
warm<br />
Wetter<br />
Gewitter<br />
t hell und<br />
t schön<br />
u 9 16.04, E in Erdferne, Tageslänge 13 Std. 00 Min.<br />
E bei Antares und<br />
u z 8.13, K wird rechtläufig windig<br />
v KRE wenig Regen<br />
v kühl und<br />
v B am Abend, C 0.3° n. F windig<br />
w P 20.23<br />
w NRE, MXA<br />
x Tageslänge 12 Std. 37 Min.<br />
Regen<br />
x 1 11.14, MRE<br />
m<br />
Sonnenaufgang 7.04–Sonnenuntergang 19.38<br />
m schön<br />
m<br />
n warm<br />
n E in Erdnähe<br />
o Z 20.28 Tageslänge 12 Std. 14 Min<br />
. wie<br />
o 7 7.04, A i. d. s 17.44: Herbstanf., Tag- u. Nachtgl.<br />
p<br />
p<br />
q Q 18.21 im<br />
q Sommer<br />
r LRE<br />
r Tageslänge 11 Std. 50 Min.<br />
bis<br />
s 8 10.12 zum Ende<br />
s Regen<br />
Patronatsfeste<br />
4. Niederwald: Auffindung der Gebeine des hl. Theodul. 8. Reckingen, Waldkapelle in<br />
Visperterminen, Ritzingerfeld und Zur Hohen Stiege: Mariae Geburt. 12. Herbriggen:<br />
Mariae Namen. 14. Heiligkreuz (Binn) und Pfarrkirche Saas Balen: Kreuzerhöhung. 15.<br />
Varen, Kapelle Zen hohen Flühen /Mörel: Mariae Sieben Schmerzen. 22. Naters und<br />
Zermatt: hl. Mauritius. 25. Albinen, Bitsch, neue Kapelle in Brigerbad, Geimen/Naters<br />
und Kapuzinerkirche Brig-Glis: Nikolaus von Flüe. 29. Bettmeralp, Binn, Stalden und<br />
Felsenkirche Raron: Erzengel Michael.<br />
13
14<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Wetter im Oktober<br />
Vom 1. bis 14. Regenwetter und ziemlich kalt,<br />
15. nachts Schnee, vom 15. bis 21. Regen und<br />
daneben windig, danach bis zum Ende fein genug<br />
und warm.<br />
Pfarrkirche Randa<br />
Wiimaanot / -maanet OktOber<br />
Öi chleini Gloggiltini chleichunt<br />
Sinn: Auch bescheidene Menschen haben ihren Wert.<br />
1. Mi Theresia vom Kinde Jesu, Emanuel,<br />
Remigius<br />
2. Do Schutzengelfest,Theophil,Leodegar<br />
3. Fr Ewald, Adelgott,Gerhard<br />
4. Sa Franz von Assisi, Aurea<br />
5. So 27. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Plazidus, Galla<br />
6. Mo Bruno, Renatus (René), Fides<br />
7. Di Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz,<br />
Rosa, Julia<br />
8. Mi Demetrius, Simeon, Nestor, Laurentia<br />
9. Do Sibylle, Dionysius, Günther, Abraham<br />
10. Fr Gereon, Tuto<br />
11. Sa Maria vom Guten Rat, Placidia<br />
12. So 28. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Edwin, Gottfried, Maximilian<br />
13. Mo Jahrestag der Kathedralweihe Sitten, Eduard<br />
14. Di Papst Kallistus I., Burkhard<br />
15. Mi Theresia von Avila, Aurelia<br />
16. Do Gallus, Hedwig, M.M. Alacoque<br />
17. Fr Ignatius von Antiochien, Anselm<br />
18. Sa Evangelist Lukas, Justus, Julian<br />
19. So 29. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Paul vom Kreuz, Isaak<br />
20. Mo Wendelin, Vitalis<br />
21. Di Ursula und Gefährtinnen, Selina, Klementina<br />
22. Mi Salome, Kordula<br />
23. Do Johannes von Capestrano, Severin<br />
24. Fr Antonius Maria Claret<br />
25. Sa Chrysanth, Daria, Krispin<br />
26. So 30.Sonntag im Jahreskreis,<br />
weltmissionssonntag. Josephine<br />
Lerouse, Amandus, Luzian, Evariste<br />
27. Mo Sabina, Wolfhard von Augsburg<br />
28. Di Apostel Simon und Judas Thaddäus, Alfred<br />
29. Mi Narzissus von Gerona<br />
30. Do Alfons Rodriguez, Zenobia, Lukan<br />
31. Fr Wolfgang, Rodrigo, Jutta<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
s FRE Regen-<br />
t CRE<br />
t<br />
u E bei Antares wetter<br />
u E in Erdferne, z 16.04 Tageslänge 11 Std. 27 Min.<br />
u und<br />
v 9 11.04, KRE<br />
v<br />
v ziemlich<br />
w P 2.37, NRE<br />
w<br />
x MRE Tageslänge 11 Std. 04 Min.<br />
kalt<br />
x<br />
m 1 22.03<br />
m nachts Schnee<br />
Sonnenaufgang 7.45–Sonnenuntergang 18.38<br />
m Regen<br />
n E in Erdnähe<br />
o und<br />
o Z 2.18 Tageslänge 10 Std. 41 Min<br />
o daneben<br />
p 7 13.55, B am Morgen windig<br />
p Q 20.00 danach<br />
q A im t 3.09 bis<br />
r zum<br />
r LRE Ende<br />
r Tageslänge 10 Std. 19 Min.<br />
fein<br />
s BRE genug<br />
s<br />
t 8 0.14 und<br />
t<br />
u E bei Antares warm<br />
Patronatsfeste<br />
7. Agarn, Blatten/Lötschen und Niedergampel: Unsere Liebe Frau vom<br />
Rosenkranz. 11. Inden: Maria vom Guten Rat. 15. Susten: hl. Theresia von<br />
Avila.
Das Wetter im november<br />
1. schön, 2. und 3. früh gefroren, hell, 4., 5., 6.<br />
schöne warme Tage, den 6. ganze Nacht Regen,<br />
vom 7. bis zum 13. trüb, kalt und unterweilen<br />
wenig Riesel, 14. windig, trüb Regen,<br />
15. grosser Wind und Schnee, vom 16. bis 19.<br />
unbeständig, vom 20. bis 27. starker Regen,<br />
unterweilen mit Schnee vermischt, Güsse, 28.<br />
ziemlich schön, 29., 30. trüb und kalt.<br />
Pfarrkirche Täsch<br />
KalEnDER <strong>2008</strong><br />
Wintermaanot / -maanet nOveMber<br />
wit vam Gschizz git aalti Chrieger<br />
Sinn: Man soll sich nicht in Streitereien anderer einmischen.<br />
1. Sa allerheiligen Severin, Harald, Rupert<br />
2. So 31. Sonntag im Jahreskreis,<br />
allerseelen, Angela, Tobias, Viktorine<br />
3. Mo Pirmin, Hubert, Silvia, Ida<br />
4. Di Karl Borromäus, Reinhard, Vital<br />
5. Mi Alle Heiligen des Bistums Sitten,<br />
Zacharias, Philotheus<br />
6. Do Leonhard, Rudolf<br />
7. Fr Engelbert, Karin, Ernst<br />
8. Sa Johannes Duns Scotus, Gottfried<br />
9. So 32. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Lateran-Weihe, Orest, Theodor<br />
10. Mo Papst Leo der Grosse, Justus<br />
11. Di Martin von Tours, Innozenzia<br />
12. Mi Josaphat, Diego, Aurel<br />
13. Do Mariae Sieben Freuden,Stanislaus Kostko<br />
14. Fr Alberich von Utrecht, Klementin<br />
15. Sa Albert der Grosse, Leopold, Marinus<br />
16. So 33. Sonntag im Jahreskreis,<br />
Margareta von Schottland, Otmar<br />
17. Mo Viktoria, Hilda, Salome, Gertrud, Florinus<br />
18. Di Roman, Weihe der Basiliken<br />
St. Peter und Paul zu Rom<br />
19. Mi Elisabeth von Thüringen, Mechtild<br />
20. Do Edmund, Emilia, Korbinian<br />
21. Fr Unsere Liebe Frau von Jerusalem<br />
22. Sa Cäcilia, Philemon, Maurus<br />
23. So 34.Sonntag im Jahreskreis,<br />
Christkönigsfest, Papst Klemens,<br />
Kolumban, Lukrezia<br />
24. Mo Flora von Cordoba<br />
25. Di Katharina von Alexandria,<br />
2. Patronin des Wallis<br />
26. Mi Konrad und Gebhard, Ida, Silvester<br />
27. Do Modestus, Oda, Gaston, Virgil<br />
28. Fr Berta, Gunther, Kreszenz, Rufus<br />
29. Sa Jolanda, Franz Josef, Friedrich<br />
30. So 1. adventssonntag,<br />
Apostel Andreas<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
u z 21.54, CRE schön<br />
u E in Erdferne, N wird rechtl. Tageslänge 9 Std. 57 Min<br />
früh<br />
v KRE<br />
v<br />
v<br />
gefroren, hell<br />
schöne<br />
warme<br />
w 9 5.04, P 4.33, NRE Tage<br />
w trüb<br />
x und<br />
x MRE Tageslänge 9 Std. 37 Min.<br />
kalt<br />
m und<br />
m unterweilen<br />
n wenig<br />
n 1 7.17 Riesel<br />
o E in Erdnähe windig, trüb, Regen<br />
o Z 9.18 grosser Wind und Schnee<br />
Sonnenaufgang 7.29–Sonnenuntergang 16.52<br />
p Tageslänge 9 Std. 19 Min.<br />
p unbeständig<br />
q Q 19.36<br />
q 7 22.31<br />
q starker<br />
r A im u 23.45, LRE<br />
r Regen<br />
s Tageslänge 9 Std. 03 Min.<br />
unterweilen<br />
s mit<br />
t Schnee<br />
t vermischt<br />
t 8 17.55 Güsse<br />
u M wird rechtläufig ziemlich schön<br />
u E in Erdferne, z 3.38 trüb und<br />
v Tageslänge 8 Std. 49 Min.<br />
kalt<br />
Patronatsfeste<br />
11. Kippel, Obergesteln und Visp: hl. Martin. 13. Bellwald und Bratsch: Mariae<br />
Sieben Freuden. 18. Burgkirche Raron: hl. Roman<br />
15
16<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Wetter im Dezember<br />
1., 2. zugeschneit, vom 3. bis 8. unbeständig,<br />
nachts grosse Kälte eingefallen, 10. grosse<br />
überaus kalte Winde und grossen Schnee und<br />
Kälte, 11., 12. grimmige Kälte, 13., 14. Schnee<br />
und linder, 15. hell und sehr kalt, 16. bis 19.<br />
trüb und nicht gar kalt, 20. trüb und sehr kalt,<br />
21. bis 28. Regen und lind (…), vom 29. bis<br />
zum Ende kalt mit wenig Schnee.<br />
Pfarrkirche Törbel<br />
Chrischtmaanot / -maanet DezeMber<br />
Eis hiitu, ds andra mooru<br />
Sinn: Einer stirbt heute, der andere morgen; einmal trifft’s alle.<br />
1. Mo Eligius, Blanka, Erich, Natalie<br />
2. Di Luzius, Bibiana, Paulina<br />
3. Mi Franz Xaver, Gerlinde<br />
4. Do Barbara, Adolf Kolping, Christian<br />
5. Fr Bischof Anno, Consolata, Reinhard<br />
6. Sa nikolaus von Myra<br />
7. So 2. adventssonntag,<br />
Ambrosius, Gerald, Josefa<br />
8. Mo Mariae Unbefleckte Empfängnis<br />
9. Di Liborius Wagner,Valeria, Petrus Fourier<br />
10. Mi Angelina, Eulalia<br />
11. Do Papst Damasus I., Arthur, Tassilo<br />
12. Fr Johanna Franziska von Chantal<br />
13. Sa Ottilia, Luzia<br />
14. So 3. adventssonntag,<br />
Johannes vom Kreuz, Bertold<br />
15. Mo Christiana, Wunibald,<br />
Nina, Fortunat, Faustin<br />
16. Di Adelheid, Albina<br />
17. Mi Lazarus, Jolanda<br />
18. Do Gratian, Desideratus<br />
19. Fr Konrad von Liechtenau, Anastasius<br />
20. Sa Heinrich, Holger<br />
21. So 4. adventssonntag, Richard, Hagar<br />
22. Mo Marian der Schotte, Franziska, Jutta<br />
23. Di Johannes von Krakau, Viktoria<br />
24. Mi heiliger abend,<br />
Adam und Eva, Adele, Irmine<br />
25. Do weihnachten: Geburt Christi,<br />
Anastasia, Eugenia, Natal<br />
26. Fr Stefanus, erster Märtyrer; Marinus<br />
27. Sa Evangelist und Apostel Johannes, Fabiola<br />
28. So Sonntag in der weihnachtsoktav,<br />
heilige Familie, Unschuldige Kinder,<br />
Hermann, Otto<br />
29. Mo Thomas Becket, David, Tamara<br />
30. Di Papst Felix I.,Alfreda<br />
31. Mi Papst Silvester I., Melanie<br />
Planetenlauf Witterung n. d. 100jährigen Kalender<br />
v C 2° s. K, KRE, CRE<br />
v zugeschneit<br />
w P 5.47<br />
w CRE<br />
x 9 22.26, FRA<br />
x MRE unbeständig<br />
x Tageslänge 8 Std. 39 Min.<br />
m<br />
m nachts grosse Kälte eingefallen<br />
n grosse Winde, Schnee und Kälte<br />
n grimmige<br />
o 1 17.37, E in Erdnähe, z 19.37 Kälte<br />
o Schnee und<br />
p Tageslänge 8 Std. 33 Min.<br />
linder<br />
p hell und sehr kalt<br />
Sonnenaufgang 8.05–Sonnenuntergang 16.38<br />
q Q 0.02 trüb und<br />
q nicht<br />
r gar<br />
r 7 11.29, LRE kalt<br />
s trüb und sehr kalt<br />
s A im v 13.04: Tageslänge 8 Std. 30 Min<br />
Winteranfang, kürzester Tag<br />
s<br />
t trüb<br />
t<br />
u E bei Antares und<br />
u E in Erdferne, z 8.59<br />
u 8 13.23, C 1.5° s. N lind<br />
v Tageslänge 8 Std. 33 Min.<br />
v BRE, KRE kalt mit<br />
w P 8.39 wenig<br />
w B 1.3° s. K, NRE, CRE Schnee<br />
Patronatsfeste<br />
4. Saas Almagell: hl. Barbara. 6. Ulrichen und St. Niklaus: hl. Nikolaus von<br />
Myra. 8. Eisten, Eyholz und Täsch: Unbefleckte Empfängnis Mariae. 26. Leuk:<br />
hl. Stefan. 27. Biel: Evangelist Johannes. 28. Steg: hl. Familie.
Der Wolf<br />
im alten Wallis<br />
von Louis Carlen<br />
In den letzten Jahren haben verschiedentlich<br />
Wölfe das Wallis heimgesucht<br />
und in Dutzenden von grausam gerissenen<br />
Schafen ein trauriges Erbe hinterlassen.<br />
Da stellt sich die Frage, ob<br />
auch schon in früheren Jahrhunderten<br />
im Wallis Wölfe aufgetreten sind und<br />
wie man sich dazu verhielt.<br />
ein zeugnis von 1545<br />
Der Humanist Sebastian Münster<br />
(1488-1552), der an den Universitäten<br />
Heidelberg und Basel Professor war,<br />
schrieb 1545 in seiner Beschreibung<br />
des Landes Wallis: «Es wonen in dissem<br />
land uff den Alpen und hohen<br />
bergen viel wonderbarliche thier.<br />
… Hat auch vil beren, wölff …»<br />
Jagdordnungen<br />
Seit dem 16. Jahrhundert findet man<br />
im Wallis obrigkeitliche Jagdordnungen,<br />
die festlegten, wann die Jagd<br />
auf Tiere offen und geschlossen war,<br />
wo und was gejagt werden durfte und<br />
mit welchen Strafen jene belegt wurden,<br />
die sich nicht an diese Bestimmungen<br />
hielten. Dagegen durften Bären<br />
und Wölfe das ganze Jahr gejagt<br />
werden, man ermunterte sogar durch<br />
Prämien, Bären und Wölfe zu jagen,<br />
weil man wusste, welche Schäden diese<br />
Tiere anrichteten.<br />
belohnungen<br />
Erstmals wurde auf dem Landrat am<br />
14. Dezember 1501 beschlossen,<br />
wolF IM altEn wallIS<br />
dass jener, der einen Wolf erlegte,<br />
mit einem rheinischen Gulden belohnt<br />
wurde. Zwei Jahre später, am<br />
20. Dezember 1503 wurde dieser Beschluss<br />
vom Landrat bestätigt und<br />
1504 heisst es im Abschied des<br />
Landrates, dass für das Erlegen von<br />
Wölfen die gleichen Prämien entrichtet<br />
werden. Landvogt Joder Kalbermatten<br />
wies der Landrat 1517 an, die<br />
Prämien für die Bären und Wölfe<br />
auszubezahlen.<br />
Auf dem Dezember-Landrat 1577 wurde<br />
gesagt, dass man gemerkt habe,<br />
dass bei der Prämienzahlung für umgebrachte<br />
Wölfe oder Bären Unregelmässigkeiten<br />
vorkommen. Um dem<br />
künftig vorzubeugen, beschloss man,<br />
dass jeder, der ein solches Tier nid der<br />
Mors umbringt, dem Landvogt und die<br />
Landsleute ob der Mors den Hauptrichtern<br />
eines jeden Zenden den rechten<br />
vordern Fuss des Tieres präsentieren<br />
solle.<br />
17
18<br />
Wölfe in den<br />
landvogteien<br />
<strong>2008</strong><br />
Der Wolf war im Unterwallis ziemlich<br />
verbreitet. Der Landrat ermächtigte<br />
die Oberwalliser Landvögte, welche<br />
die Vogteien im Unterwallis verwalteten,<br />
jenen, die Wölfe und Bären erlegten,<br />
Prämien auszubezahlen. Bei<br />
den Abrechnungen, die der Landrat<br />
meistens auf seinen Sitzungen im Dezember<br />
vornahm, bildeten diese Prämien<br />
einen Rechnungsposten. Von<br />
1537-1612 zähle ich 87 Abrechnungen<br />
des Landrates mit den Landvögten<br />
von St. Maurice und Monthey, in denen<br />
Wölfe genannt werden sowie die<br />
Prämien, die für ihre Vernichtung bezahlt<br />
wurden. Dazu kommen sechs<br />
Abrechnungen mit dem Landvogt von<br />
Evian (1547 1 Wolf, 1548 4 Wölfe,<br />
1554 1 Wolf, der gefangen wurde,<br />
1563 1 Wolf, 1568 9 Wölfe). Die<br />
Oberwalliser hatten 1536 das linke<br />
Ufer des Genfersees bis zur Dranse<br />
von Thonon besetzt und in Evian einen<br />
Landvogt eingesetzt.<br />
Wölfe in Mund<br />
und raron<br />
In der Abrechnung des Landvogts von<br />
St-Maurice werden 1572 unter den 10<br />
Wölfen im Unterwallis auch 2 Wölfe in<br />
Mund genannt und in jener von 1544<br />
unter 3 Wölfen einer in Raron.<br />
Wölfe in der landvogtei<br />
st-Maurice<br />
In den Abrechnungen des Landvogts<br />
von St-Maurice, der das Gebiet zwischen<br />
Gundis und Massongex verwaltete,<br />
ist die Zahl der erlegten Wölfe,<br />
für die Prämien bezahlt wurden, grösser<br />
als jene des Landvogts von<br />
Monthey. Für St-Maurice schwankt sie<br />
im 16. Jahrhundert zwischen 1-40<br />
Wölfen pro Jahr. Seit 1570 stieg die<br />
Zahl der Wölfe, in einzelnen Jahren<br />
wurden 12, 14, 16 erledigt. In den<br />
Neunzigerjahren des 16. Jahrhunderts<br />
steigen die Zahlen 1592 auf 19, 1593<br />
auf 20, 1594 auf 30, 1595 auf 40 und<br />
1599 auf 23. Im späten 17. Jahrhundert<br />
ist eher wieder ein Rückgang,<br />
aber anfangs des Jahrhunderts erlegte<br />
man im Gebiet des Landvogts von St-<br />
Maurice 5 Wölfe, 1600 20 Wölfe,<br />
1601 25, 1602 28, 1603 31, 1604<br />
und 1605 je 19, 1606 37, 1607 und<br />
1608 je 12, 1609 25, 1610 2, 1611 3<br />
und 1612 22.<br />
Wölfe in der landvogtei<br />
Monthey<br />
Die Abrechnungen des Landvogts von<br />
Monthey, der 1536-1798 regierte, erwähnen<br />
im 16. Jahrhundert, dass pro<br />
Jahr Prämien für 1-13 Wölfe ausbezahlt<br />
wurden. In den Jahren 1577 und<br />
1584 waren es je 9, zu Beginn des 17.<br />
Jahrhunderts stieg die Zahl auf 13<br />
(1604) und 12 (1608), um dann wieder<br />
etwas zu sinken. 1576 wird von 29<br />
Wölfen oder Bären gesprochen, 1656<br />
von einem Wolf und 1662 von 4 Wölfen.<br />
Schlimm scheint das folgende Jahr<br />
gewesen zu sein, da es im Landratsabschied<br />
heisst, in der Vogtei Monthey<br />
seien 27 Wölfe gefunden worden.<br />
prämien<br />
Die Höhe der ausbezahlten Prämien<br />
für die erlegten Wölfe ist verschieden<br />
je nach den Jahren und dem Kurswert.<br />
Eine Umrechnung in heutige Kurse ist<br />
heikel. 1537 betrug die Prämie für einen<br />
Wolf eine Goldflorine, 1541-1554<br />
30 Gross, 1548 5 Gross, 1572 3 Florin,<br />
1581 10,83 Gross, 1588 für 10 alte<br />
und 6 junge Wölfe total 60 Florin,<br />
1605 2,5 Florin, 1607 in der Landvogtei<br />
St-Maurice 5,97 Florin und in Monthey<br />
4,64 Florin, 1612 2,5 Florin, 1640<br />
für 6 junge und 3 ältere Wölfe zusammen<br />
15 Florin. Da in vielen Abrechnungen<br />
der Landvögte nur die Gesamtsumme<br />
der ausbezahlten Prämien<br />
zusammen für Bären und Wölfe angegeben<br />
wird, ist es nicht möglich festzustellen,<br />
wie viel für den einzelnen<br />
Wolf bezahlt wurde. Zum Vergleich:<br />
1640-1680 wurde für den Kauf eines<br />
Kalbes 45 Gross bezahlt.<br />
Da der Landrat 1675 beschloss, dass<br />
Prämien für Bären und Wölfe in den<br />
Landvogteien nicht mehr von den<br />
Landvögten ausbezahlt werden sollten,<br />
sondern wie in den Oberwalliser<br />
Gemeinden, von den betroffenen Gemeinden,<br />
fehlen nach diesem Datum<br />
weitgehend die Quellen, um Aussagen<br />
über die Anzahl von Wölfen zu machen.<br />
Kaspar Jodok von Stockalper<br />
notiert 1645 in seinen Rechnungsbüchern,<br />
dass er vom Zenden Brig 15<br />
Batzen für einen Wolf erhielt.<br />
beweise für erlegte<br />
Wölfe<br />
1627 hatte ein Jäger einen Wolf erlegt,<br />
der zehn Junge trug, und für jedes<br />
der Jungen 15 Batzen Prämie verlangte.<br />
Der Landrat sprach ihm jedoch<br />
die doppelte Prämie von 30 Batzen für<br />
einen Wolf zu und beschloss gleichzeitig,<br />
dass einer, der ein Nest von Wölfen<br />
ausnimmt, die noch die Mutter<br />
saugen, eine Prämie wie für zwei ausgewachsene<br />
Wölfe erhalten soll. 1541<br />
ordnete der Landrat an, dass der Einforderer<br />
von Prämien dem Landvogt<br />
oder Zendenrichter den Kopf und den
echten Spollen des Fusses oder nur<br />
den rechten Vorderfuss vorweisen<br />
musste. 1577 war nur der rechte Vorderfuss<br />
zu präsentieren. Gleichzeitig<br />
wurde der Verkauf des Anspruchs verboten.<br />
1663 schrieb der Landrat vor,<br />
dass man dem Landvogt oder Ortsrichter<br />
den rechten hintern Fuss samt<br />
der Haut des Wolfes übergeben solle<br />
und belegte das Nichtbefolgen dieser<br />
Vorschrift mit einer Busse von 60<br />
Pfund. Der Richter aber sollte jenen,<br />
die sich daran hielten, eine halbe Silberkrone<br />
geben.<br />
Warum verfolgung<br />
der Wölfe<br />
Die Verfolgung der Wölfe diente in erster<br />
Linie dem Schutz der Haustierherden,<br />
aber auch dem Schutz des eigenen<br />
Lebens. Wieweit die Pelze der<br />
erlegten Tiere ein Nebenprodukt waren,<br />
lässt sich nicht sagen, immerhin<br />
verbot der Landrat 1663, Felle zu behalten.<br />
Kaspar Jodok von Stockalper<br />
notiert in seinem Rechnungsbuch I,<br />
dass er dem Weissgerber Görg Dobler<br />
1637 eine Wolfhaut gab und 1638 2<br />
Wolfhäute. Im gleichen Jahr gab er<br />
Meister Christian Dek 11,5 Pfund Eisen,<br />
um «ein Wolfband zu machen».<br />
Allgemein wurden die Wölfe als Landplage<br />
verstanden, der man durch gesetzliche<br />
Vorschriften beizukommen<br />
versuchte. Der in Bitsch wohnhafte Dr.<br />
Jürgen Rohmeder schreibt in seinem<br />
klugen Buch «Ein Wolf gegen 50 Schafe.<br />
Artenschutz gegen Tierschutz»<br />
(Visp 2002, S. 33): «Bereits ein einziges<br />
Schaf ist ethisch, emotional und<br />
ökologisch wertvoller als ein Wolf.»<br />
Auf dem Landrat vom 5. Dezember<br />
1604 beklagte der Landeshauptmann<br />
Johannes In-Albon den Hinschied von<br />
Bischof Hildebrand von Riedmatten<br />
und forderte auf, diesen anzurufen,<br />
«dass er unsere herzen durch sin heiligen<br />
Geist erlüchten wöll» für einen<br />
guten Nachfolger «damit ein fromme<br />
landschaft nit als die schaf ohn hirten<br />
von dem wolf zerstreüwt werde». Der<br />
Text zeigt, dass man den Wolf als<br />
Schädiger der Schafe und als Bösewicht<br />
ansah.<br />
Flurnamen<br />
Das Denken an den Wolf schlug sich<br />
auch in Flurnamen nieder. Ein Beispiel<br />
ist das Wolftoli auf der Simplon-Bergalp,<br />
eine Bergweidemulde oberhalb<br />
vom Scheene Bodu. Man sagt, dass<br />
die vom Wolf gejagten Kühe von hier<br />
aus hinunter in die Hotelmatta rennen<br />
konnten. In den Flurnamen des Vispertales<br />
finden sich die Bezeichnungen<br />
Wolfgassa, Wolfsgrüoba, Wolfgrüobuegga<br />
und Wolfsgrüobufärrich. In der<br />
Rarner Gegend gibt es eine Wolfs eia.<br />
Im Goms erinnern zu Selkingen die<br />
Wolfgrueb und im Binntal die Wolflöcher<br />
an das Raubtier. Es liessen sich<br />
weitere Beispiele erbringen.<br />
ein Heer von Wölfen<br />
Unsere Ausführungen zeigen, dass der<br />
Wolf im 16. und 17. Jahrhundert, für<br />
die das Quellenmaterial reicher ist, im<br />
Wallis stark vertreten war und dass die<br />
Behörden sich eingehend für die Ab-<br />
wolF IM altEn wallIS<br />
wehr einsetzten, ähnlich wie die Mehrheit<br />
des Grossen Rates im Mai 2007.<br />
Leider sind die Quellen für das Oberwallis<br />
dürftiger, doch wird es hier<br />
kaum weniger Wölfe gegeben haben<br />
als im Unterwallis. In diesem Aufsatz<br />
habe ich für das Wallis mehr als ein<br />
halbes Tausend Wölfe erwähnt.<br />
Quellen:<br />
Die <strong>Walliser</strong> Landrats-Abschiede, Bd. 1<br />
(1500-1519), Freiburg 1916, und Bd. 2<br />
(1520-1529), Brig 1949, bearbeitet von<br />
D. Imesch; Bd. 3 (1524-1542), Sitten<br />
1973, Bd. 4 (1548-1565), Sitten 1977<br />
und Bd. 5 (1565-1575), Sitten 1980 bearbeitet<br />
von B. Truffer unter Mitarbeit<br />
von A. Gattlen; Bd. 6 (1576-1585), Sitten<br />
1980, Bd. 7 (1586-1595), Sitten<br />
1988, Bd. 8 (1596-1604) und Bd. 9<br />
(1605-1613), Sitten 1996, bearbeitet von<br />
H. R. Ammann; Alexander Scheurer:<br />
Animaux sauvages et chasseurs du Valais,<br />
Martigny 2000.<br />
19
20<br />
von Paul Martone<br />
<strong>2008</strong><br />
«Ausgeglichen,<br />
bescheiden, herzhaft!»<br />
Zur Erinnerung an Pfarrer Alfred Werner<br />
Die Eigenschaften im Titel dieses Artikels<br />
billigte 1989 der damalige Stadtpräsident<br />
von Brig-Glis, Rolf Escher,<br />
Pfarrer Alfred Werner zu, als dieser<br />
nach 42 Jahren Dienst am Heiligtum<br />
«Unsere Liebe Frau vom Glisacker» in<br />
den wohlverdienten Ruhestand trat.<br />
Der junge alfred<br />
Alfred Werner wurde am 26. Februar<br />
1913 in Naters als Sohn des Postträgers<br />
Peter (Burger von Martisberg)<br />
und der Katharina Schmidt geboren.<br />
Die Wurzeln seiner Familie liegen in<br />
Sasbachwalden im Schwarzwald. Der<br />
Stammvater, Josef Werner, verliess<br />
1844 seine Heimat im Schwarzwald<br />
und begründete mit seinem Nachwuchs<br />
den Stamm der im Oberwallis<br />
ansässigen Werner. Nach dem Besuch<br />
der obligatorischen Schule in Naters<br />
begann Alfred 1928 die klassischen<br />
Studien am Kollegium in Brig, die er<br />
1936 mit der Matura Typus A abschloss.<br />
Alfred war nicht nur ein fleissiger<br />
Schüler, er war auch ein ganz<br />
guter Sportler. Skifahren und Fussball<br />
standen bei ihm hoch im Kurs. Im<br />
Fussball war er ein gewiefter Verteidiger,<br />
taktisch klug, aber auch stets am<br />
Pfarrer Alfred Werner (1913-1995).<br />
rechten Ort und zur rechten Zeit zum<br />
Angriff bereit: Eine Einstellung, die<br />
seine menschliche, geistige und religiöse<br />
Haltung in seinem ganzen späteren<br />
seelsorglichen Wirken erfolgreich<br />
befruchten sollte.<br />
Nach der Matura bat Alfred um Aufnahme<br />
ins Priesterseminar der Diözese<br />
Sitten. Bischof Viktor Bieler nahm ihn<br />
unter die Kandidaten auf und schickte<br />
den Seminaristen ins Theologenkonvikt<br />
«Canisianum» in Innsbruck, wo er<br />
sein Philosophie- und Theologiestudium<br />
zu absolvieren hatte.<br />
studium unter dem<br />
Hackenkreuz<br />
Das Canisianum hatte einen ausgezeichneten<br />
Ruf, sodass viele <strong>Walliser</strong><br />
sich dort zum Priester ausbilden lies-<br />
sen, u.a. auch die späteren Bischöfe<br />
Viktor Bieler und Nestor Adam, oder<br />
in jüngerer Zeit Bischof Norbert Brunner.<br />
Die Studienzeit im Canisianum<br />
war für Alfred Werner nicht sehr einfach,<br />
marschierten doch 1938 die<br />
deutschen Truppen in Österreich ein,<br />
was auch für das Canisianum böse<br />
Folgen hatte. Am 13. März 1938 besetzten<br />
die Soldaten der nationalsozialistischen<br />
Armee Innsbruck. Einer der<br />
ersten Wege der Truppe führte zum<br />
Theologenkonvikt, wo rund 80 Männer<br />
das Haus umzingelten und schrien:<br />
«Nieder mit den schwarzen Schweinen!»<br />
Damit begann wohl einer der<br />
schmerzlichsten Phasen im Leben von<br />
Alfred Werner und der anderen <strong>Walliser</strong><br />
Seminaristen, die mit ihm zusammen<br />
in Innsbruck studierten. Es waren<br />
dies: Ernst Chastonay; Felix Clausen;<br />
Emil Imboden; Gustav Mengis, Heinrich<br />
Oggier, Beat Ritler, Jean-Marie<br />
Salzmann, Josef-Marie Schwick und<br />
Eligius Studer. Am 21. November 1938<br />
forderten die Nationalsozialisten die<br />
Gebäude des Canisianums, um darin<br />
das Finanzamt einzuquartieren. Das<br />
Haus musste bis zum 25. November<br />
geräumt werden. Was sollte nun mit<br />
den Seminaristen werden? Dank der<br />
spontanen Bereitschaft des Sittener<br />
Bischofs Bieler fanden die Professoren<br />
und Studenten des Theologenkonvikts<br />
im Wallis Unterschlupf, wo ihnen der<br />
Bischof das Jodernheim in Visp und<br />
dann das alte Spital in Sitten zur Verfügung<br />
stellte, wo sie bis im Oktober<br />
1945 Asyl fanden. So kam auch der<br />
Seminarist Alfred Werner zurück nach<br />
Sitten. (Wer sich näher mit diesem
Das Canisianum in Innsbruck.<br />
Thema befassen will, empfehle ich<br />
meinen Artikel «Was ich bin, das will<br />
ich auch sein», im <strong>Walliser</strong> <strong>Jahrbuch</strong><br />
2006).<br />
pfarrer von<br />
simplon-Dorf<br />
Am 9. Juni 1940 empfing Alfred<br />
Werner in Sitten durch Bischof Viktor<br />
Bieler die Priesterweihe und feierte am<br />
29. Juni in Naters seine Primiz. Der Bischof<br />
ernannte den Neupriester zum<br />
Pfarrer von Simplon Dorf, wo er am 11.<br />
Juli 1940 sein Amt antrat. Der junge<br />
Geistliche war froh, in einer kleinen<br />
Gemeinde die ersten Schritte in der<br />
Seelsorge zu gehen. Die Pfarrei des Hl.<br />
Gotthard zählte damals rund 400 Einwohner,<br />
die den neuen Pfarrer als ihren<br />
Hirten geradezu verehrten. Im<br />
Sommer zog der Pfarrer auf die verschiedenen<br />
Alpen, um dort die Frauen<br />
und Männer zu besuchen und mit ihnen<br />
in den Kapellen Gottesdienst zu<br />
feiern. Im Winter, als die «Guxa» das<br />
Leben erschwerte, und die Strasse<br />
über den Simplonpass geschlossen<br />
war, rückte die Pfarrei zusammen und<br />
jung und alt nahm sich viel Zeit zum<br />
Gebet, zum Besuch der Messen und<br />
Andachten. Sieben Jahre sorgte sich<br />
Pfarrer Werner um die Seelen der Simpiler.<br />
In dieser Zeit nahm er 84 Kinder<br />
durch die Taufe in die Gemeinschaft<br />
der Kirche auf, bei 22 Hochzeiten<br />
spendete er dem Brautpaar Gottes Segen<br />
und 37 Personen geleitete er auf<br />
ihrem letzten Weg auf den Friedhof.<br />
Die Zeit als Pfarrer von Simplon-Dorf<br />
war geprägt durch den Zweiten Weltkrieg,<br />
dessen Auswirkungen im grenznahen<br />
Dorf deutlich spürbar waren.<br />
Die «Wacht am Simplon» verlief zwar<br />
ohne Zwischenfälle, doch wird die Sorge<br />
darüber, ob kriegführende Truppen<br />
Simplon-Dorf, die erste Wirkungsstätte von Pfarrer Werner.<br />
PFR. alFRED wERnER<br />
aus Italien in die Schweiz einmarschieren,<br />
manchem Bewohner einige<br />
schlaflose Nächte bereitet haben, besonders<br />
nachdem am 14. Oktober<br />
1944 deutsche Flugzeuge die Stellungen<br />
der <strong>Walliser</strong> Truppen bei Gondo<br />
bombardierten, ohne allerdings<br />
grossen Schaden anzurichten.<br />
Höhepunkte von Pfarrer Werners Zeit<br />
in Simplon-Dorf waren sicher die drei<br />
Primizen im Dorf und zwar jene von<br />
Andreas Arnold (1917-2000), der am<br />
1. Juli 1941 in der dortigen Pfarrkirche<br />
seine erste heilige Messe feierte und<br />
jene von Peter Seiler (1916-2000) am<br />
29. Juni 1942. Vier Jahre später, am<br />
29. Juni 1946, primizierte schliesslich<br />
Johann Zenklusen (1919-1996) in Simplon-Dorf.<br />
pfarrer von glis<br />
Am 19. August 1947 wurde der damals<br />
34-Jährige zum Pfarrer von Brig-<br />
Glis-Gamsen-Brigerbad ernannt. Mit<br />
der Pfarrei «Unsere Liebe Frau auf<br />
dem Glisacker» übernahm Alfred<br />
Werner das religiöse Zentrum des<br />
Oberwallis. Neben der üblichen Pfarreiseelsorge<br />
war und ist Glis ein Wallfahrtsort,<br />
zu dem jedes Jahr unzählige<br />
21
22<br />
<strong>2008</strong><br />
Menschen allein oder in den grossen<br />
Oberwalliser Wallfahrten ziehen, um<br />
dort ihre Anliegen Maria anzuvertrauen.<br />
Die Muttergottes vom Glisacker ist<br />
das religiöse Herz des Oberwalliser<br />
Glaubenslebens und Pfarrer Werner<br />
wusste um die Verpflichtung, die sich<br />
für ihn daraus ergab: «Ich sage ganz<br />
offen, dass ich mich bemühte, den<br />
Wert der Pfarrkirche ins Bewusstsein<br />
der Bevölkerung von Glis zu bringen<br />
und sie um dieses Gotteshaus zu vereinen».<br />
Trotz der Distanz haben auch die Bewohner<br />
von Gamsen und Brigerbad<br />
immer eine starke geistige Bindung an<br />
ihre Pfarrkirche und damit an die Pfarrei<br />
behalten», so betonte Pfarrer<br />
Werner in einem Interview, das er<br />
1987 anlässlich seines 40jährigen Jubiläums<br />
als Pfarrer von Glis dem «<strong>Walliser</strong><br />
Bote» gab. Als Lichtpunkte seiner<br />
in Glis verbrachten Jahre bezeichnete<br />
er übrigens die acht Neupriester und<br />
die sieben Ordenseintritte von Schwestern<br />
aus der Pfarrei. Neben der Pfarrei<br />
engagierte sich Alfred Werner auch<br />
auf Diözesanebene. So als Erziehungsrat,<br />
mehr als 30 Jahre lang als Präses<br />
der Frauen- und Müttergemeinschaften<br />
Oberwallis, als Präses des<br />
Die Pfarrkirche von Glis.<br />
Pfarrer Werner war bekannt als guter Prediger und Redner.<br />
Lehrerinnenvereins, sowie als Mitglied<br />
des diözesanen Priesterrates, um nur<br />
einige zu nennen.<br />
Der prediger<br />
Seine erste Aufgabe als Priester sah<br />
Pfarrer Werner in der Verkündigung<br />
der Frohbotschaft. Bald war der neue<br />
Gliser Hirte landauf, landab als guter<br />
Prediger bekannt. Die Predigten sind<br />
stets auf grosses Interesse gestossen.<br />
Klare Sicht der aktuellen Lage der Kirche,<br />
Besonnenheit und Klugheit, eine<br />
aussergewöhnliche Formulierungsgabe,<br />
Echtheit und Wahrheit des Zeugnisses:<br />
diese Merkmale kennzeichneten<br />
seinen Dienst am Wort. In seinen Predigten<br />
wies der Pfarrer immer auf das<br />
Wesentliche hin und arbeitete die Mitte<br />
des Christentums, das immer Gültige<br />
heraus. Auf diese Weise legte er ein<br />
Zeugnis ab, das für alle sehr wichtig ist<br />
und von den Menschen immer gebraucht<br />
wird.<br />
Pfarrer Werner hat 1987 in einem Interview<br />
berichtet, wie er sich auf seine<br />
Predigten vorbereitet: «In ein Predigtthema<br />
lese ich mich mit Blick auf das<br />
konkrete Leben gewöhnlich abends<br />
ein. Dann schreibe ich recht weitreichende<br />
Notizen, an denen ich mich<br />
dann orientiere. Die Predigt lebt stark<br />
aus dem Augenblick. Ich bin auch der<br />
Auffassung, dass es nicht darum gehen<br />
kann, die Leute in der Predigt ‚zusammenzustauchen’.<br />
Vielmehr haben sie<br />
Anrecht auf Ermunterung. Wir haben<br />
die «Gute Nachricht zu überbringen».
Die Wortmächtigkeit des Gliser Kilchherrn<br />
kam ferner in seiner Arbeit in<br />
den Medien zum Zuge. Pfarrer Werner<br />
war Mitglied der überdiözesanen Radio-<br />
und Fernsehkommission und gestaltete<br />
selbst viele Sendungen an Radio<br />
und Fernsehen.<br />
Die pfarreitrennung<br />
Seit den Fünfzigerjahren des letzten<br />
Jahrhunderts mehrten sich die Stimmen,<br />
Brig von Glis zu trennen und zu<br />
einer eigenen Pfarrei zu erheben. Eine<br />
Richtung wollte eine sofortige Trennung,<br />
wobei nicht nur religiöse Gründe<br />
massgebend waren, andere waren<br />
wohl für eine Trennung, wünschten<br />
aber, dass diese wohlüberlegt und<br />
sachte, auch unter Rücksichtnahme<br />
auf die Wünsche des Pfarrers in Glis,<br />
durchgeführt werde. Bischof Nestor<br />
Adam entschloss sich für eine rasche<br />
Trennung und erliess am 11. Oktober<br />
1957 das Errichtungsdekret für die<br />
neue Pfarrei Brig. Für Pfarrer Werner<br />
war es nicht einfach, die Pfarreitrennung<br />
zu akzeptieren und in einem Artikel<br />
im Gliser Pfarrblatt von 1957<br />
spricht er gar von «schweren Tagen<br />
der Pfarreitrennung» und von «einem<br />
schmerzlichen Kapitel unserer Pfarreigeschichte».<br />
Dennoch verabschiedete<br />
er sich im 1. Pfarrblatt der neuen Pfarrei<br />
Brig im Dezember 1957 «ohne Ressentiment<br />
und Bitterkeit gegen irgendwen»<br />
und er bat «alle, die unter meiner<br />
menschlichen Unzulänglichkeit zu kurz<br />
kamen, um verzeihende Nachsicht».<br />
Rückblickend bezeichnete er den Entscheid,<br />
die Pfarrei zu trennen als richtig:<br />
«Ich bin überzeugt, und die heutige<br />
pastorale Lage bestätigt dies in<br />
hohem Masse, dass der damalige Entscheid,<br />
in Brig eine eigene Pfarrei zu<br />
gründen, richtig war. Es war auch gerade<br />
der richtige Zeitpunkt. In den<br />
sechziger Jahren setzte dann bekanntlich<br />
ein tiefgreifender Wandel auf vielen<br />
Gebieten des kirchlichen Lebens<br />
Obwohl die Pfarreitrennung für Pfarrer<br />
Werner nicht einfach war, nahm er dennoch<br />
an der Weihe der neuen Pfarrkirche<br />
von Brig am 27. September 1970<br />
teil.<br />
ein. Zudem begannen in diesen Jahrzehnten<br />
Brig und Glis zu wachsen,<br />
was nach einer umfangreicheren Seelsorge<br />
rief. Natürlich sind solche Perioden<br />
des Übergangs immer auch mit<br />
Auseinandersetzungen verbunden, die<br />
sich auch im ausserkirchlichen Bereich<br />
abspielten. Das ist nun alles vorüber.<br />
Gott schreibt im Sinne des bekannten<br />
Sprichwortes immer gerade. Ich habe<br />
damals am Empfang des ersten Pfarrers<br />
teilgenommen. Brig hat sich, wie<br />
wir wissen, zu einer blühenden Pfarrei<br />
entwickelt. Im Endeffekt ist also die<br />
Gründung der Pfarrei Brig als notwendig<br />
und sehr positiv zu bewerten».<br />
Selbstverständlich war die Pfarreitrennung<br />
für den Gliser Pfarrer nicht einfach,<br />
führte die Errichtung der Pfarrei<br />
Brig natürlich zu einem Auszug der<br />
Briger aus den Pfarrvereinen von Glis.<br />
Dies hatte zur Folge, dass die Gliser<br />
Pfarrei nun allein ans Werk gehen<br />
musste. Dies weckte seinerseits in der<br />
Pfarreibevölkerung wieder ungeahnte<br />
Energien, sodass Alfred Werner froh<br />
PFR. alFRED wERnER<br />
war, das Angebot des Bischofs, Pfarrer<br />
von Brig zu werden, nicht angenommen<br />
zu haben.<br />
pfarrhaus und<br />
pfarreiheim<br />
Nebst der Kirche kommt dem Pfarrhaus<br />
in einem Dorf eine ausserordentliche<br />
Bedeutung zu. Während die Kirchen<br />
gebaut werden, um Gottes<br />
Grösse und Allmacht zu umfassen,<br />
lebt und wirkt im Pfarrhaus der Diener<br />
Gottes. Das Pfarrhaus, in das Pfarrer<br />
Werner bei seinem Empfang eingezogen<br />
war, war bereits 200 Jahre alt und<br />
was vor mehr als 200 Jahren recht und<br />
grosszügig gebaut war, entsprach den<br />
Anforderungen nicht mehr. Darum trugen<br />
sich die Behörden schon seit vielen<br />
Jahren mit dem Gedanken für einen<br />
Neubau, denn ein Um- bzw.<br />
Ausbau des alten Pfarrhauses konnte<br />
im Ernst nicht erwogen werden. Anderseits<br />
bereitete sowohl die Wahl des<br />
Bauplatzes wie auch der Standort des<br />
Pfarrhauses den Behörden einiges<br />
Seilziehen und Kopfzerbrechen. Anfangs<br />
1966 hatte der Kirchenrat, dem<br />
Pfarrer Werner als Präsident vorstand,<br />
die glückliche Idee, eine Planungskommission<br />
zu gründen, die die entsprechenden<br />
Wünsche und Anregungen<br />
zusammentrug.<br />
Die Urversammlung von Glis bewilligte<br />
am 31. Mai gleichen Jahres einen Kredit<br />
von Fr. 360‘000 für den Bau des<br />
Pfarrhauses im damals noch bestehenden<br />
Baumgarten an der Poststrasse.<br />
Die Grundsteinlegung erfolgte am<br />
12. April. Der Rohbau war am 16. Juni<br />
erstellt und das Haus auf Jahresende<br />
vollendet.<br />
Damit war jedoch nur die kleinere<br />
Hälfte des Pfarreizentrums erstellt,<br />
wollte man ja auch ein Pfarreiheim<br />
bauen. Den Auftrag zur Verwirklichung<br />
sowohl des Pfarrhauses als<br />
23
24<br />
<strong>2008</strong><br />
Pfarrhaus und Pfarreiheim von Glis.<br />
Pfarrer Werner als «Oberkellner» im Lager<br />
des Blaurings.<br />
auch des Pfarreizentrum lag in den<br />
Händen von Architekt André Werlen,<br />
dem mit dem Bau der beiden Gebäuden<br />
eine architektonische Einheit gelungen<br />
ist und der wohl den damals<br />
interessantesten, konsequent modernen<br />
Gebäudekomplex von Glis geschaffen<br />
hat. Wie Stefan Schnyder<br />
seinerzeit geschrieben hat, weist<br />
schon die äussere Gestaltung darauf<br />
hin, «dass es sich beim Gliser Pfarreiheim<br />
nicht um ein Allerweltsgebäude<br />
handelt, sondern um ein Haus der Begegnung<br />
einer aufgeschlossenen<br />
Pfarreibevölkerung in der modernen<br />
Zeit… Wem verdanken die Gliser ihr in<br />
die Zukunft weisendes Haus der Begegnung?<br />
Der Gunst der Zeit sicher<br />
und des rechten Augenblicks. Aber vor<br />
allem auch der Weitsicht und der beharrlichen<br />
Förderung des hauptverantwortlichen<br />
Seelsorgers!» Am 10.<br />
Oktober 1970 war es dann soweit:<br />
Landesbischof Nestor Adam konnte<br />
das neuerstellte Zentrum unter den<br />
Machtschutz Gottes stellen.<br />
renovationen<br />
Es ist eine Tatsache, dass alte Kirchen<br />
ständiger Renovationen bedürfen, so<br />
auch die Gliser Pfarrkirche. Die heutige<br />
Gestalt des Gotteshauses, das<br />
verschiedene Bauetappen aufweist,<br />
geht auf das Jahr 1642 zurück. Pfarrer<br />
Werner blieb es vorbehalten, 1967 die<br />
Aussenrenovation der Kirche durchzuführen.<br />
Ihre Aufgabe und ihr Ziel war<br />
es, den ursprünglichen harmonisch<br />
abgestimmten Gesamteindruck wie<br />
vor ungefähr 300 Jahren wieder herzustellen.<br />
In jener, vom Geist und Willen<br />
des Grossen Stockalpers beeinflussten<br />
Zeit, hatte der Kirchenbau in<br />
Glis seine entscheidende Vergrösserung<br />
erfahren, und trotzdem wurden<br />
damals alle markanten, romanischen<br />
und gotischen Bauabschnitte gebührend<br />
respektiert und erhalten. Viele<br />
Diskussionen rief die Renovation des<br />
spätromanischen Kirchenturms hervor.<br />
Dieser entstand um 1250 aus behauenen<br />
Steinen. In der Stockalperzeit wurde<br />
der Turm verputzt. Nach langwierigen<br />
Diskussionen wurde dieser Putz<br />
bei der Renovation entfernt und der<br />
ursprüngliche Zustand aus der Romanik<br />
wieder hergestellt.<br />
Das Querschiff der Gliser Kirche erhielt<br />
1976 neue Glasfenster. Dies war notwendig<br />
geworden, weil die zwei bisherigen,<br />
über 100 Jahre alten Kirchenfenster,<br />
«ihr Blei verschossen» hatten.<br />
Die Farbfülle, die durch die neuen Fenster<br />
seither hereinbricht, ist einzigartig,<br />
und das Auge sucht durch den<br />
Glanz hindurch, was sie darstellen.<br />
Während des Hochamtes vom 14. November<br />
1976 konnte Pfarrer Werner<br />
Eines der beiden neuen Fenster in der<br />
Pfarrkirche Glis.
Bei der Firmung im Jahr 1983: Vikar Thomas Michlig, Generalvikar Edmund Lehner<br />
und Pfarrer Alfred Werner (von links).<br />
seiner Pfarrei die neuen Kirchenfenster<br />
aus der Werkstatt des Täscher Glasmalers<br />
Imboden vorstellen. Der Künstler<br />
selbst heisst Willi Hartung.<br />
1977 wurden auch die beiden gotischen<br />
Seitenkapellen renoviert. Dabei<br />
gelang ein sensationeller Fund.<br />
Die Handwerker stiessen nämlich auf<br />
spätgotische Fresken, deren Fund für<br />
die Geschichte der Pfarrei höchst bedeutsam<br />
war.<br />
Damit jedoch nicht genug! Pfarrer<br />
Werner war auch verantwortlich für<br />
die Instandsetzung des Beinhauses,<br />
der Josefskapelle, des Chores der<br />
Pfarrkirche, den Einbau einer neuen<br />
Orgel (1963) und der grossen Marienglocke<br />
(1950), sowie für die Errichtung<br />
der Kapelle in Brigerbad, die Restauration<br />
der Kapelle von Gamsen<br />
(1987-1989) sowie aller anderer Gotteshäuser<br />
des Pfarreigebietes. Pfarrer<br />
Werner betonte jedoch immer wieder,<br />
dass er all dies nicht «in eigener Regie»<br />
tun könnte. Das Wort des Korintherbriefes,<br />
«es zählt nicht, wer<br />
pflanzt oder begiesst, es kommt alles<br />
auf Gott an, der es wachsen lässt»,<br />
gelte für den Priester im besonderen<br />
Sinne. Im Übrigen sei all diese Arbeit<br />
nur mit der Hilfe der Behörden und<br />
mit dem begeisterten Einsatz motivierter<br />
und zielstrebiger Laiengruppen<br />
möglich gewesen.<br />
älteste taufkirche<br />
im Oberwallis<br />
1984 entschloss sich die Pfarrei, in der<br />
Pfarrkirche neue Bänke einzurichten.<br />
An diesen waren nämlich im Laufe der<br />
Jahre Schäden aufgetreten, die nicht<br />
länger so belassen werden konnten.<br />
Nach gründlichem Studium haben sich<br />
die Verantwortlichen entschlossen,<br />
eine Neubestuhlung ins Auge zu fassen,<br />
und gleichzeitig auch eine neue<br />
Heizung einzubauen. Dabei sollten<br />
aber die wundervoll geschnitzten<br />
Fronten und die Seitenwangen der<br />
Bänke, die «Doggen», erhalten bleiben.<br />
Die gesamten Renovationsarbeiten<br />
sollten gemäss Offerten rund<br />
Fr. 800‘000 kosten und in relativ kurzer<br />
Zeit durchgeführt werden. Doch es<br />
kam anders, als geplant: Beim Entfernen<br />
der Steinplatten des Kirchenbodens<br />
im Sommer 1984 stiessen die<br />
Archäologen auf wertvolle Funde, die<br />
PFR. alFRED wERnER<br />
über die Pfarrei Glis hinaus für Schlagzeilen<br />
sorgen, den Wiedereinzug in die<br />
Kirche jedoch verzögerten.<br />
Die Ausgrabungen wurden vom 13.<br />
bis 29. Juni 1984 durchgeführt und<br />
dokumentiert. Die Resultate, die diese<br />
mit sich brachten, waren jedoch unvollständig<br />
und in ihrer ganzen Tragweite<br />
noch gar nicht überschaubar.<br />
Deshalb wurde vom 23. Juli bis zum<br />
23. November 1984 eine zweite Grabungskampagne<br />
durchgeführt. Bei<br />
diesen Ausgrabungen wurde festgestellt,<br />
dass die jetzige Kirche vier sich<br />
ablösende Vorgängerkirchen hatte.<br />
Geradezu sensationell war die Freilegung<br />
einer ländlichen Taufkirche aus<br />
der Frühzeit des Christentums im Wallis.<br />
Es handelte sich dabei um einen<br />
mehrgliedrigen Kirchenkomplex, der<br />
in der Zeit um 500 errichtet worden<br />
ist. Im Zentrum dieser dreischiffigen<br />
Kirche befand sich ein quadratisches<br />
Baptisterium mit einem rechteckigen<br />
Taufbecken, das achteckig ummantelt<br />
war. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />
wurde die Grabung mit<br />
Wandkies eingefüllt. Davon ausgespart<br />
blieb der Bereich des freigelegten<br />
Taufbeckens, welches mit einem betonierten<br />
Schacht umgeben wurde, der<br />
vom Fussboden her zugänglich ist.<br />
Der Einstieg in diesen Schacht befindet<br />
sich in der Mitte des Hauptganges,<br />
etwa auf Höhe der Kanzel. Es entstand<br />
seinerzeit eine Diskussion darüber,<br />
Weisser Sonntag 1989: Pfarrer Werner<br />
und Vikar Martone.<br />
25
26<br />
<strong>2008</strong><br />
was mit diesem Baptisterium zu geschehen<br />
habe. Verschiedene Kreise<br />
waren der Meinung, man solle über<br />
dem Taufbrunnen eine Glasplatte in<br />
den Boden des Mittelganges einlassen,<br />
damit er für alle sichtbar sei. Pfarrer<br />
Werner wehrte sich jedoch gegen<br />
diesen Plan, da die Kirche für ihn ein<br />
Gotteshaus bleiben und nicht zu einem<br />
Museum verkommen sollte.<br />
Ins gefängnis<br />
Pfarrer Werner selber war an den Ausgrabungen<br />
zwar sehr interessiert, er<br />
wandte sich jedoch öfters an die entsprechenden<br />
Stellen und ersuchte, die<br />
Grabungen möglichst bald zu beenden,<br />
damit die Kirche wieder als Gottesdienstraum<br />
gebraucht werden könne.<br />
Dieser Einsatz für seine Kirche ist<br />
nicht bei allen staatlichen Stellen auf<br />
Verständnis gestossen. Der <strong>Walliser</strong><br />
Staatsrat fühlte sich bemüssigt, ihm<br />
ein Telegramm zu schicken, in dem<br />
man ihm mit Gefängnis drohte, falls er<br />
die archäologischen Forschungen in<br />
der Gliser Kirche behindern werde.<br />
Dieses Telegramm hat Pfarrer Werner<br />
bis zum Ende seiner Tage sorgfältig in<br />
seinem persönlichen Archiv aufbewahrt<br />
und es hie und da herausgeholt,<br />
um es mit seinem geistreichen, trockenen<br />
Humor zu kommentieren.<br />
Die Zeit des Umbaus war für die Gliser<br />
Ihm drohte der Staatsrat mit Gefängnis.<br />
Gläubigen nicht einfach, mussten sie<br />
während dieser Umbauzeit doch mit<br />
dem Pfarreizentrum als Gottesdienstort<br />
Vorlieb nehmen. Nach 10monatiger<br />
Restaurierungsarbeit war es<br />
denn endlich wieder soweit: die Ostermesse<br />
am 7. April 1985 konnte wieder<br />
in der Pfarrkirche stattfinden. In Prozession<br />
zogen die Gläubigen vom<br />
Pfarreizentrum in die Kirche und feierten<br />
dort die Auferstehung Christi.<br />
Pfarrer Werner erzählte dann und<br />
wann von diesem Erlebnis. Er meinte,<br />
dass die Bevölkerung so intensiv und<br />
gesammelt an dieser Messe teilgenommen<br />
habe, wie selten zuvor, so<br />
gross war die Freude, wieder in der<br />
Kirche sein zu dürfen.<br />
Die oben angeführte eindrückliche<br />
Reihe von Bauwerken, die in die Amtszeit<br />
von Pfarrer Werner fallen, soll<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />
seine eigentliche Arbeit im Aufbau einer<br />
geistlichen und religiösen Pfarrei<br />
bestand. Mit Klugheit und einer ihm<br />
eigenen Besonnenheit und Weisheit<br />
verstand es Pfarrer Werner, den Dienst<br />
am Wort Gottes und an der Pfarreigemeinschaft<br />
zu leisten.<br />
pfarrer Werner und<br />
die kultur<br />
Alfred Werners Neigung für Musik ist<br />
alt. Schon in seiner Jugendzeit war er<br />
ein Mensch, der Freude an Musik und<br />
Kunst hatte. Dabei galt für ihn stets<br />
das Motto «Die Seele der Kultur ist die<br />
Kultur der Seele». Auf musikalischem<br />
Gebiet hatte die Pfarrei Glis das Glück,<br />
in Professor Anton Rovina einen einsatzfreudigen<br />
und kompetenten Musiker<br />
zu finden. Er hat die bekanntesten<br />
Oratorien in der Wallfahrtskirche Glis<br />
erfolgreich aufgeführt und als Dirigent<br />
und Organist stets eine würdige Kirchenmusik<br />
gepflegt. Pfarrer Werner<br />
förderte mit grossem Wohlwollen und<br />
mit Weitsicht diese Konzerte in der Gli-<br />
ser Kirche, die durch ihre gute Akustik<br />
bekannt war und es erstaunt nicht,<br />
dass Alfred Werner Mitbegründer der<br />
Gliser Oratorientradition und der Konzertgesellschaft<br />
Oberwallis war. Die<br />
beiden Gesellschaften haben unter Direktor<br />
Rovina viele Werke in der Wallfahrtskirche<br />
aufgeführt, so Haydns<br />
Schöpfung (1969), Orffs «Carmina<br />
Burana» (1973), Bachs Matthäuspassion<br />
(1977), Händels «Messias» (1982),<br />
Rossinis «Stabat Mater» (1987) und<br />
noch viele mehr. Pfarrer Werner bezeichnete<br />
die Aufführung dieser Werke<br />
als kulturelle «Sternstunden». 1989 ernannte<br />
die Konzertgesellschaft Oberwallis<br />
ihn zu ihrem ersten Ehrenmitglied.<br />
In der entsprechenden Urkunde<br />
wird gewürdigt, dass Pfarrer Werner<br />
als Gründer der Gesellschaft und als ihr<br />
grosser Förderer seit Jahren die Ideale<br />
der Gesellschaft hochgehalten hat. Als<br />
musische, sendungsbewusste und kreative<br />
Persönlichkeit hat Pfarrer Werner<br />
– um eines seiner eigenen Worte zu<br />
gebrauchen – das «Erdreich» geschaffen,<br />
auf dem die Gliser Oratorientradition<br />
gut 20 Jahre gedeihen konnte.<br />
Pfarrer Werners Lieblingskomponist<br />
war Wolfgang Amadeus Mozart. In ei-<br />
Alfred Werner auf einem Ausflug des<br />
Chores zusammen mit Alois Grichting<br />
(links) und Anton Rovina.
ner Rede bekannte er sich einmal zu<br />
Mozarts Musik, die als perfekte, vollendete<br />
Musik einmalig ist, und in diesem<br />
Sinne ein Abbild der göttlichen<br />
Harmonie darstellt. Die Aussagekraft<br />
der Mozart’schen Musik gehe über die<br />
Realität, die uns täglich bedrängt, hinaus<br />
und eröffne uns Perspektiven ins<br />
Transzendente.<br />
Für Pfarrer Werner bestand «Kultur»<br />
jedoch nicht nur in klassischer Musik,<br />
Oratorien, Opern und Passionen. Er<br />
verstand diesen Begriff viel weiter:<br />
«Wenn Sie übrigens unter ‚Kultur’ auch<br />
das Leben verstehen, das sich in einer<br />
Pfarrei abspielt, so betätigt sich ein<br />
Pfarrer sicher kulturell. Eine Vorliebe<br />
für die grossen kulturellen Meisterwerke<br />
verleugne ich aber nicht.» Er<br />
gehörte auch zum Freundeskreis, der<br />
sich um die Schriftsteller Carl Zuckmayer<br />
(1896-1977) und Edzard Schaper<br />
(1908-1984) gebildet hatte.<br />
pfarrer und Dekan<br />
Pfarrer Werner war bekannt als bedächtiger,<br />
ruhig wirkender und würdiger<br />
Hirte. Seine äussere Erscheinung<br />
stand im Einklang zu seinem inneren<br />
Pfarrer Werner mit den Mitbrüdern Arthur Escher, P. Julius Tanner, Thomas Michlig<br />
und Emil Imboden (von links nach rechts).<br />
Charakterbild. Dies führte auch dazu,<br />
dass Bischof Nestor Adam ihn 1969<br />
zum Dekan des Dekanates Brig ernannte,<br />
was er bis 1985 blieb. Als<br />
Mann des Ausgleichs war er wie geschaffen<br />
für dieses Amt. Die Macht,<br />
die dieses Amt verlieh, missbrauchte er<br />
nicht und er liess diese seine Mitbrüder<br />
nie spüren, vielmehr richtete er auf und<br />
ermunterte, die nötigen Schritte in Zuversicht<br />
zu tun. Diese Haltung zeigte er<br />
auch seinen Vikaren gegenüber. Wäh-<br />
Im Freundeskreis mit den Geistlichen Otto Kalbermatten, Jean-Marie Salzmann, Daniel<br />
Jossen und Gustav Mengis anlässlich der Weihe der neuen Kirche von Brig 1970.<br />
PFR. alFRED wERnER<br />
rend seiner 42 Jahre dauernden Amtszeit<br />
als Pfarrer von Glis hatte Alfred<br />
Werner nicht weniger als sieben Vikare:<br />
Emil Imboden (1939-1957), Gustav<br />
Lomatter (1957-1960), Bruno<br />
Lauber (1960-1965), Stefan Schnyder<br />
(1965-1971), Eugen Zimmermann<br />
(1971-1978), Thomas Michlig (1978-<br />
1988) und Paul Martone (1988/89).<br />
Ich kann mich noch erinnern, mit was<br />
für gemischten Gefühlen ich seinerzeit<br />
als Neupriester mein erstes Amt als Vikar<br />
in Glis antrat, kannte ich Pfarrer<br />
Werner ja nicht näher. Meine Sorge<br />
galt dem Altersunterschied zwischen<br />
uns beiden. Einer der ältesten Priester<br />
und der jüngste Geistliche des Bistums<br />
in derselben Pfarrei. Ob das wohl gut<br />
gehe? Pfarrer Werners Einstellung dem<br />
neuen Vikar gegenüber erstaunte mich<br />
aber dann doch. Er meinte: «Jetzt<br />
kommt ein neuer Vikar, mit neuen<br />
Ideen und Meinungen. Lassen wir ihn<br />
mal anfangen und dann sieht man<br />
dann schon, wie er es macht!» Also<br />
keine Selbstherrlichkeit, etwa nach<br />
dem Motto: «Ich bin jetzt über 40 Jahre<br />
Pfarrer von Glis. Dem Neuen werden<br />
wir schon zeigen, wo es langgeht!»<br />
Für diese offene Haltung bin ich Pfarrer<br />
Werner über das Grab hinaus dankbar.<br />
27
28<br />
<strong>2008</strong><br />
Pfarrer Jean-Marie Salzmann, charakterisiert<br />
seinen guten Freund, Dekan<br />
Werner, wie folgt: «Bei Sitzungen, Versammlungen,<br />
Konferenzen, z.B. Bischof<br />
– Dekane, Priesterrat, Stiftungsrat<br />
St. Jodern, Dekanatskonferenzen<br />
und verschiedene andere Räte, ergriff<br />
Alfred nur selten das Wort, wenn aber,<br />
dann hat er in wenigen Sätzen, in wenigen<br />
Worten oft mehr gesagt als<br />
manche in vielen Sätzen und vielen<br />
Worten gesprochen, versprochen oder<br />
gar zerbrochen haben. In Freundes-<br />
und Gesellschaftskreisen waren seine<br />
geistreich-humorvollen Sprüche und<br />
Pointen immer gern gehört.»<br />
Der abschied<br />
Mit 76 Jahren hatte auch Pfarrer<br />
Werner das Recht, kürzer zu treten.<br />
Deshalb bat er 1989 den Bischof, von<br />
seinem Amt als Pfarrer von Glis zurücktreten<br />
zu dürfen. Am 18. Juni 1989<br />
war der Tag des Abschieds von seine<br />
«Pfarrkindern» gekommen. Verständlicherweise<br />
war das für Pfarrer Werner<br />
kein leichter Tag. Dies zeigte sich u.a.<br />
darin, dass er seine Abschiedspredigt<br />
auf Tonband gesprochen hatte und<br />
dieses während der Messe abspielen<br />
liess. Eine live gehaltene Abschiedspredigt<br />
wäre ihm nach so vielen Jahren<br />
unentwegter Arbeit in seiner ihm ans<br />
Herz gewachsenen Pfarrei doch etwas<br />
zu schwer gefallen.<br />
ANDENMATTEN &<br />
LAMBRIGGER<br />
BESTATTUNGSDIENSTE AG<br />
BESTATTER MIT EIDG. FACHAUSWEIS<br />
Der Abschied von Glis fiel Pfarrer Werner<br />
nicht leicht.<br />
Jungwächter und Blauringmädchen<br />
standen Spalier, als der Pfarrer nach<br />
der Messe von der Kirche zum Dorfplatz<br />
hinunter schritt, wo die Musikgesellschaft<br />
«Glishorn» aufspielte und<br />
wo eine würdige Verabschiedungsfeier<br />
stattfand. Pfarrer Werner selbst teilte<br />
den Anwesenden mit, dass er nun in<br />
seine Heimatgemeinde Naters ziehen<br />
werde, im Herzen aber seinem Glis,<br />
das er in so vielen Jahren kennen und<br />
schätzen gelernt hatte, verbunden<br />
bleibe. In seiner Amtszeit als Pfarrer<br />
von Glis hat Alfred Werner 1187 Taufen<br />
gespendet und 3551 Beerdigungen<br />
vorgenommen.<br />
In Naters, wo er in der Sonnenstrasse<br />
eine neue Wohnung fand, genoss er<br />
es, nun etwas leiser treten zu können.<br />
Er war aber auch froh, der Pfarrei Naters<br />
zu Diensten zu sein.<br />
In den Morgenstunden des 27. Mai<br />
1995 ist Pfarrer Werner nach kurzer,<br />
schwerer Krankheit im Spital von Brig<br />
im Alter von 82 Jahren gestorben. Seine<br />
Beerdigung fand, wie er es sich gewünscht<br />
hatte, in «seiner» Wallfahrtskirche<br />
von Glis statt. Der Gottesdienst<br />
daselbst war eine ergreifende Feier. Sie<br />
war geprägt von österlicher Zuversicht.<br />
In den Dienst der österlichen Freude<br />
hat Pfarrer Alfred Werner sein reiches<br />
Naturell als Priester und Seelsorger gestellt.<br />
Und so ist er zu jener markanten<br />
und unverwechselbaren Priestergestalt<br />
geworden, der die Pfarrei Glis geprägt<br />
hat, wie wohl kein anderer vor ihm.<br />
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof<br />
von Glis, neben dem Eingang zur<br />
Sakristei, am Fuss des grossen romanischen<br />
Kirchturms.<br />
Pfarrer Werners Grab in Glis.<br />
FachgeschŠ ft<br />
fŸ r Trauerblumen und Grabartikel<br />
3900 Brig-Glis 3904 Naters 3930 Visp<br />
Viktoriastrasse 25 Saasermauer 5 Balfrinstrasse 15<br />
Tel. 027 923 20 40 Tel. 027 922 45 44 Tel. 027 946 25 25
Hieronymus Brantschen<br />
ein vergessener Bergpionier<br />
der ersten Stunde<br />
von Bernard Truffer<br />
Als sich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
die Nachwehen des Sonderbundskrieges<br />
langsam legten und die<br />
Neuordnung Helvetiens mit der Einführung<br />
neuer, liberaler Verfassungen<br />
zu greifen begann, öffneten sich – anfänglich<br />
freilich nur zögernd - auch die<br />
<strong>Walliser</strong> Seitentäler der neuen Zeit.<br />
Lange genug war beispielsweise das<br />
Vispertal kaum besucht worden und<br />
deshalb fast unbekannt geblieben, obwohl<br />
es gemäss einem der ältesten<br />
Reiseführer der Schweiz, verfasst von<br />
Johann Gottfried Ebel, «reich an wilder,<br />
erhabener und romantischer Na-<br />
tur, reich an den seltensten Pflanzen<br />
und Steinarten ... und von einem deutschen<br />
Alpenvolke bewohnt ist, bei<br />
welchem die Sitteneinfalt der patriarchalischen<br />
Zeit herrscht».<br />
Den vereinzelten wissenschaftlich interessierten<br />
Naturforschern, Geographen<br />
und Künstlern, die sich zum<br />
Studium der Flora und Fauna, der Geologie<br />
und Glaziologie usw. meist mit<br />
dem Besuch der Bergtäler, allenfalls<br />
mit der Begehung von Passübergängen<br />
begnügten und sich meist in den<br />
gastlichen Pfarrhäusern einquartierten,<br />
folgten bald die sportlichen,<br />
unternehmungslustigen Engländer, die<br />
die Berge aus Abenteuerlust und aus<br />
Freude an der Überwindung aller Hindernisse<br />
und Anstrengungen zu belagern<br />
und zu stürmen begannen. Jährlich<br />
stieg die Zahl der Reisenden – wie<br />
man sie damals nannte – und bald<br />
entstanden die ersten Herbergen und<br />
Hotels in den Bergdörfern, während<br />
aufgeweckte Einheimische sich als<br />
hIERonyMUS BRantSChEn<br />
Fremdenführer anheuern liessen. Das<br />
war die Geburtsstunde des heute nicht<br />
mehr wegzudenkenden Tourismus in<br />
unsern Bergdörfern.<br />
Auch das verträumte Dorf Randa am<br />
Fusse der Bergriesen Dom und Weisshorn<br />
sollte von Anfang an das Seine<br />
zur Entwicklung des Fremdenverkehrs<br />
beitragen. Das kleine Pfarrhaus neben<br />
Hieronymus Brantschen.<br />
29
30<br />
<strong>2008</strong><br />
Der Dom (4545 m ü.M.), höchster, ganz auf schweizerischem Gebiet<br />
liegender Gipfel.<br />
der Kirche war schon seit den Zeiten,<br />
als Pfarrer Johann Josef Imseng – dessen<br />
Denkmal heute den Dorfplatz von<br />
Saas-Fee ziert – hier wirkte, und bis<br />
zur Eröffnung des Hotels durch Präsident<br />
Alois Biner im Jahre 1862 beliebtes<br />
Absteigequartier für Reisende.<br />
Und der junge Hieronymus Brantschen<br />
(1839-1913), betätigte sich in den<br />
Sommerferien während seiner Studienzeit<br />
am Kollegium in Brig als Erster<br />
als Träger und Bergführer: so konnte<br />
der Halbwaise wenigstens teilweise<br />
für seine Studien selber aufkommen.<br />
Ihm, der es von Jugend an gewohnt<br />
war, als Hirtenbub in den Wäldern und<br />
höher gelegenen Sommerweiden dem<br />
Vieh nachzugehen, wird die Entdeckung<br />
des Hohbergpasses zwischen<br />
Hohberghorn und Stecknadelhorn als<br />
Übergang von Randa nach Saas-Fee<br />
zugeschrieben. Wann und mit wem er<br />
diesen Weg erstmals beschritt, ist<br />
meines Wissens nicht überliefert. Dagegen<br />
sind wir über Hieronymus’ Anwesenheit<br />
bei der Erstbesteigung des<br />
Doms bestens unterrichtet, auch wenn<br />
die meisten Alpenführer und Statistiken<br />
seinen Namen unterschlagen.<br />
Im Sommer 1858 hatte der anglikanische<br />
Geistliche J. Llewelyn Davies<br />
mit seinem Bergführer Johann Zumtaugwald<br />
einige kleinere Touren unternommen<br />
und wünschte zur Krönung<br />
seines Zermatter Aufenthalts<br />
noch einen Gipfel zu besteigen, den<br />
bisher noch niemand betreten hatte.<br />
Seine Gedanken kreisten um die unbezwungene<br />
Weisshornpyramide. Doch<br />
man riet ihm davon ab, da der Erfolg<br />
doch recht ungewiss schien.<br />
Dafür empfahl man ihm den Dom, der<br />
in letzter Zeit von verschiedenen Seiten<br />
belagert worden war, aber immer<br />
noch auf seinen Bezwinger harrte. Davies<br />
glaubte zu verstehen, dass die<br />
Bergführer des Mattertales gerne den<br />
Wettlauf um die Erstbesteigung des<br />
höchsten Schweizer Berges für sich<br />
entscheiden wollten, und willigte ein.<br />
Johann Zumtaugwald engagierte einen<br />
zweiten Führer, den kräftigen Johann<br />
Kronig als Träger, und an einem<br />
herrlichen Herbsttag machten sie sich<br />
siegesgewiss auf den Weg. In Randa<br />
kehrten sie bei Pfarrer Joseph Kronig<br />
ein und machten dort Bekanntschaft<br />
mit dem 19-jährigen Hieronymus<br />
Brantschen, der sich spontan anerbot,<br />
sie freiwillig und unentgeltlich zu begleiten.<br />
Im Pfarrhaus genoss die «Gesellschaft»<br />
eine letzte kurze Nachtruhe.<br />
Anderntags – es war der 11.<br />
September – verliess die nun vier<br />
Mann starke Gruppe um genau 02.10<br />
Uhr den Dorfplatz und begann unter<br />
Führung des ortskundigen jungen<br />
Randejers den langen Aufstieg durch<br />
den nächtlichen Wald und die steilen<br />
Felsen zum Festigletscher. Bereits<br />
sechs Stunden nach Aufbruch erreichte<br />
die Seilschaft das Festijoch, wo sie ergiebig<br />
frühstückte. Dem Festigrat folgend<br />
erreichte sie dann gegen 11 Uhr<br />
den Gipfel, von dem aus sich an jenem<br />
wolkenlosen Herbsttag eine einzigartige<br />
Fernsicht darbot. Doch es blies ein<br />
rauer, kalter Wind, der nicht zum längeren<br />
Verweilen einlud. Nachdem der<br />
offizielle Erstbesteiger Reverend Davies<br />
den von Hieronymus Brantschen<br />
mitgebrachten Ast als Wahrzeichen<br />
des Sieges tief im Gipfelfirn verankert<br />
hatte, ging es in raschem Schritt die<br />
Nordflanke hinunter dem Hohberggletscher<br />
zu. Am Festijoch wurde<br />
nochmals kurz gerastet, dann ging’s in<br />
einem Zug hinunter bis ins Dorf. Als<br />
die Gruppe im Pfarrhaus eintraf, zeigte<br />
die Uhr des Pfarrers 16.20 Uhr.<br />
Nach einem erfrischenden Trunk trieb<br />
Davies seine Zermatter Führer zur Eile,<br />
denn er wollte rechtzeitig zur «table<br />
d’hôte» in Seilers Hotel in Zermatt erscheinen,<br />
um seinen Sieg in Gesellschaft<br />
von Landsleuten zu feiern. –<br />
Einem kurzen Eintrag im Gästebuch<br />
des Hotels entnehmen wir die lakonische<br />
Bemerkung, dass er mit Bergführer<br />
und Träger sehr zufrieden war,<br />
und dass er den Aufstieg als recht lang<br />
und anstrengend, die Aussicht hingegen<br />
als äusserst lohnend empfunden<br />
habe.<br />
Für Hieronymus Brantschen mag diese<br />
par force-Leistung wohl eine Art Meis-
terprüfung gewesen sein. In den folgenden<br />
Jahren sollte der selbstbewusste<br />
junge Mann noch manche<br />
«Herrschaft» über die Pässe und auf<br />
die heimischen Gipfel führen. Aus<br />
einem kurzen Eintrag in seinem Tagebuch<br />
spürt man sein ehrliches Bedauern,<br />
am 31. Juli 1862 bei der Erstbesteigung<br />
des 2. Mischabelgipfels, des<br />
Täschhorns, nicht dabei gewesen zu<br />
sein: er war mit deutschen Herren anderswo<br />
unterwegs. [Damals begleiteten<br />
übrigens seine beiden Studienkollegen<br />
Peter Josef Summermatter<br />
von Randa und Stefan Zumtaugwald<br />
von Zermatt den Hauptführer Johann<br />
Zumtaugwald und die beiden Engländer<br />
J.L. Davies und J.W. Hayward.]<br />
Aus eben diesem Tagebuch, das im<br />
Prioratsarchiv in Kippel aufbewahrt<br />
wird, leider aber nur Einträge aus den<br />
Jahren 1862 und 1863 aufweist, stammen<br />
die folgenden Tourenbeschreibungen,<br />
die uns lebhaft vor Augen<br />
führen, welche Anstrengungen Bergführer<br />
und Touristen in der damaligen<br />
Zeit auf sich nahmen und mit welchem<br />
Einsatz und Pflichtbewusstsein der<br />
Philosophiestudent seiner Ferienbeschäftigung<br />
nachging.<br />
1862, 25. Juli: Bergtour übers<br />
weisstor nach Macugnaga, dann<br />
über Monte Moro nach Saas und<br />
über den Schwarzgletscher nach<br />
Zermatt.<br />
Am 25. Juli des Jahres 1862 bin ich mit<br />
Joseph Marie Lochmatter* nach Riffel<br />
verreist und am 26sten sind wir mit<br />
drei Herren von Deutschland über das<br />
Weissthor nach Macunjaga gereist,<br />
dabei habe ich das erste Mal den Gornergletscher<br />
durchschritten. Sonntag,<br />
den 27. bin ich in Macunjaga geruht,<br />
wo ich 8 Studenten und einen Professor<br />
baden sah. Sie sind in einem sehr<br />
kleinen See durch einander gefahren<br />
wie hüpfende Fische.<br />
Montag, den 28sten sind ich, Joseph<br />
Marie Lochmatter und Franz Joseph<br />
Lochmatter mit einem Herrn und einer<br />
Dame über Monte Moro spaziert und<br />
sind um 1½ Uhr im Mattmark oder<br />
zum blauen Stein angelangt, wo wir<br />
abends wegen Mangel an Lebensmitteln<br />
in der Alpe Distel Rahm kauften.<br />
Dienstag, den 29sten haben wir in<br />
Mattmark geruht, weil die Dame etwas<br />
unwohl war, wo ich während des<br />
Tages aus Langeweile fast immer in<br />
der Küche Holz sägte, worüber Moiselle<br />
Kämmerchen M. Lochmatter seine<br />
Zufriedenheit ausdrückte. Den<br />
30sten, Mittwoch, sind wir um 4 Uhr<br />
morgens von Mattmark verreist über<br />
Seilschaft auf dem Weg zum Dom, 19. Jahrhundert.<br />
hIERonyMUS BRantSChEn<br />
den Schwarzgletscher nach dem Riffel.<br />
Dies war ein schwerer Tag für die ganze<br />
Gesellschaft. Auf der Höhe angelangt,<br />
fiel plötzlich ein furchtbares<br />
Sturmwetter ein, das drei Stunden unaufhörlich<br />
tobte, zumal Führer als Familie<br />
waren dicht mit Schnee bedeckt.<br />
Beim Stockhorn angelangt, erquickten<br />
wir uns mit einem guten Trunk Kirschwasser<br />
und Gletscherwasser. Abends<br />
6 Uhr gelangten wir endlich auf Riffel<br />
an, wo wir sehr gut aufgenommen<br />
wurden. Den selben Abend haben wir<br />
einige Flaschen vin rouge freudig ge-<br />
31
32<br />
<strong>2008</strong><br />
lehrt, denn auf Regen folgt Sonnenschein.<br />
Den 31sten, Donnerstag, um<br />
10 Uhr morgens sind wir auf Riffel verreist<br />
und kamen ganz munter 11¾ in<br />
Zermatt an, wo wir das Mittagessen<br />
zu uns nahmen und darauf mit der<br />
gleichen Familie nach Randa verreisten,<br />
wo wir dann endlich vor der so<br />
guten und freundlichen Familie den<br />
Abschied nehmen mussten.<br />
* Es ist dies der Ahnherr der berühmten<br />
Bergführerdynastie Lochmatter von<br />
St.Niklaus.<br />
1862, 25. August: Dombesteigung.<br />
Montag, den 25sten August stund ich<br />
schon um halbizwölfi auf, damit ich<br />
um zwölf Uhr sowohl die Wirtsleute<br />
als auch die Herren und Führer aufwecken<br />
könne. Das Wirtsvolk begab sich<br />
gleich in die Küche aber die Führer<br />
wollten noch nicht aufstehen, weil es<br />
ihnen noch etwas zu früh war. Man<br />
machte bald Anstalten zum Frühstück,<br />
so dass man um zwei Uhr reisefertig<br />
war.<br />
Es waren unser 9 Männer: 4 Herren, 4<br />
Führer und ein Porteur. Wir gingen gemeinschaftlich<br />
zwei Stunden lang, wo<br />
sich der Herr Doctor Kalb mit dem<br />
Führer Benno* und dem Träger Joseph<br />
Marie Lochmatter von uns trennte,<br />
weil dem Herrn Doctor etwas unwohl<br />
war.<br />
6 Stunden lang waren wir glücklich<br />
und schnell gestiegen, das heisst bis<br />
an den Fuss zum Dome. Da hatte sich<br />
uns eine Schwierigkeit dargeboten: ob<br />
wir nämlich über den schwarzen eisigen<br />
Grat oder über den Gletscher,<br />
der mit einer Masse frischen Schnees<br />
bedeckt war, gehen sollten? Wir entschlossen<br />
uns nämlich die Menge<br />
Schnee zu durchbrechen und über den<br />
Gletscher zu gehen. Mit der grössten<br />
Anstrengung und Müdigkeit konnten<br />
wir den höchsten Gipfel erreichen,<br />
denn wir hatten eine lange Strecke<br />
wenigstens drei Fuss Schnee zu durchbrechen.<br />
Noch nicht ganz auf dem<br />
höchsten Gipfel angelangt, musste ich<br />
zurückkehren, um beinahe bis in den<br />
Grund zwei Lanternen abzuholen.<br />
Auch auf der Zurückreise boten sich<br />
mir einige Schwierigkeiten dar, so war<br />
ich glücklich, allen entschlipft [zu<br />
sein]. Bei einbrechender Nacht konnte<br />
ich den Platz, wo wir die Lanternen<br />
zurückgelassen, einholen.<br />
Schnell nahm ich sie und kehrte zurück<br />
ohne mich länger aufzuhalten. Ich war<br />
beinahe schon zurückgekehrt bis an<br />
den Felsen, als mir der Herr Kalb mit<br />
seinen Führer und Träger begegnete,<br />
die mir anrieten, mit ihnen zurückzukehren,<br />
was ich auch gerne tat.<br />
Langsam [ging] die Reise durch den<br />
finstern Wald hinunter; als wir noch<br />
etwa eine Viertelstunde ob den Wiesen<br />
waren, sahen wir ein Licht uns<br />
entgegeneilen. Wir pfiffen und erhielten<br />
ein Gleiches. Nach fünf Minuten<br />
trafen sich die Lichter zusammen,<br />
das unsrige und dasjenige das uns<br />
suchte. Es war mein Bruder Peter und<br />
Ignaz Summermatter, die uns mit Freude<br />
wieder hinunter begleiteten bis ins<br />
Hotel. Als wir beim Hotel ankamen,<br />
war da ein Herr, der sich freute ob unserer<br />
Zurückkehr und einige Schüsse<br />
losliess. Da angelangt besprachen wir<br />
uns, was wir denen noch nicht angekommenen<br />
Herren entgegenschicken<br />
wollten. Wir kamen überein, ihnen einige<br />
Flaschen Wein, Conjack, Käse,<br />
Brod und Eier zu schicken. Meine zwei<br />
Brüder und Ignaz Summermatter begaben<br />
sich um 1 Uhr morgens auf die<br />
Reise. Sie gingen beinahe bis auf den<br />
Felsen, als die gefrorenen Leute ihnen<br />
beim Abstieg begegneten. Froh über<br />
Speise und Trank setzten sie sich gleich<br />
nieder und liessen es sich wohl schmecken.<br />
Um 7 Uhr morgens waren sie alle<br />
glücklich zurückgekehrt.<br />
Der Herr Doctor Kalb hat sogar die<br />
Güte gehabt, dass er mir für zwei<br />
Stunden hinunterzuzünden 5 Franken<br />
Trinkgeld gab. Die andern Herren gaben<br />
mir 37 Franken, 30 war der Lohn<br />
und 7 Franken das Trinkgeld, so dass<br />
ich im Ganzen 42 Franken erhielt.<br />
* hierbei handelt es sich um den bekannten<br />
Gommer Bergführer Johann<br />
Josef Bennet, gen. Bennen.<br />
1862, 6. September: leiter für den<br />
Dom.<br />
Freitag, den 6ten September habe ich<br />
eine Leiter verfertigt, die ich hinauf in<br />
die Festi tragen will, damit die Dom-<br />
Herren desto leichter [über] sie aufsteigen<br />
können. Zwar hat dieselbe mir<br />
manchen Schweisstropfen ausgepresst<br />
und von den Zuschauern [habe ich]<br />
manches Spottwort erhalten, aber diese<br />
Schweisstropfen sollen nicht vergebens<br />
geflossen sein. Die Leute werden<br />
statt dem Maulen wüste Gesichter<br />
machen, wenn die roten und weissen<br />
Vögel über die neue Leiter auf den<br />
Dom fliegen.<br />
Hieronymus Brantschens Bergführerlaufbahn<br />
nahm ein abruptes Ende, als<br />
er sich nach Abschluss des Mittelschulstudiums<br />
im Herbst 1863 entschloss,<br />
in Sitten ins Priesterseminar<br />
einzutreten. Nach der Priesterweihe<br />
1867 wurde er zuerst Rektor in Eggerberg<br />
bis 1870, dann Pfarrer in Embd<br />
und schliesslich von 1879 bis zu seinem<br />
Tode 1913 Vikar in Kippel. Sein<br />
Interesse am Fremdenverkehr und seine<br />
Verbundenheit mit den damals<br />
noch spärlichen Sommertouristen<br />
blieb bis ins Alter ungetrübt. Noch<br />
1907 schrieb der bekannte Botaniker<br />
und Volkskundler F.G. Stebler in seiner<br />
heute immer noch lesenswerten Monographie<br />
über Lötschen: «In Kippel<br />
findet man gastfreundliche Aufnahme<br />
bei dem äusserst liebenswürdigen<br />
Herrn Kaplan Brantschen, der schon<br />
manchem müden Wanderer Obdach<br />
und Stärkung gereicht hat. Insbesondere<br />
sind es die Genfer, die mit Vorliebe<br />
hier ihr Absteigequartier nehmen,<br />
weshalb die Kaplanei scherzweise<br />
auch «Hotel de Genève» genannt<br />
wird».
Die «Donnerflüe» im Grund<br />
sagenumwobene steine (4)<br />
von Paul Heldner und Paul Heinzen<br />
Sie ist ein grosser, in zwei Teile gespaltener<br />
Stein, der im Gantergrund /<br />
Simplon, auf der Nordseite des Ganterbaches,<br />
ein wenig oberhalb der alten,<br />
über den Bach führenden Holzbrücke<br />
liegt. Heute ist diese Fluh (Flüe) stark<br />
von Laubholz umgeben, sodass sie<br />
einem unaufmerksamen Wanderer auf<br />
dem Stockalperweg, der hier über die<br />
Brücke führt, nicht auf den ersten Blick<br />
auffällt.<br />
Der teufel und die ziege<br />
Die einstigen Bewohner des Dorfes<br />
Grund mussten, wenn sie zum Schallberg,<br />
zur Äsche, nach Zen Brunnen,<br />
Zen Eisten oder nach Brigerberg oder<br />
gar nach Glis zur Messe gehen<br />
wollten, drei Brücken überqueren.<br />
Die se führten über den Nesselbach,<br />
den Taferbach und den Ganterbach.<br />
Immer wieder kam es vor, dass die<br />
eine oder andere Brücke oder gar alle<br />
drei Brücken vom Hochwasser weggeschwemmt<br />
waren. Die Grunder<br />
konnten dann nicht mehr zu ihren<br />
Gärten, Äckern und Weinbergen gelangen,<br />
die damals jenseits des Ganterbaches<br />
in den steilen Grund ackern<br />
lagen. Da anerbot sich der Teufel, ihnen<br />
jeweils die weggespülten und<br />
zerstörten Brücken wieder zu errichten.<br />
Daran knüpfte er aber die Bedin-<br />
gung, dass der Erste, der die wieder<br />
hergestellte Brücke dann überquere,<br />
ihm gehöre. Missmutig, mehr der Not<br />
als dem Verstand gehorchend, willigten<br />
die Grunder in den Handel ein. So<br />
geschah es, dass wieder einmal die<br />
Ganterbrücke weggerissen wurde. Im<br />
Nu erbaute der Teufel eine neue,<br />
schöne Brücke. Doch niemand wagte<br />
sich, wohl um die Abmachung wissend,<br />
diese zu betreten. Schliesslich<br />
kam ein schlauer Grunder auf die rettende<br />
Idee, seine Ziege über die Brücke<br />
zu jagen. Als der Teufel nun sah,<br />
dass man ihn betrogen hatte, packte<br />
er die Ziege und schmetterte diese<br />
voller Zorn und mit aller Gewalt auf<br />
die Flüe, sodass diese sich spaltete.<br />
und ist’s wahr?<br />
Eine zweite Sage vermeldet uns, dass<br />
diese Fluh einst von einem Blitz getroffen<br />
wurde und sich donnernd in<br />
DonnERFlüE<br />
zwei Teile gespalten hätte. Daher<br />
habe sie ihren Namen «Donnerflüe»<br />
erhalten und bis zum heutigen Tage<br />
bewahrt. Nun, jede Sage enthält ein<br />
Körnchen wichtiger, geschichtlicher<br />
Wahrheit, Selbstverständlich ist es<br />
jedem Geologen klar, dass diese Fluh<br />
weder vom Teufel noch durch Blitzschlag<br />
gespalten wurde. Vielmehr ist<br />
dieser Felsblock ganz natürlich vom<br />
Schallberg oder vom Südabhang des<br />
Gantertales herabgerollt und beim<br />
Aufprall unten im Tal in zwei Teile<br />
zerfallen. Unter dem linken Stein befindet<br />
sich eine ansehnliche Höhle.<br />
Solch merkwürdige Steine erregten<br />
immer schon, auch in vorgeschichtlicher<br />
Zeit, das Interesse der Anwohner.<br />
Sie wurden oft gar als Opferplätze<br />
und zu Kulthandlungen benutzt.<br />
Könnte es also sein, dass bei diesem<br />
Stein den Göttern eine Ziege geopfert<br />
worden ist? Denkbar wäre es.<br />
«Donnerflüe» im Grund mit den Autoren dieser Geschichte (von links): Schreinermeister<br />
Paul Heinzen, der diese Sage überlieferte und Paul Heldner, der sie aufschrieb.<br />
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34<br />
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Der traum eines zermatters (um 1850)<br />
Als unser Dorf noch nicht verschandelt,<br />
Erging von einem Traum die Mär,<br />
So bildhaft, als ob’s wirklich wär´,<br />
Der von Zermatt der Zukunft handelt.<br />
Zur vorletzten Jahrhundert Mitte -<br />
´s sind hundertfünfzig Lenze kaum -<br />
Schrieb Pfarrer Ruden diesen Traum;<br />
Gedrängt durch Mathis Mosers Bitte.<br />
Der wirkt in seines Lebens Blüte<br />
Im Heidadorfe als Kaplan,<br />
Als längst noch keine Eisenbahn<br />
Das Mattertal hinauf sich mühte.<br />
Ihm träumt, er würde heim befohlen<br />
Vom Bischof wieder nach Zermatt,<br />
Das früh schon er verlassen hat<br />
Und macht sich glücklich auf die Sohlen.<br />
Als munter nun er heimwärts trollte,<br />
Wohin der Krummstab ihn entsandt,<br />
Verharrt´er plötzlich, furchtgebannt,<br />
Erschaudernd, als ob Donner grollte.<br />
Weil aus dem Talgrund zischend, fauchend<br />
Auf einer festen Eisenspur<br />
An ihm vorbei ein Scheusal fuhr:<br />
Ein Höllenfuhrwerk russig rauchend.<br />
Betäubt erfasst ihn das Entsetzen -<br />
Hat Satan selbst ihn heimgesucht? -<br />
Er stürzt sich kopflos in die Flucht,<br />
Als ob ihn sieben Teufel hetzen.<br />
Schnell nach Zermatt, dem heissersehnten.<br />
Doch – dort, so weit das Auge schaut,<br />
Steht Haus an Haus, lieblos erbaut,<br />
Wo grüne Matten sonst sich dehnten!<br />
Und wogt frivol ein flüchtig Treiben,<br />
Das scheint ihm viel zu turbulent,<br />
Denn nirgends einen, den er kennt!<br />
Nein, hier gibt es für ihn kein Bleiben!<br />
Wie mählich sich, noch voll Erstaunen,<br />
Obwohl ja alles nur geträumt,<br />
Sein schlichter Sinn dagegen bäumt,<br />
Vernimmt er eines Alten Raunen:<br />
«Dich wundert´s, wo wir all´ geblieben,<br />
Dass kaum Zermatter mehr am Ort.<br />
Wie’s dazu kam, warum sie fort?:<br />
Habgier hat uns von hier vertrieben!<br />
Als Äcker wir nicht mehr bestellten,<br />
Verlockte Kaufswut dergestalt, -<br />
Und macht´vor keinem Grundstück Halt -<br />
Bald waren selbst wir die Geprellten!<br />
So schnell die Bauwut sich ausweitet,<br />
So rasch das Kaufentgelt vertan!<br />
Was blieb war Täuschung nur und Wahn,<br />
Zu dem das leichte Geld verleitet.<br />
Willst jetzt du noch Zermatter finden, -<br />
Tut ´s dir im Innersten auch Weh -<br />
Spazier nach Furri, Ried, Zum See.<br />
Doch eil’, bevor wir ganz verschwinden!»
Unter Königinnen<br />
von Oskar Freysinger<br />
Summermatter steht vor der Kantine<br />
und bestellt einen Halben Fendant. Es<br />
ist elf Uhr und die Sonne steht hoch<br />
am blauen Himmel, der zwischen den<br />
zackigen Zähnen der <strong>Walliser</strong> Alpen<br />
eingeklemmt ist wie ein auf dem Kopf<br />
stehender Gletschersee. Zum Glück<br />
weht ein frisches Lüftchen. Summermatter<br />
hofft, dass dieser Umstand die<br />
Kampffreudigkeit der Kühe verstärken<br />
wird. Der Züchter öffnet den Schraubverschluss<br />
seiner Flasche und giesst<br />
sich ein Glas ein. Eigentlich trinkt er<br />
schon im Voraus auf den Sieg seiner<br />
Königin, einer aussergewöhnlichen<br />
Kämpferin, die er seit Jahren hegt und<br />
pflegt und die nun endlich bereit ist,<br />
dieses Stechfest und noch viele andere<br />
zu gewinnen.<br />
Sie sieht in der Tat gut aus, seine Priska,<br />
mit dem fast schwarzen Fell und<br />
der beeindruckenden Muskulatur.<br />
Dank ihrer breiten Brust und dem eisernen<br />
Nacken wird sie es ihren Gegnerinnen<br />
bald zeigen, wer im Ring das<br />
Sagen hat.<br />
Summermatter ist schon längere Zeit<br />
auf dem Platz herum gegangen und<br />
hat die Kühe seiner Konkurrenten begutachtet.<br />
Keine scheint ihm das nötige Format<br />
zu besitzen, um seiner Königin den<br />
Sieg streitig zu machen.<br />
Als der Präsident der Jury denn Beginn<br />
der Kämpfe ansagt, begibt sich Summermatter<br />
zu seiner Priska, tätschelt<br />
liebevoll ihren Hals und macht ihr mit<br />
einigen ins Ohr geflüsterten Worten<br />
Mut.<br />
Bald beginnen die Kämpfe und die<br />
schwächeren Kühe scheiden nach und<br />
nach aus.<br />
UntER KÖnIGInnEn<br />
Zwischen zwei Schlücken Fendant und<br />
einer aufmerksamen Beobachtung des<br />
Verhaltens seiner Kämpferin wird Summermatter<br />
von einer immer stärker<br />
werdenden Spannung erfasst. Dies<br />
wundert ihn etwas, da auf dem Platz<br />
alles nach seinen Wünschen verläuft<br />
und Priska sich bisher ohne massgebliche<br />
Schwierigkeiten aller Gegnerinnen<br />
entledigt hat.<br />
Um die Mitte des Nachmittags bleiben<br />
nur mehr vier Kühe auf dem Platz. Siehe<br />
da, denkt, Summermatter, jene von<br />
Kalbermatten ist immer noch dabei,<br />
wo sie doch eher schmächtig und unscheinbar<br />
durch das Gras trottet. Er<br />
beruhigt eine plötzlich aufkommende<br />
Nervosität wieder, indem er die<br />
schweissglänzende Muskulatur und<br />
den selbstbewussten Blick seiner Priska<br />
mit dem dürftigen Erscheinungsbild<br />
der Gegnerin vergleicht. Es ist trotzdem<br />
erstaunlich, dass Kalbermattens<br />
Kuh immer noch im Ring ist und er sie<br />
nicht früher bemerkt hat. Summermatter<br />
drückt sich den Hut tiefer in die<br />
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36<br />
<strong>2008</strong><br />
Stirn und führt seine Kuh der siebenundsechzig<br />
zu, die ihm die Lautsprecherstimme<br />
zugeteilt hat. Kaum befindet<br />
sich Priska in der Nähe ihrer<br />
Gegnerin, als sie auch schon die Erde<br />
mit den Hufen aufwühlt und zu muhen<br />
beginnt. Dann saust sie plötzlich, einer<br />
wild gewordenen Lokomotive gleich,<br />
auf diese zu. Die siebenundsechzig widersteht<br />
dem Ansturm für kurze Zeit,<br />
wird aber durch die geballte Kraft zurückgeworfen<br />
und gibt auf.<br />
Triumphierend wendet sich Summermatter<br />
dem anderen Kampf zu und<br />
stellt mit Befremden fest, dass ausgerechnet<br />
Kalbermattens Kuh, die achtundsechzig,<br />
das Duell für sich entschieden<br />
hat.<br />
Summermatter mag diesen Kalbermatten<br />
nicht. Er mag ihn nicht, weil<br />
seine Priska eigentlich Kalbermatten<br />
gehörte, bevor er ihm das vielversprechende<br />
Kälbchen eines Nachts wegstahl.<br />
Er hatte seinen Diebstahl damals<br />
gestehen müssen, als Kalbermatten<br />
bei ihm aufgekreuzt war und das gestohlene<br />
Tier in seinem Stall vorgefunden<br />
hatte. Zwar war daraufhin ein für<br />
beide Parteien befriedigender Kompromiss<br />
gefunden worden, aber seit<br />
diesem Tag fühlte sich Summermatter<br />
jedes Mal unwohl, wenn er den Weg<br />
Kalbermattens kreuzte.<br />
Und nun ist es ausgerechnet eine seiner<br />
Kühe, die seiner Priska den Kranz<br />
streitig macht.<br />
Auf die Anweisung der Lautsprecherstimme<br />
schieben die zwei Männer ihre<br />
Kühe näher aneinander. Kalbermattens<br />
Kuh ist in der Tat weniger kräftig<br />
als Priska, aber sie hat etwas Listiges<br />
in ihrem Blick, das den Kenner aufmerken<br />
lässt. Summermatter fühlt, wie<br />
seine Selbstsicherheit schwindet, als<br />
die beiden Tiere aneinander geraten,<br />
denn er muss sich eingestehen, dass<br />
Kalbermattens Kuh geschickt mit den<br />
Hörnern «lismet». Was ihr an Stärke<br />
fehlt macht sie durch eine unglaubliche<br />
Wendigkeit und eine atemberaubende<br />
Hörnertechnik wett.<br />
Summermatters Gesichtszüge und<br />
Hände verkrampfen sich jedes Mal etwas<br />
mehr, wenn die achtundsechzig<br />
den Kampf unterbricht, sich in einer<br />
merkwürdigen Pirouette um die eigene<br />
Achse dreht und das Stechen aus<br />
einer anderen Position wieder aufnimmt,<br />
wobei sie mit ihren Hörnern<br />
wie ein Musketier mit seinem Florett<br />
ficht.<br />
Die Zeit kommt Summermatter zähflüssig<br />
vor, dehnt sich unerträglich<br />
aus, und nichts scheint das Gleichgewicht<br />
zwischen List und Stärke, Eleganz<br />
und Kraft aufheben zu können.<br />
Schliesslich aber, nach einer letzten<br />
Finte Bijous – das ist der Name der<br />
achtundsechzig – geschieht das fast<br />
Unvorstellbare: Priska weicht zurück,<br />
dreht ihrer Gegnerin den Rücken zu<br />
und trottet mit gesenktem Kopf zum<br />
Rand des Platzes. Bijou erachtet es<br />
nicht einmal für nötig, die Unterlegene<br />
zu verfolgen und bleibt triumphierend<br />
in der Mitte des Rings stehen.<br />
Summermatter ist enttäuscht und verärgert.<br />
Nach Jahren harter Arbeit in<br />
Reichweite des Sieges zu scheitern, ist<br />
bitter. Doch der Züchter fasst sich,<br />
geht auf Kalbermatten zu und reicht<br />
ihm die Hand, um ihm zu gratulieren.<br />
- Ach, da ist nichts dabei, antwortet<br />
dieser, das Verdienst kommt zu<br />
einem grossen Teil dir zu.<br />
- Wieso denn das ? fragt Summermatter<br />
verwundert.<br />
- Erinnerst du dich noch an den Tag,<br />
als ich zu dir kam und Priska in deinem<br />
Stall vorfand?<br />
- Ja, und?<br />
- Nun, du hast mir damals angeboten,<br />
unter deinen Kälbern irgendeines als<br />
Ersatz auszusuchen.<br />
- Irgendeines ausser Priska, stimmt.<br />
- Das Kalb, das du mir damals geschenkt<br />
hast, hast du eben siegen<br />
sehen.<br />
Summermatter verschlägt es vorerst<br />
die Stimme.<br />
Dann schlägt er Kalbermatten mit der<br />
flachen Hand auf die Schulter.<br />
- Die Lektion habe ich wohl verdient,<br />
sagt er lachend. Darauf müssen wir<br />
anstossen. Komm, ich lade dich auf<br />
eine Flasche Fendant ein.<br />
Kalbermatten lässt sich nicht lange<br />
bitten und kurze Zeit später erheben<br />
die Männer ihre Gläser auf das Wohl<br />
der göttlichen Gerechtigkeit.<br />
Auf diese Weise geht es zwischen den<br />
<strong>Walliser</strong> Weinbergen und Alpwiesen<br />
von alters her zu, unter Männern, die<br />
guten Willens sind.
Damals<br />
Hotel Continental, Lausanne: damals.<br />
von Otto Zumoberhaus<br />
Mit 15 Jahren fuhr ich mit einem Billet<br />
dritter Klasse in einem Regionalzug,<br />
der in zwei Kantonen an 40 Stationen<br />
Halt machte, in fast vier Stunden von<br />
Raron nach Lausanne. Mit dieser Fahrt<br />
«in die Fremde» nahm mein beruf-<br />
Hotel Continental, Lausanne: 2007.<br />
liches Nomadenleben seinen Anfang.<br />
Sechzig Jahre später beschloss ich, all<br />
die Orte, welche mir während diesen<br />
Jahren Wohn- und Lohnsitz boten, zu<br />
besuchen. Diesmal aber bestieg ich in<br />
Basel einen ICN-Zug, der mich fast ein<br />
Gefühl von Fliegen erleben liess. Der<br />
Birs entlang, durchs wild romantische<br />
Canyon zwischen Delémont und Moutier,<br />
durch Tunnels, vorbei an zwei<br />
Seen und durch bekannte Rebgebiete<br />
trug er mich, nachdem er sieben Kantone<br />
durchquert hatte, in nur zwei<br />
Stunden und zehn Minuten an meinen<br />
ersten Etappenort.<br />
Als ich das Bahnhofsgebäude in Lausanne<br />
verliess, sah ich gegenüber<br />
schon «mein» Hotel. Der Name «Continental»<br />
grüsste von einem Flachdach<br />
eines modernen Blocks und nicht<br />
wie vor 60 Jahren, von einer verschnörkelten<br />
Jugendstil-Fassade herunter.<br />
Nachts wird der Name wohl<br />
immer noch als Leuchtschrift über den<br />
Bahnhofplatz flimmern. Diese Leuchtschriften<br />
an den Häuserfassaden und<br />
DaMalS<br />
Auf den Spuren<br />
meiner Vergangenheit<br />
auf den Dächern waren damals für<br />
mich die ersten faszinierenden Eindrücke<br />
gewesen. Ja – damals! Mir fiel<br />
ein, dass ich mich fast nicht getraut<br />
hatte, mit meinem Pappkoffer den Hoteleingang<br />
zu benützen, um nach einer<br />
Anstellung zu fragen. Heute<br />
schlenderte ich, meinen Kofferroller<br />
lässig nachziehend, direkt auf das Hotel<br />
zu. Von einem Rezeptionisten wurde<br />
ich kurz darauf in ein Zimmer geführt.<br />
Bevor ich meinen Koffer öffnete,<br />
begann ich zu vergleichen: Im Zimmer,<br />
das man mir 1945 angewiesen, und<br />
das ich mit drei anderen Burschen zu<br />
teilen gehabt hatte, stank es nach kalten<br />
Tabakresten und Fussschweiss,<br />
und durch das schadhafte Lukarnenfensterchen<br />
war das Hupen der Autos<br />
zu hören. Jetzt aber roch es nach frischer<br />
Wäsche, aus dem Badezimmer<br />
wehte ein leichter Zitronenduft und<br />
dreifach isolierverglaste Fenster liessen<br />
den Verkehrslärm nur erahnen.<br />
Zur Lunchzeit begab ich mich in den<br />
Grillroom und bestellte Filets de<br />
perches. Während ich den Fisch ge-<br />
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38<br />
<strong>2008</strong><br />
noss, erinnerte ich mich, dass es auch<br />
damals, sogar vier- oder fünfmal pro<br />
Woche, Fisch zum Mittagessen gegeben<br />
hatte. Ein trockenes Stück Fisch<br />
mit ein paar Salzkartoffeln. Viele Nahrungsmittel<br />
waren da noch rationiert<br />
und entsprechend karg und lieblos<br />
waren wir verköstigt worden. Heute<br />
bezahlte ich für meinen Lunch genau<br />
so viel, wie mein Monatslohn 1945 betragen<br />
hatte. Abends brachte ich noch<br />
in Erfahrung, dass das Hotel 1965 abgerissen<br />
und neu aufgebaut worden<br />
war. Die jungen Damen am Empfangspult<br />
schüttelten mitleidig den<br />
Kopf ob so viel Nostalgie des alten<br />
Mannes. Und diese Nostalgie hiess<br />
mich auch, die steile Rue du Petit-Chêne<br />
bis zur Place St-François unter die Füsse<br />
zu nehmen. Da oben, im Schatten der<br />
mächtigen Fassade des Palace Hotels<br />
hatte ich damals während meiner karg<br />
bemessenen Freizeit oft davon geträumt,<br />
auch einmal in einem so schönen,<br />
grossen Hotel arbeiten zu dürfen.<br />
Das Funiculaire, das noch genau so laut<br />
ratterte wie vor 60 Jahren, brachte<br />
mich wieder zum Hotel zurück.<br />
Die suche nach<br />
einem beruf<br />
Andern Tags fuhr ich schon früh wieder<br />
Montreux zu. Namen wie Lutry,<br />
Hier stand einst das Hotel Spiezerhof, Spiez.<br />
Villette, Cully, St-Saphorin und Rivaz<br />
huschten am Wagenfenster vorbei. Alles<br />
Stationen der kleinen Weindörfer,<br />
die im terrassierten Rebgelände des<br />
Waadtlandes verstreut liegen, wo der<br />
Regionalzug von damals angehalten<br />
hatte. In Montreux stand ein Zug der<br />
MOB bereit zur Abfahrt nach Zweisimmen.<br />
Prächtiger Sonnenschein begleitete<br />
mich auf der Fahrt durch das<br />
Waadtländer Weingebiet oberhalb des<br />
Sees. Château-d'Oex und Gstaad zogen<br />
an mir vorbei und ich freute mich<br />
auf meinen nächsten Hotelbesuch in<br />
Spiez. Drei Stunden später stand ich<br />
verschwitzt am Ufer des Thunersees<br />
und staunte.<br />
Wo vor 59 Jahren unterhalb des<br />
Schlosses das Hotel «Spiezerhof»<br />
gestanden war und wo ich in einer<br />
schmucken Chasseuruniform der internationalen<br />
Nachkriegskundschaft Telegramme<br />
und Zigaretten auf einem<br />
Silbertablett ins hoteleigene Strandbad<br />
gebracht hatte, stand jetzt ein<br />
Gebäudekomplex, der sich Hotel, Seerestaurant<br />
und Pizzeria «Aqua-Welle»<br />
nannte. Aus der damaligen grossen<br />
Liegewiese war eine geschickt angelegte<br />
Gartenrestauration geworden.<br />
Einzig die alte Blutbuche und der damals<br />
noch klein gewachsene, inzwischen<br />
ein mächtig gross gewordener<br />
Thuyabaum zeugten von «verschwundner<br />
Pracht». Der Patron des<br />
Betriebs wusste mir zu sagen, dass<br />
«mein» Spiezerhof vor zirka 30 Jahren<br />
abgerissen wurde, nachdem das Haus<br />
von der einstigen Besitzerfamilie hatte<br />
verkauft werden müssen. Einzig das<br />
kleine Beizli wenige Schritte vom Hoteleingang<br />
entfernt, stand noch da<br />
wie damals, als es von Hotelangestellten,<br />
von Strassenkehrern, Fischern und<br />
von Schaffnern der Strassenbahn frequentiert<br />
worden war. Nun aber schien<br />
es mehr von eiligen «Fast Food-Touristen»<br />
besucht und der Patron des<br />
kleinen Pintli schien weder Lust noch<br />
Zeit zu haben, mir zu sagen, seit wann<br />
das Tram durch einen Busbetrieb ersetzt<br />
worden war. Ich musste mich mit<br />
den alten Fotografien, die an der<br />
Wand hingen, zufrieden geben. Die<br />
Mansarde über der Beiz diente mir<br />
1946 als Schlafgemach, das ich mit<br />
dem Kellerburschen zu teilen hatte.<br />
Das Zimmer hatte auch jetzt noch keine<br />
Fenster, aber die Türe, die auf den<br />
kleinen Balkon ging, erinnerte mich<br />
daran, dass wir in heissen Sommernächten<br />
unsere Matratzen da hinaus<br />
getragen und im Freien geschlafen<br />
hatten. Aber all das Fremde hielt mich<br />
nicht ab, im gepflegten Hotelgarten<br />
unter einem Sonnenschirm Mittagsmahl<br />
zu halten. Und auch hier bezahlte<br />
ich für die Felchen aus dem Thunersee<br />
und das Fläschchen «Spiezer» fast<br />
so viel, wie mein Monatsverdienst im<br />
Sommer 1946 betrug. Weil mir die<br />
Strecke zu meinem nächsten Ziel etwas<br />
weit schien, übernachtete ich im<br />
Hotel am See und träumte der Vergangenheit<br />
nach und hoffte auf Abkühlung.<br />
Am nächsten Morgen - die vorausgesagten<br />
Gewitter waren<br />
ausgeblieben und es kündigte sich ein<br />
weiterer heisser Sommertag an - fuhr<br />
ich nach Interlaken und stieg dort in<br />
den «Golden Pass Panoramic Brünig»,<br />
der die 70 km bis Luzern in knapp zwei<br />
Stunden schafft. Die Hitze hatte etwas<br />
abgenommen, als wir dem Brienzersee<br />
entlang fuhren und erst recht, als der
Hotel Regina Titlis, Engelberg.<br />
Zug den 1000 m hohen Brünigpass<br />
erreicht hatte. Von hier gings dann in<br />
recht flottem Tempo den zwei Seen im<br />
Obwaldnerland entlang und kurz vor<br />
13 Uhr erreichte mein Zug Hergiswil,<br />
wo ich in die Zentralbahn wechselte<br />
und eine knappe Stunde später an<br />
einem weiteren Arbeitsort meiner Jugend<br />
ankam. Im Dezember 1946 hatte<br />
ich fast sechs Stunden gebraucht, um<br />
vom Oberwallis aus via Brig-Bern-Luzern-<br />
(mit dem Schiff) - Stansstad mein<br />
Ziel zu erreichen.<br />
Wo ist das titlis?<br />
In Engelberg machte ich mich mit<br />
meinem «Gepäckwagen» auf den<br />
Weg zum Zentrum und staunte: Hohe<br />
Neubauten, renovierte Hotels mit neuen<br />
Namen gab’s jede Menge, aber wo<br />
war «mein» Hotel?<br />
Wo 1947 das «Regina titlis» gestanden<br />
hatte, grüsste jetzt vom Dach<br />
eines modernen Kastens der «Ramada-Treff».<br />
Bloss über der Tür des Restaurationsbetriebs<br />
stand neben dem<br />
italienischen «La Strega» auch noch<br />
der Name «Titlis». Und genau hier war<br />
es, wo einst die Titlis-Bar für nächtlichen<br />
Hochbetrieb gesorgt und wo ich<br />
im Winter die Garderobe dieser Bargäste<br />
zu hüten gehabt hatte. Nachdem<br />
man mir in der «Hexenküche» noch<br />
eine Kleinigkeit serviert hatte, fand ich<br />
nach längerem Suchen schliesslich<br />
auch den Hoteleingang. Ein hemdsärmeliger,<br />
aber sympathischer Hotelier<br />
der «new generation» nahm sich die<br />
Zeit, meine Fragen geduldig zu beantworten.<br />
So erfuhr ich, dass das «Titlis»<br />
1969 abbrannte. Das heutige Hotel<br />
offeriert, kombiniert mit Appartements,<br />
die ganzjährig gemietet werden<br />
können, etwa 120 Zimmer. Aber<br />
es war ein fremdes Hotel für mich geworden.<br />
Ich kehrte Engelberg, etwas enttäuscht<br />
und ohne grosse Emotion, den Rücken,<br />
und bestieg den nächsten Zug<br />
nach Luzern, wo ich gleich an die<br />
Gotthardbahn Anschluss hatte. Die<br />
sollte mich an meine vierte «Ferienstation»<br />
bringen: nach Locarno. Schon<br />
bei Amsteg-Silenen begann die Gotthardbahn,<br />
sich langsam in die Höhe zu<br />
winden. Gewaltige Quader-Steinmauern<br />
und riesige Stahl-Auffang-Netze<br />
gaben einem trotz der steilen Hänge<br />
ein Gefühl der Sicherheit. Das Kirch-<br />
Einstiges Hotel Reber au lac, Locarno.<br />
Privat-Lido Hotel Reber au lac:<br />
Eingang geschlossen.<br />
DaMalS<br />
lein von Wassen liess mich an Emil («la<br />
l'église!») denken und in Göschenen<br />
verschwanden wir endgültig im Berg.<br />
Ich schloss die Augen und träumte von<br />
früheren Zeiten. Erst, als die ersten<br />
Weinberge zu sehen waren und die<br />
Türme der Bellenzer Burgen grüssten,<br />
wachte ich wieder auf.<br />
tempi passati<br />
In Locarno empfing mich ein wolkenloser<br />
Himmel. Auf dem Weg vom<br />
Bahnhof Locarno dem Lago Maggiore<br />
entlang erinnerte mich mein knurrender<br />
Magen, dass es spät geworden<br />
war. Wie ich dann das Hotel «Reber<br />
au lac» am Ende des Lungolago Giuseppe<br />
Motta in Muralto hinter den<br />
Parkbäumen hervorleuchten sah,<br />
klopfte mein altes Herz wie das eines<br />
jung Verliebten. Hatte ich hier doch<br />
während drei Jahren die schönste Zeit<br />
meiner Jugend verbracht. Ich überliess<br />
mein Gepäck der Obhut des Concierge.<br />
Auf der Terrasse sassen noch einige<br />
Gäste beim Mokka. Ein freundlicher<br />
Ober nahm meine Wünsche<br />
entgegen und wies mir einen Tisch in<br />
einer geschützten Ecke an.<br />
Ich schaute über den See zu den immer<br />
zahlreicher werdenden Lichtern<br />
von Magadino am gegenüber liegenden<br />
Ufer und ich war glücklich, endlich<br />
einen Ort gefunden zu haben, der mir<br />
nicht fremd geworden war. Nachdem<br />
ich gegessen hatte, fragte ich nach<br />
dem Herrn des Hauses. Der gepflegte<br />
Herr, der mich begrüsste, war der Sohn<br />
meines einstigen Patrons. Nachdem<br />
ich mich zu erkennen gegeben hatte,<br />
hörte er interessiert zu, was ich von<br />
jener Zeit, als er gerade mal zwei- oder<br />
dreijährig war, zu berichten wusste.<br />
Was ich aber von ihm dann erfuhr,<br />
dämpfte meine Freude. Denn auch für<br />
das «Reber» schien die letzte Stunde<br />
geschlagen zu haben: Es sollte im<br />
Frühling abgerissen werden und einem<br />
Appartementhaus weichen! Ungläu-<br />
39
40<br />
<strong>2008</strong><br />
Hotel Bellevue – Palace, Bern: damals wie heute.<br />
big schaute ich ihn an und beschloss<br />
darauf, diese eine Nacht im «Reber»<br />
zu verbringen, solange dies noch möglich<br />
ist. Seltsam traurige Gefühle bemächtigten<br />
sich meiner, als ich in ein<br />
Zimmer geführt wurde, das unweit der<br />
Dienstboten-Kammer lag, die ich drei<br />
Sommersaisons lang bewohnt hatte.<br />
Ein letzter Blick durchs Fenster gegen<br />
Minusio hinauf und dann – ich war<br />
acht Stunden unterwegs gewesen –<br />
verlangte mein Körper sein Recht auf<br />
Ruhe.<br />
Am Morgen danach führte mich der<br />
Chauffeur des Hotels zum Bahnhof,<br />
wo ich meinen Kofferkuli einstellte. Ich<br />
wollte, bevor ich Locarno verliess,<br />
noch einmal Madonna del Sasso besuchen.<br />
Mit dem Funicolare fuhr ich hinauf,<br />
stieg aber zu Fuss von Orselina<br />
hinunter und kam so am einst so stolzen<br />
«Grand Hotel» vorbei, das auch<br />
einem Appartement-Neubau weichen<br />
sollte. Ein weiterer Tiefschlag! Hatte<br />
ich doch damals in diesem steil abfallenden,<br />
immer noch von alten Bäumen<br />
umgebenen Hotelpark, manche Open-<br />
Air-Filmpremière erlebt! Damals, als<br />
das Locarneser Film-Festival noch in<br />
den Kinderschuhen gesteckt hatte.<br />
Tempi passati. Kurz nach 10 Uhr stieg<br />
ich in die Centovalli-Bahn. Auch sie<br />
war moderner geworden und rumpelte<br />
nicht mehr über die Piazza Grande<br />
(wo heute die Filme gezeigt werden),<br />
sondern fuhr unter der Stadt hindurch<br />
und kam erst vor Ponte Brolla wieder<br />
ans Tageslicht.<br />
Bis Intragna waren die Gärten von meterhohen<br />
Kirschlorbeer-Hecken umgeben<br />
und an den hochgezogenen Rebstöcken<br />
hingen die Trauben an der<br />
warmen Tessiner Sonne. Nach Camedo<br />
begann Italien. Wilde, tiefe,<br />
Schluchten wurden rumpelnd überquert,<br />
ächzend wand sich das Züglein<br />
Bellevue – Palace Bern: Halle mit Jugendstil-Glasdecke.<br />
von Station zu Station und kurz vor<br />
Santa Maria Maggiore grüsste für Sekunden<br />
das Santuario del Re vom Hügel<br />
herunter. Auf dem Rest der Fahrt<br />
begleitete uns das jammernde Kreischen<br />
der Zugsräder beim Passieren<br />
der zahlreichen Kurven und traktierte<br />
meine Ohren, bis wir in Domodossola<br />
ankamen. Hier hatte ich guten Anschluss<br />
und nach einer halbstündigen<br />
Fahrt durch den Sempione sass ich<br />
zehn Minuten später schon im «Du<br />
Pont» in Brig und liess mir ein gutes<br />
Mittagessen schmecken, bevor ich<br />
mein nächstes Ziel anpeilte: Sitten.<br />
«Hier stand ein Hotel»<br />
Ein «ICE» brachte mich in die Kantonshauptstadt,<br />
wo ich bei angenehmer<br />
Temperatur kurz nach drei Uhr auf der<br />
Place de la Planta stand. Es erwartete<br />
mich eine weitere Enttäuschung: Vom<br />
einstigen Hotel «De la Paix» war<br />
nichts mehr zu sehen. Un vieux Sédunois,<br />
den ich in der Rue des Remparts<br />
ansprach, wusste, dass «mein» Hotel<br />
schon vor fünfzig Jahren abgerissen<br />
worden war. Etwas wehmütig blieb<br />
ich nach dem kurzen Gespräch mit<br />
dem freundlichen Monsieur stehen<br />
und entschloss mich dann, wenigstens
unserem grossen Baumeister Ulrich<br />
Ruffiner meine Referenz zu erweisen<br />
und einen Blick in die nahe gelegene<br />
Theodulskirche zu werfen. Allein –<br />
der Eintritt blieb mir verwehrt. Der<br />
<strong>Walliser</strong> Landespatron schien schon in<br />
den Ferien zu weilen, die Kirche war<br />
geschlossen. Also grüsste ich wenigstens<br />
die «alte Catherine» auf der<br />
Planta. Deprimiert verliess ich auch<br />
diesen früheren Arbeitsort und fuhr<br />
mit dem nächsten Zug wieder nach<br />
Brig zurück.<br />
In Brig blieb mir gerade Zeit zum Umsteigen<br />
und die «BLS» brachte mich in<br />
anderthalb Stunden an meinen nächsten<br />
«Arbeitsort»: Nach Bern. Von der<br />
Südrampe der Lötschbergbahn grüsste<br />
ich noch einmal hinunter in meinen<br />
Heimatkanton und verliess ihn in Goppenstein<br />
endgültig. Während der Fahrt<br />
hatte ich Zeit, mich auf das nächste<br />
Hotel vorzubereiten und – weil ich<br />
von früheren Besuchen wusste, dass<br />
ich diesmal keine Enttäuschung erleben<br />
würde – auch zu freuen. Auf das<br />
Hotel «Bellevue Palace». Und es<br />
stand wirklich noch so da – äusserlich<br />
unverändert – wie ich es 1949<br />
erstmals betreten und 1956 verlassen<br />
hatte.<br />
Fest gemauert<br />
überdauert<br />
Ich überliess dem Voiturier meinen<br />
Koffer. Ein Chasseur war besorgt, dass<br />
ich die Drehtüre, die in die grosse Eingangshalle<br />
führt, nicht selbst zu stossen<br />
brauchte. An der Rezeption entsprach<br />
man dienstfertig meinem<br />
Wunsch und eine freundliche Dame<br />
brachte mich in ein «bescheidenes»<br />
Zimmer im dritten Stock. Aber auch<br />
die Bescheidenheit dieses Zimmers<br />
liess keinen Wunsch offen. Es gab alles,<br />
was es braucht, um sich als Gast<br />
eines Fünfsternhotels zu fühlen. Vom<br />
kleinen Schreibtisch über einen beque-<br />
men Fauteuil, vom freundlichen Willkommensgruss,<br />
der mir schon vom<br />
TV-Schirm entgegen leuchtete, über<br />
einen kleinen Blumenstrauss, der aber<br />
grösser wirkte, weil er auf der Konsole<br />
eines Wandspiegels stand. Im Badezimmer<br />
fehlte es weder an Bademantel<br />
noch an Rasierspiegel, weder an<br />
Personenwaage noch an genügend<br />
Dusch- und Shampoo-Flacons. Mollige<br />
Hand- und Waschtücher gabs und einen<br />
Fön sowieso. Noch bevor der Portier<br />
meinen Rollkoffer ins Zimmer gebracht<br />
hatte, liess ich mich in einem<br />
Fauteuil nieder und ich erinnerte mich:<br />
Wie ich einst mit fünf weiteren jungen<br />
Burschen ein Mansardenzimmer im<br />
fünften Stock zu teilen hatte. Ohne Lavabo<br />
im Zimmer und ohne einen vom<br />
Hotel gelieferten Waschlappen. Diese<br />
Einzelheiten bleiben wohl für immer<br />
im Gedächtnis haften, aber sie hatten<br />
in den fünfzig und mehr Jahren eine<br />
gewisse Patina angesetzt, so dass sie<br />
heute schon fast als angenehme Nostalgie<br />
empfunden wurden. Nachdem<br />
ich mich etwas frisch gemacht hatte,<br />
begab ich mich in die Halle hinunter<br />
und liess mir an diesem schönen, lauen<br />
Sommerabend auf der Terrasse mit<br />
Blick über die Aare ein gutes Abendessen<br />
schmecken. Ich genoss die Aussicht<br />
über das Kirchenfeldquartier bis<br />
zu den in der Ferne langsam im Abendrot<br />
versinkenden Berner Alpen. Obwohl<br />
ich mich der Gegenwart dankbar<br />
erfreute, sehnte ich mich dennoch fast<br />
ein wenig in die frühen 50er-Jahre zurück.<br />
Hatte ich doch sechs Jahre lang<br />
hier gedient und das Leben in diesem<br />
Hotel von einer ganz anderen Seite<br />
kennen gelernt. Nach dem Nachtessen<br />
blieb ich noch eine Weile in der Halle<br />
sitzen, liess meinen Blick zur wunderschönen<br />
Jugendstil-Glasdecke empor<br />
gleiten und meine Gedanken in die<br />
Vergangenheit zurückwandern.<br />
Am nächsten Morgen machte ich mich<br />
beizeiten auf zum Bahnhof, weil ich<br />
noch zwei weitere Arbeitsstätten<br />
DaMalS<br />
meines damaligen, unsteten Lebens<br />
besuchen wollte. In weniger als einer<br />
Stunde war ich in Zürich und stand vor<br />
dem «Bahnhofbuffet», wo ich auch<br />
ein Semester lang «studiert» hatte.<br />
Aber es gab kein I.- und kein II. Klasse-<br />
Buffet mehr. Nur das «Da Capo» erinnerte<br />
noch etwas an die Glanzzeiten,<br />
als Primus Bon den grössten Restaurationsbetrieb<br />
Europas führte. Ich nahm<br />
Hotel Vereina, Klosters.<br />
nur einen kleinen Lunch ein und verliess<br />
fast fluchtartig den Ort, wo ich<br />
vor vielen Jahren so viele Menschen<br />
bedient hatte.<br />
Mein nächstes Ziel war Klosters. Ein IC<br />
brachte mich nach Landquart, wo ich<br />
in einen sehr bequemen Wagen der<br />
Rhätischen Bahn umstieg. Kaum war<br />
die Enge der Klus passiert, tat sich<br />
eine liebliche, sattgrüne Talschaft auf.<br />
Die sanfte Linienführung der Bahn<br />
liess einen kaum merken, dass in 40<br />
Minuten über 600 Höhenmeter überwunden<br />
wurden. In Klosters stieg ich<br />
aus und schaute mich um. Ich wusste<br />
genau, in welche Richtung ich zu gehen<br />
hatte, um meinen nächsten ehemaligen<br />
Arbeitsplatz zu finden. Bei<br />
der ersten Strassenbiegung schon sah<br />
ich an einem mir bekannt scheinenden<br />
Gebäude den Namen Hotel « Vereina».<br />
Wie ich aber näher kam, wurde<br />
ich unsicher.<br />
War dies «mein» Hotel «Vereina»? In<br />
einem neuen Kleid? Ich wurde von einer<br />
automatischen Drehtüre ins Hotel<br />
geweht und stand in einer mir völlig<br />
41
42<br />
<strong>2008</strong><br />
unbekannten Hotelhalle. Nichts erinnerte<br />
an früher. Und wie ich in mein<br />
Zimmer geführt wurde, stellte ich fest,<br />
dass die alten schönen Möbel im Biedermeier<br />
Stil erhalten geblieben, dass<br />
aber Schränke, Türen, Fenster, Fuss-<br />
und Deckenleisten aus Arvenholz gearbeitet<br />
waren. Am Abend erfuhr ich<br />
dann vom Hausherr, das «alte Vereina»<br />
sei schon 1961 durch seinen Vater<br />
vom damaligen Besitzer Hew übernommen<br />
und bis 1997 weitergeführt<br />
worden. Dann habe er sich zum totalen<br />
Abriss entschlossen und seit dem<br />
Jahr 2000 stehe dieser Neubau. Im Untergeschoss,<br />
wo es damals nur Ski- und<br />
Schlittenräume und ein gut behütetes<br />
Depot für Curlingsteine gab, lockte<br />
jetzt ein grossartiger Wellness-Bereich<br />
und ein neues, geräumiges Restaurant,<br />
ebenfalls in ganz wunderschöner Arvenholzarbeit,<br />
lud jetzt zum Verweilen<br />
ein. Die breitbeinigen, klobigen Tische<br />
mit den Schiefertischplatten und die<br />
silbernen Frühstücks-Kaffeekännli waren<br />
das einzige, was noch an meine<br />
Zeit erinnerte. Ich bestellte mir einen<br />
währschaften Bündnerteller und trank<br />
einen Krug Malanser dazu. Dann war<br />
mein Bedarf auch für diesen Tag gedeckt<br />
und ich zog mich recht früh<br />
schon zurück, denn mein Zug sollte<br />
weglos<br />
von Leo Lengen<br />
Kahl, kiesig, Geröll und Fels.<br />
Kaum noch Leben,<br />
allein.<br />
Abgrund, Wind.<br />
Zu Hause, wo kein Zuhause ist.<br />
Dem Nichts auf der Spur?<br />
Oder allem entflohn,<br />
was das Wesen verstellt?<br />
Leben, was ist das?<br />
mich am nächsten Tag um halb zehn<br />
bereits wieder nach Landquart hinunterfahren.<br />
Dort hatte ich gleich einen<br />
Anschlusszug, der mich nach sechs Tagen<br />
wieder an meinen Ausgangspunkt<br />
zurückführen sollte: nach Basel. Am<br />
30. Juni 2005 stand ich nach meiner<br />
Hotel Euler in den Fünfzigerjahren.<br />
Hotel Euler 2005.<br />
Ein Ziel? –<br />
Ja, ein imaginärer Gipfel.<br />
Zu erreichen?<br />
Unablässiges Suchen auf Graten.<br />
Im Keuchen des Windes<br />
keuchender Atem.<br />
Wie weit noch reichen die Kräfte –<br />
zum endgültigen Ziel? –<br />
dem Nichts?<br />
Nostalgie-Tour mit einem Koffer voll<br />
gebrauchter Wäsche, müde, mit hängenden<br />
Schultern und traurigen Augen<br />
vor dem einstmals berühmten Hotel<br />
«Euler», wo ich nach mehr als zehnjähriger<br />
Wanderschaft, zwanzig Jahre<br />
meines Lebens Gästen aus aller Welt<br />
zu Diensten gewesen war.<br />
Zwar zierten den blauen Baldachin<br />
über dem Hoteleingang immer noch<br />
fünf Sterne und die Fassade hatte einen<br />
neuen Anstrich bekommen. Aber<br />
der Glanz von einst, der Ruf des bes ten<br />
Hauses am Bahnhof und die zwei Michelin-Sterne<br />
des Restaurants, die waren<br />
weg. Eine Schiefertafel stand jetzt<br />
am Eingang des Hotels, worauf mit<br />
Kreide die Spezialitäten aufgemalt<br />
sind, die der Chef empfiehlt. Und unter<br />
dem Namen «Euler» stand: «un art de<br />
vivre».<br />
Ist dies eine eulersche<br />
gleichung?<br />
Wohl kaum! Und das Fazit meiner<br />
Tour? «Das Alte stürzt, es ändert sich<br />
die Zeit, und neues Leben blüht aus<br />
den Ruinen» (FriedrichSchiller). Aber<br />
ob das Neue wirklich «un art de vivre»<br />
ist ? Ich bezweifle es.<br />
Aufstieg, Ausstieg<br />
in eine andere Seinsweise,<br />
primitiver, elementarer,<br />
realer, imaginärer.<br />
Oben noch immer,<br />
entbehrend an der Leere Rand,<br />
verwehrend sich dem Fall<br />
in das Volle am Fusse der Wand.
Gedächtnisverlust<br />
von Anton Riva<br />
Nachdem sie sich innig geliebt hatten,<br />
lagen ihre nackten Körper ermattet im<br />
mächtigen Bauernbett. Schweissperlen<br />
bedeckten wie silberner Ausschlag<br />
ihre Haut. Spotartig beleuchteten Gewitterblitze<br />
die Szene. Bindfadenregen<br />
klatschte ans Fenster. Durch die Nacht<br />
grollte der Donner, schmollte wie ein<br />
beleidigter Greis. Der plötzliche laute<br />
Knall und das heftige Beben raubten<br />
den beiden die Sinne, während die Deckenlatte<br />
schwer auf das Bett fiel. Das<br />
Berghotel «Friedalp» neigte sich zur<br />
Seite. Auf Zehenspitzen schlich sich<br />
dann Stille ins Haus.<br />
Als Jan aufwachte, glaubte er gestorben<br />
zu sein. Tiefe Finsternis, bleierne<br />
Stille, Erdgeruch. Lag er im Vorzimmer<br />
zur Hölle? Allmählich meldeten sich<br />
seine Sinne zurück.<br />
«Laura! Laura, wo bist du?»<br />
Herumtastend bekam er das Feuerzeug<br />
auf dem Nachttischlein zu fassen.<br />
Mit flatternden Fingern zündete<br />
er es an, leuchtete in den Raum.<br />
«Laura!»<br />
Er konnte sie nicht sehen. Sie war verschwunden.<br />
Mit einem Leintuch umschlang<br />
Jan seinen nackten Körper,<br />
trat vors Haus, in die gewässerte<br />
Nacht. Er kam nicht weit. Meterhoch<br />
stand die Eingangsterrasse über der<br />
Erde, die Treppe weggespült.<br />
Die beiden hatten sich vor zwei Jahren<br />
«Diese schlimme Nacht im Berghotel war die erste ihrer Hochzeitsreise.»<br />
GEDÄChtnISVERlUSt<br />
kennen gelernt, in der Disko. Bald erkannten<br />
sie, dass ihre Lebensgeschichten<br />
Ähnlichkeiten aufwiesen.<br />
Beide waren geschieden, beide hatten<br />
ein Kind, beide suchten eine Chance,<br />
um ein neues Leben zu beginnen. Lediglich<br />
im Alter unterschieden sie sich.<br />
Während Laura mit ihren zweiunddreissig<br />
Jahren dem Jungbrunnen<br />
knapp entsprungen war, näherte sich<br />
der vierzigjährige Jan der Ziellinie zum<br />
Höhepunkt eines Männerlebens. Die<br />
berühmte Liebe auf den ersten Blick<br />
war es nicht. Man wird vorsichtig nach<br />
Enttäuschungen. Aber sie kamen sich<br />
näher, liessen ihre Beziehung reifen,<br />
heirateten. Und diese schlimme Nacht<br />
im Berghotel war die erste ihrer Hochzeitsreise.<br />
Ein zweites Mal innert weniger Stunden<br />
glaubte Jan gestorben zu sein, als<br />
er im Spital aufwachte. In weiche Kis-<br />
43
44<br />
<strong>2008</strong><br />
sen gebettet, blinzelte er der hereinschauenden<br />
Sonne zu, zog süsslich<br />
bitteren Medikamentenduft ein. Aus<br />
der Bettdecke wanden sich Schläuche<br />
wie Schlangen hervor, kletterten hinauf<br />
zu Apparaten mit flimmernden<br />
Displays. Mit Zentnerplatten begannen<br />
sich allmählich Erinnerungen auf<br />
Jans Brust zu legen, schnitten ihm den<br />
Atem ab. Der akustische Pulsüberwacher<br />
begann zu rumoren. Weisse Gestalten<br />
flogen ins Zimmer, beklatschten<br />
Jans Wachsgesicht, schüttelten ihn.<br />
«Da bleiben, nicht aufgeben. Daaa<br />
bleiben.!»<br />
Von Laura wollte im Spital niemand<br />
etwas wissen. Die zuständigen Behörden<br />
wurden ebenfalls nicht fündig.<br />
Das war für Jan nicht auszuhalten. In<br />
der Nacht riss er die ihm zur Verfügung<br />
gestellten Kleider aus dem Schrank,<br />
flüchtete aus dem tief schlummernden<br />
Spital. Rabenschwarze Nacht umschlang<br />
ihn. Die Stromversorgung im<br />
verschütteten Dorf schien noch nicht<br />
zu funktionieren. Weiter hinten, am<br />
Rande des Dorfes jedoch krochen<br />
Scheinwerferstrahlen über Schuttberge,<br />
auf denen Gestalten herumstaksten.<br />
Den Blick auf diese Scheinwerfer<br />
gerichtet, spurtete Jan los.<br />
Immer wieder stolperte er, stürzte in<br />
Pfützen, stiess sich den Kopf an. Doch<br />
all das hätte jetzt diesen wie im Wahn<br />
rennenden Mann nicht aufhalten können.<br />
«Halt, hier können Sie nicht durch»,<br />
rief da eine heisere Stimme aus der<br />
Nacht.<br />
Jemand zündete ihm ins Gesicht,<br />
zerrte den sich sträubenden Jan mit<br />
Gewalt in eine Hütte.<br />
In den nächsten Tagen kämpfte sich<br />
Jan wie ein Maulwurf durch Berge von<br />
angeschwemmtem Schutt und Geröll.<br />
Strassen und Wege lagen verschüttet<br />
unter meterhohen Schlammdecken.<br />
Mit einer Schaufel bewaffnet stapfte<br />
Jan über gallertartigen Teppich hinauf<br />
zum «Friedalp», wo er Laura zum letz-<br />
ten Mal gesehen hatte. Das Haus<br />
stand schief, als wollte es sich im<br />
nächsten Moment hinlegen. Jan kroch<br />
durch den schmalen Spalt einer Türöffnung,<br />
watete durch den See im Speisesaal.<br />
Apathisch schaukelten Pfannen<br />
und Teller auf den schwachen<br />
Wellen, die Jans Schritte verursachten.<br />
In langhalsigen Weinflaschen schwammen<br />
Cornalin und Pinot Noir vorbei.<br />
Wie ein verirrter Eisberg ragte die Tiefkühltruhe<br />
aus dem Wasser. Die Wände<br />
knackten. Die Decken seufzten. Zähneknirschen<br />
eines ehemals stolzen,<br />
jetzt gestürzten Hauses.<br />
«He, wie kommen Sie hier herein? Warum<br />
missachten Sie die Abschrankungen<br />
vor dem Haus? Wissen Sie,<br />
wie gefährlich das hier ist?»<br />
Die Stimme dröhnte von irgendwo herunter,<br />
veranlasste Jan, die Ruine zu<br />
verlassen.<br />
Da Jans Urlaub zu Ende ging, musste<br />
er schweren Herzens nach Hause reisen.<br />
Schwarze Gedanken begleiteten<br />
ihn. Was war mit Laura? Ob sie noch<br />
lebte, irgendwo im Spital lag?<br />
Das bleiche Herbstlicht floss an Jan<br />
herunter wie eine Dusche, als er lustlos<br />
ins Tea Room seines Wohnquartiers<br />
latschte, um sich mit Kaffee und<br />
Gipfeli zu stärken. Teilnahmslos blätterte<br />
er in der Zeitung. Noch immer<br />
berichteten die Journalisten über die<br />
Folgen des gewaltigen Unwetters, das<br />
über die Gegend hereingebrochen<br />
war. Tote, Vermisste, hohe Materialschäden.<br />
Seine Gedanken waren bei<br />
Laura. Irgendetwas in seiner Seele<br />
sagte ihm, dass sie noch lebte. Da fiel<br />
sein Blick plötzlich auf eine Foto in der<br />
Zeitung, liess ihn erbleichen. Mit flatternden<br />
Händen putzte er seine Lesebrille,<br />
beugte sich nahe an das Bild.<br />
Laura! Das war sie.<br />
«Wer kennt diese Frau?», las Jan. Sie<br />
befinde sich im Kreisspital von Alpingen,<br />
vernahm er. Man habe sie vor<br />
drei Wochen halbnackt und bewusstlos<br />
im Hausgang eines Mehrfamilien-<br />
hauses gefunden. Als sie nach vierzehn<br />
Tagen aus dem Koma erwacht<br />
war, habe sie sich an nichts erinnern<br />
können. Es müsse sich um einen durch<br />
Schock ausgelösten Gedächtnisverlust<br />
handeln. Leute, die sie kennen, sollten<br />
sich bitte beim nächsten Polizeiposten<br />
melden. Jan betrachtete Lauras Bild<br />
wie ein Ikone, strich mit dem Finger<br />
über ihr Gesicht, las immer wieder ihr<br />
Signalement: ca. 30-jährig, braune,<br />
mittellange Haare, grau-grüne Augen,<br />
blendend weisse Zähne, kleines Muttermal<br />
auf dem linken Ohrläppchen,<br />
schlanke Gestalt, spricht deutsch,<br />
französisch und englisch.<br />
Im Spital liess sich Dr. Hilfig von Jan<br />
alles Nötige erklären, guckte in beglaubigte<br />
Identifizierungsdokumente,<br />
prüfte ihn auf Herz und Nieren.<br />
«Sie müssen wissen, Ihre Frau kann<br />
sich an nichts mehr erinnern», sagte<br />
Hilfig. «Das wird schwer zu verstehen<br />
sein für Sie.»<br />
«Mich wird sie erkennen», antwortete<br />
Jan überzeugt. Er konnte sich nicht<br />
vorstellen, dass seine Laura nichts<br />
mehr von ihm wissen sollte. Zumindest<br />
die Stunden der letzten gemeinsamen<br />
Nacht konnten sich doch nicht aus ihrem<br />
Gedächtnis geschlichen haben.<br />
Die Begegnung mit Laura stürzte Jan<br />
in einen tiefen Schock. Teilnahmslos<br />
blickte sie ihm aus dem Spitalzimmer<br />
entgegen.<br />
«Was wollen Sie jetzt an mir untersuchen?»,<br />
lauteten ihre Begrüssungsworte,<br />
bewiesen Jan, dass sie ihn nicht<br />
erkannte.<br />
«Aber Laura, ich bins doch, Jan, dein<br />
Mann.» Jan vernahm eine stumpfe,<br />
ihm fremde Stimme, seine Stimme.<br />
Laura, die tief in einen Polsterstuhl gebettet<br />
sass, reckte sich. Sie schien zu<br />
erwachen, durchstach Jan mit Röntgenblicken.<br />
Zitternd strich sie sich über<br />
die Stirne, schüttelte langsam das<br />
Haupt.<br />
«Sie sind nicht Luca», antwortete sie<br />
hauchend.
«Nein, Liebling. Luca war dein erster<br />
Mann, von dem du geschieden bist.<br />
Ich bin Jan, dein zweiter Mann.»<br />
«Ich geschieden?»<br />
«Ja doch, Laura.»<br />
«Das ist genug für heute», sagte Dr.<br />
Hilfig, der, von Jan unbemerkt, ins<br />
Zimmer getreten war.<br />
Um Jan und Laura professionell auf die<br />
nächste Begegnung vorzubereiten,<br />
holte Dr. Hilfig einen Psychiater zu Hilfe.<br />
Die Atmosphäre spannte die drei<br />
Männer grausam auf die Folter, als sie<br />
den Spitalgang zu Lauras Zimmer<br />
durchschritten. Müde hörte sich Laura<br />
die einführenden Worte der Ärzte an.<br />
«Das ist unmöglich», rief sie empört.<br />
«Ich kenne diesen Herrn nicht.»<br />
Der ture<br />
von Hannes Taugwalder<br />
«Chumm gschwind<br />
ga lüege<br />
äs hockend Güege<br />
im Chirchuture!»<br />
Der Sigruscht<br />
het schi gheert tigge.<br />
Ma sellti<br />
D Chircha flicke.<br />
Aber der Pfarrheer<br />
het keis Müüsiggheer.<br />
«Ich brüüche nit ga z lüege.<br />
«Aber die DNA-Analyse zeigt doch<br />
...»<br />
«Hören Sie auf Doktor. Ihre Analysen<br />
können mir gestohlen bleiben. Ich<br />
weiss, wen ich geheiratet habe.»<br />
«Das können Sie eben nicht. Sie leiden<br />
zur Zeit an Gedächtnisschwund.»<br />
Da begann Laura bitterlich zu weinen.<br />
Die drei Herren standen verlegen am<br />
Bett der untröstlichen Frau, schauten<br />
sich ratlos an.<br />
«Das ist mein Mann», rief Laura plötzlich,<br />
liess die Männer aufschrecken.<br />
Von niemandem beachtet hatte sich<br />
hinter ihnen die Türe lautlos geöffnet.<br />
Ein Männergesicht kroch scheu hinter<br />
der Türe hervor, blickte unsicher zu<br />
Laura.<br />
Di Güege<br />
hockent in Diinem Grind<br />
und nit im Ture»<br />
seit är gschwind.<br />
«Nenei, Herr Pfarrheer<br />
Ich han schi tiitli gheert gnage.<br />
Sicher und gwiss!<br />
Schii chomment de Eww no ga<br />
blaagu<br />
mit iru Gibiss.»<br />
«Ah ba! Dü gheerscht<br />
gottloosi Zeiche.<br />
Gang dü lieber is par Schtreichjini<br />
ga chlöüchu.<br />
GEDÄChtnISVERlUSt<br />
«Luca, komm her. Endlich hast du<br />
mich gefunden.»<br />
Der Mann blickte von Laura zu den<br />
Männern, blickte wieder zu Laura, lief<br />
ans Bett. Mit offenen Armen empfing<br />
Laura den Mann, küsste ihn innig,<br />
hielt ihn fest. Die andern Anwesenden<br />
mussten feststellen, dass sie hier nicht<br />
dazugehörten.<br />
Alle Bemühungen und Interventionen<br />
waren erfolglos. Ein halbes Jahr nach<br />
der Hochzeit wurde Lauras und Jans<br />
zweite Ehe geschieden. Laura kann<br />
sich immer noch nicht erinnern. Sie<br />
lebt wieder mit ihrem ersten Mann,<br />
Luca, zusammen. Jan ist ein Fall für<br />
den Psychiater geworden. Suizidgefährdet.<br />
Tüe de d Oore verha und d Öüge züe<br />
aber laa mer der Gottwille<br />
der Ture in Rüew.»<br />
Und der Sigruscht,<br />
das aarm lieb Göüchje,<br />
geit is paar Schreichjini ga chlöüchu,<br />
und schoo chrachut s im Ture.<br />
Aber niema tüet mure.<br />
Und der aalt Ture<br />
zerghiit mit de Güege<br />
Jiii! Welis Lüege!<br />
(Aus: «Deich äbe»)<br />
Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt.<br />
Immer und überall.<br />
Generalagentur Oberwallis<br />
Andreas Sarbach<br />
Alte Simplonstr. 19, 3900 Brig<br />
Telefon 027 922 99 66 / www.mobibrig.ch<br />
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46<br />
von Peter Jossen<br />
<strong>2008</strong><br />
Die Pest<br />
vor dem Landrat<br />
In früheren Zeiten war die Pest (lateinisch<br />
pestis = Seuche) eine der gefürchtetsten<br />
Krankheiten. Über Marseille<br />
fand diese Seuche auch den<br />
Weg in die Schweiz und ins Wallis. Im<br />
Jahre 1349 hatte sie St-Maurice er-<br />
reicht und gelangte bald auch ins<br />
Oberwallis, wo sie nach 1349 auch in<br />
Leukerbad wütete. Im Siegeszug gelangte<br />
die Seuche bis nach Brig. Um<br />
1465 fielen ihr im Zenden Brig rund<br />
1000 Menschen zum Opfer.<br />
schlupflöcher<br />
Unaufhaltsam zog die Krankheit weiter<br />
und grassierte 1507-1508 im<br />
Zenden Goms. Keiner der Zenden blieb<br />
vor dem Unheil verschont. Um 1550<br />
schlich die Pest in den Zenden Leuk,<br />
Raron und Visp herum. Auf leisen Tritten<br />
schlug sie arg zu. Fürs Lötschental<br />
waren 1556, 1568 und 1578 böse<br />
Pestjahre. Als wirksame Abwehr gegen<br />
diese ansteckende Seuche galten die<br />
Sperren. Verseuchte Gegenden wurden<br />
abgeriegelt. Niemand sollte mit der<br />
Pest belastete Gegenden verlassen und<br />
niemand sie betreten. Darum befahl<br />
1576 der Grosskastlan von Niedergesteln<br />
dem Meier von Lötschen, er solle<br />
sich darum bemühen, dass keine Pestverdächtigen<br />
aus dem Lötschental in<br />
die Landschaft Wallis kämen. Diese<br />
Wortwendung erweckt geradezu den<br />
Anschein als würde das Lötschental<br />
einen eigenen Kanton bilden. Grenzen<br />
sind schwierig, ja unmöglich abzurie-
Blick in den Zenden Brig.<br />
geln. Den Übertretern von Vorschriften<br />
bieten sich aber immer wieder<br />
Schlupflöcher. Die Grenzwächter von<br />
heute könnten diesbezüglich ein Liedchen<br />
singen. Früher war es nicht anders.<br />
Im Jahre 1611 befasste sich der<br />
Landrat mit einem Stefan Gril von Mellingen,<br />
der als Bäcker in Mörel tätig<br />
war. Dieser Bäcker begab sich im verflossenen<br />
Sommer ins Ausland, in dem<br />
die Pestseuche wütete. Nach Erledigung<br />
seiner Geschäfte wollte er wieder<br />
Kapelle Zu den Hohen Flühen zwischen<br />
Mörel und Bitsch.<br />
nach Mörel heimkehren. Die aufgestellten<br />
Wachen spürten ihn auf und<br />
wiesen ihn zurück.<br />
Stefan Gril aber gab nicht auf. Er spürte<br />
Schlupflöcher auf und fand den<br />
Weg zurück nach Mörel. Dieses versteckte<br />
Verhalten hätte zur Ansteckung<br />
des Vaterlandes führen können.<br />
Das Benehmen Grils wurde als verräterische<br />
Tat eingestuft. Der Landrat<br />
büsste ihn mit 25 Dukaten. Diese Stra-<br />
DIE PESt<br />
fe sollten sich alle hinter die Ohren<br />
schreiben, die Stefan Gril in seinem<br />
Ungehorsam nachahmen wollten. 1<br />
Östlich des Gamsaflusses sperrt die<br />
urchige Landmauer den oberen Teil<br />
der Landschaft Wallis gegen die unteren<br />
Bezirke ab. Diese Sperre hatte<br />
auch in Pestzeiten eine wirksame<br />
Schutzfunktion. Die Salzanbieter durften<br />
nur bis zu dieser Sperre gehen,<br />
dort ihr Salz anbieten und nach<br />
getanen Geschäften wieder heimkehren.<br />
Vorsicht hatte einen grossen Stellenwert.<br />
Weil man die Pestansteckung<br />
fürchtete, sonderte man öfters die<br />
Pestkranken ab. In ihrer Absonderung<br />
blieben sie weitgehend ihrem Schicksal<br />
überlassen. Über manche Gebiete<br />
verhängte man Quarantänen, Absonderungen<br />
für mindestens 40 Tage.<br />
Nicht selten suchten Gesunde ihr Heil<br />
in der Flucht. Sie flohen aus verseuchten<br />
Gebieten, um nicht angesteckt zu<br />
werden.<br />
ein pestfriedhof in<br />
erschmatt<br />
Die Furcht steckte tief in den Knochen.<br />
Erschmatt 2001 mit der neuen Mehrzweckhalle und dem Schulhaus im Vordergrund<br />
links.<br />
47
48<br />
<strong>2008</strong><br />
Selbst die Pesttoten durfte man nicht<br />
auf den ordentlichen Friedhöfen beerdigen.<br />
Man legte gelegentlich eigene<br />
Pestfriedhöfe an. Ein Beispiel hiefür<br />
finden wir in Erschmatt. Die Pfarrei Erschmatt-Bratsch<br />
wurde 1710 gegründet.<br />
Bis dahin trugen diese Bergleute<br />
ihre Toten auf den Friedhof von Leuk.<br />
Die Pesttoten aber wollte man nicht<br />
auf einem derart weiten Weg zum Begräbnis<br />
tragen. Man befürchtete eine<br />
Ansteckung durch die gefährliche Epidemie.<br />
Aus diesem Grunde errichteten<br />
die Erschmatter südlich des Dorfes in<br />
der Nähe der heutigen Kreuzkapelle<br />
einen Pestfriedhof. Im Jahre 1666 erlaubte<br />
man auch den Bradern, auf diesem<br />
Pestfriedhof ihre Pesttoten zu<br />
begraben. Die Brader sollen den Pestfriedhof<br />
zur Hälfte mitunterhalten und<br />
die Leute von Erschmatt ja keiner Ansteckungsgefahr<br />
aussetzen. 2<br />
Auch im 17. Jahrhundert tauchte die<br />
Pest im Wallis auf und erklomm neue<br />
Höhepunkte. Vielbesuchte Jahresmärkte<br />
mussten abgesagt werden um jeglicher<br />
Verbreitung der Pest vorzubeugen.<br />
Um dem Unheil keinen Vorschub<br />
zu leisten, wurde z.B. 1616 der Jahrmarkt<br />
in Glis abgesagt. Auch 1628<br />
war für Leuk ein schlimmes Pestjahr.<br />
gebet, Fasten und<br />
almosen<br />
Ein Heilmittel gegen die Pest suchte<br />
man vor allem auch in der Religion. In<br />
Kirchen und Kapellen las man eigentliche<br />
Messen gegen die Pest. Der Himmel<br />
sollte mit den schwergeprüften<br />
Leuten Erbarmen haben. In inständigem<br />
Gebet nahm man Zuflucht zu<br />
wirkkräftigen Pestheiligen, die da<br />
sind: Rochus, Sebastian, Christophorus<br />
und Karl Borromäus.<br />
Vor allem aber wollte man die Wurzel<br />
des Übels ausreissen. Diese Wurzel, in<br />
der das Pestübel wucherte, sah man<br />
vor allem in der Sünde, in schweren<br />
Allerheiligenkapelle mit der Burg Tourbillon<br />
im Hintergrund.<br />
Vergehen und in Lastern. Tiefsitzende<br />
Laster reizten nach der damaligen Ansicht<br />
den Zorn Gottes, der mit der Racherute<br />
der Pest die Laster bestrafte.<br />
Im Weihnachtslandrat von 1611 sucht<br />
der Landrat nach Heilmitteln gegen<br />
die Geissel der Pest. Die Landräte fanden<br />
die Wurzel des Übels in der groben<br />
Übertretung der Gebote Gottes.<br />
Wollte man von dieser Heimsuchung,<br />
eben der Pest, loskommen, musste<br />
man die Strasse des Lasters verlassen<br />
und sich auf den schmalen und steilen<br />
Tugendweg begeben. Weiter riet der<br />
Landrat dem Volk, vor allem drei weitere<br />
Heilmittel zu ergreifen: andächtiges<br />
Gebet, Fasten mit Abstinenz und<br />
mildtätige Almosen an die Bedürftigen.<br />
Mit diesen Tugendübungen<br />
würde man den Zorn Gottes abwenden,<br />
der hiernach die Geissel der Pest<br />
seiner strafenden Hand entgleiten liesse.<br />
Der Landrat forderte weiter in allen<br />
Haupt- und Filialkirchen oberhalb und<br />
unterhalb der Morge bei Conthey in<br />
der gesamten Landschaft Wallis eine<br />
andächtige Prozession mit gewohntem<br />
Gebet der Litanei und einem Amt mit<br />
Busspredigt. Diese frommen Anstrengungen<br />
würden Gott versöhnen und<br />
das Volk von der Geissel der Pest erlösen.<br />
Der pesterreger<br />
Wie kam es zum Ausbruch der Pest?<br />
Die Leute standen ratlos vor dem wuchernden<br />
Übel. Erst 1894 entdeckte<br />
man den Erreger der Pest. In der Folge<br />
wurden Impfstoffe entwickelt gegen<br />
den Pesterreger mit Namen Yersin.<br />
Antibiotika lösten die Impfstoffe ab.<br />
Man kam der Krankheit auf die Spur<br />
und erkannte, dass die Pest bei wildlebenden<br />
Nagetieren wie Mäusen und<br />
Ratten verbreitet war und von diesen<br />
durch Flöhe und Wanzen auf den<br />
Menschen übertragen wurde. Und wie<br />
machte sich die Krankheit beim Menschen<br />
bemerkbar? Beim Angesteckten<br />
trat hohes Fieber auf. Beim Flohstich<br />
bildete sich ein Eiterherd, ein dunkler<br />
Fleck entstand und eiternde Beulen<br />
wucherten zumal in der Leistengegend<br />
und in den Achselhöhlen. In der ersten<br />
bis zur dritten Woche nach einer Ansteckung<br />
starben die meisten Leute.<br />
Nur 20 % bis 40 % überlebten. Wegen<br />
der eiternden Beulen wurde diese<br />
Pestart als Beulenpest bezeichnet.<br />
Der «schwarze tod»<br />
Eine weitere Pestart ist die Lungenpest,<br />
die meist zum Tode führte. Beulenpest-Kranke<br />
steckten durch Sprechen<br />
und Husten andere an. Diese<br />
Seuche führte wiederum zu Fieber, zu<br />
Blutauswurf und Atemnot. Die Lungeninfektion<br />
konnte auch zum Ersticken<br />
führen. Die Lungenpest war derart<br />
aggressiv, dass sie schon nach zwei<br />
oder drei Tagen zum Tode führte. Die<br />
Pestverstorbenen verfärbten sich dunkelblau<br />
bis schwarz, was zur Bezeichnung<br />
«Schwarzer Tod» führte. Die<br />
Lungenpest führte früher zu einer<br />
Sterblichkeit von 100 %. Die Beulen-
pest hatte eine solche bis zu 60 %.<br />
Daraus wird deutlich, welch gefürchtete<br />
Heimsuchung die Pest war. Ein Viertel<br />
und mehr der Gesamtbevölkerung<br />
Europas fiel der Pest von 1348 bis<br />
1352 zum Opfer.<br />
In der damaligen Zeit hatte man die<br />
Vorstellung, dass die Luft durch giftige<br />
Dünste des Bodens verdorben würde.<br />
Mit Lüften, Beräuchern und Feuer<br />
suchte man dem Übel beizukommen.<br />
Mit Essenzen wie Giftessig betupfte<br />
man kranke Körperteile.<br />
Es wird erzählt, dass die Leute beim<br />
Heuen in Kühmatt ein «blaues Wölklein»<br />
hochsteigen sahen. So, meinten<br />
sie, sei die Pest im Kommen.<br />
Der eine Mäder warf im Schrecken die<br />
Sense weg; ihn ereilte der Pesttod.<br />
Der andere liess sich nicht ablenken<br />
und mähte unverfroren weiter, als ob<br />
nichts passiert wäre. Er blieb am Leben.<br />
Die Lehre aus dieser Geschichte:<br />
Sich nicht durch Angst lähmen lassen<br />
und tapfer seinen Weg weitergehen.<br />
lob und Dank<br />
Die Pest trat in Intervallen auf. Es gab<br />
bei der fürchterlichen Epidemie so etwas<br />
wie Flut und Ebbe. Am 15. März<br />
1585 machte der Landrat die Feststellung,<br />
dass die Krankheit der Pest, die<br />
seit ungefähr 20 Jahren im Ober- und<br />
Blatten im Lötschental, in der Nähe von Kühmatt.<br />
Unterwallis gewütet habe, nun endlich<br />
nachlasse. Der Fürstbischof Hildebrand<br />
von Riedmatten atmete erleichtert auf,<br />
machte den Vorschlag, Gott Lob und<br />
Dank zu sagen und ihn zu versöhnen.<br />
Die Boten der Zenden pflichteten dem<br />
Vorschlag zu. Einmütig beschloss der<br />
Landrat jegliches Tanzen zu verbieten,<br />
weil daraus viele Laster entspringen.<br />
Wer dem Verbot nicht nachkommt,<br />
soll mit drei Pfund gebüsst werden.<br />
Zudem soll in jeder Pfarrei der Zenden<br />
eine Andacht gehalten werden. Es besteht<br />
zudem freie Wahl zwischen Gebet,<br />
Almosenspenden oder Abstinenz<br />
von Fleischspeisen. Auf diese Weise<br />
DIE PESt<br />
soll Gott Lob und Ehr erwiesen und<br />
sein Zorn ob der Sünden beschwichtigt<br />
werden. 3<br />
1 Jossen, Peter: Gottes- und Kirchengebote<br />
im Landrat, Rotten Verlag, Visp<br />
2004, S. 33.<br />
2 Jossen, Peter: Erschmatt, Bratsch und<br />
Niedergampel im Zenden Leuk, Erschmatt<br />
1970,<br />
Gemeindekanzlei, S. 198.<br />
3 Jossen, Peter: Gottes- und Kirchengebote<br />
im Landrat, Rotten Verlag, Visp<br />
2004, S. 21.<br />
Quellenliteratur: Guntern, Josef: Die<br />
Pest im Wallis, Blätter aus der <strong>Walliser</strong><br />
Geschichte, Bd. XXVII,<br />
Brig 1995. Schweizer Lexikon, Mengis<br />
Druck und Verlag, Bd. 5, Visp 1993, S.<br />
129.<br />
Wallfahrten <strong>2008</strong><br />
Padua, La Salette, Medjugorje<br />
Polen, Assisi, Fatima, usw.<br />
Tel. 079 750 11 11<br />
www.wallfahrten.ch<br />
49
50<br />
<strong>2008</strong><br />
Der Hockmatter-Stier<br />
von Eduard Imhof<br />
Rudolf der Burgunder soll 999 das<br />
Rhonetal mit allem Kreuchenden und<br />
Fleuchenden dem <strong>Walliser</strong> Bischof geschenkt<br />
haben. Dessen Bistum umfasste<br />
aber auch Teile von Savoyen.<br />
Der bischöfliche Landesfürst setzte zur<br />
Verwaltung seiner sonnen- und schattenhalben<br />
Ländereien und Munizipalgemeinden<br />
Vögte ein. Dieselben<br />
knechteten ihre jeweiligen Untertanen<br />
dann nicht selten aufs Abscheulichste.<br />
Auf Hügeln im Tal und auf Anhöhen<br />
über den Dörfern errichteten sie<br />
Wachttürme, von denen aus sie ihren<br />
Distrikt überblicken und die Leute auf<br />
Schritt und Tritt überwachen konnten.<br />
Hinter den Wachttürmen standen hier<br />
die uneinnehmbaren Wohntürme der<br />
savoyischen, dort die Burgen und<br />
Schlösser der bischöflichen Vasallen<br />
samt den Stadeln und Speichern, in denen<br />
die Bauern ihre Stall-, Acker-,<br />
Wald- und Wiesen–Zehnten einzuscheunen<br />
hatten.<br />
Die Vögte, von denen hier die Rede<br />
sein wird, hockten hoch über den Killerfelsen,<br />
die von der Kapelle Z Hehje<br />
Fljehne nach Ried-Mörel aufragen. Der<br />
Schatz-, Schutz-und Trutzburgenkomplex<br />
nannten die sich bald zu Raubrittern<br />
emanzipierenden Vögte Mankapan<br />
(«Hungerbrot»), die Untertanen<br />
modelten Mankapan um in Mangepan<br />
(manschare pane: «Brotfrässer»).<br />
Durch einen unterirdischen Gang stiess<br />
die verrufene Mangepanerbande<br />
kreuz- und bogenweise in die Niederung<br />
an der Talstrasse herab, überfiel<br />
dort stock- und knüppelhart Frauen<br />
und Kinder, die «Tschifretä Obs nd<br />
Gartezjgg» nach Brig bringen wollten;<br />
schlugen Väter und Söhne zu Krüppeln,<br />
die mit ihrem Rind- und Milchvieh, mit<br />
ein paar Geissen auf den Markt oder<br />
mit Stierkälbern zum Metzger wallfahrteten<br />
jedes Jahr kurz vor Wintereinbruch,<br />
um etwas Kleingeld zu erwirtschaften,<br />
mit dem sie dann Salz und<br />
Petrol zu bezahlen gedachten, das sie<br />
zur täglichen Mühwaltung in Haus und<br />
Stall zu kaufen gezwungen waren.<br />
Das sogenannte ius primae noctis gab<br />
den Mangepanern, den nicht nur Brotfressern,<br />
das Recht, die in den Kirchen<br />
frisch getrauten, jungfräulichen Bräute,<br />
abzuschleppen, hoch zu Ross, und<br />
dann auf ihren Lotterbetten eine ganze<br />
Nacht lang zu entjungfern auf ihrer<br />
Burg Mankapan. Einer nach dem andern<br />
an der Qual ihrer Opfer sich erlabend,<br />
stinkbesoffen allermeist. Ihre<br />
Unkeuschheit schrie zum Himmel.<br />
Aber dann nahte die Erlösung. Als die<br />
Liebesritter zuunterst auf der Kirchentreppe<br />
eine Braut verladen wollten,<br />
drückte der Bräutigam dem Primänoctisiusler<br />
zur Begrüssung so die Hand,<br />
dass diesem das Blut unter den Finger-
nägeln herausspritzte und mit seiner<br />
Sexkohorte garacho die Flucht ergriff.<br />
Tage darauf trottete ein sich auf jedem<br />
Dorfplatz anschellender Herold mit<br />
dem Mankapaner-Wappen auf Brust<br />
und Rücken durch das Hoheitsgebiet<br />
der Vasallenei und schrie dort aus,<br />
was ihm auszuschreien eingeredet<br />
worden war, da er des Lesens vom<br />
Blatt unkundig war . Er schrie also<br />
überall aus «Merjer, Grängjer,Bitscher,<br />
Bischmer, jehr brüüchet ejwwi Wiiber<br />
nimmä abzliifre, wenn nr ejwwe gnädige<br />
Heere z Mankapan e Schtjeer<br />
embrüff brjnget uff d Burgg, aber de<br />
kej gwennlichä Schtjeer. Der Schtjeer<br />
mjeessi achtzächewiisse Hoore hä..und<br />
deer Schtjeer terfi de njt am-me Wuchetagg<br />
vor dr Burg erschjnne und nu<br />
appes: njt de-tagg nd njt d-nacht<br />
mjeessi sch mit me cho... mit demm<br />
Schtjer.»<br />
«Unmöglich», auf diese Weise können<br />
wir uns nie loskaufen», weinten die anstehenden<br />
Bräute.- «Man muss das<br />
Unmögliche eben möglich machen»,<br />
lachte ein anstehender Hochzeiter. Und<br />
dieser hatte seinen Lacher noch nicht<br />
ausgelacht, da sagte jemand:« Z Grängeltsch<br />
in nr Hockmatte , das wejss i,<br />
da het eswells viliicht e settigä Schtjer.<br />
Uff em Grind het r hjeena nd daana<br />
wiissi Hoore, nd d Chlaawwä nd d<br />
chlejnne Schüehlini sind doch öü uss<br />
Hoore. Zwei Chlaawwä, zwei chlejnni<br />
Schüehlini n jedem Tschagga, vjeer<br />
Tschaaggä, viermal vjeeri: sächzäni…<br />
nd dii zwej vam Grind drzüeh: Achtzä<br />
wiissi Hoore!» Da riefen alle: «Wir haben<br />
ihn, wir haben ihn!»- Um diese<br />
Habschaft wussten bald alle.<br />
Aber wann jetzt den Hockmatterstier<br />
hinab- und hinauftreiben, nach Mangepan<br />
hinauf, da dies an keinem Wochentage<br />
möglich ist?- Da öffnet sich<br />
ein Fenster. Im Fenster steht eine<br />
Wöchnerin im Nachtgewand, das Neugeborene<br />
an der Brust. Zwei der dreizehn<br />
Kinder, die sie jetzt hat, hat sie an<br />
keinem Wochentag zur Welt gebracht,<br />
an einem Mittwoch nämlich.- Das teilte<br />
sie denen mit, die ratlos unter ihrem<br />
Fenster standen. Sie sollen doch die<br />
Wochentage eintmal aufzählen, einen<br />
nach dem andern: Montag, Dienstag,<br />
Donnerstag, Freitag, Samstag,<br />
Sonntag… tag-tag-tag-tag-tagtag…:<br />
alles Tage, nur der Mittwoch<br />
nicht. Sonnenklar das, oder etwa<br />
nicht?<br />
Das Wunder schien zu zwei Dritteln<br />
schon gewirkt.- «Nicht am Tag, nicht in<br />
der Nacht», das runzelte einzig noch<br />
die Stirnen der anstehenden Hochzeitspaare.<br />
Da trat der pummerdicke Kaplan<br />
aus der Sakristei heraus auf die Strasse<br />
und schürzte den letzten Knoten. Das<br />
sei nun kein Kunststück nicht. Nisi dies<br />
nisi nox..we`s afääj tüüchle, de sii<br />
nimmä Tagg aber öü nu njt Nacht. De<br />
mjessi schii mim Schtjeer erschjnne z<br />
Mangepaa.»- Die Frühmessglocke<br />
hörte im Kirchturm auf zu läuten. Der<br />
Kaplan frühstückte wie immer früh.<br />
Der Hochzeiter, der dem Brautraubritter<br />
das Blut unter den Fingernägeln herausgedrückt<br />
hatte, ging in die Hockmatte,<br />
halfterte den Stier mit den achtzehn<br />
weissen Hörnern an einem Mittwoch<br />
morgen in aller Herrgottsfrühe. Seine<br />
damalige Braut, die jetzige Frau, trieb<br />
ihm den Stier nach, schattenhalb die<br />
Heerstrasse heraus, dann nach Gifrisch<br />
hinunter, durch Mörel hindurch, vor<br />
Heeje Fljehne bergauf bis gegen Mangepan.<br />
Die Sonne war noch nicht parat<br />
unterzugehen, deshalb verschnauften<br />
Mann und Frau nasenflügelnd, der Stier<br />
kippbauchend.- Urplötzlich war der<br />
Schatten da. Es dunkelte rasch. Nun<br />
hatten die beiden Angst, den Dritten zu<br />
spät abzuliefern am Burgtor dort oben.<br />
Deshalb zog der vorn am Halfter, rutete<br />
die hinten auf den Stier ein, nahmen di<br />
Chirzreta durch einen Kornacker.<br />
Der Stier, der von der Hockmatte weg<br />
nur zu laffen, aber nichts mehr zu fressen<br />
bekommen hatte, schlang die Zunge<br />
um ein Kornbüschel, riss es aus mitsamt<br />
den Wurzeln, aber es sich<br />
hoCKMattER StIER<br />
Wappen der Gemeinde Mörel: Stier mit<br />
Ähre.<br />
einverleiben konnte er nicht mehr. Er<br />
hatte mit Schnaufen genug. Mit den ungefressenen<br />
Ähren im Gläff stand der<br />
Hockmatter-Stier mit den verlangten<br />
achtzehn weissen Hörnern, genau an<br />
einem Mittwoch, haargenau genau auf<br />
der Kippe zwischen Tag und Nacht, vor<br />
der Schlossherrenburg auf Mangepan.-<br />
Das ius primae noctis war ausser Kraft<br />
gesetzt. Die frisch vermählten Bräute<br />
und Bräutigame konnten ihre Hochzeitsnächte<br />
in unbedrohter Minne feiern.<br />
Der Höllenfluch ungesühnter, nicht<br />
bereuter Schandtaten schleifte später<br />
die Wachttürme über dem Kopf des<br />
malträtierten Volkes. Die unterirdischen<br />
Gänge brachen ein. Die Mankapaner<br />
samt ihren Festungen verschwanden<br />
von der Bildfläche. In Ruinen graben wir<br />
nach ihnen. Bei elektrischer Beleuchtung<br />
erzählt man <strong>Walliser</strong>-Sage von ihnen.....in<br />
memoriam: unseligen Angedenkens!<br />
Der sagenhafte Hockmatter-Stier mit<br />
dem ungefressenen Ährenbüschel im<br />
Gläff kam ins Wappen von Mörel und<br />
stempelt sich flott auf Kopf und<br />
Schwanz der Östlich Rarner Briefpostsachen.<br />
Quelle: Dr.Josef Guntern, Volkserzählungen<br />
aus dem Oberwallis, Basel 1978,<br />
Nr. 204 / S. 108.<br />
51
52<br />
von Erwin Willa<br />
<strong>2008</strong><br />
Der «Gguferwald»<br />
«zum warmen brunnen»<br />
Der steile Wald zwischen den Bergdörfern<br />
Betten und Goppisberg wurde<br />
anno dazumal überragt von einem<br />
mächtigen, überhängigen Felsvorsprung.<br />
Darunter war eine Mulde, die<br />
wie ein schmaler, nach unten offener<br />
Kahn aussah. Hier sprudelte zwischen<br />
Steinen das ganze Jahr hindurch eine<br />
kleine Quelle handwarmes Wasser<br />
hervor; darum hiess der Ort «Zum<br />
warmen Brunnen.» Barnabas war der<br />
letzte Bewohner der dortigen armse-<br />
ligen Hütte, die von einem handbreiten<br />
Stück karger Wiese und Acker umgeben<br />
war. Sechs Geschwister waren<br />
alle aus Not in die Fremde ausgewandert.<br />
Der kleine Bruder, wegen dem<br />
Kirche von Mörel.<br />
Barnabas zurückblieb, starb; er hatte<br />
im Durst Wasser direkt aus der Röhre<br />
eingesogen; dabei biß ihn eine Viper<br />
in die Lippen. Barnabas war verwundert,<br />
was für lange Bretter der Sarg
des jungen Bruders benötigte. Dann<br />
blieb er allein zurück; er wollte keiner<br />
Frau und keinem Kind die Entbehrungen<br />
zumuten, die er selbst in jungen<br />
Jahren durchgemacht hatte.<br />
Barnabas verfügte über aussergewöhn<br />
liche handwerkliche Fähigkeiten.<br />
Räf und Tschifra von seiner Hand passten<br />
sich dem Rücken der Träger an. An<br />
den grossen Bogenschlitten für Holz-<br />
und Heutransport versah er die Kufen<br />
mit einem kleinen Stück Eisen auf der<br />
Aussenseite, so dass sie nicht vom<br />
richtigen Weg abwichen. Als Entgelt<br />
für seine Arbeiten erhielt er Naturalien<br />
oder Drilch. Sonntags schnitzte er<br />
Kreuze für Gotteslohn. Diese seine<br />
Handwerkskunst machte er zu Gebet,<br />
indem er dabei kniete, ohne dass er<br />
wusste, dass Fra Angelico seine herrlichen<br />
Bilder der Verkündigung auch<br />
auf den Knien gemalt hat.<br />
Zweimal die Woche ging er nach Mörel<br />
hinunter, am Sonntag zum Amt,<br />
und jeweils zuvor am Freitagabend zur<br />
Probe des Kirchenchors. Ohne seine<br />
Stimme war der Choral nur ein halber.<br />
Barnabas galt als ein Sonderling. Nie<br />
betrat er die Wirtschaft. Wenn er dort<br />
vorüberging, machte er öfters das<br />
Kreuzzeichen und grüsste mit Winken<br />
hinüber, auch wenn niemand zu sehen<br />
war. Ging er bei der Kirche vorbei,<br />
ballte er nicht selten die Faust, nahm<br />
sogar Steine auf und warf sie in heiligem<br />
Eifer gegen die Kirchenmauer<br />
oder über den Bach hinüber gegen das<br />
Pfarrhaus, wie weiland David den<br />
Stein gegen Goliath schleuderte.<br />
Zugleich rief er: «Verschwinde du<br />
elender Lügner!» Dabei hatte er eine<br />
Miene wie ein Exorzist, oder so, als<br />
triebe er Händler aus dem Tempel.<br />
Barnabas erhielt nun den Auftrag, ein<br />
menschengrosses Kreuz zu gestalten.<br />
Als er es zum Pfarrer brachte, war dieser<br />
voller Freude. Die Dornenkrone<br />
hatte viele nadelfeine Spitzen. Barnabas<br />
setzte sie dem Haupt Christi auf;<br />
dabei bluteten seine Hände. Der Pfar-<br />
Pfarrhaus von Mörel.<br />
rer erkundigte sich, warum er eine abnehmbare<br />
Dornenkrone geschnitzt<br />
habe. Barnabas war erstaunt ob solcher<br />
Frage und entgegnete: «Die Mutter<br />
Gottes hat doch nach der Kreuzesabnahme<br />
die Dornenkrone sich<br />
selbst aufgesetzt; demgemäss muss<br />
sie auch hier abnehmbar sein.» Der<br />
Pfarrer war überrascht über solch mystische<br />
Volksfrömmigkeit und nahm<br />
sein Beret ab. Barnabas hatte ihm bereits<br />
vor Jahren eine schön geschnitzte<br />
Wiege gebracht, um sie am 8. September,<br />
für das Fest Maria Geburt, unter<br />
dem Bild der Mutter Anna aufzustellen,<br />
gleich wie man zu Weihnachten<br />
eine Krippe aufstellt. Schweigend nickte<br />
der Pfarrer und beistimmend. Er<br />
wollte nicht durch zu viel Belobung in<br />
Barnabas den Teufel des Hochmutes<br />
herbeirufen. Aber wie er ihn im Herzen<br />
hochschätzte, schien es ihm, als hätte<br />
Barnabas die Dornenkrone bei sich<br />
ausprobiert. Oder waren es Stigmata<br />
auf seiner Stirne? In Gedanken verglich<br />
der Pfarrer den Barnabas mit der Juliana<br />
von Norwich, die nach der Vision<br />
der Kreuzigung Christi auch die Wund-<br />
DER GGUFERwalD<br />
male des Heilandes aufwies und auf<br />
der Stirne blutete.<br />
anna selbdritt<br />
Es war anfangs Februar, am Vortag<br />
des Festtages von Maria Lichtmess.<br />
Nach der Probe des Kirchenchors wanderte<br />
Barnabas in der mondhellen<br />
Nacht heimwärts. Drohend knirschte<br />
und kreischte der hartgefrorene Schnee<br />
unter den Nägeln seiner Holzschuhe.<br />
Jählings hörte er hinter sich Tritte, wie<br />
die eines wilden Stieres. Er drehte sich<br />
brüsk um. Nichts war zu sehen als der<br />
mucksmäuschenstille Schatten der<br />
Berberitzen an der Wegbiegung. Wie<br />
sich das Stampfen ein zweites und<br />
dann ein drittes Mal wiederholte, rief<br />
Barnabas: «Jetzt weiss ich, wer du<br />
bist! Du bist keiner der Schutzengel,<br />
die ich so oft vor der Wirtschaft warten<br />
sehe, weil sie sich nicht mit ihren<br />
Mündeln in die Spelunke begeben. Du<br />
bist eher einer der vermummten Bösen,<br />
die vor der Kirche auf Lauer liegen,<br />
weil ihr weder dort noch ins Pfarrhaus<br />
eintreten könnt. Bist du etwa<br />
53
54<br />
<strong>2008</strong><br />
einer von denen, die ich mit Steinwürfen<br />
verjagt habe? Nimm doch endlich<br />
einmal deine Maske vom Gesicht!<br />
Dann will ich dir aus der grossen Lärche<br />
vor meinem Haus ein Denkmal setzen,<br />
wie es die Welt noch nie gesehen<br />
hat.» Die Antwort liess nicht auf sich<br />
warten: «Ich nehme dich beim Wort.<br />
Ich bin Anatas, den du mit einem Stein<br />
getroffen hast, und ich habe die Legion<br />
mit mir. Ich komme morgen Mittag<br />
um dein Versprechen einzulösen.»<br />
Der «Teufel», Tschäggeta-Skulptur an<br />
einem Stadel in Betten.<br />
Diese Nacht tat Barnabas kein Auge<br />
zu. Wie hatte er derart unüberlegt und<br />
unvorsichtig dem Teufel ein Denkmal<br />
zugestehen können! Während dem<br />
Amt schaute er unverwandt zu Maria<br />
hinüber, wie sie auf dem Bild der Anna<br />
Selbdritt dargestellt war. Dort sass die<br />
Gottesmutter in der Mitte zwischen<br />
ihrer Mutter Anna und dem Jesuskind.<br />
Und plötzlich war Barnabas sich bewusst,<br />
dass er von der Immakulata<br />
Hilfe bekommen wird.<br />
Der Fuß über dem kopf<br />
Als am Mittag die Glocken von Grengiols<br />
den Englischen Gruss über das Tal<br />
hinüber «Zum Warmen Brunnen» läuteten,<br />
zeigte Anatas dem Barnabas<br />
sein unverhülltes Gesicht. Im gleichen<br />
Augenblick erschien der Fuss der Gottesmutter,<br />
der den Kopf der Schlange<br />
zertrat und ihn zu einer abscheulichen<br />
Fratze zerstampfte. Barnabas begann<br />
sogleich mit Meißel und Hammer den<br />
Fuss der Jungfrau in die Lärche zu<br />
meisseln und sagte: «Anatas, deinen<br />
verwirrten Kopf will ich nicht an diesem<br />
Festtag abbilden.» Am Nachtag<br />
von Maria Lichtmess entstand das erste<br />
Bild vom Gesicht des Teufels, die<br />
«Tschäggeta», wie sie zur Fastnachtzeit<br />
überall als Mahnung vorgeführt<br />
wird, damit die Leute vor dem Teufel<br />
flüchten sollen. Im Schweisse seines<br />
Angesichts schnitzte Barnabas während<br />
des Sommers aus der mächtigen<br />
Lärche die prächtige Marienstatue fertig.<br />
Man könnte meinen, er hätte eine<br />
Nachbildung aus den Katakomben<br />
Roms, aus diesem Friedhof der Urkirche,<br />
machen wollen. Aber Barnabas<br />
war nie in Rom gewesen, noch hatte er<br />
Abbilder von dort gesehen; er hat die<br />
Statue einzig nach seiner inneren<br />
Schau gestaltet. Neben dem Bild der<br />
Muttergottes stellte er eine Glocke auf<br />
und läutete sie zu jedem Angelus.<br />
Anatas ward nicht mehr gesehen. Vielleicht<br />
wurde er zur Strafe im bösen<br />
Verlies der Hölle in ein Drillhäuschen<br />
eingesperrt. Denn jedes Teufelchen<br />
weiss doch, dass seine Kumpane am<br />
meisten Erfolg haben bei solchen Leuten,<br />
die wähnen, es gäbe keine Teufel.<br />
Nun aber hatte Anatas mit den<br />
«Tschäggeten» Satan und all seinen<br />
Anhang dem Gespött preisgegeben.<br />
Doch es scheint, dass ihre Böswilligkeit,<br />
wie bei Menschen, auch in die<br />
Natur eindringen kann. Der mächtige<br />
Felsvorsprung, welcher «Zum warmen<br />
Brunnen» überragte, stürzte herab<br />
und verschüttete alles, die Hütte mitsamt<br />
dem Bewohner Barnabas, die<br />
Marienstatue, die Glocke und das Teufelsdenkmal.<br />
Hör die glocke läuten<br />
Das Totenamt für Barnabas wurde<br />
ohne Leichnam gelesen. Die Bevölkerung<br />
zog für diese Messfeier ihre<br />
schwarzen Sonntagskleider an. Der<br />
Pfarrer nahm die Dornenkrone, an deren<br />
Spitzen noch eingetrocknetes Blut<br />
des Barnabas klebte, vom Kreuze ab<br />
und legte sie auf den Altar. Wie früher<br />
bei Beerdigungen üblich, erwähnte er<br />
den Namen des Toten kaum. Er führte<br />
aus, dass der Apostel Barnabas durch<br />
Steinigung den Märtyrertod erlitten<br />
hat. Im Übrigen predigte er über den<br />
Ignatius von Antiochien, der die<br />
Schwielen der Anbetung des Allerheiligsten<br />
an Knien und Stirne aufwies; er<br />
zitierte den letzten Brief des Heiligen.<br />
Darin dankte Ignatius Gott, dass die<br />
wilden Tiere im Kolosseum zu Rom in<br />
Bälde seinen Leib verzehren würden.<br />
Dadurch bereite weder sein Leichnam<br />
noch dessen Beerdigung Unannehmlichkeiten.<br />
Ähnliches sei auch bei Barnabas<br />
geschehen. Später ging der<br />
Pfarrer hinauf in die Berge, gleichsam<br />
zum Schemel der Füße Gottes. Dort,<br />
wo einst «Zum warmen Brunnen» war,<br />
rammte der Sakristan das mitgebrachte<br />
Kreuz zwischen den Steinen in den Boden<br />
und hängte ein Weihwasserkesselchen<br />
daran; das bewegte sich hin<br />
und her im Wind, gleichsam wie ein<br />
Läuten aus geistiger Kraft. Der Pfarrer<br />
kniete nieder, legte die Stola um und<br />
segnete das Grab des Barnabas. Als<br />
dabei die Stirne eine Fluh berührte,<br />
hörte er aus der Tiefe das Glockengeläute<br />
des Barnabas zum Englischen<br />
Gruss. Inzwischen ist das ganze Steinschlaggebiet<br />
von einem gnädigen<br />
Wald bedeckt; Tannen, Lärchen und<br />
Erlen kaschieren die riesigen Felsbrocken,<br />
welche als «Ggufer der Teufel»<br />
verrufen waren, als wäre die Legion<br />
des Anatas von einer höhern Macht in<br />
Steine verwandelt worden - ähnlich<br />
wie die Heilige Schrift berichtet, als die<br />
Legion als besessene Schweine im See<br />
versank. An Marientagen und in der<br />
Quatemberzeit können «Zum warmen<br />
Brunnen» alle jene, die sich genügend<br />
bücken, immer noch das Glöckchen<br />
des Barnabas hören…
Ein <strong>Walliser</strong> am<br />
Kaiserhof in Wien<br />
von Louis Carlen<br />
Familie<br />
Das vierte von den neun Kindern des<br />
Johannes von Lovina und der Katharina<br />
von Weingarten (de Vineis) in Si-<br />
ders war der am 1. Juli 1660 zu Siders<br />
geborene Ignaz von Lovina. Die Familie<br />
war angesehen, der Vater Johannes<br />
stand in der Politik und bekleidete<br />
nacheinander alle obersten Ämter im<br />
Zenden Siders.<br />
studien<br />
Ignaz kam an das Jesuitenkollegium<br />
von Brig, das zwei Jahre nach seiner<br />
Geburt eröffnet worden war. In Brig<br />
agierte damals der grosse Handelsherr<br />
und Politiker Kaspar Jodok von<br />
Stockalper, der zwischen 1645 und<br />
KaISERhoF In wIEn<br />
1671 sein grandioses Schloss ins Herz<br />
der Stadt setzte. In Brig empfing Ignaz<br />
von Lovina eine von jesuitischem und<br />
von humanistischem Geist geprägte<br />
Ausbildung. Er studierte dann in<br />
Chambéry und Lyon und vielleicht<br />
auch in Dillingen und erhielt schmeichelhafte<br />
Abgangs zeugnisse.<br />
priester und seelsorger<br />
Es folgte der Schritt nach Österreich,<br />
das für Ignaz von Lovina bleibendes<br />
Wirkungsfeld wurde. Er zog nach<br />
Wien, wo zwischen 1660 und 1700<br />
55
Stefansdom zu Wien.<br />
56<br />
<strong>2008</strong><br />
ein halbes Hundert Studenten aus dem<br />
Wallis studierten und die <strong>Walliser</strong> im<br />
Konvikt St. Barbara zuerst zwei und<br />
dann sechs Freiplätze hatten, die 1858<br />
nach Innsbruck verlegt wurden. In<br />
Wien studierten auch nahe Verwandte<br />
von Ignaz. Nach zweijährigem Theologiestudium<br />
in Wien wurde dieser am<br />
23. September 1684 im Stephansdom<br />
von Bischof Leopold Graf von Kollonitsch,<br />
einem bedeutenden Repräsentanten<br />
der Kirche Österreichs, zum<br />
Priester geweiht.<br />
Dann wurde er einer der acht Kuraten<br />
am Stephansdom, eine Art Vikar, und<br />
gehörte damit zur Seelsorgegeistlichkeit<br />
am Wiener Dom. Es scheint, dass er<br />
auch in anderen Pfarren der Stadt in der<br />
Seelsorge aushalf, vielleicht auch in dem<br />
unter Kaiser Josef aufge hobenen Nonnenkloster<br />
zur Himmelpforte in Wien.<br />
prinzenlehrer<br />
Im Oktober 1692, im Alter von 32 Jahren,<br />
kam Ignaz von Lovina an den<br />
kaiser lichen Hof in Wien. Er wurde als<br />
Lehrer des damals siebenjährigen Erzherzogs<br />
Karl, des späteren Kaisers Karl<br />
VI., berufen.<br />
Warum Ignaz von Lovina diese Stelle<br />
erhielt, wissen wir nicht. Ob politische<br />
Beziehungen und die Tätigkeit zu St.<br />
Stephan in Wien ihm den Weg an den<br />
kaiserlichen Hof öffneten oder ob es<br />
vor allem seine umfassende Ausbildung,<br />
die Sprachkenntnisse und vermutlich<br />
eine gewisse Welt gewandtheit<br />
waren. Lovina hatte den jungen Erzherzog<br />
in den Sprachen Fran zö sisch,<br />
Spanisch und Italienisch zu unterrichten.<br />
Seine Sprachkenntnisse und seine<br />
literarische Bewandtheit werden gerühmt.<br />
Codex 9310 (f. 219) in der<br />
Hand schriften sammlung der Nationalbibliothek<br />
Wien sagt, dass er das besondere<br />
Vertrauen der Eltern des Erzherzogs,<br />
des Kaisers Leopold I. und<br />
der Kaiserin Eleonore genoss. Er erhielt<br />
für seinen Unterricht das ansehnliche<br />
Jahresgehalt von 1000 Gulden.<br />
Der Unterricht war von Erfolg gekrönt.<br />
Wohl um seine gesellschaftliche Stellung<br />
am Hof zu verbessern, liess sich<br />
Ignaz von Lovina aus seiner Heimat<br />
eine Adelsbestätigung kommen, die<br />
dort am 13. April 1694 ausgestellt<br />
wurde. Er war nicht der einzige seiner<br />
Kaiser Karl VI. (1685-1740).
Familie, der im Dienste der Kaiserfamilie<br />
stand. Sein Bruder, der Jesuitenpater<br />
Josef von Lovina (1674-1742), der<br />
sechs Jahre in Konstantinopel verbrachte,<br />
diente als Militärseelsorger in<br />
der kaiserlichen Armee und übernahm<br />
diplomatische Aufgaben. Ein anderer<br />
Bruder, Kaspar, starb 1709 zu Ofen in<br />
Ungarn als Hauptmann in kaiserlichen<br />
Diensten. Volle zehn Jahre blieb Ignaz<br />
von Lovina als Lehrer des Erzherzogs<br />
am kaiserlichen Hof, bis sein Schüler<br />
1703 König von Spanien wurde. Als<br />
Gymnasiast hatte Lovina den von<br />
Stockalper im Wallis geförderten Barock<br />
lieben und schätzen gelernt, und<br />
diese Begeisterung für den Barock<br />
teilte mit ihm der Erzherzog, der als<br />
Kaiser die Kunst des Barocks in reichem<br />
Masse förderte.<br />
briefe und tagebuch<br />
Der achtzehnjährige Erzherzog Karl<br />
betrat 1703 erstmals spanischen Boden<br />
und blieb sieben Jahre in Spanien.<br />
Seine wichtigste Basis war Katalonien,<br />
das treu zu ihm stand, 1705 eroberte<br />
er Barcelona und im Sommer 1706<br />
Madrid, das allerdings wieder aufgegeben<br />
werden musste. Mit seinem<br />
Lehrer von Lovina blieb er im Briefwechsel<br />
und unterrichtete ihn über die<br />
Vorgänge am spanischen Hof. Leider<br />
gelang es mir bis heute nicht, den von<br />
M. Landau in seiner «Geschichte Kaiser<br />
Karls VI. als König von Spanien»<br />
(Seite 12) erwähnten Briefwechsel<br />
aufzufinden. Unter den 25 Briefen<br />
Karls VI. aus Spanien in der Nationalbibliothek<br />
in Wien sind keine Briefe an<br />
Lovina. Hingegen liegt im Archiv Dr.<br />
Othmar de Courten in Basel ein Brief<br />
Karls vom 19. April 1704 aus Lissabon<br />
an seinen ehemaligen Lehrer von Lovina.<br />
Das Archivo histório nacional in<br />
Madrid besitzt in seiner Sección de Estado<br />
noch Briefe des Ignaz von Lovina<br />
an Karl, in denen er die Ereignisse am<br />
kaiser lichen Hof mitteilt. Zum Beispiel<br />
schildert er in einem Brief vom 21. Juni<br />
1704 den Kampf gegen die ungarischen<br />
Aufständischen. Ignaz von Lovina<br />
drückt in einem Brief die Hoffnung<br />
aus, dass nun Karl auf den<br />
spanischen Thron gelangen werde.<br />
Am 10. Januar 1705 entbot von Lovina<br />
Karl seine Neujahrswünsche und<br />
schickte ihm ein eigens für ihn abgefasstes<br />
Diarium, in dem er die Vorgänge<br />
am kaiserlichen Hof im November<br />
1704 schilderte. Es sind Aufzeichnungen<br />
eines Mannes, der die kaiserliche<br />
Familie, Kaiser Leopold I. und die<br />
Kaiserin Eleonore, aus nächster Nähe<br />
beobachtete, Mitteilungen, die der<br />
persönlichen Atmosphäre nicht entbehren,<br />
Charakterzüge des Kaiserpaares<br />
widerspiegeln und auch von<br />
deren religiösem Sinn zeugen. Ich<br />
habe den Text dieses Tagebuches, das<br />
Hofburg Wien: Innenhof.<br />
KaISERhoF In wIEn<br />
im Archiv histório nacional in Madrid,<br />
Sección de Estado leg. 8692, liegt,<br />
1970 in den «Mitteilungen des österreichischen<br />
Staatarchivs» (Bd. 22, S.<br />
327-334) publiziert.<br />
Der geistliche Verfasser widmet den<br />
Andachtsübungen und der Religiosität<br />
des kaiserlichen Paares viel Raum. Lovina<br />
berichtet von Festen am kaiserlichen<br />
Hof und Musik in Wien sowie<br />
von kaiserlichen Jagdfreuden. Auch<br />
von gesundheitlichen Beschwerden<br />
des Kaiserpaares weiss er zu melden.<br />
Er vergisst auch die harte politische<br />
Wirklichkeit nicht, wenn er schildert,<br />
wie die ungarischen Aufstände Kaiser<br />
Leopold I. zu schaffen machen.<br />
Als Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel<br />
König Karl, dem<br />
früheren Schüler Lovinas angetraut<br />
57
58<br />
<strong>2008</strong><br />
wurde, richtete dieser an die Braut am<br />
1. September 1708 eine Glückwunschadresse.<br />
Karl war bereits 1703 König<br />
von Spanien geworden. Seinem ehemaligen<br />
Lehrer Ignaz gewährte er eine<br />
grosszügige Rente.<br />
kaiserliche gunst<br />
Die kaiserliche Familie erwies Ignaz<br />
von Lovina weiterhin ihre Gunst. Der<br />
Bruder von Karl, Kaiser Josef I., verschaffte<br />
ihm den Bischofssitz von Sibenik<br />
(Sebenico) in Dalmatien. Von<br />
Lovina wurde 1711 zum Bischof ernannt.<br />
Allem Anschein nach trug<br />
dieses Bistum nicht viel ein, weshalb<br />
Ignaz von Lovina den Kaiser bat, ihm<br />
F In wIEn das Bistum Veszprim in Ungarn zu<br />
übertragen, ein Bistum, das dessen<br />
Inhaber bedeu tenden Einfluss und Ein-<br />
F In wIEn<br />
künfte sicherte, da er das Recht zur<br />
Krönung der unga rischen Könige besass<br />
und ihr Kanzler war. Aus welchem<br />
Grund die Bitte nicht erfüllt wurde,<br />
wissen wir nicht. Dafür aber ernannte<br />
Josef I. Ignaz von Lovina am 21. Februar<br />
1711 zum Propst von Aiska, einem<br />
1240 errichteten Prämonstra-tenserkloster<br />
in der ungarischen Diözese<br />
Grosswardein. In der Ernennungsurkunde<br />
des Kaisers, der aufgrund seines<br />
Patronatsrechtes handelte, werden<br />
die Verdienste Lovinas als Lehrer<br />
Erzherzog Karls hervorgehoben und<br />
seine Gelehrtheit und sein beispielhaftes<br />
Leben gerühmt.<br />
Karl VI., der im Jahr 1711 den Kaiserthron<br />
bestiegen hatte, ernannte am<br />
16. April 1716 Ignaz von Lovina zum<br />
Propst von Ardagger, einem Kollegiatstift<br />
in Nieder österreich, das nicht selten<br />
Versorgungsstelle für Geistliche<br />
war, die der kaiserliche Hof belohnen<br />
wollte. Der Kaiser handelte aufgrund<br />
seines Patronatsrechtes und betonte<br />
in der Ernennungsurkunde, dass Lovina<br />
einst sein Lehrer gewesen sei und<br />
dass die Ernennung ob der vielen Verdienste<br />
Lovinas für das Haus Österreich<br />
und wegen seines beispielhaften Lebenswandels<br />
erfolge. Die Propstei Ardagger<br />
wurde meist dem höheren<br />
Adel vorbehalten und war Sprungbrett<br />
für andere Pfründen oder höhere Ämter.<br />
Mit der Ernennung zum Propst<br />
wollte der Kaiser wohl Lovinas Dienste<br />
speziell belohnen und ihm die kirchliche<br />
Karriere weiter ebnen.<br />
bischof von Wiener<br />
neustadt<br />
Das war auch der Fall, indem Ignaz<br />
von Lovina 1718 als Nachfolger von<br />
Franz Anton Graf von Burcheim zum<br />
Bischof von Wiener Neustadt gewählt<br />
wurde. Das war ein kleineres Stadtbistum,<br />
das 1785 von Josef II. aufgehoben<br />
und zum Erz bistum Wien geschlagen<br />
wurde. Kaiser Karl VI. erbat<br />
aufgrund seines landes fürstlichen Nominationsrechtes<br />
am 2. November<br />
1718 vom Papst die Bestä ti gung des<br />
von ihm gewählten Ignaz von Lovina<br />
als Bischof von Wiener Neustadt.<br />
Nachdem der kirchliche Informationsprozess,<br />
dessen Akten im Vatikanischen<br />
Archiv in Rom (Process. Consist.<br />
108, f. 286) liegen und feststellen,<br />
dass Ignaz von Lovina ausser ordentlich<br />
würdig sei, um als Bischof von Wiener<br />
Neustadt eingesetzt zu werden, rasch<br />
durchgeführt worden war, bestätigte<br />
Papst Klemens XI. am 15. März 1719<br />
die Wahl. Lovina behielt trotz seiner<br />
bischöflichen Residenz eine Wohnung<br />
in der kaiserlichen Burg. Er war nur<br />
kurze Zeit Bischof von Wiener Neustadt,<br />
da ihn am 14. September 1720<br />
der Tod ereilte. Der Geschichtsschreiber<br />
von Wiener Neustadt, Aloys<br />
Gleich, urteilte 88 Jahre später: «Von<br />
seinen wenigen in Neustadt zugebrachten<br />
Lebenstagen ist die wichtigste<br />
Nachricht vorhanden, dass er im<br />
Ruf der Frömmigkeit und Heiligkeit<br />
verstorben ist.»<br />
Nach der Einbal samie rung und der mit<br />
Dom von Wiener Neustadt.<br />
Musik und Posaunen begleiteten Totenmesse<br />
wurde er in der Gruft vor<br />
dem Hochaltar der Domkirche beigesetzt.<br />
Die von M. Hansiz im 18. Jahrhundert<br />
ver fasste ungedruckte Geschichte<br />
des Bistums Wiener Neustadt<br />
rühmt Bischof Lovina und sagt, er sei<br />
durch drei Tugenden ausgezeichnet<br />
gewesen: Frömmigkeit, Unbescholtenheit<br />
der Sitten und Freigebigkeit<br />
gegenüber den Armen. Der Kaiser<br />
lobte die Tiefe seiner Predigten, und<br />
die kaiserliche Familie schätzte ihn<br />
sehr. Die Grabplatte erwähnt speziell,<br />
dass Lovina des Kaisers Lehrer war.<br />
Das Testament, das im Niederösterreichischen<br />
Landesarchiv in Wien liegt,<br />
und fromme Stiftungen, die Ignaz von<br />
Lovina errichtete, legen ebenfalls<br />
Zeugnis ab von seinem kirchlichen<br />
Sinn.<br />
Würdigung<br />
In die Geschichte Österreichs geht der<br />
<strong>Walliser</strong> Ignaz von Lovina ein als geschätzter<br />
Lehrer Kaiser Karls VI. und als<br />
treuer Anhänger des Kaiserhauses. Wie<br />
weit er Einfluss auf seinen erzherzoglichen<br />
Schüler nahm, ist schwer zu sagen.<br />
Immerhin darf aufgrund des guten<br />
und ungebrochenen Verhältnisses geschlossen<br />
werden, dass von Ignaz von
Lovina neben dem sachlichen Unterricht<br />
auch Impulse auf seinen Schüler<br />
ausgingen. Der Kaiser war Künsten und<br />
Wissenschaften zugetan. Auch Lovina<br />
liebte diese, wie der Bücherbestand in<br />
seinem Nachlass zeigt. Die Treue zum<br />
Glauben des Lehrers dürfte auch beim<br />
Kaiser Spuren hinterlassen haben, der<br />
das beste Verhältnis zur Kirche hatte.<br />
Wenn Karl VI. das «glorreiche Zeitalter<br />
des letz ten Habsburgers» verwirklichte,<br />
um mit Ernst Tomek zu sprechen, hat<br />
vielleicht auch sein Lehrer Ignaz von Lovina<br />
einen bescheidenen Anteil daran.<br />
Der nachfolger<br />
Im Kaiserhaus in Wien hatte dieser einen<br />
anderen <strong>Walliser</strong> als Nachfolger,<br />
nämlich Franz Josef Weger (1712-1751)<br />
von Geschinen, Chorherr von St-Maurice,<br />
den Kaiserin Maria Theresia 1746<br />
berief, um ihre älteste Tochter, Erzherzogin<br />
Maria Anna, in lateinischer Sprache<br />
zu unterrichten, und 1747 wurde<br />
Weger die Erziehung Erzherzog Josefs,<br />
des späteren Kaisers Josef II., anvertraut.<br />
Nach seinem Hinschied wurde er<br />
auf ehemaligem habsburgischem Boden<br />
im Dom zu Pressburg (Bratislava),<br />
wo die kaiserliche Familie damals<br />
weilte, beigesetzt.<br />
Anmerkung:<br />
Die Quellen und Literatur zum vorstehenden<br />
Beitrag finden sich in meinen<br />
Veröffentlichungen: «Bischof Ignaz von<br />
Lovina (1660-1720)» in der Zeitschrift<br />
für Schweizerische Kirchengeschichte,<br />
Bd. 63 (1967), S. 114-139 und «Karl VI.<br />
und sein Lehrer Ignaz von Lovina» in<br />
Sonne über Österreich, herausgegeben<br />
von Christoph Gratl und Louis C. Morsak,<br />
Hall in Tirol 1996, S. 192-203.<br />
KaISERhoF In wIEn<br />
Schneefalltage<br />
von Raymund Wirthner<br />
In den Tagen des Schneefalls<br />
erkaltet das Herz im Wald,<br />
versinkt ins stumme Gewirbel<br />
des Winters<br />
und Zwitschern gefriert<br />
zu Eis<br />
zapfengleich hingehängt<br />
an hoffende Äste.<br />
Zentrum Kelchbach – Telefon 027 922 27 10<br />
59
60<br />
<strong>2008</strong><br />
Wer ischt<br />
denn dischi?<br />
von Stefan Jaggi<br />
In den Dreissigerjahren war es eher die<br />
Ausnahme, dass ein Lötschentaler<br />
eine Frau von auswärts heiratete. In<br />
der Regel ehelichten Männer und<br />
Frauen jemanden aus dem gleichen<br />
Dorf, mindestens aus der gleichen<br />
Pfarrei. Frauen, die als Fremde ins Tal<br />
kamen, hatten es nicht immer einfach.<br />
«Wer ischt denn dischi?» hiess es<br />
dann. «Ist sie katholisch?» war die erste<br />
Frage. Heute würde man sagen, diese<br />
Frauen mussten sich integrieren,<br />
oder besser, anpassen, wohl oder<br />
übel. Als ich damals meine Frau, in<br />
Brig aufgewachsen, aber mit italienischem<br />
Pass, das erste Mal meinen<br />
Familien vorstellte, habe ich sie ganz<br />
lieb gebeten, doch nicht gerade die<br />
Schuhe mit den höchsten Absätzen<br />
anzuziehen und mit dem Lippenstift<br />
etwas sachter umzugehen. Sie ist<br />
meinem Wunsch nachgekommen. Wir<br />
mussten dann feststellen, dass es gerade<br />
junge Lötschentalerinnen waren,<br />
die mit extrem hohen Stöcklischuhen<br />
daherkamen, von denen meine Frau<br />
keine im Sortiment hatte.<br />
Ja, die fremden Frauen mussten eine<br />
ganze Menge lernen. Sie sollten möglichst<br />
bald wissen, was der «Segensonntag»<br />
ist, der «Herrgottstag», die<br />
«Bittprozessionen». Und wenn sie<br />
dem Mann bei der Landwirtschaft helfen<br />
wollten oder mussten, dann gab es<br />
tausend Dinge, bei denen sie sich zurechtzufinden<br />
hatten: beim Heuen,<br />
Kornschneiden, beim Kartoffelgraben.<br />
Sie mussten das Vieh hüten und hirten,<br />
käsen und Butter machen, säen,<br />
wässern und, und, und... Falls sie aus<br />
der Stadt stammten konnten sie sich<br />
die schönen leichten Schuhe für den<br />
Sonntag sparen.<br />
Für die Werktage schafften sie sich<br />
notgedrungen robusteres, weniger<br />
elegantes Schuhwerk an. Unmissverständlich<br />
mussten sie zur Kenntnis<br />
nehmen, dass sie in der Kirche immer<br />
in den Bänken auf der linken Seite<br />
knien sollten. Ja, knien. Sitzen war nur<br />
während der Predigt gestattet. Und<br />
das Wirtshaus kannten die Frauen nur<br />
von aussen, dafür viele Männer besser<br />
von innen. Politisieren durften natürlich<br />
nur die Männer. Die Frauen standen<br />
am Herd, waren beim Waschen,<br />
Glätten, Flicken, Stopfen, Nähen,<br />
Klöppeln oder «Lismen». Derweil erzählten<br />
sich die Männer nach getaner
Älplerinnen auf der Faldumalpe um 1906. Es sind alles Lötschentalerinnen.<br />
Arbeit im Wirtshaus oder an den<br />
«Schnurriecken» Geschichten oder politisierten.<br />
Oberwalliserinnen konnten<br />
sich da viel schneller anpassen,<br />
herrschten doch im ganzen Kanton<br />
ähnliche Verhältnisse. Für Frauen, die<br />
aus der Deutschschweiz oder gar aus<br />
deutschen Landen kamen, war die<br />
Sprache noch ein zusätzliches, grosses<br />
Problem. Der Lötschentaler Dialekt ist<br />
zwar, so meine ich, die schönste Sprache<br />
der Welt, aber sehr schwer verständlich<br />
und fast nicht lernbar. Jetzt<br />
haben sich auch in dieser Beziehung<br />
die Zeiten gründlich geändert. Meine<br />
fünf Brüder und meine Schwester hatten<br />
noch alle Ehepartner aus dem Lötschental,<br />
deren Kinder jedoch nicht<br />
mehr mal die Hälfte. Sie stammen aus<br />
England, Amerika, der Deutschschweiz<br />
und aus dem Ober- und Unterwallis.<br />
Viele Familien leben auch nicht mehr<br />
im Tal. Aber den «auswärtigen» Frauen<br />
macht man es auch viel leichter als<br />
früher. Es gibt einen kleinen Film von<br />
Marius Risi «Im Lauf der Zeiten», herausgegeben<br />
von der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Volkskunde in Basel.<br />
Da kommt eine junge, hübsche und<br />
intelligente Ukrainerin zu Wort, die<br />
Anastasia Wassoli Rieder aus Wiler/<br />
Lötschen. Es war für mich ein ausserordentliches<br />
Erlebnis, diese Frau reden<br />
zu hören über ihre neue Heimat und<br />
wie sie sich gut zurecht findet. Zu Beginn<br />
bekam sie folgende Worte zu hö-<br />
Die Georgierin Anastasia Wassoli Rieder<br />
lebt mit ihrem Mann in Wiler / Lötschen.<br />
Sie spricht fliessend Hochdeutsch und<br />
fühlt sich im Lötschental zu Hause, ohne<br />
ihre Herkunft zu verleugnen.<br />
wER ISCht DEnn DISChI?<br />
ren: «Wer ischt denn dischi?» Sie<br />
spricht mühelos Deutsch, hat sich gut<br />
eingelebt und wird voll akzeptiert. Am<br />
Anfang wurde sie von einer Frau gefragt,<br />
woher sie denn komme. Aus<br />
Georgien. Wo ist das? Am Schwarzen<br />
Meer war die Antwort. Was, von Afrika<br />
kommen Sie? Da musste ihr Anastasia<br />
erklären, das Schwarze Meer sei<br />
weit weg von Afrika. Die Weiterbildung<br />
ist ihr ein besonderes Anliegen.<br />
Die Georgierin besucht eine Designer-<br />
Schule und lernt bei der Arztfrau im<br />
Dorf auf einem alten Webstuhl weben.<br />
Meine älteste Schwester konnte auch<br />
weben, bevor sie im Kloster Baldegg<br />
als Krankenschwester ausgebildet<br />
wurde. Darum erweckt der alte Webstuhl<br />
in mir nostalgische Gefühle.<br />
Die Szene aus dem Film – der auf DVD<br />
erhältlich ist – habe ich mir schon<br />
mehrmals angeschaut. Ich kann nur<br />
staunen, was diese junge Frau für einen<br />
modernen Geist in unser traditionsreiches<br />
Tal bringt, ohne die Tradition<br />
zu verleugnen.<br />
Schon oft waren Ausländer, die zu uns<br />
kamen, ein Glück für unser Land. Es<br />
gibt nicht nur junge, fremde Raser, die<br />
auf unseren Strassen zu schnell fahren.<br />
Es gibt auch eine Anastasia aus Georgien<br />
in Wiler, ein Glücksfall für unser<br />
Tal!<br />
Philibert Zurbriggen AG<br />
Bestatter mit eidg. Fachausweis<br />
61
62<br />
<strong>2008</strong><br />
Der Mayorshof in Leuk<br />
im Wandel der Geschichte<br />
von Alfons Piller – Zen Ruffinen<br />
Der Wohnturm<br />
(Meierturm)<br />
Die Ursprünge dieses prachtvollen Herrensitzes<br />
reichen bis tief ins Mittelalter<br />
hinein. Archäologische Untersuchungen<br />
haben mehr als ein Dutzend An- und<br />
Umbauten ergeben. Bei jeder Erweiterung<br />
wurden Bausubstanz verändert,<br />
Durchgänge eröffnet und verschlossen,<br />
äussere Aspekte dem jeweiligen Zeitgeist<br />
geopfert. Ein Wohnturm, mit den<br />
Ausmassen 10.50 m x 8.75 m und<br />
Mauern mit einer Dicke von 1.15 - 1.20<br />
m geht bis in die Zeit des 11. bis 13.<br />
Jahrhunderts zurück. Dieser Bau lässt<br />
sich am ehesten mit einer Feste oder<br />
einem Wohnturm, der mehrmals aufgestockt<br />
wurde, in Verbindung bringen.<br />
Von der Anordnung des Mauerwerkes<br />
und der Fensterform (Schartenfenster)<br />
kann er grob in die Romanik eingeordnet<br />
und auf Grund der Machart aus<br />
Stein auf einen Besitzer geistlichen oder<br />
weltlichen Standes geschlossen werden.<br />
Die ritter von galdinen<br />
Im 13. bis 15. Jahrhundert werden<br />
mehrere Ritter von Galdinen urkundlich<br />
erwähnt, die dem Quartier später den<br />
Namen Galdinen gaben: 1218 Wilhelm<br />
von Galdinen, 1254 Johannes de la<br />
Choldana, 1307 Wilhelm von Galdinen,<br />
1349 Perrodus von Galdinen, 1351 Ulrich<br />
von Galdinen, 1454 Johannes de<br />
Caldena, Sohn des Benedictus.<br />
Der edle Franz Habundanc,<br />
1505<br />
Franz Habundanc, Grosskastlan, erweiterte<br />
1505 den Turm gegen Westen<br />
mit einem vorkragenden Kantholzblockbau,<br />
einem Holztreppenturm<br />
und einem Zimmer mit gotischem Getäfer<br />
mit der Inschrift 1505 auf einem<br />
Deckenbalken.<br />
Junker Johannes von<br />
Werra, 1517<br />
Hans von Werra, der Grosse oder<br />
Prächtige, wird 1499 als Burger von<br />
Leuk erwähnt, erwirbt 1517 den ganzen
Gotisches Zimmer.<br />
Besitz von den Töchtern Habundancs,<br />
baut ihn mit seinen Gattinnen Aegidia<br />
Majoris und nach deren Tode mit Juliana<br />
Patrici (einer reichen Witwe in zweiter<br />
Ehe) mit der Erweiterung bis zum<br />
grossen Turm zur repräsentativen Residenz<br />
aus.<br />
Ein sechseckiger Turm mit eleganten<br />
Kielbogenfenstern und ein Wendelstein<br />
(nicht restauriert) erschliessen die neuen<br />
Räumlichkeiten des Erd- und Obergeschosses:<br />
den Rittersaal mit einem<br />
Monumentalcheminée mit den Wappen<br />
Werra - Patrici (heute im Museum<br />
Valeria), die diagonal gegenüber liegende<br />
Stube mit dem gotischen Schildgetäfer,<br />
die grosse Stube im Norden<br />
und eine geräumige Küche (7 m x 4.50<br />
m) des aufblühenden Herrensitzes.<br />
Von überwältigender Schönheit müssen<br />
die kielbogenförmigen, eleganten<br />
Stuckzementfenster und die gotischen<br />
Fenstergruppen gewesen sein. Sie sind<br />
zum Teil noch heute am sechseckigen<br />
Turm und im hohen Stucksaal sichtbar.<br />
Auch der Riegelbau, die mit Zinnen gekrönte<br />
Ringmauer, die malerischen Innenhöfe<br />
und das verträumte Pfeffertürmchen<br />
mit den Schiessscharten<br />
stammen aus dieser Zeit. Hans von<br />
Werra war eine hervorragende, gebildete<br />
Persönlichkeit, weitsichtig als Politiker,<br />
verehrt als Truppenführer, angesehen<br />
über die Landesgrenzen hinaus<br />
wegen seines Reichtums und der Fülle<br />
seiner Macht. Alle hohen Ämter, die<br />
seine Heimat zu vergeben hatte, bekleidete<br />
er im Verlaufe seines Lebens:<br />
Meyer von Leuk, Landtagsabgeordneter,<br />
Landvogt für das Unterwallis,<br />
Landeshauptmann, Oberst ob und unter<br />
der Morse. Als Freund und treuer<br />
Anhänger Kardinal Schiners gab er dem<br />
Kirchenfürsten das Schutzgeleit nach<br />
Rom und befehligte 1510 in Chiasso,<br />
1512 in Pavia die <strong>Walliser</strong> Truppen in<br />
den oberitalienischen Feldzügen des<br />
Papstes gegen die Franzosen und erhielt<br />
ein Banner (Geburt Christi mit<br />
dem hl. Theodul) aus der Hand von<br />
Kardinal Schiner. 1513 unternahm er<br />
einen Feldzug mit 400 Mann nach Dijon.<br />
Als Landvogt nahm er nicht teil an<br />
der Schlacht von Marignano. Erfolglos<br />
rät er Schiner, sich mit dem Franzosenkönig<br />
Franz I. zu verständigen. Im<br />
Kampf Schiners gegen Supersaxo unterstützt<br />
er den Kardinal, verliert seine<br />
Güter und muss für einige Zeit ins Exil<br />
nach Zürich; dort bittet er Schiner um<br />
MayoRShoF In lEUK<br />
eine päpstliche Pension. Unter seinem<br />
Regnum als Landeshauptmann stammt<br />
die Erklärung, das Wallis verbleibe beim<br />
alten Glauben; auch rehabilitiert er die<br />
unter Kardinal Schiner unschuldig Verurteilten<br />
und Hingerichteten, die im<br />
sog. Theilerhandel durch das Schwert<br />
enthauptet und verbrannt wurden. Andreas<br />
Theiler, Sohn des Landeshauptmanns,<br />
widerruft unter der Folter die<br />
Verleumdung, Schiner hätte ihn entehrt,<br />
die er unter Anstoss von Jörg Supersaxo<br />
überall ausgeplaudert hatte.<br />
Nach Hans-Anton von Roten soll Hans<br />
von Werra, der unerschrockene Krieger<br />
und Landeshauptmann, den Künstler<br />
des Totentanzes im Beinhaus 1525 inspiriert<br />
haben, ihn als jenen Ritter zu<br />
malen, der im schwarzgoldenen Kleide<br />
ruhig und sicher dem Tode entgegen<br />
reitet. Johannes der Prächtige stirbt<br />
1536 oder 1537.<br />
Hans gabriel I. von<br />
Werra (†1611)<br />
Er war Hauptmann in Savoyen, Kastlan<br />
von Niedergesteln, Meyer von Leuk,<br />
Landvogt von Monthey, Gemahl von<br />
Maria Schiner und Mitbesitzer der Bäder<br />
von Leukerbad. Er erbaute das Pfeffertürmchen<br />
gen Westen, das heute<br />
nicht mehr besteht, umschloss den südlichen<br />
Teil mit einer Ringmauer, deren<br />
grosses Tor das Werra-Wappen mit der<br />
Jahrzahl 1598 zeigt.<br />
Matthäus von Werra,<br />
1626<br />
Unter Matthäus von Werra, Landvogt<br />
von Monthey, Hauptmann in Frankreich,<br />
und seiner Gattin Katherina von<br />
Kalbermatten, Tochter des Landeshauptmanns<br />
Georg I. von Kalbermatten,<br />
erhielt der Landsitz 1626 sein<br />
burgartiges Aussehen durch den nordseitigen<br />
Ausbau mit dem grossen vier-<br />
63
Renaissance-Zimmer 1626.<br />
64<br />
<strong>2008</strong><br />
eckigen Treppenturm mit dem Walmdach,<br />
dem hohen Stucksaal, den<br />
Kreuzgewölben, der wertvollen Holzgalerie,<br />
dem Abtritterker mit den<br />
Schiessscharten. Mit einem kostbaren<br />
Renaissancegetäfer aus Föhren- und<br />
Nussbaumholz, zwei Kreuzstockfenstern<br />
und einem Specksteinofen, der ein<br />
Cheminée ersetzte, bekam das Nordzimmer<br />
aus der Zeit von Johannes dem<br />
Prächtigen ein ausserordentliches Gepräge.<br />
An der Ostfassade prangt über dem<br />
steinernen Balkönlein mit vergoldetem<br />
schmiedeisernem Geländer das in einen<br />
Illgrabenstein gehauene grandiose Familienwappen<br />
der Erbauer mit den geflügelten<br />
Worten über die Vergänglichkeit<br />
alles Irdischen: «Quid divitiae, quid<br />
laetitiae, quid honores» (Was bedeuten<br />
Reichtum, Freuden, Ehren?). Besonders<br />
bemerkenswert sind auch die reich gestalteten<br />
Eingangstüren mit barocken<br />
Tuffsteineinfassungen, die kunstvollen<br />
schmiedeisernen Arbeiten und das<br />
ebenfalls in Illgrabenstein ornamentierte<br />
Wappen in der Halle des grossen<br />
Turms mit einer Hymne in lateinischer<br />
Sprache auf die Familie Werra/Kalbermatten.<br />
Matthäus gab dem Schlösschen<br />
seine endgültige äussere Form mit<br />
einer einheitlichen Dachkonstruktion.<br />
Sechseckiger Turm, Hauptdach und<br />
Pultdächer und die beiden Dächlein<br />
über den Kellereingängen wurden mit<br />
Schieferplatten, Hauptturm, Pfeffertürmchen<br />
(Scharwachtürmchen) und<br />
das Dächlein über dem Eingangstor mit<br />
Lärchenschindeln bedeckt.<br />
Die unter dem Wappen erwähnte Sentenz<br />
sollte für Matthäus immer wieder<br />
zur bitteren Wirklichkeit werden. Der<br />
Tod entriss ihm seine Gattin schon<br />
1628. Auf einer Grabplatte steht an der<br />
Kirchenmauer neben dem Aufgang zur<br />
Kirche noch heute eine ergreifende Totenklage<br />
in lateinischer Sprache: «Weh!<br />
Pfeffertürmchen/Ringmauer.<br />
Leuk trauert um dich, Catherina, es<br />
trauert das Wallis, und vor Schmerz<br />
verzehrt, jammert der Gatte nach dir!»<br />
Mit Susannna Mageran, Tochter von<br />
Landeshauptmanns Michael Mageran,<br />
schloss er später eine neue Ehe, die kinderlos<br />
blieb. In einem Pergament von<br />
1662 wird Margarita, geb. In der Gassen<br />
(de Vico) als Witwe von Matthäus<br />
von Werra erwähnt.<br />
Es ist ein ausserordentlicher Glücksfall,<br />
dass der Residenztrakt (piano nobile<br />
oder bel étage) des Matthäus und der<br />
Katherina von Werra durch die Jahrhunderte<br />
bausubstantiell wenig Schaden<br />
erlitten und durch eine puristische<br />
Restaurierung die ursprüngliche vornehme<br />
Ausstrahlungskraft zurück gewonnen<br />
hat, eine Ausstrahlungskraft,<br />
der man sich nicht entziehen kann.<br />
Johannes gabriel<br />
von Werra, 1667<br />
Er war ein Sohn von Matthäus, verheiratet<br />
1661 mit Maria de Vico, Landvogt<br />
von Monthey und Meyer von Leuk. Ihm<br />
verdankt der Landsitz 1667 den Bau<br />
des Werra-Stadels und 1678 die zwei<br />
Sonnenuhren mit dem Wahlspruch «Tacitis<br />
senescimus annis» (Unbemerkt altern<br />
wir).<br />
Josef alexis<br />
von Werra (1721-1799)<br />
Dieser Edelmann, Chevalier de Saint-<br />
Louis, verheiratet mit Marie-Cathérine<br />
de Courten, nahm im Regiment de<br />
Courten als Offizier in französischen<br />
Diensten an verschiedenen Feldzügen<br />
teil: am Österreichischen Erbfolgekrieg<br />
1741-1748, am Siebenjährigen Krieg<br />
1756-1763 (Dritter Schlesischer Krieg).<br />
Als Oberst verbringt er den Ruhestand<br />
im Mayorshof in Leuk. Das Stuckzimmer<br />
(grosser Salon) erhält unter ihm die<br />
heutige stille und edle Form.
Stuckzimmer, 1626 und 18. Jahrhundert.<br />
Er rettet 1799 Leuk vor der Brandschatzung<br />
durch die Revolutionstruppen.<br />
Bekleidet mit seiner französischen Offiziersuniform,<br />
tritt der greise Oberst mutig<br />
vor den General Xentrailles hin und<br />
bittet ihn kniefällig, sein Heimatstädtchen<br />
vor der Einäscherung zu verschonen,<br />
was dieser ihm grosszügig gewährt.<br />
Franz Ignaz<br />
von Werra, 1768<br />
Er war verheiratet mit Baronesse Maria<br />
Magdalena von Stockalper vom Thurm<br />
du Duyn, Abgeordneter, Gerichtspräsident.<br />
Das Ehepaar hatte 5 Kinder. An<br />
ihnen ist das Schicksal des Mayorshofes<br />
auch nicht spurlos vorbeigegangen. Einige<br />
ihrer Nachfahren verliessen oder<br />
veräusserten oder verloren ihre Anteile<br />
am Schlosse zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />
Kaspar Ignaz von Werra (1800-1862),<br />
Oberst, heiratet die Baronesse Rosalie<br />
von Werra, Tochter des Barons Ferdinand,<br />
der unter Franz I., Kaiser von<br />
Österreich (in Personalunion der letzte<br />
Kaiser Franz II. des Heiligen Römischen<br />
Reiches Deutscher Nation), in den<br />
Reichsherrenstand erhoben wurde. Da<br />
Baron Ferdinand keinen männlichen<br />
Nachfolger hatte, führten mit Kaspar<br />
Ignaz die von Werra vom Mayorshof im<br />
Herrensitz von Baron Ferdinand in der<br />
Kreuzgasse und auf dem grossen<br />
Schlossgute in Agarn den Freiherrentitel<br />
weiter, da dieser laut Adelsbrief auf<br />
seine Nachkommen mit «seinen Leibeserben<br />
und deren Erben beiderley<br />
Geschlechts» übertragen werden<br />
konnte.<br />
François- Antoine von Werra (1809-<br />
1875), Oberst in Neapel, gründet den<br />
Zweig von Sitten.<br />
Franziska von Werra († 1889) verheiratet<br />
mit Christian Julier.<br />
Angelika von Werra (1817-1889): Mit<br />
ihrer Heirat mit Sulpiz Zen Ruffinen<br />
(1818-1864) fällt das Nordhaus des<br />
Mayorshofes mit dem piano nobile in<br />
den Besitz der Familien Zen Ruffinen.<br />
Magdalena von Werra (†1863), die<br />
Schwester von Angelika, heiratet Josef<br />
Marie von Werra († 1864) (Linie von<br />
Bundesrichter Raphael von Werra), erbt<br />
das Südhaus des Mayorshofes mit dem<br />
Rittersaal. Ihr Sohn Pierre-Marie<br />
(† 1859) und seine Frau Augustine,<br />
MayoRShoF In lEUK<br />
geb. Allet († 1855), sterben sehr früh.<br />
Ihre Kinder Raphael (1852-1910), der<br />
spätere Staatsrat, und Ernest (1854-<br />
1913) werden von den Grosseltern aufgenommen.<br />
Nach deren Tode sorgten<br />
Peter Marie Gentinetta als Vormund<br />
mit seiner Gattin Caroline geb. von<br />
Werra, einer Tante der Waisenkinder,<br />
für dieselben.<br />
Im Mayorshof verbringt Ernest von<br />
Werra-Molitor, Direktor der Musikakademie<br />
in Beuron, seine frühe Kindheit.<br />
Sein Schwager P. Gregor Molitor OSB,<br />
Komponist und Orgelvirtuose, lebte<br />
1915-1920 bei seiner verwitweten<br />
Schwester Rosalie von Werra - Molitor<br />
im Herrensitz der Leuker Barone in der<br />
Kreuzgasse und komponierte oder vollendete<br />
u. a. das «Orgelbuch» und die<br />
«Präludien und Fugen». In Leukerbad<br />
gründete er 1918 den Gemischten<br />
Chor.<br />
piller - zen ruffinen,<br />
kuonen – eggo, kuonenschmidt<br />
Der Residenztrakt (piano nobile) des<br />
Landsitzes ist gegenwärtig Eigentum<br />
von Frau Marie-Adrienne und Dr. Alfons<br />
Piller - Zen Ruffinen. Pierre-Marie<br />
Zen Ruffinen-von Roten (1862-1908)<br />
und Sulpiz Zen Ruffinen (1854-1909),<br />
die Söhne von Angelika, verkauften ihrem<br />
Vetter Baron Leo von Werra das<br />
Erdgeschoss. Laut Eintragungsakt des<br />
Betreibungsamtes Leuk (Betreibung<br />
No. 1254 vom 26. März 1908) betreiben<br />
Kamil und Hermann Willa, Söhne<br />
von Kaspar Alex Willa in Amerika, als<br />
Pfänder Baron Leo von Werra als Gepfändeter<br />
für das Erdgeschoss des Mayorshofes<br />
«Behausenschaft in den Galdinen<br />
der Burgschaft Leuk den untern<br />
Stock mit Keller, Unterdach mit Rechten<br />
und Plätzen resp. allem Dazugehörendem<br />
(u.a. auch der sog. von Werra<br />
– Stadel) so Leo von Werra von Peter<br />
Marie Zen Ruffinen und Sulpiz Zen Ruf-<br />
65
66<br />
<strong>2008</strong><br />
finen abgekauft hat. Betreffende Liegenschaft<br />
ist herkommend durch Ansteigerung<br />
vom Erb Kaspar Alex Willa».<br />
In der Zwangsversteigerung vom 12.<br />
Juli 1910 (Steuerregister 536) erwerben<br />
sie denselben für Fr. 5'891.35. Laut<br />
Verkaufsakt vom 7. Juni 1915 erwerben<br />
die Landwirte Robert und Alfred Eggo,<br />
Söhne des Stephan, «vertretend diessfalls<br />
ihre Brüder Albert und Joseph»<br />
(1882-l951) das Erdgeschoss aus dem<br />
Erbe Kaspar Alex Willa für Fr. 5'000.--,<br />
das sich heute im Besitz von Roland<br />
und Gaby Kuonen - Schmidt befindet.<br />
Edmund von Werra (1886-1972), Sohn<br />
von Staatsrat Raphael von Werra, verkauft<br />
laut Verkaufsakt vom 27. Juni<br />
1913 für Fr. 13'000.-- an Stephan Eggo,<br />
Landwirt, Sohn des Christian, den Südteil<br />
des Werra Landsitzes (11. –16. Jh.)<br />
inklusive Hof, Baumgarten, Scheune,<br />
Stall mit der Auflage, der Kaminmantel<br />
sei bis zum 1. 12. 1913 zu entfernen<br />
und verbleibe im Eigentum des Verkäufers.<br />
Heute ist der gesamte Südteil<br />
(Südhaus) im Besitz der Familie von<br />
Madeleine und Dr. med. Roman Kuonen<br />
- Eggo.<br />
Der Mayorshof unter<br />
Denkmalschutz<br />
Dank der Initiative von Frau Marie-Adrienne<br />
und meiner Person wurde der<br />
Mayorshof als ein Kulturgebäude von<br />
nationalem Interesse eingestuft und<br />
unter den Denkmalschutz des Bundes<br />
und des Kantons Wallis gestellt und mit<br />
Hilfe von Bund (25%) und Kanton Wallis<br />
(15%) subventioniert. Professor Dr.<br />
A.- A. Schmidt, Präsident der Eidgenössischen<br />
Denkmalpflege, und Dr. R.<br />
Bucher und N. Jungsten, Kantonale<br />
Denkmalpflege, begleiteten 1986-1992<br />
die Restaurierungsarbeiten mit ihrer<br />
Fachkenntnis.<br />
Bis anno 2003 führte nur eine halsbrecherische,<br />
steile Treppe von der Küche<br />
des Residenztraktes zum geräumigen<br />
Aufstieg zum Turm, 1626.<br />
Dachgeschoss des Nordhauses. Ein<br />
neuer Durchgang, von der Halle des<br />
grossen Turmes aus, ermöglichte den<br />
Ausbau des Dachgeschosses nach<br />
denkmalpflegerischen Grundsätzen soviel<br />
historische Baussubstanz als möglich<br />
zu erhalten im Rahmen einer funktionalen<br />
Weiterführung des be-<br />
stehenden Grundrisses mit einem<br />
Giltsteinofen in der Halle, zwei Zimmern,<br />
Bad und WC.<br />
Dank der kompetenten Begleitung der<br />
Denkmalpflege auch während dieser<br />
Ansicht Nordwest 11.–17. Jahrhundert.<br />
Arbeiten entstanden neue Wohnräume<br />
mit einer Sichtbarmachung des historischen<br />
Gebälkes in harmonischer Eintracht<br />
alter und neuer Bauelemente.<br />
Nach einem langen Dornröschenschlaf<br />
erstrahlt der Stamm- und Landsitz der<br />
Familie von Werra wieder in altem und<br />
neuem Glanze und dient immer wieder<br />
der Denkmalpflege als Vorzeigeobjekt<br />
für eine vorbildliche Restaurierung.<br />
In Leuk sind die Jahrhunderte im Wandel<br />
der Zeit leider auch nicht spurlos<br />
vorübergegangen. Einige stolze Gebäulichkeiten,<br />
die in alter Zeit Ruhm, Ansehen<br />
und Beachtung erfahren haben,<br />
bieten noch heute - wie der Mayorshof<br />
vor der Restaurierung - den Anblick gefallener<br />
Grösse und des Zerfalls.<br />
Mit der gotischen Dorfkirche St. Stephan,<br />
der Wallfahrtskapelle und der<br />
Einsiedelei auf dem Ringacker, dem imposanten<br />
Rathaus und dem altehrwürdigen<br />
Bischofschloss, dem Mayorshof<br />
und einigen restaurierten Bürgerhäusern<br />
besitzt Leuk Güter von unschätzbarem<br />
kulturellem Wert.<br />
Es wäre ein Gebot der Stunde, das gesamte<br />
Weichbild, d.h. das äussere Erscheinungsbild<br />
des alten Stadtkerns<br />
unter Denkmalschutz des Bundes und<br />
des Kantons zu stellen, bevor durch
weitere unbesonnene Pickelhiebe unwiederbringliche<br />
Kulturgüter und Wurzeln<br />
der Vergangenheit für die Nachwelt<br />
für immer verloren gehen.<br />
Deshalb sind in einer allfälligen ergänzenden<br />
Bebauung in der Umgebung<br />
geschützter oder schützenswerter Gebäude<br />
enge architektonische, räumliche<br />
und gestalterische Grenzen zu<br />
setzen mit Auflagen, die sich auf Denkmal-<br />
und Heimatschutz, auf das Baureglement,<br />
auf das Planungs- und Baugesetz<br />
stützen und von der<br />
Baubewilligungsbehörde durchgesetzt<br />
werden können. Das mittelalterliche<br />
Städtchen Leuk ist das seiner Vergangenheit<br />
und seiner Zukunft schuldig<br />
und würdig!<br />
Quellen:<br />
Büchi Albert, Kardinal Matthäus Schiner<br />
als Staatsmann und Kirchenfürst, Zürich,<br />
Verlag Seldwyla, 1923.<br />
Bergparadies<br />
WALLIS<br />
Wander- und Tourenkarten<br />
Wander- und Naturführer<br />
www.bergparadies-wallis.ch<br />
www.rotten-verlag-visp.ch<br />
Genealogien der Familien Zen Ruffinen<br />
und von Werra.<br />
Glauser F.-M., Nouvelle voie Salquenen-<br />
Loèche, fissures au Mayorshof.<br />
Kunsthistorisches Inventar der Stadt<br />
Leuk, Separatdruck, Vallesia, BD XXX,<br />
Sitten 1975.<br />
Meyer André, Umgebungsschutz, Schutz<br />
und Rücksicht, Domus antiqua helvetica,<br />
Nr.43, 2006,<br />
Stämpfli Publikationen AG, Bern.<br />
Schmidhalter M., De Werra-Landsitz in<br />
Galdinen, Leuk-Stadt, Bauarchäologischer<br />
Untersuchungsbericht zuhanden<br />
der Denkmalpflege.<br />
Roten Hans-Anton, von: Die Landeshauptmänner<br />
des Wallis, 1991.<br />
Werra Ferdinand, von: Adelsbrief 1806<br />
von Kaiser Franz II. von Österreich.<br />
Werra Ratztphael, von: Zur Geschichte<br />
der Familie von Werra (1236-1536),<br />
Vallesia, BDXLV, 1990.<br />
Werra Raphael, von: Brief vom 14.6.2000<br />
über Kindheit von Ernest von Werra im<br />
Mayorshof.<br />
Werra Emma-Charlotte, von: Die Familien<br />
von Werra, Manuskript.<br />
MayoRShoF In lEUK<br />
Verkaufsakte:<br />
Eintragungsakt des Betreibungsamtes<br />
Leuk Nr.1254. Pfänder Kamil und Hermann<br />
Willa, Söhne des Kaspar-Alex Willa<br />
in Amerika. Gepfändeter Baron Leo<br />
von Werra. Pfandgegenstand der untere<br />
Stock des Nordhauses, so Leo von Werra<br />
Peter Marie und Sulpiz Zen Ruffinen abgekauft<br />
hat.<br />
Verkaufsakt vom 7. Juni 1913 Gebrüder<br />
Robert und Alfred Eggo, Söhne von Stephan<br />
Eggo, kaufen vertretend ihre Brüder<br />
Albert und Joseph aus dem Erbe<br />
Kaspar-Alex Willa das Erdgeschoss des<br />
Mayorshofes, so Leo von Werra Peter<br />
Marie und Sulpiz Zen Ruffinen abgekauft<br />
hat.<br />
Liegenschaftsverkauf vom 20. Juni 1913.<br />
Stephan Eggo, Sohn des Christian, Landwirt<br />
in Leuk, erwirbt von Edmund von<br />
Werra, Hotelier, Leuk, das Südhaus des<br />
Mayorshofes.<br />
Carrosserie<br />
Lackiererei<br />
Lengen AG<br />
Innovativ Inno ativ und<br />
Kompet ompetent ent<br />
3902 Brig-Glis — Tel: 027 923 23 08<br />
www.cll-vsci.ch<br />
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67
68<br />
<strong>2008</strong><br />
Res gestae Henrici VIII.<br />
von Nicolas Eyer<br />
Wir alle kennen es, das leidige Problem:<br />
Wir sind umgeben von lauter<br />
Dingen, die sich bei genauerem Hinsehen<br />
als schlicht unbrauchbar erweisen.<br />
So zum Beispiel die Abfalleimer in den<br />
Zweitklasswaggons der SBB. (Ich<br />
weiss leider nicht, wie es sich mit denen<br />
in der Ersten Klasse verhält, und<br />
mir fehlt das nötige Kleingeld, das zu<br />
verifizieren. Für diesbezügliche Hinweise<br />
bin ich dankbar.) Die Eimer sind<br />
dermassen klein ausgefallen, dass teilweise<br />
selbst die Unterbringung einer<br />
Halbliter-PET-Flasche ein abenteuerliches<br />
Unterfangen ist, auch wenn uns<br />
der Eimer etwas anderes glauben machen<br />
will. Als ich erstmals einen solchen<br />
Eimer betrachtete, beschloss ich<br />
augenblicklich, ungläubig zu werden<br />
angesichts der schier unermesslichen<br />
Diskrepanz zwischen Schein und Sein.<br />
Was dem geneigten Publikum, wenn<br />
schon nicht gänzlich nebensächlich, so<br />
doch wenigstens oberflächlich scheinen<br />
mag, ist, so denke ich, eigentlich<br />
ein immanentes Problem unsrer Konsum-<br />
und Wegwerfgesellschaft. Wir<br />
sind umgeben von lauter Dingen, die<br />
vorgeben, nützlich zu sein, es aber eigentlich<br />
nicht sind, schlicht deshalb,<br />
weil sie an den Bedürfnissen der<br />
Menschheit vorbei produziert wurden.<br />
Und dabei teures Geld kosten.<br />
Da hätten wir beispielsweise jene spe-<br />
ziellen Honiglöffel, die man mittlerweile<br />
in jedem Versandhandel käuflich<br />
erwerben kann. Teuer erwerben. Das<br />
sinnreiche Besteck hat in der unteren<br />
Hälfte des Stiels einen Knick, der ein<br />
Abrutschen des Löffels in die klebrige<br />
Masse verhindern soll. Man kann den<br />
Löffel sogar zweckentfremden und ihn<br />
dann für Konfitüre verwenden. Ist ja<br />
vom Hersteller auch nicht ausdrücklich<br />
untersagt. Ein richtig vielseitiges Ding<br />
also. Nur: Was macht man, wenn man<br />
den Honig in diesen kleinen Aluminium-Portionenschälchen<br />
zu kaufen<br />
pflegt? Dumme Frage, wer sich einen<br />
solchen Honiglöffel kauft (wie gesagt<br />
für teures Geld, und womöglich auch<br />
noch aus echtem Silber), wird wohl<br />
noch im Stande sein, den Honig im<br />
Glas zu kaufen.<br />
Wenn wir gerade schon beim Thema<br />
sind, fällt mir ein, dass es seit einigen<br />
Jahren den Honig auch in der Praktischen<br />
Dispenserflasche gibt. Die Anschaffung<br />
des Honiglöffels erübrigt<br />
sich hier (wenn man ihn nicht gerade<br />
für Konfitüre braucht), denn die Praktische<br />
Dispenserflasche verfügt über<br />
eine Ausgusstülle: Man muss die Praktische<br />
Dispenserflasche nur umdrehen,<br />
kurz seitlich drücken, und schon fliesst<br />
der Honig in den Teller oder sogar direkt<br />
auf die gebutterte Brotscheibe.<br />
Dumm nur, dass es die Praktische Dispenserflasche<br />
nun auch für Tomatenketchup<br />
gibt. Dumm deshalb, weil es<br />
mir letzthin, bedingt durch die Ähnlichkeit<br />
der beiden Flaschen, passiert<br />
ist, dass ich statt Ketchup Honig auf<br />
meine Pommes frites gab. Seither esse<br />
ich öfters bei McDonald’s. Da gibt’s<br />
nur Ketchup.<br />
In besagtem Fast-Food-Restaurant erhält<br />
man die Pommes frites in einer<br />
Heinrich VIII. (1491-1547)<br />
Art Becher aus Karton, dessen Grundfläche<br />
annähernd einem in die Länge<br />
gezogenen Achteck gleichkommt. In<br />
der Schule habe ich gelernt, dass der<br />
Kreis die stabilste Form überhaupt ist.<br />
Vom Achteck stand da nichts. Nun ist<br />
McDonald’s allerdings eine amerikanische<br />
Erfindung. Jedenfalls wollte ich<br />
letzthin (ausnahmsweise) zu Hause<br />
eine von dort mitgebrachte Portion<br />
der frittierten Kartoffelstäbchen verzehren.<br />
Bei Kerzenschein. Als ich gerade<br />
nach einem dieser Stäbchen griff,<br />
das sich in oben genanntem Behältnis<br />
befand, kippte der ganze Becher nach<br />
hinten um. Meine Linke schoss vor, um<br />
ihn noch aufzufangen, und stiess dabei<br />
versehentlich die auf dem Tisch<br />
befindliche Kerze um. Und schon geriet<br />
Mutters Tischdecke in Brand. Kein<br />
Problem, dachte ich mir, cool wie<br />
James Bond, wir haben ja noch einen<br />
Feuerlöscher im Haus.<br />
Ich also nichts wie los, um den Feuerlöscher<br />
aus dem Schrank zu holen.<br />
Aber, o Schreck: Da stand ein Dingelchen<br />
in der Grösse einer Weinflasche<br />
auf dem Tablar, und darauf las ich:
Feuerlöschspray. Das Ding taugte<br />
höchstens als Deo, und ich befürchte,<br />
dass der Erfinder das auch nicht mehr<br />
korrigieren kann, weil er aufgrund<br />
mangelnden Erfolgs seines Produkts<br />
inzwischen selbst auch abgebrannt<br />
sein und von der Sozialhilfe leben<br />
dürfte. Die Löschdecke brachte dann<br />
ebenfalls nicht mehr viel, denn mittlerweile<br />
hatten auch noch die Gardinen<br />
Feuer gefangen. (Wenigstens war die<br />
Decke nicht auch noch von Motten<br />
zerfressen worden.) Fünfundfünfzig<br />
Franken hatte das Set, bestehend aus<br />
Feuerlöschspray und –Decke, gekostet,<br />
und das scheint mir eindeutig<br />
Wucher zu sein. Da war das Tischtuch<br />
aus Domodossola billiger.<br />
Wie uns das Beispiel mit dem Pappbecher<br />
lehrt, ist alles aus Karton generell<br />
unbrauchbar. Das musste ich bei meiner<br />
letzten Londonreise feststellen. Im<br />
Souvenirshop des Tower (da, wo die<br />
Kronjuwelen aufbewahrt werden – im<br />
Tower, meine ich) fand ich einen Guillotinen-Bausatz<br />
aus Pappe, inklusive<br />
Delinquent. Der Unterhaltungswert<br />
ist, im Gegensatz zur Hypnerotomachia<br />
Poliphili, eher bescheiden, und<br />
der pädagogische Nutzen zu bezweifeln.<br />
Bei den Kindern kommt das also<br />
garantiert gut an. Ebenso wie bei uns<br />
Erwachsenen das Buch über die sechs<br />
Frauen Heinrichs des Achten. Womit<br />
wir wieder bei der Wegwerfgesellschaft<br />
wären.<br />
Mein ahorn<br />
von Otto Zumoberhaus<br />
Am Berghang prangt golden<br />
mein Ahornbaum.<br />
Er wiegt sich und biegt<br />
seine Äste<br />
untertänigst im Wind,<br />
Denn er weiss<br />
um die Stärke der Luft,<br />
die da weht<br />
und gibt deshalb nach,<br />
um so einen Bruch zu vermeiden.<br />
vom Wort aus - gedacht...<br />
von Myriam Stucky-Willa<br />
Vom Wort aus gedacht -<br />
Weiten sich die Landschaften -<br />
Ins Unermessliche -<br />
Kehren wieder -<br />
In ihren Gestalten -<br />
Durch die Zeiten aufbewahrt -<br />
Der Dauer -<br />
Der Erstreckung entsprochen -<br />
Fallen «SIE» -<br />
hEInRICI VIII.<br />
Mein Ahorn weiss,<br />
dass spät in der Nacht<br />
die Ruh wieder einkehrt<br />
in seinem Geäst<br />
und dass dann die goldenen<br />
Blätter ganz leis<br />
miteinander zu flüstern<br />
beginnen.<br />
Ins Innere der Welten -<br />
Vom Stein -<br />
Bis in die Sonnen -<br />
Des vermeintlich «Verlorenen» -<br />
Umarmen des «Bewussten» -<br />
In ständigem «Werden» -<br />
Sehnsüchtig - «Suchende» -<br />
Nie abgeschlossene Welt -<br />
69
70<br />
von Erwin Jossen<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Domkapitel von Sitten<br />
und die <strong>Walliser</strong> Kirche<br />
Bei der Darlegung dieser Materie muss<br />
man unweigerlich einen Streifzug in die<br />
Geschichte der früheren Jahrhunderte<br />
machen.<br />
allgemeines<br />
zur geschichte des<br />
Domkapitels<br />
Das Domkapitel von Sitten ist sehr alt,<br />
wohl, wie der Bischofssitz selber, das<br />
älteste der Schweiz. Es ist eine Gemeinschaft<br />
von Diözesanpriestern, aber keine<br />
Klostergemeinschaft, wie manche<br />
meinen. Das Domkapitel wird im Jahre<br />
1043 urkundlich erstmals erwähnt. Die<br />
namhaften Einkünfte und Besitzungen<br />
aber, die es gemäss einer Urkunde aus<br />
der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts<br />
innehatte, setzen ein weit früheres Datum<br />
voraus.<br />
Ursprünglich führten die Domherren<br />
ein gemeinsames Leben, das in der ersten<br />
Hälfte des 12. Jahrhunderts aufgelöst<br />
wurde. Zwar blieb der gemeinsame<br />
Tisch bei bestimmten Gelegenheiten<br />
bestehen, die Domherren, auch Kanoniker<br />
genannt, bezogen ihre eigenen<br />
Wohnungen und führen seither jeder<br />
für sich einen unabhängigen Haushalt.<br />
Die Zahl der Domherren schwankte im<br />
Zeitraum von 1275 und 1500 zwischen<br />
16 und 31. Im 12. und 14. Jahrhundert,<br />
und zum Teil auch später noch, waren<br />
nicht nur <strong>Walliser</strong> im Domkapitel, sondern<br />
auch Priester aus anderen Kantonen<br />
oder von Nachbarländern wie Savoyen,<br />
Frankreich, Italien und<br />
Deutschland. Im 13./14. Jahrhundert<br />
stammten die meisten Domherren aus<br />
adeligen Familien, später nahm die<br />
Zahl aus Kreisen der Bürgerlichen und<br />
Bauern immer mehr zu. Heute schaut<br />
man überhaupt nicht mehr auf die Abstammung.<br />
Früher wurden oft Seelsorger<br />
aus grossen Pfarreien ins Domkapitel<br />
berufen. So kamen beispielsweise<br />
von den 55 urkundlich erfassten Pfarrherren<br />
von Naters nicht weniger als 17<br />
ins Domkapitel.<br />
1642 setzte man die Zahl der Domherren<br />
auf 24 fest, wovon zwölf residierende<br />
und zwölf nichtresidierende<br />
waren. Die Residierenden mussten in<br />
Sitten wohnen, die Nichtresidierenden
hatten eine Pfarrstelle inne und wurden<br />
zu Ehrendomherren ernannt. Solche<br />
werden heute keine mehr gewählt.<br />
Was das Alter der Domherren betrifft,<br />
hat sich dies im Verlaufe der Zeit geändert.<br />
Ein Beispiel: Im Jahre 1626 setzte<br />
sich das Alter der 15 Domherren wie<br />
folgt zusammen: zwei 20-jährige, zwei<br />
26-jährige; die meisten zwischen 30<br />
und 40 Jahren, der älteste 50-jährig. -<br />
Heute ist der jüngste Domherr, Dr. Stefan<br />
Margelist von Naters, 45 und der<br />
älteste, Dr. Paul Werlen von Brig, 84jährig.<br />
valeria<br />
Residenz der Domherren<br />
Wann die ersten Behausungen auf der<br />
Burg Valeria erbaut worden sind, ist<br />
unbekannt. Urkundlich ist erwiesen,<br />
dass die Burg schon 1049 dem Domkapitel<br />
gehörte. Valeria war lange Zeit die<br />
Residenz der Domherren, und zwar bis<br />
1798, also bis zur Französischen Revolution<br />
im Wallis. Nur vier Domherren<br />
versahen bereits vor dem Jahre 1798<br />
den Dienst in der Kathedrale der Stadt<br />
Sitten und wohnten auch dort. Nach<br />
1798 bezogen alle Domherren ihren<br />
Wohnsitz in der Nähe der Kathedrale.<br />
Nach dem Wegzug der Domherren von<br />
Burghügel von Valeria, im Zentrum die<br />
Basilika.<br />
Valeria sind die früheren Wohnräume<br />
grösstenteils verfallen. Was (neben<br />
zwei Wohnungen) erhalten blieb,<br />
diente 1817 bis 1874 als bischöfliches<br />
Seminar und von 1883 an als kantonales<br />
Museum für Geschichte. Dieses<br />
Museum wurde im Jahre 2000 vollständig<br />
neu eingerichtet und wird in<br />
Bälde noch erweitert; es ist ein Museum<br />
voller Überraschungen.<br />
Die liebfrauenkirche<br />
Die Basilika von Valeria aus dem 12./13.<br />
Jahrhundert ist ein prächtiges Baudenkmal,<br />
in dem romanische und gotische<br />
Stilformen glücklich verschmolzen<br />
sind. Der Gebäudekomplex der<br />
Kirchenburg Valeria ist Eigentum des<br />
ehrwürdigen Domkapitels von Sitten.<br />
Der Staat Wallis führt dort in Übereinkunft<br />
mit dem Domkapitel seit geraumer<br />
Zeit verschiedene Restaurierungsarbeiten<br />
aus.<br />
Älteste spielbare orgel der welt<br />
An der Westwand der Kirche von Valeria<br />
befindet sich den Fachleuten zufolge<br />
(u. a. Jakob Friedrich) die älteste<br />
spielbare Orgel der Welt aus dem 15.<br />
Jahrhundert (um 1435). Sie ist ein äusserst<br />
seltenes Kleinod von einer Orgel,<br />
auf der immer wieder Organisten aus<br />
aller Welt spielen wollen. Man kann<br />
sagen, dass diese Orgel Zielpunkt des<br />
internationalen Orgeltourismus geworden<br />
ist. Im Jahre 2004 wurde sie durch<br />
die Orgelbaufirma Hans-J. Füglister,<br />
Grimisuat, einer Reparatur unterzogen.<br />
Die hervorragende Akustik der Kirche<br />
sowie die unvergleichlich imposante<br />
Lage auf dem Burghügel hoch über der<br />
Stadt lassen jeden Besuch zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis werden.<br />
aufgaben der<br />
Domherren<br />
allgemeines<br />
In früheren Zeiten waren folgende vier<br />
DoMKaPItEl<br />
Die älteste spielbare Orgel der Welt.<br />
Dignitäten (Würdenträger) im Domkapitel<br />
von grosser Bedeutung: der Dekan<br />
von Valeria und der Dekan von Sitten,<br />
der Grosssakristan (zuständig für die<br />
Kathedrale, die Kirche von Valeria und<br />
drei Kapellen) sowie der Grosskantor,<br />
der für die Liturgie verantwortlich<br />
zeichnete.<br />
In etwas abgeänderter Form hat das<br />
heutige Domkapitel folgende Funktionen:<br />
An der Spitze steht der Domdekan. Er<br />
führt bei den Versammlungen oder Kalenden<br />
des Kapitels den Vorsitz. Der<br />
Sekretär verfasst die Protokolle, der<br />
Prokurator ist der Buchhalter, der Gestor<br />
bonorum kümmert sich um die<br />
Immobilienverwaltung; der Fabrikator<br />
(Kirchenvorsteher) ist verantwortlich<br />
für die Kirchen und Kapellen, die dem<br />
Kapitel unterstehen; der Archivar überwacht<br />
das Archiv des Kapitels.<br />
Gegenwärtig zählt das Domkapitel<br />
acht Domherren, vier Unterwalliser und<br />
vier Oberwalliser. Vier Domherren unter<br />
75 Jahren sind noch voll im Einsatz:<br />
so die beiden Generalvikare, Josef Zimmermann<br />
für das Oberwallis und Ber-<br />
71
72<br />
<strong>2008</strong><br />
nard Broccard für das Unterwallis,<br />
Domdekan Robert Majoraz, Leiter des<br />
Kapitels, und schliesslich Stefan Margelist,<br />
der für Ehefragen zuständig ist, als<br />
Vizeregens des Priesterseminars in Freiburg<br />
waltet und der noch andere Aufgaben<br />
innehat.<br />
Die Domherren ab dem 75. Altersjahr<br />
verrichten zusammen mit den Genannten<br />
noch recht viele seelsorgliche Dienste<br />
in der Kathedralpfarrei, bei Ordensgemeinschaften<br />
und in Altersheimen<br />
der Stadt Sitten.<br />
Chorgebet<br />
Eine tägliche wichtige Aufgabe der<br />
Domherren ist das gemeinsame Brevier-<br />
oder Chorgebet in der Kathedrale,<br />
der Mutterkirche des Bistums. Zweimal<br />
am Tag, das erste Mal schon um 6.20<br />
Uhr, kommen die Domherren und oft<br />
auch der Bischof zum Chorgebet zusammen.<br />
Wegen der Zweisprachigkeit<br />
des Kapitels wird dieses Gebet in lateinischer<br />
Sprache gehalten. Es ist dies<br />
das Breviergebet, das jeder Priester<br />
täglich privat betet. Unser gemeinsames<br />
Chorgebet ist das offizielle Gebet<br />
der Kirche als «laus perennis», als<br />
ständiges Gotteslob im Mittelpunkt<br />
des Bistums. Wir schliessen in dieses<br />
Gebet jeweils alle Bistumsangehörigen<br />
mit ein.<br />
Das liturgische Gewand der Domherren<br />
für das Stundengebet besteht aus einer<br />
Soutane, dem weissen Chorrock und<br />
dem karmesinroten kurzen Schulterumhang.<br />
Beim Gebet im Chorgestühl<br />
der Kathedrale kann der Schreibende<br />
als Munder guten Gewissens diese<br />
Chorstühle im Sitzen und Knien abnutzen,<br />
denn dieses wunderbar geschnitzte<br />
Chorgestühl wurde 1623 angefertigt<br />
und vom vorletzten Munder Domherrn<br />
Johannes Schnyder (+1629) bezahlt. Er<br />
gab dafür 64 Kronen (= Fr. 231.68; 1<br />
Krone = Fr. 3.62), 4 Fischel Korn (= 60<br />
Liter; 1 Fischel = 15 Liter) und 4 Sester<br />
Wein (150 Liter; 1 Sester = 37,5 Liter).<br />
bedeutung des<br />
Domkapitels in der<br />
geschichte<br />
Kanzleirecht<br />
In früheren Jahrhunderten kam dem<br />
Domkapitel das Kanzleirecht zu, laut<br />
welchem es die öffentlichen Notare ernannte.<br />
Diese Befugnis erstreckte sich<br />
auf das ganze bischöfliche Wallis,<br />
schrumpfte aber immer mehr zusammen,<br />
bis sie schliesslich im 17. Jahrhundert<br />
gänzlich auf den Bischof und den<br />
Landrat überging. Wir wollen nicht vergessen,<br />
dass der Bischof bis 1798 viele<br />
politische Rechte und Pflichten hatte<br />
und auch den Titel «Graf und Präfekt<br />
des Wallis» trug.<br />
Kollaturrecht - Besitztümer<br />
Das Domkapitel hatte von altersher die<br />
Kollatur bei der Besetzung der wichtigsten<br />
Pfarreien des Bistums inne, d. h.<br />
es hatte das Recht, den Pfarrer zu bestimmen.<br />
Dies war bis zum neuen Kirchenrecht<br />
von 1917 z. B. auch für Naters<br />
der Fall. Das Domkapitel schlug<br />
dem Bischof einen Kandidaten vor, und<br />
die Ernennung selbst erfolgte durch<br />
den Bischof. Auf diese Weise wurde<br />
Domherr Dionys Imesch (1868-1947),<br />
bekannter Historiker, der letzte Natischer<br />
Pfarrer, der 1903 durch das Domkapitel<br />
bestimmt wurde.<br />
noch 1903 Dionys Imesch zum Pfarrer<br />
von Naters bestimmt.<br />
Die Domherren besassen in verschiedenen<br />
Pfarreien Besitzungen. So gehörte<br />
z. B. in Naters das noch heute<br />
nach den Domherren benannte «Domherrenhaus»,<br />
welches sich östlich des<br />
Restaurants zur Linde befindet (erster<br />
nördlicher Zugang nach der Linde). Hier<br />
verbrachten die Domherren ihre Ferien.<br />
Das Haus wurde um die Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts verkauft. Von der historischen<br />
Bedeutung dieses Gebäudes,<br />
dessen Grundmauern in die Zeit vor<br />
1500 zurückgehen, zeugt heute von<br />
aussen nur mehr die Westfassade mit<br />
dem wunderschönen Rundbogentuffportal.<br />
Bischofswahl<br />
Bis zum 15. Jahrhundert wählten die<br />
Domherren den Bischof von Sitten.<br />
Danach machten die kühn auftretenden<br />
Zenden ihren Einfluss immer<br />
mehr geltend, bis sie ab Ende des 16.<br />
Jahrhunderts das direkte Wahlrecht<br />
für sich allein in Anspruch nahmen<br />
und dem Domkapitel nur das Vorschlagsrecht<br />
von vier Kandidaten<br />
überliessen. Das ging bis 1917 so vor<br />
sich: Der Landrat, später der Grosse<br />
Rat, kam in der Kathedrale zusammen<br />
und wählte aus dem Vierervorschlag<br />
des Domkapitels den Bischof und<br />
sandte den Namen des Gewählten<br />
nach Rom.<br />
Wie reagierte Rom?<br />
Der Papst liess dem Grossen Rat mitteilen:<br />
«Was ihr da gemacht habt, ist<br />
gegen das Kirchenrecht; den Bischof<br />
zu wählen ist Sache der Kirche.» Aber<br />
- wohl um die Kirche am Ort zu lassen<br />
- schrieb Rom: «Der gewählte Kandidat<br />
ist auch unser Kandidat.» Erst seit<br />
dem neuen Kirchenrecht von 1917<br />
wird die Bischofswahl durch den Papst<br />
vorgenommen. Hier spielt der Nuntius<br />
in Bern bei der Auswahl des Kandidaten<br />
eine wichtige Rolle. Er wird sich<br />
natürlich im Bistum herumhören und
wichtige kirchliche Stellen um ihre<br />
Meinung fragen.<br />
Durch ein päpstliches Indult vom 8.<br />
Juli 1920 haben die Domherren der<br />
Kathedrale von Sitten das Privileg erhalten,<br />
ein vergoldetes Brustkreuz<br />
(oder Pektoralkreuz) an einem violetten<br />
Band zu tragen. Auf der Vorderseite<br />
steht das Bildnis der Muttergottes<br />
als Patronin des Wallis, während die<br />
Rückseite eine einfache Verzierung mit<br />
dem Wappen des Kapitels und der<br />
Jahreszahl 1920 aufweist. Dieses Privileg,<br />
ein Brustkreuz tragen zu dürfen,<br />
erhielten die Domherren vom Papst<br />
zum Dank dafür, dass sie auf ihr Recht<br />
verzichteten, Kandidaten für den Bischofssitz<br />
von Sitten vorzuschlagen.<br />
Gleichzeitig verzichteten die Domherren<br />
zugunsten des Bischofs auch<br />
auf das Recht, in bestimmten Pfarreien<br />
den Pfarrer zu wählen sowie einen<br />
Domherrn zu ernennen.<br />
Im landrat vertreten<br />
Wie ein Zenden, sandte auch das Domkapitel<br />
in früherer Zeit seine Abgeordneten<br />
in den Landrat und hing sein eigenes<br />
Siegel an Staatsverträge. Die<br />
Französische Revolution hat auch den<br />
letzten Schimmer einstiger weltlicher<br />
Herrlichkeit des Kapitels gründlich beseitigt.<br />
Professoren des Priesterseminars<br />
Bis 1970 kamen die meisten Professoren<br />
des Priesterseminars aus dem<br />
Domkapitel. 1970 wurde das Seminar<br />
in Sitten aufgehoben und die Priesteramtskandidaten<br />
gingen nach Freiburg<br />
(neues Priesterseminar in Givisiez), wo<br />
sie seither die Vorlesungen an der Universität<br />
besuchen. Immer wieder unterrichteten<br />
aber Domherren auch am<br />
Kollegium der Stadt Sitten.<br />
Ab dem 16. Jahrhundert führte das<br />
Domkapitel in der Stadt Sitten längere<br />
Zeit auch eine Schule, die den Namen<br />
Domschule trug.<br />
archiv des Domkapitels<br />
Das Archiv des Domkapitels befand<br />
sich bis 1958 auf Valeria. Heute ist es<br />
im Bischofshaus westlich der Kathedrale<br />
untergebracht. Am 24. Mai 1788<br />
kam es in Sitten zu einen grossen<br />
Brand. Das bischöfliche Archiv verbrannte<br />
grösstenteils. Das Feuer erstreckte<br />
sich bis auf Tourbillon, wo Bonifaz<br />
von Challant, Bischof von Sitten,<br />
um 1300 ein Schloss erbauen liess. Es<br />
war bis um 1373 die bischöfliche<br />
Hauptresidenz und diente im 18. Jahrhundert<br />
bis zum Stadtbrand von 1788<br />
noch als Sommerresidenz des Bischofs.<br />
Die verbleibenden Ruinen von Tourbillon<br />
wurden Ende des 19. Jahrhunderts<br />
konsolidiert und werden seither als historisches<br />
Denkmal erhalten. Zum<br />
grossen Glück blieb Valeria und damit<br />
das Archiv des Domkapitels, das sich<br />
hier befand, durch den Stadtbrand verschont.<br />
Das Archiv des Domkapitels ist<br />
neben dem Archiv von St-Maurice das<br />
älteste des Wallis und ist für unsere<br />
Landesgeschichte von grösster Bedeutung.<br />
Es enthält unzählige Schriften<br />
vom 9. Jahrhundert bis in die heutige<br />
Zeit. Von 1399 gibt es dort beispielsweise<br />
ein handgeschriebenes Messbuch<br />
(die Buchdruckerkunst war ja<br />
noch nicht erfunden!).<br />
Wahlurne des Domkapitels von Sitten.<br />
DoMKaPItEl<br />
Ferner sind in diesem Archiv, um nur<br />
das Wichtigste zu nennen, 100 Inkunabeln<br />
oder Wiegendrucke. Johannes<br />
Gutenberg erfand um 1450 die Buchdruckerkunst.<br />
Alle Bücher, die zwischen<br />
1450 und 1500 gedruckt worden sind,<br />
nennt man Inkunabeln oder Wiegendrucke,<br />
die eben an der Wiege oder<br />
unmittelbar nach der Erfindung des<br />
Buchdrucks entstanden sind. Und diese<br />
sind äusserst kostbar.<br />
Die Wiegendrucke des Domarchivs sind<br />
Werke des weltlichen und kirchlichen<br />
Rechts, Bücher von alten Klassikern,<br />
vor allem aber theologische Bücher,<br />
wie z. B. Messbücher.<br />
Wahlurne – sitzungsbild<br />
des Domkapitels 1732<br />
Im gut eingerichteten bischöflichen<br />
Museum (Eingang von der Planta her)<br />
befindet sich eine bemerkenswerte hölzerne<br />
Urne oder vielmehr ein Wahl- und<br />
Abstimmungsinstrument, welches<br />
Stimmzettel überflüssig machte. Unsere<br />
Abbildung gibt einen Begriff von<br />
diesem Instrument. Es besteht aus zwei<br />
Teilen: einem unteren in der Form eines<br />
kleinen Tischchens mit zwölf Schubladen,<br />
der eigentlichen Urne, und einem<br />
dekorativen Aufsatz mit der Burgkirche<br />
73
74<br />
<strong>2008</strong><br />
von Valeria, dem Wappen des Domkapitels.<br />
Auf der Tischplatte ist über jeder<br />
Schublade eine ovale Einwurfsöffnung<br />
für die Kügelchen oder Bohnen, die bei<br />
der Wahl gebraucht wurden.<br />
Der Form nach ist die Entstehung der<br />
Urne ins 18. Jahrhundert, in die Zeit<br />
des Rokokos, zu verlegen. Diese Urne<br />
wurde an erster Stelle für die Wahl der<br />
Würdenträger (Dignitäre) des Domkapitels<br />
verwendet, konnte aber auch für<br />
die Bischofswahl oder bei anderen Abstimmungen<br />
gebraucht werden.<br />
Wie ging nun die Wahl vor sich? Der<br />
Name jedes Kandidaten wurde auf einen<br />
Zettel geschrieben und auf eines<br />
der Stäbchen gesteckt, die sich hinter<br />
jeder Einwurfsöffnung befanden. Jeder<br />
Wahlberechtigte erhielt eine braune<br />
Bohne. Unter dem Namen des Kandidaten<br />
seiner Wahl warf er die Bohne<br />
ein. Ein Protokoll hielt das Ergebnis im<br />
Kalendenbuch fest.<br />
Diese Wahlurne wurde bei der Wahl<br />
von Mgr. Dr. Camille Grand zum Kapitelsvikar<br />
nach dem Tode von Bischof<br />
Viktor Bieler im Jahre 1952 zum letzten<br />
Mal verwendet. Die Wahl mit Bohnen<br />
war natürlich nicht nur in Sitten üblich,<br />
sondern weit verbreitet.<br />
Im bischöflichen Museum hängt auch<br />
ein Bild, das eine feierliche Sitzung des<br />
Domkapitels vom Jahre 1732 unter<br />
dem Vorsitz von Bischof Franz Joseph<br />
Supersaxo darstellt (siehe Abbildung).<br />
Es gehört in die gleiche Zeit wie die<br />
Sitzungsbild des Domkapitels von Sitten, 1732. Gesamtansicht.<br />
eben beschriebene Urne. Die bräunliche<br />
Rückwand gibt rechts und links<br />
oben durch eine rechteckige Fensteröffnung<br />
den Blick frei auf die beiden<br />
Burghügel von Sitten. Links sieht man<br />
Tourbillon, den Sommersitz des Bischofs<br />
bis zum Brand von 1788, rechts<br />
Valeria mit Kirche und Gebäulichkeiten.<br />
Der Bischof ist auf der Abbildung in<br />
Farbe und Komposition hervorgehoben.<br />
Rechts vom Bischof sitzt – am<br />
Brustkreuz erkennbar – Alexius von<br />
Werra von Leuk, Generalvikar und<br />
Domdekan von Sitten. Der Domherr zur<br />
Linken des Bischofs ist demnach der<br />
Dekan von Valeria, Joseph Meyer von<br />
Lötschen. Auch die Namen der übrigen<br />
Herren sind bekannt: Grosssakristan<br />
Johann Stephan Roten von Leukerbad,<br />
Grosskantor Johann Stephan von Riedmatten<br />
aus Münster, Johann Joseph de<br />
Chastonay von Siders, Nikolaus Christian<br />
Pelissier, der Stadtpfarrer Johann<br />
Joseph Blatter von Visp, der zwei Jahre<br />
später (1734) zum Bischof gewählt<br />
wurde, Stephan Balthasar Burnier, Johannes<br />
Bayard von Varen, Christian<br />
Hagen von Gluringen, Theodul Matthias<br />
Zufferey und schliesslich Jakob<br />
Schmid von Niederernen, der Sekretär<br />
des Domkapitels.<br />
Quellen:<br />
Archiv des Domkapitels von Sitten.<br />
Dionys Imesch, in: WB, 1918, 35, 44-46;<br />
BWG, 6, 1921/28; Archives héraldiques, 38,<br />
1924 ; BWG, 8, 1935/38, S. 94-96 und S.<br />
282-296.<br />
Carlen Albert, in: Vallesia III, 31/1976, u. a. m.
Geschlechter und Wappen<br />
aus dem Oberwallis<br />
von Paul Heldner und Norbert Pfaffen<br />
Vorbemerkung<br />
Text und Wappen sind dem <strong>Walliser</strong><br />
Wappenbuch von 1946 und (mit Erlaubnis<br />
der Autoren) den zwei Neuen<br />
<strong>Walliser</strong> Wappenbüchern von 1974<br />
und 1984, Editions de Scex, Saint-<br />
Maurice, entnommen mit Ergänzungen<br />
und geringfügigen Korrekturen von<br />
Paul Heldner und Norbert Pfaffen.<br />
Längst ausgestorbene Geschlechter<br />
finden sich in den Wappenbüchern<br />
und werden hier nicht erwähnt.<br />
abkürzungen:<br />
Grem.: Jean Gremaud, Documents relatifs<br />
à l‘histoire du Vallais, Lausanne<br />
1875–1898.<br />
GALeukerbad: Gemeindearchiv Leukerbad.<br />
22. Folge<br />
Oberhauser, zumoberhaus<br />
Oberhuser, Oberhüser, zem Oberhus,<br />
Zum Oberhaus. Der Name leitet sich<br />
von einem gleichnamigen, in mehreren<br />
Gemeinden vorkommenden,<br />
Wohnort zum Oberhaus ab.<br />
Aus der 1245 erwähnten Siedlung<br />
Oberhäusern oberhalb von Visp, im<br />
16. Jahrhundert in die Burgerschaft<br />
Visp einverleibt, stammt wohl: Peter<br />
des verstorbenen Girold von Oberhusern,<br />
1299 als Zeuge genannt, im Zusammenhang<br />
mit den Grafen Johann<br />
und Jocelin Blandrate von Visp. Ein<br />
Waltherus de Oberhusen, genannt der<br />
Wirt von Zermatt, tritt 1306 auf und<br />
stammt vom gleichnamigen Ort Oberhäusern<br />
bei Zermatt. Eine Familie<br />
Oberhauser oder Zumoberhaus kommt<br />
seit dem 15. Jahrhundert auch im Bezirk<br />
Westlich-Raron vor. So in Bürchen<br />
und Unterbäch und 1548 auch in<br />
Gehren (Goms). Sie verzweigte sich<br />
nach Niedergesteln, Hohtenn und Raron,<br />
um 1700 nach Oberwald und<br />
1960 nach Horw LU. Wilhelm zum<br />
Oberhaus ist 1481 Rektor in Niedergesteln.<br />
Peter Zumoberhaus, von Gesteln,<br />
wird 1550 wegen seiner Haltung<br />
im Trinkelstierkrieg gebüsst. Als Meier<br />
des Zenden Raron amteten: Johann,<br />
1566-68; Christian, 1592, 1602 und<br />
1616; Johann 1626, 1630, 1640 und<br />
1646. Johann Michael Zumoberhaus<br />
ist erster Rektor der Familienpfründe<br />
von Roten in Raron 1735-44, Pfarrer<br />
in Raron 1744 bis zu seinem Tod<br />
1764.<br />
Der 1314 erwähnte Johann von Oberhusern,<br />
als Zeuge genannt in Verträgen<br />
des Klosters Interlaken mit dem<br />
Freiherrn Johann von Turn, gehörte<br />
vermutlich ebenfalls zu einer der <strong>Walliser</strong><br />
Familien. Er ist Burger der Stadt<br />
Bern (Grem. Nr. 1363 und 1370).<br />
Zumoberhaus<br />
I. - In Rot über silbernem Dreiberg ein<br />
silbernes Dreieck mit ebensolchem<br />
Balken mit Kleeblatt überhöht.<br />
(Sammlung von Riedmatten).<br />
waPPEn<br />
Zumoberhaus 1<br />
Oberhauser<br />
II. - Mit drei Kugeln (1,2) belegtes<br />
Dreieck. Auf dem Dreieck ein Querbalken,<br />
an dessen Rändern je ein Doppelkreuz<br />
hängt; aus der Mitte des Querbalkens<br />
wächst eine halbe Lilie.<br />
Oberhauser 2<br />
75
76<br />
<strong>2008</strong><br />
Signet des Notaren Peter Zumoberhaus<br />
von 1615. Tinkturen unbekannt.<br />
Variante 1: Nur das Dreieck belegt mit<br />
drei Kugeln. Siegel aus Raron von<br />
1577.<br />
Variante 2: Das Dreieck belegt mit<br />
drei Kugeln. überhöht von einer halben<br />
Lilie. Signet des Notaren Johann<br />
zum Oberhaus, Meier von Raron<br />
1649.<br />
Oberhauser<br />
III. - In Rot auf grünem Feld ein silbernes<br />
Haus, überhöht von zwei goldenen<br />
fünfzackigen Sternen.<br />
Wappen auf einem Ofen in der Frohmatte<br />
ob Unterbäch von 1857 mit<br />
Buchstaben BT ZOH (Bartholomäus<br />
Zum Ober Haus).<br />
Oberhauser 3<br />
Oberhauser 4<br />
Oberhauser<br />
IV. - In Blau über grünem Dreiberg drei<br />
silberne Kugeln (1,2) eingeschlossen<br />
in einem ausgebrochenen roten Dreieck,<br />
darauf eine goldene Waage.<br />
Wappen nach einer Zeichnung des 18.<br />
Jahrhunderts. Wahlspruch: In aequitate<br />
et justitia.<br />
Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch 1946 S.<br />
186, Neues <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />
Band II. 1984 S. 165 und 259.<br />
Oggier<br />
Oggerius, Oggeri, Otzier, Hohier, Oetschier,<br />
Otschyer, Ogier. Der Name ist<br />
fränkischen Ursprungs; ein Paladingraf<br />
Karls des Grossen nannte sich um 800<br />
Ogier. Die Familie hat den Namen vom<br />
Vornamen Oggerius abgeleitet und<br />
stammt aus Aosta, wo sie schon 1197<br />
urkundlich bezeugt sind (Grem. Nr.<br />
192). Bereits 1250 wird ein Hans Oggeri<br />
im Wallis in Sitten genannt (Grem.<br />
Nr. 527), um 1299 ist ein Zweig in<br />
Montana ansässig (Furrer III. S. 97).<br />
Im Jahr 1328 wird die Familie im Oberwallis<br />
in Albinen genannt, wo sie bis<br />
heute ansässig ist. Perrodus ist 1456<br />
in Albinen auch unter dem deutschen<br />
Namen Gieteta bekannt. Später nannten<br />
sich Zweige lateinisch de Cabanis,<br />
zu deutsch Zen Gaffinen in Leuk. 1484<br />
zog ein Zweig nach Varen. Peter de<br />
Cabanis alias Oggieri, von Leuk, war<br />
1476-79 Landeshauptmann. Aus der<br />
Familie von Leuk gingen mehrere Meier<br />
dieses Ortes hervor, u.a., Andreas<br />
im Jahr 1561, Johann, Zendenhauptmann<br />
1649 und 1681 und mehrmals<br />
Meier; Johann Stephan, Meier 1724,<br />
1734 und 1754, Zendenhauptmann<br />
1738, Kastlan von Niedergesteln 1740.<br />
Stephan (1757-1812), Sohn des vorigen,<br />
war 1785 Domherr von Sitten,<br />
1793 Dekan von Valeria, 1798 Grossdekan<br />
von Sitten und von 1803-05<br />
Präfekt (Rektor) des Kollegiums Sitten.<br />
David (1758-1824), Bruder des vorigen,<br />
wirkte als Kapuziner in den Pfar-<br />
reien des Zenden Leuk und im Goms,<br />
Später in Dornach SO und in Schwyz,<br />
wo er starb. Gustav (1866-1921), Notar,<br />
war 1896-1905 Staatsarchivar und<br />
Bibliothekar. Alex Oggier (1925-2007),<br />
von Turtmann, Präsident des Schweizer<br />
Blasmusikverbandes SBV 1982,<br />
Sekretär, Ehren- und Vizepräsident des<br />
Internationalen Blasmusikverbandes<br />
(CISM). Die Linie von Leuk ist - wie die<br />
von Albinen - erloschen. Mehrere Familien<br />
Oggier blühen jedoch in Leukerbad,<br />
Agarn, Inden, Turtmann, Salgesch<br />
und Varen weiter. Zweige zogen um<br />
1900 nach Obergesteln und 1936<br />
nach Genf.<br />
Oggier I.<br />
Leuk<br />
I. - In Grün ein gestürztes ausgebrochenes<br />
goldenes Dreieck über einem<br />
schwebenden silbernen Balken.<br />
Wappen von Johann, Meier von Leuk,<br />
1640, über dem Tor seines Hauses in<br />
Turtmann. Neuere Wappenfarben. Vgl.<br />
<strong>Walliser</strong> Wappenbuch 1946, S. 187,<br />
Oggier II.<br />
Leuk, Turtmann<br />
waPPEn<br />
Oggier 1<br />
Leuk<br />
II. - In Blau, auf grünem Dreiberg, ein<br />
roter Maueranker, überhöht von 3<br />
roten Rosen mit goldenem Butzen und
grünen Kelchblättern nebeneinander<br />
und beseitet von 2 sechsstrahligen<br />
goldenen Sternen.<br />
Der Maueranker gleicht einer Lilie mit<br />
3 Querbalken, die Rosen sind sechsblättrig.<br />
Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />
1946, T. 20, Oggier 1. Bei d’Angreville,<br />
1868, sind die Rosen ganz rot tingiert,<br />
2 davon sind fünf- und eine sechsblättrig.<br />
Auf einem Ofen in Turtmann<br />
ist neben den Buchstaben HIO und der<br />
Jahrzahl 1755 ein Schild zu sehen, darin<br />
eine Lilie, überhöht von 2 Sternen<br />
in den Oberecken und beseitet von 2<br />
aus dem Schildfuss wachsenden gestielten<br />
und beblätterten Rosen (Mitteilung<br />
von P. Heldner, Glis, 1973).<br />
Oggier III.<br />
Varen<br />
Oggier 2<br />
Leuk<br />
III. - In Silber, über grünem Dreiberg,<br />
eine rote Lilie, begleitet oben von 2<br />
fünfstrahligen roten Sternen, unten<br />
von 2 roten Rosen mit goldenem Butzen<br />
und grünen Kelchblättern.<br />
Vgl. P. Heldner: Aus Varens Vergangenheit,<br />
Naters, 1969, S. 37. Dieses<br />
Wappen lehnt sich an das der Familie<br />
Oggier von Leuk an, hier mit veränderten<br />
Farben und einer wirklichen<br />
heraldischen Lilie. Signet des Notaren<br />
Johann Stephan Oggier von 1711, ohne<br />
Tinkturen (GALeukerbad VIII. Nr. 13).<br />
Oggier IV.<br />
Leuk, Turtmann<br />
Oggier 3<br />
Varen<br />
IV. - In Blau auf grünem Dreiberg, ein<br />
steigender, goldener Löwe neben<br />
einem silbernen Zinnenturm, im rechten<br />
Obereck begleitet von einem fünfzackigen<br />
goldenen Stern.<br />
Ofen von 1911 im Wäbihaus in Turtmann<br />
mit den Buchstaben MO (Maria<br />
Oggier). Variante: Sechszackiger Stern.<br />
Ofen von 1937 in der Jugendherberge<br />
Pfaffenholz im Turtmanntal mit Buchstaben<br />
LO MH (Leo Oggier - Maria<br />
Heynen). Hier ist der Stern oben in der<br />
Mitte. Glasmalerei in der Meidenkapelle<br />
im Turtmanntal aus neuerer Zeit.<br />
Hier ist der Turm in Rot, was nicht den<br />
Oggier 4<br />
Leuk, Turtmann<br />
heraldischen Regeln entspricht. In der<br />
Sammlung von Riedmatten, 1888, ist<br />
der Turm schwebend in Rot, der Stern<br />
sechszackig oben links. (Mitteilung<br />
von P. Heldner, Glis, 2007).<br />
Oggier V.<br />
Salgesch<br />
waPPEn<br />
V. - In Blau ein aus dem unteren Schildrand<br />
hervorgehender schwarzgemauerter<br />
silberner Zinnenturm mit<br />
schwarzem Tor, oben, sowie rechts<br />
und links begleitet von je einem sechsstrahligen<br />
goldenen Stern.<br />
Sammlung Salzgeber: <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />
1946, S. 20, Oggier 2. Variante:<br />
mit silbernen Sternen, im <strong>Walliser</strong><br />
Wappenbuch 1939.<br />
Oggier 5<br />
Salgesch<br />
Oriani<br />
Im 19. Jh. ins Wallis eingewanderte<br />
Familie. Fulvio Oriani (1854-1931), gebürtig<br />
aus Sassari in Sardinien, wurde<br />
im November 1892 im Kanton Wallis<br />
eingebürgert und erhielt das Burgerrecht<br />
von Feschel. Sein Enkel Marcel<br />
war 1950-63 Instruktionsrichter am<br />
Bezirksgericht Leuk.<br />
Durch einen mit blauem Schrägfluss<br />
belegten goldenen Balken schrägge-<br />
77
78<br />
<strong>2008</strong><br />
teilt; oben gespalten von Blau mit einem<br />
aus dem Schrägbalken hervorgehenden<br />
silbernen Zinnenturm und von<br />
Rot mit 3 gekerbten silbernen Tatzenkreuzchen;<br />
unten schräglinks geteilt<br />
von Silber und Blau mit 2 schrägrechts<br />
gestellten Schwertern in verwechselten<br />
Farben.<br />
Gemaltes Wappen in der Familie von<br />
Dr. Oriani in Leuk; farbig bemalter Teller<br />
von zirka 1900 im Besitz der Familie.<br />
Variante: gewöhnliche (nicht getatzte<br />
und gekerbte) Kreuzchen im<br />
oberen Schildteil, die Farben der unteren<br />
schräglinken Teilung vertauscht.<br />
(Mitteilung von B. Jentsch, Leuk, an<br />
das Kantonsarchiv, 1969).<br />
Oriani<br />
paci<br />
Aus der Toscana stammende Familie,<br />
aus der Mitglieder 1957, 1960, 1970<br />
und 1972 das Burgerrecht von Eischoll<br />
erworben haben.<br />
In drei Felder unterteiltes Wappen.<br />
Oberstes Feld: in Silber drei fünfzackige<br />
rote Sterne; mittleres Feld: in<br />
Blau zwei goldene Arme mit silbernen<br />
Manschetten und naturfarbenen<br />
Hand-in-Hand; unterstes Feld:<br />
Schräglinksbalken von Rot, Silber und<br />
Grün.<br />
Neuschöpfung von 1977. Die Sterne<br />
erinnern an die neue <strong>Walliser</strong> Heimat;<br />
die Hand-in-Hand weisen auf den Familiennamen<br />
hin Paci, Pace = Frieden;<br />
die Grün/Rot/Silber-Streifen weisen<br />
auf die ursprüngliche Heimat<br />
Italien hin. Devise: Semper intendere<br />
paci.<br />
Paci<br />
pacozzi<br />
Von dieser aus Bognanco Dentro, in<br />
der italienischen Provinz Novara,<br />
stammenden Familie liess sich ein<br />
Zweig in Leuk nieder. Jacques wurde<br />
1884 Burger von Chippis und Kantonsbürger.<br />
Ein weiterer Zweig wurde<br />
1907 in die Burgerschaft von Brig aufgenommen.<br />
Armand (1901-71), von<br />
Brig, Rechtsanwalt und Notar, war<br />
1930-44 Regierungsstatthalter; er gehörte<br />
auch dem Gemeinderat an und<br />
amtete als Vizepräsident von Brig.<br />
In Blau ein aus der linken Schildseite<br />
wachsender silberner Arm mit naturfarbener<br />
Hand, einen goldenen Kelch<br />
haltend, überhöht von einem sechsstrahligen<br />
goldenen Stern; im linken<br />
Obereck in Schwarz mit silbernerer<br />
Vierung ein goldener Kelch.<br />
Zinnteller (um 1940) im Besitz der Familie<br />
von Brig sowie Mitteilung derselben<br />
1992. Das in den <strong>Walliser</strong> Wappenbüchern<br />
von 1946 (S. 189 und T.<br />
23) und 1984 (S. 168) abgebildete<br />
Wappen gehörte der ausgestorbenen<br />
Briger Familie Kleinmann.<br />
Pacozzi<br />
pammer<br />
Familie ausländischer Abstammung,<br />
die um 1830 in Albinen erscheint; ihr<br />
Name soll ursprünglich ein Übername<br />
gewesen sein, dessen genaue Bedeutung<br />
jedoch unbekannt ist. (Im Familiennamenbuch<br />
der Schweiz, Bd. IV,<br />
Zürich 1970, S. 315, ist eine Familie<br />
Pommer erwähnt, deren Name an die<br />
einstige preussische Provinz Pommern<br />
erinnert). Franz Joseph Pammer erwarb<br />
1871-1874 das Burgerrecht von<br />
Albinen und das Kantonsbürgerrecht.<br />
Geteilt, oben in Rot 2 abgewendete<br />
silberne Grossbuchstaben P unten in<br />
Gold ein aus dem linken Schildrand<br />
hervorbrechender blaugekleideter<br />
Rechtsarm, der einen grünen Palmzweig<br />
hält.<br />
Pammer
Neuschöpfung des <strong>Walliser</strong> Kantonsarchivs,<br />
1972, für Louis Pammer, Genf.<br />
Ausser dem Anfangsbuchstaben P,<br />
deuten die hohle Handfläche (franz.<br />
paume) des Rechtarms und die Palme<br />
durch eine doppelte Assonanz auf den<br />
Familiennamen hin.<br />
paris<br />
Diese Familie stammt aus Rumo im -<br />
vor 1919 noch österreichischen - Südtirol,<br />
in der heutigen italienischen Provinz<br />
Trient (Trento), und hat sich 1885<br />
in Martisberg einbürgern lassen; ein<br />
Zweig der Familie Paris ist nach 1900<br />
in das Bürgerrecht von Bellwald aufgenommen<br />
worden.<br />
In Gold, auf grünem Boden, ein ausgerissener<br />
grüner Baum mit rotem<br />
Stamm und roten Ästen, begleitet<br />
(und gehalten) rechts von einem rotgekleideten<br />
Förster, links von einem<br />
aufgerichteten roten Steinbock.<br />
Von G. Cambin, Lugano, der Familie<br />
von Bellwald und 1967 dem Kantonsarchiv<br />
mitgeteiltes Wappen, nach<br />
einem Siegel von Michael Paris, der<br />
1698 Richter in Montagna (in der heutigen<br />
Provinz Trient) war, sowie nach<br />
dem Tirolisch-Voralbergischen Wappenschlüssel.<br />
Paris<br />
passeraub<br />
Die im 18. Jh. in Erschmatt und Bratsch<br />
erscheinende Familie ist ein Zweig der<br />
seit dem 15. Jh. im Zenden Leuk bekannten<br />
Familie Hugo. In Erschmatt<br />
werden 1732 ein Peter Passaraut alias<br />
Hugo und 1739 und 1741 ein Anton<br />
Bassaroth alio nomine Hugo erwähnt.<br />
In der zweiten Hälfte des 18. Jh. setzte<br />
sich dann schliesslich die Schreibweise<br />
Passeraub durch. (Vgl. Peter Jossen,<br />
Pfarreigeschichte von Erschmatt-<br />
Bratsch-Niedergampel, 1960, S.<br />
102ff.)<br />
In Rot ein silberner Tisch, darauf ein<br />
grüner Baum mit goldenen Früchten<br />
zwischen 2 ihn haltenden und anspringenden<br />
zugewendeten silbernen Löwen,<br />
im Schildfuss ein fünfstrahliger<br />
goldener Stern.<br />
Wappen auf einem Ofen in Engersch<br />
ob Bratsch, mit Jahrzahl 1818 und<br />
Buchstaben M.P., ebenso auf einem<br />
Stubenbalken daselbst. (Sammlung<br />
Jentsch, Leuk. Vgl. <strong>Walliser</strong> Wappenbuch,<br />
1946, S. 191).<br />
Passeraub<br />
pellanda<br />
Aus Bognanco Dentro, in der italienischen<br />
Provinz Novara, stammende<br />
Familie. Lorenz Pellanda erwarb 1868<br />
das Burgerrecht von Siders, Theodor<br />
waPPEn<br />
Pellanda im Jahr 1895 jenes von Biel.<br />
Geteilt, oben in Rot drei silberne Adler<br />
(2,1), unten in Rot drei schrägrechte<br />
silberne Balken.<br />
Mitteilung der Familie. Wappen des<br />
Giovan Battista Pellanda (1541-1615)<br />
aus Biasca TI, an der Fassade seines<br />
Hauses aus dem Jahr 1586. Vgl. Archives<br />
Héraldiques suisses, 1919; Histo-<br />
Pellanda<br />
risch Biografisches Lexikon der<br />
Schweiz; Lienhard-Riva, Armoriale ticinese,<br />
1945; <strong>Walliser</strong> Wappenbuch<br />
1946, S. 191.<br />
Winterfreuden<br />
von Anton Salzmann<br />
Kaum sind die Körner hingestreut,<br />
da fliegt der erste Spatz herbei;<br />
bald sind es ihrer zwei und drei,<br />
und schon beginnt der Streit.<br />
Doch plötzlich mitten unter ihnen<br />
Erglänzet eine gelbe Brust,<br />
ein Köpfchen leuchtet schwarz<br />
und weiss:<br />
das Fürstenkind im grauen Kreis,<br />
die Tannenmeise ist erschienen.<br />
Sie pickt das Futter voller Lust,<br />
bedankt mit Schönheit zaubervoll<br />
sich gnädig für der Gabe Zoll.<br />
(Aus: «Das Zaubertor»)<br />
79
Zum<br />
Gedenken<br />
von Alois Grichting<br />
Die den Porträtfotos beigefügten<br />
Texte beruhen auf<br />
Angaben der Angehörigen<br />
Gabriel abgottspon-Bilgischer,<br />
Staldenried<br />
* 7.12.1961 † 2.7.2006<br />
Mit Liebe sorgte und arbeitete er für seine<br />
Familie. Er war begeisterter Tambour der Ahnenmusik.<br />
Durch seine Hilfsbereitschaft und<br />
seinen Humor war er beliebt in der Lonza, in<br />
den Vereinen, bei der Feuerwehr und im Dorf.<br />
Als feiner und humorvoller Mensch bleibt er<br />
in Erinnerung.<br />
arthur Imboden-tenisch,<br />
hohtenn<br />
* 11.6.1934 † 1.9.2006<br />
Arthur wurde nach der obligatorischen Schulzeit<br />
Chauffeur, unter anderem auch bei der<br />
Invalidenwerkstätte. In der Freizeit pflegte er<br />
fleissig seine Reben. Seinen zwei Kindern war<br />
er ein lieber, sorgender Vater und er freute<br />
sich an seinem Enkelkind. Er ruhe in Gottes<br />
Frieden!<br />
80<br />
<strong>2008</strong><br />
Rosa wyer-Gsponer,<br />
Eyholz<br />
* 21.4.1949 † 8.8.2005<br />
Still, bescheiden ging sie ihre Wege; still,<br />
bescheiden tat sie ihre Pflicht – auch mehr<br />
als 35 Jahre als Sekretärin in der Lonza. Ihre<br />
heimtückische Krankheit meisterte sie mit<br />
bewundernswerter Kraft. Als lieber, hilfreicher<br />
Mensch bleibt sie uns in Erinnerung. Gott<br />
vergelte ihr alles!<br />
Joseph Seiler-Schmidhalter,<br />
Brig<br />
* 8.8.1928 † 9.8.2006<br />
Als guter Gatte und Vater von sechs Kindern<br />
lag ihm das Wohl der Familie sehr am Herzen.<br />
Mit seiner Frau führte er während Jahren<br />
einen Restaurant-Betrieb. Auch nach seiner<br />
Pensionierung widmete er seine Zeit der Familie<br />
und den Hobbys in den Bergen. Er ruhe<br />
in Frieden!<br />
anna wyssen-heinen,<br />
lalden<br />
* 25.7.1931 † 1.9.2006<br />
Mit grosser Freude pflegte sie ihren Garten<br />
und die Blumen. Das Singen im Kirchenchor<br />
bot ihr willkommene Abwechslung. Ihr Leben<br />
war geprägt von Liebe, Arbeit für ihre Familie<br />
und Gebet. Ihr ganzer Stolz waren die vier<br />
Enkelkinder. Möge sie in Frieden ruhen!<br />
Klementine wyer-heinzmann,<br />
Eyholz<br />
* 23.12.1915 † 21.3.2006<br />
Früh schon arbeitete sie im eigenen Restaurant<br />
Café Sport. Ihrem Gatten Bernhard war<br />
sie eine treue Gattin und ihren 11 Kindern<br />
eine fürsorgliche und pflichtbewusste Mutter.<br />
Mit Stolz war sie 60 Jahre Fahnenpatin der<br />
Tambour- und Pfeifer-Sektion Rhone. Das<br />
Gebet gab ihr Kraft. R.I.P.<br />
hermann Zurbriggen-Schmid,<br />
Saas Grund<br />
* 7.9.1934 † 13.8.2006<br />
Nach den Grundschulen wurde Hermann<br />
Koch, Hotelier und diplomierter Skilehrer.<br />
Seiner Familie mit drei Kindern war er ein<br />
fürsorglicher und lieber Vater. Seine Hobbys<br />
Ringkühe, Pilzsuchen, Jagd und Skifahren<br />
machten ihm viel Freude. Er ruhe in Frieden!<br />
werner Imboden-Zentriegen,<br />
Raron<br />
* 13.4.1927 † 2.9.2006<br />
Werner erlernte das Handwerk eines Sattler-Tapezierers.<br />
Bis zu seiner Pensionierung<br />
arbeitete er bei Möbel Ruffener. Seiner<br />
Familie war er ein lieber Vater. Jassen, Garten-<br />
und Rebenarbeit, auch Mitgliedschaft in<br />
der Musikgesellschaft freuten ihn. Gott habe<br />
ihn selig!<br />
Karl Bumann-amacker,<br />
Visp<br />
* 18.12.1944 † 13.6.2006<br />
Er liebte seinen Beruf so sehr, dass dieser zu<br />
seinem Hobby wurde. Er pflegte die Kameradschaft<br />
in Vereinen und Organisationen,<br />
unterstützte seine Frau Rose Marie in der Politik<br />
und war seinen drei Kindern ein überaus<br />
lieber Vater. Er bleibt uns allen unvergessen.<br />
Vergelt’s Gott, Kari!<br />
Josef Burgener-Bärenfaller,<br />
termen<br />
*28.3.1909 † 21.8. 2006<br />
Früh übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb<br />
von seinem Vater und war während<br />
fast sieben Jahrzehnten Landwirt. Er war<br />
ein liebevoller Ehemann und seinen fünf<br />
Kindern ein guter Vater. Den Hengert mit Dir<br />
vermissen wir, Deinen träfen Humor auch. Wir<br />
vergessen Dich nie.<br />
lydia Pfaffen-Imstepf,<br />
Mund<br />
* 26.7.1926 † 4.9.2006<br />
Sie war ihren fünf Kindern eine herzensgute<br />
Mutter. Ihre Familie war ihr alles. Besondere<br />
Zuneigung schenkte sie ihren Enkeln und<br />
ihrer Urenkelin. Wir vermissen sie sehr. In<br />
unseren Herzen lebt sie weiter. Gott lohne ihr<br />
all ihre Liebe und Fürsorge!
aloisia wasmer-heinzmann,<br />
Eyholz<br />
* 14.6.1920 † 6.9.2006<br />
Nach ihrer Heirat lebte sie 40 Jahre in der<br />
„Chleferna“ in Eyholz. Sie war Mitgründerin<br />
des Trachtenvereins. Sie wurde geliebte Mutter<br />
von 13 Kindern und freute sich über ihre<br />
32 Grosskinder und 16 Urgrosskinder. Gott<br />
gebe ihr die ewige Ruhe und das ewige Licht<br />
leuchte ihr!<br />
hildegard Escher-Meyenberg,<br />
Ried-Brig<br />
* 6.4.1914 † 19.9.2006<br />
Hildegard machte eine Lehre als Saaltochter.<br />
Ihrer Ehe mit Polizist Viktor Escher entsprossen<br />
vier Kinder. Ihnen und den 9 Enkeln<br />
und 10 Urenkeln war sie in Liebe zugetan.<br />
Sie pflegte das Theaterspielen, Jassen und<br />
Wandern. Der Herr schenke ihr seinen ewigen<br />
Frieden!<br />
Paul Schmid-wyssen<br />
naters<br />
* 25.5.1927 † 22.10.2006<br />
Paul arbeitete bis zu seiner Pensionierung<br />
als Bauvorsteher der Gemeinde Naters. Wir<br />
vermissen seine ruhige, fürsorgliche Art und<br />
die gemeinsamen Stunden, die wir mit ihm<br />
verbringen durften. Die Erinnerung an ihn<br />
wird stets in unseren Herzen bleiben.<br />
olga Schmid-leiggener,<br />
ausserberg<br />
* 12.2.1915 † 15.9.2006<br />
Olga war ihren zehn Kindern eine liebevolle,<br />
gutmütige und besorgte Mutter. Dank tiefem<br />
Glauben an Gott ertrug sie manchen Schicksalsschlag<br />
mit bewundernswerter Kraft.<br />
Bescheidenheit und Dankbarkeit prägten<br />
ihr Leben. Wir gedenken ihrer in Liebe und<br />
Verehrung.<br />
helen Supersaxo-townsend,<br />
Saas-Fee<br />
* 12.4.1953 † 21.9.2006<br />
Helen lebte in der Familie, wo es hell und<br />
wohnlich war, wo es gerade Linien und Wege<br />
gab, wo man aufeinander Rücksicht nahm.<br />
Gesuchte Heiterkeit war die Grundstimmung<br />
ihrer Natur. Begeistert wirkte sie in der Trachtentanzgruppe<br />
mit. Sie lebt in unseren Herzen<br />
weiter.<br />
Silvia Zumbühl-andereggen,<br />
Sursee / obergesteln<br />
* 22.2.1953 † 3. 11. 2006<br />
Silvia war eine liebe Ehefrau und Schwester.<br />
Mit vorbildlicher Geduld hat sie ihre Erbkrankheit<br />
getragen. Wir verlieren in ihr einen<br />
wertvollen Menschen, den wir sehr vermissen.<br />
Sie lebt aber in unseren Herzen weiter.<br />
Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />
alex Zenklusen-Beeler,<br />
Brig-Glis<br />
* 9.8.1949 †15.9.2006<br />
Alex war ein herzensguter Mensch. Mit seiner<br />
aufgestellten, hilfsbereiten Art war er bei allen<br />
beliebt. Wer ihn gekannt hat, weiss, was<br />
wir verloren haben. Du fehlst uns!<br />
Bernhard Salzgeber-Furger,<br />
Eyholz<br />
* 18.7.1933 † 23.9.2006<br />
Nach der obligatorischen Schulzeit lernte<br />
Bernhard den Beruf eines Mechanikers in der<br />
Lonza AG. Er liebte Gartenarbeit, Velofahren<br />
und die Mitarbeit im <strong>Walliser</strong> Schützenverein.<br />
Seinen drei Kindern und den drei Pflegekindern<br />
war er ein guter und sorgender Vater.<br />
R.I.P.<br />
louis Bayard-Zumofen,<br />
Varen<br />
* 30.5.1945 † 4.11.2006<br />
Louis war Heizungsmonteur. Seinen zwei<br />
Kindern war er ein guter und sorgender Vater.<br />
Sein Hobby waren die Berge: Du liebtest die<br />
Berge, warst vielen Menschen ein Freund.<br />
Nun bist Du gegangen, die Erinnerung bleibt.<br />
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
luise Chanton-Kälin,<br />
St. niklaus<br />
* 29.5.1917 † 16.9.2006<br />
Luise stammte aus Einsiedeln und lebte seit<br />
1939 in St. Niklaus. Mit ihrem Mann Josef<br />
führte sie ein Coiffeurgeschäft. Ihren zwei<br />
Kindern war sie eine ausgezeichnete und liebe<br />
Mutter. Gerne pflegte sie den Garten und<br />
das Stricken. Gott habe sie selig!<br />
Gregor Zumoberhaus-walter,<br />
oberwald<br />
* 5.12.1920 † 1.10.2006<br />
In seiner Jugend arbeitete er im Berner Oberland<br />
und war später als Schreiner auf dem<br />
Bau tätig. In der Freizeit pflegte er den Sport<br />
und die Jagd. Er war ein liebevoller Gatte und<br />
guter Vater seiner Familie mit fünf Kindern. In<br />
unseren Herzen wird er immer in liebevoller<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Paul Furrer-Pfammatter,<br />
Stalden / neubrück<br />
* 23.10.1930 † 4.11.2006<br />
Einfach und bescheiden war sein Leben. Er<br />
war ein fürsorglicher Ehegatte und Familienvater.<br />
Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er<br />
in der Lonza-Elektrolyse Ackersand. Die Freizeit<br />
widmete er seinem Hobby, den Reben.<br />
Guter Vater, ruh’ in Frieden!<br />
81
Fabienne Imoberdorf,<br />
Ernen<br />
* 10.4.1997 † 5.11.2006<br />
Fabienne besuchte die vierte Primarklasse.<br />
Sie liebte Tiere, das Lesen, Zeichnen und Malen.<br />
Ihre Eltern, deren Sonnenschein sie war,<br />
ihre Mitschülerinnen und Mitschüler musste<br />
sie zu früh verlassen. Der Herr nehme sie in<br />
die Schar seiner Engel auf!<br />
Marianne Biaggi-anthamatten,<br />
Visp<br />
* 12.10.1922 † 16.11.2006<br />
Nach ihrer Schulzeit arbeitete Marianne im<br />
Gastgewerbe, lange auch im Buffet Visp.<br />
Ihren drei Kindern war sie eine liebe, gute<br />
Mutter. Gesang in den Kirchenchören Visp<br />
und Stalden und in der Konzertgesellschaft<br />
Oberwallis lag ihr am Herzen. Sie ruhe in<br />
Frieden!<br />
yvonne Erpen-Gasser,<br />
Brig-Glis<br />
* 15.11.1913 † 22.11.2006<br />
Yvonne war eine liebevolle Gattin, eine<br />
fürsorgliche Mama und liebe Oma. Sie war<br />
Mittelpunkt der Familie mit vier Kindern. Im<br />
ganzen Leben war sie eine aufgeschlossene,<br />
vielseitig interessierte, bestimmte, willensstarke<br />
Frau. Mama, wir vermissen Dich! Ruhe<br />
in Gottes Frieden!<br />
82<br />
<strong>2008</strong><br />
Julius Gruber-Imboden,<br />
St. niklaus<br />
* 30.10.1912 † 8.11.1006<br />
Julius war ein liebevoller Gatte und seinen<br />
neun Kindern ein guter und liebevoller Vater.<br />
Dank guter Gesundheit konnte er sich bis<br />
ins hohe Alter der Landwirtschaft und dem<br />
Schnitzeln, das er begeistert pflegte, widmen.<br />
Ruhe sanft und habe Dank für alles!<br />
walter Squaratti-Zurbriggen<br />
Sitten<br />
* 29.3.1920 † 19.11.2006<br />
Nach dem Rechtsstudium in Freiburg wurde<br />
er Advokat und Notar und arbeitete am<br />
Kantonsgericht. Über 50 Jahre lebte er mit<br />
seiner Familie in Sitten, doch zog es ihn immer<br />
wieder in sein geliebtes Zwischbergental.<br />
Dankbar bleibt er uns in Erinnerung.<br />
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />
Emil Fux-Zentriegen,<br />
Unterbäch<br />
* 14.11.1930 † 25.11.2006<br />
Nach der Grundschule in Embd arbeitete Emil<br />
im Kraftwerkbau. Später pflegte er Alp- und<br />
Landwirtschaft. Als Vollerwerbsbauer freute<br />
er sich an Ringkühen. Seiner Familie mit drei<br />
Kindern war ein guter, fürsorglicher Vater.<br />
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />
lia Brigger-Zumtaugwald,<br />
Zermatt<br />
* 12.12.1916 † 13.11.2006<br />
Lia, aus Wohlenschwil / AG stammend, wurde<br />
Lehrerin. Ob als Gattin eines Schreinermeisters<br />
oder als Mutter von sechs Kindern, ob bei<br />
der Büroarbeit oder vor einer Schulklasse, ob<br />
im Kirchenchor oder im Mütterverein - Lia hat<br />
mit ihrem Schalk Spuren hinterlassen. R.I.P.<br />
anton Jossen,<br />
Brigerbad<br />
* 6.9.1931 † 21.11.2006<br />
Toni arbeitete volle 42 Jahre als geschätzter<br />
Mitarbeiter in der Lonza AG. Als fleissiger,<br />
guter Arbeiterbauer war er bestens bekannt<br />
und beliebt. Ein freundlicher, lieber Mensch<br />
mit einem freizügigen Herzen bleibt uns in<br />
Erinnerung. Er ruhe in Frieden!<br />
Kaspar lochmatter-Eyer,<br />
Brig<br />
* 12.12.1919 † 29.11.2006<br />
Walter war SBB-Angestellter. Seinen fünf<br />
Kindern war er ein guter und fürsorglicher<br />
Vater. Seine Freizeit widmete er der Familie,<br />
liebte aber auch das Bergsteigen und seinen<br />
Garten. Er wirkte auch im Samariterverein<br />
und in der Walser-Bewegung mit. Gott habe<br />
ihn selig!<br />
hermine Burgener,<br />
Saas-Fee<br />
* 26.5.1917 † 15.11.2006<br />
Hermine ist als ältestes Kind der Familie<br />
geboren. Sie wurde Lehrerin und hielt in verschiedenen<br />
Oberwalliser Gemeinden Schule.<br />
Leider wurde sie vor 30 Jahre taub. Trotzdem<br />
erfreuten sie Jassen, Blumen, Wandern,<br />
Briefe. Gott habe sie selig!<br />
Genovefa Squaratti-Escher,<br />
Zwischbergen<br />
* 16.1.1926 † 21.11.2006<br />
Sie war ihren acht Kindern eine liebe Mutter.<br />
Viele Schicksalsschläge hat sie mit Kraft ertragen.<br />
Bei der Unwetterkatastrophe von Gondo<br />
verlor sie zwei Söhne, welche nicht wieder<br />
gefunden wurden. Nun hat der Herrgott sie<br />
wieder vereint. Gott habe sie selig!<br />
Karl weissen-Zenhäusern,<br />
Unterbäch<br />
* 7.1.1926 † 29.11.2006<br />
Als Gatte, Vater und Opa war Charly seiner<br />
Familie ein Vorbild. 45 Jahre lang verdiente<br />
er den Lebensunterhalt als Lonza-Angestellter.<br />
Er war ein begnadeter Hobby-Winzer<br />
und spielte während 42 Jahren aktiv in der<br />
Musikgesellschaft „Alpenrose». Er ruhe in<br />
Frieden!
Paul willisch,<br />
täsch<br />
* 26.11.1950 † 29.11.2006<br />
Paul, Vater von Angela und Mike, erkrankte<br />
vor zwei Jahren schwer. Er, der sich an Jagd,<br />
Schnitzen und Ausflügen freute, zog immer<br />
kürzere Runden im Dorf. Fast bis zuletzt<br />
konnte er aber in seiner Wohnung im Hof<br />
leben. Wir werden Dich wiedersehen. Tschau<br />
Pauli!<br />
Julius Imwinkelried-hallenbarter,<br />
Ulrichen<br />
* 13.7.1915 † 8.12.2006<br />
Jedermann konnte Deine Zufriedenheit, begleitet<br />
von einem sonnigen Lächeln, spüren.<br />
Dich zeichneten aufopferndes Bemühen um<br />
die Familie mit drei Kindern, positives Denken<br />
und Gerechtigkeitssinn aus. Du gehst<br />
uns nicht aus dem Sinn und wirst uns immer<br />
fehlen. R.I.P.<br />
Klemens Berchtold-Kummer,<br />
naters<br />
* 17.4.1931 † 13.12.2006<br />
Klemens arbeitete 40 Jahre bei der SBB. Als<br />
zuverlässiger und besorgter Angestellter<br />
wurde er dort von Kollegen und Vorgesetzten<br />
geschätzt. Er war ein zufriedener, gutmütiger<br />
und liebevoller Mensch. Freude bereitete ihm<br />
das Wandern, das er eifrig pflegte. Er ruhe in<br />
Frieden!<br />
Käthy Kuonen-Schmidhalter,<br />
Ried-Brig<br />
* 17.7.1947 † 30.11.2006<br />
Kathri war ihren vier Kindern eine herzensgute<br />
Mama und den Enkeln eine liebe Oma.<br />
Im Sommer genoss sie die Zeit mir ihrem Gatten<br />
Paul im Riedalpji und pflegte den Garten<br />
und ihre Blumen. Sie war stets liebenswürdig<br />
und für alle da. Mama, wier vermisse Dich!<br />
Julia Kalbermatter,<br />
hohtenn<br />
* 30.9.1914 † 10.12.2006<br />
Ihr Leben war Liebe, Arbeit und Gebet. Ihre<br />
Sorge galt der Familie, insbesondere ihren<br />
Kindern und Enkeln, denen sie eine herzensgute,<br />
liebe Mutter und Grossmutter war. Gott<br />
schenke ihr an Glückseligkeit, was wie uns<br />
an Liebe gab. Danke, Mutter, für alles. Ruhe<br />
in Frieden!<br />
Fredy Imstepf-Michlig,<br />
Ulrichen<br />
* 4.9.1957 † 16.12.2006<br />
Während 22 Jahren war Fredy im Gemeinderat,<br />
in den letzten 10 Jahren als initiativer<br />
Präsident. Sein Einsatz für die Gemeinde, die<br />
Region und zuletzt für die Renovation der<br />
Kirche war gross. Unterstützung und Kraft<br />
erhielt er stets von seiner Frau und seinen<br />
Töchtern.<br />
Martin Imboden,<br />
Raron<br />
* 9.6.1955 † 4.12.2006<br />
Martin lebte bis zu deren Hinschied bei seinen<br />
Eltern, dann bei seiner Schwester Hedy,<br />
die grosszügig und aufopfernd für ihn sorgte.<br />
Martin liebte die Volksmusik, das Handorgelspiel<br />
und begrüsste jedermann im Dorfe<br />
mit einem frohen „Salü!». Er ruhe in Gottes<br />
Frieden!<br />
lina Fercher-Salzmann,<br />
lalden<br />
*22.9.1919 † 11.12.2006<br />
Lina widmete ihr Leben dem Aufziehen ihrer<br />
acht Kinder und später der Pflege ihres<br />
kranken Mannes. Aufgestellt und fröhlich mit<br />
einem „verdraatu Mülwäärch» brachte sie<br />
Heiterkeit ins Dorf. Sie war Gründungs- und<br />
Ehrenmitglied des Kirchenchores. Nun bist Du<br />
Deiner Maria ganz nah!<br />
hilda Brenner-Seiler,<br />
Steg<br />
* 9.8.1929 † 18.12.2006<br />
Schlicht und einfach war Dein Leben, treu<br />
und fleissig Deine Hand. Der Familie, den beiden<br />
Kindern, gehörte Deine ganze Liebe. Der<br />
Tod Deines Enkels hat Dich schwer getroffen<br />
- jetzt seid Ihr auf immer vereint. Wir vermissen<br />
Euch. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
Monika Montani-Montani,<br />
Salgesch<br />
* 6.6.1905 † 7.12.2006<br />
Monika stammte aus einer Familie mit<br />
12 Kindern. Ihrer Ehe mit Moritz Montani<br />
entsprossen fünf Kinder, denen sie eine<br />
ausgezeichnete Mutter war. Sie wirkte im Kirchenchor<br />
und im Frauenverein mit und trug<br />
Schicksalsschläge ohne Klage. Der Herr sei Ihr<br />
Lohn und Erfüllung!<br />
Meinrad werlen-Zenhäusern,<br />
Siders<br />
* 2.2.1915 † 11.12.2006<br />
Meinrad besuchte nach der Grundschule in<br />
Bürchen das Lehrerseminar. Er wurde ein<br />
kompetenter und geachteter Lehrer. In der<br />
Freizeit liebte er das Wandern, das Jassen<br />
und Arbeit in der Landwirtschaft. Seinen drei<br />
Kindern war er ein lieber und guter Vater. Requiescat<br />
in pace!<br />
albert lagger-weger,<br />
Geschinen<br />
* 8.4.1926 † 18.12.2006<br />
Albert arbeitete als Landwirt und Zimmermann.<br />
Wir sind dankbar für die schönen Jahre<br />
voller Liebe, Zuneigung und Harmonie, die<br />
wir mit ihm verbringen durften. Wir hatten<br />
das Glück, von ihm zu lernen und von seinem<br />
Wesen zu gewinnen. Er ruhe im Frieden!<br />
83
alexander Perren-lorenz,<br />
Brig-Glis<br />
* 11.6.1956 † 18.12.2006<br />
Xandi war ein ruhiger und liebevoller Mensch.<br />
Mit grösster Freude weilte er mit den Seinen<br />
im Alphittji in Bürchen. Er trug sein Leiden mit<br />
vorbildlicher Tapferkeit. Du bist nicht mehr da,<br />
wo Du warst, aber Du bist jetzt überall dort,<br />
wo wir sind. In unseren Herzen lebst Du immer<br />
weiter.<br />
Grety Schmidhalter-hindenlang,<br />
Ried-Brig<br />
* 26.11.1918 † 24.12.2006<br />
Grety hatte eine durch Schule, Religion und<br />
Arbeit geprägte, aber glückliche Jugend. Für<br />
das Wohl ihrer grossen Familie tat sie alles.<br />
Sie war ihr Zentrum, arbeitete, strickte und<br />
liebte Reisen, auch nach Einsiedeln. Söhne<br />
und Enkelkinder denken mit Verehrung an<br />
sie. R.I.P.<br />
Marie-luise Buob-Karlen,<br />
Brig<br />
* 20.6.1922 † 30.12.2006<br />
Als liebevolle, fürsorgliche Gattin und Mutter,<br />
Grossmutter und Urgrossmutter vermissen<br />
wir sie sehr. Sie war ruhender Pol der Familie.<br />
Auf unsere Fragen wusste sie stets eine Antwort.<br />
Wir lernten viel von ihr. In der Familie<br />
werden ihre Strickarbeiten in Ehren gehalten.<br />
R.I.P.<br />
84<br />
<strong>2008</strong><br />
agnes Brunner,<br />
Eischoll<br />
* 22.3.1921 † 20.12.2006<br />
Bescheiden und zurückhaltend war ihr Charakter.<br />
Als eigenständige Weberin hat sie<br />
manch geschätzte Arbeit abgeliefert. Auch<br />
als Pfarrhaushälterin erfüllte sie ohne Aufsehen<br />
ihre Pflicht. Im Kirchenchor war auf<br />
ihre klare Altstimme stets Verlass. Sie ruhe im<br />
Frieden Gottes!<br />
Irma Gehrig-lehner,<br />
Eischoll<br />
* 22.2.1909 † 25.12.2006<br />
Frau Irma arbeitete zeitlebens in der Landwirtschaft.<br />
Als Mutter von vier Kindern führte<br />
sie den Haushalt und hatte trotz gefährdeter<br />
Sehkraft Freude an Strick- und Häkelarbeiten.<br />
Sie war auch Mitgründerin der Krankenkasse<br />
Eischoll. Der Herr gebe ihr die ewige Ruhe!<br />
agnes Ritler-Rieder,<br />
wiler<br />
* 10.7.1916 † 4.1.2007<br />
Als ältestes Kind musste sie früh in der Familie<br />
die Pflege der Eltern und der Landwirtschaft<br />
übernehmen. Trotz vieler Schicksalschläge<br />
war sie immer für ihre Familie da, besorgte<br />
den Haushalt und fand beim Stricken Abwechslung.<br />
Wir werden sie in lieber Erinnerung<br />
behalten.<br />
Kurt Perren-Millius,<br />
naters<br />
* 28.8.1944 † 23.12.2006<br />
Kurt war Rangiermeister bei der SBB. Seine<br />
Frau Annelise schenkte ihm drei Kinder. Ihnen<br />
war er ein lieber Vater, seinen drei Enkelkindern<br />
ein herzensguter Opi. Freude bereiteten<br />
ihm das Kegeln und die Drachentöter.<br />
Danke fer alls! Wier vergässe Dich nie!<br />
anni Imseng-Bayard,<br />
St. German<br />
* 26.8.1921 † 29.12.2006<br />
Anni ist in Glis aufgewachsen, arbeitete<br />
als Haushalthilfe und führte während 40<br />
Jahren das eigene Lebensmittelgeschäft in<br />
St. German. Ihr Mann Meinrad, mit dem sie<br />
50 glückliche Ehejahre verbrachte, und ihre<br />
Familie bedeuteten ihr viel. Liebe Anni, wir<br />
danken Dir für alles!<br />
Maria Kreuzer-Kreuzer,<br />
oberwald<br />
* 23.6.1920 † 5.1.2007<br />
Sie war ihren vier Kindern eine herzensgute<br />
Mutter und den drei Enkelkindern ein liebes<br />
Grosi. 35 Jahre war sie als Hebamme tätig<br />
und unterstützte ihren Mann in der Landwirtschaft.<br />
Sie war liebenswert, hilfsbereit<br />
und am Weltgeschehen interessiert. Sie ruhe<br />
in Frieden!<br />
heinrich Brenner-Schmidt,<br />
Steg<br />
* 6.11.1934 † 24.12.2006<br />
Über 40 Jahre führte er seine Unternehmung<br />
mit grossem Engagement. Er war ein guter<br />
Gatte, Vater und Grossvater. Viel Freizeit<br />
verbrachte er im Ferienhaus Wettsteinen<br />
und im Schiesssport. Er war ein hilfsbereiter,<br />
liebevoller Mensch, den wir nie vergessen<br />
werden.<br />
Elis walther-Guntern,<br />
Selkingen<br />
* 13.11.1915 † 29.12.2006<br />
Elis zog mit ihrem Mann Othmar sieben Kinder<br />
gross. Ihnen war sie eine liebe Mutter.<br />
Als Hausfrau einer grossen Familie blieb ihr<br />
wenig Freizeit. Sie nutzte sie zu Handarbeiten<br />
und etwa auch zum Lösen von Kreuzworträtseln.<br />
Der Herr lohne ihr all ihre Liebe und<br />
Sorge!<br />
Elise Clemenz-Gsponer,<br />
Stalden<br />
* 3.6.1924 † 6.1.2007<br />
Elise war eine liebevolle Gattin, eine gute<br />
Mutter, Grossmutter und beliebte Dorfhebamme.<br />
In über 30 Jahren half sie mehr als<br />
1000 Erdenbürgern auf diese Welt. Familie,<br />
Beruf, Dienst an den Mitmenschen und tiefer<br />
Glaube halfen ihr. Sie bleibt unvergessen!
hans Zeiter-Franzen,<br />
Fiesch<br />
* 29.12.1929 † 6.1.2007<br />
Hans besuchte nach der Primarschule die<br />
Landwirtschaftliche Schule in Visp und wurde<br />
Bauer. Seinen vier Kindern war er ein<br />
sorgender und lieber Vater. In seiner Freizeit<br />
widmete er sich den Enkelkindern, liebte<br />
einen Jass und das Wandern. Der Herr sei<br />
ihm Licht!<br />
amandy Salzmann-Salzmann,<br />
naters<br />
* 9.5.1949 † 14.1.2007<br />
Glaube, Hoffnung und Liebe haben ihr Leben<br />
gekennzeichnet, ihren Alltag geprägt und<br />
begleitet. Als aufgestellte Persönlichkeit hat<br />
sie ihrer Familie und Bekannten unvergessliche<br />
Momente geschenkt. Die Erinnerung an<br />
ihr Leben erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit.<br />
Vergält s Gott!<br />
Marie Blatter,<br />
Reckingen<br />
* 28.1.1912 † 18.1.2007<br />
Marie war eine Kontakt suchende, liebenswerte<br />
Person. Solange die Gesundheit ihr<br />
es erlaubte, ging sie gerne auf Reisen. So<br />
besuchte sie auch ihre Schwester in Amerika.<br />
Sie liebte auch Handarbeiten wie Stricken<br />
und Häkeln und war einem Jass nicht abgeneigt.<br />
R.I.P.<br />
Marco Volken-Gasser,<br />
Emmenbrücke / Fiesch<br />
* 31.10.1930 † 7.1.2007<br />
Marco war kompetenter und erfolgreicher<br />
Journalist / Publizist beim „<strong>Walliser</strong> Bote»,<br />
bei den „Luzerner Neuesten Nachrichten»,<br />
am Fernsehen DRS usw., dann Bundeshausredaktor<br />
sowie Chefredaktor der „Ostschweiz».<br />
Seinen fünf Kindern war er ein<br />
lieber und sorgender Vater. R. I. P.<br />
Johanna Stucki-Perren,<br />
Fürgangen<br />
* 24.12.1940 † 14.1.2007<br />
Freundlich, arbeitsam und bescheiden ging<br />
sie durchs Leben. Ihrer Familie mit zwei<br />
Kindern war sie eine gute Gattin und Mutter,<br />
ihren drei Enkelkindern eine verehrte<br />
Grossmutter. Uns bleibt die Erinnerung an<br />
einen herzensguten Menschen. Möge sie in<br />
Frieden ruhen!<br />
Johann Grand-Z'Brun,<br />
leuk-Stadt<br />
* 25.6.1915 † 22.1.2007<br />
Johann wurde Mitarbeiter der Alusuisse in<br />
Chippis. Seine Familie, seine sieben Kinder,<br />
waren ihm alles. Er war geradlinig, beliebt,<br />
ein begeisterter Musikant und Militärtrompeter.<br />
Mit Liebe pflegte er auch seine Landwirtschaft<br />
und die Reben. Der Herr sei ihm Lohn!<br />
Franz Schnyder-abgottspon,<br />
Visp<br />
* 5.5.1933 † 11.1.2007<br />
Eine Notiz aus seiner Hand: „Geboren 1933<br />
in Brig. Daselbst Primarschule und Matura.<br />
Medizinstudium in Fribourg, Wien, Paris und<br />
Bern. Ausbildung zum Anästhesisten am<br />
Inselspital Bern. Bis 1998 Leitender Arzt der<br />
Anästhesieabteilung im Spital Visp». R.I.P.<br />
lydia Summermatter-Schmid,<br />
Glis<br />
* 24.5.1919 † 15.1.2007<br />
Lydia war eine liebevolle Gattin und Mutter<br />
ihrer drei Kinder, eine gute Hausfrau und<br />
Köchin. Über die Besuche ihrer Angehörigen<br />
freute sie sich sehr. Mit ihrem trockenen<br />
Humor hat sie uns oft Freude bereitet. Liebe<br />
Lydia, wir werden Dich nie vergessen.<br />
Gott schenke Dir die ewige Ruhe!<br />
Martha Seewer,<br />
Bürchen<br />
* 25.9.1912 † 24.1.2007<br />
Martha kam im Kindesalter aus Susten nach<br />
Bürchen. Hier arbeitete sie zeitlebens in der<br />
Landwirtschaft. Sie liebte es auch 11 Jahre im<br />
Altersheim, regelmässig die Zeitung zu lesen<br />
und war eine grosse Herz-Jesu-Verehrerin,<br />
die immer um Priesterberufe betete. R.I.P.<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
lydia Gischig-Schneller,<br />
Brig-Glis<br />
* 20.6.1914 † 14.1.2007<br />
Lydias Fürsorge und Liebe galt zeitlebens<br />
ihrer Familie. Unermüdlich sorgte sie für das<br />
Wohl ihrer sechs Kinder und freute sich am<br />
Heranwachsen ihrer Enkel. Kraft und Freude<br />
schöpfte sie stets aus dem Glauben. In Liebe<br />
und Dankbarkeit bleiben wir stets mit ihr<br />
verbunden.<br />
Fidelis henzen,<br />
wiler<br />
* 4.12.1925 † 17.1.2007<br />
Fidelis war Landwirt. Als musischer Mensch<br />
pflegte er mit Leidenschaft das Theaterspiel,<br />
die Musik und den Gesang. Reges Interesse<br />
verband ihn auch mit dem Geschehen in der<br />
Welt. Er war ein grosser Verehrer der Mutter<br />
Gottes von Fatima. Er ruhe in Frieden!<br />
Remo Perren-Gattlen,<br />
Brig<br />
* 28.1.1938 † 26.1.2007<br />
Als Elektro- und Bauingenieur ETHZ war<br />
Remo während 33 Jahren Direktor der BVZ-<br />
GGB, deren Erfolg er in hohem Masse beeinflusste.<br />
Er nahm engagiert in verschiedene<br />
Verbände von Bahn und Tourismus Einsitz.<br />
Seiner Familie mit vier Kindern war ein lieber<br />
Gatte und Vater. R.I.P.<br />
85
Gustav anthamatten-Biffiger,<br />
Saas-Grund<br />
* 7.3.1920 † 27.1.2007<br />
Gustav war Lehrer und unterrichtete an verschiedenen<br />
Orten im Oberwallis, 25 Jahre in<br />
Saas-Grund. Seine Freizeit widmete er dem<br />
Wandern, Pilze sammeln und Lesen. Er war<br />
ein pflichtbewusster, treubesorgter, hilfsbereiter<br />
Ehemann, Vater und Grossvater. Gott<br />
habe ihn selig!<br />
hugo Salzmann-wyssen,<br />
naters<br />
* 25.1.1921 † 2.2.2007<br />
Hugo arbeitete 38 Jahre als Gemeindepolizist<br />
in Naters und engagierte sich für<br />
verschiedene öffentliche Ämter. Er war ein<br />
herzensguter Gatte und seinen vier Kindern<br />
ein vorbildlicher Vater. Wir gedenken seiner<br />
in grosser Dankbarkeit. Sein Leben war Liebe<br />
und Güte.<br />
albert Imoberdorf-wyden,<br />
Münster<br />
* 10.4.1912 † 11.2.2007<br />
Albert war Briefträger und Nebenerwerbslandwirt.<br />
Im hohen Alter von 95 Jahren<br />
verliessen ihn, den unermüdlichen Wanderer,<br />
die Kräfte. Es war schön, dass wir einen Teil<br />
seines Lebensweges mit ihm gehen durften.<br />
Wir erinnern uns in Dankbarkeit an ihn.<br />
86<br />
<strong>2008</strong><br />
walter Zumstein-Clemenz,<br />
Stalden<br />
* 8.1.1943 † 29.1.2007<br />
Walter war als Baupolier auf vielen Baustellen,<br />
hauptsächlich im Goms, tätig. Neben<br />
dem Langlauf liebte er auch das Wandern<br />
und Velofahren. Seine Hilfsbereitschaft wurde<br />
allseits geschätzt. Ein lieber Vater und<br />
Grossvater ist uns voraus gegangen. Er ruhe<br />
im Frieden!<br />
hilda Mooser-Schmid,<br />
täsch<br />
* 19.12.1915 † 3.2.2007<br />
Mit viel Liebe und Wärme widmete sich Hilda<br />
ihrer Familie mit sechs Kindern und 14 Enkelkindern.<br />
Zeitlebens war sie eine kreative<br />
Schneiderin. Ihre feinfühlige Herzlichkeit, ihre<br />
vermittelnde Art und Fähigkeit, in Not und<br />
Krankheit zu helfen, sind unvergessen.<br />
Peter Zumkemi-Marty,<br />
Gondo<br />
* 7.5.1931 † 14.2.2007<br />
Peter war 24 Jahre Gemeindepräsident und<br />
-vertreter in vielen Kommissionen. Er arbeitete<br />
44 Jahre in verschiedenen Funktionen<br />
im Kraftwerk Gondo, liebte Reisen, Wandern<br />
und Lesen. Er war ein hilfsbereiter Mensch<br />
und seinen Kindern ein guter Vater. Der Herr<br />
sei ihm Lohn!<br />
anna Bumann-Blötzer,<br />
Saas-Fee<br />
* 22.7.1933 † 1.2.2007<br />
Anna stammte aus Wiler / Lötschen. Sie war<br />
in Familie und Geschäft eine kontaktfreudige,<br />
arbeitsame Frau. Sie engagierte sich im Mütterverein,<br />
im Dritten Orden und besonders<br />
aktiv im Trachtenverein. Nun ruhe in Gottes<br />
Hand, ruh' in Frieden und hab' tausend<br />
Dank!<br />
Christoph Pritz,<br />
Glis<br />
* 13.9.1972 † 4.2.2007<br />
Christoph wurde nach den Grundschulen in<br />
Brig-Glis Eisenleger. Er war sehr hilfsbereit<br />
und fleissig. Im Winter arbeitete er auch oft<br />
an Skiliften. Wandern, Laufen und überhaupt<br />
Sport waren seine Hobbys. Zu früh musste er<br />
uns verlassen. Er ruhe in Frieden!<br />
Ida Zumoberhaus-Kreuzer,<br />
oberwald<br />
* 14.3.1926 † 15.2.2007<br />
Das Wohl ihrer Familie lag ihr am Herzen. Sie<br />
war eine gute Ehefrau, sorgende Mutter und<br />
verehrte Grossmutter, stets aufgeschlossen<br />
und liebenswert. Zu ihren Hobbys gehörten<br />
Stricken und Reisen. Die Erinnerung an sie<br />
wird in unseren Herzen bleiben. Herr, gib ihr<br />
die ewige Ruhe!<br />
lea Jossen-Gasser,<br />
Brigerbad<br />
* 3.6.1937 † 1.2.2007<br />
Mit Deiner optimistischen, fröhlichen und<br />
aufgestellten Art warst Du, Lea, uns immer<br />
ein grosses Vorbild. Wir danken Dir für Deine<br />
immer offene Türe, Dein gütiges Herz und die<br />
vielen schönen gemeinsamen Momente. Wir<br />
werden Dich nie vergessen. Gott schenke Dir<br />
sein Licht!<br />
hanna Meyer-Bärtschi,<br />
langenthal<br />
* 19.4.1957 † 4.2.2007<br />
Hanna verlebte eine schöne Jugendzeit in<br />
Hohtenn / Steg, arbeitete zunächst im Gastgewerbe<br />
und wohnte nach ihrer Heirat in<br />
Langenthal. Ihren drei Kindern war sie eine<br />
gute Mutter. Sie liebte den Tanz und die Musik<br />
(Mundharmonika) und das Wandern im<br />
Lötschental. R.I.P.<br />
Marie Schmidt-Eyer,<br />
Brig-Glis<br />
*1.12.1928 † 18.2.2007<br />
Nach dem zu frühen Hinschied ihres Gatten<br />
Paul war Marie die Sorge um ihre drei Kinder<br />
anvertraut. Ihnen war sie zeitlebens eine<br />
gute und treubesorgte Mutter. Sie waren,<br />
ebenso wie ihre zwei Enkelkinder, ihre Stütze<br />
und ihre Freude. Der Herr schenke ihr seinen<br />
Frieden!
Marlies Biderbost-Zenklusen,<br />
naters<br />
* 23.10.1936 † 20.2.2007<br />
Marlies managte mit Herz und Erfolg ihr<br />
Kleinunternehmen „Familie» als Politikergattin<br />
und liebe Mutter von fünf Kindern. Zudem<br />
war sie Zentrum eines grossen Freundeskreises.<br />
Allzu plötzlich wurde sie uns entrissen.<br />
Adieu, liebe Mama. Ruhe in Frieden!<br />
Berta Imhof-Studer,<br />
lax<br />
* 19.4.1914 † 28.2.2007<br />
Mit grosser Liebe und Fürsorge, stets im<br />
Vertrauen auf Gott, setzte sich Berta für ihre<br />
grosse Familie und - auch als Lehrerin - für<br />
ihre Mitmenschen ein. Optimistisch blickte<br />
sie in die Zukunft und überzeugte durch<br />
ihre offene und aufrichtige Art. Möge sie in<br />
Frieden ruhen!<br />
alex oggier-Bregy,<br />
turtmann<br />
* 21.3.1925 † 6.3.2007<br />
Du warst ein Mann des Handschlags. Neugier<br />
und Lust auf Neues prägten Dich zum Pionier,<br />
Initianten und Geniesser. Geistreich war Dein<br />
Humor und grosszügig Dein Herz. Helfer und<br />
Wirker warst Du. 50 Jahre do, re, mi, fa mit<br />
Tuba und Stimme standen für Deine Musik.<br />
R.I.P.<br />
hilda hugentobler-neisser<br />
Salgesch<br />
*25.12.1924 † 22.2.2007<br />
Aus gesundheitlichen Gründen kam sie<br />
1944 ins Wallis, blieb, unterstützte während<br />
45 Jahren ihren Mann Otto im Weinbetrieb<br />
und war auch kirchlich aktiv. Im christlichen<br />
Glauben fand sie immer die nötige Kraft. Die<br />
zwei Töchter gedenken ihrer in Dankbarkeit<br />
und Liebe.<br />
arnold nanzer-Kiechler,<br />
Münster<br />
* 24.2.1927 † 28.2.2007<br />
Arnold, als «ds Nanzi» bekannt, war der<br />
geborene Geschäftsmann - in der Erinnerung<br />
ein Mann mit Stumpen im Mund. Er liebte<br />
seine Frau und sorgte für seine Familie. Unbegreiflich<br />
ist uns, was in der Unfallnacht passierte.<br />
Du bist für immer in unseren Herzen.<br />
Wir lieben Dich.<br />
Josef Volken-Volken,<br />
Fiesch<br />
* 28.11.1922 † 6.3.2007<br />
Als diplomierter Berg- und Skiführer und<br />
Gründer der Ski- und Bergsteigerschule<br />
Fiesch war Josef Volken massgeblich an der<br />
Entwicklung des Tourismus beteiligt. Er war<br />
gottverbunden und wusste sich als Ehegatte,<br />
Vater und Seilgefährte stets durch Gottes<br />
schützende Hand geführt. R.I.P.<br />
leo Plaschy-Grichting,<br />
Varen<br />
* 29.6.1941 † 25.2.2007<br />
Leo erlernte das in der Familie traditionelle<br />
Schreinerhandwerk. Lebensmittelpunkt war<br />
ihm seine Familie, seine Frau und die beiden<br />
Töchter. Er diente der Öffentlichkeit als Gemeinderat,<br />
war begeisterter Imker, pflegte<br />
seine Reben und liebte Reisen, Töff- und<br />
Skifahren. R. I. P.<br />
theres Blatter-huber,<br />
Brig<br />
* 21.8.1944 † 4.3.2007<br />
Aus Birgisch stammend, verbrachte sie ihr<br />
Leben in Brig. Sie war hilfsbereit und beliebt<br />
und eine gute Hausfrau, unter den Hausarbeiten<br />
besonders das Glätten der Wäsche<br />
ausgezeichnet beherrschend. Theres sang<br />
gerne Volkslieder und schied als gläubiger<br />
Mensch von uns.<br />
Margrith hagen-Bayard,<br />
Eischoll<br />
* 29.5.1906 † 7.3.2007<br />
Margrith war eine liebevolle Mutter von<br />
sechs Kindern. Sie blieb von Schicksalsschlägen<br />
nicht verschont und verlor viel zu früh<br />
zwei Söhne und ihren Gatten. Im Gebet fand<br />
sie immer Kraft und Trost. Gott schenke ihr<br />
die ewige Ruhe!<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
Berta Seiler-treachi,<br />
Mühlebach<br />
* 30.9.1929 † 26.2.2007<br />
Berta kam in Poschiavo zur Welt und wohnte<br />
in Zürich, Ernen, Biel und Mühlebach. Sie<br />
ging ihren Weg mit viel Humor und Offenheit<br />
für die Mitmenschen. Ihre fürsorgliche Liebe<br />
galt ihrem Gatten, den zwei Kindern und den<br />
Enkelkindern. Wir danken Dir für alles!<br />
Silvan Schalbetter,<br />
Fiesch<br />
* 24.7.1984 † 5.3.2007<br />
Er absolvierte nach den Grundschulen in<br />
Fiesch erfolgreich eine Lehre als Forstwart<br />
und bildete sich dann in Kanada zum Helikopterpilot<br />
aus. Seine grösste Leidenschaft<br />
wurde das Fliegen. Für uns alle lebt er diesen<br />
seinen Beruf im Himmel weiter. Die Erinnerung<br />
an ihn bleibt.<br />
Jules Borter-Bellwald,<br />
Brig<br />
* 16.1.1916 † 8.3.2007<br />
In seinen geliebten Matteni war er glücklich<br />
und zufrieden. Nach seiner Pensionierung bei<br />
den SBB freute er sich an seinem Garten. Er<br />
war beliebt und seiner Familie ein lieber und<br />
fürsorglicher Vater. Die Erinnerung an ihn<br />
bleibt in unseren Herzen. Möge er in Frieden<br />
ruhen!<br />
87
liselotte Z´Brun-Pilz,<br />
leuk, Susten<br />
* 13.9.1921 † 10.3.2007<br />
Sie arbeitete als Stenotypistin, Sekretärin<br />
und Dolmetscherin (Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Spanisch) in Deutschland, kam<br />
1959 mit Mutter und Tochter in die Schweiz,<br />
nach Turtmann und Susten. Sie war vielseitig<br />
interessiert und liebenswürdig. Gott habe sie<br />
selig!<br />
Viktor Zumthurm-Imhof,<br />
Binn - Imfeld<br />
* 31.5.1926 † 17.3.2007<br />
Sein Leben lang war er in der Berglandwirtschaft<br />
tätig. Acht Jahr diente er der<br />
Öffentlichkeit als Gemeinderat. Zusammen<br />
mit seiner Frau sorgte er als guter und lieber<br />
Vater für 12 Kinder. Er war ein pflichtbewusster<br />
und gläubiger Mensch. Gott gebe ihm die<br />
ewige Ruhe!<br />
Stefanie Imhof-Zumthurm,<br />
Binn<br />
* 29.3.1915 † 22.3.2007<br />
Neben der harten Arbeit in der Landwirtschaft<br />
und der liebevollen Sorge um ihre<br />
Familie fand sie noch Zeit für andere Aufgaben<br />
als Sakristanin, in der Friedhofpflege und<br />
Milchkontrolle. Durch ihre freundliche und<br />
hilfsbereite Art war sie überall beliebt. Gott<br />
möge ihr alles lohnen!<br />
88<br />
<strong>2008</strong><br />
Meinrad Salzgeber-Schmid,<br />
St. German<br />
* 18.3.1906 † 16.3.2007<br />
Von frühester Jugend an in der Berglandwirtschaft<br />
tätig, war er während 40 Jahren<br />
versierter Posthalter und Briefträger in St.<br />
German. Er schätzte seine Familie und konnte<br />
bis ins hohe Alter seine Hobbys pflegen:<br />
das Lesen, die Imkerei und die Arbeit in den<br />
Reben. R.I.P.<br />
arnold Kalbermatter,<br />
niedergesteln<br />
* 16.11.1943 † 18.3.2007<br />
Nach seinen Jugendjahren in Niedergesteln<br />
machte er in der Lonza AG in Visp eine Lehre<br />
als Laborant. Bis zur seiner Frühpensionierung<br />
anno 2004 arbeitete er dort 45 Jahre. Er war<br />
zeitlebens ein bescheidener, liebenswerter<br />
und gläubiger Mensch. Gott sei ihm Licht!<br />
Elisabeth Zenklusen heinzen,<br />
Ried-Brig<br />
* 30.9.1964 † 25.3.2007<br />
Elisabeth hatte ein friedfertiges, gutmütiges<br />
Wesen. Sie war geschätzte Juristin und liebte<br />
die Natur, die Arbeit im Garten, das Wandern<br />
und Reisen. Ihr Krebstod kurz nach dem<br />
Hinschied ihres Mannes wirft ein quälendes<br />
„Warum ?» auf. Möge ihr das Ewige Licht<br />
leuchten!<br />
Genovefa Schmidhalter-arnold,<br />
Ried-Brig<br />
* 22.5.1928 † 16.3.2007<br />
Bescheiden und pflichtbewusst ging sie<br />
durchs Leben. Von ganzem Herzen war sie<br />
Bäuerin und Hausfrau. Ihren sieben Kindern<br />
war sie eine gute, sorgende und liebe Mutter.<br />
Ihre Familie und die Enkelkinder waren ihr<br />
ganzer Stolz. Gott gebe ihr die ewige Ruhe!<br />
Roman Stucky-Guntern<br />
lax / Betten<br />
* 14.4.1936 † 20.3.2007<br />
Du warst ein Multitalent: Unternehmer,<br />
Bauherr, Chaletbesitzer und -vermieter. Von<br />
Deinem erlernten Maurer-Beruf, auf den Du<br />
stolz warst, zeugen viele schöne Mauern auf<br />
Bettmeralp. Gerne wandertest Du mit Deiner<br />
Frau und gerne weiltest Du am Meer. Ruhe<br />
in Frieden!<br />
abertine Gemmet-Borter,<br />
termen<br />
* 27.5.1920 † 27.3.2007<br />
Als Älteste von 10 Kindern arbeitete sie früh<br />
im väterlichen Landwirtschaftsbetrieb. Mit<br />
ihrem Mann Hans baute sie einen Schreinereibetrieb<br />
auf, war das Herz einer Familie mit<br />
drei Kindern und ertrug auch Schicksalsschläge<br />
mit Gottvertrauen. Der Herr sei Ihr Licht<br />
und Lohn!<br />
Johann Glaisen-Schmid,<br />
Brig<br />
* 14.7.1920 † 17.3.2007<br />
Hans begann schon sehr früh als Angestellter<br />
bei den SBB. Diesen blieb er treu bis zu seiner<br />
Pensionierung als Hallenchef der Lagerhäuser.<br />
Viele Jahre zeigte er als Wanderführer den<br />
Einheimischen die Schönheiten der Natur. Er<br />
lebt in den Herzen seiner Familie weiter.<br />
Monika Kaufmann-abgottspon,<br />
luzern<br />
* 16.8.1949 † 21.3.2007<br />
Monika war Krankenschwester, die bis zu<br />
ihrem unerwarteten Hinschied in ihrem Beruf<br />
arbeitete. Ihr Leben war ausgestrahlte Güte,<br />
Freundlichkeit, selbstlose Hilfsbereitschaft,<br />
gelassene Gemütlichkeit und auch Heimatverbundenheit<br />
mit dem Wallis. Gott habe<br />
sie selig!<br />
Emmy Salzmann-Pfammatter,<br />
naters<br />
* 23.12.1943 † 27.3.2007<br />
Emmy absolvierte ihre Grundschule in Mund.<br />
Sie wurde ihren drei Kindern eine fürsorgliche<br />
Mutter und den Enkeln ein liebes Omi. Sie<br />
freuten Blumen, der Garten, Handarbeiten<br />
und Ausflüge mit der Familie. Der Herr lohne<br />
ihr all ihre Liebe, Zuwendung und Sorge!
Jules Schmidt - Fux,<br />
Brig<br />
* 9.9.1928 † 27.3.2007<br />
Nach der Grundausbildung wurde Jules<br />
Kaufmann, später Direktor der Distillerie<br />
Valaisanne. Mit seiner Frau Elsy baute er ein<br />
eigenes erfolgreiches Fotogeschäft auf. Er<br />
war freundlich, gläubig, bergbegeistert und<br />
seinen Kindern ein guter Vater. Requiescat<br />
in pace!<br />
alfred Schaller-Karlen,<br />
naters<br />
* 27.5.1925 † 7.4.2007<br />
Alfred war zeitlebens pflichtbewusster Stellwerkbeamter<br />
im Bahnhof SBB in Brig. Seine<br />
Familie, seine Frau und die vier Kinder, waren<br />
ihm ein und alles. Für sie sorgte und arbeitete<br />
er. Er lebt in ihren Herzen weiter. Herr, gib ihm<br />
die ewige Ruhe!<br />
Michel willisch-Kronfoth,<br />
Zermatt<br />
* 20.8.1962 † 22.4.2007<br />
Michel absolvierte nach den Grundschulen<br />
eine Verkaufslehre. In der Folge bildete er<br />
sich zum Nonfoodchef bei Migros weiter.<br />
In seiner Freizeit liebte er es, Bastelarbeiten<br />
auszuführen. Er war ein froher Mensch, der<br />
unvergessen bleibt. Der Herr schenke ihm<br />
ewige Ruhe!<br />
Bruno Imhof,<br />
Ried-Brig<br />
* 27.1.1954 † 29.3.2007<br />
Bruno liebte die Volksmusik. Die Klarinette<br />
war sein Instrument. Mit seinen Kollegen<br />
schenkte er vielen Mitmenschen frohe Stunden.<br />
Seine Arbeit als Maschinist brachte ihm<br />
Erfüllung. Möge seine Seele in Gott letzte Geborgenheit,<br />
Erfüllung und Frieden finden!<br />
Fritz Volken-Brutsche,<br />
naters<br />
* 6.1.1942 † 14.4.2007<br />
Fritz erlernte den Bäcker-Konditor-Beruf und<br />
half früh im elterlichen Betrieb. Er übernahm<br />
diesen erfolgreich und vereinte 1994 die Produktion<br />
unter einem Dach. Fritz arbeitete in<br />
Berufsverbänden, in der Lehrlingsausbildung<br />
- und liebte die Musik (Handorgel). Er ruhe<br />
in Frieden!<br />
hedwig nat-anthamatten,<br />
niedergesteln<br />
* 3.8.1927 † 24.4.2007<br />
In Visp verlebte Hedwig eine glückliche Jugend<br />
und arbeitete dann im Gastgewerbe.<br />
Ihren drei Söhnen war sie eine vorbildliche<br />
und gute Mutter, die Enkel liebten sie. Kraft,<br />
den Verlust ihres Mannes und auch ihr Augenleiden<br />
zu tragen, fand sie im Glauben und<br />
im Gebet. R.I.P.<br />
oliva Schaller-amherd,<br />
Stalden<br />
* 24.12.1918 † 29.3.2007<br />
Olivas Liebe, ihr einfache, frohe und offene<br />
Art haben uns alle geprägt. Für Ihre Kinder,<br />
Enkel und Urenkel, aber auch für viele andere<br />
Besucher, ist Olivas Haustüre immer offen gestanden.<br />
Wir vermissen diesen Mittelpunkt,<br />
der uns immer wieder zusammengeführt<br />
hat. R.I.P.<br />
hilda Burgener-Kalbermatten,<br />
Saas-Bidermatten<br />
* 6.6.1927 † 15.4.2007<br />
Hilda war immer für andere da. Im Zentrum<br />
ihres Lebens stand die Familie. Neben ihrer<br />
Arbeit zuhause und in der Landwirtschaft<br />
nähte sie so manche <strong>Walliser</strong> Tracht. Gleich<br />
wie der rote Faden im Trachtenkleid durchzogen<br />
Liebe und Hilfsbereitschaft ihr Leben.<br />
Gott habe sie selig!<br />
Julia Steiner,<br />
Steg<br />
* 7.3.1914 † 24.4.2007<br />
Julia war lange Jahre Wirtin des Restaurants<br />
Terrasse in Gampel-Steg. Häkeln und Stricken<br />
waren ihre Hobbys. Durch ihre Fröhlichkeit<br />
und ihre positive Lebenseinstellung und ihre<br />
Fähigkeit, immer auch einen Witz bereit zu<br />
halten, war sie beliebt. Sie ruhe in Frieden!<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
Sr. anselma tscherrig,<br />
Brig-Glis<br />
* 25.3.1916 † 3.4.2007<br />
Sr. Anselma legte 1950 ihre erste Profess ab.<br />
Sie wirkte als Lehrerin und Erzieherin in mehreren<br />
Gemeinden des Oberwallis und betreute<br />
auch die Ferienkolonie der Winterhilfe in<br />
Gluringen. Nach der Pensionierung arbeitete<br />
sie im Mutterhaus Brig. Im Glauben fand sie<br />
Kraft. R.I.P.<br />
olga Salzmann-Jossen,<br />
naters<br />
* 12.3.1915 † 15.4.2007<br />
Ihr Leben war Liebe und Güte. Unsere Mutter<br />
hat es verstanden, uns Kindern und ihrem<br />
Gatten Heimat zu sein. Alle fühlten sich bei<br />
ihr geborgen. War Mutter da, war alles gut.<br />
Ihr grenzenloses Vertrauen zu Gott hat sie<br />
ein Leben lang begleitet. Der Herr lohne ihr<br />
alles!<br />
agnes Zurbriggen-Schmid,<br />
Saas-Grund<br />
* 18.6.1939 † 24.4.2007<br />
Agnes, aus Ausserberg stammend, wurde Hotelière.<br />
Mit Erfolg leitete sie mit ihrem Mann<br />
ein eigenes Hotel. Ihren drei Kindern war sie<br />
eine ausgezeichnete, liebe Mutter. Ihre Krankheit<br />
und den plötzlichen Tod ihres Gatten trug<br />
sie vorbildlich. Gott habe sie selig!<br />
89
Peter wyssen-Bumann,<br />
naters<br />
* 7.4.1934 † 3.5.2007<br />
Nach der obligatorischen Grundschule wurde<br />
er Lastwagenschauffeur und führte schliesslich<br />
den Ortsbus. Seine Familie, seine Kinder<br />
und Enkelkinder, Gartenarbeiten, Ausflüge<br />
und Picknicks, Wallfahrten und Lesen freuten<br />
ihn. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />
Emilie Clausen-Clausen,<br />
Brig<br />
* 9.7.1924 † 14.5.2007<br />
Emilie war eine treubesorgte Ehefrau und<br />
Mutter. Das Wohl ihrer Familie lag ihr sehr<br />
am Herzen. Als gelernte Damenschneiderin<br />
verbrachte sie viel Zeit in ihrem Nähzimmer.<br />
Viele Handarbeiten erinnern uns in ihrem<br />
Heim noch heute an ihre unerschöpfliche<br />
Kreativität. R.I.P.<br />
h.h. Pius Schnyder,<br />
Erschmatt<br />
* 2.11.1930 † 22.5.2007<br />
Pfarrer Pius Schnyder war ein vorbildlicher<br />
und allseits beliebter Seelsorger. Am<br />
23.6.1957 empfing er in Sitten die Priesterweihe.<br />
Anschliessend wirkte er während 50<br />
Jahren in fünf Oberwalliser Gemeinden im<br />
Dienste der Kirche. Besonderes Anliegen war<br />
ihm stets die Jugend. R.I.P.<br />
90<br />
<strong>2008</strong><br />
h.h. Reinhard Casetti,<br />
Sitten / naters<br />
* 16.7.1922 † 4.5.2007<br />
Reinhard Casetti absolvierte das Kollegium<br />
Brig und wurde 1946 Priester. Als Pfarrer<br />
wirkte er in Simplon-Dorf und fast 40 Jahre<br />
in der Deutschen Pfarrei Sitten. Wesentliches<br />
vermittelte er in der Seelsorge, aber auch in<br />
vielen WB-Sonntagsartikeln. Requiescat in<br />
pace!<br />
Edmund hutter,<br />
Mund<br />
* 5.12.1922 † 14.5.2007<br />
Edmund wurde Landwirt, Schaf- und Ziegenexperte,<br />
Präsident der Oberwalliser<br />
Genossenschaft Schwarznase, 8 Jahre<br />
Gemeindepräsident (Werke: Kirchenbau,<br />
Wasserversorgung, Schulhausrenovation),<br />
Geschichtsforscher und amtete als Registerhalter.<br />
Gott habe ihn selig!<br />
Kamil Seiler-Bissig,<br />
Steg<br />
* 30.1.1930 † 25.5.2007<br />
Nach der Grundschule in Steg absolvierte<br />
Kamil eine Malerlehre und bildete sich zum<br />
eidgenössisch diplomierten Malermeister<br />
fort. Seinen zwei Kindern war ein lieber, guter<br />
Vater, las gerne und malte als musischer<br />
Mensch selbst Bilder. Er ruhe in Frieden des<br />
Herrn!<br />
lia lengen-williner,<br />
Glis<br />
* 8.1.1915 † 5.5.2007<br />
Nebst dem grossen Haushalt half sie auch in<br />
der Landwirtschaft mit. Ihre grosse Sorge und<br />
Liebe galten aber stets ihrem Gatten und den<br />
14 Kindern. Ihrer Familie bleibt sie als gute,<br />
liebe und treubesorgte Mutter in bester Erinnerung.<br />
Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />
Karl Schmid-Jossen,<br />
naters<br />
* 19.10.1914 † 18.5.2007<br />
Sein Leben war von pflichtbewusster Arbeit<br />
geprägt. Bis ins hohe Alter löste er Kreuzworträtsel<br />
und verfolgte TV-Sendungen. Die<br />
Besuche der Kinder und Enkelkinder freuten<br />
ihn besonders. Mit 93 Jahren durfte er diese<br />
Welt verlassen. Er ruhe in Frieden!<br />
Ernst Domig-heinzmann,<br />
Brig-Glis<br />
* 28.2.1925 † 1.6.2007<br />
Nach seiner Jugend in Visp wurde Ernst in der<br />
Lonza AG Mechaniker, später Lokomotivführer<br />
SBB. Seine Sorge galt seiner Familie mit<br />
vier Kindern, denen er ein guter Vater war. Ihn<br />
freuten der Garten, die Reben und das Ferienhaus.<br />
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!<br />
Elsa Mooser-Summermatter,<br />
täsch<br />
* 7.12.1936 † 5.5.2007<br />
Ihren acht Kindern war Elsa eine ausgezeichnete<br />
und liebe Mutter. Über die Betreuung<br />
ihrer grossen Familie hinaus oblagen ihr<br />
auch noch die Betreuung der Gäste und die<br />
Wohnungsvermietung - ein gerütteltes Mass<br />
Arbeit. Der Herr lohne ihr all ihre Liebe und<br />
Güte!<br />
Kaspar Stoffel-Burgener,<br />
Visperterminen<br />
* 5.1.1914 † 20.5.2007<br />
Kaspar wurde nach der Grundschule Landwirt<br />
und Arbeiter in der Lonza AG. Mit Kenntnis<br />
bearbeitete er auch die Reben. Seinen sechs<br />
Kindern war er ein lieber, freigebiger und besorgter<br />
Vater, der nach dem Tod seiner Frau<br />
auch Hausarbeit machte. Er ruhe in Frieden!<br />
Mario amacker-Semenič<br />
Visp<br />
* 18.7.1938 † 2.6.2007<br />
Mario arbeitete während 32 Jahren in der<br />
Lonza AG. Er sorgte mit Hingabe für seine<br />
Familie mit zwei Kindern und pflegte in seiner<br />
Freizeit seine Hobbys: den Hund und den<br />
Garten. Wir werden Dich nicht vergessen.<br />
Möge Gott Dir Deine Freundlichkeit und Gutmütigkeit<br />
vergelten!
Sigismund Clemenz-Stucky,<br />
Stalden<br />
* 10.10.1918 † 14.6.2007<br />
Sigismund durchlief die obligatorische Schule<br />
in Stalden. Er arbeitete dann zeitlebens in der<br />
Lonza AG in Ackersand und Visp. In seiner<br />
Freizeit pflegte er mit Sorgfalt seine Reben.<br />
Freude bereiteten ihm auch gelegentliche<br />
Reisen und der Schiesssport. Gott habe ihn<br />
selig!<br />
Dominic Escher,<br />
naters<br />
* 23.11.1982 † 24.6.2007<br />
Nach seiner Ausbildung in der Tourismus-<br />
und Hotelfachschule wurde Dominic Chef de<br />
rang im Hotelwesen. Er war kontaktfreudig,<br />
vermochte mit Begabung Leute zum Lachen<br />
zu bringen, freute sich an der Musik, an seinem<br />
Auto und pflegte seine Freunde. Er ruhe<br />
in Frieden!<br />
Clemens Ruppen-Michlig,<br />
naters<br />
* 14.3.1931 † 3.7.2007<br />
Der liebevolle Gatte, Vater von vier Kindern<br />
und Grossvater, arbeitete als geschätzter<br />
Briefträger in Naters. Seine Freizeit verbrachte<br />
er auf seiner geliebten Belalp. Er hat seine<br />
Familie vorbildlich geprägt und deutliche<br />
Spuren hinterlassen. Herr, gib ihm die ewige<br />
Ruhe!<br />
Selina Mittner-Zurbriggen,<br />
Saas-almagell<br />
* 13.6.1918 † 20.6.2007<br />
Nach der Grundschule arbeitete Selina als<br />
Köchin an verschiedenen Orten, auch ausserhalb<br />
des Tales. Eine innige Beziehung<br />
pflegte sie zu ihren Eltern, dann zur eigenen<br />
Familie. Vier Kindern war sie eine gute, liebe<br />
Mutter. Ihr Glaube an Gott gab ihr Kraft. Sie<br />
fehlt uns.<br />
Peter Ruffiner-Clemenz,<br />
lalden<br />
* 29.6.1923 † 29.6.2007<br />
Peter arbeitete 47 Jahre bis zu seiner Pensionierung<br />
in der Lonza AG. In der Freizeit<br />
widmete er sich mit Begeisterung den Reben<br />
und den Schafen. Er war ein lieber Gatte und<br />
gut sorgender Vater von vier Kindern. Seine<br />
humorvolle, spitzbübische Art werden wir<br />
vermissen.<br />
anton wyer-leiggener,<br />
lalden<br />
* 27.1.1922 † 3.7.2007<br />
Anton war Vater von sieben Kindern. 42 Jahre<br />
lang war er pflichtbewusster Kantonier. Als<br />
Hobbys pflegte er begeistert die Reben und<br />
Schwarznasenschafe. Er liebte das Leben und<br />
war vielen ein Freund. Nun ist er gegangen.<br />
Die Erinnerung bleibt. Er ruhe in Frieden!<br />
lydia Jentsch-Kummer,<br />
Ernen / Mühlebach<br />
* 3.3.1912 † 13.10.2006<br />
Ihre Hände wirkten tüchtig im Trachtennähen,<br />
Umändern von Kleidern, Häkeln und<br />
Stricken. Fünfzig Jahre arbeitete sie mit ihrem<br />
Gatten Edi im heimeligen Zuhause in Ernen.<br />
Ihre Gäste verwöhnte sie mit Köstlichkeiten.<br />
Wir vergessen Dich nicht und danken Dir für<br />
alles!<br />
Markus theler-Pichel,<br />
Brig-Glis<br />
* 24.4.1940 † 1.7.2007<br />
Markus betätigte sich erfolgreich im Farbenhandel<br />
und engagierte sich in vielen sportlichen<br />
und kulturellen Vereinen. Er war ein<br />
liebevoller und fürsorglicher Gatte und Vater<br />
und stolz auf seine zwei Enkelkinder. Die Erinnerung<br />
an einen lieben, gütigen Menschen<br />
bleibt. R.I.P.<br />
Margaretha Ritler-Ritler,<br />
Kippel<br />
* 12.12.1919 † 5.7.2007<br />
Ihre ganze Liebe und Fürsorge galt der Familie.<br />
Der starke Glaube und das Vertrauen in<br />
die Muttergottes halfen ihr, Schicksalsschläge<br />
zu ertragen. Möge Gott unserer Mutter alles<br />
mehrfach belohnen! In dankbarer Erinnerung<br />
wird sie in unseren Herzen immer weiterleben.<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
Eduard Jentsch-Kummer,<br />
Ernen / Mühlebach<br />
* 7.2.1922 † 27.6.2007<br />
Edi war ein arbeitsamer, hilfsbereiter und<br />
kenntnisreicher Herrenschneider, aber auch<br />
Coiffeur. Gern gesehener Arbeiter war er<br />
zudem in der Landwirtschaft von Verwandten.<br />
Seiner Frau Lydia war er ein treuer Gatte.<br />
Er liebte die Natur und auch das Reisen.<br />
Vergelt’s Gott, Edi!<br />
alex Brunner-Sterren,<br />
Eischoll<br />
* 30.8.1920 † 3.7.2007<br />
Alex war seiner Familie mit fünf Kindern ein<br />
sorgender Vater, den Enkeln ein lieber Grossvater.<br />
Der Öffentlichkeit diente er 10 Jahre als<br />
Gemeindepräsident, als Gründungspräsident<br />
der Musikgesellschaft und Sänger im Kirchenchor<br />
sowie als Betreibungsbeamter. Gott<br />
habe ihn selig!<br />
Doris Furrer-Cina,<br />
Visp<br />
* 18.9.1957 † 7.7.2007<br />
Doris war ihren zwei Söhnen eine liebe und<br />
treu besorgte Mutter. Was immer sie tat, auch<br />
in ihrem Beruf als Sekretärin, machte sie mit<br />
grossem Engagement. Sie wird in unseren<br />
Herzen für immer weiterleben und in guter<br />
Erinnerung bleiben. Danke, Doris, für all<br />
Deine Liebe!<br />
91
Carlo Zurbriggen,<br />
Saas-Grund<br />
* 29.8.1985 † 12.7.2007<br />
Durch seine aufgestellte, hilfsbereite und<br />
gelassene Art hat Carlo in vielen Herzen<br />
Spuren hinterlassen. Ein tragischer Bergunfall<br />
durchkreuzte seine Studienpläne und setzte<br />
seinem jungen Leben während der Rekrutenschule<br />
ein jähes Ende. Herr, gib ihm die<br />
ewige Ruhe!<br />
Viktor Bieler-wyder,<br />
Glis<br />
* 13.10.1922 † 26.7.2007<br />
Viktor war lebensfroh, stets gut gelaunt,<br />
hilfsbereit gegen alle Menschen. Er fühlte<br />
sich in Gesellschaft wohl. Mehr als 50 Jahre<br />
arbeitete er als treuer und zuverlässiger<br />
Chefbuchhalter bei Tiefbau AG Siders und<br />
Ulrich Imboden AG. Er lebt in unseren Herzen<br />
weiter. R. I. P.<br />
Johann almendinger-Biderbost,<br />
leuk-Stadt<br />
* 22.5.1943 † 30.7.2007<br />
Johann besuchte nach der Berufsschule als<br />
Maurer auch die Polierschule St. Gallen.<br />
Er war ein talentierter Handwerker. Seinen<br />
drei Söhnen war er eine guter, fürsorglicher<br />
Vater. Als naturliebender Mensch pflegte er<br />
die Jagd und die Fischerei. Herr, gib ihm die<br />
ewige Ruhe!<br />
92<br />
<strong>2008</strong><br />
andreas Meichtry-Zen-Ruffinen,<br />
Susten<br />
* 13.12.1921 † 16.7.2007<br />
Andreas war Vater von neun Kindern, welche<br />
er nach dem allzu frühen Tod seiner Gattin alleine<br />
grosszog. Während rund vierzig Jahren<br />
arbeitete er als Filialleiter bei der Gétaz Romang<br />
in Susten. Wir werden ihn alle in guter<br />
Erinnerung behalten. Möge der Herr ihm die<br />
ewige Ruhe geben.<br />
adalbert lorenz,<br />
törbel<br />
* 22.3.1933 † 27.7.2007<br />
Adalbert trug seine Behinderung als Gehörloser<br />
vorbildlich. Er lernte zunächst Schuhmacher,<br />
arbeitete dann aber mit grossem<br />
Geschick in der Landwirtschaft. Er hatte<br />
zeichnerisch-graphische Begabung und interessierte<br />
sich für das Geschehen in der Welt.<br />
Möge er in Frieden ruhen!<br />
alfred Briw,<br />
Ernen<br />
* 23.2.1925 † 1.8.2007<br />
Alfred war ein lebensfroher, freundlicher<br />
Mensch. Er schätzte die Geselligkeit und<br />
freute sich an Ausfahrten mit dem Auto, zu<br />
denen man ihn einlud. Viele Jahre blieb er<br />
dem Kirchengesang treu. Wir danken Dir und<br />
werden Dich nicht vergessen. Ruhe in Gottes<br />
Frieden!<br />
Gertrud Imboden-Brenner,<br />
hohtenn<br />
* 25.8.1922 † 19.7.2007<br />
Sie war Mutter von 18 Kindern und einem<br />
Pflegesohn. In ihrer liebevollen und fürsorglichen<br />
Art nahm sie als ausgezeichnete Hausfrau<br />
jede Arbeit fleissig und pflichtbewusst<br />
an, immer im Vertrauen, dass Gott sie führt.<br />
Möge der Herr es Dir jetzt lohnen! Danke,<br />
liebe Mutter!<br />
amanda Salzmann-theler,<br />
Raron<br />
* 22.1.1942 † 28.7.2007<br />
Amanda war ihren vier Kindern eine liebe<br />
und gute Mutter. Sie war stets hilfsbereit.<br />
Mit Engagement wirkte sie auch im Samariterverein<br />
mit und pflegte das Theaterspiel,<br />
aber auch ihren Hausgarten. Besondere Liebe<br />
schenkte sie ihren zwei Enkelkindern. Gott<br />
habe sie selig!<br />
albina Bumann-Fux,<br />
Embd<br />
* 26.7.1933 † 10.8.2007<br />
Martina war ihren fünf Kindern eine ausgezeichnete<br />
und liebe Mutter. Neben ihrem<br />
Haushalt war sie auch in der Landwirtschaft<br />
tätig, pflegte die Blumen im Garten und die<br />
Reben, liebte das Stricken und ging mit Ihrem<br />
Mann zur Jagd. Der Herr vergelte ihr ihre Liebe<br />
und habe sie selig!<br />
lia Schaller-wasmer,<br />
Visp<br />
* 8.11.1906 † 19.7.2007<br />
Bescheiden und zufrieden, arbeitend und<br />
betend lebte Lia 80 Jahre in der Pflanzetta<br />
in Visp. Mit ihrem Mann Hermann zog sie vier<br />
Kinder gross. Das Heranwachsen der Enkel<br />
und Urenkel freute sie. Wir danken für alles,<br />
was Du für uns getan hast. Ruhe in Frieden!<br />
arthur In-albon - hagen,<br />
Chalais<br />
* 20.4.1934 † 29.7.2007<br />
Arthur wurde nach der Grundschule in Sitten<br />
Steinbildhauer. Seine vorzüglichen künstlerischen<br />
Arbeiten - er liebte auch die Malerei<br />
- zieren zahlreiche kirchliche Bauten, Grabdenkmäler,<br />
Giltsteinöfen usw. Seine Familie<br />
trauert um einen lieben Vater und Grossvater.<br />
R. I. P.<br />
Martha Millius-wenger,<br />
Baltschieder<br />
* 8.2.1929 † 11.8.2007<br />
Sie war ein hilfsbereiter, resoluter Mensch, vor<br />
allem aber eine gute und geschätzte Zuhörerin.<br />
Stricken und Häkeln waren ihre Lieblingsbeschäftigungen<br />
in der Freizeit. Wir werden<br />
Martha in bester Erinnerung behalten und<br />
danken ihr für alles. Sie ruhe in Frieden!
Paulina Zurbriggen-Bumann,<br />
Saas-Balen<br />
* 23.8.1912 † 11.8.2007<br />
Nach dem frühen Tod der Mutter übernahm<br />
Paulina mit 20 Jahren die Mutterrolle für ihre<br />
13 teils noch sehr jungen Geschwister und<br />
widmete sich ihnen mit Herz und viel Güte.<br />
Ihre Kinder und Enkelkinder, Arbeit, Gebet<br />
und Gesang waren ihr Leben. In unseren<br />
Herzen lebt sie weiter.<br />
Maya Stern-Schwery,<br />
Mörel<br />
* 23.12.1927 † 22.8.2007<br />
Sie besuchte die Grundschule in Noës, Chippis<br />
und Grengiols und wurde Saaltochter in<br />
vornehmen Hotels. Sie war eine verlässliche,<br />
liebe Gattin und ihren fünf Kindern eine herzensgute<br />
Mutter. Schicksalsschläge trug sie<br />
mit grossem Mut. Möge sie bei Gott Ruhe<br />
und Frieden finden!<br />
Karl Br itsch-Schmidhalter,<br />
termen<br />
* 17.4.1927 † 28.8.2007<br />
Karl besuchte die Realschule des Kollegiums<br />
Brig und wurde Zugführer SBB. In der Freizeit<br />
hatte er Freude an Geschichte, Ahnenforschung<br />
und Pflege von Fruchtbäumen. Seinen<br />
fünf Kindern war er ein lieber und sorgender<br />
Vater. Er lebt in ihren Herzen weiter. R.I.P.<br />
Josefine Zumstein-Bilgischer,<br />
leuk-Stadt<br />
* 18.3.1928 † 13.8.2007<br />
Sie war Gattin von Albert Zumstein, der ihr<br />
1997 im Tode vorausging. Mit ihm zog sie als<br />
gute Mutter sechs Kinder gross. Ihre Liebe zur<br />
Familie, ihre Bescheidenheit, ihre Hilfsbereitschaft<br />
und Freundlichkeit werden uns allen,<br />
die wir sie kannten, in dankbarer Erinnerung<br />
bleiben. R.I.P.<br />
agnes Zengaffinen,<br />
Steg<br />
* 16.3.1919 † 22.8.2007<br />
Agnes wurde nach der Schule in Steg während<br />
mehr als 60 Jahren Pfarrhaushälterin in<br />
Bern und Arlesheim. Ihr Leben war Dienen<br />
und Helfen als Sekretärin, in Haus und Garten.<br />
Ihren Lebensabend verbrachte sie wieder<br />
im geliebten Wallis. Gott sei ihr Lohn und<br />
Licht!<br />
Margret Gut-Brunner,<br />
Eischoll<br />
* 29.4.1929 † 28.8.2007<br />
Mit ihrem offenen, hilfsbereiten und stets<br />
fröhlichen Wesen sicherte sie sich einen Platz<br />
in den Herzen aller Menschen, die sie kannten.<br />
So trauerte ein grosser Familien- und<br />
Freundeskreis bei ihrem unerwartet schnellen<br />
Hinschied. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!<br />
Bernhard Bregy,<br />
oberems<br />
* 31.1.1949 † 15.8.2007<br />
Er war Sekundarlehrer in Zürich, wollte zurück<br />
ins Wallis ziehen und seinen Lehrerberuf ab<br />
18.8.2007 in Visp ausüben. Doch dies blieb<br />
ihm nicht vergönnt. Er musste uns infolge<br />
eines Motorrad-Unfalls viel zu früh verlassen.<br />
Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe!<br />
olga Minnig-Franzen,<br />
Betten<br />
* 24.4.1923 † 24.8.2007<br />
Still, bescheiden gingst Du Deine Wege. Still,<br />
bescheiden tatst Du Deine Pflicht. Ruhig<br />
gingst Du auch dem Tod entgegen. Wir vergessen<br />
Dich nicht. Der Herr lohne Dir alles,<br />
besonders Deine Güte, Freundlichkeit und<br />
Hilfsbereitschaft, und schenke Dir den ewigen<br />
Frieden!<br />
alternativen<br />
von Charles Stünzi<br />
am berg<br />
die hand<br />
entgegen<br />
gestreckt<br />
jetzt fallen<br />
und denken<br />
ein freund<br />
war da<br />
ZUM GEDEnKEn<br />
Regina Guntern<br />
naters<br />
* 7.12.1920 † 17.8.2007<br />
Still bescheiden gingst Du Deine Wege. Still<br />
bescheiden tatst Du Deine Pflicht. Ruhig<br />
gingst Du auch dem Tod entgegen. Wir<br />
alle vergessen Dich nicht. Wir danken dem<br />
Herrn für die schönen Stunden, die wir mit<br />
Dir verbringen durften. Er lohne Dir alles und<br />
schenke Dir Frieden!<br />
otto wyer-Jakobs,<br />
Visp<br />
* 7.3.1932 † 25.8.2007<br />
Ottos grosse Leidenschaft war die Musik<br />
(Ehrenpräsident der „Vispe», Ehrenvizepräsident<br />
des Kantonalen Musikverbandes).<br />
Er engagierte sich in Politik, Schützenzunft,<br />
Rotary Club und im Studentenverein. Humor,<br />
Geist und Liebe zu den Seinen zeichneten ihn<br />
aus. R.I.P.<br />
jetzt leben<br />
und wissen<br />
du hast<br />
einen freund<br />
93
94<br />
<strong>2008</strong><br />
<strong>Walliser</strong> Chronik<br />
1. September 2006 bis 31. August 2007<br />
von Heinrich Heinzmann<br />
Quellen: <strong>Walliser</strong> Bote und andere Printmedien. Die folgenden<br />
Daten beziehen sich auf den Bericht in der Zeitung.<br />
september 2006<br />
1. In Stalden wurde eine neue Stiftung gegründet, die sich<br />
«Oberwallis für Kinder unserer Welt» nennt und die das<br />
Leid vieler Kinder dieser Welt lindern will. – Auf der Alpe<br />
Pontimia hat der Wolf zugeschlagen und wieder fünf Schafe<br />
gerissen.<br />
2. In Brig wurde zum 45. Mal die OGA eröffnet. 145 Aussteller<br />
werben mit ihren Produkten. – Heisser Juli, kalter<br />
August, so etwa lässt sich das Wetter in diesem Sommer im<br />
oberwallis umschreiben. – In Mörel wurde das Hochwasserschutzkonzept<br />
«Grosser Graben» eingeweiht.<br />
4. Der Unterwalliser Christophe Darbellay wurde mit<br />
einem Glanzresultat zum Präsidenten der CVP Schweiz gewählt.<br />
– Die Gemeinde Eischoll lud zur heimattagung<br />
ein, die alle 10 Jahre stattfindet. Vor allem die Jugend zeigte<br />
sich begeistert.<br />
5. In Zermatt plante man seit Jahren eine neugestaltung<br />
der Bahnhofplatzes. Die Opposition war so stark, dass<br />
die interessierten Kreise, vorab die GGB, das Projekt aufgeben<br />
mussten. – Das Lawinenunglück 1999 in Evolène ist<br />
gerichtlich abgeschlossen. Alle Rechtsinstanzen bis zum<br />
Bundesgericht haben den damaligen Gemeindepräsidenten<br />
und den Sicherheitschef der Gemeinde wegen fahrlässiger<br />
Tötung verurteilt, ein Urteil, das in vielen Gemeinden zum<br />
Nachdenken zwingt.<br />
6. Die Strasse ins nikolaital wird sicherer. Der Durchstich<br />
beim Schtägjitschuggentunnel ist ein Beweis für die Anstrengungen<br />
des Kantons und der Gemeinden, die Sicherheit<br />
zu unseren Dörfern und Stationen zu erhöhen. – In Brig<br />
stellt man fest, dass das flexible Studium an der Fernuniversität<br />
gefragter ist denn je. Zur Zeit studieren an der<br />
Fernfachhochschule 490 Studenten und Studentinnen.<br />
7. In Siders baut die Firma novelis eine neue Produktionshalle,<br />
in der Aluminiumlegierungen hergestellt werden<br />
sollen. Geplant ist eine Produktion von 70 000 Tonnen. –<br />
Die walliser Polizei unterstreicht an der OGA dieses Jahr<br />
die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes. – Fünf Oberwalliser<br />
Gemeinden planen die Zusammenarbeit der Gemeindebibliotheken<br />
im Rahmen eines DCD-Ringes.<br />
8 . Die walliser Regierung präsentiert für das Jahr 2007<br />
einen Finanzierungsüberschuss von 10.6 Millionen<br />
Franken; dies, nachdem bereits Sonderabschreibungen<br />
von 23.1 Millionen Franken geplant sind. – Die Gemeinden<br />
Steg und hohtenn nehmen die Arbeiten für eine Fusion an<br />
die Hand.<br />
9. Die oGa in Brig ging zu Ende. Die Verantwortlichen<br />
bezeichneten die Ausstellung als die beste aller Zeiten. –<br />
Sommerwetter sorgte im Juli in den walliser Stationen für<br />
volle Hotelbetten.<br />
11. Rund 2 600 Personen nahmen an der Rebsortenwanderung<br />
zwischen Salgesch und Siders teil. Die Wanderer<br />
kamen aus der ganzen Schweiz angereist. – Zum ersten<br />
Male fand in Visp das Schweizerische Blasmusikkapellentreffen<br />
mit 800 Musikanten aus der «Üsserschwyz» statt.<br />
12. Die ehemaligen Gemeinde- und Burgerpräsidenten<br />
des Oberwallis treffen sich einmal im Jahr. Dieses Jahr war<br />
Kippel Tagungsort, wo SBB-Direktor Paul Blumenthal zum<br />
Thema «Die NEAT und das Oberwallis» zu den Anwesenden<br />
sprach.- Im Vortragsverein Brig spricht Professor Anselm<br />
Gerhard zum Mozartjahr. – In Sitten traf sich eine private<br />
Promotorengruppe, deren Ziel es ist, turbiniertes<br />
wasser zu trinkwasser aufzubereiten und in Aquädukten<br />
bis in Ausland zu liefern.<br />
13. Der Grosse Rat ist zur Herbstsession zusammengetreten.<br />
Zur Sprache wird unter anderem eine Reform der Gemeinderatswahlen<br />
kommen. – Der Ringkuhkampfplatz<br />
Goler in Raron muss als Deponieplatz für das Material<br />
aus der Visper Südumfahrung verlegt werden.<br />
14. In Raron wird zur Zeit eine Kunsteisbahn gebaut. Es<br />
kommt eine neue Methode zur Anwendung. – In Visperterminen<br />
liegt ein Baugesuch vor, das Investitionen auf<br />
dem Gebidem betrifft. Das Oberwallis soll in den Genuss<br />
des Breitbandfernsehens kommen.
15. Frauen leben im Wallis 6.5 Jahre länger als Männer<br />
oder 83.7 Jahre. Dieser Unterschied stellt eindeutig einen<br />
Spitzenwert für die Schweiz dar. – In Simplon Dorf sprudelt<br />
Mineralwasser im Dorfbrunnen. Zur Zeit sind es vor<br />
allem Italiener, die das Wasser schätzen.<br />
16. Das Wallis gab für das Simplongebiet und die Vispertäler<br />
eine hochwasserwarnung durch. Zum Glück blieb es<br />
aber bei der Warnung. – Staatsrat thomas Burgener liegt<br />
mit dem Dachverband der Krankenversicherer im<br />
Clinch, weil dieser fürs Wallis mit falschen Zahlen bezüglich<br />
der Kostensteigerung im Gesundheitswesen um sich werfe,<br />
um dann höhere Prämien verlangen zu können.<br />
18. Die ehemaligen Gemeinde- und Burgerpräsidenten<br />
des Oberwallis hielten in Kippel ihre GV ab, an der versichert<br />
wurde, dass die Bergstrecke der BLS auch nach der<br />
Eröffnung des Basistunnels nicht aufgegeben werde. – Susanne<br />
hugo lötscher kandidierte für das Vizepräsidium<br />
der SP Schweiz, doch sie unterlag mit einem respektablen<br />
Resultat.<br />
19. Im Unterwallis werden kühne Bahnprojekte erwogen,<br />
so Martinach-Turin in zwei Stunden. – «Die Industrie<br />
im wallis» heisst ein neues Fotoalbum des Photographen<br />
Oswald Ruppen, das zu dessen 80. Geburtstag erschienen<br />
ist.<br />
20. Das Elektrizitätswerk Brig-Glis-naters gibt den<br />
Verwaltungssitz im Rhonesand in Brig auf und zügelt in den<br />
Glisergrund. Das Gebäude im Rhonesand soll verkauft werden.<br />
– «Wie soll der natischer Berg aufgewertet werden?»:<br />
So lautet die Frage, auf die 19 Teilprojekte im Rahmen<br />
des UNESCO-Naturerbes eingegangen sind.<br />
21. Die walliser hochschule (hEVs) hat mit 1850 Schülern<br />
und Schülerinnen einen neuen Höchststand erreicht.<br />
Etwa 20 Prozent davon stammen aus dem deutschsprachigen<br />
Kantonsteil. Gerne sähe die Leitung mehr Oberwalliser,<br />
was sprachlich, da die Schule zweisprachig ist, keine<br />
Probleme mit sich bringen sollte. – Im Wallis bestehen 19<br />
Gebirgslandeplätze für Helikopter. Diese Zahl darf nicht<br />
reduziert werden, betonen die Kenner der Materie hierzulande.<br />
22. werbeplakate der Belalpbahnen sind mit Bibelzitaten<br />
verschmiert worden, da die Plakate Eiferern offenbar<br />
als obszön gelten. – Der Oberwalliser Maler walter willisch<br />
wird 70 Jahre alt. – Die Westschweizer Justiz- und<br />
Polizeidirektoren weilten zu einer Besichtigung in Pramont<br />
bei Siders, wo die Westschweizer eine Erziehungsanstalt<br />
für Jugendliche Gesetzesbrecher unterhalten.<br />
23. Sina, die <strong>Walliser</strong> Sängerin, ist mit dem Rünzi-Preis<br />
ausgezeichnet worden. – Langsam kehren die Enkel und Urenkel<br />
der <strong>Walliser</strong>, die vor 150 Jahren und mehr die Heimat<br />
Richtung Südamerika verlassen mussten, zu Besuchen in die<br />
wallISER ChRonIK<br />
Urheimat zurück, so Matias Zurbriggen, der 27jährige Biologe<br />
aus Saas Almagell.<br />
25. Die walliser und walliserinnen und auch das Oberwallis<br />
haben das Ausländer- und das asylgesetz deutlich<br />
angenommen, und die Vorlage «Nationalbankgold<br />
für die AHV» deutlich abgelehnt. - 638 Diplome wurden bei<br />
der lehrabschlussfeier in diesem Jahr im Oberwallis vergeben,<br />
unter anderem an die Sängerin Salome Clausen,<br />
Gewinnerin des Wettkampfes «Musicstar».<br />
26. Der Kanton Wallis halbiert die Abgaben, sprich Motorfahrzeugsteuer,<br />
für umweltfreundliche Fahrzeuge. – Ein<br />
Flugzeug, das in Sitten gestartet ist, stürzte im Kanton Graubünden<br />
ab. Die vier Insassen aus der Region Siders kamen<br />
dabei ums Leben.<br />
27. Die walliser Grossverteiler Migros, Coop, Denner<br />
usw. spannen in der Vereinigung «trade Valais» zusammen,<br />
um ihre Interessen besser wahrnehmen zu können. –<br />
Der Forstverein obergoms organisierte mit Erfolg einen<br />
«Tag der offenen Türen».<br />
28. Die Bergrettungsspezialisten aus aosta, Chamonix<br />
und Zermatt trafen sich im Matterhorndorfe, um die Zusammenarbeit,<br />
die schon gut war, noch zu verbessern. – Der<br />
Unterbächner Roman weissen, Pressesprecher des<br />
Auslandgeheimdienstes, wird im Zusammenhang mit einer<br />
vertraulichen Publikation im «Sonntagsblick» durch die Redaktoren<br />
dieser Zeitung entlastet.<br />
29. otto G. loretan, ehemaliger Gemeindepräsident von<br />
Leukerbad, hat gegen ein Urteil des Kantonsgerichts erneut<br />
Rekurs beim Bundesgericht eingereicht. – Trotz Protesten<br />
von Staatsrat Burgener hat das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
den Krankenkassen im wallis überdurchschnittliche<br />
Prämienerhöhungen zugestanden. Die<br />
günstigste Versicherung ist die Versicherung Sansan vor<br />
Visperterminen mit gut Fr. 200. – im Monat.<br />
30. Die Bergbahnen Zermatt weisen ein sehr gutes Geschäftsjahr<br />
aus. – Max Stalder, Ökobauer bei Visp, lud zu<br />
einer Besichtigung seiner Biogasanlage ein. Diese kann bis<br />
zu 700 000 kWh Strom pro Jahr liefern. – Die walliser<br />
Krebsliga macht in einem umfassenden Bericht auf die<br />
Vorsorgeuntersuchungen für Brustkrebs aufmerksam.<br />
Oktober 2006<br />
2. In Visperterminen wurden zwei alte Stadel in Kinderspielplätze<br />
umfunktioniert. Die Eröffnung wurde zu einem<br />
wahren Volksfest. – Im Ferienlager in Fiesch weilte alt<br />
Bundesrat adolf ogi zu Besuch. – Das kantonale<br />
Schützenfest, an dem 15 000 Schützen auf verschiedenen<br />
Anlagen im Oberwallis teilnahmen, ging in Visp offiziell zu<br />
Ende.<br />
95
96<br />
<strong>2008</strong><br />
3. Der trainer des FC Sitten, Nestor Clausen, nahm unerwartet<br />
den Hut und war nicht mehr zu sehen noch zu hören.<br />
– Die Ostausfahrt der MGB in Brig kostet insgesamt rund<br />
62.5 Millionen Franken.<br />
4. Dr. Philipp Eckert wurde zum neuen medizinischen Direktor<br />
der Spitalregion Mittelwallis ernannt. – In leukerbad<br />
fand ein Ländlermusiktreffen statt, an dem 23 Formationen<br />
teilnahmen.<br />
5. Auf der Carlen-orgel in der Ringackerkapelle in<br />
leuk gab Prof. Jannibelli von der Musikhochschule Zürich<br />
ein vielbeachtetes Konzert. Der Erlös ist für die Renovation<br />
des Bischofschlosses daselbst bestimmt. – aldi, der deutsche<br />
Detaillist in Eyholz, gibt sich mit dem Geschäftsgang<br />
der ersten Monate zufrieden.<br />
6. Die walliser Unternehmer wehren sich gegen ausländische<br />
Konkurrenz, weil diese ihren Angestellten eine<br />
Versetzungszulage bezahlt, die nicht sozialleistungspflichtig<br />
ist, was ein Preisvorteil für diese Unternehmen bedeutet. –<br />
Metallbauer im oberwallis öffnen ihre Betriebe, um<br />
jungen, möglichen Lehrlingen ihre Betriebe näher zu bringen.<br />
7. Die walliser Spitäler sind erdbebensicher stellt eine<br />
Studie der Uni Lausanne fest. - Letztes Jahr kündigten drei<br />
Oberwalliser augenärzte den Oberwalliser Spitälern die<br />
Zusammenarbeit, um in Sitten in ein private Gemeinschaftspraxis<br />
zu ziehen. Bald sind alle drei wieder in den Oberwalliser<br />
Spitälern tätig, wird gemeldet. – Die Syna, die grösste<br />
Gewerkschaft im Oberwallis, verlangt für das kommende<br />
Jahr den vollen Teuerungsausgleich und 100 Franken pro<br />
Monat mehr Lohn.<br />
9. Der Künstler angel Duarte erhielt aus den Händen von<br />
Staatsrat Claude Roch den walliser Kulturpreis. – Bei der<br />
ersten Internationalen waS-ausstellung gerieten selbst<br />
die Experten ob der Schönheit der Tiere ins Staunen.<br />
10. Es kann als sicher angenommen werden, dass ein<br />
zweiter Wolf im wallis sein Unwesen treibt. – andreas<br />
Pfyffer aus Bitsch gewann bei den Lehrlingen den Metallbauwettbewerb<br />
der Westschweiz. – Der Geschichtsforschende<br />
Verein erhielt aus dem Erbe von Dr. Josef Bielander<br />
eine wertvolle Bücherschenkung.<br />
11. Die Verkehrserziehung der Polizei in den Schulen<br />
trägt Früchte, nahm doch die Zahl der Kinderunfälle um<br />
rund ein Viertel ab. - winfried Kronig wurde zum Professor<br />
für Sonderpädagogik an die Universität in Freiburg berufen.<br />
12. Der <strong>Walliser</strong> Grosse Rat bewilligte eine weitere Tranche<br />
für die ostausfahrt der MGB in Brig. Der Kanton beteiligt<br />
sich an der Ostausfahrt mit 18 von den 62.45 Millionen.<br />
– Zum 75jährigen Bestehen des Vortragsvereins Brig<br />
und Umgebung hat Dr. Alois Grichting ein Buch geschrie-<br />
ben. – Der West-Anschluss Richtung Leuk und Siders der<br />
nEat in Steg ist Sache des Bundes. Doch die interessierten<br />
<strong>Walliser</strong> Orte machen in dieser Frage Druck.<br />
13. Der walliser Bote erscheint in einer Aufmachung, die<br />
neu und besser sein soll. – Patrick Rohr aus Brig / Zermatt<br />
verlässt nach 14jähriger Tätigkeit des Fernsehen DRS. – Die<br />
Sanierung der staatlichen Pensionskassen der Lehrer<br />
und der Staatsangestellten wird im Grossen Rate mit<br />
grosser Mehrheit beschlossen. Das angedrohte Referendum<br />
wird sodann fallen gelassen, aber eine Beschwerde ans Bundesgericht<br />
wird von den Betroffenen beschlossen.<br />
14. Der Kanton will die walliser Spitäler zu Eigentum<br />
übernehmen. Kreise rund um das Spital von Brig sind<br />
nicht einverstanden und bieten 3 Millionen für das Gebäude.<br />
- Rund 700 Aktionäre der walliser Kantonalbank<br />
folgten der Einladung des Geldinstitutes zu einem Brisolée<br />
in die Simplonhalle. – Der Vortragsverein Brig feiert im<br />
Rittersaal des Stockalperschlosses sein 75-Jahr-Jubiläum.<br />
16. In Mund wurde das erste Safranfest durchgeführt. –<br />
In der Missione in Naters wurde der 100. Geburtstag der<br />
Colonia Italiana gefeiert. -<br />
17. Fachleute erwarten 45 Millionen Liter <strong>Walliser</strong> Wein in<br />
diesem Jahr. – nestle nespresso betreut von Sitten aus<br />
die Kaffeetrinker der Schweiz und Italiens. Bis 2009 sollen<br />
200 Mitarbeiter in diesem Bereich tätig sein.<br />
18. Die Südumfahrung von Visp wird über eine Milliarde<br />
Franken kosten und wird damit deutlich teurer als projektiert.<br />
– In Zermatt erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung<br />
des Altersheims.<br />
19. Das Betagtenheim in naters mit seinen 156 Betten<br />
und 130 Angestellten, wird an der Spitze neu organisiert,<br />
was die bisherige Heimleiterin, die Stellvertreterin und den<br />
Finanzchef zum Rücktritt bewog. Der Stiftungsrat will eine<br />
Trennung von Direktion und Pflege. – Marcel Perren , fast<br />
10 Jahre Vizedirektor des <strong>Walliser</strong> Verkehrsverbandes, wird<br />
neuer Direktor des Verkehrsvereins Luzern.<br />
20. Die Internetadresse «www.Valais/wallis.ch», die<br />
bisher in amerikanischem Besitz war, konnte vom wallis<br />
erworben werden. Ein Preis wurde nicht genannt. - Die<br />
allgemeine Musikschule oberwallis führte im Feriendorf<br />
Fiesch zum 16. Male ein Fortbildungslager durch, das<br />
von 39 Jugendlichen besucht wurde.<br />
21. Das Kollegium St-Maurice feierte den 200. Geburtstag.<br />
Prominenter Gast war der ehemalige Schüler Pascal<br />
Couchepin. – Der Kirchenchor Kippel kann auf das<br />
50jährige Bestehen zurückblicken<br />
23. In der Sprengstofffabrik Explosifs SA in Gamsen kam es<br />
zu einer gewaltigen Explosion. Personen kamen keine<br />
zu Schaden, der Sachschaden ist sehr gross. - Das Ferien-
dorf in Fiesch musste im letzten Geschäftsjahr einen<br />
Rückgang der Übernachtungen um 14 000 oder 10 Prozent<br />
hinnehmen.»Gut sein genügt nicht, wir wollen die Besten<br />
sein..» heisst die Losung.<br />
24. Valaiscom AG und Dala Com AG spannen zusammen.<br />
Valaiscom vorsorgt heute 15 000 Haushalte mit Fernsehprogrammen<br />
im Oberwallis.<br />
25. Im oberwallis glaubt man, in Sachen Regionalfernsehen<br />
auf gutem Wege zu sein. – Seit rund drei Wochen<br />
wird in Mund Safran geerntet. Die Trockenheit vermag<br />
der Blume nicht zu schaden. Für ein Kilo Safran müssen<br />
130 000 Blumenfäden gezupft werden.<br />
26. In den letzten Nächten wurde im Goms ein wolf erlegt.<br />
– In Brig wurde ein Mafiaboss erwischt. Er weigert sich an<br />
Italien ausgeliefert zu werden.<br />
27. Pascale Brigger arbeitet als die beste Jungköchin<br />
im Reha-Zentrum in Bern. – Seit mehreren Jahren arbeitet<br />
die hochschule wallis an einem Projekt zur Extraktion<br />
von Vitamin G3 aus Pflanzen. – Zermatt unternimmt einen<br />
neuen Anlauf, um den Zweitwohnungsbau zu stoppen.<br />
28. Ein Verkauf des Spitals Brig steht ausser jeder Diskussion.<br />
- Die Belalpbahnen von Naters sind auf Kurs. An<br />
der GV nahmen rund 400 Personen teil. - Dr. Alois Grichting<br />
wird im voll besetzten Rittersaal des Stockalperschlosses<br />
durch Dr. Bernard Truffer, Obmann des Rottenbundes, der<br />
10. oberwalliser Kulturpreis überreicht. Die Laudatio<br />
hält Dr. Donat Jäger. Das Orchester «concertino» unter Violinist<br />
Paul Locher verschönert die Preisfeier.<br />
30. Kurt Regotz, bisher Sekretär der Syna oberwallis,<br />
wurde zum neuen Präsidenten diese Gewerkschaft gewählt.<br />
– Dem walliser Musikerband gehören rund 6 500<br />
Musikanten und Musikantinnen an.<br />
31. Der turtmänner Käse wurde zum Swiss Cheese<br />
award erkoren. – In St. German wurde der Abschluss der<br />
Sanierung der Gebäude gefeiert, die durch den Basistunnel<br />
beschädigt worden sind.<br />
november 2006<br />
2. Der Oberwalliser Roger Mathieu gab an der GV der<br />
<strong>Walliser</strong> Bergführer das Präsidium ab. Nachfolger ist Pierre<br />
Mathey. – Rund 50 behinderte Personen und ihre Begleiter<br />
fuhren mit dem «handicap-Zug» nach Andermatt und zurück.<br />
Sie konnten das neue, behinderten gerechte Rollmaterial<br />
der MGB testen und fanden’s gut.<br />
3. Im oberwallis soll es nur noch drei hauptpoststellen<br />
geben, Brig, Visp und Steg. Alle anderen werden<br />
zu Zweigstellen degradiert. Die Kundschaft soll nichts merken,<br />
wohl aber die Posthalter. – Geld ohne Arbeit: die Vorauszahlungen<br />
für den autobahnbau im Oberwallis<br />
wallISER ChRonIK<br />
weiten sich aus. Zwei weitere Fälle wurden aufgedeckt.<br />
4. Der weltkonzern Synthes wird in Raron heimisch.<br />
Die Techron, früher Apparatebau AG, wird in diesen Weltkonzern<br />
integriert. Man erwartet neue Arbeitsplätze. – Mit<br />
einem festlichen Akt wurde die Renovation des Schulhauses<br />
in Stalden abgeschlossen.<br />
6. Die SVP will es wissen. Die junge SVP hielt in Brig eine<br />
Versammlung ab. Bundesrat Schmid liess es sich nicht nehmen,<br />
der Jugend seiner Partei einen Besuch abzustatten und<br />
ein Referat zu halten. – Staatsratspäsident thomas<br />
Burgener baute in den frühen Morgenstunden in der Nähe<br />
von Lausanne einen Unfall. Das Permis war weg, Verletzte<br />
gab es keine. Er ist nun der zweite Staatsrat, der dieses Jahr<br />
wegen Alkohol das Permis abliefern musste.<br />
7. Die Dixence will die Druckleitung ins Tal wiederherstellen,<br />
nachdem diese vor 5 Jahren gebrochen ist. Kostenpunkt<br />
für ein Pumpspeicherwerk: 365 Millionen Franken. – Bellwald<br />
hat den Tourismusdirektor Raich entlassen. Er blickte<br />
nach sechs Monaten noch nicht durch. Ihm war viel «aufgeladen»<br />
worden.<br />
8. Mitten in Simplon Dorf ist ein landwirtschaftliches<br />
Ökonomiegebäude abgebrannt. Die Tiere konnten gerettet<br />
werden. – Im Totensee auf der Grimsel wurde ein grosses<br />
Fischsterben festgestellt.<br />
9. Der Unterwalliser Ständerat Simon Epiney kandidiert<br />
im kommenden Jahr nicht mehr. Nach acht Jahren im Nationalrat<br />
und acht im Ständerat hat er genug. Auch der Oberwalliser<br />
Ständerat Rolf Escher wird nicht mehr antreten. –<br />
Bundesrätin Calmy-Rey wird an der Eröffnung des<br />
Gardemuseums in Naters teilnehmen.<br />
10. Brig-Glis wird <strong>2008</strong> alpenstadt sein. Der Gemeinderat<br />
hat verschiedene diesbezügliche Grundsatzpapiere<br />
genehmitgt. – Im Vergleich zu anderen Bergregionen weist<br />
die walliser hotellerie eine überdurchschnittliche Wertschöpfung<br />
auf.<br />
11. Der <strong>Walliser</strong> hanfbauer Bernard Rappaz wurde zu<br />
fast sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. In einem Depot wurden<br />
ca. 50 Tonnen Ware beschlagnahmt. – Der <strong>Walliser</strong><br />
Milchverband schlägt dem Bundesgericht vor, den Streit um<br />
die Bezeichnung «Raclettekäse» auszusetzen und will<br />
mit den übrigen Produzenten der Schweiz gütlich die Differenz<br />
regeln.<br />
13. An der 28. Generalversammlung der Safranzunft in<br />
Mund wurde die Pflanze als «unvergleichliches Kulturgut»<br />
bezeichnet , das die Identität von Mund gestärkt habe. – In<br />
naters wurde das Gardemuseum eröffnet.<br />
14. Die Eröffnung des lötschberg-Basistunnels bringt<br />
dem Berneroberland gemäss einer Studie weniger als dem<br />
Oberwallis. Wenn die Bauherren im Oberwallis nicht enttäuscht<br />
sein wollen, dann ist besonders in Brig, Naters und<br />
97
98<br />
<strong>2008</strong><br />
Visp ein wahrer Ansturm zu erwarten. – Die Gemeinde Visp<br />
sieht im Voranschlag für das kommende Jahr Bruttoinvestitionen<br />
von 18.5 Mio. Franken vor.<br />
15. Sogar im nördlichen Deutschland interessieren die<br />
Wasserspeicher in den Alpen. Die Pumpspeicherverträge<br />
werden auf 500 Mio. Euro geschätzt, die Hälfte davon im<br />
Wallis. Mit der Realisierung, respektive der wiederinstandstellung<br />
der Druckleitung der Dixence kommt<br />
man diesem Ziel ein gutes Stück näher. – Nach der ablehnung<br />
der Fusion der Raiffeisenbanken in der Region<br />
Brig-Glis planen die umliegenden Gemeinden dennoch<br />
eine engere Zusammenarbeit. – Sepp Blatter gab in Visp<br />
seinen Ehrenburgertrunk.<br />
16. Die Spitzenleute des Nationalstrassenbaues im Oberwallis<br />
sind immer noch ohne Kompetenzen. Dies führt nun<br />
zur Idee, die Leitung des Autobahnbaues ins oberwallis zu<br />
verlegen, da hier in den nächsten 10 bis 20 Jahren die Arbeiten<br />
mehrheitlich zur Ausführung kommen werden. – Die<br />
lauber IwISa aG in Naters konnte für die Gestaltung des<br />
Wellnessbereichs des Hotels «Sonne» in Zermatt in der Kategorie<br />
«Öffentliche Bäder» den dritten Kreativitätspreis<br />
in Empfang nehmen.<br />
17. Die SBB wollen die Bahnhöfe von Brig und Sitten<br />
ausbauen. Unter den 23 bestfrequentierten Bahnhöfen<br />
der Schweiz steht Brig mit 13 000 Personen und Sitten mit<br />
12 000 etwa an 15. bis 16. Stelle. - Die <strong>Walliser</strong> Spitäler<br />
sollen ab dem 31. März des kommenden Jahres rauchfrei<br />
werden.<br />
18. Die Seilbahnen in Saas Fee machen einen Umsatz<br />
von rund 25 Mio. pro Jahr, was rund eine Million weniger ist<br />
als im Vorjahre. Angesichts der geplanten Investitionen wird<br />
auf eine Verzinsung des Aktienkapitals verzichtet. – häusliche<br />
Gewalt ist auch im Wallis keine Seltenheit. In den<br />
letzten Jahren sind 192 respektive 158 Fälle der Polizei gemeldet<br />
worden.<br />
20. Raron und sein Flugplatz: Es fehlt noch ein Konzept<br />
für dessen Nutzung und schon melden sich Anwohner ob<br />
des zunehmenden Lärms zu Wort. – 140 Jugendliche nahmen<br />
in Brig am Drummer- und Percussionistenwettbewerb<br />
teil. Die «Welschen» haben dabei tüchtig abgeräumt.<br />
21. Seit die Gletscher schwinden, sind die Archäologen auf<br />
der Suche nach menschlichen Spuren unter dem schwindenden<br />
Eis. Am Schnidejoch, einem Übergang zwischen<br />
Wallis und Bern, sind sie fündig geworden. Sie entdeckten<br />
verschiedene frühgeschichtliche Gegenstände. – Die<br />
walliser winzer erwarten einen Spitzenwein, was bei<br />
dem warmen Herbstwetter nicht anders zu erwarten war.<br />
22. Ältere Fahrzeuglenker sind nicht merklich gefährlicher<br />
am Steuer als jüngere, besagt eine Untersuchung und wi-<br />
derspricht damit den Polizeidirektoren, bei deren Studie<br />
Personen ab 70 am Steuer besonders gefährlich sind. – Die<br />
Burgergemeinde naters will Baurechte verteuern, um<br />
zu mehr Einnahmen zu kommen aber auch um eine dichtere<br />
Bauweise zu fördern. Es geht unter anderem um Boden in<br />
Blatten und auf der Belalp.<br />
23. Der Jugenddelegierte des Kantons Wallis, Paul<br />
Burgener, stellt fest, dass es zwischen dem Ober- und dem<br />
Unterwallis besonders den Unterschied gibt, dass es im Unterwallis<br />
keine Jugendvereine hat, die als Träger von<br />
Veranstaltungen auftreten. – Ab dem kommenden Sommer<br />
wird Frau Silvia Graber Korrespondentin des Fernsehen<br />
DRS. Die erfahrene Journalistin und Fernsehmitarbeiterin<br />
kehrt zurück ins Wallis und übernimmt die Stelle von<br />
Adrian Arnold, der Korrespondent fürs Fernsehen in Paris<br />
wird.<br />
24. Der autoverlad am Simplon wird zu einem Erfolg.<br />
Dieses Jahr wurden bereits 90 000 Autos transportiert, was<br />
gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von mehr als 30<br />
Prozent bedeutet. – Der ehemalige Gemeindepräsident<br />
von leukerbad wollte das gesamte Kantonsgericht als befangen<br />
erklären. Das Bundesgericht trat auf das Ansinnen<br />
nicht ein.<br />
25. Das Stockalperschloss in Brig musste wegen einer<br />
Bombendrohung geräumt werden. Die Gemeindeangestellten<br />
und das Personal der Gerichte, rund 40 Personen,<br />
mussten raus. Kurz nach Mittag war die Auszeit zu Ende. –<br />
Der oberste Chef der lonza , Stefan Borgas, äusserte<br />
sich zum «unmöglichen» Standort Visp. In Visp sind wir<br />
«schneller, motivierter und engagierter»: das macht es aus.<br />
26. Das Betagtenzentrum von naters erhielt eine neue<br />
Führungsmannschaft. Reinhard Venetz, der bisher beim<br />
kantonalen Gesundheitsnetz in Sitten arbeitete, wird die<br />
Führung übernehmen. Die neue Organisation, die nicht ganz<br />
unbestritten war, soll finanziell günstiger zu stehen kommen<br />
als die bisherige. – Ein seit Jahrzehnten in Brig wohnhafter<br />
Italiener soll Mitglied der Mafia sein. Italien<br />
verlangt die Auslieferung. Im Wallis wurde er festgenommen,<br />
doch nach gut vier Wochen wieder auf freien Fuss gesetzt.<br />
27. Das oberwallis sagte deutlich nein zur Volksabstimmung<br />
betreffend die hilfe an die oststaaten,<br />
und lag damit quer zum Resultat des Kantons Wallis und<br />
der Schweiz. – Mit der diesjährigen <strong>Ausgabe</strong> des «walliser<br />
<strong>Jahrbuch</strong>es 2007» kann das 75jährige Bestehen gefeiert<br />
werden.<br />
28. Die wölfe, die im wallis abgeschossen wurden,<br />
führten dazu, dass Strassburg einmal mehr feststellte, der<br />
Wolf bleibe streng geschützt. In der Schweiz wollte man<br />
eine Lockerung dieser Strenge.
29. Der Schutzvertrag für das Baltschiedertal läuft<br />
weiter, obwohl die Gemeinde Mund gekündigt hat. Die<br />
Entschädigung richtet sich nach dem Gefälle und dabei geht<br />
Mund leer aus, was man in Mund nicht hinnehmen will. –<br />
Der Voranschlag der Gemeinde Visp wird an der Urversammlung<br />
mit 103 gegen 6 Stimmen angenommen.<br />
30. Das Schuleschwänzen wird in der Schweiz zum Problem.<br />
Im Oberwallis ist von dieser Tendenz allerdings nichts zu<br />
spüren. – Die Fusion der Gemeinden im Eifischtal setzen<br />
verschiedene Regionen im Oberwallis unter Zugzwang.<br />
Dezember 2006<br />
1. Das Unterwalliser Spital in Monthey wird aufgegeben<br />
und ein Neubau zusammen mit dem Kanton Waadt<br />
kommt in Rennaz zu stehen. Das neue Spital soll 340 Betten<br />
aufweisen und einen Bevölkerungskreis von 150 000<br />
Einwohnern bedienen. – Am Standort Brig des Spitals<br />
oberwallis werden die Bilder in eine Stiftung eingebracht.<br />
Dem Spital, das der Kanton den Gemeinden abkaufen will,<br />
werden nur die Betten und die notwendige Spitalinfrastruktur<br />
verbleiben.<br />
2. Im nationalstrassenbau hat der Bund in Zukunft<br />
allein das Sagen. Eine der Konsequenzen wird sein, dass<br />
die Verwaltung des nationalstrassennetzes im Wallis<br />
von Sitten nach Thun verlegt wird. Im Wallis hat man diskutiert,<br />
die Verwaltung ins Oberwallis zu verlegen, da in den<br />
nächsten 10 Jahren hier die Arbeit anfallen wird. – Die Bedeutung<br />
der wasserkraft hat alt Staatsrat Dr. hans<br />
wyer in einem Buch, das im Rittersaal in Brig vorgestellt<br />
wurde, dargelegt.<br />
4. Die vor Jahren gegründete IG nEat wurde aufgelöst,<br />
nachdem diese Vereinigung in den letzten Jahren wenig von<br />
sich reden machte. – Die oberwalliser Imker sind zufrieden.<br />
Die fleissigen Bienen wurden ihrem sprichwörtlichen<br />
Ruf voll und ganz gerecht.<br />
5. Die Geschäftsprüfungskommission stellt in der kantonalen<br />
Steuerverwaltung ein schlechtes Betriebsklima<br />
fest. Offenbar hat man begonnen, just hier zu sparen,<br />
denn auch die Arbeitsplätze sind alles andere als modern<br />
und dies in einem Neubau.<br />
6. Das Militär verkauft und die Gemeinden kaufen. Nach<br />
den Flugplätzen sind jetzt Gebäude an der Reihe. Brig-Glis<br />
kauft das Zeughaus in Glis und neben der Liegenschaft<br />
immerhin 6800 Quadratmeter Boden. Nutzungspläne sind<br />
noch nicht vorhanden. - Neu ist das Generalabonnement der<br />
SBB auch im ortsbus der Region Brig gültig. – Der WWF<br />
hat gegen den walliser Staatsrat, speziell gegen Staatsrat<br />
Fournier, wegen dem abschuss des wolfs Strafanzeige<br />
eingereicht.<br />
wallISER ChRonIK<br />
7. Die regionale Kläranlage von Visp duftet ab und zu,<br />
d. h. sie stinkt. Für 14 Millionen Franken soll den unangenehmen<br />
Düften in den nächsten Jahren zu Leibe gerückt<br />
werden. – In der Chemiefabrik Ciba, heute Syngenta in<br />
Monthey, erhalten Arbeiter eine nicht genannte Summe<br />
Geld, weil sie mit dem giftigen Stoff Galecron in Verbindung<br />
kamen, der offenbar zur Erkrankung an Krebs führen<br />
kann.<br />
9. Im lötschbergbasistunnel feierte man. Mitten im<br />
Tunnel wurde eine Pressekonferenz abgehalten, dabei wurde<br />
bekannt, dass beim nächsten Fahrplanwechsel, im Dezember<br />
2007, der Betrieb aufgenommen wird. Bereits im<br />
nächsten Sommer kann das Publikum durch den Tunnel fahren,<br />
allerdings nicht fahrplanmässig. – Unser Oberwalliser<br />
Wetterprophet Georges nellen sagte für den 8. Dezember<br />
den Beginn des Winters mit Schneefällen an. Er bekam<br />
Recht. Die meisten Skistationen sind eingeschneit worden.<br />
11. Die SP wallis steht hinter ihrem Staatsrat thomas<br />
Burgener. Dieser baute unter alkoholeinfluss bekanntlich<br />
einen Verkehrsunfall, bei dem allerdings keine<br />
Personen zu Schaden kamen. – Das wallis gehört in die<br />
Spitze der Blasmusiker. In Sitten fand ein Nachwuchswettkampf<br />
statt, an dem es der Oberwalliser Pascal Andres von<br />
der Musikgesellschaft «Matterhorn» auf den zweiten Platz<br />
schaffte. Sieger wurde Bertrand Trincherini aus Conthey.<br />
12. Die Krankenkassenmitglieder des wallis werden<br />
im nächsten Jahr mit 153.1 Millionen Franken unterstützt.<br />
Rund 88 000 Personen erhalten Subventionen. Wenn<br />
<strong>2008</strong> die Millionen aus Bern nicht mehr zweckgebunden ins<br />
Wallis fliessen werden, dürfte der Kampf um die Millionen<br />
dann losgehen. – Die Staatsangestellten des wallis<br />
stehen bezüglich Lohn im interkantonalen Vergleich nicht<br />
schlecht da. Steht das Wallis in einer soeben veröffentlichten<br />
Rangliste doch auf dem 10. Platz. Für einen finanzschwachen<br />
Kanton beachtlich.<br />
13. In Mörel ist man im Jahre 2000 mit Spendengeldern<br />
grosszügig eingedeckt worden, was dazu führte, dass eine<br />
ansehnliche Summe in die Renovation des Schulhauses<br />
statt in die Unwetter geschädigte Wasserversorgung gelenkt<br />
wurde. Wegen dieses Spendenmissbrauchs stehen<br />
zur Zeit die Gemeindepräsidentin und der Gemeindeschreiber<br />
sowie ein Kontrollorgan des Kantons vor Kreisgericht. –<br />
In der Region Brig hat es letztes Jahr zu wenig geschneit.<br />
Dies sei der Grund für den Rückgang der übernachtungszahlen<br />
von gut 3 Prozent.<br />
14. Der Bundesrat ist in walliser händen. Die Bundesversammlung<br />
wählte Bundesrat Couchepin zum Präsidenten<br />
und Michelle Calmy-Rey zur Vizepräsidentin. – thomas<br />
anthamatten ist zum Gemeindeschreiber in Visp gewählt<br />
worden. Er muss als Gemeinderat demissionieren. Damit ist<br />
99
100<br />
<strong>2008</strong><br />
in Brig-Glis und Visp ein Anwalt und Notar nun Gemeindeschreiber.<br />
15. An der hotelfachschule in Glis erhielten 219 Schülerinnen<br />
und Schüler ihr Diplom. – Die Gemeinde Stalden hat<br />
beschlossen, eine Investitionspause einzulegen. Die Gemeindeschuld<br />
wird Ende 2006 bei 5.5 Millionen liegen. –<br />
Die Gewerkschaft Unia schlägt Alarm, weil auf der Baustelle<br />
des Basistunnels nicht die vereinbarten Minimallöhne<br />
bezahlt werden. – Die Gemeinde leuk hat beschlossen, das<br />
Clemensheim zu kaufen. Die noch in Leuk wohnenden<br />
Patres erhalten ein Wohnrecht.<br />
16. Der walliser Grosse Rat hat den Voranschlag für das<br />
kommende Jahr, der einen Einnahmenüberschuss vorsieht,<br />
ohne grosse Änderungen genehmigt. – Die Swisscomlehrstellen<br />
im oberwallis bleiben trotz der Restrukturierungen<br />
erhalten. – Die elf Ingenieure, die am Technikum<br />
in luzern das Studium abschlossen, sind wie schon in<br />
früheren Jahren, zu Fuss ins Wallis zurückgekehrt. – Die Synthes<br />
in Raron erhielt in der Person von Beat Lang einen<br />
neuen Chef.<br />
18. Unter der Schweizer Mannschaft, die Curling-Europameister<br />
wurde, befand sich mit Damian Grichting auch<br />
ein Oberwalliser. – Das Oberwallis ist bei den walliser archäologen<br />
nicht erste Wahl, was nicht überrascht, wenn<br />
man die kantonale Mannschaft näher betrachtet. - An der<br />
Weihnachtsfeier der Procap Oberwallis in der Simplonhalle<br />
in Brig nahmen mehr als 300 Personen teil.<br />
19. In täsch wurde der neue autoterminal von Zermatt<br />
eingeweiht.- Die Zermatter geben weiter Vollgas, sind doch<br />
im touristischen Angebot für die nächsten Jahre rund 170<br />
Millionen Franken geplant. – Der <strong>Walliser</strong> Gesundheitsdirektor<br />
Thomas Burgener stellt das neue Gesundheitsgesetz<br />
vor, das ein Rauchverbot in allen Gaststätten und öffentlichen<br />
Räumen vorsieht. Auf die Resultate der Vernehmlassung<br />
darf man gespannt sein.<br />
20. Das wallis kann pro Jahr 315 wohnungen an<br />
ausländer verkaufen. Jetzt ist ein Berg von über 1000<br />
Wohnungen abzutragen, da im Unterwallis drauflos verkauft<br />
wurde, ohne sich an diese Begrenzung zu halten. Der<br />
Staatsrat hat für sieben Gemeinden nun einen Verkaufsstopp<br />
beschlossen. – Die Pflege im Spitalzentrum<br />
oberwallis wird neu organisiert. Der bisherige Chef der<br />
Pflegedienste Peter Urben wechselt ins kantonale Gesundheitsnetz.<br />
- Visp/Westlich Raron präsentierten einen<br />
Plan zum Bau einer autobahnraststätte im Raume westlich<br />
von Visp.<br />
21. Die Veröffentlichung der Saläre der Staatsbeamten<br />
durch Bundes-Bern hat in der untersten Stufe Erstaunen<br />
ausgelöst. Besonders das Lehrpersonal bestreitet die Rangierung<br />
des wallis unter den ersten 10 Kantonen. Lehre-<br />
rinnen und Lehrer plus Kindergärtnerinnen werden nach ihrer<br />
Meinung deutlich unter dem Durchschnitt der<br />
Kantone entlöhnt. – Viola amherd, Stadtpräsidentin von<br />
Brig-Glis und Nationalrätin, hat in Bern interveniert und fordert<br />
bessere Bahnverbindungen vom Wallis bis nach<br />
Malpensa, dem Grossflughafen von Mailand.<br />
22. Endlich geht es mit dem thermalwasser von termen<br />
weiter. An der Bauruine hinter dem Simplontunnel wird weitergebaut,<br />
eine Geleiseanbindung ist bereits weit fortgeschritten.<br />
Bis zu 1000 Liter Mineralwasser / Minute müssen<br />
künftig verarbeitet werden. Auch Abnehmer aus fernen Ländern<br />
hat man bereits gefunden, lassen die Promotoren verlauten.<br />
Man spricht von einer Jahrsproduktion von 120 Millionen<br />
liter. – Der Staatsrat bezeichnet die Umsetzung<br />
des neuen Finanzausgleichs als «un grand chantier».<br />
23. Für die Weihnachtstage melden die <strong>Walliser</strong> Fremdenstationen<br />
trotz Schneemangels fast vollständig ausgebucht.<br />
– Die <strong>Walliser</strong> weinbauern kündigen eine überraschend<br />
kleine Ernte für 2006 an. Mit 41.1 Millionen<br />
Litern im Jahre 2006 ist das Wallis aber der weitaus grösste<br />
Produzentenkanton der Schweiz.<br />
27. Ein halbes Jahr bevor der lötschberg-Basistunnel in<br />
Betrieb geht, mehren sich die Befürchtungen, dass dieser<br />
Einspurtunnel den anforderungen nicht genügen<br />
werde. Sodann macht man sich von Visp aufwärts Sorgen<br />
ob der neuen Lärmquelle, die da auftreten wird. – Über die<br />
Festtage machten sich gar viele Gedanken, wie es mit der<br />
Klimaerwärmung weiter gehen werde. Die herbstlichen<br />
Temperaturen von Ende Jahr verleiteten dazu, solche Überlegungen<br />
anzustellen.<br />
28. Die walliser wirtschaft will eine Initiative starten,<br />
um die Kantonsverfassung neu zu fassen.<br />
29. Die Evolèner Viehrasse ist die am stärksten bedrohte<br />
Rasse der Schweiz, dennoch nimmt der Kanton<br />
offiziell nicht von den 176 Tieren Notiz. – In der Schweiz<br />
beziehen rund 33 000 Personen hilfslosenentschädigung.<br />
Im Wallis sind es 1 500 Personen.<br />
30. alt Staatsrat wilhelm Schnyder wird im kommenden<br />
Herbst nicht Kandidat sein für einen Sitz in Bern. – 30<br />
Jahre hat Georges nellen im WB die Wetterprognosen<br />
betreut. Ende 2006 ist aber Schluss.<br />
Januar 2007<br />
3. Die Burgerversammlung von Simplon Dorf hat beschlossen,<br />
die Burgeralpe Pussetta/waira im Zwischbergental<br />
nicht zu verkaufen. – Peter Müller, Präsident von<br />
Goms tourismus, hat seine Demission eingereicht. Ihm<br />
fehle eindeutig die Unterstützung der Gemeinden.
4. «Ischers Radio», das wie in früheren Jahren im Oberwallis<br />
die Bevölkerung verwöhnte, will mittels einer Umfrage<br />
herausfinden, ob die Oberwalliser und Oberwalliserinnen<br />
ein zweites lokalradio wünschen. – Die Seilbahnen und<br />
Skilifte im oberwallis können aufatmen. Das neue Jahr<br />
brachte Schnee, wenn auch nicht viel.<br />
5. In der Kehrichtverbrennungsanlage in Gamsen wurden<br />
letztes Jahr 35 773 tonnen abfall verbrannt. – Die Pfarrei<br />
Ulrichen hat beschlossen, die Pfarrkirche zu renovieren. –<br />
Die air Zermatt hat über die Festtage 139 Einsätze geflogen.<br />
6. Bei den Seilbahnen in Saas Fee ist ein Machtkampf<br />
gegen den Grossaktionär «Compagnie des alpes»<br />
im Gange. Die Einheimischen wollen mehr Einfluss. Die GV<br />
hat aber schlussendlich anders entschieden. - Im wallis<br />
gingen in den letzten Tagen zwei Lawinen nieder, zum Glück<br />
ohne grossen Schaden.<br />
8. Die Generalversammlung der Ronalp AG in Bürchen hat<br />
den Bau von zwei neuen Seilbahnen beschlossen, um so<br />
ohne Schwierigkeiten ins Skigebiet der Moosalpe zu gelangen.<br />
Gerade in diesem Winter erweist sich dies als sehr erwünscht<br />
im Dienst der über 700 Chaletbesitzer.<br />
9. Schneesicherer will man auch im torrentgebiet werden.<br />
Albinen hat beschlossen, eine neue Sesselbahn zu<br />
bauen. - Im Dezember ist die Zahl der arbeitslosen im<br />
Wallis über den Durchschnitt der Schweiz auf 4.5% gestiegen.<br />
10. Im Unterwallis können viele Ferienwohnungen,<br />
von Ausländern gekauft, nicht ins Grundbuch eingetragen<br />
werden, weil das Kontingent erschöpft ist - daher der Ruf<br />
nach ablösung der lex Koller.<br />
10. Das lehrstellenangebot im oberwallis ist rückläufig.<br />
Die Jugend wendet sich nach der Schulzeit vermehrt<br />
dem Weiterstudium zu. – Zermatt bietet den Einheimischen<br />
in der Zwischensaison günstige Fahrkarten fürs<br />
Skifahren an.<br />
11. Im Skigebiet von Fiesch kam es zu einem tödlichen Skiunfall.<br />
Ein Oberwalliser stürzte gut 30 Meter in die Tiefe.<br />
12. Die Zermatter wehren sich gegen eine werbekampagne<br />
der SP Schweiz, da diese das Matterhorn missbraucht.<br />
– In der Unterwalliser Zeitung zeichnet sich ein<br />
Machtkampf ab. Der Chefredaktor soll gehen, dies nach der<br />
Meinung der Mehrheit der Grossaktionäre.<br />
13. In der Schweiz ist eine Diskussion wegen der Besteuerung<br />
reicher ausländer im Gange. Im wallis gibt es<br />
wenige Steuerzahler in dieser Kategorie. Man spricht von 27<br />
Millionen, die Kanton und Gemeinden entgingen, wenn<br />
die reichen Ausländer wegzögen. – Für das Fischsterben<br />
im Totensee auf der Grimsel haben die Experten keine<br />
stichhaltigen Gründe gefunden.<br />
wallISER ChRonIK<br />
15. Die Radikalen des Unterwallis verlangen eine<br />
neue Kantonsverfassung und weniger Steuern. Obwohl<br />
die Kantonsverfassung 100jährig ist, dürfte auch dieser<br />
Wurf bereits im Grossen Rate scheitern, wie dies bisher stets<br />
der Fall war. – Der SAC will die Monte Rosa- hütte ob<br />
Zermatt neu bauen. Das in Zusammenarbeit mit der ETH<br />
ausgearbeitete Projekt stiess auf breite Zustimmung.<br />
16. Nachdem die SBB das Buffet in Brig im Innern erneuern<br />
wollen, gibt jetzt auch die Gemeinde eine Studie zur<br />
neugestaltung des Bahnhofplatzes in Auftrag. – Der<br />
Monat Januar wird als der schneeärmste seit Messbeginn<br />
in die Geschichte eingehen.<br />
17. Die Burgergemeinde leukerbad soll bis zum Sommer<br />
saniert sein. 32 Gemeinden in der ganzen Schweiz werden<br />
wohl auf einen Teil ihrer Forderungen gegenüber der<br />
Emissionszentrale verzichten müssen. – In Brig soll als Reaktion<br />
auf die Verlegung der operativen Medizin nach Visp,<br />
eine Privatklinik entstehen. Allerdings wird diese zunächst<br />
dem Spital in Brig Konkurrenz machen und nicht der Tätigkeit<br />
in Visp.<br />
18. Der walliser Blasmusikverband hat sich klar gegen<br />
eine Beitragserhöhung an den schweizerischen Dachverband<br />
ausgesprochen. – Die Stromproduktion der Mattmark<br />
aG lag mit 600.1 Mio. Kilowattstunden unter dem<br />
Schnitt der letzten 10 Jahre.<br />
19. Die argessa-Kraftwerke in oberems wollen ein<br />
Pumpspeichewerk bauen und zu diesem Zwecke eine Viertel<br />
Million Franken investieren. – Pierre Bonvin, der Finanzverwalter<br />
des Kantons Wallis, geht in Pension. Die Erstellung<br />
des Kostenvoranschlages 08 wird bereits in der Kompetenz<br />
des Nachfolgers liegen.<br />
20. Das Personal der staatlichen heilanstalten in Montana<br />
und St-Maurice gibt die staatliche Anstellung auf<br />
und wird in den Personalverband der öffentlichen Heilanstalten<br />
des Kantons integriert. – Von winter keine Spur.<br />
Im tessin steigt der Thermometer auf 24 Grad.<br />
22. Der Kanton wallis weist 1855 km Skipisten auf. So<br />
lautet der Werbeslogan im Fernsehen DRS. – 4000 Unterschriften<br />
kamen für das zweite Radio, » Ischers Radio», im<br />
oberwallis zusammen. – Die Zürcher kennen das wallis<br />
schlecht. Es gilt als das land der Raclettes und der<br />
aprikosen.<br />
23. In Visperterminen wurde die schnellste Familie<br />
auf Skiern ermittelt. Der Titel ging an eine Familie aus der<br />
Deutschschweiz. Das sollte den <strong>Walliser</strong>n zu denken geben.<br />
– In Zermatt wurden die schönsten, gemalten Matterhörner<br />
gesucht. Der Sieg ging an einen Unterwalliser.<br />
24. Im stillgelegten Ölkraftwerk Chavalon soll ein Gaskraftwerk<br />
entstehen. Die Opposition gegen dieses Vorhaben<br />
wird nicht ausbleiben. – Wegen Mangels an Kindern<br />
101
102<br />
<strong>2008</strong><br />
muss Gondo seine Primarschule schliessen. Die Kinder werden<br />
nach Simplon Dorf zur Schule gehen müssen.<br />
25. Der Visper thomas Gsponer verlässt die CSPO, weil<br />
ihm der Sprung auf die Nationalratsliste nicht gelang. –<br />
Der FC Sitten lud zu einem Treffen in die Simplonhalle<br />
ein. Rund 600 Oberwalliser und Oberwalliserinnen folgten<br />
dem Ruf.<br />
26. In Saas Fee wollten die Kleinaktionäre der Seilbahnen<br />
gegen den Grossaktionär «Compagnie des Alpes» einen<br />
Aufstand inszenieren, der aber nicht gelang. – In leuk sind<br />
die Differenzen mehrerer Hausbesitzer gegen den Lärm und<br />
die Erschütterung der Bahn durch den neuen tunnel Salgesch-leuk<br />
vom Tisch. Doch der Lärm bleibt.<br />
27. Staatsrat Rey-Bellet beruhigt: In der Presse hiess es, dass<br />
im Rahmen der n 9 die Strecke durch den Pfynwald in Angriff<br />
genommen werde, dabei liege die erste Priorität bei der<br />
Umfahrung von Visp. – Im Unterwallis haben viele Bewohner<br />
einen werbevertrag fürs Fernsehen abgeschlossen,<br />
doch geworben wurde nie. Man ist Betrügern auf den Leim<br />
gekrochen.<br />
29. Die hexenabfahrt auf der Belalp gelangte zum 25.<br />
Male zur Austragung. Unter 1300 Hexen wurden die<br />
schnellsten Hexen ermittelt. – Alt Bundesrat adolf ogi erhielt<br />
in Gondo für seine Verdienste bei der Bewältigung der<br />
Dorfkatastrophe das Ehrenburgerrecht.<br />
30. Mit der 3. Rhonekorrektion soll im Winter 07/08 im<br />
Raume Visp begonnen werden. Visp ist bei Hochwasser besonders<br />
gefährdet, weil der Fluss höher liegt als weite Teile<br />
der Wohnsiedlungen und der Industrieanlagen. – Die lonzawerke<br />
haben im abgelaufenen Jahr gut gearbeitet. Die<br />
Börse weiss das erfreuliche Resultat zu belohnen.<br />
31. Am Matterhorn kamen drei Osteuropäer ums Leben.<br />
– Die Gemeinde Fully, auf der Sonnenseite neben Martinach<br />
gelegen, ist ein gesuchtes wohngebiet, so dass<br />
man an die Eröffnung einer eigenen Orientierungsschule<br />
denkt.<br />
Februar 2007<br />
1. Die absolventen der hochschule Wallis sind gesucht.<br />
Auf einen Studienabgänger im Bereich Wirtschaftsinformatik<br />
warten im Durchschnitt zwei offene Stellen. – Der autoverlad<br />
durch den Simplon ist ein Erfolg. Im letzten Jahr<br />
wurden mehr als 91 000 Autos verladen.<br />
2. Das Spital und die SUVA-Klinik in Sitten haben einen<br />
neuen Scanner installiert. Der neue Apparat ist weit<br />
schneller und präziser als die bisherigen Installationen. – Die<br />
Aletsch Riederalp Bahnen in Mörel müssen sparen, womit<br />
auch die Dienstleistungen teilweise massiv gekürzt werden.<br />
3. Die Kantonsverwaltung bietet den Gemeinden Unterstüt-<br />
zung bei der Planung des Zweitwohnungsbaues an. –<br />
Die Raiffeisenbank Simplon lud zu einer Informationssitzung<br />
im Zusammenhang mit der Fusion mit den anderen<br />
Banken südlich des Rottens plus Mund ein. Die Versammlung<br />
stiess auf grosses Interesse.<br />
5. Die Schwarznasenausstellung in Visp war von Erfolg<br />
gekrönt. Die 18. Ausstellung war auch für die Besucher ein<br />
Erlebnis. Die Zuchterfolge der Schäfer in diesen 18 Jahren<br />
sind von blossem Auge zu sehen. – Von winter keine<br />
Spur. Die Nullgradgrenze liegt in diesen Tagen über 3000 m<br />
ü. M.<br />
6. Die Gemeinde wiler will zusammen mit den Berner<br />
Kraftwerken ein neues Kraftwerk bauen, das Ökostrom<br />
bringen soll, der rund einem Drittel des Verbrauchs<br />
der Gemeinde Wiler entspricht. Kostenpunkt: 3.2 Millionen<br />
Franken. – Zermatt hat vor Bundesgericht verloren: Man<br />
wehrte sich sich gegen die Installierungen der GSM-antennen<br />
auf dem Kirchturm.<br />
7. Die Betreibungs- und Konkursämter des wallis<br />
werden verstaatlicht. – Im März werden die <strong>Walliser</strong> Bürger<br />
entscheiden, ob in Zukunft die Burger- oder die Munizipalgemeinde<br />
Einbürgerungen beschliessen kann. Die Munizipalgemeinden<br />
sollen entscheiden, wer das Bürgerrecht erhält,<br />
und nicht mehr die Burgergemeinden. – Der walliser<br />
Grosse Rat diskutierte das landwirtschaftsgesetz. Für<br />
einige Grossräte ist es zu «weinlastig». Dies rührt daher,<br />
dass das Bundesgesetz in dieser Sparte den Kantonen einigen<br />
Spielraum belässt. Das Sprichwort «Wer zahlt, befiehlt»<br />
gilt eben auch hier.<br />
8. Die oberwalliser Krankenkassen wehren sich gegen<br />
die Einheitskrankenkasse der Sozialisten. Diese bringe<br />
gerade dem Oberwallis nichts als Nachteile. – Mit der 3.<br />
Rhonekorrektion soll in Visp begonnen werden. Der<br />
Grosse Rat bewilligte rund 100 Millionen. Vorab geht es darum,<br />
die Lonzawerke und den untersten Teil von Visp zu<br />
schützen. Die ganze Rhonekorrektion wird mehr als eine<br />
Milliarde kosten. Ziel ist es, dem Fluss mehr Raum zu gewähren.<br />
9. Die Rheumaklinik in leukerbad kämpft ums Überleben.<br />
Nachdem der Kanton Bern aus dem Trägerverein ausgeschieden<br />
ist, bleiben nach und nach auch die Patienten<br />
aus. Allein mit <strong>Walliser</strong> Patienten ist die Klinik nicht zu halten.<br />
– An den Skiweltmeisterschaften in Are holte der Fiescher<br />
Daniel albrecht in der Kombination die Goldmedaille.<br />
Den Schweizer Triumph vervollständigte der Bündner<br />
Marc Berthod mit der Bronzemedaille.<br />
10. Überraschend viele Zuhörer folgten einer Einladung zum<br />
Thema «leuk und seine agglomeration». Fällt die Region<br />
Leuk komplett aus dem Rennen, wenn es um die Förderung<br />
der Regionen geht? «Nein!», erklärte Staatsrat
Cina. Die Region Leuk mit rund 12 000 Einwohnern werde<br />
vernetzt ihre Stellung wahrnehmen können. Als «Region»<br />
wird ein Gebiet mit rund 20 000 Einwohnern bezeichnet.<br />
– Am Matterhorn stürzten schon wieder drei Osteuropäer,<br />
dieses Mal aus Polen, in den Tod.<br />
12. Mit 34 Lokomotiven hat die BLS den Basistunnel getestet.<br />
– Pfarrer Peter Jossen hat zum 80. Geburtstag eine<br />
weitere Dorfgeschichte zu Papier gebracht. Der 80jährige<br />
Kilchherr hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Pfarrei jeweils<br />
in einem Buche festzuhalten. Inzwischen wurde mit<br />
«Freiherren, Grafen, Prioren, Volk von Gestelnburg (Niedergesteln)»<br />
eine weitere Monographie erstellt.<br />
13. Unterbäch ist stolz auf seine Initiative zur Einführung<br />
des Frauenstimmrechts. Vor 50 Jahren konnten<br />
die Unterbächnerinnen erstmals an einer Abstimmung teilnehmen.<br />
– Rund eine Million hat die Vereinigung «oberwallis<br />
hilft oberwallis» gesammelt, um den Unwettergeschädigten<br />
in den Kantonen Bern, Uri und Obwalden zu<br />
helfen. Dies als Dank für die Hilfe beim Unwetter 2000 im<br />
Oberwallis.<br />
14. Zermatt hat mit 1.863 Millionen Übernachtungen einen<br />
neuen Rekord erzielt. – Die letzten Tage brachten<br />
Schnee. Doch von winter ist weit und breit nichts zu sehen.<br />
15. Die Rhone ist vor allem für die lonza aG in Visp eine<br />
Gefahr. Darum sollen die ersten Schritte einer nochmaligen<br />
Flusskorrektion hier vorgenommen werden. – Die Gemeinde<br />
ausserberg will das Schulhaus sanieren.<br />
16. Die Urversammlung der Gemeinde Fieschertal hat<br />
den Voranschlag des Gemeinderates zweimal abgelehnt, so<br />
dass nun erstmals der Staatsrat einer Gemeinde das Budget<br />
vorschreiben muss. – Jolanda Reznan, Volksdichterin<br />
um die Mitte des letzten Jahrhunderts, kam am 3.<br />
März im Pfarreisaal von Brig zu Ehren. Franziskus Abgottspon,<br />
Sabine Gertschen und Elmar Schmid unternahmen<br />
den Versuch, das schriftstellerische Wirken von Marie Céline<br />
Nanzer zu würdigen.<br />
17. Die Verkehrsunfälle haben im wallis im Jahre 2006<br />
um gut 13 Prozent abgenommen. Mit gut 70 Prozent<br />
stehen die Vermögensdelikte an der Spitze der Straftaten.<br />
– Die Swissgas muss alle grösseren Bäume und<br />
Sträucher vom Rhonedamm entfernen, damit die Wurzeln<br />
nicht die Gasleitung beschädigen.<br />
19. Dr. Joseph Zenhäusern, ehemaliger Kurdirektor von<br />
Leukerbad, war im Auftrag der World Tourist Organisation<br />
(WTO) in nordkorea auf einer Inspektionsreise. Sein Fazit:<br />
Die Koreaner, vorab die aus dem Norden, sind liebenswerte<br />
Lügner: Die Lastwagen in den vollgestopften Strassen sind<br />
mit Holzvergaserantrieb unterwegs, die Strassenbahn stammt<br />
aus den 50ziger Jahren, weil die neue gerade in Revision ist<br />
wallISER ChRonIK<br />
usw. Daneben baut man tüchtig an der Atombombe. Hauptgrund<br />
der Reise war allerdings eine Skigebietsstudie.<br />
20. Der ehemalige Nationalrat und Gemeindepräsident von<br />
Leukerbad hat die letzte Runde vor Bundesgericht verloren.<br />
otto G. loretan muss ins Gefängnis. – Die kantonale<br />
Verwaltung ist bezüglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
vorbildlich. Der Kanton wallis kann als Vorbild für andere<br />
Kantone und die Privatwirtschaft gelten.<br />
21. Die walliser Jugend ist zu 61% militärdiensttauglich,<br />
die Oberwalliser zu zwei Dritteln. Das Wallis liegt<br />
im Mittel der Kantone. – Das Wallis verfügt über rund 2800<br />
km Skipisten, die präpariert werden.<br />
22. Die Seiler hotels in Zermatt präsentierten einen umfassenden<br />
Erneuerungsplan. Nach 40 Jahren im Dienste der<br />
Seilers tritt auf Ende Wintersaison Direktor wolfgang<br />
Pinkwart in den Ruhestand. Die neue Leitung Karin und<br />
Kevin Kunz tritt mit grossen Umbauplänen an. – Wie in verschiedenen<br />
Ferienorten des Unterwallis wird auch in Zermatt<br />
nach Mitteln und Wegen gesucht, den Zweitwohnungsbau<br />
einzuschränken.<br />
23. Die Spitalplanung im oberwallis ist auf gutem<br />
Wege, so sieht es vorab der Kanton. Gesucht werden allerdings<br />
Spezialisten der Medizin, um den Standard und die<br />
Versorgungssicherheit zu gewährleisten. – Die walliser<br />
Schäfer starten eine Unterschriftensammlung, damit die<br />
Vorschriften der abschussbestimmungen für Grossraubtiere<br />
strikte beachtet werden.<br />
24. Auf torrent sollen Skilifte durch eine Sesselbahn ersetzt<br />
werden. Kosten rund 10.5 Millionen. – Die natur hat<br />
rund drei wochen Vorsprung gegenüber normalen Jahren.<br />
Ein frühes Frühlingserwachen nach dem milden Winter<br />
wird allgemein festgestellt.<br />
26. Die 38 Raiffeisenbanken des wallis haben letztes<br />
Jahr eine Bilanzsumme von 7.95 Milliarden erarbeitet.<br />
Die Zahl der Genossenschafter stieg auf 101 190. – In törbel<br />
fand die Versammlung der Schwarznasenzüchter statt.<br />
Neuer Präsident der Vereinigung ist Herbert Fux aus St.<br />
Niklaus.<br />
27. Dem Rehazentrum in leukerbad fehlen die Patienten,<br />
so dass letztes Jahr ein grosses Defizit eingefahren<br />
wurde. Die Klinik muss ohne Subventionen auskommen,<br />
was als Grund für den Schwund angenommen wird. Zur Sanierung<br />
gehört auch eine Verminderung der Angestellten<br />
von 25 bis 30 Personen. – Von der Porta alpina in Sedrun,<br />
einer Zufahrt zum Gotthardbasistunnel, erwarten auch die<br />
Gommer einen Impuls für den Tourismus.<br />
28. Eine Überprüfung der walliser Flüsse zeigt, dass viele<br />
kurz nach der Fassung zur Gewinnung von Energie und zu<br />
Kläranlagen abgeleitet werden und deshalb zu wenig<br />
wasser führen.<br />
103
104<br />
<strong>2008</strong><br />
März 2007<br />
1. Viele Infrastrukturanlagen haben vor einem Vierteljahrhundert<br />
den Betrieb aufgenommen und hatten einen guten<br />
Start, doch die nachhaltige Entwicklung blieb aus. – Jean<br />
Daniel Mudry ist zum Präsidenten von Goms tourismus<br />
gewählt worden.<br />
2. Der Winter 2000/2001 war wärmer als der zu Ende gehende.<br />
Trotzdem war dieser im wallis viel zu warm.<br />
3. Um die 800 Delegierte der CSPo versammelten sich<br />
in Visp, um den Ständeratskandidaten für das Oberwallis<br />
zu bezeichnen. Mit überwältigendem Mehr schaffte<br />
der Visper Gemeindepräsident, René Imoberdorf, das<br />
Rennen. – Die automobilkontrolle in Sitten ist<br />
schlecht organisiert und arbeitet lausig, besagt das kantonale<br />
Finanzinspektorat. Im Oberwallis arbeitet die Automobilkontrolle<br />
in Visp gut.<br />
5. Die anenhütte oberhalb der Fafleralp, die in etwa 2<br />
Stunden ab Blatten erreichbar ist, wurde in der Nacht von<br />
Freitag auf Samstag von einer lawine niedergerissen.<br />
Die gut 20jährige Hütte dürfte an gleicher Stelle nicht wieder<br />
aufgebaut werden. – Syna, die christlichsoziale Gewerkschaftsbewegung,<br />
konnte eine ganze Reihe Mitglieder<br />
für 60jährige Zugehörigkeit zur Bewegung ehren.<br />
6. Alles wartet auf den Fahrplanentwurf für die lötschberg-Basisverbindung.<br />
Personenzüge sollen vor Güterzügen<br />
den Vortritt erhalten. Was das bedeutet, kann natürlich<br />
niemand vorhersagen. – tele oberwallis kämpft um<br />
eine Konzession. Als sprachliche Enklave hoffen die rund<br />
80 000 Oberwalliser und Oberwalliserinnen um eine Berücksichtigung<br />
durch die Konzessionsbehörde.<br />
7. Gastro wallis, der walliser wirteverband, kann auf<br />
50 Jahre Interessenvertretung zurückblicken. – Brig-Glis<br />
führte eine Baumfällaktion durch. Die Bäume werden wieder<br />
ersetzt, womit die Grünen zufriedengestellt sein dürften.<br />
– Zwei Inspektoren versuchen der Schwarzarbeit im<br />
Oberwallis auf die Spur zu kommen. So wurde eine Person<br />
erwischt, die 36 000 Franken Arbeitslosengeld zu Unrecht<br />
bezog und natürlich keine Sozialabgaben entrichtete.<br />
8. Die walliser Kantonalbank weist eine Bilanzsumme<br />
von knapp 8 Milliarden und einen Bruttogewinn von<br />
rund 100 Millionen aus. Die Eigenmittel erreichen nun<br />
182.5 Millionen. Die WKB steht damit für Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />
– Der Botta-Kapelle oberhalb von törbel<br />
erwächst Opposition von pro Natura.<br />
9. Die walliser Kantonsverfassung wird 100 Jahre<br />
alt. Trotzdem ist die Mehrheitspartei im Grossen Rate der<br />
Meinung, eine Totalrevision sei nicht nötig. Man will eine<br />
Lösung Schritt um Schritt. – Die Gemeinden von Montana<br />
kämpfen gegen «kalte Betten». In einer Volksabstim-<br />
mung haben schliesslich alle beteiligten Gemeinden den<br />
Zweitwohnungen den Kampf angesagt.<br />
10. Der Kanton Wallis hat mit den Krankenkassen einen Vertrag<br />
abgeschlossen, damit jene Versicherten, die ihre Prämien<br />
nicht bezahlen, nicht plötzlich ohne Versicherungsschutz<br />
dastehen. – Die Schweizer Berghilfe unterstützte<br />
im letzten Jahr 937 Projekte, davon 33 im wallis.<br />
12. Der Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferverband erhielt<br />
an der Delegiertenversammlung in Staldenried einen neuen<br />
Präsidenten. Auf Bernhard Clemenz folgt Ivan Bregy.<br />
– Im oberwallis wollten nur gerade 11.7 Prozent eine<br />
Einheitskrankenkasse. – Die Verfassungsänderung betreffend<br />
die Einbürgerungen – zuständig ist in Zukunft<br />
die Einwohner- und nicht mehr die Burgergemeinde<br />
– wurde deutlich angenommen.<br />
13. Die wintersaison ist im Wallis gut gelaufen. Trotz<br />
des Schneemangels, oder gerade wegen des Mangels in<br />
tieferen Lagen, nahmen die Übernachtungen zu, da die<br />
<strong>Walliser</strong> Skistationen fast alle auf 2000 m ü.M und mehr<br />
liegen. - Die Matterhorn Gotthardbahn hatte ein gutes<br />
Geschäftsjahr und jetzt rüstet man sich für die Eröffnung<br />
des Lötschbergbasistunnels.<br />
14. Im August letzten Jahres kamen auf dem Simplon bei<br />
einem Flugzeugabsturz fünf Menschen ums Leben. Gründe:<br />
Das Wetter war schlecht und die Maschine war überladen.<br />
– Der walliser Grosse Rat hat das Gesetz über den<br />
wasserbau diskutiert. Die Gemeinden sollen gemäss diesem<br />
Gesetz angehört werden.<br />
15. Die Kellerei von Fernand Cina aus Salgesch hat bei<br />
einer internationalen Weinausstellung in Paris für ihren Pinot<br />
die Goldmedaille erhalten. – Der Oberwalliser Spielzeughersteller<br />
wilfried Grichting aus Leukerbad hat eine<br />
neuartige Bau- und Konstruktionsmethode entwickelt.<br />
16. Im Goms gibt es neuerdings Bierbrauer. In einigen<br />
Gaststätten wird das von Kurt Stocker, Florian Hallenbarter<br />
und Albin Zeiter vor einem Jahr versprochene Bier serviert.<br />
Das «Edelweissbier» trägt den stolzen Namen zu Recht. –<br />
Das Hospiz auf dem Simplon erhielt mit Jean-Pascal Genoud<br />
einen neuen Prior.<br />
17. Auf der Grimsel wollen die Berner den Stausee vergrössern.<br />
Die kantonale Baubewilligung liegt vor. Jetzt<br />
sind die Gegner am Zuge. – Das oberwalliser Schreinereigewerbe<br />
klagt trotz vollen Auftragsbüchern über eine<br />
geringe Rendite. Die Konkurrenz drückt die Preise stark.<br />
20. Philipp walker aus Naters ist neuer Präsident der Gewerkschaft<br />
Unia, Sektion Oberwallis. – Die oberwalliser<br />
landwirte verfolgen die Diskussion über die Landwirtschaftspolitik<br />
mit Spannung. Sorge bereitet besonders der<br />
trend zu immer grösseren Betrieben. Die Berglandwirtschaft<br />
kann da nicht mithalten.
21. Die alcan, die ehemalige Alusuisse, hat wieder Tritt gefasst,<br />
obwohl sie kein Aluminium mehr produziert. Die Auftragsbücher<br />
in Steg und Chippis sind voll. Die Giesserei ist<br />
es, die rund läuft. – Zermatt ist der grösste Abfallproduzent<br />
im Oberwallis. So betrug über die drei Tage an Weihnachten<br />
und Neujahr allein der Glasabfall 28 Tonnen.<br />
22. In Blatten im Lötschental soll für die Wildtiere eine Ruhezone<br />
eingerichtet werden, dies nach dem Willen der Jäger<br />
und der Jagd-Verantwortlichen. – Nachdem die Gemeinde<br />
törbel einen Plan des berühmten Architekten Botta für den<br />
Bau eines Gebetsortes zugestimmt hat, wollen nun auch<br />
Oberwalliser gute Ideen einbringen.<br />
23. Das 5. Geschäftsjahr der Enalpin schliesst höchst erfreulich<br />
ab. Das Resultat liegt deutlich über den Budgetvorgaben.<br />
– Die Region leuk ist neuerdings mit einer speziellen<br />
Seite im Internet präsent.<br />
24. Die Riederalpbahnen haben das gesteckte Ziel nicht<br />
erreicht. Jetzt wird Personal abgebaut. – Die Kadaversammelstelle<br />
im Oberwallis hat im letzten Jahr 110 Tonnen<br />
tote Tiere eingesammelt.<br />
26. Einmal mehr meldet Mediplan in Conthey die erfolgreiche<br />
Züchtung des Beifuss, einer Heilpflanze, aus der<br />
ein Medikament gegen die Malaria hergestellt wird. Das in<br />
Conthey vorhandene Saatgut ist weltweit das beste.<br />
27. Die hotels Seiler haben letztes Jahr einen Gewinn von<br />
drei Millionen erwirtschaftet. Es war zum Abschluss der<br />
Amtszeit von Direktor Wolfgang Pinkwart ein erfolgreiches<br />
Jahr. – Stephan Kiechler heisst der Präsident von Leukerbad<br />
Tourismus. Die Bäderstation konnte im letzten Jahr die<br />
Übernachtungen knapp halten.<br />
28. 25 Garagisten präsentieren an der NEUWA neue Autotypen.<br />
Viele lassen die Herzen des Publikums höher schlagen.<br />
– Die Studentenmusik «Spirit Symphonic Band»<br />
gab zum 25jährigen Bestehen ein vielbeachtetes Konzert.<br />
29. Die SP oberwallis will es wissen und schlägt German<br />
Eyer als 2. Vizepräsidenten des Grossen Rates vor. – Endlich<br />
liegt das Resultat über die Vermögenslage der lehrerpensionskasse<br />
vor. Jetzt fehlt nur noch das Geld, um den geforderten<br />
Deckungsgrad von 80 Prozent zu erreichen.<br />
30. Der mittels Lastwagen transportierte Güterverkehr<br />
nahm letztes Jahr ab. Doch mit 82 000 Lastwagen hat man<br />
am Simplon eine Verkehrszunahme zu verzeichnen. –<br />
Das Parkhaus in täsch hat im ersten Jahr die Erwartungen<br />
erfüllt.<br />
31. In Sitten fand ein tag der kantonalen Einheit statt;<br />
dies als Reaktion auf die Vorstösse, den Kanton in zwei<br />
Halbkantone zu teilen. – Die Gemeinde Brig-Glis stellt die<br />
Pläne zum Bau einer Dreifachturnhalle in der Geschina<br />
vor.<br />
wallISER ChRonIK<br />
april 2007<br />
2. In Gondo wurde der in ein Hotel umfunktionierte<br />
Stockalperturm eingeweiht. Alt Bundesrat Adolf Ogi liess<br />
es sich nicht nehmen, den Schlussstrich unter die Hochwasserkatastrophe<br />
des Jahres 2000 zu ziehen. Kostenpunkt der<br />
Renovation: 7.6 Millionen Franken. – Die Raiffeisenbanken<br />
Brigerberg, Mund, Simplon und einige Tage später<br />
auch Naters beschlossen, die Fusion ihrer Bankinstitute.<br />
3. Der Rechnungsabschluss des Kantons wallis schliesst<br />
nach grosszügigen Abschreibungen mit einem Einnahmenüberschuss<br />
von 22.7 Millionen. Die Pro-Kopfverschuldung<br />
des Kantons beträgt damit noch Fr 2. – Die Gemeinde<br />
turtmann verschenkt das Blatter haus.<br />
Einzige Bedingung: das Haus muss sachgerecht saniert werden.<br />
4. Roland Imboden verlässt den Posten als Kurdirektor<br />
von Zermatt. Er arbeitete seit 1990 auf verschiedenen Posten<br />
im Matterhorndorfe. Er wird Marketingleiter bei der Firma<br />
AMAG. – Der <strong>Walliser</strong> Grosse Rat hat der Vorlage zur<br />
Verstaatlichung der Betreibungsämter zugestimmt.<br />
– Die Gemeinde St. niklaus senkt die Steuern auf 1.1.<br />
5. Eine wilde Deponie erhitzt die Herzen vieler Gampjer.<br />
Die Gemeinde will die Deponie auf Kosten des Eigentümers<br />
räumen lassen. – Der Wanderweg an der BlS-Südrampe<br />
wird in diesen Tagen geöffnet. Das herrliche Aprilwetter<br />
macht es möglich.<br />
6. Die <strong>Walliser</strong> Polizei hat elf Kupferdiebe gefasst. Das<br />
Metall ist zur Zeit so teuer, dass sich Diebstähle in grossem<br />
Umfang lohnen. Die Täter stammen aus Serbien. – Die <strong>Walliser</strong><br />
Untersuchungsrichter melden eine Abnahme der<br />
ihnen unterbreiteten Fälle um 11 Prozent.<br />
7. Rund 500 Personen nahmen am Karfreitag am Gebetsnachmittag<br />
auf dem Simplon teil. – Das walliser Burgerrecht<br />
wird in Zukunft nicht mehr von den Burgergemeinden,<br />
sondern von den Einwohnergemeinden<br />
verliehen: so beschlossen im Grossen Rate.<br />
10. Das wallis zahlt für die 3100 Stundenten an<br />
Schweizerischen hochschulen Fr. 32.5 Mio. pro Jahr.<br />
Für einen Studierenden auf dem Gebiete der Geistes- und<br />
Sozialwissenschaften sind es Fr. 16 808 für einen in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern Fr. 65 000. – Die <strong>Walliser</strong><br />
landwirtschaft macht 10 % der schweizerischen<br />
nettowertschöpfung aus. Mit 202 Millionen steht das<br />
Wallis an vierter Stelle aller Kantone, nach Waadt, Bern und<br />
Luzern.<br />
11. Auch im Wallis werden ausserhalb der eigentlichen<br />
Wohnzonen immer mehr landwirtschaftliche Gebäude in<br />
Zweitwohnungen umfunktioniert während die Dorfkerne<br />
aufgegeben werden. – Die Schützen von Visp<br />
105
106<br />
<strong>2008</strong><br />
verlieren ihren Schiessstand «Schwarzer Graben». Sie erhalten<br />
weiter westlich eine neue Anlage.<br />
12. Im oberwallis werden im nächsten Schuljahr 10 Klassen<br />
aufgegeben. Die sinkende Zahl der Kinder macht diesen<br />
Schritt notwendig. – In Visp bereitet man sich auf die Eröffnung<br />
des Basistunnels am lötschberg vor. Mitte<br />
Juni werden bis zu 40 000 Besucher erwartet, was den<br />
Gastbetrieben viel Arbeit bringen wird. Sie sollen aber an<br />
die Gemeinde einen finanziellen Beitrag leisten, was begreiflich<br />
umstritten ist. Unterdessen werden im Tunnel die<br />
Geleise geschliffen und zwar auf den Millimeter genau.<br />
13. In Zermatt denkt man an das Jahr 2015. Wie soll<br />
das Matterhorndorf dann aussehen? Die verschiedensten<br />
Ideen sind zur Zeit in aller Leute Mund. – Seit 30 Jahren<br />
verfolgt der Glaziologe Benedikt Schnyder die Bewegung,<br />
d.h. die abnahme der Gletscher, in der Schweiz<br />
und speziell in Saas Fee. Im Jahre 1850 massen die Schweizer<br />
Gletscher noch 1600 km 2 , heute sind es noch 1300. Ein<br />
Viertel aller Gletscher liegen im Wallis.<br />
14. Fiesch Eggishorn Tourismus erhielt in der Person von<br />
Bernhard Schwestermann einen neuen Präsidenten. – Die<br />
Gommer fordern an der Generalversammlung von der<br />
MGB einen besseren Fahrplan für ihr Tal.<br />
16. Angehende architekten der Eth haben sich Gedanken<br />
über die Zukunft des Dorfkerns von Grengiols gemacht<br />
und nahmen an einem Wettbewerb teil. Den ersten<br />
Preis erzielte eine Gruppe mit David Ritz. Das Problem von<br />
Grengiols stellt sich auch anderorts. Die alten Dorfkerne<br />
werden verlassen und Neubauten entstehen rings um diese<br />
engere Dorfzone. «Wie können diese Dorfkerne gerettet<br />
werden?»: das ist die Frage. – Die Rosswald aG will das<br />
Kapital erhöhen. Schneesicherheit ist erstes Gebot, daher<br />
sollen ein neuer Beschneiungssee angelegt und eine<br />
neue Beschneiungsanlage erworben werden.<br />
17. In Brig wird das altersheim um 45 Betten vergrössert.<br />
Der erste Spatenstich zum Neubau ist erfolgt. – Der laldner<br />
Kanal ist tot. Bei der Wäsche von Schafen wurde ein<br />
Mittel, das vom Kanton geliefert wurde, nicht fachgerecht<br />
verwendet, so dass die Lebewesen im Kanal verendeten.<br />
18. Der Grosse Rat hat eine Motion angenommen, in der<br />
eine bessere wärmedämmung bei den Bauten verlangt<br />
wird. – In Zermatt werden in die Hotelbetriebe pro Jahr<br />
rund 35 Millionen investiert. – Bei den Arbeiten am<br />
Bahnhof in Visp stürzte eine neue Treppe in sich zusammen.<br />
Zwei Arbeiter wurden leicht verletzt.<br />
19. Soll das Quartier hubel in Visp durch eine Stich- oder<br />
eine Ringstrasse erschlossen werden? Der Gemeinderat<br />
möchte eine Ringstrasse, die Bewohner des Quartiers eine<br />
Stichstrasse. – Die Gemeinden Brig-Glis, Naters, Ried Brig,<br />
Termen, Visp, Lalden und Eggerberg haben eine bessere<br />
Zusammenarbeit im sogenannten agglomerationsprogramm<br />
vereinbart.<br />
20. Die alcan, die frühere Alusuisse, produziert wieder auf<br />
Hochtouren. Allerdings wird nicht mehr Rohmaterial hergestellt,<br />
sondern Aluminium wird veredelt und zu speziellen<br />
Profilen verarbeitet. – Die tbc-ligen des oberwallis<br />
wollen die selbständige tätigkeit aufgeben und ihre<br />
Arbeit den sozialmedizinischen Regionalzentren übertragen.<br />
21. Im Oberwallis hat sich ein Komitee gegen die Revision<br />
der Invalidenversicherung gebildet. Es besteht einzig<br />
aus Frauen. – In Brigerberg wird zuviel Wasser verbraucht.<br />
Die Gemeinden termen und Ried Brig rufen die<br />
Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser auf.<br />
23. Die Bettmeralp meldet für das vergangene Jahr eine<br />
Übernachtungszahl von 316 000, was als gutes Resultat<br />
bezeichnet wird. Auch hier wartet man für die Sommersaison<br />
auf die neue Bahnverbindung zur deutschen Schweiz.<br />
– Zum ersten Male seit 40 Jahren wurde der Stausee<br />
Mattmark entleert. Es geht um eine gründliche Reinigung<br />
des Beckens. – otto Supersaxo, , langjähriger<br />
Schulinspektor und erster Oberwaliser Brigadier, das heisst<br />
«General» des Oberwallis, erhielt für seine schriftstellerische<br />
Tätigkeit den Mischabel-Matterhorn Kulturpreis<br />
der Raiffeisenbanken.<br />
24. Die anhaltende hitze und trockenheit führte dazu,<br />
dass der Kanton wallis ein Feuerungsverbot in den Wäldern<br />
hat erlassen müssen. – Das Bahnunglück vor einem<br />
Jahr in Frutigen-Spiez, bei dem drei Mitarbeiter das Leben<br />
verloren haben, war auf menschliches Versagen zurückzuführen.<br />
Eine Bremskontrolle wurde nicht wie vorgeschrieben<br />
durchgeführt.<br />
25. Die Diskussion um ein neues tourismusgesetz ist im<br />
Wallis in vollem Gange. Peter Bodenmann und Art Furrer<br />
sind mit der Rolle, die für die Gemeinden vorgesehen ist,<br />
nicht einverstanden. Das Gesetz sieht die abschaffung<br />
der örtlichen Kurvereine vor und deren Ersatz durch regionale<br />
organisationen. – Dr. Reinhard waeber<br />
wird neuer Leiter der Psychiatrie Oberwallis. – Der Verwaltungsrat<br />
der Bürchner Seilbahnen ist der Überzeugung,<br />
dass der Moosalp-Express gebaut werden kann. Das Skigebiet<br />
von Bürchen krankt im untersten Teil oft an Schneemangel.<br />
26. Eine Verbindung des lötschentales mit leukerbad<br />
wurde in die Diskussion geworfen. Diese «himmlische»<br />
Verbindung brächte beiden Seiten natürlich grosse Vorteile.<br />
– Die Finanzaffäre ist in leukerbad noch nicht ausgestanden,<br />
wenigstens was die Burgerschaft angeht. Der<br />
Finanzexperte Albert Bass präsentierte einen Vorschlag, der<br />
erhebliche Opfer der früheren Geldgeber fordert. Neue
Bankkredite und ein vom Kanton verbürgtes Darlehen sollen<br />
29.7 Millionen bringen. Die Gläubiger hätten auf 50 %<br />
ihrer Forderungen zu verzichten.<br />
27. Das walliser Gesundheitsnetz, dem die öffentlichen<br />
Spitäler des Kantons angehören, hat erstmals einen Einnahmenüberschuss<br />
erzielt. Dieser kam vor allem im untersten<br />
Kantonsteil zustande. – Ein gutes Geschäftsjahr meldet<br />
auch die walliser Kantonalbank. Es ist das beste Jahr<br />
der Bank überhaupt.<br />
28. Der walliser Milchverband musste im letzten Jahr<br />
einen Umsatzverlust von 7 % in Kauf nehmen. Der internationale<br />
Druck auf die Preise hält weiter an, so dass kaum<br />
mit einer Besserung gerechnet werden kann.<br />
30. Nach dem Fussballspiel des FC Sitten in Aarau kam es<br />
zu ausschreitungen der walliser Fans. 25 Personen<br />
nahm die Polizei fest. – Der Maler- und Gipsermeisterverband<br />
des Wallis tagte in Fiesch. Im Wallis zählt man<br />
253 Betriebe und 126 Selbständigerwerbende. 86 Betriebe<br />
haben weniger als 5 Angestellte. Der Konkurrenzkampf unter<br />
den vielen Betrieben drückt stark auf die Preise.<br />
Mai 2007<br />
1. Die Mediathek wallis hat letztes Jahr 673 226 ausleihungen<br />
getätigt, was neuen Rekord bedeutet. Es dürfte<br />
in den kommenden Jahren schwer werden, diese Zahl weiter<br />
zu steigern. Der Personalbestand in den Mediatheken<br />
beläuft sich auf 152 Personen. – Rey-Bellet heisst der<br />
neue Staatsratspräsident für das laufende Jahr. - Am<br />
16. Juni werden die ersten Personenzüge durch den<br />
lötschbergbasistunnel fahren. Der Verkauf der Bahnbillete<br />
für diesen ausserordentlichen Tag begann mit dem 1.<br />
Mai.<br />
2. Nach Salgesch und Varen gibt es neu auch in leuk und<br />
Visperterminen geführte wanderungen durch die<br />
Rebberge. – Das Spielcasino in Crans Montana konnte<br />
im letzten Jahr einen Umsatz von 20 Millionen erzielen.<br />
Der Kanton profitierte mit 2.9 und die Gemeinden des Plateaus<br />
mit 2.2 Millionen.<br />
3. 27 junge Gommerinnen und Gommer konnten den Cäsar<br />
Ritz - Preis entgegennehmen. Eine Vereinigung will<br />
junge Leute im Gastgewerbe zu guten Leistungen animieren.<br />
Bedingung: Wohnsitz im Goms. – Der neue Chef der<br />
kantonalen Finanzverwaltung heisst Pierre-andré<br />
Charbonnet.<br />
4. Als fünfter Kanton hat das wallis einen Kataster der<br />
belasteten Standorte erstellt. 1148 Orte im Kanton<br />
müssen saniert werden. - Die Gemeinde naters konnte<br />
ihre Schulden ganz massiv abbauen. Diese betragen<br />
noch 23 Millionen.<br />
wallISER ChRonIK<br />
5. Die Sozialisten des Wallis möchten die Vertretung der<br />
Parteien im Grossen Rat ändern, indem bei der Sitzzuteilung<br />
die Bezirke aufgehoben würden und alle Stimmen<br />
in einen Topf kämen. Die beiden Minderheitsparteien bekämen<br />
so je einen Sitz im 130köpfigen Grossrat mehr. Versteht<br />
sich, dass die C-Parteien gegen diese Methode sind.<br />
Die Minderheiten im Oberwallis bekämen je einen Sitz mehr<br />
auf Kosten der CVPO und der CSPO. – Im Spital Visp<br />
wurde die neue Intensivstation für das Spital<br />
oberwallis eingeweiht.<br />
7. Die Rhône Ecole SA will in der Nähe von Martinach ein<br />
neues windkraftwerk bauen. – Der Historiker Dr.<br />
Wilfried Meichtry hat Leben und Werk von Peter und Iris<br />
von Roten in einem Buch verewigt. – Die Musikgesellschaften<br />
«Findneralp» aus Eggerberg und «Elite» aus Niedergampel<br />
erhielten neue Vereinsfahnen.<br />
8. Rolf Escher will der Region Brig-aletsch nicht mehr<br />
länger vorstehen. Er fühlt sich übergangen und geht. – German<br />
Regotz hat während 50 Jahren die Krankenkasse<br />
Staldenried verwaltet. Das ganze Dorf gratulierte ihm zu<br />
diesem Anlass.<br />
9. Visp weist auf Ende des letzten Jahres eine Bruttoverschuldung<br />
von 53 Millionen aus. Ins Gewicht fallen<br />
dabei die 23 Millionen, welche die Gemeinde in den neuen<br />
Bahnhof von Visp investierte. – Nach 35 Jahren tritt Bernhard<br />
Stucky als Kurdirektor der Bettmeralp zurück.<br />
10. Das ehemalige Kreisspital oberwallis wird vom<br />
Staatsrat gehindert, 30 000 Quadratmeter Boden zu veräussern,<br />
der heute dem privaten Verein Saltina gehört. Offenbar<br />
muss noch geklärt werden, wie aus dem ehemaligen<br />
Kreisspital, dem fast alle Gemeinden des Oberwallis angehörten,<br />
plötzlich der Verein Saltina wurde, dem die Gemeinden<br />
Brig-Glis , Östlich Raron und Goms angehören. - Der<br />
Grosse Rat lehnt die Initiative ab, welche bei den Grossratswahlen<br />
das ganze oberwallis in einem wahlkreis<br />
zusammenlegen will.<br />
11. Seit 15 Jahren gibt es am Kollegium in Brig einen<br />
Schreibwettbewerb. Der erste Preis ging dieses Jahr an<br />
Sandrine Arnold. – Die Schweizerische Kriminalistische Gesellschaft,<br />
der 2500 Mitglieder aus den verschiedenen einschlägigen<br />
Berufen angehören, hielt in Visp die Jahrestagung<br />
ab, an der 350 Fachleute teilnahmen.<br />
12. Georges Mariétan heisst der Grossratspräsident<br />
des wallis. Er wurde in seiner Heimatgemeinde Champéry<br />
festlich empfangen. 2. Vizepräsident wurde der Varner Gemeindepräsident<br />
Gilbert Loretan. – Die Sanierung der<br />
Kirche von Mund läuft auf vollen Touren. Noch nicht gesichert<br />
ist allerdings die Finanzierung.<br />
14. Im lötschbergbasistunnel fand eine grossangelegte<br />
Rettungsübung statt. 250 Rettungsleute und 350 Figu-<br />
107
108<br />
<strong>2008</strong><br />
ranten waren im Einsatz. – 14 Fans der young Boys wurden<br />
in Sitten nach dem Spiel verhaftet. Leuchtkörper wurden<br />
auf das Spielerfeld geworfen. Einer der Randalierer<br />
wurde beim Untersuchungsrichter verzeigt.<br />
15. Die Gemeinde Brig-Glis weist ein Vermögen von 66<br />
Franken pro Kopf der Bevölkerung auf, das heisst die realisierbaren<br />
Vermögenswerte übersteigen die Schulden. – Das<br />
altersheim in Brig-Glis soll zusätzliche 15 Betten durch<br />
Aufstockung des bisherigen Gebäudes erhalten. Die Gemeinde<br />
ist für diese Erweiterung. Noch fehlt allerdings die Zustimmung<br />
des Kantons. – Der Briger Pfarrer, Paul Martone, hat<br />
ein Buch über das Wirken von Pfarrer Stanislaus Venetz<br />
(1902-1990) geschrieben, einen Kilchherren der im Nikolaital,<br />
nicht zuletzt wegen des Humors in Erinnerung bleibt.<br />
16. Noch bevor der erste Personenzug durch den Lötschberg<br />
fährt, fordert der abtretende Direktor der BlS, Mathias<br />
Tromp, einen ausbau auf Doppelspur. – Die 81. Generalversammlung<br />
des <strong>Walliser</strong> handelsverbandes äussert<br />
Besorgnis ob des Verschwindens der Dorfläden. Die Gemeinden<br />
werden immer öfters um Unterstützung angegangen.<br />
18. – Das walliser Ringkuhfest in Aproz fiel buchstäblich<br />
ins Wasser. Die Ringkühe fanden den kniehohen<br />
Schlamm offenbar angenehm, denn sie kämpften buchstäblich<br />
bis zur Erschöpfung. – Nachdem die Stadtgemeinde<br />
Brig-Glis das Jahresergebnis 2006 publizierte, melden auch<br />
Naters und Visp gute Zahlen. Die drei Gemeinden weisen<br />
einen Cashflow von 28 Millionen Franken aus.<br />
18. Pam-Einkaufszentren haben offensichtlich finanzielle<br />
Probleme. Der Preisdruck durch die Einkaufszentren lässt<br />
Umsatz und Gewinn in den Dörfern schmelzen wie Märzschnee.<br />
Gelder aus Asien haben offenbar den finanziellen<br />
Engpass der Holding gerettet. - Die berufliche Grundausbildung<br />
soll bis 2012 geändert werden.<br />
19. Die Berufsbildung steht im Umbruch. Zwei Drittel<br />
der Oberwalliser Jugendlichen sind von den Veränderungen<br />
betroffen. – Die Christlichsozialen des Unterwallis gehen<br />
im Herbst mit einer eigenen Liste in die Nationalratswahlen.<br />
Verwirrung stiften könnte der Umstand, dass die<br />
CSPO und die CSP, wie sich die Unterwalliser nennen, zur<br />
Zeit kaum ein Jota miteinander zu tun haben.<br />
21. Im Goler zwischen Visp und Raron fand das<br />
oberwalliser Musikfest statt. 1200 Musikanten und<br />
Musikantinnen gaben sich in St. German die Ehre. – Ein Erlebnispfad<br />
in Termen soll vor allem der Jugend einen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb näher bringen.<br />
22. Ein halbes Jahr keine Zigaretten rauchen. Schulklasseen<br />
von Reckingen und Stalden haben es geschafft<br />
und konnten Reisegutscheine als Belohnung entgegen nehmen.<br />
– In Raron ist die Demontage der Bauinstallationen<br />
für den Basistunnel in vollem Gange.<br />
23. Im wallis wird eine Änderung der Besteuerung<br />
der Kraftwerke gefordert. Heute wird der Strom zum<br />
Selbstkostenpreis «exportiert» und die Gesellschaften machen<br />
in den Städten erhebliche Gewinne und bringen so<br />
Steuern. Unser Kanton geht fast leert aus. – Die Urversammlung<br />
der Gemeinde Visp hat den Zonennutzungsplan<br />
angenommen, und damit auch die umstrittene Ringstrasse<br />
im Gebiete Hubel. – Brig-Glis verzichtet auf ein Darlehen<br />
von drei Millionen und schafft damit die Voraussetzung<br />
für die Erweiterung des bisherigen altersheims.<br />
24. Das EwBn, das Elektrizitätswerk Brig-Glis, Naters will,<br />
so wurde an der GV betont, die Produktion eigenen<br />
Stroms erhöhen. An Wasser und Gefälle sollte es in der<br />
Gegend rund um Brig-Glis und Naters nicht fehlen. Von den<br />
1777 Millionen kWh werden zur Zeit etwa 40 Prozent in eigenen<br />
Kraftwerken produziert. – Die Stadtkasse von Sitten<br />
hat erstmals mehr als 200 Millionen Franken Einnahmen zu<br />
verzeichnen.<br />
25. Die walliser Rentner hielten in Martinach die 2.<br />
landsgemeinde ab. Die Rentner fordern von der Gesellschaft,<br />
die Entwicklung verschiedener Formen der Hilfe und<br />
die regelmässige Information der Betagten. – Die Gemeinde<br />
leuk erzielte im vergangenen Jahr ein hervorragendes finanzielles<br />
Ergebnis.<br />
26. Die Sozialisten des oberwallis wollen auf der Nationalratsliste<br />
drei Kandidaten stellen, und geraten damit in<br />
die Quere mit den Unterwalliser Kolleginnen und Kollegen,<br />
die dem oberwallis nur zwei Kandidaten zuteilen wollen.<br />
29. Pfingsten brachte den Winter zurück. Verschiedene alpenpässe<br />
mussten am Pfingstmontag geschlossen werden.<br />
– Die Gemeinde ausserberg führt in den Primarschulen<br />
Blockzeiten ein. Bisher haben mit diesem Modell nur<br />
wenige Gemeinden Erfahrungen gemacht.<br />
30. Die Migros wallis erzielte im letzen Jahr einen Umsatz<br />
von 505 Millionen, soviel wie noch nie. - 117 Gebäude<br />
in St. German musste die Lötschbergbahn wegen<br />
Geländesenkungen sanieren. Grund: Basistunnel. Die<br />
Kosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Franken.<br />
31. Italien setzt auf die Lötschbergbahn und verlangt einen<br />
ausbau des tunnels auf Doppelspur. Der Gotthard soll<br />
schwergewichtig dem Personen-, der Lötschberg-Simplon<br />
dem Güterverkehr dienen. – Christian Varone heisst der<br />
neue Kommandant der walliser Kantonspolizei. Er tritt<br />
sein neues Amt am 1. September an. - Ried-Brig stellt sich<br />
als kerngesunde Gemeinde vor.<br />
Juni 2007<br />
1. Zwischen dem wallis und argentinien bestehen seit<br />
vielen Jahren enge menschliche Beziehungen, die auf Aus-
wanderer zurückgehen. Die persönlichen Kontakte haben<br />
sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt. So reiste eine Delegation<br />
mit einem Check zugunsten eines Altersheims<br />
nach San Jeronimo norte. – Die Oberwalliser Herbstausstellung<br />
in Brig, die oGa, ist für 2007 praktisch ausgebucht.<br />
2. Das Grosshüs im Gamsensand zwischen Glis und Eyholz<br />
bedarf dringend einer Sanierung. Das im Jahre 1708<br />
erbaute Haus ist ein Zeuge jener Zeit und soll vor dem totalen<br />
Zerfall gerettet werden, sofern die Finanzen beigebracht<br />
werden. – Die Electra Massa wird 50 Jahre alt. Das<br />
Kraftwerk in Bitsch ist für die Region von grosser Bedeutung.<br />
4. Das oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest fand<br />
dieses Jahr in Staldenried statt. – Die SP wallis hat ein<br />
Problem: zu viele Kandidaten für die Wahlen im Herbst. Das<br />
Oberwallis will eine Dreierliste, das Unterwallis eine Viererliste.<br />
Die Dreierliste aus dem Oberwallis passt den Unterwallisern<br />
nicht ins Konzept. – Visp erhielt im Riedertal eine<br />
neue Schiesssportanlage.<br />
5. Im oberwallis werden noch etwa 700 Lehrstellen angeboten.<br />
Vor 5 Jahren waren es noch rund 1000. Die Zahl<br />
der Schülerinnen und Schüler an den Mittelschulen nahm in<br />
der gleichen Zeit stark zu. - Ein Briger architektenteam<br />
gewann den Wettbewerb für den wiederaufbau der<br />
anenhütte im Lötschental. Eine Lawine fegte die alte<br />
Hütte im letzten Winter weg.<br />
6. Die walliser Bürgschaftsgenossenschaft konnte im<br />
letzten Jahr kein einziges Gesuch aus dem oberwallis<br />
behandeln. Es ist keine Nachfrage da und dabei wächst der<br />
Unterschied der Wirtschaftskraft zwischen den Kantonssteilen<br />
ständig zu ungunsten des Oberwallis. – Vor 50 Jahren<br />
wurde die Seilbahn auf die Gemmi erbaut. Auch das<br />
Schäferfest auf der Gemmi wird zum 50. Mal durchgeführt<br />
werden.<br />
8. Mit dem Entwurf des Fahrplanes zwischen Bern und<br />
dem Oberwallis ist man hierzulande nicht einverstanden, da<br />
die letzte Zugverbindung zwischen Bern und Brig gestrichen<br />
werden soll. – Die arbeitslosenquote ist im oberwallis<br />
auf 2 Prozent gesunken.<br />
9. Die Stiftung altes turtmann verschenkt das Blatter<br />
haus an die Familie Küng aus Beromünster, die unter den<br />
acht Interessenten das sicherste Angebot machte. Versteht<br />
sich, dass die Familie Küng mit dem Erwerb des 1560 erbauten<br />
Hauses verschiedene Verpflichtungen übernehmen<br />
musste. – Die Vereinigung der walliser Bergbahnen kündigen<br />
die Internet Plattform «Best of Snow», da diese nicht<br />
in der Lage war, die Informationen der <strong>Walliser</strong> Bergbahnen<br />
korrekt zu kommunizieren.<br />
11. In der oberwalliser Hotellerie wird die Eröffnung<br />
wallISER ChRonIK<br />
des Basistunnels unterschiedlich beurteilt. Sicher ist,<br />
dass die Gäste auch in Zukunft nicht ins Wallis kommen<br />
werden, wenn Leistung und Preis nicht stimmen. – In Visperterminen<br />
wird ein Versuch unternommen, die 238<br />
leerstehenden wohnungen auf Gemeindegebiet einer<br />
wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, das heisst die Zahl<br />
der «kalten Betten» zu reduzieren.<br />
12. Die Visper wirte sind empört. Die Gemeinde will Fr.<br />
400. – pro Betrieb für das Eröffnungsfest des Basistunnels<br />
kassieren. Die Empörung wurde so gross, sodass die Gemeinde<br />
den Tarif auf Fr. 50 senkte. – Ein Hagelsturm hat in<br />
den Rebbergen von Varen-leuk erheblichen Schaden angerichtet.<br />
13. Die lonza in Visp baut für 80 Millionen Franken einen<br />
neuen Betrieb und schafft 40 neue arbeitsplätze. –<br />
Postauto wallis rechnet mit 20 Prozent mehr Gästen, die<br />
durch die Eröffnung des Basistunnels ihre Dienste in Anspruch<br />
nehmen werden. – Der Bundesrat zweifelt an der<br />
Möglichkeit, dem oberwallis eine Konzession für ein<br />
Regionalfernsehen erteilen zu können.<br />
14. Mit Valentin König erhalten die Riederalpbahnen einen<br />
neuen Chef. – Das ortsbus-angebot in der Region<br />
Brig-Naters wird ausgebaut und bedient in Zukunft auch<br />
Bitsch. – Der Grosse Rat lehnt die Bestrebungen ab, die Spitalplanung<br />
zu beerdigen und neu aufzulegen, wobei dann<br />
in Sitten ein Kantonsspital und in Brig und Martinach zwei<br />
Regionalspitäler vorzusehen wären.<br />
15. In St. German mussten für 15 Millionen Franken<br />
Gebäude saniert werden, welche durch Bodensenkungen<br />
als Folgen des Basistunnels beschädigt wurden.<br />
– Als Vorgänger der Schwarzhalsziege gilt das<br />
noch in wenigen Exemplaren vorhandene kupferfarbige<br />
tier, dem man jetzt auf die Spur gekommen ist. Ein neues<br />
Forschungsgebiet hat sich damit eröffnet.<br />
16. 1200 Personen aus Politik und Wirtschaft waren zur<br />
Jungfernfahrt durch den neuen Basistunnel geladen.<br />
Der Tunnel ist für den Fahrplanwechsel im Dezember bereit.<br />
18. Rund 30 000 Personen benutzten den ersten Tag für<br />
eine Fahrt zwischen Spiez und Visp. Die Fahrzeit wird um<br />
rund eine Stunde verkürzt. Die Besucher kamen aus der<br />
ganzen Schweiz. – Das wallis und auch das Oberwallis haben<br />
der Revision des Invalidengesetzes zugestimmt. Arbeit<br />
soll vor Rente kommen, so das Ziel der Versicherung.<br />
19. Die Bevölkerung im oberwallis nimmt ab. Ende<br />
2005 waren es 177 Personen weniger als im Jahr zuvor. –<br />
Alle Unterwalliser Bezirke legten zu, im Oberwallis nahmen<br />
nur die Bezirke Brig und Östlich Raron zu. Insgesamt<br />
zählte man im wallis 291 575 Einwohner oder 1.2 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
20. Brig-Glis wird <strong>2008</strong> alpenstadt. Im Alpenraum gibt<br />
109
110<br />
<strong>2008</strong><br />
es rund 230 Städte, die sich um diesen Titel bewerben<br />
könnten. Das Initiativkomitee hat ein Rahmenprogramm erarbeitet,<br />
das die Jury überzeugt hat. Mit Brig-Glis wählte<br />
man die kleinste Alpenstadt. Aber aufgepasst: Bereits haben<br />
mehrere Städte den einmal erhaltenen Titel wieder verloren.<br />
– Das wallis erhält einen zunnächst für die Wochenenden<br />
neuen notfalldienst. Über die nummer 0900<br />
144 033 wird man im Notfall die ersten Hinweise erhalten.<br />
Statt 27 Notfallärzte, werden in Zukunft noch sieben Notfallregionen<br />
vorhanden sein.<br />
21. 177 Maturanden und Maturandinnen konnte<br />
Staatsrat Roch am Kollegium Brig zum erfolgreichen Abschluss<br />
der Mittelschule gratulieren. An der Landwirtschaftlichen<br />
Schule in Visp erhielten sechs Landwirte ihre Diplome.<br />
Es spiegelt sich in diesen Zahlen den Wandel der Gesellschaft<br />
wieder.<br />
22. Die Kehrichtverbrennungsanlage in Gamsen hat<br />
letztes Jahr für 1.2 Millionen Franken Strom verkauft,<br />
das sind 22 Gigawattstunden, oder 25 Prozent der<br />
Hitze, die beim Verbrennen entsteht. Man könnte also noch<br />
50 Prozent mehr Dampf verkaufen. Als Abnehmer kommt<br />
wohl nur die Lonza in Frage. – Die Rennfahrer der Tour de<br />
Suisse pedalten ins wallis, nach Montana. Kurz nach dem<br />
Start in Giubiasco gerieten sie in einen Hagelsturm und<br />
suchten Unterschlupf unter allem, was erreichbar war.<br />
23. Die luftqualität im Wallis könnte besser sein. Zwischen<br />
Brig und Martinach wird dicke Luft auf und ab getrieben.<br />
Besonders besorgniserregend ist die Belastung<br />
durch Feinstaub. – Bereits meldet sich ein Kandidat für die<br />
Nachfolge von Staatsrat Fournier. Jacques Melly aus Siders<br />
möchte nach Sitten wechseln. Noch ist es allerdings ein<br />
wenig früh für weitere Spekulationen. Zuerst gilt es, die<br />
Ständeratswahlen abzuwarten.<br />
25. Die Kinder von Severin loretan aus Leukerbad haben<br />
die Gemmibahn seit der Übernahme der Bahn im Jahre<br />
1971 stetig ausgebaut. Die erarbeiteten Mittel sind immer<br />
wieder investiert worden, so dass heute eine topmoderne<br />
Bahn dasteht. – Die Unterbächner haben im turtig<br />
ein Kleinkraftwerk gebaut in dem heute 6400 MWh zusätzlicher<br />
Strom produziert wird. Die Kosten belaufen sich<br />
auf 4.1 Millionen Franken.<br />
26. Die <strong>Walliser</strong> Politprominenz feierte 25 Jahre Furka-<br />
Basistunnel und war des Lobes voll ob dem Resultat. An<br />
die Leidensgeschichte des Tunnels hat sich kaum einer erinnert.<br />
Einige der Anwesenden dürfte aber heimlich das<br />
schlechte Gewissen geplagt haben. – Das oberwallis verliert<br />
im Gegensatz zum Unterwallis Schulkinder, so dass im<br />
kommenden Jahr neun Schulklassen weniger geführt<br />
werden können.<br />
27. Die SP wallis hat beschlossen, im Herbst mit zwei li-<br />
sten, eine im oberwallis die andere im Unterwallis,<br />
in die Nationalratswahlen zu steigen, da man sich auf die<br />
Anzahl Kandidaten und Kandidatinnen auf der gemeinsamen<br />
Liste nicht hat einigen können. – Die Gemeinde<br />
Brig-Glis hat die liegenschaft des Zeughauses für 2<br />
Millionen Franken käuflich erworben. Jetzt soll eine<br />
Kommission die zukünftige Nutzung der 7000 Quadratmeter<br />
Grundfläche und der Gebäude studieren.<br />
28. Zwischen dem Canal -9 und der tele oberwallis kam<br />
es zu Beschuldigungen, die auf einem Bericht, von «Schweiz<br />
aktuell» beruhten. Der Bundesrat möchte offenbar, dass<br />
Oberwallis und Canal-9 zusammen arbeiten, ohne dem<br />
oberwallis eine eigene Konzession zu erteilen.<br />
29. Die neue Strassenverbindung zwischen Salgesch<br />
und Susten ist eröffnet. Die Verbindung biete einen schönen<br />
Blick auf den Pfynwald, sei aber zu wenig ausgebaut<br />
worden, heisst es in den ersten Reaktionen. Bekanntlich<br />
folgt die neue, zukünftige Kantonsstrasse dem ehemaligen<br />
Bahngeleise. – Das weltkulturerbe aletsch ist durch das<br />
internationale Fachgremium massiv erweitert worden.<br />
30. Das wallis hat sich im interkantonalen Vergleich der<br />
Steuerbelastung deutlich auf den 17. Rang verbessert. –<br />
Die Gemeinde leuk will den Verkehr innerhalb der alten<br />
Burgschaft eingrenzen. Verkehrsfrei kann das städtische Bild<br />
allerdings nicht gestaltet werden.<br />
Juli 2007<br />
2. Schriftsteller aus aller Welt lasen am 12. literaturfestival<br />
in leukerbad. Die Organisatoren versuchen aus dem<br />
Bäderdorfe eine Literaturhochburg zu machen. – Das hotel<br />
Belvédère an der Furka kann auf 125 Jahre im Dienste<br />
der Reisenden zurückblicken. Die Familie Dr. Louis Carlen,<br />
die heutigen Besitzer, luden zur Geburtstagsfeier ein.<br />
3. Die neue Kantonsstrasse zwischen Salgesch und<br />
Susten auf dem alten Bahngeleise wurde eine schöne<br />
touristenstrasse, doch ist sie zu langsam für den Alltagsverkehr.<br />
– Die Gemeinde Saas Grund hat die Finanzkrise<br />
gemeistert und ist auf gutem Wege, die Situation in den Griff<br />
zu bekommen. Nicht rosig sieht es für die Burgergemeinde<br />
aus, die sich durch den Restaurationsbau Hohsaas stark verschuldete.<br />
4. Dr. Peter Furger heisst der neue Präsident der Grächner<br />
Bergbahnen. – Der Kälteeinbruch und der Schneefall<br />
Ende Mai haben den Lärchenwäldern stark zugesetzt. Die<br />
Verfärbung der Nadeln ist für die Förster auf diesen Wintereinbruch<br />
zurückzuführen. Viele Jungbäume hat die Schneelast<br />
geknickt.<br />
5. Das Oberwallis geht bei der Zuteilung von Fernsehkonzessionen<br />
durch den Bundesrat leer aus, was den Promo-
toren von VS1 und VS2 nicht ins Konzept passt. Das Oberwallis<br />
soll zum Unterwallis kommen, was aus sprachlichen Gründen<br />
kaum funktionieren wird. – In Kippel macht der Dorfladen<br />
dicht. Die Konkurrenz der Einkaufszentren ist zu gross geworden.<br />
6. Der neue Finanzausgleich bringt dem wallis 47 Millionen<br />
mehr Bundesmittel als das bisherige System. Das Wallis<br />
liegt damit hinter Bern an zweiter Stelle aller Kantone. Der<br />
Grund liegt vor allem im grossen Berggebiet. Insgesamt erhält<br />
unser Kanton 445 Millionen aus Bern. – Im nächsten Jahr soll<br />
die Monte Rosa hütte neu gebaut werden. Die Kosten werden<br />
sich auf ca. 5.7 Millionen belaufen.<br />
7. Der Planta Platz in Sitten erhält nach 20 Jahren ein neues<br />
Aussehen. Ein Ideenwettbewerb soll die beste Lösung bringen.<br />
– Der <strong>Walliser</strong> Staatsrat will ein antirauchergesetz ausarbeiten<br />
lassen. Die Opposition der Gastwirte ist abzusehen.<br />
9. In Siders war das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden<br />
empfahlen, das Trinkwasser abzukochen. – Am 6. Zermatter<br />
Marathon nahmen 1300 Läuferinnen und Läufer teil. –<br />
Auf der Metro in Saas Fee kam es zu einer Betriebsstörung.<br />
Geduld war gefragt.<br />
10. Der Kanton wallis liegt bezüglich der Steuerbelastung<br />
nicht mehr an der Spitze der Kantone, sondern an 17. Stelle der<br />
Stände, also gut im Mittelfeld. – Die Raiffeisenbank<br />
Mischabel-Matterhorn, der die Gemeinden des inneren<br />
Nikolaitales und des Saastales angehören, und die eine Bilanzsumme<br />
von über einer Milliarde aufweist, hat in<br />
Karlheinz Fux einen neuen Präsidenten. Die Bank kann zudem<br />
den 100. Geburtstag feiern.<br />
11. Die Kugelfänge der 165 Schiessanlagen des wallis<br />
müssen saniert werden, denn es handelt sich um Sondermüll.<br />
Die Sanierung kostet rund 20 000 Franken pro Scheibe. – Der<br />
Streit um die Bezeichnung «Raclette» kommt vor Bundesgericht.<br />
D Üsserschwizer gönnen den <strong>Walliser</strong> Bauern diese<br />
Bezeichnung nicht und wollen vom guten Ruf, den dieses Gericht<br />
besitzt, auch profitieren. Jetzt muss das Bundesgericht<br />
entscheiden.<br />
12. Ein oberwalliser heiratsschwindler ist in Deutschland<br />
zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der ex-Hauptmann<br />
der Schweizer Armee borgte sich von einer reichen Witwe<br />
zuerst 297 000 Franken und stahl ihr dann noch 250 Euro.<br />
– Die Mörjer Spendeaffäre ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Gemeindeschreiber Gundi hat gegen das Urteil des Kreisgerichtes<br />
Brig, das ihn zu vier Monaten Gefängnis bedingt verurteilte,<br />
Berufung eingereicht.<br />
13. An der Jungfrau im Berneroberland sind bei einem lawinenniedergang<br />
sechs junge Soldaten ums Leben gekommen,<br />
darunter vier <strong>Walliser</strong>, so auch Rekrut Carlo Zurbriggen<br />
aus Saas Grund. Es handelte sich um eine Spezialeinheit von<br />
Hochgebirgstruppen der Armee. Es ist das schwerste Unglück<br />
wallISER ChRonIK<br />
der Schweizer armee seit vielen Jahren. – Per Ende August<br />
wird das PaM Eyholz geschlossen, damit ist der PAM das erste<br />
grosse Opfer im Konkurrenzkampf der Detaillisten. Der<br />
älteste Supermarkt im Oberwallis ist damit am Ende.<br />
14. Wohin gehört nun die ehemalige alusuisse? Zu Alcan<br />
natürlich, aber Alcan wird von Rio Pinto übernommen. Die Spekulationen<br />
um die ehemalige Alusuisse, einem Aushängeschild<br />
der Schweizer Industrie, gehen damit weiter. – Die Staumauer<br />
Dixence wird in diesem Sommer erstmals beleuchtet, damit<br />
die mächtige Talsperre auch während der Nacht bewundert<br />
werden kann.<br />
16. Die Schulräumlichkeiten der heilpädagogischen Schule<br />
in Glis werden abgerissen. Die Schulanlage besteht zur Zeit aus<br />
vorfabrizierten Elementen. Der Neubau soll 5 Millionen kosten.<br />
Der Wettbewerb wurde von Stefan Bellwalder gewonnen.<br />
17. In diesen Tagen beherrscht ein Thema die Gespräche im<br />
wallis und in der Schweiz: Die hitze. Das Quecksilber steigt<br />
täglich über 30 Grad, was Rekord bedeutet. – In den Schweizer<br />
wäldern wurde nie so viel Holz geschlagen, wie im letzten<br />
Jahr. Im Wallis hingegen war die Produktion rückläufig.<br />
18. Der Unterwalliser nationalrat Rey kandidiert im<br />
Herbst auf der SP-liste des Oberwallis. Ziel ist es, die zwei<br />
SP-Sitze zu retten. – Die walliser zahlen an Autosteuern<br />
etwa soviel, wie der Durchschnitt der Schweizer.<br />
19. Das Wallis hat im letzten Jahr das verschärfte asylrecht<br />
ganz deutlich angenommen. Jetzt folgt die Rechnung.<br />
Rund sieben Millionen pro Jahr muss das Wallis an die gut 550<br />
Asylsuchenden an Unterhaltskosten zahlen, da der Bund sich<br />
dieser Last entledigt. Hätte man dies vor der Abstimmung gewusst,<br />
das Resultat wäre wohl anders ausgefallen. – Simplon<br />
Dorf erhielt nach rund anderthalb Jahren die Bewilligung,<br />
unter dem Dorfplatz ein Parkhaus zu bauen.<br />
20. In der Nähe des Orta-Sees in Oberitalien gibt es eine<br />
Alpe, die heisst Raclette. Ob diese Entdeckung den Streit<br />
zwischen dem <strong>Walliser</strong>- und dem Schweizerischen Milchverband<br />
zu schlichten vermag? - Daniel luggen ist der<br />
neue Kurdirektor von Zermatt.<br />
22. Der schwindende Rhonegletscher förderte einen<br />
neuen See zu Tage. – Der <strong>Walliser</strong> Pascal Gentinetta<br />
wird neuer Direktor der Economie suisse.<br />
23. Nach 25 Jahren als Pilot bei der Air Zermatt verlässt<br />
Bernd van Doornick das Wallis und sucht in Kanada eine<br />
neue Herausforderung. – Zum 9. Male fand in Binn die<br />
Mineralienbörse statt.<br />
24. Eine Sonderausstellung im Ecomuseum in Simplon<br />
Dorf führt in die Geschichte der walser und zeigt damit<br />
die Wanderungen unserer Ahnen. – Am 11. August wird<br />
der Furkapass für vier Stunden gesperrt, was bei Goms<br />
Tourismus auf Missfallen stösst.<br />
25. Ein Super-Puma verlor bei herbriggen 750 Kilo<br />
111
112<br />
<strong>2008</strong><br />
last, die knapp neben der Talstrasse niederging. Das hätte<br />
schlimm enden können. – Das wallis zählt im Vergleich zu<br />
anderen Kantonen der Westschweiz als Vorbild. Dies kommt<br />
im neuen Finanzausgleich zum Tragen, so bei der Verteilung<br />
des Nationalbankgoldes.<br />
26. Zu viel Fremdwasser gelangt im Wallis in die Kläranlagen.<br />
Darum bewertete die Dienststelle für Umweltschutz<br />
die Situation im Wallis als genügend. – Rund 1000<br />
Güterzüge haben den lötschberg-Basistunnel in knapp<br />
zwei Monaten durchquert. Hoffentlich beeinträchtigt dies<br />
den Personenverkehr nicht.<br />
27. Die lonzawerke in Visp haben im ersten Halbjahr ein<br />
glänzendes Resultat erzielt. – Mehr als zwei Drittel der<br />
hochschulabgänger aus dem wallis arbeiten nicht<br />
im Kanton. Das Wallis teilt damit das Schicksal anderer<br />
Bergkantone: Wir bilden aus, andere profitieren.<br />
28. Die Umweltverbände, zusammen mit den Fischern des<br />
Wallis, fordern mehr Restwassermengen in unseren<br />
Flüssen. – Das Restaurant Staldbach, das vor fünf Jahren<br />
abgerissen wurde, ist neu eröffnet worden.<br />
30. Die Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist,<br />
nach ihren Worten, oft im Wallis. Wen wundert’s, dass die<br />
hohe Politikerin aus Chermignon oberhalb Siders ab und zu<br />
die Heimat aufsucht? - Bernard Geiger, Kommandant der<br />
<strong>Walliser</strong> Kantonspolizei, ist von seiner Schwägerin eingeklagt<br />
worden. Er soll Geld seines Schwiegervaters missbraucht<br />
haben.<br />
31. In den walliser Bergen herrscht Hochbetrieb. Leider<br />
gab es auch viele tödliche Unfälle: 10 Tote in einer Woche<br />
sind eindeutig zu viel. – Zum Schäferfest auf der Gemmi<br />
fanden sich an die 3000 Gäste ein, das heisst für jedes<br />
Schaf zwei Besucher.<br />
august 2007<br />
2. Einen Tag vor Ablauf der Frist wurden 10 Personen wegen<br />
des Bruches der Druckleitung des Kraftwerkes<br />
Cleuson Dixence angeklagt. Im Wasser und im Schlamm<br />
kamen damals drei Personen ums Leben.<br />
3. Im Jahre 1894 kauften die Burger von Stalden im<br />
Zwischbergental die Alpe Pontimia. Zur Erinnerung an die<br />
Alpaufzüge hinter die Berge organisierten die Burger nun<br />
eine Wanderung über die Pässe Gebidem und Simplon. Vor<br />
einigen Jahren stellte sich im Vispertal die Frage des Verkaufs<br />
der Alpe. Die Burger lehnten ab. – Die Feuerwerke am<br />
1. August liessen den Feinstaub stark steigen. In Sitten<br />
allerdings mass man normale Werte.<br />
4. Der Spitalkrieg im wallis ist zu Ende. Das Initiativkomitee<br />
«Pflege für alle» gibt auf und zieht das Volksbegehren<br />
zurück. – Eine Rentnerin im oberwallis wurde um<br />
80 000 Franken betrogen, weil sie einem sogenannten «Enkel»<br />
hilfreich zur Seite stehen wollte.<br />
6. Das <strong>Walliser</strong> Jodlertreffen fand dieses Jahr auf der Riederalp<br />
statt. – Die air Zermatt wurde am Wochenende zu<br />
21 Einsätzen aufgeboten.<br />
7. Die Gebirgskantone verlangen höhere wasserzinse.<br />
Der Kanton Wallis präsidiert die wassereichen Stände. – Die<br />
Enalpin, eine deutsche Energiegesellschaft, die im Wallis<br />
gross eingekauft hat, beurteilt die Zukunft optimistisch.<br />
8. In der Schweiz wurden erstmals die Spitäler benotet.<br />
Je kleiner das Spital, umso zufriedener die Patienten, lautet<br />
das Resultat. Das Spital Sitten rangiert unter den grossen<br />
Universitätsspitälern und ist damit nicht gut benotet worden.<br />
– Die Forderung nach höheren wasserzinsen<br />
stösst bei den grossen Elektrizitätsgesellschaften auf wenig<br />
Gegenliebe. Das Wallis muss bei den Konsumenten<br />
noch viel Aufklärungsarbeit leisten.<br />
9. Im oberwallis herrscht eine arbeitslosigkeit von<br />
0.9 Prozent oder 350 Personen. Für den ganzen Kanton<br />
sind es 3341. – Gastro Valais , die Vereinigung der <strong>Walliser</strong><br />
Wirte, feiert das 100jährige Bestehen.<br />
10. Die Schweiz wurde von schweren Unwettern heimgesucht.<br />
Das Wallis kam dieses Mal glimpflich davon. - In<br />
Gluringen fand das 26. Musiklager statt.<br />
11. Die Arbeiten zum Umbau und Sanierung des Bahnhofgebäudes<br />
in Brig beginnen gleich nach Mitte August. – Die<br />
Zeitschrift Bilanz hat die Schweizer Städte benotet. Brig-<br />
Glis steht im 86. Rang von 124 bewerteten Städten. Im<br />
Wallis liegt Brig-Glis nach Sitten auf dem 2. Platz.<br />
13. In Zermatt nahmen 1500 Personen am traditionellen<br />
trachtenumzug von Mitte august teil. – Zum 50. Geburtstag<br />
des Tambouren- und Pfeifervereins von lax gab<br />
es neue Instrumente, die von Manfred Bohnet aus Zeneggen<br />
hergestellt wurden.<br />
14. Im wallis beginnt in zwei Tagen das Schuljahr. Die<br />
Schülerzahlen am Kollegium und im Institut sind stabil.<br />
– Der Kulturpreis der Gemeinde Zermatt ging an den<br />
85jährigen Photographen, Bergführer und Skilehrer august<br />
Julen.<br />
16. Beim Kanton Wallis haben 65 Lernende die Berufslehre<br />
in Angriff genommen. – In der Region Visp wurde eine<br />
Studie in Auftrag gegeben, die klären soll, ob die Gemeinden<br />
Visp, Visperterminen, Baltschieder, Bürchen, Ausserberg<br />
und Eggerberg fusionieren können oder sollen. Die<br />
räumlich am nächsten liegende Gemeinde Lalden ist nicht<br />
dabei.<br />
17. Die walliser notare wehren sich gegen eine Studie<br />
von comparis, wonach die notariatsgebühren im wallis<br />
zu den höchsten der Schweiz gehören. Im Wallis sei in<br />
der Gebühr weit mehr inbegriffen als bloss die Verschrei-
ung, hiess es von den Betroffenen. – Die Krankenkassenprämien<br />
sollen im wallis im Jahre <strong>2008</strong> etwas mehr steigen<br />
als im Mittel der Schweiz. Diese Behauptung ist mit Vorsicht<br />
aufzunehmen, da die Ortskrankenkassen nicht in die Berechnung<br />
integriert waren.<br />
18. Nach Aldi und Lidl will ein dritter Grossverteiler,<br />
die a.t.U aus Deutschland, im Wallis Fuss fassen. Es handelt<br />
sich um einen Autoersatzteilhändler. Während die<br />
Deutschen kommen, gehen die Franzosen. So hat Carrefour<br />
seine 12 Supermärkte in der Schweiz an Coop verkauft.<br />
20. Das open air in Gampel hatte rund 80 000 Zuhörerinnen<br />
und Zuhörern zu verzeichnen, etwa gleich viel<br />
wie im Jahre zuvor.<br />
21. Trotz der Milliarden, die in den Strassenbau gesteckt<br />
werden, verschlechtert sich die lage auf der Strasse,<br />
besonders in der Region Visp von Jahr zu Jahr. Eine Lösung<br />
ist für die kommenden Jahre nicht in Sicht. Die heutige Situation<br />
haben sich die Visper selber zuzuschreiben, da sie in<br />
den 60er und 70er Jahren sich gegen eine Umfahrung<br />
wehrten. - In den nächsten Wochen werden die ersten<br />
Personenzüge durch den Basistunnel donnern. Ab<br />
Dezember wird es dann einen fahrplanmässigen Rhythmus<br />
geben.<br />
22. Der asiatische Marienkäfer sucht zur Zeit auch die<br />
Schweiz auf. Die <strong>Walliser</strong> Rebberge sind nicht betroffen. –<br />
Das wallis ist dieses Jahr Ehrengast am Comptoir de<br />
lausanne.<br />
23. Die <strong>Walliser</strong> Polizei hat zwölf Motorradraser angehalten,<br />
die mit 200km/h talaufwärts rasten. Es handelte sich<br />
um Ausländer, die am Cannoball-Rennen teilnahmen. Sie<br />
waren unterwegs zwischen Lausanne und Slowenien. Die<br />
letzten zwei Raser wurden am Simplon geschnappt. Damit<br />
war das Rennen, das in England begonnen hatte, zu Ende.<br />
Es bleibt noch die Busse zu bezahlen. – Es wird immer deutlicher:<br />
Der interkantonale Finanzausgleich bringt dem<br />
Wallis nicht die erhofften Millionen.<br />
24. Die apotheker gehen harten Zeiten entgegen. Immer<br />
mehr Betriebe sind auf der Suche nach einem Nachfolger.<br />
Dabei sind es internationale Lieferanten, die Betriebe übernehmen.<br />
Der Apotheker wird zu einem Angestellten dieser<br />
Verkaufsketten. – Die <strong>Walliser</strong> Regierung erhielt Besuch<br />
der thurgauer Regierung.<br />
25. Die walliser hochschule, hES-So, beteiligt sich am<br />
Bau des Swisspirit, einem Solarfahrzeug, das 2009 am<br />
World Solar Challenge teilnehmen wird. – Die wasserzinsforderungen<br />
der Alpenkantone sind zu hoch, meint der<br />
Chef der Bernischen Kraftwerke. »Soll der Gewinn allen zugute<br />
kommen, müssen auch die Risiken gemeinsam getragen<br />
werden.»<br />
27. In Ulrichen fand zum 10. Male das Sepp Blatter-<br />
wallISER ChRonIK<br />
Fussballturnier statt, an dem mehrere internationale<br />
Grössen teilnahmen. – An der Pädagogischen hochschule<br />
des Wallis, sprich dem Lehrerseminar, erhielten 167<br />
junge Männer und Frauen das Reifezeugnis.<br />
28. Die Dienststelle für Raumplanung hat 88 walliser Gemeinden,<br />
davon 30 im oberwallis aufgefordert, den<br />
Zweitwohnungsbau, vor allem auch den Verkauf von Wohnungen<br />
an Ausländer, besser zu regeln. – In Baltschieder<br />
kommt wieder einmal «ds wild Manndji» zur Aufführung.<br />
Rund 300 Leute engagieren sich an diesem Spiel.<br />
29. Die walliser Kantonalbank meldet für das erste<br />
Halbjahr einen Bruttogewinn von 51 Millionen, was<br />
auf ein gutes Geschäftsjahr schliessen lässt. – Die Gemeinden<br />
sollen sich, wenn es nach den Vorstellungen des Kantons<br />
geht, stärker in der ausserschulischen Jugendarbeit<br />
engagieren.<br />
30. Der Chef der helsana Krankenversicherung greift<br />
eine Idee von Peter Bodenmann auf. Demnach soll es<br />
in Zukunft in der Schweiz nur noch 50, oder als Kompromiss,<br />
100 Spitäler geben. Heute sind es 250. Es muss gespart<br />
werden. Im Wallis dürfte es noch 600 Spitalbetten in zwei<br />
Spitälern geben. – Der neue Direktor der walliser Spitäler<br />
Gefängnisse heisst Georges Seewer.<br />
31. Die Umweltschutzverbände und die Gemeinde<br />
Brig-Glis haben sich auf den Bau eines direkten Fussweges<br />
durch die Saltinaschlucht geeinigt. – Die Arbeiten<br />
sollen noch in diesem Herbst beginnen.<br />
Der letschtoscht piischu<br />
von Ludwig Imesch<br />
Geschter<br />
heint sch nu gnu –<br />
du letschtu Piischu<br />
vor miinum Hüüs.<br />
Hiitu<br />
sind sch scho cho<br />
heint asfaltiert<br />
vor miinum Hüüs<br />
Mooru<br />
bliet kei Schtrüüch,<br />
keis Chiitji Chrüüt<br />
vor miinum Hüüs,<br />
O, wele Grüüs!<br />
(Aus: «Rick äs bizzji neechär»)<br />
113
114<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Oberwalliser Sportjahr<br />
Vom 1. September 2006 bis 31. August 2007<br />
von Alban Albrecht<br />
september 2006<br />
2. Schiessen. – Beim Final 300-m-Gruppenmeisterschaft im<br />
Zürcher Albisgüetli holt die SSZ Ried-Brig die Bronze-Medaille<br />
im Feld A, die Oberwalliser D-Schützen bleiben unter den<br />
Erwartungen. Nur die Gruppe «Chalchofen» mischt einigermassen<br />
mit, für einen Platz im Final fehlt nur ein Punkt.<br />
3. Duathlon. – Mit dem Bike von Fiesch auf die Fiescheralp,<br />
dann zu Fuss weiter bis aufs Eggishorn: Philipp Rubin benötigt<br />
dafür wenig mehr als 96 Minuten, bei den Frauen erreicht<br />
Marianne Volken als Erste das Ziel auf dem Eggishorn.<br />
Bei den Bikern (Fiesch – Fiescheralp) sorgt Hans-Baptist Seeberger<br />
für einen Überraschungssieg, vor Ivan Schalbetter und<br />
Christian Biffiger.<br />
Velo-Trial. – In Susten finden zwei Läufe der Schweizer Meisterschaft<br />
statt. Steine und Baumstämme als meterhohe Hindernisse<br />
fordern den Trial-Fahrern alles ab. Im ersten Lauf<br />
siegt Lokalmatador Christian Schnyder, der nach monatelanger<br />
Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback gibt.<br />
Im zweiten Lauf kann er nur noch mit starken Schmerzen<br />
fahren und muss sich mit Rang 4 zufrieden geben. In den<br />
Nachwuchs-Kategorien holt Thomas Grand (Susten) gleich<br />
zwei Siege.<br />
Tennis. – Bei der <strong>Walliser</strong> Sommer-Meisterschaft kann sich<br />
Stefanie Millius vom TC Visp stark in Szene setzen. Wie bei<br />
den Junioren-Meisterschaften spielt sie auch bei den Aktiven<br />
(R1/R3) ein souveränes Turnier und wird verdient <strong>Walliser</strong><br />
Meisterin.<br />
9. Triathlon. – Clemens Oberholzer (bereits zum fünften Mal)<br />
und Maya Chollet heissen die Sieger beim Gemmi Triathlon.<br />
10. Golf. – Bradley Dredge entscheidet das European Masters<br />
in Crans Montana für sich. Die Attraktion des Turniers<br />
freilich ist die 17-Jährige Michelle Wie, die den Organisatoren<br />
einen neuen Zuschauerrekord beschert. Den Cut allerdings<br />
verpasst sie klar.<br />
Fussball. – Nach einem glücklichen 1:0-Sieg in Thun übernimmt<br />
der FC Sitten die Leaderposition in der Super League.<br />
– Der FC Naters im Hoch. Gegen Sittens U21 gibts im Stapfen<br />
einen klaren 4:1-Sieg. Zurwerra (zweimal), Zlatko Tomic und<br />
Egharevba sind die Torschützen.<br />
Leichtathletik. – Bei den Schweizer Staffelmeisterschaften<br />
gibts in der Kategorie U18 einen <strong>Walliser</strong> Sieg für Lukas<br />
Kuonen, Gilian Bruchez und Maxime Zermatten.<br />
Streethockey. – Beim Europacupturnier in Siders geben die<br />
Osteuropäer den Ton an. Die Siders Lions zeigen ein gutes<br />
Turnier und werden Sechste.<br />
Minigolf. – Beim Lizenz-Herbstturnier in Gampel ist selbst<br />
ein Weltmeister mit dabei: Simon Marti, Junioren-Weltmeister<br />
mit Wurzeln in Erschmatt. Der Tagessieg geht an Andreas<br />
Schelling.<br />
13. Fussball. – Grosse Kulisse beim U20-Länderspiel Schweiz<br />
– Italien in Visp. 2200 Zuschauer sehen den Vergleich der<br />
Nachwuchsteams, den die Italiener mit 1:0 knapp für sich<br />
entscheiden.<br />
14. Fussball. – In der ersten Runde des UEFA-Cups trifft der<br />
FC Sitten in Genf auf Bundesligist Bayer Leverkusen. Die Sittener<br />
kommen über ein 0:0 nicht hinaus, trotzdem lässt das<br />
noch einige Hoffnungen zu fürs Rückspiel.<br />
15. Eishockey. – Zum Start der Eishockey-Saison kommts in<br />
der Grabenhalle zum NLB-Derby zwischen Siders-Anniviers<br />
und dem EHC Visp. Überraschend früh ist alles klar: Nach<br />
dem ersten Drittel führen die Mittelwalliser mit 3:0, am<br />
Schluss gewinnen sie verdient 7:3.<br />
16. Berglauf. – Dem Italiener Gabriele Pozzi gelingt bei der<br />
13. Auflage des Stockalper-Erlebsnislaufs ein ungefährdeter<br />
Start-Ziel-Sieg.<br />
Mototrial: Auf einem neuen Parcours (Start und Ziel beim<br />
Bahnhof und nicht mehr wie früher im Illgraben) wird in<br />
Susten ein SM-Lauf im Motorradtrial ausgetragen. Die Oberwalliser<br />
Fahrer halten sehr gut mit: Nicolas Cina wird bei der<br />
Elite Fünfter, Marcel Köppel gewinnt die Expert-Kategorie.<br />
17. Rad. – Beim Abschluss des Oberwalliser Velocups, dem<br />
Bergrennen Visp-Visperterminen, gewinnt der Erner Claudio<br />
Wenger vor Stefan Rüttimann und Christian Biffiger.<br />
25. Berglauf. – In Saillon wird die Senioren-Weltmeisterschaft<br />
im Berglauf ausgetragen. Bester Oberwalliser ist Mario Furrer,<br />
der in Kategorie M50 auf den 11. Rang läuft.
28. Fussball. – Das Abenteuer UEFA-Cup ist für den FC Sitten<br />
zu Ende. Gelson Fernandes bringt in der 75. Minute mit dem<br />
1:1-Ausgleich die Hoffnung zurück, doch nur eine Minute<br />
später erzielt Ramelow die erneute Führung für Leverkusen.<br />
In der 86. Minute verwandelt Schneider einen Foulpenalty<br />
und ist damit für das Schlussresultat von 3:1 besorgt.<br />
Oktober 2006<br />
1. Fussball. – In der ersten Runde des Swisscom Cups kann<br />
der FC Sitten in La Chaux-de-Fonds zwar den Kopf noch aus<br />
der Schlinge ziehen. Nach einem 0:1-Pausenrückstand gewinnen<br />
die <strong>Walliser</strong> noch mit 3:1. Doch es kommt zum Eklat:<br />
In der Pause gibt Trainer Nestor Clausen völlig überraschend<br />
seinen Rücktritt bekannt.<br />
2. Fussball. – Christoph Moulin kehrt interimistisch als Sitten-<br />
Trainer zurück und wird die Mannschaft im Spitzenspiel gegen<br />
GC betreuen. Nestor Clausen will die Gründe für seinen<br />
Rücktritt weiter nicht kommentieren.<br />
4. Fussball. – Der FC Sitten holt im Tourbillon ein 2:2 gegen<br />
GC. Unter den Zuschauern befindet sich auch Nestor Clausen,<br />
der drei Tage zuvor den Trainer-Bettel hingeschmissen<br />
hatte. Der Argentinier beschuldigt Christian Constantin und<br />
spricht von «fehlendem Respekt».<br />
6. Fussball. – Marco Schällibaum wird als neuer Trainer des<br />
FC Sitten vorgestellt.<br />
8. Tennis. – Mit einem Sieg beim Westschweizer-Final qualifizieren<br />
sich Tina Kalbermatten und Simone Mathieu vom TC<br />
Leuk-Susten für die Schweizer Meisterschaften.<br />
Tennis. – Mit Siegen beim nationalen Nike Masters in Biel<br />
holen sich Romaine Zenhäusern und Jacob Kahoun (TC Visp)<br />
das Ticket für das internationale Masters in La Manga (Spanien).<br />
12. Eishockey. – Mit einem 6:3-Sieg über die U20-Nati übernimmt<br />
der EHC Visp nach zehn Runden die Tabellenführung<br />
in der NLB-Meisterschaft.<br />
15. Snowboard. – Zum Auftakt der neuen Weltcup-Saison<br />
fährt Patrizia Kummer (Mühlebach) in der Halle von Landgraaf<br />
als Vierte mitten in die Weltelite.<br />
Berglauf. – Der Franzose Jean-Christoph Dupont entscheidet<br />
den Jeizibärg-Lauf für sich. Seinen eigenen Rekord verpasst<br />
er um lediglich elf Sekunden.<br />
Fussball. – Im Schweizer Cup können die Visper Fussballerinnen<br />
den NLA-Leader aus Zuchwil empfangen. Die Visperinnen<br />
wehren sich gut, müssen sich aber schlussendlich 0:3<br />
geschlagen geben.<br />
21. Eishockey. – Der EHC Visp entscheidet das zweite Derby<br />
gegen Siders mit 6:4 für sich.<br />
22. Schiessen. – Im Finalschiessen der Schweizerischen Sektionsmeisterschaft<br />
in Buchs holt der SSZ Chalchofe Ried-Brig-<br />
SPoRtJahR<br />
Glis in der ersten Gewehrkategorie 300 m den zweiten Platz<br />
hinter Thun Stadtschützen.<br />
27. Beim Abschlussabend des Raiffeisen-MTB-Cups in St.<br />
Niklaus wird die Preisverteilung vorgenommen. Claudio<br />
Wenger und Patricia Doglione heissen die Gesamtsieger.<br />
31. Eishockey. – Der EHC Visp gewinnt das Heimspiel gegen<br />
Thurgau mit 6:3. Ein Match ohne grosse Emotionen, wenn<br />
da nicht ein unrühmlicher Vorfall gewesen wäre. Trainer Kevin<br />
Ryan hält bei einem Wechsel seinen amerikanischen Stürmer<br />
Jim Campbell zurück, der schlägt mit dem Stock zu.<br />
Campbells Tage in Visp sind gezählt, der Vertrag wird aufgelöst.<br />
Als Nachfolger wird Tyler Beechey verpflichtet.<br />
november 2006<br />
2. Karate. – Andreas Bellwald aus Ferden wird in Japan mit<br />
dem Schweizer Team SKIF-Weltmeister in der Klasse Kata<br />
Senioren.<br />
Rad. – Die Gesamtsieger des Oberwalliser Velocups heissen<br />
Patricia Doglione und Christian Zenklusen.<br />
3. Laufen. – Die Gesamtsieger des Oberwalliser Laufcups<br />
heissen Claudia Hischier (Oberwald) und Mario Furrer<br />
(Steg).<br />
4. Eiskunstlauf. – Stéphane Lambiel holt in Victoria (Kanada)<br />
erstmals einen Grand-Prix-Sieg.<br />
Die Oberwalliser Sport Awards 2006 gehen an Skifahrerin<br />
Fränzi Aufdenblatten und Fussballer Raphael Wicky. Die weiteren<br />
Preisträger sind Gabriel Anthamatten (Ski, Nachwuchs)<br />
und die Grenadier-Kp 18, Sieger der Patrouille des Glaciers.<br />
Marco Blatter, abtretender CEO der Swiss Olympic Association<br />
erhält den Prix Chapeau.<br />
8. Eishockey. – Beim 1.-Ligist EHC Saastal verabschiedet sich<br />
Trainer Josef Navratil durch die Hintertür. Er erscheint zu einer<br />
anberaumten Sitzung mit dem Vorstand nicht und heuert<br />
wenige Tage später bei Ligakonkurrent Monthey an.<br />
12. Fussball. – Im Swisscom-Cup scheidet der FC Sitten in<br />
Bern nach einer 0:3-Niederlage gegen die Young Boys sang-<br />
und klanglos aus.<br />
Ski. – Beim Weltcupstart in Levi wird Silvan Zurbriggen Zehnter<br />
im Slalom.<br />
18. Eishockey. – Der Deutsch-Kanadier Rob Torgler wird<br />
neuer Trainer des EHC Saastal.<br />
19. Karate. – Bei den Schweizer Meisterschaften in Biel holen<br />
die Oberwalliser vier Titel: Marina Bozic (Kata) und Nicola<br />
Perren (Kumite) standen für Brig zuoberst auf dem Podest,<br />
Magali Schaller (Kumite) für Zermatt und Chantal Steiner für<br />
Gampel.<br />
22. Fussball. – Nach nur gerade 46 Tagen im Amt muss Marco<br />
Schällibaum als Sitten-Trainer bereits wieder gehen. Wenige<br />
Stunden nach seiner Entlassung präsentiert Christian Con-<br />
115
116<br />
<strong>2008</strong><br />
stantin bereits den Nachfolger: Pierre-Albert Chapuisat.<br />
Snowboard. – In Saas Fee starten die Halfpiper in die neue<br />
Weltcup-Saison.<br />
Eishockey. – In Siders wird der Finne Heikki Leime als Nachfolger<br />
von Trainer Richmond Gosselin bestimmt, zudem wird<br />
auch Stürmer Lee Jinman zurückgeholt.<br />
26. Ski. – Die Leukerin Rabea Grand holt erstmals Weltcuppunkte.<br />
31. Biathlon. – Beim Weltcup-Auftakt in Östersund wird Simon<br />
Hallenbarter sehr guter 15.<br />
Dezember 2006<br />
3. Ski. – Der Fiescher Daniel Albrecht fährt beim Weltcup-<br />
Slalom in Beaver Creek auf den vierten Platz, das Podest verpasst<br />
er lediglich um 37 Hundertstel.<br />
10. Kickboxen. – An der WKA-Kickbox-WM in Spanien holt<br />
die Schweizer Delegation fünf Medailen, darunter auch Angelina<br />
und Leonardo Bröhan aus Zermatt.<br />
15. Ski. – Beim Weltcup-Super-G in Val Gardena verblüfft<br />
Silvan Zurbriggen mit dem 9. Rang.<br />
16. Curling. – Baden Regio mit dem Leukerbadner Damian<br />
Fiesch bereitete «seinem» Weltmeister Daniel Albrecht einen<br />
begeisterten Empfang.<br />
Grichting holt in Basel den EM-Titel. Im Final besiegen die<br />
Schweizer Schottland 7:6 nach Zusatzend.<br />
20. Ski. – Beim Super-G in Hinterstoder wird Silvan Zurbriggen<br />
Vierter.<br />
21. Langlauf. – Thomas Diezig wird beim Europacup in Hochfilzen<br />
Zweiter.<br />
31. Langlauf. – Beim Silvesterlauf in Ulrichen gehen 159 Läuferinnen<br />
und Läufer an den Start. Marianne Volken und Bruno<br />
Bricker holen sich den Sieg.<br />
Januar 2007<br />
8. Biathlon. – Der 18-jährige Benjamin Weger holt an der<br />
Langlauf-SM die Titel in den Kategorien U18 und U20.<br />
11. Snowboard. – An der Weltmeisterschaft in Arosa sind mit<br />
Patrizia Kummer (Parallelslalom und Prarallel-Riesenslalom)<br />
und Stephan Werlen auch zwei Oberwalliser vertreten.<br />
14. Ski. – Bei der Super-Kombination in Wengen fährt Silvan<br />
Zurbriggen als Dritter aufs Podest, Daniel Albrecht wird Fünfter.<br />
Skialpinismus. – An der Vertical-SM holen die Oberwalliser<br />
gleich fünf Medaillen: Gold für Roby Lehner (Senioren II), Silber<br />
für Nathalie Etzensperger (Damen) und Christian Imboden<br />
(Senioren I) sowie Bronze für Armin Mathieu (Senioren<br />
II) und Martin Anthamatten (U23).<br />
Snow Bike. – Der Grächner Björn Walter holt beim Weltcup-<br />
Auftakt in Kühtai gleich einen Dreifachsieg.<br />
Tennis. – Im fünften Final holt Martina Erceg vom TC Leuk-<br />
Susten ihren ersten nationalen Juniorinnen-Titel.<br />
17. Eiskunstlauf. – Stéphane Lambiel legt eine Wettkampfpause<br />
ein und verzichtet auf die EM in Warschau. «Mir fehlt<br />
das innere Feuer», begründet der Unterwalliser diesen<br />
Schritt.<br />
21. Ski. – In Mürren gewinnt Matthias Salzmann das Inferno-<br />
Rennen, eine der vier grossen Volksskiabfahrten der<br />
Schweiz.<br />
Carving. – Melanie Burgener startet in Folgarida mit einem<br />
Weltcupsieg in die neue Saison.<br />
23. Ski. – Bei der Junioren-SM in Arolla holt Jean-Pierre Zenhäusern<br />
Silber im Slalom.<br />
25. Langlauf. – Der Coop-Citysprint mitten in der Altstadt<br />
von Sitten bietet für die zahlreichen Zuschauer viel Spektakel.<br />
26. Ski. – Beim Super-G von San Sicario fährt Fränzi Aufdenblatten<br />
auf Rang 6, das Podest verpasst die Zermatterin nur<br />
um 26 Hundertstel.<br />
27. Ski. – Beim Weltcup-Salom in Kitzbühel wird Silvan Zurbriggen<br />
Vierter. Die Hexenabfahrt auf der Belalp wird zum<br />
25. Mal ausgetragen. Hexenmeister wird Mathias Salzmann.<br />
Fussball. – Rund 400 Fans kommen zum Galaabend des FC
Sitten in die Simplonhalle in Brig.<br />
28. Snowboard. – Beim Weltcup-Rennen in Nendaz wird Patrizia<br />
Kummer im Parallelslalom Vierte und egalisiert damit<br />
ihr bestes Weltcup-Resultat.<br />
Curling. – An der Openair-SM in Wengen holt Visp mit Skip<br />
Kurt Brechbühl Silber.<br />
Februar 2007<br />
3. Eisklettern. – Bei der Eiskletter-WM in Saas-Fee schafft<br />
Patrick Aufdenblatten erstmals überhaupt bei einem Weltcup-Anlass<br />
den Finaleinzug. Der Zermatter wird vor rund<br />
2000 Zuschauern Neunter.<br />
4. Badminton. – An der Schweizer Meisterschaft in Lyss gewinnt<br />
Jeanine Cicognini bereits zum vierten Mal den Einzeltitel.<br />
Biathlon. – An der Schweizer Meisterschaft in La Lécherette<br />
holen Stephanie Schnydrig und Benjamin Weger sowohl im<br />
Sprint als auch in der Verfolgung den Titel in der Kategorie<br />
U18.<br />
6. Biathlon. – An der WM in Antholz läuft Simon Hallenbarter<br />
über 20 km auf Rang 29.<br />
8. Ski. – Bei der Weltmeisterschaft in Are sorgt Daniel Albrecht<br />
für einen wahren Paukenschlag: Der Fiescher holt Gold<br />
in der Superkombination.<br />
9. Eishockey. – Der EHC Visp startet mit einer knappen Niederlage<br />
(4:5 nach Verlängerung) in die Viertelfinal-Serie gegen<br />
Siders-Anniviers.<br />
14. Ski. – Bei der WM in Are doppelt Daniel Albrecht nach<br />
und holt eine zweite Medaille. Der Fiescher wird im Riesenslalom<br />
Zweiter, hinter Svindall, aber noch vor Cuche.<br />
17. Eishockey. – Der EHC Saastal bezwingt Star La Chaux-de-<br />
Fonds 4:3 und entscheidet damit die Playout-Serie klar mit<br />
3:0 für sich. Die Saaser schaffen damit den Ligaerhalt und<br />
spielen auch in der nächsten Saison in der 1. Liga.<br />
18. Ski. – Die Schweiz holt zum Abschluss der WM in Are<br />
Bronze im Teamwettkampf. Für die Schweiz stehen mit<br />
Daniel Albrecht und Rabea Grand auch zwei Oberwalliser<br />
im Einsatz. Daniel Albrecht kehrt damit mit einem kompletten<br />
Medaillensatz von der WM zurück nach Fiesch.<br />
Eishockey. – Nach einem 6:5-Heimsieg gegen den HC Siders-<br />
Anniviers in der fünften Partie der Viertelfinal-Serie steht der<br />
EHC Visp als erster Playoff-Halbfinalist fest. Für die Mittelwalliser<br />
hingegen ist die Saison zu Ende.<br />
Eishockey. – Die EHC Visp Damen holen den Titel in der<br />
zweitobersten Spielklasse.<br />
19. Fussball. – FC-Sitten-Präsident Christian Constantin entlässt<br />
Trainer Gabet Chapuisat und präsentiert gleich dessen<br />
Nachfolger: Alberto Bigon, der 1997 mit Sitten das Double<br />
geholt hatte, kehrt ins Wallis zurück.<br />
Ski. – Fiesch bereitet «seinem» Weltmeister Daniel Albrecht<br />
einen begeisterten Empfang.<br />
24. Eishockey. – Der EHC Visp startet mit einem 3:1-Sieg in<br />
die Halbfinal-Serie gegen die GCK Lions.<br />
25. Langlauf. – Philipp Rubin gewinnt bereits zum dritten<br />
Mal den Gommerlauf. Weil das Wetter nicht wie gewünscht<br />
mitspielt, wird der Teilnehmerrekord knapp verpasst.<br />
Biathlon. – An der olympischen Jugendspielen im spanischen<br />
Jaca holt Benjamin Weger in der Verfolgung Bronze. Zwei<br />
Tage zuvor hatte der Geschiner im Sprint gar die Silbermedaille<br />
gewonnen.<br />
März 2007<br />
SPoRtJahR<br />
5. Eishockey. – NLA Spieler Gerd Zenhäusern beendet seine<br />
Karriere. Der 35-Jährige hatte im Laufe seiner Karriere mit<br />
Ajoie, Lausanne, den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron für<br />
vier NLA-Klubs gespielt.<br />
6. Eishockey. – Der EHC Visp gewinnt auch die Halbfinal-Serie<br />
gegen die GCK Lions mit 4:1 und steht damit im Final.<br />
Bereits zum dritten Mal gewann Philipp Rubin den Gommerlauf.<br />
7. Fussball. – Wegen ausbleibender Lohnzahlungen hat Topskorer<br />
Sanel Kuljic seinen Vertrag beim FC Sitten gekündigt.<br />
Snowbike. – Bei der WM in Mühlkreis (Ö) holt Björn Walter<br />
Silber im Super-G, tags darauf doppelt er im Riesenslalom<br />
nach.<br />
8. Eishockey. – Der EHC Visp landet einen Transfercoup und<br />
verstärkt sich für den Playoff-Final mit dem Siders-Duo Derek<br />
Cormier und Lee Jinman.<br />
9. Ski. – Weiterer Podestplatz für die Oberwalliser Skifahrer.<br />
In der Super-Kombination von Kvitfjell fährt Silvan Zurbriggen<br />
auf den zweiten Platz.<br />
11. Langlauf. – Exploit von Thomas Diezig. Beim Weltcup in<br />
Lahti läuft der Blitzinger auf Rang 16, so gut war er im Weltcup<br />
noch nie klassiert.<br />
Skialpinismus. – Beim Grindelwald Race holt die starke Ober-<br />
117
118<br />
<strong>2008</strong><br />
walliser Delegation nicht weniger als sechs Medaillen. Martin<br />
Anthamatten schafft den Sprung in die Nationalmannschaft.<br />
Carving. – Melanie Burgener holt im italienischen Monte<br />
Bondone WM-Silber.<br />
14. Ski. – Beim Weltcup-Final auf der Lenzerheide sorgt Daniel<br />
Albrecht für eine Sensation: Der Fiescher wird in der Abfahrt<br />
Zweiter.<br />
15. Badminton. – An den Swiss Open in Basel schnupperte<br />
Jeanine Cicognini an der Sensation. Die 20-Jährige gewinnt<br />
gegen die Chinesin Yanjiao Jiang, die Nummer 10 der Welt,<br />
in den Achtelfinals den ersten Satz, muss sich dann aber<br />
doch geschlagen geben.<br />
18. Snowboard. – Beim Boardercross-Europacup in Disentis<br />
wird André Burgener Zweiter.<br />
20. Ski. – Mit einem Nachtslalom in Bürchen erfolgt der Abschluss<br />
im Oberwalliser Volksskicup. Die Kategoriensiege<br />
gehen an Rashel Werlen (Damen), Michel Zumoberhaus (Junioren),<br />
Matthias Salzmann (Senioren I), Emil Kummer (Senioren<br />
II), Rolf Heinzmann (Senioren III) und Arthur Albert<br />
(Senioren IV).<br />
22. Eiskunstlauf. – Dank starker Leistung in der Kür gewinnt<br />
Stéphane Lambiel in Tokio noch WM-Bronze.<br />
23. Rund 250 Medienvertreter aus zehn Ländern treffen sich<br />
auf der Riederalp zu Eurovisionssport 2007 und liefern sich in<br />
verschiedenen Disziplinen spannende sportliche Wettkämpfe.<br />
25. Eishockey. – Der EHC Visp zelebriert in der ausverkauften<br />
Litternahalle noch einmal seinen mitreissenden Stil, muss<br />
sich aber in der Verlängerung geschlagen geben. Damit unterliegen<br />
die Visper die NLB-Finalserie gegen Biel mit 2:4 –<br />
das Ende einer tollen Saison.<br />
Skialpinismus. – Bei der EM in Morzine holte Nathalie Etzensperger<br />
Bronze mit dem Team.<br />
april 2007<br />
1. Rad. – Rita Imstepf holt den ersten nationalen Sieg für das<br />
Jens-Blatter-Nachwuchsteam.<br />
Langlauf. – Philipp Rubin gewinnt den Euroloppet in Muonio,<br />
ein Langdistanzrennen über drei Etappen mit insgesamt 190<br />
Kilometern.<br />
Tischtennis. – Stalden schliesst die NLC-Saison auf dem fünften<br />
Rang ab, in der Einzelwertung belegt Remo Keller den<br />
dritten Rang.<br />
7. Bike. – Beim Cape Epic, einem Mehrtagesrennen in Südafrika,<br />
wird die Visperterminerin Fabienne Heinzmann zusammen<br />
mit Partnerin Myriam Saugy Zweite.<br />
9. Ski. – Didier Cuche gewinnt den Alex-Berchtold-Gedenkriesenslalom<br />
in Visperterminen vor Silvan Zurbriggen. Bei den<br />
Der EHC Visp zeigte eine tolle Saison und spielte sich bis in den<br />
NLB-Final vor, wo er dem EHC Biel knapp unterlag.<br />
Damen gewinnt Fränzi Aufdenblatten.<br />
12. Ski. – In Leukerbad finden die Schweizer Meisterschaften<br />
der Schneesportschulen statt. Bei der prestigeträchtigen<br />
Mannschaftswertung gibt es einen Heimsieg für Leukerbad.<br />
15. Ski. – Matthias Salzmann gewinnt überlegen die Allalin-<br />
Abfahrt. – 550 Kinder tragen in Zermatt den Final im Grand-<br />
Prix Migros aus.<br />
Bike. – Fabienne Heinzmann gewinnt in der Türkei einen E1-<br />
Marathon, das ist die erste Stufe hinter dem Weltcup.<br />
20. Fussball. – Der FC Naters verlängert den Vertrag mit<br />
Spielertrainer Dejan Markovic um ein Jahr.<br />
28. Laufen. – Der Stadtlauf von Brig-Glis feiert sein 25-jähriges<br />
Bestehen. Chengere Tolossa gewinnt den Jubiläumslauf,<br />
insgesamt gehen 530 Läuferinnen und Läufer an den<br />
Start.<br />
Snowboard. – Bei der SM in Zermatt holen Levi Luggen<br />
(zweimal) und Rafael Imhof drei Titel fürs Oberwallis.<br />
Mai 2007<br />
6. Yoseikan-Budo. – Bei den Schweizer Meisterschaften, die<br />
vom Yoseikan-Club Brig in Naters durchgeführt werden, holt<br />
der Gastgeber 12 von 24 Medaillen.<br />
Handball. – Der KTV Visp gewinnt zum Abschluss einer guten<br />
Saison gegen Lyss, dennoch reicht es nicht ganz zum<br />
Aufstieg in die 1. Liga.<br />
Rad. – Nachwuchsfahrer Yvo Schwery gewinnt in Frauenfeld<br />
ein nationales Rennen.<br />
9. Laufen. – Bereits zum achten Mal gewinnt Marianne Volken<br />
den Fiescher Frauenlauf. 237 Frauen legen die 5,5 km zurück.<br />
12. Langlauf. – Der Gommerlauf wird in den Euroloppet aufgenommen<br />
und führt neu über 30 Kilometer. Daneben werden<br />
auch ein klassisches Rennen über 25 km (am Vortag) sowie<br />
ein Kurzdistanz-Rennen über 20 Kilometer angeboten.<br />
13. Rad. – Bei den Special Olympics Radrennen in Turtmann
gibt es vier Oberwalliser Siege und zwar für Eliane Hagen,<br />
Stefan Nanzer, Mike Kalbermatten und Silvan Grand.<br />
14. Fussball. – Der Hamburger SV erteilt Raphael Wicky trotz<br />
gültigem Vertrag für die nächste Saison die Freigabe. Die Zeit<br />
beim HSV dürfte für den Steger deshalb zu Ende gehen.<br />
20. Laufen. – Bei der Senioren-EM im Strassenlauf holt der<br />
Staldner Anton Abgottspon Silber.<br />
24. Fussball. – Der FC Sitten schlägt Luzern im Tourbillon 2:0<br />
und qualifiziert sich nach einer verrückten Saison als Dritter<br />
für den UEFA-Cup. Für Alain Gaspoz wars der letzte Auftritt<br />
im Sittener Dress.<br />
27. Fussball. – Bayern München gewinnt den «Cup of the<br />
Alps», ein internationales Fussballturnier U19. Im Final in Naters<br />
besiegen die Deutschen den FC Basel mit 1:0. Die Oberwalliser<br />
Auswahl schliesst das Turnier auf Rang 7 ab.<br />
Turnen. – Mehr als 2000 Turnerinnen und Turner nehmen am<br />
Kantonalen Jugendriegefest in Leuk-Susten teil.<br />
Rad. – Mit 320 Teilnehmern und stark besetzten Feldern liefert<br />
das nationale Radrennen «GP rund um Visp» eine vielversprechende<br />
Premiere.<br />
31. Fussball. – Ohne Gegenkandidat wird FIFA-Präsident<br />
Josef S. Blatter für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.<br />
Der 71-jährige Visper befindet sich damit auf dem Zenit seiner<br />
Laufbahn.<br />
Juni 2007<br />
2. Fussball. – Mit einem 5:0-Heimsieg gegen Bex sorgt der<br />
FC Naters für einen würdigen Schlusspunkt. Die Natischer<br />
schliessen die 1.-Liga-Saison auf dem sehr guten 6. Rang ab.<br />
Eine Liga tiefer sichert sich der Visp mit einem 3:1-Auswärtssieg<br />
gegen Epalinges den Ligaerhalt.<br />
4. Eishockey. – Jiri Neubauer wird als neuer Trainer des EHC<br />
Saastal präsentiert. Der Tscheche war vor Jahren schon einmal<br />
beim Saaser 1.-Ligist tätig gewesen.<br />
9. Rad. – Daniel Wyss startet zum Race Across America. Der<br />
Gliser Extremradfahrer geht als Titelverteidiger ins härteste<br />
Radrennen der Welt.<br />
10. Fussball. – Die letzte Runde im Regionalfussball bringt<br />
Dramatik pur. Naters II (2. Liga) kassiert drei Minuten vor<br />
Schluss noch ein Gegentor und steigt ab. In der 3. Liga schafft<br />
Salgesch im letzten Moment noch den Ligaerhalt, dafür muss<br />
Lalden in den «sauren Apfel beissen». Den Aufstieg schafft<br />
der FC Termen/Ried-Brig.<br />
Berglauf. – Die Berglauf-SM führt von Siders nach Montana.<br />
Bei der Hauptprobe für die Weltmeisterschaft in einem Jahr<br />
holt der Unterwalliser Alexis Gex-Fabry die Bronzemedaille.<br />
14. Fussball. – Der FC Sitten rüstet auf. Mit Alvaro Dominguez<br />
wird der Spielmacher der kolumbianischen Nationalmannschaft<br />
verpflichtet, zudem kommt von Benfica Lissabon<br />
der Brasilianer Beto, Bastien Geiger kehrt ins Wallis zurück<br />
(von Xamax).<br />
19. Eishockey. – Der EHC Visp präsentiert mit dem 25-jährigen<br />
Kanadier Greg Hogeboom einen neuen Ausländer.<br />
Fussball. – Quasi durch die «Hintertür» schafft St. Niklaus die<br />
Rückkehr in die 3. Liga. Die Zaniglaser setzen sich in zwei<br />
Finalspielen durch.<br />
20. Rad. – Dani Wyss schliesst das RAAM als Vierter ab. Die<br />
Titelverteidigung hat er verpasst, die Enttäuschung hält sich<br />
aber in Grenzen. Der Gliser ging durch die Hölle und ist stolz<br />
darauf, das Ziel erreicht zu haben.<br />
22. Rad. – Die Königsetappe der Tour de Suisse führt von<br />
Ulrichen über die Pässe Furka und Susten, das Ziel befindet<br />
sich auf der Grimselpasshöhe. Das Wetter spielt nicht mit,<br />
trotzdem sorgen die zahlreichen Zuschauer für eine tolle<br />
Stimmung. Der Russe Gusew holt den Etappensieg.<br />
Fussball. – Der FC Sitten präsentiert einen weiteren Zuzug:<br />
Der Pole Zbigniew Zakrzewski soll im Angriff für Tore sorgen.<br />
24. Berglauf. – Beim Aletsch-Halbmarathon auf der Bettmeralp<br />
gibts zwar für einmal keinen Teilnehmerrekord, die Beteiligung<br />
von 1286 Läuferinnen und Läufer darf sich trotzdem<br />
sehen lassen. Der Deutsche Max Frei und die Thunerin Corinne<br />
Zeller siegen, der Zermatter Martin Anthamatten wird<br />
Dritter.<br />
Juli 2007<br />
SPoRtJahR<br />
Nachdem er zehn Jahre im Ausland gespielt hatte, kehrte der<br />
Fussball-Internationale Raphael Wicky zum FC Sitten zurück.<br />
1. Tennis. – Angelika Bachmann und Michel Koning heissen<br />
die Sieger des Raiffeisen Open Zermatt.<br />
7. Berglauf. – Der Zermatt Marathon kann erneut stark zulegen.<br />
1300 Läuferinnen und Läufer gehen in St. Niklaus an den<br />
Start, 1091 erreichen das Ziel auf Riffelberg. Als Erster läuft<br />
der Deutsche Helmut Schiessl ein, bei den Frauen kann die<br />
119
120<br />
<strong>2008</strong><br />
Engländerin Lizzy Hawker ihren Vorjahressieg wiederholen.<br />
Bester Oberwalliser ist Martin Schmidt als Gesamt-Zwölfter.<br />
11. Laufen. – Im Alter von 54 Jahren stirbt Reinhold Studer<br />
völlig unerwartet an einem Herversagen. Der Visperterminer<br />
hat die Oberwalliser Laufszene viele Jahre wesentlich geprägt.<br />
Der 800-m-Läufer gehörte der Nationalmannschaft<br />
an, gewann Bronze an den Schweizer Meisterschaften, der<br />
<strong>Walliser</strong> Rekord über zwei Bahnrunden ist bis heute unerreicht.<br />
Auch auf der Marathonstrecke erreichte er mit 2:20<br />
eine herausragende Zeit. 2001 wurde er zum Oberwalliser<br />
Sportler des Jahres gewählt.<br />
12. Extremsport. – <strong>Walliser</strong> Tag beim Gigathlon. Der Tross<br />
mit mehreren tausend Teilnehmern fährt durchs ganze Wallis,<br />
unter anderem mit dem Bike über den Saflisch und am<br />
Schluss zu Fuss nach Leukerbad. Der organisatorische Aufwand<br />
ist gigantisch.<br />
14. Fussball. – Gelson Fernandez wechselt zu Manchester<br />
City. Der FC Sitten kassiert für den 20-Jährigen nicht weniger<br />
als 9,3 Millionen Franken. Das ist die zweithöchste<br />
Transfersumme die je für einen Schweizer Fussballspieler bezahlt<br />
wurde. Nur Patrick Müller wurde noch höher gehandelt.<br />
16. Fussball. – Der FC Sitten verpflichtet den ungarischen<br />
Verteidiger Vilmos Vanczak.<br />
20. Schach. – Auf ungewöhnliche Art wird die Schach-SM in<br />
Leukerbad entschieden. In der letzten und entscheidenden<br />
Runde klingelt das Handy von IM Hansjürg Kaenel, was den<br />
sofortigen Partieverlust zur Folge hat. Der Sieg geht an Joe<br />
Gallagher, der damit auch die Schweizer Meisterschaft für<br />
sich entscheidet.<br />
21. Fussball. – Der FC Sitten muss warten. Wegen sintflutartiger<br />
Niederschläge fällt der Saisonstart gegen Thun buchstäblich<br />
ins Wasser.<br />
22. Fussball. – Die 30. Auflage des Rarner Fussballturniers<br />
endet mit einem Heimsieg. Die Rarner bezwingen im Final<br />
das von Georges Bregy trainierte Stäfa mit 3:1.<br />
Minigolf. – Bei den Schweizer Meisterschaften in Gampel<br />
wird Reinhard Zengaffinen als Elfter bester Oberwalliser.<br />
Andreas Schelling (Junioren) und Maria Burgener (Senioren)<br />
holen jeweils Bronze.<br />
24. Fussball. – Nach langem Hin und Her wechselt der Portugiese<br />
Carlitos definitiv vom FC Sitten zum FC Basel.<br />
25. Fussball. – Der verspätete Saisonstart verläuft für den FC<br />
Sitten äusserst erfolgreich. Im Tourbillon gibt’s gegen Aarau<br />
einen überzeugenden 3:0-Sieg.<br />
august 2007<br />
4. Fussball. – Der FC Naters startet mit einem beachtlichen<br />
2:2 bei Absteiger Baulmes in die die neue Saison. Egharev-<br />
ba, Longo, Iljiko und Zlatko Tomic sind nicht mehr dabei,<br />
dafür kamen mit Marco Williner, Stefan Amacker und Pascal<br />
Schnyder drei junge Oberwalliser, die zuletzt bei Sittens U21<br />
gespielt haben.<br />
5. Fussball. – Raphael Wicky, beim Hamburger SV nicht<br />
mehr erwünscht, absolviert ein Probetraining bei Givas Los<br />
Angeles.<br />
Bike. – Claudio Wenger gewinnt die siebte Auflage des Simplon<br />
Race vor Christian Biffiger und Claudio Andenmatten.<br />
11. Fussball. – In der fünften Runde gibts für den FC Sitten<br />
die erste Niederlage. Ärgerlich: Den Basler Siegtreffer erzielt<br />
Ergic erst in der Nachspielzeit.<br />
12. Berglauf. – Mit Martin Schmidt gewinnt ein Oberwalliser<br />
den Gondo-Event. Der Zermatter knackt beim Doppel-Marathon<br />
fast die 8-Stunden-Grenze. Bei den Frauen gewinnt<br />
Lucia Näfen.<br />
15. Fussball. – Naters verliert im Cup 2:3 gegen UGS und<br />
scheidet damit aus.<br />
16. Fussball. – In der UEFA-Cup-Vorrunde trifft der FC Sitten<br />
wie im Vorjahr wieder auf den SV Ried aus Österrreich. Die<br />
Sittener erreichen im Hinspiel auswärts ein 1:1. Saborio erzielt<br />
in der 93. Minute den Ausgleich.<br />
18. Bike. – Beim Grand Raid hat Fabienne Heinzmann Pech.<br />
Die Visperterminerin muss an zweiter Stelle liegend wegen<br />
einem irreparablen Defekt aufgeben.<br />
19. Fussball. – Im Spitzenkampf geht der FC Sitten zu Hause<br />
gegen den FCZ gleich mit 0:5 unter.<br />
Berglauf. – 1266 Läuferinnen und Läufer aus 25 Nationen<br />
gehen beim 25. Internationalen Matterhornlauf an den<br />
Start. Der Deutsche Timo Zeiler sorgt für einen Überraschungssieg,<br />
bei den Frauen gewinnt Anna Pichtrova. Bester<br />
Oberwalliser ist Martin Anthamatten als 19.<br />
22. Fussball. – Raphael Wicky kehrt nach zehn Jahren im<br />
Ausland (Werder Bremen, Atletico Madrid und Hamburger<br />
SV) zum FC Sitten zurück. Der Steger unterschreibt einen<br />
Dreijahresvertrag.<br />
26. Fussball. – Bei der 10. Auflage des Sepp-Blatter-Turniers<br />
in Ulrichen ist erneut sehr viel Prominenz anwesend. Beim<br />
Prominentenspiel bildet der FIFA-Präsident zusammen mit<br />
UEFA-Präsident Michel Platini und Franz Beckenbauer ein<br />
«magisches Dreieck».<br />
Berglauf. – Jean-Yves Rey entscheidet auch die dritte Auflage<br />
des Alpenmarathons, der von Anzère über Montana nach<br />
Leukerbad führt, für sich.<br />
30. Fussball. – Die Verunsicherung war zu Beginn gross,<br />
letztlich gewinnt der FC Sitten im Rückspiel gegen den SV<br />
Ried aber souverän 3:0 und qualifiziert sich damit für die<br />
Hauptrunde. Dort treffen die <strong>Walliser</strong> auf Galatasaray Istanbul.
auswahl und Redaktion:<br />
Alois Grichting und Bernard Truffer.<br />
albinen<br />
– Mathieu, Herbert. – Orts – und Flurnamen Albinen –<br />
Visp : Rotten-Verlag, 2006. – 62 S. : Ill. ; 24 x 30 cm<br />
albrecht Daniel<br />
– Buchmann, Didier. – «Man muss jeden Tag darum kämpfen»:<br />
Gleich dreimal Edelmetall gewann Daniel Albrecht<br />
an der vergangenen Alpinen Ski-WM ..., In: WB extra. –<br />
Visp. – 2007,14,S. 4-8 : Ill.<br />
albrecht herold<br />
– Theler, Luzius. – Mit einem Kleinkredit Unternehmer geworden...,<br />
Résumé en français. – In: News: Das Wirtschaftsmagazin<br />
– Sion ; Visp. – [Jg. 2](4. Dez. 2003), S.<br />
14-20 : ill., Herold Albrecht, Unternehmer des Jahres<br />
2003<br />
aletsch<br />
– Aletsch, Lötschental – Goms: Wanderkarte / Valrando,<br />
<strong>Walliser</strong> Wanderwege, – Redaktionsstand 2006, Laufzeit<br />
bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-Bern : Hallwag, Kümmerly +<br />
Frey, [2006]. – 1 Karte: mehrfarbig; 65 x 98 cm, gef. 21<br />
x 13 cm. – (Wanderkarten ; 25). – «Benützung der Landeskarte<br />
der Schweiz mit Bewilligung von swisstopo<br />
(705-U/190905)»<br />
– Bossert, Andreas. – Verlauf der Wintermauser des Alpenschneehuhns<br />
«Lagopus mutus» im Aletschgebiet,<br />
Schweizer Alpen, In: Der Ornithologische Beobachter. –<br />
Sempach. – Bd. 103(2006), H. 3, S. 159-173 : Ill.<br />
– Coutterand, Sylvain. – Le glacier d›Aletsch : grand témoin<br />
... , In: Montagnes magazine. – Grenoble. – N°<br />
320(juillet 2007), p. 46-55 : ill.<br />
– Institutionelle Regime für nachhaltige Landschaftsentwicklung<br />
/ Raimund Rodewald und Peter Knoepfel (Hrsg.)<br />
; in Zusammenarbeit mit Améli de Fossey, Jean-David<br />
Gerber, Corine Mauch. – Zürich : Rüegger, cop. 2005. –<br />
415 S. : Ill. ; 23 cm. – (Oekologie & Gesellschaft ; Bd. 20)<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Bibliographie zur Geschichte und Landeskunde<br />
des Oberwallis 2006/2007<br />
Quelle: Mediathek Wallis (<strong>Walliser</strong> Kantonsbibliothek). Die vollständige, thematisch geordnete <strong>Walliser</strong> Bibliographie<br />
finden Sie auf der Internetseite www.mediathek.ch und in der Rubrik «<strong>Walliser</strong> Dokumentation».<br />
Enthält : Fallstudie: Region d‘Aletsch (VS) , Baltschieder<br />
(VS)<br />
– Welt der Alpen – Erbe der Welt : UNESCO Welterbe-Region<br />
Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn / Astrid Wallner ... [et<br />
al.] (Hrsg.). – Bern [etc.] : Haupt, 2007. – 287 S. : Ill. ; 23<br />
cm. – (<strong>Jahrbuch</strong> der Geographischen Gesellschaft Bern ;<br />
Bd. 62)<br />
alpen<br />
– Alpine deformation and 40Ar/39Ar geochronology of<br />
synkinematic white mica in the Siviez-Mischabel nappe,<br />
western Pennine Alps, Switzerland / Michelle J. Markley,<br />
Christian Teyssier, Michael A. Cosca, Renaud Caby, Johannes<br />
C. Hunziker, Mario Sartori. – In: Tectonics. –<br />
Washington. – Vol. 17, no. 3 (June 1998), p. 407-425:<br />
ill.<br />
– Xaver Imfeld, 1853-1909, Meister der Alpentopografie /<br />
Madlena Cavelti Hammer ... [et al.] ; Hrsg.: IG Xaver Imfeld.<br />
– Sarnen : von Ah Druck, 2006. – 191 S. : Ill. ; 31<br />
cm. – Begleitband zur Ausstellung, Historisches Museum<br />
Obwalden, Sarnen, 16. Sept. – 30. Nov. 2006<br />
aprikosen<br />
– Bossardt, Ruth. – Aprikosen: Klassisches, Raffiniertes,<br />
Gewagtes, Visp : Rotten Verlag, cop. 2006 (Visp :Mengis<br />
Druck & Verlag). – 119 S. : Ill. ; 20 cm. – Vortitel auf<br />
dem Umschlag: Köstliches aus dem Wallis<br />
archäologie<br />
– Chronique des découvertes archéologiques dans le canton<br />
du Valais en 2005 / établie sous la responsabilité de<br />
François Wiblé; avec des contributions de: Alessandra<br />
Antonini... [et al.]. – In: Vallesia. – Sion. – T. 61(2006),<br />
p. 413-435 : ill.<br />
– Fundbericht 2005. – In: <strong>Jahrbuch</strong> Archäologie Schweiz.<br />
– Basel. – Bd. 89(2006), S. 215-298 : Ill. Leuk, Pfyngut ;<br />
Martigny, Coin de la Ville, chantier Roduit, parcelle no<br />
34; Martigny, La Délèze, chantier Mouther, parcelle no<br />
438; Randogne, Bluche ; Salgesch, Mörderstein<br />
– Fundbericht 2006 . – In: <strong>Jahrbuch</strong> Archäologie Schweiz.<br />
121
122<br />
<strong>2008</strong><br />
– Basel. – Bd. 90(2007), S. 135-214 : Ill.<br />
Ayent, Argnoud, Les Frises ; Ayent, Col du Schnidejoch;<br />
Leuk, Pfyngut ; Leuk, Rathaus ; Salgesch, Mörderstein;<br />
Sion, Bramois, Pranoé ; Sion, château de Valère; Sion,<br />
parking des Remparts; Sion, place et rue des Remparts ;<br />
St-Léonard, carrière MTA ; St-Léonard, Villa Martins da<br />
Silva ; St-Martin, plateau de Gréféric ; St-Maurice, Place<br />
du Parvis ; Vollèges, Eglise St-Martin<br />
ausserberg<br />
– Vereinszeitung / Tambouren – und Pfeiferverein «Ahnenstolz»,<br />
Ausserberg. – Ausserberg: 2005. – 30 cm<br />
auswanderung<br />
– Pfaffen, Norbert. – Die Auswanderung einiger <strong>Walliser</strong><br />
Familien nach Spanien 1767, In: Bulletin / <strong>Walliser</strong> Vereinigung<br />
für Familienforschung. – Orsières. – 14(2004), S.<br />
28-34 : Ill.<br />
Bahn<br />
– Amacher, Anna. – Dynamischer Berner : Faktoren für die<br />
frühe Elektrifizierung der Berner Alpenbahngesellschaft<br />
Bern-Lötschberg-Simplon (BLS) unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Bernischen Kraftwerke AG (BKW),<br />
1902-1914, Bern : Historisches Institut – Universität Bern,<br />
2006. – 148 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Lizentiatsarbeit der neuesten<br />
Schweizer Geschichte, Abteilung für Wirtschafts-,<br />
Sozial- und Umweltgeschichte<br />
Baltschiedertal<br />
– Gerber, Jean-David. – Changement du régime institutionnel<br />
du paysage : le cas Baltschiedertal , Chavannesprès-Renens<br />
: UER: Politiques publiques et durabilité,<br />
2004. – 17, 139 p. : tabl. ; 30 cm. – (Working paper de<br />
l’IDHEAP ; no 9/2004)<br />
Belalp<br />
– Skulpturenweg, Belalp 2007 : [Ausstellung] : [Katalog] /<br />
[Projektleiter: Reto Bärtschi] ; [Photographie: Thomas<br />
Andenmatten]. – Naters : Verein Kulturbärg, 2007 (Brig-<br />
Glis : s+z: gutzumdruck). – 1 Bd (nicht pag.) : Ill. ; 15 x<br />
23 cm<br />
Bellwald<br />
– De Bruyn, Jean-Pierre. – Christian Nieberding-Weg: Kapellen<br />
im Untergoms, Bellwald : [ohne Namen], 2003. –<br />
112 S. : Ill. ; 24 cm. – Auf dem Umschlag: Bellwald, Alpe<br />
Richinen, Nesselschlucht, Niederwald, Mühlebach, Ried,<br />
Eggen, Bodmen, Sittikapelle, Z Mettje, Fürgangen, Fieschertal<br />
Berge<br />
– Balmer, Dres. – Gipfel, Glück & [und] kurzer Atem / Fotos:<br />
Röbi Bösch. – In: Alpin : Fit für die Berge. – München.<br />
– 3(März 2007), S. 74-81 : Ill. Jungfrau, Fiescherhorn,<br />
Finsteraarhorn<br />
– Bergführer Lorenz [Video] / Regie Eduard Probst ; [Drehbuch<br />
L. Mattlé, E. Probst] ; [nach Ideen von Maurice Zermatten]<br />
; [Musik G.B. Mantegazzi] ; [Dialogregie L.<br />
Mattlé]. – Restaurierte Fassung / – Zürich : Praesens<br />
Film, [2005]. – 1 DVD-Video (72 Min.) : schwarz/weiss.<br />
– (Schweizer Filmklassiker). – Eine Prod.: Probst Film<br />
A.G., 1942. – Sprache: Schweizerdeutsch<br />
– Bergwelt 2007 : 14. Ausstellung der Gilde Schweizer<br />
Bergmaler, mit Sitz in Grindelwald, im Alpinen Museum<br />
Zermatt, 21. Januar – 25. Febr. : [Katalog] / [Hrsg. Gilde<br />
Schweizer Bergmaler] ; [Red.: Ida Suter, Peter Young]. –<br />
Grindelwald : Gilde Schweizer Bergmaler, cop. 2007. –<br />
72 S. : Ill. ; 21 x 20 cm<br />
– Bleyer, Rose Marie. – Höhenwege im Wallis : Panoramawanderungen,<br />
Hüttenwege und leichte 4000er-Touren,<br />
3., durchges. Aufl. – München : Bruckmann, 2006. – 216<br />
S. : Ill. ; 19 cm. – (Edition Bergsteiger Bibliothek) (Tourenführer)<br />
– Coulin, David. – Hoch hinaus : 50 ausgewählte Hochtouren<br />
der Schweizer Alpen, [Bern] :. – 231 S. : Ill. ; 31 cm.<br />
– (SAC-Fotoführer); S. 24-139: <strong>Walliser</strong> und Waadtländer<br />
Alpen, Berner Alpen<br />
– Das grosse 4000er-Paket [Video] : Matterhorn, Montblanc<br />
und Allalinhorn. – [München] : Bruckmann,<br />
2005. – 2 DVD-Video (180 Min.). – (Bergsteiger. Die<br />
Welt der Berge auf DVD). – Sprache: Deutsch<br />
– Mosimann, Ueli. – Alpinwandern rund um die Berner<br />
Alpen ,mit Beitr. von Lukas Högl, Ralph Imstepf, Toni<br />
Labhart, Hansruedi Mösching, Beat Ruppen. – [2.<br />
Aufl.]. – Bern : Schweizer Alpen-Club, 2007. – 296 S. :<br />
Ill.; 18 cm<br />
Betrifft: Vom Sanetsch bis zum Grimselpass – die Wasserleiten<br />
im Wallis – Flora und Fauna an der Lötschberg-<br />
Südrampe – Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn<br />
Bern lötschberg Simplon – Bahn (BlS)<br />
– Geschafft! : Sondernummer zur Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels.<br />
– In: Via: Unterwegs mit Bahn, Bus<br />
und Schiff. – Bern. – 5/2007, S. 5-71 : Ill.<br />
– Joss, Anna. – Das «Bärnermeitschi» BLS und seine Verbrüderungsfeiern<br />
: die Durchstich- und Eröffnungsfeiern<br />
des Lötschbergtunnels 1911 und 1913, In: Tiefenbohrungen<br />
: Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen<br />
der Schweiz, 1870-2005. – Baden : hier+jetzt Verlag<br />
für Kultur und Geschichte, 2006.- S. 174-187 : Ill.
– Lötschberg Basistunnel: Frage an die <strong>Walliser</strong> Bundesparlamentarier.<br />
– In: Touring Club VS. – Sion. – Nr. 2 (April<br />
2007), S. 24-27: Porträt; Betrifft, die zweite, nicht gebaute<br />
Spur<br />
– Lötschberg Basistunnel : vom Rohbautunnel zum Bahntunnel<br />
/ BLS AlpTransit Lötschberg. – Thun : BLS AlpTransit,<br />
2006. – 7 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokop.<br />
– Sonderaustgabe zur Eröffung des NEAT-Lötschberg-Basistunnels.<br />
– In: Départ! : Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter / BLS. – Bern. – (Juli 2006), S. 3-<br />
67 : Ill.<br />
– Tiefenbohrungen : Frauen und Männer auf den grossen<br />
Tunnelbaustellen der Schweiz, 1870-2005 / hrsg. von Elisabeth<br />
Joris, Katrin Rieder und Béatrice Ziegler. – Baden<br />
: hier+jetzt Verlag. für Kultur und Geschichte, 2006. –<br />
286 S.: Ill.; 28 cm + 1 CD-ROM<br />
Betrifft: Lötschberg, Simplon und Gotthard<br />
– Tschanz, Peter. – Am Zug : 100 Jahre BLS, 1906-2006,<br />
Bern : BLS, 2006. – 139 S. : Ill. ; 22 x 22 cm<br />
Bietschhorn<br />
– Anker, Daniel. – Bietschhorn : Wächter des Wallis – Altar<br />
der Alpinisten, In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />
Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 32-35 : Ill.<br />
– Räber, Stefan. – Restauration d‘une montagne : le relief<br />
du Bietschhorn, In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />
Alpen-Clubs. – Bern. – Jahr 82(2006), 11, S. 36-37: ill.<br />
– Theler, Vincent. – A la rencontre des glaciers : Tour du<br />
Bietschhorn, 3934 m, photos: Patrice Schreyer. – In:<br />
Montagnes magazine. – Grenoble. – no. 310(octobre<br />
2006), p. 38-45 : ill.<br />
Biner hermann<br />
– Theler, Luzius. – Hermann Biner – IT-Unternehmer, Bergführer,<br />
Jazzmusiker..., Résumé en français. – In: News :<br />
Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – [Ausg. 1](13.<br />
Dez. 2002), S. 10-16 : Ill.<br />
Binn<br />
– 90 Jahre Krankenkasse Binn, 1914-2004 / Unitas. – Binn,<br />
2005 (Fiesch : Zur Mühle). – 28 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Imhof, Toni. – Grube Lengenbach [Binntal] : [Geschichte,<br />
Abbau, Beobachtungen, Projekte, Mineralien], [Binn] : T.<br />
Imhof, [2006] (Brig : Schlossdruckerei). – 170 S. : Ill. ;<br />
25 cm<br />
– Die Grube Lengenbach und Ihre Mineralien. – In: Der<br />
Aufschluss : Zeitschrift für die Freunde der Mineralogie<br />
und Geologie. – Heidelberg. – Jg. 56(2005), 5/6, S. 262-<br />
374 : Ill.<br />
– Park Infos! / Landschaftspark Binntal ; [Red.: Andreas<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Weissen]. Ill.; 30 cm. – Wird ab Nr. 5 (Mai 2007) in der<br />
Regionalzeitung Aletsch Goms veröffentlicht<br />
Blatter Joseph S.<br />
– Blatter, Joseph S. – «Der Fussball droht, ein Monster zu<br />
werden»: Sepp Blatter will den Klubs wieder mehr einheimische<br />
Spieler verordnen, weiss, wie man das Hooligan-Problem<br />
löst, und will unbedingt Fifa-Präsident bleiben<br />
/ Peter Haab und Philipp Löpfe (Interview); und<br />
Christian Schnur (Fotos). – In: Facts : das Schweizer<br />
Nachrichtenmagazin. – Zürich. – Nr. 2(11. Januar 2007),<br />
S. 84-88 : Ill.<br />
Bodennutzung<br />
– Arealstatistik Schweiz : Bodennutzung in den Kantonen :<br />
Wallis : Gemeindeergebnisse 1979/85 und 1992/97 /<br />
Bundesamt für Statistik ; Bearb.: Andreas Finger ; unter<br />
Mitarbeit von Félix Weibel... [et al.]. – Bern : Bundesamt<br />
für Statistik, 1998. – 55 S. : ill. ; 30 cm. – (Statistik der<br />
Schweiz. 2, Raum, Landschaft und Umwelt)<br />
Bortis<br />
– Bortis, Heinrich. – Eine kleine Chronik der Familie Bortis<br />
– de Portis, In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 1(2007),<br />
S. 35-42 ; Nr. 2(2007), S. 33-44 : Ill.;<br />
Briand walter<br />
– Bellwald, Walter. – Der letzte Lohnbrenner in den<br />
Ggnooggärbergen : Aldo Briand (79) betreibt seit 50<br />
Jahren eine Lohnbrennerei, In: RZ : RhoneZeitung Oberwallis.<br />
– Brig. – Jg. 10, Nr. 3(25. Januar 2007), S. 12-13<br />
: Porträt.<br />
Brig<br />
– 50 Jahre Herz-Jesu-Pfarrei Brig, 1957-2007 / [Katholisches<br />
Pfarramt Brig] ; [Texte von: Paul Martone, Louis<br />
Carlen, Gabriel Stucky, Georges Tscherrig, Alois Grichting,<br />
Eduard Imhof, Robert Kummer, Josef Guntern]. –<br />
St-Maurice : Ed. Saint-Augustin, 2007 (St-Maurice :<br />
CRI). – 135 S. : Ill. ; 26 cm<br />
– Bregy, Edelbert. – Erlebnispfad : Bahn – Natur – Kunst,<br />
[ohne Ortsangabe] : [ohne Namen], [2006]. – 1 Bd. : Ill.<br />
; 30 cm<br />
– Brigue, 1850-1950 [Video] / Paul Willisch. – Brig : P. Willisch,<br />
2006. – 1 DVD-Video (ca 42 min.) ; 12 cm.<br />
– Die Hubbrücke «Saltina» / [Konzept und Gestaltung Visucom<br />
Brig] ; [Fotos: Thomas Andenmatten, Matthias Luggen].<br />
– Brig : Visucom, [1993?]. – 16 S. : Ill. ; 14 x 21 cm<br />
– 75 Jahre Vortragsverein Brig und Umgebung : Blick in die<br />
Oberwalliser Kulturgeschichte, 1931-2006 / Alois Grich-<br />
123
124<br />
<strong>2008</strong><br />
ting. – Brig : Vortragsverein Brig und Umgebung,<br />
2006. – 288 S. : Ill. ; 25 cm<br />
– Imageanalyse Brig-Glis. – In: Stadtinfo / Brig-Glis, Stadtgemeinde<br />
Brig-Glis. – Brig/Glis. – Nr. 10(März 2007), 16<br />
S. : Ill., Graph.<br />
– Kollegium Spiritus Sanctus Brig: Betreten der Baustelle /;<br />
[Idee, Konzept, Fotos, Gestaltung: Renato Jordan] ; [Textredaktion:<br />
Alexander Allenbach ... et al.]. – [Brig-Glis] :<br />
[Kollegium Spiritus Sanctus], 2005 (Visp : Mengis Druck<br />
& Verlag). – 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 17 x 23 cm<br />
– Kollegium Spiritus Sanctus, Brig ; [Fotos Renato Jordan].<br />
– Brig-Glis : Kollegium Spiritus Sanctus, 2006 (Visp<br />
: nbv Neue Buchdruckerei). – [14] S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Universitäre Fernstudien Schweiz, Jahresbericht – Brig<br />
2006->. –30cm Betrifft: Studienzentrum Brig – Centre<br />
d'études de Sierre<br />
Carlen louis<br />
– Beiträge von Louis Carlen in Handbüchern, Lexika und Festschriften.<br />
– Brig : Petrig-Prim-Stiftung, 2006. – 12 S. ; 21 cm<br />
Cina Monika<br />
– Cina, Monika. – Xeverinus : Wendezeit im Wallis 1900-<br />
1945 : Älpler, Hebamme, Kellnerin und noble Gäste, Visp<br />
: Rotten-Verlag, 2007. – 315 S. : Ill. ; 22 cm<br />
Ems<br />
– Der Emserberg [Video] / Kamera, Montage: Arnold<br />
Grand; Text: Raphael Biffiger ; Kommentar: Brigitte<br />
Grand ; Prod.: Arnold Grand. – [ohne Ortsangabe] : A.<br />
Grand, [2007?]. – 1 DVD-Video (ca. 25 Min.). – Video-<br />
Daten<br />
Ernen<br />
– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : Festival der Zukunft :<br />
[Musikalischer Querschnitt des X. Festival der Zukunft<br />
1996]. – Ernen : Verein Ernen Musikdorf, P 1996. – 2 CD<br />
; 12 cm. – Werke von W.A. Mozart, J. S. Bach, Ravel,<br />
Heiden<br />
– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : Highlights des VIII.<br />
Fes tival der Zukunft 1994. – [Ernen] : [Festival der Zukunft],<br />
[1994]. – 1 CD; 12 cm. – Werke von Telemann, J.<br />
S. Bach, Brahms, Bartók. – Exklusiv für Vereinsmitglieder.<br />
– Total Spielzeit: 72:43<br />
– Ernen Musikdorf [Tonaufnahme] : musikalischer Querschnitt<br />
XX. Festival der Zukunft 2006. – Ernen : Verein Ernen Musikdorf,<br />
2006. – 2 CD ; 12 cm + 1 Booklet (10 S.). – Werke<br />
von Schumann, Britten, Strauss, Martinu, Stockhausen,<br />
Schostakowitsch. – Aufgenommen 6./ 10./16. und 18. August<br />
2006 in der Kirche St. Georg, Ernen<br />
Erziehung (vgl. Jugend)<br />
Ferden<br />
– Freund, Henning. – Blockbau in Bewegung – Ökonomiegebäude<br />
als Bedeutungsträger alpiner Sachkultur : eine<br />
Mikroanalyse am Beispiel der Gemeinde Ferden/Lötschental<br />
(Schweiz), Münster : Waxmann, 2007. – 346 S. : Ill. ;<br />
22 cm. – (Internationale Hochschulschriften; Bd. 482)<br />
Fiesch<br />
– 40 Jahre jung und voller Tatendrang / Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn<br />
; [Konzept und Texte: Josef Roos] ; [Fotos:<br />
Bodo Rüedi]. – Fiesch 2006. – 13 S. : ill. ; 30 cm<br />
– Fiesch Eggishorn Lufseilbahnen [Video]. – Brig : Den<br />
Hartogh Prod., 2006. – 1 DVD-Video (ca 7 min.)<br />
Forschung<br />
– Creare... : Bestandesaufnahme der Forschung im Wallis /<br />
[Akademische Gesellschaft Wallis] ; [Texte, Koordination<br />
Carole Pellouchoud] ; [Korrektorat Bernard Carron] ;<br />
[Grafik Dominique Studer]. – Sitten: Akademische Gesellschaft<br />
Wallis, 2007 (Martigny : Centre rhodanien<br />
d›impression). – 89 S. : Ill. ; 25 cm<br />
Frauenstimmrecht<br />
– Ruppen, Raphaëlle. – La conquête du suffrage féminin<br />
en Valais (1959-1971) ou Comment une idée progressiste<br />
a fait sa place dans un milieu conservateur et catholique,<br />
Lausanne : Faculté des lettres – Université de Lausanne,<br />
2006. – 188 p. ; 30 cm. – Mémoire de licence, section<br />
d’histoire<br />
Freizeit<br />
– Freizeitaktivitäten öffentlicher Anbieter für Frauen und<br />
Männer ab 62 Jahren im Oberwallis : Schlussbericht / Erhebung<br />
im Auftrag vom Büro für Gleichstellung von Frau<br />
und Mann und dem Gleichstellungsrat des Kantons Wallis;<br />
durchgeführt von Brigitte Lehmann-Wellig und Maria<br />
Bärenfaller-Kiefer, begleitet durch Susanne Lorenz, Hochschule<br />
Wallis für Gesundheit und soziale Arbeit – [Sitten]:<br />
Kanton Wallis : HEVs : HEVs2, 2006 – 55 S. ; 30 cm<br />
Furka<br />
– Aerni, Klaus. – Der Bau der Furkastrasse im Wallis 1863-<br />
1866 : Umfeld und Auswirkungen eines Bundesbeschlusses,<br />
In: Wege und Geschichte. – Bern. – 2006/2, S.<br />
26-33 : Ill.<br />
– Carlen, Louis. – Kunst am Rhonegletscher, Belvédère am<br />
Furkapass : Touristische Betriebe am Rhonegletscher,<br />
2006. – 57 S. : Ill. ; 21 cm
– Carlen, Martin W. – Der Rhonegletscher und seine Eisgrotte,<br />
[3. Aufl.]. – Belvédère am Furkapass : Touristische Betriebe<br />
am Rhonegletscher, 2003. – 59 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Gebirgshotel feierte seinen Geburtstag: 125 Jahre Hotel<br />
Belvédère auf der Furka. – In: Regional Zeitung Aletsch<br />
Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 17(30. Juli<br />
2007), S. 28-29 : Ill.<br />
Fux toni<br />
– Theler, Luzius. – Toni Fux – Unternehmer und Bergführer,<br />
In: News : Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – Ausg.<br />
5(6 Dez. 2006), S. 13-20 : Ill.<br />
Gerunden<br />
– Truffer, Bernard. – Géronde, trad.: Laurette Wettstein.<br />
In: Helvetia Sacra, Sektion 3, Die Orden nach der Regel<br />
des Heiligen Benedikt. Bd. 4, Die Karthäuser in der<br />
Schweiz – Basel: Schwabe, 2006. – S. 87-100<br />
Gesangvereine<br />
– L'avenir de la mémoire, 1906-2006, 100e. / Fédération<br />
des sociétés de chant du Valais ; [réal.: Jean-Pierre Salamin].<br />
– [Sion] 2006 (Sion : Centre graphique des Roches-<br />
Brunes). – 95 p. : ill. ; 20 cm<br />
Gletscher<br />
– Alean, Jürg. – Schweizer Gletscher : gefährdete Naturwunder,<br />
Vevey : Mondo-Verlag, 2006. – 107 S. : Ill. ; 30<br />
cm<br />
– Carlen, Martin W. – Der Rhonegletscher und seine Eisgrotte,<br />
[3. Aufl.]. – Belvédère am Furkapass : Touristische<br />
Betriebe am Rhonegletscher, 2003. – 59 S. : Ill. ;<br />
21 cm<br />
– Coutterand, Sylvain. – Le glacier d'Aletsch : grand témoin<br />
... , In: Montagnes magazine. – Grenoble. – N° 320(juillet<br />
2007), p. 46-55 : ill.<br />
– Die Gletscher der Schweizer Alpen 2003/04 und 2004/05<br />
/ Andreas Bauder, Antoine Pralong, Martin Funk und Jérome<br />
Faillettaz. – In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer<br />
Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 10, S. 34-43 : Ill.<br />
– Kuntner, Richard. – Ausbrüche von Gletscher(vorland)<br />
seen, Diskussion anhand von Fallbeispielen, In: Wasser,<br />
Energie, Luft. – Baden. – g. 99(2007), H. 1, S. 49-53: Ill.<br />
Betrifft: Sirvoltensee (VS) beim Simplonpass, den Weingartensee<br />
oberhalb Täsch und die Grubenseen bei Saas<br />
Balen<br />
– Zängl, Wolfgang. – Gletscher im Treibhaus : eine fotografische<br />
Zeitreise in die alpine Eiswelt , Steinfurt : Tecklenborg<br />
Verlag., 2004. – 271 S. : Ill. ; 31 cm<br />
Betrifft teils <strong>Walliser</strong> Gletscher<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Glis<br />
– Imboden, Gabriel. – Kaspar Stockalper und Glis : Zwei<br />
wenig bekannte Grossprojekte – In: Historia : Mitteilungsblatt<br />
der «Pro Historia Glis». – Glis. – Nr. 13(März<br />
2007), S. 5-19 : Ill.<br />
Die Verhüttungsanlage ; Der Lustgarten bei Ze Hyschru<br />
– Die Gliser Ehrenkompanie / Red.: Fredy Gasser ; Autoren:<br />
Viktor Jossen, Damian Studer, Viktor Tscherrig, Heli Wyder.<br />
– In: Historia : Mitteilungsblatt der «Pro Historia<br />
Glis». – Glis. – Nr. 12(März 2006), 42 S. : Ill.<br />
Goms<br />
– Aeberhard, Peter. – 100 Blumen an Wanderwegen im<br />
Goms, Visp : Rotten Verlag, 2007 (Visp : Mengis Druck &<br />
Verlag.). – 100 S. : Ill. ; 18 cm. – Auf dem Umschlag:<br />
Bergparadies Wallis<br />
– De Bruyn, Jean-Pierre. – Christian Nieberding-Weg : Kapellen<br />
im Untergoms, Bellwald : [ohne Namen], 2003. –<br />
112 S. : Ill. ; 24 cm. –<br />
Auf dem Umschlag: Bellwald, Alpe Richinen, Nesselschlucht,<br />
Niederwald, Mühlbebach, Ried, Eggen, Bodmen,<br />
Sittikapelle, Z'Mettje, Fürgangen, Fieschertal<br />
– Aepli, Hildegard. – Ein Sommer im Goms / Gedichte und<br />
Fotos Hildegard Aepli. – Fiesch : Buch- und Zeitungsverlag<br />
zur Mühle, 2006. – 67 S. : Ill. ; 25 x 25 cm<br />
Gondo<br />
– Anderegg, Klaus. – Fort Gondo : Gondoschlucht/Gondo-<br />
Zwischbergen : Ausstellungs – und Betriebskonzept,<br />
[Simplon] : Ecomuseum Simplon Passwege und Museen,<br />
2004. – 20 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokopien. – Vortitel:<br />
Ausstellungs- und Betriebskonzept<br />
Gossweiler alwin<br />
– Jäger, Donat. – Zum Gedenken Dr. Alwin Gossweiler,<br />
05.01.1928 – 19.12.2006 / dj. – In: Visperschütz. – Visp.<br />
– Jg. 46, Nr. 183 (Feb. 2007), S. 27-29 : Porträt. Nekrolog<br />
Gottsponer walter<br />
– Banzhaf, Bernhard Rudolf. – «Bergwinzer» Gottsponer :<br />
Menschen in den Bergen, – In: Die Alpen : Zeitschrift des<br />
Schweizer Alpen-Clubs, Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 53-<br />
55 : Ill.<br />
Grächen<br />
– Quirin, Walter. – Für und gegen eine Strasse nach<br />
Grächen : [Zur Erinnerung an Quirin Walter, Pionier und<br />
Erbauer der Strasse nach Grächen]. – Grächen : J. Brigger-Ruppen,<br />
2004 (Visp : Mengis Druck & Verlag). – 46<br />
S. : Ill. ; 19 cm<br />
125
126<br />
<strong>2008</strong><br />
– Stubeta us um Oberwallis [Tonaufnahme]. – Grächen :<br />
VSV Oberwallis H. Leuenberger, 2006. – 1 CD<br />
Grand Rabea<br />
– Grand, Rabea. – «Als Spitzensportler muss man auch Egoist<br />
sein»: Rabea Grand, Skirennfahrerin / von Markus Pianzola,<br />
Walter Bellwald. – In: RZ : RhoneZeitung Oberwallis. – Brig.<br />
– Jg. 9, Nr. 41(19. Oktober 2006), S. 28-29 : Porträt.<br />
Grand Vanessa<br />
– Grand, Vanessa. – Arrivederci amor [Tonaufnahme] / Vanessa<br />
Grand. – [ohne Ortsangabe] : Tyrolis Music,<br />
2006. – 1 CD; 12 cm + 1 Booklet ([12] S.)<br />
Grengiols<br />
– Projektentwurf eingereicht: Rundweg Tulpenring Grengiols<br />
geplant. – In: Regionalzeitung Aletsch Goms. – [ohne Ortsangabe]<br />
– Jg. 12, Nr. 19 (29. September 2006), S. 6-7 : Ill.<br />
Grichting alois<br />
– Alois Grichting / Laudatio von Donat Jäger ; Dokumentation<br />
und Bibliographie von Bernard Truffer. – Brig : Rottenbund,<br />
2006. – 56 S. : Porträt. ; 21 cm. – (Oberwalliser<br />
Kulturpreis). – 10. Oberwalliser Kulturpreis, Susten,<br />
den 22. März 2006<br />
Grimsel<br />
– Eugster, Werner. – Exkursion Grimsel und Oberhasli: Natur-<br />
und Kraftwerklandschaft im Spannungsfeld zwischen<br />
Ökonomie und Ökologie, – Bern: Geographisches Institut<br />
der Universität, 2000. – 178 S.: Ill. ; 22 cm. – (Geographica<br />
bernensia. Reihe B ; 13)<br />
Guntern-Gallati Greta<br />
– Guntern-Gallati, Greta. – Greta Guntern-Gallati, visual<br />
artist, – [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen], [2005]<br />
([Visp] : nbv Druck). – 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 22 x<br />
22 cm<br />
hänni Charles<br />
– Allet-Zwissig, Danielle. – Charles Haenni, musicien et<br />
compositeur valaisan (1867-1953), Sion : Vallesia, Archives<br />
de l'Etat du Valais, 2005 (St-Maurice : Centre rhodanien<br />
d›impression). – 538 p. : ill. ; 26 cm. – (Cahiers de<br />
Vallesia 12)<br />
harnisch Rachel<br />
– Harnisch, Rachel. – «Ich kann mich im Gesang verwirklichen...»:<br />
die Star-Sopranistin Rachel Harnisch... / Interview:<br />
lth. – In: <strong>Walliser</strong> Bote. – 2007,179,S.4-5 : Ill.<br />
heimatschutz<br />
– Stil– und Fachgerechtes Restaurieren : Merkblatt / [Hrsg.<br />
Oberwalliser Heimatschutz]. – Visp : Buchdruck Mengis,<br />
Verlag, [1986]-1987. – 3 Fasz. : Ill. ; 30 cm<br />
hotellerie<br />
– Flückiger-Seiler, Roland. – Hotelträume: zwischen Gletschern<br />
und Palmen, Schweizer Tourismus und Hotelbau,<br />
1830-1920, [2. korr. Aufl.]. – Baden : hier + jetzt Verlag<br />
für Kultur und Geschichte, 2005. – 191 S. : ill. in Schwarz;<br />
30 cm<br />
Enthält: <strong>Walliser</strong> Hotelierdynastien ; Die alpine Hotellerie<br />
im Wallis<br />
– Gebirgshotel feierte seinen Geburtstag: 125 Jahre Hotel<br />
Belvédère auf der Furka. – In: Regional Zeitung Aletsch<br />
Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 17(30. Juli<br />
2007), S. 28-29 : Ill.<br />
Illgraben<br />
– Alarmsystem für murgangfähige Wildbäche – Beispiel Illgraben<br />
/ Christoph Graf, Alexandre Badoux, François Dufour,<br />
Bruno Fritschi, Brian W. McArdell, Jakob Rhyner, Richard<br />
Kuntner, Philippe Teysseire, Urs Nigg. – In: Wasser, Energie,<br />
Luft. – Baden. – Jg. 99(2007), H. 2, S. 119-128 : Ill.<br />
Jeizinen<br />
– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />
der globale Klimawechsel / Roman Zweifel, Martin<br />
Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />
Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />
der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />
1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />
3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />
Jodlervereinigung<br />
– 25 Jahre, 1981-2006 / <strong>Walliser</strong> Jodlervereinigung. – [ohne<br />
Ortsangabe] : <strong>Walliser</strong> Jodlervereinigung, [2006] (Saas-<br />
Fee : Druckerei Kalbermatten). – 64 S. : Ill. ; 21 cm<br />
Jugend<br />
– Kalbermatter, Marc. – Jugendliche im Kaufrausch? : Eine<br />
Untersuchung des Konsumverhaltens junger Erwachsener<br />
im Oberwallis mit Fokus auf die familiäre Sozialisation<br />
/ Marc Kalbermatter. – [Freiburg] : [ohne Namen],<br />
2006. – 150 f. ; 30 cm<br />
– Praktischer Leitfaden für die Gemeinden und Jugendverantwortlichen:<br />
Förderung und Unterstützung der ausserschulischen<br />
Jugendarbeit / Jugendkommission des Kantons<br />
Wallis, Departement für Erziehung, Kultur und<br />
Sport. – [Sitten] 2007. – 29 S. : Ill. ; 15 x 22 cm
– Schnyder, Walter. – Die familienergänzende Tagesbetreuung<br />
von Kindern von 0-12 Jahren im Kanton Wallis,<br />
Sitten: Departement für Erziehung, Kultur und Sport –<br />
Kantonale Dienststelle für die Jugend, 2007. – 1 Bd.<br />
(nicht paginiert) : Ill. ; 21 x 30 cm. – Vortrag: Familien<br />
und Gleichstellungsrat am 15.2.2007<br />
– Spielplatzführer Oberwallis / [Hrsg. Pro Juventute Oberwallis]<br />
; [Red. Margrith In-Albon, Caroline Ruffener] ;<br />
[Projekt-Team Eveline Ambord ... et al.]. – [Brig] : Pro<br />
Juventute Oberwallis, [2007] (Visp : Mengis Druck & Verlag).<br />
– 1 Bd (nicht paginiert) : Ill. ; 15 cm<br />
Kirche<br />
– Carlen, Louis. – Bistum Sitten, – In: Die Bistümer der<br />
deutschsprachigen Länder von der Säkularisation bis zur<br />
Gegenwart / hrsg. von Erwin Gatz. – Freiburg : Herder,<br />
2005. – [8 S.]<br />
– Carlen, Louis. – Zum Verhältnis von Kirche und Staat im<br />
Wallis, – In: Kirche in einer säkularisierten Gesellschaft /<br />
Dieter A. Binder, Klaus Lüdicke, Hans Paarhammer<br />
(Hrsg.). – Innsbruck ; Wien ; Bozen : Studien Verlag,<br />
2006. – S. 35-44<br />
– Tscherrig, Emil. – Das Bistum Sitten unter Bartholomäus<br />
Supersaxo 1638-1640 und Adrian III. von Riedmatten<br />
1640-1646, [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />
[1952]. – 1 Bd. (nicht paginiert) : Ill. ; 30 cm<br />
– Werlen, Martin. – Faszination und Irritation von Klöstern,<br />
– In: Auf der Suche nach dem Eigentlichen : zu Gast in<br />
der Stille des Kloters / Martin Werlen (Hg.). – Freiburg i.<br />
Br. ; Basel : Herder, 2003. – S. 9-14<br />
Klima<br />
– A 1052-year tree-ring proxy for Alpine summer temperatures<br />
/ Ulf Büntgen, Martin Schmidhalter ... [et al.]. – In:<br />
Climate dynamics. – Berlin. – Vol. 25(2005), p. 141-153<br />
Betrifft u.a.: Simplon, Goms, Lötschberg<br />
– Die Klimaveränderung bedroht die Föhrenwälder im Wallis<br />
/ Matthias Dobbertin, Andreas Rigling, Elizabeth Graf Pannatier,<br />
Martine Rebetez, Thomas Wohlgemuth. – In: Wald<br />
und Holz. – Solothurn. – Jg. 87, 8/2006, S. 37-39: Ill.<br />
– Rouiller, Jean-Daniel. – Conséquences du réchauffement<br />
dans les régions alpines, – In: Tracés. – Ecublens. – Année<br />
133(2007), no 5, p. 9-12 : ill.<br />
– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />
der globale Klimawechsel / Roman Zweifel, Martin<br />
Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />
Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />
der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />
1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />
3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Kunst<br />
– Bregy, Edelbert. – Telefonbuch VS : Zeichenspuren und<br />
Wortfetzen, [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />
[2006]. – 1 Bd. : Ill. ; 21 cm<br />
landeskarten<br />
– Gemmi [Karte]. – <strong>Ausgabe</strong> 2006. – Wabern : Swisstopo<br />
Bundesamt für Landestopographie, 2006. – 1 Karte (1<br />
Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />
Schweiz 1:25000 ; 1267)<br />
– Hüsler, Eugen E. – Oberwallis : mit Tourenkarten zum<br />
Heraustrennen, München : Bruckmann, 2006. – 120, 30<br />
S. : Ill. ; 19 cm. – (Wandern kompakt)<br />
– St. Niklaus [Karte]. – Stand des Karteninhaltes: Gesamtnachführung<br />
2005, Einzelnachträge 2007. – Wabern :<br />
Bundesamt für Landestopographie, 2007. – 1 KARTE (1<br />
Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />
Schweiz 1:25000 ; 1308)<br />
– Wanderkarte Binntal – Unteres Goms – Naturpark Devero-Veglia<br />
[Karte] / hrsg. von Binntal Tourismus. – Binn.<br />
[2001]. – 1 Karte: mehrfarbig; 52 x 70 cm, gef. 19 x 12<br />
cm. – Touristische Informationen in Deutsch und Italienisch<br />
auf Rückseite<br />
leuk<br />
– Kulturpreise [2006] / Kanton Wallis. – Sion. – 84 S.: ill. ;<br />
20 cm. – Preisempfänger: Angel Duarte (Bildhauer) ;<br />
Olivier Cavé (Pianist) ; Berclaz de Sierre (artiste) ; Hans-<br />
Peter Pfammatter aus Leuk (Pianist)<br />
– Literarische Aktivitäten der Stiftung Schloss Leuk. – Leuk-<br />
Stadt : Stiftung Schloss Leuk, [2007]. – 1 Bd (nicht paginiert)<br />
: Ill. ; 22 x 30 cm<br />
– Potenzial in Leuk-Stadt : eine Chance : «Die Stadt wird<br />
belebt». – Leuk-Stadt : Verein Dezentrales Hotel Leuk,<br />
[2006?]. – 1 Fasz. (nicht paginiert): Ill. ; 15 x 21 cm<br />
– Arnold Zwahlen: Le photographe du village = Der Dorffotograf<br />
/ Hrsg./éd. Wilfried Meichtry ; [introd.: Jean-<br />
Henry Papilloud] ; [trad. française: Odile Demange] ;<br />
[trad. allemande: Curdin Ebneter (M. Chappaz), Andrea<br />
Müller-Lereuil (J.-H. Papilloud)]. – Bern : Benteli ; Martigny<br />
: Mediathèque Valais-Martigny, 2007. – 190 p. : ill.<br />
; 31 cm. – Ausstellungskatalog zu «Arnold Zwahlen : le<br />
photographe du village, der Dorffotograf « à la Médiathèque<br />
Valais à Martigny, du 3 décembre 2006 au 25<br />
avril 2007. – Exposition. Martigny. Médiathèque Valais.<br />
Image et son. 2006-2007. – Texte französisch und<br />
deutsch<br />
leukerbad<br />
– Gemmi [Karte]. – <strong>Ausgabe</strong> 2006. – Wabern : Swisstopo<br />
127
128<br />
<strong>2008</strong><br />
Bundesamt für Landestopographie, 2006. – 1 Karte (1<br />
Bl.) ; 57 x 78 cm gefaltet 19 x 13 cm. – (Landeskarte der<br />
Schweiz 1:25000 ; 1267)<br />
– Jeanneret, François. – Exkursion Gemmipass : Saumpfad<br />
zwischen Nord– und Zentralalpen, Bern : Geographisches<br />
Institut der Universität, 2006. – 116 S. : Ill. ; 23<br />
cm. – (Geographica bernensia. Reihe B ; 15)<br />
– Zumofen, Bruno. – Die alten Badnerinnen und Badner :<br />
Leukerbad und seine Familien seit 1650, Zürich : Bilger-<br />
Verlag, 2005. – 286 S. : Ill. ; 25 cm<br />
literatur<br />
– Abgottspon, Jennifer. – Sternenkinder – hinter Mauern<br />
aus Glas : Lyrik und Prosa, Frankfurt/Main : R.G. Fischer,<br />
2005. – 151 S. ; 21 cm. – (Edition Fischer)<br />
– Aepli, Hildegard. – Ein Sommer im Goms / Gedichte und<br />
Fotos Hildegard Aepli. – Fiesch : Buch – und Zeitungsverlag<br />
zur Mühle, 2006. – 67 S. : Ill. ; 25 x 25 cm<br />
– Augstburger, Urs. – Graatzug : ein Bergroman, Zürich :<br />
BilgerVerlag., 2007. – 349 S. ; 19 cm. – Zweite Teil von<br />
«Schattwand»<br />
– Augstburger, Urs. – Schattwand : ein Bergdrama, München<br />
: Deutscher Taschenbuch Verlag., 2007. – 221 S. ;<br />
19 cm. – (dtv ; 20983)<br />
– Brigger-Ruppen, Jolanda. – Von Wort zu Wort, – In: Heft<br />
des WSV. – [Sierre]. – 2006-07, S. 28-34<br />
– Brunner, René. – Windhauch zwischen Mars und Venus :<br />
[Gedichtband], [Text– und Bildgestaltung Uli Pfammatter].<br />
– Baltschieder : R. Brunner, 2006. – 95 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Celan, Paul. – Die Gedichte aus dem Nachlass, hrsg. von<br />
Bertrand Badiou, Jean-Claude Rambach und Barbara<br />
Wiedemann ; Anmerkungen von Barbara Wiedemann<br />
und Bertrand Badiou. – 3. Aufl. – Frankfurt a.M. : Suhrkamp<br />
Verlag., 1998. – 547 S. ; 21 cm<br />
Enthält S. 71-74, 314-317: <strong>Walliser</strong> Elegie<br />
– Chappaz, Maurice. – Evangelium nach Judas : Erzählung,<br />
aus dem Französischen übersetzt von Pierre Imhasly. –<br />
Frauenfeld : Waldgut, 2006. – 171 S. ; 20 cm. – (Der<br />
Bärenhüter im Waldgut) (CH Reihe). – Übersetzung von<br />
Evangile selon Judas<br />
– Freysinger, Oskar. – Die Schachspirale : ein Roman, Sion<br />
: Ed. de la Matze, 2006. – 175 S. ; 23 cm<br />
– Hoën, Ernst. – Stell dich nicht hinter eine Kuh, die hustet!<br />
/ erzählt von Ernst Hoën in seinem 97. Lebensjahr. – Saas-<br />
Fee : E. Hoën, 2006 (Visp : Mengis Druck & Verlag). –<br />
140 S. : Ill. ; 20 cm<br />
– Imhasly, Bernard. – Abschied von Gandhi? : eine Reise<br />
durch das neue Indien, Freiburg im Breisgau : Herder,<br />
2006. – 255 S. : Ill. ; 22 cm<br />
– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Aus Worten fiel ein Wort:<br />
Gedankenlyrik und szenische Prosa, Basel : F. Reinhardt,<br />
1988. – 127 S. ; 21 cm<br />
– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Geranien, – In: Heft des<br />
WSV. – [Sierre]. – 2006-07, S. 53-57<br />
– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Im raumfangenden Anstieg<br />
: Gedichte, Frankfurt a/M : August-von-Goethe-Literatur<br />
Verlag, 2007. – 146 S. : Ill. ; 22 cm<br />
– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Nachdenken den Horizonten:<br />
Gedichte, mit Zeichnungen von Cioma Schönhaus.<br />
– Basel : F. Reinhardt, 1995. – 112 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Kreis-Schäppi, Annemarie. – Ordnungsversuche auf Inseln<br />
: Gedichte, mit Zeichnungen von Hans Peter Selinger.<br />
– Basel : F. Reinhardt, 1990. – 127 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Martig, Franziska. – Freud und Leid, Gelnhausen : Wagner,<br />
2007. – 61 S. ; 20 cm<br />
– Perren, Ernesto. – Sage und Mythos, – In: Heft des WSV.<br />
– [Sierre]. 2006-07, S. 58-59<br />
– Reznan, Jolanda. – Gedichte und Geschichten : allerliebste,<br />
humorvolle, interessante und lehrreiche Geschichten,<br />
Brig ; Zürich : Ed. Ranzen, Kopie 2005. – 98<br />
S.: Ill.; 19 cm. – Reznan, Jolanda (Pseudonym von Marie-<br />
Céline Nanzer)<br />
– Rilke, Rainer Maria. – Les quatrains valaisans = Die <strong>Walliser</strong><br />
Gedichte: zweisprachige <strong>Ausgabe</strong>, ins Deutsche<br />
übertragen von Yvonne Goetzfried ; mit einem Nachwort<br />
von Ulrich Fülleborn. – Cadolzburg : Ars Vivendi, Kopie<br />
2002. – 93 S. ; 22 cm. – (Ars vivendi Bibliothek ; Bd.<br />
21)<br />
– Rilke, Rainer Maria. – Werke : kommentierte Ausg. in<br />
vier Bänden, Gedichte in französischer Sprache mit deutschen<br />
Prosafassungen : Supplementband / hrsg. von<br />
Manfred Engel und Dorothea Lauterbach. – Frankfurt am<br />
Main [etc.] : Insel Verlag., 2003. – 767 S. ; 20 cm. – Ergänzungsband<br />
Enthält: Vergers = Obstgärten ; Les quatrains valaisans =<br />
Die <strong>Walliser</strong> Vierzeiler ; Les roses = Die Rosen ; Les fenêtres<br />
= Die Fenster<br />
– Sarbach, Hugo. – Miniaturen für die Katz, Visp : Rotten<br />
Verlag., 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 73 S. ;<br />
24 cm<br />
– Talwind : Oberwalliser Gegenwartsliteratur / [Hrsg.:<br />
Charles Stünzi und die Stiftung Schloss Leuk]. – Dozwil :<br />
Signathur, 2006. – 127 S. ; 24 cm<br />
Enthält Gedichte von: Jennifer Abgottspon, Jolanda Brigger-Ruppen,<br />
Oskar Freysinger, Rolf Hermann, Stephan<br />
König, Annemarie Kreis-Schäppi, Bernadette Lerjen-Sarbach,<br />
Juliette Mathier, Ernesto Perren, Hugo Sarbach,<br />
Charles Stünzi, Hannes Taugwalder, Raymund Wirthner,<br />
Hubert Theler. Prosa von: Martina Amacker, Nicolas Eyer,<br />
Oskar Freysinger, Eduard Imhof, Yves Kammacher, Laura
Maria Kronig, Annelis Nanzer, Ursula Oggenfuss, Daniel<br />
Osterwalder, Silvio Pacozzi, Anton Riva, Christof Zurschmitten.<br />
Wallissertitsch: Eduard Imhof, Bernadette Lerjen-Sarbach,<br />
Hannes Taugwalder<br />
– Taugwalder, Hannes. – Und sie würfelten mit den Herzen,<br />
Aarau : Glendyn Verlag, [2006]. – 104 S. : Ill. ; 21 cm<br />
– Taugwalder, Hannes. – Vielleicht ist irgendwo ein Licht?,<br />
Aarau : Glendyn Verlag, 2007. – 123 S. : Porträt. ;<br />
21 cm<br />
– Theler, Hubert. – Wägu deschi, [ohne Ortsangabe] : Ed.<br />
Cultur, 2005. – 150 S. ; 19 cm<br />
– Trinkler, Hedwig. – Geheimnis im Bild : Verse zu den <strong>Walliser</strong><br />
Landschaften, [Bilder] Naomi Seroussi, Ivo Steiner. –<br />
Basel ; Dozwil : Ed. Signathur, 2006. – [64] S. : Ill. ; 21 x<br />
24 cm<br />
– Wyder, Theodor. – Poesie : Stimmungsgehalt und erhellende<br />
Lichtstrahlen, im Jahresgeschehen, Fiesch : Buch–<br />
und Zeitungsverlag zur Mühle, 2006. – 167 S. : Ill. ; 24<br />
cm. – (Schriftenreihe der Alpenländer für Sicherheits-,<br />
Kultur-, Sport– und Bergforschung ; 6)<br />
– Zuckmayer, Carl. – Briefwechsel / Carl Zuckmayer, Annemarie<br />
Seidel ; hrsg. von Gunther Nickel. – Göttingen :<br />
Wallstein, 2003. – 327 S. : Ill. ; 23 cm. – (Zuckmayer-<br />
Schriften). – Enthält einige Brief aus Saas-Fee<br />
lötschen<br />
– 700 years of settlement and building history in the Lötschental,<br />
Switzerland / Ulf Büntgen, Ignaz Bellwald, Hans<br />
Kalbermatten, Martin Schmidhalter, Werner Bellwald ...<br />
[et al.]. – Auch als Sonderdruck. – In: Erdkunde :<br />
Archiv für wissenschaftliche Geographie. – Bonn. –<br />
Bd. 60(2006), S. 96-112 + 1 gefaltete Karte<br />
– Ammon, Peter. – Schweizer Bergleben um 1950, Luzern :<br />
Aura Fotobuch Verlag, 2006. – 200 S. : Ill. ; 30 cm<br />
Betrifft S. 119-157: Lötschental, Val d'Hérens, Saastal,<br />
Val d'Illiez<br />
– Anneler, Hedwig. – Lötschen: Das ist: Landes– u. Volkskunde<br />
des Lötschentales, Bilder von Kunstmaler Karl Anneler.<br />
– [2., unveränderte Aufl.]. – Bern : P. Haupt,<br />
[2006]. – 361 S. : Ill. ; 34 cm<br />
– Bellwald, Ignaz. – Familienchronik der Gemeinde Kippel<br />
und Geschlechter, Geschichte und Siedlungen des Lötschentales,<br />
[Hrsg.: Kulturverein Kippel] ; [Mitarb.: Hans<br />
Kalbermatten ... et al.]. – 2. überarb. Aufl. – Kippel : I.<br />
Bellwald, 2007 (Naters : BON Druck Naters). – 1056 S. :<br />
Ill. ; 30 cm<br />
– Jossen, Peter. – Freiherren, Grafen, Prioren, Volk , [Visp]:<br />
Rotten Verlag, 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag). –<br />
152 S. : Ill. ; 23 cm<br />
– Gruntz-Stoll, Johannes. – Tafeln klappern, Griffel krei-<br />
BIBloGRaPhIE<br />
schen: Schulgeschichte(n) am Beispiel des Lötschentals,–<br />
In: Blätter aus der <strong>Walliser</strong> Geschichte. – Brig. –<br />
Bd. 39, 2007, S. 1-240 : Ill.<br />
– Räber, Stefan. – Restauration d'une montagne: le relief<br />
du Bietschhorn,– In: Die Alpen: Zeitschrift des Schweizer<br />
Alpen-Clubs. – Bern. – Jg. 82(2006), 11, S. 36-37: ill.<br />
– Schmid-Binz Emil: – Lötschental 1930: Die fotografische<br />
Bilderwelt von Emil Schmid-Binz / Lötschentaler Museum<br />
Kippel, Kippel 2007 (Visp : Mengis Druck & Verlag). – 38<br />
S. : Ill. ; 19 x 19 cm<br />
Matterhorn<br />
– 48 Stunden Matterhorn [Video] / ein Film von Frank Senn<br />
; Red. Otto C. Honegger, Helen Stehli Pfister. – Zürich :<br />
SF DRS [Prod.], [2006]. – 1 DVD-Video (134 Min.). –<br />
Bildformat: 16:9 (Bonus 4:3)<br />
– Alli, Elisabeth. – Das Matterhorn in einem Buch, [Vernate]:<br />
E. Alli, cop. 2007. – 15 S.: Ill.; 20 x 22 cm + 4 Bl.<br />
gef. Klebeetiketten + 1 Bl. – (Sbook.ch).<br />
– Dubuis, Henri. – Souvenirs de mes ascensions au Mont-<br />
Blanc et au Cervin ; suivis de l'alpinisme en général : conférence<br />
donnée à Prangins, le 26 février 1908, Nyon :<br />
Impr. E. Aubert, 1908. – 52 p. ; 20 cm. – Titre en couv.:<br />
Au Mont-Blanc et au Cervin<br />
– Höfler, Horst. – 1000 Meter Sturz in die Nordwand : Der<br />
Seilriss am Matterhorn..., -In: Bergsteiger: Touren-Tests-<br />
Service. – München. – 04(April 2007), S. 86-92 : Ill.<br />
– Hostettler, Yvan. – Cervin Matterhorn, top model des<br />
Alpes, préf. de Ernesto Bertarelli. – Genève : Ed. Olizane,<br />
2006. – 159 p. : ill. ; 24 cm<br />
– Magic Matterhorn [Video] / ein Film von Anka Schmid ;<br />
Musik: Ben Jeger ... [et al.] ; ausführende Prod.: Rachel<br />
Schmid. – Zürich : Film Coopi, [2006]. – 1 DVD-Video<br />
(87 Min.). – Bildformat: 1:1,66. – Sprachen: Deutsch,<br />
Englisch. Untertitel: Deutsch, Französisch. – Eine Prod.:<br />
Mano film, Insert Film, 1995<br />
– Matterhorn, Breuil-Cervinia, Theodul [Karte] : Airphoto /<br />
Hrsg.: Hallwag AG, Bern, Symplan Map AG, Luzern ; Kartogr.:<br />
Symplan Map AG, Luzern ; Bildgrundlage: Master<br />
Map AG, Luzern. – Bern : Hallwag ; Luzern : Symplan<br />
Map AG, 2000. – 1 Luftbildkarte : mehrfarbig ; 62 x 85<br />
cm. – (Top Swiss Erlebniskarte ; Nr. 14). – 2 Nebenkarten<br />
auf Rückseite: Luftbildkarte von Zermatt ; Übersichtskarte.<br />
– Karte W-orientiert. – Ortsregister<br />
– Nanzer, Remo. – Tour Matterhorn : rund um den Berg der<br />
Berge, Visp : Rotten Verlag, 2007. – 90 S. : Ill. ; 18 cm.<br />
– (Tourenführer)<br />
– Truffer, Beat P. – Die Geschichte des Matterhorns : Erstbesteigungen,<br />
Projekte und Abenteuer, 6. aktualisierte<br />
Aufl. – Zermatt : Aroleit-Verlag, 2007. – 82 S. : Ill. ; 22 cm<br />
129
130<br />
<strong>2008</strong><br />
Matterhorn Gotthard Bahn (MGB)<br />
– Das silberne Jubiläum in Oberwald gefeiert: seit 25 Jahren<br />
ist der Furkatunnel in Betrieb. – In: Regionalzeitung<br />
Aletsch Goms. – [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 15 (6.<br />
Juli 2007), S. 1-4 : Ill.<br />
– Moser, Beat. – Glacier-Express : von St. Moritz nach Zermatt<br />
: 75 Jahre, 1930-2005 / Beat Moser, Ralph Börret,<br />
Thomas Küstner. – Fürstenfeldbruck : Verlagsgruppe<br />
Bahn, [2005]. – 114 S. : Ill. ; 30 cm. – (Eisenbahn Journal).<br />
[Sonder-<strong>Ausgabe</strong>] ; [1/2005]<br />
– Moser, Beat. – MGB : Matterhorn Gotthard Bahn : Brig-<br />
Visp-Zermatt, Zermatt-Gornergrat / Beat Moser, Urs Jossi.<br />
– Fürstenfeldbruck : Verlagsgruppe Bahn, 2006-. – Ill.<br />
; 30 cm. – (Eisenbahn Journal. Sonder-<strong>Ausgabe</strong> ; /2006)<br />
– Vielfältiger Glacier-Express. – In: Eisenbahn-Amateur. –<br />
Zürich. – Jg. 61(2007), 5, S. 267-269<br />
Mattmark<br />
– Commemorazione 40o anniversario della tragedia di<br />
Mattmark [Video]: 3-4 settembre 2005 Brig-Naters-<br />
Mattmark. – Sion : Videotop Prod., 2005. – 1 DVD-Video<br />
– Kalbermatten, Renato. – Mattmark –die Katastrophe... /<br />
Mattmark – Drei Polizisten erinnern sich... / Henzen Stephan,<br />
Andenmatten Serge, Ritler Marcel. – In: Police. –<br />
Sion. –Nr. 21(Frühling 2007), S. 10-16: ill.<br />
– Mattmark, 1965-2005 : manifestazioni, atti e immagini<br />
della commemorazione del 40° anniversario della tragedia<br />
di Mattmark : Brig – Naters<br />
– Mattmark, 3-4 settembre 2005 / [concezione: Pierro marino<br />
... et al.] ; [trad. Béatrice Duc ... et al.]. – [ohne Ortsangabe]<br />
: [ohne Namen], [2006?] (Sion : Impr. Constantin).<br />
– 87 p. : ill. ; 30 cm. – Texte in Deutsch, Französisch<br />
und Italienisch<br />
Medizin<br />
– La Prévention en Valais. – Sion : Société médicale du Valais,<br />
2006. – 39 p. : ill. ; 30 cm. – (Courrier médical valaisan<br />
; no 36(juillet-août 2006)<br />
– Vouilloz Burnier, Marie-France. – Vom Hospiz zum Gesundheitsnetz<br />
: Gesundheits – und Spitalwesen im Wallis<br />
des 19. / 20. Jahrhunderts – Visp : Rotten-Verlag,<br />
2006. – 443 S. : Ill. ; 24 cm<br />
Meier Eugen<br />
– Meier, Eugen. – Lieder us um Tal [Tonaufnahme], nach<br />
Gedichten in <strong>Walliser</strong> Mundart von Hannes Taugwalder.<br />
– Zürich : R. Eisenhut, 2004. – 1 CD; 12 cm<br />
Meyer Joseph<br />
– Joseph Meyer: alt Kantonsrichter, Sitten. – In: <strong>Walliser</strong><br />
Bote. – 2007,43, S.11 : Porträt. Nekrolog<br />
Mode<br />
– Carlen, Louis. – Der <strong>Walliser</strong> Landrat und die Kleider,<br />
auch als Sonderdruck – In: Forschungen zur Rechtsarchäologie<br />
und rechtlichen Volkskunde. – Zürich [etc.]. –<br />
Bd. 24, 2007, S. 261-266<br />
Monte Rosa<br />
– Steffen, Hans. – Skitour Monte Rosa : ein Bildbericht, – In:<br />
Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 63-66 : Ill.<br />
Mund<br />
– Cecchini, Marie-José. – Dynamique de la relance du safran<br />
à Mund (Alpes valaisannes) [Elektronische Datei] : approche<br />
ethnographique d’un produit du terroir, – Neuchâtel:<br />
Université de Neuchâtel, 2006. – 120 p. : ill ; 30 cm<br />
naters<br />
– Huber Bohnet, Irene. – Wirtschaftswunder an der Landstrasse<br />
: die Entwicklung des Gewerbes in Naters während<br />
der Tunnelbauzeit, 1898-1922, In: Tiefenbohrungen:<br />
Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen<br />
der Schweiz, 1870-2005. – Baden: hier + jetzt Verlag für<br />
Kultur und Geschichte, 2006. – S. 104-121 : Ill.<br />
– Imageanalyse Naters. – In: Info / Gemeinde Naters. –<br />
Naters. – März 2007, 12 S. : Graph.<br />
niedergesteln<br />
– Kalbermatter, Philipp. – Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln,<br />
– In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />
Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 5(März 2006),<br />
Nr. 1, S. 22-23 ; Jg. 5(Juni 2006), Nr. 2, S. 22-23 ; Jg.<br />
5(Nov. 2006), Nr. 3, S. 26-27 ; Jg. 6(März 2007), Nr. 1,<br />
S. 22-23 : Ill.<br />
– Kalbermatter, Richard. – Kommt das «grosse Crucifix»<br />
nach Hause?, – In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />
Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 5(Nov.<br />
2006), Nr. 3, S. 16 : Ill.<br />
niederwald<br />
– 400-jähriges Holzhaus wird durch sanften, modernen<br />
Umbau gerettet: Wohnhausumbau in Niederwald wird<br />
zur Fortsetzungsserie in der Regionalzeitung Aletsch<br />
Goms. [ohne Ortsangabe] – Jg. 13, Nr. 2(14. Jan. 2007),<br />
S. 13 : Ill.
noti Stanislaus<br />
– Schweizer, Christian. – Vom Küchengehilfen zum Provinzarchivar<br />
: der <strong>Walliser</strong> Kapuziner Stanislaus Noti (1920-<br />
2006), – In: Helvetia Franciscana. – Luzern. – Bd.35<br />
(2006), 2, S. 258-280 : Porträt.<br />
oberwalliser Spillit<br />
– Oberwalliser Spillit [Tonaufnahme]. – Zürich : Migros-<br />
Genossenschafts-Bund, P 1996. – 1 CD : Stereo (DDD) ;<br />
12 cm. – (Musikszene Schweiz)<br />
oberwalliser Vokalensemble<br />
– Carnaval & [und] Tzigane [Tonaufnahme] / Oberwalliser<br />
Vokalensemble. – [ohne Ortsangabe] : Oberwalliser Vokalensemble,<br />
2002. – 1 CD : (DDD) stereo, 13 cm. –<br />
Liveaufnahme 3. März 2002, Zürich<br />
Pfyn<br />
– Oggier, Pierre-Alain. – Autoroutes et nature : quelle nature<br />
et à quel prix ? – In: Strasse und Verkehr. – Zürich.<br />
– Jg. 93(2007), 1/2, S. 12-17 : ill.<br />
Concerne e.a.: Finges – autoroute – Route nationale 9<br />
(Suisse) – tronçon Salgesch-Leuk<br />
– Schumacher, Erika. – Eine Katastrophe führte zum Naturparadies:<br />
Pfynwald VS, für Naturforscher und Entdecker,<br />
– In: Schweiz : Revue Schweiz – Solothurn. – 6/2007, S.<br />
21-22 : Ill<br />
– Schwery, Bernard. – Concept original des voies de communication<br />
à travers le site de Finges, – In: Strasse und<br />
Verkehr. – Zürich. – Année 93(2007), 1/2, p. 9-11 : ill.<br />
Photos<br />
– Ammon, Peter. – Schweizer Bergleben um 1950 . – Luzern : Aura<br />
FotobuchVerlag., 2006. – 200 S. : Ill. ; 30 cm<br />
Betrifft S. 119-157: Lötschental, Val d‘Hérens, Saastal, Val d‘Illiez<br />
Platter thomas<br />
– Platter, Thomas. – Lebensbeschreibung, hrsg. von Alfred<br />
Hartmann. – 3. Aufl. /. – Basel : Schwabe, 2006. – 220<br />
S. : ill. ; 20 cm<br />
Pollinger Benno<br />
– Buchmann, Didier. – «Wir sind keine Draufgänger» : Er<br />
hat über 11000 Stunden in der Luft verbracht: Helikopterpilot<br />
Benno Pollinger..., – In: WB extra. – Visp. –<br />
2007,3,S. 4-7 : Ill.<br />
Randa<br />
– Girod, François. – Altération météorique de roche granitique<br />
en milieu alpin : le cas de l’orthogneiss associé à<br />
BIBloGRaPhIE<br />
l’éboulement de Randa (Mattertal, Valais, Suisse), Lausanne<br />
: [ohne Namen], 1999. – 207 p. : ill. ; 30 cm. – Résumés<br />
en français et anglais<br />
– Stinn, Kornelia. – Villa Adlerhorst : Der <strong>Walliser</strong> Bergführer<br />
Viktor Imboden hat sich einen Traum erfüllt – und<br />
2002 «seine» Kinhütte eröffnet, – In: Alpin : das Bergmagazin.<br />
– München. – 9(2007), S. 38-41 : Ill.<br />
Raron<br />
– Rieder, Thomas. – Die kleine Techron AG in Raron mischt<br />
bei den ganz Grossen mit Exquisit und exklusiv, – In:<br />
News: Das Wirtschaftsmagazin. – Sion ; Visp. – [Jg. 2](4<br />
Dez. 2003), S.. 35-36 : ill.<br />
Reisebericht<br />
– Desbarrolles, Adolphe. – Voyage d’un artiste en Suisse, à<br />
3 francs 50 par jour, Paris : Libr. nouvelle A. Bourdillat,<br />
[ca 1865]. – 359 p. ; 19 cm<br />
Concerne: Furka, Glacier du Rhône, Grimsel, Gemmi,<br />
Leukerbad, Leuk, Vallée du Rhône, Simplon, Gondo<br />
– Goethe, Johann Wolfgang von. – Als Goethe das Wallis<br />
bereiste und erwanderte. – In: Aktuell : Kundenzeitung<br />
Kenzelmann Immobilien. – Brig. – Jg. 14, Nr. 1 (Mai<br />
2007), S. 4-7 : Ill.<br />
Reiseführer<br />
– Guinard, Mavis. – Petit guide de la Suisse insolite : guide<br />
français-anglais illustré du temps des dinosaures à nos<br />
jours = Made in Switzerland, – Genève : Metropolis<br />
2007. – 332 p. : ill. ; 23 cm. – La plupart des chapitres<br />
ont été revus, mis à jour complétés à partir d’articles publiés<br />
par l’auteur entre 1981 et 1995 dans la International<br />
Herald Tribune<br />
Concerne en partie le Valais: tourisme, train de montagne,<br />
Grand-Saint-Bernard, alpinisme, Whymper et le Cervin,<br />
les dinosaures, etc.<br />
Riederalp<br />
– 50 Jahre Riederalp Mörel Tourismus, 1956-2006 [Elektronische<br />
Datei]. – Riederalp : Riederalp Mörel Tourismus,<br />
2006. – 1 CD-ROM<br />
Ritz alexander<br />
– Ritz, Alexander. – Erinnerungen und Anekdoten, Massaboden,<br />
Bitsch : [ohne Namen], [2005]. – 58, 3 Bl. : ill. ; 30 cm<br />
Roten, Peter von und Iris von<br />
– Meichtry, Wilfried. – Verliebte Feinde : Iris und Peter von<br />
Roten, Zürich : Ammann, 2007. – 647 S. : Ill. ; 22 cm<br />
– Sury, Hans-V. von. – Mehr als (nur) «verliebte Feinde» :<br />
131
132<br />
<strong>2008</strong><br />
zu Wilfried Meichtrys Buch «Verliebte Feinde» über Iris<br />
und Peter von Roten, – In: <strong>Walliser</strong> Bote. – 2007,131,S.14<br />
: Ill.<br />
Rotten<br />
– Dritte Rhonekorrektion: Sicherheit für die Zukunft: Synthesebericht,<br />
Juni 2000 / Kanton Wallis, Dienststelle für<br />
Strassen– und Flussbau. – Sitten : Departement für Verkehr,<br />
Bau und Umwelt – Dienststelle für Strassen– und<br />
Flussbau, 2000. – 47 S. : ill. ; 30 x 42 cm<br />
Rottenbund<br />
– Alois Grichting / Laudatio von Donat Jäger ; Dokumentation<br />
und Bibliogr. von Bernard Truffer. – Brig : Rottenbund,<br />
2006. – 56 S. : Porträt. ; 21 cm. – (Oberwalliser<br />
Kulturpreis). – 10. Oberwalliser Kulturpreis, Susten, den<br />
22. März 2006<br />
Ruppen walter<br />
– Cassina, Gaëtan. – Nachruf auf Walter Ruppen, einen<br />
Pionier der Kunstgeschichte im Wallis, – In: Kunst + Architektur<br />
in der Schweiz. – Bern. – Jg. 54(2003), 4, S. 76<br />
Nekrolog<br />
Saas-Balen<br />
– Wanderwege liegen ihm am Herzen: Philipp Burgener,<br />
Wetterbeobachter und Dorfchronist von Saas-Balen. –<br />
In: Gletscher-Post : Saas-Fee, Saas-Grund, Saas-Almagell,<br />
Saas-Balen. – Saas-Fee. – Nr. 6 (Juni/Juli 2007), S.<br />
9 : Ill.<br />
Saas-Fee<br />
– Die Rolle der Gemeinde Saas-Fee im Tourismus / Gemeindeverwaltung<br />
Saas-Fee. – [Saas-Fee], [2006] (Naters :<br />
BON). – 24 S. ; 21 cm<br />
– Und dann fahren wir wieder nach Saas-Fee [Tonaufnahme].<br />
– Saas-Fee : Gigi's Foto-Shop, [2006?]. – 1 CD;<br />
12 cm<br />
Saastal<br />
– Historisches Archiv Saastal : regionale Sammelstelle für<br />
historische und volkskundliche Dokumente aller Art vom<br />
und über das Saastal : [sammeln, aufbewahren, schützen,<br />
inventarisieren, digitalisieren, veröffentlichen, Internet]<br />
/ Projektleiter: Urs Zurbriggen. – [Saas-Fee] : Saas,<br />
ischi Heimat, [2006] (Saas-Grund : Page Design). – 1<br />
Fasz. : Ill. ; 27 cm<br />
Salgesch<br />
– Zweifel, Roman. – Salgesch, Jeizinen, ihre Wälder und<br />
der globale Klimawechsel, Weitere Beiträge: Martin<br />
Grosjean, Lukas Zimmermann, Fabienne Zeugin, Andreas<br />
Rigling, Sara Bangerter. – In: Info Salgesch : Informationsblatt<br />
der Gemeinde Salgesch. – [Salgesch]. – Ausg.<br />
1/2006, S. 25-31 ; Ausg. 2/2006, S. 17-24 ; Ausg.<br />
3/2006, S. 37-42 : Ill.<br />
– Die Weinkellereien von Salgesch: Das Natur- und<br />
Weindorf beim Pfynwald . – Salgesch : Verein für Kommunikation<br />
Weindorf Salgesch, [2007]. – 56 S. : Ill. ; 21<br />
cm<br />
Salzgeber Bernhard<br />
– Jäger, Donat. – Salzgeber Bernhard zum Gedenken, 18.<br />
Juli 1933 – 23. September 2006, In: Visperschütz. – Visp.<br />
–Jg. 46, Nr. 182 (Dez. 2006), S. 29, Nekrolog<br />
Salzmann walter<br />
– Buchmann, Didier. – Am Puck geblieben: mit der Nummer<br />
11 auf dem Rücken begeisterte er nicht nur die Hockeyfans<br />
am Rhonestrand: Walter Salzmann aus Visp<br />
..., – In: WB extra. – Visp. – 2007,2,S. 4-8 : Ill.<br />
Schafe<br />
– Neuenschwander-Gindrat, Sylviane. – Schneeweisse<br />
Schwarznasen [Video], [Bern]: Ghornuti Prod., 2006. – 1<br />
DVD-Video (86 min.)– Original in <strong>Walliser</strong>deutsch, Untertitel<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch; Format<br />
Bildschirm: 4:3.<br />
Schnyder Franz<br />
– Imboden, Gabriel. – In memoriam Dr. med. Franz<br />
Schnyder, – In: Blätter aus der <strong>Walliser</strong> Geschichte. –<br />
Brig. – Bd. 39, 2007, S. XI-XII: Porträt. Nekrolog<br />
Schule<br />
– Guntern, Josef. – L’école valaisanne au XXe siècle : de<br />
l’école de six mois aux hautes écoles spécialisées et universitaires,<br />
trad. et adaptation du livre «Die <strong>Walliser</strong><br />
Schule im 20. Jahrhundert», par Florence Allet, Nathalie<br />
Pfefferlé, Alain Cordonier, Gilbert Fournier, Jean-Pierre<br />
Salamin et Victor Zuchuat. – Sion : Vallesia, Archives de<br />
l’Etat du Valais, 2006. – 419 p. : ill. ; 26 cm. – (Cahiers<br />
de Vallesia ; 15). – Ouvrage publié à la demande du Département<br />
de l’éducation, de la culture et du sport<br />
(DECS)<br />
Schweizergarde<br />
– Carlen, Louis. – Das Wallis und die Päpstliche Schweizergarde<br />
, – In: Hirtenstab und Hellebarde : die Päpstliche<br />
Schweizergarde in Rom 1506-2006 : mit einer Dokumen-
tation der offiziellen Festansprachen. – Zürich : Ed. NZN<br />
bei TVZ, 2006. – S. 239-246<br />
– La guardia svizzera pontificia : stampe antiche ed acquarelli<br />
dal ‹ 500 al ‹ 900 dalla collezione privata del capitano<br />
Roman Fringeli / con tributi di Giorgio Cantelli ... [et<br />
al.]. – Regensburg : Schnell + Steiner, 2006. – 258 p. :<br />
ill. ; 31 cm<br />
– Hirtenstab und Hellebarde : die Päpstliche Schweizergarde<br />
in Rom 1506-2006 : mit einer Dokumentation der offiziellen<br />
Festansprachen, mit den offiziellen Jubiläumsansprachen<br />
/ Urban Fink, Hervé de Weck, Christian<br />
Schweizer (Hrsg.) ; hrsg. im Auftr. der Schweizerischen<br />
Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaft<br />
... [et al.] ; [Geleitwort von Martin Werlen]. – Zürich<br />
: Ed. NZN bei TVZ, 2006. – 528 S. ; 23 cm.<br />
– Krieg, Paul M. – Die Schweizergarde in Rom, [1506-<br />
2006]; mit Beiträgen: Reto Stampfli ; Hrsg.: Franz<br />
Brändle, Max Zingg. – Überarb. und erw. Neu-Ausg. –<br />
Zürich : Orell Füssli, 2006. – 400 S. : Ill. ; 24 cm<br />
– Oertle, Vincenz. – Vom «Remington» zum Sturmgewehr<br />
90 : die Schusswaffen der Päpstlichen Schweizergarde :<br />
Geschichte und Bestandesaufnahme, Zürich : Thesis,<br />
2001. – 226 S. : ill. ; 22 cm. – (Documenta militaria). –<br />
Zugl.: Diss. Zürich, 2001. – Schmutztitel: Die Schusswaffen<br />
der Päpstlichen Schweizergarde<br />
– Die Päpstliche Schweizergarde : zeitgenössische Stiche<br />
und Aquarelle vom 16. bis 20. Jahrhundert aus der Privatsammlung<br />
des Hauptmanns Roman Fringeli / mit Beiträgen<br />
von Giorgio Cantelli ... [et al.]. – Regensburg :<br />
Schnell + Steiner, 2006. – 258 S. : Ill. ; 31 cm<br />
– «Sept regards sur le jubilé» [Video] : le film mémoire de<br />
l'Exposition : 500ème anniversaire Garde Suisse Pontificale,<br />
1506-2006 / réalisation: Daniel Bernard ; prod.<br />
Musée des Suisses dans le monde. – [Genève]: Videotrace,<br />
2006. – 1 DVD-Video(42 min.)<br />
– Serrano, Antonio. – Die Schweizergarde der Päpste,<br />
[Übers.: Deutsch : Dagmar Penna-Niesel ; Français :<br />
Fabrizio Giuffrida ; English : Penelope Schwarz]. – 3.<br />
aktualisierte Aufl. – Dachau : Bayerland, 2005. – 156<br />
S. : Ill. ; 23 x 24 cm ; auf der Titelseite : «Defensores<br />
ecclesiae libertatis»<br />
– Les soldats du Pape [Video] : 500 ans de la Garde Suisse<br />
/ un documentaire de Felice Zenoni. – Zürich : Mesch<br />
et Ugge, 2006. – 2 DVD-Video (55 min.) + 1 Booklet.<br />
– Choix de langues: Anglais, allemand, italien,<br />
français, rhéto-roman, suisse allemand. – Format écran:<br />
16:9. – Une prod.: Pelican films, 2006. – Zone 0<br />
– Walpen, Robert. – Die Päpstliche Schweizergarde : acriter<br />
et fideliter = tapfer und treu, mit einem Grusswort<br />
von Papst Benedikt XVI. und Geleitwort von Bundesrat<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Samuel Schmid, Beat Fischer und Pius Segmüller. – 2.<br />
Aufl. – Zürich : Verlag. Neue Zürcher Zeitung, 2006. –<br />
272 S. : Ill. ; 28 cm<br />
Betrifft u.a. das Wallis: Oberstleutnant Gregor Volken ;<br />
Cédric Tornay<br />
– Zwischen uns die Berge [Video] / Regie Franz Schnyder<br />
; Buch und Drehbuch Richard Schweizer ; Musik Robert<br />
Blum ; Mitarbeit am Drehbuch Herbert Meyer ; Prod.<br />
von Oscar Düby. – [Zürich] : Praesens Video, [ca<br />
2005]. – 1 DVD-Video : couleur PAL. – (Schweizer Filmklassiker),<br />
Praesens-Film Zürich, 1956. – Sprachen:<br />
Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch.<br />
Der junge <strong>Walliser</strong> Beat Matter entschliesst sich, zwei<br />
Jahre bei der Schweizergarde in Rom zu dienen ...<br />
Gedreht wurde zum Teil im Wallis, zum Teil in Rom<br />
Simplon<br />
– Albanis Beaumont, Jean-François. – Travels from France<br />
to Italy, through the Lepontine Alps or, an itinerary of the<br />
road from Lyons to Turin, by the way of the Pays-de-<br />
Vaud, the Vallais, and across the monts Great St. Bernard,<br />
Simplon and St. Gotthard ..., London: Printed by S.<br />
Hamilton for G.G. and J. Robinson and T. Payne, 1800. –<br />
218 p. : ill. ; 44 cm. – Schmutz-Titel: Travels through the<br />
Lepontine Alps from Lyons to Turin, by the way of Pays de<br />
Vaud, the Vallais, Great St. Bernard &c.<br />
– Anderegg, Klaus. – Alte Kaserne, Gondoschlucht/Simplon-Dorf<br />
: Ausstellungskonzept / Text und Gestaltung,<br />
Simplon : Ecomuseum Simplon Passwege und Museen,<br />
[2006?]. – 31 Bl. : Ill. ; 30 cm. – Photokopien. – Vortitel:<br />
Ausstellungskonzept<br />
– Anderegg, Klaus. – Ecomuseum Simplon : Passwege und<br />
Museen, Simplon Dorf : Ecomuseum Simplon, [2006?]<br />
(Brig : S&Z Print). – 1 Fasz. : Ill. ; 30 cm<br />
– Arnold, Renato. – 700 Jahre Gemeinde Simplon, – In:<br />
Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 21-30 : Ill.<br />
– Brusoni, Edmondo. – Guida per la Valle d'Ossola, il Sempione<br />
e località circostanti, Domodossola : Grossi,<br />
2003. – 126 p. : ill. ; 23 cm<br />
– Jordan, Erich. – Orts– und Flurnamen Simplon Süd,<br />
[Brig-Glis], [2007]. – 556 S. : Ill. ; 33 cm.<br />
– Ferrari, Edgardo. – Il Sempione : dal valico al traforo, con<br />
interventi di Vito Nardin e Massimo Gianoglio. – Domodossola<br />
: Grossi, cop. 2006. – 191 p.: ill.; 22 cm<br />
– Fornara, Livio ; Lechevalier Michel : L'ingénieur Nicolas Céard<br />
(1745 – 1821) et la route du Simplon, Genève : La Baconnière<br />
/ Arts, 2006. – 115 p. : ill. en noir et en blanc ; 26 cm<br />
Cet ouvrage prolonge l’exposition du même titre présentée<br />
à la Maison Tavel du 1er décembre 2006 au 4 mars<br />
2007<br />
133
134<br />
<strong>2008</strong><br />
– Garbely, Frank. – Die Streiks : Bau des Simplontunnels,<br />
Visp : Gewerkschaft Unia – Sektion Oberwallis, cop.<br />
2006. – 52 S. : Ill. ; 24 cm<br />
– I cent'anni del Sempione : centenario traforo del Sempione,<br />
Domodossola, Briga, venerdi 19.05.2006 / [ed. e testi:<br />
Miria Sanzone]. – Domodossola : Comitato I Cent'anni<br />
del Sempione, [2006]. – 1 vol. : Ill. ; 21 x 21 cm<br />
– Kleiner, Beat. – Hermann Kummler-Sauerländer, 1863-1949<br />
: Ein Leben für den Leitungsbau und für die Bahnen, 2.,<br />
überarb. und erw. Aufl. – Zürich : Verein für wirtschaftshistorische<br />
Studien, 2006. – 88 S. : Ill. ; 24 cm. – (Schweizer<br />
Pioniere der Wirtschaft und Technik ; 71)<br />
– Kovári, Kalman. – Percements historiques de tunnels alpins<br />
en Suisse: St-Gotthard, Simplon, Lötschberg, [trad.<br />
par J. Wilhem]. – Zurich: Société pour l'art de l'ingénieur<br />
civil, cop. 2000. – 127 p.: ill. ; 21 X 23 cm. – (Société<br />
pour l'art de l'ingénieur civil ; vol. 2). – Trad. de: Historische<br />
Alpendurchstiche in der Schweiz<br />
– La scienza, la città, la vita: Milano 1906: l'Esposizione<br />
internazionale del Sempione / a cura di Pietro Redondi e<br />
Domenico Lini. – Ginevra ; Milano : Skira, 2006. – 221 p.<br />
: ill. ; 29 cm + 1 DVD-Video – Mostra, Milano, Galleria<br />
delle scienze, Piazza della Scienza, 26 maggio – 30 giugno<br />
2006<br />
– Moser, Beat. – Simplon: Lausanne-Brig-Domodossola :<br />
100 Jahre Simplontunnel, Fürstenfeldbruck: Verlagsgruppe<br />
Bahn, 2005. – 90 S. : ill. ; 30 cm. – (Eisenbahn Journal.<br />
Sonder-<strong>Ausgabe</strong> ; 2/2005)<br />
– Müller, Hans-Niklaus. – Landschaftsgeschichte Simplon<br />
(<strong>Walliser</strong> Alpen, Schweiz) : Gletscher-, Vegetations–<br />
und Klimaentwicklung seit der Eiszeit, Schriftleitung: B.<br />
Fischer, A. Hohmann ; Hrsg.: M. Meurer, D. Burger und J.<br />
Vogt. – Karlsruhe : Institut für Geographie und Geoökologie<br />
der Universität, 2005. – 435 S. : Ill. ; 30 cm + 2<br />
Karten, 1 Taf. – (Karlsruher Schriften zur Geographie und<br />
Geoökologie ; Bd. 17)<br />
– Perrin, Grégoire. – Passer les cols, franchir les Alpes : les<br />
«campagnes» d›un bâtisseur de routes sous le 1er Empire,<br />
[1804-1815], [éd. par Bruno Guirimand et Françoise<br />
Perret]. – Montmélian : La Fontaine de Siloé, 2002. –<br />
397 p. : ill. ; 22 cm. – (Les chants de la terre). – La couv.<br />
porte en complément du titre : ,1814-1815<br />
Concerne e.a.: La route du Simplon, du Grand-Saint-Bernard<br />
– Simplon : 200 Jahre später : 1806/1906/2006. – [ohne<br />
Ort] : [ohne Namen], [2006]. – [20] p. : ill. ; 43 cm. –<br />
Texte Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch<br />
– Simplon : Tunnels: Tor zur Welt. – In: Technoscope : Das<br />
Technikmagazin für Junge und Junggebliebene. – Zürich.<br />
– 1/06, 1 Faltbl. : Ill.<br />
– Tscherrig, Georges. – 100 Jahre Simplontunnel : Erinnerungen<br />
aus der Bauzeit : Tunnel I 1898-1906, Tunnel II<br />
1912-1921, 2., erw. Aufl. – [Brig] : G. Tscherrig, 2006<br />
(Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 208 S. : Ill. ; 22 x 26<br />
cm. – Auf der Titelseite: Patronat: FGU – Fachgruppe für<br />
Untertagbau – des Schweizerischen Ingenieur– und Architektenvereins<br />
– Villars, Dominique. – Précis d‘un voyage botanique, fait<br />
en Suisse, dans les Grisons, aux sources du Rhin, au<br />
Saint-Gotthard, dans le département du Tessin, le Milanais,<br />
le Piémont, autour du Lac Majeur, sur le Simplon,<br />
au Vallais, etc., en juillet, août et septembre 1811 ; Précédé<br />
de quelques réflexions sur l‘utilité des voyages pour<br />
les naturalistes, Paris: Lenormant ; Strasbourg : Levrault,<br />
1812. – 64 p., 3 pl. ; 21 cm<br />
Stalden<br />
– 50 Jahre Sekundar- und Orientierungsschule Stalden,<br />
1951-2001. – Stalden : Orientierungsschule, 2001 (Brig-<br />
Glis : S&Z Print). – 92 S. : Ill. ; 23 cm<br />
– Willisch, Paul. – 75 Jahre Viehzuchtgenossenschaft Stalden,<br />
1932-2007. – Stalden : Viehzuchtgenossenschaft,<br />
2007 (Visp : Rhone-Druck). – 44 S. : Ill. ; 21 cm<br />
Steiner Dorothee<br />
– Steiner, Dorothee. – Winterliches zur Weihnachtszeit<br />
[Tonaufnahme] / Musik und Texte, – Naters : D. Steiner,<br />
2005. – 1 CD; 12 cm + 1 Liederheft (15 S.)<br />
Steuern<br />
– Schnyder, Thierry Pierre-Marie. – Vorschläge für die Neuordnung<br />
von Steuerveranlagungs-, Nachbesteuerungs–<br />
und Steuerstrafverfahren im Kanton Wallis, – Visp :<br />
[ohne Namen], 2006. – LIV, 258 S. ; 22 cm<br />
Stockalper Kaspar<br />
Imboden, Gabriel. – Kaspar Stockalper und Glis : zwei wenig<br />
bekannte Grossprojekte, – In: Historia : Mitteilungsblatt<br />
der «Pro Historia Glis». – Glis. – Nr. 13(März 2007),<br />
S. 5-19 : Ill., Die Verhüttungsanlage ; Der Lustgarden bei<br />
Ze Hyschru<br />
Stucky Gabriel<br />
– Gabriel Stucky, un chanoine sans col romain = Gabriel<br />
Stucky, «Er hat uns viel gegeben» / [Joseph Roduit, Josy<br />
Stucky, Alexandre Schafer, Willy Stebler, Willy Bregy, Dominique<br />
Formaz]. – St-Maurice : Abbaye de St-Maurice<br />
d›Agaune, 2007 (St-Maurice : Impr. St-Augustin). – 62 p.<br />
: ill. ; 22 cm + 1 disque compact. – Textes français et<br />
allemand
Susten<br />
– Truffer, Bernard. – Saxon, Loèche/La Souste et Grolley :<br />
Chartreux français en Suisse (1901-1903); trad.: Laurette<br />
Wettstein. – In: Les Chartreux en Suisse. – Bâle : Schwabe,<br />
2006. – p. 381-391. – In: Helvetia Sacra, Section 3,<br />
Les ordres suivant la règle de Saint-Benoît. Vol. 4, Les<br />
Chartreux en Suisse. – Bâle : Schwabe, 2006. – p. 381-<br />
391<br />
tambouren- und Pfeiferverband<br />
– 75 Jahre OWTPV, Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferband,<br />
1931-2006 [Enregistrement sonore]. – Wasen i.e.<br />
: Tonstudiolanz Mobil, 2006. – 1 Compact Disc : DDD, 1<br />
DVD-Video (60 Min.)<br />
täsch<br />
– Jubiläumsschrift 2005 zum 100-Jahr-Jubiläum Männerverein<br />
KMW Täsch : Gründungsjahr 1905, Erneuerung<br />
1980. – [Täsch] : [Männerverein], [2005]. – 38 S. : Ill. ;<br />
21 cm<br />
tourismus<br />
– Girschik, Katja. – Zukunftsperspektiven des <strong>Walliser</strong> Tourismus<br />
: Jubiläumsschrift zum 70. Geburtstag von Wallis<br />
Tourismus / Gottlieb Duttweiler Institut ; [Beiträge: Karin<br />
Frick, David Bosshart]. – Rüschlikon : Gottlieb Duttweiler<br />
Institut, 2007. – 47 S. : Ill. ; 20 x 24 cm<br />
turtmann<br />
– Jubiläum Fleckviehzucht Turtmann 2007, 100 Jahre,<br />
Samstag, 28. April 2007. – [Turtmann] : [Fleckviehzucht<br />
Turtmann], 2007. – 1 Fasz. (nicht paginiert) : Ill. ; 22 cm<br />
Venetz Stanislaus<br />
– Martone, Paul. – Pfarrer Stanislaus Venetz, 1902-1990 :<br />
Priester mit Humor, – [Ohne Ort] : [P. Martone], 2007<br />
(Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 192 S. : Ill. – Umschlagtitel:<br />
«Welä scheenä Heer»<br />
Visp<br />
– Visp/Westlich Raron – starke Wirtschaftsregion im Oberwallis<br />
/ Josef Bumann ... [et al.]. – In: Montagna : die<br />
Zeitschrift für das Berggebiet. – Bern. – 2006, 8/9, S. 6-<br />
15, 19 : Ill.<br />
Visperterminen<br />
– Stinn, Kornelia. – Natur und Gleichgewicht : Visperterminen<br />
im Wallis hat die höchsten Weinberge Europas – und<br />
den Heidawein als Markenzeichen, – In: Badische Zeitung.<br />
– Freiburg/Breisgau. – 27. Oktober 2006, S. 1: Ill.<br />
BIBloGRaPhIE<br />
Volkskunde<br />
– Anneler, Hedwig. – Lötschen : das ist: Landes–<br />
u. Volkskunde des Lötschentales; Bilder von Kunstmaler<br />
Karl Anneler. – [2., unveränderte Aufl.]. – Bern : P.<br />
Haupt, [2006]. – 361 S. : Ill. ; 34 cm<br />
– Im Lauf der Zeiten [Video] : Oberwalliser Lebenswelten /<br />
ein Film (Buch und Regie) von Marius Risi. – Basel :<br />
Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde, 2006. – 1<br />
DVD-Video (65 Min.). – (Hier+Jetzt). – Sprache:<br />
Deutschschweizer Dialekt. – Untertitelmenus: Deutsch,<br />
Französisch, Englisch<br />
Volkstümliches<br />
– Volkstümliches Wallis [Tonaufnahme] : 22 Melodien singen<br />
und spielen = Volkstümliches Wallis : 22 Lieder und<br />
Melodien. – Dübendorf : Activ Records, 1992. – 1 CD;<br />
12 cm<br />
– Zbinden, Hansrüedi. – FAbisZät [Tonaufnahme] : <strong>Walliser</strong><br />
Müsig / Z›Hansrüedi. – Dübendorf : CH-Records,<br />
[2007]. – 1 CD; 12 cm + 1 Booklet<br />
Vortragsverein Brig<br />
– Grichting, Alois. – 75 Jahre Vortragsverein Brig und Umgebung<br />
: Blick in die Oberwalliser Kulturgeschichte,<br />
1931-2006, Brig : Vortragsverein Brig und Umgebung,<br />
2006. – 288 S. : Ill. ; 25 cm. – Schmutztitel: Geschichte<br />
des Vortragsvereins Brig und Umgebung 1931-2006<br />
wald<br />
– Baumartenwechsel in den <strong>Walliser</strong> Waldföhrenwäldern /<br />
Andreas Rigling ... [et al.]. – In: Wald und Klimawandel.<br />
– Birmensdorf : Eidgenössische Forschungsanstalt WSL,<br />
2006. – S. 23-33 : Abb.<br />
– Die Klimaveränderung bedroht die Föhrenwälder im Wallis<br />
/ Matthias Dobbertin, Andreas Rigling, Elizabeth Graf<br />
Pannatier, Martine Rebetez, Thomas Wohlgemuth. – In:<br />
Wald und Holz. – Solothurn. – Jg. 87, 8/2006, S. 37-39 :<br />
Ill.<br />
wallis<br />
– Zinsstag, Christoph. – Kunterbuntes aus dem Wallis, –<br />
[ohne Ortsangabe] : im Eigenverlag, [2007]. – 80 S. : Ill.<br />
; 17 cm<br />
wallis (Urgeschichte)<br />
– Wallis, Bilder aus der Urgeschichte / Kantonales Museum<br />
für Archäologie, Sitten ; ill. André Houot ; [réd. Philippe<br />
Curdy] ; [documentation Sophie Broccard] ; [trad. Natascha<br />
In-Albon ... et al.]. – Sion 2006 (Sierre : Schoechli<br />
impr. & communication). – 31 S. : ill. ; 22 cm<br />
135
136<br />
<strong>2008</strong><br />
wallis (Zeitgeschichte)<br />
– Summermatter, Stephanie. – Die Überschwemmungen<br />
von 1868 in der Schweiz : unmittelbare Reaktion und<br />
längerfristige Prävention mit näherer Betrachtung des<br />
Kantons Wallis, Nordhausen : T. Bautz, 2005. – 351 S. :<br />
Ill. ; 24 cm. – (Berner Forschungen zur Regionalgeschichte<br />
; Bd. 5). – Lizentiatsarbeit in Schweizer Geschichte<br />
(Bern im September 2003)<br />
– Vouilloz Burnier, Marie-France. – Vom Hospiz zum Gesundheitsnetz<br />
: Gesundheits- und Spitalwesen im Wallis<br />
des 19. / 20. Jahrhunderts, Visp : Rotten-Verlag, 2006. –<br />
443 S. : Ill. ; 24 cm<br />
walser<br />
– Hufschlag [Tonaufnahme]: Auf den Spuren der Säumer :<br />
Musikalische Reise von Luzern nach Domodossola und<br />
zurück / [Hrsg: Förderverein Sbrinz-Route]. – Giswil :<br />
Förderverein Sbrinz-Route, cop. 2005. – 1 CD ; 12 cm<br />
Sbrinz-Route von Luzern über die Alpen nach Domodossola,<br />
Italien – Griesspass – Obergoms – Walser – Der<br />
Hufschlag [Video]: auf den Spuren der Säumer = Il Hufschlag:<br />
Ein Film zur Sbrinz-Route / von Luke Gasser: Historische<br />
Beratung: Remigius Kuechler. – [Giswil] : Förderverein<br />
Sbrinz-Route, [2006]. – 1 DVD-Video (75<br />
Min.). – Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch<br />
– La Rosée, Silke. – Walser Recht ennetbirgen: ein Beitrag<br />
zu Ursprung und Verlaufsbedingungen der Walserwanderungen,<br />
– In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 43, Nr. 2(2005),<br />
S. 5-11 ; Jg. 44, Nr. 1(2006), S. 7-17 ; Jg. 45, Nr. 1(2007),<br />
S 7-18 : Ill.<br />
walser Graubünden<br />
– Die Architektur der Davoser Alphütten : Ernst Ludwig<br />
Kirchners «Alte Sennhütte» und ihr Vorbild / hrsg. von<br />
Andres Giedion ; mit Beitr. von Andres Giedion, Annigna<br />
Guyan, Eberhard W. Kornfeld, Arthur Rüegg ; und einem<br />
Fotoessay von Thomas Burla. – Zürich : Scheidegger &<br />
Spiess, 2003. – 117 S. : Ill. ; 27 cm<br />
– Bacher, Anna Maria. – Wê im ä Tröim: alte und neue Gedichte<br />
= vechhie et nuove poesie, – Chur : Walservereinigung<br />
Graubünden, 2006. – 312 S. ; 19 cm<br />
– Bandli, Hans. – Im Safiental, – [2. Aufl.]. – Chur : Walservereinigung<br />
Graubünden , 2002. – 167 S. : Ill. ;<br />
21 cm<br />
– Bardill, Eva. – Gschichtenä vam Luzeiner Bärg: [Prättigauer<br />
Dialekttexte der Gegenwart] [Realisation Cordula<br />
Hitz-Walser, Thomas Gadmer]. – Chur: Walservereinigung<br />
Graubünden, 2006. – 39 S.: Ill.; 21 cm + 1 Compact<br />
Disc – Bauernarbeit im Rheinwald [Video] : 7 Dokumentarfilme<br />
aufgenommen um 1940 / von Hermann<br />
Dietrich und Christian Lorenz ; [Schweizerische Gesellschaft<br />
für Volkskunde]. – [ohne Ortsangabe] : [ohne Namen],<br />
[2007?]. – 1 Videocassette VHS<br />
– Buchli, Konrad. – Geschichten aus den Bergen : Erinnerungen<br />
eines Safiers, [5. Aufl.]. – [ohne Ortsangabe] :<br />
[Chur] : Walservereinigung Graubünden, 2005. – 183 S.<br />
: Ill. ; 22 cm<br />
– Coulin, David. – Schönheit rechnet sich: Safiental, – In:<br />
Berge: Weiter sehen. – Nürnberg. – 2007, Nr. 5, S. 52-57<br />
: Ill.<br />
– Domenig, Hans. – An ihren Dörfern sollt ihr sie erkennen,<br />
– In: Terra grischuna: Natur, Kultur und Freizeit in Graubünden.<br />
– Chur. – Jg. 65, H. 6(Dezember 2006), S. 6-9 : Ill.<br />
– Eggenberger, Hanspeter. – Peter Zinsli : Volksmusikant,<br />
Bündner und Mensch, Bettlach : Stubete, cop. 2004. –<br />
176 S. : Ill.<br />
– Hew, Hittel. – Gschichtenä vam Chloschter / Hittel Hew<br />
ärzellt ; [Realisation: Cordula Hitz-Walser und Kurt Wanner].<br />
– [2. Aufl.]. – Splügen : Walservereinigung Graubünden,<br />
2005. – 39 S. : Ill. ; 21 cm + 1 Compact Disc<br />
– Hinterrhein [Video]: Umbruch im Bergdorf / ein Film<br />
(Buch und Regie) von Lisa Röösli. – Basel: Schweizerische<br />
Gesellschaft für Volkskunde, 2005. – 1 DVD-Video<br />
(82 Min.). – Sprache: Deutschschweizer Dialekt. – Untertitelmenus:<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch<br />
– Hössli, Erika. – Unser Rheinwalder Idiom heute, eine<br />
Standortbestimmung, – In: Terra grischuna: Natur, Kultur<br />
und Freizeit in Graubünden. – Chur. – Jg. 66, H.<br />
1(Febr. 2007), S. 14-17 : Ill.<br />
– Jörger, Johann Josef. – Valser Geschichten [Tonaufnahme],<br />
Peter Schmid Sprecher ; Fritz Hauser Glockenmusik.<br />
– [Chur] : Walservereinigung Graubünden, 2005. – 1<br />
Compact Disc (DDD) + 1 Begleittext<br />
– Jung, Silvia Conzett. – Bergdorf Hinterrhein: erlebt, erinnert,<br />
erzählt, Anna Lenz Farbfotos; hrsg. von der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Volkskunde und dem Verein<br />
für Bündner Kulturforschung. – Baden: Hier + Jetzt, Verlag<br />
für Kultur und Geschichte, cop. 2005. – 141 S. : Ill. ;<br />
28 cm<br />
Betrifft u.a. die Beziehungen mit der Walsergemeinschaft<br />
Graubünden<br />
– Laely-Meyer, Hans. – Davoser Sprichwörter und Redensarten,<br />
– Davos : Verlag. Davoser Revue, cop. 2005. – 168<br />
S. : Ill. ; 23 cm<br />
– Loretz, Peter. – Die «Schublade» der Walservereinigung<br />
Graubünden, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr.<br />
2(2006), S. 23-27 : Ill.<br />
– Sbrinzlas = Funken = Scintille : Gegenwartslyrik aus<br />
Graubünden: Anthologie / Auswahl der rätoromanischen<br />
Texte durch Clo Duri Bezzola und Mevina Puorger, der
italienischbündnerischen Texte durch Remo Fasani und<br />
Mevina Puorger, der walserdeutschen und deutschbündnerischen<br />
Texte durch August Guido Holstein ; mit Übertragung<br />
ins Deutsche durch die Autoren und Übersetzung<br />
aus dem Italienischen durch Christoph Ferber, aus<br />
dem Rätoromanischen und aus dem Italienischen durch<br />
Mevina Puorger und Franz Cavigelli ; [Autoren: Dumenic<br />
Andry... et al.]. – Schaffhausen: Pro Lyrica; Zürich: Mevina<br />
Puorger, 2005. – 416 S. ; 22 cm. – Alle Texte sind in<br />
Deutsch übersetzt.<br />
– Schuler, Irene. – Immer mit der Zeit gehen : Walserweg,<br />
– In: Berge : Weiter sehen. – Nürnberg. – 2007, Nr. 5, S.<br />
16-27 : Ill.<br />
– Stoffel, Johann Rudolph. – Das Hochtal Avers, Graubünden:<br />
die höchstgelegene Gemeinde Europas, hrsg. von<br />
der Gemeinde Avers im Verlag der Walservereinigung<br />
Graubünden. – 4., unveränderte Aufl. – [Chur] : 2003. –<br />
XII, 308 S. : Ill. ; 23 cm<br />
– Thürer, Paul. – Damals in Monstein: wie ein Bündner<br />
Bauernbub zum «Skipfarrer» wurde: Erinnerungen 1878-<br />
1906, hrsg. von Andrea Mittelholzer und Thomas Gadmer.<br />
– Zürich: Limmat Verlag, cop. 2005. – 289 S. : Ill. ;<br />
22 cm. – (Das volkskundliche Taschenbuch ; 41)<br />
– Wanner, Kurt. – Philipp Hössli oder Die Sehnsucht nach<br />
der Aussicht auf dem Gipfel des Berges, Splügen: Walservereinigung<br />
Graubünden; Chur: Verein für Bündner<br />
Kulturforschung, cop. 2000. – 398 S. : Ill. ; 20 cm<br />
walser (Frankreich)<br />
– Ancey, Dominique. – Aktivitäten von Vallorcine innerhalb<br />
des Walserprojektes, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44,<br />
Nr. 2(2006), S. 14-15 : Ill.<br />
walser (tessin)<br />
– Bosco Gurin [Tonaufnahme] / Phonogrammarchiv der<br />
Universität Zürich. – [Neuedition] /. – Zürich: Phonogrammarchiv<br />
der Universität Zürich, cop. 2000. – 1 Compact<br />
Disc ; 12 cm. – (Schweizer Dialekte 1. Schweizerdeutsche<br />
Mundarten ; 5)<br />
– Bosco Gurin, Kt. Tessin: (Platte ZSM 5) / bearbeitet. von<br />
Rudolf Hotzenköcherle und Rudolf Brunner ; mit einem<br />
Tonband von William G. Moulton, Frauenfeld : Verlag.<br />
Huber, 1971. – 1 Bd. (30 S.) ; 30 cm + 1 Schallplatte<br />
[dann] + 1 Compact Disc. – (Schweizer Dialekte in Text<br />
und Ton. 1, Schweizerdeutsche Mundarten ; H. 5)<br />
– Sartori, Raffaele. – Bosco Gurin: das Museum in der Umgebung,<br />
– In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006),<br />
S. 20-22 : Ill.<br />
BIBloGRaPhIE<br />
walser (Italien)<br />
– De La Pierre, Vittorio. – Erwin Monterin (1913-2006) /<br />
Vittorio De La Pierre. – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45,<br />
Nr. 2(2007), S. 73-74 : Porträt.<br />
– Greschòneytitsch Wörterbuch: Titsch – Deutsch – Italiano<br />
/ Centro studi e cultura Walser ; [unter Aufsicht des Prof.<br />
Peter Zürrer (Zürich), von Franco Camisasca... et al.]. –<br />
Aoste : Musumeci, 1998. – XXIX, 275 p. : ill. ; 22 cm<br />
– Lisco, Tina. – Gressoney : racconti e tradizioni nella valle<br />
dell'oro, Aosta : Arti grafiche E. Duc, 2004. – 173 p. : ill.;<br />
24 cm<br />
– Mània, Gabriella. – In ricordo: croci, lapidi e processioni<br />
tra i monti di Gressoney-La-Trinité, Aosta : Le Château<br />
Ed., 2002. – 78 S. : Ill. ; 24 cm<br />
– Roudier, Jean-Paul. – L'îlot des Walsers: dans la région<br />
valdôtaine, le val de Gressoney fait figure d'exception :<br />
on y parle une langue germanique, celle des Walsers... /<br />
[Jean-Paul Roudier]. – In: Alpes magazine. – Toulouse.<br />
– N° 105(mai/juin 2007), p. 30-33 : ill.<br />
– Waibe, Max, 1943-. – Genoveffa Corsi (1916-2007), –<br />
In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 71-73<br />
Porträt.<br />
– Pachtenfels, Jürgen. – Wege der Säumer: die Sbrinz-Route<br />
von Luzern über die Alpen nach Domodossola, Italien, Luzern:<br />
Comenius Verlag., cop. 2005. – 159 S. : Ill. ; 21 cm<br />
Betrifft u.a.: Walser – Obergoms – Griepass<br />
– Chiovenda Bensi, Rina. – Samuel Birmann (1793-1847)<br />
«Viaggi di disegno», – In: Oscellana. – Domodossola. –<br />
Anno 36, n. 2(aprile-giugno 2006), p. 33-41: ill.<br />
walser (Vorarlberg / tirol / liechtenstein)<br />
– Breuss, Dietmar. – Die Tracht im Laternsertal, – In: Walserheimat<br />
in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />
– H. 79(Dez. 2006), S. 620-629 : Ill.<br />
– Burtscher, Emil. – Die Tracht im Grossen Walsertal, – In:<br />
Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. –<br />
Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 630-637 : Ill.<br />
– Chronik der Walserdörfer : (Berichtszeitraum 1. Mai 2006<br />
bis 31. Dez. 2006) / Josef Eberle ... [et al.]. – In: Walserheimat<br />
in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />
– H. 80(Febr. 2007), S. 683-741 : Ill.<br />
– Dacher, Margret. – Die Tracht auf dem Tannberg: wie sie<br />
heute getragen wird, – In: Walserheimat in Vorarlberg,<br />
Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H. 79(Dez. 2006),<br />
S. 652-656 : Ill.<br />
– Dauwalder, Hans. – Ein «Lötscher-Jubiläum», – In: Wir<br />
Walser. – Brig. – Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 31-32 : Ill.<br />
– Eberle, Josef. – Wörtersammlung der Triesenberger<br />
Mundart, – In: Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006),<br />
S. 18-19<br />
137
138<br />
<strong>2008</strong><br />
– Eberle, Josef. – Trachtenbewegung im Walserdorf Triesenberg,<br />
– In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und<br />
Liechtenstein. – Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 596-<br />
602 : Ill.<br />
– Fritsche, Karl. – Die Tracht von Bürserberg, – In: Walserheimat<br />
in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />
– H. 79(Dez. 2006), S. 603-609 : Ill.<br />
– Fritz, Barbara. – Österreichs Walser und das Interreg III B<br />
Projekt «Walser Alps» : Ziele und erste Ergebnisse, – In:<br />
Wir Walser. – Brig. – Jg. 44, Nr. 2(2006), S. 16-17 : Ill.<br />
– Fritz, Gebhard. – Anna Fritz – 100 Jahre, – In: Walserheimat<br />
in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />
– H. 80(Febr. 2007), S. 681 : Ill.<br />
– Fritz, Gebhard. – Lebensbild Ewald Strolz, – In: Walserheimat<br />
in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern.<br />
– H. 80(Febr. 2007), S. 679-680 : Ill.<br />
– Gillard-Fritz, Verena. – Die Tracht im Kleinen Walsertal,<br />
– In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />
– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 639-648 : Ill.<br />
– Hronek, Harald. – Net lugg lo ... / von Harald Hronek. –<br />
In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />
– Riezlern. – H. 80(Febr. 2007), S. 670-672 : Ill.<br />
– Juen, Georg. – Die Tracht in Galtür, – In: Walserheimat in<br />
Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H.<br />
79(Dez. 2006), S. 662-664 : Ill.<br />
– Lorenz, Franz. – Franz Lorenz erzählt: Erinnerungen eines<br />
Galtürer Walsers / Max Waibel. – In: Wir Walser. – Brig. –<br />
Jg. 44, Nr. 1(2006), S. 23-30 ; Nr. 2(2007), S. 45-50 : Ill.<br />
– Nachbaur, Franz. – Gratheuen im Grossen Walsertal, –<br />
Faschina: A. Nachbaur, 2006. – 118 S.: Ill. ; 26 cm<br />
– Netzer, Hans. – Die Montafonertracht im Silbertal, – In:<br />
Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. –<br />
Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 657-661 : Ill.<br />
– Peter, Thomas. – Ebniter Tracht, – In: Walserheimat in<br />
Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H.<br />
79(Dez. 2006), S. 615-619 : Ill.<br />
– Rinderer, Werner. – In memoriam Reinold Kaufmann,<br />
5.9.1925 – 26.10.2006, – In: Walserheimat in Vorarlberg,<br />
Tirol und Liechtenstein. – Riezlern. – H. 80(Febr.<br />
2007), S. 682 : Ill.<br />
– Schallert, Erich. – Vom Trachtenwesen in Brand, nach<br />
Angaben von Kornelia Müller (Trachtenverband Brand). –<br />
In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />
– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 610-614 : Ill. – Vorarlberg.<br />
– Hamburg: Jahreszeiten Verlag, 2007. – 138 S. :<br />
Ill., gef. Karte; 27 cm. – (Merian; Jg. 60, 02)<br />
Betrifft u.a.: Kleinwalsertal, Grosses Walsertal<br />
– Waibel, Max, 1943, – Der Walser Sagen Weg in Triesenberg<br />
(FL) : die Eröffnung, – In: Wir Walser. – Brig. –<br />
Jg. 45, Nr. 2(2007), S. 69-70 : Ill.<br />
– Walser, Petra. – Die Tracht am Tannberg, Historisches, –<br />
In: Walserheimat in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein.<br />
– Riezlern. – H. 79(Dez. 2006), S. 649-651 : Ill.<br />
wandern<br />
– Valais, pays de la randonnée : Wanderland Wallis : 19<br />
attraktive und erlebnisreiche Wanderungen / [Wallis Tourismus,<br />
<strong>Walliser</strong> Wanderwege]. – Sion, 2005. – 1 vol.<br />
(non pag.) : ill. ; 15 cm<br />
– Waeber, Michael. – <strong>Walliser</strong> Wanderberge : 50 Touren<br />
zwischen Monte Rosa und Aletschhorn, – München :<br />
Bergverlag Rother, 2005. – 173 S. : Ill. ; 20 cm. – (Rother<br />
Wanderbuch). – Umschlagtitel: Wallis<br />
– Wanderwelt Wallis : 50 Wandertouren im Wallis / [Hrsg.,<br />
Red. :] Kümmerly+Frey ; [Red.: Thomas Rettstatt]. –<br />
Schönbühl : Kümmerly+Frey, 2005. – 128 S. : Ill. ; 16 cm.<br />
– (Wanderwelt)<br />
– Wanderkarte Binntal – Unteres Goms – Naturpark Devero-Veglia<br />
[Karte] / hrsg. von Binntal Tourismus, [2001]. –<br />
1 Karte : mehrfarbig ; 52 x 70 cm, gef. 19 x 12 cm. – Touristische<br />
Informationen in Deutsch und Italienisch auf der<br />
Rückseite<br />
– Zermatt, Saas Fee, Grächen, Visp, Simplon [Karte] : Wanderkarte,<br />
<strong>Walliser</strong> Wanderwege = Valrando, – Redaktionsstand<br />
2006, Laufzeit bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-Bern :<br />
Hallwag, Kümmerly + Frey AG, [2005]. – 1 Karte : mehrfarbig<br />
; 77 x 89 cm, gef. 20 x 13 cm. – (Wanderkarten ;<br />
24). – «Benützung der Landeskarte der Schweiz mit Bewilligung<br />
von swisstopo (726-U/180804)»<br />
wasserkraft<br />
– Ausflüge um die Wasserkraft / EOS Energie Ouest Suisse.<br />
– Lausanne : Energie Ouest Suisse, [2006]. – 10 Fasz.<br />
: ill. ; 25 cm<br />
– Commemorazione 40° anniversario della tragedia di<br />
Mattmark [Video] : 3-4 settembre 2005 Brig-Naters-<br />
Mattmark. – Sion : Videotop Prod., 2005. – 1 DVD-Video<br />
– Grande Dixence – ein Mythos im Herzen der Alpen /<br />
[Text: Jean Luqué]. – Sitten : Grande Dixence SA,<br />
[2006]. – 71 S. : Ill. ; 30 cm<br />
– Guide des barrages suisses : 50 itinéraires alpins / projet<br />
et réalisation Michael Jakob ... [ et al.]. – Gollion : Infolio<br />
; [Lausanne] : Les Electriciens romands, 2006. – 216 p. :<br />
ill. ; 22 cm – Barrage dans le canton de Vaud: Hongrin (p.<br />
68-71). – Contient des adresses d'hôtels et restaurants<br />
ainsi que les autres sites et musées à découvrir vers chaque<br />
barrage.<br />
Concerne les barrages valaisans suivants: Cleuson,<br />
Emosson, Ferden, Gebidem, Grande Dixence, Les Toules,
Mattmark, Mauvoisin, Moiry, Salanfe, Sanetsch, Vieux-<br />
Emosson, Zeuzier, Z’mutt. – Pour Fribourg, 4 p. consacrées<br />
au barrage de Montsalvens<br />
– 50 Jahre Geschichte Electra-Massa / [Red.: Roger Pilloud,<br />
Caesar Jaeger]. – Lausanne : Electra-Massa SA,<br />
[2007]. 18 S. : ill. ; 19 cm.<br />
– Kalbermatter, Richard. – Trinkwasser-Kraftwerk (TWKW)<br />
Niedergesteln, – In: Geschtjier-Blatt : Tradition und Innovation<br />
Niedergesteln. – Niedergesteln. – Jg. 6(Juli 2007),<br />
Nr. 2, S. 4-9 : Ill.<br />
– Wyer, Hans. – Die öffentlichen Abgaben der Wasserkraftnutzung<br />
im Alpenraum : rechtliche Natur und wirtschaftliche<br />
Bedeutung, Wien : Manz ; Zürich : Schulthess,<br />
2006. – 595 S. : Ill. ; 25 cm<br />
wasserläufe<br />
– Eichenberger, Ewald. – Beitrag zur Terminologie der <strong>Walliser</strong><br />
«bisses», Sierre : Ed. à la Carte, 2003 (Sierre : Impr.<br />
Calligraphy). – 103 S. : Ill. ; 22 cm.<br />
– Qualität der <strong>Walliser</strong> Gewässer / Kanton Wallis – Departement<br />
für Verkehr, Bau und Umwelt – Dienststelle<br />
für Umweltschutz. – Sitten, 2007. – 1 Bd (verschiedene<br />
Pag.) : Ill. ; 30 cm<br />
– Szenen am Weg des Wassers von der Quelle bis zur<br />
Rhone durch die Gemeinden Embd, Törbel, Zeneggen,<br />
Stalden und Visp / Departement für Verkehr, Bau und<br />
Umwelt – Dienststelle für Umweltschutz. – [Sitten],<br />
[2006]. – 34 S. : Ill. ; 21 cm<br />
Alle Angaben entsprechen dem Stand 2005<br />
wappen<br />
– Truffer, Bernard. – Neue Wappen, – In: Bulletin / Bulletin<br />
/ <strong>Walliser</strong> Vereinigung für Familienforschung. – Orsières.<br />
– 14(2004), S. 118-119: ill.<br />
weinbau<br />
– Fässler, Angela. – Ein kleiner Kern mit grosser Wirkung :<br />
Vinotherapie mit Traubenkernen, – In: Gesundheit Sprechstunde.<br />
– Zürich. – Nr. 1(12.Jan. 2007), S. 30-33 : Ill.<br />
– Grichting, Thomas J. – Abgaberecht im alten <strong>Walliser</strong><br />
Weinbau / Thomas J. Grichting. – In: Forschungen zur<br />
Rechtsarchäologie und rechtlichen Volkskunde. – Zürich<br />
[etc.]. – Bd. 24, 2007, S. 211<br />
– Petit, Claude. – Traditionelle Weinbaulandschaft und<br />
Rebflurbereinigung im Zentralwallis – eine Analyse und<br />
Bewertung, Freiburg [i. Breisgau] : Albert-Ludwigs-Universität,<br />
2006. – 138 f. ; 30 cm. – Diplomarbeit an der<br />
Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaft<br />
BIBloGRaPhIE<br />
wenger Peter und heidi<br />
– Frey, Pierre. – Heidi et Peter pour la vie : Wenger architectes<br />
/ Pierre Frey. – Lausanne : Presses polytechniques<br />
et universitaires romandes, 2006. – 135 p. : ill. en noir et<br />
blanc ; 30 cm. – (Les archives de la construction moderne).<br />
– Publ. à l’occasion de l’exposition «Heidi et Peter<br />
pour la vie, Wenger architectes», présentée par les Archives<br />
de la construction moderne, du 15 novembre au 22<br />
décembre 2006 à l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne.<br />
– Exposition. Lausanne, Ecole polytechnique fédérale,<br />
2006<br />
Contient les réalisations et projets dans le canton de<br />
Vaud suivants: Expo 64, forêt, chasse et pêche, Restaurant<br />
Le Lacustre à Lausanne (p. 104-106) ; Maison Martin<br />
«baraka» à Gryon (p. 110) ; SFRA station fédérale de<br />
recherches agronomiques à Changins (p. 115-116)<br />
wyss Daniel<br />
– Buchmann, Didier. – «Ich muss mich nicht extra motivieren»,<br />
– In: WB extra. – Visp. – 2006, 17, S. 4-7 : Ill. Extremradsportler<br />
Daniel Wyss<br />
Zeneggen<br />
– Jossen, Erwin. – Zeneggen : Sonnenterrasse im Vispertal,<br />
Zeneggen : Gemeinde Zeneggen ; Visp : Rotten Verlag,<br />
cop. 2006 (Visp : Mengis Druck & Verlag.). – 408 S.<br />
: Ill. ; 23 cm<br />
Zermatt<br />
– Arlettaz, Vincent. – Le festival de Zermatt, – In: Revue<br />
musicale de Suisse romande. – Lausanne. – Année 59(décembre<br />
2006), no 4, p. 14-17<br />
– Bättig, Stefan. – Aussergewöhnliche Perowskitkristalle<br />
aus der Region Zermatt ; übers. Miguel Borreguero. – In:<br />
Schweizer Strahler. – Glarus. – Jg.41(2007), 2, S. 6-7: ill.<br />
– Biner, Egon; Perren Bruno: Rotary Club Zermatt, 1982-<br />
2007 : Rückblick auf 25 Jahre Clubgeschichte, Zermatt :<br />
Rotary Club Zermatt 2007. – 1 Fasz. nicht pag. : Ill. ; 15<br />
x 21 cm<br />
– Gyger, Marcus; Zermatt for gourmets: 23 Spitzenköche<br />
stellen Gourmet-Rezepte mit internationalem Flair vor, –<br />
Gwatt : Weber, 2006. – 240 S. : Ill. ; 33 cm<br />
– Jongen, François. – A la découverte des promenades de<br />
Zermatt (et des restaurants de montagne qu'on y croise)<br />
: [été – hiver], Louvain-la-Neuve : Versant Sud, 2003. –<br />
179 p. : ill. ; 20 cm + 1 carte<br />
– Perren, Ernesto. – Hiking guide Zermatt, Visp: Rotten<br />
Verlag, 2006 (Visp: Mengis Druck & Verlag). – 128 S. :<br />
Ill. ; 18 cm<br />
139
140<br />
<strong>2008</strong><br />
– Pletschet, René Bernhard. – Matterhornmuseum in Zermatt<br />
, – In: Die Alpen : Zeitschrift des Schweizer Alpen-<br />
Clubs. – Bern. – Jg. 83(2007), 7, S. 25 : Ill.<br />
– Zermatt, Saas Fee, Grächen, Visp, Simplon [Karte] : Wanderkarte<br />
Valrando, <strong>Walliser</strong> Wanderwege = Valrando, –<br />
Redaktionsstand 2006, Laufzeit bis <strong>2008</strong>. – Schönbühl-<br />
Bern : Hallwag, Kümmerly + Frey AG, [2005]. – 1 Karte:<br />
Die schwierigkeit des einfachen<br />
von Hugo Sarbach<br />
mehrfarbig; 77 x 89 cm, gef. 20 x 13 cm. – (Wanderkarten<br />
; 24). – «Benützung der Landeskarte der Schweiz mit<br />
Bewilligung von swisstopo (726-U/180804)»<br />
– Zermatter Sagen und Legenden / von Karl Lehner. – Unveränderte<br />
Neuaufl. der Aufl. von 1982. – Brig : ZAP Zur<br />
Alten Post, [2006]. – 192 S. ; 20 cm<br />
Wenn es einem ergeht wie der grossen Kuh, die wiederkäut auf der Wiese, den<br />
Kopf getragen im Ruhen, den Blick geradeaus gerichtet auf alles und nichts – die<br />
Kugeln rollen halsauf, halsab. In so einer Kugel:<br />
Wir hatten uns immer wieder immer<br />
liebgehabt, es gab ausser uns nichts anderes.<br />
Die Schwierigkeit des Einfachen.<br />
Oder verstehe ich nichts von euch,<br />
der Ursina, der Zita? Und den andern.<br />
Das, was es ist, hatte uns getragen,<br />
über das Widrige der Umstände hinweg.<br />
Immer wieder hat es getragen,<br />
erst auf der zufrierenden See brachen wir ein.<br />
Wenn es einem ergeht wie dieser grossen Kuh, die dann die Augen geschlossen<br />
hält an der letzten Sonne des Tages und kaut in sich hinein, und wenn sie die<br />
Augen wieder aufmacht, sieht sie die Welt neu, überhell, fast farblos, das Gras, die<br />
Kräuter, das Gehölz, die Suon, die Steine.
Unsere Behörden, Institutionen, Amtsstellen<br />
(Stand 31. Oktober 2007)<br />
von Marcel Kuonen<br />
a. kirchliche behörden<br />
I Römisch-Katholische Kirche<br />
1. weltkirche<br />
Papst Benedikt XVI.<br />
Josef Alois Ratzinger, geb. am 16. April 1927 in Marktl am<br />
Inn, Bayern. 1977 Erzbischof von München und Freising<br />
und Ernennung zum Kardinal, 1981 Präfekt der Kongregation<br />
für die Glaubenslehre, 2002 Dekan des Kardinalskollegiums.<br />
Am 19. April 2005 zum 265. Papst der Römisch-<br />
Katholischen Kirche gewählt.<br />
Kardinalskollegium<br />
Heinrich Kardinal Schwery, em. Bischof von Sitten, Sitten<br />
nuntius in Bern<br />
(für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein)<br />
Erzbischof Francesco Canalini<br />
2. Kirche Schweiz<br />
Bischöfe der Schweizer Diözesen<br />
Dr. Kurt Koch, Bischof von Basel, Solothurn, Präsident der<br />
Schweizer Bischofskonferenz<br />
Norbert Brunner, Bischof von Sitten, Sitten<br />
Bernard Genoud, Bischof von Lausanne, Genf und<br />
Freiburg, Freiburg<br />
Pier Giacomo Grampa, Bischof von Lugano, Lugano<br />
Markus Büchel, Bischof von St. Gallen, St. Gallen<br />
Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur, Chur<br />
Martin Gächter, Weihbischof von Basel, Solothurn<br />
Dr. Peter Henrici, SJ, Weihbischof von Chur, Chur<br />
Dr. Paul Vollmar, SM, Weihbischof von Chur, Zürich<br />
Dr. Pierre Bürcher, Weihbischof von Lausanne, Genf und<br />
Freiburg, Lausanne<br />
Pierre Farine, Weihbischof von Lausanne, Genf und<br />
Freiburg, Genf<br />
Denis Theurillat, Weihbischof von Basel, Solothurn<br />
Der Bischofskonferenz gehören ferner an:<br />
Joseph Roduit, Gebietsabt von St-Maurice<br />
Martin Werlen, Gebietsabt von Einsiedeln<br />
andere kirchliche würdenträger aus dem wallis<br />
Henri Salina, Bischof, em. Abt von Saint-Maurice<br />
Dr. Peter Stefan Zurbriggen, von Brig, gebürtig von Saas<br />
Grund, Erzbischof, Nuntius in Estland, Lettland und<br />
Littauen<br />
Dr. Emil Paul Tscherrig, von Unterems, Erzbischof,<br />
apostolischer Nuntius in Korea und in der Mongolei<br />
Dr. Heinrich Ernst Karlen, CMM, em. Erzbischof von<br />
Bulawayo/Zimbabwe, Bulawayo, Zimbabwe<br />
Joseph Imesch, em. Bischof von Joliet in Illinois, USA,<br />
Eltern von Termen in die USA ausgewandert<br />
3. Bistum Sitten<br />
Norbert Brunner, Bischof von Sitten<br />
Josef Zimmermann, Generalvikar für das Oberwallis, Sitten<br />
Bernard Broccard, Generalvikar für den französischsprachigen<br />
Teil, Sitten<br />
Robert Mayoraz, Kanzler, Sitten<br />
Domkapitel<br />
Robert Mayoraz, Domdekan<br />
Dr. Paul Werlen<br />
Henri Bérard<br />
Paul Masserey<br />
Josef Zimmermann<br />
Bernard Broccard<br />
Dr. Stefan Margelist<br />
Dr. Erwin Jossen<br />
BEhÖRDEn<br />
141
142<br />
<strong>2008</strong><br />
oberwalliser Dekanate<br />
Dekanat Ernen<br />
Anton Carlen, Dekan, Pfarrer von Münster,<br />
Reckingen, Gluringen<br />
Wojciech Filipowicz, Pfarrer von Oberwald, Obergesteln<br />
und Ulrichen<br />
Charles Weissen, Pfarrer von Biel, Blitzingen und<br />
Niederwald<br />
Herbert Heiss, Pfarrer von Ernen, Lax und Binn<br />
Pascal Venetz, Pfarrer von Fiesch und Bellwald<br />
Dekanat Brig<br />
Richard Lehner, Dekan, Pfarrer von Ried-Brig und Termen<br />
Oswald Perren, Pfarrer von Mörel<br />
Joseph E. Fuchs, ISCH, Pfarrer von Ried-Mörel<br />
Bruno Gmür, Pfarrer von Betten<br />
Eduard Imhof, Pfarradministrator von Grengiols<br />
Paul Martone, Pfarrer von Brig<br />
Alois Bregy, Pfarrer von Glis<br />
Anton Eder, Pfarrer von Naters<br />
Walter Stupf, Pfarradministrator von Mund (ab 14.11.07)<br />
Josef Sarbach, Pfarrer von Simplon-Dorf und Gondo<br />
Dekanat Visp<br />
Stefan Roth, Dekan, Pfarrer von Zermatt<br />
Joseph D’Souza, Pfarrer von Randa und Täsch<br />
Thomas Pfammatter, Pfarrer von Visp<br />
Rainer Pfammatter, Pfarrer von Lalden und Eggerberg<br />
Robert Imseng, Pfarrer von Visperterminen<br />
Josef Grass, ISCH, Pfarrer von Zeneggen<br />
Amandus Brigger, OFMCap, Pfarradministrator von Eisten<br />
Eugen Zimmermann, Pfarrer von Stalden und Staldenried<br />
Amadé Brigger, Pfarrer von Saas-Balen und Saas-Grund<br />
Bruno Zurbriggen, Pfarrer von St. Niklaus und Herbriggen<br />
Konrad Rieder, Pfarrer von Saas Fee und Saas Almagell<br />
Jean-Pierre Brunner, Pfarrer von Grächen<br />
James Kachappilly, Pfarrer von Törbel und<br />
Embd (ab 1.1.<strong>2008</strong>)<br />
Dekanat Raron<br />
Edi Arnold, Dekan, Pfarrer von Bürchen und Unterbäch<br />
Walter Stupf, Pfarrer von Eischoll<br />
Peter Jossen, Pfarrer von Wiler und Blatten<br />
Bernhard Schnyder, Prior von Kippel und Pfarrer von<br />
Ferden<br />
Ikechukwu Eze, Prior von Niedergesteln<br />
David Ryan, Pfarrer von Raron/St. German<br />
German Burgener, Pfarrer von Steg<br />
P. Alex Stoffel, SMB, Pfarrer von Ausserberg<br />
Dekanat leuk<br />
Marcel Margelisch, Dekan, Pfarrer der deutschen Pfarreien<br />
Siders und Sitten<br />
Kenneth Ekeugo, Pfarrer von Gampel<br />
Paul Zurbriggen, Pfarrer von Turtmann<br />
Hans Berger, SVD, Pfarrer von Erschmatt<br />
Ikechukwu Eze, Pfarradministrator von Ems (ab 1.11.07)<br />
Andreas Werlen, Pfarrer von Agarn und Guttet-Feschel<br />
Thomas Michlig, Pfarrer von Leuk-Stadt und Susten<br />
Alexander Fux, Pfarrer von Salgesch und Varen<br />
Jean-Marie Perrig, Pfarrer von Leukerbad, Inden und<br />
Albinen<br />
Bemerkung: Es sind noch andere Priester als die<br />
Pfarrherren in der Seelsorge tätig, zum Beispiel die<br />
Spitalseelsorger, und es sind auch Laien (Pastoralassistenten)<br />
in der Seelsorge tätig. Aus Platzgründen<br />
beschränken wir uns hier auf die Liste der Dekane des<br />
Bistums und der Pfarrherren im Oberwallis.<br />
Dekane im Mittel- und Unterwallis<br />
Siders Michel Massy, Siders<br />
Sitten Bernard de Chastonay, Sitten<br />
Vex Joël Pralong, Salins<br />
Ardon Jacques Antonin, Ardon<br />
Martinach Cyrill Rieder, Le Châble<br />
Monthey Henri Roduit, Monthey<br />
Aigle Pierre Dubois, Aigle<br />
4. Gebietsabtei St-Maurice<br />
Joseph Roduit, Gebietsabt<br />
Olivier Roduit, Chorherr, Prior und Generalvikar<br />
5. ordensleute im Bistum Sitten<br />
augustiner Chorherren vom Grossen St. Bernhard<br />
Dr. Benoît-Barthélemy Vouilloz, Propst vom Grossen St.<br />
Bernhard<br />
Jean-Pierre Voutaz, Prior vom Simplon-Hospiz<br />
Kapuzinerkloster, 3902 Brig-Glis, oFMCap<br />
Thomas Morus Huber, Guardian<br />
Redemptoristen, CSSR, Klemensheim Ringacker,<br />
leuk-Stadt<br />
Rektor vakant<br />
Kloster St. Ursula, Brig<br />
Sr. Jazinta Ambord, Generaloberin
Schwestern von den 7 Schmerzen Mariä,<br />
Unterems<br />
Sr. Maria-Mechtild Groeger, Leitende Schwester<br />
II Evangelisch-reformierte Kirche des wallis<br />
Synodenbüro:<br />
Präsident: Robert Bär, Erde<br />
Vizepräsident: Jean-Pierre Aeschlimann, Siders<br />
Sekretärin: Christiane Kueng, Crans-Montana<br />
Synodalrat:<br />
Didier Halter, Sitten, Präsident<br />
Heinz P. Blaser, Sitten, Vizepräsident und Kassier<br />
Erika Bischoff, Visp, Mitglied, Sekretärin<br />
Beatrice Cibien, Le Bouveret, Mitglied<br />
Erhard Saur, Chippis, Mitglied<br />
Philippe Genton, Monthey, Mitglied<br />
Tillmann Luther, Visp, Mitglied<br />
b. Weltliche behörden<br />
Bundesräte und ihre Departemente<br />
Micheline Calmy-Rey, Eidg. Departement für auswärtige<br />
Angelegenheiten, Präsidentin 2007<br />
Pascal Couchepin, Eidg. Departement des Innern,<br />
Vizepräsident 2007<br />
Moritz Leuenberger, Eidg. Departement für Umwelt,<br />
Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
Samuel Schmid, Eidg. Departement für Verteidigung,<br />
Bevölkerungsschutz und Sport<br />
Christoph Blocher, Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
Hans-Rudolf Merz, Eidg. Finanzdepartement<br />
Doris Leuthard, Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />
nationalrat<br />
Christine Egerszegi-Obrist, FDP, AG, Präsidentin 2007<br />
André Bugnon, SVP, VD, 1. Vizepräsident 2007<br />
Chiara Simoneschi-Cortesi, CVP, TI, 2. Vizepräsidentin<br />
2007<br />
walliser nationalräte<br />
Viola Amherd, Rechtsanwältin und Notarin, Stadtpräsidentin,<br />
Brig, CVP<br />
Maurice Chevrier, Anwalt und Notar, Evolène, CVP<br />
Christophe Darbellay, Direktor der SVS, Martigny-Croix, CVP<br />
Oskar Freysinger, Gymnasiallehrer, Savièse, SVP<br />
Jean-René Germanier, Direktor, Ing. Önologe, Vétroz, FDP<br />
Stéphane Rossini, Professor und Konsultant, Haute-Nendaz,<br />
SP<br />
Roberto Schmidt, Jurist, Susten-Leuk, CSPO<br />
Ständerat<br />
Peter Bieri, CVP, ZG, Präsident 2007<br />
Christoffel Brändli, SVP, GR, 1. Vizepräsident 2007<br />
Alain Berset, SP, FR, 2. Vizepräsident 2007<br />
walliser Ständeräte<br />
Jean-René Fournier, Betriebswirtschaftler, Staatsrat, CVP,<br />
Sitten<br />
René Imoberdorf, Sekundarlehrer, CSPO, Visp<br />
walliser im Bundesgericht<br />
Dr. Elisabeth Escher, Bundesgericht, Lausanne<br />
Pierre Ferrari, Bundesgericht, Lausanne<br />
Dr. Jean-Luc Bacher, Bundesstrafgericht, Bellinzona<br />
Nebenamtliche Richter:<br />
Dr. Marie-Claire Pont Veuthey, Bundesgericht, Lausanne<br />
walliser Staatsräte<br />
Jean-Jacques Rey-Bellet, St-Maurice, PDC, Departement<br />
für Verkehr, Bau und Umwelt, Präsident 2007/<strong>2008</strong><br />
Jean-René Fournier, Sitten, PDC, Departement für<br />
Finanzen, Institutionen und Sicherheit, Vizepräsident<br />
2007/<strong>2008</strong><br />
Thomas Burgener, Visp, SP, Departement für Gesundheit,<br />
Sozialwesen und Energie<br />
Claude Roch, Le Bouveret, PRD, Departement für<br />
Erziehung, Kultur und Sport<br />
Jean-Michel Cina, Salgesch, CVP, Departement für<br />
Volkswirtschaft und Raumentwicklung<br />
Staatskanzler<br />
Heinrich von Roten, Sitten, CVP<br />
BEhÖRDEn<br />
oberwalliser Präfekten und Vizepräfekten<br />
Goms:<br />
Präfekt Herbert Volken, Betriebsleiter, Fiesch<br />
Vizepräfekt Hans Hallenbarter, Unternehmer,<br />
Obergesteln<br />
Östlich Raron:<br />
Präfekt Robert Kummer, Reallehrer, Riederalp<br />
Vizepräfekt Beat Zurschmitten, Versicherungsfachmann,<br />
Filet<br />
Brig:<br />
Präfektin Marie-Therese Schwery, Advokatin und<br />
Notarin, Brig-Glis<br />
Vizepräfekt Matthias Salzmann, Kaufmann, Naters<br />
Visp:<br />
Präfekt Josef Bumann, Unternehmungsleiter,<br />
Saas Balen<br />
143
144<br />
<strong>2008</strong><br />
Vizepräfekt Karl Sarbach, Betriebsleiter, Visp<br />
Westlich Raron:<br />
Präfekt Walter Jaggy, Bauführer, Kippel<br />
Vizepräfekt Thomas Imesch, Architekt, Bürchen<br />
Leuk:<br />
Präfekt Paul Inderkummen, Unternehmer,<br />
Erschmatt<br />
Vizepräfekt Edi Kuonen, Schadeninspektor SUVA,<br />
Agarn<br />
Regionen<br />
Goms: Andreas Wyden, Bellwald, Präsident<br />
Bernhard Imoberdorf, Münster,<br />
Geschäftsführer<br />
Brig-Aletsch: Rolf Escher, Brig, Präsident<br />
Josef-A. Kuonen, Brig-Glis,<br />
Geschäftsführer<br />
Visp/W. Raron Josef Bumann, Visp, Präsident<br />
Josef Indermitte, Visp, Geschäftsführer<br />
Leuk: Gilbert Loretan, Varen, Präsident<br />
Etienne Mounir, Salgesch,<br />
Geschäftsführer<br />
oberwalliser Grossräte (39/130)<br />
Präsident des Grossen Rates 2007/<strong>2008</strong>: Georges<br />
Mariétan, CVP, Champéry<br />
1. Vizepräsident: Paul-André Roux, CVP, Grimisuat<br />
2. Vizepräsident: Gilbert Loretan, CSPO, Varen<br />
Chef des Parlamentsdienstes: Claude Bumann<br />
Bezirk Goms (2)<br />
Russi Klaus, eidg. Dipl. Sanitär Installateur, Fiesch, CSPO<br />
Weger Hans-Ulrich, dipl. Baumeister, Geschinen, CVPO<br />
Bezirk Östlich Raron (2)<br />
Mangisch Marcel, Advokat und Notar, Bitsch, CVPO<br />
Walker Salzmann Graziella, Rechtsanwältin / Notarin,<br />
Ried-Mörel,CSPO<br />
Bezirk Brig (12)<br />
Clausen Diego, dipl. Architekt ETH/SIA, Naters, CSPO<br />
Eggel Matthias, Student, Brig, FDPO<br />
Eyer German, Gewerkschaftssekr., Naters, SPO<br />
Hutter Hans, Postautohalter, Eggerberg, CVPO<br />
Michlig Christoph, Mechaniker, Ried-Brig, CSPO<br />
Ruppen Felix, Elektroingenieur, Naters, CVPO<br />
Ruppen Franz, Advokat und Notar, Naters, SVPO<br />
Schmid Jean-Marie, Handelslehrer, HSG-Dozent, Brig-Glis,<br />
CVPO<br />
Schmidhalter Claude-Alain, Ingenieur, Brig-Glis, CVPO<br />
Schmidhalter-Näfen Doris, Lehrerin, Ried-Brig, SPO<br />
Schwestermann Hans, Sekundarlehrer, Brig-Glis, CSPO<br />
Ursprung Louis, Generalagent, Brig-Glis, CVPO<br />
Bezirk Visp (13)<br />
Abgottspon Beat, lic. rer. pol., Staldenried, CVPO<br />
Andenmatten Anton, Ingenieur ETH, Visp, CVPO<br />
Biner Andreas, Rechtsanwalt und Notar, Zermatt, CSPO<br />
Brigger Liliane, Geschäftsführerin, Grächen, CSPO<br />
Bumann Ambros, Hotelier, Saas Fee, FDPO<br />
Imoberdorf René, Sekundarlehrer, Visp, CSPO<br />
Lutz-Marti Franziska, Primarlehrerin, Zermatt, CVPO<br />
Oester-Ammann Maria, Kindergärtnerin, Visp, CSPO<br />
Sarbach Robert, Kundenberater, St. Niklaus, SPO<br />
Sarbach-Bodenmüller Verena, dipl. Gesundheitsschwester,<br />
Visp, CVPO<br />
Truffer Markus, Sekundarlehrer, St. Niklaus, CVPO<br />
Zurbriggen Felix, Dr. jur. Anwalt und Notar, Saas Fee,<br />
CSPO<br />
Zurbriggen Patrick, Kaufmann, Saas Grund, CVPO<br />
Bezirk westlich Raron (4)<br />
Brunner Thomas, Advokat und Notar, Eischoll, CSPO<br />
Imboden Beat, Vers.-Experte, Raron, CVPO<br />
Lehner Thomas, Kaufmann, Bürchen, CVPO<br />
Troger Daniel, Architekt, Raron, CSPO<br />
Bezirk leuk (6)<br />
Gottet Edgar, Buchhalter, Leuk-Stadt, CSPO<br />
Grand Erno, Manager, Susten, CVPO<br />
Hugo-Lötscher Susanne, Familienfrau, Geschäftsleiterin<br />
VCS, Agarn, SPO<br />
Imboden Ignaz, Unternehmer, Gampel, CSPO<br />
Loretan Gilbert, Treuhänder, Varen, CSPO<br />
Martig Konrad, Bauunternehmer, Gampel, CVPO<br />
walliser Kantonsrichter<br />
Eve-Marie Dayer-Schmid, Präsidentin<br />
Jacques Berthouzoz, Vizepräsident<br />
Dr. Erwin Leiggener<br />
Jean-Bernard Fournier<br />
Françoise Balmer Fitoussi<br />
Jérôme Emonet<br />
Hermann Murmann<br />
Jean-Pierre Derivaz<br />
Dr. Stéphane Spahr<br />
Dr. Lionel Seeberger<br />
Jean-Pierre Zufferey
Generalsekretär der walliser Justiz<br />
Walter Lengacher, Visp<br />
Jugendgericht<br />
Philippe Cherix: Jugendrichter Mittelwallis, Doyen<br />
Rinaldo Arnold: Jugendrichter, Oberwallis<br />
Xavier Lavanchy, Jugendrichter, Unterwallis<br />
Ersatzrichter: Philipp Matthias Bregy<br />
Staatsanwälte<br />
Gesamtkant.: Jean-Pierre Gross, Generalstaatsanwalt<br />
Dr. Martin Arnold<br />
Olivier Elsig<br />
Oberwallis: Ferdinand Schaller<br />
Mittelwallis: Liliane Bruttin Mottier<br />
Unterwallis: André Morand<br />
Bezirksrichter oberwallis<br />
Brig/Östl.<br />
Raron/Goms: Philipp Bumann, Richter I<br />
Philipp Näpfli, Richter II<br />
Armin Kämpfen, Gerichtsschreiber<br />
Martin Andereggen, Gerichtsschreiber<br />
Visp: Dr. Beat Weissen, Richter I<br />
Michael Steiner, Richter II<br />
Hans-Peter Kuonen, Gerichtsschreiber<br />
Christoph Walpen, Gerichtsschreiber<br />
Leuk/Westlich Amédée Steiner, Richter<br />
Raron: Uli Kalbermatter, Gerichtsschreiber und<br />
Substitut<br />
amt des kantonalen Untersuchungsrichters<br />
Jo Pitteloud, kantonaler Untersuchungsrichter<br />
Nicolas Dubuis, Untersuchungsrichter<br />
Jean-Pierre Greter, Untersuchungsrichter<br />
Untersuchungsrichteramt oberwallis, Visp<br />
Bernhard Tenud, Steg, Doyen<br />
Marzel Ritz, Brig-Glis<br />
Fabienne Jelk, Zermatt<br />
Straf- und Massnahmenvollzugsrichteramt<br />
Hans-Peter Kuonen, Oberwallis<br />
Lin-Noël Perruchoud, Mittelwallis<br />
Dr. Christian Roten, Unterwallis<br />
oberwalliser Gemeindepräsidentinnen<br />
und -präsidenten<br />
Bezirk Goms<br />
Bellwald Andreas Wyden<br />
BEhÖRDEn<br />
Binn Beat Tenisch<br />
Blitzingen Erwin Ritz<br />
Ernen Clausen Willy<br />
Fiesch Klaus Russi<br />
Fieschertal vakant<br />
Grafschaft Elmar Diezig<br />
Lax Paul Imhof<br />
Münster-Geschinen Hans Keller<br />
Niederwald Martin Mutter<br />
Obergesteln Philipp Imwinkelried<br />
Oberwald Thomas Kaech<br />
Reckingen-Gluringen Rolf Blatter<br />
Ulrichen Christian Imsand<br />
Bezirk Östlich Raron<br />
Betten Heidi Kreuzer<br />
Bister Edwin Zeiter<br />
Bitsch Guido Walker<br />
Filet Donald Blatter<br />
Grengiols Amadeus Zenzünen<br />
Martisberg Willi Imhof<br />
Mörel Marianne Imfeld<br />
Riederalp Graziella Walker Salzmann<br />
Bezirk Brig<br />
Birgisch Lothar Schwestermann<br />
Brig-Glis Viola Amherd<br />
Eggerberg Rafaela Wasmer-Stöpfer<br />
Mund Josianne Wyssen<br />
Naters Manfred Holzer<br />
Ried-Brig Herbert Schmidhalter<br />
Simplon Werner Zenklusen<br />
Termen Herold Bieler<br />
Gondo-Zwischbergen André Jordan<br />
Bezirk Visp<br />
Baltschieder Markus Nellen<br />
Eisten Bruno Andenmatten<br />
Embd Alex Bumann<br />
Grächen Jakob Walter<br />
Lalden Georges Schnydrig<br />
Randa Leo Jörger<br />
Saas Almagell Emil Anthamatten<br />
Saas Balen Bruno Kalbermatten<br />
Saas Fee Felix Zurbriggen<br />
Saas Grund Patrick Zurbriggen<br />
St. Niklaus Roger Imboden<br />
Stalden Egon Furrer<br />
Staldenried Alban Brigger<br />
Täsch Kilian Imboden<br />
145
146<br />
<strong>2008</strong><br />
Törbel Alex Petrig<br />
Visp René Imoberdorf<br />
Visperterminen Roland Zimmermann<br />
Zeneggen Fritz Kenzelmann<br />
Zermatt Christoph Bürgin<br />
Bezirk westlich Raron<br />
Ausserberg Christoph Meichtry<br />
Blatten Therese Ebener-Kalbermatten<br />
Bürchen Karl Werlen<br />
Eischoll Hermann Brunner<br />
Ferden Josef Werlen<br />
Hohtenn Thomas Kuster<br />
Kippel Gabriel Ritler<br />
Niedergesteln Richard Kalbermatter<br />
Raron Daniel Troger<br />
Steg Andrea Roth<br />
Unterbäch Daniel Vogel<br />
Wiler Beat Rieder<br />
Bezirk leuk<br />
Agarn Bernhard Mathieu<br />
Albinen Bernhard Grand-Schaller<br />
Bratsch Alwin Steiner<br />
Ergisch Gerhard Eggs<br />
Erschmatt Edith Inderkummen-Kuonen<br />
Gampel Konrad Martig<br />
Guttet-Feschel Eduard Schnyder<br />
Inden Bernhard Schnyder<br />
Leuk Roberto Schmidt<br />
Leukerbad Jean-Roland Roten<br />
Oberems Reinhard Zeiter<br />
Salgesch Urs Kuonen<br />
Turtmann Martin Leiggener<br />
Unterems Johann Tscherrig<br />
Varen Gilbert Loretan<br />
Präsidenten der Städte<br />
des Mittel- und Unterwallis<br />
Siders Manfred Stucky, CVP<br />
Sitten François Mudry, PDC<br />
Martinach Olivier Dumas, PRD<br />
Saint-Maurice Georges-Albert Barman, PDC<br />
Monthey Fernand Mariétan, PDC<br />
Präsidenten und Präsidentinnen der oberwalliser<br />
Burgergemeinden<br />
(Bei Gemeinden, die in dieser Liste nicht aufgeführt sind,<br />
ist der Präsident, die Präsidentin der Munizipalgemeinde<br />
auch Präsident/in der Burgergemeinde)<br />
Agarn Albert Tscherry<br />
Ausserbinn Odilo Jentsch<br />
Baltschieder Karin Wenger<br />
Bitsch Andrea Salzmann Walker<br />
Blatten Hans-Anton Ebener<br />
Brig-Glis Richard Guntern<br />
Eggerberg Reinhard Wasmer<br />
Ernen Jonas Schiner<br />
Fiesch Christian Wellig<br />
Goppisberg Franz-Josef Kummer<br />
Grafschaft Thomas Chastonay<br />
Greich Beat Berchtold<br />
Inden Armin Bayard<br />
Lax Stefan Imhof<br />
Leuk Stefan Eggo<br />
Leukerbad Franz-Josef Julier<br />
Mörel Alban Albrecht<br />
Mühlebach Herbert Jenelten<br />
Naters Armin Agten<br />
Niedergesteln Bernhard Kalbermatter<br />
Raron Bruno Zurbriggen<br />
Ried-Brig Herold Borter<br />
Ried-Mörel Matthias Wenger<br />
Salgesch Harald Glenz<br />
Steinhaus Sandra Briw-Jentsch<br />
Termen Roland Gemmet<br />
Turtmann Lukas Jäger<br />
Visp Stefan Gsponer<br />
Zermatt Andreas Biner<br />
C. Institutionen, schulen und<br />
amtsstellen<br />
Bezirksärzte oberwallis<br />
Goms Dr. Alex Agten, Fiesch<br />
Östlich Raron Dr. Beat Imesch, Mörel<br />
Brig Dr. Leander Jossen, Brig-Glis<br />
Visp Dr. Peter-Josef Studer, Visperterminen<br />
Westlich Raron Dr. Stefan Perrig, Raron<br />
Leuk Dr. Guido Loretan, Susten<br />
Sozialmedizinische Regionalzentren oberwallis<br />
(Hilfe und Pflege zu Hause, soziale Unterstützung,<br />
Elternberatung)<br />
Bezirke Goms, Östlich Raron, Brig:<br />
3900 Brig-Glis, Spitalstrasse 5, Tel. 027-922 93 22<br />
Bezirke Visp, Westlich Raron:<br />
3930 Visp, Bahnhofstr. 17, Tel. 027-948 08 80<br />
Sozialmedizinisches Zentrum Leuk:<br />
3952 Susten, Tel. 027-474 97 30
Bezirk Siders (für Salgesch):<br />
3960 Siders, Rathaus, Tel. 027-455 51 51<br />
alters- und Pflegeheime im oberwallis<br />
(ohne übrige Altersheime)<br />
Fiesch St. Theodul<br />
Ried-Brig Santa Rita<br />
Naters Sancta Maria<br />
Naters St. Michael<br />
Brig-Glis Englischgruss<br />
Visp Martinsheim<br />
Visp Paulusheim<br />
Saas Grund St. Antonius<br />
Zermatt St. Mauritius<br />
St. Niklaus St. Nikolaus<br />
Unterems Emserberg<br />
Steg St. Annaheim<br />
Kippel St. Barbara<br />
Guttet-Feschel Sunnuschii<br />
Leuk-Stadt Ringacker<br />
Leuk-Susten St. Josefsheim<br />
Dienstchefs beim Departement für Erziehung,<br />
Kultur und Sport<br />
Dienststelle für Unterrichtswesen Jean-François Lovey<br />
Dienststelle für tertiäre Bildung Stefan Bumann<br />
Dienststelle für Jungendhilfe Walter Schnyder<br />
Dienststelle für Berufsbildung Claude Pottier<br />
Dienststelle für Kultur Jacques Cordonier<br />
hochschule wallis (hES-So Valais/wallis)<br />
Generaldirektor Dominik Albrecht<br />
Ingenieurwissenschaften Marcel Maurer<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen a.i. Dominik Albrecht<br />
Gesundheit und Soziale Arbeit Anne Jacquier-Delaloye<br />
Abteilung angewandte Forschung<br />
und Entwicklung Jean-Claude Villettaz<br />
Schweizerische<br />
Tourismusfachschule, Siders Thomas Steiner<br />
Pädagogische hochschule (Ph-VS)<br />
Direktor: Patrice Clivaz<br />
Brig: Anton Ritz, Adjunkt<br />
St-Maurice: Fabio Di Giacomo, Adjunkt<br />
höhere Fachschulen<br />
Höhere Fachschule für<br />
Wirtschaftsinformatik, Siders Dominique Savoy<br />
<strong>Walliser</strong> Schule für Gestaltung, Siders Georges Pfründer<br />
Fernfachhochschule Schweiz, Brig Dr. Kurt Grünwald<br />
BEhÖRDEn<br />
Rektoren der walliser Kollegien<br />
Brig-Glis: Kollegium «Spiritus Sanctus» Michael Zurwerra<br />
Sitten: Kollegium «Les Creusets» Benjamin Roduit<br />
Sitten: Kollegium «La Planta» Francis Rossier<br />
St-Maurice: Kollegium der Abtei Alexandre Ineichen<br />
handelsmittelschule St. Ursula, Brig-Glis<br />
Direktor: Arnold Steiner<br />
Direktorium der Berufsfachschule oberwallis (BFo)<br />
Direktor Berufsbildung Oberwallis Roland Kuonen<br />
Prorektor gewerbliche<br />
Berufsfachschule Brig-Glis Armin Lambrigger<br />
Prorektor kaufmännische<br />
Berufsfachschule Brig-Glis Christoph Ceppi<br />
Prorektor Berufsfachschule Visp Dr. Stefan Furrer<br />
amt für Berufs-, Studien- und laufbahnberatung<br />
oberwallis<br />
Direktor Manfred Kuonen<br />
Kantonsarchivar Hans-Robert Ammann<br />
Direktor Mediathek wallis Jacques Cordonier<br />
Kantonsmuseen Marie Claude Morand<br />
Kantonsarchäologe François Wiblé<br />
Kant. Denkmalpfleger Renaud Bucher<br />
Kantonsarchitekt Olivier Galletti<br />
Kant. Baukommission Hans Meier<br />
Kantonsgeometer Herbert Imoberdorf<br />
Kantonschemiker Célestin Thetaz<br />
Kantonsarzt Dr. Georges Dupuis<br />
Gesundheitsnetz wallis Dr. Raymond Pernet,<br />
Präsident<br />
Dietmar Michlig,<br />
Generaldirektor<br />
Grundbuchämter<br />
und Geomatik Leander Williner<br />
Kantonsapothekerin Mariette Furrer-Ruppen<br />
Kantonstierarzt Dr. Jérôme Barras<br />
Kant. ausgleichskasse Claude Follonier<br />
Kant. IV-Stelle Martin Kalbermatten<br />
Sekretariat für<br />
Gleichstellung und Familie Nicole Langenegger Roux<br />
Kant. Forstinspektor Olivier Guex<br />
Kdt. der Kantonspolizei Christian Varone<br />
Chef wirtschaftsentwicklung<br />
François Seppey<br />
Direktor<br />
«neue Unternehmen» Dr. Martin Meyer<br />
Direktor der kantonalen<br />
147
148<br />
<strong>2008</strong><br />
Strafanstalten Georges Seewer<br />
Informationschef des<br />
Staates wallis Bernard Reist<br />
Mediathek wallis-Brig Benita Imstepf<br />
Kant. Chef Jagd, Fischerei<br />
und wildtiere Peter Scheibler<br />
D. verschiedenes<br />
Zusätzliche Informationen auf dem Internet<br />
Kirchliche Behörden: www.cath-vs.ch<br />
Bundesverwaltung: www.admin.ch<br />
Kantonsverwaltung: www.vs.ch<br />
Der schtandpunkt<br />
von René Brunner<br />
Der Schoosi ischt bim Dokkter gsi.<br />
Und het du Pricht vercho.<br />
Der Tescht si negativ<br />
– het ds Dokkti gseit –<br />
und das sii positiv.<br />
Wa der Schoosi ganz naiv<br />
und zimmli interrogativ<br />
het gmeint, das sii konfüs,<br />
het ds Dokkti im de gseit:<br />
Der Schtandpunkt mache s üs.<br />
Jezz weiss der Schoosi Bscheid.<br />
A Tescht sii mängsmaal positiv<br />
und trozzdem nit seer lukrativ.<br />
Und mänge Pricht waa negativ,<br />
si effektiv seer attraktiv.<br />
Der Schtandpunkt mache s üs.<br />
As Püürli seit ganz plakativ,<br />
der Rägo siigi produktiv.<br />
Der Gascht meint impulsiv,<br />
är wäärde langsam depressiv.<br />
Ständige wohnbevölkerung am 31.12.2006<br />
Kanton 294 608<br />
Oberwallis 78 806<br />
Mittelwallis 115 597<br />
Unterwallis 100 205<br />
Goms 4 728<br />
Östlich Raron 3 019<br />
Brig 24 015<br />
Visp 27 149<br />
Westl. Raron 7 776<br />
Leuk 12 119<br />
Ständige Wohnbevölkerung: Schweizer und Ausländer mit<br />
Aufenthaltsbewilligung B oder C<br />
Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />
Wenn ganz a Subverwersive seit<br />
a Sach sii negativ<br />
so ischt schii wiit und breit<br />
ganz sicher positiv.<br />
Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />
Geischt Du im Flugzig hinnerschig<br />
Im Flug va Rom uf Reykjavik,<br />
so geischt i jedum Öügublick<br />
halt gliich nach Reykjavik.<br />
Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />
Wenn ds Greeti bättot ooni Rüö<br />
- grad wie der Niklaus va der Flüö –<br />
und der Mefischto grinst derzüö,<br />
so sind das zwei Parr Schüö.<br />
Der Schtandpunkt macht sus üs.<br />
Drum lüög wa d schteischt!<br />
(Aus: «Windhauch zwischen Mars und Venus»)
von Alois Grichting<br />
kantonsverfassung<br />
1. Änderung der Artikel 28 und 29 der Kantonsverfassung<br />
(Bürgerrecht): Zweckmässigkeit: 10.5.2006; 1. Lesung:<br />
12.10.2006; 2.Lesung: 14.12.2006.<br />
2. Revision von Artikel 87 der Kantonsverfassung (Gemeinde-<br />
und Burgerwahlen): Zweckmässigkeit: 12.9.2006.<br />
Wahlen<br />
Grossratspräsident (Landeshauptmann): Albert Betrisey<br />
(RDP, Ayent, 12.5.2006); 1. Vizepräsident; Georges Mariétan<br />
(CVPU, Champéry, 12.5.2006). 2. Vizepräsident:<br />
Paul-André Roux (CVPM, Grimisuat,12.5.2006).<br />
Chef des Parlamentsdienstes: Claude Bumann.<br />
Präsident des Kantonsgerichtes: Hermann Murmann<br />
(12.5.2006).<br />
Vizepräsidentin des Kantonsgerichtes: Eve-Marie Dayer-<br />
Schmid (12.5.2006).<br />
Mitglied der Kantonalen Steuerrekurskommission: Laurence<br />
Vorpe Largey (13.9.2006).<br />
Präsident der Finanzkommission: Philippe de Preux<br />
(11.5.2007).<br />
Präsidentin der Geschäftsprüfungskommission: André Quinodoz<br />
(11.5.2007).<br />
Generalstaatsanwalt: Jean-Pierre Gross (11.5.2005).<br />
Präsident der Justizkommission: Charles-André Bagnoud<br />
(11.5.2007).<br />
Kantonaler Untersuchungsrichter: Jo Pitteloud (Wahl<br />
11.5.2005; Vereidigung 13.5.2005).<br />
staatsrechnung 2006<br />
Die Erträge der Laufenden Rechnung beziffern sich auf Fr.<br />
2‘367‘778‘587.97 und die Aufwände auf Fr.<br />
2‘089‘982‘911.40. Der Ertragsüberschuss aus der Laufenden<br />
Rechnung erreicht die Summe von Fr.<br />
277‘795‘676.57.<br />
gesetze<br />
GRoSSRat<br />
Auszug aus den Verhandlungen des <strong>Walliser</strong><br />
Grossen Rates 2006/2007<br />
Quellen: Bulletin der Sitzungen des Grossen Rates; Sekretariat des Grossen Rates; Sekretariat des Finanzdepartementes<br />
des Kantons Wallis.<br />
– Gesetz betreffend die Änderung der Rechtspflegeordnung;<br />
1. Lesung: 12.5.2006; 2. Lesung: 9.11.2006.<br />
– Einführungsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch;<br />
2. Lesung: 14.9.2006.<br />
– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über das Jugendstrafrecht;<br />
2. Lesung: 14.9.2006.<br />
– Gesetz über den Beitritt des Kantons Wallis zum Konkordat<br />
vom 24.3.2005 über den Vollzug der strafrechtlichen<br />
Einschliessung Jugendlicher aus den Westschweizer<br />
Kantonen und teilweise aus dem Kanton Tessin;<br />
einzige Lesung: 14.9.2006.<br />
– Gesetz über den Beitritt des Kantons Wallis zum Konkordat<br />
vom 10.4.2006 über den Vollzug der Freiheitsstrafen<br />
und Massnahmen an Erwachsenen und jungen<br />
Erwachsenen in den Kantonen der lateinischen Schweiz;<br />
einzige Lesung: 14.9.2006.<br />
– Änderung des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen<br />
Zivilgesetzbuch und Zivilprozessordnung; einzige<br />
Lesung: 14.9.2006.<br />
– Gesetz über die Krankenanstalten und –institutionen; 2.<br />
Lesung: 12.10.2006.<br />
– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die eingetragene<br />
Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare; einzige<br />
Lesung: 12.10.2006.<br />
– Gesetz über die staatlichen Vorsorgeeinrichtungen; 2.<br />
Lesung: 12.10.2006.<br />
– Gesetz über die Landwirtschaft und die Entwicklung des<br />
ländlichen Raumes; 1. Lesung: 9.11.2006; 2. Lesung:<br />
8.2.2007.<br />
– Änderung des Gesetzes über den Beitritt zur interkantonalen<br />
Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen;<br />
einzige Lesung: 9.11.2007.<br />
– Änderung des Gesetzes über die Pädagogische Hochschule<br />
Wallis (PH-VS); einzige Lesung: 9.11.2006.<br />
– Gesetz über den Wasserbau; 1. Lesung: 9.11.2006; 2.<br />
Lesung: 14.3.2007.<br />
– Ausführungsgesetz zum Bundesgesetz über die minimalen<br />
Arbeits- und Lohnbedingungen für in die Schweiz<br />
149
150<br />
<strong>2008</strong><br />
entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und<br />
flankierende Massnahmen (EntsG) und zum Bundesgesetz<br />
über Massnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit<br />
(BGSA); 1. Lesung: 9.11.2006; 2. Lesung:<br />
14.3.2007.<br />
– Gesetz über die Gewerbepolizei; 1. Lesung: 14.12.2006;<br />
2. Lesung: 8.2.2007.<br />
– Gesetz über den Beitritt zur Rahmenvereinbarung für<br />
die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich;<br />
einzige Lesung: 14.12.2006.<br />
– Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung<br />
und Konkurs (Verstaatlichung); 1. Lesung:<br />
8.2.2007; 2. Lesung: 5.4.2007.<br />
– Änderung des Gesetzes über die Kantonspolizei; einzige<br />
Lesung: 15.3.2007.<br />
Dekrete<br />
– Dekret betreffend die Änderung der kantonalen Gesetzgebung<br />
im Zivilverfahren zur Anpassung an das Bundesgesetz<br />
über das Bundesgericht; einzige Lesung:<br />
12.10.2006.<br />
– Einführungsdekret zu den Zwangsmassnahmen (EDZM)<br />
nach dem Bundesgesetz vom 26.3.1931 über den Aufenthalt<br />
und die Niederlassung von Ausländern (ANAG)<br />
in der Fassung nach der Änderung vom 16.12.2005 des<br />
Asylgesetzes des Bundes (AsylG); einzige Lesung:<br />
7.2.2007.<br />
beschlüsse<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung von Subventionen<br />
für die Korrektion der Vispa auf dem Gebiet der Gemeinde<br />
Visp; 10.5.2006.<br />
– Beschluss betreffend den Kauf des Gebäudes der Primarschule<br />
Planta für die Bedürfnisse des Kollegiums<br />
durch den Staat Wallis von der Gemeinde Sitten, die Renovation<br />
und die Zuteilung des Gebäudes an das Kollegium<br />
Planta in Sitten: 7.6.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung einer Subvention<br />
für den Kauf des ehemaligen Lehrerseminars des Unterwallis<br />
für die Bedürfnisse der Primarschule Sitten durch<br />
die Gemeinde Sitten von der Kongregation der Ordensschwestern<br />
von St. Ursula; 7.6.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung eines Verpflichtungskredits<br />
für die Realisierung eines unterirdischen<br />
Magazins im Rahmen des Umzugs der Mediathek Wallis<br />
in Sitten ins Zeughausareal; 7.6.2006.<br />
– Beschluss betreffend das Gesuch für einen Nachtrags-<br />
kredit bei den Darlehen und Investitionsbeiträgen 2006<br />
der Dienststelle für Verkehrsfragen; 8.6.2006.<br />
– Beschluss zur Staatsrechnung für das Jahr 2005;<br />
9.6.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung eines Verpflichtungskredits<br />
für den Neubau der Schulräumlichkeiten<br />
für Fachunterricht und die damit verbundenen Umbauten<br />
an den Gebäuden 1963 und 1977 der Berufsschule<br />
Visp; 14.9.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung einer vierjährigen<br />
Globalsumme der vom Kanton gezahlten Finanzhilfen<br />
für die Jahre 2006-2009 an die Institutionen, die in den<br />
Geltungsbereich des Gesetzes über Bildung und Forschung<br />
von universitären Hochschulen und Forschungsinstituten<br />
fallen; 14.9.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Strassenkorrektion auf der<br />
Strasse KS 64 Vissoie – St-Luc – Chandolin ausgangs<br />
Vissoie auf dem Gebiet der Gemeinde Vissoie sowie innerorts<br />
von St-Luc auf dem Gebiet der Gemeinde St-Luc;<br />
12.10.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Strassenkorrektion der Strasse<br />
KS 62 Sitten – Nendaz, Durchfahrt und Ausfahrt von<br />
Haute-Nendaz auf dem Gebiet der Gemeinde Nendaz;<br />
12.10.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Restfinanzierung der Bauarbeiten<br />
der Ostausfahrt Brig der Matterhorn Gotthard Infrastruktur<br />
AG (MGI); 12.10.2006.<br />
– Beschluss zur Stabilisierung des Gemeindeanteils zur<br />
Äufnung des interkommunalen Finanzausgleichsfonds<br />
für die Jahre 2007 und <strong>2008</strong>; 9.11.2006.<br />
– Beschluss zur Gewährung einer finanziellen Beteiligung<br />
des Kantons an der Vergrösserung des Alters- und Pflegeheimes<br />
(APH) Englischgruss in Brig-Glis; 13.12.2006.<br />
– Beschluss betreffend die Gewährung einer Subvention<br />
zur Vergrösserung und Renovation des Schulzentrums<br />
der Orientierungsschule Reposieux in Monthey;<br />
14.12.2006.<br />
– Beschluss zum Voranschlag des Staates für das Jahr<br />
2007; 15.12.2007.<br />
– Beschluss betreffend den Ausbau der Rhone auf den<br />
Gemeindeterritorien von Brig-Glis, Visp, Lalden, Eggerberg<br />
und Baltschieder (prioritäre Massnahme Visp);<br />
8.2.2007.<br />
– Beschluss über die Finanzierung eines Informations- und<br />
Verwaltungssystems für die spezialisierten Institutionen<br />
in Form eines Verpflichtungskredits; 14.3.2007.<br />
– Beschluss betreffend die Zusammenfassung der Bezirke<br />
Goms und Östlich Raron zu einem einzigen Betreibungs-<br />
und Konkurskreis; 5.4.2007.<br />
– Beschluss betreffend die Zusammenfassung der Bezirke
Leuk und Westlich Raron zu einem einzigen Betreibungs-<br />
und Konkurskreis; 5.4.2007.<br />
Weitere rechtserlasse<br />
– Änderung der Verordnung betreffend das Statut des<br />
Personals der Pädagogischen Hochschule Wallis (PH-<br />
VS); genehmigt am 9.11.2006.<br />
– Verordnung über die Abweichungen der Tätigkeit des<br />
Gesundheitsnetzes Wallis (Subventionierung); genehmigt<br />
am 13.3.2007.<br />
– Änderung der Verordnung zum Gesetz über die Kantonspolizei;<br />
genehmigt am 15.3.2007.<br />
anderweitige geschäfte<br />
– Orientierungsbericht über die Umsetzung der Neugestaltung<br />
des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung<br />
zwischen Bund und Kantonen (NFA) im Kanton Wallis;<br />
10.5.2006.<br />
– Begnadigungen; 11.5.2006 / 8.11.2006.<br />
– Einbürgerungen; 11.5.2006 / 8.11.2006.<br />
– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über den<br />
Umsetzungsstand des Dekrets betreffend die strukturellen<br />
Massnahmen; 11.5.2006.<br />
– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über die Subventionierung<br />
der spezialisierten Institutionen;<br />
11.5.2006.<br />
– Berichte über die Rechtspflege für das Jahr 2005;<br />
11.5.2006.<br />
– Jahresbericht der kantonalen Datenschutzkommission;<br />
11.5.2006.<br />
– Rechnung 2005 und Verwaltungsbericht 2005; 6.-<br />
9.5.2006.<br />
säg mr s numaal<br />
von Bernadette Lerjen-Sarbach<br />
Düü hesch hibs Haar<br />
Dr Rock geit dr güet<br />
und ds Wäägschta an dier<br />
sind di Tupfä im Gsicht<br />
Säg mr s numaal<br />
Nummu nu eis Maal!<br />
(Aus: «Talwind»)<br />
GRoSSRat<br />
– Bericht über das Geschäftsjahr 2005 der <strong>Walliser</strong> Kantonalbank;<br />
6.6.2006.<br />
– Geschäftsbericht 2005 des Gesundheitsnetzes Wallis;<br />
6.6.2006.<br />
– Bericht über die Gesamtevolution der vom Kanton entrichteten<br />
Subventionen; 6.6.2006.<br />
– Jahresbericht des kantonalen Finanzinspektorates für<br />
das Jahr 2005; 6.6.2006.<br />
– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über den Investitionsbeitrag<br />
der Dienststelle für Umweltschutz<br />
(DUS) an die SATOM in Monthey für das Projekt „Satam<br />
2003“; 6.6.2006.<br />
– Tätigkeitsbericht 2005/2006 des Präsidiums und des<br />
Parlamentsdienstes; 9.6.2006.<br />
– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über die Zahlungsverfahren<br />
der Sektionen der Nationalstrassen;<br />
13.9.2006.<br />
– Bericht der Geschäftsprüfungskommission über a) die<br />
Anzeige der Kantonalen Steuerverwaltung gegen die<br />
Dienststelle für Vermessung; b) die Schule für Gestaltung;<br />
11.10.2006.<br />
– Bericht betreffend das über dem Landesindex der Konsumentenpreise<br />
liegende Wachstum des Voranschlags<br />
2007 in den Bereichen des Personalaufwands, des Sachaufwands<br />
und der Beiträge; 8.11.2006.<br />
staatsvoranschlag 2007<br />
Einnahmen Fr. 2 392 072 200<br />
<strong>Ausgabe</strong>n Fr. 2 191 874 200<br />
Einnahmenüberschuss Fr. 200 198 000<br />
Investitionseinnahmen Fr. 356 740 000<br />
Investitionsausgaben Fr. 543 563 500<br />
Netto-Investitionen Fr. 186 823 500<br />
151
152<br />
<strong>2008</strong><br />
Abstimmungen und Wahlen im Kanton Wallis<br />
im Jahre 2006<br />
von Alois Grichting<br />
Vorbemerkungen:<br />
– Die Ergebnisse von Abstimmungen wurden für die Regionen<br />
Oberwallis (OW), Mittelwallis (MW) und Unterwallis<br />
(UW), wie sie von der offiziellen Statistik-Stelle des Staates<br />
(Kantonales Statistisches Amt) veröffentlicht werden,<br />
übernommen.<br />
– Bei eidgenössischen Abstimmungen fehlen die Angaben<br />
über die Stände, wenn es sich um ein fakultatives Referendum<br />
handelt.<br />
Quellen: Departement für Finanzen, Institutionen und Sicherheit:<br />
Kantonales Statistisches Amt.<br />
abkürzungen: OW: Oberwalliser Bezirke<br />
MW: Mittelwalliser Bezirke<br />
UW: Unterwalliser Bezirke<br />
VS: Wallis<br />
CH: Schweiz<br />
I. Eidgenössische Abstimmungen<br />
21.Juni 2006<br />
Bundesbeschluss vom 16.12.2005 über die neuordnung<br />
der Verfassungsbestimmungen zur Bildung.<br />
(Vorlage nr. 522)<br />
Die Vorlage wird im wallis mit 37 873 Ja (82.7 %) zu<br />
7 922 nein (17.3 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />
Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 9 117 (81.9 %) ; MW: 15 151 (82.9 %); UW:<br />
13 605 (83.0 %); CH: 1 137 450 (85.6 %).<br />
nein: OW: 2 010 (18.1 %); MW: 3 118 (17.1 %); UW: 2 794<br />
(17.0 %); CH: 191 666 (14.4%).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 27.8 %; VS: 24.4 %; OW: 20.2<br />
%; MW: 25.3 %; UW: 27.1 %.<br />
24. september 2006<br />
1. Volksinitiative vom 9.10.2002 „nationalbankgewinne<br />
für die ahV“<br />
(Vorlage nr. 523)<br />
Die Vorlage wurde im wallis mit 33 405 Ja (36.5 %) zu<br />
57 999 nein (63.5 %) und auch schweizerisch verworfen.<br />
Das oberwallis lehnte ab. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 8 772 (37.0 % ); MW: 13 278 (36.0 %); UW:<br />
11 355 (36.9 %); CH: 973 831 (41.7 %).<br />
nein: OW: 14 921 (63.0 %); MW: 23 628 (64.0 %); UW:<br />
19.450 (63.1 % ); CH 1 359 514 (58.3 % ).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 48.75 %; VS: 48.7 %; OW:<br />
42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />
2. Bundesgesetz vom 16.12.2005 über die ausländerinnen<br />
und ausländer (auG)<br />
(Vorlage nr. 524)<br />
Die Vorlage wurde im wallis mit 59 441 Ja (64.6 %) zu<br />
32 590 nein (35.4 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />
Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 17 045 (71.8 % ); MW: 22 826 (61.3 %); UW:<br />
19 570 (63.0 %); CH: 1 602 134 (68.0 %).<br />
nein: OW: 6 702 (28.2 %); MW: 14 388 (38.7 %); UW:<br />
11 500 (37.0 % ); CH 755 119 (32.0 % ).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 48.91 %; VS: 48.7 %; OW:<br />
42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />
3. Änderung vom 16.12.2005 des asylgesetzes<br />
(asylG)<br />
(Vorlage nr. 525)<br />
Die Vorlage wurde im wallis mit 59 617 Ja (64.8 %) zu<br />
32 373 nein (35.2 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />
Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 17 147 (72.2 % ); MW: 22 878 (61.5 %); UW:<br />
19 592 (63.0 %); CH: 1 598 399 (67.8 %).<br />
nein: OW: 6 588 (27.8 %); MW: 14 299 (38.5 %); UW:<br />
11 486 (37.0 % ); CH 760 787 (32.2 % ).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 48.91 %; VS: 48.7 %; OW:<br />
42.8 %; MW: 51.2 %; UW: 51.1 %.<br />
26. november 2006<br />
1. Bundesgesetz vom 24.3.2006 über die Zusammenarbeit<br />
mit den Staaten osteuropas<br />
(Vorlage nr. 526)
Die Vorlage wurde im wallis mit 45 330 Ja (51.5 %) zu<br />
42 648 nein (48.5 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />
Das oberwallis lehnte ab. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 9 819 (45.8 % ); MW: 20 114 (54.7 %); UW:<br />
15 397 (51.8 %); CH: 1 158 494 (53.4 %).<br />
nein: OW: 11 617 (54.2 %); MW: 16 680 (45.3 %); UW:<br />
14 351 (48.2 %); CH: 1 010 190 (46.6 % ).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 44.98 %; VS: 46.5 %; OW:<br />
38.6 %; MW: 50.7 %; UW: 48.6 %.<br />
2. Bundesgesetz vom 24.3.2006 über die Familienzulagen<br />
(Familienzulagengesetz, FamZG)<br />
(Vorlage nr. 527)<br />
Die Vorlage wurde im wallis mit 57 104 Ja (64.7 %) zu<br />
31 096 nein (35.3 %) und auch schweizerisch angenommen.<br />
Das oberwallis nahm an. Die entsprechenden<br />
Zahlen für OW, MW, UW und CH lauten:<br />
Ja: OW: 13 912 (64.8 %); MW: 23 770 (64.5 %); UW:<br />
19 422 (65.0 %); CH: 1 480 796 (68.0 %).<br />
Ds beihüüs<br />
von Hubert Theler<br />
Im Beihüüs z Natärsch<br />
schteit grooss und ditli<br />
Was wiär siigi<br />
siigä schii ämaal gsi<br />
Und was schii siigi<br />
das wäärdä wiär ämaal<br />
Schöni Üüssichtä<br />
da agnaglotä z sii<br />
der Nagil hinnär dum Nasubei<br />
und der Nachbar chascht där nit üsläsü<br />
nein: OW: 7 546 (35.2 %); MW: 13 086 (35.5 %); UW:<br />
10 464 (35.0 %); CH: 697 415 (32.0).<br />
Stimmbeteiligungen: CH: 45.01 %; VS: 46.5 %; OW:<br />
38.7 %; MW: 50.7 %; UW: 48.6 %.<br />
II. Eidgenössische wahlen<br />
Es fanden keine eidgenössischen Wahlen statt.<br />
III. Kantonale abstimmungen<br />
Es fanden keine kantonalen Abstimmungen statt.<br />
IV. Kantonale wahlen<br />
aBStIMMUnGEn<br />
Es fanden keine kantonalen Wahlen statt.<br />
Schöni Üüssichtä<br />
in dem Beihüüs z landu<br />
wa gar kei Bei sind<br />
nummu Grinda<br />
Und äs Frouwwi chunnt<br />
cho d Schädla zellu<br />
Schii het no äs bizzji Hüt drumum<br />
suscht gseetsch gliich üüs<br />
Schöni Üüssichtä<br />
Hiäna und daana dum Gitter!<br />
153
154<br />
<strong>2008</strong><br />
Das Wetter im Oberwallis<br />
Vom 1. Oktober 2006 bis 30. September 2007<br />
von Daniela Hauck<br />
Herbst 2006<br />
(Oktober/november/Dezember)<br />
Der oktober begann mit unbeständigem Wetter, ab dem<br />
8. setzte sich bis Ende Monat meist schönes und warmes<br />
Wetter durch. An insgesamt 17 Schönwettertagen konnte<br />
man die Sonne nochmals richtig genießen und sich im<br />
Freien aufhalten. An 12 Tagen gab es mehr Wolken und<br />
weniger Sonne, an 2 Tagen war es bewölkt. Mit Föhneinfluss<br />
war es den ganzen Monat über recht warm. So zeigte<br />
das Thermometer am 26. abends nach 23 Uhr noch +16,5°<br />
an. Die Höchsttemperatur wurde am 26. mit +21,7°, die<br />
Tiefsttemperatur am 17. mit +5,9° gemessen. Geregnet<br />
hat es an insgesamt 8 Tagen, jedoch nur am 1. und 3. etwas<br />
ergiebiger. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />
+14.9° (Vorjahr +13.2°).<br />
Konnte man Ende Oktober noch mit T-Shirts ausser Haus<br />
gehen, musste man gleich Anfang november die Winterkleider<br />
aus dem Keller holen. Die Temperatur fiel vom<br />
2. auf den 3. erstmals unter die Nullgradmarke. Dieser<br />
Wetterumschwung war jedoch von kurzer Dauer und<br />
schon ab dem 7. kletterten die Temperaturen tagsüber<br />
wieder auf über +10°. Mit Föhneinfluss zog sich diese<br />
Phase bis Ende Monat hin und vom Winter war weit und<br />
breit keine Spur zu sehen. In diesem milden Monat konnte<br />
man 17 Schönwettertage verzeichnen, an 10 Tagen gab es<br />
eher mehr Wolken und 3 Tage waren bewölkt. Regen fiel<br />
an 6 Tagen, jedoch nur am 21. ergiebig. Der höchste Wert<br />
betrug am 26. +16,8°, der niedrigste am 4. -1.9°. Die<br />
Durchschnittstemperatur lag bei +8,4° (Vorjahr + 5,9°).<br />
Wie schon in den vergangenen zwei Jahren beobachtet,<br />
waren viele Bäume erst gegen Ende des Monats entlaubt.<br />
Der Dezember startete nochmals mild mit Regen am 4.,<br />
6. und 8. Am 6. fiel der erste Schnee in den Bergen. Die<br />
Höchsttemperatur wurde am 8. mit +13,1° gemessen und<br />
man traute am 9. seinen Augen kaum, als am Morgen eine<br />
weiße Schneepracht die Landschaft bis ins Tal bedeckte.<br />
Bis Ende Monat war mit Schneenachschub nicht mehr zu<br />
rechnen. Es gab insgesamt 22 Schönwettertage, davon<br />
vom 19. bis 31. in Serie. 4 Tage waren eher bewölkt und 5<br />
Tage waren ohne Sonnenschein. Die für die Jahreszeit<br />
eher milden Temperaturen ließen den Schnee im Tal dann<br />
auch rasch wieder dahin schmelzen und auch in den Bergen<br />
musste man im letzten Drittel des Monats mittels<br />
Schneekanonen kräftig nachhelfen. Die Tiefsttemperatur<br />
wurde mit -5,0° am 23. gemessen. Die Durchschnittstemperatur<br />
betrug +2,7° (Vorjahr -1,3°). Während des ganzen<br />
Monats konnte kein einziger Frosttag verzeichnet werden.<br />
Winter 2006/2007<br />
(Januar/Februar/März)<br />
Mit dem alten Jahr hatte sich auch die Schönwetterperiode<br />
verabschiedet. Der Januar begann stürmisch und regnerisch.<br />
Am 2. fiel Schnee bis ins Tal und in den Bergen<br />
gab es bis zu 60 cm Neuschnee. Die Temperaturen wollten<br />
aber auch in diesem Monat nicht mitspielen, der Schnee<br />
schmolz dahin und bis zum 23. wähnte man sich manchen<br />
Tag im Frühling. Die Höchsttemperatur lag am 19. bei<br />
+14,4°. Ab dem 23. änderte sich das Wetter und es<br />
schneite nochmals am 23., 24. und 26. bis ins Tal. Die<br />
Mengen waren jedoch bescheiden, dafür wurden die Temperaturen<br />
wieder winterlicher. Der 1., 8. und 18. waren<br />
Regentage und etwas Regen erhielten wir noch an 5 weiteren<br />
Tagen. Die Tiefsttemperatur wurde am 25. mit -5,7°<br />
gemessen, der 25. und 26. waren auch Frosttage. Die<br />
Durchschnittstemperatur betrug +3.9° (Vorjahr +0.1°).<br />
Insgesamt gab es 13 Schönwettertage, 9 Tage mit wenig<br />
Sonne und 9 bewölkte Tage.
Die Schön- und Schlechtwettertage haben sich im Februar<br />
die Waage gehalten. Insgesamt gab es 14 Schönwettertage,<br />
10 Tage mit eher wenig Sonnenschein und 4 Tage<br />
waren bewölkt. Die tiefste Temperatur wurde am 1. mit -<br />
2,0° gemessen, die höchste am 22. mit +14,3°. Nach dem<br />
5. gab es keine Minustemperaturen mehr und auch sonst<br />
waren die Temperaturen wieder sehr mild. Kein Wunder,<br />
blühten Mitte des Monats die Krokusse und auch andere<br />
Frühlingsblumen drängten sich an die Sonne. Der 12. war<br />
ein Regentag und es regnete noch an 10 weiteren Tagen<br />
mit unterschiedlichen Mengen. Es schneite nochmals Ende<br />
Monat in den Bergen. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />
+5,8° (Vorjahr +2,5°).<br />
Im März war es bis zum 9. regnerisch und unbeständig.<br />
Außer am 4. gab es an diesen 9 Tagen immer wieder Regen,<br />
intensiv am 1., 2. und 3. Ab dem 10. folgte eine frühlingshafte,<br />
warme Periode und um den 16. sah man schon<br />
die ersten blühenden Bäume. In der Nacht vom 18. auf den<br />
19. regnete es und heftiger Wind setzte ein. Am 19. war es<br />
mit Föhn und stürmischen Winden den Tag über noch sehr<br />
sonnig. Der Luftdruck sank am Nachmittag auf einen Wert<br />
von 987 hPa und am späteren Nachmittag schlug das Wetter<br />
innerhalb einer Stunde um. Die Temperaturen sanken<br />
rapide ab und eine „Guxa“ zog durchs Tal wie im ganzen<br />
Winter nicht. In den folgenden Tagen sanken die Nachttemperaturen<br />
bis nahe an den Gefrierpunkt und am 23. und<br />
24. schneite es nochmals bis ins Tal, der Schnee blieb jedoch<br />
nicht liegen. Vom 26. bis Ende des Monats wurde es<br />
wieder wärmer und schöner. Insgesamt wurden 14 Schönwettertage,<br />
15 Tage mit wenig Sonne und 2 bewölkte Tage<br />
aufgezeichnet. Die Höchsttemperatur lag am 15. bei +19.1°<br />
und der Tiefstwert am 22. bei +0.2°. Die Durchschnittstemperatur<br />
betrug +8,7° (Vorjahr +5,6°).<br />
Frühling 2007<br />
(april/Mai/Juni)<br />
Der april wusste dieses Jahr ganz genau, was er wollte.<br />
Dieser Bilderbuchmonat verwöhnte uns mit insgesamt 26(!)<br />
Schönwettertagen und 4 Tagen mit weniger Sonnenschein.<br />
Die Blütezeit der Bäume war um den 21. abgeschlossen<br />
und auch die Tulpen welkten schon um diesen Zeitraum.<br />
Die Kehrseiten dieses prächtigen Monats waren die enorme<br />
Trockenheit und die Gefahr von Waldbränden, welche<br />
schon bald im Unterwallis ausbrachen. Bescheidene Mengen<br />
Regen gab es am 3. nachmittags und am frühen Morgen<br />
des 4. Die Temperaturen stiegen an 9 Tagen über 25°.<br />
Die Höchsttemperatur wurde am 25. mit +27,4° und der<br />
wEttER<br />
Tiefstwert am 11. mit +4,5° gemessen. Der Durchschnittswert<br />
betrug +16,7° (Vorjahr +12,5°).<br />
Im Mai gab es insgesamt 11 Schönwettertage, 16 Tage mit<br />
weniger Sonnenschein und 4 Tage waren bewölkt. Vom 1.<br />
bis 17. regnete es an 12 Tagen, intensiv am 2., 14. und 17.<br />
Nach dem vorangegangenen trockenen Monat war das sicher<br />
ein Segen für die Natur. Am 17. fiel die Temperatur<br />
empfindlich auf einen Tageshöchstwert von +8,6°. Vom<br />
18. bis 27. war es recht schön mit sehr warmen Temperaturen.<br />
Am Pfingstmontag, den 28., zeigte sich, wie unberechenbar<br />
das Wetter auch noch Ende Mai sein kann. Am<br />
frühen Morgen zog ein Gewitter vorüber, danach regnete<br />
es ausgiebig bis zum Mittag, wobei die Temperaturen immer<br />
weiter sanken, ab dem Mittag schneite es bis ins Tal,<br />
später regnete es wieder bis in die Nacht. In höheren Lagen<br />
kamen die Schneeschaufel zum Einsatz und spätestens an<br />
diesem Tag dachte wohl mancher zurück an den warmen,<br />
schönen April. Die letzten drei Tage des Monats zeigten<br />
sich entsprechend der Jahreszeit. Der Höchstwert betrug<br />
+29,7° am 24., der tiefste +3,9° am 28., der Durchschnittswert<br />
+16,2° (Vorjahr +16,2°).In der letzten Maiwoche waren<br />
die Kirschen und Erdbeeren schon reif.<br />
Der Juni brachte uns 17 Schönwettertage, 11 Tage mit weniger<br />
Sonne und 2 Tage waren bewölkt. Regen fiel an 13<br />
Tagen, davon am 1. ergiebig. Außer am 1. und 15. waren<br />
die Temperaturen durchs Band sommerlich warm, der 19.<br />
und 20. konnten als Hitzetage verzeichnet werden. Der<br />
Höchstwert betrug am 20. +30,7°, der tiefste am 29.<br />
+8,8°. Die Durchschnittstemperatur war +19,7° (Vorjahr<br />
+20,5°). Vom 20. bis Ende Monat kamen vor allem nachmittags<br />
heftige Winde auf, zum Teil begleitet mit Föhn. Der<br />
erste Heuschnitt erfolgte in der ersten Juniwoche und bis<br />
Mitte des Monats reiften schon Johannisbeeren und Himbeeren.<br />
Sommer 2007<br />
(Juli/august/September)<br />
Sonnenanbeter und sonstige Sommerfans vermochten sich<br />
in den ersten 11 Tagen im Juli im wahrsten Sinne des<br />
Wortes nicht für das Wetter zu erwärmen. Kühle Temperaturen,<br />
immer wieder Regen und heftige Winde überwogen<br />
diesen Zeitabschnitt. Vom 12. bis zum 21. meldete sich der<br />
Sommer mit viel Sonnenschein, hohen Temperaturen und 7<br />
aufeinander folgenden Hitzetagen zurück. Vom 22. bis<br />
Ende des Monats wurde es trotz überwiegend schönem<br />
Wetter etwas kühler und auch der Wind blies wieder kräftiger,<br />
vor allem nachmittags. 19 Schönwettertage und 12<br />
155
156<br />
<strong>2008</strong><br />
Tage mit weniger Sonnenschein waren insgesamt zu verzeichnen.<br />
Regen fiel an 10 Tagen, davon waren an 3 Tagen<br />
Abendgewitter. Der Höchstwert ergab am 15. +31,6°, der<br />
tiefste am 10. +10,3°. Die Durchschnittstemperatur betrug<br />
+20,7° (Vorjahr + 24,3°).<br />
Die Wochenenden und Feiertage im august waren schön<br />
und sommerlich warm, einzig am Sonntag, den 19. gab es<br />
nachmittags etwas Regen. Dazwischen ähnelten das Wetter<br />
und die Temperaturen eher einer Berg- und Talfahrt. Regen<br />
gab es in Hülle und Fülle, nämlich an 14 Tagen. Intensiv regnete<br />
es am 7., 8., 9., 20., 21., sowie am 28. und 29. und wir<br />
konnten uns glücklich schätzen, dass wir, nicht wie mancherorts<br />
in der Schweiz, von Unwetterschäden verschont blieben.<br />
16 Schönwettertage und 15 Tage mit weniger Sonnenschein<br />
ergab dieser Monat. Die Höchsttemperatur betrug am<br />
15. +30,6°, der tiefste am 9. +8,6°. Die Durchschnittstemperatur<br />
kam auf +20,0° (Vorjahr +18,5°). Nach Mitte August<br />
war der erste schwarze Holunder ungewohnt früh reif.<br />
Gedanken<br />
von Elise Bregy<br />
Bild: Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)<br />
Vom 1. bis 24. zeigte sich der September von seiner sonnigen<br />
Seite, herbstliche Anzeichen waren jedoch schon zu<br />
spüren. Mit Bise war es nicht immer sehr warm, dagegen<br />
wurden bei den Föhntagen die Temperaturen wieder angehoben.<br />
Diese zwei Faktoren wechselten sich in diesem Zeitraum<br />
immer wieder ab. Vom 25. bis 28. war es regnerisch<br />
und kalt, die Schneefallgrenze fiel am 27. unter 2000 m.<br />
Die letzten zwei Tage des Monats zeigten sich wieder<br />
freundlicher und wärmer. 21 Schönwettertage, 6 Tage mit<br />
weniger Sonnenschein sowie 3 bewölkte Tage wurden verzeichnet.<br />
Der 25., 26. und 27. waren Regentage und<br />
kleinere Mengen Regen gab es noch an 4 weiteren Tagen.<br />
An 10 Tagen waren morgens die Temperaturen unter 10°<br />
gefallen, was im letzten Jahr in diesem Monat nie vorgekommen<br />
ist. Der Höchstwert ergab +26,2° am 16., der<br />
tiefste +6,9° am 5., der Durchschnittswert +15,9° (Vorjahr<br />
+19,2°). Wiederum ungewöhnlich früh reif waren Ende<br />
Monat die Hagebutten.<br />
BEGlEItER wenn Unschönes auf unserem Weg liegt<br />
BEhERRSChUnG wenn sich Emotionen stark machen<br />
BoDEnhaFtUnG wenn wir die Orientierung verlieren<br />
ERFolG wenn wir an Ort treten<br />
FREIhEIt wenn wir durchatmen wollen<br />
FREUDE wenn unser Herz hüpfen möchte<br />
FüllMatERIal wenn wir Leere verspüren<br />
GESPRÄChSKUltUR wenn sich harte Worte kreuzen<br />
hUMoR wenn uns zum Heulen ist<br />
InhaltE wenn uns die Argumente ausgehen<br />
IDEEn wenn wir uns den Kopf zerbrechen<br />
KlaRhEIt wenn sich Zweifel bemerkbar machen<br />
KREatIVItÄt wenn Veränderung erwartet wird<br />
laChEn wenn uns Flügel wachsen<br />
lInDERUnG wenn Schmerzen die Seele belasten<br />
loSlaSSEn wenn uns der Weg weiterführt<br />
MotIVatIon wenn Geist oder Körper lahmen<br />
SChMUnZEln wenn wir über die eigenen Füsse stolpern<br />
StIllE wenn Töne zu schrill sind<br />
StIMMEn wenn wir Echo erwarten<br />
VERtRaUEn wenn wir jemandem die Hand geben