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Herzlich willkommen an der TU Bergakademie Freiberg!

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<strong>Herzlich</strong> <strong>willkommen</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong>!<br />

Informationen für Studien<strong>an</strong>fänger 2013/2014


■♠♣r❡ss✉♠<br />

Redaktionsleitung V. i. S. d. P.<br />

Axel Schnei<strong>der</strong><br />

Agricolastraße 10<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

Coverbil<strong>der</strong><br />

1 Rene Gaens<br />

2 M. Bohrisch<br />

3 Rene Gaens<br />

4 <strong>TU</strong>BAF<br />

Anschrift<br />

Druck<br />

Studentenrat <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong><br />

Agricolastraße 10<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

dzierzon druck<br />

Häuersteig 31<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

Auflage 1.500<br />

Redaktionsschluss Juni 2013<br />

ISSN 1867-6464<br />

Satzsystem<br />

L A T E X<br />

10. vollständig überarbeitete Auflage 2013<br />

Ich bed<strong>an</strong>ke mich bei allen Beteiligten sehr herzlich für ihre Zuarbeit und Unterstützung. Ohne diese<br />

Hilfe wäre das vorliegende Heft in dieser Form nicht möglich gewesen. Einen beson<strong>der</strong>en D<strong>an</strong>k richte<br />

ich <strong>an</strong> M<strong>an</strong>uel Rothenberger und Lasse Eggers für ihr kreative und kritische Mitarbeit.<br />

<strong>Freiberg</strong> im Juli, Axel Schnei<strong>der</strong>


■♥❤❛❧t<br />

1 Willkommen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> 1<br />

2 Neu in <strong>Freiberg</strong>?! 9<br />

Geschichte <strong>der</strong> Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✶✵<br />

<strong>Freiberg</strong> und seine Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✶✸<br />

Studentische Traditionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✶✺<br />

Angebote für Erstis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✶✼<br />

<strong>Freiberg</strong> Diplom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✶✼<br />

„Do – it –yourself – Party“ des Klubhaus e.V. . . . . . . . . . . . . . . ✶✽<br />

Kneipenrallye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✶<br />

IKEA-Tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✷<br />

3 Das Studium <strong>an</strong> sich 23<br />

Alles auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✹<br />

Studentenausweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✹<br />

Kopierkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✹<br />

Bücherverlängerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✺<br />

Die UniInfo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✻<br />

Stundenpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✻<br />

Raumverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✻<br />

Prüfungs<strong>an</strong>meldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✼<br />

Semesterbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✼<br />

Rückmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✼<br />

Beurlaubung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✽<br />

Exmatrikulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✷✾<br />

Bürgeramt/ Zuzugsbonus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✵<br />

Studien- und Prüfungsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✵<br />

Lehrver<strong>an</strong>staltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✶<br />

Vorlesung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✶<br />

Übung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✶<br />

Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✷<br />

Exkursion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✷<br />

Praktikum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✷<br />

Anwesenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✷<br />

Prüfungsleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✸


Schriftliche Prüfungsleistungen (Klausuren) . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mündliche Prüfungsleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Alternative Prüfungsleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prüfungsvorleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Studium Generale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Internationaler Studentenausweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

✸✸<br />

✸✹<br />

✸✹<br />

✸✹<br />

✸✺<br />

✸✻<br />

4 Wohnen und Leben 37<br />

Das Studentenwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✽<br />

Mensa und Cafeteria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✽<br />

Beratungs<strong>an</strong>gebote des Studentenwerks . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✾<br />

Soziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✾<br />

GEZ-Befreiung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✸✾<br />

Wohnungssuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✹✵<br />

Mietvertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✹✷<br />

Günstige Möbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✹✼<br />

Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✹✽<br />

Studienfin<strong>an</strong>zierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✺✵<br />

Bundesausbildungsför<strong>der</strong>ungsgesetz (BAföG) . . . . . . . . . . . . . ✺✵<br />

Darlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✺✸<br />

Stipendien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ✺✹


✶✳ ❲✐❧❧❦♦♠♠❡♥ ❛♥ ❞❡r ❇❡r❣❛❦❛❞❡♠✐❡<br />

Liebe Erstis,<br />

Willkommen in <strong>Freiberg</strong>.<br />

Willkommen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong>.<br />

Willkommen bei uns!<br />

Mit eurem Entschluss für ein Studium habt ihr eine weitreichende Entscheidung getroffen.<br />

Ein Studium ist nicht nur <strong>der</strong> erste Schritt ins Berufsleben, zu einem guten<br />

Job und einem <strong>an</strong>genehmen Gehalt, son<strong>der</strong>n vor allem einer <strong>der</strong> sp<strong>an</strong>nendsten, interess<strong>an</strong>testen,<br />

aber auch schwierigsten Lebensabschnitte.<br />

Daher ist es beson<strong>der</strong>s in den ersten Wochen und Monaten wichtig jem<strong>an</strong>den zu haben<br />

<strong>der</strong> euch hilft. Dafür haben wir euch dieses Heft zusammengestellt. Wir, das ist<br />

<strong>der</strong> Studentenrat, das höchste Gremium <strong>der</strong> studentischen Selbstverwaltung. Was<br />

jetzt sehr trocken klingt, k<strong>an</strong>n für euch bald sehr praktisch werden. Wir helfen euch,<br />

wenn ein Professor will, dass ihr am Feiertag <strong>an</strong>t<strong>an</strong>zt. Wir helfen euch, wenn eure<br />

Prüfungsordnung Unmögliches von euch verl<strong>an</strong>gt – und wir helfen euch auch, wenn<br />

ihr mit Gleichgesinnten einem Hobby nachgehen wollt und es am Platz o<strong>der</strong> am<br />

Kleingeld m<strong>an</strong>gelt.<br />

In verschiedenen AGs, vom academic theater über unsere Studentenzeitung Wühlmaus<br />

und die Rollenspieler vom Drachenhort bis zu den Schwertkämpfern vom Ensiferra,<br />

tun Studenten schon genau das. Vielleicht ist die nächste AG deine eigene?<br />


Um es kurz zu machen: Wir sorgen dafür, dass das Studieren in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

leichter geht und ihr auf die Erfahrungen zurückgreifen könnt, die <strong>an</strong><strong>der</strong>e für euch gemacht<br />

haben. Und da wir wissen, dass das Studentenleben nicht nur aus lernen und<br />

studieren besteht, sorgen wir auch dafür, dass es ausreichend kulturelle, sportliche<br />

o<strong>der</strong> einfach nur spaßige Angebote gibt.<br />

Wenn dieses Heft euch einmal nicht weiterhilft und ihr maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösungen<br />

braucht o<strong>der</strong> einfach nur L<strong>an</strong>geweile habt, d<strong>an</strong>n kommt in unser Büro – wir freuen<br />

uns darauf euch kennenzulernen.<br />

Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei eurem Studium. Die meisten von euch<br />

haben niemals so große persönliche Freiheiten gehabt – und wahrscheinlich werden<br />

die meisten von uns bis zur Rente nie wie<strong>der</strong> so große persönliche Freiheiten haben.<br />

Ihr beginnt gerade eine Zeit, in <strong>der</strong> ihr wahnsinnig viele interess<strong>an</strong>te Menschen<br />

kennenlernen werdet und unheimlich viele Erfahrungen sammelt.<br />

Noch einmal Willkommen in <strong>Freiberg</strong> – o<strong>der</strong> wie es hier heißt: Glück Auf!<br />

Im Namen des StuRa wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Heft.<br />

Euer Lasse<br />

(Sprecher des Studentenrates)<br />


✶✳ ❲✐❧❧❦♦♠♠❡♥ ❛♥ ❞❡r ❇❡r❣❛❦❛❞❡♠✐❡<br />

Glück auf, liebe Studentinnen und Studenten,<br />

mit diesem traditionellen Gruß <strong>der</strong> Bergleute möchte<br />

ich Sie recht herzlich <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

<strong>Freiberg</strong> begrüßen. Ich freue mich, dass Sie sich für<br />

ein Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> deutschen Ressourcenuniversität<br />

entschieden haben. Die Region <strong>Freiberg</strong> ist seit<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten von <strong>der</strong> Suche, dem Auffinden, dem<br />

För<strong>der</strong>n und Verarbeiten von Ressourcen und Rohstoffen<br />

geprägt, die Voraussetzung für unsere wirtschaftlichen<br />

und technologischen Entwicklungen waren<br />

und noch heute sind. In dieser Tradition steht<br />

auch die <strong>Bergakademie</strong>, die im Jahr 2015 ihren 250.<br />

Geburtstag feiern wird. Einst brachte <strong>der</strong> Silberbergbau<br />

Reichtum und Wohlst<strong>an</strong>d in die Stadt, heute sind<br />

Halbleitermaterialien wie Lithium, Indium und Germ<strong>an</strong>ium<br />

das neue Silber für große und kleine Hightech-<br />

Unternehmen hier in <strong>der</strong> Region; von denen übrigens einige von unseren Absolventen<br />

gegründet wurden. D<strong>an</strong>eben hat sich <strong>Freiberg</strong> zum führenden Geomont<strong>an</strong>-<br />

St<strong>an</strong>dort in Deutschl<strong>an</strong>d entwickelt und ist auch international sehr bek<strong>an</strong>nt.<br />

Das „Glück auf “ist deswegen auch keine folkloristische Eigenart von wenigen Traditionalisten,<br />

dieser Gruß <strong>der</strong> Bergleute gehört zum Selbstverständnis und zur Wertschätzung<br />

<strong>der</strong> Zugehörigkeit zur <strong>Bergakademie</strong>, g<strong>an</strong>z unabhängig von <strong>der</strong> Fachdisziplin.<br />

Als Rektor <strong>der</strong> Ressourcenuniversität liegt es mir am Herzen, dass Sie nicht<br />

nur erfolgreich bei uns studieren, son<strong>der</strong>n auch sehr bald schon Ihre Universität wertschätzen.<br />

Unsere Mitarbeiter und Professoren tun alles dafür, dass Sie sich gut betreut<br />

fühlen, und Ihre Ressourcen voll entfalten können. Denn Ressourcen, das sind<br />

für uns nicht nur Rohstoffe, Materialien und Zusammenhänge, die <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

erforscht werden, das sind auch Sie mit Ihrem Wissen und Ihren Begabungen.An<br />

einer kleinen Universität wie <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> zu studieren, bringt nicht nur Vorteile<br />

wie kurze Wege, überschaubare Seminargruppen o<strong>der</strong> den direkten Kontakt zu<br />

den Lehrenden mit sich. Ein weiteres Markenzeichen unserer Universität ist <strong>der</strong> hier<br />

gelebte Gemeinschaftssinn nach dem Motto „im Team sind wir stark“. Selbst denken<br />

macht klug, aber gemeinsam hat m<strong>an</strong> mehr Erfolg und auch mehr vom Erfolg. Denn:<br />

Wer in <strong>der</strong> Gemeinschaft lernt und arbeitet, entwickelt die Fähigkeit mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Menschen zusammenzuarbeiten, sich zu vernetzen, entdeckt, dass Teamgeist nicht<br />

nur Erfolge süßer, son<strong>der</strong>n auch Nie<strong>der</strong>lagen erträglicher macht. Sie werden schnell<br />

feststellen: Alleine muss in <strong>Freiberg</strong> keiner studieren. Es gibt etliche Gruppen und<br />

Teams – auch außerhalb <strong>der</strong> Lehrpläne -, die auf Ihr Mitmachen warten und in denen<br />

Sie Ihre vorh<strong>an</strong>denen Talente einbringen und Neue entdecken können. Werden<br />

Sie aktiv! Auch die Wissenschaft und Forschung <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> wartet<br />

auf Sie. Unser und Ihr zukünftiges zentrales Thema des Wissenserwerbs werden<br />

<strong>der</strong> effiziente und nachhaltige Umg<strong>an</strong>g mit Ressourcen, Rohstoffen, Materialien und<br />

Energie sein, gleichwohl, ob im Bereich Geo, Material, Energie und Umwelt. Unsere<br />

Wissenschaftsdisziplinen, die Studiengänge und Forschungsgebiete konzentrieren<br />

sich auf diese vier Bereiche, das sogen<strong>an</strong>nte GEOMATENUM. Rohstoffe werden<br />


ei uns – und erst das ermöglicht es, grundlegend nachhaltig zu sein – entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong><br />

gesamten Wertschöpfungskette erforscht. Also von <strong>der</strong> Erkundung über die Gewinnung<br />

und Aufbereitung bis hin zur Veredelung und schlussendlich dem Recycling,<br />

das aus <strong>der</strong> Wertschöpfungskette im besten Fall einen Kreislauf macht und unserem<br />

Umg<strong>an</strong>g mit natürlichen Ressourcen erst wirklich das Attribut „nachhaltig“verleiht.<br />

Mit Ihrer Wahl <strong>der</strong> Ressourcenuniversität haben Sie sich also für einige <strong>der</strong> wichtigsten<br />

und zukunftsträchtigsten Wissensfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft entschieden. Sie beginnen<br />

Ihr Studium <strong>an</strong> einer mo<strong>der</strong>nen, leistungsstarken Universität, die sich durch<br />

praxisnahe Ausbildung und innovative Forschung auszeichnet und zu den erfolgreichsten<br />

Universitäten in Deutschl<strong>an</strong>d zählt. Die stetig und gesund wachsenden<br />

Studierendenzahlen und die höchsten Forschungseinnahmen pro Professur in den<br />

Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n sprechen für sich. Durch die engen Kontakte zur Wirtschaft<br />

und durch die universitätseigenen Stiftungen fließt viel mehr Geld <strong>an</strong> die <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

als ihr vom Freistaat Sachsen zur Verfügung gestellt wird. Geld, das wir für<br />

eine hohe zusätzliche Qualität in Lehre und Forschung einsetzen, von <strong>der</strong> auch Sie<br />

profitieren werden. Bei uns werden talentierte Ingenieure, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler<br />

nicht nur gut ausgebildet, son<strong>der</strong>n auch nachhaltig geför<strong>der</strong>t, wie das<br />

Deutschl<strong>an</strong>dstipendium und weitere Stipendien beweisen.<br />

Die <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong> ist eine Campus-Universität. In <strong>der</strong> Campus-Mitte<br />

befinden sich Mensa, Universitätsbibliothek und Studentenwohnheime, rundherum<br />

liegen die Lehr- und Forschungseinrichtungen, Hörsäle, Technika, Labor- und Seminarräume.<br />

Über einen Wissenschaftskorridor sind zudem die Altstadt-Gebäude <strong>der</strong><br />

<strong>TU</strong> wie das Universitätshauptgebäude o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Werner-Bau mit dem Campus verbunden.<br />

Orientierungslosigkeit sollte Sie während Ihres Studiums <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

also nicht heimsuchen, wenn Sie darüber hinaus Orientierung benötigen<br />

o<strong>der</strong> Fragen haben, vermittelt Ihnen diese vom Studentenrat herausgegebene Broschüre<br />

wertvolle Tipps für Ihren Start und Ihr Studium in <strong>Freiberg</strong>. Sie enthält wichtige<br />

Anlaufpunkte und Adressen, wo Sie Hilfe und Unterstützung erfahren, stellt aber<br />

auch Gruppen und Projekte vor, bei denen Sie ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen<br />

können. Denn zum Studentenleben gehören ohne Frage Sport, Kultur und Spaß.<br />

So gibt es beispielsweise den Universitätssport, die Möglichkeit kultureller Beschäftigung<br />

in Chor, Orchester o<strong>der</strong> Theater und für den Spaß unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em die traditionelle<br />

Kneipenrallye gleich zu Beginn Ihres Studiums – auch sie ist echte Teamarbeit.<br />

Mit <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung <strong>an</strong> Sie, Sich engagiert einzubringen und immer auch <strong>an</strong> die<br />

Gemeinschaft zu denken, verbinde ich ein herzliches Glück auf!<br />

Ihr Rektor<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer Rektor<br />


✶✳ ❲✐❧❧❦♦♠♠❡♥ ❛♥ ❞❡r ❇❡r❣❛❦❛❞❡♠✐❡<br />

Liebe neue Studierende,<br />

<strong>willkommen</strong> in <strong>Freiberg</strong>! Sie haben sich für ein<br />

Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> Technischen Universität <strong>Bergakademie</strong><br />

entschieden, wozu ich Ihnen hiermit<br />

herzlich gratuliere.<br />

Über mehr als acht Jahrhun<strong>der</strong>te wurde <strong>Freiberg</strong><br />

vom Bergbau- und Hüttenwesen geformt und geprägt.<br />

Die <strong>Bergakademie</strong> ist aus dem Herzen unserer<br />

Stadt erwachsen und <strong>Freiberg</strong> ist im Umkehrschluss<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> „groß geworden“.<br />

Diese enge Verbindung wird nach wie vor<br />

auf g<strong>an</strong>z vielfältige Weise gelebt. Dazu gehört<br />

auch eine enge Kooperation bei <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

und infrastrukturellen Entwicklung – beson<strong>der</strong>s<br />

augenfällig am Schloss-platz - <strong>der</strong> Nahtstelle<br />

von Campus und Stadtkern im konzipierten<br />

„Wissenschaftskorridor“.<br />

Aber natürlich sind es in erster Linie Menschen, Begegnungen und daraus resultierende<br />

gute Erinnerungen, die enge Verbindungen schaffen und auf diese Art auch<br />

<strong>Freiberg</strong> in die Welt verzweigen. In dieser Hinsicht hatte ich im verg<strong>an</strong>genen Jahr ein<br />

eindrucksvolles Erlebnis, als sich hier ein g<strong>an</strong>zer Studienjahrg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

nahezu komplett versammelte, um „50 Jahre Diplom“zu feiern.<br />

So hoffe ich, dass auch aus Ihren Erfahrungen und Erlebnissen, ähnlich gute und<br />

haltbare Beziehungen entstehen – und <strong>Freiberg</strong> als Studienort – und Heimat einen<br />

Platz in ihrem Gedächtnis o<strong>der</strong> gar Ihrem Herzen findet.<br />

Als profilierter Wirtschafts-, Wissenschafts- und vielseitiger Kulturst<strong>an</strong>dort bietet Ihnen<br />

unsere Stadt stimmige Rahmenbedingungen für einen guten und erfolgreichen<br />

Studienverlauf. Genießen Sie das einmalige Flair eines nahezu komplett erhaltenen<br />

mittelalterlichen Stadt-kerns, mit einer sensationellen Zahl gut erhaltener Sehenswürdigkeiten.<br />

Tauchen Sie ein in das reiche kulturelle Leben, indem Sie die vielfältigen<br />

Möglichkeiten von Theater über Kino bis hin zu Konzerten und Festivals ausschöpfen.<br />

Nutzen Sie die zahlreichen Freizeiteinrichtungen – und erobern Sie auch<br />

die Einkaufsstadt <strong>Freiberg</strong>. Viele kleinere und größere Geschäfte bieten ein breites<br />

Spektrum <strong>an</strong> Waren und laden zum Bummeln abseits <strong>der</strong> hasten-den Atmosphäre<br />

von großen Einkaufscentern ein.<br />

Passend zum <strong>Freiberg</strong>-Erlebnis wird Ihnen ein amüs<strong>an</strong>ter Studieng<strong>an</strong>g <strong>an</strong>geboten.<br />

Er beginnt jährlich zur Kneipenrallye und endet mit dem Singen des Steiger-Liedes.<br />

Sollten Sie alle Stationen erfolgreich absolvieren, freue ich mich darauf, Ihnen abschließend<br />

persönlich das so gen<strong>an</strong>nte „<strong>Freiberg</strong>-Diplom“auszuhändigen.<br />

Nach <strong>der</strong> Jubiläumsfeier „850 Jahre <strong>Freiberg</strong>“2012 erwartet uns im Jahr 2015 die Feier<br />

des 250-jährigen Bestehens <strong>der</strong> ältesten mont<strong>an</strong>wissenschaftlichen Hochschule<br />

<strong>der</strong> Welt. Es ist ein beson<strong>der</strong>es Ereignis für die Stadt und ihre Gäste, natürlich aber<br />


auch für die Mitarbeiter und Studierenden <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong>, das den Stellenwert<br />

und die Einmaligkeit <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> in <strong>der</strong> nationalen und internationalen Wissenschaftsl<strong>an</strong>dschaft<br />

verdeutlichen wird. Werden Sie schon jetzt zum Botschafter.<br />

Bringen Sie sich ein, bereichern Sie unsere Stadt aber auch durch ihren persönlichen<br />

Beitrag. Studentische Aktivitäten wie die alljährlichen Studententage genießen<br />

traditionell einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert im kulturellen und gesellschaftlichen Leben.<br />

Die <strong>Freiberg</strong>er freuen sich über Ihr Engagement!<br />

<strong>Freiberg</strong> ist eine lebenswerte und weltoffene Stadt, die Ihnen bereits während ihres<br />

Studiums gute Voraussetzungen für einen Berufseinstieg bietet. Zahlreiche innovative<br />

und weltweit tätige Unternehmen sind hier beheimatet. Profitieren Sie deshalb<br />

von einem direkten Praxisbezug und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unmittelbar<br />

„vor <strong>der</strong> eigenen Haustür“.<br />

Für einen guten Start in <strong>der</strong> neuen Heimat sorgt übrigens auch unser Zuzugsbonus,<br />

den wir Ihnen bei Anmeldung Ihres Hauptwohnsitzes gewähren - mehr dazu erfahren<br />

Sie auf den nächsten Seiten.<br />

Für Ihr bevorstehendes Studium wünsche ich Ihnen El<strong>an</strong>, Energie und viel Erfolg.<br />

Glück auf!<br />

Bernd-Erwin Schramm<br />

Oberbürgermeister<br />


✶✳ ❲✐❧❧❦♦♠♠❡♥ ❛♥ ❞❡r ❇❡r❣❛❦❛❞❡♠✐❡<br />


✷✳ ◆❡✉ ✐♥ ❋r❡✐❜❡r❣❄✦<br />

●❡s❝❤✐❝❤t❡ ❞❡r ❙t❛❞t<br />

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung im heutigen Stadtgebiet geht auf<br />

das Jahr 1162 zurück. Damals rodeten fränkische Siedler, die <strong>der</strong> meißnische Markgraf<br />

Otto von Wettin hier <strong>an</strong>gesiedelt hatte, den Urwald - gen<strong>an</strong>nt Miriquidi - und<br />

gründeten Christi<strong>an</strong>sdorf. Das vermutlich idyllische Dorfleben f<strong>an</strong>d jedoch bereits<br />

wenige Jahre später ein jähes Ende, nachdem in und um Christi<strong>an</strong>sdorf das erste<br />

Silber gefunden wurde.<br />

Der Sage nach f<strong>an</strong>den Fuhrleute im Jahr 1168 die ersten Erzbrocken, als sie auf<br />

dem Weg von Halle nach Prag den Münzbach überquerten. Schnell machte die<br />

Kunde vom Silberreichtum und <strong>der</strong> Aussicht auf schnelle Gewinne die Runde und<br />

zog Bergleute und Glücksritter aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>. Zumal Markgraf Otto dem<br />

Bergbau umf<strong>an</strong>greiche Privilegien zugest<strong>an</strong>d und je<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n das Schürfen nach Silber<br />

erlaubte. Dieses „Bergfreiheit“ gen<strong>an</strong>nte Recht gab auch die Vorlage für den<br />

späteren (ab 1201) Namen unserer Stadt: <strong>Freiberg</strong>.<br />

W<strong>an</strong>n genau <strong>Freiberg</strong> das Stadtrecht erhielt, ist nicht überliefert. Die Stadt wuchs<br />

innerhalb weniger Jahre zur größten und wirtschaftlich bedeutendsten Siedlung <strong>der</strong><br />

Markgrafschaft Meißen und nahm bereits in den 90er Jahren des 12. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

die gesamte Fläche <strong>der</strong> heutigen Altstadt mit mehreren tausend Einwohnern ein.<br />

Welchen Reichtum <strong>der</strong> frühe Silberbergbau in die Stadt brachte, lässt sich noch<br />

heute beim Anblick <strong>der</strong> „Goldenen Pforte“ im <strong>Freiberg</strong>er Dom erahnen, die um 1230<br />

entst<strong>an</strong>d und als eines <strong>der</strong> bedeutendsten Kunstwerke <strong>der</strong> Rom<strong>an</strong>ik in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

gilt.<br />

✶✵


●❡s❝❤✐❝❤t❡ ❞❡r ❙t❛❞t<br />

Nach dem großen Stadtbr<strong>an</strong>d von 1484 leiteten technische Neuerungen um 1500 die<br />

zweite große Blütezeit <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong> ein. Verbesserte Abbauverfahren und die<br />

Nutzung <strong>der</strong> Wasserkraft als Energiequelle ermöglichten den Bergbau in größeren<br />

Tiefen und die Erschließung zahlreicher neuer Erzgänge. Darüber hinaus profitierte<br />

<strong>Freiberg</strong> auch von den Erzfunden im oberen Erzgebirge, in <strong>der</strong>en Folge die Bergstädte<br />

Schneeberg, Annaberg und Marienberg entst<strong>an</strong>den. Passend zum neuerl<strong>an</strong>gten<br />

Reichtum wurden zahlreiche repräsentative Bürgerhäuser im Stil <strong>der</strong> Spätgotik und<br />

Renaiss<strong>an</strong>ce erbaut, die bis heute das Stadtbild prägen. Allein <strong>der</strong> geschlossene historische<br />

Stadtkern weist mehr als 600 Baudenkmäler auf. Zudem entst<strong>an</strong>den einmalige<br />

Kunstwerke europäischen R<strong>an</strong>ges, beispielsweise die sogen<strong>an</strong>nte Tulpenk<strong>an</strong>zel<br />

im neuerrichteten <strong>Freiberg</strong>er Dom, welcher die Marienkirche ersetzte.<br />

Unter Herzog Heinrich dem Frommen und den Kurfürsten Moritz und August, die<br />

ihm auf dem sächsischen Thron nachfolgten, war <strong>Freiberg</strong> kurzzeitig sogar Residenzstadt<br />

und <strong>der</strong> Dom diente bis 1694 als Grablege <strong>der</strong> sächsischen Kurfürsten<br />

und ihrer Familienmitglie<strong>der</strong>.<br />

Der gute Ruf und die Fähigkeiten <strong>der</strong> <strong>Freiberg</strong>er Berg- und Hüttenleute waren damals<br />

weit über die Grenzen Deutschl<strong>an</strong>ds hinaus bek<strong>an</strong>nt. So reisten schon 1536<br />

<strong>Freiberg</strong>er Bergleute bis nach Norwegen, um dort den Bergbau zu entwickeln und<br />

mit dem Bergbüchlein von Ulrich Rülein von Calw entst<strong>an</strong>d in <strong>Freiberg</strong> eine <strong>der</strong> ersten<br />

wissenschaftlichen Abh<strong>an</strong>dlungen über den Bergbau überhaupt. Spätestens mit<br />

<strong>der</strong> Gründung einer Stipendienkasse durch Kurfürst August den Starken beg<strong>an</strong>n im<br />

Jahr 1702 ein durchgehen<strong>der</strong> Forschungs- und Lehrbetrieb für die Berg- und Hüttenkunde,<br />

<strong>der</strong> im Jahr 1765 in die Gründung <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong> als eine<br />

<strong>der</strong> ersten technischen Hochschulen überhaupt mündete. Die neue <strong>Bergakademie</strong><br />

erl<strong>an</strong>gte mit renommierten Wissenschaftlern wie Abraham Gottlob Werner, Wilhelm<br />

August Lampadius und J.W.F. von Charpentier sowie prominenten Studierenden wie<br />

Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> von Humboldt, Novalis und Theodor Körner schnell weltweite Berühmtheit<br />

und nahm grundlegend Einfluss auf die Entwicklung <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Mont<strong>an</strong>wissenschaften.<br />

Auch zwei <strong>der</strong> chemischen Elemente wurden erstmals <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong><br />

entdeckt, das Indium und das Germ<strong>an</strong>ium.<br />

Die Periode des aktiven Bergbaus endete in <strong>Freiberg</strong> erstmals 1919 mit <strong>der</strong> Einstel-<br />

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lung <strong>der</strong> Silbergewinnung infolge stark gefallener Weltmarktpreise und vorerst endgültig<br />

mit <strong>der</strong> Schließung <strong>der</strong> letzten Bleierzgruben im Jahr 1969. Auch nach mehr als<br />

40 Jahren sind die bergmännischen Traditionen jedoch bis heute in <strong>Freiberg</strong> lebendig<br />

und erlebbar. Und <strong>an</strong>gesichts <strong>an</strong>gekündigter Erkundungen zur Wie<strong>der</strong>aufnahme des<br />

Silberbergbaus träumt bereits m<strong>an</strong>cher von einem neuen Berggeschrey in unserer<br />

Stadt.<br />

Seit 1990 haben sich große und weltweit agierende Unternehmen wie SolarWorld,<br />

Siltronic und <strong>Freiberg</strong>er Compound Materials erfolgreich hier <strong>an</strong>gesiedelt und zahlreiche<br />

attraktive Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Region geschaffen. Auch dieser Industriezweig<br />

baut auf Erfahrungen des Bergbau- und Hüttenwesens bei <strong>der</strong> Aufbereitung und<br />

Veredelung mineralischer Rohstoffe sowie auf den Ergebnissen <strong>der</strong> in <strong>Freiberg</strong> betriebenen<br />

Forschung auf und k<strong>an</strong>n somit auf l<strong>an</strong>ge Traditionen zurückschauen.<br />

Mit seiner Technischen Universität, dem in <strong>der</strong> Gründung befindlichen Ressourcentechnologieinstitut<br />

<strong>der</strong> Helmholtz-Gesellschaft sowie den zahlreichen innovativen Unternehmen<br />

präsentiert sich <strong>Freiberg</strong> heute als mit Abst<strong>an</strong>d wichtigster Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort<br />

Mittelsachsens mit hervorragenden Entwicklungsaussichten für die Zukunft.<br />

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W<strong>an</strong><strong>der</strong>n, Radeln, Klettern, Skisport, Kultur und noch vieles mehr ist möglich, wenn<br />

du mal über den Tellerr<strong>an</strong>d von <strong>Freiberg</strong> hinausschauen und dich austoben willst.<br />

Gleich vor den Toren <strong>Freiberg</strong>s findest du ausgedehnte Wäl<strong>der</strong> und Flusstäler zum<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>n und Radeln. Lauf doch einfach mal vom Campus die Agricolastraße runter<br />

und folge dem Bach im Tal (Münzbachtal) – schon bist du im Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Freiberg</strong>er<br />

Mulde. Das g<strong>an</strong>ze Jahr über k<strong>an</strong>nst du dort ausgedehnte W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungen zu<br />

Fuß und im Winter sogar auf Skiern machen. Der Hospitalwald, welcher südwestlich<br />

vom Stadtgebiet liegt, ist ein weiteres Gebiet zum W<strong>an</strong><strong>der</strong>n und Relaxen. Übrigens<br />

k<strong>an</strong>nst du dir gleich die Begriffe Ölmühle (Oberschöna) und Waldcafé (Kleinschirma)<br />

vormerken - diese beiden Orte eignen sich sehr gut zum Geldausgeben und<br />

Genießen.<br />

Du willst weiter weg? D<strong>an</strong>n unternimm doch mal eine Radtour nach Frauenstein (20<br />

km Richtung Südost) o<strong>der</strong> zur Augustusburg. Frauenstein ist wegen seiner Burgruine<br />

o<strong>der</strong> des Silberm<strong>an</strong>nmuseums sehr interess<strong>an</strong>t. Wenn du nach 20 km noch nicht<br />

genug vom Radfahren hast, k<strong>an</strong>nst du bis <strong>an</strong> die tschechische Grenze o<strong>der</strong> sogar<br />

bis nach Tschechien hinein fahren. Ca. 30 km südlich von <strong>Freiberg</strong> befindet sich<br />

<strong>der</strong> Erzgebirgskamm, welcher als Wintersportgebiet sehr bek<strong>an</strong>nt ist. Du k<strong>an</strong>nst von<br />

<strong>Freiberg</strong> diese Gegend auch mit <strong>der</strong> Bahn erreichen.<br />

Fährst du von <strong>Freiberg</strong> Richtung Norden, so kommst du in <strong>der</strong> Nähe vom Kloster<br />

Altzella vorbei. Und weiter in Eula k<strong>an</strong>nst du dich in einer echt leckeren Eisdiele<br />

stärken. Und schon k<strong>an</strong>n es weiter in die Weinstadt Meißen gehen.<br />

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Wem städtisches Flair im <strong>Freiberg</strong>er Alltag fehlt, <strong>der</strong> k<strong>an</strong>n ja auch mal nach Dresden<br />

o<strong>der</strong> auch nach Chemnitz düsen um etwas Stadtluft zu t<strong>an</strong>ken. Über Chemnitz gibt<br />

es nicht allzu viel zu sagen – das ist eine Stadt, entworfen auf einem Reißbrett, <strong>der</strong>en<br />

kulturelles Erbe durch den 2.Weltkrieg zerstört, aber d<strong>an</strong>ach ebenso schnell wie<strong>der</strong><br />

aufgebaut wurde.<br />

Über Dresden – o<strong>der</strong> Elbflorenz – könnte m<strong>an</strong> ein Extrabuch schreiben, in dem die<br />

Meilensteine <strong>der</strong> sächsischen Geschichte, speziell <strong>der</strong> Barockzeit stehen würden.<br />

In Dresden k<strong>an</strong>nst du neben <strong>der</strong> Kultur auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Sachen erleben. Wer mal so<br />

richtig shoppen gehen will, <strong>der</strong> ist hier genau richtig. Allerdings k<strong>an</strong>nst du am Elbufer<br />

auch einfach mal die Seele baumeln lassen: In den Sommermonaten gibt es dort<br />

reichlich Konzerte und Kultur, beispielsweise die „Filmnächte am Elbufer“. Der Fluss<br />

mit seinen Elbwiesen ist das Herzstück des Dresdner Lebens, da hier den g<strong>an</strong>zen<br />

Sommer über mehr los ist, als <strong>an</strong> allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Orten <strong>der</strong> Stadt.<br />

Ein weiterer sehenswerter Punkt in unserer Umgebung ist für alle, die sich sportlich<br />

betätigen wollen, das Elbs<strong>an</strong>dsteingebirge und die Sächsische Schweiz. Je<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>- und Kletterfreund k<strong>an</strong>n in diesem Gebiet Sachsens die pure Natur erleben.<br />

Für Kulturliebhaber gibt es auch hier sehr viel zu sehen: die Festung Königstein, die<br />

Felsenbühne Rathen, die Bastei und vieles mehr. Die Sportsk<strong>an</strong>onen unter uns haben<br />

die Möglichkeit ihr Können und Geschick <strong>an</strong> zahlreichen Felsen zu beweisen.<br />

Wer am Abend d<strong>an</strong>n richtig fertig ist, k<strong>an</strong>n sich in einem beliebigen Tal eine preisgünstige<br />

Unterkunft suchen und es sich gut gehen lassen. Zur Weihnachtszeit ist es<br />

sehr gemütlich im südlicheren Teil des Erzgebirges. Du solltest dir auf jedem Fall einmal<br />

einen typischen erzgebirgischen Weihnachtsmarkt <strong>an</strong>sehen und vom Flair verzaubern<br />

lassen. Die Richtungen Süd und West wurden noch nicht recht beleuchtet.<br />

Da ist das Erzgebirge mit den Traditionen Bergbau und Schnitzkunst. Letztere k<strong>an</strong>nst<br />

du dir beispielweise im nahegelegenen Colmnitz bei Klingenberg (im Straccol<strong>an</strong>d)<br />

<strong>an</strong>sehen. Als Wasserratte hast du in <strong>der</strong> <strong>Freiberg</strong>er Umgebung auch deinen Spaß.<br />

Neben dem „Spaßbad“in <strong>Freiberg</strong> – das Joh<strong>an</strong>nisbad – ist das Erlebnisbad Aquamarien<br />

in Marienberg einen Besuch wert. Im Sommer bietet <strong>Freiberg</strong> Erfrischung<br />

im Freibadbereich des Joh<strong>an</strong>nisbades of<strong>der</strong> im Waldbad. Die Talsperre Malter steht<br />

dem als bek<strong>an</strong>ntes Freibadgebiet gegenüber. Wenn du eher ein ruhigeres Blut bist,<br />

k<strong>an</strong>nst du zum Angeln und Relaxen auch <strong>an</strong> die Talsperren Klingenberg o<strong>der</strong> Lehnmühle<br />

fahren.<br />

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„Glück auf, <strong>der</strong> Steiger kommt“ – dieses alte Bergm<strong>an</strong>nslied gehört seit ihrer Gründung<br />

zum Traditionsgut <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong> und wird um Mitternacht zum „Schichtwechsel“<br />

gesungen. Bis vor wenigen Jahren war es üblich, dass auch bei normalen<br />

Diskover<strong>an</strong>staltungen o<strong>der</strong> Parties die Musik abgedreht wurde und die Anwesenden<br />

das Lied gesungen haben.<br />

1. Glück auf, Glück auf, <strong>der</strong> Steiger kommt<br />

: Und er hat sein helles Licht bei <strong>der</strong> Nacht,<br />

: Schon <strong>an</strong>gezündt’<br />

2. Schon <strong>an</strong>gezündt’! Das wirft seinen Schein,<br />

: Und damit so fahren wir bei <strong>der</strong> Nacht<br />

: Ins Bergwerk ein<br />

3. Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut sein<br />

: Die da graben das Silber und das Gold bei <strong>der</strong> Nacht<br />

: Aus Felsgestein<br />

4. Aus Felsgestein, graben sie das Gold<br />

: Und dem schwarzbraun’n Mägdelein, bei <strong>der</strong> Nacht<br />

: Dem sein sie hold<br />

5. Und kehrt er heim, zu dem Mägdelein<br />

: D<strong>an</strong>n erschallt des Bergm<strong>an</strong>ns Gruß bei <strong>der</strong> Nacht<br />

: Glück auf, Glück auf!<br />

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Beliebt seit vielen Jahren ist das „Löwenreiten“ auf den Brunnenfiguren auf dem<br />

Obermarkt. Traditionell sollte es Mitternacht sein und natürlich wird hier <strong>der</strong> „Steiger“<br />

gesungen. Da als echter <strong>Freiberg</strong>er Student nur gelten k<strong>an</strong>n, wer beim „Löwenreiten“<br />

von den Ordnungskräften erwischt wurde, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich bei <strong>der</strong> Pressestelle<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>an</strong>melden und bekommt für 3e neben einem Strafzettel auch noch ein<br />

Beweisfoto. Vom „Otto-Reiten“ ist allerdings abzuraten, denn beim Versuch <strong>der</strong> Figur<br />

Ottos des Reichen auf die Schultern zu steigen, gab es schon schwere Unfälle.<br />

Alljährlich finden auch die Fachschaftsabende statt. Bei diesen Partys gibt es für<br />

gewöhnlich ein witziges Programm, das von Studenten des betreffenden Studieng<strong>an</strong>ges<br />

gestaltet wird. Die Studenten des ersten Studienjahres werden bei dieser<br />

Gelegenheit offiziell in die Fachschaft aufgenommen. Professoren und Mitarbeiter<br />

sind häufig geladene Gäste und haben zumeist die Ehre bei unterhaltsamen Spielen<br />

auf <strong>der</strong> Bühne mitzuwirken.<br />

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Hallo „Neue“ und herzlich <strong>willkommen</strong> in <strong>Freiberg</strong>!<br />

Bald wird es wie<strong>der</strong> vom Oberbürgermeister persönlich vergeben; das <strong>Freiberg</strong>-<br />

Diplom (diploma fribergensis).<br />

Auch ihr habt die Möglichkeit diesen außergewöhnlichen Studienabschluss zu erwerben,<br />

nur müsst ihr noch etwas warten. Der nächste Startschuss wird Anf<strong>an</strong>g Oktober<br />

gegeben. Innerhalb von 100 Tagen habt ihr d<strong>an</strong>n 12 Aufgaben zu lösen. Ihr müsst<br />

nicht nur zum höchsten Punkt <strong>der</strong> Altstadt, son<strong>der</strong>n auch tief unter die <strong>Freiberg</strong>er<br />

Erde, außerdem ins Reich <strong>der</strong> Kristalle und vor die Bretter, die die Welt bedeuten.<br />

Aber keine Angst, es kostet nicht viel und das Ziel lohnt sich:<br />

Los geht es mit <strong>der</strong> „<strong>Freiberg</strong>er Kneipenrallye“. Die bringt euch den ersten <strong>der</strong> notwendigen<br />

12 Punkte und ihr könnt mit euren Kommilitonen und den Neuen, die d<strong>an</strong>n<br />

die „Erstis“ sind, eine ausgedehnte Kneipentour mit vielen lustigen Spielen machen.<br />

Je<strong>der</strong> Student, <strong>der</strong> etwas auf sich hält, macht mit bei diesem beson<strong>der</strong>en Studienstart,<br />

den es exklusiv nur hier gibt. Im H<strong>an</strong>dumdrehen kennt ihr eure neue „Heimatstadt“<br />

wie eure Westentasche (was unter Umständen für Pluspunkte bei den heimatlichen<br />

Geldgebern sorgt) und bekommt als Abschluss vom Oberbürgermeister<br />

persönlich euer erstes Diplom überreicht.<br />

Schaut doch einfach rein bei www.freiberger-kneipenrallye.de<br />

und informiert euch schon mal, was genau es zu tun gibt.<br />

Dort findet ihr auch viele Bil<strong>der</strong> von den Kneipenrallyes <strong>der</strong><br />

verg<strong>an</strong>genen Jahre.<br />

Also, bis bald! Aber erst einmal: Viel Erfolg beim Studium<br />

und Glück Auf!<br />

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✒❉♦ ✕ ✐t ✕2♦✉rs❡❧❢ ✕ P❛rt2✏ ❞❡s ❑❧✉❜❤❛✉s ❡✳❱✳<br />

Hallo und herzlich Willkommen in <strong>Freiberg</strong>. Du bist neu hier? Und weist schon jetzt,<br />

dass du einen Ausgleich zum Studium brauchen wirst? Sport ist nicht unbedingt<br />

deins o<strong>der</strong> du suchst einfach noch zusätzlich was Kreatives? D<strong>an</strong>n bist du bei uns<br />

genau richtig. Komm in die Alte Mensa bzw. engagiere dich im Klubhaus e.V.!<br />

Was ist das?<br />

Kurz gesagt ein Studentenverein von Studenten für Studenten. Wir sind ein Haufen<br />

Studenten, welche Partys und Konzerte org<strong>an</strong>isieren, aber auch Lesungen und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e kulturelle Ver<strong>an</strong>staltungen.<br />

Klingt gut?<br />

Wenn du jetzt g<strong>an</strong>z genau wissen willst, was wir den lieben l<strong>an</strong>gen Tag so treiben,<br />

d<strong>an</strong>n komm am 22.10. 20 Uhr in die Alte Mensa (Petersstraße 5) zur „Do-It-Yourself-<br />

Party“.<br />

Was ist das jetzt schon wie<strong>der</strong>?<br />

Du gestaltest in unseren heiligen Hallen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Studenten ein Party für diesen<br />

Abend.<br />

Wie soll das funktionieren?<br />

In <strong>der</strong> Zeit von 20 bis 23 Uhr k<strong>an</strong>nst du hinter die Kulissen bei uns schauen in Form<br />

einer Art Schnitzeljagd, in <strong>der</strong> du alle Stationen im Haus von unserem erfahrenen<br />

Team erklärt bekommst, beginnend bei <strong>der</strong> grafischen Erstellung <strong>der</strong> Plakate bis hin<br />

zur Technik, über DJ sein bis hin zur aktiven Mitwirkung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bar. Du lernst, wie<br />

m<strong>an</strong> ein Bier zapft und wie m<strong>an</strong> einen Cocktail mixt. Gefällt dir eine Station, darfst du<br />

diese für den Abend mit begleiten und so einen Einblick in unser Vereinsdasein bekommen<br />

und wenn du d<strong>an</strong>n immer noch richtig Bock hast mehr bei uns zu machen,<br />

d<strong>an</strong>n würden wir uns freuen dich wie<strong>der</strong> zu sehen.<br />

Bringt also für diesen Abend Bock auf Party und Entdeckerlust mit und ihr werdet<br />

einen unvergesslichen Abend erleben. Versprochen!<br />

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.<br />

Mehr Infos unter: www.Klubhaus-<strong>Freiberg</strong>.de bzw.<br />

www.facebook.com/Klubhausev<br />

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10.10.2013 – Die 10. <strong>Freiberg</strong>er Kneipenrallye zum Semesterstart in <strong>Freiberg</strong>. Lass<br />

sie Dir nicht entgehen und werde Teil eines Mythos!<br />

Seit einer Dekade empfängt die <strong>Freiberg</strong>er Kneipenrallye die Studienbeginner <strong>der</strong><br />

<strong>Bergakademie</strong> mit einem Leckerbissen <strong>der</strong> Extraklasse. Kommilitonen, Studierende<br />

höherer Semester, günstige Getränke, viele interess<strong>an</strong>te Menschen, urige Kneipen,<br />

coole Bars, alle <strong>Freiberg</strong>er Studentenklubs, ausgelassene Stimmung, Spiel & Spass,<br />

die g<strong>an</strong>ze Uni auf den Beinen und all dies <strong>an</strong> nur einem Abend. Ein Abend <strong>der</strong> Dir<br />

für Deine Studienzeit und darüber hinaus in Erinnerung bleibt, ein Abend <strong>an</strong> dem<br />

Freundschaften wachsen und ein Abend <strong>der</strong> nur für D I C H und Deine Kommilitonen<br />

da ist.<br />

Seit nunmehr 10 Jahren gibt es die <strong>Freiberg</strong>er Kneipenrallye, deutschl<strong>an</strong>dweit sucht<br />

sie ihresgleichen, Hun<strong>der</strong>te von freiwilligen Helfern machen den Abend für Dich zu<br />

einem Erlebnis und mit über Tausend Studierenden feierst Du am Ende des Abends<br />

bei einer ausgelassenen Party in den nächsten Morgen. Erst d<strong>an</strong>ach k<strong>an</strong>nst Du Dich<br />

in <strong>Freiberg</strong> endlich zu Hause fühlen.<br />

• W<strong>an</strong>n startet die Kneipenrallye?<br />

Start ist am Donnerstag, dem 10.10.2013 um 17 Uhr vor <strong>der</strong> neuen Mensa ggü.<br />

<strong>der</strong> Bibliothek.<br />

• Wer darf mit?<br />

Starten dürfen alle Studierenden <strong>der</strong> <strong>TU</strong>-<strong>Bergakademie</strong> im 1. und 2. Semester.<br />

• Was kostet das?<br />

Startgebühr sind 2 Euro für die Rallye und für die Party nach <strong>der</strong> Rallye. Dazu<br />

brauchst Du noch ein wenig Taschengeld für Getränke und Snacks damit Du<br />

durch den Abend kommst.<br />

• Und Außerdem?<br />

Hab Spaß dar<strong>an</strong> neue Leute kennen zu lernen und bring richtig viel Gute Laune<br />

mit damit <strong>der</strong> Abend unvergesslich wird.<br />

• Gibt’s noch was Wichtiges?<br />

Ja, gibt es. Die Kneipenrallye ist die erste Aufgabe für das begehrte „<strong>Freiberg</strong>-<br />

Diplom“.<br />

Und nun? Nun erwarten wir Dich und Deine zukünftigen<br />

Kommilitonen am 10. 10. Um 17 Uhr zwischen Mensa und<br />

Bibliothek!!!<br />

Weitere Infos findest Du unter:<br />

www.freiberger-kneipenrallye.de<br />

Wir sehen uns!!! Euer Chris, Carl und H<strong>an</strong>s.<br />

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■❑❊❆✲❚♦✉r<br />

Eine Wohnung mieten, umziehen, einrichten . . . aber irgendwas hat m<strong>an</strong> immer nicht<br />

bekommen, um sich in seiner Wohnung so richtig wohl und heimisch zu fühlen. Deshalb<br />

org<strong>an</strong>isiert <strong>der</strong> Studentenrat, traditionell im Wintersemester, die IKEA - Tour.<br />

Das bedeutet für euch, dass ihr mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en „Erstis“ zum Shoppen fahren könnt und<br />

wir fahren d<strong>an</strong>n euren Einkauf zu euch nach Hause, vorausgesetzt er passt in den<br />

Tr<strong>an</strong>sporter. Stattfinden wird die Tour zum IKEA Chemnitz (Neefe-Park) am Samstag,<br />

den 12. Oktober 2013.<br />

Na, Lust mitzukommen? Im StuRa-Büro neben <strong>der</strong> Bibliothek k<strong>an</strong>nst du dich in die<br />

Teilnehmerliste eintragen. Dort erfährst du auch die Abfahrtszeit, achte außerdem<br />

auf die Unirundmails. Somit steht deinen gemütlichen 4 Wänden nichts mehr im<br />

Wege.<br />

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❙t✉❞❡♥t❡♥❛✉s✇❡✐s<br />

Dein Studentenausweis dient nicht nur als Ausweisdokument innerhalb <strong>der</strong> Uni, er ist<br />

gleichzeitig dein Bibliotheksausweis und dient als Zahlungsmittel in <strong>der</strong> Mensa. Dazu<br />

k<strong>an</strong>nst du ihn <strong>an</strong> den Kassenautomaten in <strong>der</strong> Mensa mit einem Betrag aufladen.<br />

Der Studentenausweis besitzt keinen Gültigkeitsaufdruck. Deshalb k<strong>an</strong>nst du dir im<br />

Selbstbedienungsportal auf <strong>der</strong> Uni-Homepage eine kleine Immatrikulationsbescheinigung<br />

ausdrucken. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Be<strong>an</strong>spruchung von Studentenrabatten<br />

k<strong>an</strong>n es passieren, dass du diese Bescheinigung zusätzlich zu deinem Studentenausweis<br />

vorlegen musst.<br />

❑♦♣✐❡r❦❛rt❡♥<br />

Um <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni zu kopieren, stehen dir 13 öffentliche Kopiersysteme zur Verfügung.<br />

Diese befinden sich unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em im Erd- und Obergeschoss <strong>der</strong> Universitätsbibliothek.<br />

Ebenfalls im Obergeschoss befinden sich ein Microfilmsc<strong>an</strong>ner- und ein<br />

Sc<strong>an</strong>nerarbeitsplatz.<br />

Für die Benutzung benötigst du eine Kopierkarte, die du für 5,00e (4e Kaution, 1e<br />

Startguthaben) am Automaten im Erdgeschoss <strong>der</strong> Unibibliothek erwerben k<strong>an</strong>nst.<br />

Eine s/w-Kopie kostet 0,05e . Zum Ende deines Studiums k<strong>an</strong>nst du die Kopierkarte<br />

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im StuRa-Büro neben <strong>der</strong> Bibliothek abgeben und bekommst den Restbetrag und die<br />

Kaution ausgezahlt. Dein Guthaben k<strong>an</strong>nst du ebenfalls <strong>an</strong> den Automaten aufladen.<br />

Auch das Drucken ist über das Kopiersystem möglich. Beim Ausdrucken <strong>an</strong> öffentlichen<br />

Rechnern, musst du deine Kartennummer in eine Maske eingeben. Du k<strong>an</strong>nst<br />

den Druckauftrag d<strong>an</strong>n <strong>an</strong> jedem Kopierer, mit <strong>der</strong> Eingabe deiner Kopierkarte, abrufen.<br />

Durch Installation des Druckertreibers Qpilot k<strong>an</strong>nst du auch von deinem Privatrechner<br />

Druckaufträge auslösen. Den Treiber, weitere Informationen und eine Übersicht<br />

über die St<strong>an</strong>dorte <strong>der</strong> Kopierer findest du unter<br />

http://www.relaxed-kopieren.de/service. Ein kleiner Tipp: In vielen PC-Pools k<strong>an</strong>nst<br />

du auch kostenlos drucken. Du musst dazu jedoch eigenes Druckerpapier mitbringen.<br />

Für umf<strong>an</strong>greichere Skripte empfiehlt sich übrigens auch <strong>der</strong> G<strong>an</strong>g ins Medienzentrum.<br />

❇ü❝❤❡r✈❡r❧ä♥❣❡r✉♥❣<br />

Die Leihfrist für Medien in <strong>der</strong> Bibliothek beträgt 28 Tage. Du k<strong>an</strong>nst die Medien bis<br />

zu 14 mal verlängern. Verlängerst du die Medien nicht und behältst sie trotzdem,<br />

werden nach einer ersten Erinnerung <strong>an</strong> deine universitäre E-Mail-Adresse Mahngebühren<br />

fällig.<br />

Verlängern k<strong>an</strong>nst du die Medien entwe<strong>der</strong> direkt <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ausleihe <strong>der</strong> Bibliothek o<strong>der</strong><br />

im Internet auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Bibliothek. Deine Benutzernummer findest du auf<br />

deinem Studentenausweis unter dem Barcode. Das voreingestellte Passwort ist in<br />

<strong>der</strong> Regel dein Geburtsdatum.<br />

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Mit <strong>der</strong> Immatrikulation erhält je<strong>der</strong> Student eine Mailadresse <strong>der</strong> Universität sowie<br />

die nötigen Zug<strong>an</strong>gsdaten vom Universitätsrechenzentrum. Über den Direktlink<br />

„Webmail & Groupware“ auf <strong>der</strong> Webseite <strong>der</strong> Uni k<strong>an</strong>nst du direkt auf dein Postfach<br />

zugreifen.<br />

Die „UniInfo“ enthält alle wichtigen Informationen rund um das Studium und Leben<br />

in <strong>Freiberg</strong> und wird täglich versendet. Neben Job- o<strong>der</strong> Sport<strong>an</strong>geboten werden<br />

hier auch wichtige kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen, wie beispielsweise <strong>der</strong> Ausfall o<strong>der</strong> die<br />

räumliche Verlegung von Lehrver<strong>an</strong>staltungen, veröffentlicht. Du solltest die UniInfo<br />

daher regelmäßig verfolgen, auch wenn dich nicht alle Meldungen betreffen.<br />

Du k<strong>an</strong>nst aus dem Uni-Netzwerk auch selbst UniInfo-Mitteilungen verfassen. Dazu<br />

meldest du dich auf <strong>der</strong> Webseite <strong>der</strong> Uni links im Menü mit deinen Zug<strong>an</strong>gsdaten als<br />

Uni-Angehöriger <strong>an</strong>. D<strong>an</strong>n wählst du die Option zum „UNIINFO-L schreiben“ . Aber<br />

bedenke, dass je<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hochschule diese Nachrichten lesen k<strong>an</strong>n. Verbreite<br />

daher nur wichtige Informationen o<strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltungshinweise auf diese Art.<br />

❙t✉♥❞❡♥♣❧ä♥❡<br />

Kurz vor Semesterbeginn werden die Stundenpläne online bereitgestellt. Du findest<br />

sie auf <strong>der</strong> Webseite <strong>der</strong> Uni unter „Studierende“ im Unterpunkt „Studienverlauf“ .<br />

Wähle dort das Vorlesungsverzeichnis aus und lege dein Semester fest. Für die<br />

empfohlenen Stundenpläne solltest du nun links „Pläne nach Studieng<strong>an</strong>g“ wählen<br />

und dir deinen Studieng<strong>an</strong>g heraussuchen.<br />

Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich den Stundenpl<strong>an</strong> selbst zusammenzustellen.<br />

Dafür gibt es den Vorlesungspl<strong>an</strong>er. Er erlaubt dir, aus verschiedenen Studien- und<br />

Jahrgängen Lehrver<strong>an</strong>staltungen zu speichern und sie als Stundenpl<strong>an</strong> zusammenzufügen.<br />

❘❛✉♠✈❡r3❡✐❝❤♥✐s<br />

Gerade in den ersten Wochen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität ist es sicher schwierig, sich auf<br />

dem Campus zurecht zu finden. Beson<strong>der</strong>s die Raumkürzel im Stundenpl<strong>an</strong> können<br />

verwirrend sein. Wenn du wissen möchtest, wo sich ein Raum befindet, d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>nst<br />

du entwe<strong>der</strong> in das Faltblatt UNI-Wegweiser schauen, das eine Liste aller Seminarräume<br />

und Hörsäle, sowie eine Karte des Campus enthält. Du k<strong>an</strong>nst aber auch auf<br />

<strong>der</strong> Uniwebseite im linken Menü unter „Studierende“ , „Studienverlauf“ , „Vorlesungsverzeichnis“<br />

und schließlich „Raumverzeichnis“ jeden Raum <strong>der</strong> Uni finden.<br />

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❆❧❧❡s ❛✉❢ ❡✐♥❡♥ ❇❧✐❝❦<br />

Prü❢✉♥❣s❛♥♠❡❧❞✉♥❣<br />

Im Vorfeld <strong>der</strong> Prüfungszeit musst du deine<br />

Prüfungen im Anmeldezeitrum <strong>an</strong>melden.<br />

Nicht <strong>an</strong>gemeldete Prüfungen gelten<br />

als nicht abgelegt!!! Du k<strong>an</strong>nst Prüfungen<br />

über das Selbstbedienungsportal<br />

auf <strong>der</strong> Uniwebseite unter „Zentrale<br />

Dienste“im oberen Menü <strong>an</strong>- und abmelden.<br />

Die Zug<strong>an</strong>gsdaten erhältst du<br />

mit deiner Immatrikulation vom Universitätsrechenzentrum.<br />

Du k<strong>an</strong>nst bis 7 Tage<br />

vor dem Prüfungstermin von <strong>der</strong> Prüfung<br />

zurücktreten. Im Kr<strong>an</strong>kheitsfall muss<br />

noch am Prüfungstag ein ärztliches Attest<br />

<strong>an</strong> den Prüfer übermittelt werden.<br />

An<strong>der</strong>nfalls wird die Prüfung mit „nicht<br />

best<strong>an</strong>den“ bewertet.<br />

Anmeldezeiträume:<br />

• 25.11.2013 bis 12.12.2013<br />

im Winteresemester 2013/14,<br />

• 26.05.2014 bis 12.06.2014<br />

im Sommersemester 2014.<br />

❙❡♠❡st❡r❜❡✐tr❛❣<br />

Die Uni erhebt mit je<strong>der</strong> Rückmeldung einen Beitrag, dessen Zahlung Vorraussetzung<br />

für die wirksame Rückmeldung ist. Von den <strong>der</strong>zeit insgesamt 84e erhält das<br />

Studentenwerk 77e . Zusammen mit den L<strong>an</strong>deszuschüssen k<strong>an</strong>n das Studentenwerk<br />

so die günstigen Essenspreise in die Mensa ermöglichen, ein breites Kultur<strong>an</strong>gebot<br />

unterstützen und für eine Kin<strong>der</strong>betreuung sorgen. Die verbleibenden 7e<br />

sind <strong>der</strong> Beitrag zur Studentenschaft. Damit stellst du sicher, dass du eine aktive und<br />

funktionierende studentische Vertretung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni hast.<br />

❘ü❝❦♠❡❧❞✉♥❣<br />

Die Rückmeldung ist notwendig, wenn du dein Studium im jeweils kommenden Semester<br />

fortsetzen möchtest. Dafür musst du nur deinen Semesterbeitrag fristgerecht<br />

überweisen.<br />

Die Rückmeldung erfolgt in <strong>der</strong> Regel online über das Selbstbedienungsportal. Du<br />

erteilst <strong>der</strong> Uni damit einen Auftrag zum B<strong>an</strong>keinzug. Sollte dies nicht möglich sein,<br />

k<strong>an</strong>nst du den Semesterbeitrag auch überweisen. Allerdings dauert es d<strong>an</strong>n etwa<br />

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✸✳ ❉❛s ❙t✉❞✐✉♠ ❛♥ s✐❝❤<br />

eine Woche, bis du im Computersystem als rückgemeldet erfasst bist. Wenn du dich<br />

über das Internet zurückmeldest, steht dir die Immatrikulationsbescheinigung sofort<br />

als PDF-Dokument im Internet zur Verfügung; bei <strong>der</strong> Rückmeldung im Studentenbüro<br />

dauert das natürlich ein paar Tage.<br />

Die Fristen für die Rückmeldung sind:<br />

• 16.12.2013 bis 28.02.2014 zum kommenden Sommersemester 2014,<br />

• 16.06.2014 bis 31.08.2014 zum kommenden Wintersemester 2014/15.<br />

Vergisst du die Rückmeldung, erinnert dich die Uni postalisch und du hast die Ch<strong>an</strong>ce<br />

die Rückmeldung ggf. nachzuholen, allerdings in jedem Fall nur vor Beginn des<br />

neuen Semesters. Auch wenn du dich im Urlaubssemester befindest, ist eine Rückmeldung<br />

zum darauffolgenden Semester erfor<strong>der</strong>lich!<br />

❇❡✉r❧❛✉❜✉♥❣<br />

Aus wichtigen Gründen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> bis zu zwei Semester vom Studium beurlaubt<br />

werden. Die Beurlaubung ermöglicht dir eine Unterbrechung des Studiums, ohne<br />

dich exmatrikulieren zu müssen. In <strong>der</strong> Regel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> während seines Studiums<br />

bis zu zwei Semester beurlaubt werden. Gründe für die Beurlaubung können sein:<br />

• Kr<strong>an</strong>kheit,<br />

• Vorbereitung auf Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen,<br />

• Ausl<strong>an</strong>dsstudium bzw. Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt,<br />

• Ableistung eines Praktikums,<br />

• Schw<strong>an</strong>gerschaft, Erziehung eines Kindes<br />

• Mitarbeit in <strong>der</strong> akademischen o<strong>der</strong> studentischen Selbstverwaltung<br />

Den Antrag auf Beurlaubung erhältst du im Studentenbüro o<strong>der</strong> im Internet. Du<br />

musst auch eine Reihe von Unterschriften einholen um nachzuweisen, dass du keine<br />

Verpflichtungen (zum Beispiel gegenüber dem Studentenrat) mehr hast. Das passiert<br />

mit einem bestimmten Laufzettel.<br />

Bei einer Beurlaubung besitzt du weiterhin alle Rechte eines Studenten, zum Beispiel<br />

das Wahlrecht, aber du bist nicht verpflichtet, dein Studium ordnungsgemäß<br />

durchzuführen. Du musst also nicht <strong>an</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen teilnehmen, darfst aber<br />

Prüfungen ablegen.<br />

Die För<strong>der</strong>ung nach dem Bundesausbildungsför<strong>der</strong>ungsgesetz (BAföG) k<strong>an</strong>n während<br />

des Urlaubssemesters in den meisten Fällen nicht in Anspruch genommen werden.<br />

Bei einem Ausl<strong>an</strong>dsstudium gibt es d<strong>an</strong>n aber die Möglichkeit des Ausl<strong>an</strong>ds-<br />

BAföG. Bei bestimmten Beurlaubungsgründen k<strong>an</strong>n es auch passieren, dass dein<br />

Anspruch auf Kin<strong>der</strong>geld erlischt, allerdings würde es den Rahmen dieses Heftes<br />

sprengen, auf die Einzelheiten einzugehen. Im Zweifelsfall empfielt es sich auch hier,<br />

vorher eine Beratung aufzusuchen, zum Beispiel beim Studentenwerk. Eine Beurlaubung<br />

von Erstimmatrikulierten vor Aufnahme des Studiums und während des ersten<br />

Semesters ist in <strong>der</strong> Regel nicht zulässig, es gibt aber Ausnahmen. Ausführlich sind<br />

alle Ausnahmen und Fragen zu Prüfungsverfahren in <strong>der</strong> Immatrikulationsordnung<br />

✷✽


❆❧❧❡s ❛✉❢ ❡✐♥❡♥ ❇❧✐❝❦<br />

(§12) beschrieben. Auskunft dazu k<strong>an</strong>n dir auch deine Sachbearbeiterin im Studentenbüro<br />

erteilen. Sofern du dich während des Urlaubssemesters nicht in <strong>Freiberg</strong><br />

aufhältst, k<strong>an</strong>nst du dich noch vor Beginn des Urlaubssemesters vom Studentenwerksbeitrag<br />

(54e des Semesterbeitrags für die Mensa) befreien lassen. Infos dazu<br />

gibt es im Studentenwerk.<br />

❊1♠❛tr✐❦✉❧❛t✐♦♥<br />

Mit <strong>der</strong> Exmatrikulation erlischt die Mitgliedschaft <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hochschule.<br />

Gründe für die Exmatrikulation sind normalerweise:<br />

• Abschluss des Studiums<br />

• Abbruch des Studiums<br />

• Hochschulwechsel<br />

Im Studentenbüro und im Internet ist <strong>der</strong> Antrag auf Exmatrikulation - <strong>der</strong> so gen<strong>an</strong>nte<br />

„Laufzettel“ - erhältlich. Dieser ist vollständig auszufüllen und mit den gefor<strong>der</strong>ten<br />

Entlastungsbestätigungen (Bibliothek, Rechenzentrum, Studiendek<strong>an</strong> o<strong>der</strong> Sekretariat<br />

des Fachbereiches und Studentenrat) wie<strong>der</strong> im Studentenbüro abzugeben.<br />

Diese bestätigen dir, dass du beispielsweise keine Bücher von <strong>der</strong> Bibliothek o<strong>der</strong><br />

Schulden bei <strong>der</strong> Studentenschaft hast.<br />

Wichtig: Vieles hängt von deinem Status als Student ab, wie z. B. Versicherungen<br />

o<strong>der</strong> Beschäftigungsverhältnisse. Bevor du dich exmatrikulierst, solltest du prüfen,<br />

ob du dadurch nicht z. B. deinen Kr<strong>an</strong>kenversicherungsschutz verlierst. Für Beratung<br />

in diesen Angelegenheiten wendest du dich am besten <strong>an</strong> die Sozialberatung des<br />

Studentenwerks.<br />

Die Hochschule leitet die Exmatrikulation unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em aus folgenden Gründen ein:<br />

• nicht erfolgte Rückmeldung<br />

• endgültig nicht best<strong>an</strong>dene Prüfung<br />

Im Falle einer von <strong>der</strong> Hochschule eingeleiteten Exmatrikulation wird dem Studierenden<br />

in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Bescheid per Postzustellungsurkunde zugestellt. Eine Rechtsbehelfsbelehrung<br />

ist eingefügt, die grundsätzlich einen Einspruch gegen die Exmatrikulation<br />

innerhalb eines Monats erlaubt. Kommt <strong>der</strong> Hochschule innerhalb dieser<br />

Frist kein Einspruch zu, wird die Exmatrikulation rechtskräftig.<br />

✷✾


✸✳ ❉❛s ❙t✉❞✐✉♠ ❛♥ s✐❝❤<br />

❇ür❣❡r❛♠t✴ ❩✉3✉❣s❜♦♥✉s<br />

Bares kassieren mit Anmeldung des Hauptwohnsitzes in <strong>Freiberg</strong><br />

Aufgrund <strong>der</strong> Meldepflicht musst du dich innerhalb von 14 Tagen nach deinem Umzug<br />

nach <strong>Freiberg</strong> im Bürgeramt <strong>an</strong>- bzw. ummelden. Du k<strong>an</strong>nst wählen, ob du deine<br />

<strong>Freiberg</strong>er Wohnung als Erst- o<strong>der</strong> Zweitwohnsitz <strong>an</strong>gibst. Das Meldegesetz sagt<br />

dabei g<strong>an</strong>z klar, dass <strong>der</strong> Erstwohnsitz dort ist, wo sich dein Lebensmittelpunkt befindet.<br />

Die Stadt zahlt übrigens allen Studenten, die ihren Erstwohnsitz in <strong>Freiberg</strong> melden,<br />

auf Antrag einmalig 150e .<br />

So geht’s<br />

• Anmeldung des Hauptwohnsitzes unter Vorlage <strong>der</strong> aktuellen Immatrikulationsbescheinigung<br />

im Bürgerbüro des Einwohnermeldeamtes <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />

• bei <strong>der</strong> Anmeldung wird ein Wertgutschein ausgehändigt<br />

• die Auszahlung des Zuzugsbonus erfolgt gegen Vorlage dieses Wertgutscheines<br />

beim Studentenwerk <strong>Freiberg</strong> im Wohnheim in <strong>der</strong> Agricolastraße 14<br />

Es ist kein Problem, die Wohnung deiner Eltern als Zweitwohnsitz zu behalten; den<br />

dafür nötigen Papierkram übernimmt das Bürgeramt.<br />

❙t✉❞✐❡♥✲ ✉♥❞ Prü❢✉♥❣s♦r❞♥✉♥❣<br />

Zu jedem Studieng<strong>an</strong>g gehören eine Studien- und eine Prüfungsordnung, die alle<br />

Fragen zum Ablauf eines Studiums regeln. Die Uni ist verpflichtet, die Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />

so <strong>an</strong>zubieten, dass du dein Studium in <strong>der</strong> vorgesehenen Zeit - <strong>der</strong> Regelstudienzeit<br />

- abschließen k<strong>an</strong>nst. Beide Ordnungen solltest du in Ruhe lesen, denn<br />

viele Fragen zu deinem Studium lassen sich damit oft schon be<strong>an</strong>tworten.<br />

In <strong>der</strong> Studienordnung ist ausführlich beschrieben, was die Studienziele und damit<br />

die beruflichen Einsatzfel<strong>der</strong> deines Studieng<strong>an</strong>ges sind. Daraus leiten sich d<strong>an</strong>n<br />

Inhalte, Glie<strong>der</strong>ung und zu erbringende Leistungen deines Studiums ab. Der grobe<br />

Inhalt und die Lernziele des Lehr<strong>an</strong>gebotes für die einzelnen Studienabschnitte werden<br />

ebenso beschrieben. Du findest dort auch einen Studienablaufpl<strong>an</strong>, aus dem<br />

du ablesen k<strong>an</strong>nst, w<strong>an</strong>n du welche Lehrver<strong>an</strong>staltung bzw. welches Modul zu absolvieren<br />

hast, um die Regelstudienzeit einzuhalten. Des Weiteren findest du die<br />

Beschreibung <strong>der</strong> einzelnen Lehrver<strong>an</strong>staltungsarten und Studienleistungen sowie<br />

Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen und Studienberatung.<br />

Während die Studienordnung den Ablauf deines Studiums regelt, werden in <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnung alle Fragen zu Prüfungsleistungen und dem zu erreichenden Abschluss<br />

geklärt. Die Prüfungsordnung ist übrigens rechtsverbindlich und ihre Einhaltung<br />

k<strong>an</strong>n im Zweifelsfall vor einem Verwaltungsgericht eingeklagt werden.<br />

✸✵


▲❡❤r✈❡r❛♥st❛❧t✉♥❣❡♥<br />

Die Prüfungsordnung regelt im Detail unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em folgende Punkte:<br />

• Regelstudienzeit und Prüfungsaufbau (Zwischen- und Abschlussprüfungen)<br />

• Zulassungsvoraussetzungen<br />

• Prüfungsarten (Klausuren, mündliche Prüfungen, etc.)<br />

• Prüfungsablauf für die einzelnen Fächer bzw. Module<br />

• Bewertung und Fragen zu „Bestehen“ und „Nicht-Bestehen“<br />

• Wie<strong>der</strong>holung und Anerkennung von Prüfungen und Studienleistungen<br />

• Regelungen zu Versäumnis, Rücktritt und Täuschung<br />

• Prüfungsfristen, u. a. auch für die Anmeldung und Abgabe von Abschlussarbeiten<br />

• Verleihung von akademischen Graden, Zeugnissen und Urkunden.<br />

Du solltest deine Prüfungsordnung aufmerksam lesen und auftretende Fragen rechtzeitig<br />

klären. Hilfe bekommst du bei deinem Fachschaftsrat, beim Studentenrat, deinem<br />

Studiendek<strong>an</strong>, im Studentenbüro und oft auch einfach von älteren Kommilitonen.<br />

Über die Einhaltung <strong>der</strong> Prüfungsordnung wacht <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

Zu einem modularisierten Studieng<strong>an</strong>g gehört auch das Modulh<strong>an</strong>dbuch, das ausführlich<br />

über Inhalte, Lernziele, Arbeitsaufw<strong>an</strong>d, Lehrformen und zu erreichende<br />

Punkte (Credit Points) jedes Moduls informiert. Ein gedrucktes Exemplar deiner Studienordnung<br />

ist bei deinem Studiendek<strong>an</strong> und im Studentenbüro erhältlich. Du k<strong>an</strong>nst<br />

sie dir auch – zusammen mit den Modulbeschreibungen – aus dem Internet herunterladen.<br />

Bei Fragen k<strong>an</strong>nst du dich <strong>an</strong> die Studienkommission wenden.<br />

▲❡❤r✈❡r❛♥st❛❧t✉♥❣❡♥<br />

Deine Studien-und Prüfungsordnung benennt die Module, die zum Bestehen deines<br />

Studiums notwendig sind. Darüber hinaus werden auch fakultative Fächer wie z. B.<br />

Fremdsprachen o<strong>der</strong> das Studium Generale <strong>an</strong>geboten. Es ist durchaus interess<strong>an</strong>t,<br />

auch diese Ver<strong>an</strong>staltungen zu besuchen, selbst wenn sie nicht vorgeschrieben sind.<br />

Ein Modul setzt sich in <strong>der</strong> Regel aus mehreren verschiedenen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />

- zumeist Vorlesung und Übung - zusammen, die einen Themenkomplex aus<br />

verschiedenen Perspektiven betrachten.<br />

❱♦r❧❡s✉♥❣<br />

Die Vorlesung vermittelt in <strong>der</strong> Regel die Theorie und wird lei<strong>der</strong> meist noch in klassischem<br />

Frontalunterricht gehalten. Eine Ringvorlesung ist übrigens eine Vorlesungsreihe<br />

mit wechselnden Dozenten und zum Teil auch wechselnden Themengebieten.<br />

Ü❜✉♥❣<br />

Zusätzlich zu den Vorlesungen werden häufig Übungen zur Vertiefung und Anwendung<br />

des Stoffs <strong>an</strong>geboten. In vielen Fächern werden d<strong>an</strong>n Beispielaufgaben gerechnet<br />

o<strong>der</strong> auch weitere Themenbereiche beh<strong>an</strong>delt. Außerdem ist es in den meist<br />

✸✶


✸✳ ❉❛s ❙t✉❞✐✉♠ ❛♥ s✐❝❤<br />

kleineren Übungsgruppen auch einfacher, Fragen zu stellen. Oftmals werden auch<br />

Hausaufgaben verteilt, die d<strong>an</strong>n Prüfungsvorleistungen sein können o<strong>der</strong> mit denen<br />

du deine Prüfungsnote gegebenenfalls verbessern k<strong>an</strong>nst.<br />

❙❡♠✐♥❛r<br />

Seminare sind Lehrver<strong>an</strong>staltungen, bei denen du selbst dir und den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Teilnehmern<br />

Teile des Stoffes erarbeitest. Mo<strong>der</strong>iert wird ein Seminar meist von einem<br />

Professor, welcher die Themen vergibt und die Termine festlegt. Häufig werden die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> selbstständigen Arbeiten in Form von Vorträgen <strong>der</strong> Gruppe vorgestellt<br />

und diskutiert. Es k<strong>an</strong>n aber auch sein, dass du die Ergebnisse in einer<br />

schriftlichen Arbeit zusammenfassen musst.<br />

❊1❦✉rs✐♦♥<br />

Bei Exkursionen geht es mit deinen Kommilitonen raus in die weite Welt, z. B. in die<br />

Natur (vor allem bei den Geowissenschaftlern). Bei m<strong>an</strong>chen (beson<strong>der</strong>s den längeren)<br />

Exkursionen werden vorher Themen <strong>an</strong> die Teilnehmer vergeben, über die sie<br />

sich belesen müssen, um den <strong>an</strong><strong>der</strong>en d<strong>an</strong>n vor Ort Zusammenhänge erläutern zu<br />

können. Oft muss <strong>an</strong>schließend ein Exkursionsbericht erstellt werden. Eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Form <strong>der</strong> Exkursion ist <strong>der</strong> Besuch eines Unternehmen o<strong>der</strong> einer Forschungseinrichtung<br />

um einen Einblick in die Berufswelt zu erhalten.<br />

Pr❛❦t✐❦✉♠<br />

In Praktika sollst du dein theoretisches Wissen <strong>an</strong>wenden. Dafür gibt es erstens<br />

die hochschulexternen (Betriebs-)Praktika. Diese sind für viele Studiengänge vorgeschrieben.<br />

Für die <strong>an</strong>gehenden Ingenieure gibt es das Praxissemester, über das sie<br />

d<strong>an</strong>n auch einen ausführlichen Praktikumsbericht erstellen müssen.<br />

Außerdem gibt es die hochschulinternen (Labor-)Praktika. Insbeson<strong>der</strong>e in den naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagenfächern wie Physik und Chemie wirst du wahrscheinlich<br />

ein Praktikum absolvieren müssen. Aber auch in höheren Semestern wirst<br />

du als Naturwissenschaftler o<strong>der</strong> Ingenieur viel Zeit im Labor o<strong>der</strong> in Versuchshallen<br />

verbringen.<br />

❆♥✇❡s❡♥❤❡✐t<br />

Es gibt in Sachsen keine rechtliche Grundlage für eine Anwesenheitspflicht. Etwaige<br />

Anwesenheitslisten dürfen nur auf freiwilliger Basis <strong>an</strong>geboten werden. In jedem Fall<br />

darf dir aus geringer Anwesenheit in den Lehrver<strong>an</strong>staltungen kein Nachteil entstehen.<br />

Du musst natürlich trotzdem die notwendigen Leistungsnachweise erbringen.<br />

Das bedeutet für Praktika beispielsweise, dass du zur Durchführung <strong>der</strong> Versuche<br />

<strong>an</strong>wesend sein musst.<br />

✸✷


Prü❢✉♥❣s❧❡✐st✉♥❣❡♥<br />

Prü❢✉♥❣s❧❡✐st✉♥❣❡♥<br />

In deinem Studium wird jedes zu erreichende Lernziel durch eine Prüfungsleistung<br />

markiert. Die Details dazu regelt deine Prüfungs- und Studienordnung, die du kennen<br />

solltest. Solltest du durch eine Prüfung fallen, k<strong>an</strong>nst du sie zweimal wie<strong>der</strong>holen.<br />

Wenn du nach <strong>der</strong> zweiten Wie<strong>der</strong>holung „endgültig nicht best<strong>an</strong>den“ hast, wirst<br />

du exmatrikuliert und darfst Studiengänge, die das entsprechende Modul enthalten,<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d nicht mehr studieren. Eine Prüfung gilt als best<strong>an</strong>den, wenn du mindestens<br />

eine 4,0 erreicht hast. Dabei muss vor <strong>der</strong> Prüfung bek<strong>an</strong>nt sein, welche<br />

Modalitäten zum Bestehen <strong>der</strong> Prüfung erfor<strong>der</strong>lich sind, d.h. wie viele Punkte erreicht<br />

werden müssen und wie sich die Punkte auf die einzelnen Aufgaben verteilen.<br />

Du musst dich für deine Prüfungen über das Internet gemäß deiner Prüfungsordnung<br />

während des Anmeldezeitraumes <strong>an</strong>melden. Prüfungen sollen in den dafür vorgesehenen<br />

Prüfungszeiträumen abgelegt werden. In diesen Zeiträumen ist die erste Woche<br />

nach Vorlesungsende für Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen <strong>an</strong>gesetzt, die beiden darauf<br />

folgenden Wochen und die letzten drei Wochen vor Beginn des neuen Semesters<br />

sind d<strong>an</strong>n für die regulären Prüfungen <strong>an</strong>gedacht. Allerdings werden nicht alle Prüfungen<br />

in beiden Zeiträumen <strong>an</strong>geboten; für deine Prüfungspl<strong>an</strong>ung musst du dies<br />

beachten und vorher im Prüfungspl<strong>an</strong> nachsehen o<strong>der</strong> dich im Prüfungsamt informieren.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei (schriftlichen) Testaten bzw. prüfungsrelev<strong>an</strong>ten Studienleistungen<br />

ist es üblich, dass diese in <strong>der</strong> letzten Vorlesungswoche abgelegt werden.<br />

❙❝❤r✐❢t❧✐❝❤❡ Prü❢✉♥❣s❧❡✐st✉♥❣❡♥ ✭❑❧❛✉s✉r❡♥✮<br />

Die Klausuren <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni finden in fast allen Fällen nur am Ende des Semesters statt.<br />

Du sollst dabei zeigen, dass du in <strong>der</strong> Lage bist, für dein Fach typische Aufgaben und<br />

Themen zu bearbeiten. Du hast dafür – je nach Ver<strong>an</strong>staltung – 60 bis 300 Minuten<br />

Zeit. Frage im Zweifelsfall beim Dozenten nach.<br />

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▼ü♥❞❧✐❝❤❡ Prü❢✉♥❣s❧❡✐st✉♥❣<br />

In einer mündlichen Prüfung sollst du zeigen, dass du einerseits über ein breites<br />

Grundlagenwissen verfügst und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits Zusammenhänge erkennst und fachspezifische<br />

Fragen be<strong>an</strong>tworten k<strong>an</strong>nst. Die Prüfung k<strong>an</strong>n auch als Gruppenprüfung<br />

abgenommen werden. Du wirst natürlich auch d<strong>an</strong>n individuell benotet.<br />

Eine mündliche Prüfung dauert zwischen 15 und 60 Minuten. Die Prüfung wird von<br />

zwei Prüfern o<strong>der</strong> von einem Prüfer und einem Beisitzer abgenommen. Es k<strong>an</strong>n<br />

- insbeson<strong>der</strong>e in den Grundlagenfächern - vorkommen, dass mehrere Prüfer zur<br />

Auswahl stehen. Du k<strong>an</strong>nst dir d<strong>an</strong>n meist aussuchen, bei wem du die Prüfung ablegen<br />

möchtest. Neben <strong>der</strong> Anmeldung im Studentenbüro musst du dich d<strong>an</strong>n um<br />

einen Termin beim Prüfer kümmern.<br />

❆❧t❡r♥❛t✐✈❡ Prü❢✉♥❣s❧❡✐st✉♥❣❡♥<br />

Es gibt eine Vielzahl von Prüfungsleistungen, die je nach Fach und Dozent abgelegt<br />

werden können. Neben den mündlichen und schriftlichen Prüfungen fließen oft auch<br />

Referate und Praktika in die Bewertung ein. In einigen Studiengängen spielen Exkursionen<br />

eine wichtige Rolle. Aber auch das Absolvieren eines Betriebspraktikums<br />

o<strong>der</strong> ein Multiple Choice Test im Internet können eine solche alternative Prüfungsleistung<br />

sein.<br />

Prü❢✉♥❣s✈♦r❧❡✐st✉♥❣❡♥<br />

Prüfungsvorleistungen können verschiedener Art sein. In vielen Fällen sind es Übungen,<br />

Hausaufgaben o<strong>der</strong> Praktika, die du erfolgreich absolvieren musst um zur Prüfung<br />

zugelassen zu werden. M<strong>an</strong>chmal ist es aber auch <strong>der</strong> Bericht von einem Betriebspraktikum<br />

o<strong>der</strong> ein kleineres Projekt, das du selbstständig bearbeitet hast.<br />

Auch hier gilt wie<strong>der</strong>, dass du dich beim ver<strong>an</strong>twortlichen Dozenten informieren<br />

musst.<br />

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❙t✉❞✐✉♠ ●❡♥❡r❛❧❡<br />

❙t✉❞✐✉♠ ●❡♥❡r❛❧❡<br />

Zu einem Universitätsstudium gehört nicht nur die fachliche Ausbildung, son<strong>der</strong>n<br />

auch die universale Bildung. Schließlich möchte niem<strong>an</strong>d als Fachidiot enden. An<br />

dieser Stelle setzt das Studium Generale <strong>an</strong>. Zusätzlich zu den fachlichen Qualifikationen,<br />

die in den Pflichtver<strong>an</strong>staltungen vermittelt werden, bietet die Uni fächerübergreifende<br />

Lehrver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong>, welche helfen sollen, die komplexen Zusammenhänge<br />

zwischen Naturwissenschaft, Technik, Ökonomie, Ökologie sowie politischen<br />

und sozialen Fragestellungen in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verstehen. In deinem Bachelorstudieng<strong>an</strong>g<br />

musst du möglicherweise auch eine bestimme Anzahl <strong>an</strong> Credit Points<br />

aus sogen<strong>an</strong>nten „Freien Wahlmodulen“ erwerben. Das k<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n auch eine Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />

aus dem Studium Generale sein.<br />

Abgesehen davon ist die Teilnahme <strong>an</strong> Vorlesungen, Seminaren o<strong>der</strong> Exkursionen<br />

im Rahmen des Studium Generale <strong>an</strong>geraten, um über den eigenen Tellerr<strong>an</strong>d zu<br />

schauen o<strong>der</strong> einfach nur, weil es interess<strong>an</strong>t sein k<strong>an</strong>n, Fachfremdes zu hören. Das<br />

aktuelle Programm findest du im Internet o<strong>der</strong> als Heft, das zum Semesterbeginn<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni ausliegt (z. B. in <strong>der</strong> Mensa und <strong>der</strong> Bibliothek). Neben den eigentlichen<br />

Lehrver<strong>an</strong>staltungen werden auch künstlerische und allgemeinbildende Seminare<br />

<strong>an</strong>geboten, z. B. Mal- und Zeichenzirkel o<strong>der</strong> Rhetorikkurse. Das Angebot wechselt<br />

in jedem Semester. Die Mitarbeiter des Studium Generale sind auch immer offen für<br />

Vorschläge, um neue Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong>bieten zu können.<br />

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■♥t❡r♥❛t✐♦♥❛❧❡r ❙t✉❞❡♥t❡♥❛✉s✇❡✐s<br />

Die ISIC (International Student Identity Card), <strong>der</strong> einzige weltweit <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte internationale<br />

Studentenausweis, öffnet Tür und Tor zu über 40.000 Vergünstigungen<br />

rund um den Globus. Eine Tour zu Pferd auf Isl<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> mit dem Nachtzug durch<br />

Neuseel<strong>an</strong>d, ein Kaffee in Moskau o<strong>der</strong> eine Pasta in Singapur - die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Ermäßigungen sind nicht nur zahlreich, son<strong>der</strong>n auch vielfältig.<br />

Mit einem ISIC k<strong>an</strong>nst du diese Vergünstigungen und Rabatte nutzen:<br />

• Tr<strong>an</strong>sport zum und im Reisel<strong>an</strong>d: Flüge, Bus-, Zug- und Fährfahrten<br />

• Unterkunft - von <strong>der</strong> Jugendherberge bis zum Hotel<br />

• Eintritt in die führenden Museen und kulturellen Stätten <strong>der</strong> Welt<br />

• Eintritt in Theater, Kabaretts und Musikshows<br />

• Cafés, Restaur<strong>an</strong>ts und beim Einkaufen<br />

Für die ISIC benötigst du nur eine gültige Immatrikulationsbescheinigung bzw. einen<br />

aktuellen Aufdruck auf dem Studentenausweis, Personalausweis o<strong>der</strong> Reisepass,<br />

ein Passbild, 5 Minuten Zeit und 12e . Erhältlich ist <strong>der</strong> Ausweis im StuRa-Büro und<br />

gilt immer von September bis Dezember des darauffolgenden Jahres. Zusätzlich bekommst<br />

du eine Broschüre, in <strong>der</strong> du Reisetipps, Anlaufadressen in verschiedenen<br />

Län<strong>der</strong>n und eine große Auswahl <strong>der</strong> Vergünstigungen findest, die mit <strong>der</strong> ISIC möglich<br />

sind. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.isic.de.<br />

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▼❡♥s❛ ✉♥❞ ❈❛❢❡t❡r✐❛<br />

Zu den Hauptaufgaben des Studentenwerkes zählt die Verpflegung <strong>der</strong> Studenten.<br />

Die Köche bereiten die Speisen mit vielen frischen Produkten zu, Tiefkühlware erhält<br />

den Vorzug vor Konserven. Alle Lebensmittel werden nur bei Liefer<strong>an</strong>ten eingekauft,<br />

die zertifizierte hohe Qualitätsst<strong>an</strong>dards nachweisen können. Die relativ niedrigen<br />

Preise, die zu zahlen sind, setzen bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Rohstoffe Grenzen. Trotzdem<br />

ist das Küchenpersonal bemüht, ein abwechslungsreiches und schmackhaftes Essen<br />

zu präsentieren. Du bezahlst das Essen mit deinem Studentenausweis, welchen<br />

du <strong>an</strong> den Automaten im Untergeschoss <strong>der</strong> Neuen Mensa aufladen k<strong>an</strong>nst.<br />

Essensausgabezeiten:<br />

Montag – Freitag: 11:15 Uhr – 14:00 Uhr<br />

Neben <strong>der</strong> Mittagsverpflegung gibt es noch die Cafeteria. Hier erwartet den Besucher<br />

neben dem Frühstücks<strong>an</strong>gebot ein Sortiment <strong>an</strong> Zwischenmahlzeiten. Auch<br />

verschiedene Getränke wie Tee, Milchprodukte, Kaffee und Kaffeespezialitäten sowie<br />

eine große Auswahl <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kaltgetränken, Süßwaren und Eis sind hier zu<br />

finden. Mit Terassenmöbeln, Sonnenschirm und Gartenzaun versprüht dieser Bereich<br />

selbst d<strong>an</strong>n ein gemütliches Sommerambiente, wenn das Wetter draußen nicht<br />

so <strong>an</strong>genehm ist. Außerdem gibt es im Foyer auch noch einen Chillout-Bereich. Eine<br />

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❙♦3✐❛❧❡s<br />

Unmenge Sofas und Sessel laden dazu ein, unweit des Trubels in <strong>der</strong> Mittagszeit ein<br />

wenig zu entsp<strong>an</strong>nen.<br />

Öffnungszeiten Cafeteria:<br />

Montag – Donnerstag: 07.00 Uhr – 20.00 Uhr<br />

Freitag: 07.00 Uhr – 14.30 Uhr<br />

In <strong>der</strong> Cafeteria wird zwischen 17.30 und 20.00 Uhr auch ein warmes Abendessen<br />

<strong>an</strong>geboten. Eingeschränkte Ausgabezeiten für die Mensa und die Cafeteria während<br />

<strong>der</strong> Semesterferien werden durch Aushänge bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />

❇❡r❛t✉♥❣s❛♥❣❡❜♦t❡ ❞❡s ❙t✉❞❡♥t❡♥✇❡r❦s<br />

Bei fin<strong>an</strong>ziellen und sozialen Fragen o<strong>der</strong> Problemen k<strong>an</strong>n dir sicherlich die Sozialberatung<br />

des Studentenwerks weiterhelfen. Egal ob Fragen zur Kr<strong>an</strong>kenkasse,<br />

zur Beurlaubung o<strong>der</strong> zum Darlehen, welches das Studentenwerk <strong>an</strong>bietet, bei <strong>der</strong><br />

Sozialberatung wird dir geholfen.<br />

Schwierige Phasen seien es Prüfungs<strong>an</strong>gst, Zukunftssorgen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Probleme<br />

im persönlichen Umfeld, hat je<strong>der</strong> mal im Laufe des Studiums. Doch sollten diese<br />

Phasen von Dauer sein o<strong>der</strong> sich gar verschlimmern, so hilft dir die psychosoziale<br />

Beratung des Studentenwerks weiter.<br />

❙♦3✐❛❧❡s<br />

●❊❩✲❇❡❢r❡✐✉♥❣<br />

Ab J<strong>an</strong>uar 2013 gilt ein vereinfachtes Gebührensystem. Für jeden Haushalt ist unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Personen und Geräte eine Gebühr von 17,98 Cje Monat<br />

zu entrichten. Wohnst du in einer WG, so müsst ihr diesen Betrag also nur einmal gemeinsam<br />

entrichten. Von den Gebühren ist befreit, wer BAföG erhält o<strong>der</strong> bei seinen<br />

Eltern wohnt und ein monatliches Einkommen unter 276C hat. Die Befreiung wird<br />

erst in dem Monat gültig, nachdem du den Antrag auf Befreiung bei <strong>der</strong> GEZ eingereicht<br />

hast. Du k<strong>an</strong>nst auch einen Antrag auf Befreiung von den GEZ-Gebühren<br />

stellen, noch bevor du deinen BAföG-Bescheid erhalten hast. In diesem Fall gibst<br />

du auf dem Antrag <strong>an</strong>, dass du den BAföG-Bescheid nachreichen wirst. Eventuell<br />

schon gezahlte GEZ-Beträge werden dir im Falle einer Befreiung wie<strong>der</strong> erstattet.<br />

Weitere und detaillierte Informationen findest du unter:<br />

• www.studis-online.de -> detailliertere Informationen zum Thema GEZ, Befreiungsund<br />

Abmelde<strong>an</strong>trag zum Ausdrucken<br />

• www.rundfunkbeitrag.de -> Webseite <strong>der</strong> GEZ, Informationen zu den GEZ-<br />

Gebühren und Gründen für die Befreiung, Anmelde-, Befreiungs-<br />

und Abmelde<strong>an</strong>träge zum Ausdrucken<br />

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✹✳ ❲♦❤♥❡♥ ✉♥❞ ▲❡❜❡♥<br />

❲♦❤♥✉♥❣ss✉❝❤❡<br />

Die Wohnungssuche gehört sicherlich zu den sp<strong>an</strong>nendsten Angelegenheiten im<br />

Vorfeld eines Studiums. Das Studentenwerk <strong>Freiberg</strong> hat etwa 900 Wohnheimplätze,<br />

die fast alle in unmittelbarer Nähe zur Uni und Universitätsbibliothek liegen.<br />

Die Mietpreise liegen fast alle zwischen 160 und 275C inklusive <strong>der</strong> Strom-, Wasserund<br />

Heizkosten. Diese werden als Pauschale berechnet und jährlich <strong>an</strong>gepasst. Für<br />

den Internetzug<strong>an</strong>g bezahlst du eine Pauschale von 3,33C und hast damit superschnelles<br />

Internet vom StuNet (Studentennetz), das von Studenten betreut wird. Es<br />

werden sowohl WGs als auch Einzelappartments <strong>an</strong>geboten, wobei die Einzelappartments<br />

preislich höher liegen. Viele Zimmer sind möbliert und in den Wohnheimen<br />

befinden sich meist auch Waschmaschine und Trockner. D<strong>an</strong>eben bieten einige<br />

Wohnheime auch Partykeller, Tischtennismöglichkeiten und Sporträume <strong>an</strong>. Neben<br />

<strong>der</strong> Wohnheimleitung und den Hausmeistern stehen dir auch Wohnheimtutoren zur<br />

Verfügung.<br />

Bei den Wohnheimen sollten einige Beson<strong>der</strong>heiten beachtet werden. Da in diesen<br />

Wohnungen ausschließlich Studenten wohnen, k<strong>an</strong>n es auch nach 22 Uhr m<strong>an</strong>chmal<br />

etwas lauter werden. Auch finden Partys gern draußen in Wohnheimnähe statt.<br />

Bei ruhestörendem Lärm empfehlen wir dir, erst mal mit den Ver<strong>an</strong>staltern zu reden.<br />

Sollte das nicht funktionieren, solltest du die Wohnheimleitung über die Vorfälle informieren,<br />

die sich <strong>der</strong> Sache d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>nimmt. Wer lautstärkemäßig allzu empfindlich<br />

ist, sollte sich ein Zimmer in den Wohnheimen aber trotzdem gut überlegen. Immerhin<br />

gibt es in <strong>Freiberg</strong> auch günstige Wohnungen in ruhigeren Lagen <strong>der</strong> Stadt. Eine<br />

weitere Beson<strong>der</strong>heit besteht darin, dass die Hausmeister Schlüssel von deinem<br />

Zimmer haben und diese auch nutzen können. Natürlich werden sie vorher höflich<br />

<strong>an</strong>klopfen und melden sich im Regelfall auch vorher <strong>an</strong>. Außerdem gibt es in den<br />

Wohnheimen solche ungewöhnlichen Regelungen, wie dass m<strong>an</strong> kein Anrecht auf<br />

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einen Zweitschlüssel hat und Gäste <strong>an</strong>melden muss, wenn sie bei einem (für längere<br />

Zeit) übernachten. D<strong>an</strong>n zahlst du eine bestimmte Summe und erhälst so für deinen<br />

Gast (beispielsweise Freundin) auch einen Zweitschlüssel. Das G<strong>an</strong>ze ist dadurch<br />

bedingt, dass du für die Nebenkosten (Wasser, Strom und Co.) nur eine Pauschale<br />

zahlst. Wenn mehrere Personen in einem Zimmer wohnen, steigt natürlich auch <strong>der</strong><br />

Verbrauch, <strong>der</strong> sonst von allen Mietern des Wohnheims gezahlt werden müsste.<br />

Anträge zur Bewerbung um einen Wohnheimplatz sollten spätestens ein halbes Jahr<br />

vor Beginn des Studiums gestellt werden. D<strong>an</strong>ach sind vermutlich schon alle freien<br />

Plätze belegt, aber einen Versuch ist es trotzdem wert.<br />

Wer keinen Wohnheimplatz erhalten hat, wird vom Studentenwerk <strong>an</strong> die Privatzimmervermittlung<br />

weitergeleitet, die auch vom Studentenwerk betrieben wird. Wie <strong>der</strong><br />

Name schon sagt, werden hier Zimmer von privaten Vermietern vermittelt. Das Angebot<br />

ist für alle Beteiligten kostenlos. Natürlich bemüht m<strong>an</strong> sich, nur seriöse Vermieter<br />

zu vermitteln. Da aber überall schwarze Schafe lauern, sollte m<strong>an</strong> sich den<br />

Mietvertrag unbedingt genau durchlesen (mitsamt dem Kleingedruckten).<br />

In <strong>Freiberg</strong> sind auch die Städtische Wohnungsgesellschaft <strong>Freiberg</strong>/Sa. mbH und<br />

die Wohnungsgenossenschaft <strong>Freiberg</strong> eG als große Vermieter <strong>an</strong>sässig, die günstige<br />

Wohnungen <strong>an</strong> Studenten vermitteln.<br />

Und <strong>der</strong> letzte gute Tipp ist die Säule in <strong>der</strong> Mensa. Hier findest du viele Wohnungsund<br />

WG-Angebote.<br />

Weitere und detaillierte Informationen findet m<strong>an</strong> unter:<br />

• www.studentenwerk-freiberg.de -> Unterpunkt Wohnen: ausführliche Informationen<br />

zu den Wohnheimen und <strong>der</strong> Antragsstellung, Privatzimmervermittlung<br />

• http://www.wohnungsgesellschaft.de -> Webseite <strong>der</strong> Städtischen Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Freiberg</strong><br />

• http://www.wg-freiberg.de -> Webseite <strong>der</strong> Wohnungsgenossenschaft <strong>Freiberg</strong><br />

• http://www.wg-gesucht.de/wg-zimmer-in-<strong>Freiberg</strong>.42.0.0.0.html -> eines <strong>der</strong> bek<strong>an</strong>ntesten<br />

Webseiten zur Suche von freien WGs und Wohnungen, sehr zu<br />

empfehlen<br />

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▼✐❡t✈❡rtr❛❣<br />

Wer als Student die ersten eigenen vier Wände beziehen will, muss wissen, welche<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen gelten, wenn er einen Mietvertrag unterschreibt.<br />

Mietet m<strong>an</strong> alleine eine Wohnung <strong>an</strong>, ist klar, dass m<strong>an</strong> selber für sämtliche Rechte<br />

und Pflichten aus dem Mietvertrag gegenüber dem Vermieter einzustehen hat.<br />

Wenn m<strong>an</strong> aber in eine Wohngemeinschaft (WG) ziehen o<strong>der</strong> selbst eine gründen<br />

will, sollte m<strong>an</strong> zuerst klären, wer Vertragspartner sein soll.<br />

1. Vari<strong>an</strong>te<br />

Es tritt nur ein Mitglied <strong>der</strong> WG als Mieter auf und unterschreibt den Mietvertrag. Er<br />

ist d<strong>an</strong>n alleiniger Hauptmieter und somit auch <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> für alle Rechte und<br />

Pflichten aus dem Mietvertrag gegenüber dem Vermieter gerade stehen muss, z.B.<br />

auch für die pünktliche Mietzahlung.<br />

Bereits beim Vertragsabschluss muss darauf geachtet werden, dass in dem Mietvertrag<br />

aufgenommen wird, dass <strong>der</strong> Mieter auch berechtigt ist, Teile <strong>der</strong> Wohnung<br />

unterzuvermieten. Die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> können d<strong>an</strong>n nur Untermieter beim eigentlichen<br />

Mieter werden. Wie die Kosten <strong>der</strong> Wohnung unter den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> WG<br />

verteilt werden, müssen die Mitglie<strong>der</strong> selber regeln. Bei dieser Vertragsgestaltung<br />

sollte m<strong>an</strong> sich bewusst sein, dass nur <strong>der</strong> Hauptmieter das Mietverhältnis gegenüber<br />

dem Vermieter kündigen k<strong>an</strong>n. Kündigt <strong>der</strong> Hauptmieter, d<strong>an</strong>n müssen auch<br />

alle WG-Mitglie<strong>der</strong> ausziehen. An<strong>der</strong>erseits k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Hauptmieter das Untermietverhältnis<br />

mit jedem einzelnen Untermieter je<strong>der</strong>zeit kündigen.<br />

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2. Vari<strong>an</strong>te<br />

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass alle Mitglie<strong>der</strong> einer WG als Mieter und<br />

somit als Vertragspartner gegenüber dem Vermieter auftreten. In diesem Fall haben<br />

alle Mitglie<strong>der</strong> die gleichen Rechte und Pflichten. Alle sind gleichberechtigte Hauptmieter,<br />

d.h. je<strong>der</strong> einzelne haftet z.B. auch für die Mietzahlung gegenüber dem Vermieter.<br />

Möchte die WG das Mietverhältnis kündigen, müssen alle Bewohner, die den<br />

Mietvertrag unterschrieben haben, auch die Kündigung unterschreiben. Das Problem<br />

k<strong>an</strong>n aber aus <strong>der</strong> Welt geschafft werden, wenn m<strong>an</strong> bereits bei Vertragsabschluss<br />

darauf achtet, dass im Mietvertrag ausdrücklich aufgenommen wird, dass<br />

die Wohnung <strong>an</strong> eine WG vermietet und diese berechtigt ist, einzelne Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

WG auszutauschen und lediglich eine Informationspflicht gegenüber dem Vermieter<br />

besteht.<br />

Mindestinhalt eines Mietvertrages<br />

Ein Mietvertrag k<strong>an</strong>n grundsätzlich mündlich o<strong>der</strong> schriftlich abgeschlossen werden.<br />

Es gibt viele Vertragsformulare von verschiedenen Anbietern. Da diese oft sehr umf<strong>an</strong>greich<br />

sind und nicht selten auch unwirksame Klauseln enthalten, sollte m<strong>an</strong> sich<br />

die Verträge vor <strong>der</strong> Unterschrift sehr genau <strong>an</strong>schauen.<br />

In jedem Fall muss m<strong>an</strong> sich über die nachfolgenden Punkte mit seinem Vermieter<br />

einigen:<br />

• Wer ist Mieter und Vermieter?<br />

• Welche Wohnung wird wo gemietet?<br />

• Wie hoch ist die Miete?<br />

• W<strong>an</strong>n beginnt das Mietverhältnis?<br />

Dauer des Mietvertrages<br />

Bei Abschluss des Mietvertrages sollte m<strong>an</strong> darauf achten, dass dieser für eine unbefristete<br />

Dauer abgeschlossen wird. Der Vertrag ist d<strong>an</strong>n mit einer gesetzlichen<br />

Frist von 3 Monaten durch den Mieter kündbar. Rechtlich zulässig ist bei unbefristeten<br />

Mietverträgen auch, dass das Recht zur ordentlichen Kündigung wechselseitig<br />

bis zu 5 Jahre ausgeschlossen werden k<strong>an</strong>n. Solche Kündigungsausschlüsse sollte<br />

m<strong>an</strong> nach Möglichkeit vermeiden, denn <strong>an</strong>sonsten k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> vor Ablauf dieser Befristung<br />

das Mietverhältnis nicht beenden.<br />

Miethöhe<br />

Fast immer wird im Mietvertrag eine Nettokaltmiete (Miete ohne Betriebs- sowie<br />

Heiz- und Warmwasserkosten) vereinbart. Bei Neuabschluss ist <strong>der</strong> Mietpreis frei<br />

vereinbar. Eine Ausnahme besteht nur d<strong>an</strong>n, wenn <strong>der</strong> Straftatbest<strong>an</strong>d des Mietwuchers<br />

erfüllt wird. Neben <strong>der</strong> Nettokaltmiete wird in <strong>der</strong> Regel eine Vorauszahlung für<br />

die Betriebs-, Heiz- und Warmwasserkosten vereinbart. Über die Vorauszahlungen<br />

hat <strong>der</strong> Vermieter entsprechend den gesetzlichen Regelungen einmal im Jahr abzurechnen.<br />

Statt einer Vorauszahlung k<strong>an</strong>n für die Betriebskosten auch eine Pauschale<br />

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vereinbart werden. Hierüber muss <strong>der</strong> Vermieter nicht abrechnen. Mit <strong>der</strong> Pauschale<br />

sind d<strong>an</strong>n alle vereinbarten Nebenkosten abgegolten. Für Heiz- und Warmwasserkosten<br />

k<strong>an</strong>n keine Pauschale vereinbart werden.<br />

Vor <strong>der</strong> Anmietung sollte m<strong>an</strong> sich über die Höhe <strong>der</strong> Nebenkosten informieren.<br />

Wichtig ist, dass diese nicht zu niedrig <strong>an</strong>gesetzt sind. Ansonsten kommt das böse<br />

Erwachen mit <strong>der</strong> ersten Abrechnung, wenn <strong>der</strong> Vermieter eine hohe Nachfor<strong>der</strong>ung<br />

geltend macht. Auch sollte m<strong>an</strong> von seinem Recht auf Vorlage des Energieausweises<br />

bei Neu<strong>an</strong>mietung einer Wohnung Gebrauch machen. Der Energieausweis<br />

belegt, wie hoch <strong>der</strong> Energiebedarf des Hauses ist (Bedarfsausweis) o<strong>der</strong> wie viel<br />

Energie hier zuletzt verbraucht wurde (Verbrauchsausweis). Mietkaution<br />

Der Vermieter k<strong>an</strong>n im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Abschluss eines Mietvertrages eine<br />

Kaution als Sicherheitsleistung verl<strong>an</strong>gen. Die Mietkaution darf aber nicht mehr als<br />

drei Nettokaltmieten betragen. Darüber hinaus darf <strong>der</strong> Mieter die Kaution in drei<br />

Teilbeträgen zahlen. Die erste Rate ist bei Beginn des Mietverhältnisses fällig. Der<br />

Vermieter ist verpflichtet, die Kaution während des Mietverhältnisses zu verzinsen.<br />

Die Kaution k<strong>an</strong>n als Barkaution, B<strong>an</strong>kbürgschaft, Kautionssparbuch o<strong>der</strong> in Form<br />

einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Art <strong>der</strong> Geld<strong>an</strong>lage erbracht werden. Der Vermieter ist verpflichtet, die<br />

Kaution getrennt von seinem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Vermögen <strong>an</strong>zulegen. Die insolvenzsicherste<br />

Anlage ist das verpfändete Kautionssparbuch.<br />

Verl<strong>an</strong>gt <strong>der</strong> Vermieter zusätzlich zur Kaution in Höhe von 3 Monatsmieten noch<br />

eine Elternbürgschaft, weil z.B. <strong>der</strong> Student noch nicht über ein eigenes Einkommen<br />

verfügt, ist dies unwirksam. Eine Ausnahme besteht jedoch d<strong>an</strong>n, wenn die Eltern<br />

„freiwillig“ eine entsprechende Bürgschaft <strong>an</strong>bieten.<br />

Ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses<br />

Der Mieter k<strong>an</strong>n das unbefristete Mietverhältnis mit einer Frist von 3 Monaten zum<br />

jeweiligen Kalen<strong>der</strong>monatsende kündigen. Etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es gilt nur d<strong>an</strong>n, wenn ein<br />

befristeter Kündigungsausschluss wirksam vereinbart o<strong>der</strong> ein gesetzlich zulässiger<br />

Zeitmietvertrag abgeschlossen wurde.<br />

Der Vermieter k<strong>an</strong>n das Mietverhältnis nur unter Berufung auf einen gesetzlich zulässigen<br />

Kündigungsgrund mit einer Frist von 3 bis 9 Monaten in Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Dauer des Mietverhältnisses kündigen. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung,<br />

wenn z.B. beson<strong>der</strong>e Umstände die Fortsetzung des Mietverhältnisses unmöglich<br />

machen o<strong>der</strong> die Aufrechterhaltung nicht mehr zumutbar ist, k<strong>an</strong>n nicht durch eine<br />

mietvertragliche Vereinbarung ausgeschlossen werden. Schönheitsreparaturen<br />

Die Verpflichtung zur malermäßigen Vorrichtung <strong>der</strong> Wohnung während und bei Beendigung<br />

des Mietverhältnisses k<strong>an</strong>n durch eine mietvertragliche Vereinbarung dem<br />

Mieter auferlegt werden. Bevor m<strong>an</strong> aber den Pinsel zur H<strong>an</strong>d nimmt, sollte m<strong>an</strong><br />

unbedingt prüfen lassen, ob m<strong>an</strong> dazu überhaupt verpflichtet ist. Unter Umständen<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich dadurch sehr viel Zeit, Geld und Ärger ersparen. Der Bundesgerichtshof<br />

hat in den verg<strong>an</strong>genen Jahren viele Klauseln in den Mietverträgen zu<br />

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Schönheitsreparaturen für unwirksam erklärt. Vorstehend konnten wir nur auf einige<br />

Probleme eingehen. Die Mietverträge enthalten über die vorgen<strong>an</strong>nten Regelungen<br />

hinaus noch eine Vielzahl <strong>an</strong><strong>der</strong>er Vereinbarungen, wobei nicht immer alle Klauseln<br />

wirksam vereinbart sind.<br />

Übergabeprotokoll<br />

Gerade bei Einzug in die neue Wohnung ist es wichtig, gemeinsam mit dem Vermieter<br />

ein Übergabeprotokoll zu fertigen. Hier sind insbeson<strong>der</strong>e die bereits bestehenden<br />

Mängel, z.B. Kratzer im Laminat, <strong>an</strong>geschlagene Türen o<strong>der</strong> S<strong>an</strong>itärgegenstände,<br />

aber auch Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Wohnung, z.B. unrenovierte Übergabe <strong>der</strong><br />

Wohnung, beson<strong>der</strong>e Farbgestaltung <strong>der</strong> Wände, fehlende o<strong>der</strong> zusätzliche Einrichtungsgegenstände<br />

sowie die Zählerstände für Heizung, Strom und Wasser festzuhalten.<br />

Sofern <strong>der</strong> Vermieter sich verpflichtet, Mängel in einem bestimmten Zeitraum<br />

abzustellen, sollte dies auch schriftlich dokumentiert werden. Nichts ist ärgerlicher,<br />

als wenn m<strong>an</strong> bei Rückgabe <strong>der</strong> Wohnung für Dinge ver<strong>an</strong>twortlich und schadenersatzpflichtig<br />

gemacht wird, die bereits von Beginn des Mietverhältnisses best<strong>an</strong>den<br />

haben, dies aber nicht beweisen k<strong>an</strong>n. Vor dem Beginn eines Mietverhältnisses sollte<br />

sich je<strong>der</strong> Mieter ausführlich über seine Ansprüche, Rechte und Pflichten informieren.<br />

Bei Fragen und Problemen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Begründung und Beendigung<br />

eines Mietverhältnisses sowie im laufenden Mietverhältnis steht dir im Rahmen<br />

einer Mitgliedschaft <strong>der</strong> Mieterverein <strong>Freiberg</strong> in Mittelsachsen e. V. zur Verfügung.<br />

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●ü♥st✐❣❡ ▼ö❜❡❧<br />

Hallo ihr lieben Möbel suchenden Studenten,<br />

alle, die nicht schon wie<strong>der</strong> Lust auf IKEA - Möbel haben, bekommen hier die Ch<strong>an</strong>ce<br />

Möbel o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Einrichtungsgegenstände für einen kleinen Preis zu erwerben.<br />

In <strong>Freiberg</strong> gibt es einige An- und Verkäufe und Möbelbörsen, bei denen sich ein<br />

Besuch lohnt. Die Qualität <strong>der</strong> Sachen ist einw<strong>an</strong>dfrei. Tr<strong>an</strong>sportmöglichkeiten sind<br />

meistens durch die Geschäfte gegeben. Bring deinen Studentenausweis mit!<br />

Schaut doch einfach mal vorbei und schützt dabei gleich noch eure Umwelt. Und alle<br />

die nicht wissen wohin mit dem g<strong>an</strong>zen Zeug, sind hier ebenfalls gut aufgehoben.<br />

G S Q <strong>Freiberg</strong> mbH - Möbelaufbereitung Flöha<br />

Steiler Weg 3c<br />

09557 Flöha<br />

Tel: 03726/72 46 39<br />

o<strong>der</strong> auch in <strong>Freiberg</strong>:<br />

Möbel- und Textilbörse des Projekt Zukunft e. V.<br />

Dammstraße 46 (Eing<strong>an</strong>g Silberhofstraße)<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

Tel: 03731/69 10 01<br />

A & V Antik bis Neuzeit<br />

Zuger straße 7b<br />

09599<strong>Freiberg</strong><br />

Tel:03731/20 12 49<br />

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Fischerstr. 6<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

Telefon: 03731/23 69 1<br />

Hier gibt es ausschließlich Elektronikgeräte, Fachbücher, CD´s. . .<br />

An- und Verkauf L<strong>an</strong>ger Einzelh<strong>an</strong>del<br />

Berthelsdorfer Str. 25<br />

09599 <strong>Freiberg</strong><br />

Telefon: 03731/58 92 91<br />

Alternativ könnt ihr auch mal in dieser Facebook-Gruppe nachschauen:<br />

https://www.facebook.com/groups/freibergcircle/?fref=ts<br />

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❱❡rs✐❝❤❡r✉♥❣❡♥<br />

❑r❛♥❦❡♥✈❡rs✐❝❤❡r✉♥❣<br />

Eine Kr<strong>an</strong>ken- und Pflegeversicherung ist für alle Studenten Pflicht. Bereits zur Immatrikulation<br />

muss m<strong>an</strong> eine solche nachweisen. Bis 25 Jahre (und in Ausnahmefällen<br />

auch darüber hinaus) k<strong>an</strong>nst du dich bei deinen Eltern familienversichern lassen.<br />

Wenn das für dich nicht in Betracht kommt, k<strong>an</strong>nst du dich mit einem beson<strong>der</strong>s<br />

günstigen Tarif versichern lassen. Dies wird als studentische Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />

bezeichnet und geht bis zum 30. Lebensjahr (in Ausnahmefällen auch darüber<br />

hinaus). Wer auch nicht (mehr) die Bedingungen dieses Versicherungstypes erfüllt,<br />

muss sich zu einem hohen Mehraufw<strong>an</strong>d freiwillig versichern. Die Versicherungspflicht<br />

für Studierende endet mit <strong>der</strong> Vollendung des 30. Lebensjahres o<strong>der</strong> dem<br />

Ende des 14. Fachsemesters. Aber auch darüber hinaus solltest du dich freiwillig<br />

versichern.<br />

Die Zeit <strong>der</strong> Familienversicherung verlängert sich bei geleistetem Zivil- o<strong>der</strong> Wehrdienst<br />

über das 25. Lebensjahr hinaus entsprechend <strong>der</strong> damit zugebrachten Zeit.<br />

Als Obergrenze für den monatlichen Verdienst gelten 365C. Bei einem Minijob erhöht<br />

sich <strong>der</strong> Freibetrag auf 450C. In Zweifelsfällen solltest du deine Kr<strong>an</strong>kenkasse<br />

kontaktieren. Wenn du den Freibetrag durch einen regelmäßigen Verdienst überschreitest,<br />

tritt die Familienversicherung außer Kraft und du musst eine studentische<br />

Kr<strong>an</strong>kenversicherung abschließen.<br />

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Die Höhe <strong>der</strong> studentischen Kr<strong>an</strong>kenversicherung ist bei allen Kr<strong>an</strong>kenkassen gleich.<br />

Sie unterscheiden sich lediglich darin, ob und in welcher Höhe Zusatzbeiträge erhoben<br />

werden. Aktuell beträgt die Höhe <strong>der</strong> studentischen Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />

64,77C. Die Pflegeversicherung kostet für kin<strong>der</strong>lose Studierende über 23 Jahre<br />

13,73C und für alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en 12,24C. BAföG-Empfänger und Stipendiaten <strong>der</strong> Begabtenför<strong>der</strong>ungswerke<br />

können im Falle einer studentischen Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />

höhere Beiträge be<strong>an</strong>tragen. Bei einem Studieng<strong>an</strong>gswechsel o<strong>der</strong> dem Beginn eines<br />

neuen Studiums wird die Anzahl <strong>an</strong> Fachsemestern wie<strong>der</strong> auf 0 gesetzt und<br />

die Zählung beginnt von vorne. Allerdings ist d<strong>an</strong>n die Altersgrenze von 30 Jahren<br />

schnell erreicht.<br />

In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, die Alters- bzw. Fachsemestergrenze<br />

nach hinten zu verschieben. Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass die Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten Gründe von Kr<strong>an</strong>kenkasse zu Kr<strong>an</strong>kenkasse höchst unterschiedlich<br />

ausfällt (u. a. bei Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong> Hochschulzug<strong>an</strong>gsberechtigung auf dem<br />

Zweiten Bildungsweg). Und selbst innerhalb einer Kr<strong>an</strong>kenkasse wird das G<strong>an</strong>ze<br />

nicht immer gleich geh<strong>an</strong>dhabt. In jedem Fall lohnt es sich schon vor Ablauf <strong>der</strong> Zeit<br />

bei deiner Kr<strong>an</strong>kenkasse nachzufragen, wie sie im Detail deine möglichen Verlängerungsgründe<br />

berücksichtigt und bei einer Ablehnung <strong>der</strong> Verlängerung Wi<strong>der</strong>spruch<br />

einzulegen. Das Problem ist, dass auch ein Wechsel <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenkasse nichts bringt,<br />

da einmal abgelehnte Bescheide für eine Verlängerung <strong>der</strong> studentischen Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />

auch bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kr<strong>an</strong>kenkassen gelten.<br />

Weitere und detaillierte Informationen findet m<strong>an</strong> unter:<br />

• www.studis-online.de -> detailliertere Informationen zum Thema Versicherungen,<br />

Kr<strong>an</strong>kenkassen-Vergleichsrechner<br />

• http://www.kr<strong>an</strong>kenkassen.de/gesetzliche-kr<strong>an</strong>kenkassen/kr<strong>an</strong>kenkasse-beitrag/<br />

zusatzbeitrag -> Liste <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenkassen mit pauschalem (einkommensunabhängigem)<br />

Zusatzbeitrag<br />

• www.studentenwerk-freiberg.de -> Unterpunkt Soziales: kurze Vorstellung verschiedener<br />

Versicherungstypen<br />

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❇✉♥❞❡s❛✉s❜✐❧❞✉♥❣s❢ör❞❡r✉♥❣s❣❡s❡t3 ✭❇❆❢ö●✮<br />

Das Bundesausbildungsför<strong>der</strong>ungsgesetz (kurz: BAföG) regelt die staatliche Unterstützung<br />

für die Ausbildung von Schülern und Studenten in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Grundsätzlich wird nur das Erststudium geför<strong>der</strong>t. Lediglich in Ausnahmefällen bleibt<br />

die För<strong>der</strong>ung auch nach einem Studieng<strong>an</strong>gwechsel noch bestehen. Bis zum Ende<br />

des zweiten Semesters ist ein Wechsel in <strong>der</strong> Regel ohne weitere Begründung<br />

möglich. Bis zum Ende des dritten Semesters (bzw. bei Verlust von höchstens drei<br />

Fachsemestern durch den Wechsel) wird ein „wichtiger“ Grund erwartet. D<strong>an</strong>ach ist<br />

ein Wechsel ohne Verlust des BAföGs nur bei einem „unabweisbaren“ Grund möglich.<br />

Nach <strong>der</strong> Umstellung auf das Bachelor-Master-System wird das Masterstudium<br />

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nun als Zweitstudium betrachtet. Dieses k<strong>an</strong>n nur geför<strong>der</strong>t werden, wenn es auf<br />

ein Bachelorstudium aufbaut und darüber hinaus keine weiteren Voraussetzungen<br />

for<strong>der</strong>t (wie beispielsweise Berufserfahrung o.ä.).<br />

Ein Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt wird durch Zuschläge zum Inl<strong>an</strong>ds-Bedarf zusätzlich geför<strong>der</strong>t.<br />

Dabei bestehen unterschiedliche Regelungen, die abhängig davon sind, ob <strong>der</strong><br />

Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt innerhalb <strong>der</strong> EU (inkl. Schweiz) o<strong>der</strong> außerhalb <strong>der</strong> EU erfolgt.<br />

Ab dem fünften Semester einer Hochschulausbildung ist ein Leistungsnachweis erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Dieser wird vom Prüfungsamt ausgestellt und gibt Auskunft darüber, ob<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Leistungen erbracht und <strong>der</strong> Leistungsst<strong>an</strong>d des 4. Semesters erreicht<br />

wurde. In <strong>Freiberg</strong> wird empfohlen, dass <strong>der</strong> Leistungsnachweis schon im 4.<br />

Semester eingereicht wird und so Auskunft über die Leistungen bis zum 3. Semester<br />

gibt. Dadurch ist eine sofortige Weiterför<strong>der</strong>ung nach dem 4. Semester gewährleistet,<br />

auch wenn noch Prüfungen <strong>an</strong>stehen. Studenten müssen bei Beginn des Studiums<br />

und <strong>der</strong> BAföG-För<strong>der</strong>ung jünger als 30 Jahre sein, sofern nicht bestimmte Ausnahmen,<br />

wie etwa die Erziehung von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> die zwischenzeitliche Betreuung<br />

pflegebedürftiger Angehöriger, ein Überschreiten dieser Altersgrenze rechtfertigen.<br />

Bei einem konsekutiven Masterstudium liegt die Altersgrenze bei 35 Jahren.<br />

Die Maximalför<strong>der</strong>ung durch das BAföG beträgt bei Studenten, die nicht bei den Eltern<br />

wohnen (einschließlich Kr<strong>an</strong>ken- und Pflegeversicherungszuschlag sowie Mietkostenzuschlag)<br />

670C. Die För<strong>der</strong>höhe durch das BAföG hängt dabei auch vom<br />

Einkommen <strong>der</strong> Eltern ab.<br />

Das Einkommen des Studenten wird auf seinen Bedarf <strong>an</strong>gerechnet. Dabei werden<br />

ihm allerdings Freibeträge zugebilligt, die in <strong>der</strong> Regel für Studenten <strong>an</strong> Hochschulen<br />

255C im Monat betragen. Hinzu kommen noch eine Werbungskostenpauschale<br />

und eine Sozialkostenpauschale, die zusätzlich vom Einkommen abgezogen werden<br />

können. Inklusive dieser Pauschalen liegt die Freigrenze bei 400C pro Monat. Die<br />

Freibeträge gibt es nicht bei Einkommen aus Pflichtpraktika während des Studiums.<br />

Auch etwaiges Vermögen des zu För<strong>der</strong>nden (nicht jedoch Vermögen von Ehegatten<br />

und Eltern!) wird <strong>an</strong>gerechnet, soweit es den Freibetrag von 5.200C bei einem unverheirateten<br />

und 7.000C bei einem verheirateten Geför<strong>der</strong>ten (zuzüglich 1.800C je<br />

Kind) übersteigt. Wenn Eltern die erfor<strong>der</strong>lichen Angaben über ihr Einkommen verweigern<br />

o<strong>der</strong> dem Auszubildenden keinen Unterhalt in Höhe des pauschal errechneten<br />

Betrages zahlen, k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Auszubildende vom För<strong>der</strong>ungsamt Vorausleistungen<br />

be<strong>an</strong>spruchen. Das Amt leistet ihm d<strong>an</strong>n För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Höhe, die sich ohne eine<br />

Anrechnung von elterlichem Einkommen ergibt, k<strong>an</strong>n aber die Eltern für die verweigerten<br />

Leistungen selbst in Anspruch nehmen und ggf. vor dem Familiengericht auf<br />

Unterhalt verklagen.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen werden Studenten elternunabhängig geför<strong>der</strong>t,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für Ausbildungen im Zweiten Bildungsweg (z. B. für den Besuch von<br />

Abendgymnasium o<strong>der</strong> Kolleg) und wenn Studenten bereits längere Zeit berufstätig<br />

waren und wirtschaftlich schon auf eigenen Füßen stehen konnten.<br />

BAföG wird bei Studenten grundsätzlich bis zum Ende <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungshöchstdauer,<br />

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die <strong>der</strong> Regelstudienzeit des betreffenden Studieng<strong>an</strong>ges entspricht, gezahlt (sol<strong>an</strong>ge<br />

die sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind). Unter engen Voraussetzungen muss<br />

eine Ausbildung auch über die För<strong>der</strong>ungshöchstdauer hinaus geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Jenseits einer solchen „<strong>an</strong>gemessenen“ Verlängerungszeit k<strong>an</strong>n ggf. für höchstens<br />

12 Monate noch eine Studienabschlussför<strong>der</strong>ung be<strong>an</strong>sprucht werden, wenn<br />

die Anmeldung zur Abschlussprüfung spätestens vier Semester nach Ende <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungshöchstdauer<br />

erfolgt ist und innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen sein<br />

k<strong>an</strong>n. Studenten erhalten die BAföG-Leistungen im Regelfall zur Hälfte als Zuschuss<br />

und zur Hälfte als zinsloses staatliches Darlehen. Bekommen Studenten ausnahmsweise<br />

über die allgemeine För<strong>der</strong>ungshöchstdauer hinaus BAföG, so h<strong>an</strong>delt es sich<br />

hierbei im Allgemeinen um ein – zinsgünstiges – B<strong>an</strong>kdarlehen. Auch die Studienabschlussför<strong>der</strong>ung<br />

wird komplett als B<strong>an</strong>kdarlehen gewährt.<br />

Das Darlehen muss fünf Jahre nach Ende <strong>der</strong> För<strong>der</strong>höchstdauer einkommensabhängig<br />

<strong>an</strong> das Bundesverwaltungsamt zurückgezahlt werden. Hat <strong>der</strong> Darlehensnehmer<br />

d<strong>an</strong>n kein hinreichend hohes Einkommen, so wird er für einen befristeten<br />

Zeitraum von <strong>der</strong> Rückzahlung freigestellt. Bei vorzeitiger Ablösung des Darlehens<br />

werden betragsabhängig weitere Teile erlassen. Der Rabatt für die vorzeitige Rückzahlung<br />

wird auf Basis <strong>der</strong> Gesamtschulden berechnet und nicht auf Grundlage <strong>der</strong><br />

10.000C -Schr<strong>an</strong>ke.<br />

Beson<strong>der</strong>s herauszuheben ist, dass alle Rechtsbehelfe (Wi<strong>der</strong>spruch, einstweilige<br />

Anordnungen, Klage, Berufung etc.) im Bereich des Ausbildungsför<strong>der</strong>ungsrechts<br />

vollständig gebührenfrei bzw. kostenlos sind. Als <strong>an</strong>fallende Kosten sind die Rechts<strong>an</strong>waltsgebühren<br />

zu nennen (ab <strong>der</strong> Berufung vor einem Oberverwaltungsgericht<br />

gegen Urteile des Verwaltungsgerichts besteht Anwaltszw<strong>an</strong>g).<br />

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Der Antrag zum BAföG sollte etwa 2 Monate vor Beginn des Studiums gestellt werden<br />

und <strong>an</strong> das Amt für Ausbildungsför<strong>der</strong>ung in <strong>Freiberg</strong> geschickt werden, damit<br />

das Geld auch rechtzeitig gezahlt werden k<strong>an</strong>n. Der BAföG-Antrag muss spätestens<br />

in dem Monat eingereicht werden, in dem die BAföG-Zahlung beginnen soll.<br />

Ansonsten können diese Monate nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

In diesem Artikel wurden nur die wichtigsten Regelungen zum BAföG erläutert. Es<br />

gibt noch viele Details, die hier aus Platzgründen weggelassen wurden. Im Allgemeinen<br />

gilt, dass in schwerwiegenden Fällen auch von den oben gen<strong>an</strong>nten Regelungen<br />

abgewichen werden k<strong>an</strong>n.<br />

Weitere und detaillierte Informationen findet m<strong>an</strong> unter:<br />

• www.studis-online.de -> umf<strong>an</strong>greiche Informationen zum BAföG, inkl. BAföGund<br />

Rückzahlungsrechner<br />

• www.das-neue-bafoeg.de -> BAföG-Anträge zum Ausdrucken und Ausfüllen<br />

0800/2236341 -> BAföG-Hotline zur Hilfe bei Fragen zum BAföG<br />

• www.studentenwerk-freiberg.de/ -> Unterpunkt Studienfin<strong>an</strong>zierung: Hilfe zu<br />

Fragen zum BAföG (die mit <strong>der</strong> zuständigen Bearbeiterin geklärt werden sollen),<br />

umf<strong>an</strong>greiches Adress- und Telefonverzeichnis, inkl. FAQ<br />

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Wenn das Geld von den Eltern und dem BAföG nicht ausreicht, k<strong>an</strong>n auch ein Studienkredit<br />

zur Studienfin<strong>an</strong>zierung in Frage kommen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten:<br />

Studienkredite sollten nur so wenig wie möglich genutzt werden, da m<strong>an</strong> nach<br />

dem Studium das Geld mit Zinsen zurückzahlen muss.<br />

Zuerst zur begrifflichen Unterscheidung. Es gibt auf <strong>der</strong> einen Seite Bildungskredite<br />

und auf <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite Studienkredite. Bildungskredite dienen dazu, beson<strong>der</strong>e<br />

Ausgaben zu fin<strong>an</strong>zieren. Ihre maximale Höhe beträgt 7200C und k<strong>an</strong>n in monatlichen<br />

Raten von 100, 200 o<strong>der</strong> 300C ausgezahlt werden. Die maximale Laufzeit<br />

beträgt 24 Monate. Für beson<strong>der</strong>e Zwecke können bis zu 3600C auf einmal gezahlt<br />

werden. Anspruch auf einen Bildungskredit hast du erst im Hauptstudium, im Masterbzw.<br />

im Bachelorstudium ab dem 3. Semester, sol<strong>an</strong>ge du einen Nachweis darüber<br />

vorlegst, dass du die üblichen Leistungen des 1. Studienjahres erbracht hast. Der<br />

Kredit k<strong>an</strong>n zusätzlich zum BAföG in Anspruch genommen werden. 4 Jahre nach<br />

<strong>der</strong> 1. Auszahlung muss <strong>der</strong> Kredit in monatlichen Raten von 120C zurückgezahlt<br />

werden. Bis dahin ist <strong>der</strong> Kredit tilgungsfrei. D<strong>an</strong>ach betragen die Zinsen aktuell<br />

2,79% und werden immer im April und Oktober <strong>an</strong>gepasst. Der Bildungskredit wird<br />

von <strong>der</strong> Kredit<strong>an</strong>stalt für Wie<strong>der</strong>aufbau (KfW) vergeben und von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

gestützt. Dadurch kommt es auch zu den vergleichsweise niedrigen Zinsen.<br />

Eine vorzeitige Rückzahlung des Kredits ist möglich.<br />

Studienkredite haben längere Laufzeiten, höhere monatliche Raten und sind häufig<br />

auch nicht von den universitären Leistungen des Antragstellers abhängig. Die<br />

Auszahlung erfolgt im Gegensatz zu den sonst bek<strong>an</strong>nten Krediten monatlich. Die<br />

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Zinsen sind höher als beim Bildungskredit. Die Rückzahlung ist teilweise abhängig<br />

vom monatlichen Verdienst des Kreditnehmers. Studienkredite werden von verschiedenen<br />

Anbietern vergeben. Zu den günstigsten zählt hier <strong>der</strong> Studienkredit <strong>der</strong> KfW.<br />

Dieser hat einen aktuellen Zinssatz von 4,29%. Allerdings ist hier die För<strong>der</strong>ung<br />

eines Erststudiums, d.h. eines Studiums ohne vorherigen berufsqualifizierenden Abschluss,<br />

vorgesehen. Außerdem müssen nach 5 För<strong>der</strong>semestern Leistungsnachweise<br />

eingereicht werden. Neben <strong>der</strong> Sozialberatung des Studentenwerks <strong>Freiberg</strong><br />

bietet u.a. auch die Sparkasse Mittelsachsen und die Commerzb<strong>an</strong>k eine Beratung<br />

zu dem Studienkredit <strong>der</strong> KfW <strong>an</strong>.<br />

Für eine kurze Überbrückung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung (wenn beispielsweise das BAföG auf<br />

sich warten lässt) k<strong>an</strong>n auch vom Studentenwerk <strong>Freiberg</strong> ein Darlehen in Anspruch<br />

genommen werden. Die maximale Höhe beträgt 400C , in Ausnahmefällen k<strong>an</strong>n sie<br />

auch höher ausfallen. Das Darlehen ist zinslos und muss spätestens nach 9 Monaten<br />

zurückgezahlt werden.<br />

Weitere und detaillierte Informationen findet m<strong>an</strong> unter:<br />

• www.studis-online.de -> ausführliche Information zu Studien- und Bildungskrediten,<br />

Auflistung <strong>der</strong> Anbieter für Studienkredite mitsamt den aktuellen Zinssätzen<br />

und Bedingungen<br />

• http://www.kfw.de/kfw/de/Inl<strong>an</strong>dsfoer<strong>der</strong>ung/Programmuebersicht/index.jsp -> Informationen<br />

zu Krediten <strong>der</strong> KfW<br />

• http://www.studentenwerk-freiberg.de -> Unterpunkt Soziales: Informationen zu<br />

dem Darlehen des Studentenwerks <strong>Freiberg</strong><br />

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Stipendien dienen neben BAföG und Darlehen als Hilfe zur Fin<strong>an</strong>zierung des Studiums.<br />

Darüber hinaus bieten sie häufig auch ideelle För<strong>der</strong>ung <strong>an</strong>, damit <strong>der</strong> Stipendiat<br />

sein Studium erfolgreich absolvieren und d<strong>an</strong>ach ins Berufsleben einsteigen<br />

k<strong>an</strong>n. Geldgeber <strong>der</strong> Stipendien können sowohl staatliche Stellen und staatlich<br />

unterstützte Stiftungen als auch privat fin<strong>an</strong>zierte Stiftungen sein. Um ein solches<br />

Stipendium zu erhalten, ist eine Selbstbewerbung o<strong>der</strong> die Bewerbung durch einen<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en (beispielsweise einen Hochschullehrer) notwendig. Fast allen Stipendien ist<br />

gemein, dass sie Studenten bzw. Studien<strong>an</strong>fänger unterstützen, die beson<strong>der</strong>e Leistungen<br />

vor und während des Studiums nachweisen können. Darüber hinaus können<br />

auch ehrenamtliches Engagement und eine entsprechende Persönlichkeit des Stipendiaten<br />

als Vergaberichtlinien dienen. Wichtig ist, dass <strong>der</strong> Stipendiat zur Stiftung<br />

und <strong>der</strong>en Zielen passt. Natürlich soll auch die Stiftung zum Stipendiaten passen.<br />

Da eine Aufzählung aller Formen <strong>der</strong> Stipendien zu umf<strong>an</strong>greich wäre, soll hier nur<br />

eine Auswahl gen<strong>an</strong>nt und erläutert werden.<br />

Die meisten Studenten werden durch die großen Begabtenför<strong>der</strong>ungswerke geför<strong>der</strong>t.<br />

Insgesamt gibt es 12 Begabtenför<strong>der</strong>ungswerke. Sie bieten neben <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen<br />

För<strong>der</strong>ung auch eine recht umf<strong>an</strong>greiche ideelle För<strong>der</strong>ung, die beispielsweise<br />

darin besteht, dass viele Seminare im Jahr mit unterschiedlichen Themen <strong>an</strong>geboten<br />

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werden, dass es regelmäßige Treffen mit den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stipendiaten <strong>an</strong> <strong>der</strong> eigenen<br />

Hochschule gibt und dass auch ein guter Austausch mit Altstipendiaten und Vertrauensdozenten<br />

vor Ort besteht. Als fin<strong>an</strong>zielle För<strong>der</strong>ung erhalten die Stipendiaten<br />

zunächst einen Betrag <strong>der</strong> dem BAföG sehr ähnelt mit dem Unterschied, dass dieser<br />

als Vollzuschuss gezahlt wird und nicht zurückgezahlt werden muss. Außerdem<br />

gibt es noch ein Büchergeld, welches <strong>der</strong>zeit in Höhe von 150C (St<strong>an</strong>d April 2012)<br />

einkommensunabhängig gezahlt wird. Geför<strong>der</strong>t werden im Beson<strong>der</strong>en auch Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalte.<br />

Es ist auch möglich, dass m<strong>an</strong> Stipendiat von 2 Stiftungen wird. Natürlich müssen<br />

diese d<strong>an</strong>n zusammenpassen. In dem Fall erhält m<strong>an</strong> von <strong>der</strong> einen Stiftung<br />

fin<strong>an</strong>zielle und ideelle Unterstützung und von <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stiftung nur ideelle Unterstützung.<br />

Nun zur Situation in <strong>Freiberg</strong>: Da unsere Stadt nur knapp über 5000 Studenten<br />

hat, ist auch die Anzahl <strong>an</strong> Stipendiaten relativ klein. So haben nur (soweit<br />

<strong>der</strong> Redaktion bek<strong>an</strong>nt) die Studienstiftung des deutschen Volkes und die Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung jeweils eine Ortsgruppe in <strong>Freiberg</strong>. Die Stipendiaten <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Stiftungen gehören zur Ortsgruppe in Chemnitz, Dresden o<strong>der</strong> Leipzig und nehmen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong>en Aktivitäten teil.<br />

D<strong>an</strong>eben gibt es noch viele weitere meist kleinere Stipendien, die von staatlicher<br />

Seite o<strong>der</strong> von Stiftungen <strong>an</strong>geboten werden. So werden mit dem Deutschl<strong>an</strong>dstipendium<br />

Studenten mit 300C im Monat geför<strong>der</strong>t. Dieses Geld stammt zur Hälfte<br />

vom Bund und zur <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hälte von privaten Geldgebern, stellt keine Sozialleistung<br />

dar und wird daher auch nicht auf das BAföG <strong>an</strong>gerechnet. Eine Vernetzung<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stipendiaten ist nicht vorgesehen. Durch die privaten Geldgeber k<strong>an</strong>n<br />

auch eine ideelle För<strong>der</strong>ung vorgesehen werden. In <strong>Freiberg</strong> ist dies gepl<strong>an</strong>t. Das<br />

Stipendium wird zunächst nur für ein Jahr vergeben. Die weitere För<strong>der</strong>ung hängt<br />

davon ab, ob auch in Zukunft genügend private Geldgeber gefunden werden. In <strong>Freiberg</strong><br />

startet das Stipendium zum Sommersemester 2011. Die Auswahlkommission<br />

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besteht aus Professoren und Studenten <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong>. Sie erstellen<br />

eine Liste mit den ihrer Meinung nach besten Bewerbern und legen diese dem<br />

Rektorat vor, das d<strong>an</strong>n endgültig über die Vergabe <strong>der</strong> Stipendien entscheidet. Bis<br />

zu 2/3 <strong>der</strong> Stipendien können fachspezifisch vergeben werden. In <strong>Freiberg</strong> werden<br />

aktuell 53 Stipendien vergeben. Eine größere Anzahl von Ausschreibung war nicht<br />

möglich, da die Bundesregierung einen Maximal<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> Stipendien in Bezug auf<br />

die Anzahl <strong>an</strong> Studenten einer Hochschule festgelegt hat.<br />

Übrigens k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich als Stipendiat des Deutschl<strong>an</strong>dstipendiums auch bei den<br />

Begabtenför<strong>der</strong>ungswerken bewerben. Hier gilt auch, wie schon oben erwähnt, dass<br />

m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n von dem Begabtenför<strong>der</strong>ungswerk nur die ideelle För<strong>der</strong>ung und von dem<br />

Deutschl<strong>an</strong>dstipendium die fin<strong>an</strong>zielle För<strong>der</strong>ung erhält. An<strong>der</strong>sherum k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> als<br />

Stipendiat eines Begabtenför<strong>der</strong>ungswerkes nicht auch Stipendiat des Deutschl<strong>an</strong>dstipendiums<br />

werden.<br />

Vor allem für Studenten <strong>der</strong> Ingenieurswissenschaften k<strong>an</strong>n sich auch ein Industrie-<br />

Stipendium lohnen. Dieses Stipendium wird von vielen Firmen <strong>an</strong>geboten. Neben<br />

<strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen und ideellen För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stipendiaten besteht für sie die Pflicht,<br />

eine Mindest<strong>an</strong>zahl <strong>an</strong> Jahren nach Abschluss ihres Studiums in dem jeweiligen<br />

Unternehmen zu arbeiten. Ziel des Stipendiums ist es, gezielt Fachkräfte für das<br />

Unternehmen zu finden und diese <strong>an</strong> das Unternehmen zu binden. Die fin<strong>an</strong>zielle<br />

För<strong>der</strong>ung k<strong>an</strong>n deutlich höher als <strong>der</strong> BAföG-Satz ausfallen, doch dies ist abhängig<br />

vom Unternehmen.<br />

Für Ausl<strong>an</strong>daufenthalte und ausländische Studierende bietet <strong>der</strong> DAAD („Deutscher<br />

Akademischer Austausch-Dienst“) eine Reihe von Stipendien <strong>an</strong>. Die bisher gen<strong>an</strong>ten<br />

Stipendien werden <strong>an</strong> Studenten aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d (und teilweise auch darüber<br />

hinaus) vergeben. Aber es gibt auch Stipendien, die nur regional för<strong>der</strong>n. Ein<br />

Beispiel dafür ist <strong>der</strong> Industrieverein Sachsen 1828 e.V., <strong>der</strong> zur „För<strong>der</strong>ung des<br />

wissenschaftlichen Nachwuchses“ gezielt Stipendien für Studenten <strong>an</strong> sächsischen<br />

Hochschulen und Universitäten <strong>an</strong>bietet. Stipendiaten erhalten eine fin<strong>an</strong>zielle För<strong>der</strong>ung<br />

von 300C pro Monat. Weitere und detaillierte Informationen findet m<strong>an</strong> unter:<br />

• www.studis-online.de -> weitergehende Informationen zu Stipendien, Vorstellung<br />

<strong>der</strong> bek<strong>an</strong>ntesten Stipendien und Stiftungen<br />

• www.stipendiendatenb<strong>an</strong>k.de -> große Stipendiendatenb<strong>an</strong>k, Informationen zu<br />

Stiftungen und <strong>der</strong>en Auswahlverfahren<br />

• http://tu-freiberg.de/studium/dtstipendium.html -> Informationen zum Deutschl<strong>an</strong>dstipendium<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Bergakademie</strong> <strong>Freiberg</strong><br />

• http://www.daad.de/de/index.html -> Stipendiendatenb<strong>an</strong>k des DAAD, auch allgemeine<br />

Infos zum Studium im Ausl<strong>an</strong>d<br />

• http://www.industrieverein.org -> Informationen zum Industrieverein Sachsen<br />

1828 e.V. und zur Nachwuchsför<strong>der</strong>ung, Bewerbungsformulare zum Ausdrucken<br />

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Von uns gibt es noch<br />

weitere Infohefte:<br />

Tipps gegen L<strong>an</strong>geweile - Spiel ,Spaß und Sp<strong>an</strong>nung<br />

Gremiendschungel<br />

- Eine geführte Tour<br />

Studium und Bildung - Nützliches für Studium und Kariere<br />

…<br />

Je nach Vorrat, erhältst du gedruckte Exemplare in unserem Büro neben <strong>der</strong><br />

Bibliothek. Alternativ findest du auf www.stura.tu-freiberg.de.de die Hefte zum<br />

Download. Dort findest du auch weitere Infos rund ums Studium<br />

und über den<br />

Studentenrat.<br />

Wenn du Fragen o<strong>der</strong> Anmerkungen zu diese Heft o<strong>der</strong> allgemein<br />

hast, zögere<br />

nicht uns zu kontaktieren. en. Du erreichst uns auf vielen Wegen:<br />

persönlich im Büro neben <strong>der</strong> Bibliothek „Georgius Agricola“<br />

(Agricolastr.10 in <strong>Freiberg</strong>) zu den jeweiligen Öffnungszeiten,<br />

via Telefon: 0373131 / 39-3447,<br />

via Email: info@stura.tu-freiberg.de<br />

o<strong>der</strong> über Facebook: www.facebook.com/stura.tubaf<br />

Dieses<br />

Heft wurde vom ‚Arbeitskreis 47‘ unterstützt

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