Konzeption - Studierendenwerk Hamburg

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30.08.2014 Aufrufe

Konzeption CampusNest Harburg Ein Kooperations-Projekt zwischen der TU Hamburg-Harburg und dem Studierendenwerk Hamburg Flexibles Betreuungsangebot TUHH Gebäude A, EG 0.02 · Schwarzenbergstraße 93 · 21073 Hamburg Tel. (040) 41902-362 (Studierendenwerk Hamburg) · Tel. 0179-3727846 (CampusNest) · Fax (040) 41902-6180 familienservice@studierendenwerk-hamburg.de · www.studierendenwerk-hamburg.de

<strong>Konzeption</strong><br />

CampusNest<br />

Harburg<br />

Ein Kooperations-Projekt<br />

zwischen der<br />

TU <strong>Hamburg</strong>-Harburg<br />

und dem<br />

<strong>Studierendenwerk</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

Flexibles Betreuungsangebot<br />

TUHH Gebäude A, EG 0.02 · Schwarzenbergstraße 93 · 21073 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel. (040) 41902-362 (<strong>Studierendenwerk</strong> <strong>Hamburg</strong>) · Tel. 0179-3727846 (CampusNest) · Fax (040) 41902-6180<br />

familienservice@studierendenwerk-hamburg.de · www.studierendenwerk-hamburg.de


Inhaltsverzeichnis<br />

Wir stellen uns vor ................................................................................................................... 2<br />

Der Träger ................................................................................................................................. 2<br />

Zielsetzung ................................................................................................................................ 2<br />

Rahmenbedingungen .............................................................................................................. 3<br />

Zielgruppe/n .............................................................................................................................. 3<br />

Betreuungsangebote ............................................................................................................... 3<br />

Raumstruktur und Lage .......................................................................................................... 4<br />

Öffnungszeiten ......................................................................................................................... 4<br />

Besichtigung ............................................................................................................................. 5<br />

Anmeldung ................................................................................................................................ 5<br />

Betreuungskosten mit öffentlicher Förderung ..................................................................... 5<br />

Betreuungskosten ohne öffentliche Förderung ................................................................... 6<br />

Nachträgliche Veränderung der Betreuungszeit und -dauer ............................................ 7<br />

Schließzeiten ............................................................................................................................ 7<br />

Versicherung ............................................................................................................................ 7<br />

Ankunftssituation/ Garderobe ................................................................................................ 7<br />

Schlafmöglichkeiten der Kinder ............................................................................................. 7<br />

Personalausstattung................................................................................................................ 8<br />

Pädagogisches Profil .............................................................................................................. 8<br />

Unser Bild vom Kind ................................................................................................................ 8<br />

Die Rolle der pädagogischen Fachkraft ............................................................................... 8<br />

Der Schwerpunkt unserer Arbeit ........................................................................................... 8<br />

Dinge, die von den Eltern mitgebracht werden müssen .................................................... 9<br />

Gemeinsamer Aufenthalt von Eltern und Kindern .............................................................. 9<br />

Wir bieten Ihnen Erziehungspartnerschaft an ..................................................................... 9<br />

Eingewöhnung.......................................................................................................................... 9<br />

Sie sollen wissen, was wir tun ............................................................................................. 10<br />

Bring- und Abholsituation ..................................................................................................... 11<br />

Bei uns wird GESUNDHEIT großgeschrieben .................................................................. 11<br />

Verpflegung ............................................................................................................................ 11<br />

Kranke Kinder ......................................................................................................................... 11<br />

Wir legen Wert auf gut ausgebildetes Personal................................................................ 11<br />

…sowie die Förderung der Qualifikation von Mitarbeiter/innen ..................................... 11<br />

Wir nehmen Kritik ernst ........................................................................................................ 12<br />

Beschwerdeleitfaden ............................................................................................................. 12<br />

Seite 1


Wir stellen uns vor<br />

Der Träger<br />

Träger des CampusNests an der Technischen Universität in <strong>Hamburg</strong> Harburg ist das <strong>Studierendenwerk</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> AÖR, das als soziales Dienstleitungsunternehmen den Hochschulraum<br />

<strong>Hamburg</strong> in den Bereichen Verpflegung, Wohnen, Studienfinanzierung, Beratung und<br />

Kinderbetreuung mit gestaltet. Es setzt sich seit langem für eine Verbesserung der Vereinbarkeit<br />

von Studium und Familie ein. In seinen Kindertagesstätten stehen derzeit rund 370<br />

Plätze für Kinder, deren Eltern an der Hochschule studieren, arbeiten oder im Umfeld wohnen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass die Kindertagesstätten nicht alle Bedarfe von Eltern im Hochschulraum<br />

abdecken. Viele Eltern, insbesondere von Säuglingen und Kleinkindern, wünschen ein<br />

flexibles Angebot, das ihnen ermöglicht, ihre Kinder für eine begrenzte Stundenanzahl in<br />

eine familiäre Betreuung zu geben. Dies betrifft sowohl Eltern, die in der frühen Elternschaft<br />

ihr Kind in der überwiegenden Zeit selbst betreuen und (noch) keinen Kitaplatz in Anspruch<br />

nehmen möchten als auch Eltern, die ergänzend zur Regelbetreuung manchmal auch ad hoc<br />

zusätzliche Betreuungsstunden benötigen.<br />

Zwei flexible Betreuungsangebote, die in gemeinsamer Anstrengung mit einzelnen Hochschulen<br />

durch das <strong>Studierendenwerk</strong> betrieben werden, greifen diese Betreuungsbedarfe<br />

bereits auf. Die gute Erfahrung der bestehenden Angebote sowie die vorab analysierte Nachfrage<br />

an der TU Harburg haben dazu geführt, auch an diesem Standort ein an das Tagespflegesystem<br />

angelehntes flexibles und qualifiziertes Kinderbetreuungsangebot zu etablieren<br />

– das CampusNest.<br />

Zielsetzung<br />

Bei der Gestaltung des Angebotes im CampusNest stehen die Möglichkeiten, aber auch die<br />

Grenzen der Flexibilität und Zumutbarkeit für Kinder von null bis sieben Jahren (1. Klasse) im<br />

Zentrum unserer Betrachtung. Die differenzierte Angebotsform orientiert sich dabei an den<br />

Bedarfslagen der Familien und ebenso an den individuellen Bedürfnislagen der Kinder, der<br />

Bindungsqualität zu Erwachsenen und Kindern sowie den Anforderungen einer partnerschaftlichen<br />

Kooperation mit den Eltern.<br />

Konkret soll das CampusNest Müttern und Vätern, die eine frühzeitige Wiederaufnahme ihrer<br />

(ggf. reduzierten) Tätigkeit an der Hochschule wünschen, verlässliche und qualifizierte Betreuung<br />

bieten. Da viele Kitas Kinder erst ab dem zweiten Lebensjahr aufnehmen, wird mit<br />

dem CampusNest eine wichtige und adäquate Möglichkeit geboten, Eltern von Säuglingen<br />

im Rahmen von Tagespflege einen Widereinstieg in Studium oder Beruf zu ermöglichen.<br />

Darüber hinaus soll das CampusNest auch Eltern von Kindern im Elementaralter ergänzend<br />

zu anderen Betreuungssettings eine Möglichkeit bieten, ihre Kinder auch mal kurzfristig in<br />

der familienähnlichen Kleingruppe betreuen zu lassen. Damit können Eltern ihre Kinder so-<br />

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wohl kurzfristig und flexibel, als auch längerfristig und regelmäßig im CampusNest betreuen<br />

lassen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Zielgruppe/n<br />

Das CampusNest bietet auf der Basis flexibler Tagespflege bis zu fünf Betreuungsplätze, die<br />

je nach Betreuungsbedarf von verschiedenen Kindern im Alter zwischen null und sieben Jahren<br />

kurzfristig oder regelmäßig über eine bestimmte Zeit hinweg besucht werden können.<br />

Das CampusNest steht Studierenden und Mitarbeiter/innen der kooperierenden Technischen<br />

Universität (TU) als Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zur Verfügung.<br />

Betreuungsangebote<br />

Das Kurzzeitbetreuungsangebot richtet sich hauptsächlich an Kinder im Alter von acht Wochen<br />

bis sechs Jahren, deren Eltern aufgrund von feststehenden Terminen wie z. B. dem<br />

allgemeinen Studienbetrieb oder festen Arbeitszeiten Betreuung benötigen.<br />

Die Plätze können von Eltern angefragt werden, die regelmäßig eine Betreuungszeit von<br />

zwei bis maximal 25 Betreuungsstunden wöchentlich benötigen. Die Betreuungsstunden<br />

können Blockweise (1 Block = 2 Stunden) zusammenhängend oder unterbrochen über die<br />

ganze Woche verteilt sein.<br />

Für Kinder ab drei Jahre empfehlen wir als reguläres Betreuungsangebot eine Kita, das<br />

CampusNest kann jedoch gern als Ergänzungsangebot in Anspruch genommen werden.<br />

Erstklässlern steht aufgrund des guten Angebotes an Ganztagsschulen das Kurzzeitbetreuungsangebot<br />

nicht zu Verfügung.<br />

Zur Sicherung der Bindungs- und Beziehungsqualität zwischen Kindern und pädagogischer<br />

Fachkraft ist bei Kleinkindern eine Inanspruchnahme von zumindest acht Stunden wöchentlich<br />

wünschenswert. Dies ist wichtig, damit vor allem die Null- bis Dreijährigen die Betreuungszeit<br />

als positive Situationen und nicht als stressreich empfinden. So ist gewährleistet,<br />

dass das Kind sich wohlfühlt und die neue Umgebung entdecken kann. Zudem wird ermöglicht,<br />

dass die Kindergruppe zusammenwachsen kann und sich Spielgemeinschaften und<br />

erste Freundschaften entwickeln können.<br />

Die kurzfristige (Notfall)-betreuung dient der Sicherstellung von Betreuungsbedarfen, die<br />

aufgrund besonderer Ereignisse (Abend- oder Wochenendveranstaltungen der Hochschule,<br />

Kongresse, Weiterbildungen, Ausfall der regulären Betreuung, Prüfungsvorbereitung/-zeit)<br />

oder zur Überbrückung vor oder nach der regulären Betreuung einmalig oder vereinzelte<br />

Male notwendig sind.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass einer kurzfristigen (Notfall)-betreuung in der Regel keine Eingewöhnung<br />

einhergehen kann, steht das Angebot aus pädagogischer Sicht ausschließlich<br />

den Kindern ab drei Jahren bis zur ersten Klasse offen. Erfahrungen mit Fremdbetreuungen<br />

werden hierbei vorausgesetzt.<br />

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Raumstruktur und Lage<br />

Die Betreuung findet in zwei liebevoll und kindgerecht eingerichteten Räumlichkeiten im Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes der Technischen Universität statt. Direkt gegenüber bietet der<br />

weitläufige Schwarzenberg-Park Spiel- und Bewegungsraum an der frischen Luft.<br />

Die zwei Räume sind entsprechend den Bedürfnissen der Kinder nach Geborgenheit, Vielfältigkeit<br />

und Sicherheit ausgestattet. Der erste, etwas kleinere Raum beinhaltet eine kleine<br />

Garderobe für Kinder und Eltern, eine große Küchenzeile sowie eine Rückzugmöglichkeit für<br />

stillende Mütter. Der zweite größere Raum ist nach einer „Raum im Raum“ <strong>Konzeption</strong> ausgerichtet,<br />

die neben einer Schlaf-, Ruhe und Leseecke auch die Möglichkeit des Spielens<br />

und Bauens sowie der kreativen Betätigung und Essens vorsieht. Des Weiteren verfügt das<br />

CampusNest über einen sanitären Bereich und einen Lagerraum, in dem auch die Kinderwagen<br />

abgestellt werden können.<br />

Quelle: google maps<br />

Öffnungszeiten<br />

Die Betreuung wird sowohl in der Vorlesungszeit als auch in der vorlesungsfreien Zeit von<br />

Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr angeboten. Die Zeiten orientieren sich<br />

an den Seminar- bzw. Vorlesungszeiten der meisten Studierenden der TUHH. Die Betreuung<br />

ist in Blöcken organisiert (ein Block umfasst zwei Stunden, wobei die jeweils ersten und letzten<br />

15 Minuten als Bring- und Abholzeit zur Verfügung stehen). Die blockweise Betreuung<br />

(2 h) geht auf die Bedürfnisse der Kinder ein, die zumindest für zwei Stunden eine stabile<br />

Gruppe mit einem routinierten Ablauf vorfinden sollen.<br />

Der Tagesablauf ist klar strukturiert, damit die Kinder eine Routine und damit Sicherheit erhalten.<br />

Stillzeiten und die Verpflegung von Säuglingen werden individuell zwischen den Eltern<br />

und der pädagogischen Fachkraft abgestimmt.<br />

08.00 bis 10.00 Uhr - mit Frühstückspause<br />

10.00 bis 12.00 Uhr - mit Mittagspause<br />

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12.00 bis 14.00 Uhr - mit Ruhepause<br />

14.00 bis 16.00 Uhr - mit Imbiss<br />

16.00 bis 18.00 Uhr - mit Abendbrot<br />

Besichtigung<br />

Jeden ersten Mittwoch im Monat stehen die Türen des CampusNests allen interessierten<br />

Eltern in der Zeit von 16.00 bis 17.00 Uhr offen. In entspannter Atmosphäre können Sie<br />

Räume und die pädagogische Fachkraft kennen lernen und Fragen rund um das Campus-<br />

Nest stellen. Neben der ersten Kontaktaufnahme bietet Ihnen das Angebot auch die Möglichkeit,<br />

Ihr Kind noch intensiver mit Ort und der pädagogischen Fachkraft vertraut zu machen.<br />

Dies ist förderlich, um evtl. zukünftig anstehende spontane Betreuungssituation besser<br />

gelingen zu lassen.<br />

Darüber hinaus kann das CampusNest von Interessierten nach vorheriger Terminabsprache<br />

gemeinsam mit der pädagogischen Fachkraft besichtigt werden. Bitte melden Sie sich zur<br />

Terminvereinbarung bei Johanna Schumny (siehe unten).<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung zur Kurzzeit- und Notfallbetreuung erfolgt entweder persönlich oder telefonisch<br />

in der Abteilung Soziales und Internationales des <strong>Studierendenwerk</strong>s <strong>Hamburg</strong> (Grindelallee<br />

9, 3. OG) bei:<br />

Johanna Schumny<br />

Tel.: 040 - 41 902 362<br />

E-Mail: familienservice@studierendenwerk-hamburg.de<br />

Der Anmeldebogen kann per Hand oder online über die Homepage des <strong>Studierendenwerk</strong>es<br />

ausgefüllt werden. Nach Eingang der Anmeldung erfolgt unsererseits die Rückmeldung, ob<br />

ein Betreuungsplatz zu den gewünschten Zeiten zur Verfügung steht.<br />

Anschließend erfolgt die Kontaktaufnahme durch die pädagogische Fachkraft, die mit Ihnen<br />

einen ersten Termin zum Kennenlernen und ggf. weitere Termine für die Eingewöhnung vereinbart.<br />

Grundsätzlich erfolgt die Anmeldung für eine Kurzzeitbetreuung mindestens zwei Wochen im<br />

Voraus, die für eine kurzfristige (Notfall)-betreuung bis spätestens 12 Uhr am Vortag.<br />

Betreuungskosten mit öffentlicher Förderung<br />

Mit dem Ziel der öffentlichen Förderung von flexibler Kurzzeitbetreuung haben wir zum Wintersemester<br />

2013 erstmals in <strong>Hamburg</strong> die Möglichkeit eröffnet, hochschulnahe Kurzzeitbetreuung<br />

öffentlich aus Tagespflegemitteln zu finanzieren. Der Vorteil für Eltern liegt auf der<br />

Hand. Je höher und langfristiger der Betreuungsbedarf im CampusNest ist, desto günstiger<br />

stellt sich eine Finanzierung der Betreuung über Tagespflege dar. Um eine öffentliche Förderung<br />

zu erhalten, muss ein Antrag auf Förderung bei der für Sie zuständigen Tagespflegebörse<br />

eingereicht werden. Damit beide Eltern bzw. Alleinerziehende, die Ihre Kinder nicht<br />

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selbst betreuen können, eine Bewilligung erhalten, müssen folgende Kriterien gegeben sein.<br />

Sie müssen:<br />

berufstätig sein, studieren oder eine berufliche Aus- und Weiterbildung durchlaufen,<br />

an einer Maßnahme zur Eingliederung in Arbeit teilnehmen oder<br />

einen Deutsch-Sprachkurs oder einen Integrationskurs für Migrantinnen und Migranten<br />

besuchen.<br />

Unabhängig von Ihrer Berufstätigkeit oder Ihrem Studienumfang haben Sie einen Rechtsanspruch<br />

auf bis zu 25 Stunden Betreuung pro Woche, wenn Ihr Kind mindestens ein Jahr alt<br />

und noch nicht eingeschult ist.<br />

Wenn Sie arbeitssuchend sind und Ihr Kind noch nicht ein Jahr alt ist, kann für bis zu sechs<br />

Monate eine bis zu 20-stündige Betreuung bewilligt werden. Bitte lassen Sie sich im Einzelfall<br />

von Ihrer zuständigen Tagespflegebörse beraten.<br />

Nach positiver Prüfung der Förderkriterien wird Ihnen ein Förderbescheid ausgestellt. Der<br />

Förderbescheid gibt Auskunft über Dauer und Kosten der Betreuung. 1<br />

Bitte übermitteln Sie uns den Förderbescheid sofort nach Eingang. Erst anschließend können<br />

wir Ihnen ein Betreuungsvertrag ausstellen. Nach Unterschrift des/der Sorgeberechtigten<br />

kann die Betreuung im CampusNest endgültig beginnen.<br />

Betreuungskosten ohne öffentliche Förderung<br />

In einigen Fällen wird die für Sie zuständige Tagespflegebörse einer öffentlichen Förderung<br />

wiedersprechen, weil Sie zum Beispiel die oben aufgezählten Kriterien nicht erfüllen. In diesem<br />

aber auch im Falle eines kurzfristigen und unregelmäßigen Betreuungsbedarfes gibt es<br />

die Möglichkeit die Betreuung ohne öffentliche Förderung zu realisieren.<br />

Die dafür anfallenden Beträge beziehen sich auf die Buchung von jeweils einem Betreuungsblock<br />

(zwei Stunden). Sollten mehre Betreuungsblöcke benötigt werden, fallen entsprechend<br />

höhere Kosten an.<br />

Buchung eines zwei Stunden-Blocks durch Studierende<br />

Für einen einzelnen Betreuungsblock<br />

4 Euro<br />

Buchung eines zwei Stunden-Block durch Uni-Mitarbeiter/-innen<br />

Für einen einzelnen Betreuungsblock<br />

6 Euro<br />

Ein Anspruch auf den Studierendentarif besteht nur gegen Vorlage des Studierendenausweises<br />

bzw. der Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Nachdem Sie uns Ihren Betreuungsanspruch mitgeteilt haben, muss in jedem Fall, auch bei<br />

einmaliger Betreuung, ein Betreuungsvertrag erstellt werden. Erst nach gegenseitiger Unterschrift<br />

des Betreuungsvertrages kann die Betreuung starten. Dem Betreuungsvertrag liegt<br />

1 Nähere Informationen rund um Elternbeiträge finden Sie in der Broschüre "Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen<br />

und Tagespflege" unter folgendem Link: www.hamburg.de/kindertagespflege<br />

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eine Vorlage zur Angabe Ihrer Kontodaten bei, sodass wir per SEPA-Lastschriftverfahren<br />

den Elternbeitrag einziehen können.<br />

Nachträgliche Veränderung der Betreuungszeit und -dauer<br />

Sollte während des Semesters eine nachträgliche Änderung der Betreuungszeiten oder ein<br />

(kurzfristiger) Zukauf weiterer Betreuungsblöcke zu den durch die Tagespflegebörse bewilligten<br />

oder selbst beantragten Betreuungsstunden notwendig sein, ist dies unter Umständen<br />

möglich. Die Voraussetzung hierfür ist die telefonische oder persönliche Anfrage bei Frau<br />

Schumny. Nach Prüfung des Platzkontingents zur gewünschten Betreuungszeit erfolgt die<br />

Rückmeldung an die Eltern.<br />

Schließzeiten<br />

Das CampusNest ist zwischen den Feiertagen Weihnachten und Neujahr sowie an gesetzlichen<br />

Feiertagen in <strong>Hamburg</strong> generell geschlossen. Im Sommer ist das CampusNest die jeweils<br />

letzten drei Wochen der <strong>Hamburg</strong>er Sommerferien geschlossen.<br />

Versicherung<br />

Während des Aufenthaltes im CampusNest sind Ihre Kinder über die Unfallkasse Nord unfallversichert.<br />

Ankunftssituation/ Garderobe<br />

Um die Ankunft der Kinder möglichst überschaubar und stressfrei zu gestalten, steht nur die<br />

Küche als Eingang in das CampusNest zur Verfügung. Den Kindern steht in diesem Raum<br />

eine Garderobe zur Verfügung, die von den Eltern jeweils mit einem mobilen Namensschild<br />

des Kindes versehen wird.<br />

Da die Betreuungszeiten unregelmäßig sind, bitten wir die Eltern, nach Abschluss der Betreuung<br />

das Schild wieder abzunehmen und alle Sachen des Kindes aus der Garderobe zu<br />

entfernen und mit nach Hause zu nehmen. Sollten Sie Ihr Kind im Kinderwagen bringen,<br />

kann dieser während der Betreuung in einem dafür vorgesehenen Kinderwagenabstellraum,<br />

der sich gleich um die Ecke im Raum A. 012.1 befindet, abgestellt werden. Da der Raum<br />

tagsüber nicht abgeschlossen wird, empfehlen wir, ein eigenes Fahrradschloss mitzubringen.<br />

Schlafmöglichkeiten der Kinder<br />

Die Schlafzeiten richten sich nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes. Den Kindern<br />

steht hierfür ein Kuschelnest mit abgehängtem Baldachin als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung.<br />

Oftmals wird eine vertraute Umgebung bevorzugt, um Schlaf zu finden. Aus diesem<br />

Grund bietet es sich bei jüngeren Kindern an, einen Kinderwageneinsatz oder ähnliches mitzubringen.<br />

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Personalausstattung<br />

Der Personaleinsatz richtet sich nach den allgemeinen Bestimmungen der Kindertagespflege.<br />

Dabei kann die pädagogische Fachkraft bis zu fünf Kinder gleichzeitig betreuen. Zu Zeiten<br />

der Eingewöhnung oder während der Betreuung von Säuglingen, die besonders viel<br />

Pflege, körperliche Nähe und Zuneigung benötigen, wägen wir genau ab, wie viele weitere<br />

Kinder in dieser Zeit betreut werden können.<br />

Ziel ist, die Betreuung auch bei Ausfällen unserer pädagogischen Fachkraft z. B. durch<br />

Krankheit stattfinden zu lassen. Dafür entwickeln wir derzeit ein Vertretungsmodell.<br />

Pädagogisches Profil<br />

Unser Bild vom Kind<br />

Jedes Kind ist von Geburt an kompetent. Das äußert sich in der Fähigkeit, sich selbst mit den<br />

Dingen in seiner Umgebung aktiv auseinanderzusetzen. Damit ist das Kind ein Akteur seiner<br />

Entwicklung, die neben primären Bedürfnissen wie Nahrung, Trinken, Bewegung, Schlaf und<br />

Zuwendung durch eine weitere Vielzahl von sekundären Bedürfnissen gekennzeichnet ist.<br />

Dazu gehören unter anderem Verlässlichkeit in den Strukturen und Beziehungspersonen, die<br />

Möglichkeit, Freundschaften zu entwickeln, Erfahrungsräume zu entdecken und zu erkunden<br />

sowie Mitsprache auszuüben.<br />

Die Rolle der pädagogischen Fachkraft<br />

Daraus leitet sich für flexible Betreuungsangebote die Forderung ab, dass die kindlichen Lebensräume<br />

durch die pädagogische Fachkraft so gestaltet sind, dass sie den Entwicklungsanforderungen<br />

und –bedürfnissen jedes Kindes entsprechen. Insofern ist die systematische<br />

Ermittlung der Bedürfnislagen von Kindern und Eltern eine grundlegende Voraussetzung für<br />

die Gestaltung flexibler Angebote. An die pädagogische Fachkraft wird dadurch eine hohe<br />

Anforderung gestellt, denn vor allem die ganz Kleinen sind darauf angewiesen, dass die pädagogische<br />

Fachkraft ihre Signale versteht. Darüber hinaus soll die pädagogische Fachkraft<br />

verlässliche Bezugsperson sein und dem Kind vielfältige Erfahrungsbereiche ermöglichen.<br />

Der Schwerpunkt unserer Arbeit<br />

Das CampusNest orientiert sich an den Bildungsempfehlungen der Stadt <strong>Hamburg</strong>. Es kann<br />

jedoch aufgrund der flexiblen und kurzweiligen Betreuungsstrukturen nicht den Bildungsauftrag<br />

einer Kindertagesstätte erfüllen. Auch wenn Bildung jederzeit an jedem Ort stattfindet,<br />

sieht sich das CampusNest eher als ergänzendes Betreuungsangebot mit einem bedürfnisorientierten<br />

Ansatz. Ferner bilden emotionale Sicherheit, Geborgenheit und eine hohe<br />

Transparenz den Eltern gegenüber die Basis des Betreuungsangebotes.<br />

Das pädagogische Angebot orientiert sich ebenfalls an den „Qualitätsempfehlungen für die<br />

Kindertagespflege“ des Paritätischen Wohlfahrtsverband <strong>Hamburg</strong> e.V. Die Tagesstruktur<br />

richtet sich nach der Spannbreite der Altersmischung in den Gruppen und ist situationsorientiert.<br />

Feste Bestandteile der Alltagsstruktur sind Bewegungsspiele und Entspannung, Bauen<br />

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und Gestalten, Vorlesen und Singen. Tägliche Aktivitäten an der frischen Luft sind ebenso<br />

Bestandteil wie die Berücksichtigung der individuellen Schlafbedürfnisse.<br />

Dinge, die von den Eltern mitgebracht werden müssen<br />

Im CampusNest wird keine Regelversorgung mit Essen angeboten. Bei einer Betreuungszeit<br />

von einem Block und mehr empfiehlt es sich daher, den Kindern entsprechend der Tageszeit<br />

(Frühstück, Mittag, etc.) eine kindgerechte Mahlzeit mitzugeben. Das kann gekühlte Babykost<br />

in einem Behälter oder ein Snack in einer Brotdose sein. Die Küche hält eigens mit dem<br />

Namen der Kinder ausgestattete Aufbewahrungsboxen dafür vor.<br />

Neben der Nahrung sollte ein vertrautes Lieblingsspielzeug, ein „Schnuffeltuch“ oder auch<br />

der tröstende „Schnuller“ mitgebracht werden. Unbedingt erforderlich sind Wechselwäsche,<br />

ein kleines Handtuch und altersentsprechend Windeln und Feuchttücher. Einen Aufbewahrungsort<br />

für diese Utensilien bietet eine weitere mit dem Namen des Kindes gekennzeichnete<br />

Aufbewahrungsbox im Betreuungsraum. Weitere Dinge, welche Ihr Kind ggf. benötigt, werden<br />

direkt zwischen den Eltern und der pädagogischen Fachkraft abgestimmt.<br />

Gemeinsamer Aufenthalt von Eltern und Kindern<br />

Gerade jüngere Kinder können die Anwesenheit fremder Erwachsener bei gleichzeitiger Abwesenheit<br />

der eigenen Eltern als Stresssituation erleben. Aus diesem Grund bitten wir die<br />

Eltern, nur in Zeiten der Eingewöhnung des eigenen Kindes oder in der Stillzeit über eine<br />

längere Zeit im CampusNest zu verweilen.<br />

Wir bieten Ihnen Erziehungspartnerschaft an<br />

Eingewöhnung<br />

Um der Belastung einer permanenten Eingewöhnung entgegenzutreten, die bei einer Betreuungspause<br />

von vier bis sechs Tagen besteht, muss jedes Kind zu Beginn der Kurzzeitbetreuung<br />

im CampusNest eine individuelle Eingewöhnung durchlaufen. Ziel ist die Entwicklung<br />

eines stabilen Vertrauens zur pädagogischen Fachkraft, zu den Räumlichkeiten, den anderen<br />

Kindern und den Abläufen.<br />

Um eine optimale Begleitung des Kindes in seinen individuellen Bindungsbeziehungen zu<br />

gewährleisten, empfiehlt sich daher aus entwicklungspsychologischer Sicht, eine Eingewöhnung<br />

von mind. ein bis zwei Wochen. In dieser Zeit sollen die Kinder wenn möglich täglich<br />

gemeinsam mit einer sehr vertrauten Person (meistens die Eltern) im Beisein der pädagogischen<br />

Fachkraft das CampusNest erkunden. Nach ein bis zwei Tagen werden die Eltern<br />

dann aufgefordert, als feste Kontaktperson im „Hintergrund“ Platz zu nehmen und Sicherheit<br />

auszustrahlen. Das Kind wird in dieser Zeit schon durch die pädagogische Fachkraft betreut.<br />

Wenn das Kind zum Elternteil kommt, kann es so lange bleiben, wie es will. Erst wenn das<br />

Kind sich von der pädagogischen Fachkraft trösten lässt, kann eine reguläre Betreuung beginnen.<br />

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Es empfiehlt sich, die Zeiten der Eingewöhnung zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen, wie<br />

sie auch später ohne Eltern stattfinden werden. Einerseits wird dadurch gegebenenfalls das<br />

Zusammentreffen mit den gleichen Spielpartnern ermöglicht. Andererseits lernen die pädagogischen<br />

Fachkräfte in dieser Zeit den Tagesrhythmus des Kindes kennen und können diesen<br />

in der späteren Betreuungssituation berücksichtigen.<br />

Je nach Alter des Kindes und einer vertrauensvollen Haltung der Eltern gegenüber der Übertragung<br />

der Betreuungsverantwortung wird die Eingewöhnung nach ein bis zwei Wochen,<br />

manchmal bereits nach wenigen Tagen zum Erfolg. Wichtig ist, dass während der Eingewöhnungsphase<br />

nur so viele Kinder und Eltern gleichzeitig anwesend sind, dass die pädagogische<br />

Fachkraft in der Lage ist, die Signale von jedem Kind wahrzunehmen. Lässt sich<br />

absehen, dass die zweiwöchige Eingewöhnungszeit für ein Kind nicht ausreicht, muss individuell<br />

nach einer Lösung für das Kind gesucht und ggf. weitere Eingewöhnungstermine für<br />

das Semester vereinbart werden.<br />

Nach erfolgreicher Eingewöhnung besteht weiterhin die Notwendigkeit, dass eine Bezugsperson<br />

telefonisch erreichbar ist, während sich das Kind in der Einrichtung befindet. So informieren<br />

wir z. B. Eltern, dass sie ihr Kind abholen müssen, wenn das Kind sich nach 15<br />

Minuten nicht trösten lässt.<br />

Kinder, die aufgrund unvorhergesehener Notfälle keine Eingewöhnung durchlaufen können,<br />

müssen besonders sensibel an das neue Betreuungsangebot herangeführt werden. Sie als<br />

Eltern sind deshalb aufgefordert, mindestens 30 Minuten vor dem offiziellen Betreuungsbeginn<br />

das CampusNest aufzusuchen, um gemeinsam mit Ihrem Kind Raum und die pädagogische<br />

Fachkraft zu erkunden. Wichtig dabei ist die verbale und nonverbale Signalisierung,<br />

dass ihr Kind im CampusNest eine schöne Zeit verbringen wird. Damit geben Sie Ihrem Kind<br />

Sicherheit und das Wohlbefinden steigt.<br />

Sie sollen wissen, was wir tun<br />

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist von großer Bedeutung, denn sie<br />

kennen ihre Kinder am besten. Eltern werden als Partner/innen wahrgenommen, deren<br />

Kompetenz in Einklang mit der Kompetenz der pädagogischen Fachkraft das Wohl des Kindes<br />

sichert und seine Entwicklung fördert. Das CampusNest versteht sich als Familien ergänzendes<br />

Angebot, welches die individuelle soziale und kulturelle Identität der Familie wertschätzt.<br />

Regelmäßige Gespräche vor oder nach der Betreuung sichern Transparenz und<br />

Informationsfluss. Sie sorgen für ein Klima des Vertrauens, welches die Grundlage der Erziehungspartnerschaft<br />

bildet.<br />

Vor allem Eltern, deren Kinder keine regelmäßige Betreuung im CampusNest erleben, sind<br />

hier besonders gefordert. Nur durch gezielte Informationen über das Kind kann es der pädagogischen<br />

Fachkraft gelingen, jedem Kind eine angenehme Zeit zu ermöglichen.<br />

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Bring- und Abholsituation<br />

Die Bring- und Abholzeit beschränkt sich auf eine Viertelstunde vor und nach einem Betreuungsblock.<br />

Diese Zeit bietet Eltern die Möglichkeit, wichtige Informationen weiter zu geben<br />

oder durch die pädagogische Fachkraft zu erfahren.<br />

Kann das Kind ausnahmsweise nicht zum vereinbarten Zeitpunkt gebracht oder abgeholt<br />

werden, müssen die Eltern die pädagogische Fachkraft rechtzeitig, möglichst einen Tag, spätestens<br />

aber drei Stunden zuvor informieren. Im Falle eines Nicht- Erscheinens in der Einrichtung<br />

zum verabredeten Zeitpunkt ohne vorherige Abmeldung werden den Eltern die Betreuungskosten<br />

von fünf Euro für die ersten 15 Minuten und weitere fünf Euro ab der zweiten<br />

Viertelstunde Wartezeit in Rechnung gestellt. Ist das Kind nach der offiziellen Öffnungszeit<br />

nicht abgeholt, werden zuerst die Eltern telefonisch kontaktiert. Wenn diese nicht erreichbar<br />

sind, werden die Kontaktpersonen aus der Notfallkartei benachrichtigt. Sollte auch diese<br />

Kontaktperson nicht zu erreichen sein, wird das Kind eine Stunde nach Betriebsende zum<br />

Kinder- und Jugendnotdienst gebracht. Die entstandenen Kosten werden den Eltern in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Bei uns wird GESUNDHEIT großgeschrieben<br />

Verpflegung<br />

Im CampusNest sind über den Tag verteilt speziell Zeiten für kleinere und größere „Snacks“<br />

vorgesehen (Frühstück, Mittag, Imbiss und Abendbrot). Die anwesenden Kinder nutzen die<br />

Pausen, um gemeinsam ihr mitgebrachtes Essen in familiärem Rahmen zu verspeisen. Die<br />

Eltern sind dafür verantwortlich, dass die hygienischen Standards der mitgebrachten Lebensmittel<br />

konsequent eingehalten werden. Getränke wie Wasser und ungesüßter Tee stehen<br />

den Kindern während der gesamten Betreuungszeit zur Verfügung und können jederzeit<br />

genommen werden. Die Verpflegung von Säuglingen wird individuell zwischen den Eltern<br />

und der pädagogischen Fachkraft abgestimmt.<br />

Kranke Kinder<br />

Kinder mit Virus- oder bakteriellen Erkrankungen dürfen grundsätzlich nicht im CampusNest<br />

abgegeben werden. Dies dient sowohl der Genesung des Kindes als auch dem Schutz der<br />

Kindergruppe. Letztendlich sind es die pädagogischen Fachkräfte, die entscheiden, ob ein<br />

Kind in der Spielgruppe bleiben darf. Generell ist das Verabreichen von Medikamenten durch<br />

die pädagogische Fachkraft nicht gestattet.<br />

Wir legen Wert auf gut ausgebildetes Personal<br />

…sowie die Förderung der Qualifikation von Mitarbeiter/innen<br />

Um unserem Ziel einer hohen Flexibilität unter Beibehaltung einer hohen pädagogischen<br />

Qualität nachzukommen, müssen unsere pädagogischen Fachkräfte über entsprechende<br />

Qualifikationen verfügen. Eine Grundvoraussetzung für alle ist eine Offenheit für solche Her-<br />

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ausforderungen. Daneben stehen das Wohlgefühl im Beruf und die Arbeit mit Herz und Verstand.<br />

Neben der geforderten Qualifizierung als Tagespflegekraft, sozialpädagogische/r Assistent/in<br />

oder Erzieher/in ist eine weitere Voraussetzung für alle, der Erste Hilfe Kurs sowie die Vorlage<br />

des erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses.<br />

Bereits zum Betreuungsbeginn sollten Kenntnisse bezüglich aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

im Bereich der frühen Bildung und Erziehung und insbesondere zum Thema Bindung/Eingewöhnung<br />

vorhanden sein. Um der Beibehaltung einer hohen pädagogischen<br />

Qualität nachzukommen und Kompetenzen im pädagogischen Bereich zu erweitern, ist die<br />

Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungen Pflicht.<br />

Eine gute Orientierung bieten die Qualitätsempfehlungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

<strong>Hamburg</strong>. Die pädagogischen Fachkräfte finden sich in regelmäßigen Rhythmen mit<br />

der fachlichen Leiterin und der pädagogischen Fachberaterin des <strong>Studierendenwerk</strong>s zusammen,<br />

um die weitere Betreuung zu planen, zu systematisieren und zu gestalten. Eine<br />

ständige Verbesserung der pädagogischen Arbeit wird mithilfe des PDCA Prinzip (Plan, Do,<br />

Check, Act) sichergestellt. Die Methode schließt den regelmäßigen Austausch sowohl mit<br />

den Eltern als auch mit den Kindern zu allen Bereichen der täglichen Arbeit mit ein. Ziel ist<br />

es, eine möglichst hohe Transparenz über die Grundsätze unserer Arbeit zu erreichen und<br />

diese stetig auf Aktualität und Angemessenheit zu überprüfen.<br />

Das Projekt CampusNest ist fachlich und strukturell eingebunden in die Abteilung Soziales &<br />

Internationales des <strong>Studierendenwerk</strong>s, zu der auch die studentischen Kitas gehören.<br />

Wir nehmen Kritik ernst<br />

Beschwerdeleitfaden<br />

Wir freuen uns jederzeit über Anregungen und Rückmeldungen bezüglich unserer pädagogischen<br />

Arbeit. Auf diese Weise werden wir zur Reflexion über unser pädagogisches Tun angeregt,<br />

können neue Wege probieren und unsere <strong>Konzeption</strong> weiterentwickeln. Gelegenheit,<br />

uns Ihre Gedanken mitzuteilen bieten sowohl Tür- und Angel- als auch Elterngespräche und<br />

Elternabende.<br />

In regelmäßigen Abständen werden vom <strong>Studierendenwerk</strong> Fragebögen zur Elternzufriedenheit<br />

herausgegeben. Diese Fragebögen werden in Zusammenarbeit mit der Fachberatung<br />

und der pädagogischen Fachkraft entwickelt, sodass sichergestellt ist, dass Sie sich zu allen<br />

Themen, die Sie bewegen, einbringen können.<br />

Ihre Beschwerden und Anregungen werden von uns dokumentiert und Sie werden über den<br />

weiteren Verlauf informiert. Es ist uns ein großes Anliegen, zufriedene und glückliche Kinder<br />

und Eltern in unseren Betreuungsangeboten zu wissen.<br />

Seite 12


Beschwerdeleitfaden<br />

für die Kinderbetreuungsangebote<br />

des<br />

<strong>Studierendenwerk</strong>s <strong>Hamburg</strong><br />

Seite 13


Liebe Eltern,<br />

nur durch einen intensiven Austausch mit Ihnen kann es uns gelingen, Ihre Wünsche und<br />

Anregungen besser kennenzulernen.<br />

Kritik und Beschwerden werden bei uns ernst genommen und sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Wir sehen hierin Chance und Voraussetzung für eine langfristige Stabilität sowie gleichzeitig<br />

die Möglichkeit zur Veränderung. Sie können mit uns an der Weiterentwicklung unseres flexiblen<br />

Betreuungsangebotes arbeiten, indem wir gemeinsam in einen Dialog treten.<br />

Nicht immer können alle Wünsche und Probleme sofort gelöst werden. Manches ist möglicherweise<br />

auch auf Grund der Rahmenbedingungen – seien sie konzeptioneller oder finanzieller<br />

Art – nicht umsetzbar.<br />

Gleichwohl ist uns jede Form des Gesprächs mit Ihnen wichtig. Dieser Leitfaden soll für diesen<br />

elementaren Dialog als Wegweiser dienen.<br />

Ansprechpartner für Ihre Beschwerde können...<br />

<br />

<br />

<br />

generell und möglichst in erster Linie die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter des Betreuungsangebotes<br />

die Leitung oder Koordinatorin des Betreuungsangebotes<br />

der Träger (das <strong>Studierendenwerk</strong> <strong>Hamburg</strong>) sein.<br />

Im Falle einer Beschwerde...<br />

äußern Sie diese bitte mündlich oder schriftlich.<br />

Wir gewährleisten Erreichbarkeit, intensive Beschäftigung mit Ihrem Anliegen, Gesprächstermine,<br />

Informationen über Bearbeitungsfristen sowie das vertrauliche Behandeln<br />

Ihrer Beschwerde.<br />

Die Beschwerde wird an die zuständige pädagogische Fachkraft weitergeleitet.<br />

Mögliche Maßnahmen zur Lösung des Problems werden sorgfältig durchdacht und gegeneinander<br />

abgewogen. Wir bleiben mit Ihnen im Kontakt und geben Ihnen zeitnahe<br />

Rückmeldungen.<br />

Wenn nötig, werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und auch überprüft.<br />

Wir holen eine Rückmeldung darüber ein, wie zufrieden Sie mit der Lösung des Problems<br />

beziehungsweise dem Umgang mit Ihrer Beschwerde sind.<br />

Bei der Bearbeitung Ihrer Beschwerde können wir hinzuziehen...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die pädagogische <strong>Konzeption</strong> des Betreuungsangebotes,<br />

den Betreuungsvertrag,<br />

den Beschwerdeleitfaden sowie<br />

die Qualitätsempfehlungen des „Paritätischen Wohlfahrtsverband <strong>Hamburg</strong> e. V“.<br />

Entscheidende Grundlagen für einen konstruktiven Umgang mit Ihrer Beschwerde<br />

sind aus unserer Sicht...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

eine angenehme Umgebung und ein ruhiger Ort für die Beschwerdeübermittlung,<br />

ein von gegenseitiger Offenheit und Respekt geprägter Umgang,<br />

gegenseitiges Zuhören und Ausredenlassen,<br />

gegenseitiges Ernstnehmen der Gesprächspartner sowie<br />

die gemeinsame Suche nach Lösungen und Kompromissen.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass wir unter diesen Bedingungen gemeinsam eine konstruktive<br />

und für alle Beteiligten befriedigende Lösung finden können.<br />

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