Die Netzwerker - DRF Luftrettung
Die Netzwerker - DRF Luftrettung
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Mitarbeiterporträt<br />
Foto: Irina Wonneberg<br />
E<br />
inige junge Männer tun sich mit der Entscheidung<br />
schwer. Ernst Peleikis jedoch fi el die Wahl<br />
leicht. Für ihn stand 1980 fest: Ich möchte beim Deutschen<br />
Roten Kreuz meinen Zivildienst leisten. Den<br />
Entschluss hat er nie bereut. „Mit Blick auf meine berufl<br />
iche Laufbahn war ich stets zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort“, erinnert sich der Fachbereichsleiter<br />
Vertrieb <strong>Luftrettung</strong>. Das war auch 1986 der Fall, als<br />
bei HSD in Harste jemand gesucht wurde, der sich um<br />
<strong>Die</strong> <strong>Netzwerker</strong><br />
Sechs Mitarbeiter des Fachbereichs Vertrieb <strong>Luftrettung</strong> sind das Bindeglied<br />
zwischen der <strong>DRF</strong>-Zentrale und den 29 <strong>Luftrettung</strong>szentren in<br />
ganz Deutschland. Gemeinsam mit den anderen Bereichen innerhalb der<br />
<strong>DRF</strong> garantiert ihre Arbeit den Fortbestand der <strong>Luftrettung</strong>.<br />
den Ambulanzhubschrauber am neu eingerichteten<br />
Standort kümmert. „Dafür hat mir HSD die Ausbildung<br />
zum Rettungssanitäter ermöglicht, denn dieser<br />
Beruf war seinerzeit Voraussetzung, um <strong>Luftrettung</strong>seinsätze<br />
fl iegen zu dürfen.“<br />
Nach einigen Jahren hat er immer weniger Zeit für<br />
Einsätze mit dem Rettungshubschrauber, denn sein<br />
Engagement für den Erhalt und Ausbau der <strong>Luftrettung</strong><br />
fordert ihn zunehmend. Ein Ziel, dem er nunmehr<br />
seit 21 Jahren treu ist. Erst bei HSD, seit 2001<br />
auch bei der <strong>DRF</strong>. Hierbei bekommt er tatkräftige Unterstützung<br />
von fünf Mitarbeitern.<br />
Christian Schulze und Mario Hubrich<br />
sind die Abteilungsleiter Vertrieb<br />
<strong>Luftrettung</strong>. Während Mario<br />
Hubrich für die östlichen<br />
Bundesländer sowie für<br />
Bayern zuständig ist,<br />
kümmert sich Christian<br />
Schulze um die<br />
Belange der <strong>Luftrettung</strong>szentren<br />
in<br />
Christian Schulze, Elke<br />
Seppelt, Ernst Peleikis,<br />
Mario Hubrich (hinten),<br />
Annette Koch und Birgit<br />
Waibel (vorne, von<br />
links) gehören zum<br />
Fachbereich Vertrieb<br />
<strong>Luftrettung</strong>.
Ob Notarzt, Pilot oder Rettungsassistent: An jedem <strong>DRF</strong>-<strong>Luftrettung</strong>szentrum<br />
hat sich ein Mitarbeiter bereit erklärt,<br />
die Funktionen des Regionalbeauftragten der <strong>Luftrettung</strong>szentren<br />
zu übernehmen. Dazu gehört unter anderem die Kontaktpfl ege mit<br />
den Kollegen in den Rettungsleitstellen und Krankenhäusern.<br />
Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg.<br />
„<strong>Die</strong> beiden betreuen außerdem die<br />
<strong>Luftrettung</strong>szentren (LRZ) vor Ort sowie die Regionalbeauftragten<br />
der <strong>Luftrettung</strong>szentren“, erklärt Peleikis.<br />
Letztere sind Mitarbeiter der Stationen, also Piloten,<br />
Notärzte oder Rettungsassistenten, die den Kontakt<br />
zu Kooperationspartnern der <strong>DRF</strong> pfl egen und für<br />
Anliegen der Rettungsleitstellen oder Krankenhäuser<br />
ein offenes Ohr haben. Ein Ergebnis dieser erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit ist das Projekt Flight Following,<br />
dem wir die Seiten 24/25 in dieser Ausgabe<br />
gewidmet haben.<br />
Mobiltechnik macht‘s möglich<br />
<strong>Die</strong> Betreuung der Partner ist nur eine der Aufgaben<br />
des Fachbereichs. Darüber hinaus bereiten Peleikis &<br />
Co. die jährlichen Budgetverhandlungen mit den<br />
Krankenkassen vor, arbeiten Verträge mit den Krankenhäusern,<br />
bodengebundenen Rettungsdiensten,<br />
Hilfsorganisationen und Rettungsleitstellen aus, führen<br />
Übersichten der Einsatzdaten pro <strong>Luftrettung</strong>szentrum,<br />
analysieren Abweichungen, verhandeln mit<br />
Entscheidungsträgern in Ministerien, bewerben sich<br />
um die Beauftragung neuer Stationen und, und, und.<br />
Wer diese Aufgaben gewissenhaft wahrnehmen<br />
möchte, ist viel unterwegs. Daher sind Ernst Peleikis,<br />
Mario Hubrich und Christian Schulze nur selten in der<br />
<strong>DRF</strong>-Zentrale in Filderstadt anzutreffen. Dank mobiler<br />
Technik haben sie ihr Büro stets bei sich. „So eine<br />
Struktur kann jedoch nur mit engagierten und zuverlässigen<br />
Mitarbeitern in der Verwaltung funktionieren“,<br />
betont Peleikis. Für den Fachbereich sind dies<br />
Annette Koch, Elke Seppelt und Birgit Waibel.<br />
Zu ihren Aufgaben gehören das Vorbereiten von Kassenverhandlungen<br />
und Verträgen, das Aufstellen der<br />
monatlichen Einsatzdaten für jedes <strong>Luftrettung</strong>szent-<br />
rum der <strong>DRF</strong> und der Partner<br />
im TEAM <strong>DRF</strong>. Sie führen<br />
umfangreiche Auswertungen<br />
der LRZ durch und<br />
versenden Statistiken an Ministerien,<br />
Krankenkassen und<br />
Behörden.<br />
Für etwas Abwechslung<br />
sorgen der <strong>DRF</strong>-Shop und<br />
die Veranstaltungen. Beschaffung<br />
und Auswahl der<br />
Shop-Artikel fallen ebenso<br />
wie die Organisation von<br />
Veranstaltungen in den<br />
Verantwortungsbereich<br />
des Fachbereichs Vertrieb<br />
<strong>Luftrettung</strong>. Das können Feste an den <strong>Luftrettung</strong>szentren<br />
sowie Messeauftritte sein oder auch umfangreichere<br />
Projekte wie das TEAM-<strong>DRF</strong>-Symposium in<br />
Baden-Baden. Rund 200 Fachbesucher kamen im<br />
Herbst 2006 zur viel beachteten Veranstaltung, um<br />
den Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft und<br />
die steigende Bedeutung der <strong>Luftrettung</strong> zu diskutieren<br />
(siehe Titelthema auf den Seiten 6 bis 9).<br />
Den erfolgreichen Verlauf des Symposiums sieht<br />
Peleikis auch als Bestätigung der bisher investierten<br />
Arbeit. Doch besonders am Herzen, verrät er, liege<br />
ihm die Stationsbetreuung und die Arbeit der Regionalbeauftragten<br />
der LRZ. „Eine positive Einstellung<br />
an den Zentren gegenüber den Krankenhäusern sowie<br />
zwischen den Rettungsdiensten und Leitstellen ist eine<br />
wesentliche Voraussetzung, um erfolgreich Einsätze<br />
zu fl iegen. In Not geratene Menschen vertrauen uns<br />
jeden Tag ihr Leben an. Wir dürfen sie nicht enttäuschen.“<br />
IRINA WONNEBERG<br />
Der Fachbereich<br />
organisiert<br />
außerdem Veranstaltungen<br />
und<br />
stellt das Sortiment<br />
für den<br />
<strong>DRF</strong>-Shop zusammen.<br />
<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2007<br />
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Foto: Irina Wonneberg<br />
Foto: Irina Wonneberg<br />
Foto: <strong>DRF</strong>