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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Diskussion<br />

Abbildung 5.2: Schematische Darstellung <strong>der</strong> strukturellen Unterschiede zwischen IgE und IgG und die<br />

Interaktion mit ihrem spezifischen Rezeptor (übernommen aus Novak und Bieber 2002). a) Struktureller<br />

Vergleich <strong>der</strong> Fab- und Fc-Regionen von IgE und IgG: Die Fc-Region von IgE enthält eine zusätzliche C-<br />

Domäne, die den Platz <strong>der</strong> hinge Region -Domäne (gekennzeichnet in lila) einnimmt. b)<br />

Monomeres IgE, welches in <strong>der</strong> kon-ümmt vorliegt (1) bindet an Fc<br />

grün), wobei eine Konformationsän<strong>der</strong>ung des IgE’s erfolgt (C <br />

auf) (2), die verantwortlich für eine langsame Dissoziationsrate ist (3). c) Bindung von monomeren IgG (1) an<br />

den hoch-än<strong>der</strong>ung und mit schneller Dissoziationsrate<br />

(3).<br />

Es wäre also vorstellbar, dass IPSE mit ausreichend hoher Affinität nur mit Fcgebundenem<br />

IgE auf <strong>der</strong> Zelloberfläche interagiert, was letztendlich zur <strong>Aktivierung</strong> <strong>der</strong> Zelle<br />

führt. Ein solcher <strong>Mechanismus</strong> wäre auch biologisch sinnvoll, da IPSE bei einer starken<br />

Bindung an alle löslichen Immunglobuline einschließlich IgG, das im Körper in großen<br />

Mengen vorhanden ist, nach Sekretion aus den Schistosomen-Eiern schnell weggefangen und<br />

damit neutralisiert würde.<br />

Ob die Interaktion von IPSE mit FcεRI-gebundenem IgE auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Basophilen<br />

möglicherweise dann doch zu einer Quervernetzung führt, müssen zukünftige Experimente<br />

z.B. mittels konfokaler Lasermikroskopie zeigen. Die Ergebnisse dieser Arbeit, die auch mit<br />

Befunden aus Biacore-Analysen von Blindow (2004) übereinstimmen, sprechen jedoch gegen<br />

eine Quervernetzung. Die exakte Bindungsstöchiometrie von IPSE und IgE konnte zwar nicht<br />

bestimmt werden, doch lassen die Ergebnisse <strong>der</strong> Größenausschlusschromatographie darauf<br />

schließen, dass zwei bis drei Moleküle IPSE durch ein IgE-Molekül gebunden werden und<br />

nicht umgekehrt, mehrere IgE-Moleküle durch ein einzelnes IPSE-Molekül wie es bei einer<br />

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