30.08.2014 Aufrufe

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Diskussion<br />

zeigte. Protein L besteht aus fünf homologen Ig-bindende Domänen (B1-B5), die mit hoher<br />

Affinität an die<br />

et al., 1992) und diese quervernetzen. Die maximale Bindung wurde bei pH 7 – 10 gemessen<br />

(Akerstrom and Bjorck, 1989), so dass <strong>der</strong> von uns eingesetzte Puffer mit pH 7,4 im<br />

optimalen Bereich lag, was durch die Präzipitatbildung sichtbar gemacht wurde. Das fehlende<br />

Auftreten von Komplexen in <strong>der</strong> Gelchromatographie und die fehlende Bildung von<br />

sichtbaren Präzipitaten weisen auf eine schwache Bindungsaffinität zwischen IgG und HEK-<br />

IPSE hin.<br />

5.3.3.2 Bindungsuntersuchung von IgE und HEK-IPSE im 1:1-, 1:4- und 2:1-<br />

Verhältnis<br />

Die <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Komplexbildung von HEK-IPSE mit IgE ergab ein an<strong>der</strong>es Ergebnis<br />

als mit IgG. Hier ist deutlich eine Interaktion zwischen den beiden Molekülen eingetreten. In<br />

Anwesenheit von IPSE war im Chromatogramm eine Linksverschiebung des monomeren<br />

IgE-Peaks zu beobachten. Diese war im IgE-Überschuss (2:1) sehr gering und nahm mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> HEK-IPSE-Konzentration (1:1 und 1:4) weiter zu, was darauf hindeutet, dass<br />

mehr als ein Molekül IPSE an ein Molekül IgE binden kann. Des Weiteren zeigte das<br />

Chromatogramm sowohl beim 2:1- als auch beim 1:1-Verhältnis ein deutliches Abnehmen<br />

des HEK-IPSE-Peaks, während beim Verhältnis 1 Teil IPSE + 4 Teile IgE noch<br />

ungebundenes HEK-IPSE als Peak sichtbar war. Bei diesem Verhältnis herrscht also<br />

offensichtlich ein IPSE-Überschuss, woraus folgt, dass keine vier Moleküle IPSE pro IgE<br />

binden können. Auch die <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> einzelnen Fraktionen in <strong>der</strong> SDS-PAGE zeigte,<br />

dass HEK-IPSE mit IgE interagiert hat. Die Fraktionen des IgE-Peaks wiesen neben IgE auch<br />

HEK-IPSE auf. Weiterhin wurde in <strong>der</strong> SDS-PAGE sichtbar, dass in jedem eingesetzten<br />

Verhältnis, also auch bei 2:1 und 1:1, noch ungebundenes HEK-IPSE vorliegt, was auch hier<br />

auf eine relativ schwache Bindung zwischen IPSE und IgE hinweist.<br />

Das Proteinprofil <strong>der</strong> Komplexe aus IgE und Protein L, als Kontrolle, gibt Aufschluss über<br />

eine mögliche Linksverschiebung nach <strong>der</strong> Ausbildung <strong>eines</strong> großen Komplexes, <strong>der</strong> durch<br />

eine Quervernetzung entsteht. Die leichte Linksverschiebung des IgE-Peaks nach<br />

Komplexierung mit IPSE ist jedoch zu gering, um mit einer Quervernetzung von IgE<br />

kompatibel zu sein. Außerdem gab es ebenfalls hier, wie schon bei IgG beschrieben, keine<br />

Ausbildung von sichtbaren Präzipitaten, wie sie mit Protein L und IgG zu sehen waren (s.<br />

5.3.3.1; s. auch als Beispiel Abbildung 5.1).<br />

85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!