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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Diskussion<br />

mechanische o<strong>der</strong> elektrische Scherkräfte getrennt werden. Das heißt, mögliche Komplexe<br />

von IgG und IPSE sollten z. B. bei einem gelelektrophoretischen Lauf erhalten bleiben und<br />

als Banden im hohen Molekularbereich sichtbar sein.<br />

Nach den Ergebnissen dieser Arbeit sprechen sowohl das Fehlen von Banden im höheren<br />

Molekularbereich als auch die gleich bleibende Stärke <strong>der</strong> IgG-Banden gegen eine<br />

Quervernetzung bei<strong>der</strong> Moleküle. Die Abschwächung <strong>der</strong> E. coli-IPSE-Banden deutet auf<br />

eine Bindung an IgG hin, doch sind in jedem eingesetztem Verhältnis (1:1, 1:2, 1:3) die<br />

Dimer-Banden von E. coli-IPSE noch deutlich zu erkennen. Ein großer Teil des IPSE liegt<br />

also noch ungebunden vor, was darauf hinweist, dass zumindest keine starke Interaktion<br />

zwischen IPSE und IgG in Lösung stattgefunden hat.<br />

5.3.3 <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Stöchiometrie sowie Komplexbildung von IPSE und IgG<br />

bzw. IgE mittels <strong>der</strong> Größenausschlusschromatographie<br />

Nachdem, im Gegensatz zu den Dot-Blots, durch chemische Quervernetzung keine deutliche<br />

Bindung von IPSE an IgG in Lösung nachgewiesen werden konnte, wurde die<br />

Komplexbildung zwischen IgG bzw. IgE und IPSE mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Größenausschlusschromatographie weiter untersucht, wobei Immunglobulin und IPSE vor<br />

dem Säulenlauf in verschiedenen Verhältnissen (1:1, 1:4 und 2:1) inkubiert wurden.<br />

5.3.3.1 Bindungsuntersuchung von IgG und HEK-IPSE im Verhältnis 1:1<br />

Überraschen<strong>der</strong>weise zeigte die Größenausschlusschromatographie im Gegensatz zum<br />

Western-Blot (Wodrich, 2006), keine Bindung zwischen HEK-IPSE und IgG. Beide<br />

Moleküle kamen komplett getrennt von <strong>der</strong> Säule. Ebenso zeigten <strong>Untersuchung</strong>en <strong>der</strong><br />

Fraktionen des IgG-Peaks in <strong>der</strong> SDS-PAGE, dass kein HEK-IPSE zusammen mit IgG in<br />

diesen Fraktionen enthalten ist. Nachdem aber bekannt ist, dass IPSE und IgG eine Bindung<br />

eingehen können, weist dieser Versuch darauf hin, dass diese Bindung in Lösung sehr<br />

schwach ist und durch die mechanischen Scherkräfte während des Säulenlaufes wie<strong>der</strong> gelöst<br />

wird. Des Weiteren entsteht während <strong>der</strong> Chromatographie auch eine signifikante<br />

Verdünnung, so dass die Konzentration <strong>der</strong> Probe immer weiter herabgesetzt wird, wodurch<br />

schwache Bindungen wie<strong>der</strong> dissoziieren können.<br />

Auffällig war, dass während <strong>der</strong> Inkubation von IgG und HEK-IPSE in Lösung keine<br />

sichtbare Präzipitatbildung auftrat, wie sie die Kontrolle mit IgG und Protein L deutlich<br />

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