30.08.2014 Aufrufe

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse<br />

In <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> einzelnen Fraktionen in <strong>der</strong> SDS-PAGE mit nachträglicher<br />

Silberfärbung (Bild D) zeigte sich, wie schon nach dem Ergebnis des Säulenlaufes vermutet,<br />

das kein HEK-IPSE zusammen mit IgG in den Fraktionen B2 – B11 enthalten ist. Es sind nur<br />

die Banden von IgG im oberen Bereich des Trenngeles sichtbar. In den Fraktionen B12 – C2<br />

sind die Banden des glykosylierten HEK-IPSE, das hier ungebunden vorliegt, in ihren<br />

unterschiedlichen Größen aufgetrennt zu sehen. Ganz schwach zeigen sich hier auch Banden<br />

von IgG. Dies ist vermutlich durch Interaktionen mit <strong>der</strong> Matrix <strong>der</strong> Säule zu erklären, wobei<br />

wenig IgG erst später, zusammen mit HEK-IPSE, von <strong>der</strong> Säule gespült wird. Es deutet nicht<br />

auf eine Bindung von IgG und HEK-IPSE hin, da die sonst entstandenen größeren Komplexe<br />

als erstes von <strong>der</strong> Säule hätten kommen müssen (s. 3.9).<br />

Da bekannt ist, dass das B-Zell-Superantigen Protein L mit hoher Affinität an alle humanen<br />

Immunglobulinklassen bindet und dieses Molekül auch erfolgreich in<br />

Gelpräzipiationsversuchen in <strong>der</strong> Arbeit von Silke Blindow (2004) und Maren Wodrich<br />

(2006) als Positivkontrollen mit IgG eingesetzt wurde, wurde hier zusätzlich die Bindung von<br />

Protein L und IgG in Lösung als Kontrollversuch untersucht, um mögliche Bildungen von<br />

großen Komplexen vergleichen zu können. Protein L besitzt eine ähnliche molekulare Größe<br />

(38,5 kDa) wie HEK-IPSE (34 – 39 kDa). IgG und Protein L wurden in einem 1:1-Verhältnis<br />

miteinan<strong>der</strong> vermischt und 30 min inkubiert. Während <strong>der</strong> Inkubation traten nach kurzer Zeit<br />

Präzipitate von großen Komplexen auf, die vor dem Auftragen <strong>der</strong> Säule abzentrifugiert<br />

wurden. Solche Präzipitate waren mit IgG und HEK-IPSE nicht sichtbar. In Abbildung 4.8 B)<br />

sind die Proteinprofile von IgG (blaue Kurve) und Protein L (braune Kurve) getrennt<br />

nebeneinan<strong>der</strong> aufgezeichnet und zusätzlich das Proteinprofil von <strong>der</strong> Auftrennung des<br />

Gemisches (rote Kurve). Im Gegensatz zu IgG und HEK-IPSE ist eine Bindung von IgG und<br />

Protein L erkennbar. Der IgG-Peak ist kleiner geworden, von ca. 140 mAUs auf ca. 70 mAUs,<br />

und ein Anstieg <strong>der</strong> Peaks im Bereich <strong>der</strong> aggregierten IgG-Moleküle (Fraktionen B2 – B8)<br />

ist zu sehen. Die Bildung von größeren Komplexen ist hier nicht sichtbar, da diese vorher<br />

präzipitierten und abzentrifugiert wurden. Das Silbergel zur <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Fraktionen von<br />

<strong>der</strong> Auftrennung des IgG / Protein L-Gemisches (Bild B) zeigt Banden von Protein L<br />

zusammen mit Banden von IgG in den Fraktionen B2 – B10, was eine Bindung bei<strong>der</strong><br />

Moleküle bestätigt.<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!