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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Methoden<br />

3.9 Chromatographische Methoden<br />

3.9.1 Größenausschlusschromatographie<br />

Die Größenausschlusschromatographie trennt gelöste Moleküle nach ihrer Größe und basiert<br />

auf <strong>der</strong> unterschiedlichen Permeation <strong>der</strong> Moleküle in ein poröses Trägermaterial mit<br />

kontrollierter Porengröße. Ab einer bestimmten Größe können die Moleküle nicht mehr in die<br />

Zwischenräume o<strong>der</strong> in die Poren des Säulenmaterials eindringen und eluieren im<br />

Ausschlussvolumen (V 0 ). Moleküle mit kleinerer Größe durchwan<strong>der</strong>n entwe<strong>der</strong> die<br />

Partikelzwischenräume o<strong>der</strong> dringen in die Poren ein. Dadurch wird ihre Elution verzögert.<br />

Größere Moleküle werden daher eher von <strong>der</strong> Säule eluiert als kleinere Moleküle.<br />

In dieser Arbeit wurde das Prinzip <strong>der</strong> Größenausschlusschromatographie für die<br />

<strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Komplexbildung von Immunglobulin und HEK-IPSE in Lösung genutzt.<br />

Für die Auftrennung <strong>der</strong> Moleküle wurden sowohl die Tricorn-Säule Superdex 200 10/300<br />

GL als auch die Superdex 200 PC 3.2/30 (Firma Amersham Bioscience) eingesetzt. Sie<br />

unterscheiden sich in ihrer Größe und in <strong>der</strong> Probenauftragsmenge Die Superdex 200 PC<br />

3.2/30 wird für kleine Volumen <br />

aus quervernetzter Agarose mit Dextran. Die Superdex 200-Säulen trennen globuläre Proteine<br />

im Größenbereich von 10000 – 600000 Da auf. Die Säulenläufe erfolgten an einer<br />

ÄktaPurifier-Anlage (Firma Amersham Bioscience). Das Proteinprofil wurde während <strong>der</strong><br />

gesamten Läufe über einen UV-Monitor bei 280 nm aufgezeichnet.<br />

3.9.1.1 Komplexbildung zwischen Immunglobulin (IgG, IgE) und HEK-IPSE in<br />

Lösung<br />

Für die <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Komplexbildung von Immunglobulin und HEK-IPSE in Lösung<br />

wurden entwe<strong>der</strong> IgG und HEK-IPSE im 1:1-Verhältnis o<strong>der</strong> IgE und HEK-IPSE im 1:1-,<br />

1:4- o<strong>der</strong> 2:1-Verhältnis in einem 1,5 ml Reaktionsgefäß (Firma Eppendorf)<br />

zusammengemischt und für 30 min bei Raumtemperatur inkubiert, wobei das Reaktionsgefäß<br />

zwischendurch geschwenkt wurde. Danach wurden die Proben mit PBS pH 7,4 auf 250 µl<br />

aufgefüllt und mit einer Laufgeschwindigkeit von 0,4 ml/min über die Tricorn-Säule<br />

Superdex 200 10/300 GL gegeben. Als Laufpuffer diente PBS pH 7,4. Der Durchlauf wurde<br />

in 0,5 ml Fraktionen gesammelt und die erhaltenen Peaks in <strong>der</strong> SDS-PAGE (s 3.3) mit<br />

nachfolgen<strong>der</strong> Silberfärbung (s. 3.4) untersucht.<br />

Als Kontrolle wurden sowohl IgG und Protein L (Firma Pierce) als auch IgE und Protein L im<br />

1:1-Verhältnis vermischt, inkubiert und über die Superdex 200 gegeben. Da für IgE und<br />

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