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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Einleitung<br />

et al., 2005) handelt es sich um ein Protein, das die Proliferation sowie Freisetzung von IFN-<br />

-2, IL-4 und IL-5 aus CD4+-Zellen von infizierten CBA und C57BL/6 Mäusen stimuliert<br />

und eine Rolle als T-Zell-Mitogen spielen soll.<br />

Stripping-Experimente mit -gebundenes IgE von <strong>der</strong><br />

Oberfläche <strong>der</strong> Basophilen entfernt wurde, zeigten, dass die Basophilenaktivierung durch<br />

IPSE/alpha-1 IgE-abhängig ist (Haisch et al., 2001). Sowohl Basophile als auch das IgE<br />

stammten von nicht-infizierten Spen<strong>der</strong>n. Dies deutet auf eine antigenunspezifische Bindung<br />

von IPSE/alpha-1 hin. IPSE/alpha-1 besitzt eine hohe spezifische Aktivität: zur<br />

Basophilenaktivierung reichen bereits Konzentrationen im unteren nanomolaren Bereich (20-<br />

100 ng/ml) aus. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass neben <strong>der</strong> Bindung an humanes<br />

IgE, IPSE/alpha-1 auch speziesübergreifend - mit geringerer Affinität - an IgG, IgM und IgA<br />

bindet. IPSE/alpha-1 ist somit ein allgemein Immunglobulin-binden<strong>der</strong> Faktor (Blindow<br />

2004). Weitere <strong>Untersuchung</strong>en bestätigten zusätzlich die Bindung an Fab- und Fc-Fragmente<br />

sowie an Fab 2 -Fragmente von IgE und IgG (Blindow, 2004) . Wie unter 1.5 beschrieben<br />

erfolgt <strong>der</strong> allgemein akzeptierte <strong>Mechanismus</strong> <strong>der</strong> Basophilenaktivierung durch eine<br />

Quer -rezeptorgebundenem IgEs (Metzger, 1992). Da IPSE/alpha-1<br />

unspezifisch an IgE bindet, kann eine antigenspezifische Quervernetzung ausgeschlossen<br />

werden. Unspezifische Quervernetzungen über die Bindung an Zuckerseitenketten, wie bei<br />

einem Lektin (Haas et al., 1999) o<strong>der</strong> über Multivalenz, wie bei einem B-Zellsuperantigen,<br />

konnte ebenfalls ausgeschlossen werden. Es war bereits bekannt, dass die Aminosäuresequenz<br />

von IPSE/alpha-1 keine Ähnlichkeiten zu bekannten tierischen o<strong>der</strong> pflanzlichen Lektinen<br />

aufweist (Schramm et al., 2003). Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass IPSE/alpha-1 auch<br />

an deglykosyliertes IgG-Fc-Fragment bindet (Blindow, 2004). Weitere <strong>Untersuchung</strong>en<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Quervernetzung von Immunglobulinen durch IPSE/alpha-1 mit verschiedenen<br />

Sandwich-Experimente im Dot-Blot (Schramm, unveröffentlicht) o<strong>der</strong> im BIACORE<br />

(Blindow, 2004) sowie Doppelimmunodiffusions-Experimente (Blindow, 2004; Wodrich,<br />

2006) mit IgE und IgG zeigten, dass IPSE/alpha-1 Immunglobuline nicht quervernetzen kann<br />

und Basophile daher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht durch IgE-Quervernetzung, son<strong>der</strong>n<br />

durch einen an<strong>der</strong>en Wirkungsmechanismus aktiviert. Bindungsstudien von IPSE/alpha-1 an<br />

IgG, IgG-Fab und IgG-Fc mittels Biacore-Experimenten in <strong>der</strong> Arbeit von Silke Blindow<br />

(2004) ergaben, dass immobilisiertes IPSE/alpha-1 in <strong>der</strong> Lage ist sowohl zwei Moleküle<br />

IgG-Fab als auch zwei Moleküle IgG-Fc unabhängig voneinan<strong>der</strong> zu binden, aber nur ein<br />

Gesamtmolekül IgG, obwohl eine Bindung von zwei Molekülen möglich wäre. Eine<br />

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