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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Einleitung<br />

differenzieren zu antikörpersezernierenden Plasmazellen. Der Antikörperisotyp wird hierbei<br />

vom Zytokinmilieu bestimmt Wie schon oben beschrieben, wird z. B. die IgE-Synthese von<br />

IL-4 und IL-13 ausgelöst. Neben den Th1- und Th2-Zellen wurde zusätzlich noch eine<br />

weitere Th-Zellpopulation im murinen System beschrieben, die in <strong>der</strong> Lage ist sowohl IL-4,<br />

IL-5 als auch IL-2 und IFN--Zellen bezeichnet<br />

(Firestein et al., 1989). Es konnten weiterhin auch noch mehrere Übergangsformen einer Th-<br />

Zelle im Zytokinprofil beobachtet werden (Kelso, 1995). Somit kann eine strenge Dichotomie<br />

<strong>der</strong> Th1- und Th2-Zellen, wie von Mosman beschrieben, nicht eingehalten werden und ist<br />

lediglich als Modellvorstellung zu verstehen.<br />

Überschießende Th-1- und Th2-Immunantworten führen zu pathologischen Reaktionen, die<br />

sich gegen den eigenen Körper richten können. Somit führt eine vermehrte IL-4-Produktion<br />

und die Vermehrung von Th2-Zellen zu einer gesteigerten IgE-Synthese, was zu allergischen<br />

Erkrankungen führen kann (Romagnani, 1991). Im Gegensatz dazu können auch<br />

überschießende Th1-Antworten pathologische Reaktionen, wie z. B.<br />

Autoimmunerkrankungen (Morbus Crohn, Diabetis Mellitus usw.) auslösen. Regulatorische<br />

T-Zellen (T reg ), die ebenso zu <strong>der</strong> Population <strong>der</strong> Th-Zellen gehören, sind in <strong>der</strong> Lage diese<br />

Reaktionen zu supprimieren und das Immunsystem zu kontrollieren (Mills, 2004).<br />

Verantwortlich hierfür ist die Ausschüttung <strong>der</strong> Zytokine IL-10 und „transforming growth<br />

factor- - -vermittelter Signale und <strong>der</strong> daraus resultierende<br />

Entzündungs-hemmende Effekt, u.a. durch Hemmung <strong>der</strong> <strong>Aktivierung</strong> von T-Helferzellen.<br />

1.2 Antikörper (Immunglobuline) als Produkt <strong>der</strong> erworbenen<br />

Immunantwort<br />

Immunglobuline (Ig) sind die Antigen-Erkennungsmoleküle <strong>der</strong> B-Zellen. Hierbei gibt es<br />

sowohl die membrangebundenen Antigenrezeptoren <strong>der</strong> B-Zellen als auch die sekretierten<br />

Antikörper <strong>der</strong> aktivierten und differenzierten B-Zellen (Plasmazellen). Antikörper sind die<br />

lösliche Form <strong>der</strong> B-Zell-Rezeptoren und wurden zuerst von Emil von Behring und<br />

Shibasaburo Kitasato im Jahre 1890 entdeckt. Sie erkannten, dass im Serum von geimpften<br />

Personen Substanzen enthalten sind, die spezifisch gegen das entsprechende Pathogen<br />

gerichtet waren. Sie nannten diese Substanzen Antikörper (Janeway et al., 2001). Die<br />

Antikörper o<strong>der</strong> Immunglobuline gehören zur Familie <strong>der</strong> Immunglobulin-Superfamilie. Dazu<br />

gehören z. B. auch <strong>der</strong> T- Zell-Rezeptor o<strong>der</strong> das MHC-Protein (Klasse I und II) (Hunkapiller<br />

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