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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Einleitung<br />

<strong>der</strong> nativen T-Helferzelle zur Th2-Zelle IL-4-abhängig ist (Paul and Se<strong>der</strong>, 1994), könnte<br />

dieser Faktor eine Rolle bei <strong>der</strong> Weichenstellung zur Th2-Antwort spielen.<br />

Für das Verständnis <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit, werden nun im Folgenden die immunologischen<br />

und immunparasitologischen Grundlagen näher erläutert.<br />

1.1 Angeborene und erworbene Immunantwort<br />

An <strong>der</strong> Bekämpfung von Krankheitserregern, wie Bakterien, Viren, Pilzen o<strong>der</strong> Parasiten,<br />

sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Immunsysteme beteiligt: die „angeborene<br />

Immunantwort“ und die „antigenspezifische erworbene (adaptive) Immunantwort“. Die<br />

angeborene Immunantwort stellt die erste Verteidigungslinie dar. Hierbei spielen<br />

phagozytische Makrophagen eine wichtige Rolle, die durch ihre Oberflächenrezeptoren<br />

Fremdorganismen, wie Bakterien, erkennen, an <strong>der</strong>en Oberfläche binden, und diese dann<br />

aufnehmen und zerstören. Dabei werden die Makrophagen zur Ausschüttung von Zytokinen<br />

und Chemokinen aktiviert, die wie<strong>der</strong>um einen Entzündungsprozess auslösen, wobei es zur<br />

Einwan<strong>der</strong>ung von Leukozyten, hauptsächlich Neutrophilen, aus dem Blutsystem kommt.<br />

Können Pathogene diese erste Verteidigungslinie umgehen, muss die Abwehr von <strong>der</strong><br />

erworbenen Immunantwort übernommen werden. Die angeborene Immunantwort spielt eine<br />

wesentliche Rolle bei <strong>der</strong> <strong>Aktivierung</strong> <strong>der</strong> erworbenen Immunantwort. Durch den<br />

Entzündungsprozess steigt <strong>der</strong> Strom <strong>der</strong> Gewebsflüssigkeit mit den darin enthaltenen<br />

antigenpräsentierenden Zellen, wie dendritischen Zellen, in das Lymphgewebe. Hier erfolgen<br />

dann das Priming und die <strong>Aktivierung</strong> <strong>der</strong> T-Lymphozyten durch antigenpräsentierende<br />

Zellen.<br />

1986 konnte Mosman et al. erstmals im Mausmodell zeigen, dass sich die T-Helfer (Th)-<br />

Zellen in zwei unterschiedliche Subtypen einteilen lassen, die Th1- und Th2-Zellen. Dieses<br />

konnte später auch im humanen System bestätigt werden (Romagnani, 1991). Th1- und Th2-<br />

Zellen unterscheiden sich durch das von ihnen sezenierte Zytokinprofil. Th1-Zellen<br />

produzieren unter an<strong>der</strong>em IL-2, Tumornekrosefaktor- - - -<br />

und lösen durch <strong>Aktivierung</strong> <strong>der</strong> Makrophagen eine zellvermittelte Immunantwort aus,<br />

während Th2-Zellen durch die Produktion von IL-4, IL-5, IL-6, IL-10 und IL-13 eine<br />

antikörpervermittelte (humorale) Immunantwort auslösen. Diese humorale Immunantwort<br />

geht auf die Aktivität <strong>der</strong> B-Zellen zurück. Diese werden durch Th2-Zellen durch Zytokine,<br />

u.a. IL-4 und IL-13 und über die Bindung des CD40-Liganden an CD40 aktiviert, und<br />

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