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Untersuchung eines neuartigen Mechanismus der Aktivierung ...

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Zusammenfassung<br />

Für die <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Bindungsstöchiometrie zwischen IPSE/alpha-1 und<br />

Immunglobulinen wurden zunächst Sandwich-Blot-Experimente durchgeführt. Die hierfür<br />

eingesetzten rekombinanten IPSE/alpha-1-Moleküle (E. coli- und HEK-IPSE/alpha-1) zeigten<br />

beide eine sehr starke unspezifische Autoaggregation, was eine Auswertung dieser Versuche<br />

nicht zuließ. Weiterführende <strong>Untersuchung</strong>en hinsichtlich <strong>der</strong> Selbstaggregation bei<strong>der</strong><br />

rekombinanten Moleküle ergaben, dass sowohl E. coli-IPSE/alpha-1 als auch HEK-<br />

IPSE/alpha-1 komplexiert vorliegen. Ob natürliches IPSE/alpha-1 ebenfalls komplexiert<br />

vorliegt, konnte aufgrund <strong>der</strong> limitierten Mengen dieses Moleküls noch nicht geklärt werden.<br />

Weitere <strong>Untersuchung</strong>en mittels chemischer Quervernetzung als auch mittels<br />

Größenausschlusschromatographie, bei denen IPSE/alpha-1 und Immunglobulin in<br />

unterschiedlichen Verhältnissen zusammen gemischt wurden, zeigten keine großen Komplexe<br />

im Sinne einer Quervernetzung von Immunglobulin durch IPSE/alpha-1. Umgekehrt weisen<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> Größenausschlusschromatographie auf eine Bindung von zwei bis drei<br />

Molekülen IPSE/alpha-1 pro Molekül IgE hin. Zusätzlich ergaben Bindungsstudien, dass<br />

IPSE/alpha-1 sowohl mit löslichem als auch mit Matrix-gebundenem Immunglobulin eine nur<br />

niedrig affine Bindung eingeht. Ob IPSE/alpha-1 möglicherwei -gebundenem<br />

IgE, welches in einer bestimmten Konformation gebunden vorliegt, mit höherer Affinität<br />

interagiert muss in zukünftigen Experimenten geklärt werden. .<br />

Aus den Ergebnissen dieser Arbeit, sowie aus Ergebnissen früherer Arbeiten, lässt sich<br />

folgern, dass IPSE/alpha-1 wie ein B-Zellsuperantigen zwar IgE-vermittelt, über die Bindung<br />

an die Fab- und Fc-Region, Basophile zur IL-4-Freisetzung aktiviert, doch im Gegensatz zu<br />

einem „klassischen“ B-Zellsuperantigen die <strong>Aktivierung</strong> nicht über eine Quervernetzung von<br />

Rezeptor-gebundenem IgE erfolgt, son<strong>der</strong>n über einen alternativen Wirkungsmechanismus,<br />

etwa durch Konformationsän<strong>der</strong>ung von IgE. IPSE/alpha-1 könnte daher als ein<br />

„unkonventionelles“ B-Zellsuperantigen bezeichnet werden.<br />

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