30.08.2014 Aufrufe

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

52 DEUTSCHE STUDIERENDE IM AUSLAND<br />

Doppelte (Bild 3.4, soziale Herkunftsgruppe). Bezogen auf die Studierenden<br />

in höheren Semestern steigt beispielsweise der Anteil<br />

derjenigen, die zeitweise im Ausland studiert haben in Abhängigkeit<br />

von der sozialen Herkunft von 10 % (Herkunftsgruppe „niedrig“)<br />

bis auf 21 % (Herkunftsgruppe„hoch“). Vorausgesetzt Auslandserfahrungen<br />

erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt,<br />

ist die herkunftsspezifisch unterschiedliche Beteiligung an studienbezogenen<br />

Auslandsaufenthalten ein Faktor, der zu ungleichen<br />

Arbeitsmarktchancen der Absolventinnen und Absolventen<br />

in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft führt.<br />

Bezogen auf die Studierenden aller Semester ist die Auslandsmobilität<br />

der Studierenden, die im Sommersemester 2006 nach<br />

dem BAföG gefördert wurden, deutlich geringer als die der nicht<br />

geförderten Studierenden (11% bei elternabhängiger Förderung,<br />

9% bei elternunabhängiger Förderung vs. 16% bei denen, die bisher<br />

nicht gefördert wurden; Bild 3.4, BAföG-Status). Dies ist u. a.<br />

damit zu erklären, dass aktuelle BAföG-Empfänger/innen sich im<br />

Durchschnitt erst seit fünf Semestern im Studium befinden – diejenigen,<br />

die bisher kein BAföG erhalten haben, jedoch schon seit<br />

sieben Semestern. In höheren Semestern hat sich dieser Unterschied<br />

nivelliert. Zum Ende <strong>des</strong> <strong>Studiums</strong> liegt die Quote der elternabhängig<br />

und elternunabhängig Geförderten, die studienbezogen<br />

im Ausland waren, auf dem gleichen Niveau wie die der<br />

Studierenden, die kein BAföG erhielten (34 % bzw. 33 % vs. 33 %). Bemerkenswert<br />

ist, dass unter den elternabhängig Geförderten, der<br />

höchste Anteil derjenigen zu finden ist, die zeitweise im Ausland<br />

studiert haben.<br />

Differenziert nach dem Geschlecht fällt der Anteil der Studentinnen,<br />

die studienbezogen im Ausland waren, deutlich höher aus<br />

als der der Studenten (Bild 3.4, Geschlecht). Bezogen auf die Studierenden<br />

aller Semester ist im Sommersemester 2006 sowohl die<br />

generelle Auslandsquote der Frauen höher (19 % vs. 13 %) als auch<br />

die Quote derjenigen, die zeitweise an einer ausländischen Hochschule<br />

immatrikuliert waren (9 % vs. 6 %). In höheren Semestern,<br />

also gegen Ende <strong>des</strong> <strong>Studiums</strong>, wird dieser Unterschied noch<br />

deutlicher: 38 % der Studentinnen und 26 % der Studenten waren<br />

studienbezogen im Ausland; dort zeitweise studiert haben 20 %<br />

der Frauen und 13 % der Männer. Gemessen an der Entwicklung<br />

Bild 3.4<br />

Quote der Studierenden mit studienbezogenen Auslandsaufenthalten nach ausgewählten Merkmalen<br />

Studierende im Erststudium, in %<br />

Merkmal<br />

1. Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

2. soziale Herkunftsgruppe<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

hoch<br />

3. Hochschulart<br />

Universität o. ä.<br />

Fachhochschule<br />

4. Fächergruppe<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Sprach- u. Kulturwissenschaften<br />

Math., Naturwissenschaften<br />

Medizin, Gesundheitswissenschaft<br />

Rechts- u. Wirtschaftswissenschaften<br />

Sozialwiss., Psychologie, Pädagogik<br />

5. BAföG-Status<br />

elternabhängige Förderung<br />

elternunabhängige Förderung<br />

ehemalige BAföG-Empfänger<br />

bisher kein BAföG<br />

6. Elternschaft<br />

mit Kind<br />

ohne Kind<br />

Studierende im höheren Semester 1<br />

Aufenthalte insg. Auslandsstudium Aufenthalte insg. Auslandsstudium<br />

Studierende aller Semester<br />

2003 2006 2 2003 2006 2 2003 2006 2 2003 2006 2<br />

14 13<br />

6 6<br />

29 26<br />

15 13<br />

19 19<br />

8 9<br />

36 38<br />

18 20<br />

10<br />

9<br />

4<br />

4<br />

18<br />

19<br />

8<br />

10<br />

13<br />

12<br />

5<br />

5<br />

27<br />

26<br />

12<br />

13<br />

16<br />

16<br />

7<br />

7<br />

31<br />

31<br />

16<br />

16<br />

21<br />

21<br />

9<br />

10<br />

41<br />

39<br />

22<br />

21<br />

18 18<br />

8 8<br />

36 36<br />

19 20<br />

12 11<br />

4 4<br />

24 21<br />

10 9<br />

13<br />

9<br />

4<br />

3<br />

28<br />

17<br />

11<br />

8<br />

22<br />

23<br />

12<br />

12<br />

41<br />

44<br />

25<br />

27<br />

12<br />

11<br />

5<br />

5<br />

30<br />

27<br />

13<br />

14<br />

24<br />

24<br />

7<br />

6<br />

44<br />

47<br />

12<br />

12<br />

17<br />

17<br />

8<br />

9<br />

32<br />

33<br />

20<br />

20<br />

13<br />

14<br />

5<br />

6<br />

23<br />

25<br />

11<br />

13<br />

10 11<br />

4 5<br />

36 34<br />

21 19<br />

9<br />

9<br />

4<br />

3<br />

22<br />

33<br />

14<br />

10<br />

21<br />

22<br />

9<br />

11<br />

27<br />

28<br />

12<br />

15<br />

18 16<br />

8 7<br />

35 33<br />

17 17<br />

11<br />

11<br />

3<br />

5<br />

13<br />

15<br />

4<br />

6<br />

17<br />

16<br />

7<br />

7<br />

34<br />

33<br />

17<br />

17<br />

1 Uni o.ä. neuntes bis 14. Semester, FH siebtes bis elftes Semester<br />

2 einschließlich Bildungsinländer/innen<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!