30.08.2014 Aufrufe

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

43<br />

Bild 2.58<br />

Hindernis<br />

Hindernisse, häufiger in der Mensa zu Mittag zu essen<br />

Bildungsausländer, Anteil, der das jeweilige Hindernis als zutreffend<br />

bezeichnet, in %<br />

Qualität der Angebote<br />

persönliche<br />

Lebenssituation<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

der Angebote<br />

Zeitmangel<br />

Abneigung gegen<br />

Verpflegung aus<br />

Großküchen<br />

Lehrveranstaltungen<br />

liegen zeitl. ungünstig<br />

Atmosphäre<br />

Lage und<br />

Erreichbarkeit<br />

Nicht-Nutzer<br />

insg.<br />

40<br />

38<br />

36<br />

31<br />

21<br />

19<br />

18<br />

sporadische Nutzer<br />

wird die persönliche Lebenssituation (z. B. Erwerbstätigkeit, Partnerschaft)<br />

angeführt. Auf diese wird vor allem von Frauen hingewiesen.<br />

Auch das Preis/Leistungs-Verhältnis der Angebote wird<br />

häufig als Hinderungsgrund genannt. Damit sind Männer häufiger<br />

nicht einverstanden als Frauen.<br />

Im Vergleich mit den deutschen Studierenden (18. Sozialerhebung,<br />

2007, S. 382f), gewichten die Bildungsausländer in einigen<br />

Punkten die Hinderungsgründe deutlich anders. So spielt das<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis bei den Bildungsausländern eine deutlich<br />

größere Rolle als bei den deutschen Studierenden. Während<br />

bei den Bildungsausländern von 36 % der Mensa-Nicht-Nutzer<br />

und von 28 % der sporadischen Nutzer dies als Hinderungsgrund<br />

genannt wird, sind es bei den entsprechenden deutschen Studierenden<br />

lediglich 22 % bzw. 17 %. Die Atmosphäre in der Mensa/Cafeteria<br />

spielt hingegen für Bildungsausländer eine wesentlich geringere<br />

Rolle als für deutsche Studierende. 18 % vs. 28 % der Nicht-<br />

Nutzer nennen diesen Hinderungsgrund.<br />

Weitere Aspekte der Mensa-Nutzung<br />

Mit der Frage: „Was ist Ihnen an den Mensen/Cafeterien besonders<br />

wichtig?“, wurden die Bildungsausländer gebeten, verschiedene<br />

Vorgaben mittels einer Fünferskala von „überhaupt nicht<br />

wichtig“ bis „sehr wichtig“ zu bewerten.<br />

Danach ist den Bildungsausländern am wichtigsten, dass die<br />

Mensa/Cafeteria in räumlicher Nähe zur Hochschule liegt (85 %),<br />

ihre Angebote kostengünstig (80 %) und qualitativ hochwertig<br />

sind (71 %). Für deutlich mehr als die Hälfte der Studierenden ist<br />

außerdem ein guter Service wichtig (62 %), und dass für das Essen<br />

nur ein geringer Zeitaufwand investiert werden muss (57 %). Das<br />

Ergebnis aller erhobenen Aspekte ist in Bild 2.59 dargestellt.<br />

Männer und Frauen unterscheiden sich bei der Einschätzung<br />

der Mensa/Cafeteria dadurch, dass Frauen deutlich häufiger<br />

hochwertige Angebote als wichtig erachten (76 % vs. 66 %), sie<br />

auch häufiger auf einen guten Service Wert legen (66 % vs. 58 %),<br />

die räumliche Gestaltung für sie mehr Gewicht hat (60 % vs. 49 %)<br />

m<br />

42<br />

27<br />

44<br />

26<br />

19<br />

14<br />

19<br />

9 7<br />

w<br />

38<br />

46<br />

30<br />

35<br />

22<br />

22<br />

17<br />

11<br />

insg.<br />

38<br />

30<br />

28<br />

34<br />

15<br />

27<br />

14<br />

m<br />

36<br />

25<br />

30<br />

31<br />

17<br />

26<br />

12<br />

13 14<br />

w<br />

39<br />

33<br />

27<br />

36<br />

15<br />

28<br />

14<br />

11<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

Bild 2.59<br />

Mensa/Cafeteria – wichtige Aspekte aus der Sicht<br />

der Studierenden<br />

Bildungsausländer, Anteil ,der den jeweiligen Aspekt für wichtig oder sehr<br />

wichtig hält, in %<br />

räumliche Nähe zur<br />

Hochschule<br />

kostengünstige<br />

Angebote<br />

qualitativ hochwertige<br />

Angebote<br />

guter Service<br />

geringer Zeitaufwand<br />

gute räumliche<br />

Gestaltung<br />

Ort der Kommunikation/Information<br />

Angebote aus<br />

ökologisch erzeugten<br />

Produkten<br />

und sie schließlich auch das Angebot ökologisch erzeugter<br />

Produkte häufiger wertschätzen (42 % vs. 34 %).<br />

Im Vergleich mit den deutschen Studierenden ist auf folgende<br />

Unterschiede aufmerksam zu machen. Für Bildungsausländer<br />

ist ein guter Service weit wichtiger als für deutsche Studierende<br />

(62 % vs 44 %). Auch eine gute räumliche Gestaltung (55 % vs. 44 %)<br />

und das Angebot ökologisch erzeugter Produkte (38 % vs. 28 %)<br />

wissen Bildungsausländer eher zu schätzen.<br />

2.6 Studienland Deutschland<br />

Wie Bildungsausländer Deutschland als Studienland einschätzen<br />

und erfahren, mit welchen Schwierigkeiten sie sich hier konfrontiert<br />

sehen und welche Hilfen ihnen den Studienaufenthalt erleichtern<br />

können, sollte durch fünf Fragen ermittelt werden.<br />

2.6.1 Bevorzugtes Studienland<br />

Zunächst wurden die Bildungsausländer danach gefragt, in welchem<br />

Land sie bei freier Wahl am liebsten studiert hätten (Bild<br />

2.60). Zusammengefasst ist festzuhalten: Für lediglich 43 % der im<br />

Sommer 2006 in Deutschland studierenden Bildungsausländer ist<br />

Deutschland auch das Studienland der ersten Wahl (2003: 48 %,<br />

2000: 52 %). Ein Viertel der Bildungsausländer setzte Deutschland<br />

auf die zweite Position und für 32 % ist das derzeitige Studienland<br />

weder erste noch zweite Wahl (2003: 28 %).<br />

Für Frauen ist Deutschland etwas häufiger als für Männer das<br />

Wunschland (45 % vs. 42 %). Als zweite Wahl wird Deutschland<br />

hingegen häufiger von Männern genannt (27 % vs. 22 %), so dass<br />

sich die Anteile der Männer und Frauen, für die Deutschland<br />

nicht zu den bevorzugten Studienländern gehört, nur wenig unterscheiden<br />

(31 % vs. 33 %).<br />

Differenziert nach der Einkommenssituation im Herkunftsland,<br />

sind es eher die Bildungsausländer aus einkommenstarken<br />

Ländern für die Deutschland das Studienland der ersten Wahl ist.<br />

38<br />

46<br />

57<br />

55<br />

62<br />

71<br />

80<br />

85<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!