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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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42 STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

Mensa/Cafeteria, nur ein kleiner Teil nimmt dort das Aben<strong>des</strong>sen<br />

ein – auch <strong>des</strong>halb, weil dies nicht überall angeboten wird.<br />

Anteil der Bildungsausländer nach Art der Mahlzeit, die in der Mensa/Cafeteria<br />

eingenommen wird<br />

• Frühstück 16 %<br />

• Zwischenmahlzeit am Vormittag 26 %<br />

• Mittagessen 73 %<br />

• Zwischenmahlzeit am Nachmittag 26 %<br />

• Aben<strong>des</strong>sen 8 %<br />

Frauen und Männer nutzen die Angebote der Mensa/Cafeteria<br />

zu fast gleichen Anteilen (81 % bzw. 82 %). Einen Unterschied<br />

gibt es bei der Häufigkeit der Mensabesuche. Während Männer<br />

die Mensa/Cafeteria durchschnittlich fünfmal pro Woche aufsuchen,<br />

liegt die Besuchsfrequenz der Frauen bei viermal in der Woche.<br />

Bei der Art der Mahlzeiten, die in der Mensa/Cafeteria eingenommen<br />

werden, gibt es zwischen Männern und Frauen zwei Unterschiede:<br />

Ein jeweils höherer Anteil der Männer geht zum Mittagessen<br />

(76 % vs. 70 %) und zum Aben<strong>des</strong>sen (11 % vs. 6 %) in die<br />

Mensa/Cafeteria.<br />

Mensen und Cafeterien werden von Bildungsausländern in<br />

ähnlichem Umfang in Anspruch genommen wie von den deutschen<br />

Studierenden (18. Sozialerhebung, 2007, S. 378), gravierende<br />

Abweichungen im Nutzungsverhalten sind nicht festzustellen.<br />

Mittagessen in der Mensa/Cafeteria<br />

Nach der Häufigkeit der in der Mensa/Cafeteria eingenommenen<br />

Mittagsmahlzeiten ergibt sich folgende Verteilung der Bildungsausländer:<br />

Bildungsausländer nach der Häufigkeit der in der Mensa/Cafeteria<br />

pro Woche eingenommen Mittagsmahlzeiten, in %<br />

Häufigkeit 2003 2006<br />

• keinmal 22 27<br />

• einmal 16 15<br />

• zweimal 17 17<br />

• dreimal 19 16<br />

• viermal 11 11<br />

• fünfmal und häufiger 15 14<br />

Es wird deutlich, dass der Anteil der Bildungsausländer, die nicht<br />

in der Mensa zu Mittag essen, sich von 2003 auf 2006 um fünf Prozentpunkte<br />

erhöht hat. Auch bei deutschen Studierenden stieg im<br />

entsprechenden Zeitraum dieser Anteil – wenn auch etwas moderater<br />

– von 23 % auf 26 %.<br />

Mensagäste, die ein bis zweimal pro Woche die Mensa oder<br />

Cafeteria zum Mittagessen aufsuchen, werden als sporadische<br />

Nutzer, solche, die dreimal und mehr dort zu Mittag essen, als<br />

Stammgäste bezeichnet. Entsprechend dieser Definition sind 32 %<br />

der Bildungsausländer sporadische Mensa-Nutzer (2003: 33 %)<br />

und 41 % Stammgäste (2003: 45 %).<br />

Nach allen untersuchten Merkmalen (Bild 2.57) ist der größte<br />

Unterschied bei der Mensanutzung zwischen Studenten und Studentinnen<br />

festzustellen. Männer sind deutlich häufiger Stammgäste<br />

der Mensa (49 % vs. 32 %), Frauen hingegen deutlich häufiger<br />

sporadische Nutzer (38 % vs. 27 %).<br />

Bild 2.57<br />

Mittagessen in der Mensa – Nutzungshäufigkeit nach ausgewählten<br />

Merkmalen<br />

Bildungsausländer in %<br />

Sporadische<br />

Nutzer<br />

Stammgäste<br />

Nichtnutzer<br />

1. Geschlecht<br />

- männlich 49 27 24<br />

- weiblich<br />

32 38<br />

30<br />

2. Pro-Kopf-Einkommen im Herkunftsland<br />

- low+lower middle income<br />

- upper middle income<br />

42<br />

37<br />

31<br />

35<br />

27<br />

27<br />

- high income<br />

43 31<br />

26<br />

3. Studienstatus<br />

- Erststudium<br />

- Zweitstudium<br />

39<br />

49<br />

33<br />

26<br />

28<br />

24<br />

- Teilstudium<br />

36 38<br />

26<br />

4. Alter in Jahren<br />

- bis 21<br />

- 22/23<br />

38<br />

36<br />

35<br />

37<br />

27<br />

27<br />

- 24/25<br />

- 26/27<br />

41<br />

44<br />

30<br />

32<br />

29<br />

24<br />

- 28/29<br />

- 30 und älter<br />

43<br />

39<br />

31<br />

30<br />

26<br />

30<br />

5. Wohnform<br />

- Eltern, Verwandte*<br />

44 30<br />

26<br />

- Wohnheim<br />

- Untermiete*<br />

40<br />

51<br />

33<br />

32<br />

27<br />

17<br />

- Wohngemeinschaft<br />

- Wohnung allein<br />

- Wohnung mit Partner/in<br />

44<br />

46<br />

34<br />

32<br />

32<br />

34<br />

24<br />

22<br />

32<br />

insgesamt<br />

Verglichen mit den entsprechenden Ergebnissen aus dem<br />

Jahre 2003 ist der Anteil der jenigen, die die Mensa/Cafeteria nicht<br />

nutzen, bei den folgenden Gruppen um fünf und mehr Prozentpunkte<br />

gestiegen: bei den Frauen, bei den jüngeren Studierenden<br />

(bis 25 Jahre), aber auch bei den ältesten (30 Jahre und älter), den<br />

Studierenden im Teilstudium, den Wohnheimbewohnern und denen,<br />

die mit dem Partner/der Partnerin zusammenwohnen.<br />

Hinderungsgründe, die Mensa aufzusuchen<br />

Studierende, die nie oder nur selten die Mensa/Cafeteria zum<br />

Mittagessen aufsuchen, sollten auch darüber Auskunft geben,<br />

was sie an einem Besuch hindert. Bezogen auf die Nicht-Nutzer<br />

und die sporadischen Nutzer der Mensen/Cafeterien ergibt sich<br />

das in Bild 2.58 dargestellte Ergebnis.<br />

Danach ist die Qualität der Angebote der häufigste Hinderungsgrund,<br />

in der Mensa zu Mittag zu essen. An zweiter Stelle<br />

41<br />

32<br />

27<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

* Die Fallzahlen sind hier relativ gering, so dass die Ergebnisse lediglich als Tendenz<br />

zu werten sind.

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