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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

41<br />

Wohnform. Auch bei fast drei Vierteln der Wohnheimbewohner<br />

(72 %) gilt diese Übereinstimmung. Ebenso entspricht für eine<br />

Mehrheit der allein in einer Wohnung lebenden Bildungsausländer<br />

dies den Wünschen (63 %).<br />

Bei Mitgliedern einer Wohngemeinschaft stimmen Wunsch<br />

und Wirklichkeit noch in der Hälfte der Fälle überein. Das Wohnen<br />

bei den Eltern bzw. Verwandten sowie zur Untermiete entspricht<br />

hingegen relativ selten auch den Wunschvorstellungen<br />

der Studierenden, die in diesen Wohnformen leben (Bild 2.55).<br />

Bild 2.55<br />

realisierte<br />

Wohnform<br />

Eltern, Verw.*<br />

Wohnheim<br />

Untermiete*<br />

WG<br />

Wohnung allein<br />

W. mit Partner/in<br />

insgesamt<br />

Übereinstimmung zwischen realisierter und bevorzugter<br />

Wohnform<br />

Bildungsausländer, in % je realisierter Wohnform<br />

Eltern<br />

30<br />

1<br />

0<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

bevorzugte Wohnform<br />

Wohn<br />

heim<br />

26<br />

72<br />

38<br />

24<br />

17<br />

7<br />

41<br />

0<br />

1<br />

22<br />

1<br />

0<br />

0<br />

WG<br />

Erfahrungen bei der Wohnungssuche<br />

Um die Erfahrungen der Bildungsausländer bei der Wohnungssuche<br />

zu ermitteln, wurden sechs Stellungnahmen vorgegeben, zu<br />

denen die Studierenden mittels einer Fünferskala von „trifft gar<br />

nicht zu“ bis „trifft völlig zu“ ihre Betroffenheit zum Ausdruck<br />

bringen sollten. Der Wortlaut der Vorgaben und der Anteil der<br />

Bildungsausländer, der die jeweilige Aussage als zutreffend erfahren<br />

hat, sind in Bild 2.56 dargestellt. Neben dem auf alle Bildungsausländer<br />

bezogenen Ergebnis, wird an dieser Stelle auch bewusst<br />

das auf die Studierenden aus Afrika und Asien bezogene Ergebnis<br />

herausgestellt. Von diesen Studierenden wird in der Regel<br />

je<strong>des</strong> Statement häufiger als zutreffend eingeschätzt als von den<br />

übrigen Bildungsausländern.<br />

Am häufigsten wird der Aussage zugestimmt (48 %), dass bei<br />

der Wohnungssuche die Vermittlung durch Bekannte sehr wichtig<br />

ist (2003: 57 %). Es folgen die Einschätzungen, dass es am Hochschulstandort<br />

generell schwierig sei, eine passende Wohnung zu<br />

finden (36 %, 2003: 36 %), und, dass es fast aussichtslos ist, eine<br />

Wohnung zu einem angemessenen Mietpreis zu finden (35 %,<br />

2003: 45 %).<br />

Relativ häufig wird die Vermittlung <strong>des</strong> <strong>Studentenwerk</strong>s bei<br />

der Wohnungssuche als hilfreich eingeschätzt (31 %, 2003: 34 %).<br />

Wie zu erwarten wird diese Einschätzung von Bewohnern der<br />

Studentenwohnheime häufiger geteilt (53 %).<br />

Ein Viertel der Bildungsausländer (2003: 28 %) geht davon aus,<br />

den Zuschlag für eine Wohnung nicht bekommen zu haben, weil<br />

2<br />

12<br />

9<br />

14<br />

50<br />

8<br />

1<br />

15<br />

Untermiete<br />

Wohnung<br />

allein<br />

21<br />

9<br />

20<br />

16<br />

63<br />

1<br />

14<br />

W. mit<br />

Partner/in<br />

11<br />

8<br />

6<br />

8<br />

10<br />

90<br />

26<br />

insg.<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

* Die Fallzahlen sind hier relativ gering, sodass die Ergebnisse lediglich als Tendenz<br />

zu werten sind.<br />

Bild 2.56<br />

Erfahrungen:<br />

Erfahrungen bei der Wohnungssuche<br />

Bildungsausländer, der Anteil, der auf einer 5er-Skala von „trifft gar nicht zu“<br />

bis „trifft völlig zu“ (=5) sich zutreffend äußerte, in %<br />

Ich habe mich oft vergeblich<br />

um ein Zimmer/<br />

eine Wohnung beworben.<br />

Ich hatte häufig den Eindruck,<br />

dass ich das Zimmer/die<br />

Wohnung nicht<br />

bekommen habe, weil<br />

ich Ausländer(in) bin.<br />

Für die Zimmersuche/<br />

Wohnungssuche ist die<br />

Vermittlung durch Bekannte<br />

sehr wichtig.<br />

An meinem Hochschulstandort<br />

ist es für Studierende<br />

generell sehr<br />

schwierig, ein passen<strong>des</strong><br />

Zimmer/eine passende<br />

Wohnung zu finden.<br />

Ein Zimmer/eine Wohnung<br />

zu einem angemessenen<br />

Mietpreis zu<br />

finden, ist fast aussichtslos.<br />

Für die Zimmersuche/<br />

Wohnungssuche war die<br />

Vermittlung durch das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> sehr hilfreich.<br />

insgesamt aus Afrika aus Asien<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

sie Ausländer sind. Hier fällt auf, dass dieser Anteil bei den Afrikanern<br />

mit 42 % weit höher liegt. Aber auch gut ein Fünftel (21 %) der<br />

Studierenden aus dem europäischen Ausland teilt diese Einschätzung.<br />

Dass die Wohnungssuche oft vergeblich verlief, ist eine Einschätzung,<br />

die sich bei 23 % der Bildungsausländer verfestigt hat<br />

(2003: 30 %). Auch hier fällt der entsprechende Anteil bei den Studierenden<br />

vom afrikanischen Kontinent mit 36 % deutlich höher<br />

aus.<br />

2.5.4 Inanspruchnahme <strong>des</strong> Angebots der<br />

Mensen/Cafeterien<br />

Mensen und Cafeterien im Hochschulbereich sind Einrichtungen<br />

der örtlichen <strong>Studentenwerk</strong>e. Zu den Aufgaben der <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

gehört es, hochschulnah für Studierende preiswerte Speisen<br />

und Getränke anzubieten.<br />

Mehr als vier Fünftel der Bildungsausländer (81 %) gehen<br />

durchschnittlich viermal pro Woche zum Essen in die Mensa bzw.<br />

Cafeteria. Der weitaus größte Teil geht zum Mittagessen in die<br />

23<br />

25<br />

28<br />

29<br />

31<br />

36<br />

36<br />

35<br />

37<br />

36<br />

38<br />

42<br />

43<br />

45<br />

45<br />

48<br />

52<br />

50

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