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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

39<br />

Aber auch Studierende, die ihren Studienaufenthalt in Deutschland<br />

selbst organisiert haben, wohnen größtenteils im Studentenwohnheim<br />

(40 %, 2003: 41 %).<br />

Am höchsten fällt die Wohnheimquote unter den Bildungsausländern<br />

aus, die zu einem Teilstudium nach Deutschland gekommen<br />

sind (62 %). Aber auch Graduierte wohnen überdurchschnittlich<br />

oft im Wohnheim (47 %). Folglich fällt die Wohnheimquote<br />

bei den Studierenden im Erststudium unterdurchschnittlich<br />

aus (39 %).<br />

Nach den Ergebnissen der im Sommersemester 2006 durchgeführten<br />

beiden Befragungen, sowohl der Deutschen und Bildungsinländer<br />

als auch der Bildungsausländer, lässt sich folgende<br />

Zusammensetzung aller Wohnheimbewohner im Sommer 2006<br />

berechnen:<br />

• Deutsche Studierende 68 % davon Frauen: 44 %<br />

• Bildungsinländer 2 % 37 %<br />

• Bildungsausländer 30 % 44 %<br />

Wohnzufriedenheit<br />

Danach gefragt, wie zufrieden sie generell mit der aktuellen<br />

Wohnsituation sind, erklärten 54 % der Bildungsausländer ihre<br />

Zufriedenheit (2003: 50 %) und 17 % äußerten sich unzufrieden<br />

(2003: 20 %). Die verbleibenden 29 % waren unentschieden (2003:<br />

30 %).<br />

Der Anteil, der mit der generellen Wohnsituation zufrieden<br />

Frauen, fällt etwas höher aus als bei den Männern (56 % vs. 52%).<br />

Studierende aus einkommensschwächeren Ländern sind mit der<br />

Wohnsituation weit weniger zufrieden als Studierende aus einkommensstärkeren<br />

Herkunftsländern (Bild 2.50) Programmstudierende,<br />

die vor allem in Wohnheimen wohnen, sind wesentlich<br />

zufriedener mit der Wohnsituation als Free Mover (64% zu 52 %).<br />

Bild 2.50<br />

Studierende nach der Zufriedenheit mit der Wohnsituation<br />

im Allgemeinen nach ausgewählten Merkmalen<br />

Bildungsausländer, in %, Bewertung auf einer Fünferskala von „ sehr unzufrieden“<br />

bis „sehr zufrieden“<br />

Bild 2.51<br />

Studierende nach der Zufriedenheit mit der Wohnsituation<br />

im Allgemeinen je Wohnform<br />

Bildungsausländer, in %, Bewertung auf einer Fünferskala von „ sehr unzufrieden“<br />

bis „sehr zufrieden“<br />

Wohnung mit<br />

Partner/in<br />

Wohnung allein<br />

Wohnheim<br />

Wohngemeinschaft<br />

Untermiete*<br />

Eltern/Verwandte*<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

* Die Fallzahlen sind hier relativ gering, sodass die Ergebnisse lediglich als Tendenz<br />

zu werten sind.<br />

Erhebliche Unterschiede zeigen sich auch im Meinungsbild,<br />

wenn die Wohnform als Unterscheidungskriterium einbezogen<br />

wird (Bild 2.51). Wer mit dem Partner bzw. der Partnerin zusammen<br />

wohnt, ist mit der Wohnsituation deutlich zufriedener als<br />

der Durchschnitt der Bildungsausländer. Überdurchschnittlich<br />

zufrieden sind auch diejenigen, die allein in einer Wohnung leben.<br />

Bei den übrigen Wohnformen hingegen fällt der Anteil der<br />

zufriedenen Bewohner geringer aus. Allerdings sind auch von<br />

den Bewohnern eines Wohnheims und den Mitgliedern einer<br />

Wohngemeinschaft gut die Hälfte mit der Wohnsituation im Allgemeinen<br />

zufrieden.<br />

Gefragt nach der Zufriedenheit mit Einzelaspekten der<br />

Wohnsituation, ist die Wohngegend als der Aspekt zu nennen,<br />

mit dem der größte Teil der Bildungsausländer zufrieden ist (60 %).<br />

61<br />

57<br />

52<br />

51<br />

48<br />

48<br />

zufrieden unentschieden unzufrieden<br />

25<br />

29<br />

31<br />

35<br />

25<br />

30<br />

27<br />

14<br />

19<br />

13<br />

18<br />

17<br />

insgesamt<br />

Geschlecht<br />

54<br />

29<br />

17<br />

Bild 2.52<br />

Studierende nach der Zufriedenheit mit Einzelaspekten<br />

der Wohnsituation<br />

Bildungsausländer, in %, Bewertung auf einer Fünferskala von „ sehr unzufrieden“<br />

bis „sehr zufrieden“<br />

männlich<br />

52<br />

30<br />

18<br />

weiblich<br />

56<br />

Pro-Kopf-Einkommen imHerkunftsland<br />

low+lower middle<br />

46<br />

upper middle<br />

58<br />

high<br />

68<br />

28<br />

34<br />

26<br />

19<br />

16<br />

20<br />

16<br />

13<br />

Wohngegend<br />

Entfernung zur<br />

Hochschule<br />

Grösse <strong>des</strong> Wohnbereichs<br />

60<br />

56<br />

55<br />

19<br />

21<br />

23<br />

25<br />

24<br />

17<br />

Organisationsform<br />

Programmstud.<br />

free movers<br />

64<br />

52<br />

30<br />

24<br />

12<br />

18<br />

Nachbarschaftsverhältnis<br />

Angemessenheit <strong>des</strong><br />

Mietpreises<br />

49<br />

45<br />

30<br />

29<br />

22<br />

25<br />

zufrieden unentschieden unzufrieden<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

zufrieden unentschieden unzufrieden<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung

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