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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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24 STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

Bild 2.21<br />

Vorbildung<br />

Vorbildung bei Beginn <strong>des</strong> Aufenthaltes in Deutschland<br />

nach der Einkommenssituation im Heimatland<br />

Bildungsausländer, in %<br />

- Abitur oder sonstige<br />

Hochschulreife<br />

- Hochschulstudium ohne<br />

Abschluss<br />

- Hochschulstudium mit<br />

erstem Abschluss<br />

- Hochschulstudium mit<br />

zweitem Abschluss auf<br />

postgradualer Ebene<br />

- Promotion<br />

keine Angabe<br />

insgesamt<br />

Pro-Kopf-Einkommen im<br />

Herkunftsland<br />

low +<br />

lower<br />

middle<br />

27<br />

25<br />

36<br />

11<br />

0,9<br />

1<br />

100<br />

upper<br />

middle<br />

Insgesamt<br />

1<br />

34<br />

21<br />

25<br />

17<br />

0,8<br />

2<br />

100<br />

high<br />

28 29<br />

30<br />

29<br />

12<br />

0<br />

1<br />

100<br />

25<br />

32<br />

13<br />

0,6<br />

1<br />

100<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

1 einschl. Studierende ohne Angabe <strong>des</strong> Herkunftsstaates<br />

Land studiert, ohne allerdings einen Abschluss erworben zu haben.<br />

Fast ein Drittel hatte einen ersten Studienabschluss vorzuweisen.<br />

Weitere gut 13% der Bildungsausländer kamen mit einem<br />

Abschluss auf postgradualer Ebene.<br />

Werden die Bildungsausländer differenziert nach der Einkommenssituation<br />

im Heimatland betrachtet, variieren diese Anteilswerte<br />

zum Teil beachtlich (Bild 2.21). So kommen Studierende<br />

mit einem ersten Hochschulabschluss häufiger aus den einkommensschwachen<br />

als aus den einkommensstärkeren Ländern nach<br />

Deutschland.<br />

Verglichen mit dem entsprechenden Ergebnis aus dem Jahre<br />

2003, liegt 2006 der Anteil der Bildungsausländer, die mit dem<br />

Abitur oder einer sonstigen Hochschulreife nach Deutschland kamen,<br />

um sechs Prozentpunkte und der Anteil mit einem Hochschulstudium<br />

ohne Abschluss um fünf Prozentpunkte höher. Der<br />

Anteil, der bereits mit einem Studienabschluss nach Deutschland<br />

kam, fällt hingegen um vier Prozentpunkte niedriger aus. Die Veränderung<br />

dieser Anteilswerte ist allerdings zum Teil darauf zurückzuführen,<br />

dass der Anteil derjenigen, die zu der entsprechenden<br />

Frage keine Auskunft gaben, 2006 erheblich geringer ausfällt<br />

als 2003 (1 % vs. 8 %).<br />

Anerkennung der Vorbildung<br />

Mit Ausnahme der Studierenden, die nur ein Teilstudium in<br />

Deutschland absolvieren wollen, wurden die Bildungsausländer<br />

auch danach gefragt, in welchem Umfang die Vorbildung in<br />

Deutschland anerkannt wurde und wie zufrieden sie mit der Anerkennung<br />

ihrer Vorbildung waren.<br />

Die rd. 92% der Bildungsausländer, deren Vorbildung anzuerkennen<br />

war, verteilen sich nach der Art der Vorbildung etwas anders<br />

als die Gesamtheit der Bildungsausländer, also einschließlich<br />

derjenigen im Teilstudium (vgl. Bild 2.21 mit Bild 2.22, jeweils das<br />

Ergebnis in der Spalte insgesamt). In Bild 2.22 ist nach den Angaben<br />

der Studierenden dargestellt, welches Anerkennungsverfahren<br />

sie mit einer bestimmten Vorbildung zu durchlaufen hatten<br />

bzw. wie ihre Vorbildung eingestuft wurde. 5<br />

Bei den Bildungsausländern, die mit dem Abitur oder einer<br />

sonstigen Hochschulreife nach Deutschland kamen, wurde in der<br />

Mehrheit der Fälle (58 %) die Vorbildung direkt als Studienberechtigung<br />

anerkannt. Ein erheblicher Teil dieser Bildungsausländer<br />

(36 %) wurde nach einer Feststellungsprüfung am Studienkolleg<br />

und ein geringer Teil (5 %) nach einer Eignungsprüfung zum Studium<br />

zugelassen.Von den Bildungsausländern, die bereits mit<br />

Studienerfahrungen, aber ohne Abschluss, nach Deutschland kamen,<br />

erhielten 21 % die Studienzulassung erst nach einer Feststellungsprüfung<br />

am Studienkolleg und 5 % nach einer Eignungsprüfung.<br />

Bei 39 % wurde die Vorbildung direkt als Studienberechti-<br />

5<br />

Dabei ist nicht auszuschließen, dass einige wenige Befragte die entsprechende<br />

Fragestellung missverstanden haben. Anders sind vereinzelte<br />

Angaben, wie beispielsweise Vorbildung Hochschulreife, anerkannt<br />

als Vordiplom, nicht einzuordnen.<br />

Bild 2.22<br />

Art der Vorbildung und deren Anerkennung in Deutschland<br />

Bildungsausländer – ohne Teilstudium, in % je Art der Vorbildung – Mehrfachnennung der Anerkennungsart möglich<br />

Art der Vorbildung<br />

insgesamt<br />

davon wurde die Vorbildung anerkannt...<br />

nach<br />

direkt als<br />

nach<br />

als<br />

Feststel-<br />

Studien-<br />

Eignungsprüfung<br />

1 berechti-<br />

Vordiplolungsprüfung<br />

1<br />

gung<br />

als<br />

Bachelor<br />

als Diplom,<br />

Magister,<br />

Master<br />

nur zum<br />

Teil<br />

Abitur oder sonstige Hochschulreife<br />

31<br />

36<br />

5<br />

58<br />

1<br />

-<br />

-<br />

3<br />

Hochschulstudium ohne Abschluss<br />

22<br />

21<br />

5<br />

39<br />

13<br />

-<br />

-<br />

32<br />

Hochschulstudium mit erstem Abschluss<br />

33<br />

5<br />

3<br />

20<br />

13<br />

35<br />

7<br />

25<br />

Hochschulstudium mit Abschluss auf<br />

postgradualer Ebene (einschl. Promotion)<br />

14<br />

4<br />

2<br />

12<br />

13<br />

3<br />

55<br />

21<br />

insgesamt<br />

100<br />

18<br />

4<br />

35<br />

9<br />

12<br />

10<br />

19<br />

1 als Hochschulzugangsberechtigung<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung

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