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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

21<br />

Bild 2.16<br />

Programmstudierende nach Art <strong>des</strong> Programms<br />

Bildungsausländer – nur Teilnehmer eines Programms, in %<br />

2003<br />

Programmart<br />

Prog--<br />

Stud. Anteil 1<br />

Kooperationsprogramm Heimathochschule<br />

- deutsche<br />

Hochschule<br />

20 3<br />

Programm <strong>des</strong><br />

Heimatlan<strong>des</strong><br />

5 1<br />

deutsches Programm<br />

22 4<br />

ERASMUS-Programm<br />

39 7<br />

anderes europäisches<br />

Progamm<br />

3 0<br />

Programm einer internationalen<br />

Organisation<br />

2 0<br />

sonstiges Programm<br />

(einschl. keine Angabe<br />

zur Art)<br />

9 2<br />

insgesamt<br />

1 an allen Bildungsausländern<br />

100 17<br />

2006<br />

Prog--<br />

Stud. Anteil 1<br />

„Free Mover“<br />

Bildungsausländer, die ihren Studienaufenthalt in Deutschland<br />

selbst organisiert haben, werden häufig auch als „free mover“ bezeichnet.<br />

Im Sommersemester 2006 galt dies für 85 % der Bildungsausländer<br />

(2003: 83%).<br />

Free Mover kommen deutlich häufiger aus Herkunftsländern<br />

mit einem mittleren Pro-Kopf-Einkommen als Programmstudierende<br />

(Bild 2.17). Nach dem Studienstatus differenziert, ist der<br />

weitaus größteAnteil der Free Mover im Erststudium eingeschrieben<br />

(80 %), relativ selten sind sie hier, um ein Teilstudium zu absolvieren<br />

(2 %). Auch der Anteil der Graduierten fällt unter den Free<br />

Mover geringer aus als unter den Programmstudierenden (Bild<br />

2.17).<br />

Die Mehrheit der Bildungsausländer, die in Deutschland ein<br />

Erst- oder postgraduales Studium absolvieren, kam als Free Mover<br />

(94 % bzw. 79 %). Bildungsausländer im Teilstudium fanden hingegen<br />

mehrheitlich den Weg nach Deutschland durch ein Mobilitätsprogramm<br />

(78 %).<br />

Von den Bildungsausländern, die ihren Studienaufenthalt<br />

selbst organisiert haben, studiert im Vergleich mit den Programmstudierenden<br />

ein etwas höherer Anteil an einer Fachhochschule<br />

und ein etwas geringerer an einer Universität (Bild 2.17).<br />

Differenziert nach Fächergruppen fällt auf, dass Free Mover<br />

deutlich seltener in einem Studiengang der Ingenieurwissenschaften<br />

eingeschrieben sind als Programmstudierende (20 % vs.<br />

29 %. Demgegenüber studiert von ihnen ein höherer Anteil<br />

Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften (20 % vs. 15 %) und Medizin<br />

(5 % vs. 2 %). Bei den übrigen Fächergruppen ist hingegen kein<br />

Unterschied festzustellen.<br />

Bei den Bildungsausländern, die ihren Studienaufenthalt<br />

selbst organisiert haben, liegt der Frauenanteil bei 52 %. Unter denen,<br />

die im Rahmen eines Mobilitätsprogramms nach Deutschland<br />

gekommen sind, fällt der Frauenanteil mit 46 % geringer aus.<br />

22<br />

6<br />

23<br />

34<br />

3<br />

4<br />

9<br />

100<br />

3<br />

1<br />

3<br />

5<br />

0<br />

1<br />

1<br />

15<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

Bild 2.17<br />

Merkmal<br />

Free Mover und Programmstudierende nach ausgewählten<br />

Merkmalen<br />

Bildungsausländer, in %<br />

Pro-Kopf-Einkommen im Herkunftsland<br />

low income<br />

lower middle income<br />

upper middle income<br />

high income<br />

Herkunftsland unbekannt<br />

Kontinent<br />

Afrika<br />

Amerika<br />

Asien<br />

Europa<br />

- EU-Staaten (vor 2004)<br />

- EU-Erweiterungsstaaten 2004<br />

Australien/Ozeanien<br />

Herkunftsland unbekannt<br />

Studienstatus<br />

Erststudium<br />

postgradual<br />

Teilstudium<br />

Hochschulart<br />

Universität o. ä.<br />

Fachhochschule<br />

Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

insgesamt<br />

Free Mover<br />

Prog.-Stud.<br />

7 10<br />

2.3 Biographische Merkmale<br />

Geschlecht<br />

Während 2003 der Anteil der Männer und Frauen bei jeweils 50 %<br />

lag, überwiegt 2006 mit 51 % der Frauenanteil unter den Bildungsausländern<br />

geringfügig (Bild 2.18).<br />

Bei den Bildungsausländern aus Ländern mit einem gehobenen<br />

mittleren Pro-Kopf-Einkommen überwiegt der Frauenanteil<br />

erheblich (64 % vs. 36 %), aus Ländern mit einem hohen Einkommen<br />

nur leicht (51 % vs. 49 %). Der Männeranteil hingegen fällt bei<br />

den Bildungsausländern aus einkommensschwächeren Herkunftsländern<br />

deutlich höher aus (Bild 2.18).<br />

Unterschieden nach Kontinenten kommen Frauen überdurchschnittlich<br />

häufig aus Amerika und dem europäischen Ausland<br />

zum Studium nach Deutschland. Mit 76 % ist der Frauenanteil<br />

aus den zehn Staaten, die im Zuge der so genannten Osterweiterung<br />

2006 Mitglieder der EU wurden, besonders hoch. Bei den<br />

Studierenden aus Afrika und Asien hingegen ist der Frauenanteil<br />

mit 21% bzw. 39 % vergleichsweise gering.<br />

Zum Erst- oder Teilstudium sind überwiegend Frauen nach<br />

Deutschland gekommen (54 % vs. 46 % bzw. 56 % vs. 44 %). Bildungs-<br />

44<br />

29<br />

16<br />

4<br />

20<br />

27<br />

40<br />

3<br />

10 6<br />

6<br />

28<br />

52<br />

10<br />

13<br />

0<br />

9<br />

24<br />

58<br />

30<br />

13<br />

4 3<br />

80<br />

18<br />

0,3<br />

28<br />

27<br />

2 45<br />

83<br />

17<br />

86<br />

14<br />

48 54<br />

52<br />

100<br />

46<br />

100<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung

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