Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk
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STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />
17<br />
Bild 2.11<br />
Zeitaufwand differenziert nach Studienstatus und<br />
Erwerbstätigkeit<br />
Bildungsausländer, arithm. Mittelwerte in Stunden/Woche<br />
Bild 2.12<br />
Zeitaufwand für das Studium nach Fächergruppen<br />
Bildungsausländer – Status „Erststudium", arithm. Mittelwerte in Stunden/<br />
Woche<br />
Erststudium<br />
48<br />
postgradual<br />
47<br />
Teilstudium<br />
Medizin<br />
23,0<br />
20,5<br />
43<br />
36<br />
18<br />
16<br />
16<br />
41<br />
26<br />
19<br />
16<br />
31<br />
14<br />
38<br />
12<br />
13<br />
Mathematik,<br />
Naturwiss.<br />
Rechts- und<br />
Wirtschaftswiss.<br />
19,6<br />
18,0<br />
19,9<br />
15,9<br />
34<br />
40<br />
18 16 16<br />
12<br />
17 14<br />
nein ja nein ja nein ja<br />
Erwerbstätigkeit<br />
Lehrveranstaltungen Selbststudium Erwerbstätigkeit<br />
Ingenieurwiss.<br />
Sozialwiss.<br />
Psychologie,<br />
Pädagogik<br />
Sprach- und<br />
Kulturwiss.<br />
17,0<br />
15,2<br />
13,7<br />
15,8<br />
16,6<br />
17,7<br />
33<br />
32<br />
31<br />
DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Selbststudium<br />
Teilstudium mit einer durchschnittlichen wöchentlichen Erwerbszeit<br />
von 12 h. Die wöchentliche Arbeitszeit der erwerbstätigen<br />
Graduierten sowie der jobbenden Bildungsausländer im Erststudium<br />
liegt damit 2006 im Durchschnitt um fünf Stunden höher<br />
als 2003. Studierende im Teilstudium arbeiten, soweit sie erwerbstätig<br />
sind, 2006 wöchentlich zwei Stunden mehr als 2003.<br />
Die Situation der erwerbstätigen Bildungsausländer – abgesehen<br />
von denjenigen, die zum Teilstudium in Deutschland sind – hat<br />
sich als Folge der gestiegenen zeitlichen Belastung durch Studium<br />
und Erwerbstätigkeit gegenüber 2003 deutlich verschärft.<br />
Studienaufwand nach Fächergruppen<br />
Wie bereits dargelegt, liegt der Zeitaufwand, mit dem Bildungsausländer<br />
im Erststudium das Studium betreiben, bei durchschnittlich<br />
34 h pro Woche – jeweils 17 h für den Besuch von Lehrveranstaltungen<br />
und das Selbststudium. Unterschieden nach Fächergruppen<br />
weicht der wöchentliche Aufwand zum Teil erheblich<br />
von diesem Gesamtdurchschnitt ab. Nach den in Bild 2.12 dargestellten<br />
Ergebnissen wird von den Studierenden der Fächergruppe<br />
Medizin das Studium mit dem höchsten zeitlichen Aufwand<br />
betrieben – 43 h pro Woche. Aber auch der Zeitaufwand der<br />
Studierenden der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften<br />
liegt mit 40 h pro Woche deutlich über dem Durchschnitt.<br />
Studierende der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften<br />
betreiben hingegen mit durchschnittlich 31 h pro Woche das Studium<br />
mit dem geringsten zeitlichen Aufwand.<br />
Verglichen mit 2003 haben die Studierenden der meisten Fächergruppen<br />
den zeitlichen Aufwand für das Studium um drei bis<br />
fünf Stunden intensiviert. Überdurchschnittlich fällt die Erhöhung<br />
<strong>des</strong> Zeitbudgets der Bildungsausländer, die in einem Studiengang<br />
der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften eingeschrieben<br />
sind, aus. Hier liegt der zeitliche Aufwand für das Stu-<br />
DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />
dium 2006 um durchschnittlich neun Stunden höher als 2003; dabei<br />
fällt der Aufwand für Lehrveranstaltungen um drei Stunden<br />
und der für das Selbststudium um sechs Stunden höher aus. Lediglich<br />
die Studierenden, die in den Ingenieurwissenschaften eingeschrieben<br />
sind, betreiben 2006 das Studium mit einem zeitlichen<br />
Aufwand, der gegenüber 2003 unverändert geblieben ist<br />
(vgl. nachfolgende Übersicht).<br />
Fächergruppe<br />
Zeitaufwand für das Studium, h/Woche<br />
2003 2006<br />
Medizin 39 43<br />
Math., Naturwissenschaften 31 40<br />
Rechts- und Wirtschaftswiss. 30 34<br />
Ingenieurwissenschaften 33 33<br />
Sozialwiss., Psychologie,<br />
Pädagogik 27 32<br />
Sprach- und Kulturwiss. 28 31<br />
Zeitaufwand im Erststudium nach Hochschulart<br />
Bildungsausländer im Erststudium, die an einer Fachhochschule<br />
studieren, kommen auf eine durchschnittliche Studienwoche von<br />
35 h (2003: 32 h), diejenigen an Universitäten auf wöchentlich<br />
34h (2003: 30 h). Während die Studierenden an Fachhochschulen<br />
deutlich mehr Zeit für den Besuch von Lehrveranstaltungen investieren<br />
(FH: 20 h, Uni 16 h), ist das zeitliche Engagement Studierender<br />
an Universitäten beim Selbststudium höher (Uni: 18 h, FH:<br />
15 h).<br />
Verglichen mit dem Zeitbudget der deutschen Studierenden<br />
im Erststudium liegt der zeitliche Aufwand der Bildungsausländer<br />
2006 auf gleichem Niveau. Noch 2003 investierten Bildungsausländer<br />
in das Studium an Universitäten durchschnittlich 4 h