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Internationalisierung des Studiums - Deutsches Studentenwerk

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12 STUDIUM IN DEUTSCHLAND – BILDUNGSAUSLÄNDER<br />

Bild 2.3<br />

Pro-Kopf-Einkommen<br />

im<br />

Herkunftsland 1<br />

Studierende nach dem Pro-Kopf-Einkommen im Herkunftsland<br />

und dem Herkunftskontinent<br />

Bildungsausländer, in %<br />

Afrika<br />

7<br />

low income<br />

3<br />

lower middle inc.<br />

insgesamt 2 10<br />

upper middle inc. 0<br />

high income<br />

-<br />

Herkunftskontinent<br />

-<br />

3<br />

2<br />

2<br />

7<br />

Asien<br />

dungsausländer. Hierbei handelt es sich um Studierende aus den<br />

älteren EU-Mitgliedsländern sowie der Schweiz.<br />

2.2.1 Art <strong>des</strong> <strong>Studiums</strong> – Studienrichtung<br />

Studienstatus bei Aufnahme <strong>des</strong> <strong>Studiums</strong><br />

Gut zwei Drittel der im Sommersemester 2006 an einer deutschen<br />

Hochschule immatrikulierten Bildungsausländer befanden sich,<br />

entsprechend der anerkannten Vorbildung (vgl. Kap 2.4.1), im<br />

Erststudium. Als Graduierte kamen rd. ein Fünftel nach Deutschland<br />

und knapp ein Zehntel erklärte, sich nur vorübergehend<br />

zum Teilstudium in Deutschland aufzuhalten. Der Anteil der Bildungsausländer,<br />

die sich im Erststudium befinden, fällt damit<br />

2006 etwas höher aus als 2003. Konstant geblieben ist der Anteil<br />

der Studierenden in postgradualen Studiengängen, während der<br />

Anteil, der für ein Teilstudium in Deutschland ist, sich gegenüber<br />

2003 etwas verringert hat (Bild 2.4).<br />

4<br />

19<br />

2<br />

3<br />

28<br />

-<br />

14<br />

26<br />

15<br />

55<br />

-<br />

-<br />

0,1<br />

0,1<br />

42<br />

30<br />

21<br />

100<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

1 Gross national income (GNI) per capita, calculated using the World Bank Atlas method<br />

Quelle: World Bank list of economies (July 2006)<br />

2 Bezogen auf die 96 % der Bildungsausländer, die ihr Herkunftsland angaben.<br />

Bild 2.4<br />

Amerika<br />

Europa<br />

Australien/<br />

insg.<br />

Ozeanien<br />

- 7<br />

Pro-Kopf-Einkommen<br />

im<br />

Herkunftsland 1<br />

Studierende nach dem Studienstatus bei Aufnahme <strong>des</strong><br />

<strong>Studiums</strong> in Deutschland je Einkommensgruppe<br />

Bildungsausländer, in %<br />

low income<br />

lower middle income<br />

upper middle income<br />

high income<br />

Herkunftsland<br />

nicht genannt<br />

75<br />

68<br />

55<br />

75<br />

Studienstatus<br />

36<br />

16<br />

18<br />

18<br />

21<br />

Erststudium<br />

54<br />

postgradual<br />

Teilstudium<br />

1<br />

3<br />

9<br />

24<br />

2<br />

keine<br />

Angabe<br />

insgesamt<br />

min. 68 19<br />

8<br />

5<br />

max. 2 71 20<br />

9<br />

-<br />

2003:<br />

min.<br />

max. 2 63<br />

67<br />

19<br />

21<br />

11<br />

12<br />

7<br />

-<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

1 Gross national income (GNI) per capita, calculated using the World Bank Atlas method<br />

Quelle: World Bank list of economies (July 2006)<br />

2 Wenn unterstellt wird, dass die Studierenden, die zu dem jeweiligen Sachverhalt keine<br />

Angabe machten, sich so verteilen, wie die Studierenden mit Angaben.<br />

8<br />

6<br />

5<br />

2<br />

3<br />

Unterschieden nach dem Pro-Kopf-Einkommen in den Herkunftsländern<br />

ist festzustellen (Bild 2.4): Studierende aus Ländern<br />

mit dem geringsten sowie dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen<br />

kommen verglichen mit denen aus Ländern mit mittlerem Einkommen<br />

weniger häufig nach Deutschland, um ein Erststudium<br />

zu absolvieren. Während Studierende aus den Ländern mit geringem<br />

Einkommen überdurchschnittlich häufig ein postgraduales<br />

Studium absolvieren (36 %), kommt aus den Ländern mit hohem<br />

Einkommen annähernd jeder vierte Studierende zum Teilstudium<br />

nach Deutschland.<br />

Hochschulart<br />

Die ausländischen Studierenden verteilen sich 2006 auf Universitäten<br />

und Fachhochschulen im Verhältnis 84 zu 16 (2003: 86 zu<br />

14). Damit hat der Anteil der Bildungsausländer, die an einer Fachhochschule<br />

studieren, seit 2000 (13 %) leicht steigende Tendenz.<br />

Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen der<br />

Einkommenssituation im Heimatland und der in Deutschland gewählten<br />

Hochschulart. Der Anteil der Bildungsausländer, der an<br />

einer Universität studiert, fällt umso höher aus, je höher das Einkommen<br />

im Herkunftsland ist (Bild 2.5).<br />

Bild 2.5<br />

Studierende nach der Hochschulart abhängig von der Einkommensituation<br />

im Herkunftsland<br />

Bildungsausländer, in %<br />

Pro-Kopf-Einkommen im<br />

Herkunftsland 1<br />

low income<br />

lower middle income<br />

upper middle income<br />

high income<br />

darunter:<br />

Hochschulart<br />

Universität Fachhochschule<br />

79<br />

21<br />

83<br />

17<br />

84<br />

16<br />

86 14<br />

- EU-Staaten (vor 2004)<br />

- EU-Erweiterungsstaaten<br />

87<br />

86<br />

13<br />

14<br />

insgesamt 2 84<br />

16<br />

2003<br />

86<br />

14<br />

2000 87 13<br />

DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />

1 Gross national income (GNI) per capita, calculated using the World Bank Atlas method<br />

Quelle: World Bank list of economies (July 2006)<br />

2 einschließlich Studierende ohne Angabe <strong>des</strong> Herkunftslan<strong>des</strong><br />

Fächerstruktur<br />

Am häufigsten sind Bildungsausländer in einem Studiengang der<br />

Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften eingeschrieben.<br />

Mit 24 % fällt dieser Anteil 2006 aber um vier Prozentpunkte geringer<br />

aus als 2003. Wie in Bild 2.6 dargestellt, erhöht sich, abhängig<br />

von der Einkommenssituation im Herkunftsland, der Anteil der<br />

Bildungsausländer, die sich in dieser Fächergruppe eingeschrieben<br />

haben von 11 % (low income) bis auf 37 % (high income).<br />

Vor allem von Studierenden, die zum Teilstudium nach<br />

Deutschland kommen, wird die Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften<br />

präferiert (Bild 2.6, Grafik „Studienstatus“). Unterschieden<br />

nach dem Geschlecht der Bildungsausländer/innen

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