93 PA : 1. Eingangsklausur 2. Antibiotika in der PA
93 PA : 1. Eingangsklausur 2. Antibiotika in der PA
93 PA : 1. Eingangsklausur 2. Antibiotika in der PA
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<strong>PA</strong> : <strong>1.</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsklausur</strong><br />
<strong>2.</strong> <strong>Antibiotika</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>PA</strong><br />
<strong>PA</strong>-Klausur 2000<br />
<strong>1.</strong> Befund(rot/blau) bekommt man diktiert.<br />
- API ausrechnen<br />
- TBI ausrechnen<br />
- Diagnose stellen<br />
- Therapieplan erstellen ( <strong>1.</strong> Extraktionen ? / <strong>2.</strong> Kons ( Karies) / 3. systemat. Pa-Therapie / 4. Recall / 5. Prothetik)<br />
<strong>2.</strong> Abbildung beschriften :<br />
- freie g<strong>in</strong>giva<br />
- befestigte g<strong>in</strong>giva<br />
- Mukog<strong>in</strong>gival-L<strong>in</strong>ie<br />
- <strong>in</strong>terdentale g<strong>in</strong>giva<br />
3. Welche Bestandteile gehören nicht zum Parodontium ?<br />
- Pulpa<br />
- foramen apicale<br />
- Wurzelzement<br />
- Alveolarknochen<br />
- g<strong>in</strong>giva<br />
- Alveolarmukosa<br />
- Desmodont<br />
4. Wurzelzement :<br />
- ähnelt <strong>in</strong> chem.. Zusammensetzung dem Knochen(r)<br />
- besteht aus verschiedenen Zementarten(r)<br />
- kann nachgebildet werden(r)<br />
- zelluläres- afibrilläres Zement bedeckt Teile <strong>der</strong> Zahnkrone , ist dem Zahnschmelz aufgelagert(f)<br />
- azellulär- afibrilläres Zement bedeckt Teile <strong>der</strong> Zahnkrone , ist dem Zahnschmelz aufgelagert (r)<br />
- Zementschicht ist am Zahnhalsbereich dicker , als apical(f)<br />
5. Leitungsanästhesie foramen mandibulae :<br />
- man sticht lateral <strong>der</strong> plica pterygomandibularis e<strong>in</strong>(r)<br />
- man setzt e<strong>in</strong> Depot von 0,2 ml(f)<br />
- alle Zähne e<strong>in</strong>es Quadranten werden anästhesiert (f)<br />
- foraman palat<strong>in</strong>um – Prämolarenbereich (f)<br />
- man orientiert sich an <strong>der</strong> P.m. depression (r)<br />
6. Anästhesie :<br />
- OK : man setzt e<strong>in</strong> Depot vestibulär zwischen 2 Zähnen von 0,2 ml (r)<br />
.......<br />
7. lokale <strong>Antibiotika</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>PA</strong>:<br />
- Amoxicill<strong>in</strong>-Pillen(f)<br />
- Cortison-Salbe(f)<br />
- Metronidazol-Gel(r)<br />
- Solcoseryl Dental – Adhäsivpaste(f)<br />
- Amoxycill<strong>in</strong>-Faden (f)<br />
- Tetracycl<strong>in</strong>-Faden(r)<br />
8. Frage zu > ulcus – herpes : Def<strong>in</strong>ition ulcus<br />
- Aphten s<strong>in</strong>d typische Beispiele für ulcera (r)<br />
- heilt ohne Narbenbildung ab – <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mundhöhle (r)<br />
9. ANUG :<br />
- beg<strong>in</strong>nt Interdental- an Papille<br />
- Mundgeruch kommt vor<br />
- Lymphknotenschwellung<br />
- gute Mundhygiene möglich<br />
- a.act<strong>in</strong>omycetem- comitans spielt maßgebliche Rolle<br />
- Therapie : Entfernung weiche Beläge – Chlorhexamed-Spülung<br />
- völlige Ausheilung möglich<br />
- Gewebe bildet sich wie<strong>der</strong> zurück<br />
- häufig bei Immungeschwächten Patienten (r)<br />
- lokale Nekrose <strong>der</strong> Alveolarmukosa (f)<br />
10. <strong>Antibiotika</strong>-prophylaxe<br />
wann , wie genau .........<br />
- bei Organtransplantation (r)<br />
- schlecht e<strong>in</strong>gestellten diabetes (r)<br />
- Zustand nach Herzschrittmachere<strong>in</strong>setzung(f)<br />
- Risikopatient – Zahnste<strong>in</strong>entfernung (r)<br />
- Risikopatient – Kürettage (r)<br />
- Risikopatient – Recallbefund (r) wegen Taschenmessung/Zahnre<strong>in</strong>igung<br />
1<strong>1.</strong>Vistebefund/Vorbehandlung<br />
- Vistebefund = Kontrollbefund nach Vorbehandlung(r)<br />
- Vorbehandlung ist gesetzlich vorgeschrieben(r)<br />
- Visitebefund frühestens 8 Wochen nach Vorbehandlung(f)<br />
- system. Pa-Behandlung frühestens 6 Monate nach Visitebefund (f)<br />
- Visitebefund – 4 Taschenmessungen pro Zahn (r)<br />
- BPI – 2 Taschenmessungen pro Zahn (f)<br />
1<strong>2.</strong> Parodontale Rezessionen :<br />
- s<strong>in</strong>d entzündliche Rückbildungen <strong>der</strong> oralen/fazialen g<strong>in</strong>giva – Wurzeloberfläche liegt frei (f)<br />
- Ursache : z.B. prom<strong>in</strong>ente Wurzeln (r)<br />
- Zahnverlust möglich<br />
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13. Def<strong>in</strong>ition : parodontitis marg<strong>in</strong>alis profunda<br />
14. Scaler / Kürette mit Abbildung – zuordnen können:<br />
1 - Scaler 204<br />
2 – Kürette <br />
3- Kürette 17/18<br />
4- Kürette 13/14<br />
- suprag<strong>in</strong>givale Belagsentfernung : ?(204)<br />
- subg<strong>in</strong>gival – Seitenzahnbereich :?(17/18)<br />
- subg<strong>in</strong>gival – Frontzahnbereich:?(13/14)<br />
- subg<strong>in</strong>gival – schwerzugängliche Stellen :?(3/4)<br />
15. Küretten<br />
- wir benutzen Spezialküretten (Gracey)(f)<br />
- wir benutzen Universalküretten(r)<br />
- alle Küretten s<strong>in</strong>d abgerundet – (falsch wg. Kürette 13/14)<br />
- Universalküretten haben 2 Schneidekanten ...........<br />
- Universalküretten können beidseitig beschliffen werden (r)<br />
<strong>2.</strong> Antiobiotika <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>PA</strong>:<br />
• multiple <strong>PA</strong> – Abszesse häufig bei Antibiotikum-Therapie – durch Umkehrung <strong>der</strong> Keimflora<br />
• Grenzwert Kürettage – Lappen OP = Sondierungstiefe von 8 mm ( Examensfrage)<br />
3 Leitkeime bei Parodontitis :<br />
1 . act<strong>in</strong>obacillus act<strong>in</strong>omycetem comitans : gram - , Stäbchen , fakultativ anaerob<br />
<strong>2.</strong> porphyromonas g<strong>in</strong>givalis : gram- , Stäbchen , anaerob , schwar pigmentiert<br />
3. prevotella <strong>in</strong>termedia : gram - , Stäbchen , schwarz pigmentiert<br />
Nachweis von Bakterien:<br />
<strong>1.</strong> Dunkelfeldmikroskopie<br />
<strong>2.</strong> Bakterienkultur<br />
3. Molkularbiologischer Test <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zahnarztpraxis = Gensondentest ; Nachweis erfolgt im Labor<br />
4. Enzymtests<br />
systemische <strong>Antibiotika</strong>therapie = Tabletten<br />
Vorteil:<br />
• Verfügbarkeit d. Wirkstoffs auch an unzugänglichen Stellen u. <strong>in</strong> benachbarten Gewebe (zB a.a. comitans)<br />
Nachteil:<br />
• ger<strong>in</strong>ge Konz. am Wirkort ( <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche)<br />
• systemische Nebenwirkung<br />
• abhängig v.d. Compliance d. Patienten<br />
<strong>1.</strong>) Tetracycl<strong>in</strong> ( Achromyc<strong>in</strong> , Hostacycl<strong>in</strong> , Doxycycl<strong>in</strong>)<br />
• bakteriostatisch<br />
• gut verträglich<br />
• Resistenzentwicklung<br />
• Wirkung gegen A.a. comitans<br />
<strong>2.</strong>) Metronidazol ( Clont , Flagyl)<br />
• Nitroimidazol<br />
• stark bakterizid<br />
• schlechte Wirkung gegen A.a. comitans daher häufig komb. Anwendung mit Amoxycill<strong>in</strong><br />
3.) Amoxycill<strong>in</strong> :<br />
• Breitbandpenicill<strong>in</strong> , bakterizid , Resistenzentwicklung<br />
lokale Anwendung Antibiotikum:<br />
• bei <strong>der</strong> Behandlung d . Erwachsenenparodontitis ( lokales Doxycycl<strong>in</strong>gel)<br />
• b. Resttaschen nach system. Pa-Therapie und b. Recall und Rezidiv<br />
Vorteil:<br />
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• hohe Konz. am Wirkort<br />
• ke<strong>in</strong>e system. Nebenwirkungen<br />
• weitgehend unabhängig von <strong>der</strong> Compliance des Patienten<br />
Nachteil :<br />
• Furkationen und enge,schmale Taschen schwer erreichbar<br />
<strong>1.</strong>) Metronidazol-Gel = Elyzol<br />
• wird 2 mal e<strong>in</strong>gebracht im Abstand von 1 Woche<br />
<strong>2.</strong>) Tetracycl<strong>in</strong>-Faden = Actisite<br />
• 23 cm lang ; kommt komplett <strong>in</strong> d. Tasche , ist wirksamer , als Elyzol<br />
• wird mit Cyanoacrylatkleber am Zahn fixiert<br />
• Faden bleibt 1 Woche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche<br />
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