Deutsch - Straumann

Z e i t s C H r i F t FÜ r KU N D e N UN D Pa r t N e r VO N s tra U M a N N 1 | 2 012 

nnc – DIE LÖSUNG AUF WEICHGEWEBENIVEAU 

FÜR LIMITIERTE PLATZVERHÄLTNISSE

Impressum STARGET – Zeitschrift für Kunden und Freunde des Hauses Straumann I © Institut Straumann AG I Peter Merian-Weg 12 I CH-4002 Basel I Tel. +41 (0)61 965 11 11 I 

Fax +41 (0)61 965 11 01 I Redaktion Roberto González I Mildred Loewen I E-Mail starget@straumann.com I Internet www.straumann.ch/starget I Grafik Feren von Wyl I 

Satz EMS & P Kommunikation GmbH, www.ems-p.com I Druck Hofmann Druck I www.hofmann-druck.de 

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STARGET (der Institut Straumann AG in Basel) systematisch evaluiert und sorgfältig ausgewählt. Diese Beiträge widerspiegeln in jedem Fall die Meinung der entsprechenden 

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Genauigkeit und Richtigkeit der in STARGET publizierten Beiträge von externen Autoren ab. Die insbesondere in klinischen Fallbeschreibungen gegebenen Informationen 

können nicht die zahnärztliche Beurteilung im individuellen Einzelfall durch den entsprechend qualifizierten Fachspezialisten ersetzen. Eine mögliche Orientierung an in 

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derartigen Namens frei möglich wäre. 

Produktverfügbarkeit Bestimmte Produkte und Dienstleistungen, die in dieser Ausgabe von STARGET erwähnt werden, sind möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar 

oder noch nicht verfügbar. Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren lokalen Straumann-Partner, um Informationen zur Produktverfügbarkeit zu erhalten (Adressen 

von Straumann-Niederlassungen finden Sie auf der letzten Seite).

editorial 

STARGET 1 I 12 

3 

Innovation, um das Leben einfacher zu 

machen – für Sie und Ihre Patienten 

René Willi 

Head of Business Unit Surgical 

Liebe Leserinnen und liebe Leser, 

das Straumann ® Dental Implant System bietet dem Anwender die Möglichkeit, 

mit einem System alle Indikationen von der Einzelzahnlücke bis zum zahnlosen 

Kiefer auf einfache Weise mit einem chirurgischen Instrumentarium abzudecken. 

Die Indikation und die Patientenbedürfnisse bestimmen den Implantattyp sowie die 

prothetische Lösung für eine erfolgreiche und flexible Behandlung. Die Straumann ® 

Soft Tissue Level Implantatlinie ist seit über 10 Jahren in vielen Indikationen eine 

zuverlässige Wahl und dabei eines der am weitest verbreiteten und gleichzeitig 

auch am besten dokumentierten Implantatsysteme weltweit. Mit dem neuen 

Straumann ® Standard Plus Narrow Neck CrossFit ® Implantat – kurz: NNC – führt 

Straumann ein neues Produkt auf Weichgewebeniveau ein, das bewährte chirurgische 

und prothetische Konzepte mit wegweisenden Innovationen wie Roxolid ® 

und SLActive ® kombiniert und damit neue Möglichkeiten für durchmesserreduzierte 

Implantate eröffnet. 

Die erfolgreiche und ästhetische Versorgung verlangt oftmals nach einem multidisziplinären 

Ansatz. Bei der Erarbeitung des „Periodontal Treatment Guide“, dem 

Produkt einer Zusammenarbeit von Straumann und einem internationalen Team 

angesehener Paradontologen, war es deshalb ein Anliegen, die Zusammenarbeit 

von Zahnärzten, Dentalhygienikern und Parodontologen zu fördern und dabei 

wiederum durch allgemein anerkannte Richtlinien zu vereinfachen. Auch im Bereich 

der regenerativen Produkte haben wir neue Zeichen gesetzt. Mit Straumann ® 

MembraGel werden GBR-Verfahren verbessert, indem die chirurgische Prozedur 

durch eine präzise und einfache Applikation maßgeblich vereinfacht wird. Lesen 

Sie in dieser Ausgabe die entsprechenden Beiträge von Professor Anton Sculean 

und Dr. Frank Bröseler. 

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. 

Herzliche Grüße 

René Willi

4 STARGET 1 I 12 

Übersicht 

Starget 01 | 2012 

6 

Das neue Straumann ® NNC Implantat 

eröffnet eine größere Bandbreite von 

Behandlungsoptionen und sorgt für ein 

ruhiges Gewissen bei der Verwendung 

nnc implantat 

durchmesserreduzierter Implantate. 

22 

Neues über Straumann ® MembraGel, 

den „Straumann Periodontal Treatment 

Guide“ und Straumann ® Emdogain. 

straumann ® regenerative system 

58 

Multimediale Hilfsmittel zur Patienteninformation 

und - aufklärung: Videos, 

Powerpoint-Präsentationen und der „Dental 

Explorer 3D“. 

patientenaufklärung

inhalt 


5 

Inhalt 

STRAUMANN ® STANDARD PLUS 6 Die Lösung bei reduziertem Platzangebot 

NARROW NECK CROSSFIT ® IMPLANTAT 16 Interview mit Francisco Faoro 

18 Klinischer Fallbericht von Mario Roccuzzo 

STRAUMANN ® REGENERATIVE SySTEM 22 Interview mit Frank Bröseler zu MembraGel ® 

29 Klinischer Fallbericht von Frank Bröseler 

34 Interview mit Anton Sculean zum „Straumann ® Periodontal 

Treatment Guide“ 

40 Klinischer Fallbericht von Robert Carvalho da Silvia et al. 

PROTHETISCHE PLANUNGSINSTRUMENTE 44 Straumann ® Soft Tissue Level Plan Set 

STRAUMANN ® BONE LEVEL IMPLANTAT / 46 Klinischer Fallbericht von Manuel Neves, André Correia und 

BONECERAMIC 

Zsolt Kovacs 

STRAUMANN ® GUIDED SURGERy 52 Klinischer Fallbericht von Vincenzo Mirisola di Torresanto und 

Luca Cordaro 

PATIENTENAUFKLäRUNG 58 Neues digitales Patienteninformationsmaterial von Straumann 

62 Dental Explorer 3D 

SIMPLy DOING MORE 68 Literaturhinweise 

EVENTS 74 Europerio 7 in Wien 

82 IDEM in Singapur 

INTERNATIONAL TEAM FOR IMPLANTOLOGy 84 Das ITI überschreitet die 10.000er-Marke

6 STARGET 1 I 12 straumann ® standard plus narrow neck crossfit ® 

implantatlinie 

STRAUMANN ® STANDARD PLUS NARROW NECK CROSSFIT ® IMPLANTATLINIE 

Die Lösung bei reduziertem Platzangebot

straumann ® standard plus narrow neck crossfit ® 



7 

2009 hat Straumann sein Implantatmaterial Roxolid ® vorgestellt. Damit wur- 

den eine Innovation in den Markt eingeführt und neue Standards in Bezug auf 

die Kombination von Festigkeit und hervorragender Osseointegration gesetzt. 

Seitdem haben sich neue Möglichkeiten für die Implantatbehandlung eröffnet. Basie- 

rend auf früheren Erfahrungen und dem großen Erfolg von Roxolid ® hat Straumann 

ein neues Implantatsystem mit kleinem Durchmesser entwickelt: die Straumann ® 

Standard Plus Narrow Neck CrossFit ® (NNC) Implantatlinie. Diese neue Lösung 

auf Weichgewebeniveau bietet eine breite Palette von prothetischen Anwendungen 

für schmale Interdentalräume sowie begrenzte Knochenverfügbarkeit und eröffnet 

neue Behandlungsoptionen. Das neue Implantat kombiniert bewährte Konzepte 

mit den jüngsten technischen Innovationen von Straumann: die Soft Tissue Level 

Implantatphilosophie, die SLActive ® -Technologie und das Roxolid ® -Material. 

ø 3.5 mm 

1.8 mm 

Das Straumann ® Standard Plus Soft Tissue Level Implantat (NNC) – ein Implantat 

mit schmalem Durchmesser 

Das NNC-Implantat ist ein schmales Implantat mit einem enossalen Durchmesser 

von 3,3 mm. Als Straumann ® Standard Plus (SP) Soft Tissue Level Implantat besitzt 

es einen maschinierten Hals von 1,8 mm Höhe. Das „Tulpen”-Design des Implantathalses 

bietet ein integriertes Weichgewebemanagement. Es ermöglicht außerdem 

die Abformung über Snap-On-Kunststoffkomponenten auf Sekundärteilniveau. 

Dank des Soft Tissue Level Implantatdesigns erleichtert das neue Implantat die 

Weichgewebekonditionierung und kann in einem einzeitigen Verfahren gesetzt 

werden, was einen zweiten chirurgischen Eingriff vermeidet. Somit vereinfacht es 

die Behandlung und reduziert die Anzahl der Zahnarztbesuche. 

ø 3.3 mm 

Das NNC ist indiziert für die Frontzahn- und 

Prämolarenregion.


CrossFit 

CrossFit ® Verbindung auf Weichgewebeniveau 

Verbindung auf Weichgewebeniveau 

Das Straumann ® Narrow Neck CrossFit ® Implantat besitzt eine bewährte und passgenaue Implantat- 

Sekundärteil-Verbindung (CrossFit ® ), die selbstführend ist und eine einfache Positionierung ermöglicht. 

Sie bietet Stabilität, ermöglicht eine eindeutige Insertion bei allen Komponenten und verhindert Rotation. 

Sie ist speziell angepasst an Implantate auf Weichgewebeniveau mit kleinem Durchmesser und schmaler 

Prothetikplattform. 

NNC: Verbesserte Behandlungsoptionen für die Straumann ® Soft Tissue Level Implantatlinie 

Abb. 1 Enger Interdentalraum: eine neue 3,5 mm Prothetikplattform auf Weichgewebeniveau, die die 

Vorteile einer internen Verbindung bietet. Abb. 2 Begrenzte Knochenverfügbarkeit: das hochstabile 

3,3 mm-Implantat aus dem Straumann ® Dental Implant System, entwickelt für die Maximierung der Gefäßversorgung 

und die Minimierung der Notwendigkeit einer Knochenaugmentation. 

NNC bietet eine Lösung 

Das NNC-Implantat, entwickelt zur Steigerung der Patientenakzeptanz einer Implantattherapie, ist ein 

Implantat mit 3,3 mm Durchmesser und einer schmalen Prothetikplattform. Seine interne Verbindung kann 

für eine breite Palette von prothetischen Optionen und Behandlungslösungen 1 im Ober- und Unterkiefer 

verwendet werden, wenn das Platzangebot begrenzt ist. 

Abb. 1 Abb. 2 

PROF. DR. GIULIANO FRAGOLA ARNAU, MADRID, SPANIEN. 

























































































PROF. DR. GIULIANO FRAGOLA ARNAU, MADRID, SPANIEN. ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

ORALCHIRURG 

UND MITGLIED DES ExPERTENTEAMS FüR DAS NNC-ENTWICKLUNGSPROJEKT 



























































































































« Das NNC-Implantat ist in der täglichen Praxis zu meiner ersten Wahl geworden, wenn 

Das NNC-Implantat ist in der täglichen Praxis zu meiner ersten Wahl geworden, wenn 













































































































es sich um Restaurationen mit begrenztem Interdentalraum und Situationen mit lingual 


















































































































oder palatinal zu geringem vestibulären Raum handelt. 














































































oder palatinal zu geringem vestibulären Raum handelt. » 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann ® standard plus narrow neck crossfit 

standard plus narrow neck crossfit 














































































standard plus narrow neck crossfit ® 


















implantatlinie

9 


DR. MIChAEL GAhLERT UND PROF. DR. DR. hEINz KNIhA, Mü 








































































DR. MIChAEL GAhLERT UND PROF. DR. DR. hEINz KNIhA, MüNC 

NC 

NChEN 

EN 

EN, D 

, D 

, D 

, DEUTSC 

EUTSC 

EUTSC 

EUTSC 

EUTSC 

EUTSChLAND 

LAND 

LAND 

LAND 

LAND 

LAND 

LAND. 

MUND-, KIEFER-, GESICHTSCHIRURGEN 





































































« Das Design und die Idee hinter dem Straumann 

Das Design und die Idee hinter dem Straumann 























































Das Design und die Idee hinter dem Straumann® NNC-Implantat sind genau durchdacht. Das zeigt sich insbesondere 

NNC-Implantat sind genau durchdacht. Das zeigt sich insbesondere 




















































































bei Eingriffen in engen und verkleinerten anatomischen Lücken. In unserer Praxis wird das NNC zum bevorzugten Soft 














































































































































Tissue Level Implantat für die seitlichen Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers. 














































































































Tissue Level Implantat für die seitlichen Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers. » 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann 

straumann ® standard plus narrow neck crossfit 



































































standard plus narrow neck crossfit ® 





















implantatlinie




1. Einfachheit und Effizienz 

Mit über 10 Jahre klinisch dokumentierten Erfolgsgeschichten bietet die Straumann ® Soft Tissue Level Implantatlinie 

viele Vorteile für Zahnärzte und Patienten. Diese speziell für einzeitige chirurgische Verfahren 

zur Verkürzung der Behandlungszeiten entwickelte Philosophie bietet Patienten große Freiheit und viele 

Vorteile. Die Weichgewebekonditionierung ist aufgrund des polierten Implantathalses einfach, was im 

Gegenzug ebenfalls die Anzahl der Patientenbesuche reduziert. Außerdem ist die Handhabung der Prothetik 

bequem und präzise, da die Verbindung auf Weichgewebeniveau leicht zugänglich ist. 

Die Festigkeit von Roxolid ® machte die Entwicklung eines stabilen, schmalen Implantats mit interner 

CrossFit ® -Verbindung möglich. Es wurde ein ganzes Sortiment neuer Prothetikkomponenten entwickelt, 

da die Verbindung speziell an Straumann ® Soft Tissue Level Implantate mit kleinem Durchmesser angepasst 

ist. Das konische Design erleichtert die ideale Kraftübertragung. Die CrossFit ® -Verbindung sorgt 

für eine einfache Handhabung bei der Positionierung der Komponenten. 

Das NNC-Implantat besitzt ein neues, bereits befestigtes Transferteil, das mit einem Einrastmechanismus 

auf dem Implantat fixiert ist. Nach Insertion des Implantats kann das neue Transferteil von Hand gelöst werden. 

Ein Gegenhalten mit dem Straumann ® Halteschlüssel ist nicht mehr notwendig. Wenn das Implantat 

weiter eingeschraubt werden muss, kann das neue Transferteil einfach wieder aufgesetzt werden. Das 

neue Transferteil kann auch als Orientierungsstift zur Anzeige von Implantatposition und -angulation für die 

parallele Platzierung benachbarter Implantate verwendet werden. 

1 

Von Einzelzahnversorgungen bis hin zu Lösungen für unbezahnte Kiefer




11 

2. Zusätzliche Behandlungsoptionen für alle Indikationen 

Das NNC ist indiziert für die Frontzahn- und Prämolarenregion. Sein breitgefächertes Prothetikportfolio 

bietet im Vergleich zum bestehenden Narrow Neck Implantat (NN) ein umfangreiches Spektrum von 

Behandlungsoptionen für Patienten. Durch diese Flexibilität kann das NNC auch dann noch verwendet 

werden, wenn der Patient später weitere Zähne verliert und die Restauration modifiziert werden muss. Im 

Vergleich zur externen Verbindung des Narrow Neck Implantats bietet die interne, konische CrossFit ® - 

Verbindung des NNC deutliche Vorteile im Hinblick auf Angulation und Höheneinschränkungen. Da 

es eine immer größere Herausforderung wird, den Erwartungen der Patienten gerecht zu werden, sind 

die Zahnärzte bestrebt, maßgeschneiderte Lösungen für ihre speziellen Bedürfnisse anzubieten. Die mit 

dem neuesten Straumann-Material und der neuesten Oberflächentechnologie hergestellten Straumann- 

Produkte geben Zahnärzten die Möglichkeit, ihre Techniken zu variieren – dank der Vorteile, die ihnen 

die Implantate mit kleinem Durchmesser von Straumann bieten. Diese wurden für minimal-invasive Chirurgie 

und die Erhaltung der Gefäßversorgung entwickelt, aber auch um Patienten die Angst zu nehmen, 

die normalerweise entsteht, wenn eine Knochenaugmentation notwendig wird. 

verschraubt 

Zementiert 

Einzelzahnlücke 

Goldsekundärteil, 

für Krone 

Massivsekundärteil 

Zementierbares 

Sekundärteil, gerade 


Sekundärteil, 

abgenwikelt 15° 


für Krone 

Teilbezahnt 


für Brücke 

Massivsekundärteil 


Sekundärteil, gerade 


Sekundärteil, 

abgenwikelt 15° 


für Krone* 

Prothetikoptionen mit NNC 2 

Herausnehmbare Deckprothesen 

festsitzende Deckprothesen 

Unbezahnt 

LOCATOR ® 1 Sekundärteil 

Goldsekundärteil, für Brücke 

(für Teleskop oder 

individuellen Steg) 

Goldsekundärteil, für Brücke 

(für verschraubte Deckprothese) 

* für zementiertes Brückengerüst 

2 

Locator ® ist eine eingetragene Marke von Zest anchors, Inc., USa.

12 STARGET 1 I 12 straumann ® standard plus narrow neck crossfit ® 


DR. hERvé BUATOIS, GRENOBLE, FRANKREICh. ORALCHIRURG, DDSI, MITGLIED 

DES ExPERTENTEAMS FüR DAS NNC-ENTWICKLUNGSPROJEKT 

« 

Das NNC-Implantat entspricht voll und ganz der Philosophie, die Straumann beim 

Design von Soft Tissue Level Implantaten verfolgt. Es ermöglicht eine vertikale Implantat- 

platzierung nach biologischen Prinzipien. »




13 

DR. SERGIO PIANO, GENUA, ITALIEN. PROTHETIKER UND CHIRURG, ITI FELLOW, 

MITGLIED DES ExPERTENTEAMS FüR DAS NNC-ENTWICKLUNGSPROJEKT 

« 

Die hervorragende prothetische Flexibilität des NNC-Implantats hat sich als wertvolles 

Produktmerkmal erwiesen, indem sie dem Zahnarzt ermöglicht, eine nicht vollständig axial 

ausgerichtete Implantatpositionierung auszugleichen. » 

3. Vertrauen in das Setzen von Implantaten mit kleinem Durchmesser 

Hohe Festigkeit und hervorragende Osseointegration sind zwei der Vorteile, die sich aus der Kombination 

des Roxolid ® -Materials und der SLActive ® -Oberflächentechnologie ergeben. Aus Labortests und 

präklinischen Versuchen sowie einer Roxolid ® -Multicenter-Studie gesammelte Daten haben die Vorteile 

dieser Kombination bekräftigt. 3,4,5 

Das Material widersteht hohen Belastungen, was ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Implantats 

mit kleinem Durchmesser ist. Roxolid ® ist stabiler als Reintitan 6,7 und ist mit der rauen/hydrophilen 

SLActive ® -Oberfläche ausgestattet. SLActive ® wurde entwickelt, um Zahnärzten eine höhere Sicherheit 

und schnellere Osseointegration für jede Indikation zu geben. Eine von 6 – 8 Wochen auf nur 3 – 4 

Wochen reduzierte Einheilzeit sowie eine gesteigerte Vorhersagbarkeit der Behandlung bei kritischen 

Protokollen wird möglich. Das eindeutige Resultat dieser Kombination ist eine größere Bandbreite von 

Behandlungsoptionen und ein ruhiges Gewissen bei der Verwendung schmaler Implantate. 3 

1000 

Zugfestigkeit (MPa) 

800 

600 

400 

ASTM Titan 

Titan Gr. 4 kaltverformt 

Roxolid ® 

Abb. 3 Die Zugfestigkeit von Roxolid ® ist besser als die von geglühtem und kaltverformtem Titan 6 . 

3 

Basierend auf folgenden Studien: präklinisch: Buser et al. (2004), Schwarz et al. (2006/2007) klinisch: Zöllner et al. (2007), 

oates et al. (2007), interne Daten in akten




Roxolid ® 

Titanium 

Abb. 4 Histologische Analysen von Roxolid ® (links) und Titan (rechts). Sie haben ein ein besseres Knochen-Einwachsverhalten von 

Roxolid ® im Verlgeich zu Titan gezeigt 3 . 

Klinische Erfahrungen mit NNC 

Seit Februar 2011 werden klinische Erfahrungen an zehn Zentren in ganz Europa gewonnen. Es wurden 

insgesamt 57 Implantate gesetzt und dokumentiert; 28 Implantate wurden zur Versorgung von Einzelzahnfällen 

und 29 Implantate zur Unterstützung von 14 Brückenfällen verwendet. Die Grafik zeigt die 

Regionen, in denen die Implantate gesetzt wurden, und bestätigt, dass NNC in Fällen mit Platzmangel 

verwendet wurde, insbesondere in der lateralen Schneidezahnregion des Oberkiefers sowie der zentralen 

und lateralen Schneidezahnregion des Unterkiefers. Auch zum Ersatz von Prämolaren wurde eine signifikante 

Anzahl von Implantaten gesetzt. „Enge Interdentalräume” und „begrenztes Knochenangebot” waren in 

69 % der Fälle die Gründe für die Wahl von NNC. 

3 

6 1 8 9 3 3 1 

2 6 2 5 1 4 

Abb. 5 Verteilung der 57 gesetzten NNC-Implantate.




15 

In Europa und Nordamerika werden sechs klinische Studien durchgeführt um zu dokumentieren, wie 

gut sich das NNC für Einzelzahn-, teil- und unbezahnte Fälle eignet. Mit seinem vollständigen Portfolio 

von Prothetikprodukten wird die NNC-Implantatlinie in Europa ab Anfang März 2012 erhältlich sein. 

Die Markteinführung in Nordamerika findet im zweiten Quartal 2012 statt, und weitere Länder werden 

folgen (nach erfolgter behördlicher Zulassung). 

Abb. 6 Gründe für die Wahl von NNC 

3 % dicker Mucosa-Biotyp 

1 % Kreuzbiss 

1 % Bruxismus 

2 % Insertion nach Extraktion 

3 % ästhetischer Grund 

6 % dünner Mucosa-Biotyp 

15 % Austrittsprofil 

33 % Knochenangebot 

36 % enge Interdentalräume 

DR. MED. DENT. RONALD E. JUNG, züRICh, SChWEIz. STELLVERTRE- 

TENDER KLINIKDIREKTOR UND WISSENSCHAFTLICHER ABTEILUNGSLEITER DES 

ZAHNMEDIZINISCHEN ZENTRUMS DER UNIVERSITäT ZüRICH 

« 

Für mich ist das NNC-Implantat die bevorzugte Lösung bei teilbezahnten Patienten 

mit sehr beschränktem horizontalen Alveolarknochenangebot. In Kombination mit com- 

putergeführter Chirurgie ermöglicht es einen minimal invasiven Behandlungsansatz. » 

Referenzen: Die komplette Literaturliste zum vorliegenden text kann auf der Straumann-Website eingesehen werden: 

www.straumann.com/stargetref0112




EIN INTERvIEW MIT FRANCISCO FAORO 

„Das prothetische NNC-Portfolio ermöglicht es Behandlern, 

die ihnen zur Verfügung stehenden Behandlungsoptionen 

signifikant zu erweitern“ 

was steht hinter dem designkonzept des neuen nnc-implantats? 

Straumann profitiert von einer langen, fortwährenden Entwicklungsgeschichte. Das Straumann ® Soft 

Tissue Level Implantatportfolio mit seinen einfachen Chirurgie- und Gewebemanagementprotokollen 

deckt viele Indikationen im Mund ab. 2007 haben wir die Straumann ® Bone Level Implantatlinie eingeführt. 

Das war das erste Mal, dass Straumann eine interne Verbindung eingesetzt hat, die auch für kleine 

Implantate mit schmalen Plattformen geeignet ist. Die Einfachheit der Soft Tissue Level Implantatlinie und 

die klinisch bewährte Narrow CrossFit ® Verbindung des Bone Level Implantats waren ausgezeichnete 

Bausteine für eine neue Produktlinie. 

wie war es möglich, ein implantat auf weichgewebeniveau mit einer internen Verbindung in kombination 

mit einer so kleinen prothetischen plattform zu entwickeln? 

Straumann treibt Innovationen voran. 2009 haben wir Roxolid ® eingeführt, eine einzigartige Titan-Zirkon- 

Legierung mit hervorragenden technologischen Eigenschaften. Aufgrund der mechanischen Festigkeit von 

Roxolid ® konnte unser Team kleinere Implantate mit schmalen prothetischen Plattformen entwickeln – ohne 

Einbußen bei der strukturellen Festigkeit oder Osseointegration. 

welche festigkeit weist dieses neue implantat auf? 

Ursprünglich wollten wir ein verbessertes Implantatdesign mit einer internen Verbindung und ein erweitertes 

Prothetikportfolio anbieten, um die gleichen Indikationen wie für das Narrow Neck (NN) Implantat 

abzudecken. Die dynamischen Ermüdungsversuche, die während der Entwicklung der NNC-Implantate 

gemäß der einschlägigen ISO-Norm 14801 durchgeführt wurden, ergaben eine viel höhere Festigkeit 

als erwartet. So war es schließlich möglich, eine Implantatlinie mit Komponenten anzubieten, die nicht 

nur einzelne Frontzähne im Ober- und Unterkiefer ersetzen, sondern auch Restaurationen im Prämolarenbereich 

erlauben. 

warum wurde für die soft tissue level implantate eine crossfit ® Verbindung gewählt? 

Der klinische Erfolg seit mehr als einem Jahrzehnt bestätigt, dass unsere Tissue Level Implantate mit 

normalem und großem Durchmesser und die interne synOcta ® Verbindung bemerkenswert gut zusammenpassen. 

Bei der Entwicklung von NNC stellte sich jedoch heraus, dass kleineren Implantaten 

mechanische Grenzen gesetzt sind. Seit der Einführung der Straumann ® Bone Level Implantatlinie im 

Jahr 2007 haben wir über 350.000 schmale Implantate (ø 3,3 mm) mit der internen Narrow CrossFit ®




17 

Verbindung verkauft. Unsere Kunden bestätigen die hohe Marktakzeptanz dieser 

Verbindung. Angesichts dieses Vertrauens bot sich die Straumann ® Soft Tissue Level 

Implantatlinie mit einer schmalen prothetischen Plattform geradezu an. 

welche technischen herausforderungen galt es bei der entwicklung des neuen 

Übertragungsteils zu meistern? 

Die wichtigste Anforderung musste erfüllt werden: Das übertragungsteil muss sicher 

und einfach zu handhaben sein. Technischer ausgedrückt muss das übertragungsteil 

Aspirationssicherheit bieten, bei der Insertion hohe Rotationskräfte ausüben und 

Francisco Faoro 

Head of Product Development, 

Business Unit Surgical 

sich nach der Implantatinsertion leicht wieder entfernen lassen. Die Herausforderung 

bestand darin, ein zuverlässiges und reproduzierbares Design zu finden, das 

das hohe Drehmoment überträgt, ohne dabei die interne Implantatverbindung zu 

beschädigen. Seit dem ersten Quartal 2011 wird das Konzept von ausgewählten 

Kunden auf der ganzen Welt klinisch erprobt – Zuverlässigkeit ist unser Markenzeichen. 

warum ist die interne Verbindung so wichtig? 

Kleine Implantate kommen häufig bei ästhetischen Fällen zum Einsatz. Interne Verbindungen 

bieten bei abgewinkelten prothetischen Lösungen eine höhere Flexibilität. 

Außerdem erleichtern sie die Versorgung mit einer verschraubten Brücke. 

was ist der größte unterschied im Vergleich zu den prothetischen möglichkeiten 

der bestehenden narrow neck implantate? 

Das prothetische NNC-Portfolio ermöglicht es Behandlern, die ihnen zur Verfügung 

stehenden Behandlungsoptionen signifikant zu erweitern. Es bietet verschraubte 

und zementierte Versorgungen für Einzelzähne und den teilbezahnten Kiefer. Außerdem 

bietet es herausnehmbare und festsitzende Deckprothesenlösungen für 

zahnlose Patienten. Ein technisches Highlight des neu entwickelten Prothetikportfolios 

sind die abgewinkelten zementierbaren Titan-Optionen, die sich durch ein 

auffallend schlankes Emergenzprofil auszeichnen und hochästhetische Resultate 

gewährleisten.




MARIO ROCCUzzO 

Behandlungsmöglichkeiten mit dem neuen Straumann ® NNC 

Implantat bei Nichtanlage eines lateralen Schneidezahns im 

Oberkiefer 

Eine 42 Jahre alte Patientin, Nichtraucherin und mit einer 

erblich bedingten Nichtanlage des oberen rechten lateralen 

Schneidezahns, wurde vor einer kieferorthopädischen Behandlung 

(Abb. 1) von ihrem Zahnarzt beraten. 

Die Patientin wurde über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten 

informiert: (a) Schließen der Lücke mittels kieferorthopädischer 

Behandlung oder Öffnen der Lücke, um den 

fehlenden Zahn mit (b) einer festsitzenden Prothese oder (c) 

einem Einzelzahnimplantat ersetzen zu können. Jede der genannten 

Behandlungsmethoden könnte die ästhetik, die parodontale 

Gesundheit und Funktion beeinträchtigen. Es wurde 

eine gründliche interdisziplinäre Analyse durchgeführt und 

die Patientin entschied sich letztlich für Behandlungsoption C. 

Die Patientin ist Universitätsdozentin und äußerte den Wunsch 

nach Erhalt der ästhetik. Daher kam die Incognito-Lingualtechnik 

zum Einsatz mit dem Ziel, einen ausreichenden mesio-distalen 

Raum zu schaffen (abb. 2). Am Ende der Behandlung zeigte 

die Röntgenaufnahme ein ausreichendes mesio-distales Platzverhältnis 

entlang der Wurzeln und ein normales interproximales 

Knochenniveau (abb. 3). Mit Hilfe eines Messschiebers 

wurde eine fast 6 mm breite Lücke gemessen, die für den 

Durchmesser eines Standardimplantats zu schmal ist. Man entschied 

sich für eine Versorgung mit einem durchmesserreduzierten 

Implantat mit enossalem Durchmesser 3,3 mm (abb. 4, 5). 

Die medizinische Vorgeschichte der Patientin war unauffällig, 

der aktuelle Gesundheitszustand als gut zu bezeichnen. 

Unter Einsatz einer Lokalanästhesie wurde eine intrasulkuläre 

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 

Abb. 4 Abb. 5 

Abb. 6




19 

Inzision durchgeführt, um einen Zahn mesial und distal an die 

Lücke anzupassen. Zur Freilegung des Knochens wurde ein 

Mukoperiostlappen gehoben und zur Retraktion im palatinalen 

Bereich des Alveolarkammes wurden Nähte verwendet. 

Um das Narben- und/oder Rezessionsrisiko zu vermeiden, 

wurde auf der fazialen Seite keine vertikale Entlastungsinzision 

durchgeführt. Die Initialbohrung wurde mit einem ø 2,2 mm Pilotbohrer 

bei 680 U/min vorgenommen, um die Verwendung 

von Osteotomen im Implantatbett zu erleichtern (abb. 6). 

(SLActive ® 10 mm, Roxolid ® ) wurde gemäß Herstelleranweisungen 

inseriert. Zur Gewährleistung der Primärstabilität erfolgte 

die Implantatinsertion manuell ohne Gewindeschneiden 

(abb. 7). Das Implantat wurde nach chirurgischem Protokoll 

platziert, so dass die SLActive ® -Oberfläche auf krestalem 

Knochenniveau abschloss (abb. 8). Auf die Implantate 

wurden Einheilkappen geschraubt, der Mukoperiostlappen 

wurde vernäht. Eine Röntgenuntersuchung bestätigte die 

korrekte Position des Implantats (abb. 9). 

Der endgültige Osteotomiespalt wurde mit Hilfe eines Straumann 

® Osteotoms präpariert, um möglichst viel Knochenmasse 

zu erhalten. Es wurden keine Gewindeschneider verwendet. 

Ein Straumann ® Standard Plus Implantat, ø 3,3 mm NNC 

Drei Wochen nach der Operation war die periimplantäre 

Mukosa entzündungsfrei. Die Patientin wurde zu einer guten 

Mundhygiene angewiesen, um die Entstehung von Plaque 

und das Risiko einer Weichgeweberezession zu minimieren. 


Abb. 10 

Abb. 11 Abb. 12




Es wurde ein Abdruck für die provisorische Versorgung genommen (abb. 10). Dank 

der SLActive ® -Oberflächeneigenschaften, die im Vergleich zu SLA 1 für einen frühzeitigeren 

und verbesserten Knochen-Implantat-Kontakt (BIC) sorgen, konnte vier 

Wochen nach der Operation eine verschraubte provisorische Versorgung auf das 

Implantat gesetzt werden. Die Gingiva wurde minimal angeglichen, in dem überschüssiges 

Weichgewebe entfernt wurde (abb. 11). 

Dr. Mario Rocuzzo 

D.M.D. Dozent für Parodontologie an der Universität 

von Siena/Italien. Auf Implantologie und Parodontologie 

spezialisierte Privatpraxis in Turin/Italien. 

Umfassende Forschungstätigkeit in den Bereichen 

Die provisorische Versorgung blieb sechs Wochen (abb. 12) in situ, um das Weichgewebewachstum 

und damit auch die idealen endgültigen Bedingungen für die 

Abdrucknahme zu fördern (abb. 13–14). Die leicht submukosale Position der Implantatschulter 

ist auf dem Meistermodell sichtbar. Dies ermöglicht eine submukosale 

Position des Kronenrandes. Der Implantatschulterbereich bleibt für die spätere 

mukogingivale Chirurgie, Knochenregeneration, 

Implantatbelastungsprotokolle und Implantologie bei 

parodontologisch beeinträchtigten Patienten. 

1 

Enhanced bone apposition to a chemically modified SLa ® titanium surface By Buser et al. J. Dent. res. 

2004; 83:529-533 

Aktivmitglied der italienischen Gesellschaft für 

Parodontologie und ITI Fellow. 

Die Teamarbeit wurde ermöglicht durch 

Dr. Riccardo Rizzo, Kieferorthopäde 

Moncalieri (TO), Italien. 

Francesco Cataldi, Zahntechnikermeister 

Torino, Italien 

Abb. 13 Abb. 14 

Abb. 15 Abb. 16




21 

Entfernung des Zements von der Metall-Keramik-Krone zugänglich (abb. 15–16). 

Die klinische Situation vor der Zementierung bestätigt die Position des Implantats 

als „so oberflächennah wie möglich, so tief wie nötig“, gemäß den bei der 3. ITI- 

Konsenskonferenz verabschiedeten Richtlinien (abb. 17). 

Elf Wochen nach der Operation wurde das Goldsekundärteil mit einem Drehmoment 

von 35 Ncm eingeschraubt (abb. 18), die endgültige Krone einzementiert 

(abb. 19) und eine Röntgenaufnahme angefertigt (abb. 20). Bei abschließender 

Kontrolle zeigte sich ein ästhetisch anspruchsvolles Ergebnis. Sowohl am Implantat 

als auch an den Nachbarzähnen war die Sondierungstiefe innerhalb der erwarteten 

physiologischen Grenzen. Das Ergebnis der Plaquekontrolle war zufriedenstellend 

und die Sondierung verlief ohne Blutung. 

Incognito ist eine eingetragene Marke von 3M, Bad Essen, Deutschland 

Abb. 17 Abb. 18 

Abb. 19 

Abb. 20


straumann ® 

regeneratiVe system 

INTERvIEW MIT FRANK BRöSELER 

„Wir stehen am Anfang einer wichtigen Entwicklung“ 

heutzutage ist die Verwendung von membranen standard 

bei prozeduren zum knochenaufbau in der implantologie. 

wo sehen sie als niedergelassener, chirurgisch tätiger Zahnmediziner 

Verbesserungspotenziale für die heute erhältlichen 

konventionellen membranen? 

Neue Entwicklungen aus Forschung und Biotechnologie im 

Zusammenhang mit GBR und GTR zeigen eine Dynamik sowohl 

in der Vereinfachung der Anwendung als auch in der verbesserten 

Biokompatibilität. 

„Was mich an dieser neuartigen Technologie von 

Anfang an interessiert hat, ist die Vereinfachung 

des chirurgischen Verfahrens für bestimmte Indikationen.“ 

Frank Bröseler 

Aus der Literatur und der Erfahrung wissen wir aber, dass es 

immer noch verhältnismäßig oft zu unerwünschten Nebenwirkungen 

bei der Wundheilung kommt. Diese haben sicherlich 

zu einem gewissen Teil mit der Biokompatibilität zu tun 

und äußern sich in den typischen Entzündungszeichen wie 

Schwellungen, Rötungen und Schmerzen, manchmal verbunden 

mit Dehiszenzen des Wundverschlusses 1-4 . Somit gibt es 

einen Bedarf für den Behandler nach mehr Sicherheit in der 

klinischen Anwendung. Desweiteren ist eine Vereinfachung 

der chirurgischen Handhabung für viele Anwender wünschenswert. 

Meiner Meinung nach finden wir in MembraGel 

in diesen Belangen eine gute Option und ich denke, dass wir 

hier am Anfang einer wichtigen Entwicklung stehen. 

oft und kontrovers diskutierte themen sind die „mechanische 

stabilität“ und „barrierefunktion“ von membranen. was ist 

ihre meinung dazu? wie stabil sollte ihrer meinung nach 

eine membran sein und welche rolle spielt dabei die resorption? 

Die Stabilisierung des Augmentats ist ohne Frage von Bedeutung. 

Denn objektiv betrachtet birgt allein die Notwendigkeit 

der Augmentation um ein Implantat bereits das Risiko für die 

Langzeitprognose. Ich betrachte MembraGel als vorteilhaft 

gerade in der Einfachheit, wie Stabilisierung hier erreicht 

werden kann. Die Barriere sorgt für die sichere Abschirmung 

der Operationsstelle gegenüber dem Epithel. Neben der 

Stabilität einer Membran ist somit auch die Barrierefunktion 

eindeutig eine wichtige Eigenschaft. 

Allerdings sollte man die Vorgehensweise nicht allein auf die 

Membran reduzieren. Diese ist letztendlich nur ein Hilfsmittel, 

um verlorengegangenen Knochen zurückzugewinnen, das 

Implantatbett zu optimieren oder den Alveolarkamm aufzubauen. 

Ich sehe die Membran somit als wichtigen Teil eines 

übergeordneten Ganzen. 

Die wünschenswerten Eigenschaften einer Membran sind 

letztendlich abhängig von der Art des Defekts. Beispielsweise 

wäre eine Resorptionszeit, die der Anwender je nach 

Defektart variieren könnte, von großem Nutzen. Für den Volumenerhalt 

des Zahnfachs (Socket Preservation) benötige ich 

zum Beispiel nur eine kurze Standzeit. Hingegen sind für 

Alveolarkammplastiken – ob vertikale oder horizontale Aufbauten 

– Barrierefunktion von mehreren Monaten notwendig.

straumann ® 



23

24 STARGET 1 I 12 straumann ® 

regeneratiVe system

straumann ® 



25 

das auftreten von weichgewebsdehiszenzen ist eine übliche 

komplikation in der gbr. wie ist die bedeutung von mem- 

branen in diesem Zusammenhang? welche erfahrungen 

haben sie mit den unterschiedlichen materialien gemacht? 

Ich habe in den letzten 15 Jahren sowohl mit nicht-resor- 

bierbaren als auch mit verschiedenen resorbierbaren Mem- 

branen Erfahrungen gesammelt. Als Behandler ist es mir 

wichtig, dass ich die Irritationen in der Wundheilung mög- 

lichst gering halten kann. Grundsätzlich ist es wichtig, einen 

primären Wundverschluss zu erlangen und eine Exposition der 

Membran zu verhindern. Bei einigen nicht-resorbierbaren 

Membranen entspricht die therapeutische Misserfolgsquote 

der Häufigkeit der Membranexposition 5,6 . Moderne 

resorbierbare Membranen vertragen das erfahrungsgemäß 

wie auch nach der vorliegenden Datenlage besser 7 . 

MembraGel basiert auf Polyethylenglykol und ich konnte über 

den postoperativen Zeitraum hinweg einen leicht unterschiedlichen 

klinischen Verlauf der Wundheilung als bei ePTFE- oder 

Kollagenmembranen beobachten. Daran gewöhnt man sich 

schnell, da sowohl die Zeitspanne der im Allgemeinen unproblematischen 

Wundheilung als auch das Endergebnis, das 

ich beobachten konnte, mit dem vergleichbar ist, was wir von 

herkömmlichen Kollagenmembranen gewohnt sind. Meiner 

Erfahrung nach erreicht man eine gute Integration des Augmentats 

und eine vollständige und reizfreie Epithelisierung. 

wie lange verwenden sie bereits straumann ® membragel 

und was gab den ausschlag für ihre entscheidung, diese 

neuartige technologie zu verwenden? 

Ich verwende MembraGel seit dem letzten Quartal 2010. 

Was mich an dieser neuartigen Technologie von Anfang an 

interessiert hat, ist die Vereinfachung des chirurgischen Verfahrens. 

Darüber hinaus sehe ich ein großes Entwicklungs- 

potenzial in der PEG-Technologie als Trägersubstanz für biologisch 

aktive Substanzen. Nicht zuletzt interessiert mich der 

technische Fortschritt als solcher. Wir sehen heutzutage einen 

rasanten Fortschritt auf dem Gebiet der Parodontologie und 

Implantologie und ich will in dieser Hinsicht meinen Patienten 

ein Optimum an moderner Versorgung bieten können. 

„Wir sehen heutzutage einen rasanten Fortschritt 

auf dem Gebiet der Parodontologie und Implantologie 

und ich will in dieser Hinsicht meinen Patienten 

ein Optimum an moderner Versorgung bieten 

können.“ Frank Bröseler 

wenn neue technologien eingeführt werden, bedeutet dies 

oft, dass man sich als anwender zunächst auf Veränderungen 

einstellen muss. wie hat sich ihre praxis darauf eingestellt, mit 

einer neuartigen membrantechnologie umzugehen und inwieweit 

hat sich ihre chirurgische Vorgehensweise verändert? 

Durch die Einführung des neuen Verfahrens hat sich nicht so 

viel geändert, wie man vielleicht annehmen könnte. In Bezug 

auf das chirurgische Vorgehen gehe ich nicht viel anders vor 

als bisher. Ich achte darauf, den Zugangslappen nicht zu 

klein zu halten und eine ausreichende visuelle Kontrolle darüber 

zu behalten, wo ich MembraGel appliziere. Die Naht- 

und Lappentechnik ist, unabhängig vom Material, wichtig 

und der Kliniker sollte hierauf immer ein großes Augenmerk 

behalten. Mein persönliches Vorgehen besteht darin, einen 

absolut spannungsfreien Lappen zu erreichen, was eine Periostschlitzung 

immer einschliesst. Ich verwende Nähte maximal 

der Größe 6.0, vorzugweise 7.0. Einzelknopfnähte setze ich 

etwas dichter beieinander als gewöhnlich.


straumann ® 


In Bezug auf eine vereinfachte Anwendung bietet Membra- 

Gel Vorteile, indem es erlaubt, Arbeitsschritte zu delegieren. 

So lasse ich etwa die Vorbereitung der Applikation von meiner 

Assistenz durchführen. Mikrochirurgische Vorgehensweisen bedeuten, 

dass ich mit erheblichen optischen Vergrößerungen 

arbeite und ich somit die Konzentration weiter dem Operationsfeld 

widmen kann, während mir meine Assistenz das fertig 

gemischte MembraGel reicht und ich es direkt applizieren 

kann. Bei konventionellen Membranen muss man naturgemäß 

unterbrechen und die Membrane individuell zuschneiden – 

dies fällt nun weg. Insofern konnte ich gewisse Abläufe vorteilhaft 

modifizieren. 

„Insbesondere beim Einsatz zur Socket Preservation 

sehe ich die Möglichkeit zu einem vereinfachten 

Procedere im Vergleich zu konventionellen Vorgehensweisen, 

einschließlich freier Schleimhauttransplantate.“ 


in welchen indikationen haben sie dieses neuartige produkt 

bislang eingesetzt und wo sehen sie diesbezüglich unterschiede 

zu konventionellen membranen? 

Insbesondere beim Einsatz zur Socket Preservation sehe ich 

die Möglichkeit zu einem vereinfachten Procedere im Vergleich 

zu konventionellen Vorgehensweisen, einschließlich 

freier Schleimhauttransplantate. Auch in der Behandlung von 

Dehiszenzdefekten erhalte ich exzellente Resultate. Zu Kamm- 

aufbauten kann ich zurzeit noch nicht viel sagen, da mir 

hierzu bislang die Erfahrung fehlt. Was ich aber in einigen 

Tierstudien gesehen habe, lässt auf eine gute klinische Prog- 

nose auch in diesen Indikationen schließen. 

straumann ® membragel wird seit beginn des Jahres in 

deutschland und vielen anderen europäischen staaten eingeführt, 

zusammen mit einem entsprechenden kursprogramm. 

können sie uns von ihren bisherigen erfahrungen als referent 

berichten? 

Der Kursinhalt ist eine Kooperation zwischen Straumann und 

mir. Straumann stellt hierzu den wissenschaftlichen Hintergrund 

und die Literatur bereit. Im Zentrum meiner MembraGel-Kurse 

steht die individuelle klinische Erfahrung. Im Gegensatz zur 

Literatur kann man sich diese nicht einfach anlesen. Nichts 

kann praktische Tipps und „das Plaudern aus dem Nähkästchen“ 

unter Experten ersetzen. Neben der Rezeption von klinischen 

Ergebnissen geht es ja auch darum, dass wir anhand 

eigener praktischer Erfahrungen und klinischer Fälle über die 

Einzelheiten der Vorgehensweise diskutieren können und auf 

individuelle Fragen eingegangen werden kann. 

„In den Kursen, die ich als Referent leite, sehe ich 

ein hohes Interesse und große Motivation der Teilnehmenden, 

sich auf diese Innovation einzulassen.“ 


Ich bin der Meinung, dass Straumann hier sehr verantwortungsvoll 

agiert, indem die Einführung von MembraGel mit 

einem Weiterbildungsprogramm verbunden wird. Aus diesem 

Grunde unterstütze ich die Vorgehensweise als Referent. In 

den Kursen sehe ich immer ein hohes Interesse und große 

Motivation der Teilnehmenden, sich auf diese Innovation 

einzulassen. In den letzten 25 Jahren beobachten wir fast 

explosionsartige Fortschritte in der Zahnmedizin, gerade in 

den chirurgisch-rekonstruktiven Disziplinen. Die Kollegen sind

straumann ® regeneratiVe system 


27


straumann ® 


engagiert, wollen auf der Höhe der Zeit sein und an Weiterentwicklungen teilhaben. 

Hier stellt MembraGel eine zukunftsträchtige Alternative zu bereits bestehenden 

konventionellen Materialien dar, indem es die chirurgischen Abläufe bei bestimmten 

Indikationen vereinfacht. 

Dr. Frank Bröseler 

Zahnarzt und Zahntechniker. Spezialist der 

„Ich habe die Hoffnung, wenn nicht sogar die Erwartung, dass die 

PEG-Technologie in Zukunft auch als Trägersubstanz für biologisch 

aktive Substanzen dienen kann.“ Frank Bröseler 

Dt. Gesellschaft für Parodontologie (DGP). 2006 

Preisträger Praktikerpreis der DGP: Regenerative 

PA-Chirurgie. 2009 Preisträger EFP: Implantologie 

bei PA-Vorschädigung. Mitglied des Fachbeirats 

„Parodontologie“, Arbeitsschwerpunkt: regenerative/ 

rekonstruktive Parodontologie. Publikationen zu 

den Themen Parodontologie und angrenzende Fachgebiete 

sowie zur präventiven Zahnmedizin. 

www.paro-aachen.de 

wenn sie einen blick in die Zukunft wagen, wie sollte die ideale membran aussehen? 

Eine solche ideale Membran wäre schnell appliziert, sehr dünn und zeigt bei optimaler 

Barriere gute Gewebeverträglichkeit. Desweiteren hätte ich die Möglichkeit, 

die Resorptionszeit für spezifische Defekte zu variieren. Auf dem Weg zu diesem 

Ziel wird MembraGel und die PEG-Technologie sicher eine Rolle spielen. Ich habe 

zudem die Hoffnung, wenn nicht sogar die Erwartung, dass die PEG-Technologie 

in Zukunft auch als Trägersubstanz für biologisch aktive Substanzen dienen kann. 

Herr Doktor Bröseler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. 

Referenzen: Die komplette Literaturliste zum Interview und zum nachfolgenden klinischen Erfahrungsbericht 

(S. 29–32) kann auf der Straumann-Website eingesehen werden: www.straumann.com/stargetref0112

straumann ® 



29 

FRANK BRöSELER 

Behandlung eines Dehiszenzdefekts an einem Dentalimplantat 

mit Straumann ® MembraGel 

Zusammenfassung 

Dieser Fallbericht beschreibt die Behandlung eines Dehiszenzdefekts 

am Alveolarknochen um ein Zahnimplantat mittels 

GBR (Gesteuerter Knochenregeneration), bei der Straumann ® 

MembraGel als biologisch abbaubare Barriere verwendet 

wird. Diese Membran vereinfacht – verglichen mit konventionellen 

Membranen – die klinische Handhabung, da sie 

in flüssigem Zustand appliziert wird. 1 Nach der Applikation 

verfestigt sich die Membran innerhalb von 20 bis 50 Sekunden. 

Dadurch wird das Augmentat wirksam stabilisiert. Somit 

wird die Bildung von stabilen Knochen- und periimplantären 

Weichgewebsbedingungen mit einem vollständig wiederhergestellten 

Emergenzprofil um das Dentalimplantat ermöglicht. 

Einführung 

Alveolarknochendefekte im Kiefer können mittels GBR-Techniken 

erfolgreich behandelt werden. Hinter dieser Behandlungsmethode 

steckt die Idee, eine resorbierbare oder nicht 

resorbierbare Barriere zu verwenden, um ein Einwachsen 

von schnell wachsenden Binde- oder Weichgewebszellen in 

den Hartgewebsdefekt zu verhindern und einen Raum für das 

Wachstum der Knochengewebszellen zu schaffen 2,3 . Barrieremembranen 

können aus verschiedenen natürlichen oder 

synthetischen Ausgangsstoffen hergestellt werden. 

Heutzutage werden die am häufigsten verwendeten resorbierbaren 

Membranen in der Zahnmedizin aus Kollagen 

hergestellt 4,5,6,7,8 . Diese Membranen sind in Standardgrößen 

und -formen erhältlich und müssen vor oder während ihrer 

Verwendung an die individuelle Situation des Patienten angepasst 

werden. Die Verfügbarkeit einer biologisch abbaubaren 

Membran, die in situ für jeden individuellen Defekt 

kundengerecht angepasst werden kann, stellt somit eine Verbesserung 

für GBR-Verfahren dar. Seit kurzem ist eine neue 

Membran aus PEG (Polyethylenglykol) mit GBR-Indikationen 

auf dem europäischen und dem nordamerikanischen Markt 

erhältlich. Nach Aktivierung durch Mischen der vier verschiedenen 

Ausgangsstoffe wird die Membran in flüssiger Form 

appliziert und bildet innerhalb von wenigen Sekunden nach 

der Applikation ein Hydrogel. Die Membran wird während 

der Einheilzeit hydrolytisch abgebaut. PEG hat sich als biokompatibel 

erwiesen 9 und wurde in anderen medizinischen 

Gebieten in der Vergangenheit untersucht, zum Beispiel als 

sprühbare Adhäsionsbarriere 10,11 und in der Neurochirurgie 12 . 

Die Wirksamkeit der Membran als Barrieremembran in GBR- 

Verfahren wurde anhand mehrerer präklinischer Studien mit 

verschiedenen Tiermodellen untersucht 13,14,15 . Zudem sind die 

ersten klinischen Daten verfügbar. 1 Da Straumann ® Membra- 

Gel eine gänzlich neue Technologie für die Verwendung in 

Abb. 1 Abb. 2 

Abb. 3


straumann ® 


GBR-Verfahren darstellt, muss das chirurgische Protokoll für 

das Augmentationsverfahren gegenüber dem mit konventionellen 

Membranen leicht abgewandelt werden. Der Fallbericht 

veranschaulicht ein mögliches Behandlungsprotokoll für 

diese neue Membrantechnologie bei der Behandlung von 

Alveolarknochendehiszenzen an einem Dentalimplantat auf 

Knochenniveau in Verbindung mit Knochenersatzmaterial. 

Patientenanamnese 

Die Patientin (52 Jahre alt, gute gesundheitliche Verfassung, 

Nichtraucherin) wurde wegen chronischer Parodontitis behandelt 

und wird seit 1994 einer Erhaltungstherapie unterzogen. 

Aufgrund einer durch Karies verursachten Pulpanekrose 

(abb. 1) wurde Zahn 41/25 im Jahr 1997 endodontisch behandelt. 

Wegen einer periapikalen Parodontitis wurde eine 

Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Aufgrund einer rezidivierenden 

CAP (chronisch apikale Parodontitis) musste im Jahr 

2009 Zahn 41/25 extrahiert werden (abb. 2, 3). 

Ausgangslage 

Aufgrund der schlechten Prognose hinsichtlich einer zweiten 

Wurzelspitzenresektion wurde der Patientin eine implantatgetragene 

Einzelkrone als prothetische Lösung vorgeschlagen. 

Die Patientin stimmte der Behandlung zu, nachdem sie über 

die Prognose- und Risikofaktoren informiert wurde. Während 

der Wundheilung nach der Zahnextraktion wurde ein 

typischer horizontaler und vertikaler Verlust des Alveolarknochens 

in Position 41/25 festgestellt. Deshalb wurde vor der 

geplanten Implantatinsertion eine Kammaugmentation mittels 

bovinem xenograft und einer Kollagenmembran (im Januar 

Abb. 4 Abb. 5 

Abb. 6 

Abb. 7 Abb. 8 

Abb. 9



31 

2010) 7 durchgeführt. Im November 2010 sollte die Patientin 

einer Implantatinsertion (Knochenniveau) mit simultaner Augmentation 

der Dehiszenz am koronalen Abschnitt des Alveolarkamms 

unterzogen werden, um eine stabile morphologische 

Rekonstruktion des Alveolarbereichs sicherzustellen. Dies war 

in diesem Fall wichtig für das ästhetische Ergebnis, da bei 

der Patientin beim Sprechen die Gingiva der unteren Frontzähne 

deutlich exponiert war. 

Chirurgisches Verfahren 

Es wurden perioperativ keine Antibiotika verabreicht, da die 

Patientin zuvor einer Parodontalbehandlung unterzogen und 

präoperativ auf Prävalenz von periopathogenen Mikroorganismen 

getestet wurde, ohne Nachweis oberhalb der Pathogenitätsschwelle. 

Die Operation wurde unter Lokalanästhesie 

durchgeführt.Die horizontale Inzision wurde leicht lingual 

durchgeführt, mit zwei vertikalen Entlastungsinzisionen, jeweils 

eine Zahnbreite auf der mesialen und distalen Seite von Regio 

41/25 entfernt. Ein voller Mukoperiostlappen wurde angehoben. 

Mit dieser Lappenform konnte eine ausreichende Zugänglichkeit 

und Sichtbarkeit des Behandlungsbereichs erzielt sowie 

eine optimale Blutversorgung nach dem primären Verschluss 

sichergestellt werden (abb. 4, 5). Das Implantatbett wurde 

gemäß dem vom Hersteller empfohlenen Standardprotokoll 

präpariert. Die Entlastungsinzision im Periost für einen späteren 

spannungsfreien Wundverschluss wurden bereits unmittelbar 

nach der Präparation des Implantatbettes durchgeführt, um so 

stärkeren Blutungen bei der Platzierung der Membran vorzubeugen 

(abb. 6). Nach der Insertion des Implantats auf Knochenniveau 

lag ein Dehiszenzdefekt am Alveolarknochen von 

etwa 4 mm vor. Der Defekt wurde mit Knochenersatzmaterial 

augmentiert, das vor Verwendung in physiologischer Kochsalzlösung 

leicht rehydriert wurde. überkonturierung wurde während 

des Augmentationsverfahrens vermieden (abb. 7). Um die 

Anheftung des Straumann ® MembraGel an der Empfängerstelle 

zu optimieren, wurde der ortsständige Knochen und das Augmentat 

unmittelbar nach der Applikation mit sterilem Verbandmull 

getrocknet. Das aktivierte Straumann ® MembraGel wurde 

zunächst 1 bis 1,5 mm um den augmentierten Bereich aufgetragen 

und anschließend das Knochenersatzmaterial bedeckt. Im 

krestalen Bereich wurde die Membran so platziert, dass nicht 

mehr als etwa 1/3 der Implantatschraubenoberfläche bedeckt 

war. Eine vollständige Bedeckung der Verschlussschraube wurde 

vermieden. Es wurde darauf geachtet, dass nur eine dünne 

Membranschicht während des Verfahrens appliziert wurde 

(abb. 8, 9). Die Membran härtet in situ innerhalb von 20 bis 50 

Sekunden nach der Applikation aus. Es ist keine weitere Befestigung 

der Membran notwendig, da das Gel sich ausreichend 

Abb. 10 Abb. 11 

Abb. 12


straumann ® 


an den umliegenden ortsständigen Knochen anheftet. Entsprechend 

dem Protokoll einer geschlossenen Einheilung folgte ein 

spannungsfreier Wundverschluss des Mukoperiostlappens mit 

Einzelnähten aus PVDF-Monofilament, 7.0 (abb. 10). 

Postoperative Behandlung 

Die Patientin wurde angewiesen, viermal täglich mit einer vorbereiteten, 

wässrigen 0,12 % Chlorhexidinlösung zu spülen. Es 

mussten keine Analgetika verschrieben werden. Die Patientin 

wurde darüber informiert, dass bei Bedarf NSAID verwendet 

werden konnten. Die Patientin wurde ebenfalls angewiesen, 

auf mechanische Entfernung des Zahnbelags im Operationsbereich 

bis zur Entfernung der Fäden zu verzichten. Es wurde 

ihr aus ästhetischen Gründen präoperativ eine kleine herausnehmbare 

Prothese zur Verfügung gestellt. Es wurde darauf 

geachtet, dass das Provisorium keinen Druck auf die Wunde 

ausübt und die Patientin wurde angewiesen, das Provisorium 

beim Schlafen zu entnehmen. Nach einer unproblematischen 

anfänglichen Einheilzeit (abb. 11) wurden die Nähte 10 Tage 

nach der Implantationsoperation entfernt. Die darauffolgende 

Einheilzeit verlief ebenfalls unauffällig (abb. 12, 13). Das 

Healing Abutment wurde ca. 16 Wochen nach der Operation 

eingebracht. Die endgültige Versorgung wurde 6 Wochen 

später abgeschlossen (abb. 14). Die definitive Versorgung 

wurde als zementierte Metall-Keramikkrone auf individuellen 

Abutments gefertigt. Die postoperative klinische und radiologische 

Analyse nach 47 Wochen wies einen stabilen Knochen 

und periimplantäre Weichgewebsbedingungen (abb. 15) mit 

einem vollständig restaurierten Durchtrittsprofil, insbesondere 

im horizontalen Bereich auf (abb. 16, 17). 

Abb. 13 Abb. 14 

Abb. 15 

Abb. 16 

Abb. 17 

Referenzen: siehe Hinweis auf S. 28

STRAUMANN ® EMDOGAIN 

SIE LEGEN WERT AUF EINE ECHTE 

PARODONTALE REGENERATION? 

vorher 

nachher 

Mehr als 100 klinische Publikationen in medizinischen Peer-Review-Zeitschriften unterstreichen, 

wie sicher und wirksam Straumann ® Emdogain dabei ist, die Neubildung von parodontalem 

Weich- und Hartgewebe zu stimulieren. Im Rahmen der zugrundeliegenden Studien wurden 

über 3000 Defekte bei mehr als 2500 Patienten untersucht. 

Hervorragende klinische Ergebnisse 1,2,3 

Langfristiger klinischer Nutzen 4,5 

Verbesserte Patientenzufriedenheit 6,7 

1 

Tonetti et al. J. Clin. Periodontol. 2002;29:317–325 

2 

Froum et al. J. Periodontol. 2001;72:25–34 

3 

McGuire et al. J. Periodontol. 2003;74:1110 & 1126 

4 

Heden et al. J. Periodontol. 2006;77:295–301 

5 

Sculean et al. Int. JPRD. 2007;27:221–229 

6 

Jepsen et al. J. Periodontol. 2004;75:1150–1160 

7 

Sanz et al. J. Periodontol. 2004;726–733


straumann ® 


PERIODONTAL TREATMENT GUIDE 

Ein Teamwork-Ansatz, um optimale ästhetische Ergebnisse bei 

Parodontalbehandlungen zu erzielen

straumann ® 



35 

Der ästhetische Restaurationsprozess erfordert häufig einen 

multidisziplinären Ansatz. Für einen erfolgreichen Heilungs- 

prozess müssen die Zahnärzte ihre Methoden aufeinander 

abstimmen, um eine ästhetische, funktionale und gesunde 

restaurativ-parodontale Schnittstelle zu erzielen. Dieser 

Prozess erfordert klar definierte Ziele und eine professio- 

nelle Zusammenarbeit auf vielen Ebenen. 

Sowohl Allgemeinzahnarzt als auch Parodontologe diagnos- 

tizieren und behandeln, um eine gesunde restaurative und pa- 

rodontale Schnittstelle zu erhalten. Beim Aufbau einer guten 

Mundgesundheit kann, muss aber kein multidisziplinärer Ansatz 

notwendig sein. Viele komplexe Behandlungspläne erfordern 

jedoch häufig ein gemeinsames Management sowie eine 

ständige Kommunikation zwischen einem Allgemeinzahnarzt 

und Fachärzten, um eine optimale Mundgesundheit, -funktion 

und -ästhetik zu erzielen. Ist ein guter parodontaler Gesundheitszustand 

erzielt, kann die restaurative Behandlung beginnen. 

Die Grundlagen einer gemeinsamen Patientenversorgung führen 

typischerweise zu besseren Patientenergebnissen und gewährleisten 

Erfolg für den Allgemeinzahnarzt und für den Parodontologen. 

Eine fortwährende Kommunikation zwischen 

dem Allgemeinzahnarzt und dem Facharzt für Parodontologie 

ist für den Erfolg überaus wichtig. Die Kommunikationswege 

sind dabei klar zu definieren und während der Behandlung 

flexibel zu handhaben. Damit der Allgemeinzahnarzt 

und der Parodontologe als Team zusammenarbeiten können, 

müssen beide ärzte über ein gegenseitiges Verständnis der 

jeweiligen Behandlungsmodalitäten und -prozesse sowie der 

gewünschten Therapieergebnisse verfügen. Ebenso wichtig 

für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist eine gemeinsame 

Behandlungsphilosophie. Anfang 2010 kam eine Gruppe erfahrener 

und renommierter europäischer Parodontologen und 

Allgemeinzahnärzte zu einem Workshop in Berlin zusammen, 

um Themen rund um Diagnose und Behandlung von parodontalen 

Erkrankungen zu erörtern. Es wurden verschiedene 

Ansätze diskutiert und, basierend auf wissenschaftlichen und 

klinischen Belegen, ein abschließender Konsens erzielt. 

Diese Vereinbarung wurde in den „Periodontal Treatment 

Guide” umgesetzt, der einige Aspekte zusammenfasst, die 

es bei der Untersuchung eines Patienten auf parodontale Er- 

krankungen zu beachten gilt. Dabei wurden Informationen zu 

den durchzuführenden Untersuchungen, den Behandlungsoptionen 

und dem Zusammenhang mit dem allgemeinen Gesundheitszustand 

eingegliedert. 

Der „Periodontal Treatment Guide” erwies sich als nützliches 

Hilfsmittel zur Förderung des Dialogs zwischen Parodontologen, 

Allgemeinzahnärzten und Dentalhygienikerinnen. Er fügt 

sich nahtlos in das Straumann Konzept zur Unterstützung von 

Zahnärzten ein, mit dem modernste Parodontitisbehandlungen 

für Patienten angeboten werden sollen. Daher gibt es nun eine 

Initiative, die den Einsatz bei Fachveranstaltungen fördern soll. 

Nachfolgend ein Interview mit Prof. Dr. Anton Sculean von 

der Universität Bern, Schweiz. Er gehört der Gruppe an, die 

den „Periodontal Treatment Guide” entwickelt hat, und gibt 

einen Einblick in seine Berufserfahrung sowie sein Verständnis 

des „Periodontal Treatment Guide” und der parodontalen 

Behandlungsoptionen.


straumann ® 


INTERvIEW MIT PROF. DR. ANTON SCULEAN 

„Oberstes Ziel ist eine wesentliche Verbesserung der 

Lebensqualität von Patienten” 

herr professor sculean, welcher ansatz ist bei der behandlung 

von parodontalen krankheiten zu empfehlen? 

Wir wissen heute, dass die Hauptursachen für Zahnverlust 

Karies und Parodontitis sind. Dies zeigt, wie wichtig eine korrekte 

Diagnose von parodontalen Krankheiten bei der breiten 

Bevölkerung ist. Die Behandlung von Parodontitis ist ein Kampf, 

der an mehreren Fronten geführt werden muss. Die Erkrankung 

wird sehr häufig in der Praxis eines Allgemeinzahnarztes erkannt; 

daher ist es wichtig, das Bewusstsein für Zahnfleischerkrankungen 

bei den Allgemeinzahnärzten zu stärken. Die Initialbehandlung 

wird normalerweise von Allgemeinzahnärzten 

eingeleitet, komplexe Fälle werden an Parodontologen überwiesen. 

Darüber hinaus spielen Dentalhygienikerinnen eine 

wichtige Rolle: Sie bieten den Patienten nichtchirurgische 

Behandlungen und gewährleisten die Einhaltung regelmäßiger 

Termine, die Patienten für eine fachgerechte Therapie 

brauchen. Kurz: Eine optimale Parodontalbehandlung für die 

Bevölkerung ist das Ergebnis von Teamarbeit. 

„Der Erfolg hängt von der korrekten Diagnose ab: 

Dabei können Richtlinien wie der „Periodontal Treatment 

Guide” hilfreich sein.“ Anton Sculean 

Die Vorhersagbarkeit und die langfristige Stabilität der Ergebnisse 

von Parodontalbehandlungen 1 wurden umfangreich 

nachgewiesen. Bei fortgeschrittener Parodontitis ist eine 

Zahnextraktion nicht mehr die einzige Option. In der Literatur 

ist belegt, dass durch die Behandlung einer Parodontitis 

erkrankte Zähne voraussichtlich mindestens 30 Jahre erhalten 

werden können 1 . Der Erfolg hängt dabei von der korrekten 

Diagnose ab: Dabei können Richtlinien wie der „Periodontal 

Treatment Guide” hilfreich sein. 

welches Ziel verfolgt der „periodontal treatment guide”? 

Ziel ist es, die Dentalgemeinschaft mit einem knappen, evidenzbasierten 

Hilfsmittel zu versorgen, um die Diagnose zu 

erleichtern, die Prognose zu verbessern und eine korrekte 

Behandlung von parodontalen Krankheiten zu unterstützen. 

Straumann hat eine Gruppe renommierter europäischer Parodontologen 

und Allgemeinzahnärzte versammelt, um die 

derzeitigen Behandlungsoptionen zu erörtern und einen Konsens 

bezüglich der Diagnose und Behandlung von Parodontalkrankheiten 

zu erzielen. Der Gruppe gehörten akademisch 

und privat tätige Parodontologen sowie Allgemeinzahnärzte 

an, die gemeinsam einen Leitfaden zur Behandlung von Parodontalkrankheiten 

entwickeln wollten. Oberstes Ziel ist eine 

wesentliche Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, 

indem ihnen die bestmögliche Parodontitisbehandlung angeboten 

wird. 

wie können Zahnärzte ihrer meinung nach in ihrer praxis 

vom „periodontal treatment guide” profitieren? 

Der Leitfaden soll von Zahnärzten in ihrer täglichen Praxis, 

wann immer erforderlich, konsultiert und verwendet werden. 

Ich erachte ihn auch als ein nützliches Hilfsmittel bei Seminaren, 

Study Clubs und Fachveranstaltungen, um das Bewusstsein 

für Parodontologie und das entsprechende Wissen zu 

fördern. ärzte haben so die Gelegenheit, ihre besonderen 

Talente und speziellen Interessen in ihrer Dentalgemeinschaft 

und ihrem Tätigkeitsbereich miteinander zu teilen.

straumann ® 



37 

welches hilfsmittel wird hauptsächlich für die parodontalkrankheiten 

eingesetzt? 

Die Parodontalsonde zählt nach wie vor zu den wichtigsten 

Instrumenten. Sondierungstiefen von mehr als 6 mm mit Blutungen 

oder Eiter und Furkationen sind ein eindeutiger Hinweis 

auf größere Zahnfleischprobleme. In diesen Fällen kann eine 

Röntgenaufnahme erforderlich sein, um den Knochenverlust zu 

überprüfen. Diese Instrumente sind in den meisten Praxen vorhanden. 

Eine regelmäßige Untersuchung ist sehr wichtig – ich 

empfehle sie für ältere wie auch für jüngere Patienten. Auch 

wenn schwere Zahnfleischprobleme bei jungen Patienten nur 

selten auftreten, kann es doch – sollten sie eine Parodontitis 

entwickeln – insbesondere bei jungen Patienten mit einer 

aggressiven Parodontitis zu einem massiven Knochenverlust 

kommen. 

sind unbedingt mit zu berücksichtigen. Das gilt auch für Medikamente, 

die den Zahnfleischstatus eines Patienten beeinträchtigen 

können. Parodontitis ist eine Infektionskrankheit, die 

von Bakterien verursacht wird. Daher müssen bei der Behandlung 

zunächst die Bakterien eliminiert werden. In diesem 

Stadium besteht die Initialtherapie je nach Schweregrad der 

Erkrankung aus einer Verbesserung der Mundhygiene sowie 

einer nichtchirurgischen Therapie mit oder ohne systemische 

Antibiotika. 

„Ich mache meinen Patienten deutlich, dass Zahnverlust 

aufgrund von Parodontitis kein unvermeidlicher 

Bestandteil ihres Lebens ist.“ Anton Sculean 

„Systemische Erkrankungen wie ein unbehandelter 

Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen sind 

unbedingt mit zu berücksichtigen. Das gilt auch für 

Medikamente, die den Zahnfleischstatus eines Patienten 

beeinträchtigen können.“ Anton Sculean 

wie kann modernste parodontalbehandlung gewährleistet 

werden? 

Die korrekte Diagnose ist entscheidend. Nach Einstufung des 

Schweregrads der Erkrankung ist es äußerst wichtig, den richtigen 

Behandlungsplan zu haben. Wir müssen den Patienten 

ganzheitlich betrachten. Systemische Erkrankungen wie ein 

unbehandelter Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen 

Die Ergebnisse der nichtchirurgischen Behandlung werden 

normalerweise nach sechs Wochen bis drei Monaten überprüft. 

Zu diesem Zeitpunkt wird ermittelt, ob ein chirurgischer 

Ansatz erforderlich ist. Wesentlich ist es auch, das chirurgische 

Verfahren zu bestimmen, das für die jeweilige Indikation 

am besten geeignet ist. Es gibt verschiedene chirurgische Verfahren. 

Gegebenenfalls ist auch eine regenerative Chirurgie 

in Betracht zu ziehen, deren Ziel es ist, verlorenes Weich- und 

Hartgewebe wiederherzustellen. 

nutzen sie für die regenerative chirurgie straumann ® emdogain? 

Ja. Es zählt zu den am besten untersuchten und dokumentierten 

Produkten und wird in mehr als 400 wissenschaftlichen 

Publikationen erwähnt. Emdogain wird in der Praxis seit fast

38 STARGET 1 I 12 straumann ® regeneratiVe system 

20 Jahren verwendet. Ich verwende es, wenn ein Patient eine Taschentiefe von 6 

mm oder mehr und einen intraossären Defekt von mehr als 3 mm aufweist. Auch 

bei bukkalen Klasse-II-Furkationsdefekten im Unter- oder Oberkiefer setze ich es 

ein. Darüber hinaus nutze ich Emdogain entweder allein oder in Kombination mit 

Bindegewebstransplantaten für die Rezessionsbehandlung. In all diesen Fällen ist 

der Einsatz biologischer Materialien wie Emdogain in jedem Fall eine wichtige 

Behandlungsoption. Ziel hierbei ist es, die Bildung von Wurzelzement, Wurzelhaut 

Anton Sculean (Dr. med. dent., Dr. h.c., M.S.) 

ist Professor und Direktor der Klinik für Parodontologie 

und Knochen durch regenerative Mittel zu fördern, was verbesserte 2,3 klinische 

Ergebnisse* und eine bessere Langzeitprognose 4 zur Folge hat. 

der Universität Bern, Schweiz. 

*im Vergleich zu koronalen Verschiebelappen oder einer Lappenoperation allein 

Folgende ärzte haben ebenfalls mit ihrer wissenschaftlichen 

Erfahrung zum „Periodontal Treatment 

Guide” beigetragen. 

Dr. Frank Bröseler, Aachen, Deutschland 

Prof. Dr. Nick Donos, London, Großbritannien 

Dr. Holger Janssen, Berlin, Deutschland 

Dr. David Nisand, Paris, Frankreich 

Dr. Mario Roccuzzo, Turin, Italien 

Dr. Markus Schlee, Forchheim, Deutschland 

Dr. Christina Tietmann, Aachen, Deutschland 

möchten sie uns noch eine botschaft mit auf den weg geben? 

Eine wichtige Botschaft, die ich übermitteln möchte: Wir sind bei unserem Ver- 

ständnis der parodontalen Krankheiten bereits weit fortgeschritten. Wir haben 

Strategien, Technologien und Techniken zur wirksamen Behandlung dieser Erkrankung 

entwickelt. Ich mache meinen Patienten deutlich, dass Zahnverlust aufgrund 

von Parodontitis kein unvermeidlicher Bestandteil ihres Lebens ist. Der „Periodontal 

Treatment Guide” ist daher ein zusätzliches Hilfsmittel, um das Bewusstsein weiterzuentwickeln 

und Richtlinien für eine state-of-the-art Parodontalbehandlung bei 

Patienten an die Hand zu geben. Als Schulungsinstrument wie etwa bei Fachveranstaltungen 

kann es auch unterstreichen, wie notwendig ein multidisziplinärer Ansatz 

von Allgemeinzahnärzten, Dentalhygienikerinnen und Parodontologen ist, um die 

Bevölkerung mit modernsten Behandlungsalternativen zu versorgen. 

Herr Professor Sculean, wir danken Ihnen für dieses Interview. 

Referenzen: Die komplette Literaturliste zum Interview kann auf der Straumann-Website eingesehen werden: 

www.straumann.com/stargetref0112

straumann ® 



39 

PERIODONTAL TREATMENT GUIDE 

Straumann ® Periodontal Treatment Guide 

Teamarbeit bei der Behandlung von parodontalen 

Erkrankungen Art. Nr. 152.261/de


straumann ® 


ROBERT CARvALhO DA SILvA, JULIO CESAR JOLy, PAULO FERNANDO MESqUITA DE CARvALhO 

Straumann ® Emdogain im Einsatz bei Herausforderungen 

hinsichtlich ästhetik und hypersensiblen Zahnhälsen 

Im Juni 2008 stellte sich eine 26-jährige gesunde Nichtraucherin 

zur Behandlung mehrerer Gingivarezessionen 

der Miller Klasse I vor, die insbesondere den Oberkiefer 

betrafen und eine Tiefe von 1,5 bis 6mm aufwiesen. Das 

Hauptanliegen der Patientin war die Verbesserung der 

Ästhetik insgesamt, doch sie klagte auch über hypersensible 

Zahnhälse. 

erfolgte die Behandlung des Einzeldefekts an Zahn 14. Die 

Patientin blieb in den folgenden 21 Monaten unter Beobachtung. 

Soweit wir feststellen konnten, wurde bei allen Defekten 

zu 100 % eine Wurzeldeckung erreicht (Gingivarand liegt auf 

Höhe der Schmelz-Zement-Grenze (SZG) oder leicht koronal 

davon). Die Patientin ist glücklich mit dem ästhetischen Ergebnis 

und verspürt keinerlei überempfindlichkeit der Zahnhälse. 

Nach der Aufklärungsphase der Behandlung, in der eine 

angemessene Plaquekontrolle hergestellt wurde, zeigten die 

klinische und die röntgenologische Untersuchung keinen approximalen 

Knochenverlust. Der erste Eingriff wurde an den 

Zähnen 12 bis 24 durchgeführt, und einen Monat später 

abb. 1 Unschönes Lächeln der Patientin mit gingivalen Disharmonien. 

abb. 2 Präop. klinische Ansicht des Ober kiefers. 

Optimale Plaquekontrolle. Alle Defekte sind Miller Klasse I 

im Bereich von 1,5 bis 6 mm, und die Papillen füllen die 

Approximalräume voll ständig aus. abb. 3 Nahaufnahme der 


Abb. 4 Abb. 5 

Abb. 6



41 

oberen Front zahnregion (12 – 22). Zahn 11 ist leicht gekippt. abb. 4 Laterale Nahaufnahme 

der linken Seite (23–25). Die Dicke und Menge des keratinisierten 

Gewebes ist geringer als am benachbarten zweiten Prämolaren. abb. 5 Nahaufnahme 

von Zahn 14 mit einem Einzeldefekt. abb. 6 Aufklappung im Frontzahnbereich. 

Das Epithel der Papillen wird entfernt, um ein Bindegewebebett für 

die koronale Lappenverschiebung zu schaffen. Durch apikale Periostschlitzung 

wird die Spannung des Lappens beseitigt. abb. 7 Lateralansicht der oberen linken 

Seite, wo Schräginzisionen zur Schaffung der Lappenform verwendet werden. 

Beachten Sie die distale paramarginale Inzision um Zahn 25. abb. 8 Ein BG- 

Transplantat wird aufgrund ihrer Defektausdehnung und des Weichgewebeprofils 

über die Zähne 23 und 24 positioniert und vernäht. abb. 9 Nach mechani- 

Dr. Robert Carvalho da Silva 

D.D.S., M.S., Ph.D. 

Privatpraxis am Implanteperio Institute, 

São Paulo, Brasilien 

schem Debridement sowie Konditionierung der Wurzel mit PrefGel ® (EDTA 24 %) 

wird Emdogain ® auf alle Wurzeln und unter dem BG-Transplantat aufgebracht. 

Abb. 7 Abb. 8 

Abb. 9 

Abb. 10 

Abb. 11 

Abb. 12


straumann ® 


abb. 10 Die Lappen werden nach koronal bis auf Höhe der SZG verschoben und mit 

vertikalen Matratzennähten stabilisiert. abb. 11 Laterale Ansicht der vernähten koronal 

verschobenen Lappen (23–25). abb. 12 Emdogain ® wird für 5 Minuten über 

die Gingivaränder appliziert, um die Weichgewebeheilung zu fördern. abb. 13 

Zahn 14 unmittelbar postoperativ, behandelt mit dem koronalen Verschiebelappen 

in Kombination mit dem BG-Transplantat und Emdogain ® . Diese Stelle wurde einen 

Monat nach der ersten Operation behandelt. abb. 14 Harmonisches Lächeln der 

Dr. Julio Cesar Joly D.D.S., M.S., Ph.D. 



Patientin 21 Monate nach der Operation. abb. 15 Klinische Ansicht des Oberkiefers 

21 Monate nach der Operation. abb. 16 Nahaufnahme der Frontzahnregion 

(12–22) zeigt vollständige Wurzeldeckung. abb. 17 Nahaufnahme der linken 

lateralen Region (23–25) mit vollständiger Wurzeldeckung sowie Vergrößerung 

der gingivalen Dimensionen (Breite und Dicke). abb. 18 Nahaufnahme von Zahn 

14 mit vollständiger Wurzeldeckung 20 Monate nach Operation. 

Abb. 13 

Abb. 14 Abb. 15 

Abb. 16 

Abb. 17 

Abb. 18



43 

WAChSTUM BEI REzESSION: EINE AUSWAhL äSThETISChER 

FäLLE zU STRAUMANN ® EMDOGAIN 

Erhältlich in Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Por- 

tugiesisch. Bitte wenden Sie sich an Ihren örtlichen Straumann-Vertriebs- 

mitarbeiter, wenn Sie ein Exemplar dieses Fallbuchs bestellen möchten. 

Dr. Paulo Fernando Mesquita de Carvalho 

D.D.S., M.S. 

WACHSTUM 

BEI REZESSION 

EINE AUSWAHL ÄSTHETISCHER FÄLLE ZU STRAUMANN ® EMDOGAIN 



8 9 

Professor Anton sculeAn, D.M.D., M.s., Ph.D. 

Studium der Zahnheilkunde, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn • D.M.D. Postgradu- 

iertenausbildung in Parodontologie, Münster, Deutschland (Dr. med. dent.) und Royal Dental 

College • M.S. Aarhus, Dänemark; Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie 

(DGP) • Ph.D., Universität Homburg, Deutschland • Über 150 Publikationen in Fachzeitschrif- 

ten • Professor und Leiter der Abteilung Parodontologie, Universität Bern, Schweiz • Preisträger 

des Anthony Rizzo Award der International Association for Dental Research • Ehrendoktor- 

würden (Dr. h.c.), Semmelweis Universität, Budapest und Victor Babes Universität, Timisoara, 

Rumänien 

thoMA 

hoMAs G. Wilson, Jr., D.D.s. 

1971 D.D.S., University of Tennessee School of Dentistry • 1974 Zertifikat in Parodontologie 

der University of Washington Graduate School of Dentistry • Diplomate des American Board 

of Periodontology • Klinischer Privatdozent, University of Texas an der San Antonio Dental 

School/Baylor College of Dentistry, TX, USA • Autor preisgekrönter Lehrbücher, darunter 

„Dental Maintenance for Patients with Periodontal Diseases”; „ITI Dental Implants: Planning, 

Placement, Restoration, and Maintenance”; und „Periodontal Regeneration Enhanced” • Leiten- 

der Herausgeber von Quintessence International; Mitherausgeber des Journal of Periodontology 

Professor GiovAnni Zucchelli, D.Ds., ., Ph.D. 

Doktor der Zahnheilkunde • Ph.D. in Medizinischer Biotechnologie, angewandt auf Zahnheil- 

kunde • Aktives Mitglied der European Federation of Periodontology • Vizepräsident der 

Italian Society of Periodontology (Italienische Gesellschaft für Parodontologie) • Mitglied des 

Herausgebergremiums des European Journal of Aesthetic Dentistry • Autor eines Lehrbuchs 

über plastische Weichgewebechirurgie • Professor für Parodontologie, Universität Bologna, 

Bologna, Italien 

Der vorliegende klinische Fall ist einer von 11 

aus dem Buch "Wachstum bei Rezession", siehe 

Info-Box links.


prothetische planungsinstrumente 

STRAUMANN ® SOFT TISSUE LEvEL PLAN-SET 

PLAN-Sekundärteile für die Straumann ® Soft 

Tissue Level Implantatlinie

45 


Das Straumann 

Das Straumann 

Das Straumann ® Soft Tissue Level PLAN-Set ermöglicht eine optimale Planung der definitiven Ver 

Soft Tissue Level PLAN-Set ermöglicht eine optimale Planung der definitiven Ver 

Soft Tissue Level PLAN-Set ermöglicht eine optimale Planung der definitiven Ver 

Soft Tissue Level PLAN-Set ermöglicht eine optimale Planung der definitiven Versorgung 

im Labor und am Behandlungsstuhl. Es gibt dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität 

sorgung im Labor und am Behandlungsstuhl. Es gibt dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität 



und minimiert die Vorratshaltung von Sekundärteilen. 




Die neu entwickelten PLAN-Sekundärteile decken das gesamte Sekundärteilportfolio der Straumann 

Die neu entwickelten PLAN-Sekundärteile decken das gesamte Sekundärteilportfolio der Straumann 

Die neu entwickelten PLAN-Sekundärteile decken das gesamte Sekundärteilportfolio der Straumann ® 

Soft Tissue Level Implantatlinie ab: Narrow Neck, Massiv-, synOcta 

Soft Tissue Level Implantatlinie ab: Narrow Neck, Massiv-, synOcta 

Soft Tissue Level Implantatlinie ab: Narrow Neck, Massiv-, synOcta ® , zementierbare und LOCATOR ® 

Sekundärteile. Die Straumann 

Sekundärteile. Die Straumann 

Sekundärteile. Die Straumann ® Soft Tissue Level PLAN-Sekundärteile sind sterilisierbar und können wie 

die Straumann ® Bone Level PLAN-Sekundärteile eingesetzt werden. Alle neuen Komponenten verwenden 

Bone Level PLAN-Sekundärteile eingesetzt werden. Alle neuen Komponenten verwenden 

Bone Level PLAN-Sekundärteile eingesetzt werden. Alle neuen Komponenten verwenden 

die Straumann 

die Straumann ® SCS-Verbindung (SCS = Screw Carrying System), die eine einfache Positionierung und 

SCS-Verbindung (SCS = Screw Carrying System), die eine einfache Positionierung und 

SCS-Verbindung (SCS = Screw Carrying System), die eine einfache Positionierung und 

Entfernung der Teile ermöglicht. 









































DIE vORTEILE AUF EINEN BLICK 

» PLAN-Sekundärteile können sterilisiert und direkt am Behandlungsstuhl in den Mund eingesetzt werden. 

PLAN-Sekundärteile können sterilisiert und direkt am Behandlungsstuhl in den Mund eingesetzt werden. 
































































































































» Die Planung und die Handhabung werden einfacher und komfortabler, da die Komponenten und die 

Die Planung und die Handhabung werden einfacher und komfortabler, da die Komponenten und die 




























































































































Straumann 











Straumann ® SCS-Verbindung zur übertragung im Maßstab 1:1 zur Verfügung stehen. 

SCS-Verbindung zur übertragung im Maßstab 1:1 zur Verfügung stehen. 



















































































» Die Vorratshaltung von Sekundärteilen lässt sich durch die effiziente Auswahl der erforderlichen 

Die Vorratshaltung von Sekundärteilen lässt sich durch die effiziente Auswahl der erforderlichen 





























































































































Komponenten minimieren. 










































PRODUKTDETAILS 

» Straumann 











Straumann ® Soft Tissue Level PLAN-Set Art.-Nr. 048.904 – L 

Soft Tissue Level PLAN-Set Art.-Nr. 048.904 – L 























































Soft Tissue Level PLAN-Set Art.-Nr. 048.904 – L / B / H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

» Straumann 











Straumann ® Bone Level PLAN-Set Art.-Nr. 026.0101 – L 

Bone Level PLAN-Set Art.-Nr. 026.0101 – L 
















































Bone Level PLAN-Set Art.-Nr. 026.0101 – L / B / H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

H: 278 x 124 x 33 mm 

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H: 278 x 124 x 33 mm 

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Sie können auch eine leere PLAN-Kassette bestellen, um je nach Ihren persönlichen Bedürfnissen 



















































































































Sie können auch eine leere PLAN-Kasset


straumann ® bone leVel implantat / boneceramic 

MANUEL NEvES, ANDRé CORREIA UND zSOLT KOvACS 

Rehabilitation eines atrophierten Oberkiefers mit Straumann ® 

Bone Level Implantaten und Straumann ® BoneCeramic 

Hintergrund 

Eine 60-jährige gesunde Patientin kam mit dem Wunsch in unsere 

Zahnklinik, ihren Oberkiefer mit einer festsitzenden Zahnprothese 

versorgen zu lassen. Sie hatte sowohl hinsichtlich 

der Funktion als auch der ästhetik bestimmte Erwartungen. 

Ihr Unterkiefer wurde 2005 mit Dentalimplantaten versorgt; 

aufgrund einer schweren Atrophie des Oberkiefers wurde jedoch 

damals die Platzierung einer festsitzenden prothetischen 

Versorgung verschoben. 

Die klinische Untersuchung ergab, dass die Patientin seit über 

20 Jahren einen zahnlosen Oberkiefer (abb. 1) hatte, mit 

einer Vollprothese behandelt worden war, im zweiten Quadranten 

einen dünnen gingivalen Biotyp aufwies und eine 

implantatgetragene verschraubte Metall-Keramik-Prothese im 

Unterkiefer trug. Eine Panorama-Röntgenaufnahme (abb. 2) 

und ein Cone Beam-CT (abb. 3, 4) ergaben einen atrophierten 

zahnlosen Oberkiefer, sowohl in horizontaler als auch 

vertikaler Dimension. 

Mit Hilfe des SAC Assessment Tool (ITI) zur klinischen Entscheidungsfindung 

wurde bestimmt, dass der vorliegende 

Fall sowohl in Bezug auf die chirurgischen als auch prothetischen 

Aspekte als „komplex“ einzustufen war. Nach der klinischen 

und radiologischen Untersuchung wurde der folgende 

Behandlungsplan skizziert: 1. Platzierung von drei Implantaten 

im ersten Quadranten mittels gesteuerter Knochenregeneration 

(GBR) unter Verwendung von Straumann ® BoneCeramic 

und einer regenerativen titanverstärkten Membran (nicht 

resorbierbar). 2. Unterfütterung der Totalprothese mit einem 


Abb. 4 Abb. 5 

Abb. 6



47 

provisorischen Unterfütterungsmaterial auf Kunststoffbasis (Acryl). 3. Platzierung 

von drei Implantaten im zweiten Quadranten mit gleichzeitiger Sinuslift-Operation 

und gesteuerter Knochenregeneration (GBR) unter Verwendung von Straumann ® 

BoneCeramic, Kollagenmembranen und einer regenerativen titanverstärkten Membran. 

4. Unterfütterung der Totalprothese mit einem provisorischen Unterfütterungsmaterial 

auf Kunststoffbasis (Acryl). 5. Eingliederung einer verschraubten metallverstärkten 

provisorischen Prothese aus Kunststoff (Acryl) 9 Monate nach Platzierung der 

Implantate. 6. Eingliederung der verschraubten Metall-Keramik-Vollprothese zwei 

Monate nach Einsetzen des Provisoriums. 

Manuel Neves, DMD 

Eigentümer der Neves Zahnklinik in Porto 

(Portugal). Postgraduiertenausbildung in 

1. Chirurgisches Verfahren – Platzieren der Implantate im ersten Quadranten 

Es wurden drei Straumann ® NC Bone Level Implantate (3,3 mm, 12 mm, SLActive ® ) im 

ersten Quadranten platziert; gleichzeitig fand eine GBR mit Straumann ® BoneCeramic 

Implantologie und oraler Rehabilitation an 

der Universität Bordeaux (Frankreich). 

ITI Fellowship. 

statt. Es wurde ebenfalls – aufgrund der Restgröße des Alveolarkamms – lateral 

(bukkal) eine regenerative titanverstärkte Membran platziert (11, 13 und 15). Der 

Abb. 7 Abb. 8 

Abb. 9 

Abb. 10



verbleibende Kamm war so dünn, dass die Implantate durch die bukkale Wand 

inseriert werden mussten. Sechs Monate nach der Implantation wurden die titanverstärkte 

Membran entfernt und die Implantate freigelegt (abb. 5, 6). 

Platzieren der Implantate im zweiten Quadranten 

Zwei Monate nach der Operation im ersten Quadranten wurde im zweiten Quadranten 

ein Sinuslift mit begleitender Implantatinsertion durchgeführt (Straumann ® 

André Correia, DMD, PhD 

Zahnarzt an der Neves Zahnklinik in Porto. Postgraduiertenausbildung 

in Implantologie und Prothetik an 

der Universität Barcelona (Spanien). ITI Speaker. 

Gastdozent für Prothetik und zahnärztliche Informatik 

an der Fakultät für Zahnmedizin an der Universität 

Porto sowie an der Katholischen Universität Portugal. 

NC Bone Level ø 3,3 mm, 12 mm, SLActive ® regio 21 und 23; Straumann ® RC 

Bone Level, ø 4,1 mm, 10 mm, SLActive ® regio 26). Gleichzeitig fand eine GBR 

mit Straumann ® BoneCeramic, einer Kollagenmembran und einer regenerativen 

titanverstärkten Membran statt (abb. 7–9). Sechs Monate nach der Implantatplatzierung 

im zweiten Quadranten (abb. 10, 11) wurden die titanverstärkte Membran 

entfernt und die Implantate freigelegt (abb. 12, 13). In dieser Operation wurde 

zudem ein Bindegewebstransplantat aus dem Gaumen entnommen und im zweiten 

Quadranten eingebracht, um die dünne Gingiva zu verstärken (abb. 14). Es wurde 

Abb. 11 Abb. 12 

Abb. 13 Abb. 14



49 

ein neues Cone Beam-CT durchgeführt, um die Stabilität des 

Knochenaufbaus und Sinuslifts (abb. 15–20) zu bewerten. 

Der mit Straumann ® BoneCeramic augmentierte Knochen 

weist einen helleren Grauton auf. Alle Implantate sind vollständig 

von Knochengewebe umgeben. Das Ergebnis des Sinuslifts 

mit augmentiertem Knochen im Bereich des Implantats 26 ist 

deutlich zu erkennen (abb. 20). 

2. Prothetisches Verfahren – Provisorische Versorgung 

Einen Monat nach dem parodontalchirurgischen Eingriff wurden 

sechs Straumann ® Bone Level Abformkappen mit Abformlöffel 

verwendet und mittels Doppelmischtechnik zusätzlich Silikon 

appliziert. Eine Woche später wurde bei der Patientin eine 

feste, metallverstärkte provisorische Prothese aus Kunststoff 

(Acryl) platziert. Diese Prothese sollte die Totalprothese der 

Patientin ersetzen und dabei helfen, die ästhetischen Funktionen 

und Kaufunktionen zu bewerten und die Zahnfleischgewebe 

zu modellieren. Die klinische Beobachtung der Prothese ergab 

die Notwendigkeit von Kronen mit großen vertikalen 

Dimensionen. 

Definitive Versorgung 

Drei Wochen nach dem Platzieren des Provisoriums erfolgten 

die ersten klinischen Schritte zur Anfertigung einer verschraubten 

Metall-Keramik-Prothese: 1. Mittels Doppelmischtechnik 

wurden die Implantate mit Silikon abgeformt. 2. Modellierung 

der intermaxillären Dimensionen im Gipsmodell für das 

Implantat. Die provisorische Prothese wurde aus dem Mund 

der Patientin genommen und für den Artikulator auf das Gipsmodell 

montiert. 3. Funktionelles vollständiges Wax-up und 

Abb. 15 

Abb. 16 

Abb. 17 

Abb. 18 

Abb. 19 Abb. 20



Einprobe (Beurteilung der Okklusion sowie der phonetischen und ästhetischen Parameter). 

4. Einprobe des Metallgerüsts. 5. Ganzbrandeinprobe (finale okklusale 

und ästhetische Anpassungen). 6. Feste verschraubte Metall-Keramik-Vollprothese. 

3. Behandlungsergebnis und Fazit 

Die Eingliederung der Metall-Keramik-Vollprothese für den vollen Zahnbogen war 

ein Jahr nach dem ersten chirurgischen Eingriff möglich. Wegen der vertikalen 

Zsolt Kovacs, LDT 

Zahntechniker (Keramiker) bei DentalMaia Lab in 

Castelo da Maia, Portugal. 

Diskrepanz wurde Zahnfleischkeramik verwendet (abb. 21, 22). Die periapikalen 

Röntgenaufnahmen (abb. 23–25) zeigen die perfekte Cross-Fit-Verbindung und 

die Stabilität des Hartgewebes im Bereich der Straumann ® Bone Level Implantate. 

In diesem Fall hat die Versorgung eines atrophierten Oberkiefers mit Straumann 

® Bone Level Implantaten – in Kombination mit einer GBR mit Straumann ® 

BoneCeramic – eine zuverlässige Lösung mit hervorragender Stabilität von 

Hart- und Weichgewebe ergeben, wie das 1-Jahres-Follow-Up gezeigt hat. 

Abb. 21 Abb. 22 

Abb. 23 

Abb. 24 Abb. 25 

Zu diesem klinischen Fall können Sie auf youtube ein 

entsprechendes Video ansehen. Titel: „Straumann ® 

Bone Level Implant Surgery in Athropic Maxilla“ 

von Dr. Manuel Neves.

PERFEKTE PASSUNG 

DURCH DESIGN 

Durch die Kombination von Implantaten auf Weichgewebe- und Knochenniveau mit einem umfassenden Prothetikportfolio 

hat Straumann ein System für alle Indikationen geschaffen. Das Straumann ® Dental Implant System – 

ausgezeichnete Produktqualität für überzeugende, natürlich ästhetische Ergebnisse. 

Mit SLActive ® 

Oberfläche!


straumann ® guided surgery 

vINCENzO MIRISOLA DI TORRESANTO UND LUCA CORDARO 

Geführte Chirurgie zur Vereinfachung chirurgischer 

Implantatbehandlungen in komplizierten Fällen 

Hintergrund 

Eine 41-jährige Frau mit einem zahnlosen Oberkiefer und einem 

zahnlosen Bereich (Kennedy-Klasse I) auf beiden Seiten 

des Unterkiefers wünschte sich für beide Zahnbögen herausnehmbare 

Restaurationen (abb. 1, 2). Aufgrund prothetischer 

Zwänge (geringer Abstand zwischen den Zahnbögen und Interferenzen 

der kurzen Unterlippe mit den Prothesenrändern) 

wurde eine festsitzende implantatgetragene Versorgung vorgeschlagen, 

obwohl der zahnlose Oberkiefer und der Unterkiefer 

im Seitenzahnbereich eine Atrophie zeigten (abb. 3). 

Behandlungsplan 

Um der Patientin eine möglichst einfache und vorhersehbare 

chirurgische Behandlung bieten zu können, wurde der folgende 

Plan ausgearbeitet. Oberkiefer: komplexe Rekonstruktion 

mit beidseitigem Sinuslift und aus dem Kinn entnommenen 

autogenen Knochenpartikeln sowie mehreren aus dem Ramus 

gewonnenen Knochenblocktransplantaten; vier Monate 

danach Insertion von sechs Implantaten und Belastung nach 

weiteren acht Wochen mit festsitzendem Zahnersatz (FDP) 

(abb. 4 – 12). 

Unterkiefer: guided surgery 

Der Unterkiefer zeigte eine schwere horizontale und vertikale 

Atrophie im Seitenzahnbereich und im Bereich der verbleibenden 

Frontzähne (von Eckzahn zu Eckzahn), die zwar 

geschädigt waren, jedoch nach einer nicht chirurgischen 

Parodontaltherapie als erhaltenswürdig betrachtet wurden. 

Abb. 1 

Abb. 2 Abb. 3 

ABB. 4 –12: OBERKIEFER, KONvENTIONELLES ChIRURGISChES vORGEhEN 

Abb. 4 Abb. 5 

Abb. 6



53 

Schließlich war für die Oberkiefer-OP bereits Knochen aus dem Kinn und aus 

der Retromolarregion gewonnen worden. Geplant und vorgeschlagen wurde 

ein Guided-Surgery-Verfahren, um der Patientin die Möglichkeit eines weniger 

invasiven chirurgischen Verfahrens zu bieten. Außerdem würde dies die 

sichere Insertion kleinerer Implantate erlauben, ohne dass dafür eine weitere 

Knochenaugmentation erforderlich wäre. 

Anfertigung von Schablonen und computergestützte Planung 

Die Scanschablone wurde nach den offiziellen Richtlinien für das Straumann ® 

Guided Surgery System im Labor angefertigt: Die erste Schablone wurde mit der 

Tiefziehtechnik hergestellt und dann mit röntgendichtem Material gefüllt. Im nächsten 

Schritt wurde die Tiefziehschablone mithilfe der templix-Referenzplatte mit dem 

gonyx verbunden, bevor sie fertiggestellt und in den Mund der Patientin eingesetzt 

wurde. Die D-Koordinate befand sich dabei in der Nullposition. Die 

Vincenzo Mirisola di Torresanto, DDS 

Abschluss in Zahnmedizin und Zahnprothetik. 

Klinischer Forscher in der Abteilung Parodontologie 

und Prothetik der Eastman-Zahnklinik in Rom, Italien. 

Preisträger des H.M. Goldman Prize der italienischen 

Gesellschaft für Parodontologie. Verschiedene 

nationale und internationale Veröffentlichungen und 

Vorträge. ITI-Mitglied und Kodirektor des ITI Study 

Clubs Rom. Privatpraxis in Rom. 


Abb. 10 

Abb. 11 Abb. 12



DICOM-Daten des CT-Scans wurden mit der coDiagnostix 

Software verarbeitet. Bei der virtuellen Planung bestand die 

Strategie darin, mithilfe eines zwar sicheren und prognostizierbaren, 

aber dennoch einfachen und für die Patientin 

erschwinglichen Verfahrens die anatomischen Strukturen zu 

umgehen und den gesamten zur Verfügung stehenden Knochen 

zu nutzen. Als Versorgung wurde eine beidseitig implantatgetragene, 

dreigliedrige Prothese (44 – 46, 34 und 36) 

vorgeschlagen (abb. 13, 14). 

Auf jeder Seite sollten an der Position des ersten Prämolaren 

und des ersten Molaren zwei Implantate inseriert werden. Im 

3D-Knochenscan zeigten sich an den Molarenstellen eine reduzierte 

Höhe und Breite und im Bereich der Prämolaren eine 

reduzierte Breite (abb. 15). Alle Implantate wurden so geplant, 

dass zum Alveolarnerv ein Abstand von mindestens 2 mm erhalten 

blieb. Für beide Prämolarenstellen wurde die Insertion 

eines Straumann ® Tissue Level Implantats (RN ø 3,3 mm, SLActive 

® 10 mm) geplant. Trotz Auswahl eines durchmesserreduzierten 

Implantats zeigte das virtuelle Modell des an Position 

44 inserierten Implantats jedoch eine marginale Dehiszenz 

(abb. 16). Für den Seitenzahnbereich wurde für jede Seite 

ein Straumann ® Tissue Level Implantat (RN ø 4,1 mm, SLActive 

® 6 mm) vorgesehen (abb. 17). 

Auch hier zeigte das virtuelle Modell des auf der rechten Seite 

inserierten Implantats eine kleinere marginale Dehiszenz. 

Die Planung für die Achsneigung des Implantats war eher 

ABB. 13 –30: GEFühRTE ChIRURGIE 

Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 

Abb. 16 Abb. 17 

Abb. 18



55 

anatomisch als prothetisch bedingt. Mithilfe von coDiagnostix wurde bestimmt, 

dass es mit einem um 20° abgewinkelten Sekundärteil für die distalen Implantate 

möglich sein würde, die erforderliche Parallelität zu den mesialen Implantaten zu 

erreichen. Aufgrund der Dehiszenzen der für die Positionen 44 und 46 geplanten 

Implantate wurde für die rechte Seite ein herkömmliches offenes Verfahren mit Lappenbildung 

und für die linke Seite ein lappenloser Ansatz gewählt. In die rechte 

Seite der Bohrschablone wurden zwei Bohrhülsen mit einem Durchmesser von 2,8 

mm eingesetzt; in die linke Seite wurden zwei Bohrhülsen mit 5,0 mm Durchmesser 

platziert, um die vollständige Präparation des Bereichs sowie die geführte Implantatinsertion 

vorzubereiten (abb. 18). 

Luca Cordaro, MD, DDS, Ph.D. 

Gegenwärtig Leiter der Abteilung Parodontologie 

und Prothetik an der Eastman-Zahnklinik in 

Italien. Privatpraxis in Rom. Aktives Mitglied der 

Chirurgisches Verfahren 

Nach der Verabreichung eines lokalen Anästhetikums auf beiden Seiten wurde die 

Bohrschablone eingesetzt und vor Beginn des Verfahrens sorgfältig auf Stabilität 

italienischen Gesellschaft für Osseointegration. 

ITI-Fellow und Vorsitzender der ITI-Sektion Italien. 

Autor und Mitautor wissenschaftlicher Arbeiten 

und Fachbeiträge, internationaler Dozent. 

gonyx Koordinatentisch zur Schablonenherstellung



geprüft. Die Mukotomie auf der linken Seite wurde mit einem 

runden Mukotom mit 4,3 mm Durchmesser durchgeführt, das 

durch die Bohrhülsen eingeführt wurde (abb. 19). 

Die Implantatlager an Position 34 und 36 wurden entsprechend 

dem von der coDiagnostix Software vorgeschlagenen 

Bohrprotokoll aufbereitet (lange und kurze Bohrsequenz, (abb. 

20 – 22) Die Implantate wurden mit dem Handstück mit 35 N inseriert 

und nach Entfernung der Schablone manuell angezogen. 

Auf der rechten Seite wurde ein Mukoperiostlappen mit einer 

horizontalen Inzision auf dem Kieferkamm und einer distalen vertikalen 

Inzision gebildet (abb. 23). Beide Bohrstollen wurden mit 

einem 2,8-mm-Bohrer (kurzer Bohrer für 46 und langer Bohrer für 

44) durch die 2,8-mm-Hülse aufbereitet (abb. 24). Das Implantatbett 

46 wurde mit einem 3,5-mm-Bohrer präpariert, wobei 

bis zu einer Tiefe von 6 mm in Freihandtechnik gebohrt wurde. 

Die beiden Implantate für die rechte Seite wurden mit dem 

Handstück mit 35 N inseriert und manuell angezogen (abb. 25, 

26). Wie bei den virtuellen Implantatmodellen trat bei beiden 

rechtsseitigen Implantaten eine vestibuläre Dehiszenz auf. Daher 

wurde um jedes Implantat ein GBR-Verfahren mit Knochenersatz 

und einer resorbierbaren Kollagenmembran durchgeführt. Der 

Lappen wurde geöffnet, neu positioniert und um den Gingivaformer 

vernäht. 

Prothetische Versorgung 

Bei der Kontrolle zwei Monate nach dem Eingriff zeigten 

die Implantate eine gute Stabilität und riefen weder Entzündungen 

noch Schmerzen hervor. Zudem ergab sich bei der 

röntgenologischen Untersuchung eine erfolgreiche Knochenheilung 

(keine Radioluzenz). Im Folgenden wurde ein standardisiertes 

prothetisches Protokoll festgelegt. Geplant wurden 

Abb. 19 Abb. 20 

Abb. 21 

Abb. 22 

Abb. 23 Abb. 24



57 

zwei zementierte festsitzende Prothesen (FDP): Auf der Basis 

der virtuellen Modelle wurden Massivsekundärteile für die 

beiden mesialen Implantate und um 20° abgewinkelte Sekundärteile 

ausgewählt (abb. 27). Es wurden zwei dreigliedrige 

keramikverblendete Brücken angefertigt (34–35–36 und 44– 

45–46) und mit temporärem Zement fixiert (abb. 28, 29). 

Schlussfolgerung 

In diesem Fall zeigten die virtuellen Planungsmodelle und 

das Ergebnis (Abb. 30), dass das Guided Surgery System 

von Straumann ® für die Implantatinsertion ein hohes Maß 

an Präzision gewährleistet. 

Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt sich 

die geführte Implantatinsertion. In diesem Fall erfolgte die 

Behandlung mit Straumann ® Soft Tissue Level Implantaten 

gemäß eines Standardprotokolls für die Rehabilitation des 

Seitenzahnbereichs. Eine weitere überlegung: Nach Ansicht 

des Autors können die Vorteile des Systems am besten mit 

Straumann ® Bone Level Implantaten ausgenutzt werden, da 

sie das Weichgewebemanagement für den Behandler erleichtern 

(insbesondere bei lappenlosen Verfahren) und sie 

mehr prothetische Möglichkeiten bieten. 

In Verbindung mit der Möglichkeit eines vorhersehbaren 

und sicheren lappenlosen Verfahrens ist eine interessante 

Indikation für das Guided Surgery System von Straumann 

möglicherweise die Umgehung anatomischer Strukturen, wodurch 

– in sorgfältig ausgewählten Fällen und in den Händen 

erfahrener Behandler – die Notwendigkeit einer Knochenaugmentation 

und die damit verbundenen Behandlungskomplikationen 

reduziert oder ganz eliminiert werden. 

Abb. 25 

Abb. 26 Abb. 27 

Abb. 28 

Abb. 29 

Abb. 30


patientenaufklärung 

NEUES DIGITALES PATIENTENINFORMATIONSMATERIAL 

Patienten aufklären und überzeugen – mit audiovisueller 

Unterstützung



59 

PATIENTENAUFKLäRUNG FüR DAS WARTEzIMMER: „SChöNE UND FESTE zähNE – 

ABER WIE?“ 

Mit der animierten DVD-Slideshow „Schöne und feste Zähne – aber wie?“ können Sie bereits im 

Wartezimmer die Aufmerksamkeit Ihrer Patienten auf die Themen Zahnimplantate, Regeneration 

und CADCAM-basierte Versorgungen lenken. 

Die Slideshow beinhaltet Videos und Animationen zu diesen verschiedenen Themen. Die Inhalte sind 

wissenschaftlich fundiert, werden aber gleichzeitig auf für Laien leicht verständliche und emotional ansprechende 

Weise präsentiert. Sie können die gesamte Slideshow in Dauerschleife laufen lassen oder 

einen der drei Bereiche – Zahnimplantate, Regeneration oder CADCAM – auswählen. „Schöne und 

feste Zähne – aber wie?“ wird auf einem USB-Stick oder einer Video-DVD mit separatem DVD-ROM- 

Verzeichnis ausgeliefert. 

Verfügbare Sprachen 

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Portugiesisches Brasilianisch, Nieder- 

ländisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Finnisch und Tschechisch. 

AttrActive AND souND teeth – 

BUT HOW? 

PATIENT INFORMATION MOVIES 

languages: cs, 

da, de, en, es, 

fi, fr, 

it, nl, no, pt, 

pt-br, sV 

www.straumann.com 

© institut straumann ag 12/11 

Patient information 

Movies



PATIENTENAUFKLäRUNG ALS POWERPOINTSLIDEShOW: „MODERNE zAhN- 

MEDIzINISChE METhODEN AUF WISSENSChAFTLIChER GRUNDLAGE“ 

Der persönliche Kontakt ist in der Arzt-Patienten-Kommunikation von grundlegender Bedeutung. Patientenveranstaltungen 

bieten die Möglichkeit, bestehende sowie potenzielle Patienten im direkten Dialog 

über Ihre Praxis und Ihre Leistungen zu informieren und Fragen zu beantworten. Die an diesen Veranstaltungen 

vermittelten Informationen müssen dabei patientengerecht aufbereitet sein, damit die Inhalte 

nachvollzogen werden können. 

Um Sie in diesem Bereich zu unterstützen, bietet Straumann eine ausgereifte Powerpoint-Präsentation 

unter dem Titel „Moderne zahnmedizinische Methoden auf wissenschaftlicher Grundlage“ an, welche 

die Themen Implantologie, Regeneration und Prothetik auf anschauliche Weise vermittelt. Patientengerechte 

Texte und Grafiken klären über die Vor- und Nachteile sowie Abläufe der verschiedenen Lösungsansätze 

auf. 

Implantologie: „Schöne Zähne – Lebensqualität mit Zahnimplantaten“ 

Was sind Zahnimplantate und welche Vorteile hat eine implantatbasierte Versorgung gegenüber konventionellen 

Methoden? Welche Versorgungsvarianten gibt es (Einzelzahn, mehrere Zähne oder Gesamtversorgung)? 

Was sind die einzelnen Schritte einer Implantattherapie? Antworten auf die von 

Patientenseite meistgestellten Fragen zu diesem Themenbereich. 

Regeneration: „Fester Halt für Zähne – Straumann ® Emdogain für paradontale Regeneration“ 

Parodontitis und andere Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Knochen- und Rezessionsdefekte) und 

die Möglichkeiten einer regenerativen Therapie mit Straumann ® Emdogain. 

Prothetik: „Ein natürliches Lächeln“ 

Beschreibung der Abläufe zur computerunterstützten Herstellung der Versorgung. 

Verfügbare Sprachen 

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Portugiesisches Brasilianisch, Niederländisch, 

Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Finnisch und Tschechisch.



61 

Behandlungsschritte 

Das wichtigste Ziel der Behandlung einer Parodontitis ist die Ausheilung 

der entzŸ ndlichen Erkrankung. 

© Institut Straumann AG 2 9 

Beispielfolien von „Moderne zahnmedizinische Methoden auf wissenschaftlicher Grundlagen” 

Sind Sie an dem hier beschriebenen digitalen Patientenaufklärungsmaterial interessiert? Bitte nehmen Sie Kontakt zu 

Ihrem Straumann-Außendienstmitarbeiter auf.



DENTAL EXPLORER 3D 

Eine herausragende neue Software für Patienteninformation 

und Aufklärung



63 

Heutzutage werden die modernen Medien zunehmend 

zur Selbstinformation und als Aufklärungshilfe genutzt. 

Der neue Dental Explorer 3D – ein Kooperationsprojekt 

der Quintessence Publishing Group und Straumann – ist 

eine ausgezeichnete multilinguale Multimediasoftware 

zur Patientenaufklärung. 

„Alles, überall, jederzeit”: Information in unserer Zeit 

Heute ziehen Patienten immer mehr das Internet zu Rate, be- 

vor sie zum Arzt oder Zahnarzt gehen. Das Wissen, das sie 

zusammensuchen, kann oft oberflächlich sein, was die Auf- 

gabe des Behandlers, individualisierte Therapiealternativen 

zu erklären, noch schwieriger macht. Die Zahnmedizin ist von 

diesem Trend zur Online-Information besonders betroffen, da 

sich die verfügbaren restaurativen Optionen über ein breites 

Spektrum mit vielen Alternativen erstrecken. 

Abdecken der Komplexität moderner Zahnheilkunde 

Dental Explorer 3D wurde zur Unterstützung von Zahnärzten 

entwickelt, die ihren Patienten damit komplexe Situationen 

anhand interaktiver virtueller 3D-Modelle und 2D-Bilder er- 

klären können. Außerdem enthält seine umfangreiche Bibliothek 

zahlreiche Videos mit erstklassigen animierten Sequenzen. 

Kaum ein anderes medizinisches Fachgebiet reicht an die 

Zahnmedizin heran, wenn es um die schiere Anzahl und- 

Komplexität von Behandlungsalternativen geht (AMMANN 

et al. 2008). Dies ist das Resultat der Vielfältigkeit möglicher 

restaurativer, prothetischer und implantologischer Therapiekonzepte 

und der Vielzahl der verschiedenen verfügbaren 

Ansätze und Lösungen. Dental Explorer 3D bietet eine enorme 

Reihe von restaurativen Optionen, doch die endgültige 

therapeutische Entscheidung wird vom Zahnarzt gemeinsam 

mit dem Patienten getroffen. 

Erstklassige 2D- und 3D-Visualisierung 

Um eine exakte 2D- und 3D-Visualisierung der verfügbaren 

restaurativen Optionen zu realisieren, wurden alle Lösungen 

und Behandlungsschritte zunächst unter Verwendung echter 

Komponenten und Modelle umgesetzt und dann für die Integration 

in die Software weiterverarbeitet. Für den implantologischen 

Teil stellte Straumann nicht nur die erforderlichen 

Implantate und Prothetikkomponenten zur Verfügung, sondern 

Abb. 1 Restaurative Behandlung 

Abb. 2 Zoomansicht


führte auch eine laufende Qualitätskontrolle für Implantat- 

Suprastrukturen und ihre Designs durch. 

Mehr als 20.000 visuelle Elemente und 6 Präsentationssprachen 

Die Bibliothek des Dental Explorer 3D enthält mehr als 20.000 

visuelle Elemente für die Illustration der restaurativen, prothetischen 

und implantologischen Optionen. Mit einem einzigen 

Klick können die Anwender zwischen echten fotografischen 

2D-Bildern und frei drehbaren und skalierbaren 3D-Modellen 

wechseln, die in Echtzeit gerendert werden. Die Software 

umfasst außerdem 26 qualitativ hochwertige animierte Videoclips 

über zahnärztliche Implantologie, die die verschiedenen 

Behandlungsschritte und implantologischen Prinzipien und Optionen 

in leicht verständlicher Weise demonstrieren. Durch 

Kombination einer so umfangreichen Komponentenbibliothek 

Abb. 3 Implantologische Behandlungsplanung 

Abb. 4 Animierte Ansicht der restaurativen Komponenten 

Abb. 5 Synchronisation im 3D-Modus 

Abb. 6 Multilinguale Videobibliothek


65 

mit einem umfassenden Videoarchiv bietet Dental Explorer 3D Zahnärzten ein Hilfsmittel für Planung und 

Visualisierung von hoher Qualität und Bandbreite. 

Kompetenz, Vertrauen und Kommunikation in der Arzt-Patienten-Beziehung aufbauen 

Dental Explorer 3D ist ein professionelles Kommunikationswerkzeug in Bezug auf Informationstiefe, ästhetik 

und Individualisierung. Da er das komplette Spektrum der restaurativen Optionen darstellen kann, 

können Vergleiche angestellt und illustriert, Empfehlungen visualisiert und Neugierde geweckt werden, 

was es für Patienten sehr viel einfacher macht, sich für die bestmögliche Lösung zu entscheiden und die 

Abb. 7 Benutzeroberfläche mit Hauptmenü, Funktionen, Steuerelementen, Bildfolgedarstellung, Behandlungsmenü, Patientenstatus und 

Vorschaufenster



soziale und psychologische Wichtigkeit einer ästhetischen 

und gesunden Bezahnung zu würdigen. Der in die Arbeitsab- 

läufe der Zahnarztpraxis integrierte Dental Explorer 3D kann 

eine effektivere Kommunikation gewährleisten, Patienten moti- 

vieren und Vertrauen wecken. 

Zeit sparen mit intelligenten und professionellen Beratungen 

Dental Explorer 3D kann Behandlungsoptionen direkt am Be- 

handlungsstuhl visualisieren, basierend auf klinischen Befun- 

den und verfügbaren Indikationen, und erlaubt Zahnärzten, 

sich auf die individuellen Patientenbedürfnisse zu konzentrie- 

ren. Intelligente und professionelle Beratungen sparen Zeit, 

helfen, den Behandlungsprozess zu koordinieren und motivie- 

ren den Patienten häufig, sich für eine anspruchsvollere Res- 

tauration zu entscheiden. Ergänzend zur Patientenaufklärung 

erweitert Dental Explorer 3D die Beratungskompetenz und 

den professionellen Sachverstand des Praxisteams, was zur 

Verbesserung von Servicequalität und Rentabilität beiträgt. 

Den richtigen Kommunikationskanal verwenden 

Die Kommunikation am Behandlungsstuhl wird zunehmend 

wichtiger und profitiert von der Verfügbarkeit neuartiger 

Multimedialösungen. Bis vor kurzem mussten sich Zahnärzte 

bei der Kommunikation mit ihren Patienten hauptsächlich auf 

gedruckte und audiovisuelle Medien stützen. Heute ermög- 

lichen leistungsfähige Computerhardware und Softwaretools 

Lösungen mit fortschrittlichen Multimediakonzepten. Diese 

Interaktivität kann vom Zahnarzt genutzt werden, um den Be- 

ratungsaufwand durch Visualisierung des Behandlungsplans 

zu unterstützen. 

AUSzEIChNUNGEN 

SPRAChEN 

health media award 2010 – Kategorie "Patientenkom- 

munikation" www.healthmediaaward.de (deutsch) 

anerkennung durch die dgi – Deutsche Gesellschaft für 

Implantologie www.dgi-ev.de (deutsch/englisch) 

Dental Explorer 3D bietet sämtliche Inhalte in sechs 

Sprachen, die individuell eingestellt werden können (Eng- 

lisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch und brasil- 

ianisches Portugiesisch). 

www.dentalexplorer.de (englisch/deutsch) 

Literaturangaben 

ammann, a. & Matthies, H.K. (2008). K-Space DentMed/Visual Library: Generating and Presenting Dynamic Knowledge Space for Dental research, Education, clinical 

and Laboratory Practice. Proc. of World conference on Educational Multimedia, Hypermedia and telecommunications 2008. 5542-5548. 

chesapeake, Va 

: aacE.

INSPIRING PATIENT EDUCATION 

WOLFGANG KOHLBACH 

DENTAL EXPLORER 3 DIMENSIONAL 

Endorsement by 

DGI 

(Deutsche Gesellschaft 

für Implantologie) 

winner of 

Health Media Award 2010 

in the category 

»Patient Communication« 

Corporate Media 

Award of Masters 


»Best 3D / HD-Tool« 

Corporate Media 

Master of Excellence 


»Media Supported 

Communication Concepts« 

www.dental-explorer.de


simply doing more 

LITERATURhINWEISE 

Ausgewählte Literatur aus aktuellen Fachzeitschriften 

STRAUMANN ® EMDOGAIN 

Fujita T, Yamamoto S, Ota M, Shibukawa Y, Yamada S. 

Coverage of gingival recession defects using guided tissue 

regeneration with and without adjunctive enamel matrix 

derivative in a dog model. Int J Periodontics Restorative 

Dent 2011;31(3):247-253. 

Gingivarezessionen bei Hunden wurden mittels gesteuerter 

Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) mit 

einer expandierten Polytetrafluorethylen (ePTFE)-Membran 

in Kombination mit EMD oder nur mit GTR behandelt oder 

blieben unbehandelt (Kontrollgruppe). In der Kontrollgruppe 

bildeten sich langes Saumepithel und nur wenig Knochen, 

während in der Kombinationsgruppe eine signifikante Zunahme 

von neu gebildetem Knochen und Zement gegenüber der 

GTR-Gruppe verzeichnet werden konnte. Dies deutet darauf 

hin, dass der kombinierte Einsatz von EMD und GTR bei 

gingivalen Rezessionsdefekten möglicherweise zusätzliche 

Wirkungen ohne Wurzelresorption hat. 

Meyle J, Hoffmann T, Topoll H, Heinz B, Al-Machot E, Jervøe-Storm 

P-M, Meiß C, Eickholz P, Jepsen S. A multi-centre 

randomized controlled clinical trial on the treatment of 

intra-bony defects with enamel matrix derivatives/synthe- 

tic bone graft or enamel matrix derivatives alone: results 

after 12 months. J Clin Periodontol 2011;38(7):652-660. 

Bei 73 Patienten mit chronischer Periodontitis wurden ≥ 2 mm 

breite und ≥ 4 mm tiefe intraossäre Defekte mit EMD in Kombination 

mit einem synthetischen Knochentransplantat oder 

nur mit EMD behandelt und nach 6 sowie nach 12 Monaten 

bewertet. Die mittlere Defektauffüllung betrug 2,7 ± 1,9 mm 

in der EMD/Transplantat-Gruppe und 2,8 ± 1,6 mm in der 

EMD-Gruppe. Der mittlere klinische Attachmentgewinn belief 

sich auf 1,7 ± 2,1 mm (EMD/Transplantat-Gruppe) und 1,9 

± 1,7 mm (EMD-Gruppe). In beiden Gruppen wurde bei 

tieferen Defekten eine größere Defektauffüllung beobachtet. 

Beide Behandlungsformen führten demnach zu ähnlichen Ergebnissen. 

STRAUMANN ® IMPLANTATE 

Cochran DL, Jackson JM, Jones AA, Jones JD, Kaiser DA, 

Taylor TD, Weber HP, Higginbottom FL, Richardson JR, Oates T. 

A 5-year prospective multicenter trial of non-submerged 

dental implants with a titanium plasma-sprayed surface in 

200 patients. J Periodontol 2011;82(7):990-999. 

In einer prospektiven multizentrischen Studie wurden bei 200 

Patienten insgesamt 626 Straumann TPS-Implantate inseriert.



69 

Je nach klinischer Indikation wurden zwei Implantatdesigns, 

beide mit einer TPS-Oberfläche, verwendet: für Oberkieferfrontzähne 

nicht gedeckt einheilende Hohlzylinderimplantate 

und im Unterkiefer nicht gedeckt einheilende Vollschraubenplantate. 

Bei einem Implantat kam es zu einem Frühversagen 

(vor dem Einsetzen der Prothese) und bei drei Implantaten zu 

einem Spätversagen (nach 6, 12 und 18 Monaten), sodass 

nach 5 Jahren die überlebensrate 99,4 % und die Erfolgsrate 

92,5 % betrug. Es traten keine schweren Nebenwirkungen auf 

und die Patientenzufriedenheit war in Bezug auf die ästhetik 

bei 96,1 % der Implantate gut bis ausgezeichnet. 

Covani U, Orlando B, Giacomelli L, Cornelini R, Barone A. 

Implant survival after sinus elevation with Straumann 

BoneCeramic in clinical practice: ad interim results of a prospective 

study at a 15-month follow-up. Clin Oral Implants 

Res 2011;22(5):481-484. 

Dies ist ein Zwischenbericht über 15 Patienten aus einer Studie 

mit einem geplanten Nachkontrollzeitraum von 5 Jahren. Die 

Patienten waren im Prämolaren-/Molarenbereich zahnlos und 

erhielten in einem zweizeitigen Verfahren Straumann Bone- 

Ceramic und Straumann Bone Level Implantate. Der mittlere 

Nachkontrollzeitraum für diese Analyse betrug 14,9 Monate und 

die kumulative Implantatüberlebensrate 92,5 % (drei Implantate 

versagten bei einem einzigen Patienten nach 6 Monaten). Die 

Sinusbodenelevation mit Straumann BoneCeramic kann demnach 

als eine sinnvolle klinische Option betrachtet werden. 

Jokstad A, Ellner S, Gussgard A. Comparison of two early 

loading protocols in full arch reconstructions in the edentulous 

maxilla using the Cresco prosthetic system: a threearm 

parallel-group randomized-controlled trial. Clin Oral 

Implants Res 2011;22(5):455-463. 

Bei 36 Patienten wurden im zahnlosen Oberkiefer fünf oder 

sechs Straumann Implantate inseriert, die eine feste Prothese 

mit 10-12 Zähnen tragen sollten. In den ersten zwei Gruppen 

wurden Cresco-Komponenten verwendet, die nach 10 Tagen 

(Gruppe 1) bzw. 6–8 Wochen (Gruppe 2) belastet wurden, 

während in der 3. Gruppe herkömmliche Komponenten eingesetzt 

wurden und die Belastung nach 6–8 Wochen erfolgte. 

Nach 3 Jahren standen Daten von 30 Patienten zur Verfügung. 

Die bereinigte mittlere änderung des krestalen Knochens 

zur Baseline war in allen Gruppen signifikant (-0,65 

mm (Gruppe 1), -0,5 mm (Gruppe 2) und -0,4 mm (Gruppe 

3)). Für jeden Millimeter, den das Implantat tiefer inseriert 

wurde, wurde eine zusätzliche mittlere änderung von -0,29 

mm erwartet. Zwischen der Cresco-Gruppe und der Kontrollgruppe 

wurden keine signifikanten Unterschiede beobachtet. 

Die vertikale Platzierung hat demnach einen größeren Einfluss 

auf den Knochenverlust als das Herstellungsverfahren.



Roccuzzo M, Bonino F, Bonino L, Dalmasso P. Surgical 

therapy of peri-implantitis lesions by means of a bovinederived 

xenograft: comparative results of a prospective 

study on two different implant surfaces. J Clin Periodontol 

2011;38(8):738-745. 

Bei 26 Patienten wurden kraterähnliche Defekte mit einer 

Sondierungstiefe ≥ 6 mm um Straumann TPS-Implantate (Kontrollgruppe) 

oder SLA-Implantate (Testgruppe) nach dem Debridement 

der Implantatoberflächen und der Behandlung mit 

24% EDTA und 1% Chlorhexidin mit bovinem Knochenersatzmaterial 

gefüllt. In beiden Gruppen wurde nach 1 Jahr eine 

signifikante Verringerung der Sondierungstiefe festgestellt (2,1 

± 1.2 mm bei den Kontrollimplantaten und 3,4 ± 1,7 mm bei 

den Testimplantaten). Eine vollständige Defektauffüllung wurde 

um 3 der 12 Testimplantate, jedoch bei keinen Kontrollimplantaten 

beobachtet. Rund um die Kontrollimplantate lagen 

immer noch tiefe Taschen vor. In beiden Gruppen wurde 

ebenfalls eine signifikante Reduktion der Blutung bei Sondierung 

beobachtet. Das klinische Ergebnis wird demnach möglicherweise 

durch die Eigenschaften der Implantatoberfläche 

beeinflusst. 

Ueda T, Kremer U, Katsoulis J, Mericske-Stern R. Long-term 

results of mandibular implants supporting an overdenture: 

implant survival, failures, and crestal bone level changes. 

Int J Oral Maxillofac Implants 2011;26(2):365-372. 

Insgesamt 147 Patienten mit einer Unterkiefer-Deckprothese 

auf insgesamt 314 Straumann Implantaten wurden 10 bis 24 

Jahre lang im Hinblick auf die Implantatüberlebensrate und 

das krestale Knochenniveau bewertet. Für die Auswertung 

standen insgesamt 101 Patienten zur Verfügung. Bei 13 Implantatversagen 

betrug die kumulative überlebensrate nach 

24 Jahren 85,9 %. Zwei Implantate wurden wegen Periimplantitis 

und 11 Implantate wegen Mobilität entfernt. Bei einem 

mittleren Beobachtungszeitraum von 16,5 Jahren betrug 

der mittlere krestale Knochenverlust 0,54 ± 0,7mm, wobei 

sich die Dauer der Belastung signifikant auf den Knochenverlust 

auswirkte. Es konnte zwar kein typisches Versagensmuster 

nachgewiesen werden, der Verlust von Implantaten ohne Zeichen 

einer Infektion war jedoch höher als von Implantaten, 

die von Periimplantitis betroffen waren. 

Visser A, Raghoebar GM, Meijer HJA, Meijndert L, Vissink 

A. Care and aftercare related to implant-retained dental 

crowns in the maxillary aesthetic region: a 5-year prospective 

randomized clinical trial. Clin Implant Dent Relat Res 

2011;13(2):157-167. 

Bei 93 Patienten wurde mit autogenem Knochen, autogenem 

Knochen und Membran oder Bio-Oss und Membran eine 

Augmentation durchgeführt. Im Anschluss daran erfolgten die 

Implantatinsertion mit Straumann Implantaten und die Versorgung 

mit Metallkeramikkronen. Die Implantatüberlebensrate 

nach 5 Jahren betrug 96,7 %. In allen drei Augmentationsgruppen 

war der Nachbehandlungsbedarf vergleichbar. Bei 

allen Patienten waren Routinekontrollen erforderlich, 63 % 

der Patienten benötigten Unterstützung bei der Mundhygiene 

und 16 % eine zusätzliche prothetische Versorgung. Die 

Implantatinsertion im Frontzahnbereich des Oberkiefers nach 

Augmentation schien eine sichere und zuverlässige Behandlungsoption 

zu sein.



71 

STRAUMANN ® SLActive 

Heberer S, Kilic S, Hossamo J, Raguse J-D, Nelson K. 

Rehabilitation of irradiated patients with modified and 

conventional sandblasted acid-etched implants: preliminary 

results of a split-mouth study. Clin Oral Implants Res 

2011;22(5):546-551. 

Nach ablativer Chirurgie und Radiochemotherapie zur Behandlung 

von Mundkrebs erhielten insgesamt 20 Patienten 

Straumann Dentalimplantate. In einem Split-Mouth-Studiendesign 

wurden 50 SLA- und 52 SLActive-Implantate in den 

Unterkiefer (23 SLA, 24 SLActive) oder in den Oberkiefer 

(27 SLA, 28 SLActive) inseriert. Während der sechs- (Unterkiefer) 

bzw. zehnwöchigen Einheilzeit (Oberkiefer) blieben 

die Implantate unbelastet. Der mittlere mesiale und distale 

Knochenverlust betrug sowohl im Unterkiefer als auch im 

Oberkiefer 0,4 mm bei SLA-Implantaten und 0,3 mm bei 

SLActive-Implantaten. Die Implantatüberlebensraten beliefen 

sich auf 96 % (SLA) bzw. 100 % (SLActive). Sowohl SLA- als 

auch SLActive-Implantate waren demnach bei bestrahlten Patienten 

sehr erfolgreich. 

Karabuda ZC, Abdel-Haq J, Arısan V. Stability, marginal 

bone loss and survival of standard and modified sand-blasted, 

acid-etched implants in bilateral edentulous spaces: a 

prospective 15-month evaluation. Clin Oral Implants Res 

2011;22(8):840-849. 

22 Patienten erhielten insgesamt 96 SLA- und SLActive-Implantate. 

Die mittels Resonanzfrequenzanalyse (RFA) bestimmte 

Implantatstabilität wurde beim Einsetzen und nach 1, 3 und 

6 Wochen gemessen. Es wurden Panorama-Röntgenaufnahmen 

angefertigt, die Implantatstabilität wurde bei Belastung gemessen 

und die Implantate wurden über einen Zeitraum von 

1 Jahr nachuntersucht. Bei SLA betrug die Implantatüberlebensrate 

100 % und bei SLActive 97,91 % (Verlust eines Implantats 

nach 3 Wochen). Bei den SLActive-Implantaten war 

der marginale Knochenverlust signifikant geringer bei Belastung 

(0,18 ± 0,05 mm im Vergleich zu 0,22 ± 0,06 mm) und die 

RFA-Werte waren bei SLActive-Implantaten bei Belastung 

signifikant höher als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt bei 

beiden Implantattypen. Die SLActive-Implantate wiesen demnach 

eine höhere Stabilität und weniger Knochenverlust bei 

Belastung auf. 

Mamalis AA, Silvestros SS. Analysis of osteoblastic gene 

expression in the early human mesenchymal stem cells 

response to a chemically modified implant surface: an in 

vitro study. Clin Oral Implants Res 2011;22(5):530-537. 

Zellattachment und -proliferation von auf Titanplättchen mit 

glatten SLA- oder SLActive-Oberflächen gewachsenen humanen 

mesenchymalen Stammzellen wurden nach 3 Stunden 

und nach 24 Stunden bewertet; die DNA-Genexpression 

wurde nach 24 Stunden ausgewertet. Zellattachment und 

-proliferation waren anfangs signifikant reduziert. Bei der 

SLA-Oberfläche wurde eine signifikante Hochregulierung von 

19 Genen und bei der SLActive-Oberfläche eine signifikante 

Hochregulierung von 27 Genen beobachtet. Diese Gene 

kontrollierten die Differenzierung, die Signaltransduktion, die 

Zellzyklusregulation, die Angiogenese, die Zelladhäsion, die

72 STARGET 1 I 12 simply doing more 

Bildung der extrazellulären Matrix sowie die Knochenbildung. 

Da bei SLActive frühe osteoblastische Differenzierungsgene 

hochreguliert waren, deutet dies auf eine Mikroumgebung 

hin, die die Osseointegration möglicherweise verbessert. 

Mamalis AA, Markopolou C, Vrotsos I, Koutsilirieris M. Chemical 

modification of an implant surface increases osteogenesis 

and simultaneously reduces osteoclastogenesis: an 

in vitro study. Clin Oral Implants Res 2011;22(5):619-626. 

Zellen des humanen parodontalen Ligaments wurden auf 

glatten SLA- und SLActive-Implantatoberflächen kultiviert. 

Zellattachment, Zellproliferation und Genexpression wurden 

nach 5, 24 und 72 Stunden sowie nach 5 und nach 7 Tagen 

bewertet. Die Zellproliferation war bei der SLActive-Oberfläche 

nach 24 Stunden sowie nach 5 und nach 7 Tagen 

erhöht, und die alkalische Phosphatase-Aktivität war nach 5 

und 72 Stunden sowie nach 7 Tagen signifikant hochreguliert. 

Nach 7 Tagen war die BMP-7-, Cbfa-1- und Osteoprotegerin-Genexpression 

bei der SLActive-Oberfläche signifikant 

hochreguliert, während die RANKL-Genexpression signifikant 

herunterreguliert war. 

Valderrama P, Bornstein MM, Jones AA, Wilson TG Jr, Higginbottom 

FL, Cochran DL. Effects of implant design on 

marginal bone changes around early loaded, chemically 

modified, sandblasted, acid-etched-surfaced implants: a 

histologic analysis in dogs. J Periodontol 2011;82(7):1025- 

1034. 

Insgesamt 72 Straumann Implantate mit SLActive-Oberfläche 

– je zur Hälfte mit maschiniertem Hals und ohne maschinierten 

Hals – wurden in sechs Hunden eingesetzt und nach 21 

Tagen belastet. Für die histologische Untersuchung nach 3 

und 12 Monaten, die auch den Knochen-Implantat-Kontakt 

(BIC) insgesamt und die Distanz von der Implantatschulter 

zum ersten Knochen-Implantat-Kontakt (fBIC) umfasste, wurden 

Proben entnommen. Bei den Implantaten ohne maschinierten 

Hals betrug der mittlere Knochengewinn nach 3 Monaten 

0,13 ± 0,37 mm und nach 12 Monaten 0,13 ± 0,44 mm; 

im Vergleich dazu konnte bei Implantaten mit maschiniertem 

Hals ein Knochengewinn von -0,32 ± 0,70 mm und -0,79 

± 0,35 mm festgestellt werden. Die Unterschiede zwischen 

den Gruppen waren signifikant. Die meisten Implantate ohne 

maschinierten Hals zeigten keine infraalveoläre Komponente 

beim marginalen fBIC. Krestaler Knochengewinn wurde demnach 

bei Implantaten mit SLActive-Oberfläche ohne maschinierten 

Hals beobachtet. 

Bayounis AMA, Alzoman HA, Jansen JA, Babay, Healing 

of peri-implant tissues after flapless and flapped implant 

installation. J Clin Periodontol 2011;38(8):754-761. 

10 Hunden wurden insgesamt 30 Straumann SLActive-Implantate 

eingesetzt, wobei die Implantatinstallation entweder 

mit Lappenbildung, ohne Lappenbildung oder mittels Stanztechnik 

ohne Lappenbildung erfolgte. Nach drei Monaten 

wurden in allen drei Gruppen vergleichbare Knochenvolumen 

und krestale Knochenniveaus beobachtet, der erste 

Knochen-Implantat-Kontakt und der BIC-Prozentsatz waren 

jedoch bei der Stanztechnik ohne Lappenbildung signifikant 

geringer; zudem war bei dieser Technik das Grenzepithel 

rund um die Implantate deutlich tiefer. Die Ergebnisse deuten

73 























STARGET IST AUCh IN DIESEN ELEKTRONISChEN FORMATEN ERhäLTLICh 

STARGET für iPad 























Besuchen Sie auf Ihrem iPad den App Store von Apple 






































































und laden Sie dort die STARGET App herunter. Nach 






































































dem Aufstarten sehen Sie die verfügbaren Ausgaben 




































































(ab Starget 1.2011) in der Bibliothek, die herunter- 


































































(ab Starget 1.2011) in der Bibliothek, die heruntergeladen 

werden können. Ab der Ausgabe 3.2011 

geladen werden können. Ab der Ausgabe 3.2011 




























































bietet STARGET für iPad auch eine Videofunktion. 










































































Sprachen: Englisch, Deutsch, Spanisch 














































STARGET im PDF-Format 






























STARGET kann auch als PDF von der Unternehmens- 




























































Website der Straumann-Gruppe oder von den jeweili 




































































Website der Straumann-Gruppe oder von den jeweiligen 

lokalen Länder-Websites heruntergeladen werden. 

gen lokalen Länder-Websites heruntergeladen werden. 







































































www.straumann.com/starget 





























www.straumann.com/starget (Internationale englische 

(Internationale englische 





































Version). 

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Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italie- 

Englisch, Deutsch, Französisch, Italie- 


















































Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, 

nisch, 

nisch, 

nisch, 

nisch, 

nisch, 

nisch, 

nisch, Spanisch (auf den jeweiligen Länder-We 

Spanisch (auf den jeweiligen Länder-We 





























































Spanisch (auf den jeweiligen Länder-Websites). 

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27 Patienten wurden Straumann Standard Plus SLActive-Implan 

27 Patienten wurden Straumann Standard Plus SLActive-Implantate 

im Rahmen einer Osteotom-Sinusbodenelevation im posterioren 

Oberkiefer platziert. Die RFA-Werte wurden beim Eingriff und 

danach wöchentlich über einen Zeitraum von 6 Wochen erhoben. 

Danach wurden nur Implantate mit einem RFA-Wert ≥ 65 

belastet. Von den 42 eingesetzten Implantaten wurden 40 nach 

6 Wochen (Frühbelastung) belastet, wobei alle bis zu 2 Jahre 

ohne klinische oder röntgenologisch erkennbare Komplikationen 

überlebten. Im Rahmen einer Osteotom-Sinusbodenelevation platzierte 

SLActive-Implantate sind deshalb für eine Frühbelastung geeignet, 

falls eine angemessene Stabilität bestätigt werden kann. 

darauf hin, dass Implantate ohne Lappenbildung eingesetzt 





werden können, wobei das Behandlungsergebnis beeinträch 



werden können, wobei das Behandlungsergebnis beeinträchtigt 

werden kann, wenn die Gewebebestanzung größer als 

tigt werden kann, wenn die Gewebebestanzung größer als 



der Implantatdurchmesser ist. 

der Implantatdurchmesser ist. 

Marković A, Čolić S, Dražić R, Gačić B, Todorović A, Stajčić Z. 

Resonance frequency analysis as a reliable criterion for 



early loading of sandblasted/acid-etched active surface 



implants placed by the osteotome sinus floor elevation 



technique. 

technique. 

technique. Int J Oral Maxillofac Implants 2011;26(4):718- 

724.


Europerio 7 in Wien 

vORSChAU 

6. – 9. Juni 2012 in Wien, Österreich, im Messe Wien 

Exhibition & Conference Center 

Zu diesem Kongress, der alle drei Jahre stattfindet, werden 

siebentausend Teilnehmer aus der Welt der Parodontologie 

und Implantologie erwartet. Dank der Unterstützung aller 

nationalen europäischen Gesellschaften für Parodontologie 

sowie der von über 80 Industriepartnern wird die Europerio 

den Kongressteilnehmern eine Plattform bieten, auf der sie 

sich über die aktuellsten Entwicklungen der Parodontologie 

informieren können. Gleichzeitig werden sie Zugang zu den 

eVents 

INFORMATION zUR EFP UND EUROPERIO 

Die 

Die 

Die 

Die 

Die 

Die 

Die european federation of periodontology (efp) 

european federation of periodontology (efp) 



























































european federation of periodontology (efp) wurde 1991 gegründet und ist eine der größten Dental-Fachgesellschaften 

wurde 1991 gegründet und ist eine der größten Dental-Fachgesellschaften 































































































mit derzeit 25 nationalen parodontalen Fachgesellschaften als Mitglieder. Parodontologie umfasst die Untersuchung und 

























































































































































Behandlung von Krankheiten und Störungen des Stützgewebes der Zähne, darunter Zahnfleisch und Knochen. 













































































































































Die EFP veranstaltet alle 3 Jahre unter dem Namen 





























































Die EFP veranstaltet alle 3 Jahre unter dem Namen europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

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europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio 

europerio ein großes internationales Treffen, bei dem sich alle nationalen 

ein großes internationales Treffen, bei dem sich alle nationalen 








































































































































































































Gesellschaften zusammenfinden, um von weltweit renommierten Referenten über die neuesten Entwicklungen informiert zu 












































Gesellschaften zusammenfinden, um von weltweit renommierten Referenten über die neuesten Entwick

eVents 


75 

E 

IO 

EUROPERIO 

ROPER 

URO 

V 

I E N NA 

I E N 

NA


eVents 

SAvE ThE DATE 

Straumann Unternehmensforum und Workshop auf der 

Europerio 7 

Straumann Unternehmensforum: „Bewährte Konzepte und Innovationen in der 

parodontalen Zahnheilkunde und Implantologie“. Donnerstag, den 7. Juni 2012 in 

Wien (Österreich) 

Straumann steht als Pionier vieler einflussreicher Technologien und Techniken im 

Bereich der Zahnmedizin seit jeher für den Fortschritt im Bereich zahnärztliche 

Regeneration, Restauration und Zahnersatz wie auch bei der allgemeinen Behandlung 

des Patienten. Wir investieren erhebliche Mittel in die Entwicklung innovativer 

Produkte und Lösungen zum Wohle der Patienten und Kunden. Bei diesem 

Unternehmensforum präsentieren und erörtern namhafte Referenten die letzten Innovationen 

im Bereich der Knochenregeneration und Implantat-Konzepte sowie 

Langzeitbefunde und Prognostizierbarkeit der Regeneration in der Parodontologie. 

INFORMATIONEN zUM UNTERNEhMENSFORUM 

DATUM Donnerstag, den 7. Juni 2012 

UhRzEIT 

12:15 bis 13:45 Uhr 

vERANSTALTUNGSORT Raum „Strauss 2 – 3“ (Erdgeschoss), Congress 

Center, Messe Wien, Wien (Österreich) 

SPRAChE 

English 

vERPFLEGUNG 

Es werden Lunchpakete angeboten

eVents 


77 

Schritt-für-Schritt-Techniken, so dass die Teilnehmer umfassende 

Kenntnisse über diese Behandlungsoption erhalten sowie 

darüber, wann sie indiziert ist. Es werden aktuelle Informationen 

über die langfristige Stabilität des Verfahrens vorgestellt. 

MIChAEL MCGUIRE 

Behandlung von Rezessionsdefekten: Langzeitbefunde und 

Prognostizierbarkeit von EMD (Enamel Matrix Derivative; 

Schmelzmatrixderivate) 

dr. michael mcguire, DDS & Certificate of Periodontics, 

Emory University School of Dentistry, Atlanta, Georgia, USA. 

Bachelor-Grad in Psychologie, Baylor University, Waco, Texas, 

USA. Referent mit nationaler und internationaler Vortragserfahrung. 

Preisträger des Robinson Regeneration Award, des 

Clinical Research Award und des Master Clinician Award der 

American Academy of Periodontology. Autor von mehr als 

fünfzig wissenschaftlichen Artikeln und Lehrbuchkapiteln über 

Parodontologie. Mitglied der Herausgebergremien mehrerer 

Publikationen, darunter das Journal of Periodontology, das International 

Journal of Periodontics und Restorative Dentistry. 

Er ist Direktor des American Board of Parodontology und war 

Vorsitzender zahlreicher zahnärztlichen Organisationen, darunter 

die AAP (American Academy of Periodontology) und 

die AAPF (American Academy of Periodontology Foundation). 

Abstract: Die Präsentation erbringt den klinischen und histologischen 

Nachweis über die Wirksamkeit von koronalen 

Verschiebelappen durch Einsatz von Emdogain ® bei der 

Behandlung von Rezessionsdefekten. Der klinisch-orientierte 

Vortrag informiert über diagnostische Richtlinien und vermittelt 

STEPhEN T. ChEN 

Etablierte und neue Implantatkonzepte 

stephen t. chen, BDS, MDSc, PhD, Senior Fellow, Centre 

for Oral Health Science, School of Dental Science, The University 

of Melbourne, Melbourne, Victoria, Australien. ITI Fellow 

(International Team for Implantology); Vorsitzender der 

australasiatischen ITI-Sektion; Vorsitzender des ITI Education 

Core Committee. 

Abstract: Mit der Fortentwicklung der Implantattherapie 

haben sich die Behandlungsmöglichkeiten erweitert und 

die Zahl der Patienten, die sich einer Implantatbehandlung 

unterziehen, hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. 

Langfristige Ergebnisdaten bilden eine entscheidende 

Voraussetzung für ein Implantatsystem, das sorgfältig gegen 

Neuerungen bei Materialien und Techniken, welche für eine 

kontinuierliche Verbesserung notwendig sind, abgewogen 

werden muss. Bei diesem Vortrag werden Langzeitbefunde 

zu etablierten Produkten, neue Lösungen für die Implantologie 

und die neuesten Studienergebenisse vorgestellt.

78 STARGET 1 I 12 eVents 

NIKOLAOS DONOS 

Neuste Entwicklungen bei Implantatoberflächen und Ma- 

terialien für geführte Knochenregeneration 

prof. dr. nikolaos donos DDS, MS, FHEA, FRCSEng, PhD. 

Leiter und Vorsitzender der Abteilung für Parodontologie und 

Direktor für klinische Forschung am UCL-Eastman Dental Insti- 

tute sowie Direktor des Fachbereichs Oral Health am UCLH/ 

UCL Comprehensive Biomedical Centre in London. 

darunter der Einsatz eines geeigneten Barrierematerials sowie 

eines Knochenersatzmaterials, das den durch die Membran 

geschaffenen Raum füllt. So können neue synthetische Membrane 

und Knochenersatzmaterialien für die Knochenregeneration 

bei einer Implantatversorgung eine gute Alternative 

darstellen. Bei dieser Präsentation werden aktuelle Informationen 

zu den kürzlich durchgeführten Studien über den Einfluss 

hydrophiler Implantatoberflächen auf die Knochenheilung und 

die Verwendung verschiedener Biomaterialien bei der GBR 

kritisch bewertet. Des Weiteren werden künftige Perspektiven 

evaluiert. 

Straumann Workshop: „Plastisch-rekonstruktive Paro- 

dontalchirurgie in der ästhetischen Zone“. Mittwoch, den 

6. Juni 2012 

Abstract: Der routinemäßige Einsatz von Zahnimplantaten 

aus Titan hat die prognostizierbare prothetische Versorgung 

unbezahnter und teilbezahnter Patienten erleichtert. Die jüngsten 

Fortschritte auf dem Gebiet der Implantatoberflächen 

bewirken nun eine schnellere Osseointegration und einen rascheren 

Knochen-Implantat-Kontakt, wodurch eine frühere Implantatbelastung 

und eine kürzere Behandlungsdauer ermöglicht 

werden. Kürzlich durchgeführte Studien haben zudem 

ergeben, dass mit hydrophilen Oberflächen bessere Patientenergebnisse 

erzielt werden als mit hydrophoben Oberflächen 

– eine Erkenntnis von bedeutender klinischer Tragweite. 

Heute unterstützt der routinemäßige Einsatz von GBR-Verfahren 

Zahnprothetiker beim Einsetzen von Dentalimplantaten. 

Man geht davon aus, dass nach einer GBR mehrere Faktoren 

für ein positives Patientenergebnis verantwortlich sind, 

ausgebucht! 

GIOvANNI zUCChELLI 

Prof. Giovanni Zucchelli, Professor der Parodontologie an 

der Universität von Bologna, Italien. Prof. Zucchelli ist Autor 

zahlreicher Veröffentlichungen und wurde mit unzähligen 

Auszeichnungen für Forschungsarbeiten auf seinem Gebiet 

geehrt. Er ist Doktor der Zahnmedizin und hat in medizinischer 

Biotechnologie in der Zahnmedizin promoviert.

eVents 


79


WIEN 

Die österreichische metropole wird oft als kulturelle 

Hauptstadt europas beschrieben. es ist ein Ort, an 

dem alte und neue einflüsse miteinander verschmelzen 

– eine Weltstadt mit einzigartigem charme, ausstrahlung 

und flair, wo Osten und Westen aufeinander treffen. 

Wien hat jedoch mehr zu bieten als Barock und 

Beethoven, Haydn und Hofburg oder mozart und monarchie. 

Weltbekannte zeitgenössische architekten 

haben der skyline der stadt ihren unverwechselbaren 

stempel aufgedrückt. es ist ein dynamischer urbaner 

raum entstanden, der sowohl für seine moderne musikszene 

Berühmtheit erlangt hat als auch für seine 

museen, die exponate der weltweit provokantesten 

zeitgenössischen kunst beherbergen. laut einer 2010 

von mercer (einem in london ansässigen unternehmen 

für investitionsdienstleistung) durchgeführten umfrage, 

hat Wien weltweit die höchste lebensqualität 

aller städte zu bieten. 

http://www.wien.info

81 


Professor Zucchelli ist aktives Mitglied der European Federation of Periodontology und der Italian Society 

of Periodontology. Zudem ist er Mitglied der Redaktion des European Journal of Aesthetic Dentistry 

und hat ein Lehrbuch der plastischen Weichgewebechirurgie verfasst. 

Abstract: Der Bedarf an Fachwissen und Fertigkeiten in der Parodontalchirurgie nimmt zu, insbesondere 

da die Patienten ein immer stärkeres Bewusstseisn und höhere Ansprüche in Punkto ästhetik stellen. Die 

Teilnehmer dieses Workshops werden lernen, ihre Fertigkeiten in der regenerativen Parodontalchirurgie 

weiter zu verbessern und auszubauen. Das chirurgische Verfahren wird anhand von Schweinekiefern 

demonstriert, dabei wird jeder einzelne Verfahrensschritt deutlich erläutert. Zu den behandelten Themen 

gehören: Gestaltung des Lappens, vereinfachte Papillenerhaltung, Applikation des Schmelzmatrixderivats 

Emdogain ® , Nahttechniken und postoperative Versorgung. Schwerpunktthemen werden Operationen 

im ästhetischen Bereich zur Behandlung von Knochendefekten und Zahnfleischschwund sein. 

UPDATES PER E-MAIL 

Aktuelle Informationen über das Straumann Unternehmensforum und alle anderen unserer Aktivitäten 
















































































































































im Rahmen der Europerio 7 in Wien finden Sie auf unserer Website 


























































































































im Rahmen der Europerio 7 in Wien finden Sie auf unserer Website www.straumann.com/europerio7 

www.straumann.com/europerio7 


































www.straumann.com/europerio7. 

Sie können aber auch gerne eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 






















































































































Sie können aber auch gerne eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an events@straumann. 

events@straumann. 

























com 

com 

com 

com 

com senden. Die Anmeldung zur Europerio 7 und Hotelbuchungen können über die offizielle Website 

senden. Die Anmeldung zur Europerio 7 und Hotelbuchungen können über die offizielle Website 





























































































































































http://www.europerio7.com 







































http://www.europerio7.com erfolgen. 

erfolgen. 

erfolgen. 

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erfolgen. 

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erfolgen. 

eVents


IDEM SINGAPUR 

Eine führende Dentalfachmesse und wissenschaftliche 

Konferenz im asiatisch-pazifischen Raum 

20. – 22. April 2012 in Singapur, im SUNTEC Singapore 

An der IDEM Singapur – einer bewährten Kombination aus 

internationaler Fachmesse und innovativer Wissenschaftskon- 

ferenz – werden die neusten Technologien und Techniken aus 

aller Welt vorgestellt. Als umfassende Plattform für Handel, Prä- 

sentation modernster Technologien, Forschung & Entwicklung 

sowie Informationsaustausch ist der Besuch ein «Muss» für je- 

den Zahnmediziner und Dentalspezialisten. Insgesamt werden 

über 380 führende Unternehmen aus mehr als 30 Ländern an 

der IDEM Singapur 2012 ausstellen. Dabei werden sie die 

neusten Innovationen in der klinischen Zahnmedizin, Dental- 

technologie und Patientenversorgung aus den verschiedenen 

Bereichen des Dentalmarkts präsentieren, wie restaurative und 

präventive Behandlungen, chirurgische Verfahren und Ausrüs- 

tung, Kieferorthopädie, Parodontologie und Laborinstrumente. 

Vorträge über jüngste Entwicklungen in der Dentalmedizin 

Als Reaktion auf die seit Jahren zunehmende Komplexität 

der neusten Dentaltechnologien und -behandlungen steht die 

wissenschaftliche Konferenz an der IDEM Singapur 2012 

unter dem Motto: Advances and Controversies (Fortschritte 

und Kontroversen). Weltweit renommierte Zahnmediziner und 

Dentalspezialisten referieren über die neusten Techniken und 

Instrumente der restaurativen Zahnmedizin. 

Insgesamt 17 Top-Experten aus Australien, Frankreich, 

Italien, der Schweiz, Großbritannien und den USA werden 

die aktuellsten Behandlungsmethoden, Verfahren und 

Trends in verschiedenen Gebieten der Zahnheilkunde präsentieren. 

Dazu gehören: 

» Urs Belser (Schweiz) ist Professor und Direktor der Abtei- 

lung für Kronen-Brückenprothetik und Okklusion am Zahnärzt- 

lichen Institut der Universität Genf und Empfänger des Scienti- 

fic Research Award der Greater New york Academy. Er wird 

an der IDEM zum Thema Update on Reconstructive Dentistry 

referieren. Als angesehener Forscher auf dem Gebiet der Im- 

plantologie und des restaurativen Zahnersatzes und wird Prof. 

Belser die Teilnehmer über die wichtigsten Entscheidungskriterien 

bei anterioren Versorgungen unterrichten. Zentral wird er

eVents 


83 

auf die Behandlungsplanung, die schrittweisen Abläufe bei 

klinischen Eingriffen und Laborarbeiten sowie auf Tipps und 

Tricks in der restaurativen Zahnmedizin eingehen. 

» Pascal Magne (USA) ist Assistenzprofessor an der Universi- 

ty of Southern California, Los Angeles, wo er den Lehrstuhl für 

ästhetische Zahnmedizin innehat. Er hat zahlreiche Ehrungen 

und Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten und an über 

300 internationalen Fortbildungskursen und Konferenzen 

weltweit teilgenommen. Als Autorität auf dem Gebiet des 

restaurativen Zahnersatzes und durch seine Arbeit im Bereich 

der ästhetischen Zahnmedizin ist Pascal Magne international 

bestens bekannt. 

» Michel Magne (USA) ist Zahntechnikermeister sowie Präsident 

und Direktor des Fortbildungszentrums und Dentallabors 

901 Michel Magne in Los Angeles. Er ist Gastdozent an 

mehreren Universitäten und führenden akademischen Ausbildungsstätten 

weltweit, wo er verschiedene ästhetik-Kurse und 

postgraduale Studiengänge leitet. 

» Dennis Tarnow (USA) ist Professor für Parodontologie und 

Leiter der implantologischen Ausbildung an der Columbia 

School of Dental ZMedicine. Er wird eine SDA-Masterklasse 

zum Thema „Immediate vs. Delayed Socket Placement – the 

Interdental Papilla“ leiten. Bei dieser Spezialveranstaltung 

wird Prof. Tarnow auf die Herausforderungen und Vorteile 

bei der Implantatinsertion in Extraktionsalveolen an einzelnen 

und multiplen Extraktionsstellen eingehen. 

IDEM – PRAKTISChE WORKShOPS 

Für Dentaltechniker 

Samstag, 21. April 2012 

Referent: Michel Magne (USA) 

Für Dentalassistenten: Restorative Implant Program for 

the Dental Team 

Samstag, 21. April 2012, von 1.30 – 4.30 p.m. 

Referentin: Ellen Krajnc (Australien) 

Information und Anmeldung www.idem-singapore.com

84 STARGET 1 I 12 international team for implantology 

EINE ERFOLGSGESChIChTE 

Das ITI überschreitet die 10.000er-Marke 

Das Internationale Team für Implantologie (ITI) konnte im Oktober 2011 das 10.000ste Mitglied begrüßen. 

Diese Leistung markiert einen weiteren Meilenstein in der 31-jährigen Geschichte des ITI. 

Mehr als 500 Study Clubs weltweit 

Der Mitgliederzuwachs beruht maßgeblich auf dem jüngst eingeführten ITI Study Club-Konzept, das 

rund um die Welt überwältigenden Zuspruch erhalten hat. Das ITI konnte bislang über 500 Study Clubs 

in allen Kontinenten etablieren und hat mit dieser Zahl die eigenen Erwartungen übertroffen. Die Teilnahme 

an ITI Study Clubs im Rahmen einer ITI-Mitgliedschaft hat sich weltweit als bedeutendes nutzbringendes 

und wertschöpfendes Angebot erwiesen. In ITI Study Clubs steht Fort- und Weiterbildung mittels 

Präsentationen und interaktiven Diskussionen in relativ kleinen Gruppen im Vordergrund. Sie stellen damit 

eine effiziente Plattform zur Verfügung, um die neuesten Erkenntnisse zu Behandlungsansätzen in der 

dentalen Implantologie auf lokaler Ebene auszutauschen und zu verbreiten. 

ITI-Mitglied Nr. 10.000: Dr. Jocelyn Shand aus Australien 

Das 10.000ste ITI-Mitglied ist Dr. Jocelyn Shand, eine renommierte Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgin 

am Royal Children's Hospital der Universität Melbourne und Präsidentin der australischen und neuseeländischen 

Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. ITI-Präsident Prof. Dr. Daniel Buser und 

das Führungsteam der ITI-Sektion Australasia konnten Dr. Shand in Melbourne persönlich begrüßen. „Ich 

kenne das ITI bereits seit einigen Jahren und habe dessen Aktivitäten seither mit Interesse verfolgt“, sagte 

Dr. Shand. „Nachdem ich einige ITI-Fortbildungskurse in Melbourne besucht habe und mit mehreren 

angesehenen australischen ITI Fellows arbeiten durfte, bin ich überzeugt, dass eine Mitgliedschaft in 

dieser globalen Organisation mit all ihren Leistungen sowohl meine beruflichen Aktivitäten bereichern 

als auch meine internationalen Perspektiven erhöhen wird.“ 

Eine klare Strategie 

„Wir sind mit dem momentanen Mitgliederwachstum sehr zufrieden und freuen uns, heute unser 

10.000stes Mitglied willkommen heißen zu dürfen“, sagte Prof. Buser. „Das anhaltende Wachstum des 

ITI ist das Resultat der systematischen Umsetzung unserer 2007 entwickelten strategischen ITI Vision 

2017. Es ist auch ein klares Zeichen für den großen Bedarf von Kolleginnen und Kollegen nach evidenzbasierter 

Weiterbildung und Behandlungsrichtlinien, die unabhängig von kommerziellen Interessen 

vermittelt werden.“

international team for implantology 


85 

Das Internationale Team für Implantologie 

Die 1980 von einer kleinen Gruppe visionärer Pioniere um Prof. Dr. André Schroeder und Dr. Fritz 

Straumann gegründete Organisation hat sich seit Anbeginn für die Sache der dentalen Implantologie 

eingesetzt und spielt bis heute eine gewichtige Rolle in deren Entwicklung. Inzwischen ist die Organisation 

über ihre 27 nationalen oder regionalen Sektionen weltweit präsent. Rund um den Globus 

nimmt das ITI eine führende Rolle in der dentalen Fort- und Weiterbildung sowie der Entwicklung von 

standardisierten Behandlungsmethoden zur Sicherung verlässlicher Ergebnisse ein. Darüber hinaus ist 

das ITI die größte nichtstaatliche Organisation weltweit, die Forschungsgelder im Bereich der dentalen 

Implantologie vergibt. 

Alle entsprechend qualifizierten Fachleute mit Interesse an dentaler Implantologie können Mitglied des 

ITI werden. Die Organisation bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Vorteilen sowie Fortbildungsmaßnahmen 

von höchster Qualität. Zudem erhalten Mitglieder des ITI die Gelegenheit, sich an unzähligen 

Anlässen mit gleichgesinnten Fachleuten auszutauschen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur 

Registrierung sind unter www.iti.org verfügbar. 

Von links nach rechts: Stephen Chen (Chair, ITI Education Committee), Kati Benthaus (ITI Center), Tony Dawson (Education Delegate, 

ITI-Sektion Australasia), Jocelyn Shand (10.000stes ITI-Mitglied), Anthony Dickinson (ITI Board Member ), Lisa Heitz-Mayfield (Chair, 

ITI-Sektion Australasia), Daniel Buser (ITI Präsident).


weltweit – kundennah 

tochtergesellschaften 

Vertriebsgesellschaften 

schweiz 

Institut Straumann AG 

Peter Merian-Weg 12 

4002 Basel 

Tel. +41/61 965 11 11 

Fax +41/61 965 11 01 

tochtergesellschaften: 

australien/neuseeland 

Straumann Pty. Ltd. 

7 Gateway Court 

Port Melbourne 3207 

Victoria 

Tel. +61/39 64 67 060 

Fax +61/39 64 67 232 

belgien 


Belgicastraat 3 

1930 Zaventem 

Tel. +32/27 90 10 00 

Fax +32/27 90 10 20 

brasilien 

Straumann Brasil Ltda 

Rua Funchal 263 

04551-060 São Paulo 

Tel. +55/11 30 89 66 83 

Fax +55/11 30 89 66 84 

dänemark 

Straumann Danmark ApS 

Hundige Strandvej 178 

2670 Greve 

Tel. +45/46 16 06 66 

Fax +45/43 61 25 81 

deutschland 

Straumann GmbH 

Jechtinger Straße 9 

79111 Freiburg 

Tel. +49/76 14 50 10 

Fax +49/76 14 50 11 49 

finnland 

Straumann Oy 

Fredrikinkatu 48A 7 krs. 

00100 Helsinki 

Tel. +358/96 94 28 77 

Fax +358/96 94 06 95 

frankreich 

Straumann France 

3, rue de la Galmy – Chessy 

77701 Marne-la-Vallée cedex 4 

Tel. +33/164 17 30 00 

Fax +33/164 17 30 10 

großbritannien 

Straumann Ltd. 

3 Pegasus Place, Gatwick Road 

Crawley RH109Ay, 

West Sussex 

Tel. +44/12 93 65 12 30 

Fax +44/12 93 65 12 39 

italien 

Straumann Italia s.r.l. 

Viale Bodio 37a 

20158 Milano 

Tel. +39/02 39 32 831 

Fax +39/02 39 32 8365 

Japan 

Straumann Japan K.K. 

Sapia Tower 16F, 1-7-12 

Marunouchi, Chiyoda-ku, 

Tokyo, 100-0005 Japan 

Tel. +81/352 18 26 00 

Fax +81/352 18 26 01 

kanada 

Straumann Canada Ltd. 

4145 North Service Road 

Suite 303 

Burlington/ON-L7L 6A3 

Tel. +1/905 319 29 00 

Fax +1/905 319 29 11 

mexiko 

Straumann México SA de CV 

Rubén Darío # 281 int. 1702 

Piso 17 

Col. Bosque de Chapultepec 

11580 México DF. 

Tel. +52/55 5282 6262 

Fax +52/55 5282 6289 

niederlande 

Straumann B.V. 

Postbus 338 

3400 AH IJsselstein 

Tel. +31/30 60 46 611 

Fax +31/30 60 46 728 

norwegen 

Straumann AS 

P.O.Box 1751 Vika 

0122 Oslo 

Tel. +47/23 35 44 88 

Fax +47/23 35 44 80 

Österreich/ungarn 

Straumann GmbH Austria 

Florido Tower 

Floridsdorfer Hauptstr. 1 

1210 Wien 

Tel. +43/12 94 06 60 

Fax +43/12 94 06 66 

schweden 

Straumann AB 

Fabriksgatan 13 

41250 Göteborg 

Tel. +46/31 708 75 00 

Fax +46/31 708 75 29 

spanien/portugal 

Straumann S.A. 

Edificio Arroyo - A 

Avda. de Bruselas, 38 

Planta 1 

28108 Alcobendas (Madrid) 

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südkorea 

Straumann South Korea 

(formerly: B.I. Trading Co. Ltd.) 

1467-75, Seocho3 -Dong, 

Seocho-Gu, Seoul 

Tel. +82/72 265 8777 

Fax +82/72 265 8797 

tschechische republik 

Straumann s.r.o. 

Na Žertvách 2196 

180 00 Prague 8 

Tel. +420/284 094 650 

Fax +420/284 094 659 

usa 

Straumann USA, LLC 

60 Minuteman Road 

Andover, MA 01810 

Tel. +1/800 448 8168 

+1/978 747 2500 

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