29.08.2014 Aufrufe

der Seniorenpost Ausgabe 38 - Stadt Straelen

der Seniorenpost Ausgabe 38 - Stadt Straelen

der Seniorenpost Ausgabe 38 - Stadt Straelen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>der</strong> <strong>Seniorenpost</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>38</strong><br />

Seite 03<br />

Seite 04<br />

Seite 05<br />

Seite 07<br />

Seite 08<br />

Seite 10<br />

Seite 12<br />

Weihnachtsgedicht von Hubert Geelen<br />

Geschichte „Ich spiele den heiligen Josef“<br />

Seniorenbeirat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Straelen</strong> künftig<br />

Beirat für Senioren und Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Pressemitteilung <strong>der</strong> LSV „Enge Zusammenarbeit für<br />

Ein fittes Alter vereinbart“<br />

Pressemitteilung <strong>der</strong> LSV „Den Blickwinkle verän<strong>der</strong>n und<br />

sensibel machen“<br />

Fahrt <strong>der</strong> Seniorengemeinschaft Auwel-Holt nach<br />

Duisburg-Marxloh<br />

Rückblick vom „Heronger Treff“<br />

Seite 17 Veranstaltungen des „Heronger Treff“ in 2014<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20<br />

Seite 21<br />

Seite 23<br />

Aus Kin<strong>der</strong>mund von Peter Danzer<br />

Kurzbericht über Teilaktivitäten 2013 <strong>der</strong> AWO<br />

Jahresplan 2014 <strong>der</strong> AWO<br />

ARG <strong>Straelen</strong> Seniorentreff Herbst 2013 und Ausblick in das<br />

Jahr 2014<br />

Neue Unterstützung aus <strong>der</strong> Verwaltung für den<br />

Beirat für Senioren und Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Straelen</strong><br />

Seite 24<br />

Seite 25<br />

Fahrt des MGV Concordia <strong>Straelen</strong> nach Assmannshausen<br />

Streifzug durch 3000 Jahre <strong>Straelen</strong>er Geschichte<br />

Seite 27 An alle aufmerksamen Leser <strong>der</strong> <strong>Seniorenpost</strong> !<br />

Seite 29<br />

Seite 31<br />

Seite 33<br />

Bericht <strong>der</strong> KLT-Märchen 2013 „Schneeweißchen und<br />

Rosenrot“<br />

Jahresabschluss und Nikolausfeier des SoVD Ortsverband<br />

<strong>Straelen</strong>-Wachtendonk<br />

Gedicht „Wünsche zur Weihnachtszeit“ von Anita Meyer<br />

2


Hellege Noach!<br />

Hellege Noach, de Klokke klenge,<br />

vrieden op de Weält?<br />

Loat os nauw de Vrieden brenge,<br />

deä sue nüedeg feällt.<br />

Voang aan bei dinne Noabersmoan,<br />

reek em stöll din Hoand,<br />

vergeäv wat heän dech aangedoen,<br />

dat de Vrieden heät Bestoand.<br />

Kindje en de Krepp du heäs,<br />

Vrieden os gegeäve,<br />

maak dato alle Meensse oak,<br />

en guje Weält beleäve.<br />

Woon<strong>der</strong> ut de hellege Noach,<br />

maak os Hearte wiet,<br />

heälp dat sech de goanze Weält,<br />

wer vor din Kreppke kniet.<br />

Hubert Geelen, <strong>Straelen</strong> 1980<br />

Foto des Taufbeckens in <strong>der</strong> Kirche „St. Peter u. Paul“ <strong>Straelen</strong><br />

„Geburt Christi“<br />

3


„Ich spiele den heiligen Josef!“<br />

ausgesucht von Gertrud Schummers<br />

In dem Krippenspiel, das in diesem Jahr die 4b<br />

aufführen sollte, durfte Maria An<strong>der</strong>s die Rolle<br />

<strong>der</strong> Gottesmutter übernehmen. Nicht weil sie den<br />

gleichen Vornamen trug o<strong>der</strong> mit ihrem langen<br />

Blondhaar und dem feinen Gesicht einer<br />

Madonna ähnelte; sie hatte bei den Vorproben<br />

beachtliche Leistungen gezeigt.<br />

Gar nicht einverstanden waren die Schüler, als<br />

Sven, <strong>der</strong> Langsame und Unbeholfene, sich mit<br />

hochrotem Gesicht, doch fester Stimme zu Wort<br />

meldete und, fast ohne sich zu verhaspeln,<br />

ankündigte: „Und ich spiele den heiligen Josef!“<br />

Hildegard Sprenger, Leiterin <strong>der</strong><br />

Theaterwerkstatt, blickte verblüfft in die<br />

erwartungsvoll leuchtenden Augen Svens. Du<br />

liebe Zeit, ausgerechnet Sven, <strong>der</strong> kein Gedicht<br />

ohne Gestottere aufsagen konnte, hatte sich eine<br />

<strong>der</strong> Hauptrollen in den Kopf gesetzt!<br />

Aber warum sollte sie es nicht mit ihm wagen?<br />

Der heilige Josef hatte nicht viel zu reden. Nur<br />

überzeugen musste er, väterlich wirken, und das<br />

würde Sven schon bringen, wenn man mit ihm<br />

übte.<br />

Maria fasste sich theatralisch an den Kopf.<br />

„Unmöglich! Sven ist <strong>der</strong> Letzte, <strong>der</strong> den heiligen<br />

Josef darstellen kann! Mit dem spiel ich nicht.<br />

Punkt.<br />

Frau Sprenger lächelte leicht. „Gut, wenn du nicht<br />

willst, dann bekommt Lisa die Rolle. Kein<br />

Problem! Aber Sven ist <strong>der</strong> Josef.“ „Der lernt das<br />

doch nie, Frau Sprenger! Wir blamieren uns mit<br />

ihm!“ Marias Stimme schnappte über vor<br />

Entrüstung. – „Ich lern sie wohl!“ Sven hieb seine<br />

Faust auf den Tisch.<br />

„Er lernt sie wohl, das hast du ja gehört!“ Die<br />

Lehrerin klopfte mit dem Fingerknöchel um Ruhe.<br />

„Und nun Schluss damit! Maria, willst du nun,<br />

o<strong>der</strong> willst du nicht?“ Maria wollte.<br />

Bei den Proben machte Sven seine Sache gut.<br />

Niemand ahnte, dass Frau Sprenger einmal in <strong>der</strong><br />

Woche heimlich mit ihm übte. Unter ihrer<br />

behutsamen Anleitung wurde Sven ein Josef, <strong>der</strong><br />

sich sehen lassen konnte. Die Nichtachtung seiner<br />

Mitschüler verwandelte sich in Anerkennung.<br />

Sven war Spitze!<br />

Das Krippenspiel fand großen Anklang unter den<br />

Gästen in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Grundschule. Als <strong>der</strong><br />

mitleidlose Herbergsvater das Heilige Paar mit<br />

rauen Worten abwies, blickte Maria einen<br />

Moment in Svens dunkle Augen, sah die<br />

Bewun<strong>der</strong>ung, die er für sie fühlte, spürte seinen<br />

Arm, <strong>der</strong> sich ein wenig linkisch, aber warm und<br />

beschützend um ihre Schultern legte.<br />

Plötzlich ahnte Maria den Hunger ihres<br />

Mitschülers nach Liebe und Verständnis, wurde<br />

sich ihrer eigenen Hartherzigkeit bewusst, jener<br />

Eigenschaft, die sie so weit von <strong>der</strong> wirklichen<br />

Maria trennte.<br />

In einer demütigen Gebärde legte sie ihren Kopf<br />

an die Brust des heiligen Josef und sagte herzlich:<br />

„Du hast Recht, Liebster! Ich gehe mit dir, und sei<br />

es bis ans Ende <strong>der</strong> Welt.“<br />

Diese Worte hatten nicht im Drehbuch gestanden.<br />

Der Applaus am Ende des Spieles wollte kein Ende<br />

nehmen. Nach <strong>der</strong> Weihnachtsfeier war alles wie<br />

immer. Sven blieb <strong>der</strong> August in <strong>der</strong> Klasse.<br />

Aber etwas hatte sich doch geän<strong>der</strong>t: Er war kein<br />

Außenseiter mehr unter seinen Mitschülern.<br />

Wenn sie ihn herumschubsten und neckten,<br />

schubste er fröhlich zurück. Das traute er sich<br />

jetzt.<br />

Gabriele Lins<br />

„ Ein Krippenspiel mit sozialem Effekt“.<br />

4


Seniorenbeirat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Straelen</strong><br />

künftig<br />

Beirat für Senioren und Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Peter Danzer<br />

Der Seniorenbeirat <strong>Straelen</strong> besteht seit<br />

dem 08.08.1994 und kann im nächsten Jahr<br />

sein 20 jähriges Bestehen feiern.<br />

Wie kam es zu den neuen Aufgaben<br />

Der damalige Bürgermeister Johannes<br />

Giesen trat seinerzeit an den<br />

Seniorenbeirat mit <strong>der</strong> Idee heran, <strong>der</strong><br />

Seniorenbeirat könne auch die Aufgaben<br />

für Behin<strong>der</strong>te Menschen nach dem<br />

Behin<strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz (BGG)<br />

übernehmen. Der Seniorenbeirat entschied<br />

sich nach mehreren internen Sitzungen<br />

und einem Informationsgespräch mit dem<br />

Landesbeauftragten für Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung NRW, Herrn Killewald, die<br />

Aufgaben nach dem BGG wahr zu nehmen.<br />

Nachdem die Hauptsatzung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Straelen</strong> geän<strong>der</strong>t wurde und <strong>der</strong> Beirat<br />

für Senioren und Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung nunmehr eine eigene Satzung<br />

und Geschäftsordnung hat, kann mit <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> neuen Aufgabe<br />

begonnen werden.<br />

Nun zu den Aufgaben!<br />

Der Beirat für Senioren und Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung hat die Aufgabe, sich für die<br />

Mitwirkung von Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung am Leben in <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft einzusetzen, <strong>der</strong>en Rechte<br />

zu wahren und die Lebenssituation <strong>der</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ten Menschen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Straelen</strong> zu verbessern und den<br />

Nichtbehin<strong>der</strong>ten anzugleichen. Im<br />

Einzelnen sind das:<br />

- Teilnahme an Ausschusssitzungen<br />

(Bürgerdienste- und Bauausschuss)<br />

- Erstellung von Checklisten (sehen,<br />

urteilen, handeln)<br />

- Überprüfung <strong>der</strong> Barrierefreiheit<br />

- (Begehung mit unterschiedlich<br />

behin<strong>der</strong>ten Menschen)<br />

- Vereinbarung von Zielen zur<br />

Sicherstellung <strong>der</strong> Barrierefreiheit<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

- Überprüfung von Barrierefreiheit in<br />

Kaufhäusern, Gaststätten,<br />

Versammlungsstätten,<br />

Einzelhandelsgeschäften,<br />

Arztpraxen, Apotheken usw.<br />

- …und vieles mehr.<br />

Ziele<br />

- Deutlich steigende<br />

Bewusstseinsbildung zur Situation<br />

von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

- Politische Verantwortungsträger<br />

und Verwaltung kümmern sich<br />

mehr als zuvor um die Beseitigung<br />

von Barrieren<br />

- Beteiligung von Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ten und<br />

Selbsthilfegruppen<br />

5


- Mitsprach beim Bau von seniorenund<br />

behin<strong>der</strong>tengerechten<br />

Wohnungen<br />

- Katalog über die Barrierefreiheit in<br />

<strong>Straelen</strong><br />

(behin<strong>der</strong>tengerechte Toiletten, öffentliche Plätze, Gaststätten, Ärzte usw).<br />

Die Arbeit des Beirates für Senioren und Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung wird eine lange Zeit in<br />

Anspruch nehmen. Wir können und wollen nichts übers Knie brechen, aber wir wollen an <strong>der</strong><br />

Arbeit für unsere Mitmenschen bleiben.<br />

Für Vorschläge und Anregungen sind wir immer offen<br />

6


„Damit werden wir unsere jeweiligen Organisationsstrukturen zum Aufbau einer engen<br />

Zusammenarbeit auf den verschiedenen Ebenen nutzen“, so betonten LSB-Vorstand Martin<br />

Wonik und Jürgen Jentsch. Beide Kooperationspartner möchten damit einen wichtigen<br />

Beitrag für die Wege zu einem lebenswerten Altern leisten.<br />

Konkret sollen etwa den Sportvereinen durch die Schaffung von kommunalen Netzwerken<br />

Wege und Ideen für ein aktives Altern in Bewegung und Sport geöffnet werden. Dazu<br />

werden die <strong>der</strong>zeit 161 örtlichen Seniorenvertretungen – sie sind damit in etwa 40 Prozent<br />

<strong>der</strong> Kommunen aktiv - gerne ihren Beitrag an Wissen und Unterstützung leisten.<br />

Gaby Schnell<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Landesseniorenvertretung NRW<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Münster, 20.06.2013<br />

Pressemitteilung<br />

Landesseniorenvertretung NRW gibt Empfehlungen zur Inklusion heraus<br />

Den Blickwinkel verän<strong>der</strong>n und sensibel machen<br />

Nein, allgemein gültige Rezepte für die Umsetzung <strong>der</strong> UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention<br />

(UN-BRK) gibt es nicht, und die kann auch die Landesseniorenvertretung Nordrhein-<br />

Westfalen (LSV NRW) nicht anbieten. Was sie aber mit ihren „Empfehlungen zur Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Konvention“ als bisher einzige unabhängige Interessensvertretung Älterer getan hat,<br />

8


kann eine große Hilfe für ihre 162 kommunalen Mitglie<strong>der</strong> darstellen, mit dem Thema<br />

„Inklusion“ praxisnah umzugehen.<br />

Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> heraus setzten sich neun Interessierte im Jahr 2012 zum<br />

„Arbeitskreis UN-BRK“ zusammen. Ihr Ziel: Hinweise auf die Bedeutung des Themas<br />

Inklusion zu geben, vor allem aber Ideen zur Umsetzung vor Ort in den Kommunen – und<br />

nicht zuletzt in den Köpfen <strong>der</strong> Menschen – zu erarbeiten. Denn Barriere-Freiheit beginnt<br />

immer mit einer Än<strong>der</strong>ung des Blickwinkels, so waren sich die AK-Mitglie<strong>der</strong> rasch einig.<br />

Birgit Povel, Vorstandsmitglied und Leiterin des Arbeitskreises: „Die<br />

Landesseniorenvertretung richtet ihr Augenmerk auf ältere Behin<strong>der</strong>te und setzt sich für den<br />

Bewusstseinswandel von <strong>der</strong> Exklusion (Ausschluss) über die Integration hin zur Inklusion<br />

(also <strong>der</strong> vorbehaltlosen Teilhabe) behin<strong>der</strong>ter Menschen ein“. Die auf <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> LSV NRW kürzlich verabschiedete Empfehlung soll nun in den<br />

örtlichen Seniorenvertretungen mit Leben erfüllt werden.<br />

Dass es in den Bereichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Wohnraum- und Wohnumfeld-Gestaltung,<br />

Unterstützungsnetzwerke, Öffentlichkeitsarbeit sowie Begegnungen zwischen Menschen mit<br />

und ohne Behin<strong>der</strong>ungen gerade auf <strong>der</strong> lokalen Ebene viele Chancen gibt zu<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, davon sind die Seniorenvertreter überzeugt. Da eine solche Arbeit vor allem<br />

mit Sensibilisierung durch Information und Werbung, aber auch durch eigene Aktivitäten und<br />

Anregungen geschehen müsse, werde sie mit Sicherheit aber viel Mut und einen langen<br />

Atem brauchen.<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Anregungen aus dem Praxis-Teil <strong>der</strong> Empfehlung, die man übrigens auf<br />

<strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> LSV (www.lsv-nrw.de) einsehen und herunterladen kann: Einen engen<br />

Schulterschluss mit den kommunalen Behin<strong>der</strong>tenvertretungen suchen o<strong>der</strong> sich für die<br />

Gründung eines solchen Gremiums einsetzen. Anhand von Leitfragen zur Barriere-Freiheit,<br />

zur Gewaltfreiheit und zu den Bereichen unabhängiger Lebensführung und Einbeziehung in<br />

die Gemeinschaft können sich die kommunalen Seniorenvertretungen ihre eigenen, lokal<br />

machbaren Schwerpunkt heraussuchen und weiterentwickeln. Dann wäre ein Ziel des<br />

engagierten LSV-Arbeitskreises bereits erreicht. Dessen Mitglie<strong>der</strong> wollen übrigens auch<br />

weiter nah am Thema bleiben.<br />

Gaby Schnell<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Landesseniorenvertretung NR<br />

9


Fahrt nach Duisburg-Marxloh geschrieben von Günter Jakubczyk<br />

In Deutschland leben mehrere Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln. Ein Großteil von<br />

ihnen bekennt sich zum Islam. Das Grundgesetz <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland garantiert den<br />

Bürgern die freie Religionsausübung. Deshalb haben die Muslime auch das Recht, eigene<br />

Gotteshäuser, Moscheen, zu bauen. Für kleine Gemeinden werden oft Wohn- und Lagerräume zu<br />

Gebetssälen umfunktioniert. In Marxloh, dem Duisburger <strong>Stadt</strong>teil mit einem hohen<br />

türkischstämmigen Bevölkerungsanteil, haben die Muslime eine große imposante Moschee im<br />

osmanischen Stil erbaut. Sie hat eine große Hauptkuppel und mehrere kleine Nebenkuppel sowie an<br />

<strong>der</strong> Seite einen Turm, das sogenannte Minarett.<br />

Die Moschee heißt Merkez-Moschee. Ihr angeschlossen ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte, die<br />

<strong>der</strong> interreligiösen und interkulturellen Verständigung dienen soll.<br />

Am 18. September fuhr die Seniorengemeinschaft Auwel-Holt, verstärkt durch Gäste aus<br />

Broekhuysen und <strong>Straelen</strong> nach Duisburg-Marxloh, um die Moschee zu besichtigen und sich über das<br />

religiöse Leben <strong>der</strong> Muslime kundig zu machen.<br />

Vor dem Betreten des Gebetsraumes mussten die Schuhe ausgezogen werden, aus hygienischen<br />

Gründen. Der Gebetsraum ist vollständig mit Teppichen ausgelegt, breite rote und schmale helle<br />

Streifen. Sie geben den Gläubigen vor, wo sie sich in Reihen aufstellen sollen. Der ganze große Raum,<br />

<strong>der</strong> 800 Männern Platz bietet, ist vollkommen leer, hat keine Bänke o<strong>der</strong> Stühle. Frauen können auf<br />

den Emporen rechts und links ihre Gebete verrichten. Unter <strong>der</strong> Hauptkuppel hängt ein riesige<br />

Kronleuchter mit mehreren Metern Durchmesser. Auch unter den kleineren Kuppeln sind Leuchter<br />

angebracht.<br />

10


An <strong>der</strong> Stirnseite ist in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Mihrab, die Gebetsnische, die nach Mekka, dem Heiligtum <strong>der</strong><br />

Muslime, ausgerichtet ist. Rechts ist eine Kanzel für den Prediger, links eine kleinere. Die Decken sind<br />

mit Ornamenten ausgemalt, an den Seitenwänden sind großflächige ornamentale Fliesenmosaiken.<br />

Über <strong>der</strong> Gebetsnische sind zwei Rundtafeln angebracht, die in arabischen Schriftzeichen „Allah“ und<br />

„Mohammed“ bedeuten. Figürliche Darstellungen sind den Muslimen nicht gestattet.<br />

Die Seniorengruppe wurde von einer jungen Frau empfangen, die sich als Studentin für Sozialarbeit<br />

vorstellte. Sie ist in Deutschland geboren. Sie war bekleidet mit einem fußlangen Kleid und einem<br />

Kopftuch, so dass nur ihr Gesicht und ihre Hände zu sehen waren, ähnlich wie bei manchen<br />

Nonnenorden.<br />

Sie berichtete vom Bau <strong>der</strong> Moschee, ihrem Glauben und dem religiösen Leben <strong>der</strong> Gemeinde. Die<br />

Moschee wurde von 2005 bis 2008 gebaut und hat 7,5 Mill. € gekostet. Das Land NRW und die EU<br />

haben Zuschüsse zum angeglie<strong>der</strong>ten Begegnungszentrum gegeben. Der Bau wurde geplant in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zivilgemeinde und in Absprache mit den christlichen Kirchen <strong>der</strong><br />

Umgebung, so dass es keine Wi<strong>der</strong>stände o<strong>der</strong> Demonstrationen und Ängste gab wie z. B. beim Bau<br />

<strong>der</strong> Moschee in Köln-Ehrenfeld. Man hat das Minarett bewusst niedriger gehalten als den<br />

benachbarten Kirchturm und auf den Gebetsruf des Muezzin vom Minarett aus verzichtet.<br />

Am Freitag, dem wöchentlichen Feiertag <strong>der</strong> Muslime, versammeln sich Männer und Frauen zum<br />

Gebet. Vor dem Betreten <strong>der</strong> Moschee steht die rituelle Waschung. Die Gebete sind dem Koran<br />

entnommen und werden auf Arabisch rezitiert. Das erinnert an die katholische Messfeier in früheren<br />

Zeiten, als die Messtexte auf Lateinisch gebetet wurden. Ob alle Muslime den Sinn ihrer Gebete<br />

erfassen? Zu dem Gottesdienst gehört auch eine Predigt, die vom Imam gehalten wird. Er steht dann<br />

auf <strong>der</strong> halben Höhe <strong>der</strong> Kanzel. Wie die Studentin versicherte, ist diese Predigt in Marxloh stets<br />

religiösen Inhalts.<br />

Der Imam ist ein studierter Religionslehrer, <strong>der</strong> aber auch noch einen weltlichen Beruf hat. Die<br />

meisten Gläubigen <strong>der</strong> Duisburger Moschee sind Sunniten und türkischer Herkunft. Aufnahmeriten<br />

wie in den christlichen Kirchen, z. B. Taufen, gibt es im Islam nicht. Erwachsene werden durch eine<br />

einfache Willenserklärung als Muslime anerkannt.<br />

Die Senioren hatten zusätzliche Fragen: Warum beten Männer und Frauen getrennt? Wie finanziert<br />

sich die Gemeinde? Wie oft betet <strong>der</strong> fromme Muslim täglich? Das enge Nebeneinan<strong>der</strong> von<br />

Männern und Frauen im Gottesdienst ist nicht erwünscht. Jede Familie zahlt einen monatlichen<br />

Beitrag von 10 €. 5 mal täglich ist <strong>der</strong> Muslim zum kurzen Gebet verpflichtet. Das tägliche Gebet kann<br />

an jedem Ort verrichtet werden.<br />

11


Der Besuch war für die Senioren sehr informativ. Sie haben die An<strong>der</strong>sartigkeit <strong>der</strong> muslimischen<br />

Glaubenspraxis kennen gelernt. Aus dem Wissen erwächst Toleranz. Es wäre sehr zu wünschen, dass<br />

den Christen in den muslimischen Län<strong>der</strong>n dieselbe Freizügigkeit gewährt würde. Sie sind in <strong>der</strong><br />

Türkei verschiedenen Restriktionen ausgesetzt. In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n werden sie unterdrückt und<br />

verfolgt.<br />

Nach <strong>der</strong> einstündigen Führung durch die Moschee wurde <strong>der</strong> Gruppe im Souterrain ein Essen<br />

serviert. Auf <strong>der</strong> Heimfahrt wurde noch einmal im Cafe „Astrid“ in Wachtendonk Station gemacht.<br />

________________________________________________________________<br />

Jahresrückblick vom „Heronger Treff“<br />

Das Jahr ist fast vorüber und die Planung für 2014 bereits weitgehend abgeschlossen. Da ist es an <strong>der</strong><br />

Zeit, einmal Rückschau zu halten und das Revue passieren zu lassen, was im jetzigen Jahr 2013 so<br />

alles geschehen ist.<br />

Heronger „Frühstückstreff“ und <strong>der</strong> „Mittwochnachmittagstreff“<br />

Von links nach rechts: Johannes Wyers, Anneliese Stienen, Hans Willen, Edelgard Willen, Margret Hansen und<br />

Adele Wyers.<br />

Das sind die beiden feststehenden Veranstaltungen. Sie finden regelmäßig einmal im Monat (mit<br />

Ausnahme <strong>der</strong> Großen Ferien) normalerweise im Pfarrzentrum statt. Immer am letzten Donnerstag<br />

des entsprechenden Monats bieten wir ein Frühstück an, zu dem sich nach <strong>der</strong> Seniorenmesse<br />

(Beginn. 9 Uhr) in <strong>der</strong> Alten Kirche die Teilnehmer gegen 9.30 Uhr im Pfarrzentrum treffen.<br />

Die Aufnahme zeigt das Team, das für den Frühstückstreff verantwortlich ist und neben <strong>der</strong><br />

Zubereitung des Kaffees und <strong>der</strong> Brötchen auch mit geschmackvollen Dekorationen für eine<br />

angenehme und gemütliche Atmosphäre sorgt.<br />

12


Im Laufe <strong>der</strong> Zeit diente <strong>der</strong> Frühstückstreff in zunehmendem Maße nicht nur ausschließlich dem<br />

Gedankenaustausch beim gemeinsamen Kaffeetrinken. Vielmehr wurden den Teilnehmern auch<br />

kleinere Vorträge geboten. Darunter fallen <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>beitrag von Herrn Roosen über die heimische<br />

Flora, die Verkehrssicherheit betreffenden Tipps von Herrn Lesch (ADAC) o<strong>der</strong> die Informationen<br />

über die örtliche Caritasarbeit von Herrn Tegelbeckers<br />

Mittwochnachmittagsstreff<br />

Umfangreichere Themen, Vorträge und Aktivitäten wurden für den Mittwochnachmittagstreff<br />

reserviert, <strong>der</strong> immer am 2. Mittwoch des entsprechenden Monats um 15 Uhr im Pfarrheim beginnt.<br />

Hier waren es in erster Linie die spannenden Einblicke in die Heronger Lokalgeschichte, die jedes Mal<br />

für eine stattliche Besucheranzahl (50 bis 60 Leute) sorgten. Die große Akzeptanz dieser<br />

Geschichtsreihe ist sicherlich nicht nur allein durch die Themen wie „Herongen in <strong>der</strong> NS-Zeit“ o<strong>der</strong><br />

„Herongen in den dreißiger Jahren“ zu erklären. Es ist vielmehr in erster Linie die unnachahmliche Art<br />

des Referenten, Helmut Crienen, <strong>der</strong> durch seine ruhige Vortragsweise -gespickt mit persönlichen<br />

und humorvollen Erinnerungen- immer die menschlichen Sorgen und Freuden dieser Zeit lebendig<br />

werden lässt und so große Identifikation mit dem Publikum herstellt.<br />

Für die Heimatgeschichte verantwortlich: Helmut Crienen und Bernhard Keuck<br />

In diesem Zusammenhang muss auch die Besichtigung des <strong>Stadt</strong>archivs Erwähnung finden.<br />

Interessant und informativ war dieser Besuch beson<strong>der</strong>s deshalb, weil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>archivar, Herr B.<br />

Keuck, den Besuchern durch die Erklärungen zum Gebäude selbst sowie zu den Bil<strong>der</strong>n, Dokumenten<br />

und Exponaten auch die Bedeutung des <strong>Stadt</strong>archivs als Einrichtung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> klar machen konnte.<br />

Dass die Teilnehmer nicht nur Zuschauer- o<strong>der</strong> Zuhörerrollen einnehmen, zeigten die<br />

Lie<strong>der</strong>nachmittage unter <strong>der</strong> Leitung von Karl Michelkens. Im Frühling und zur Adventszeit sang er<br />

mit den Seniorinnen und Senioren jahreszeitliche Lie<strong>der</strong>. Dabei beschränkte er sich nicht auf das<br />

„Absingen“ einer bestimmten Anzahl von bekannten Weisen. Stattdessen bemühte er sich mit<br />

13


hörbarem Erfolg auch darum, mit dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kanon o<strong>der</strong> mit dem Einüben eines neuen<br />

(etwas mo<strong>der</strong>nerem) Liedes das Interesse und die Neugierde <strong>der</strong> Sängergemeinde lebendig zu<br />

halten. Großen Anklang fanden dabei einige aus <strong>der</strong> Grundschule stammende Spaßlie<strong>der</strong>, zu denen<br />

die Sänger sich rhythmisch und gestisch bewegen mussten, was oftmals zu großer Erheiterung<br />

führte.<br />

Karl Michelkens, Mitglied des Orga-Teams und Leiter <strong>der</strong><br />

Lie<strong>der</strong>nachmittage<br />

Neu im Jahresprogramm waren in diesem Jahr 2 Veranstaltungen, die<br />

hier erwähnt werden sollen. Da ist zum einen die Betriebsbesichtigung<br />

<strong>der</strong> Kartoffelgroßhandlung Thissen aus Altbroekhuysen zu nennen, die<br />

bei allen Teilnehmern sehr gut angekommen ist und Lust auf mehr<br />

gemacht hat (nicht nur wegen <strong>der</strong> hervorragenden Bewirtung-deshalb an dieser Stelle noch einmal<br />

ein herzliches Dankerschön an die Eheleute Thissen). Daher wurden in das Programm für 2014 2<br />

weitere Betriebsbesichtigungen aufgenommen.<br />

Der Besuch bei <strong>der</strong> Firma Thissen<br />

in Altbroekhuysen war eine<br />

willkommene Abwechslung vom<br />

normalen Programm, das sonst ja<br />

im Pfarrzentrum stattfindet.<br />

Die an<strong>der</strong>e Neuerung bestand in einem Vortrag <strong>der</strong> Eheleute Leipold aus Herongen, die von ihrer<br />

Südamerikareise berichteten, die sie weit nach Patagonien und Feuerland bis zum Kap Hoorn und zu<br />

den Falkland Inseln führte. Dieser sehr lebendig vorgetragene Reisebericht und die vielen<br />

interessanten Fotos <strong>der</strong> beeindruckenden Landschaft und <strong>der</strong> südpolaren Fauna weckte sicherlich bei<br />

dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en die Reiselust. Da die Resonanz auf den Reisebericht mehr als positiv war,<br />

soll dem auch im kommenden Jahresprogramm entsprochen werden und ein weiterer Diavortrag<br />

über die Arktis, Grönland und Labrador folgen.<br />

14


Schifffahrt nach Duisburg<br />

Aktiv, wenn auch in Maßen, ging es auf unserer Jahresfahrt zu, die Orga-Team-Mitglied Michael<br />

Wienand bestens organisiert und vorbereitet hatte. Mit dem Omnibus fuhren wir bis Xanten und<br />

bestiegen dort das Ausflugsschiff, das uns nach Duisburg brachte. An Bord war bei strahlendem<br />

Sonnenschein die Stimmung gut und die an uns vorbeiziehende nie<strong>der</strong>rheinische Landschaft tat das<br />

Ihrige dazu, uns bei Laune zu halten. Im Duisburger Hafen dann wurde es spannend. Reger<br />

Schiffsverkehr und unüberschaubar viele Container an den einzelnen Kais des Hafenbecken im<br />

Verbund mit hochmo<strong>der</strong>nen Krananlagen vermittelten einen imposanten Eindruck vom größten<br />

Binnenhafen <strong>der</strong> Welt.<br />

Eine Fahrt mit dem Schiff von Xanten nach Duisburg<br />

Auf <strong>der</strong> Rückfahrt wurden wir nicht nur mit weiteren Informationen<br />

des sehr mitteilungsfreudigen Kapitäns son<strong>der</strong>n auch mit Kaffee<br />

und Kuchen verwöhnt, so dass wir nach unserer Ankunft in Xanten<br />

zufrieden in den Bus einsteigen konnten, <strong>der</strong> uns wie<strong>der</strong> nach<br />

Hause brachte.<br />

Weitere Gruppierungen<br />

Neben dem Heronger Frühstückstreff und dem Mittwochnachmittagstreff finden sich auch einige<br />

jung Gebliebene zu regelmäßigen Sportaktivitäten. Da ist zu zunächst die Kegelgruppe um Michael<br />

Wienand, die sich monatlich bei Buschmann trifft.<br />

Fast vierzehntägig fährt die Schwimmgruppe unter <strong>der</strong> Leitung von H. van <strong>der</strong> Giet freitags<br />

nachmittags im Wechsel nach <strong>Straelen</strong> o<strong>der</strong> Kempen zum Hallenbad.<br />

Sehr gut besucht sind auch die regelmäßigen Fahrradtouren, die sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Nachdem Hans Seiler aus persönlichen Gründen das Amt als Routenplaner und –Organisator<br />

aufgegeben hat, war mit dem Tandem, Josef Teeuwen und Heinz-Willi Küthen, schneller und guter<br />

Ersatz gefunden. Die Touren finden in <strong>der</strong> Regel immer mittwochs im Vierzehntagerhythmus statt.<br />

Fällt allerdings ein Termin auf den 2. Mittwoch des Monats, so wird er um eine Woche verschoben,<br />

da er sonst mit dem Mittwochnachmittagstreff kollidieren würde.<br />

J. Teeuwen und H.W.-Küthen versuchten mit attraktiven Strecken in die nähere Umgebung, die uns<br />

oft nach Holland o<strong>der</strong> in den Norden des Kreis Viersen führten, immer wie<strong>der</strong> neue Wege zu finden,<br />

um die Entdeckerfreude zu erhalten und das geografische Wissen <strong>der</strong> Teilnehmer zu erweitern. Die<br />

Tatsache, dass es nicht immer ganz ohne Unfälle abging, sollte bei allen Teilnehmern das<br />

Sicherheitsbewusstsein und die Aufmerksamkeit beim Fahren in Gruppen erhöhen. Hier sei<br />

beson<strong>der</strong>s noch einmal auf die Einhaltung eines Mindestabstands von 2-3 Fahrradlängen zum<br />

Vor<strong>der</strong>mann hingewiesen.<br />

Ein kleiner technischer Halt an <strong>der</strong> Maaspromenade in<br />

Venlo<br />

15


An dieser Stelle seien stellvertretend für die vielen Touren folgende herausgegriffen. So ging es mal<br />

über Venlo und Tegelen nach Kaldenkirchen, ein an<strong>der</strong>es Mal „nur“ nach <strong>Straelen</strong>, dabei aber mit<br />

einer geführten Besichtigung <strong>der</strong> Gartenbau-Versuchsanstalt, und ein weiteres Mal über Arcen nach<br />

Walbeck, wo wir beson<strong>der</strong>s gemütlich an <strong>der</strong> Walbecker Mühle Kaffee getrunken haben. Diese<br />

Touren legen die meisten unserer Teilnehmer auf E-Bikes zurück, da so <strong>der</strong> Aktionsradius schon um<br />

einige Kilometer vergrößert werden kann und dadurch mehr Abwechslung in <strong>der</strong> Streckenführung<br />

möglich ist. Die Touren starten immer mittwochs vom Pfarrzentrum aus, führen meist über<br />

asphaltierte Wirtschaftswege, beinhalten eine Kaffeepause und dauern im Normalfall so um die 3 - 4<br />

Stunden. Je<strong>der</strong> Teilnehmer fährt auf eigenes Risiko und ist für sich selbst verantwortlich.<br />

(Gruppenaufnahme von unserer Tour nach Walbeck, wo wir in<br />

<strong>der</strong> historischen Mühle Kaffee tranken).<br />

Was könnte besser laufen?<br />

Bei all den positiven Erfahrungen in den einzelnen Gruppen muss man aber auch darauf hinweisen,<br />

dass einige Angebote sich als Flopp erwiesen und keine Resonanz gefunden haben. Da ist in erster<br />

Linie <strong>der</strong> „Spielenachmittag“ zu nennen. Dieser war in <strong>der</strong> ursprünglichen ARG unter Theo Wirooks<br />

ein Selbstläufer und erfreute sich großer Beliebtheit. Er erfor<strong>der</strong>te eigentlich wenig organisatorische<br />

Vorbereitung und verschaffte zahlreiche Gesprächsgelegenheiten. Vielleicht finden sich doch noch<br />

einige Spielinteressenten, um dieser geselligen Form von Freizeitgestaltung zu neuem Leben zu<br />

verhelfen.<br />

Gar nicht zu Stande gekommen ist die Computergruppe, die bei <strong>der</strong> Gründungsversammlung<br />

angeregt wurde. Die Bildung dieser Gruppe scheiterte an <strong>der</strong> geringen Anzahl von Interessenten.<br />

Aber, wie sagt ein altes Sprichwort: „Was nicht ist, kann ja noch werden“. Ähnliches gilt auch für die<br />

bei <strong>der</strong> Gründung des Heronger Treffs angedachte Wan<strong>der</strong>gruppe, für die zunächst etliche<br />

Interessenten gestimmt hatten. Das Zustandekommen dieser Gruppe scheiterte an einem<br />

geeigneten Gruppenleiter, <strong>der</strong> <strong>der</strong>artige Wan<strong>der</strong>ung aussucht und organisiert.<br />

Vielleicht gibt es ja jemanden, <strong>der</strong> sich in Zukunft auf diesem Gebiet betätigen möchte.<br />

Zusammenfassend kann man konstatieren, dass es ein erfolgreiches Jahr war. Einige Mitglie<strong>der</strong><br />

haben sehr regen Gebrauch von den vielseitigen Angeboten gemacht und waren dadurch mehrfach<br />

im Monat in Sachen „Heronger Treff“ unterwegs, an<strong>der</strong>e haben sich bewusst nur die eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Veranstaltung herausgepickt. Manche wie<strong>der</strong>um nehmen regelmäßig am Frühstückstreff teil,<br />

ohne die an<strong>der</strong>en Angebote wahrzunehmen. So war es auch gedacht. Obwohl es für die<br />

verschiedenen Organisatoren bzw. Referenten immer auch eine Bestätigung ist, wenn viele<br />

Mitbürger zu <strong>der</strong> entsprechenden Veranstaltung kommen, so kann doch je<strong>der</strong> Einzelne frei<br />

entscheiden da mitzumachen, wo er Interesse dran hat, ohne sich zu weiterem Engagement<br />

verpflichtet zu fühlen.<br />

16


Im Folgenden veröffentlichen wir schon einmal das Jahresprogramm für das Jahr 2014, soweit es den<br />

Mittwochnachmittagstreff anbelangt. Wir behalten uns aber Än<strong>der</strong>ungen vor und verweisen auf die<br />

zeitnahen Presseberichte. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich unsere<br />

Broekhuysener Freunde animieren, an <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Veranstaltung teilzunehmen. Doch gilt<br />

unser Angebot selbstverständlich auch für alle an<strong>der</strong>en <strong>Straelen</strong>er Mitbürger.<br />

„Heronger Treff“ Veranstaltungen 2014<br />

Datum Thema Bemerkungen<br />

08.01. Geschichte Dia-Vortrag zum<br />

Thema „Die Alte<br />

Kirche“<br />

12.02. Betriebsbesichtigung offen<br />

12.03. Frühlingssingen<br />

09.04. Geschichte Dia Vortrag zum<br />

Thema „Die Neue<br />

Kirche“<br />

14.05. Vortrag Leipold Thema: Arktis<br />

Grönland…<br />

11.06. Betriebsbesichtigung offen<br />

09.07. Sommerpause<br />

13.08. Sommerpause<br />

10.09. Singen/Herbst und<br />

an<strong>der</strong>e Lie<strong>der</strong><br />

08.10. Spielenachmittag Bingo, Brett-, Würfelund<br />

Kartenspiele<br />

12.11. Geschichte Dia-Vortrag<br />

10.12. Adventssingen<br />

Schulbil<strong>der</strong> von 1895<br />

bis 1960<br />

17


Aus Kin<strong>der</strong>mund<br />

Peter Danzer<br />

Die Tochter sechs Jahre hat Geburtstag. Die Mutter ruft aus dem Wohnzimmer:“ Kommt<br />

doch alle, wir wollen auf Christinas Geburtstag anstoßen“. Da kommt <strong>der</strong> dreijährige Markus<br />

und sagt:“ Wenn ich Geburtstag habe, dann stößt ihr mich aber auch an“.<br />

----------------------------------------------------------<br />

Christina und Markus überlegen, was sie mit ihren Freundinnen und Freunden spielen<br />

könnten. Auf einmal sagt Christina:“ Wir spielen Prinzessin auf <strong>der</strong> Erbse“. Da ruft <strong>der</strong> kleine<br />

Markus:“ Oh ja und ich bin die Erbse“.<br />

---------------------------------------------------------<br />

Der Vater ( Elektroinstallateurmeister ) besucht seinen Sohn, <strong>der</strong> sich als Tischlermeister<br />

selbstständig gemacht hat, in <strong>der</strong> Werkstatt. Der Vater ist ganz erstaunt über die Werkstatt<br />

des Sohnes. Daraufhin <strong>der</strong> Sohn:“ Ja Vater, wenn du in <strong>der</strong> Schule aufgepasst hättest, dann<br />

hättest du auch Tischlermeister werden können“.<br />

-----------------------------------------------------------<br />

Der Vater unterhält sich mit seinem Sohn. Auf einmal dreht sich die kleine dreijährige<br />

Enkeltochter um, zeigt auf ihren Vater und sagt:“ Opa kennst du den, das ist mein Vater“.<br />

-----------------------------------------------------------<br />

Der Sohn kommt mit Familie zum Besuch und sagt zu seiner drei jährigen Tochter Helene:<br />

Sag doch mal dem Opa wie <strong>der</strong> Hund macht: „ Wau – Wau“. Wie macht die Katze: „Miau“.<br />

Und wie macht das Hähnchen:“ brutzel – brutzel“.<br />

------------------------------------------------------------<br />

18


Kurzbericht über einen Teil <strong>der</strong> Aktivitäten im Jahre 2013<br />

Zum Erntedankfest hatten wir volles Haus. Die Besucher wurden mit selbst gebackenem<br />

Zwiebelkuchen und Rose`- Wein verwöhnt.<br />

Hannelore hatte für jeden ein Glas Marmelade und Apfelmus eingekocht.<br />

Das Gel<strong>der</strong>land-Trio regte mit Akkordeon, Gitarre und Gesang fast alle<br />

zum Mitsingen an.<br />

Zwischendurch schwang unsere Senioren-Tanzgruppe das Tanzbein für einen<br />

guten Zweck: Die Kin<strong>der</strong>krebshilfe.<br />

Zum Schluss konnte sich je<strong>der</strong> mit Losglück über schöne Blumen freuen.<br />

19


- Jahresplan 2014<br />

Jeden Donnerstag ist das „Erzähl-Cafe`“ ab 14.00 Uhr in den Räumen <strong>der</strong> AWO geöffnet.<br />

Eingang Venloer Straße, neben Zweirad Treff Zand.<br />

Do. 09.01.14 Neujahrsempfang ab 9.30 Uhr AWO<br />

Fr. 14.02.14 Besuch im Altenheim ( Valentinstag ) 10.00 Uhr<br />

So. 23.02.14 Karnevalszug ab 12.11 Uhr AWO<br />

Do. 27.02.14 Altweiberkaffee ab 14.11 Uhr AWO<br />

Di. 04.03.14 Karnevalsfeier ab 14.11 Uhr AWO<br />

Do. 06.03.14 Fischessen ab 12.00 Uhr AWO<br />

Do 20.03.14 Frühlingsfest 14.00 Uhr AWO<br />

Di. 22.04.14 Osterkaffee 14.00 Uhr AWO<br />

Mi. 21.05.14 Muttertagskegeln ( bei Gielen ) 15.00 Uhr<br />

? Kaffee und Kuchen zum <strong>Stadt</strong>fest ab 12.00 Uhr AWO<br />

Grillen ( Termin nach Wetterlage )<br />

AWO<br />

So. 14.09.14<br />

Schützenfest mit Kaffee und Kuchen ab 14.00 Uhr AWO<br />

Do. 09.10.14 Erntedankfest ab 14.00 Uhr AWO<br />

Do. 13.11.14 Martinskaffee 14.00 Uhr AWO<br />

Fr. 28.11.14<br />

Besuch eines Weihnachtsmarktes<br />

Fr. 12.12.14 Weihnachtsfeier ( bei Gielen ) 15.00 Uhr<br />

Jeden Montag und Dienstag-Nachmittag ist Seniorenturnen in den Räumen <strong>der</strong> AWO,<br />

Eingang Venloer Straße, neben Zweirad Treff Zand. Interessenten melden sich bitte bei<br />

Gretel Werk, Tel. 02834/8736.<br />

20


Alten-und Rentner-Gemeinschaft<br />

St. Peter und Paul <strong>Straelen</strong>.<br />

Seniorentreffen im Herbst 2013 und Ausblick in das Jahr 2014.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Ereignis im Jahresprogramm ist immer <strong>der</strong> Halbtagesausflug, dessen Ziel<br />

meist unbekannt, also eine Fahrt „ins Blaue“ ist. Im August fuhr die ARG-Gruppe nach<br />

Kleve. Bei einer <strong>Stadt</strong>rundfahrt gab es interessante Eindrücke in <strong>der</strong> alten Kreisstadt mit Blick<br />

auf die bewegte Geschichte. Zur „Nie<strong>der</strong>rheinischen Kaffeetafel“ kehrten die Teilnehmer in<br />

<strong>der</strong> „Wasserburg Rin<strong>der</strong>n“ ein, wo als Gast <strong>der</strong> frühere Kaplan in <strong>Straelen</strong> und heutige Pfarrer<br />

von Kellen, Thorsten Hendricks, die Besucher überrascht<br />

Das Treffen im September hatte zum Thema: „ Hildegard von<br />

Bingen – eine starke Frau“. Pastoralreferentin Sigrun Bogers<br />

21


stellte die bekannte Volksheilige in Bil<strong>der</strong>n und Dokumenten den Anwesenden vor und<br />

erläuterte ihre Bedeutung auch für unsere Zeit.<br />

Beim Oktober-Treff war <strong>der</strong> Saal im Gemeindehaus gestaltet und mit einer Bil<strong>der</strong>schau<br />

stimmte Hans Rütten die Besucher auf den „Herbst – Zeit <strong>der</strong> Ernte“ ein. Gedichte und Lie<strong>der</strong><br />

zu dieser bunten und melancholischen Jahreszeit bereicherten den Ablauf des Nachmittags.<br />

Auch die älteren Mitbürger interessieren sich für das Geschehen in <strong>der</strong> eigenen <strong>Stadt</strong>. So<br />

konnte <strong>der</strong> Beigeordnete <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Straelen</strong>, Hans-Josef Linßen, mit umfassenden Daten und<br />

Fakten über die „Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Straelen</strong>“ die Gäste des November-Treffs auf den<br />

neuesten Stand bringen.<br />

Im Dezember gab es die traditionelle Adventsfeier in stimmungsvoller Runde.<br />

22


Programm-Vorschau 2014:<br />

07. Januar: „Rückblick auf das Jahr 2013“. Ein Bildbericht.<br />

11. Februar: „Karneval im Gemeindehaus“.<br />

11. März: „ Anekdoten und Dönkes aus <strong>Straelen</strong>“.<br />

08. April: „ Die Botschaft <strong>der</strong> Karwoche“.<br />

06. Mai: „ Der Frühling in Natur, Lie<strong>der</strong>n und Gedichten“.<br />

Neue Unterstützung aus <strong>der</strong> Verwaltung für den Seniorenbeirat <strong>Straelen</strong><br />

Nachdem Herr Hans-Georg Misera Ende März 2013 in den Vorruhestand getreten war, hatte<br />

<strong>der</strong> Seniorenbeirat bei <strong>der</strong> Verwaltung zunächst keinen persönlichen Ansprechpartner.<br />

Durch die Verwaltung wurde uns daraufhin als zukünftiger Ansprechpartner und<br />

Verantwortlicher für den Produktbereich „Senioren“, Herr Ralf Wefers, benannt.<br />

Ab dem 01.06.2013 steht uns nun Herr Ralf Wefers, 50 Jahre jung und verheiratet, mit Rat<br />

und Tat zur Verfügung.<br />

In <strong>der</strong> kurzen Zeit seiner Mitarbeit im Seniorenbeirat hat sich eine sehr gute<br />

Zusammenarbeit entwickelt, für die wir sehr dankbar sind.<br />

Herr Wefers ist für neue Ziele aufgeschlossen und an neuen Aufgaben interessiert.<br />

Wir hoffen, durch seine Mitarbeit eine positive Seniorenarbeit gestalten zu können, wovon<br />

wir jetzt schon überzeugt sind.<br />

Der Seniorenbeirat <strong>Straelen</strong> heißt Herrn Ralf Wefers recht herzlich willkommen.<br />

23


Der MGV Concordia <strong>Straelen</strong> in Assmannshausen<br />

Der beschauliche Weinort<br />

Assmannshausen am oberen<br />

Mittelrheintal war das Ziel des<br />

diesjährigen Ausfluges des<br />

Männergesangvereins Concordia<br />

<strong>Straelen</strong> 1880 e.V.. Ausgerüstet mit<br />

reichlich Proviant wie Wurst, Rettich,<br />

Käse und Getränken nahmen die<br />

Sänger am Parkplatz Ostwall die Fahrt<br />

auf. Nach einer kurzweiligen Busfahrt<br />

erreichte man Assmannshausen.<br />

Schnell hatten die Sänger mit dem<br />

„Babbelstübchen“ ein uriges<br />

Wirtshaus gefunden, um gemütlich ein<br />

Bier o<strong>der</strong> einen Schoppen Wein zu<br />

trinken und mit Gesang und Frohsinn<br />

nicht nur sich selbst, son<strong>der</strong>n auch<br />

an<strong>der</strong>e Gäste zu erfreuen. Es dauerte<br />

nicht lange, bis die Concordia mit<br />

seiner „Zwei-Mann Band“ Hermann<br />

Cremers (Akkordeon) und Heinz<br />

Sprünken (Gitarre) das Publikum voll<br />

im Griff hatte. Alle sangen mit. So<br />

verging <strong>der</strong> erste Ausflugstag wie im<br />

Fluge.<br />

Am nächsten Morgen stand eine<br />

Rheinschifftour nach St. Goar im<br />

Programm. Auf dem vollbesetzten Schiff<br />

unterhielten die Concordia-Sänger nicht<br />

nur sich selbst, son<strong>der</strong>n auch die vielen<br />

Gäste an Bord. Nach einem<br />

interessanten Rundgang durch die<br />

kleine Gemeinde und einer längeren<br />

Einkehr mit viel Spaß und Gesang im<br />

„Hotel zum Goldenen Löwen“ ging es<br />

wie<strong>der</strong> mit dem Schiff zurück nach<br />

Assmannshausen, um den Tag in<br />

lockerer abendlichen Runde ausklingen<br />

zu lassen.<br />

Am Sonntagmorgen sang <strong>der</strong> MGV<br />

Concordia <strong>Straelen</strong> beim Besuch des<br />

Gottesdienstes in <strong>der</strong><br />

Assmannshauser Kirche zum Heiligen<br />

Kreuz das Lied „Heilig, Heilig“ aus <strong>der</strong><br />

allseits bekannten Schubert-Messe.<br />

Beim anschließenden Frühschoppen<br />

wurde wie<strong>der</strong> viel gesungen, musiziert<br />

und manches Gläschen getrunken.<br />

Zum Abschluss bedankten sich die<br />

Sänger bei ihren netten Wirtsleuten<br />

mit einem gebührenden<br />

Abschiedslied, um danach die<br />

Heimfahrt nach <strong>Straelen</strong> anzutreten.<br />

Ein schöner unvergesslicher<br />

Sängerausflug war zu Ende.<br />

24


Der nächste öffentliche Auftritt des<br />

MGV Concordia <strong>Straelen</strong> findet am<br />

Samstag, den 21. Dezember 2013,<br />

um 18 Uhr im Forum <strong>Straelen</strong> statt.<br />

Das Weihnachtskonzert „Klingende<br />

Weihnacht“ präsentiert einen bunten<br />

Strauß bekannter, aber auch weniger<br />

bekannter Weihnachtslie<strong>der</strong>, und<br />

stimmt am Vorabend des 4. Advents<br />

auf den Heiligen Abend ein. Alle<br />

<strong>Straelen</strong>erinnen und <strong>Straelen</strong>er sind<br />

recht herzlich eingeladen!<br />

_______________________________________________________________<br />

STREIFZUG DURCH 3000 JAHRE STRAELENER GESCHICHTE<br />

Die AWO und <strong>der</strong> SoVD <strong>Straelen</strong> in Verbindung mit dem Freundeskreis <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Straelen</strong><br />

hatten am Donnerstag den 12.September alle interessierten Bürger eingeladen mit zugehen<br />

auf einen Streifzug durch <strong>Straelen</strong>s Geschichte. <strong>Stadt</strong>archivar Bernhard Keuck war aus dem<br />

Archiv mit Dias und Projektor zur Tagesstätte <strong>der</strong> AWO gekommen. Erstaunt über die große<br />

Anzahl <strong>der</strong> Besucher, trotz starkem Regen, konnte er mit etwas Verspätung seinen Vortrag<br />

beginnen. Mit ein paar Bil<strong>der</strong>n über die, bei Ausgrabungen an <strong>der</strong> Römerstraße Ecke Roelpad<br />

gemachten Urnen Funde, waren alle Zweifel über die Richtigkeit ,,3 000 Jahre <strong>Straelen</strong>er<br />

Geschichte“ aus geräumt.<br />

Diese Funde seien auf erste Siedler Zurückzuführen die hier gelebt haben und auch beerdigt<br />

wurden. Nach Schätzungen war dies um 1 000 vor Christus. Anhand von diesen Bil<strong>der</strong>n kann<br />

man sehen, wie gut die Urne restauriert ist, sie ist im Archiv zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

25


Weiter ging es mit den Menschen die sich hier sesshaft machten und Siedlungen gründeten.<br />

Eine dieser Siedlungen nannte man ,,Strala“ unser heutiges <strong>Straelen</strong>. Die Römer kamen ins<br />

Land und legten die ersten gradlinigen Straßen an. Eine alte Römerstraße führte in Herongen<br />

Buschberge an <strong>der</strong> Herberge(Gaststätte) am Rehbock vorbei.<br />

Im Mittelalter, mit all seinen kriegerischen Auseinan<strong>der</strong>setzungen entwickelte sich <strong>Straelen</strong> zu<br />

einer Festung, umgeben von einer <strong>Stadt</strong>mauer mit Graben und 4 <strong>Stadt</strong>toren.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mauern entwickelte sich ein reges Treiben um Kirche, Klöster, Rathaus<br />

und Marktplatz.<br />

Es waren Bauern, Handwerker, Geschäfte, Händler und nicht zu vergessen die Bürger die das<br />

bunte leben <strong>Straelen</strong>s bestimmten.<br />

26


Nun ging langsam <strong>der</strong> Neuzeit entgegen. Die Zeit <strong>der</strong> Bauern, Handwerker und Grün<strong>der</strong>n von<br />

Unternehmen, die sich nun auch außerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mauern nie<strong>der</strong>ließen und den <strong>Straelen</strong>er<br />

Bürgern Arbeit und Auskommen sicherten. Lei<strong>der</strong> versagte dann die Technik. Durch die<br />

Länge des Vortrages war <strong>der</strong> Projektor zu warm geworden und ein Glühbirne gab den Geist<br />

auf. Noch ein paar Dias und die zweite war auch kaputt. Da dieses Missgeschick kurz vor<br />

Ende geschah, nahmen die Besucher es locker. Man klatschte sehr viel Beifall und bestand auf<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Veranstaltung an gleicher Stelle. Der Beifall galt auch den Frauen <strong>der</strong> AWO<br />

die den Gästen Kaffee, Kuchen und Getränke serviert hatten.<br />

Der neu gegründete Freundeskreis <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Straelen</strong> bedankt sich bei den Besuchern<br />

und verspricht, in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> AWO und dem SoVD, weitere Veranstaltungen.<br />

(Kreuzweg auf <strong>der</strong> Walbecker Str, im Hintergrund Hagelkapelle mit Pestkreuz um ca. 1940)<br />

Hans Ferdi Delbeck<br />

27


An alle aufmerksamen Leser <strong>der</strong> <strong>Seniorenpost</strong>,<br />

Dank ihrer Hilfe ist es gelungen den Bericht über die Kreuzrinne in einigen Punkten zu<br />

berichtigen.<br />

Eigentlich sollte es nun mit <strong>der</strong> Marktstraße (heute Venloerstraße 1-3-5-7 ),Mittelstraße und<br />

Hochstraße weiter gehen. Lei<strong>der</strong> scheint es, dass nicht nur die Mittelstraße <strong>der</strong> Sanierung zum<br />

Opfer gefallen war, son<strong>der</strong>n auch die Erinnerungen an die Zeit zwischen 1920 bis 1970. Es<br />

wäre schön, wenn uns die Leser mit Bil<strong>der</strong> und Geschichten weiter helfen könnten. Hier ein<br />

Bild <strong>der</strong> Mittelstraße mit blick zur Hochstraße.<br />

Die Aktion Bil<strong>der</strong>: Wann,wo,wer.......?<br />

Erfreulich ist, dass einige Leser sich gemeldet haben und mit Hinweisen uns weiter geholfen<br />

haben.<br />

Zum Bild 1a: Jugendgruppe wissen wir, dass es eine Gruppe des SV 1919 <strong>Straelen</strong> am<br />

Drachenfels ist. Hierzu haben wir ein zweites Foto von Frau Misera geborene Hout<br />

bekommen. Auch auf diesem Bild ist <strong>der</strong> Gruppenleiter in <strong>der</strong> Mitte Ferdinand Delbeck.<br />

Auf diesem Bild sind einige Gruppenmitglie<strong>der</strong> bekannt.<br />

Es Sind stehend von links: 1..? 2..? 3.Alois Hout geb. 18.07.1885 4..? 5..? 6..? 7..?<br />

Ferdinand Delbeck geb.26.11.1876 9. Franz Schreurs 10.Peter Schmidt 11.Anton Thielen<br />

12..? 13..? 14. Jakob Giesberts sitzend von links 1..? 2..? 3..?<br />

28


Zum Bild in <strong>der</strong> <strong>Seniorenpost</strong> Nr.: 37 „Fußballmannschaft“ gab es keine Rückmeldungen.<br />

Hier ein neuer Versuch.<br />

Zum Kochkurs St. Josefshaus,ist die 2. junge Frau von links stehend Helene Brücker<br />

verheiratete Morbach. Auf weitere Lösungen sind wir gespannt<br />

Die junge Frau von rechts ist Henriette Bouten, verheiratete Delbeck.<br />

Alle Personen, die Sie erkennen, bitte an den Freundeskreis des <strong>Stadt</strong>archivs <strong>Straelen</strong><br />

Tel:02834/6598 o<strong>der</strong> an Hans Ferdi Delbeck Markt 5 476<strong>38</strong> <strong>Straelen</strong> Tel: 02834/2086<br />

E-mail H.F.Delbeck@t-online.de<br />

29


KLT-Märchen 2013: Schneeweißchen & Rosenrot<br />

von Johannes Pieper<br />

Mehrere tausend Besucher werden das KLT-Märchen in <strong>Straelen</strong> und Gel<strong>der</strong>n wie<strong>der</strong> live<br />

erleben<br />

Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Seit nunmehr 24 Jahren spielt das Kameradschaftliche<br />

Liebhaber Theater 1881 e.V., <strong>Straelen</strong>, in <strong>der</strong> Weihnachtszeit ein Märchen für jung und alt.<br />

In diesem Jahr hat sich Spielleiter Thomas Meuser für das Märchen „Schneeweißchen &<br />

Rosenrot“ nach den Gebrü<strong>der</strong>n Grimm entschieden. In einer kindgerechten Bearbeitung<br />

hat er wie<strong>der</strong> zwei Bezugspersonen eingebaut, die während des Märchens immer wie<strong>der</strong><br />

den Dialog mit den Kin<strong>der</strong>n im Zuschauerraum suchen.<br />

Seit vielen Wochen laufen nun schon die Vorbereitungen. Während die Schauspieler sich<br />

bei den zahlreichen Proben treffen und das Märchen einstudieren, treffen sich meist samstags<br />

die Techniker und stellen in liebevoller Detailarbeit die Kulissen her. Auch die Näherinnen<br />

treffen sich mehrmals in <strong>der</strong> Vorbereitungszeit um die Kostüme für die Schauspieler<br />

herzurichten.<br />

In <strong>der</strong> letzten Woche vor <strong>der</strong> Premiere laufen dann alle Fäden zusammen. Der Spielleiter<br />

gibt den Schauspielern, die jetzt ihren – manchmal mehrere Seiten umfassenden – Text<br />

auswendig können, die ein und an<strong>der</strong>e Spielanweisung, um so den maximalen Ausdruck aus<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Rolle heraus zu kitzeln. Die Bühnentechniker arbeiten am Feinschliff.<br />

Manchmal werden Ideen, die erst beim Aufbau <strong>der</strong> Kulissen entstehen, noch spontan<br />

eingearbeitet. Die Gestaltung <strong>der</strong> aufwendigen Kostüme ist beendet, lediglich kleinere<br />

Korrekturen müssen noch vorgenommen werden, bis alles perfekt sitzt.<br />

Die Maskenbildnerinnen haben ein Probeschminken hinter sich und die Details mit <strong>der</strong><br />

Spielleitung und den Akteuren abgesprochen. Mehrere Stunden bevor sich <strong>der</strong> Vorhang<br />

öffnet, beginnt für sie <strong>der</strong> Arbeitstag. Vor je<strong>der</strong> neuen Aufführung wird nachgearbeitet.<br />

Während <strong>der</strong> Aufführung ist die Anspannung <strong>der</strong> Requisiteure am höchsten. Vor <strong>der</strong><br />

Aufführung müssen alle Requisiten organisiert und beschafft werden. Während <strong>der</strong><br />

Märchenaufführung müssen die Requisiten dann parat stehen und den Schauspielern auf den<br />

Punkt genau zugespielt werden. Nach <strong>der</strong> Aufführung ist vor <strong>der</strong> Aufführung. Es gilt die<br />

Funktionalität zu prüfen und alles wie<strong>der</strong> an den vorgesehenen Ort zu platzieren.<br />

Licht und Ton spielt eine immer größere Rolle. So werden die Effekte bereits weit vor den<br />

Aufführungen mit dem Spielleiter besprochen und die meisten Wünsche werden auch<br />

umgesetzt. Damit alle Besucher einen optimalen Hörgenuss haben, hat das KLT alle<br />

Schauspieler bereits vor einigen Jahren mit Funkmikrophonen ausgestattet. Auch für die<br />

Einspielung von Licht- und Tongeräuschen, für die vielen unterschiedlichen Szenen, wurde<br />

eine hochwertige Anlage angeschafft. Hier steckt, wie in allen an<strong>der</strong>en Bereichen, die Liebe<br />

im Detail.<br />

30


So ein 90-minütiges Märchen bedarf also, wie sie sehen, einer längeren akribischen<br />

Vorbereitung. Viele KLTler arbeiten hinter den Kulissen, im Vergleich dazu stehen wenige<br />

auf <strong>der</strong> Bühne. Alle zusammen sind sich dabei aber einig: Die großen leuchtenden<br />

Kin<strong>der</strong>augen – auch die <strong>der</strong> älteren Kin<strong>der</strong> (Eltern und Großeltern sind gemeint) - und <strong>der</strong><br />

brausende Applaus während und am Ende <strong>der</strong> Vorstellung sind es allemal wert.<br />

In Gel<strong>der</strong>n gingen bereits drei Aufführungen erfolgreich über die Bühne des Liese-Meitner-<br />

Gymnasium. Die zahlreichen Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ortsansässigen Kin<strong>der</strong>gärten und Schulen waren<br />

hellauf begeistert und voll des Lob.<br />

.<br />

________________________________________________________________<br />

Jahresabschluss und Nikolausfeier des SoVD-Ortsverband<br />

<strong>Straelen</strong> – Wachtendonk<br />

Zur Jahresabschlussfeier des SoVD <strong>Straelen</strong> -Wachtendonk hatten sich zahlreiche Mitglie<strong>der</strong>,<br />

Bekannte und Freunde in den Räumen <strong>der</strong> AWO eingefunden. Bei guter Stimmung wurden<br />

Weckmänner, Spekulatius, Süßigkeiten und Kaffee serviert. Natürlich durfte auch in diesem<br />

Jahr<br />

<strong>der</strong> Nikolaus nicht fehlen. Der Engel kündigte mit dem Schellen des Glöckchens sein<br />

Erscheinen an. Mit dem allen noch aus <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>zeit bekannten Lied “Nikolaus komm in<br />

unser Haus“ wurde er gebührend empfangen. Es gab auch Geschenke und <strong>der</strong> Nikolaus hatte<br />

einige Geschichten zu erzählen.<br />

31


Eine dieser Geschichten handelte von Oma Käthchen aus Herongen. Geboren am Nikolaustag<br />

im Jahr 1920 wurde sie mit dem Wasser aus dem Amandus-Brunnen getauft. Das Kind wuchs<br />

heran und mit ihm im Garten ihrer Eltern ein Pfirsichbaum, <strong>der</strong> Stolz <strong>der</strong> Eltern. In einem<br />

Frühjahr, <strong>der</strong> Baum stand in voller Blüte, wovon Käthchen sehr angetan war, brach sie die<br />

blühenden Zweige ab und zog mit dem schön anzusehenden Strauß singend ums Haus.<br />

Es folgte viel Beifall, den Oma Käthchen war mit 92 Jahren mitten unter uns. Der Nikolaus<br />

wünschte allen ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Mit einem Nikolauslied<br />

und den Wüschen auf ein Wie<strong>der</strong>sehen im nächsten Jahr verabschiedete man den Nikolaus<br />

mit seinem Engel.<br />

Weiter ging es mit <strong>der</strong> Tombola, wo es viele tolle Preise, gestiftet von <strong>Straelen</strong>er Geschäften,<br />

zu gewinnen gab. Der SoVD bedankt sich ganz herzlich für alle Spenden.<br />

Zum Abschluss wünschten sich alle Mitglie<strong>der</strong>, Freunde und Bekannte des SoVD Ortsverband<br />

<strong>Straelen</strong>-Wachtendonk ein Frohes Fest und ein gesundes und gutes Jahr 2014.<br />

32


Wünsche zur Weihnachtszeit<br />

Eingereicht von Anita Meyer<br />

Wie<strong>der</strong> gekommen ist die Zeit <strong>der</strong> Lichter<br />

Mit ihrem hellen, frohen Schein.<br />

Dränge doch in aller Menschen Herzen und Gesichter<br />

vom Lichte, nur ein Schimmer ein.<br />

Wenn Schnee und Eis bedecken Wald und Feld<br />

und das Reh frierend an <strong>der</strong> Krippe weilt,<br />

dann besinnt euch: Arbeit und Brot für alle hat die Welt!<br />

Sorgt dafür, dass redlich wird geteilt!<br />

Wenn festlich geschmückt erstrahlt <strong>der</strong> Weihnachtsbaum,<br />

werden liebevoll Überraschungen beschert.<br />

Bewahrt euch diesen Kin<strong>der</strong>traum,<br />

denn er macht das Leben lebenswert.<br />

Wenn die Weihnachtsglocken läuten in <strong>der</strong> heiligen Nacht,<br />

lasst die Hoffnung Wahrheit werden,<br />

beharrt nicht länger auf des Feuers Macht,<br />

verkündet die Botschaft: Endlich Frieden sei auf Erden!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Beirat für Senioren und Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Straelen</strong><br />

Redaktion:<br />

Norbert Roosen Peter Danzer Gertrud Schummers<br />

Johannes Straße 9 Karl-Arnold-Str. 39 Schubertstraße 5<br />

476<strong>38</strong> <strong>Straelen</strong> 476<strong>38</strong> <strong>Straelen</strong> 476<strong>38</strong> <strong>Straelen</strong><br />

Tel.: 02834/2334 Tel.: 0175 3701802 Tel.: 02834/2825<br />

Email: norbert.roosen@vodavone.de Email: mpdanzer@gmail.com Email: Schummers@everlight.de<br />

33


„Krippe in <strong>der</strong> Kirche „St. Peter und Paul <strong>Straelen</strong>“<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!