Scheunen-Tratsch - Ausgabe September 2014

Dort wo die Goldparmene noch wächst * Obst des Monats: die Quitte * Beobachtungen aus der Scheune * Alternativer Wolf- und Bärenpark * Auf schmalen Pfaden zu den Naturschätzen * Der Herbst bringt leckere Maronen * Garbenbündel bei der Ernte * Mehr Platz in der Marktscheune Dort wo die Goldparmene noch wächst
* Obst des Monats: die Quitte
* Beobachtungen aus der Scheune
* Alternativer Wolf- und Bärenpark
* Auf schmalen Pfaden zu den Naturschätzen
* Der Herbst bringt leckere Maronen
* Garbenbündel bei der Ernte
* Mehr Platz in der Marktscheune

28.08.2014 Aufrufe

September, Ausgabe 7/2014 Scheunen-Tratsch Regionales Erleben Editorial Liebe Leserinnen und Leser des Scheunentratschs, noch ist die Erinnerung an den Sommer lebendig und schon grüßt der Herbst mit seinen zahlreichen Verlockungen. Vor allem aber reizt der Zwiebelkuchen mit einem oder zwei Gläschen neuem Wein all unsere Sinne. Und gerade zum Sommerabschied wird in netter Gesellschaft gerne und reichhaltig getafelt. So wollen wir die sprichwörtlich „goldige“ Jahreszeit in vollen Zügen genießen und den vergangenen Sommer mit seinen Höhepunkten noch einmal aufleben lassen. Ich freue mich, Sie bei einem Glas „Neuen“ begrüßen zu dürfen. Nicola Himmelsbach Dort wo die Goldparmene noch wächst Vom Prinzbachhof in Fischerbach kommen Brände beinah verschollener Obstsorten Vom Prinzbachhof in Fischerbach kommen Brände beinah verschollener Obstsorten, wie Blaufelder, Gravensteiner, Goldparmäne, Graf Zeppelin, Boskob, Graue Renette, Berlepsch oder Winterambur: Wenn Eckhard Schmieder aufzählt, welche Apfelsorten auf seinem Land wachsen, wird Geschichte lebendig. Denn die ältesten Bäume, deren Früchte heute noch verarbeitet werden, wurden um 1860 gepflanzt – und das ist nicht alles. Der Prinzbachhof im Waldstein unterhalb des Brandenkopfs gehört zu den ältesten der Region. „Seit 1348 gibt es ihn“, sagt Eckhard Schmieder. „Und wir sind die 23. Generation auf dem Hof.“ Mit „wir“ sind in erster Linie seine Frau Gertrud, der 23 Jahre alte Sohn Martin, der den Hof übernehmen wird, und er gemeint. Die drei Töchter Romy, Sonja und Simone gehen beruflich andere Wege. 100 Hektar Land gehören zum Prinzbachhof, 40 Hektar davon sind Wald. Es ist ein Vollerwerbsbetrieb. 60 Milchkühe plus Jungviehaufzucht bestimmen das Tagesgeschäft. Im Winter werden Holz, Zierreisig und Christbäume geerntet. Daneben widmet sich Eckhard Schmieder seiner Leidenschaft: den alten Obstsorten. Etwa 370 Streuobstbäume wachsen auf den zum Teil Gertrud und Eckhard Schmider beim Äpfel aufheben steilen Flächen rund um den Hof. Es sind unter anderem Apfel-, Kirsch-, Pflaumen-, Zwetschgen- und Birnbäume: Alte Badische Zwetschge, Alte Herzkirsche, Haferpflaume sowie der Hofstetterle, ein Apfel, gehören ebenso dazu wie die anfangs genannten. „In den 1950-, 1960er-Jahren haben viele Bauern ihre Obstbäume auf die damals neuen Sorten umgestellt; wie Golden Delicious oder später Jonathan.“ Der Kunde verlangte nach großen, schönen, makellosen Früchten. Auf dem Prinzbachhof ging man diesem Trend mit behielt aber die alten Sorten. Neuem war und ist man zwar aufgeschlossen, doch es gab und gibt keinen ersichtlichen Grund, das Bewährte einfach aufzugeben. Foto: Patrick Merck Und so geht die gesamte Familie, wenn es Zeit ist, hinaus auf die Streuobstwiesen, um die Ernte einzuholen. „Äpfel ernten wir zum Beispiel nicht aktiv, sondern nehmen nur die Früchte, die reif sind und tatsächlich vom Baum gefallen sind“, erläutert Schmider. „Dann dürfen wir sicher sein, dass sie voller Geschmack und Süße sind. So wie wir es brauchen.“ Außerdem wird teilweise sortenrein gesammelt. Natürlich fällt die Ernte unterschiedlich aus. „Ich kann für manches Destillat keine Zusage machen, wie viel sich tatsächlich produzieren lässt“, sagt er. Das gilt unter anderem für sein Premium-Produkt: die Alte Badische Zwetschge. „Eine launische Frucht“, sagt der Fischerbacher. „Sie blüht nicht jedes Jahr, erfriert gern im Frühjahr und liefert pro Zwetschge nur wenig Fleisch.“ Doch er schwärmt von ihr: „Sie hat das höchste Aroma und wunderbares Fruchtfleisch.“ Ein besseres Zwetschgenwasser lasse sich nicht destillieren, „aber eben nicht immer“. Die Marktscheune beliefern Gertrud und Eckhard Schmieder mit einem magenfreundlichen Kräuterlikör sowie den Destillaten Goldparmäne und Bosköpfle. Schmieder lächelt. „Da müssen wir – oder die Marktscheune – keine Lieferengpässe befürchten.“ (Patrick Merck) Familie Schmider mit Hofhund Tommy Foto: Patrick Merck 6 Fragen an das Obst des Monats: die Quitte Wo liegen deine geographischen Wurzeln? Ursprünglich komme ich aus dem Iran. Hauptanbaugebiete sind vor allem Asien und Südeuropa. Wächst du auch in Deutschland? Na klar wachse ich auch in Deutschland. Vor allem in Baden-Württemberg und im Rheinland habe ich eine gute Fruchtqualität. Wann wirst du geerntet? Meine Haupterntezeit in Deutschland ist von September bis November. Foto: Kiefer Obstwelt Was ist an dir so besonders? Meine Schale der Quitte wechselt während der Reifung ihre Farbe von Grün zu Gelb. Wie die Birne reife auch ich am Baum nicht gut aus. Ich werde deswegen vor der Vollreife gepflückt, um dann bei Temperaturen zwischen 14 und 20°C auszureifen. Kann ich dich auch roh essen? Aufgrund des hohen Tanningehalts, der mir einen bitteren Geschmack verleiht, kann man mich nicht roh essen. Allerdings verschwinden die Bitterstoffe beim Kochen, dann schmecke ich richtig gut. Wie solltest du aussehen, wenn ich dich kaufen möchte? Ich sollte prall und fest sein und eine unbeschädigte Schale haben, die zum Teil schon gefärbt ist. Oft bin ich auch fleckig - das schadet jedoch nicht meinem Geschmack, wenn ich bald verarbeitet werde. Wenn ich hart und grün bin, dann bin ich noch nicht reif. (Nicola Himmelsbach) Anzeige

<strong>September</strong>, <strong>Ausgabe</strong> 7/<strong>2014</strong><br />

<strong>Scheunen</strong>-<strong>Tratsch</strong><br />

Regionales Erleben<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser des <strong>Scheunen</strong>tratschs,<br />

noch ist die Erinnerung an<br />

den Sommer lebendig und<br />

schon grüßt der Herbst mit<br />

seinen zahlreichen Verlockungen.<br />

Vor allem aber<br />

reizt der Zwiebelkuchen mit<br />

einem oder zwei Gläschen<br />

neuem Wein all unsere Sinne.<br />

Und gerade zum Sommerabschied<br />

wird in netter<br />

Gesellschaft gerne und<br />

reichhaltig getafelt.<br />

So wollen wir die sprichwörtlich<br />

„goldige“ Jahreszeit<br />

in vollen Zügen genießen<br />

und den vergangenen<br />

Sommer mit seinen Höhepunkten<br />

noch einmal aufleben<br />

lassen.<br />

Ich freue mich, Sie bei einem<br />

Glas „Neuen“ begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Nicola Himmelsbach<br />

Dort wo die Goldparmene noch wächst<br />

Vom Prinzbachhof in Fischerbach kommen Brände beinah verschollener Obstsorten<br />

Vom Prinzbachhof in Fischerbach<br />

kommen Brände beinah<br />

verschollener Obstsorten, wie<br />

Blaufelder, Gravensteiner,<br />

Goldparmäne, Graf Zeppelin,<br />

Boskob, Graue Renette,<br />

Berlepsch oder Winterambur:<br />

Wenn Eckhard Schmieder<br />

aufzählt, welche Apfelsorten<br />

auf seinem Land wachsen,<br />

wird Geschichte lebendig.<br />

Denn die ältesten Bäume, deren<br />

Früchte heute noch verarbeitet<br />

werden, wurden um<br />

1860 gepflanzt – und das ist<br />

nicht alles.<br />

Der Prinzbachhof im Waldstein<br />

unterhalb des Brandenkopfs<br />

gehört zu den ältesten<br />

der Region. „Seit 1348 gibt es<br />

ihn“, sagt Eckhard Schmieder.<br />

„Und wir sind die 23. Generation<br />

auf dem Hof.“ Mit „wir“<br />

sind in erster Linie seine Frau<br />

Gertrud, der 23 Jahre alte Sohn<br />

Martin, der den Hof übernehmen<br />

wird, und er gemeint. Die<br />

drei Töchter Romy, Sonja und<br />

Simone gehen beruflich andere<br />

Wege.<br />

100 Hektar Land gehören<br />

zum Prinzbachhof, 40 Hektar<br />

davon sind Wald. Es ist ein<br />

Vollerwerbsbetrieb. 60 Milchkühe<br />

plus Jungviehaufzucht<br />

bestimmen das Tagesgeschäft.<br />

Im Winter werden Holz, Zierreisig<br />

und Christbäume geerntet.<br />

Daneben widmet sich<br />

Eckhard Schmieder seiner<br />

Leidenschaft: den alten Obstsorten.<br />

Etwa 370 Streuobstbäume<br />

wachsen auf den zum Teil<br />

Gertrud und Eckhard Schmider beim Äpfel aufheben<br />

steilen Flächen rund um den<br />

Hof. Es sind unter anderem<br />

Apfel-, Kirsch-, Pflaumen-,<br />

Zwetschgen- und Birnbäume:<br />

Alte Badische Zwetschge, Alte<br />

Herzkirsche, Haferpflaume sowie<br />

der Hofstetterle, ein Apfel,<br />

gehören ebenso dazu wie die<br />

anfangs genannten.<br />

„In den 1950-, 1960er-Jahren<br />

haben viele Bauern ihre Obstbäume<br />

auf die damals neuen<br />

Sorten umgestellt; wie Golden<br />

Delicious oder später Jonathan.“<br />

Der Kunde verlangte<br />

nach großen, schönen, makellosen<br />

Früchten. Auf dem<br />

Prinzbachhof ging man diesem<br />

Trend mit behielt aber die alten<br />

Sorten. Neuem war und<br />

ist man zwar aufgeschlossen,<br />

doch es gab und gibt keinen<br />

ersichtlichen Grund, das Bewährte<br />

einfach aufzugeben.<br />

Foto: Patrick Merck<br />

Und so geht die gesamte Familie,<br />

wenn es Zeit ist, hinaus<br />

auf die Streuobstwiesen, um<br />

die Ernte einzuholen. „Äpfel<br />

ernten wir zum Beispiel nicht<br />

aktiv, sondern nehmen nur<br />

die Früchte, die reif sind und<br />

tatsächlich vom Baum gefallen<br />

sind“, erläutert Schmider.<br />

„Dann dürfen wir sicher sein,<br />

dass sie voller Geschmack und<br />

Süße sind. So wie wir es brauchen.“<br />

Außerdem wird teilweise<br />

sortenrein gesammelt.<br />

Natürlich fällt die Ernte unterschiedlich<br />

aus. „Ich kann<br />

für manches Destillat keine<br />

Zusage machen, wie viel sich<br />

tatsächlich produzieren lässt“,<br />

sagt er. Das gilt unter anderem<br />

für sein Premium-Produkt:<br />

die Alte Badische Zwetschge.<br />

„Eine launische Frucht“, sagt<br />

der Fischerbacher. „Sie blüht<br />

nicht jedes Jahr, erfriert gern<br />

im Frühjahr und liefert pro<br />

Zwetschge nur wenig Fleisch.“<br />

Doch er schwärmt von ihr: „Sie<br />

hat das höchste Aroma und<br />

wunderbares Fruchtfleisch.“<br />

Ein besseres Zwetschgenwasser<br />

lasse sich nicht destillieren,<br />

„aber eben nicht immer“.<br />

Die Marktscheune beliefern<br />

Gertrud und Eckhard Schmieder<br />

mit einem magenfreundlichen<br />

Kräuterlikör sowie den<br />

Destillaten Goldparmäne und<br />

Bosköpfle. Schmieder lächelt.<br />

„Da müssen wir – oder die<br />

Marktscheune – keine Lieferengpässe<br />

befürchten.“<br />

(Patrick Merck)<br />

Familie Schmider mit Hofhund<br />

Tommy<br />

Foto: Patrick Merck<br />

6 Fragen an das Obst des Monats: die Quitte<br />

Wo liegen deine geographischen<br />

Wurzeln? Ursprünglich<br />

komme ich aus dem Iran.<br />

Hauptanbaugebiete sind vor allem<br />

Asien und Südeuropa.<br />

Wächst du auch in Deutschland?<br />

Na klar wachse ich auch<br />

in Deutschland. Vor allem in<br />

Baden-Württemberg und im<br />

Rheinland habe ich eine gute<br />

Fruchtqualität.<br />

Wann wirst du geerntet? Meine<br />

Haupterntezeit in Deutschland<br />

ist von <strong>September</strong> bis November.<br />

Foto: Kiefer Obstwelt<br />

Was ist an dir so besonders?<br />

Meine Schale der Quitte wechselt<br />

während der Reifung ihre<br />

Farbe von Grün zu Gelb. Wie<br />

die Birne reife auch ich am<br />

Baum nicht gut aus. Ich werde<br />

deswegen vor der Vollreife gepflückt,<br />

um dann bei Temperaturen<br />

zwischen 14 und 20°C<br />

auszureifen.<br />

Kann ich dich auch roh essen?<br />

Aufgrund des hohen Tanningehalts,<br />

der mir einen bitteren<br />

Geschmack verleiht, kann man<br />

mich nicht roh essen. Allerdings<br />

verschwinden die Bitterstoffe<br />

beim Kochen, dann schmecke<br />

ich richtig gut.<br />

Wie solltest du aussehen, wenn<br />

ich dich kaufen möchte? Ich<br />

sollte prall und fest sein und<br />

eine unbeschädigte Schale haben,<br />

die zum Teil schon gefärbt<br />

ist. Oft bin ich auch fleckig - das<br />

schadet jedoch nicht meinem<br />

Geschmack, wenn ich bald verarbeitet<br />

werde. Wenn ich hart<br />

und grün bin, dann bin ich<br />

noch nicht reif.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

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Den Kürbis gründlich<br />

waschen, längs halbieren...<br />

1 2<br />

3<br />

5<br />

Rezept des Monats „<strong>September</strong>“<br />

Kürbiscremesuppe<br />

„Hokkaido“<br />

Vorspeise für 8 Personen<br />

Zutaten:<br />

1 Hokkaidokürbis<br />

1 geschälte Zwiebel<br />

2 Zehen Knoblauch<br />

1 – 2 geschälte Kartoffeln<br />

1 geschälte Karotte<br />

1,5 l Gemüsebrühe<br />

0,5 l Sahne<br />

Gewürze: Pfeffer, Salz & Cayennepfeffer<br />

Auch die Kartoffeln, die<br />

Zwiebel und die Karotte in<br />

kleine Würfel schneiden.<br />

Den Knoblauch schälen und<br />

mit dem Messer zudrücken.<br />

Danach die Kürbis- und<br />

Kartoffelwürfel in den Topf<br />

geben, kurz anschwitzen<br />

und mit der Gemüsebrühe<br />

auffüllen.<br />

30 Minuten köcheln lassen.<br />

Ludwig Moser, Küchenchef<br />

4<br />

6<br />

...und entkernen – den Rest<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Einen Kochtopf erhitzen<br />

– Bratfett hinzugeben. Die<br />

Zwiebel, die Karottenwürfel<br />

und den Knoblauch im Fett<br />

glacieren und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Danach die Sahne mit hinzugeben<br />

und weitere fünf<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Jetzt kann die Suppe mit<br />

Hilfe des Pürierstabes gemixt<br />

werden. Den Cayennepfeffer<br />

je nach Schärfewunsch<br />

in die Suppe geben,<br />

nochmal abschmecken.<br />

Der Marktscheune-Freizeit Tipp<br />

Beobachtungen<br />

aus der Scheune<br />

Wir freuen uns sehr…<br />

eine neue Mitarbeiterin für den<br />

Markt gewonnen zu haben.<br />

Verena Spinner aus Oppenau<br />

hat zum 1. <strong>September</strong> bei uns<br />

angefangen. Sie ist 26 Jahre<br />

jung und hat im Einzelhandel<br />

im Lebensmittelbereich gelernt.<br />

Herzlich Willkommen<br />

im Team, Verena!<br />

Wussten Sie schon…<br />

dass Ihr Einkaufskorb viel über<br />

Ihre Stimmung verrät?<br />

Nach dem Motto „Zeig mir<br />

was du einkaufst und ich sag<br />

dir, wie es dir geht“ konnte die<br />

amerikanische Forscherin Cynthia<br />

Power vor einiger Zeit mit<br />

über 500 Probanden nachweisen,<br />

dass unsere Gefühle unseren<br />

Appetit stark beeinflussen.<br />

So ist derjenige der nach der<br />

Schokolade greift in einer deprimierten<br />

Stimmung und wer<br />

vor Wut kocht, wünscht sich<br />

demnach ein ordentliches Stück<br />

Fleisch auf dem Teller.<br />

Unerwarteter Besuch<br />

Goldmedaillen-Gewinnerin<br />

Christina Obergföll hat mit<br />

ihrem Mann bei Kaffee und<br />

Kuchen das Ambiente in unserer<br />

Scheune genossen. Daumen<br />

hoch, Christina!<br />

Vielen Dank an…<br />

die Firma Wagner-System-<br />

GmbH aus Lahr, die ihr diesjähriges<br />

Sommerfest mit 70 Mitarbeitern<br />

bei uns gefeiert hat.<br />

Neu bei uns…<br />

Frau Günther aus Ohlsbach<br />

beliefert uns seit Juni mit verschiedenen<br />

Gewürzzuckern<br />

und Essigen – Lecker einfach…<br />

Plastik oder Papier?<br />

Plastiktüten sind praktisch –<br />

keine Frage. Sie sind leicht und<br />

reißfest. Papiertüten hingegen<br />

sind umweltfreundlich. Aber<br />

damit wir alle unsere Kunden<br />

zufrieden stellen können bieten<br />

wir gerne beides an. NEU<br />

sind unsere Baumwolltragetaschen:<br />

praktisch, leicht, reißfest<br />

und umweltfreundlich.<br />

Unerwartete<br />

Überraschung<br />

Mit Freude habe ich letzten<br />

Monat unseren Briefkasten geöffnet:<br />

Vielen Dank an unsere<br />

Gäste, die uns „sonnige“ Grüße<br />

aus den verschiedensten Urlaubsorten<br />

der Welt geschickt<br />

haben. Wir freuen uns, dass Sie<br />

sogar in Ihrem Urlaub an uns<br />

gedacht haben.<br />

Sehr gesund…<br />

Herr Wölfle aus Elzach stellt<br />

verschiedene Mix-Apfelsäfte<br />

her und kreiert sieben Sorten<br />

naturtrübe Direktsäfte ohne<br />

Zuckerzusatz!<br />

Besonders gesund ist der Aroniasaft.<br />

Aronia ist eine Apfelbeere.<br />

Ihrer Wirkung auf den<br />

menschlichen Organismus<br />

werden regelrechte Wunderdinge<br />

nachgesagt - Ausprobieren!<br />

Sachen gibt`s<br />

In der Obstzeit finden wir<br />

immer wieder selbst mitgebrachte<br />

leere Plastikschälchen<br />

beim Obst stehen: Leider ist<br />

noch kein Nikolaustag, sonst<br />

würden wir Ihnen die Schalen<br />

natürlich wieder mit leckeren<br />

Früchten füllen.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Alternativer Wolf- und Bärenpark<br />

Im Schwarzwald in Bad Rippoldsau-Schappach sind die Bären los<br />

✁<br />

Einfach bei uns in der Marktscheune abgeben oder schicken an:<br />

Marktscheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten<br />

Ja, ich möchte auch in Zukunft von der Marktscheune<br />

informiert werden. Bitte senden<br />

Sie mir per E-Mail den aktuellen "<strong>Scheunen</strong>-<br />

<strong>Tratsch</strong>" zu.<br />

Name, Vorname<br />

E-Mail<br />

Der Wolf- und Bärenpark<br />

Schwarzwald ist kein Zoo, sondern<br />

ein Tierschutzprojekt.<br />

Hier gibt es ausschließlich<br />

Bären, denen es früher<br />

schlecht ging: Sie lebten in<br />

engen Käfigen, Zwingern<br />

oder auf dem nackten Betonboden<br />

einer LKW-Garage.<br />

In Bad Rippoldsau-Schapbach<br />

haben sie jetzt endlich<br />

das Leben gefunden, das sie<br />

verdienen: inmitten von ursprünglicher<br />

Natur. Das zehn<br />

Hektar große Gelände eignet<br />

sich ideal für Bären: Es setzt<br />

sich aus Wald, Gebüsch, Wiesen,<br />

Bachtälern und Höhlen<br />

zusammen.<br />

Neben den neun Bären leben<br />

auch drei Wölfe in dem großen<br />

Gemeinschaftsgehege,<br />

Foto: Wolf- und Bärenpark<br />

die das Leben der Wölfe bereichern.<br />

Bei einem Rundgang<br />

können die Tiere in<br />

ihrem Lebensraum beobachtet<br />

werden. Bei Führungen<br />

erzählen die Tierwärter etwas<br />

über das Leben und die<br />

Gewohnheiten ihrer Bären<br />

und Wölfe. Für Besucher,<br />

die in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />

sind, bietet das<br />

Bärenteam Fahrten mit dem<br />

Bär-Mobil an.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich geöffnet<br />

März – Oktober:<br />

10.00 – 18.00 Uhr<br />

November – Februar:<br />

10.00 – 16.00 Uhr<br />

www.baer.de


Bild des Monats<br />

Blick auf die Jakobskapelle in Gengenbach.<br />

Foto: Hans-Wermer Schössler<br />

Der Naturpark-Tipp<br />

Auf schmalen Pfaden<br />

zu den Naturschätzen<br />

Sie möchten über Felsen<br />

klettern und phantastische<br />

Aussichten genießen? Oder<br />

lieber die dunklen Augen des<br />

Schwarzwalds bewundern?<br />

Die NaTouren machen es<br />

möglich! In den kompakten<br />

Wanderführern erwarten Sie<br />

herrliche Landschaftsaufnahmen,<br />

eine kurze Charakteristik<br />

der wichtigsten Biotope<br />

und eine eindeutige Tourenbeschreibung.<br />

Statt einer topographischen<br />

Karte können<br />

Sie sich an Luftbildern orientieren.<br />

Die NaTouren<br />

machen Lust auf die Naturschönheiten<br />

und neugierig<br />

auf einen abwechslungsreichen<br />

Spaziergang entlang<br />

der Schwarzwaldhochstraße<br />

(Band I), in und um das<br />

Murgtal (Band II), durch<br />

Foto: Naturpark Schwarzwald<br />

Mitte/Nord<br />

den Mittleren Schwarzwald<br />

(Band III) oder durch Wald<br />

und Wein (Band V). Band IV<br />

führt Sie auf komplett barrierefreien<br />

Wegen durch den<br />

Naturpark.<br />

Erhältlich sind alle NaTouren<br />

Bände direkt in der Naturpark-Markscheune<br />

oder<br />

über den Naturpark-Online-<br />

Shop unter www.naturparkschwarzwald.de<br />

(Yvonne Flesch)<br />

Der Herbst bringt leckere Maronen<br />

Früher Brot des armen Mannes, heute Edelkastanie und beliebter Winter-Snack<br />

Wer an einem kalten Herbst<br />

oder Wintertag durch die<br />

großen Städte bummelt, dem<br />

ist ihr Duft wohlbekannt:<br />

Heiße Maroni, die wärmende<br />

Knabberei, sind um diese<br />

Jahreszeit besonders beliebt.<br />

Doch auch sonst hat diese<br />

Leckerei noch einiges zu<br />

bieten. Als eine der ältesten<br />

Nutzpflanzender Welt diente<br />

die Edelkastanie oder auch<br />

Esskastanie (lat.Castanea sativa)<br />

vom Mittelalter bis gegen<br />

Ende des 19. Jahrhunderts<br />

als Hauptnahrungsmittel<br />

der Landbevölkerung in den<br />

Bergregionen Südeuropas.<br />

Wegen ihres hohen Stärkegehaltes<br />

wurde die Esskastanie<br />

früher zu Mehl gemahlen<br />

und galt als „Brot des kleinen<br />

Mannes“. Ursprünglich<br />

aus dem Schwarzmeergebiet<br />

stammend, ist sie heute vor<br />

allem in Mittelmeerländern<br />

verbreitet.<br />

In Deutschland wächst sie<br />

am Bodensee, im badischen<br />

und in der Pfalz. Auch die<br />

deutsche Küche schätzt die<br />

Nussfrüchtemit ihrem süßlichen<br />

Geschmack, die besonders<br />

hervorragend zu Wildgerichten<br />

passen. Suppen und<br />

Süßspeisen lassen sich ebenfalls<br />

prima mit Esskastanien<br />

zubereiten.<br />

Generell unterscheidet man<br />

beiden Edelkastanien drei<br />

Arten: Dauermaronen, größere,<br />

aromatische Maronen<br />

und die kleinen Esskastanienmit<br />

einem etwas weniger<br />

ausgeprägten Geschmack. Vor<br />

dem Verzehr muss die holzige<br />

Schale der Nussfrucht und die<br />

Samenhaut entfernt werden.<br />

Dazu schneidet man die Schale<br />

kreuzweise ein und siedet<br />

die Kastanie anschließend einige<br />

Minuten in kochendem<br />

Salzwasser. Auch beim Rösten<br />

im 250 Grad warmen Backofen<br />

platzen die Schalen auf.<br />

Vor dem Röstvorgang muss<br />

die Schale also ebenfalls eingeschnitten<br />

werden, da die<br />

Kastanie sonst platzt. Nach<br />

dem Abkühlen kann man<br />

dann die Schale mit den Fingern<br />

lösen und die Samenhaut<br />

mit einem Messer vorsichtig<br />

entfernen. Die Maronen entfalten<br />

generell ihre Süße und<br />

den Stärkegehalt erst durch<br />

das Kochen oder das Rösten.<br />

Gute Maronen erkennt<br />

man an einer glatt glänzenden<br />

Schale und einem satten<br />

Gewicht. Wegen ihres hohen<br />

Zuckergehalts und dem reichem<br />

Wasseranteil sollten die<br />

Früchte schnell verarbeitet<br />

werden, sonst beginnen sie<br />

zu keimen und schmecken<br />

nicht mehr. Dauermaronen<br />

kann man dagegen an einem<br />

kühlen trockenen Ort zwei bis<br />

drei Monate aufbewahren.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Foto: shutterstock<br />

Steckbrief<br />

Name: Kastanie<br />

Lateinischer Name:<br />

Castanea<br />

Art: sativa<br />

Anzahl der Arten:<br />

ca. 20 Kastanienarten<br />

Früchte: kugelige,<br />

stachelige Kapselfrucht,<br />

beim Aufplatzen rot-braune<br />

Kastanie<br />

Blütezeit: Mai-Juni<br />

Höhe: 15 - 30 m<br />

Alter: bis zu 500 Jahre<br />

Standorte des Baumes:<br />

sandige und lehmige<br />

Böden<br />

Blatt: große, fingerförmige<br />

Blätter; saftgrüne<br />

Farbe, auf der Unterseite<br />

heller und von Adern<br />

durchzogen<br />

Verbreitungsgebiet: Nordamerika,<br />

Europa, Asien<br />

Wert für Tiere: Durch ihre<br />

späten Blüten ist sie eine<br />

wertvolle Bienenweide.<br />

Ernten: Die Esskastanie<br />

kann die erste Ernte zwar<br />

schon nach 30 Jahren bringen,<br />

gewöhnlich dauert es<br />

jedoch 40 bis 60 Jahre.<br />

Nährwerte je 100 g<br />

Kalorien: 192<br />

Ballaststoffe: 8,4 g<br />

Kohlenhydrate: 41,2 g<br />

Fett: 1,9 g<br />

Eiweiß: 2,9 g<br />

Wasser: 55,2%<br />

Anzeige<br />

Gartentipp<br />

von Martina Schöner<br />

(Verkäuferin im Markt)<br />

Im <strong>September</strong> nicht<br />

vergessen:<br />

Feldsalat säen,<br />

Knoblauch stecken<br />

und Zuckerhut setzen.<br />

PRINZBACHHOF<br />

Edle Schnäpse<br />

und Liköre<br />

Familie Schmieder<br />

Prinzbachhof<br />

77716 Fischerbach<br />

Tel. 07832-8361


Impressum:<br />

„<strong>Scheunen</strong>-<strong>Tratsch</strong>“ ist ein Informationsmedium der<br />

Marktscheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten<br />

Telefon: 07803/9279811, E-Mail: post@markt-scheune.com<br />

Redaktion: Nicola Himmelsbach, unterstützt durch Patrick Merck<br />

Fotos: Marktscheune, shutterstock<br />

Konzeption und Design: ci-media GmbH Werbeagentur, Gengenbach, www.ci-media.com<br />

Öffnungszeiten: Markt und Café: Täglich von 9 – 19 Uhr<br />

Der Markt ist an insgesamt 40 Sonn- und Feiertagen ab 12.00 Uhr geöffnet.<br />

Online einkaufen?<br />

www.einkauf-markt-scheune.com<br />

Opa, für was braucht man das?<br />

Garbenbündel bei der Ernte<br />

Die Getreideernte war früher eine schwere Arbeit, bei der alle mithelfen mussten<br />

Es gab vor 100 Jahren für die<br />

Arbeit auf den Feldern keine<br />

oder nur weniger Maschinen.<br />

Viele Menschen waren für die<br />

Arbeit auf dem Feld nötig,<br />

denn die Getreideernte wurde<br />

von Hand mittels der Sense<br />

gemacht.<br />

Wenn das Getreide reif war,<br />

wurden die Halme mit der<br />

Sense knapp über der Erde abgemäht.<br />

Die Frauen nahmen<br />

die abgeschnittenen Halme auf<br />

und formten daraus Bündel. Sie<br />

knieten auf die Garbe und führten<br />

das eine Ende der Schnur<br />

mehrmals um den Holzstift<br />

des anderen Endes herum. Diese<br />

Technik ermöglichte beim<br />

späteren Dreschen ein leichtes<br />

Öffnen der Garben. Die Kinder<br />

hatten die Aufgabe die Garbenbündel<br />

auf den Boden zu legen.<br />

Das Garbenbinden musste in<br />

der heißesten Tageszeit ausgeführt<br />

werden, da die Ernte zum<br />

Lagern in der Scheune nicht<br />

feucht sein durfte.<br />

Die anschließende Mäharbeit<br />

wurde in der Regel von<br />

Männern erledigt. Dabei wurde<br />

die Sense mit der Ablagevorrichtung<br />

verwendet. Diese<br />

ermöglichte die ordentliche<br />

Garbenbündel auf dem Feld.<br />

Ablage der Getreidehalme<br />

in eine Richtung. Die Frauen<br />

nahmen das gemähte Getreide<br />

mit der großen Erntegabel<br />

vom Boden auf.<br />

Nachdem die Garben in die<br />

Scheune abtransportiert wurden,<br />

wurden sie eingelagert.<br />

Foto: shutterstock<br />

Dann wurde das Korn entweder<br />

von Hand mit Dreschflegeln<br />

oder durch eine Dreschmaschine<br />

ausgedroschen.<br />

Dabei wurde es aus den Ähren<br />

geschlagen und in Säcke abgefüllt.<br />

Was übrig bleibt ist das<br />

Stroh, das als Einstreu für das<br />

Vieh auch heute noch verwendet<br />

wird.<br />

Das Dreschen erfolgte im<br />

Winter, zum einen aufgrund<br />

der kühlen Temperaturen bei<br />

dieser körperlich anstrengenden<br />

und staubigen Arbeit,<br />

zum anderen aufgrund<br />

der fehlenden Zeit im Sommer.<br />

Als Selbstversorger hatte<br />

jeder Hof eigenes Getreide -<br />

meist Weizen, Roggen, Gerste<br />

oder Hafer. Dies wurde an<br />

die Tiere verfüttert. Weiteres<br />

Kraftfutter gab es noch nicht.<br />

Bei schlechter Ernte fiel die<br />

Futterversorgung des Viehes<br />

schmäler aus.<br />

Mit Entwicklung der Mähmaschine<br />

um Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts, wurde die<br />

Handarbeit beim Mähen des<br />

Getreides zunehmend, bis<br />

hin zum gleichzeitig mähenden<br />

und Garben bindenden<br />

Mähbinder, mechanisiert.<br />

Zur heutigen Zeit erfolgt das<br />

Mähen und Dreschen mit<br />

riesigen selbstfahrenden klimatisierten<br />

Mähdreschern.<br />

Sie sparen viel Zeit und viele<br />

Arbeitskräfte.<br />

(Gerlinde Echle)<br />

BAUERNREGEL<br />

Frische <strong>September</strong>luft<br />

den Jäger<br />

zum Jagen ruft.<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

Nach den Handwerkerferien gehts bei uns zur Sache<br />

Unser großes Ziel: Mehr Platz in der Marktscheune für uns und unsere Gäste<br />

Hinter den Kulissen der Naturpark<br />

Marktscheune geht<br />

es manchmal eng zu. Wenn<br />

die 55 Plätze im Café besetzt<br />

sind und im Laden viele Käufer<br />

nach Leckereien aus der<br />

Region suchen, „stoßen wir<br />

schon an unsere Grenzen“,<br />

sagt Ulrich Müller. „Wir müssen<br />

also einfach etwas tun,<br />

weil wir unser Niveau sonst<br />

nicht werden halten können“,<br />

ergänzt Brigitte Müller. Das<br />

Ehepaar hatte vor knapp drei<br />

Jahren die Marktscheune eröffnet.<br />

Jetzt stehen sie vor der<br />

nächsten Investition.<br />

Nach den Handwerkerferien<br />

geht es los: „Zuerst gibt es<br />

eine Erweiterung hinter dem<br />

bestehenden Gebäude“, erläutert<br />

Ulrich Müller anhand der<br />

Pläne. Rund 160 Quadratmeter<br />

kommen hinzu. Den größten<br />

Teil davon – nämlich 125 Quadratmeter<br />

– wird das neue Lager<br />

ausmachen. In die anderen<br />

knapp 35 Quadratmeter wird<br />

die Konditorei umziehen. Das<br />

bedeutet im Gegenzug, dass sich<br />

die Küche erweitern lässt – und<br />

zwar genau um den Platz von<br />

Lager und Konditorei. „Das allein<br />

wird schon zu einer Vereinfachung<br />

der logistischen Abläufe<br />

beitragen“, ist sich Ulrich Müller<br />

sicher. Denn der Anbau wird zugleich<br />

der Platz sein, wo alle Waren<br />

angeliefert werden.<br />

Mehr Raum im Hintergrund<br />

wird sich auch auf die Besucher<br />

auswirken. „Wir können dann<br />

noch besser auf die Wünsche unserer<br />

Gäste eingehen“, ist Brigitte<br />

Müller optimistisch.<br />

Die Erweiterung des Lagers<br />

und die Vergrößerung der Küche<br />

bilden aber nur den ersten<br />

Schritt. „Der Laden wird auch<br />

wachsen“, sagt Ulrich Müller.<br />

Mehr als 90 Quadratmeter kommen<br />

zu den bisher 160 Quadratmetern<br />

Verkaufs- und Präsentationsfläche<br />

hinzu, zusammen<br />

Brigitte und Ulrich Müller bei den Planungen.<br />

also rund 250: „Das gibt uns die<br />

Möglichkeit, die Produkte unserer<br />

Landwirte noch besser in<br />

Szene zu setzen und natürlich<br />

weitere Spezialitäten aus der Region<br />

anzubieten.“<br />

Foto: Patrick Merck<br />

Gleichzeitig mit dem Ausbau<br />

des Markts wird das Café vergrößert.<br />

Zu dem bestehenden<br />

Gastbereich mit derzeit 55 Sitzplätzen<br />

werden sich weiteres 68<br />

hinzugesellen. „Dabei wird es<br />

insgesamt geräumiger werden“,<br />

erläutert die Bauherrin. „Es<br />

gibt mehr Platz für alles, mehr<br />

Raum!“<br />

Die erste Idee für eine Erweiterung<br />

der Naturpark Marktscheune<br />

wurde bereits vor knapp<br />

zwei Jahren entwickelt, berichtet<br />

Ulrich Müller – also nicht einmal<br />

ein Jahr nach der Eröffnung<br />

im Herbst 2011. Denn schon da<br />

wurde es schwierig, den großen<br />

Zuspruch der Gäste aus<br />

der Ortenau, dem Elsaß und<br />

der Schwarzwald-Touristen mit<br />

dem hohen Anspruch der Betreiber<br />

in Einklang zu halten.<br />

„Wir wollen Qualität, Lebensfreude<br />

und die Spezialitäten der<br />

Region präsentieren. Das geht<br />

nur in einem passenden Ambiente<br />

und mit engagierten Mitarbeitern.<br />

Wenn wir das nicht<br />

unterstützen, funktioniert die<br />

Marktscheune auf Dauer einfach<br />

nicht.“<br />

Gemeinsam mit Architekt<br />

Arnold Schmid aus Haslach<br />

wurde daher eine Erweiterung<br />

geplant, die sich der bisherigen<br />

Marktscheune anpasst. „Und es<br />

dürfte trotz des Umbaus keine<br />

Auswirkungen auf den täglichen<br />

Betrieb haben“, hofft Brigitte<br />

Müller.<br />

Los geht es nach den Handwerkerferien.<br />

„Natürlich mit<br />

Handwerkern und Unternehmen<br />

aus der Region, denn der<br />

fühlen wir uns verpfichtet“, betont<br />

Ulrich Müller. Wenn alles<br />

reibungslos klappt, dann könnte<br />

alles zum Herbst 2015 schon<br />

fertig sein. „Aber wenn es etwas<br />

länger dauert, ist das auch kein<br />

Problem. Wichtig ist nur, dass<br />

sich hinterher alle wohlfühlen<br />

– unsere Gäste, unsere Marktbeschicker<br />

und unsere Mitarbeiter.“<br />

(Patrick Merck)

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