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Einzelplan 13 - Bayerisches Staatsministerium der Finanzen - Bayern

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403<br />

<strong>13</strong> 40<br />

Programm <strong>Bayern</strong> 2020 plus (einschl. <strong>Bayern</strong> FIT GmbH) und Nord- und Ost-<strong>Bayern</strong>-Programm<br />

Erläuterungen<br />

Zu <strong>13</strong> 40/51<br />

Die Mittel sind insbeson<strong>der</strong>e vorgesehen für den Auf- und Ausbau von Einrichtungen <strong>der</strong> angewandten Forschung nach Maßgabe<br />

<strong>der</strong> Rahmenvereinbarung Forschungsför<strong>der</strong>ung gemäß Art. 91 b GG (Fraunhofer-Gesellschaft - FhG, Helmholtz-Gemeinschaft -<br />

HGF, Leibniz-Gemeinschaft - WGL) und von an<strong>der</strong>en Einrichtungen <strong>der</strong> außeruniversitären Forschung. Darüber hinaus sollen <strong>der</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Kompetenzen am Ariane Standort Augsburg und dessen langfristige Sicherung sowie <strong>der</strong> bayernweite Ausbau <strong>der</strong><br />

Weißen Biotechnologie geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Im Einzelnen (in Klammern jeweils <strong>der</strong> voraussichtliche Finanzierungsanteil):<br />

- Forschungsoffensive Faserverbundtechnologien und Mechatronik in Augsburg (46,0 Mio. EUR): Ziel <strong>der</strong> von DLR und FhG<br />

gemeinsam konzipierten Forschungsoffensive ist es, neue effiziente Produktions- und Automatisierungsprozesse bei <strong>der</strong><br />

Fertigung von Faserverbundbauteilen und <strong>der</strong>en Integration zu Faserverbundstrukturen zu realisieren. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Forschungsoffensive sollen Forschungskapazitäten aufgebaut und zu einem schlagkräftigen Verbund zusammengeführt<br />

werden. Zentrale Elemente <strong>der</strong> Forschungsoffensive sind die Gründung eines DLR Zentrums für<br />

Leichtbauproduktionstechnologie, einer FhG Projektgruppe für Funktionsintegrierten Leichtbau und einer FhG<br />

Projektgruppe für Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen (Mechatronik) in Augsburg.<br />

Das Projekt wird auch aus Kap <strong>13</strong> 30 Tit. 686 60 und 893 60 geför<strong>der</strong>t.<br />

- Ausbau des Fraunhofer-IBP Holzkirchen (9,0 Mio. EUR): Der Institutsteil Holzkirchen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik<br />

IBP verfügt über ein Nie<strong>der</strong>drucklabor für Großflugzeuge, das die Einrichtung für die Thematik <strong>der</strong> System- und<br />

Bauteilsicherheit von Faserverbund-Werkstoffen in Luftfahrtanwendungen qualifiziert. Als Teil <strong>der</strong> „Forschungsoffensive<br />

Faserverbundtechnologien“ sollen diese Aktivitäten sowie <strong>der</strong> Standort insgesamt ausgebaut werden, um damit die<br />

gesamte Prozesskette bis zur Sicherung <strong>der</strong> Systemverlässlichkeit auf Bauteilebene abdecken zu können.<br />

- Leistungszentrum Robotik, DLR Oberpfaffenhofen (20,0 Mio. EUR): Aufbauend auf den Kompetenzen des DLR-Instituts für<br />

Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen ist dort <strong>der</strong> Aufbau eines Leistungszentrums Robotik vorgesehen. Mit dem<br />

Ausbau des Instituts für Robotik und Mechatronik soll ein technologischer Leuchtturm entstehen, <strong>der</strong> neben <strong>der</strong><br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Weltraumrobotik auch den Transfer in terrestrische Anwendungsbereiche nachhaltig unterstützt.<br />

- Ausbau <strong>der</strong> industriellen Kompetenzen bei <strong>der</strong> Fertigung von Ariane-Systemkomponenten und damit langfristige Sicherung<br />

des Standortes Augsburg (4,5 Mio. EUR).<br />

- Weiterentwicklung des Münchner IZM-Institutsteils zu einem eigenständigen Fraunhofer-Institut mit Schwerpunkt Polytronik<br />

und Mikrotechnologien (10,5 Mio. EUR).<br />

- Ausbau <strong>der</strong> Fraunhofer-Einrichtung für Systeme <strong>der</strong> Kommunikationstechnik (ESK) zu einem eigenständigen Fraunhofer-<br />

Institut (5,0 Mio. EUR). Hierzu sollen die Forschungsschwerpunkte in den Bereichen selbstorganisierende IuK-Netze, lokale<br />

Kommunikationssysteme, Zugangsnetze und Softwaretests/Softwareentwurf ausgebaut werden.<br />

- <strong>Bayern</strong>weiter Ausbau <strong>der</strong> Weißen Biotechnologie (5,0 Mio. EUR): Die chemische Industrie stellt aus Rohstoffen wie Erdöl<br />

o<strong>der</strong> Metallen wichtige Grundstoffe für an<strong>der</strong>e Branchen und Industrien her. Industrie und Forschung haben sich jetzt zur<br />

Aufgabe gestellt, die zur Herstellung dieser Produkte erfor<strong>der</strong>lichen Rohstoffe soweit wie möglich durch pflanzliche<br />

Grundstoffe (z.B. aus Zucker, Stärke o<strong>der</strong> pflanzlichen Ölen) zu ersetzen. Diese Nutzung biotechnologischer Verfahren in<br />

<strong>der</strong> industriellen Produktion nennt man Weiße Biotechnologie. Dabei werden Mikroorganismen, Zellkulturen höherer<br />

Organismen bzw. Enzyme zum Auf-, Um- o<strong>der</strong> Abbau von biologischen Substanzen in Herstellungsprozessen eingesetzt,<br />

die in entsprechenden industriellen Anlagen ablaufen.

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