DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Inverse Interpretation
Die Marktmeinung aus Stuttgart: Inverse Interpretation Von Michael Beck Stuttgart, 27. August 2014
Die Marktmeinung aus Stuttgart:
Inverse Interpretation
Von Michael Beck
Stuttgart, 27. August 2014
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Presseinformation<br />
Stuttgart, 27. August 2014<br />
von Michael Beck<br />
Die Marktmeinung aus Stuttgart<br />
<strong>Inverse</strong> <strong>Interpretation</strong><br />
Es ist wieder so weit – gute Wirtschaftsdaten sind schlecht,<br />
schlechte Wirtschaftsdaten sind gut. Regierungsrücktritte sind<br />
gut, geopolitische Krisen lassen Ölpreise sinken. Nun ist es nicht<br />
so, dass alle Marktteilnehmer den Verstand verloren hätten. Den<br />
einzelnen Marktreaktionen liegen durchaus handfeste Argumente<br />
zugrunde. Die besorgniserregend schlechten Wirtschaftsdaten in<br />
Verbindung mit sehr niedrigen Inflationsraten aus Europa<br />
befeuern die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank EZB<br />
eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik verfolgt. Die überaus<br />
guten Wirtschaftsdaten aus den USA wiederum nähren<br />
Befürchtungen, dass die avisierte Zinserhöhung der US-<br />
Zentralbank Fed nicht erst Mitte 2015, sondern sogar früher<br />
stattfinden könnte. Der Regierungswechsel im<br />
krisengeschüttelten Frankreich müsste eigentlich für Unsicherheit<br />
sorgen, da aber mit der neuen Regierungsmannschaft eine<br />
Fortführung der Spar- bzw. Konsolidierungspolitik verbunden<br />
wird, steigen die Aktienkurse in Europa.<br />
In der Summe werden deutsche und europäische Aktienkurse<br />
nach der kräftigen Korrektur als wieder günstig angesehen. Zwar<br />
belasten die Russland-Sanktionen weiter, aber offensichtlich<br />
spekulieren viele Marktteilnehmer auf eine Entspannung der<br />
Ukraine-Krise, die eine weitere Verschärfung der EU-Sanktionen<br />
.<br />
.
unnötig macht. Der niedrige Euro-Kurs wird von sinkenden<br />
Ölpreisen flankiert und dürfte die europäische Wirtschaft stützen.<br />
Sinkender Ölpreis bei diesen Nachrichten aus dem brennenden<br />
Nahen Osten? Sicherlich eine der größten Überraschungen der<br />
vergangenen Monate. Insgesamt stellt sich die Frage, inwieweit<br />
die Märkte die aktuellen Risiken trotz der Ölangebotsausweitung<br />
in den USA immer noch unterschätzen. Die Anlagealternativen<br />
gestalten sich im immer prekärer werdenden Niedrigzinsumfeld<br />
jedenfalls zunehmend schwieriger. Kein Wunder, dass Aktien<br />
immer wieder in den Mittelpunkt rücken.<br />
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Michael Beck<br />
Leiter Portfolio Management<br />
Börsenplatz 1<br />
70174 Stuttgart<br />
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natalie.maier@privatbank.de<br />
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