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Begegnungen mit Fremdsprachen - elementargermanistik.uni ...

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Klassifikationen von Spielen<br />

Bei der Klassifikation von Spielen gibt es variierende<br />

Einteilungen, die sich nach jeweils unterschiedlichen<br />

Kriterien richten. Die folgende tabellarische<br />

Aufschlüsselung gängiger Spieltypen stammt von<br />

Externe Spielbedingungen<br />

Spiel-Räume<br />

Spiel-Zeit<br />

Spiel-Mittel<br />

Spiel-Norm<br />

Sozialform<br />

Barbara Stein (1999, S. 60) und gibt einen guten<br />

Eindruck von der Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Kriterien und Spielformen:<br />

Geländespiele, Heimspiele, Wasserspiele<br />

Pausen-, Unterrichtsspiele, Kinder-, Erwachsenenspiele, Freizeitspiele<br />

Karten-, Würfel-, Brett-, Ball-, Puppen-, Instrumentalspiele, Computerspiele<br />

Geregelte – ungeregelte Spiele<br />

Interne Spielbedingungen bzw. Spiel-Wirkungen<br />

Psychische Bereiche<br />

Psychische<br />

Funktionen und Kräfte<br />

Spieltätigkeiten l<br />

Spiel-Zwecke, Spiel-Inhalte<br />

Spiel-Zwecke<br />

Einzel-, Gruppen, Partnerspiel, Kreisspiel, Mannschaftsspiel<br />

� emotionale, motorische, kognitive, soziale Spiele<br />

� Wahrnehmungs-, Gedächtnis-, Phantasie-, Denk-, Reaktions-,<br />

Aufmerksamkeitsspiele<br />

� Bewegungs-, Strategie-, Simulations-, Darstellungs-, Produktions-,<br />

Experimentierspiele<br />

� Unterhaltungs-, Abenteuer-, Interaktions-, Kennenlern-, Geselligkeits-,<br />

Lernspiele<br />

Spiel-Inhalte � Konstruktions-, Gestaltungs-, Sprachspiele, musikalische,<br />

mathematische Spiele<br />

Zahlreiche Anregungen zu authentischen Spielen aus<br />

anderen Ländern sind zum Beispiel bei Ulich,<br />

Oberhuemer und Reidelhuber (2005) zu finden.<br />

Weitere Spiele, die insbesondere das sprachliche<br />

Rollenspiele<br />

An dieser Stelle soll bewusst auch auf den Typus<br />

„Rollenspiel“ eingegangen werden, da er im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> Spielen leicht vergessen wird, für<br />

das fremdsprachliche Lernen und die Hinführung zu<br />

Intercultural Awareness aber sehr gewinnbringend<br />

sein kann.<br />

Mit Hilfe von Rollenspielen können Kinder üben, sich<br />

in andere Personen hineinzuversetzen, und dadurch<br />

schrittweise ihren entwicklungsbedingten<br />

egozentrischen Blickwinkel perspektivisch erweitern.<br />

Es sei jedoch angemerkt, dass es von den<br />

Lernen fördern, werden vorgestellt bei Klippel (2000).<br />

Letztere sind zwar ursprünglich für das frühe<br />

Englischlernen vorgesehen, können aber auf jede<br />

beliebige Sprache übertragen werden.<br />

individuellen Sozialisationsbedingungen abhängt,<br />

inwiefern die neuen Perspektiven in das<br />

Verhaltensrepertoire aufgenommen werden.<br />

Unumstritten ist allerdings, dass Rollenspiele<br />

kognitive, sprachliche, emotionale und soziale<br />

Fähigkeiten fördern können. Bei der Ausgestaltung der<br />

eigenen Rolle wird die Kreativität (das<br />

Vorstellungsvermögen, Denken in Möglichkeiten) der<br />

Kinder gefordert. Auf sprachlicher Ebene ist<br />

nonverbale Komm<strong>uni</strong>kation möglich. Die Kinder sind<br />

nicht gezwungen zu sprechen, sondern können sich je<br />

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