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Nr. #43 | Ausgabe 09-10 2014 | € 6,99<br />
Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />
Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />
Gratis im Heft<br />
5,- EURO Item-Code<br />
World of Tanks<br />
Brain AFK!?<br />
Vampire sind ausgelutscht, Zombies<br />
überrennen die Pop- und Spielekultur.<br />
Der Report auf Seite 90!<br />
Test: Risen 3<br />
Mehr Fantasy, weniger Piraten:<br />
Wie viel Gothic steckt im neuen<br />
Rollenspiel von Piranha Bytes?<br />
Raven’s <strong>Cry</strong><br />
Freibeuter, Seeschlachten und ein Halsabschneider<br />
Fluch der Karibik für Erwachsene<br />
Wildstar: für Männer<br />
oder MEMMEN?<br />
``Zwei Monate Dauertest, ein Ergebnis<br />
``Das sagt die Community über Wildstar<br />
``Tipps und Tricks zu den versteckten Schätzen<br />
Warlords<br />
of Draenor<br />
Auf 16 Seiten: Infos, Eindrücke und<br />
Erkenntnisse aus der Closed Beta
”2” and ”PlayStation” are registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc. Also, ”Ø” is a trademark of the same company. © 2014 Bungie, Inc. Alle Rechte vorbehalten. © 2014 Bungie, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Destiny, das Destiny-Logo, Bungie und das<br />
Bungie-Logo gehören zu den Warenzeichen von Bungie, Inc. Veröffentlichung durch Activision. Activision ist ein eingetragenes Warenzeichen von Activision Publishing, Inc. Alle weiteren Warenzeichen und Handelsnamen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.<br />
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WERDE ZUR<br />
LEGENDE<br />
09.09.14<br />
destinythegame.com
Editorial<br />
Raus aus dem Sommerloch!<br />
OrkS, titanen, Piraten, sprechende Raben ...<br />
Volle Fahrt voraus: Während wir in der letzten Ausgabe gemeinsam mit euch auf die<br />
coolsten Ereignisse in zehn Jahren World of Warcraft zurückgeschaut haben, ist unser<br />
Blick diesmal klar in die Zukunft gerichtet. In puncto WoW natürlich auf Warlords of<br />
Draenor. Seit Wochen sind Susanne und David auf Alpha- und Beta-Servern unterwegs<br />
und sammeln Eindrücke zu Garnisonen, Dungeons, zur PvP-Insel Ashran. All das und<br />
mehr haben sie für euch ab Seite 34 in einen tollen Artikel verpackt. Der macht zumindest<br />
mir richtig Lust auf die neue WoW-Erweiterung – euch bestimmt auch!<br />
Unseren Olli zog es statt nach Draenor in den Schwarzwald. Dort zeigte der Publisher<br />
TopWare eine fortgeschrittene Version von Raven’s <strong>Cry</strong>, dem neuen Rollenspiel<br />
von Reality Pump, die unter anderem hinter der Two-Worlds-Reihe stecken. In unserer<br />
Titelgeschichte berichtet er von einer echt finsteren Story, einem ebenso düsteren Piratenhelden<br />
samt sprechendem Raben und viel deftiger Rollenspiel-Action. Insbesondere<br />
die Seeschlachten haben unserem Hobbygeneral Haake gefallen. Was er sonst<br />
noch über Raven’s <strong>Cry</strong> denkt, lest ihr am besten selbst ab Seite 14.<br />
Ebenfalls von Olli kommt der Test von Risen 3: Titan Lords. Die Altmeister von<br />
Piranha Bytes (Gothic-Reihe, Risen 1+2) widmen sich wie die Konkurrenz einer Freibeuter-Story,<br />
kehren aber mehr zu den Wurzeln ihrer Rollenspiel-Klassiker zurück: Ein<br />
junger Krieger legt sich mit mächtigen Titanen an. Ob sie ein neues Sanktum für Gothic-Fans<br />
schaffen konnten, erfahrt ihr ab Seite 28.<br />
In eigener Sache<br />
Zuletzt möchte ich noch zwei Dinge in eigener Sache ansprechen. Erstens: Wir überlegen<br />
uns ständig, was wir an unserem <strong>Magazin</strong> verbessern können – schließlich machen<br />
wir es in erster Linie für euch. Feedback ist uns immer wichtig. Deswegen bitten wir euch<br />
herzlich, an unserer Heft-Umfrage teilzunehmen, die das Wertungssystem thematisiert.<br />
Ihr findet sie ganz einfach online unter der Adresse <strong>buffed</strong>.de/<br />
leserumfrage. Für eure Mühe möchte ich mich im Namen meiner<br />
Mitstreiter schon jetzt bedanken!<br />
Zweitens: Meine Quests als Redaktionsleiter für <strong>buffed</strong>.de<br />
und Schreiberling für dieses Heft enden nach gut vier Jahren.<br />
Eine tolle Zeit, in der ich für die beste Community der<br />
Welt und mit tollen Menschen arbeiten durfte. Unserem<br />
Verlag Computec Media bleibe ich treu und levele in eine<br />
neue Funktion auf. Nur so viel: Wir hören sicher noch voneinander.<br />
Bis dahin bleibt gesund und glücklich!<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch<br />
im Namen der <strong>buffed</strong>-Redaktion<br />
Simon „Dandeloo“ Fistrich<br />
Geschenkt: 5€-Item-code!<br />
3 Tage Spielzeit plus 500 Gold<br />
für World of tanks!<br />
Aufgrund der riesigen Nachfrage haben wir<br />
unseren Freunden von Wargaming wieder<br />
Tausende Item-Codes abschwatzen können,<br />
die wir natürlich gleich an euch weiterverteilen<br />
– vielen Dank nach Minsk! Unser Code ist<br />
satte 5 Euro wert und spendiert euch 500<br />
Gold sowie 3 Tage Premium-Spielzeit. Die<br />
Karte mit dem Code und Einlösungsbedingungen<br />
findet ihr auf Seite 13.<br />
Die zombies sind los!<br />
DayZ, H1Z1, State of Decay: Zombies sind in.<br />
Maria geht ab Seite 90 in einem großen Special<br />
dem Untoten-Phänomen auf den Grund,<br />
das nicht nur in Spielen, sondern auch in Filmen<br />
und Comics immer wieder ein beliebtes<br />
Thema ist. Wo kommt die Faszination an den<br />
menschlichen Aasfressern eigentlich her?<br />
Hearthstone: naxxramas<br />
Blizzards Kartenspiel hat ein umfangreiches<br />
Update spendiert bekommen: In Naxxramas,<br />
das vor allem WoW-Spielern ein Begriff sein<br />
dürfte, tretet ihr mit euren Decks verschiedenen<br />
Bossen entgegen. Mit unserem Guide ab<br />
Seite 50 seid ihr auf der sicheren Seite und<br />
habt stets die passenden Karten für die<br />
Naxxramas-Unholde parat!<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/hearthstone<br />
3
Inhalt<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Unser Fahrplan<br />
im Herbst<br />
Alle Infos ab Seite 13!<br />
Rubriken<br />
77 Abo-Angebot mit Prämie<br />
13 <strong>buffed</strong>-Aktionen und Code-Karte<br />
110 <strong>buffed</strong>-Community<br />
3 Editorial<br />
114 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />
104 Mediathek<br />
6 News<br />
Raven’s <strong>Cry</strong><br />
Arrrrrr − Olli hat das neue Rollenspiel der Two-Worlds-Macher gezockt und verrät euch, ob im<br />
Herbst das Genre geentert wird. Stellt schon mal ne’ Buddel Rum kalt!<br />
14<br />
112 Rollenspielgruft<br />
27 So testen wir<br />
26 Teamseite<br />
spiele<br />
22 ArcheAge Interview<br />
60 Diablo 3: Reaper of Souls<br />
50 Hearthstone: Fluch von Naxxramas<br />
14 Raven’s <strong>Cry</strong><br />
28 Risen 3<br />
66 Wildstar<br />
82 World of Tanks<br />
World of Tanks<br />
Spielen wie die Profis – mit unseren Tipps für hilfreiche Modifikationen ist das kein Problem.<br />
Außerdem nehmen wir die Inhalte von Update 9.2 unter die Lupe.<br />
82<br />
34 WoW Warlords of Draenor<br />
specials<br />
100 Final Fantasy XIV<br />
90 Zombiekalypse Now<br />
Risen 3<br />
Freibeuter und Namenlose: Wetzt die Säbel und<br />
mach euch bereit! Ob der jüngste Spross der Risen-Reihe<br />
in der Tradition von Gothic steht, verrät<br />
euch Pirat Haake im Spielspaßtest.<br />
28 22<br />
ArcheAge<br />
Pay2Win oder Free2Play? Wir haben Scott<br />
Hartsman auf den Zahn gefühlt und im Interview<br />
nachgehakt, wie es um ArcheAge steht<br />
und wie es weitergehen soll.<br />
Code für WorlD of Tanks<br />
Mit dem Code erhaltet ihr drei Tage Premium-Spielzeit<br />
und zusätzlich 500 Gold. Der<br />
Code hat einen Wert von fünf Euro. Habt ihr<br />
Probleme mit der Einlösung des Code oder<br />
fehlt eure Code-Karte auf dieser Seite, wendet<br />
euch bitte an reklamation@<strong>buffed</strong>.de.<br />
Das gibt’s Gratis!<br />
Für euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />
nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />
erhaltet ihr mit <strong>buffed</strong> 09-10/2014 gratis:<br />
ACHTUNG: Die Item-Codes (Code-Karte auf Seite 15)<br />
sind nur bis 15. Oktober 2014 einlösbar! Es ist jeweils<br />
nur ein Code pro Account einlösbar. Die Codes gelten<br />
nur für die PC-Versionen der Spiele.<br />
4
90<br />
nackte Überleben in der Zombie-Apokalypse gefragt und machen einen Abstecher nach<br />
geht – allerdings gleichwohl viel komplexer Azeroth und untersuchen die Zombie-Plage<br />
und tiefgründiger als in den anderen Vertretern<br />
des Survival-Genres. Ehemalige Spie-<br />
in World of Warcraft. Viel Spaß!<br />
MB<br />
ler von Star Wars Galaxies sollen sich laut<br />
SOE-Chef Smedley besonders wohl fühlen<br />
– natürlich gänzlich ohne Star-Wars-Setting,<br />
sondern in einer fürs Genre typischen Endzeit-Welt,<br />
die mit Wettereffekten wie Schnee Ursachen. Von Menschenhand entwickelte<br />
Warum wir existieren? Es gibt verschiedene<br />
und Regen für eine dynamische, realistische<br />
Umgebung sorgt.<br />
oder sogar durch Flüche sogenannter geisti-<br />
Viren, Experimente an Nazi-Supersoldaten<br />
ombies üben offenbar eine morbide Faszination<br />
auf Menschen aus. Wie sonst ist der Erst Fressen, dann die Moral<br />
Körperfunktionen wie auf Droge reduziert.<br />
ger Anführer. Ich bin ein Voodoo-Opfer. Alle<br />
Hype um die fauligen Hirnfresser sonst zu Ob die Euphorie für Zombies noch bis zur Mit einem Minimum an Herz- und Lungentätigkeit<br />
scheinbar tot beerdigt. Mit der<br />
erklären? Ob Filme, Bücher, Comics, Musik Veröffentlichung von H1Z1 anhält, lässt<br />
und vor allem Computer- und Videospiele sich aktuell schwer einschätzen. Aufgrund Zeit ließ die Wirkung nach und ich exhumierte<br />
mich zurück ins Licht. Offenbar ohne<br />
– kein Medium ist vor der Invasion gefeit. unfertig auf den Spielemarkt geworfener<br />
die üblichen dem Sauerstoffmangel geschuldeten<br />
Hirnschäden. Zombies. Brauchbar nur<br />
Mit George A. Romeros Kultfilmen in Produkte wie The War Z hat die Zombieliebe<br />
unter Fans schon arge Beulen bekom-<br />
den 60er-Jahren fanden sie endgültig ihren<br />
noch für ein Mindestmaß an Sklavenarbeit.<br />
Weg in die Kinosäle und sind durch den Erfolg<br />
der Resident Evil-Reihe in den 90ern denheit vor allem in den Kommentaren auf<br />
men, die sich in Auswürfen der Unzufrie-<br />
Arme Geschöpfe. Ich bin ein Opfer, kein<br />
Zombie. Oder? Ich verspüre langsam einen<br />
auch auf PCs und Konsolen immer wieder Steam äußern. Das zwang letztendlich sogar<br />
Steam-Betreiber Valve zu einem State-<br />
Mhhh, frischem leckeren Menschenbries, ge-<br />
unwiderstehlichen Drang nach Gehirn.<br />
gern gesehene Feinde. Dank der überragenden<br />
Fernsehserie The Walking Dead oder ment – und auch über DayZ prangt seit einiger<br />
Zeit sinngemäß der Hinweis: „Achtung, lich es wäre, nur ein Stückchen zu naschen.<br />
schwenkt in Knochensud und Blut. Wie gött-<br />
Filmen wie Dawn of the Dead feierten sie ab<br />
den 2000er-Jahren eine ungeahnte Renaissance<br />
und sind endlich im Mainstream an-<br />
rechnen.“<br />
mich unter Kontrolle. Zombies, das sind die<br />
Spiel ist in Entwicklung. Mit Fehlern sei zu Ich kann auch sofort aufhören. Ich habe<br />
gekommen.<br />
anderen. Ach, diese willenlosen, schmackhaften<br />
Menschen tun mir leid. Könnte ich<br />
The End is near<br />
Im Leben vom Tod umfangen Sei‘s drum, aktuell stehen Zombies noch<br />
doch nur ein bisschen davon haben. Nur einen<br />
Obdachlosen. Den würde doch niemand<br />
Ein Abflauen der Zombieschwemme ist hoch im Kurs. Deswegen widmen wir dem<br />
vermissen? Den alten Jack an der Ecke dort<br />
nach wie vor nicht zu spüren. Erst Anfang Phänomen und der Zombie-Fankultur die<br />
drüben etwa. Dann hat er es hinter sich. Ich<br />
des Jahres verkündete Sony Online Entertainment<br />
stolz, dass man an einem neuen re Top-Ten-Listen zu Büchern, Filmen oder<br />
folgenden acht Seiten, auf denen ihr unse-<br />
würde ihm was Gutes tun. Mensch, ich gehe<br />
einfach mal langsam auf ihn zu …<br />
Sandbox-MMO H1Z1 arbeite, in dem es wie Spielen findet. Außerdem haben wir unsere<br />
Redaktionszombies nach ihrer<br />
Aus dem Leben eines Wiedergängers<br />
schon in DayZ oder State of Decay ums<br />
Meinung<br />
TagEBuch TagEBuch<br />
Was<br />
Was<br />
Final<br />
Final<br />
Fantasy<br />
Fantasy<br />
betrifft,<br />
betrifft,<br />
bin<br />
bin<br />
ich<br />
ich<br />
ein<br />
ein<br />
Fangirl.<br />
Fangirl.<br />
Der<br />
Der<br />
Jäger<br />
Jäger<br />
verrät<br />
verrät<br />
euch,<br />
euch,<br />
wo<br />
wo<br />
die<br />
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Monster<br />
Monster<br />
sind<br />
sind<br />
– obwohl<br />
– obwohl<br />
Seit<br />
Seit<br />
September<br />
September<br />
2010<br />
2010<br />
bin<br />
bin<br />
ich<br />
ich<br />
mit<br />
mit<br />
einigen<br />
einigen<br />
dieser<br />
dieser<br />
Geselle<br />
Geselle<br />
eh<br />
eh<br />
nicht<br />
nicht<br />
übersehen<br />
übersehen<br />
werden<br />
werden<br />
kann.<br />
kann.<br />
kleinen kleinen Pausen Pausen dabei dabei und und ließ ließ mich mich auch auch am am<br />
Anfang Anfang nicht nicht von von elementaren elementaren Design-Fehlernlern,<br />
einem einem Interface Interface aus aus der der Hölle Hölle und und feh-<br />
feh-<br />
Design-Fehlendelenden<br />
Inhalten Inhalten von von meiner meiner innigen innigen Liebe Liebe<br />
elche neuen Inhalte hält der der<br />
Personen ins ins Spiel, Spiel, bei bei denen denen die die Gegen-<br />
Gegenstandsstufe<br />
ebenfalls bei bei 70 70 und und das das Zeit-<br />
Zeit-<br />
zum zum Spiel Spiel abbringen. abbringen. Jetzt Jetzt bin bin ich ich wieder wieder<br />
Patch 2.3 für Final Fantasy XIV: A<br />
einmal einmal nach nach Eorzea Eorzea zurückgekehrt und und lasse lasse<br />
Realm Reborn bereit? Wir erklälimit<br />
bei bei 90 90 Minuten liegt. liegt.<br />
euch euch in in den den folgenden Einträgen Einträgen auszugsweisweise<br />
an an meinen meinen Erlebnissen teilhaben.<br />
auszugsren<br />
euch die wichtigsten neuen spielbaren<br />
Inhalte in Kurzform. Mit dem Update Strei-<br />
Geile Beute<br />
Mehr Mehr vom vom Tagebuch findet findet ihr ihr auf auf <strong>buffed</strong>.de.<br />
ter für Eorzea geht die Hauptgeschichte In In der Spielwelt warten ab ab sofort auch auch<br />
von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn wei-<br />
besonders starke Weltbosse darauf, von von<br />
WiEdErEinsTiEg<br />
ter – dafür braucht ihr natürlich eine Krie-<br />
schlagkräftigen Truppen besiegt zu zu werden. Ich Ich war war baff, baff, als als ich ich das das erste erste Mal Mal A Realm A Realm<br />
ger- oder Magier-Klasse auf Stufe 50 und<br />
Um die Monster zu zu finden, sprecht ihr ihr in in<br />
Reborn spielte. Square Enix Enix präsentierte mir mir<br />
müsst vorherige Missionen des Hauptsze-<br />
der Region mit einem Jäger oder einer Jä-<br />
Jägerin.<br />
Für den Sieg gibt’s neben Jagdabzei-<br />
ein ein komplett anderes Spiel Spiel – aber – aber irgendwie<br />
narios abgeschlossen haben. In der Fort-<br />
auch auch nicht. Meiner Meinung nach nach hatte hatte das das<br />
neue der neue FFXIV, auch auch als als Version 2.0 2.0 bezeichnet,<br />
setzung der Story gibt’s ein Wiedersehen chen auch Allagische Steine der Mytholo-<br />
immer noch noch genauso viel viel Charme wie wie früherher.<br />
Jedoch gab gab es es nun nun endlich endlich ein ein vernünf-<br />
frü-<br />
mit altbekannten Protagonisten wie Minfigie<br />
und Strategie. Jagdabzeichen tauscht<br />
lia, Alphinaud oder Papalymno.<br />
ihr bei der Staatlichen Gesellschaft einfach<br />
tiges tiges Interface, eine eine gewohnte Bedienung<br />
Sobald die Aufträge des Hauptszena-<br />
gegen Waffen, Rüstungen, Möbel, Begleiter und und vor vor allem allem genügend Inhalte, Inhalte, dank dank denenen<br />
Spieler Spieler nicht nicht mehr mehr zum zum Verkloppen der der<br />
derios<br />
abgeschlossen sind, könnt ihr euch<br />
oder auch Zeitsand, Zeitöl und und Alexandrite.<br />
den neuen Missionen der Chroniken der Um Um auf auf die die Jagd zu zu gehen, benötigt immer immer gleichen gleichen Monster Monster genötigt genötigt wurden. wurden.<br />
neuen Ära stellen, an deren Ende ihr ihr auf ihr ihr eine Jagdlizenz –– die die gibt’s gibt’s bei bei eurer eurer<br />
den Primae Ramuh trefft. Aber Vorsicht,<br />
Staatlichen Gesellschaft täglich ab ab 15 15 Uhr, Uhr,<br />
aufholjagd<br />
der Kampf hat es in sich – nur mit ausrei-<br />
Hochwildjagd-Lizenzen für für stärkere Monster Monster Ich Ich habe habe noch noch immer immer nicht nicht alle alle Quests Quests abgeschlossen<br />
und bin aktuell auf Stufe 48 mit<br />
abge-<br />
gibt’s jeden neu ab 8 Uhr<br />
chend guter Ausrüstung und einem gutem gibt’s jeden Dienstag neu ab 8 Uhr<br />
schlossen und bin aktuell auf Stufe 48 mit<br />
den<br />
meinem Barden unterwegs. Mein Server<br />
Team ist euch der Sieg gewiss! Neben den<br />
meinem Barden unterwegs. Mein Server<br />
Sargatanas (ehemals Lindblum) ist hauptsächlich<br />
bevölkert von nordamerikanischen<br />
großen Aufgaben und Aufträgen erwarten Schlachtzuggetümmel<br />
Sargatanas (ehemals Lindblum) ist hauptsächlich<br />
bevölkert von nordamerikanischen<br />
euch natürlich auch auch noch noch dutzende dutzende benmissionen rund<br />
Nebenmissionen<br />
Ein neuer Dungeon für Allianzen ist der<br />
Ein neuer Dungeon für Allianzen ist der und japanischen Spielern, was es schwer<br />
rund<br />
um<br />
um<br />
Hildibrand<br />
Hildibrand<br />
oder<br />
oder<br />
die<br />
die<br />
Flügel Der Syrcus-Turm im Verlies Kristallturm.<br />
Hier solltet ihr euch nur mit 24 Spie-<br />
macht, tagsüber Gruppen für Unterneh-<br />
und japanischen Spielern, was es schwer<br />
Flügel Der Syrcus-Turm im Verlies Kristallturm.<br />
Hier solltet ihr euch nur mit 24 Spiemungen<br />
zu finden. Derzeit hänge ich an der<br />
macht, tagsüber Gruppen für Unterneh-<br />
Mogry-Post.<br />
Mogry-Post.<br />
lern reinwagen, die alle mindestens Gegenstandsstufe<br />
70 tragen – außerdem sorgt Quest für Garuda fest.<br />
mungen zu finden. Derzeit hänge ich an der<br />
lern reinwagen, die alle mindestens Gegenstandsstufe<br />
70 tragen – außerdem sorgt<br />
Quest für Garuda fest.<br />
Gruppenkeile YAY!<br />
Gruppenkeile YAY!<br />
Die Schiffbrecher-Insel ist ein neuer Dungeon<br />
für bis zu vier Spieler auf Stufe 50. zusätzlichen Druck im Team.<br />
Mein erster Besuch in der Steinernen Wacht.<br />
das knackige Zeitlimit von 120 Minuten für<br />
Die Schiffbrecher-Insel ist ein neuer Dungeon<br />
für bis zu vier Spieler auf Stufe 50. zusätzlichen Druck im Team.<br />
Mein erster Besuch in der Steinernen Wacht.<br />
das knackige Zeitlimit von 120 Minuten für losT<br />
losT<br />
in<br />
in<br />
TranslaTion<br />
TranslaTion<br />
Das Zeitlimit beträgt 90 Minuten und Die Verteilung der Rollen in der Gruppe Ich war in eine Gruppe von Japanern geraten.<br />
Das Zeitlimit beträgt 90 Minuten und Die Verteilung der Rollen in der Gruppe Ich war in eine Gruppe von Japanern geraten.<br />
die Gegenstandsstufe sollte mindestens ist festgelegt und muss eingehalten werden,<br />
um die Instanz per Gruppenfinder zu meine Erfahrungen mit japanischen Grup-<br />
Das ist normalerweise immer super, denn<br />
die Gegenstandsstufe sollte mindestens ist festgelegt und muss eingehalten werden,<br />
um die Instanz per Gruppenfinder zu meine Erfahrungen mit japanischen Grup-<br />
Das ist normalerweise immer super, denn<br />
auf 70 sein. Voraussetzung für den Zugang<br />
auf 70 sein. Voraussetzung für den Zugang<br />
sind die abgeschlossenen Missionen „Die betreten. Zwei Heiler, fünf Angreifer, ein Verteidiger<br />
sind für jede der drei Achtergruppen<br />
sind durchweg positiv – die haben es einfach<br />
drauf, sind aber eher still. Erneut kamen<br />
sind die abgeschlossenen Missionen „Die betreten. Zwei Heiler, fünf Angreifer, ein Verteidiger<br />
sind für jede der drei Achtergruppen<br />
sind durchweg positiv – die haben es einfach<br />
drauf, sind aber eher still. Erneut kamen<br />
ultimative Waffe“ aus dem Hauptszenario<br />
ultimative Waffe“ aus dem Hauptszenario<br />
die Erinnerungen. An die Zeit, in der man sich<br />
und der Nebenauftrag Rauschebarts Geheimnis.<br />
Zusätzlich zur Schiffbrecher-Insel jeder Spieler einmal pro Woche einen be-<br />
über die Suche einfach in Leve-Gruppen mit<br />
pen vorgesehen. Aus den Schatztruhen darf die Erinnerungen. An die Zeit, in der man sich<br />
und der Nebenauftrag Rauschebarts Geheimnis.<br />
Zusätzlich zur Schiffbrecher-Insel jeder Spieler einmal pro Woche einen be-<br />
dem Hinweis JAPAN ONRY! einladen und hofpen<br />
vorgesehen. Aus den Schatztruhen darf über die Suche einfach in Leve-Gruppen mit<br />
kamen mit Totenacker Tam-Tara und Steinerne<br />
Wacht zwei schwere Versionen bedings<br />
gilt das nicht für die Schatztruhe, die<br />
sonderen Beute-Gegenstand erhalten. Aller-<br />
kamen mit Totenacker Tam-Tara und Steinernsonderen<br />
Beute-Gegenstand erhalten. Allerdingfentlich<br />
dem Hinweis<br />
bis zum<br />
JAPAN<br />
Ende unbemerkt<br />
ONRY! einladen<br />
höchst<br />
und<br />
effizient<br />
hoffentlich<br />
Erfahrung<br />
bis zum<br />
sammeln<br />
Ende unbemerkt<br />
konnte.<br />
höchst effizient<br />
Erfahrung sammeln konnte.<br />
reits bestehender<br />
Wacht zwei<br />
Instanzen<br />
schwere<br />
für<br />
Versionen<br />
bis zu vier<br />
bereits<br />
bestehender Instanzen für bis zu vier es nach dem letzten Boss zu holen gibt.<br />
es nach<br />
gilt<br />
dem<br />
das<br />
letzten<br />
nicht für<br />
Boss<br />
die Schatztruhe,<br />
zu holen gibt.<br />
die<br />
101<br />
100 101<br />
Final Fantasy XIV hat mit A Realm Reborn tatsächlich<br />
eine Art Wiedergeburt durchgemacht<br />
und sich vom katastrophalen Flop zu einem sehr<br />
beliebten und erfolgreichen Spiel gemausert.<br />
Aber wie war das damals eigentlich vor dem<br />
Reboot? Welche Probleme und Macken hatte das<br />
Spiel und weshalb wurde schlussendlich das gesamte<br />
Entwicklerteam entlassen und ausgetauscht?<br />
Und wie fühlte sich das an, als der Neustart<br />
folgte und das Spiel kaum noch wiederzuerkennen<br />
war? Maria war von Anfang an dabei<br />
und hat dem Spiel seit der Beta die Treue gehalten.<br />
In unserer neuen Reihe auf <strong>buffed</strong>.de führt<br />
sie in unregelmäßigen Abständen Tagebuch und<br />
erinnert sich daran, wie sich das Spiel verändert<br />
hat, welche Erfahrungen sie in der alten und<br />
neuen Version gesammelt hat, und teilt ihre Erlebnisse<br />
mit euch. Schaut im Portal in unsere Rubrik<br />
für Final Fantasy XIV: A Realm Reborn und<br />
begebt euch dort in die Specials. Neben gelegentlichen<br />
Tagebuch-Updates findet ihr dort<br />
auch ein Interview mit Producer Naoki Yoshida<br />
und eine Übersicht zu sämtlichen Klassen, Skills<br />
und deren Anforderungen.<br />
108<br />
World of Warcraft wird in einigen Wochen zehn Jahre alt.<br />
Und während dieser Zeit wurden viele Elemente im Spiel verändert,<br />
überarbeitet oder sogar vollständig entfernt. In unserer<br />
Reihe „Wisst ihr noch ...“ werfen wir einen Blick auf Inhalte<br />
und Features vergangener Tage. In der ersten Folge unserer<br />
Serie erinnert sich David an echte Weltbosse in Azeroth.<br />
Und dabei spricht er von den richtig harten Brocken aus<br />
WoW Classic wie Blaudrache Azuregos oder Verdammnislord<br />
Kazzak. Und die klatschte man nicht mal eben so im Vorbeigehen<br />
um – im Gegenteil! Für die bockschweren Kämpfe<br />
brauchte es mächtige Raidgilden. Für einige Bosse musste<br />
man schon mal eine Spawn-Zeit von mehreren Tagen Echtzeit<br />
abwarten, weshalb viele Endgame-Gilden Späher einsetzten,<br />
die regelmäßig nach Weltbossen Ausschau hielten. War ein<br />
Boss ausgespäht, musste sich die komplette Gilde einfinden,<br />
bevor die Konkurrenz den Obermotz streitig machte – denn<br />
Loot gab es freilich nicht für alle. Wenn ihr die vollständige<br />
Story lesen und kommentieren möchtet, begebt euch auf<br />
<strong>buffed</strong>.de in die Specials unserer WoW-Rubrik.<br />
Viele Spieler würden World of Warcraft niemals ohne Add-ons spielen, beispielsweise weil sie auf bestimmte Komfort-Features<br />
für Bank, Auktionen und Inventar-Management nicht verzichten möchten oder weil sie am liebsten mit ei-<br />
Wann immer ich glaube, dass<br />
ner angepassten Benutzeroberfläche spielen. Andere User haben Add-ons abgeschworen und machen sich über Spieler<br />
lustig, die sich allzu stark auf Helfer wie „Deadly Boss Mods“ verlassen. Insgesamt haben 4.736 Leser an unserer Umfrage<br />
teilgenommen.<br />
ven Tiefpunkt erreicht hat<br />
die Menschheit den ultimati-<br />
und unmöglich noch blöder<br />
werden kann, beweist mir das<br />
Internet das Gegenteil. So gibt es<br />
Leute, die per Crowdfunding einen magischen<br />
„Internet-Stick“ finanzieren. Angeblich steckt<br />
ihr den Stick einfach daheim in euren Rechner<br />
und ladet ihn so mit Internet auf. Ein paar<br />
Stunden später könnt ihr den Stick in jedes<br />
beliebige mobile Gerät stecken und damit<br />
dann das Internet verbrauchen, das ihr auf<br />
den Stick geladen habt. Aber es braucht gar<br />
keine unmögliche Erfindung mit einer plausiblen<br />
Story, um Leuten die Kohle aus der Tasche<br />
zu ziehen. Anscheinend reicht schon Kartoffelsalat.<br />
Zugegeben: Als Zack Brown auf<br />
Kickstarter um einen Zehner gebeten hat, um<br />
sich die Zutaten für einen Kartoffelsalat leisten<br />
zu können, war das recht originell und<br />
witzig. Während ich diese Kolumne schreibe,<br />
haben Spender über 60.000 US-Dollar für die<br />
Zubereitung des Salats gestiftet – und das<br />
Projekt läuft noch zwei Wochen lang weiter!<br />
Wer zur Hölle spendet zehntausende Dollar<br />
für solch einen Scheiß? Wie sehr muss man<br />
vom Leben gelangweilt sein, um unbedingt<br />
Teil dieses inzwischen völlig ausgelutschten<br />
Gags sein zu wollen? Einige Wichtigtuer vermuten<br />
hinter dem Projekt bereits große Kunst<br />
oder behaupten steif und fest, dass Zack<br />
Brown einfach nur die Risiken und Probleme<br />
aufzeigen möchte, die mit Crowdfunding einhergehen.<br />
Es ist wie eines dieser abstrakten<br />
Kunstwerke, bei denen jemand auf Zeitungsfotos<br />
von Sadam Hussein ejakuliert und sie<br />
mit Glitter besprüht und irgendein Vollidiot<br />
kauft das Werk anschließend für unvorstellbar<br />
hohe Geldbeträge. Noch bescheuerter<br />
sind allein die unzähligen Nachmacher.<br />
Kickstarter ist längst überflutet mit Projekten<br />
für Nudelsalat, Thunfischsalat, ein Spaßvogel<br />
verspricht einen Kekssalat und Dutzende besonders<br />
kreative Zeitgenossen haben ihr kollektives<br />
Genie mit Projekten für „besseren<br />
Kartoffelsalat“ vollends erschöpft. Immerhin<br />
unterstützt diese einfallslosen Projekte keiner.<br />
Treue Leser wissen natürlich längst, dass unserem <strong>Magazin</strong> regelmäßig kostenlose Codes für diverse<br />
Online-Games beiliegen. Blöd nur, wenn das letzte Heft schon am Kiosk eures Vertrauens vergrif-<br />
über 100 Dollar kassiert. Und ich Idiot schrei-<br />
Nur der Arsch mit dem Kekssalat hat schon<br />
fen war, ihr euren Code verlegt, verloren oder auch einfach schon eingelöst habt und jetzt Nachschub<br />
benötigt. Wie gut, dass unsere hilfsbereite Community überschüssige Codes im Forum teilt<br />
be immer noch über Free2Play-Games.<br />
und an die erstbesten Spieler verschenkt, welche sie einlösen. Auf forum.<strong>buffed</strong>.de in der Rubrik Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />
Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />
„MMO Allgemein“ haben in den vergangenen Wochen immer wieder einige Leser Codes für Premium-Inhalte<br />
in War Thunder Ground Forces und den Mystagogen-Begleiter in Neverwinter gepostet. und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst or-<br />
unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
Habt ihr die Ausgabe mit diesen Codes verpasst? Habt ihr vielleicht selbst überschüssige Codes, die dentlich vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />
seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />
ihr gerne mit der Community teilen möchtet? Dann schaut doch direkt mal in unser Forum. Seht<br />
Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />
aber bitte davon ab, im Forum um bestimmte Codes zu betteln.<br />
Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt unser Forum.<br />
109<br />
Schwerpunktthemen<br />
RollenspielGruft<br />
Gothic 2 gilt vielen Fans als<br />
bester Teil der Reihe. Wir<br />
machen eine Zeitreise<br />
und blicken zurück.<br />
S. 112<br />
34<br />
WoW: Warlords of Draenor<br />
Bald geht’s los mit Warlords of Draenor! Seid ihr auch schon aufgeregt? Mit unseren Infos zu Garnisonen,<br />
Dungeons und der PvP-Zone Ashran startet ihr vorbereitet in die Erweiterung.<br />
50<br />
Hearthstone<br />
Fluch von Naxxramas fordert auch erfahrene<br />
Strategen. Wir geben euch Tipps zu Bossen im<br />
heroischen Modus und zeigen euch die neutralen<br />
Must-have-Karten der Erweiterung.<br />
66<br />
Wildstar<br />
Wildstar hat die ersten Monate gut überstanden und sich bisher prächtig entwickelt. Grund genug<br />
nach 60 Tagen Dauerlauf auf Nexus das Testfazit zu ziehen und eine Wertung zu vergeben.<br />
60<br />
Diablo 3 Patch 2.1<br />
Patch 2.1 für Reaper of Souls mischt die Hölle<br />
auf und sorgt für deutlich mehr Langzeitspaß.<br />
Wir haben den Testserver besucht und alle neuen<br />
Inhalte gecheckt..<br />
ZOMBIEKALYPSE NOW! SPECIAL<br />
DER ZOMBIE-BOSS<br />
Hier seht ihr unseren Ober-Redaktionszombie Dirk Gooding, der natürlich<br />
nicht immer so aussieht und in Wirklichkeit nicht nur ein halber Schädel<br />
auf dem Tisch ist. Nein, wir haben ihn wirklich nicht enthauptet. Ehrenwort.<br />
SPECIAL ZOMBIEKALYPSE NOW!<br />
ZOMBIEKALYPSE<br />
NOW!<br />
„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen<br />
kann ist zurücklächeln!“ Marcus Aurelius<br />
SEELENLOS<br />
Zombiekalypse Now<br />
Im Gammelfleisch-Report ergründen wir die<br />
Faszination für Untote in Pop- und Spielekultur,<br />
suchen Zombies in WoW und lassen die Redaktions-Zombie<br />
zu Wort kommen.<br />
Final<br />
Fantasy<br />
XiV<br />
Streiter Eorzeas, aufgemerkt!<br />
Die Rückkehr lohnt sich!<br />
W<br />
Special Final Fantasy XiV<br />
Special Final Fantasy XiV<br />
Für Für Veteranen Veteranen<br />
Final Fantasy XIV<br />
Was hat sich getan in FFXIV mit Update 2.3? Wir<br />
haben einen Kontrollbesuch gemacht und erklären<br />
euch, warum sich gerade jetzt die Rückkehr<br />
nach Eorzea lohnt!<br />
<strong>buffed</strong>.de EndgamE<br />
Community<br />
Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />
Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />
Final Fantasy XIV: Tagebuch einer Rückkehr<br />
World of Warcraft – Wisst ihr noch …?<br />
wow-umFraGe: „ohNe add-oNs Geht NiChts”<br />
Könnt ihr ohne Add-ons nicht mehr spielen?<br />
Gratis-Codes zu NeverwiNter uNd war thuNder bei<br />
uNs im Forum abstaubeN!<br />
EndgamE <strong>buffed</strong>.de<br />
Kolumne<br />
KAtzenjAmmer<br />
KartoFFelstarter<br />
90<br />
100<br />
108<br />
91<br />
Community-Seiten<br />
Hier lest ihr, was in der <strong>buffed</strong>-Community los<br />
ist, welche Themen unsere Leser diskutieren<br />
oder Geschichten, die sie teilen. Außerdem darf<br />
natürlich der Katzenjammer nicht fehlen.<br />
Prozent (%)<br />
verwenden Add-ons 81,38 %<br />
benutzen mAx. 10 Add-ons 47,19 %<br />
benutzen min. 10 Add-ons 41,71 %<br />
verzichten vollständig 18,62 %<br />
benutzen min. 20 Add-ons 11,1 %<br />
5
Aktuelles<br />
News<br />
Hier<br />
gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />
Nachrichten und Umfragen aus der<br />
Welt der Online-Spiele.<br />
Feuerfürst Ragnaros erwartet euch in einer neuen 40er-Version<br />
des Geschmolzenen Kerns im Schlachtzugbrowser.<br />
World of Warcraft – jubiläumsspecial<br />
Zur Feier des 10-jährigen Jubiläums von World<br />
of Warcraft haben sich die Entwickler von Blizzard<br />
etwas ganz Besonderes ausgedacht. Wer<br />
bei der Einführung des PvP-Systems schon zu<br />
Classic-Zeiten in World of Warcraft unterwegs<br />
war, wird sie noch kennen − die legendären<br />
Schlachten um Tarrens Mühle. In einem neuen<br />
100 vs 100 Schlachtfeld können die Spieler in<br />
Team-Deathmatches die alten Zeiten bald wieder<br />
aufleben lassen. In einer 40er-Variante erwartet<br />
euch zudem mit dem Geschmolzenen<br />
Kern der allererste WoW-Raid aus Classic im<br />
Schlachtzugbrowser. Falls ihr dem Feuerfürsten<br />
Ragnaros den Garaus macht, erhaltet ihr ein<br />
spezielles Kernhund-Reittier als Belohnung.<br />
Und wer sich während des Jubiläums-Events<br />
einloggt, darf sich mit dem Geschmolzenen<br />
Kernhündchen zusätzlich über ein temperamentvolles<br />
Haustier freuen. Die Events werden<br />
allerdings nur eine begrenzte Zeit verfügbar<br />
sein. Jedoch überlegen die Entwickler von Blizzard,<br />
diese jedes Jahr zum Jubiläum wieder freizuschalten.<br />
Spannend! Weitere Infos zum WoW-<br />
Event unter www.<strong>buffed</strong>.de/WoW10<br />
Die Verschiebung von Wasteland 2 wollen die Entwickler<br />
InXile für den letzten Feinschliff verwenden.<br />
Wasteland 2 verzögert<br />
Das postapokalyptische Rollenspiel Wasteland 2<br />
verzögert sich um ein paar Wochen auf Anfang<br />
September. Eigentlich sollte das Spiel bereits<br />
im August erscheinen, aber die Entwickler<br />
InXile benötigen noch ein Weilchen, um die<br />
Belohnungen an ihre über 60.000 Unterstützer<br />
ihrer Kickstarter-Kampagne zu verschicken.<br />
Die zusätzliche Zeit nutzen die Entwickler<br />
für den Feinschliff von Wasteland 2. So fügten<br />
sie in einem Patch neue Sounds und<br />
Musik, verbesserten die Benutzeroberfläche,<br />
steigerten die Performance-Steigerungen und<br />
verkürzten die Ladezeiten. Ein großer Teil des<br />
Teams hinter Wasteland 2 arbeitet dann am<br />
Rollenspiel Torment: Tides of Numera weiter.<br />
wasteland.inxile-entertainment.com<br />
Wildstar<br />
Wer die unschöne Frisur seines Charakters<br />
nachträglich im SciFi-MMO der Carbine Studios<br />
verändern will, wird sich noch einige Zeit gedulden<br />
müssen. Game Designer Stephen Frost teilte<br />
während eines Livestreams mit, dass in den<br />
nächsten Patches nicht mit einem Friseur zu<br />
rechnen ist. www.wildstar-online.com/de<br />
6
Quirins Kolumne<br />
Zockt ihr noch selber?<br />
Aktuelles<br />
Games TV 24 Video-app für iOs<br />
Swordsman Release<br />
Nach knapp zweimonatiger Beta-Phase startet<br />
das Action-MMORPG im Free2Play-Modell.<br />
Ganz im Stile asiatischer Kampfkunstfilme<br />
wie Tiger & Dragon und House of<br />
Flying Daggers, bekämpft ihr eure Gegner,<br />
indem ihr eine von zehn verschiedenen<br />
Kampfkünsten meistert. Zum offiziellen<br />
Launch führt Publisher Perfect World mit<br />
dem Dämonenturm zudem eine neue Instanz<br />
ins Spiel ein. Auf insgesamt neun Ebenen<br />
erwarten euch darin Düsterwölfe, Geschmolzene<br />
Geister und Gegner verschiedenster<br />
Elemente, bis ihr am Ende der<br />
Kristallkaiserin entgegen tretet. Weitere Infos<br />
findet ihr auf der offiziellen Seite:<br />
www.arcgames.com/de/games/swordsman<br />
Mit dem Feature FLIPr der Games TV 24 App könnt ihr tolle Stop-Motion-Clips entwerfen.<br />
Eine der aktuell heißesten Neuerscheinungen<br />
in Apples AppStore ist die neue Video-App von<br />
Computec Media. Das kostenlose Programm für<br />
iPhone und iPad (die Android-Version erscheint<br />
im Herbst) bietet Gamern alles, was das Spielerherz<br />
begehrt: Spieletrailer, Testvideos, Messespecials,<br />
Let’s-Plays, Shows – und das für alle<br />
Spielesysteme, ohne kompliziertes Suchen, ohne<br />
lange Ladezeiten. Egal ob PC, Playstation,<br />
Xbox, Nintendo oder Mobile – mit der Games TV<br />
24-App habt ihr jederzeit Zugriff auf mehr als<br />
10 000 Videos. Tagesaktuelle Playlists verraten<br />
euch, welche Videos gerade angesagt sind. Mit<br />
dem integrierten Videogenerator FLIPr zaubert<br />
ihr zum Beispiel in wenigen Minuten tolle<br />
Stop-Motion-Clips im coolen Retro-Gaming-Look<br />
und könnt sie anschließend mit euren<br />
Freunden teilen. Dazu knipst ihr einfach eine<br />
simple Bilderserie und die Games TV 24-App<br />
setzt diese automatisch zu einem Video zusammen.<br />
Ein ausführliches Tutorial zur Games TV<br />
24-App findet ihr unter dem folgenden Link:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/GamesApp<br />
In Swordsman erwarten euch phantastische Kämpfe im asiatischen<br />
Martial-Arts-Stil.<br />
Lets’s Plays sprießen auf Youtube wie Unkraut,<br />
das sich hartnäckig festsetzt. Nicht ohne<br />
Grund, denn die Gaming-Community fordert<br />
solche Inhalte eben. Neben einer Menge<br />
Schrott gibt‘s natürlich auch richtig gute Let’s<br />
Player, die unterhaltsame Videos auf hohem<br />
Niveau produzieren. Der bekannteste deutsche<br />
Let’s Player Erik „Gronkh“ Range knackte<br />
im Juli sogar mit seiner Abonnentenzahl die<br />
Dreimillionengrenze. Manche Spieler meinen,<br />
es reiche aus, einfach nur die Kamera beim Zocken<br />
anzumachen – weit gefehlt. Auch Streaming-Seiten<br />
wie Twitch haben immer größeren<br />
Zulauf. Ein Hearthstone-Streamer erreichte<br />
in einer Spielesession sogar über 40.000<br />
Zuschauer. Gar nicht so einfach, die Perlen aus<br />
dem Wust zu fischen. Ich frage mich, wer sich<br />
das eigentlich alles anguckt und warum,<br />
wenn selber Spielen doch mehr Spaß macht?<br />
Gibt es überhaupt noch eingefleischte Gamer,<br />
die jedes Spiel selber erkunden? Zocken wir in<br />
Zukunft gar nicht mehr und lassen lieber spielen?<br />
Let’s Plays als Glotze der Zukunft? Früher<br />
war alles besser! Kein Internet, keine Let’s<br />
Plays, keine Streams. Monatelang haben wir<br />
uns durch Spiele gekämpft, mit Helden gelitten<br />
und jeden Winkel erkundet, um die Endsequenz<br />
zu sehen und haben Freunde besucht,<br />
um gemeinsam zu zocken. Na schön, oder wir<br />
haben ihnen dabei zugeguckt.<br />
4,6<br />
Millionen<br />
Spieler haben im Juli am Betatest zum Sci-<br />
Fi-Shooter Destiny teilgenommen. Im Spiel der<br />
Halo-Schöpfer von Bungie schlüpft ihr in die Rolle<br />
eines Hüters, der über die letzte Stadt der Erde<br />
wacht und die Ruinen des Sonnensystems erforscht.<br />
Destiny wird am 9. September auf PS3,<br />
PS4, Xbox 360, und Xbox One erscheinen. Eine<br />
PC-Version zu einem späteren Zeitpunkt schließt<br />
Publisher Activision-Blizzard nicht aus.<br />
7
Aktuelles<br />
Defiance − Silicon Valley<br />
In der kostenlosen Erweiterung Silicon Valley<br />
treiben mysteriöse Pilger ihr Unwesen.<br />
Der Sci-Fi-Shooter von Trion Worlds erhält mit<br />
Silicon Valley die erste kostenlose Erweiterung<br />
für das Free2Play-Spiel. Das Update führt die<br />
Geschichte fort und es gibt einen neuen Modifikator<br />
für Waffen und Schilde. Karl von Bach<br />
ist mit seinen EGP-durchdrungenen Anhängern<br />
im Silicon Valley verschwunden. Das Tal<br />
wird vom Netz überwuchert und ein Kult, der<br />
sich selbst Pilger des Leitsterns nennt, taucht<br />
in verschiedenen Zonen auf. Ihr müsst herausfinden,<br />
was es mit den Pilgern auf sich hat,<br />
während die Bevölkerung von Silicon Valley<br />
eure Hilfe benötigt. Das Netz breitet sich immer<br />
weiter aus, überall finden Invasionen<br />
statt und Trion verspricht ganz besondere<br />
Schlachten und Konfliktgebiete.<br />
Path of Exile<br />
An Färbertischen könnt ihr eure Rüstungen<br />
nach Wunsch einfärben, aber bitte nicht Pink.<br />
The Elder Scrolls Online – update 3<br />
In The Elder Scrolls Online erwarten euch mit<br />
dem neuen Update Färbemittel für eure Rüstungen,<br />
Änderungen am Gildensystem, Gildenhändler,<br />
neue Kampagnenoptionen in Cyrodiil<br />
und natürlich eine ganze Reihe an Anpassungen<br />
und Verbesserungen. Mithilfe des neuen<br />
Färbesystems könnt ihr eure eigene Rüstung<br />
nach euren Vorlieben einfärben. Neue Farbvarianten<br />
verdient ihr euch, indem ihr Errungenschaften<br />
abschließt. Um eure Rüstungen einzufärben,<br />
begebt ihr euch einfach an einen Färbertisch<br />
und wählt eure Lieblingsfarbe aus. Für<br />
Gilden hält das Update ebenfalls einige Neuerungen<br />
parat. Gildenleiter können nun angepasste<br />
Gildenränge erstellen sowie eigene Wappenröcke<br />
für ihre Mitglieder entwerfen. Dafür<br />
steht ihnen eine große Anzahl an Farben, Formen<br />
und Symbolen zur Auswahl. Und auch Gildenhändler<br />
finden nun Einzug ins Spiel. Eure<br />
Gilde kann jede Woche um die Gunst dieser<br />
Händler buhlen. Seid ihr erfolgreich, befindet<br />
sich anschließend der Gildenladen eurer Gilde<br />
an diesem Ort und ist für eure gesamte Allianz<br />
zugänglich. Die kompletten Patchnotes findet<br />
ihr auf www.elderscrollsonline.com<br />
Die nächste Erweiterung des Rollenspiels Path<br />
of Exile hört auf den Namen Forsaken Masters.<br />
Die sieben namensgebenden Lehrmeister,<br />
die ihr auf euren Reisen durch Wraeclast<br />
trefft, verfolgen ihre eigenen Ziele und benötigen<br />
eure Hilfe. Haku etwa bittet euch, ein Gebiet<br />
der Vorfahren zu reinigen, um einen verlorenen<br />
Karui-Geist wiederzuerlangen. Der<br />
Meister Vorici hingegen will euch in der Kunst<br />
der Assassinen unterweisen. Erlangt ihr das<br />
Vertrauen der Meister, nehmen sie euch in ihren<br />
Unterschlupf mit. Ihr erhaltet von den<br />
Meistern Dailys und fertigt an Crafting-Bänken<br />
mächtige neue Ausrüstungsgegenstände<br />
an. Je höher ihr im Ruf der Meister steigt, desto<br />
mehr Crafting-Optionen und Dekorationsmöglichkeiten<br />
schaltet ihr für euren Unterschlupf<br />
frei. So manipuliert ihr etwa die Sockel<br />
an einem Gegenstand oder erstellt<br />
spezielle Modifikationen. Zusätzlich gibt es<br />
neue Skill-Gems, 16 neue Uniques und viele<br />
Änderungen am passiven Talentbaum. Mit<br />
Rampage und Beyond erwarten euch zudem<br />
zwei neue Leagues mit acht schwierigen Challenges,<br />
bei deren Abschluss euch exklusive Mikrotransaktionseffekte<br />
winken. Mehr Infos<br />
findet ihr auf www.pathofexile.com<br />
8
Aktuelles<br />
STar trek online: Delta Rising<br />
In Delta Rising könnt ihr euch auf das Treffen mit früheren Mitgliedern der Voyager freuen.<br />
Auf der Star Trek Convention in Las Vegas enthüllten die Entwickler der<br />
<strong>Cry</strong>ptic Studios Details zur nächsten Erweiterung von Star Trek Online.<br />
Dies dürfte ganz besonders Fans von Star Trek: Voyager ansprechen. Der<br />
Name lautet nämlich „Delta Rising“ und es verschlägt euch in den Deltaquadranten.<br />
Passend dazu verleihen einige Voyager-Darsteller Charakteren<br />
im Spiel ihre Stimme. Die Entwickler von <strong>Cry</strong>ptic Studios wollen in der<br />
Erweiterung erzählen, wie es den Mitgliedern der Voyager seit ihrer Rückkehr<br />
vor 32 Jahren ergangen ist und welche Auswirkungen die siebenjährige<br />
Reise der Crew in den vergangenen Jahren auf den Deltaquadranten<br />
hatte. Delta Rising bringt tonnenweise Inhalte und Features für das Trek-<br />
MMO. Die Entwickler wollen die Level-Grenze von 50 auf 60 anheben. Bei<br />
der Sternenflotte werdet ihr auf der Maximalstufe zum Flottenadmiral<br />
befördert und Klingonen erreichen die Ränge eines Dahar-Meisters. In<br />
diesem Zusammenhang wird es auch ein neues Aufstiegssystem geben,<br />
welches neue Talente für Einsätze am Boden und im All einführt, sowie<br />
neue Schiffe der Stufe Tier 6. Passend zum Setting könnt ihr auch eine<br />
Voyager-Inneneinrichtung für Raumschiffe bekommen. Außerdem finden<br />
Völker wie die Talaxianer, die Ocampa und die Kazon ihren Weg ins Spiel.<br />
Tim Russ schlüpft erneut in die Rolle von Admiral Tuvok. Auch Garrett<br />
Wang leiht seine Stimme für die Erweiterung und kommt als Harry Kim<br />
ins Spiel. Russ und Wang werden nicht die einzigen Voyager-Darsteller in<br />
der Erweiterung sein, weitere Namen wurden auf der Star Trek Convention<br />
aber noch nicht bekannt gegeben. Mehr Details zu Star Trek Online<br />
„Delta Rising“ findet ihr auf www.trekmovie.com<br />
Top 10: Abo-MMorpg − Marktanteile 2013<br />
Die Seite Superdataresearch.com veröffentlichte im Juli Zahlen des weltweiten Abo-MMORPG-Marktes. Blizzards WoW<br />
führte im Jahr 2013 die Hitliste an, auf Platz 2 lag weit abgeschlagen Lineage 1, Rift bildete das Schlusslicht. Der Gesamtmarkt<br />
der Abo-MMORPGs beträgt 2,882 Milliarden US-Dollar, auf die Top 10 entfallen ca. 2,1 Milliarden.<br />
36 % (1.041 Mil. $)<br />
World of Warcraft (Activision-Blizzard)<br />
9 % (253 Mil. $)<br />
Lineage 1 (NCsoft)<br />
8 % (236 Mil. $)<br />
TERA: Online (NHN Corporation)<br />
6 % (165 Mil. $)<br />
Star Wars: The Old Republic (EA)<br />
4 % (104 Mil. $)<br />
Der Herr der Ringe Online (Turbine)<br />
3 % (93 Mil. $)<br />
EVE Online (CCP Games)<br />
3 % (88 Mil. $)<br />
Aion (NCsoft)<br />
2 % (65 Mil. $)<br />
Blade and Soul (NCsoft)<br />
Evolve erst 2015<br />
2 % (45 Mil. $)<br />
Lineage 2 (NCsoft)<br />
1 % (36 Mil. $)<br />
Rift (Trion)<br />
Wie Publisher Take Two Interactive ankündigte,<br />
erscheint der Koop-Shooter der Turtle Rock Studios<br />
erst im Februar 2015. Eigentlich war der<br />
Release für Evolve bereits für den 21. Oktober<br />
2014 geplant. Das Team will die zusätzliche Entwicklungszeit<br />
nutzen, um einen Titel abzuliefern,<br />
der den Erwartungen der Spielerschaft<br />
entspricht und das Genre neue definiert. In<br />
Evolve kämpfen vier Spieler mit verschiedenen<br />
Klassen gegen ein übermächtiges Ungeheuer<br />
ums Überleben. Der Clou: Das Monster wird von<br />
einem fünften Spieler gesteuert.<br />
+++ News-Ticker +++<br />
+++ Der deutsche Publisher gamigo übernahm<br />
am 31. Juli die russischen Lizenrechte<br />
und den russischen Kundenbestand des Free-<br />
2Play-MMORPGs Last Chaos von Mail.Ru Games.<br />
+++ Square Enix bietet seit dem 31. Juli<br />
eine kostenlos spielbare Testversion von Final<br />
Fantasy XIV: A Realm Reborn an. Ist der<br />
Account angemeldet, stehen in der Folge zwei<br />
Wochen freie Spielzeit zur Verfügung. +++<br />
Ubisoft veröffentlichte am 28. Juli die kostenlose<br />
Erweiterung Vergessene Worte für das<br />
Free2Play-Spiel Might & Magic Online. Mit der<br />
Erweiterung ist es möglich, Relikte und legendäre<br />
Artefakte zu erbeuten. +++ CCP Games<br />
startete am 22. Juli das Crius-Update für das<br />
Sci-Fi-MMO EVE Online. Damit ging eine deutliche<br />
Überarbeitung des Industriesystems einher.<br />
+++ Für das Fantasy-MMO Dragon’s Prophet<br />
ist mit The Wind of Change ein Update<br />
erschienen, welches das Meisterschaftssystem<br />
grundlegend verändert hat. +++<br />
9
Aktuelles<br />
<strong>buffed</strong>-Beta-Welt<br />
Alpha, Beta und Early Access – die Zahl an Testversionen ist<br />
unüberschaubar. Wir machen eine Bestandsaufnahme.<br />
Simon „Dandeloo“ Fistrich<br />
über Spiele-Frühchen<br />
Nie zuvor gab es so viele Spiele, die<br />
vor dem eigentlichen Release gespielt<br />
werden konnten. Entwickler<br />
nutzen Alpha- und Betaversionen längst<br />
nicht mehr nur dazu, den aktuellen Stand<br />
der Entwicklung einer breiten Masse vorzustellen<br />
und Feedback einzuholen – mittlerweile<br />
sind Vorabvarianten von Spielen auch<br />
zur beliebten Einnahmequelle geworden.<br />
Early Access heißt das in der Regel, also<br />
früher Zugang – gegen Entgelt, versteht<br />
sich. Man kauft sich sozusagen in die Rolle<br />
eines Beta-Testers ein – bekommt dafür<br />
aber dann auch vorab Zugang und am Ende<br />
das fertige Spiel.<br />
Bezahlter Fehlstart<br />
Man kann geteilter Meinung über das Prozedere<br />
sein. Beispiele wie das in der ersten<br />
Early-Access-Version völlig verkorkste The<br />
War Z führten dazu, dass sich manche Leute<br />
eine „Undo“-Funktion für ihr PayPal-Konto<br />
wünschten. Mittlerweile haben die Entwickler<br />
von Hammerpoint Interactive ihr Spiel<br />
in Infestation: Survivor Stories umbenannt<br />
– offiziell wegen Markenrechtsproblemen,<br />
aber sicherlich auch als kleine Verdrängungshilfe<br />
für den schlechten Start. Das<br />
Problem sind nicht die Kunden, sondern die<br />
Kommunikation – wer berechtigt oder unberechtigt<br />
den Eindruck gewonnen hat, sich<br />
via Early Access in ein nahezu fertiges Spiel<br />
einzukaufen, ist am Ende natürlich umso<br />
mehr enttäuscht, wenn er stattdessen nur<br />
eine fehlerbehaftete Rohversion serviert<br />
bekommt. Early Access, Alpha oder Beta<br />
– die Hersteller selbst sind es,<br />
die diese Begriffe immer wieder<br />
aufs Neue definieren.<br />
So geht’s richtig<br />
Es gibt genügend positive<br />
Beispiele für gute Informationspolitik<br />
rund<br />
um einen bezahlten Beta-Zugang.<br />
Darunter Sony<br />
mit dem Baukasten Landmark,<br />
wohl immer noch besser bekannt<br />
unter dem Titel Everquest Next: Landmark.<br />
Wer sich eines der Gründerpakete für<br />
Everquest: Next gönnte, hatte Zugriff auf<br />
die Alpha-Version des Sandbox-Editors. Von<br />
Anfang an war klar, dass es sich um eine<br />
frühe Version handelt, ein Forum hielt Käufer<br />
ständig über die aktuelle Entwicklung<br />
auf dem Laufenden, Patches kündigten die<br />
Entwickler transparent an. Im Klartext: Man<br />
hatte nie das Gefühl, als Zahlvieh mit einer<br />
unfertigen Version abgespeist zu werden.<br />
Die Anzahl der Leute, die den Kauf bislang<br />
bereut hat, dürfte eher gering sein.<br />
Sind wir mal ehrlich<br />
Hand aufs Herz: Streng genommen sind<br />
bezahlte Beta-Zugänge trotzdem Abzocke.<br />
Immer. Denn eigentlich ist das der Job von<br />
ÜBERSICHT<br />
auf BUFFED.de<br />
Eine komplette, wöchentlich<br />
aktualisierte Liste mit den<br />
wichtigsten Alpha- und Beta-Versionen<br />
gibt’s unter<br />
<strong>buffed</strong>.de/betas<br />
professionellen Game-Testern, die lange<br />
Excel-Tabellen mit Tasks abarbeiten oder<br />
anlegen und dafür auch bezahlt werden.<br />
Das sollte jedem bewusst<br />
sein, der in die Tasche greift,<br />
um halbfertige Spiele zu<br />
kaufen. Es gilt, was Maria<br />
analog dazu bereits<br />
im Crowdfunding-Artikel<br />
„Pay2Fail“ in der letzten<br />
Ausgabe (Seite 94) festgestellt<br />
hat: Nachträgliche<br />
Empörung ist im Grunde albern.<br />
Wer bei einer Beta mitmacht<br />
oder sich gar in sie eingekauft<br />
hat und dabei nicht vom Hersteller<br />
hinters Licht geführt wurde, der sollte sich<br />
höchstens über sich selbst ärgern, wenn er<br />
am Ende enttäuscht ist. Die Alternative ist<br />
einfach, aber manchmal doch so unglaublich<br />
schwer: abwarten und Tee trinken. SF<br />
OPEN-Beta-Tipp<br />
Archlord 2<br />
Early Access: Landmark begeistert nicht nur unsere Baumeisterin<br />
Susanne. Die Beta ist kürzlich gestartet.<br />
Geschlossen: Nosgoth, Deathmatch-Shooter mit witzigen<br />
Klassen von Square Enix – macht viel Spaß!<br />
Bereits seit Juli läuft die Open Beta von Archlord<br />
2, die sich insbesondere PvP-Fans mal<br />
ansehen sollten. Archlord 2 bietet wie im Vorgänger<br />
die Möglichkeit, dass sich Spieler den<br />
Rang „Archlord“ (sprich: Arklord) verdienen<br />
und anschließend viele Variablen in der<br />
Spielwelt verändern können. Einmal Imperator<br />
sein – mit Ausdauer und Können ist das<br />
in Archlord 2 möglich. Um bei Archlord 2 mitzuspielen,<br />
surft ihr am besten auf <strong>buffed</strong>.de/<br />
betas und schaut in der Tabelle „Offene Betas“<br />
nach, wo ihr den Link zur Anmeldeseite<br />
und weitere Infos bekommt.<br />
10
Der <strong>buffed</strong>-PC<br />
GTX770-Edition: Jetzt im Handel erhältlich!<br />
Neu!<br />
Zusammen mit den Experten des <strong>Magazin</strong>s<br />
PC Games Hardware haben<br />
wir den <strong>buffed</strong>-PC GTX770-Edition<br />
konfiguriert. Neben der besseren Grafikkarte<br />
kommt in diesem neuen <strong>buffed</strong>-PC<br />
auch ein schnellerer Intel-Prozessor zum<br />
Einsatz. Gebaut und verkauft wird dieser<br />
Komplett-Rechner vom Internet-Versender<br />
Alternate, erreichbar über die Webadresse<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/alternate.<br />
Die Komponenten<br />
PCs aus Discount-Märkten bieten oft einen<br />
schnellen Prozessor und eine Festplatte<br />
mit viel Speicherplatz, an Komponenten<br />
wie Mainboard oder Grafikkarte wird<br />
aber häufig gespart. Dieses Manko hat der<br />
<strong>buffed</strong>-PC nicht, da ausschließlich hochwertige<br />
Teile zum Einsatz kommen. Dank<br />
der Geforce GTX 770 mit 2.048 MByte<br />
VGA-Speicher sowie des Vierkernprozessors<br />
Core i5-4690 (3,5 GHz) von Intel ist der PC<br />
für Spiele ideal ausgelegt.<br />
Gekühlt wird die CPU von einem leisen<br />
Thermalright HR-02 Macho PCGH-Edition.<br />
Für ausreichend Speicherplatz<br />
sorgt eine 1.000 GByte große Festplatte<br />
von Western Digital. Mit 8 GByte<br />
Arbeitsspeicher seid ihr für die Zukunft gut<br />
gerüstet. Verbaut ist alles im schlichten,<br />
aber sehr schicken Corsair-Gehäuse 200R.<br />
Dank einer WLAN-Karte kommt ihr mit diesem<br />
PC außerdem völlig drahtlos ins Netz.<br />
Praxistests<br />
Wir haben eine Reihe von selbstlaufenden<br />
Benchmarks verwendet, um die Leistung<br />
des neuen <strong>buffed</strong>-PCs zu ermitteln. Alle<br />
Benchmarks könnt ihr im Internet auch<br />
kos tenlos herunterladen und so mit eurem<br />
alten PC vergleichen. Im Vergleich<br />
zum alten <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition ist<br />
die Leistung im 3D Mark (Version 2013)<br />
um 22 Prozent gestiegen.<br />
Bei der Konfiguration dieses PCs stand<br />
vor allem der Lärmpegel im Fokus. Aus<br />
Alle Infos online<br />
http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />
einem Abstand von 0,5 Metern erzeugt<br />
der PC maximal 27 dB(A) bei Spielen. Der<br />
Stromverbrauch liegt je nach Last zwischen<br />
45 und 296 Watt. Daniel Waadt<br />
Infos: Noch mehr Bilder und Informationen<br />
zum <strong>buffed</strong>-PC findet ihr im<br />
Internet unter: http://pc.<strong>buffed</strong>.de.<br />
<strong>buffed</strong>-PC KAufen<br />
Der <strong>buffed</strong>-PC GTX770-Edition kostet mit vorinstalliertem Windows<br />
8.1 bei Alternate 1.169 Euro. www.<strong>buffed</strong>.de/alternate<br />
Komponenten<br />
Wir verwenden für den <strong>buffed</strong>-PC ausgesuchte Markenkomponenten,<br />
die leise sein müssen und nicht für den OEM-Markt bestimmt sind.<br />
Solltet ihr mit dem System unzufrieden sein, profitiert ihr vom ausgezeichneten<br />
Alternate-Service.<br />
* Preiserfassung vom 03.06.2014, unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/alternate findet ihr stets den aktuellen Preis.<br />
Produkt<br />
Hersteller<br />
Shop-Adresse<br />
Erweiterte Informationen<br />
Ausstattung<br />
<strong>buffed</strong>-PC GTX770-Edition<br />
Alternate<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/alternate<br />
http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />
Prozessor Intel Core i5-4690<br />
Grafikkarte<br />
Nvidia Geforce GTX 770/2.048 MByte<br />
Mainboard<br />
Gigabyte GA-H97-D3H<br />
HDD-Laufwerk<br />
1.000-GB-HDD (WD)<br />
Speicher<br />
8 GByte DDR3-1600-RAM (Corsair PCGH-Edition)<br />
Netzteil<br />
Be quiet Pure Power CM L8 530W<br />
CPU-Kühler<br />
Thermalright HR-02 Macho PCGH-Edition<br />
Gehäuse<br />
Corsair Carbide 200R<br />
Optisches Laufwerk DVD-Brenner<br />
Gehäuselüfter/Sonstiges 2 x Corsair-Lüfter (gedrosselt), WLAN-Karte<br />
Leistung<br />
Lautstärke 2D (0,5 m) 0,7 Sone/26 dB(A)<br />
Lautstärke 3D (0,5 m) 0,8 Sone/27 dB(A)<br />
Leistungsaufnahme 2D 45 Watt (Leerlauf)<br />
Leistungsaufnahme 3D Mark 296 Watt<br />
3D Mark (Fire Strike) 6.831<br />
3D Mark (Cloud Gate) 17.691<br />
Stalker: Call of Pripyat 93 FPS (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />
Aliens vs. Predator 115 FPS (1.920 x 1.080)<br />
Benchmark<br />
Cinebench R11.5 x64 (CPU) 6,32 Punkte<br />
Preis<br />
mit 64-Bit-Betriebssystem*<br />
€1.179,-<br />
(inkl. Windows 8.1)
uffed<br />
Die <strong>buffed</strong>-Roadmap!<br />
Specials, Gewinnspiele und neue Rubriken – unser Fahrplan für www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Hearthstone — Meta-Report und Naxxramas<br />
Fluch von Naxxramas ist erschienen und<br />
mischt das Metagame dank neuen Karten erfrischend<br />
durch. Deshalb halten wir euch auch<br />
weiterhin mit unserem wöchentlichen Meta-Report<br />
sowie Tipps und Guides zu den heroischen<br />
Bossen aus Naxxramas auf dem Laufenden.<br />
Habt ihr selber ein besonderes Deck erfunden<br />
oder anderweitige Deck-Tipps für die<br />
<strong>buffed</strong>-Community? Schaut doch einfach mal<br />
in unserer Hearthstone-Datenbank vorbei und<br />
teilt eure überragenden Strategien und Taktiken<br />
mit anderen Spielern. Zusätzlich haben wir<br />
seit Juli mit unserem neuen Praktikanten Quirin<br />
einen echten Hearthstone-Connaisseur in<br />
der Redaktion, der eure Fragen zum Spiel gerne<br />
in unserem wöchentlichen Podcast beantwortet.<br />
Datenbank: hearthstone.<strong>buffed</strong>.de<br />
MMORE 09/14<br />
Seit dem 20. August ist<br />
die neue PC Games<br />
MMORE 09/14 im Handel<br />
erhältlich und unsere<br />
Kollegen haben wieder<br />
ein rundum spannendes<br />
Heft mit vielen<br />
Themen über World of<br />
Warcraft und die anstehende Erweiterung<br />
Warlords of Draenor geklöppelt. Unter anderem<br />
findet ihr einen Beta-Guide, ein Special<br />
zu Emotes, eine umfangreiche Ashran-<strong>Vorschau</strong><br />
und dem Wasserschreiter-Mount sowie<br />
ausführliche Klassen-Guides zu allen Heldenkarrieren<br />
im Heft. Die neue Ausgabe<br />
könnt ihr euch auch direkt bei uns unter<br />
shop.computec.de/pcg-mmore bestellen.<br />
ArcheAge-Noob on Tour<br />
Maria bekommt einfach nicht genug von ArcheAge und ließ euch bereits<br />
an einigen kuriosen Ereignissen aus ihrem Firran-Heldenalltag<br />
teilhaben. Und dass das Heldenleben nicht immer leicht ist, wisst ihr sicherlich<br />
auch. Auch in den kommenden Monaten könnt ihr sie bei ihren<br />
Abenteuern in der Beta des Sandparks begleiten, als Noob in Tour in Videos<br />
auslachen oder weiter hilfreiche Tipps und Hintergründe zum<br />
Spiel auf <strong>buffed</strong>.de lesen. Natürlich dürft ihr eure Fragen zum Spiel im<br />
Rahmen des wöchentlichen <strong>buffed</strong>Cast-Aufrufs im Forum stellen und<br />
Maria beantwortet sie dann gerne in der heimeligen Keller-Talk-Runde<br />
– sofern sie als Noob<br />
eine Antwort darauf<br />
hat. Alle bisherigen<br />
Abenteuer von Maria<br />
in Video- oder Textform<br />
findet ihr auf unserer<br />
Übersichtsseite<br />
zu ArcheAge unter<br />
<strong>buffed</strong>.de/noob<br />
Was gibt’s sonst so in Zukunft?<br />
Panzermann Haake steht seinen Mann als eiserner „WoT“-Erklärbär im<br />
<strong>buffed</strong>Cast, David und Susanne sind natürlich weiterhin auf Nexus unterwegs<br />
und beackern ihren Housing-Garten. Außerdem haben wir natürlich<br />
Specials zur WoW-Beta von Warlords of Draenor für euch geplant.<br />
Weiter geht’s auch mit unserem Redaktions-Hobbit Shordy und<br />
<strong>buffed</strong> On Air auf Twitch. Gemeinsam mit <strong>buffed</strong>-Moderator Firun wird<br />
drei Mal in der Woche aus der MOBA- sowie MMO-Welt gestreamt und<br />
fleißig Loot verlost. www.<strong>buffed</strong>.de und www.twitch.tv/<strong>buffed</strong>_de<br />
Gewinnspiele auf Facebook<br />
In den kommenden Wochen veranstalten wir mit unseren Kollegen von<br />
der PC Games MMORE wieder zahlreiche unterhaltsame Gewinnspiele<br />
rund um World of Warcraft, bei denen ihr euch in der Vergangenheit<br />
etwa zwischen einer Vorbesteller-Box von Warlords of Draenor oder einer<br />
von Nico getragenen Unterhose mit Überraschungsinhalt als Preis<br />
entscheiden musstet. Was in der Unterhose war, verraten wir euch an<br />
dieser Stelle nicht. Der Überraschungsfaktor ist doch das Beste! Aber wer<br />
weiß, vielleicht seid ihr das nächste Mal einer der glücklichen Gewinner<br />
einer Unterhose oder WoD-Box, wenn es wieder heißt: Box oder Buxe?<br />
Viel Erfolg beim Mitmachen auf unseren Facebook-Seiten:<br />
www.facebook.com/<strong>buffed</strong> und www.facebook.com/pcgmmore<br />
12
uffed<br />
<strong>buffed</strong> feiert 8. Geburtstag — euch erwartet fette beute<br />
Grund zum Feiern: Die<br />
<strong>buffed</strong>Show ging kürzlich<br />
in die 400. Folge und auf<br />
Facebook freuten wir uns<br />
über 40.000 Follower.<br />
Stolze acht Jahre hat <strong>buffed</strong> auf dem Buckel und im August wird Geburtstag<br />
gefeiert. Denn seit dem 24. August 2006 gibt’s auf unserer Webseite<br />
Informationen und Neuigkeiten rund um Online-Rollenspiele und Offline-RPGs.<br />
Das heißt auch acht Jahre voller News-Meldungen, Tipps und<br />
Tricks, Beta-Berichte, wöchentlichen Shows sowie Podcasts, Community-Treffen<br />
und Auftritten bei der Role Play Convention.<br />
Und ohne wen wäre all das nie möglich gewesen? Ohne euch, unsere<br />
treuen Leser. Deshalb wollen wir uns zum Geburtstag natürlich auch vor<br />
allem bei euch bedanken. Am 24. August startet deshalb unsere große<br />
Geburtstagsverlosung, bei der ihr Preise abräumen könnt. Wie wär’s zum<br />
Beispiel mit einem Fan-Paket zu Guild Wars 2 oder zu Wildstar? Um beim<br />
Gewinnspiel mitzumachen, besucht uns auf unserer Webseite unter<br />
<strong>buffed</strong>.de/geburtstag. Die Verlosung läuft zwei Wochen lang.<br />
Gewinnspielpreise<br />
<br />
Guild-Wars-2-Paket mit einer Collector’s Edition von Guild Wars 2, einem<br />
T-Shirt und einer Gem-Card mit 2.000 Games<br />
Wildstar-Paket <br />
mit der Steelcase-Edition von Wildstar, einem T-Shirt, einem<br />
kleinen Artbook und einem exklusiven Rowsdower-Kuscheltier<br />
Wargaming-Paket <br />
mit einem T-Shirt, einem Mauspad, einem Notizbuch,<br />
einem kabellosen Lautsprecher von Logitech und einem<br />
Xbox-Controller von Burn Controllers im Design von World of Tanks<br />
digitale Everquest-Pakete mit je einem sieben Tage lang gültigen Betakey<br />
für Landmark, einem Key für die Collector’s Edition von Everquest:<br />
Call of the Forsaken und einem Key für die Collector’s Edition von Everquest<br />
2: Tears of Veeshan<br />
und mehr<br />
Final Fantasy XIV<br />
Wir sind nach Eorzea zurückgekehrt und<br />
sind baff: Das Spiel ist mit den letzten Updates<br />
noch mal deutlich besser geworden<br />
und bietet inzwischen viele Inhalte für alle<br />
Spielertypen. Von Rätselmissionen und Nebenaufgaben<br />
über Story-Quests, PvP, neuen<br />
Dungeons und Veteranen-Instanzen,<br />
Schlachtzügen bis hin zum Gilden-Housing<br />
oder der Chocobo-Zucht und dem Handwerk<br />
— es ist für jeden etwas dabei. Damit ihr als<br />
Neueinsteiger oder Rückkehrer nicht den<br />
Überblick über die Content-Flut und die vielen<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten für euren<br />
Helden verliert, versorgen wir euch auch in<br />
den kommenden Monaten mit vielen News,<br />
Guides, Specials, Videos, Hintergrund-Artikeln<br />
oder auch Gewinnspielen zu Final Fantasy<br />
XIV: A Realm Reborn. Schaut einfach regelmäßig<br />
auf unserer <strong>buffed</strong>.de-Themenseite<br />
unter www.<strong>buffed</strong>.de/FFXIV vorbei.<br />
Gratis-Code<br />
im Wert von fünf Euro für World of Tanks!<br />
Unsere Freunde von Wargaming haben erneut einen tollen Code für die Panzerfahrer unter<br />
euch springen lassen. Mit dem Code erhaltet ihr neben drei Tagen Premium-Spielzeit zusätzlich<br />
500 Gold. Beachtet bitte, dass pro Account nur ein Code einlösbar ist und die Codes vor<br />
dem 31. Dezember eingelöst werden müssen. Habt ihr Probleme mit der Einlösung des Code<br />
oder fehlt eure Code-Karte auf dieser Seite, wendet euch bitte an reklamation@<strong>buffed</strong>.de.<br />
WICHTIGe<br />
Information<br />
Mit den Codes auf unserer<br />
Karte schaltet ihr auf<br />
<strong>buffed</strong>.de/codes die<br />
Original-Codes<br />
frei!<br />
13
Raven‘s CRy <strong>Vorschau</strong><br />
Das Schiff ist nicht nur euer<br />
Heim, sondern auch euer Handwerkszeug:<br />
Kaperfahrten gehören<br />
in Raven‘s <strong>Cry</strong> dazu wie der<br />
Grog zum Piraten.<br />
14
<strong>Vorschau</strong> Raven‘s cry<br />
<strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong><br />
Autor: Oliver Haake<br />
Dreadlocks, Liedschatten und lakierte Fingernägel?<br />
Sicher nicht! Mit Christopher Raven erwartet<br />
euch ein ganz anderer Piratentyp als<br />
Disneys Captain Jack Sparrow. Unnachgiebig und<br />
gelegentlich grausam plant er seine Rache!<br />
Denkt man an Piratenspiele, kommen einem Titel<br />
wie Sid Meier's Pirates, Assassin's Creed: Black<br />
Flag oder vielleicht Risen 2: Dark Waters in den<br />
Sinn. Sie alle besitzen dieselben Merkmale: Karibisches<br />
Flair, fesche Dreispitz-Hüte und natürlich Mantel- und Degen-Atmosphäre<br />
à la Hollywood-Legende Errol Flynn.<br />
Flynn verkörperte in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts<br />
den Filmpiraten schlechthin: gerissen, redegewandt<br />
und natürlich gutaussehend. Sind aber so die historischen<br />
Freibeuter gewesen?<br />
Eher nicht, denn Piraten waren in der Regel heruntergekommene<br />
Typen mit mörderischer Vergangenheit.<br />
Geächtete, die aus Europa<br />
vor Todesstrafen flohen und<br />
dem Tod am Strang ein Leben<br />
auf offener See vorzogen. Es<br />
waren auch Menschen darunter,<br />
die erst von der Marine<br />
zum Dienst gepresst wurden<br />
und diesem Schicksal nun<br />
als Freibeuter zu entfliehen<br />
suchten. Diese dunkle<br />
Seite bilden die meisten<br />
Computerspiele zum Thema<br />
Piraterie jedoch nicht ab.<br />
Christopher Raven verlor seine<br />
linke Hand bereits mit jungen<br />
Jahren, als er Zeuge am grausamen<br />
Mord an seiner gesamten<br />
Familie wurde.<br />
Traumatische Vergangenheit<br />
Jetzt aber kommt mit <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> für PC und Konsole<br />
ein Action-Rollenspiel aus dem Hause Topware, das diese<br />
Facette zumindest anschneidet. Die Hauptfigur, Christopher<br />
Raven, hat eine wahrhaftig schwere Kindheit hinter<br />
sich: Bei der Überfahrt von Europa in das gelobte neue<br />
Land Amerika, geriet die vierköpfige Familie in die Hände<br />
blutrünstiger Piraten. Der Vater endete mit einem Schwert<br />
in seinem Rachen, die Mutter wurde erst vergewaltigt und<br />
dann getötet. Selbst den kleinen Bruder spießten die Halunken<br />
auf. Christopher selbst kam noch verhältnismäßig<br />
gut davon – er verlor „nur“ seine linke Hand.<br />
15
Raven‘s CRy <strong>Vorschau</strong><br />
Die Story<br />
Das Spiel beginnt auf hoher See. Christopher<br />
Raven ist bereits ein berüchtigter Pirat, der gerade<br />
auf einer lukrativen Mission ist. Er soll<br />
den Konkurrenten eines spanischen Edelmannes<br />
ermorden und dessen Schiff versenken.<br />
... sein alter Weggefährte<br />
und Vertrauter<br />
Marcus eintritt<br />
und meldet, dass<br />
das feindliche Schiff<br />
gesichtet sei. Der<br />
Kampf beginnt!<br />
Die Szene beginnt in<br />
der Kapitänskajüte.<br />
Raven sitzt sinnierend<br />
an seinem<br />
reich gedeckten<br />
Tisch, als ...<br />
Wer eine derart prägende Erfahrung gemacht<br />
hat und in der Folge in einer harten<br />
Welt wie der Karibik des 16. Jahrhunderts<br />
aufwächst, der wird schwerlich ein Heiliger.<br />
So also sind Karriere und Gesinnung des<br />
jungen Christopher bereits vorgezeichnet.<br />
Wir lernen unseren Anti-Helden zu einem<br />
Zeitpunkt kennen, an dem er bereits ein<br />
berüchtigter Pirat ist. Captain Christopher<br />
Raven mag zwar kein Menschenschinder<br />
sein, er ist aber auch alles andere als Mr.<br />
Nice Guy. Passen ihm Nase oder Antwort<br />
seines Gegenübers nicht, landet Ravens<br />
Faust schon mal in<br />
dessen Gesicht.<br />
Reicht das nicht als<br />
Argument, setzt er auf<br />
Rapier und Muskete<br />
als Meinungsverstärker.<br />
Ein klassisches<br />
Moralsystem mit Punkten<br />
für gutes oder böses Verhalten gibt es<br />
zwar nicht, allerdings entwickeln sich die<br />
Quests natürlich anders, wenn man sich<br />
fair oder wie ein Arschloch verhält.<br />
Gutaussehender Schurke<br />
In einem Punkt sind sich Hollywood und<br />
Topware jedoch einig: Der Protagonist muss<br />
optisch was hermachen. So ist Christopher<br />
Raven trotz seines Piratenhakens, der seine<br />
linke Hand ersetzt, ein stattlicher Kerl.<br />
Aber Gott sei Dank keiner wie Johnny Depp.<br />
Die Entwickler haben sich nicht dazu hinreißen<br />
lassen, auf den Disney-Zug „Fluch<br />
der Karibik“ aufzuspringen und verzichten<br />
darauf, ihrem „Helden“ spleenige Attitüden<br />
Marke Captain Jack Sparrow zu verpassen.<br />
Sehr löblich!<br />
„Bad Guy<br />
oder bad ass,<br />
Eure Wahl.“<br />
Dirk P. Hassinger, Board Chairman, Topware<br />
Stattdessen ist Christopher Raven ein<br />
durchaus ernster Charakter. Nur im Gespräch<br />
mit seinem alten Weggefährten<br />
Marcus, der äußerlich stark an Morgan<br />
Freeman erinnert, taut Raven etwas auf.<br />
Aber wie die Entwickler andeuteten, hat es<br />
mit Marcus noch etwas auf sich; und so<br />
wie die Geschichte angelegt ist, bedeutet<br />
das sicher nichts Gutes.<br />
Knarre schlägt Klinge?<br />
Was hat <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> neben der düsteren<br />
Stimmung und dem Piraten-Flair noch zu<br />
bieten? Erst einmal<br />
spielt es sich recht actionlastig.<br />
Gekämpft<br />
wird entweder per<br />
Maus und Tastatur<br />
oder Gamepad. Das<br />
Kampfsystem ist sicher<br />
nicht die Krone<br />
der Genreschöpfung, immerhin sind aber<br />
solide Paraden und ein paar Spezialattacken<br />
möglich. Dazu beherrscht man nach<br />
und nach immer mehr „schmutzige Tricks“,<br />
wie es sich für einen Piraten geziemt. Darunter<br />
Klassiker wie ein schlichtes Wegtreten<br />
des Gegners, um dann blitzschnell die<br />
Muskete zu ziehen und den Gegner über<br />
den Haufen zu ballern. Im Nahkampf setzt<br />
man den Haken des Arms ein und schlitzt<br />
Gegner regelrecht auf. Oder man jagt ihnen<br />
einen Raben auf den Hals, der das Ziel kurz<br />
ablenkt, damit man mit dem Degen eiskalt<br />
zustoßen kann.<br />
Dieses Tier ist auch etwas ganz besonderes,<br />
denn bereits die Vorgeschichte offenbart,<br />
dass der Rabe etwas mit Christophers<br />
ermordeter Familie zu tun hat. Just<br />
Captain Raven greift darauf selbst zum Steuer, wodurch<br />
der Spieler die erste Seeschlacht bestreitet.<br />
Im Hafen von St. John angekommen, trifft man sich<br />
mit dem Spanier und fordert den Lohn ein.<br />
16
<strong>Vorschau</strong> Raven‘s cry<br />
Das Charaktersystem<br />
Vier Talentbäume stehen euch zur Wahl. Links beginnend mit Upgrades für euer Schiff und eurer Besatzung, rechts daneben befinden sich persönliche<br />
Fertigkeiten wie eine höhere Glücks-Chance beim Würfelspiel. Danach folgen die dreckigen Piratentricks wie der Stiefeltritt oder Haken-Attacken<br />
für den Kampf. Ganz zuletzt kommen die vier Raben-Fertigkeiten. Alle Skills steigert ihr über Talentpunkte, die ihr euch erspielt.<br />
in dem Moment, in welchem der Bruder<br />
durch die Hand der Piraten starb, wirkte es<br />
so, als ob ein schwarzer Vogel von seinem<br />
sterbenden Körper aufstieg. Seit dem Tage<br />
folgt das Tier Christopher Raven und steht<br />
ihm in seinen Kämpfen bei.<br />
Aber nicht nur im Kampf erfüllt der Rabe<br />
eine Funktion, auch für die Geschichte<br />
und zur Erkundung ist er wichtig. Man kann<br />
das Federvieh vorausschicken, damit man<br />
sich ein Bild von dem machen kann, was<br />
einen auf den nächsten Metern erwartet.<br />
Oder gefällt euch ein Schmuckstück am<br />
Halse eines unvorsichtigen Kaufmanns?<br />
Der Rabe kann es für euch stehlen!<br />
Rollenspielige Elemente<br />
Viele Fähigkeiten stehen zu Spielbeginn<br />
nicht zur Verfügung. Obwohl Christopher Raven<br />
bereits ein berüchtigter Pirat ist, gibt es<br />
offenbar noch viel zu lernen. So tötet man<br />
Widersacher und löst Aufgaben, sammelt<br />
dafür Erfahrungspunkte und investiert diese<br />
in eine Art Talentbaum (siehe Kasten oben)<br />
und schaltet darüber neue Skills und passive<br />
Boni frei. Natürlich darf man auch Gegen-<br />
stän-<br />
de aufsammeln<br />
und so den<br />
alten abgewetzten<br />
Säbel gegen<br />
ein gut ausbalanciertes<br />
Rapier austauschen.<br />
Neben<br />
den Dialogoptionen<br />
sind die Talente<br />
auch der wichtigste Rol-<br />
Mit knapper Not entkommen Raven und Marcus ... in einem Ruderboot.<br />
Für die Vendetta fängt man also wieder bei null an.<br />
Der Schurke zahlt aber nicht in Gold, sondern mit Blei! Wachen<br />
greifen an, das eigene Schiff wird im Hafen versenkt.<br />
17
Raven‘s CRy <strong>Vorschau</strong><br />
Die Karibik<br />
Um von Ort zu Ort zu gelangen, reist ihr stets per Schiff.<br />
In den Gewässern könnt ihr Händlern auflauern, oder ihr<br />
geratet selbst in die Falle der spanischen Marine!<br />
Nicht allein zivilisierte Kolonien lauft ihr mit eurem Schiff an, auch<br />
zwielichtige Pirantennester befinden sich auf der Reiseroute.<br />
Schatzsuche auf der Insel der Menschenfresser. Exotische Orte wie<br />
diese besucht ihr regelmäßig, allerdings bergen sie auch Gefahren.<br />
In Häfen wie St. John, Port Royale oder Santo Domingo treibt ihr Handel<br />
und rüstet euer Schiff auf. Hier stehen auch Quests zu Gebot.<br />
lenspielaspekt. Handwerk<br />
darf man laut dem Talentbaum<br />
auch betreiben, allerdings<br />
hatten wir noch nicht<br />
die Gelegenheit, es in der<br />
angespielten Alpha-Version<br />
auszuprobieren.<br />
Die Tooltipps weisen<br />
jedoch auf alchemistische<br />
Berufe hin,<br />
denn hier werden<br />
explizit Medizin,<br />
Gift und<br />
auf Rum basierende<br />
Mischungen<br />
genannt. Was<br />
wir uns aber schon<br />
anschauen konnten,<br />
war das Handelssystem.<br />
Ja, richtig gelesen:<br />
Ähnlich Ascarons<br />
Wirtschafssimulation<br />
Port Royale, könnt ihr in<br />
Einlaufhäfen Waren kaufen<br />
und wieder verkaufen.<br />
Jedes Eiland (siehe<br />
Karte oben) hat ein eigenes<br />
Angebot und eigene<br />
Bedürfnisse, so dass man nach und nach<br />
herausbekommt, wo man was kauft und wo<br />
es sich lukrativ wieder veräußern lässt.<br />
Ein bisschen Port Royale<br />
Um Waren transportieren zu können,<br />
braucht man natürlich ein eigenes Schiff.<br />
Das besitzt man praktisch von Beginn<br />
an, allerdings ist es nicht das größte und<br />
stärkste. Um aber ein legendärer Freibeuter<br />
zu werden, braucht man einen entsprechend<br />
repräsentativen und vor allem kampfstarken<br />
Segler. Um in der Freibeuter-Hirarchie<br />
aufsteigen zu können, stehen laut<br />
Entwickler Reality Pump sieben Basistypen<br />
zur Wahl. Angefangen bei kleinen Schonern<br />
mit nur einem Deck und wenigen Kanonen,<br />
bis zu waffenstarrenden Galeonen mit zwei<br />
Decks und entsprechend vielen Geschützen.<br />
Damit nicht genug, es soll dutzende<br />
Dreckige Piraten nutzen dreckige Tricks. Hier tritt uns<br />
ein Gegner zurück, um danach seine Pistole zu zücken.<br />
18
<strong>Vorschau</strong> Raven‘s cry<br />
Gefecht zur See<br />
Schiffe spielen in <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> eine große<br />
Rolle. Wir zeigen euch, was auf<br />
hoher See möglich ist.<br />
Die Ausgangsposition ist das Kommandodeck. Von hier lässt sich das<br />
Schiff steuern. Alternativ wechselt ihr zur Verfolgersicht (r.) oder steuert<br />
das Schiff bei kniffligen Passagen vom Bug aus (l.). Ihr könnt jederzeit<br />
zwischen den verschiedenen Ansichten wechseln.<br />
Im Gefecht nutzt ihr die Seitenansicht, um so den<br />
Schusswinkel der Kanonen einstellen zu können.<br />
Ihr verschießt Rund-, Ketten- und Schrottgeschosse<br />
auf Rumpf, Segel und die gegnerische Besatzung.<br />
Ist die Rumpfstruktur eines Gegners auf null reduziert,<br />
versinkt das Wrack eindrucksvoll im Meer.<br />
Aufrüstmöglichkeiten für die Schiffe geben,<br />
die ihr in den diversen Häfen kaufen und<br />
einbauen lassen könnt.<br />
Neben Schiffverbesserungen müssen<br />
natürlich auch Mannschaft und Schiff unterhalten<br />
werden. Im weiteren Verlauf bekommt<br />
Christopher noch die Möglichkeit,<br />
Seeleute mit speziellen Fähigkeiten anzuheuern.<br />
Das Handelssystem reagiert dynamisch<br />
auf Angebot und Nachfrage. Handelsgüter<br />
können am Erzeugungsort billig<br />
eingekauft und später teuer abgestoßen<br />
werden. Sind in einem Hafen spezielle Güter<br />
rar, werden Handelsschiffe mit entsprechender<br />
Ladung in See stechen. Das ist<br />
für Christopher die Gelegenheit, diese<br />
Schiffe abzufangen und somit den Preis<br />
weiter in die Höhe zu treiben.<br />
Das Donnern der Kanonen<br />
Seeschlachten sind damit ein Kernelement<br />
von <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong>. Stellt sich nur die Frage:<br />
So wie in Risen 3: Titan Lords als an bestimmten<br />
Stellen der Geschichte eingefügtes<br />
Zwischenspiel oder eher wie<br />
in Assassin’s Creed IV: Black<br />
Flag mit freier Seefahrt? Die<br />
Antwortet lautet … wie in<br />
Black Flag! Verlasst ihr einen Hafen, bewegt<br />
sich ein Marker, welcher euer Schiff repräsentiert,<br />
über die Seekarte zum gewünschten<br />
Zielort. Trefft ihr bei eurer Reise auf<br />
einen anderen Freibeuter oder gar auf ein<br />
Wer ist Reality Pump?<br />
Reality Pump ist ein polnisches Entwicklungsstudio, das 1995 unter<br />
dem Namen Topware Interactive Poland gegründet wurde. Anfangs<br />
machte das Studio noch mit innovativen Echtzeit-Strategiespielen<br />
wie der Earth-Serie von sich Reden, inzwischen hat man sich auf Rollenspiele<br />
spezialisiert.<br />
Earth 2140/2150/2160 (1996-2005)<br />
Die Earth-Serie überzeugte mit ungewöhnlichen Konzepten wie Gefechten<br />
zu Lande, zu Wasser und in der Luft und vielen Forschungsmöglichkeiten.<br />
Die Grafik war für damalige Verhältnisse erstklassig!<br />
Knight Shift (2003)<br />
Ein interessanter Mix aus Action-Rollenspiel und Echtzeit-Strategiespiel<br />
im Fantasy-Setting.<br />
Two Worlds 1 & 2 (2007-2010)<br />
Offene Rollenspielwelten und viele Features zeichnen<br />
die Serie aus. Zuletzt gelang mit der Erweiterung Pirates<br />
of the Flying Fortress auch ein besseres Storytelling.<br />
Schiff der spanischen oder britischen Krone,<br />
kommt es zum Kampf. Damit ihr nicht<br />
von Beginn an auf die härtesten Gegner<br />
stoßt, enthält <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> ein Matchmaking-System,<br />
das auf<br />
19
Raven‘s CRy <strong>Vorschau</strong><br />
Klettern & schleichen<br />
In <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> geht‘s gelegentlich wie in Assassin‘s<br />
Creed zu: klettern, hangeln und schleichen.<br />
Damit kann man unnötigen Kämpfen<br />
oftmals aus dem Weg gehen. Wir erklären<br />
euch, was Christopher Raven drauf hat.<br />
Ein Seil plus Gegengewicht?<br />
Na, das ist<br />
doch eine prima Gelegenheit,<br />
sich in einem<br />
Bruchteil einer<br />
Sekunde hochziehen<br />
zu lassen!<br />
Gelegentlich lässt<br />
man die Muskeln<br />
spielen, wenn es darum<br />
geht, Mauern<br />
und Felswände<br />
hochzuklettern.<br />
dem Kampfwert des aktuell eingesetzten<br />
Schiffes basiert. Hat man selbst beispielsweise<br />
eines mit einem Punktwert von 500,<br />
muss man entweder gegen eines mit demselben<br />
Wert antreten oder gegen zwei mit<br />
jeweils 250 Punkten. Dieser Zufallsfaktor<br />
sorgt dafür, dass sich Seeschlachten nicht<br />
immer gleich spielen.<br />
Ein Hauch Assassin's Creed<br />
Das Kampfsystem ist actionlastig, dreckige<br />
Tricks verfeinern den Kampfstil – so weit,<br />
so gut. Ein kluger Pirat aber nimmt nicht<br />
jeden sich bietenden Kampf an. Daher darf<br />
und soll man in <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> auch gern mal<br />
an Feinden vorbei schleichen. Ein Icon über<br />
den Gegnern zeigt an, ob dieser nur wachsam<br />
(gelb) oder vielleicht schon alarmiert<br />
(rot) ist. Wendet ein unaufmerksamer Wachmann<br />
einem sogar den Rücken zu, erledigt<br />
man ihn von hinten mit der Hakenhand.<br />
In vielen Situationen reicht es aber<br />
auch, einfach am Gegner vorbei zu schleichen,<br />
Mauern oder Felswände hochzuklettern<br />
und über schmale Simse zu balancieren,<br />
um an Gefahrenzonen vorbei zu kommen.<br />
Diese Elemente erinnern natürlich<br />
stark an Assassin’s Creed, wenngleich <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> eher wie eine Light-Fassung der<br />
Ubisoft-Serie wirkt. Die Animationen sind<br />
nicht ganz so fließend, die Kletter-Möglichkeiten<br />
weniger umfangreich, trotzdem bereichert<br />
dieser Teil von <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> das<br />
Spiel um eine interessante Komponente.<br />
che recht unübersichtlich wirken lässt. Laut<br />
den Entwicklern sind die Arbeiten an der Beleuchtung<br />
noch nicht abgeschlossen, weshalb<br />
sich dieser Aspekt bis zum Release<br />
noch etwas ändern soll. Ähnliches gilt für<br />
einige Animationen, die teils noch nicht perfekt<br />
auf die Spielszenen abgestimmt sind.<br />
Offene Baustellen<br />
Auch bei der Vertonung offenbarten sich<br />
noch viele Lücken. Die Aufnahmen sind laut<br />
Topware zwar bereits vollständig im Kasten,<br />
allerdings müssten die Sprachausgaben<br />
noch lippensynchron in die Szenen eingepasst<br />
werden. Auch manch Level-Abschnitt<br />
sah stark nach Baustelle aus, da Gegner<br />
nicht angriffen oder Quest-Ziele wie Schatztruhen<br />
fehlten. Noch zwei Monate bis zum<br />
Launch-Termin, das wird für Entwickler Reality<br />
Pump ein hartes Stück Arbeit.<br />
Topware zeigt sich aber optimistisch<br />
(siehe Interview rechts). Schließlich sei <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> nicht das erste Spiel, das Reality<br />
Pump entwickelt. Zuletzt hatte das Studio<br />
mit Two Worlds 2 und der Erweiterung Pirates<br />
of the Flying Fortress zwei technisch<br />
und spielerisch ausgereifte Rollenspiele<br />
veröffentlicht. Sollte der Feinschliff bis zum<br />
Startschuss gelingen, erwartet uns mit <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> ein angenehm erwachsenes Rollenspiel,<br />
das zwar seine Härten hat, aber<br />
nicht auf Splatter-Effekte setzt.<br />
OH<br />
Schwindelfrei sollte<br />
der Pirat sein, wenn er<br />
hoch über dem Boden<br />
über einen schmalen<br />
Grat balanciert.<br />
Zur Belohnung winkt<br />
am Ende eine<br />
Rutschpartie abwärts<br />
an einem Seil<br />
entlang. Nur gut,<br />
dass man einen Haken<br />
statt der linken<br />
Hand hat.<br />
Jetzt wird’s technisch<br />
<strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> basiert auf der studioeigenen<br />
Grafik-Engine GRACE 2, welche bereits im<br />
Singleplayer-Rollenspiel Two Worlds 2 zum<br />
Einsatz kam. Optisch muss sich das neueste<br />
Werk von Reality Pump daher nicht vor<br />
der Genrekonkurrenz verstecken. Der Detailgrad<br />
der Spielwelt ist hoch, die Figuren<br />
sind glaubwürdig gestaltet. Dazu bietet <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> ein paar technische Schmankerl<br />
wie etwa Play by Stream. Steht etwa der<br />
Zockrechner im Arbeitszimmer, man möchte<br />
aber auf dem günstigen Arbeits-Laptop<br />
im Wohnzimmer daddeln – mit einem guten<br />
Netzwerk kein Problem. Auch via 108<br />
Mbit WLAN soll es laut Publisher Topware<br />
möglich sein, über das lokale Netz zu spielen.<br />
Bei einer Proberunde via Stream haben<br />
wir zwischen beiden Rechnern mit dem<br />
bloßen Auge keinen zeitlichen Versatz erkennen<br />
können. Die angespielte Alpha-Version<br />
wirkte jedoch recht düster, was zwar<br />
zum Szenario passt, aber doch viele Berei-<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
<strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong><br />
Anbieter:....................................................Topware Interactive AG<br />
Termin:...................................................................... 14.10.2014<br />
Web:............................................... www.ravenscry-game.com/de<br />
Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />
„Ein düsteres Setting, ein charismatischer Anti-Held, eine gute Geschichte<br />
und ein interessant klingender Mix aus Action-Rollenspiel,<br />
taktischen Seeschlachten und Wirtschaftssimulation – ob<br />
die Zutaten auch wohl abgeschmeckt sind und ob<br />
bis zum 15. Oktober auch alle wichtigen Baustellen<br />
geschlossen sein werden, bleibt freilich<br />
abzuwarten. Wenn es klappt, erwartet<br />
uns eine Piratenspektakel für Erwachsene,<br />
das eben nicht auf Comic-Look und Disney<br />
getrimmt ist, und die spannendsten Elemente<br />
aus Sid Meier's Pirates, Ascarons Port Royale<br />
und Assassin's Creed vereint. Ich drücke<br />
Topware die Daumen!“<br />
Episch<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/<br />
Ravens<strong>Cry</strong><br />
20
<strong>Vorschau</strong> Raven‘s cry<br />
Interview<br />
„Wir verzichten auf Disney-Romantik und Pseudo-<br />
Heldentum. <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> ist nichts für Warmduscher.“<br />
Dirk P. Hassinger, Board Chairman, Topware Interactive AG<br />
<strong>buffed</strong>: Warum habt ihr euch für ein düsteres,<br />
sehr ernstes Piraten-Setting mit einem schurkischen<br />
Protagonisten entschieden, statt ihn<br />
als charmanten Draufgänger zu skizzieren,<br />
wie es viele andere Entwickler bei ihren Rollenspielen<br />
tun?<br />
Hassinger: Eigentlich müsste die Frage lauten:<br />
Warum zum Teufel kommt jemand auf die<br />
Idee einen Piraten als charmanten Charakter,<br />
der die Welt rettet, darzustellen? Piraten sind<br />
Gesetzlose, die rechtschaffene Bürger heimtückisch<br />
überfallen, ermorden und ausrauben.<br />
<strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> ist kein Spiel für Warmduscher.<br />
Deshalb haben wir auf Disney-Romantik und<br />
Pseudo-Heldentum verzichtet. Der Spieler<br />
übernimmt die Rolle eines Protagonisten, der<br />
als Kind die brutale Ermordung seiner Familie<br />
mitansehen muss – ein Ereignis, dass ihn zu<br />
seinem späteren Handeln und seinen künftigen<br />
Taten treibt.<br />
<strong>buffed</strong>: Ist es durch das Dialogsystem nicht<br />
möglich, ihn auch als guten Kerl<br />
zu spielen?<br />
Hassinger: Nein. Christopher<br />
kann sich entweder Respekt<br />
verschaffen, wenn er besonders<br />
hart vorgeht, oder er<br />
kann sich die Sympathie<br />
seiner Mannschaft<br />
durch großzügige Bezahlung<br />
erkaufen. Nett<br />
sein passt nicht in die<br />
Welt von <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong>.<br />
Der Spieler hat die<br />
Wahl zwischen „Bad Guy“<br />
und „Bad Ass“. Wir finden,<br />
das sind genug<br />
Wahlmöglichkeiten.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie weitreichend<br />
sind die Auswirkungen<br />
bei<br />
moralischen Dialog-Entscheidungen?<br />
Hassinger: In den Dialogen gibt es stets mehrere<br />
Antwortmöglichkeiten, die den Ruf bei<br />
den fünf verschiedenen Fraktionen in <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> beeinflussen. Bei entsprechender Gesinnung<br />
ist es möglich, Quests von den jeweiligen<br />
Parteien zu erhalten, die ansonsten nicht vergeben<br />
werden. Natürlich besteht für Christopher<br />
jederzeit die Gefahr einer Meuterei, etwa<br />
wenn der Sold nicht an die Mannschaft ausbezahlt<br />
wird oder es keine erfolgreichen Kaperfahrten<br />
zu verzeichnen gibt. Christopher ist<br />
kein guter Samariter, ganz im Gegenteil, aber<br />
er weiß, dass er auf die Crew für das Erreichen<br />
seiner Rache angewiesen ist.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie lang ist die durchschnittliche<br />
Spieldauer von <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong>?<br />
Hassinger: Orientiert sich der Spieler nur an<br />
der Hauptstory, beträgt die durchschnittliche<br />
Spieldauer etwa 25 Stunden. Da es unterschiedliche<br />
Handlungsstränge gibt, hat <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> einen hohen Wiederspielwert, zumal<br />
es abseits der Vendetta allerhand Nebenmissionen<br />
und Schätze zu entdecken gibt. Wie lange<br />
sich die Spielzeit mit allen Aufgaben abseits<br />
des Blutpfades streckt, hängt nicht zuletzt vom<br />
„Der straffe Zeitplan<br />
ist uns<br />
bewusst, aber<br />
die Winde stehen<br />
Extrem gut.“<br />
Dirk P. Hassinger, Board Chairman, Topware Interactive AG<br />
Spieler selbst ab. Loot-Spezialisten, Sammler<br />
und „Ober-Freibeuter“ können in der offenen<br />
Welt natürlich ziemlich lange verweilen.<br />
<strong>buffed</strong>: Was passiert nach dem Abschluss der<br />
Hauptgeschichte, ist das Spiel dann sofort beendet<br />
oder hat man noch Ziele, die man sich<br />
vielleicht sogar selbst stecken kann?<br />
Hassinger: Wie so viele Piratengeschichten endet<br />
auch die unsere mit einem „The End“. ...<br />
und schreit natürlich nach der ein oder anderen<br />
Erweiterung und Fortsetzung.<br />
<strong>buffed</strong>: Die Seegefechte machten einen guten<br />
Eindruck auf uns. Wird es auch möglich sein,<br />
diese in einem Mehrspielermodus gegen- und<br />
miteinander auszufechten?<br />
Hassinger: <strong>Raven's</strong> <strong>Cry</strong> lebt von seiner finsteren,<br />
durchtrieben Handlung, dem Rachefeldzug<br />
von Christopher Raven. Wir haben uns bewusst<br />
gegen einen Multiplayer-Modus entschieden<br />
und uns ausschließlich auf eine<br />
glaubwürdige, düstere Geschichte konzentriert.<br />
Multiplayer-Schlachten wird es daher<br />
zunächst keine geben.<br />
<strong>buffed</strong>: Kann man feindliche Schiffe entern?<br />
Hassinger: Was wäre ein Piratenspiel ohne<br />
entern? Natürlich wird es auch in <strong>Raven's</strong><br />
<strong>Cry</strong> die Möglichkeit geben, gegnerische Schiffe<br />
zu entern. Hat man den Feind stark genug dezimiert,<br />
fliegen auch schon die Enterhaken auf<br />
das feindliche Schiff. Der Spieler muss sich<br />
dann entscheiden, ob er mit seinen Mannen<br />
und mit dem Messer zwischen den Zähnen<br />
auf das feindliche Deck schwingt, oder doch<br />
lieber einige seiner Seebären an den Kanonen<br />
lässt und den Gegner somit weiter mit Schrapnell-Ladungen<br />
eindeckt.<br />
<strong>buffed</strong>: Zweieinhalb Monate sind es noch bis<br />
zum geplanten Veröffentlichungstermin und<br />
obwohl die angespielte Alphaversion sehr<br />
vielversprechend wirkt, ist noch viel zu tun.<br />
Ist das alles in der kurzen Zeit für das Team<br />
noch zu schaffen?<br />
Hassinger: Wir sind uns des straffen Zeitplans<br />
bewusst, aber die Winde stehen extrem<br />
gut. Viele Details und Funktionen sind<br />
auch schon fertig, nur in der Version die ihr<br />
angespielt habt noch nicht sichtbar, weil sie<br />
noch nicht in der Benutzeroberfläche integriert<br />
sind. In einem Monat beginnt bereits<br />
unsere ausgedehnte Beta-Phase, mit vielen<br />
Testern auf der ganzen Welt, um ein möglichst<br />
großes Spektrum an diversen Hardware-Spezifikationen<br />
zu testen. Parallel dazu<br />
erfolgt eine sehr akribische, interne<br />
Testphase, in welcher die letzten Fehler gefunden<br />
und beseitigt werden.<br />
21
Ab in<br />
den<br />
Sandkasten<br />
ArcheAge-Beta gestartet<br />
22
vorschau ArchEAge-Interview<br />
Wir müssen groSSzügig bleiben und<br />
vor allem „Pay to Win“ vermeiden.<br />
Kannst du unseren Lesern kurz und knapp<br />
erklären, warum ArcheAge das perfekte<br />
Spiel für MMORPG-Fans ist?<br />
Ich glaube nicht, dass es in Kurzform möglich<br />
ist, das Spiel so umfassend zu würdigen,<br />
wie es das verdient hätte. Umfang und<br />
Ausmaß sind einfach überwältigend. Wenn<br />
ihr zu den Spielern gehört, denen bisher<br />
die Sandbox-Erfahrung in anderen AAA-Titeln<br />
fehlte, oder ihr bisher nur Themenpark-MMOs<br />
gespielt habt und eine tiefer<br />
gehende Erfahrung bezüglich Konflikten zwischen<br />
Spielern und deren Zusammenarbeit<br />
möchtet – oder ihr seid einfach ein Neueinsteiger<br />
und möchtet das beste, schönste<br />
Open-World-MMO spielen, dann könnte ArcheAge<br />
genau das Spiel sein, nach dem ihr<br />
gesucht habt.<br />
Ihr wollt eigene Mounts züchten? Wollt<br />
Boote besitzen und mit ihnen in den Krieg<br />
ziehen? Ihr wollt eine Farm besitzen? Die<br />
besten Items im Spiel herstellen? Gemeinsam<br />
mit der Gilde eine Burg bauen? Von<br />
einem Berg heruntergleiten? Klingt das für<br />
euch nach Spaß, dann ist ArcheAge absolut<br />
einen Blick wert.<br />
Im vergangenen Jahr gab es einige<br />
schlechte Nachrichten zur finanziellen Situation<br />
bei Trion Worlds. Wie geht’s euch?<br />
Trion geht’s wirklich gut, danke. Rift war ein<br />
fantastischer Erfolg für uns und manchmal<br />
übernimmt man sich nach einem solchen<br />
Erfolg und bürdet sich zu viele Aufgaben<br />
auf. Das Korrigieren dieses Fehlers ist ein<br />
schmerzhafter Teil der Firmengeschichte,<br />
und das beschreibt es auch schon treffend<br />
– es ist ein Teil der Vergangenheit. Aktuell<br />
haben auf der ganzen Welt Spieler, die vier<br />
Titel von uns spielen, eine Plattform (Glyph,<br />
Anm. d. Red.), für die wir schon zehn neue<br />
Firmen für eine Zusammenarbeit gewinnen<br />
konnten, und natürlich noch viele großartige<br />
Dinge, die wir für die Zukunft planen.<br />
Manche Fans hatten schon gar nicht mehr<br />
an eine Veröffentlichung von ArcheAge auf<br />
dem westlichen Markt geglaubt, weil es<br />
seit der Veröffentlichung in Korea lange<br />
gedauert hat. Was war bisher am schwierigsten<br />
auf dem langen Weg zum Release?<br />
„In den letzten<br />
wochen haben<br />
wir Boden gutgemacht“<br />
Scott Hartsman, CEO, Trion<br />
ArcheAge ist für uns das erste Spiel, bei<br />
dem wir mit einem Partner zusammenarbeiten,<br />
und ich glaube, wir haben unterschätzt,<br />
dass die notwendigerweise synchronen Arbeitsabläufe,<br />
bei denen wir gemeinsam mit<br />
XL an einer Sache arbeiten müssen, so umfangreich<br />
und zeitintensiv werden.<br />
Obwohl die Übersetzung der Texte<br />
schon lange in Arbeit war, erforderte die<br />
Technologie und Implementierung mehr Zeit<br />
als von den Teams erwartet. Beide Entwicklerteams<br />
konnten bis zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt, an dem wir zufrieden waren mit<br />
dem Fortschritt und dem Ergebnis, nicht daran<br />
arbeiten. In den letzten sechs Monaten<br />
haben wir eine Menge Boden gutgemacht<br />
und inzwischen läuft alles sehr gut.<br />
Auf dem Testserver ist seit kurzem Update<br />
1.2. Spielen wir schon mit dem Release-Status<br />
oder kommen noch weitere<br />
Updates von euch?<br />
Es wird noch weitere Patches bis zur Veröffentlichung<br />
geben. Einige davon sind für die<br />
Lokalisierung, andere bringen neue Features<br />
und wieder andere enthalten Anpassungen,<br />
die auf dem Feedback der Tester und<br />
Daten aus der Alpha basieren.<br />
Wie groß ist der Einfluss von Trion auf die<br />
Updates und Inhalte? Die Patches kommen<br />
ja von XL Games.<br />
Wir arbeiten eng mit XL Games zusammen<br />
und der Chef der ArcheAge-Entwicklungsabteilung<br />
versichert uns, immer ein offenes<br />
Ohr für unsere Anfragen zu haben. Ehrlich<br />
gesagt lernen wir von ihnen genauso viel<br />
(wenn nicht sogar noch mehr) über ihre<br />
Märkte und den ursprünglichen Design-Ansatz<br />
wie sie von uns über unsere Kunden.<br />
In unserer Version von ArcheAge sind<br />
im Vergleich zur chinesischen oder koreanischen<br />
Spielversion schon einige Anpassungen<br />
bezüglich Westernisierung enthalten<br />
– vor allem in Sachen Balancing beim<br />
Handeln und den Labor-Punkten.<br />
Welche Probleme musstet ihr im Prozess<br />
der westlichen Anpassung lösen und<br />
kannst du uns im Detail erzählen, welche<br />
Spielelemente ihr bereits angepasst habt<br />
und welche ihr noch verändern werdet?<br />
23
ArchEAge-Interview vorschau<br />
Es sind einfach unglaublich viele Details,<br />
weil das Spiel so umfangreich ist. Wir<br />
mussten tief in die einzelnen Spielelemente<br />
eintauchen – im internen Alpha-Test und gemeinsam<br />
mit anderen Testern. Erst danach<br />
waren wir uns sicher, dass wir die besten<br />
Entscheidungen getroffen hatten.<br />
Einige Beispiele:<br />
Im Editor bleibt kein Auge trocken. Clown-Schminke<br />
verleiht das besondere Etwas.<br />
Diesen Baumbart trefft ihr um Stufe 20 rum. Allerdings<br />
habt ihr alleine keine Chance.<br />
Wir wollten sicherstellen, dass Handel<br />
eine lukrative und zufriedenstellende<br />
Beschäftigung bleibt, dabei hat uns XL<br />
Games freundlicherweise geholfen.<br />
Wir haben gemeinsam mit XL Games an<br />
der Veröffentlichung von 1.2 gearbeitet,<br />
welches ein universelles Update für alle<br />
Spieler ist.<br />
Weil unsere Spieler aus allen möglichen<br />
Teilen der Welt kommen, mussten wir<br />
auch sicherstellen, dass Skills vom Ping<br />
abhängig sind.<br />
Kulturell gesehen, gab es schon einige<br />
große Unterschiede – in Systemen, in<br />
denen Spieler die soziale Gerechtigkeit<br />
überwachen, gibt’s verschiedene Verhaltensmuster.<br />
Was wir im Alpha-Test sofort<br />
sehen konnten, ist, dass die Spieler aus<br />
Südkorea das Gerechtigkeitssystem nie<br />
ausgenutzt haben, während die westlichen<br />
Spieler kein Problem damit hatten,<br />
die Funktionen zum Reporten von Bots<br />
sowie die Möglichkeit, Schiffskapitäne<br />
mitten im Kampf durch die Ausnutzung<br />
einer Funktion vom Schiff zu werfen, miteinander<br />
zu kombinieren. Das System<br />
musste natürlich angepasst werden.<br />
Die Quests sollen ein Belohnungsgefühl<br />
auslösen. Das erreichen wir, indem<br />
wir genügend Gildas Stars für den Abschluss<br />
von Missionen spendieren, sodass<br />
Spieler ein kleines Häuschen und<br />
Schiffspläne schneller als zuvor erhalten<br />
können.<br />
Wir haben das Balancing bei Labor-Punkten<br />
anpassen müssen, denn im Gegensatz<br />
zu Südkorea können Spieler in westlichen<br />
Ländern so viele Accounts erstel-<br />
Man wird ja wohl noch träumen dürfen! So ein Steg-<br />
Haus am Meer möchte ich besitzen.<br />
Beta-Server und Noob<br />
Die Closed Beta läuft auf vollen Touren und<br />
ich bin mit meiner Firran Evennia auf dem<br />
Alpha-Server beheimatet. Wer mich bei blödsinnigen<br />
Aktionen begleiten will oder einfach<br />
nur Handwerkskontakte sucht, darf sich<br />
gerne bei mir melden. Ihr sucht nach hilfreichen<br />
Tipps? Dann werft einen Blick auf unsere<br />
Themenseite www.<strong>buffed</strong>.de/ArcheAge<br />
24
vorschau ArchEAge-Interview<br />
len, wie sie wollen – in Südkorea ist das<br />
an den Ausweis des Spieler gekoppelt.<br />
Das sind natürlich nur einige Beispiele.<br />
Wir sind nach wie vor damit beschäftigt,<br />
zu testen und das Feedback sowie die<br />
Art, wie Spieler eben spielen, in alle Entscheidungen<br />
miteinzubeziehen.<br />
Das klingt doch toll. Welche Pläne habt<br />
ihr eigentlich für den Item Shop? Einige<br />
Spieler sind ein wenig panisch und haben<br />
Angst vor einem Pay-to-win-System – siehe<br />
Labor-Pots etc. Kannst du ihn mit einem<br />
anderen Item Shop vergleichen, etwa mit<br />
dem von Rift?<br />
Für ArcheAge verfolgen wir dieselbe<br />
AAA-Philosophie, die wir bei Rift erstmalig<br />
nutzten – da haben wir den Spielern so<br />
viel vom Spiel gegeben, wie wir konnten,<br />
ohne Bezahlschranken für Gebiete etc.<br />
einzubauen. Außerdem ist es uns wichtig,<br />
dass Spieler immer mit ihren Freunden<br />
zusammen spielen können. In Rift haben<br />
wir hauptsächlich Kostüme, kosmetische<br />
Items und Aufhol-Ausrüstung – so vermeiden<br />
wir „pay to win“. ArcheAge dagegen<br />
ist neu und erfordert teilweise ein anderes<br />
Vorgehen. Wir bieten auch hier größtenteils<br />
kosmetische Items und Convenience-Gegenstände<br />
an.<br />
Allerdings müssen wir auch die einzigartigen<br />
Gameplay-Elemente beachten, die<br />
ArcheAge bietet. Ein Beispiel: Im Gegensatz<br />
zu Rift ist das Land ein teures Gut<br />
in ArcheAge und in einem Free2Play-Spiel<br />
können Spieler unendlich viele Accounts<br />
erstellen. Außerdem wird die beste Ausrüstung<br />
in ArcheAge von Handerkern hergestellt.<br />
Was auch bedeutet, dass eine<br />
gewisse Limitierung in Sachen Geschwindigkeit<br />
erforderlich ist, weil wir verhindern<br />
müssen, dass das Spiel von Bots dominiert<br />
wird. Unsere Philosophie bleibt natürlich<br />
bestehen. Wir wollen so großzügig<br />
wie möglich sein und die Qualität für sich<br />
sprechen lassen, während wir unsere echten<br />
Spieler vor den Legionen von Bottern<br />
schützen. Bereits in der Alpha haben wir<br />
17.000 Accounts von Bottern gebannt.<br />
Das zeigt uns, wie wichtig es ist, gewisse<br />
Limitierungen zu haben. Etwa bei den<br />
Labor-Punkten. Unser Wunsch ist es, das<br />
Spiel in Richtung eines Patron-System mit<br />
optionalem Abo zu steuern. Das finden wir<br />
besser als ein On-Demand-Verbrauchsgüter-System.<br />
Wir arbeiten fortwährend mit<br />
XL Games an individuellen Lösungen, um<br />
die besten Wege zu finden.<br />
„Nach der Open beta löschen<br />
wir Charaktere, damit der<br />
HEadstart beginnen kann.“<br />
Scott Hartsman, CEO, Trion<br />
Einige Spieler finden, dass es echt schwer<br />
geworden ist, Geld als Händler zu verdienen<br />
oder als Pirat zu überleben, seit Patch<br />
1.2 auf den Alpha-Servern ist. Kannst du<br />
sie ein wenig beruhigen?<br />
Update 1.2 brachte eine Menge Veränderungen<br />
an Kernelementen. Wir beobachten<br />
das natürlich auch während der Beta und<br />
werden Anpassungen vornehmen, wenn<br />
nötig<br />
Wird es später mehr Housing- bzw.<br />
Farm-Zonen geben? Aktuell ist auf dem<br />
Alpha-Server alles voll.<br />
Auf dem Alpha-Server sind deutlich mehr<br />
Spieler als wir vorgesehen hatten. Deswegen<br />
die Überbevölkerung. Wir mussten die<br />
Server-Hardware um das Dreifache aufstocken,<br />
um die Menge an Spielern auf dem<br />
Server zu ermöglichen. Aktuell haben wir<br />
zwei Alpha-Server und die Situation hat sich<br />
ein wenig entspannt. Allerdings ist das natürlich<br />
eine Geschichte, die wir auch während<br />
der Beta, wenn wir noch mehr Server<br />
öffnen, noch beobachten.<br />
Was sind eure Pläne für den Nordkontinent?<br />
Aktuell können Gilden, die im Besitz<br />
einer Burg sind, alle Angriffe verhindern,<br />
sofern sie über genügend Geld verfügen.<br />
Wir sind immer noch am Überlegen, wie wir<br />
das Problem lösen. Allerdings gibt es einen<br />
guten Nebeneffekt: Dadurch wird enorm viel<br />
Gold aus dem Spiel genommen. Wir sind<br />
immer noch sehr vorsichtig, was das Thema<br />
virtuelle Inflation angeht.<br />
Wird man die Miete irgendwann mal länger<br />
als zwei Monate im Voraus bezahlen können?<br />
Ich hab’ einen netten Platz gefunden<br />
und will den nicht verlieren.<br />
Gute Nachrichten! Das ist eines der Features,<br />
die auf jeden Fall kommen. Wahrscheinlich<br />
mit einem Patch nach der Veröffentlichung.<br />
Wann startet die Open Beta?<br />
Das hängt davon ab, wie die vorhergehenden<br />
Beta-Tests laufen. Wir schauen erst<br />
mal wie das erste Closed-Beta-Event läuft.<br />
Löscht ihr die bestehenden Charaktere<br />
nach der Open Beta?<br />
Ja – nach der Open Beta werden wir alle<br />
Charakterdaten löschen, damit Headstart<br />
und Launch-Phase beginnen können. Wir<br />
möchten gleiche Bedingungen für Spieler<br />
Willst du unserer Community zum Abschluss<br />
noch etwas sagen?<br />
Wir versprechen euch, wirklich hart daran<br />
zu arbeiten, dass wir die deutsche Lokalisation<br />
zufriedenstellend und in der Qualität<br />
hinbekommen, wie ihr sie verdient habt.<br />
Noob on Tour<br />
Inzwischen bin ich Level 31 und habe im Ruderboot<br />
den Ozean überquert. Welche Fehler<br />
trotzdem vor allem Neulingen in<br />
ArcheAge passieren, wie man sie am besten<br />
verhindert und welche Abenteuer ich sonst<br />
so mit meinem Esel Mona erlebe, seht ihr in<br />
der Video-Reihe Noob on Tour unter www.<br />
<strong>buffed</strong>.de/Noob<br />
Das INterview führte<br />
Maria Beyer-Fistrich<br />
Maria zockt seit Anfang der Alpha begeistert ArcheAge und schlägt gerade<br />
eine kriminelle Karriere ein, indem sie freudig fremdes Gemüse<br />
klaut. Allerdings blieb das natürlich nicht ohne Folgen und sie musste<br />
sich bereits einmal vor Gericht verantworten. Das brachte ihr unter<br />
lautstarkem Protest zwölf Minuten im Gefängnis ein.<br />
25
Intern<br />
Die Redaktion<br />
Ganz persönlich und subjektiv: Das denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />
aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele.<br />
David Bergmann<br />
[Launethil]<br />
Alex Geltenpoth<br />
[Eglareth]<br />
Susanne Braun<br />
[Elenenedh]<br />
Maria Beyer<br />
[Silarwen]<br />
Abenteuer auf Draenor und Nexus<br />
bestimmten zuletzt meine Freizeit.<br />
Inzwischen sind die Level-Phasen<br />
von Wildstar und Warlords of<br />
Draenor abgeschlossen – da wird’s<br />
Zeit für eine kleine MMORPG-Pause.<br />
Ich freue mich riesig auf die<br />
letzten Episoden der aktuellen Adventure-„Staffeln“<br />
von The Wolf<br />
Among Us und The Walking Dead.<br />
Die Two-Worlds-Reihe hat mir sehr<br />
gut gefallen, außerdem mag ich Piraten<br />
– Raven’s <strong>Cry</strong> sehe ich daher<br />
mit Spannung entgegen. Hoffentlich<br />
werden die Entwickler rechtzeitig<br />
fertig. Ansonsten überlege<br />
ich, mit Warlords of Draenor mal<br />
wieder einen Blick in World of Warcraft<br />
zu werfen. Azeroth habe ich<br />
schon länger nicht mehr besucht.<br />
Im August habe ich wieder mehr<br />
Zeit für meine Tätigkeiten als<br />
Bauingenieur und bastele endlich<br />
an meinem Stadthaus in Landmark<br />
weiter. Dazu wollte ich ausprobieren,<br />
wie es so ist, mit Wasservoxeln<br />
zu bauen. Es sieht doch<br />
nicht komisch aus, wenn eine riesige<br />
Wasserrutsche an mein Stadthaus<br />
anschließt, oder?<br />
Mein ArcheAge-Fieber hat noch<br />
immer nicht nachgelassen. Bin inzwischen<br />
stolze Besitzerin eines<br />
sturen Esels und einer kackenden<br />
Kuh, auf der ich sogar reiten kann!<br />
Ich habe sogar einen neuen Bauplatz<br />
erobert, auf dem ich mein<br />
erstes Haus errichte. Das Sammeln<br />
zieht sich aber noch eine Weile hin.<br />
Der Herbst kann kommen!<br />
Simon Fistrich<br />
[Dandeloo]<br />
Oliver Haake<br />
[Storyteller]<br />
Christian Zamora<br />
[ZAM]<br />
Quirin Anetseder<br />
[Glyn]<br />
Ich habe mir „ein paar“ Retro-Momente<br />
gegönnt: Die Jungs von<br />
GOG.com dürften mir demnächst<br />
mal einen Blumenstrauß schicken.<br />
Giants: Citizen Kabuto und Zork:<br />
Nemesis gehören zu den Highlights<br />
des guten Dutzends an Titeln, die<br />
ich mir rausgelassen habe. Die<br />
meisten waren aber zu Recht im<br />
Nebel der Nostalgie verborgen …<br />
Risen 3 und Raven’s <strong>Cry</strong>, der Sommer<br />
war für mich ganz schön piratig.<br />
Hat ja auch gut zum Wetter gepasst.<br />
Nur dumm, dass ich keinen<br />
Rum mag. Na ja, ein Bier tat’s auch.<br />
Sonst habe ich wieder vermehrt<br />
World of Tanks und natürlich<br />
Mechwarrior: Online gespielt, die<br />
Clans haben schließlich im Juni ihre<br />
Invasion gestartet.<br />
Das Sommerloch, bevor uns die Publisher<br />
mit einer neuen Welle an<br />
Spielen überschütten, fülle ich mit<br />
der WoD-Beta in World of Warcraft<br />
und demnächst mit Firefall, was es<br />
mittlerweile als Free2Play-Titel auf<br />
Steam gibt. Zudem stecke ich meine<br />
Spielzeit wieder in Klassiker wie<br />
Dungeon Keeper, Tie-Fighter und<br />
die Ultima-Reihe.<br />
Leider komme ich im Moment gar<br />
nicht dazu, meine Arkanschützin<br />
in Wildstar zu spielen. Schuld daran<br />
ist Hearthstone mit der ersten<br />
Erweiterung Fluch von Naxxramas.<br />
Neben den Dailys und Arena-Runs<br />
feile ich derzeit an Strategien gegen<br />
die heroischen Bosse und<br />
überlege, wie ich die neuen Karten<br />
in meine Decks einbaue.<br />
26
Neu!<br />
Neu!<br />
So testen wir<br />
Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns<br />
in jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />
Free2Play-Spiele jeder Couleur vor.<br />
1<br />
Genre<br />
Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />
mit Rollenspielelementen, hier erfahrt ihr,<br />
um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />
Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />
zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />
mehrere Kategorien passen kann.<br />
2<br />
Infos & QR-Code<br />
Den QR-Code einfach mit dem Smartphone<br />
einscannen und schon erhaltet ihr zusätzliche<br />
Bilder, News, Tipps und häufig auch das<br />
eine oder andere Video zu diesem Spiel.<br />
3<br />
Ausrichtung<br />
Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />
Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />
nicht? In diesem Bereich erfahrt ihr, wie wir<br />
den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />
Warum der Balken mal länger, mal<br />
kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />
Aspekte. So können einige Elemente linear<br />
sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />
Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />
4<br />
Test-Kriterien<br />
Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />
zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />
sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />
passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />
Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />
einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />
5<br />
Wertung &<br />
Alternativen<br />
Hier findet ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />
errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />
Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />
einschätzen zu können. So habt ihr auch den<br />
optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />
6<br />
Tester-Meinung<br />
Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />
Note hinzu. Wir glauben die<br />
Spiele aufgrund unseres Überblicks so objektiv<br />
wie möglich werten zu können. Hier<br />
jedoch kommt die Subjektivität des Testers<br />
zum Tragen.<br />
Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />
1. Starcraft 2: Heart of the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />
2. League of Legends 3.11 MOBA Free2Play 92<br />
3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />
4. World of Warcraft: Mists of Pandaria 5.4 MMORPG Pay2Play 91<br />
5. World of Tanks 9.2 Taktik-Shooter Free2Play 90<br />
6. Dota 2 30.7.13 MOBA Free2Play 90<br />
7. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />
8. Wildstar 1.0.12.6795 MMORPG Pay-/Free2Play 88<br />
9. Diablo 3: Reaper of Souls 2.0.5 Action-RPG Buy2Play 87<br />
10. Star Wars: The Old Republic 2.4 MMORPG Pay-/Free2Play 87<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
MMO/RPG/Action/Strategie-Wertung<br />
Voller Spieletitel<br />
Stand/Version: ...............Datum / Versionsnummer<br />
Anbieter: .................................................. Anbieter<br />
Termin/USK: ................................... Datum / ab XX<br />
Kosten: ..... XX € / XX €/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />
Web: ..........................www.webseitedesspiels.com<br />
Ausrichtung<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 8<br />
Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />
(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />
Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />
Bedienung 9<br />
Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />
der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare Karten,<br />
Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />
Umfang 7<br />
Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />
zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />
Nebenaufgaben …<br />
Spielbalance 7<br />
Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />
Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />
…<br />
Rollenspielelemente 10<br />
Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />
(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />
(optisch wie inhaltlich) …<br />
Inszenierung 8<br />
Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events, Phasing und echte<br />
Weltveränderungen … – jeweils quantitativ wie qualitativ. Außerdem:<br />
Gibt es Magic-Moments, die einen förmlich wegblasen?<br />
Kampfsystem 8<br />
Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />
Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch Action<br />
oder Taktik) …<br />
Wirtschaft 9<br />
Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />
(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />
Nutzen und Spaß) …<br />
Gruppenspiel 7<br />
Teamspeak oder Ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />
Groupfinder, Raidfinder, Inhalte speziell für kleine Gruppen oder<br />
große Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />
Spieltrieb 7<br />
Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />
man so nebenbei erledigt und hoffentlich Spaß macht (quantitativ und<br />
qualitativ) …<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
Alternative 1 (besser) ..........................89<br />
Alternative 2 (ähnlich gut) ...................82<br />
Alternative 3 (schlechter) ....................65<br />
Meinung des Redakteurs<br />
„Hier findet ihr die Meinung. Was hat dem Tester gefallen,<br />
was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />
ein? Oft haben wir Einblick in Entwicklerpläne. Oder<br />
wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und<br />
wollen euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />
Dinge versprechen, die sie nicht halten<br />
können. In die Gesamtwertung fließt der Kommentar<br />
nur indirekt mit ein.“<br />
80<br />
27
Risen 3 Test<br />
Monster, Magie, Voodoo und harte Typen – Risen 3<br />
bietet alles von Gothic bis Dark Waters.<br />
Risen 3: Titan Lords<br />
Zurück in die Zukunft – zum einen besinnt sich Piranha Bytes auf alte Gothic-Tugenden,<br />
zum anderen setzt es den mit Dark Waters eingeschlagenen Weg fort. Gelingt der Spagat?<br />
Die Sonne brennt, Palmen wiegen<br />
sich im Wind und ein namenloser<br />
Held setzt seinen Fuß auf einen malerischen<br />
Strand. Man ist aber nicht allein,<br />
sondern in guter Gesellschaft, sofern man<br />
das von einer Bande Piraten sagen kann.<br />
Die Wegbegleiter mögen zwar ein rüder<br />
Haufen sein, aber so recht mörderisch wirken<br />
sie auf uns nicht. Immerhin ist die eigene<br />
Schwester darunter, eine waschechte<br />
Piratenbraut namens Patty. Ja, richtig gelesen,<br />
Patty! Jenes Teufelsweib, das einem<br />
bereits im ersten Risen-Spiel als Barkeeper<br />
begegnete und welches auch die<br />
Tochter des berühmt-berüchtigten Freibeuters<br />
Stahlbart ist. Was uns folglich … zu<br />
dessen Sohn macht!? Ein Blick auf die eigene<br />
Spielfigur sorgt für Erleichterung,<br />
denn der neue namenlose Held ist nicht<br />
der, den wir aus den beiden Vorgängern<br />
Was bisher geschah – Die Geschichte von RIsen<br />
Risen 1<br />
Als Schiffbrüchiger landet<br />
der namenlose Held auf der<br />
Vulkaninsel Faranga. Auf<br />
dem Eiland schießen überall<br />
Ruinen aus dem Boden und<br />
finstere Kreaturen strömen<br />
aus ihnen heraus. Bald stellt man fest, dass ein<br />
übellauniger Feuertitan dahinter steckt, der im<br />
Inneren des Vulkans gefangen gehalten wurde<br />
und sich nun befreit hat. Der Spieler besiegt<br />
den Titanen am Ende.<br />
Risen 2<br />
Der namenlose Held hat sich<br />
der Inquistion angeschlossen,<br />
ist aber der Trunksucht<br />
verfallen. Erst die Piratentochter<br />
Patty bringt ihn wieder<br />
auf Kurs, denn die Wassertitanin<br />
Mara bedroht die gesamte Schifffahrt.<br />
Nun sucht und findet man Waffen der<br />
Titanen, um diese gegen Mara einzusetzen. Am<br />
Ende bekämpft und tötet ihr die Titanin in ihrem<br />
Versteck, dem Wassertempel.<br />
her kannten. Was auch fatal wäre, schließlich<br />
haben wir in Teil 2 Patty verna… äh,<br />
nun ja, es lief halt was.<br />
Piranha Bytes hält sich jedenfalls nicht<br />
mit Erklärungen auf und lässt uns direkt<br />
ins Abenteuer starten. Patty wähnt an der<br />
Krabbenküste einen verborgenen Tempelschatz,<br />
den wir uns mal eben unter die dreckigen<br />
Piratennägel reißen wollen.<br />
ACHTUNG: Spoiler!<br />
Aber erstens kommt es anders und zweitens<br />
als man denkt: Der Tempel entpuppt<br />
sich als Falle einer gehörnten Kreatur, die<br />
einem auch gleich mal die Seele entreißt –<br />
was das eigene Ableben zur Folge hat. Der<br />
Namenlose wird begraben, Patty verdrückt<br />
ein paar Tränen, die Piratenbande segelt<br />
ab und das Spiel ist aus. Wie, jetzt schon,<br />
nach nur einer Stunde!?<br />
Natürlich nicht. Erfahrene Rollenspieler<br />
wissen: Nach dem Tod ist vor dem Tod. Gerade<br />
erst hat man es sich im sandigen<br />
Grab am Stand gemütlich gemacht, taucht<br />
ein zwielichtiger Voodoo-Hexer namens<br />
Bones auf und stellt Leib und Leben wie-<br />
28
Test Risen 3<br />
Spinnen und die altbekannten Riesentermiten lauern<br />
euch erneut auf.<br />
Voodoo-Zauberer Bones ist bereits aus Risen 2 bekannt,<br />
er ist euer erster Wegbegleiter in Teil 3.<br />
der her. Zumindest so halbwegs, denn die<br />
Seele ist weiterhin verloren. Ein – so<br />
scheint’s – weitverbreitetes Problem, denn<br />
Bones leidet unter demselben Manko. Die<br />
Erklärung: Dämonische Wesen, die sich<br />
selbst die Schattenlords nennen, stehlen<br />
Seelen, um deren ursprüngliche Besitzer<br />
zu einem Dasein als willenlose Schergen<br />
zu verdammen … und natürlich so Tod und<br />
Verderben zu verbreiten. Also muss man<br />
nicht nur das eigene Seelenheil, sondern<br />
auch gleich das aller anderen Menschen<br />
retten. Das Schlimmste aber ist, die Schattenlords<br />
arbeiten nicht auf eigene Rechnung,<br />
sondern dienen einem waschechten<br />
Titanen-Lord, und zwar dem des Todes! Der<br />
erste Tag im neuen Leben fängt ja gut an!<br />
Bewährte Mixtur<br />
Auch beim dritten Streich folgt das deutsche<br />
Entwicklerstudio Piranha Bytes dem<br />
Erfolgsrezept aus bedrohlich-dunkler Atmosphäre,<br />
exotischer Umgebung, Item-Sammellei<br />
und Figuren mit Ecken und Kanten.<br />
Männer sind hier (meist) noch echte Kerle<br />
oder einfach etwas verrückt, die Frauen,<br />
sofern sie überhaupt vorkommen, Piratenbräute,<br />
resolute Dirnen oder schlichtweg<br />
Überlebenskünstlerinnen in einer rauen<br />
Welt. Rundgelutschte Einheitshelden sucht<br />
man vergebens.<br />
Die Dialoge stehen erneut im Fokus.<br />
Aus Risen und Gothic bekannte und nach<br />
all den Jahren lieb gewonnene Synchronsprecher<br />
leihen den Figuren ihre markanten<br />
Stimmen und sparen nicht mit harten<br />
Sprüchen. Allerdings hatten wir zwischendurch<br />
den Eindruck, mehr einem Hörspiel<br />
mit verteilten Rollen zu lauschen, statt zu<br />
spielen. Alle Audio-Dateien von Titan Lords<br />
aneinandergereiht, ergeben eine unglaubliche<br />
Gesamtlaufzeit von rund 21 Stunden!<br />
Damit bietet Risen 3 etwa doppelt so viele<br />
Sprachausgaben wie der Vorgänger Dark<br />
Waters. Vieles davon sollte man sich sogar<br />
anhören, denn oft genug sind in den langen<br />
Dialogen lukrative Quests versteckt.<br />
Wer sein Gegenüber nicht aussprechen<br />
lässt, dem entgehen also wichtige Aufträge.<br />
Nur gut, dass die Sprachausgaben<br />
größtenteils sehr gelungen sind.<br />
Jetzt wird’s moralisch<br />
Es wird aber nicht nur zum Informationsaustausch<br />
und zur Unterhaltung gequatscht,<br />
Risen 3 birgt erstmals ein Moralsystem!<br />
Bösartige Kommentare, Drohungen und<br />
ablehnende Haltungen ziehen dem Spieler<br />
Seelenpunkte ab, während Gutmenschen-Antworten<br />
Seelenpunkte einbringen.<br />
Was aber sind diese Seelenpunkte überhaupt?<br />
Wir erinnern uns: Der Schattenlord<br />
raubte dem Namenlosen die Seele, was<br />
über kurz oder lang dazu führt, dass unser<br />
Held zum geistlosen Schergen des Bösen<br />
wird. Baut man Seelenpunkte auf, zögert<br />
man laut Voodoo-Magier Bones das scheinbar<br />
Unvermeidliche länger hinaus.<br />
Was aber nicht bedeutet, dass sich die<br />
Seelenpunkte auf die Spieldauer auswirken.<br />
Selbst wenn man praktisch<br />
alle Seelenpunkte verliert<br />
und absolut dämonisch<br />
wird, läuft die Hauptgeschichte<br />
weiter. Eine Handvoll Quests<br />
entwickelt sich dann jedoch etwas<br />
anders und einige NPCs<br />
reagieren auf die Gesinnung<br />
des Spielers. So verlassen<br />
Mitstreiter eure Crew, wenn<br />
ihr entweder zu fies oder<br />
gar zu gut seid!<br />
Apropos Crew, das<br />
hatten wir noch gar<br />
nicht erwähnt, oder?<br />
Genau wie in Risen 2:<br />
Dark Waters begleiten<br />
euch Mitstreiter. Diesmal<br />
sind es acht, also genau<br />
so viele wie im Vorgänger.<br />
Dem ersten begegnet<br />
ihr direkt am Ende<br />
des Tutorials und ja, es<br />
ist der ominöse Voodoo-Magier<br />
Bones, den<br />
man bereits aus Dark<br />
Waters kennt. Wer in der<br />
Folge zu eurer Mann-<br />
Stahlbarts Tochter Patty reitet<br />
euch in die Sch... , äh bringt euch<br />
in Schwierigkeiten, indem sie<br />
euch zu einer Schatzsuche überredet,<br />
die in einem Hinterhalt endet.<br />
29
Risen 3 Test<br />
Die Weltkarte<br />
Wie in Risen 2: Dark Waters bereist ihr auch in Teil 3<br />
verschiedene Inseln. Ihr dürft jederzeit zwischen den Eilanden<br />
per eigenem Schiff wechseln. Einige der Gebiete<br />
wie Takarigua sind altbekannt und karabisch, während<br />
andere wie Calador und die Nebelinsel, die im Westen<br />
liegen, neu sind und nach Gothic aussehen.<br />
Calador<br />
In einer mächtigen Zitadelle hausen die Dämonenjäger<br />
und bekämpfen die Titanen-Schergen.<br />
Totenkopfinsel<br />
Das Finale findet auf der Totenkopfinsel statt,<br />
welche ihr erst im letzten Akt erreichen könnt.<br />
Nebelinsel<br />
Taranis<br />
Takarigua ist aus Risen 2: Dark Waters wohlbekannt<br />
und bietet karibisches Flair.<br />
Takarigua<br />
Kila<br />
Insel der DIebe<br />
Antigua<br />
An der Küste Kilas ist ein Piratenschiff gestrandet,<br />
dessen Crew ihr aus der Patsche helft.<br />
Antigua, Heimat der Piraten – die Insel wird<br />
von den Schergen des Titanen heimgesucht.<br />
Stefan WeiSS, PC Games<br />
„Hersteller und Entwickler rühren kräftig die Risen-3-Trommel mit<br />
ihrem „back to the roots“. Mehr Gothic, mehr Risen 1 – so das Motto.<br />
Das stimmt! Zumindest zu einem gewissen Teil. Die Gebiete Calador,<br />
Taranis und deren Fraktionen Dämonenjäger und Wächter-Magier<br />
sind genau die Dinge, die mich als Gothic-Fan freuen. Düstere Krieger<br />
und Feuerball schleudernde Magier, das passt. Auch die Untoten-Story<br />
sorgt für schönes Fantasy-Flair. Aber Risen 3 ist gleichwohl gespickt mit Inhalten,<br />
die wir aus Teil 2, Dark Waters, kennen: Piraten, Voodoo, Karibik – und das nicht zu knapp.<br />
Selbst Menüs und Inventar könnten glatt aus dem Vorgänger stammen, hier sind nur kosmetische<br />
Anpassungen zu erkennen. Das alles stört mich nicht, zumal der gebotene Spielumfang großartig<br />
ist und für Wochen Spaß bieten kann. Aber zu behaupten, man wäre zurück in der Gothic-Ära, das<br />
trifft nicht zu, man ist auf dem Weg – ja. Titan Lords ist eine unterhaltsame, wenn auch bunte Mischung<br />
aus Gothic-Risen und Risen 2, Piraten, Musketen und Palmen inklusive.“<br />
Die Landschaften von Titan Lords sind nicht nur karbisch,<br />
einige Inseln sehen stark nach Gothic 1 aus.<br />
30
Test Risen 3<br />
Rund 21 Stunden Dialoge sind in Risen 3 enthalten<br />
und diesmal gibt es sogar ein Moralsystem!<br />
Insgesamt dreimal müsst ihr mit eurem Schiff gegen<br />
Seemonster antreten, die euch auflauern.<br />
schaft stößt und wer nicht, hängt von euren<br />
Entscheidungen in den Quests ab.<br />
Des Heldens Helfer<br />
Obwohl bis zu acht Sidekicks zur Verfügung<br />
stehen, darf euch stets nur einer begleiten.<br />
Das bedeutet freilich nicht, dass ihr nicht<br />
gelegentlich von anderen NPCs bei den<br />
Quests unterstützt werdet. Die Mitstreiter<br />
sind gerade zu Beginn des Spiels äußerst<br />
hilfreich, vor allem wenn man es mit mehreren<br />
Gegnern zu tun bekommt. Zwei Attacken<br />
auf ein gemeinsames Ziel und der Begleiter<br />
zieht dessen Aufmerksamkeit auf sich, was<br />
Gefechte deutlich einfacher gestaltet, denn<br />
das Kampfsystem der Piranha-Bytes-Spiele<br />
ist selbst nach 14 Jahren noch nicht perfekt.<br />
Zum Beispiel kann man den Gegner<br />
nur dann treffen, wenn man ihn auch im „Visier“<br />
hat.<br />
Ein sichtbares Fadenkreuz gibt es freilich<br />
nicht, man muss halt in die Richtung<br />
des Ziels blicken und in der richtigen<br />
Reichweite sein. Wird der Name des Ziels<br />
angezeigt, kann man es treffen. Läuft aber<br />
ein anderer Widersacher unvermittelt durch<br />
das Sichtfeld, geht der Schlag auf diesen<br />
und man hat zwei Gegner am Hintern. Das<br />
macht Kämpfe mit mehreren Feinden und<br />
Mitstreitern recht chaotisch und mitunter<br />
auch das Ergebnis zufallsabhängig.<br />
Typisch Piranha Bytes<br />
Solche spielerischen Klippen begleiten die<br />
Risen- und Gothic-Serien jetzt seit anderthalb<br />
Jahrzehnten und irgendwie gehören sie<br />
inzwischen auch dazu. Stichwort: Hassliebe.<br />
Ähnliches gilt für die Sammelwut, die<br />
auch Risen 3: Titan Lords zu entfachen vermag.<br />
Um den eigenen Charakter zu verbessern,<br />
braucht man zigtausende von Goldstücken,<br />
denn die NPC-Lehrer lassen sich<br />
gut bezahlen. Also braucht man Beute, viel<br />
Beute! Nur gut, dass überall in der Spielwelt<br />
Schatztruhen vergraben liegen. Allerdings<br />
reicht das immer noch nicht aus, um den<br />
Kann Piranha Bytes<br />
nur Gothic?<br />
Den Eindruck kann man bei oberflächerlicher<br />
Betrachtung der Risen-Serie gewinnen. Alle<br />
Spiele sind in einem vergleichbaren Setting<br />
angesiedelt, die Welt ist schmuddelig, die<br />
Charaktere sind kantig und stets steigt ein<br />
namenloser Held kometengleich auf, um die<br />
Menschheit vor dem Bösen zu retten. Allerdings<br />
ist es für ein Entwicklerteam auch risikoreich,<br />
etwas Neues zu probieren, wenn die<br />
Fans immer nur eine Neuauflage des Alten<br />
verlangen. Mit Risen 2: Dark Waters etwa<br />
hatte Piranha Bytes mit dem Piratenthema<br />
einen etwas anderen Weg beschritten. Freibeuter<br />
gab es zwar schon in der beliebten Gothic-2-Erweiterung<br />
Nacht des Raben, trotzdem<br />
blieben die Verkaufszahlen von Risen 2<br />
hinter den Erwartungen zurück. So ist es kein<br />
Wunder, dass die Entwickler thematisch immer<br />
wieder zu ihren größten Erfolgen zurückkehren<br />
und das sind eben die Gothic-Spiele.<br />
Tim-Philipp Hödl, Praktikant<br />
„Risen 3 überrascht mich, denn die Entwickler blicken über ihren Gothic-<br />
beziehungsweise Risen-Tellerrand hinaus, um sich von anderen<br />
Genrevertretern inspirieren zu lassen. Das rudimentäre Moralsystem<br />
soll meinen Entscheidungen Tragweite verleihen, die Begleiter<br />
sind mehr als bloße Statisten, die mir hinterherlaufen und mitkämpfen.<br />
Diese Aufgeschlossenheit, den eigenen Mikrokosmos ein Stück weit<br />
aufzubrechen, tut dem Titel insgesamt gut, erhöht aber wiederum meine<br />
Ansprüche. Schließlich wachsen mir die Gefährten eines Dragon Age mehr ans Herz und The Witcher<br />
lässt mich stärker über die Auswirkungen meiner Handlungen grübeln. Darüber hinaus wirken<br />
Regie und Dramaturgie nach heutigen Maßstäben, vor allem nach Abschluss der Mass-Effect-Trilogie,<br />
schlicht antiquiert. Gespräche filmt das Spiel uninspiriert ab, Mimik und Gestik erscheinen<br />
puppenhaft, die Handlung zuweilen klischeebeladen. Dennoch: Risen 3 bietet das, wofür<br />
man Piranha-Bytes-Spiele schätzt – allerdings auch nicht mehr.“<br />
31
Risen 3 Test<br />
Piratige Minispiele<br />
in Risen 3<br />
Armdrücken<br />
Zeigen, wer der Stärkere ist? An manchen<br />
Orten wie der Feste Caladors ist das möglich.<br />
Das Spiel ist ein klassisches Quick-Time-<br />
Event, bei dem man im richtigen Moment an<br />
einem Stehtisch die auf dem Schirm angezeigte<br />
Taste drücken muss. Gelingt das, bezwingt<br />
man nicht nur seinen Gegner, sondern<br />
streicht auch etwas Gold ein. Damit<br />
man das System nicht missbraucht, stehen<br />
die Gegner nicht nach einer Partie sofort<br />
wieder zur Verfügung, sondern pausieren.<br />
Messerwerfen<br />
Am Strand von Kila etwa lässt sich ein Pirat<br />
zum Messerwerfen herausfordern. Das Ziel<br />
ist eine drehbare Scheibe mit Markierungen<br />
von 1 bis 5. Um zu treffen, muss man die<br />
richtige Stelle anvisieren und die Wurfkraft<br />
per Mausklick einschätzen, was etwas Geschick<br />
braucht. Jeder Spieler hat fünf Würfe.<br />
Wer am Ende mehr Punkte hat, gewinnt.<br />
Trinkspiel<br />
Das schwächste der drei Minispiele ist das<br />
Sauf..., äh, Trinkspiel. Einfach nach den Flaschen<br />
auf dem Tisch vor euch greifen. Wer<br />
nach einer bestimmten Zeitspanne mehr Flaschen<br />
ergriffen hat, siegt. Aber: Je mehr Flaschen<br />
ihr erwischt, umso unschärfer das Bild<br />
und umso schlechter die Maussteuerung!<br />
32<br />
Goldhunger der Lehrmeister zu stillen. Also<br />
steckt man alles ein, was einem unterwegs<br />
in die Finger kommt. Goldschalen, Löffel,<br />
Messer, Gabeln, einzelne Goldstücke, ganze<br />
Goldsäcke, Krüge, defekte Fernrohre, Besen,<br />
auch Handwerksmaterialien wie Pflanzen,<br />
Erze oder Proviant zum Eigenverzehr<br />
werden mitgenommen. Eine Limitierung für<br />
das Inventar gibt es nicht, also sackt man<br />
jedes Fundstück ein. Will man das Zeug<br />
dann verkaufen, stellt man schnell fest,<br />
dass es keine gescheite Sortierfunktion<br />
gibt. Durch das Inventar durchscrollen und<br />
händisch suchen lautet die Devise.<br />
Selbstverständlich finden es NPCs<br />
nicht lustig, wenn man ihre Buden leer<br />
räumt. Wird man bei einer Diebestour entdeckt,<br />
greifen die Eigentümer zur Waffe<br />
und sprechen in der Folge nicht mehr mit<br />
einem. Blöd, wenn es sich dabei um einen<br />
Quest-Geber handelt und sich einige Aufgaben<br />
damit nicht mehr erfüllen lassen. Freilich<br />
betrifft das nicht die Hauptgeschichte,<br />
hier läuft man nie Gefahr, es sich mit wichtigen<br />
Leuten zu versauen.<br />
Über 50 Skills lassen sich in sechs verschiedenen<br />
Fähigkeitenschulen steigern, was jedoch teuer ist.<br />
Untypisch Piranha Bytes<br />
Es ist natürlich nicht alles beim Alten geblieben,<br />
vor allem nicht bei jenen Dingen, die<br />
eine jüngere Spielerschaft begeistern soll.<br />
So hat jetzt in der Benutzeroberfläche eine<br />
Minikarte Einzug gehalten, die Gothic-Fans<br />
alter Schule selbstverständlich per Option<br />
abschalten beziehungsweise gegen den<br />
Oldschool-Kompass austauschen können.<br />
Ein weiteres nettes Feature: Die Übersichtskarte,<br />
welche man über das Tastaturkürzel<br />
„M“ aufruft, lässt sich endlich zoomen! Nur<br />
dumm, dass die Map jedes Mal auf maximaler<br />
Zoom-Stufe startet, wenn man sie öffnet<br />
– was dazu führt, dass man auch jedes<br />
Mal händisch herauszoomen muss, um weiter<br />
entfernte Orte angezeigt zu bekommen.<br />
Dazu bietet Titan Lords ein umfassendes<br />
Tutorial, das manchmal sogar zu gut gemeint<br />
ist. So nerft Piratenschwester Patty<br />
zuweilen, indem sie das Offensichtliche herausposaunt<br />
und ruft „Oh, eine Schaufel!<br />
Wo könnte nur der vergrabene Schatz liegen?“,<br />
während man vor einem unübersehbar<br />
großen, roten Kreuz auf dem Waldboden<br />
steht. Was hingegen äußerst hilfreich ist,<br />
das sind die kleinen Tooltipps, die euch darüber<br />
aufklären, was die nächste Stufe einer<br />
zu erlernenden Fähigkeit genau bringt. So<br />
erfahrt ihr vorab, wofür ihr Hunderte oder<br />
Tausende von Goldstücken ausgebt.<br />
Anders und … ungewohnt<br />
Wovon Piranha Bytes aber am besten die<br />
Finger gelassen hätte, ist die Zauberei-Mechanik.<br />
Für Titan Lords ersetzte man das<br />
Mana-Management mit einer schnöden Abklingzeit.<br />
Also nix mehr mit beschränkter<br />
Zauberzeit und hektoliterweise Wassersaufen,<br />
jetzt heißt es den Cooldown abwarten<br />
und dann in unendlicher Folge weiter Magie<br />
wirken. Sehr schade, denn damit nehmen<br />
die Entwickler dem Spiel eine rollenspieltypische<br />
Facette.<br />
Als letzte Neuerung sei die Schattenwelt<br />
erwähnt, eine Astralwelt, vergleichbar<br />
mit dem Reich der Toten. Hierhin begibt<br />
man sich gelegentlich unwillentlich, sobald<br />
man sich Schlafen legt. Was in Risen<br />
durchaus vorkommt, wenn man etwa erst<br />
zur nächsten Mitternacht wieder losziehen<br />
will, um unbeobachtet das Haus eines reichen<br />
Gouverneurs leer zu räumen. In der<br />
Schattenwelt spielt man jedoch nur relativ
Test Risen 3<br />
kurze Sequenzen, welche die Hauptgeschichte<br />
vorantreiben. So trifft man etwa<br />
den ehemaligen Inquisitor Mendoza, der inzwischen<br />
als Geist sein Unwesen treibt.<br />
Richtungswechsel zu Gothic<br />
Zu guter Letzt sollte nicht unerwähnt bleiben,<br />
dass sich die Entwickler die Wünsche<br />
der Fans zu Herzen genommen haben: weniger<br />
Piraterie, mehr Gothic. Zwar dominiert<br />
das Piratenflair gerade die erste Spielhälfte<br />
und auch danach lässt sich nicht von der<br />
Hand weisen, dass der Held von Risen 3:<br />
Titan Lords der Sohn eines berühmten Freibeuters<br />
ist, aber ab der Halbzeit wird es<br />
Gothic-artiger. Man reist mit dem Schiff zu<br />
Eilanden wie Taranis, Calador und der Nebelinsel,<br />
wo es deutlich mehr nach dem Ursprung<br />
der gesamten Spieleserie aussieht<br />
als nach Dark Waters. Das Beste ist, dass<br />
man jederzeit frei wählen kann, in welches<br />
Gebiet man als Nächstes reisen möchte.<br />
Nahkämpfer haben es schwerer als Fernkämpfer.<br />
Das Kampfsystem zeigt dazu gewohnte Macken.<br />
Klar, nicht jede Insel ist für einen Einsteiger<br />
geeignet. Die letzte Zone, die sagenumwobene<br />
Totenkopfinsel, ist sogar erst dann<br />
verfügbar, wenn man die Hauptgeschichte<br />
entsprechend weit vorangetrieben hat.<br />
Piranha Bytes versucht mit Risen 3 den<br />
schwierigen Spagat zwischen konsequenter<br />
Weiterentwicklung von Risen 2: Dark<br />
Waters und der Reaktivierung beliebter Gothic-Elemente.<br />
Das ist den Entwicklern in<br />
der Summe auch gelungen, allerdings fühlt<br />
sich der Spielstart deutlich mehr nach Piratenspiel<br />
an. Wer also direkt zu Beginn ein<br />
neues Gothic erwartet, wird enttäuscht.<br />
Erst ab der Hälfte nimmt das Spiel andere<br />
Züge an und könnte so wiederum die Überleitung<br />
zu einem vierten und thematisch<br />
eher klassischen Piranha-Bytes-Rollenspiel<br />
sein. Schließlich weiß niemand so genau,<br />
wie viele Titan Lords es am Ende gibt. Feuer,<br />
Wasser und Tod sind abgehakt, kommen<br />
vielleicht noch Wind und Erde? OH<br />
Die Schattenlords saugen Menschen ihre Seele aus,<br />
ihre Opfer werden so zu willenlosen Schergen.<br />
RPG-Wertung<br />
Risen 3: Titan Lords<br />
Ausrichtung<br />
Stand/Version: 25.07.14 / Press Review<br />
Anbieter: Deep Silver<br />
Termin/USK: 14.08.14 / ab 12<br />
Kosten: € 50,-<br />
Web: http://risen3.deepsilver.com<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 8<br />
Umgebung und Figuren sind stimmig, deren Darstellung aber nur gehobenes<br />
Mittelmaß. Dafür glänzt Risen 3 mit erstklassiger Vertonung und<br />
einem eingängigen Soundtrack.<br />
Bedienung 7<br />
Kleine Hilfsmittel wie die optionale Minimap und Quest-Markierungen<br />
auf der Übersichtskarte erleichtern das Heldenleben, allerdings ist die<br />
Steuerung in Kämpfen weiterhin etwas wurschtelig.<br />
Umfang 9<br />
7 Inseln (Boxed First Edition), 2 Küstenregionen und 30 bis 40 Spielstunden<br />
pro Durchgang (es gibt drei Fraktionen), ein ordentlicher Umfang.<br />
Allerdings zieht sich der letzte Spielakt etwas in die Länge.<br />
Spielbalance 8<br />
Kommt man auf einer Insel nicht weiter, löst man woanders leichtere<br />
Quests und kehrt später und stärker wieder. Aber: Als Fernkämpfer (und<br />
Magier) hat man es im Vergleich zum Nahkämpfer deutlich leichter.<br />
Rollenspielelemente 9<br />
Umfassende Charakterentwicklung über acht Attribute, sechs Fähigkeitenschulen<br />
mit 6 bis 18 Skills pro Schule und Items. Ein Moralsystem<br />
gewährt bei den Dialogen etwas Entscheidungsfreiheit – ordentlich!<br />
Inszenierung 9<br />
Hier trumpft Piranha Bytes stets auf. Die Spielwelt mit ihren kantigen<br />
Charakteren ist glaubwürdig. Allerdings fehlt immer noch das gewisse Etwas,<br />
um Höhen wie die eines Mass Effect oder Dragon Age zu erreichen.<br />
Kampfsystem 7<br />
Im Vergleich zum 14 Jahre alten Gothic 1 hat sich viel getan, richtig<br />
rund ist das Kampfsystem aber immer noch nicht. Etwas hakelig und<br />
zufallsabhängig sind die Nahkämpfe, zu stark die Fernkampfwaffen.<br />
Storytelling 10<br />
Eine der größten Stärken der Risen- und Gothic-Spiele ist die Erzählweise,<br />
so auch in Risen 3. Auch wenn die Zwischensequenzen nicht<br />
ganz großes Kino sind, so sind die Hunderte von Dialogen klasse.<br />
Entscheidungsfreiheit 8<br />
Ob die Nebelinsel oder erst Takarigua, ihr habt die Wahl, welche Insel<br />
ihr als Nächstes bereisen wollt. Allerdings läuft es stets auf dieselbe<br />
Endquest hinaus, die je nach Gesinnung nur marginal anders ausgeht.<br />
Spieltrieb 10<br />
Minispiele wie Wettsaufen, Armdrücken oder Dolchwerfen lockern das<br />
Spielgeschehen auf, die verschiedenen Skill-Stufen, die Achievements<br />
und die vielen Fundstücke reizen zum stundenlangen Sammeln.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
The Witcher 289<br />
Risen 2: Dark Waters85<br />
DSA: Demonicon70<br />
Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />
„Risen 3 ist eine konsequente Weiterentwicklung des<br />
zweiten Teils Dark Waters. Die erste Hälfte fühlt sich<br />
noch recht piratig an, danach rücken Gothic-Aspekte<br />
immer weiter in den Vordergrund. Neuerungen wie<br />
die Seegefechte und das rudimentäre Moralsystem<br />
sind nett, aber noch nicht so ausgeprägt, wie ich es<br />
mir wünsche. Trotzdem, Risen 3 ist ein grundsolides<br />
Singleplayer-RPG deutscher Machart.“<br />
85<br />
33
WoW: Warlords of Draenor<br />
WoW: Warlords<br />
of Draenor<br />
Autor: Susanne Braun / David Bergmann / sebastian glanzer<br />
Es ist Beta-Zeit. Wir reisen nach Draenor, bauen an unserer<br />
ersten Garnison, meistern einige der Gruppen-Dungeons<br />
und verteilen blaue Augen im PvP auf Ashran.<br />
„Ich fühle mich, als wären wir<br />
ohne einladung auf der falschen<br />
seite des spiegels.“<br />
Erzmagier Khadgar über die Zeitreise ins Alternativ-Draenor<br />
34
WoW: Warlords of Draenor<br />
Inhalt: Warlords of draenor<br />
36 die garnison<br />
Wenn es nach den Entwicklern von Blizzard<br />
geht, ist die Garnison das Herzstück<br />
der neuen WoW-Erweiterung, da sie bereits<br />
während der Levelphase eng mit den<br />
Erlebnissen in Draenor verknüpft ist. Unser<br />
Betabulle Angristoni berichtet von seinen<br />
Abenteuern, die er mit seiner ganz<br />
persönlichen Festung in Warlords of<br />
Draenor erlebt hat.<br />
44 dungeons<br />
Das mit den Gruppen-Instanzen in WoW<br />
ist so eine Sache. Manchmal bieten sie den<br />
Spielern zu große Herausforderungen,<br />
manchmal sind die Kämpfe aber auch viel<br />
zu leicht. Welche Dungeons euch in<br />
Draenor erwarten und was wir bei ersten<br />
Besuchen in der Beta erlebt haben, erfahrt<br />
ihr in unserer <strong>Vorschau</strong>.<br />
48 Ashran<br />
Eine Art Alteractal de luxe soll die PvP-Insel<br />
Ashran bieten. Seit einiger Zeit kann die<br />
Schlacht zwischen Horde und Allianz in<br />
der Beta ausprobiert werden, und vor allem<br />
in den ersten Tagen ging allerhand<br />
drunter und drüber. Was sich bislang auf<br />
der Insel machen lässt, haben wir uns<br />
schon einmal angeschaut.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet ihr auf unserer<br />
Themenseite zu World of Warcraft viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/wow<br />
35
WoW: Warlords of Draenor Die Garnison<br />
Tag 1 ...<br />
Liebes Tagebuch!<br />
Gestatten, mein Name ist Angristoni. Ich<br />
bin ein Taurenbulle. Ich habe Nefarian in<br />
den Hintern getreten, Archimonde das Lebenslicht<br />
ausgepustet, Todesschwinge<br />
vom Himmel geholt und sogar Garrosh<br />
meine Meinung gegeigt.<br />
Als es hieß, dass ich seltsame Vorgänge<br />
beim Dunklen Portal untersuchen soll, habe<br />
ich mich drauf gefreut, ein paar Gesichter<br />
zu schmelzen. Nach meiner Reise in eine<br />
irgendwie andersartige Version von<br />
Draenor fing auch alles gut an. Ich habe<br />
Orc-Gesichter geschmolzen. Ich habe<br />
Ogron-Fressen geschmolzen. Mein neuer<br />
Magierkumpel Khadgar hat Kargaths Sonderlinge<br />
in Eis eingefroren – deren Visagen<br />
habe ich auch geschmolzen. Obwohl<br />
wir uns aus Tanaan zurückziehen mussten,<br />
war ich dennoch guter Dinge, dass es<br />
im Frostfeuergrat so actionreich weitergehen<br />
würde.<br />
36
Die Garnison WoW: Warlords of Draenor<br />
Eine erste Inspektion der Garnison ...<br />
Die Garnison<br />
Über Quests verdiene ich spezielle Garnisonsressourcen.<br />
Mit den Ressourcen<br />
baut Gazlowe<br />
Gebäude in meiner<br />
Garnison.<br />
Die ersten Gebäude stehen, ein Bett<br />
ist aber nicht in Sicht.<br />
Eure Garnison errichtet ihr nach euren ersten<br />
Abenteuern im Tanaandschungel. Allianzler<br />
ziehen ins Schattenmondtal, Hordler hausen<br />
im Frostfeuergrat. Um die Errichtung der Garnison<br />
kommt ihr nicht herum, wenn ihr alle<br />
Quests in Draenor erleben wollt. Wenn ihr<br />
euch weigert, wird es nach dem aktuellen<br />
Stand der Beta für euch schwer, überhaupt irgendwelche<br />
Aufträge zu finden. Die erste Stufe<br />
der Garnison sollten also alle Helden errichten.<br />
Danach ist es aber egal, ob ihr sie<br />
weiter ausbaut oder sie vernachlässigt.<br />
Euch entstehen keine Goldkosten, wenn<br />
ihr den Grundstein legt. Stattdessen sammelt<br />
ihr über Quests, aus Schätzen oder von seltenen<br />
Gegnern spezielle Garnisonsressourcen,<br />
die für das Hochziehen neuer Gebäude oder<br />
das Erreichen einer höheren Stufe eurer Basis<br />
benötigt werden. Grundsätzlich lassen sich<br />
die Garnison und ihre Gebäude über drei Stufen<br />
ausbauen und mit jeder neuen Stufe wird<br />
ein neuer Bonus freigeschaltet. Ein Stall auf<br />
Stufe 3 beispielsweise lässt euch in Draenor<br />
20 Prozent schneller reiten. Erreicht ihr mit<br />
eurer Garnison eine neue Stufe, dann stehen<br />
euch weitere kleine, mittlere und größere<br />
Bauplätze für Gebäude zur Verfügung. Das<br />
Rathaus und damit die Garnison erweitert<br />
ihr frühestens ab Level 93 auf Stufe 2 und 3.<br />
Wenn es so weit ist, wählt ihr das Rathaus in<br />
der Gebäudeübersicht aus und klickt auf den<br />
Aufwerten-Knopf. Die Aufwertung passiert<br />
sofort, allerdings kostet sie 500 beziehungsweise<br />
1.000 Ressourcen.<br />
37
WoW: Warlords of Draenor Die Garnison<br />
Tag 2 ...<br />
Es wird Zeit, ein paar Gefolgsleute zu rekrutieren.<br />
In ganz Draenor lassen sich Anhänger<br />
finden, sogar in Ashran!<br />
38
Die Garnison WoW: Warlords of Draenor<br />
Die Anhänger<br />
Garnisonsfähigkeiten erleichtern übrigens<br />
den Kampf gegen dicke Gegner.<br />
Solange muss ich<br />
draussen schlafen.<br />
Hab den Schlüssel<br />
verloren ...<br />
Während eurer Abenteuer in Draenor trefft<br />
ihr oft auf Charaktere (NPCs), die sich euch<br />
anschließen. Mal erwarten euch die Anhänger<br />
am Ende einer längeren Questreihe, mal<br />
stolpert ihr zufällig über in Not geratene Bewohner<br />
Draenors. Und die revanchieren sich<br />
am Ende des Abenteuers, indem sie in eure<br />
Garnison einziehen.<br />
Und was machen die da? Ihr schickt eure Anhänger<br />
auf Missionen. Gelingen diese, werdet<br />
ihr unter Umständen an der Beute der Anhänger<br />
beteiligt. Mal bringen sie ein Item für<br />
euren Helden mit, dann wieder Garnisonsressourcen<br />
oder Rekrutierungsscheine für weitere<br />
Anhänger. Wenn ihr Anhänger losschickt,<br />
lohnt es sich, ihre Spezialfähigkeiten mit den<br />
Auftragsanforderungen abzustimmen. Die<br />
gegnerischen NPCs verfügen über bestimmte<br />
Fähigkeiten, die eure Gefolgsleute kontern<br />
können. Schickt ihr die passenden Anhänger<br />
los, ist die Chance auf Extrabelohnungen<br />
auch entsprechend größer.<br />
Eure Anhänger leveln, wenn sie Missionen<br />
erledigen. So werden sie stärker und erfolgreicher.<br />
Je weiter ihr die Garnison ausbaut<br />
und je mehr Gefolgsleute ihr sammelt,<br />
desto größer werden die Chancen, dass ihr<br />
am Befehlstisch in eurem Rathaus lohnenswerte<br />
Gruppenquests findet. Dann müsst ihr<br />
gleich zwei, drei oder mehr Anhänger losschicken<br />
und unterschiedliche Gegnerfähigkeiten<br />
kontern. Gruppenquests belohnen Anhänger<br />
mit reichlich Erfahrungspunkten und euch<br />
hin und wieder mit einem Ausrüstungsgegenstand<br />
wenigstens seltener Qualität.<br />
39
WoW: Warlords of Draenor Die Garnison<br />
Tag 3 ...<br />
Audienz bei Durotan.<br />
Der hätte auch noch bis<br />
zum ersten Tageslicht<br />
warten können.<br />
Tschack!<br />
Bumm!<br />
Puff!!!!<br />
Bäng!<br />
#*?%&%$!<br />
Immerhin gibt er mir ein Quest-<br />
Item für ein Garnisonsgebäude.<br />
Dummerweise ist<br />
der Questgeber tot.<br />
40
Die Garnison WoW: Warlords of Draenor<br />
Nach Abschluss der Mission darf ich endlich<br />
ein neues Gebäude errichten lassen.<br />
Die meisten Gebäude brauchen<br />
eine Stunde bis zu Fertigstellung.<br />
Tag 4 ...<br />
Die Garnisonsgebäude<br />
Auf Stufe 1 der Garnison könnt ihr neben dem Rathaus<br />
zwei zusätzliche Gebäude bauen, auf dem dritten<br />
Rang belegt ihr satte elf Plätze unterschiedlicher<br />
Größe mit Bauten eurer Wahl. Alle Gebäude außer<br />
dem Rathaus können jederzeit durch andere ersetzt<br />
werden. Insgesamt habt ihr die Wahl aus 20 verschiedenen<br />
Hütten, die sich bis auf Stufe 3 erweitern lassen.<br />
Je höherstufig ein Gebäude ist, desto mehr Boni<br />
bringt es euch. Die Gebäude und die höheren Stufen<br />
lassen sich über das Erfüllen von Quests und das Sammeln<br />
von Bauplänen freischalten. Mine, Anglerhütte<br />
und Kräutergarten werden übrigens ab Garnisonsrang<br />
2 über Quests freigespielt.<br />
Ein Beispiel für Gebäude-Boni: Die Ställe erlauben es<br />
euch auf Stufe 1, seltene Draenor-Reittiere einzufangen<br />
und zu trainieren. Auf Stufe 2 der Ställe interagiert<br />
ihr mit Gegenständen in Draenor, ohne dabei aus<br />
dem Sattel geworfen zu werden. Die dritte Stufe sorgt<br />
dafür, dass ihr auf eurem Reittier 20 Prozent schneller<br />
unterwegs seid. Oder das Lagerhaus, das euch erst Zugriff<br />
auf die Bank gewährt, dann einen Gildenbank-Zugang<br />
ermöglicht und schließlich Leerenlager<br />
und Transmogrifikations-NPC freischaltet. Vielen<br />
Handwerksgebäuden lassen sich übrigens Gefolgsleute<br />
zuweisen, damit sie effektiver arbeiten. Allerdings<br />
konnten wir das in der Beta noch nicht ausprobieren.<br />
41
WoW: Warlords of Draenor Die Garnison<br />
Jeder Außenposten<br />
bringt eine zonenexklusive<br />
Spezialfähigkeit<br />
– in Gorgrond<br />
gibt’s fürs Sägewerk<br />
einen Schredder.<br />
Garnisonsaußenposten gibt’s<br />
in Gorgrond, Talador, Nagrand<br />
und in den Spitzen von Arak.<br />
Allerdings muss man sich zwischen<br />
zwei Gebäuden entscheiden.<br />
Ich dachte,<br />
Panzerfahren<br />
wäre<br />
spannend *gähn*<br />
In Gorgrond wähle ich zwischen Sägewerk und<br />
Übungsarena, in Talador zwischen Magierturm und<br />
Artillerieturm. In den Spitzen von Arak wähle ich zwischen<br />
Gasthaus und Schmugglerhöhle. In Nagrand<br />
stehen Wolfshöhle und Goblinwerkstatt. Bei den Allianzlern<br />
ist’s eine Gnomenwerkstatt.<br />
42
Die Garnison WoW: Warlords of Draenor<br />
Tag 5 ...<br />
Erreicht die Garnison<br />
Stufe 2, gibt’s viele<br />
gebäudespezifische<br />
Quests zu erledigen.<br />
Etwa für Handwerksberufe.<br />
Oder weil<br />
Kräutergarten, Mine<br />
und Anglerhütte freigeschaltet<br />
werden<br />
wollen.<br />
Uhm.<br />
Hier riecht’s<br />
komisch.<br />
Toll: So kann ich „daheim“ Ressourcen sammeln, selbst<br />
wenn ich den Beruf nicht erlernt hab.<br />
SUsanne meint ...<br />
Ich bin noch unschlüssig, ob mir die Garnison gefällt oder nicht. Sie ist sehr<br />
stark in den Levelprozess integriert. So stark, dass die Pazifisten unter den<br />
WoW-Helden Probleme haben werden, ohne Garnison Stufe 100 zu erreichen.<br />
Der Quest-Unterschied, den es durch die Wahl der Außenposten geben soll, ist<br />
allerdings ein Witz. In Gogrond war noch alles in Ordnung: Ich habe mit dem Sägewerk<br />
gespielt, David mit der Übungsarena. Die Quests unterschieden sich enorm, trotzdem musste<br />
keiner allein spielen. Denn oft bieten Bonusziele in Gebieten fürs Sägewerk einen Zeitvertreib<br />
für den Arenaliebhaber und umgekehrt. In Talador, Arak und Nagrand hingegen beschränken sich<br />
die Unterschiede auf Mini-Quests. Bonusziele gab’s nicht. Ich hoffe, da wird noch dran geschraubt.<br />
Sonst wird die Garnison erst auf Level 100 und durch Invasionen interessanter.<br />
43
WoW: Warlords of Draenor Dungeons<br />
Dungeon-Probe<br />
Acht Gruppen-Instanzen bietet Warlords of Draenor zum Start. Wir prügelten uns mit<br />
Elementaren, Warcraft-Promis sowie Riesenvögeln und berichten vom ersten Eindruck.<br />
Neu im<br />
Dungeonfinder<br />
... ist eine Zugangsbeschränkung<br />
bei heroischen Dungeons.<br />
Wer für die in die Warteschlange<br />
möchte, muss sich erst in<br />
der Feuerprobe beweisen.<br />
Instanzen gehören nach wie vor zu den<br />
beliebtesten PvE-Inhalten von World of<br />
Warcraft. Und zu den umstrittensten.<br />
Nicht zu leicht sollen sie sein, aber auch<br />
nicht zu schwer. Und eigentlich kann es nie<br />
genug geben. Warlords of Draenor startet<br />
mit acht Instanzen – Spieler hoffen weiterhin,<br />
dass Patches zusätzliche Verliese bringen,<br />
anders als in Pandaria.<br />
Wir spielten uns in der Beta durch die<br />
ersten verfügbaren Dungeons und liefern<br />
unsere ersten Eindrücke zu Mechaniken<br />
und Schwierigkeitsgrad. Dabei gilt freilich:<br />
Bis zur Veröffentlichung von Warlords of<br />
Draenor können sich noch viele Details ändern.<br />
Videos zu unseren Beta-Erfahrungen<br />
findet ihr auf unserer Webseite <strong>buffed</strong>.de.<br />
Die Verliese Draenors<br />
Name ab Level Info<br />
Blutschlägermine 90 Im Horde-Startgebiet Frostfeuergrat geht ihr auf Ogerjagd. Der Stil des Dungeons<br />
erinnert an Instanzen aus dem Schwarzfels.<br />
Everbloom 92 In Gorgrond unterschätzen Truppen der Kirin Tor die Pflanzenwelt und geraten<br />
dadurch mächtig in Schlamassel.<br />
Auchindoun 95 Spieler erleben die Vergangenheitsversion der Burning-Crusade-Instanz und<br />
durchkreuzen nebenbei die Pläne der Brennenden Legion.<br />
Himmelsnadel 97 Die Arakkoa sind los und nicht allzu gastfreundlich. In den Spitzen von Arak<br />
legt ihr euch mit Vogelmenschen an.<br />
Begräbnisstätte des<br />
Schattenmondklans<br />
100 Im Allianz-Startgebiet Schattenmondtal legt ihr dem Schattenmondklan das<br />
Handwerk. Endboss: Ner’zhul<br />
Obere Schwarzfelsspitze 100 Bekannte Instanz mit neuen Bewohnern. In der überarbeiteten Fassung der<br />
Schwarzfelsspitze stellt ihr euch Kriegsfürstin Zaela entgegen.<br />
Grimmgleisdepot 100 Ihr stürmt einen Zug, um eine Waffenlieferung an die Eiserne Horde zu unterbinden.<br />
Ein Zug! Ein fahrender Zug!<br />
Eisendocks 100 Eine Seefahrt, die ist lustig? Nicht an den Eisendocks voller fieser Gesellen –<br />
darunter ein Sohn von Gruul.<br />
44
Blutschlägermine<br />
Blutig, schlägrig, feurig. Das ist die Blutschlägermine.<br />
Dungeons WoW: Warlords of Draenor<br />
Feuerfest? Beim Gefecht mit Endboss Gug’rokk wird<br />
schnell der Raum eng.<br />
Felsenfest? Trifft diese Attacke von Roltall euren<br />
Charakter, ist der erst einmal betäubt.<br />
In der Instanz Blutschlägermine, angesiedelt<br />
im Frostfeuergrat, sind die Oger<br />
los. Der Dungeon lässt Spielern sogar<br />
die Wahl: Die Reihenfolge der ersten zwei<br />
Bosse ist nämlich nicht festgelegt. Die<br />
Gruppe entscheidet, ob Oger-Moppelchen<br />
Crushto oder Flammenteufel Magmolatus<br />
zuerst den Loot-Beutel öffnet. Allzu aufregend<br />
ist die Entscheidung nicht, denn der<br />
Dungeon präsentiert sich ebenso leicht<br />
wie kurz – uns gefiel der nicht komplett<br />
vorgegebene Spielablauf dennoch.<br />
Auch das Design der Trash-Gegner<br />
überzeugte uns. Die Gegner stimmen auf<br />
diverse Mechaniken der Bosskämpfe ein<br />
und fordern die Aufmerksamkeit. Die Oger<br />
werfen sich beispielsweise Stärkungszauber<br />
zu. Werden die nicht aufgehoben und<br />
legt sich der Tank übermütig gleich mit<br />
Der Schmiedemeister hat gerne Begleitung dabei<br />
und beschwört allerlei elementare Unterstützung.<br />
mehreren Gruppen an, endet das Abenteuer<br />
schnell beim Geisterheiler.<br />
Sklavenwächter Crushto<br />
Crushto wirft sein ganzes Ogergewicht ins<br />
Gefecht, springt zufällig ausgewählte Spielercharaktere<br />
an, wurzelt diese dadurch fest<br />
und schickt ihnen gleich noch einen Trupp<br />
versklavter Minenarbeiter auf den Hals. Außerdem<br />
wirkt Crushto eine Schmetter-Attacke<br />
mit Schmackes und stärkt sich durch<br />
einen zügig aufzuhebenden Buff. Der Kampf<br />
fordert alle Gruppenmitglieder und gewinnt<br />
vor allem durch die Sklaven eine interessante<br />
Facette. Denn die werden umgeprügelt,<br />
wenn sie zur gegnerischen Fraktion gehören.<br />
Sie lassen sich aber auch heilen, wenn sie<br />
euch freundlich gesonnen sind – und kämpfen<br />
dann mit.<br />
Magmolatus<br />
Der Feuerelementar versteckt sich in der<br />
Schmiede der Blutschlägermine und will zunächst<br />
nicht selbst kämpfen. Stattdessen<br />
schickt er den Schmiedemeister vor. Erst<br />
wenn dieser besiegt ist, steigt Magmolatus<br />
selbst ins Gefecht ein. Beide Phasen spielen<br />
sich dabei grundsätzlich ähnlich: Charaktere<br />
weichen schädlichen Effekten aus und<br />
müssen Add-Verstärkung umknüppeln. Nicht<br />
spektakulär, aber toll inszeniert.<br />
Roltall<br />
Das Highlight der Instanz ist Roltall, der Torwächter.<br />
Er wird auf einer Brücke bekämpft<br />
und rollt der Spielergruppe riesige Felsbrocken<br />
auf drei Bahnen entgegen, denen ausgewichen<br />
werden muss. Obendrein steckt er<br />
die Brücke in Brand und erschwert damit das<br />
Ausweichen. Noch nicht genug? Mit einem<br />
feurigen Atem stößt er die Charaktere zurück<br />
und potenziell in Feuerflächen hinein. Spielerisch<br />
wie optisch ein toller Kampf.<br />
Gug’rokk<br />
Der Endboss kombiniert verschiedene gelernte<br />
Mechaniken. Feuerflächen engen<br />
Stück für Stück das Kampfareal ein. Eine<br />
imposante Attacke mit dem ebenso imposanten<br />
Titel „Geschmolzener Schlag“ sollte<br />
so oft wie möglich unterbrochen werden.<br />
Und dann wäre da noch die Unterstützung<br />
in Form instabiler Schlacke. Diese NPCs bewegen<br />
sich wie auf Schienen zu Flammenkesseln<br />
und sollten diese tunlichst nie erreichen<br />
– sonst droht hoher Schaden.<br />
45
WoW: Warlords of Draenor Dungeons<br />
Auchindoun<br />
Langjährige WoW-Spieler entdecken den bekannten Ort in neuer Form.<br />
Warcraft-Promi Teron’gor wird in Auchindoun zwar<br />
bekämpft, aber nicht besiegt.<br />
Der erste Boss fordert der Gruppe am meisten Koordination<br />
ab und gefiel uns am besten.<br />
Wer World of Warcraft bereits zu<br />
Zeiten von The Burning Crusade<br />
spielte, der kennt Auchindoun<br />
vermutlich bestens. In Warlords of Draenor<br />
gibt es im ehemaligen Instanz-Verbund (zumindest<br />
vorerst) nur einen Dungeon. Der<br />
verspricht dafür Großes: Als Endboss erwartet<br />
uns Teron’gor – in „unserer“ Zeitlinie<br />
besser bekannt als Teron Blutschatten.<br />
Bevor wir dem Promi begegnen, geht’s aber<br />
erst einmal durch die ruhige Einführung –<br />
in Auchindoun wird nämlich nicht sofort gekämpft.<br />
Stattdessen empfängt uns ein<br />
Draenei-Begrüßungskomitee. Die freundliche<br />
Stimmung verfliegt jedoch schnell,<br />
denn über Auchindoun soll die Brennende<br />
Legion nach Draenor gelangen.<br />
Beschützer von Auchindoun<br />
Nach durchaus fordernden Trashpacks mit<br />
diversen Kontrolleffekten geht’s an den ersten<br />
und für uns spannendsten Boss des<br />
Dungeons. Der Beschützer von Auchindoun<br />
sieht nicht nur dufte aus, sondern zwingt<br />
die Gruppe stetig zur Bewegung: durchs<br />
Elektrisieren bestimmter Flächen und durch<br />
ebenso magische wie fiese Kugeln, die über<br />
Charakteren auftauchen. Außerdem schleudert<br />
der Bursche regelmäßig einen seiner<br />
Schilde hinfort, hinter dem sich die Gruppe<br />
platziert, um sich vor einer Flächenschaden-Attacke<br />
zu schützen. Da muss vor allem<br />
der Tank aufs Timing achten, um den<br />
Boss nicht mit hinter den Schild zu ziehen.<br />
Seelenbinderin Nyami<br />
Der zweite Bosskampf hält nicht das Niveau<br />
des ersten. Die Seelenbinderin beschwört<br />
regelmäßig eine Antimagische Hülle, unter<br />
welche sich die Gruppe stellen muss, um<br />
Flächenschaden zu vermeiden. Neu ist das<br />
ebenso wenig wie die zweite Mechanik: zusätzliche<br />
Gegner. Nyami ruft fleißig Unterstützung<br />
herbei, die zügig beseitigt werden<br />
muss. Für nicht eingespielte Gruppen ist<br />
das zwar durchaus knifflig, denn ohne fokussierte<br />
Attacken steht man schnell einer<br />
Übermacht gegenüber. Originell geht aber<br />
anders.<br />
Azzakel, Vorhut der Legion<br />
Azzakel scheint der große ideenlose Bruder<br />
von Nyami zu sein. Der Dämon selbst<br />
hebt gelegentlich ab und verabschiedet<br />
sich vom Kampfgeschehen. Während dieser<br />
Zeit muss die Gruppe möglichst zügig<br />
herbeigerufene Unterstützung beseitigen.<br />
Und dann ... dachten wir, würde irgendwann<br />
noch etwas passieren. Aber nein, das war’s<br />
tatsächlich. Enttäuschend.<br />
Teron’gor<br />
Der Endboss entschädigt für die vorübergehende<br />
Langeweile – denn Teron’gor kämpft<br />
mit unterschiedlichen Hexenmeister-Skillungen,<br />
für jeden Instanz-Durchlauf neu ausgewürfelt.<br />
Ein netter Twist für eine Instanz,<br />
die toll gestaltet ist, aber bewohnt wird von<br />
Langweiler-Bossen, denen die Blizzard-Entwickler<br />
bis zum Release hoffentlich noch<br />
einige zusätzliche Fähigkeiten beibringen.<br />
Die Reise durch Auchindoun beginnt mit einer gemütlichen<br />
Führung.<br />
46
Dungeons WoW: Warlords of Draenor<br />
Himmelsnadel<br />
In luftiger Höhe lehren wir den Arakkoa das Fliegen – und sind auf Teamwork angewiesen.<br />
Riesenvogel Rukhran bleibt stationär, während kleine<br />
Phönixe die Gruppe auf Trab halten.<br />
Sieht so chaotisch aus, wie es sich spielt: Das Gefecht<br />
mit Ranjit ist unser Highlight des Dungeons.<br />
Bereits beim Betreten der Spitzen<br />
von Arak ist der imposante Bau<br />
deutlich zu erkennen. Toll: Auch in<br />
der Instanz sehen wir das Umland und haben<br />
stets das Gefühl, wirklich in einem<br />
Arakkoa-Bau hoch über den Baumwipfeln<br />
der Zone zu kämpfen. Allzu lange genießen<br />
wir die Aussicht allerdings nicht, die Himmelsnadel<br />
ist ein kompakter Dungeon. Der<br />
normale Modus beschäftigt kaum länger<br />
als 30 Minuten, zwischen den Bossen liegen<br />
meist nur drei bis vier Trashpacks.<br />
Allerdings: Die sind durchaus anspruchsvoll.<br />
Heilungen unterbrechen, die richtigen<br />
Ziele zuerst ins Visier nehmen, rechtzeitig<br />
umschwenken, sobald magische Schutzschilde<br />
beschworen werden – wer gedankenlos<br />
durch die Himmelsnadel rauschen<br />
will, dem picken die Arakkoa schnell ein<br />
Auge aus. Im normalen Modus weder frustrierend<br />
noch gänzlich anspruchslos – topp!<br />
Ranjit, Herr der vier Winde<br />
Der erste Boss fordert ungewöhnlich viel<br />
Bewegung von WoW-Charakteren. Ranjit<br />
beschwört regelmäßig Reihen magisch betriebener<br />
Sägeblätter, die über seine Plattform<br />
rotieren. Teilweise bleibt kaum Platz<br />
zum Ausweichen – Nahkämpfer sind schnell<br />
mal vom Boss abgeschnitten, Heiler geraten<br />
leicht außer Reichweite des Tanks.<br />
Spaß garantieren auch das vergleichsweise<br />
knapp bemessene Kampfareal und die<br />
Tatsache, dass Charaktere tatsächlich herunterplumpsen<br />
können. Obendrein wollen<br />
Spieler auch noch einer Ansturm-Attacke<br />
ausweichen. Der Fokus liegt aber auf der<br />
Flucht vor den Sägeblättern, mit der wir viel<br />
Spaß hatten.<br />
Araknath<br />
Wir bekämpfen ein großes Konstrukt, dem<br />
gelegentlich stärkende Sonnenstrahlen zugespiegelt<br />
werden. Wir müssen die Strahlen<br />
mit unseren Charakteren abfangen, dabei<br />
allerdings Schaden einstecken. Aber<br />
das ist immer noch besser als die Alternative:<br />
ein stetig stärkerer Boss, der mit seiner<br />
regelmäßig ausgelösten Flächenattacke<br />
irgendwann mit einem Schlag die Gruppe<br />
wegbrutzelt. Das Kampf-Design ist nett gemeint,<br />
wirkt jedoch gerade im Vergleich zur<br />
Begegnung mit Ranjit etwas langweilig.<br />
Rukhran<br />
Der Riesenvogel erwartet uns als dritter<br />
Boss und bleibt während des Kampfes<br />
David meint ...<br />
stationär. Das gilt entsprechend auch für<br />
den Tank, der konstant bei Rukhran bleiben<br />
muss – denn wenn sich niemand mit dem<br />
Vögelchen beschäftigt, gibt’s zur Strafe herben<br />
Flächenschaden. Der Rest der Gruppe<br />
kämpft mit kleinen Phönixen, die zufällig gewählte<br />
Charaktere verfolgen und explodieren,<br />
sobald sie diese erreichen oder sterben.<br />
Ein klarer Job für Fernkämpfer. Ein wuseliger<br />
und spaßiger Kampf.<br />
Oberster Weiser Viryx<br />
Das Gefecht mit dem Endboss schließt die<br />
Instanz wunderbar ab – schließlich kombiniert<br />
Viryx Eigenschaften seiner Schergen.<br />
Wir müssen auf Adds achten, die Charaktere<br />
vom Rand der Himmelsnadel in den Abgrund<br />
werfen, oder den Boss durch Schilde schützen.<br />
Und wir müssen in Bewegung bleiben,<br />
weil eine Strahlenwaffe das Kampfareal in<br />
Brand setzt. Ein toller Abschluss für einen<br />
abwechslungsreichen Dungeon.<br />
Bei der Dungeon-Gestaltung setzen die Entwickler auf Bewährtes. Das gilt<br />
für die Mechaniken, von denen nur wenige frisch wirken. Das gilt aber eben<br />
auch für die tolle Inszenierung. Hübsche Kulissen, detailreiche Boss-Modelle,<br />
tolle Zaubereffekte – die Draenor-Instanzen sind ein Erlebnis. Ein fahrender Zug,<br />
eine Arakkoa-Festung hoch in den Berggipfeln … wow! Ein klarer Trend allerdings: Instanzen<br />
werden kurz. Im normalen Modus gibt’s übrigens nur eine geringe Steigerung des<br />
Schwierigkeitsgrads im Vergleich mit Pandaria. Immerhin: Diverse Dungeons sind nicht im Halbschlaf<br />
zu bewältigen. Sogar Trashpacks erfordern gelegentlich den Einsatz von Kontrolleffekten.<br />
Ich bin jedoch noch skeptisch, wie viel des Anspruchs in der finalen Fassung erhalten bleibt. Und<br />
ich hoffe, die Entwickler machen den heroischen Modus tatsächlich wieder heroischer.<br />
47
WoW: Warlords of Draenor PVP<br />
Ein erster Blick auf die PvP-Insel Ashran<br />
Die PvP-Insel bringt Massenschlachten und das alte Classic-Alterac-Feeling zurück, bedarf<br />
jedoch noch einiger Überarbeitung.<br />
Die Horde- und Allianz-Basen liegen sich im Westen<br />
gegenüber. Im Osten geht’s auf die Jagd nach NPCs.<br />
Mit WoD spendiert Blizzard den<br />
PvP-Spielern auf Level 100 eine<br />
große Zone, um sich Tag und<br />
Nacht austoben zu können. Auf der PvP-Insel<br />
Ashran herrscht immer eine Schlacht.<br />
Die Insel liegt Abseits vom Rest Draenors,<br />
Ist auf kleinen Servern<br />
tote Hose?!<br />
Damit auch auf unterbevölkerten Servern die<br />
Post abgeht, werden die Schlachten auf der<br />
PvP-Insel immer ausgeglichen sein und nach<br />
Möglichkeit 100 gegen 100 gespielt. Wenn<br />
nicht genug Spieler auf einem Server vorhanden<br />
sind, werden Spieler von anderen Servern<br />
in das Gebiet transferiert. Somit sind<br />
große Gefechte garantiert. Bei mehr als 50<br />
Spielern in einem Gebiet werden einige Rechner<br />
vor eine große Aufgabe gestellt. Wer<br />
nicht so viel Rechenleistung hat, wird die große<br />
Schlachten also eher meiden, sich auf Artefaktsuche<br />
abseits des Getümmels begeben<br />
oder seinen Rechner aufrüsten müssen.<br />
wo sich auch die Hauptstädte von Allianz<br />
und Horde befinden sollen. Bisher war die<br />
Insel zwar freigeschaltet, NPCs und Gebäude<br />
fehlten aber teilweise noch. Nun hat<br />
Blizzard der Insel Leben eingehaucht und<br />
wir konnten uns endlich austoben. Die ersten<br />
Schlachten erinnerten uns dabei stark<br />
an vergangene Zeiten im Alteractal.<br />
Damals im Alteractal<br />
Die Schlacht um das Alteractal zu Classic-Zeiten<br />
war kein Vergleich zu heute. In<br />
der heutigen Alterac-Fassung versuchen<br />
beide Fraktionen meist so schnell wie möglich<br />
ans Ende der Karte zu reiten, um den<br />
Anführer der Fraktion zu besiegen. Türme<br />
oder Friedhöfe einzunehmen ist dabei meist<br />
nicht nötig und es gibt sogar einen Erfolg,<br />
wenn ihr die Schlacht in unter sechs Minuten<br />
gewinnt. Zu Classic-Zeiten dauerten Partien<br />
gerne mal mehrere Tage. Damals gab<br />
es keine Verstärkungen und das Spiel war<br />
erst beendet, wenn der gegnerische Fraktionsanführer<br />
besiegt war. Man konnte sich<br />
bei Weitem nicht so schnell vorkämpfen wie<br />
heutzutage, da viel mehr NPCs vorhanden<br />
waren, die einem das Leben schwer machten.<br />
Sogar vor Friedhöfen standen teilweise<br />
mächtige Troll-Elite-Gegner, die vor dem Erobern<br />
des Friedhofs besiegt werden mussten.<br />
Beim Töten von Spielern und NPCs<br />
sammelte man Rüstungsteile und Blut ein.<br />
Mit genug Blut konnten Spieler mächtige<br />
Kreaturen wie Lokholar den Eislord oder<br />
Druiden herbeirufen.<br />
Der Kampf um Ashran<br />
Diese mächtigen Einheiten können heute<br />
immer noch beschworen werden, fegen jedoch<br />
nicht mehr durch die Gegnermassen<br />
wie früher. Ashran erinnert sehr an die vergangenen<br />
Alteractal-Zeiten, da auch auf<br />
der neuen Insel große Spielermassen aufeinanderstoßen<br />
und NPCs an eurer Seite<br />
kämpfen. Die Karte der neuen PvP-Zone ist<br />
nicht so groß wie die des Alteractals, sondern<br />
kommt eher der Größe von Insel der<br />
Eroberung nahe. Auf dem Schlachtfeld sel-<br />
48
PVP WoW: Warlords of Draenor<br />
So tretet ihr dem Kampf<br />
um Ashran bei<br />
Von gefallenen Gegnern erbeutet ihr Marken, mit denen<br />
sich unterschiedliche Portale öffnen lassen.<br />
Momentan steht auf dem Beta-Server ein<br />
Portal in den Hauptstädten Sturmwind und<br />
Orgrimmar. Wenn ihr das Portal betretet, werdet<br />
ihr in ein kleines Lager vor das Schlachtgebiet<br />
teleportiert. Das ist sozusagen die<br />
Aufwärm-Zone, in der ihr euch für die Schlacht<br />
vorbereiten oder AFK gehen könnt, wenn ihr<br />
nicht mehr an der Schlacht teilnehmen wollt.<br />
Im Gegensatz zu Tol Barad oder Tausendwinter<br />
gibt es keine Warteschlangen oder bestimmte<br />
Zeiten, an denen ihr das Schlachtfeld<br />
betreten könnt – die Schlacht tobt immer.<br />
Ihr erreicht Ashran außerdem über eine<br />
Flugroute oder über eure Garnison.<br />
ber erwarten euch ähnlich wie auf anderen<br />
Schlachtfeldern Türme und Basen, die ihr<br />
einnehmen könnt, wenn ihr die Stellung lange<br />
genug haltet. Ähnlich wie im Alteractal<br />
oder auf der Insel der Eroberung haben beide<br />
Fraktion einen Ressourcenzähler. Wann<br />
immer eine Fraktion 100 Ressourcen verloren<br />
hat, wird ein Champion herbeigerufen,<br />
der die Fraktion im Kampf unterstützt. In<br />
der Schlacht um Ashran prallen beide Seiten<br />
immer wieder auf den engen Wegen<br />
aufeinander und es entstehen Massengefechte.<br />
Jedoch könnt ihr auch abseits der<br />
Schlacht einiges erleben und eure Fraktion<br />
unterstützen, indem ihr Artefakte sammelt.<br />
Ein großes Zergfest<br />
Auf den ersten Blick ist die Schlacht um<br />
Ashran ganz nett, teilweise aber auch eine<br />
Enttäuschung. 90 Prozent des Kampfes<br />
finden auf dem engen Weg statt, der Horde-<br />
und Allianzbasis verbindet. Je nachdem<br />
welcher Strom an Spielern sich schneller<br />
durchgezergt hat, entscheidet die Schlacht<br />
für sich. Dabei kämpft ihr oftmals mehr gegen<br />
die Scharen an NPCs, die nicht gerade<br />
wenig aushalten und des Öfteren unangreifbar<br />
sind, weil sie ständig auf „Entkommen“<br />
stehen. Neben dem großen Zerg in der Mitte<br />
der Karte haben Spieler die Möglichkeit,<br />
weitere Gebiete zu erkunden, wobei die Fülle<br />
an Aktivitäten bisher zu wünschen übrig<br />
lässt. Zu so einem frühen Zeitpunkt der Beta<br />
sollte man jedoch nicht zu viel erwarten,<br />
wir sind uns sicher, dass Blizzard noch einiges<br />
hinzufügen wird, um die Schlacht spannender<br />
zu gestalten.<br />
Abseits des Zergs<br />
Die Insel hat elf kleinere Gebiete, in denen<br />
sich Oger, Elementare und andere Mobs befinden.<br />
Diese lassen, je nachdem wie stark<br />
sie sind, Artefakte fallen. Die werden dazu<br />
benötigt, die mächtigen Einheiten für eure<br />
Seite zu beschwören oder um zum Beispiel<br />
Portale in die verschiedenen Gebiete<br />
Ashrans freizuschalten. Wenn ihr jedoch<br />
von einem Spieler besiegt werdet, verliert<br />
ihr sofort alle Artefakte. Starke NPCs können<br />
jedoch nicht nur durch angesammelte<br />
Artefakte herbeigerufen werden: Besiegt ihr<br />
zum Beispiel die Diener des Ogeranführers,<br />
schlägt dieser sich auf eure Seite, was ein<br />
großer Vorteil sein kann. Für derart starke<br />
Gegner benötigt ihr jedoch mindestens drei<br />
Spieler – die Elite-Gegner haben es nämlich<br />
ganz schön in sich. Das gibt dem Kampf einen<br />
netten Aspekt: Der Großteil der Spieler<br />
treibt die Schlacht um die Gebiete und Ressourcen<br />
voran, während andere dazu beitragen<br />
können, ihrer Seite andere Vorteile<br />
zu erspielen, indem sie Monster erledigen.<br />
Neben Artefakten ist es möglich, Bücher<br />
zu finden, die eine spezielle Fähigkeit für<br />
eure Klasse freischalten oder eine Attacke<br />
verstärken. Diese Verbesserungen gelten<br />
jedoch nur, wenn ihr euch auf Ashran befindet.<br />
Die Insel wurde ursprünglich als Mischung<br />
aus Zeitlose Insel und PvP-Gebiet<br />
angekündigt, um mehr Zeitloses-Insel-Feeling<br />
zu vermitteln. Dafür müssen jedoch<br />
noch einige Quests und seltene Gegner<br />
eingeführt werden, damit Spieler die Insel<br />
nicht so schnell verweisen lassen wie Tausendwinter<br />
oder Tol Barad.<br />
SG<br />
Neue Ruf-Fraktion<br />
Voljins VorstoSS und<br />
Wrynns Vorhut<br />
Durch die neuen PvP-Fraktionen habt ihr eine<br />
Alternative, euch mit PvP-Gegenständen<br />
auszurüsten. Indem ihr euch auf dem<br />
Schlachtfeld von Ashran beweist und den<br />
Kampf für eure Fraktion entscheidet, erhaltet<br />
ihr Ruf bei der jeweiligen Fraktion. Für<br />
Gold und Artefaktbruchstücke, die ihr von<br />
Spielern plündert, könnt ihr euch erste epische<br />
PvP-Gegenstände besorgen. Momentan<br />
könnt ihr auf dem Betaserver epische Handschuhe<br />
und Gürtel ab einem respektvollen<br />
Ruf erwerben. Andere Rufbelohnungen sind<br />
kleinere Spielereien wie Gegenstände, die<br />
euch auf Ashran ohne Zauberzeit sofort auf<br />
euer Reittier steigen lassen, oder ein Gegenstand<br />
mit einer Stunde Abklingzeit, der Gegner<br />
kurze Zeit in Schlaf versetzt. Ab einem<br />
ehrfürchtigen Ruf könnt ihr eine kleine Flugmaschine<br />
beschwören, die eure gesammelten<br />
Artefakte sicher zu eurer Basis fliegt,<br />
und ihr somit nicht Gefahr lauft, diese von<br />
einem anderen Spieler während der Schlacht<br />
abgenommen zu kriegen.<br />
49
Hearthstone Schwerpunkt<br />
Fluch von Naxxramas<br />
Autor: Dirk Walbrühl<br />
Die erste Erweiterung von Hearthstone ist da und bringt neue Karten und knackige Singleplayer-Bosse<br />
mit. Wie aber verändert Naxxramas das beliebte Sammelkarten-Spiel?<br />
Ab in die Nekropole: Die erste Hearthstone-Erweiterung lässt<br />
Spieler gegen den Lich Kel’Thuzad und seine Schergen kämpfen.<br />
Priester und Krieger kommen um Fluch von Naxxramas nicht<br />
herum. Die neuen Klassenkarten sind einfach top.<br />
Darauf haben Hearthstone-Fans fast<br />
ein ganzes Jahr gewartet: Die erste<br />
Erweiterung „Fluch von Naxxramas“ ist endlich<br />
da und bringt einige neue Spielelemente.<br />
Etwa den Soloabenteuer-Modus mit 14<br />
fordernden Bosskämpfen gegen Computergegner<br />
sowie spezielle Heldenfähigkeiten<br />
und Boss-Decks.<br />
Bosse verhauen und looten<br />
Die Bosse aus Naxxramas sind den Vorbildern<br />
des gleichnamigen „World of Warcraft“-Schlachtzuges<br />
aus WoW-Classic<br />
nachempfunden und haben einzigartige<br />
Karten- und Heldenfähigkeiten. Wer einen<br />
Boss besiegt, gewinnt besondere Naxxramas-Karten,<br />
die in verschiedenen Qualitäten<br />
von Selten bis Legendär von einzelnen<br />
Bossen erbeutet werden. Den heroischen<br />
Modus besucht ihr aber erst, nachdem die<br />
normale Variante des Obermotz Staub geschluckt<br />
hat. Der heroische Modus ist nur<br />
etwas für erfahrene Hearthstone-Spieler<br />
und stellt die eigentliche Herausforderung<br />
der Erweiterung dar. Nur mit ausgeklügelten<br />
Strategien und Profi-Decks hat man gegen<br />
die übermächtigen Feinde eine Chance.<br />
Wer alle Bosse auf Heroisch bezwingt,<br />
erhält einen schmückenden Kartenrücken<br />
als Belohnung.<br />
Klassen-Herausforderungen<br />
Neben Bosskämpfen bringt Naxxramas für<br />
jede der neun Klassen eine spezielle Herausforderung.<br />
Dabei wird erneut gegen<br />
einen Boss gekämpft. Der Clou dabei:<br />
Das eigene Deck ist vorgefertigt und enthält<br />
eine neue Klassen-Karte, die nach Abschluss<br />
der Herausforderung in die eigene<br />
Kartensammlung wandert. Wirklich schwer<br />
sind die Kämpfe zwar nicht, sie helfen aber<br />
dabei, sich schnell die neuen Karten, ihre<br />
Funktionen und Werte einzuprägen.<br />
Gold sparen lohnt sich<br />
Fluch von Naxxramas könnt ihr entweder gegen<br />
Echtgeld oder für erspieltes Gold erwerben.<br />
Den einzelnen Flügel gibt’s für 5,99<br />
Euro beziehungsweise 700 Gold.<br />
50
Schwerpunkt Hearthstone<br />
Das Arachnidenviertel auf Heroisch<br />
Pfui Spinne! Neruber, Eier und Riesenspinnen sind nichts für jedermann. Wir erklären<br />
euch, wie ihr das erste Viertel auch ohne Legendäre Karten schnell abschließt.<br />
Alle Bosse sind im heroischen Modus<br />
deutlich stärker, verfügen über<br />
mehr Lebenspunkte und haben zusätzlich<br />
unfaire Heldenfähigkeiten in petto.<br />
Hier bestehen nur erfahrene Spieler mit<br />
dem richtigen Deck. Wie ihr die Fieslinge<br />
des Arachnidenviertels trotz eventuell fehlender<br />
Legendärer Karten in eurem Deck<br />
ohne Probleme besiegt, verraten wir euch<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
Anub’Rekhan<br />
Das Problem des Kampfes ist die feindliche<br />
Heldenfähigkeit Huschen, die für zwei Mana<br />
einen 4/4-Neruber beschwört. Mit einem<br />
Handlock-Hexer oder Frost-Magier-Deck ist<br />
der Kampf eher leicht. Doch auch ohne Riesen<br />
und Alexstrasza könnt ihr Anub’Rekhan<br />
bezwingen. Unsere Alternative ist ein Priester-Deck,<br />
das auf Spielfeldkontrolle, Lichtbrut<br />
und Heilung setzt.<br />
Heilt euch die ersten Runden und spielt<br />
dann Gedankenkontrolleur, wenn vier Diener<br />
liegen, um einen davon für euch zu stehlen.<br />
In Runde vier spielt ihr einen Eiswindyeti<br />
oder eine Lichtbrut. Der Boss wird die<br />
Karten nicht direkt angreifen. Jetzt legt Verteidiger<br />
von Argus und schützt so die Lebenspunkte<br />
und heilt eure Diener. Greift<br />
den Boss nicht direkt an, sondern fegt zunächst<br />
das Spielfeld des Bosses leer. Hat<br />
Anub’Rekhan zu viele Diener, setzt die Karten<br />
Auchenaiseelenpriesterin und Kreis der<br />
Heilung gegen die Diener ein.<br />
Großwitwe Faerlina<br />
Gegen Faerlina leert ihr schnell die Hand, um<br />
die Heldenfähigkeit Feuerregen zu umgehen.<br />
Ein Hexenmeister-Zoo-Deck mit vielen kleinen<br />
Dienern ist perfekt als Konter geeignet.<br />
Damit gewinnt ihr gegen den Boss auch ohne<br />
Leeroy Jenkins. Spielt einfach in der ersten<br />
Runde einen Leerwandler oder Schildträger<br />
aus und leert danach zügig eure Hand.<br />
Ein Sukkubus in Runde zwei ist eine gute<br />
Wahl – ebenso wie das Nerubische Ei. Faerlina<br />
zerstört das Nerubische Ei häufig von<br />
sich aus mit ihrer Heldenfähigkeit.<br />
Die Teufelswache und Verteidiger von Argus<br />
schützen die Lebenspunkte eures Helden.<br />
Um den Kampf zu beenden, lasst eine<br />
Verdammniswache angreifen.<br />
Anub’Rekhan-Deck<br />
Preis: 1.340 Arkanstaub<br />
2x Kreis der Heilung<br />
2x Machtwort: Schild<br />
1x Sonnenzornbeschützerin<br />
2x Göttlicher Wille<br />
2x Schattenwort: Schmerz<br />
2x Lichtbrunnen<br />
2x Gedankenkontrolleur<br />
2x Auchenaiseelenpriesterin<br />
2x Lichtbrut<br />
2x Eiswindyeti<br />
2x Verteidiger von Argus<br />
2x Heilige Nova<br />
2x Gurubashiberserker<br />
2x Heiliges Feuer<br />
2x Vollstrecker des Tempels<br />
1x Maexxna<br />
Wer das Deck aufwerten und deutlich stärker<br />
machen möchte, tauscht die Lichtbrunnen<br />
gegen Geschmolzene Riesen aus. Diese<br />
8/8-Diener kosten kein Mana, sobald die eigenen<br />
Lebenspunkte auf 10 oder weniger<br />
fallen. Und das wird sicher passieren ...<br />
Faerlina-Dec<br />
Preis: 2.080 Arkanstaub<br />
2x Seelenfeuer<br />
2x Leerwandler<br />
2x Flammenwichtel<br />
2x Argentumknappin<br />
2x Schildträger<br />
2x Junge Priesterin<br />
2x Ruchloser Unteroffizier<br />
2x Nerubisches Ei<br />
2x Sukkubus<br />
2x Messerjongleur<br />
2x Terrorwolfalpha<br />
2x Teufelswache<br />
2x Verteidiger von Argus<br />
2x Dunkeleisenzwerg<br />
2x Verdammniswache<br />
Gegen diese Diener mit vielen Lebenspunkten sieht<br />
Anub’Rekhan alt aus.<br />
Wer keine Verdammniswachen zur Verfügung<br />
hat, kann stattdessen auch Argentumkommandanten<br />
spielen.<br />
51
Hearthstone Schwerpunkt<br />
maexxna-deck<br />
Preis: 1.040 Arkanstaub<br />
2x Demut<br />
2x Voodoodoktor<br />
2x Elfenbogenschützin<br />
2x Gleichheit<br />
2x Weihe<br />
2x Argentumbeschützer<br />
2x Wilder Pyromant<br />
2x Messerjongleur<br />
2x Jägerin der Klingenhauer<br />
2x Seher des Irdenen Rings<br />
2x Gedankenkontrolleur<br />
2x Friedensbewahrer<br />
2x Ritter von Sturmwind<br />
2x Kultmeisterin<br />
2x Wächter der Könige<br />
Wer das Deck verbessern möchte, tauscht<br />
die Ritter von Sturmwind gegen Geschmolzene<br />
Riesen aus.<br />
Gegen die Großwitwe müsst ihr ab zehn eigenen Lebenspunkten<br />
vorsichtig sein.<br />
GUT, ABER ZUFÄLLIG: Gegen die Dienerhorden von<br />
Maexxna trifft ein Verrückter Bomber häufig.<br />
Maexxna<br />
Der erste Flügelboss ist im heroischen<br />
Modus richtig knackig. Das liegt vor allem<br />
daran, dass er mit zwei Dienern startet<br />
und jede Runde zwei von euren Dienern<br />
wieder auf eure Hand schickt.<br />
Hat die Boss-Spinne erst einmal das<br />
Spielfeld voller Helfer, ruft sie einen<br />
8/8-Meeresriesen herbei und das schon<br />
ab Runde fünf. Ihr könntet den Boss mit<br />
einem Frost-Magier-Deck bezwingen. Sofern<br />
ihr jedoch nicht die nötigen Karten im<br />
Deck habt, wie Riesen und Alexstrasza,<br />
geht es auch mit einem Paladin gut. Mit<br />
ausreichend Kampfschrei im Deck habt<br />
ihr nämlich gegen alle Diener von Maexxna<br />
eine Antwort parat.<br />
Eine gute Anfangshand bestückt ihr<br />
am besten mit Gedankenkontrolleur und<br />
Voodoodoktor. Mit dem Doktor heilt ihr<br />
euch gegen den ersten Schaden. In Runde<br />
zwei aktiviert ihr einmal die Heldenfähigkeit,<br />
mit der ihr einen Manapunkt sowie<br />
einen kleinen Diener erhaltet. Hat der<br />
Boss den vierten Diener gelegt, startet<br />
ihr euren Angriff. Stehlt ihm pro Runde einen<br />
Diener mit Gedankenkontrolleur, bis<br />
sechs Manapunkte zur Verfügung stehen<br />
und ihr somit mehr als zwei Diener pro<br />
Runde legen könntet. Achtet zunächst<br />
nicht auf die Lebenspunkte von Maexxna<br />
und kontrolliert das Spielfeld. Heilt euch<br />
mit Voodoodoktor, Seher des Irdenen<br />
Rings und Wächter der Könige. Jetzt<br />
müsst ihr nur noch alles abräumen, was<br />
der Boss euch entgegenwirft. Nutzt dazu<br />
auch den Gottesschild vom Argentumbeschützer.<br />
Wird der von Maexxna wieder<br />
auf die Hand geschickt, spielt euch das<br />
gut in die Karten.<br />
Gefährliche Diener mit hoher Angriffskraft<br />
macht ihr per Demut oder Friedensbewahrer<br />
unschädlich. Behaltet aber eine<br />
der beiden Karten unbedingt für den ersten<br />
Riesen auf der Hand, selbst wenn der<br />
erst in Runde zehn kommen sollte. Wird<br />
das Spielfeld zu voll, setzt ihr Gleichheit<br />
und Wilder Pyromant ein und zerstört damit<br />
alle Diener oder nutzt Gleichheit und<br />
Weihe und pulverisiert ebenfalls alle<br />
feindlichen Diener. Erst wenn das gegnerische<br />
Spielfeld leer ist und er keine Karten<br />
mehr auf der Hand hat, greift ihr ihn<br />
direkt an an. So sollte Maexxna bald den<br />
Boden küssen.<br />
52
Schwerpunkt Hearthstone<br />
Das Seuchenviertel auf Heroisch<br />
Alexstrasza kann jeder! Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch ohne Legendäre Karten und eine<br />
große Kartensammlung alle Seuchen-Bosse in die Knie zwingen.<br />
Heigan-Deck<br />
Preis: 1.640 Arkanstaub<br />
2x Opferpakt<br />
2x Seelenfeuer<br />
2x Überwältigende Macht<br />
2x Eisenschnabeleule<br />
2x Lebensentzug<br />
2x Schattenblitz<br />
2x Lebensentzug<br />
2x Nerubisches Ei<br />
2x Gedankenkontrolleur<br />
2x Steinhautgargoyle<br />
2x Sen’Jin Schildmeista<br />
2x Gurubashiberserker<br />
2x Seele entziehen<br />
2x Schlickspucker<br />
2x Schreckenshöllenbestie<br />
Mit vielen Riesen und ordentlich Zerstörungsmacht<br />
liegt Heigan natürlich auch.<br />
Noth der Seuchenfürst<br />
Und weiter geht’s im Seuchenviertel. Hier<br />
hat Noth der Seuchenfürst die unfaire passive<br />
Fähigkeit Tote erwecken: Wann immer<br />
einer eurer Diener stirbt, erhält Noth ein<br />
5/5-Skelett. Das müsst ihr um jeden Preis<br />
verhindern. Mit einem Frost-Magier-Deck<br />
oder Handlock-Hexer habt ihr leichtes Spiel,<br />
jedoch soll es auch ohne legendäre Karten<br />
gehen. Versucht es am besten mit einem<br />
Druiden. Wildwuchs muss auf der Starthand<br />
sein, um schnell größere Diener auf das<br />
Spielfeld zu hieven. Ein Eisenborkenbeschützer<br />
in Runde fünf oder sechs stoppt Noths<br />
Vormarsch in jedem Fall.<br />
Anregen spielt ihr so früh wie möglich,<br />
denn am Ende des Kampfes ist der Einsatz<br />
von Anregen pure Verschwendung. Wird<br />
der Gegner zu mächtig, habt ihr als Nothilfe<br />
Kreislauf der Natur, mit dem ihr zwar einen<br />
Diener von Noth zerstört, ihn aber auch<br />
gleich zwei Karten ziehen lasst. Der Einsatz<br />
sollte also wohlüberlegt sein, etwa in Kombination<br />
mit Tanzende Schwerter. So zieht ihr<br />
nämlich auch gleich eine Karte mit. Generell<br />
gilt aber: Spielt gegen Noth höchstens zwei<br />
starke Diener aus, denn alle Nicht-Skelette<br />
können von Noth per Zauber in Windeseile<br />
zerstört werden. Heilt notfalls mit Mal der<br />
Natur vier Lebenspunkte. Gegen Ende des<br />
Spiels greift ihr mit den Urtumen an.<br />
Heigan der Unreine<br />
Heigan startet mit einem Leerrufer. Der Zufall<br />
spielt eine große Rolle. Zerstört ihr den<br />
Dämon, könnte Heigan wieder einen Dämon<br />
ins Spiel bringen. Von einem Blutwichtel bis<br />
zur Schreckenshöllenbestie könnte das alles<br />
sein. Als Hexenmeister habt ihr natürlich<br />
Opferpaket dabei. Mit dem Opferpaket<br />
oder der Karte Seele entziehen vernichtet<br />
ihr die stärksten Dämonen. Jetzt weicht ihr<br />
nur noch seiner Heldenfähigkeit Eruption<br />
aus. Die zieht eurem Diener, der auf dem<br />
Spielfeld links außen steht, jede Runde<br />
drei Lebenspunkte ab. Sofern ihr ein Nerubisches<br />
Ei habt, platziert es links außen. Es<br />
wird beschossen und spuckt einen 4/4-Neruber<br />
aus. Dauerhaft sind die Steinhautgargoyles,<br />
die stets auf volles Leben heilen, eine<br />
Alternative. Sofern ihr alle Tipps beachtet,<br />
erledigt ihr Heigan sicherlich schnell.<br />
Wer das Deck verbessern möchte, packt zwei<br />
Geschmolzene Riesen statt die Gurubashi<br />
Berserker mit ein. Auch Verdammniswachen<br />
statt Schreckenshöllenbestien sind top!<br />
Noth-Deck<br />
Preis: 1.640 Arkanstaub<br />
2x Anregen<br />
2x Kreislauf der Natur<br />
2x Zorn<br />
2x Wildwuchs<br />
2x Heilende Berührung<br />
2x Mal der Natur<br />
2x Prankenhieb<br />
2x Eiswindyeti<br />
2x Druide der Klaue<br />
2x Sternenfeuer<br />
1x Maexxna<br />
2x Oger der Felsfäuste<br />
2x Argentumkommandant<br />
1x Urtum der Lehren<br />
2x Urtum des Krieges<br />
2x Eisenborkenbeschützer<br />
Wer mehr investieren will, tauscht zwei Argentumkommandanten<br />
gegen Geschmolzene<br />
Riesen.<br />
53
Hearthstone Schwerpunkt<br />
Loatheb-deck<br />
Preis: 880 Arkanstaub<br />
Gegen Loatheb braucht ihr keine großen Angreifer<br />
im Deck. Die Sporen-Verstärkung macht das<br />
von allein.<br />
2x Stille<br />
2x Elfenbogenschützin<br />
2x Machtwort: Schild<br />
2x Klerikerin von Nordhain<br />
2x Lichtwächterin<br />
2x Junger Drachenfalke<br />
2x Argentumknappin<br />
2x Schildträger<br />
2x Lichtbrunnen<br />
2x Nerubisches Ei<br />
2x Schattenwort: Schmerz<br />
2x Eisenschnabeleule<br />
2x Heilige Nova<br />
2x Tobender Worgen<br />
2x Heiliges Feuer<br />
Loatheb<br />
Loatheb ist ein ziemlich harter Gegner,<br />
denn er setzt euch ganz schön unter Druck.<br />
Schuld daran sind seine 99 Lebenspunkte<br />
und seine Heldenfähigkeit Nekrotische<br />
Aura, die pro Runde drei Punkte Schaden<br />
verursacht. Spielt ihr auf Zeit, verliert ihr<br />
unweigerlich. Der Kniff: Loathebs Sporen.<br />
Die kleinen 0/1-Diener sind eigentlich<br />
harmlos, verstärken jeden eurer Diener,<br />
wenn ihr sie zerstört. Gleich zu Beginn des<br />
Spiels ist eine Spore auf dem Spielfeld, nur<br />
geschützt durch einen Moorkrabbler. Spielt<br />
einen Priester, dann startet ihr perfekt gegen<br />
den Moorkrabbler<br />
Beginnt das Spiel so oft, bis ihr die<br />
Karte Schattenwort Schmerz auf der Hand<br />
habt, um den Moorkrabbler direkt in Run-<br />
Hach, wie früher: Die<br />
Bosse in Hearthstone<br />
kennen WoW-Veteranen<br />
aus der<br />
Schlachtzugs-Nekropole<br />
über den Pestlanden.<br />
de zwei damit zu zerstören. Der Angriff des<br />
Moorkrabblers verursacht andernfalls in<br />
Kombination mit der Heldenfähigkeit von<br />
Loatheb zu viel Schaden. Kümmert euch<br />
dann um den Aufbau einer kleinen Dienerarmee.<br />
Dabei sind sehr viele und vor allem<br />
günstige Diener im Deck von Hilfe. Spielt<br />
Klerikerin von Nordhain, Lichtwächterin<br />
oder Argentumknappin.<br />
Jeder dieser Diener hat mehr als einen<br />
Lebenspunkt und überlebt damit die Spo -<br />
renexplosion von Loatheb, die einen Lebenspunkt<br />
von allen Dienern abziehen kann.<br />
Sind drei Diener auf dem Spielfeld, geht<br />
es in die Offensive. Greift jetzt die Spore<br />
an. Dadurch erhalten eure Diener acht zusätzliche<br />
Angriffskraft, auch diejenigen,<br />
die normalerweise null Angriffskraft besitzen<br />
wie Lichtbrunnen, Nerubisches Ei oder<br />
Schildwächter. Zerstört ihr mehr als eine<br />
Spore, stapelt sich die Bonus-Angriffskraft.<br />
Ein Windzorn-Diener macht so in wenigen<br />
Runden kurzen Prozess mit den Lebenspunkten<br />
des Bosses. Während ihr<br />
angreift, wird Loatheb versuchen, eure<br />
Diener aufzuhalten. Allerdings<br />
erschaffen alle seine Zerstörungszauber<br />
eine<br />
weitere Spore.<br />
Jetzt müsst<br />
ihr vor allem<br />
weitere<br />
Diener<br />
spielen und sie<br />
heilen. Bei Dienern<br />
mit nur einem Lebenspunkt<br />
hilft Machtwort Schild. Auch eine<br />
Heilige Nova heilt eure eigenen Diener<br />
hoch, während feindliche Diener Schaden<br />
erleiden. Hebt euch Stille und Eisenschnabeleule<br />
bis zur offensiven Phase auf und<br />
spielt die Karten auf Spott-Diener des Gegners,<br />
sodass ihr mit der erhöhten Angriffskraft<br />
direkt auf den Boss durchschlagen<br />
könnt. Heiliges Feuer räumt derweil die gefährlichsten<br />
Feinde aus dem Weg und hält<br />
die eigenen Lebenspunkte im grünen Bereich.<br />
Beim Kampf gegen Loatheb hängen<br />
auch bei guter Taktik manche Dinge vom<br />
Glück ab. Nicht aufgeben, denn mit ein wenig<br />
Geduld schafft ihr es sicherlich! Klappt<br />
es nicht beim ersten Mal, kommen keine<br />
Sporen oder nicht die richtigen Karten,<br />
gebt einfach die Runde auf und startet den<br />
Kampf erneut. Schließlich ist es gegen den<br />
Computergegner egal, wie viele Anläufe Sie<br />
brauchen. Und Loatheb sicherlich auch.<br />
Gegen die restlichen Flügel?<br />
Fluch von Naxxramas hat vierzehn Bosse,<br />
von denen wir euch hier im Heft sechs erklärt<br />
haben. Doch natürlich haben wir auch<br />
zu den anderen acht Bossen der Hearthstone-Erweiterung<br />
Fluch von Naxxramas<br />
hilfreiche Decks, Tipps und Strategien zusammengetragen,<br />
die euch den Kampf gegen<br />
die Herrscher der Nekropole ein wenig<br />
leicher machen und den begehrenswerten<br />
Kartenrücken in greifbare Nähe rücken.<br />
Schaut einfach auf unserer Themenseite<br />
unter www.<strong>buffed</strong>.de/Naxxramas<br />
54
Schwerpunkt Hearthstone<br />
Herausforderungen bestehen<br />
Jede Klasse eine Herausforderung – wir geben generelle Tipps, wie ihr jede davon meistert<br />
und im Handumdrehen die Klassen-Karten freispielt.<br />
In den Herausforderungs-Decks<br />
können Karten<br />
mehr als zwei Mal vorkommen.<br />
War das schon alles?<br />
Manche Profi-Spieler haben auch die heroischen<br />
Bosse schnell bezwungen. Einen<br />
Grund, die erneut zu besiegen, gibt es im<br />
Moment nicht. Außer natürlich den Spielspaß,<br />
den der Sieg mit einem ungewöhnlichen<br />
Deck bereitet. Entwickler Blizzard<br />
machte aber Andeutungen, dass man über<br />
die Implementierung von Erfolgen nachdenke.<br />
Sofern ihr aber noch nicht die heroischen<br />
Bosse bezwungen habt, solltet ihr<br />
auf jeden Fall erst mal alle Klassen-Herausforderungen<br />
abschließen. Die neuen Klassenkarten,<br />
die ihr dafür bekommt, sind teilweise<br />
sehr stark und werden euch im PvP in<br />
vielen Decks sicher eine Hilfe sein.<br />
Die Klassenherausforderungen von<br />
Fluch von Naxxramas haben dabei aber ein<br />
Problem: Ihr dürft das Deck nicht frei erstellen,<br />
sondern müsst mit einem vorgefertigten<br />
Deck gegen einen bestimmten Boss<br />
gewinnen. Deshalb haben wir hier fünf wichtige<br />
Tipps für jede Herausforderung zusammengetragen:<br />
1. Vergesst das Deck<br />
Ihr habt das Deck nicht gebaut, deshalb<br />
könnt ihr euch eh nicht darauf verlassen.<br />
Vergesst es einfach und konzentriert euch<br />
darauf, was auf dem Spielfeld passiert und<br />
aktuell auf der Hand ist. Bei den Klassenherausforderungen<br />
geht es nicht darum,<br />
was ihr ziehen könntet, sondern darum, mit<br />
den vorhandenen Mitteln die bestmögliche<br />
Reaktion auf die gegebene Situation zu zeigen.<br />
2. Tauscht zwei zu eins<br />
Wir meinen natürlich eure Diener im Tausch<br />
gegen Diener des Gegners. Denn wie so<br />
häufig in Hearthstone geht es auch in den<br />
Herausforderungen um die Spielfeldkontrolle.<br />
Ihr habt dieselben Ressourcen wie der<br />
Gegner, etwa die Handkarten und Lebenspunkte,<br />
und müsst sie lediglich optimal einsetzen.<br />
Ein Diener von euch, der einen gegnerischen<br />
Diener zerstört und dabei auch<br />
selbst überlebt, bringt einen Vorteil und<br />
verschiebt die Chancen schon zu euren<br />
Gunsten. Umso besser, wenn ihr in der darauffolgenden<br />
Runde einen weiteren Diener<br />
besiegen könnt. Selbst wenn euer Helfer<br />
dabei stirbt, habt ihr zwei zu eins getauscht.<br />
Profis nennen das Kartenvorteil.<br />
3. Nutzt Manapunkte<br />
Jeder Manapunkt, den ihr am Ende einer<br />
Runde nicht benutzt habt, ist verschwendet.<br />
Spielt eure Diener möglichst so aus,<br />
dass ihr alle Manakristalle in der Runde<br />
verbraucht und nutzt auch in der nächsten<br />
Runde eure Handkarten optimal. Kann der<br />
Gegner eurem Helden gerade nicht gefährlich<br />
werden, spielt ihr Diener aus; hat der<br />
Gegner eine Bedrohung für eure Diener, die<br />
sofort weg muss, nutzt einen Zauber. Damit<br />
haltet ihr das Tempo aufrecht und setzt<br />
den Gegner unter Druck. Denn auch in den<br />
Herausforderungen gilt: Ist der Boss bei<br />
null Lebenspunkten, habt ihr die Partie und<br />
damit die Karte gewonnen.<br />
4. Spielt die neuen Karten<br />
Die Herausforderungen sind so designt, dass<br />
ihr die neuen Klassen-Karten, die ihr für die<br />
Herausforderungen bekommt, im Deck haben<br />
solltet und auch so oft wie möglich zieht.<br />
Sie können mehr als zwei Mal im Deck vorkommen<br />
– spielt die Karten also auch.<br />
Denn wenn die ganze Begegnung auf diese<br />
eine Karte ausgelegt ist, ist die Karte<br />
auch meist der Schlüssel zum Sieg; selbst<br />
wenn ihr möglicherweise die übrigen Karten<br />
des Decks noch gar nicht kennt.<br />
5. Noch einmal probieren ...<br />
Das Deck der Klassen-Herausforderungen<br />
ist vorkonstruiert, nicht aber die Starthand<br />
oder die Starthand des Gegners. Manchmal<br />
habt ihr einfach Pech und von Beginn<br />
an schlechte Siegchancen. Das kommt vor,<br />
ist aber kein Beinbruch. Wie bei den Bosskämpfen<br />
gilt hier: Wenn der Spielstart nicht<br />
passt, gebt die Runde auf und startet die<br />
Begegnung neu. Das ist der Vorteil vom<br />
Singleplayer-Modus.<br />
Hier verdoppelt sich gerade ein verstärkter<br />
3/4-Echoschlamm.<br />
55
Hearthstone Schwerpunkt<br />
Sechs neue Naxxramas-Karten<br />
Diese neutralen Karten haben es in sich und werden das Spiel nachhaltig verändern. Wir<br />
erklären, warum sie so gut sind und in welchem Deck sie besonders glänzen.<br />
Nerubisches ei<br />
Das Ei ist ein 4/4-Diener für zwei Mana, nur<br />
muss der Neruber erst schlüpfen. Dazu könnt<br />
ihr das Ei mit „Sonnenzornbeschützerin“<br />
oder „Verteidiger von Argus“ mit Spott ausstatten<br />
und als Verteidiger benutzen oder<br />
die Angriffskraft verstärken (etwa mit „Terrorwolfalpha“)<br />
und sich in einer Attacke opfern<br />
lassen. Umso besser, wenn das Ei dabei<br />
noch einen Diener abräumt. Gemeiner Nebeneffekt:<br />
Das Ei ist ein taktischer Schutz gegen<br />
Flächenschaden; schließlich würde der<br />
Gegner einem ja den 4/4-Diener schenken.<br />
Stark in ...<br />
Allen Decks mit verstärkenden Kampfschrei-Effekten,<br />
die das Ei angreifen lassen.<br />
Schwach gegen ...<br />
Decks mit vielen Stille-Effekten.<br />
Naxxramasschemen<br />
Der Schemen ist ein Diener, dessen Angriffskraft<br />
langsam wächt, während er in Verstohlenheit<br />
bleibt. Damit opfert man etwas Tempo<br />
für eine lauernde Gefahr. Greift er in Runde<br />
vier an, ist der Schemen vom Mana/<br />
Werte-Verhältnis am besten. Doch gegen<br />
Diener in Verstohlenheit gibt es nur wenige<br />
Mittel und so kann der Schemen in defensiven<br />
Decks lauern und absurd stark werden<br />
und am Ende in einem Schlag das Spiel gewinnen.<br />
Stark in ...<br />
Der Arena oder Kontroll-Decks, die es sich<br />
leisten können, den Schemen anwachsen zu<br />
lassen.<br />
Schwach gegen ...<br />
Leuchtfeuer und Flächenschaden<br />
Tanzende schwerter<br />
Drei Mana für 4/4 kommt hyper-aggressiven<br />
Decks gerade recht. Denn so leicht lässt sich<br />
ein Diener mit vier Lebenspunkten nicht<br />
ausschalten. Gelingt es dem Gegner doch,<br />
zieht er eine Karte. Das können aggressive<br />
Decks aber für den Druck, den die Schwerter<br />
aufgebaut haben, verschmerzen. Denn es<br />
braucht schon ein Seelenfeuer oder ein ähnliches<br />
Zauber-Kaliber, um die Schwerter auszuschalten.<br />
STark in ...<br />
Offensiven Decks, die es verschmerzen können,<br />
dass der Gegner eine Karte zieht.<br />
Schwach gegen ...<br />
Eiswind-Yeti. Das ist auch das größte Problem<br />
der Schwerter, dass der Yeti euch abräumt<br />
und überlebt. Dennoch: Der Yeti kostet<br />
vier Mana und kommt eine Runde später.<br />
56
Schwerpunkt Hearthstone<br />
Loatheb<br />
Ein 5/5-Diener für 5 Mana ist eine richtig<br />
gute Rate. Vor allem, wenn man bedenkt,<br />
dass aktuell 5 Angriffskraft der optimale<br />
Wert ist, um viele wichtige Diener mit einem<br />
Schlag abzuräumen. Doch die Stärke der<br />
Karte ist der Effekt, der es dem Gegner quasi<br />
unmöglich macht, in der nächsten Runde zu<br />
zaubern. Das bricht Miracle-Schurken das<br />
Genick und auch Magier verlieren durch<br />
Loatheb quasi eine ganze Runde.<br />
STark in ...<br />
Midrange-Decks, die nach einer Antwort auf<br />
Magier und Schurken suchen.<br />
Schwach gegen ...<br />
Decks, die einfach keine Zauber spielen.<br />
„Einige karten machen wir<br />
mit dem meta-spiel<br />
im hinterkopf .“<br />
- Eric Dodds, Game Director bei Blizzard Entertainment<br />
Spektraler Ritter<br />
ZombiefraSS<br />
Die <strong>buffed</strong>-<br />
Hearthstone-<br />
Datenbank<br />
Täglich neue Deckideen, aktuelle<br />
Guides und eine Suchfunktion<br />
für alle Karten des Spiels<br />
findet Ihr unter:<br />
hearthstone.<strong>buffed</strong>.de<br />
Der Diener sieht nach wenig aus, ist aber<br />
recht stark im frühen Spiel. Der Trick hierbei<br />
ist: Hat der Gegner 30 Lebenspunkte, kann<br />
er auch keine weiteren dazuerhalten. Am<br />
besten also, man spielt den Zombiefraß und<br />
versucht damit zwei zu eins gegen aggressive<br />
Decks zu tauschen. Selbst wenn das nicht<br />
klappt, hat der Gegner vielleicht einen Zauber<br />
auf den Zombie verschwendet und der<br />
nächste eigene Diener ist sicher. Dass er<br />
Meucheln des Schurken überlebt, ist ein weiterer<br />
Plusplunkt.<br />
STark in ...<br />
Der Arena und allen Decks, die eine Antwort<br />
gegen zu aggressive Strategien suchen.<br />
Schwach gegen ...<br />
Hexenmeister im späteren Spiel. Der Hexer<br />
kann nämlich per Aderlass die fünf Lebenspunkte<br />
in Kartenvorteil umsetzen.<br />
Der Diener ist der große Bruder von Feendrache.<br />
Er kostet zwar fünf Mana, kann aber<br />
nicht von einem Feuerball zerstört werden<br />
und wird damit meist ein oder zwei Diener<br />
abräumen, bevor er vernichtet wird. Wer ihn<br />
zusätzlich noch verstärkt, etwa per Verteidiger<br />
von Argus, hat ein unantastbares Bollwerk<br />
als Verteidigung.<br />
STark in ...<br />
Der Arena. Hier ist er sein Mana so gut wie<br />
immer wert. Dazu ist er durch seine niedrige<br />
Seltenheit häufig in der Auswahl.<br />
Schwach gegen ...<br />
Eisenschnabeleule und Zauberbrecher können<br />
seinen Schutz entfernen. Aber auch<br />
dann bleibt er ein solider Diener mit guten<br />
Werten. Nur der Friedensbewahrer des Paladins<br />
ist ein tatsächlicher Konter und entschärft<br />
den Ritter auf 1/6.<br />
57
Hearthstone Schwerpunkt<br />
Das neue Meta-Spiel nach Naxxramas<br />
Fluch von Naxxramas bringt viele Karten ins Spiel, die direkt ihren Weg in Decks finden.<br />
Was aber macht das mit dem Meta-Spiel? Wir wagen ein paar Prognosen ...<br />
Neue Karten bedeuten neue Möglichkeiten und<br />
Combos und damit ein neues Metaspiel.<br />
3 Tipps für den metawechsel<br />
Wenn sich das Meta-Spiel verändert, weiß<br />
niemand genau, was als Nächstes passiert.<br />
Mit diesen Tipps spielt ihr in einer Umbruchphase<br />
deutlich besser. Das gilt ganz besonders<br />
für gewertete Spiele.<br />
1. Rechnet mit neuem<br />
Spieler werden neue Dinge ausprobieren,<br />
sobald neue Karten ins Spiel kommen. Hört<br />
auf, in festgefahrenen Bahnen zu denken<br />
(„dieser Decktyp hat nur diese Karten“), und<br />
erwartet einfach alles.<br />
2. experimentieren!<br />
Spielt selbst mit den neuen Karten. Nur so<br />
lernt ihr die Stärken und Schwächen, findet<br />
neue Combos und Synergien und wisst besser,<br />
wie ihr diese kontern könnt.<br />
3. Kein Anti-Meta bauen<br />
Was bisher top war, kann nächste Woche<br />
schon unspielbar sein. Verschwendet keine<br />
Gedanken daran, das aktuelle Top-Deck zu<br />
kontern, sondern baut selbst möglichst ein<br />
solides Deck, das auch ohne das perfekte<br />
Matchup bestehen kann.<br />
Flluch von Naxxramas ist die erste Erweiterung<br />
von Hearthstone. Doch die<br />
bisherige Geschichte des Spiels<br />
zeigt, dass das Meta sich ständig verändert.<br />
Und Blizzard schaut genau hin: Einige<br />
Karten aus Naxxramas scheinen genau<br />
auf eine solche Veränderung abzuzielen,<br />
um die bisherigen Top-Decks vom Thron<br />
zu stoßen.<br />
Loatheb ist ein harter Konter gegen Miracle-Schurken,<br />
Instabiler Ghul (3 Mana, 1/3,<br />
Todesröcheln: Fügt jedem Diener 1 Schadenspunkt<br />
zu) scheint gegen Aggro-Decks<br />
und Lasst die Hunde los! gemacht zu sein.<br />
Es ist also klar, dass das Meta nach Naxxramas<br />
nicht mehr dasselbe sein wird wie<br />
noch zuvor. Oder etwa doch?<br />
Starke Top-Decks bleiben stark<br />
Bestimmte Deck-Strategien haben sich<br />
bisher als stark erwiesen, etwa Ramp-Druide<br />
oder Zoo. Diese Decks verlieren durch<br />
die neuen Naxxramas-Karten nicht an<br />
Stärke, da die Schlüsselkarten wie Anregen<br />
oder Wildwuchs oder die Heldenfähigkeit<br />
Aderlass in keiner Weise entwertet<br />
werden. Die Deck-Ideen sind so stabil<br />
(Ramp-Druide: Schnell Mana ansammeln<br />
und dicke Diener spielen; Zoo: Kleine Diener<br />
spielen und per Aderlass nachziehen),<br />
dass sie sich anpassen und einige neue<br />
Karten selbst ins Feld führen.<br />
Was bisher flexibel genug war, um alle<br />
Decks schlagen zu können, wird auch<br />
nach Naxxramas noch konkurrenzfähig<br />
bleiben.<br />
Priester & Krieger Aufstieg<br />
Blizzard zeigt mit Fluch von Naxxramas<br />
Mitleid mit den schwächsten Klassen des<br />
aktuellen Metaspiels, vor allem Priestern.<br />
Deren Dunkler Kultist (3 Mana, 3/4, Todesröcheln:<br />
Verleiht einem zufälligen eigenen<br />
Diener plus 3 Leben) ist die wohl stärkste<br />
Klassenkarte der Erweiterung.<br />
Klar, dass der Priester damit einen nötigen<br />
Buff erhalten und eine Waffe in der<br />
Hand hat, um gegen aggressive Decks vorzugehen.<br />
Auch einige starke Combos sind<br />
denkbar: Dunkler Kultist in Runde drei,<br />
Lichtbrut in Runde vier, Dunkler Kultist opfert<br />
sich, die Brut wächst auf 8/8. Autsch!<br />
Damit dürfte der Priester zumindest die<br />
Position als Schlusslicht im Klassenvergleich<br />
weiterreichen (wahrscheinlich an<br />
den Paladin). Ob es für ein Top-Deck im<br />
gewerteten Modus reicht, muss sich aber<br />
noch zeigen.<br />
Eine weitere bisher schwächelnde<br />
Klasse, die mit Naxxramas gestärkt wird,<br />
ist der Krieger. Dessen neue Axt Biss des<br />
Todes (4 Mana, 4/2, Todesröcheln: Fügt<br />
allen Dienern 1 Schaden zu) ist eine der<br />
besten Waffen des Spiels und funktioniert<br />
perfekt mit vielen anderen Karten des<br />
Kriegerdecks wie Rüstungsschmiedin oder<br />
Wütender Berserker.<br />
Der Ramp-Druide<br />
Der experimentiert bereits mit Netzfürst<br />
der Nerub’ar (2 Mana, 1/4, Diener mit<br />
Kampfschrei kosten 2 Mana mehr), da die<br />
„Wähl aus“-Effekte der Druidenkarten und<br />
Diener nicht als Kampfschrei zählen, der<br />
Netzfürst aber viele aggressive Decks ausbremst.<br />
Damit hat der Druide eine weitere<br />
Waffe gegen Zoo-Hexer in der Hand und<br />
58
Schwerpunkt Hearthstone<br />
„Wir möchten wirklich ein<br />
paar todesröcheln-Decks<br />
da draussen sehen.“<br />
- Eric Dodds, Game Director bei Blizzard Entertainment<br />
dürfte seinen Aufstieg der letzten Wochen<br />
fortsetzen.<br />
Zoo-Hexer<br />
Die dürften etwas seltener werden und<br />
mehr Varianten bekommen. Ersteres dürfte<br />
viele Hearthstone-Spieler freuen. Die<br />
erste neue Spielweise mit dem Nerubischen<br />
Ei, Höllenfeuer und Schrecken der<br />
Leere ist schon jetzt durchaus spielbar,<br />
aber nicht viel stärker als der ursprüngliche<br />
Zoo-Build.<br />
Interessant und ebenfalls spielbar wird<br />
eine Todesröcheln-Zoo-Variante um Totengräber<br />
(1 Mana, 1/2, Erhält +1/+1 wenn ihr<br />
einen Todesröcheln-Diener herbeiruft). An-<br />
Das STreitgespräch<br />
Sebastian (links) und Dirk (rechts) im Gespräch über den Sinn von Rush-Decks,<br />
Zoo und das aktuelle Meta vor und nach Naxxramas.<br />
„Was mich stört, sind rush<br />
decks [...] mit wenig taktik.“<br />
Das Metaspiel von Hearthstone ist schon in<br />
Ordnung, auch wenn man auf den oberen<br />
Rängen fast immer dieselben Decks sieht.<br />
Was mich ein bisschen stört, sind nur die<br />
Rush-Decks, die darauf ausgelegt sind, den<br />
Gegner so schnell wie möglich mit kleinen<br />
Dienern und Zaubern plattzumachen. Das<br />
hat wenig mit Taktik und viel mit Glück zu<br />
tun und ist nur ein Runterspielen des Decks.<br />
Ich hoffe, dass das Spiel mit Naxxramas<br />
hier wieder deutlich interessanter wird. Gerade<br />
die Todesröcheln-Effekte zwingen Spieler<br />
dann dazu, mehr auf Stille-Karten zu setzen,<br />
woraus wieder ganz andere Deck-Ideen<br />
entstehen. Eine neue Erweiterung tat auch<br />
wirklich not: Was Hearthstone meiner Meinung<br />
nach nämlich fehlt, sind die Variationen<br />
an Karten, die natürlich nur entstehen,<br />
indem man dem Spiel mehr Karten hinzufügt.<br />
Dabei muss man allerdings zu bedenken<br />
geben, dass Hearthstone ein sehr junges<br />
Spiel ist und dafür schon mehr Balance hat,<br />
als Magic the Gathering je hatte – Rush-<br />
Decks hin oder her.<br />
dererseits erhält Zoo viel Gegenwind durch<br />
Instabiler Ghul, Netzfürst der Nerub’Ar und<br />
neue Midrange-Karten, was das Deck an<br />
sich ausbremst.<br />
Miracle-Schurke<br />
Die Tage des bisherigen Top-Decks dürften<br />
gezählt sein. Dafür dürfte auf den obersten<br />
Rängen alleine Loatheb in den Händen der<br />
Top-Spieler sorgen. Aber schon zeigt sich<br />
ein neues Schurken-Deck am Horizont.<br />
Wegelagerer der Anub’Ar (5 Mana, 5/5, Todesröcheln:<br />
Bring einen anderen eigenen<br />
Diener auf die Hand zurück) lässt Midrange-Kontroll-Schurken<br />
aufkommen, die Teile<br />
des Miracle-Decks übernehmen.<br />
„RUSH-decks sind perfekt<br />
für einsteiger.“<br />
Der Kampf Rush gegen Kontrolle ist so alt<br />
wie Kartenspiele im Stil von Magic the Gathering.<br />
Daran wird sich auch in Zukunft<br />
nicht viel ändern. Tempo ist einfach ein<br />
wichtiger Faktor in Hearthstone und<br />
All-Out-Offensive-Decks sind eine legitime<br />
Strategie – wenn auch weder die interessanteste<br />
noch die spaßigste, um dagegen zu<br />
spielen. Außerdem sind Rush-Decks perfekt<br />
für Einsteiger. Sie sind kostengünstig ohne<br />
viele Epics und Legendäre Karten, einfach zu<br />
spielen und haben mit etwas Glück trotzdem<br />
eine Chance auf den Sieg. Nur die vielen<br />
baugleichen Zoo-Decks in letzter Zeit im<br />
gewerteten Modus gehen mir auf den Keks.<br />
Da ist es egal, ob auf dem legendären<br />
Rang auch Priester und Krieger existieren.<br />
Zwischen Rang 20 und 1 war gefühlt jedes<br />
zweite Deck ein Zoo. Bei der Rate muss Blizzard<br />
eigentlich handeln; die Naxxramas-Karten<br />
alleine werden da nicht reichen.<br />
Ein Zoo-Nerf wird aber verdammt schwer,<br />
ohne „Aderlass“ abzuschwächen, und an eine<br />
Heldenfähigkeit werden sie sich nicht<br />
trauen.<br />
Midrange überall<br />
Was auffällt: Sowohl Schurken, Priester<br />
als auch Krieger werden durch die Naxxramas-Klassen-Karten<br />
eher zu synergielastigen<br />
Midrange-Decks gedrängt. Will Blizzard<br />
hier etwa bewusst ein neues Meta etablieren?<br />
Das würde dem bisherigen Mid range-<br />
Meister, dem Schamanen, in die Hände<br />
spielen. Doch der hat kaum Platz im Deck<br />
für neue Karten aus Naxxramas.<br />
Es scheint aber, dass viele Spieler aktuell<br />
die Nase von Rush-Deck-Strategien<br />
voll haben. Doch neue Kontrolldecks müssen<br />
es weiterhin mit Handlock-Hexern und<br />
Frost-Magiern aufnehmen und das wird<br />
schwer. Naxxramas erfindet das Hearthstone-Meta<br />
also nicht neu, bringt aber viel<br />
frischen Wind und Abwechslung hinein.<br />
Heute kann wohl keiner mit Sicherheit sagen,<br />
welches Deck in einem Monat an der<br />
Ranked-Spitze steht. Und das ist eigentlich<br />
auch ganz gut so. So bleibt Hearthstone<br />
weiterhin richtig spannend. Dirk Wahlbrühl<br />
Fazit<br />
Fluch von Naxxramas<br />
Anbieter:.................................................... Blizzard Entertainment<br />
Web:...................................http://eu.battle.net/hearthstone/de/<br />
Dirks Meinung<br />
„Der Singleplayer-Teil von Fluch von Naxxramas ist nett gemacht,<br />
aber für meinen Geschmack deutlich zu kurz. Trotzdem war die Erweiterung<br />
ein Pflichtkauf. Das Gold dafür hatte ich seit Monaten in<br />
der Tasche. Und die neuen Karten sind so richtig schön untot,<br />
schleimig, fies und interessant. Gute Arbeit, Blizzard! Jetzt müssen<br />
die Deckbauer und Profis zeigen, was mit den Karten im Meta passiert.<br />
Hoffentlich tut sich da schnell was an der Spitze, denn immer<br />
nur Zoo“, „Miracle“, „Handlock“<br />
und „Ramp“ fand ich die letzten Wochen<br />
eher öde. Jetzt darf Blizzard nur<br />
nicht noch ein ganzes Jahr bis zur<br />
nächsten Erweiterung brauchen!“<br />
Legendär<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/<br />
Naxxramas<br />
59
Diablo 3 Test<br />
Diablo 3<br />
Patch 2.1<br />
Autor: Sebastian Glanzer<br />
Fans von Reaper of Souls dürfen sich wahrlich über den anstehenden<br />
Patch freuen, denn Blizzard macht mal wieder<br />
einiges richtig und bringt das Ladder-System zurück.<br />
„Der Tod<br />
verschlingt<br />
alles!“<br />
Malthael, Der Engel des Todes<br />
60
Test DIablo 3<br />
Termin?<br />
When it‘s done!<br />
Blizzard gab bisher noch nicht bekannt,<br />
wann Patch 2.1 auf die Live-Server aufgespielt<br />
werden soll. Der Testrealm läuft bereits seit<br />
knapp zwei Monaten, was eine ziemlich lange<br />
Testphase ist, selbst für einen großen Inhalts-Patch.<br />
Vieles sieht bereits jetzt<br />
schon sehr fertig aus. Wir erwarten<br />
den Patch also schon bald auf<br />
den Live-Servern.<br />
Viele gute änderungen!<br />
Mit der Erweiterung Reaper of Souls hat Blizzard aus den Fehlern des original<br />
Diablo 3 gelernt und vieles verbessert. Im Gegensatz zum Original-Spiel<br />
bestand die große Herausforderung darin, bereits top ausgerüsteten<br />
Vielspieler auf Maximalstufe ausreichend zu beschäftigen.<br />
Langsam, aber sicher haben selbst Nicht-Viel-Spieler ihre mächtigen<br />
Sets gesammelt und kaum noch eine Beschäftigungsmöglichkeiten, außer<br />
den noch perfekteren Gegenständen nachzueifern. Genau zu diesem<br />
Zeitpunkt liefert Blizzard noch mehr Inhalte, welche die Spieler bei Laune<br />
halten und mehr Spielspaß versprechen. Welche das sind, lest ihr auf den<br />
folgenden vier Seiten.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet ihr auf unserer<br />
Themenseite zu Diablo 3 viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/Diablo<br />
61
Diablo 3 Test<br />
Mehr Endcontent<br />
Mit jeder Menge neuer Inhalte für Level 70 sorgt Blizzard dafür,<br />
dass Reaper of Souls nicht langweilig wird.<br />
N<br />
achdem Reaper of Souls nun eine<br />
ganze Weile spielbar ist, bringt Blizzard<br />
mit Patch 2.1 einen weiteren<br />
großen Patch, der fantastische Neuerungen<br />
beinhaltet. Wir haben uns auf dem<br />
PTR (Public Test Realm) einmal genauer<br />
umgeschaut und geben einen Vorgeschmack<br />
darauf, was euch erwartet.<br />
Content für Endgame-Spieler<br />
Patch 2.1 bringt eine Menge Klassenänderungen,<br />
neue Mechaniken, Bestenlisten<br />
und viele weitere kleine Änderungen. Das<br />
Highlight sind jedoch die großen Nephalemportale,<br />
die eine neue Herausforderung<br />
darstellen. Um ein großes Nephalemportal<br />
zu öffnen, braucht ihr zunächst den nötigen<br />
Portalschlüssel. Nephalemportale erreicht<br />
ihr wie gewohnt über den Obelisken<br />
in der Hauptstadt. Anstatt das Portal mit<br />
fünf Schlüsseln per Rechtsklick zu öffnen,<br />
müsst ihr mit Patch 2.1 nur noch einen einzigen<br />
Schlüssel in den Obelisken einsetzen.<br />
Portalschlüssel für große Nephalemportale<br />
(auch tiered Rifts genannt) erhaltet ihr mit<br />
etwas Glück vom Endboss eines normalen<br />
Rifts. Je höher die Schwierigkeit, desto grö-<br />
ßer ist die Chance, dass ihr den heiß begehrten<br />
Schlüssel plündert.<br />
Spiel auf Zeit<br />
Ein Boss in einem normalen Rift wird immer<br />
einen Schlüssel für Level 1 der großen<br />
Nephalemportale fallen lassen. Mit diesem<br />
öffnet ihr den ersten Level, welcher sich<br />
noch sehr leicht spielen lässt. Wie auf dem<br />
Patch 2.1 bringt mit dem Pfuhl sogar ein neues Gebiet,<br />
welches in Rifts spielbar sein wird.<br />
Screenshot auf Seite 64 sehen könnt, läuft<br />
neben der bekannten Anzeige am rechten<br />
Bildschirmrand ein Timer mit. Je schneller<br />
ihr das große Rift beendet, desto größer ist<br />
die Belohnung am Ende. Wer bereits in Qual<br />
3 oder 4 eroprobt ist, wird so schnell durch<br />
das große Rift laufen, dass der Boss einen<br />
weiteren Schlüssel für Level 7 bis 14 fallen<br />
lässt. Je höher der Level, desto schwieri-<br />
Die NephalemPortale<br />
Nephalemportale (auch Rifts genannt) sind<br />
das große Feature von Reaper of Souls. Über<br />
Portalschlüssel, die ihr beim Abschließen von<br />
Kopfgeldern bekommt, könnt ihr am Obelisken<br />
in der Hauptstadt einen zufallsgenerierten<br />
Level öffnen. Je mehr Gegner ihr in dem<br />
Rift besiegt, desto mehr füllt sich der Fortschrittsbalken<br />
am Bildschirmrand. Sobald der<br />
Balken voll ist, erscheint der Rift-Guardian –<br />
ein besonders starker Boss, der verschiedenste<br />
Fähigkeiten von Bossen aus unterschiedlichen<br />
Akten wirkt. Diese Bosse lassen meist<br />
höherwertige Beute fallen. In Patch 2.1 werden<br />
Rift-Bosse Schlüssel für die großen<br />
Nephalemportale (tiered Rifts) fallen lassen,<br />
die es je nach Level in sich haben.<br />
62
Test DIablo 3<br />
Gepimpte<br />
Zweihänder<br />
Momentan nutzt kaum jemand<br />
Zweihandwaffen. Durch<br />
die Anhebung des Schadens<br />
will Blizzard dem entgegenwirken.<br />
ger wird es natürlich. Schaden und Lebenspunkte<br />
eurer Gegner passen sich an. Spätestens<br />
ab Level 30 kommen selbst Spieler,<br />
die bereits locker Rifts auf Qual 6 meistern,<br />
ordentlich ins Schwitzen.<br />
Besonderheiten in tiered Rifts<br />
In einem großen Nephalemportal könnt ihr<br />
eure Ausrüstung zu keinem Zeitpunkt wechseln.<br />
So lässt sich an einem Schrein nicht<br />
mal eben die Nemesisarmschützer an- und<br />
ausziehen, um eine zusätzliche Champion-Gruppe<br />
zu beschwören. Das wäre ein<br />
leichter Vorteil, denn Champions bringen<br />
den Fortschrittsbalken ordentlich voran,<br />
da diese in tiered Rifts pinkfarbene Kugeln<br />
fallen lassen, die euch dem Endboss ein<br />
kleines Stück näher bringen. Beim Wettlauf<br />
mit der Zeit müsst ihr also auch einmal zurücklaufen,<br />
um die Kugeln einzusammeln.<br />
Um weitere Beute von Monstern braucht ihr<br />
euch übrigens keine Sorgen machen, denn<br />
diese lassen keine Beute fallen, dafür lässt<br />
der Endboss mehr Loot da.<br />
In großen Nephalemportalen ist außerdem<br />
die Wirkung von Verbindungspylonen<br />
deutlich abgeschwächt, um das Glück, einen<br />
Schrein zu bekommen, nicht zu sehr<br />
vom Erfolg des Rifts abhängig zu machen.<br />
Wenn ihr ein Rift nicht in der vorgegebenen<br />
Zeit schafft, erhaltet ihr keinen weiteren<br />
Schlüssel für die großen Nephalemportale<br />
und müsst euch einen neuen Schlüssel in<br />
den normalen Rifts besorgen. Beim Abschließen<br />
eines fehlgeschlagenen Rifts<br />
habt ihr die Möglichkeit, mit Urshi, dem<br />
neuen NPC für legendäre Edelsteine, zu<br />
sprechen.<br />
Das können die neuen<br />
Edelsteine<br />
Auf höheren Stufen der tiered Rifts erhaltet<br />
ihr neue legendäre Edelsteine. Diese<br />
haben die unterschiedlichsten Effekte.<br />
Einer der interessantesten ist Verderben<br />
der Mächtigen. Dieser legendäre Edelstein<br />
erhöht den Schaden für 20 Sekunden um<br />
30 Prozent, nachdem ihr eine Elite-Gruppe<br />
besiegt habt. Der Sekundär-Effekt des<br />
Edelsteins erhöht den Schaden gegen Elite-Gegner<br />
dauerhaft um 20 Prozent, allerdings<br />
erst mit Rang 50. Die neuen Edelsteine<br />
müsst ihr nämlich bei Orshi aufwerten.<br />
Pro Besuch in einem tiered Rift habt ihr jedoch<br />
nur einmal pro Rift die Chance, einen<br />
Edelstein aufzuwerten – und selbst dann<br />
kann das Aufwerten fehlschlagen! Die neuen<br />
Edelsteine lassen teilweise neue Builds<br />
zu und können aufgrund ihrer mächtigen Effekte<br />
nur in Amulette und Ringe gesockelt<br />
werden, was bedeutet, dass ihr in Zukunft<br />
idealerweise Halsketten und Ringe nur mit<br />
Sockelplatz finden wollt.<br />
Saisonale Charaktere<br />
Um Spielern neben tiered Rifts noch mehr<br />
Langzeitmotivation zu geben, fügt Blizzard<br />
die Seasons ein. Neben dem Softcore- und<br />
Hardcore-Modus, wird es mit Patch 2.1<br />
möglich sein, einen saisonalen Champion<br />
zu erstellen. Mit diesem saisonalen Helden<br />
startet ihr komplett bei null: Ihr müsst von<br />
Level 1 starten, Händler wie den Schmied<br />
von Anfang an hochleveln und könnt nicht<br />
Buffs für Mönche<br />
und Dämonenjäger<br />
Neben den großen Änderungen wie tiered<br />
Rifts, Bestenlisten und saisonalen Charakteren,<br />
beinhaltet Patch 2.1 auch viele Klassenänderungen.<br />
An den Zahlen der Schadens-Fähigkeiten<br />
und Set-Boni wird auf dem<br />
PTR noch einiges gedreht, weshalb man momentan<br />
schwer sagen kann, welche Klasse<br />
mit welcher Spielweise am Ende die beste<br />
sein wird. Eine der größten Änderung erwartet<br />
Mönche und Dämonenjäger, die eine<br />
bessere Defensive bekommen: Beide Klassen<br />
generieren durch Geschicklichkeit keine Ausweichchance<br />
mehr, bekommen dafür jedoch<br />
Rüstung und die Effizienz der Heilfähigkeiten<br />
wird verbessert.<br />
63
Diablo 3 Test<br />
Vorbei: Wenn die Zeit abgelaufen ist, erhaltet ihr keinen<br />
weiteren Portalschlüssel.<br />
Immer weiter: Mit jedem erfolgreichen Abschließen<br />
eines tiered Rifts gibt es einen höheren Schlüssel.<br />
„Zweihandwaffen<br />
sollen<br />
endlich konkurrenzfähig<br />
werden.“<br />
John Yang, Game Designer, Blizzard Entertainment<br />
Das Höllenfeueramulett<br />
charakterübergreifend auf eure Beutetruhe<br />
zugreifen. Spieler, die an einer Season teilgenommen<br />
haben, erhalten spezielle Beute.<br />
Laut Blizzard sollen aber auch Spieler,<br />
die nicht an einer Season teilgenommen<br />
haben, Zugriff auf die legendären Belohnungen<br />
bekommen. Wie lange eine Season<br />
dauert, hat der Spieleentwickler aus Kalifornien<br />
noch nicht entschieden.<br />
Momentan sind zwischen drei und<br />
sechs Monate im Gespräch. Die Teilnahme<br />
an einer Season ist also optional und dient<br />
Spielern dazu, sich untereinander zu messen.<br />
Genau wie bei den tiered Rifts wird es<br />
mit Patch 2.1 Bestenlisten und Errungenschaften<br />
geben. Wie weit oben ihr in der<br />
saisonalen Bestenliste steht, hängt davon<br />
ab, wie viele Erfolgspunkte ihr in der Season<br />
mit dem saisonalen Helden erspielt<br />
habt. Außerdem wird es möglich sein, in einer<br />
Season bestimmte Errungenschaften<br />
zu erreichen. Eine Errungenschaft kann<br />
sein, Malthael auf Qual 6 zu besiegen oder<br />
einen Charakter im Hardcore-Modus auf<br />
70 zu spielen. Die Bestenliste für Errungenschaften<br />
soll laut Blizzard jedoch auf<br />
die ersten 1.000 Spieler die diese Erfolge<br />
erreichen, beschränkt sein.<br />
Reich werden durch den<br />
Goblin-Level<br />
Um sich die Rezepte für das neue Höllenfeueramulett<br />
(siehe Kasten links auf dieser<br />
Seite) und das eine oder andere Neuverteilen<br />
von Werten bei Kadala leisten zu können,<br />
hat Blizzard sich etwas ganz Besonderes<br />
ausgedacht. Wann immer ihr einen<br />
Schatzgoblin im Abenteuermodus besiegt,<br />
hat dieser eine kleine Chance, die Welt ins<br />
den Goblin-Level zu öffnen. Dieser Level un-<br />
Damit ihr noch mehr aus eurem Charakter<br />
herausholen könnt, fügt Blizzard die Höllenfeueramulette<br />
ein. Diese Amulette werden<br />
genau wie die Höllenfeuerringe hergestellt,<br />
indem ihr die Schlüssel der verschiedenen<br />
Akt-Gegner ergattert und damit die Infernalen<br />
Maschinen baut. Habt ihr die Oberbosse<br />
besiegt, könnt ihr für dieselben Materialien<br />
inklusive zehn Vergessener Seelen ein Höllenfeueramulett<br />
herstellen. Das Besondere an<br />
den Höllenfeueramuletten ist, dass das Amulett<br />
neben den normalen Werten außerdem<br />
zufällig eine fünfte passive Fähigkeit freischaltet.<br />
Je nachdem, welcher Wert ausgewürfelt<br />
wird, wird das Höllenfeueramulett<br />
auf jeden Fall Best in Slot werden.<br />
Der weiße Balken zeigt uns an, wie viel<br />
Zeit wir bereits verplempert haben – das<br />
können wir nicht mehr schaffen.<br />
64
Test DIablo 3<br />
Das ändert sich noch<br />
terscheidet sich von den bereits bekannten<br />
Rifts, in denen ein Raum oder gar eine ganze<br />
Ebene voll mit Schatzsuchern ist. Im Goblin-Level<br />
befinden sich natürlich viele der<br />
Biester, aber vor allem beinhalten Vasen,<br />
Kisten und alles, was ihr noch so zerstören<br />
könnt, mehrere Millionen Gold. Wenn ihr fleißig<br />
alles einsammelt, geht ihr mit mindestens<br />
50 Millionen Gold aus dem Goblin-Level<br />
raus. Am Ende des Levels wartet sogar<br />
ein großer, hässlicher Goblin-Boss, der<br />
ebenfalls eine Menge Kohle und ein paar<br />
legendäre Gegenstände dabei hat.<br />
Ramalandis Gabe<br />
Ramalandis Gabe ist ein neues Item dass<br />
Waffen verbessern wird. Er verleiht Gegenständen<br />
die maximale Anzahl an Sockelplätzen.<br />
Momentan experimentiert Blizzard<br />
noch mit diesem Item, welches kurzzeitig<br />
Wer knapp bei Kasse ist, sollte sich in Patch 2.1 auf<br />
Goblin-Jagd machen.<br />
nicht mehr auf dem PTR verfügbar ist. Laut<br />
Bluepost soll Ramalandis Gabe trotz des<br />
widersprüchlichen Tooltips lediglich auf<br />
Waffen zum Einsatz kommen. Das ist sehr<br />
sinnvoll, denn das Wichtigste, was man neben<br />
dem Hauptattribut für die Klasse und<br />
im Idealfall zusätzlichem Prozent-Schaden<br />
haben will, ist ein Sockel. Dies bedeutet<br />
jedoch auch gleichzeitig, dass es möglich<br />
sein wird, Waffen ein fünftes Attribut hinzuzufügen.<br />
Warum Blizzard diesen Gegenstand<br />
implementiert, ist nicht klar, vielleicht<br />
sollen so durch mächtigere Waffen noch höhere<br />
Level in den tiered Rifts erreicht werden.<br />
Wenn ihr also eine Waffe herumliegen<br />
habt und beim Versuch, einen Sockel auf<br />
die Waffe zu würfeln, zu viel Gold verbratet,<br />
wartet noch damit – vor allem, wenn<br />
Zweihandwaffen stärker werden, könnte<br />
sich einiges ändern. Sebastian Glanzer<br />
Neben den vielen großen Änderungen, behebt<br />
Blizzard mit dem neuen Patch einige<br />
Bugs, gestaltet das Interface hier und da etwas<br />
schöner und die Benutzeroberfläche der<br />
Mystikerin sowie des Schmieds werden angepasst.<br />
Mit dem kommenden Patch wird es<br />
unter anderem möglich sein, mit einem Klick<br />
alle normalen und seltenen Gegenstände<br />
wiederzuverwerten und bei der Mystikerin<br />
bereits transmogrifizierte Set-Gegenstände<br />
wieder zurückzumoggen. Auch neu in Patch<br />
2.1 ist das neue Gebiet, der Pfuhl, welches<br />
Blizzard bereits mit dem Erscheinen von Reaper<br />
of Souls implementieren wollte. Außer<br />
dem neuen Aussehen dieses Rift-Gebiets gibt<br />
es dort jedoch nichts Neues.<br />
Nach einem fehlgeschlagenen tiered Rift könnt ihr bei Urshi eure neuen legendären Edelsteine<br />
aufwerten. Allerdings kann das Aufwerten auch schiefgehen.<br />
65
Wildstar Test<br />
Wildstar<br />
Autor: susanne braun/David Bergmann<br />
Meinungen und Schätze. Auf den folgenden Seiten erfahrt<br />
ihr, was wir und andere Spieler von Wildstar halten<br />
und wo auf Nexus tolle Beute versteckt ist.<br />
„Die Reaktionen der Fans<br />
geben uns Hoffnung für die<br />
Zukunft von WildStar.<br />
Wir unternehmen diese<br />
Reise gemeinsam.“ Jeremy Gaffney, Executive Producer<br />
66
Test Wildstar<br />
Inhalt: Wildstar<br />
68 Nachtest<br />
Wildstar hat inzwischen zwei Monate im<br />
Live-Betrieb hinter sich, wir haben mittlerweile<br />
die Maximalstufe erreicht. Zeit für<br />
das erste Zwischenfazit zum MMORPG-<br />
Neuling und für die erste <strong>buffed</strong>-Wertung.<br />
Wir überprüfen im Nachtest noch einmal<br />
alle Punkte, die wir in der letzten Ausgabe<br />
noch nicht ausreichend beurteilen<br />
konnten.<br />
74 Meinungsumfrage<br />
Was denken andere Spieler über Wildstar?<br />
Im Rahmen einer Umfrage auf <strong>buffed</strong>.de<br />
suchten wir nach Antworten auf diese Frage.<br />
Über 6.000 Teilnehmer sagten uns ihre<br />
Meinungen zum neuen Online-Rollenspiel<br />
von Carbine und NCSoft. In diesem Special<br />
findet ihr die Ergebnisse und vielleicht<br />
weitere Hilfe bei der Kaufentscheidung.<br />
78 versteckte schätze<br />
In der Wildstar-Spielwelt gibt es viel zu<br />
entdecken. Unter anderem versteckte<br />
Schatztruhen mit Item-Belohnungen. Diese<br />
Schätze sind in fast allen Gebieten zu<br />
finden, sie sind mal leichter und mal<br />
schwieriger aufzuspüren. Wir gehen mit<br />
euch auf die Schatzsuche und erklären<br />
euch, wo ihr auf die Truhen stoßt.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet ihr auf unserer<br />
Themenseite zu Wildstar viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/Wildstar<br />
67
Wildstar Test<br />
Butter bei die Fische<br />
In der letzten Ausgabe testeten wir Wildstar im Rahmen des Vorabzugangs.<br />
Nun folgt das vorläufige Urteil zur ersten Zeit im Live-Betrieb.<br />
Ihr erobert nicht nur den Planeten Nexus, sondern<br />
reist auch regelmäßig ins Weltall.<br />
Ist Wildstar quietschbunt und rotzfrech<br />
oder doch nur ein recht konservativer<br />
MMORPG-Einheitsbrei? Mit dieser Frage<br />
eröffneten wir in der letzten Ausgabe des<br />
<strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong>s unser Wildstar-Special.<br />
Der Vorabtest auf Basis der „Headstart“-<br />
Phase konnte freilich keine abschließende<br />
Antwort liefern. Jetzt, etwa zwei Monate<br />
nach der Veröffentlichung, ist Wildstar<br />
nach MMORPG-Maßstäben zwar immer<br />
noch ein Neugeborenes, wir haben aber<br />
deutlich mehr erlebt. Obendrein konnten<br />
die Entwickler inzwischen beweisen, wie<br />
gut sie der Herausforderung des Live-Betriebs<br />
standhalten. Zeit also für ein erstes<br />
Zwischenfazit und die erste <strong>buffed</strong>-Wertung<br />
für Wildstar.<br />
Wir wollen uns dabei nicht wiederholen<br />
und gehen deshalb nicht erneut auf die<br />
Grundzüge des Spiels ein. Informationen<br />
zu Klassen, Kampfsystem, Setting und<br />
spielerischem Grundgerüst könnt ihr in der<br />
vorherigen Ausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s<br />
oder auf <strong>buffed</strong>.de nachlesen. Für diesen<br />
Nachtest picken wir uns stattdessen Punkte<br />
heraus, die wir bisher nicht abschließend<br />
beurteilen konnten. Bestätigt sich<br />
der maue Ersteindruck des Quest-Systems<br />
auch im späteren Spielverlauf? Halten die<br />
Entwickler am fordernden Schwierigkeitsgrad<br />
fest? Wie gut funktioniert das Endgame?<br />
Hält die Patch-Politik die Entwickler-Versprechen?<br />
Auf den folgenden Seiten<br />
gibt es Antworten auf diese Fragen in unserer<br />
Nachtest-Checkliste.<br />
Und weil unterschiedliche Spieler ein<br />
Online-Rollenspiel auch unterschiedlich erleben,<br />
sammeln wir zusätzlich zur Bewertung<br />
gleich mehrere Meinungen aus der<br />
<strong>buffed</strong>-Redaktion zu Wildstar, von Durchund<br />
von Anspielern. Weitere Ansichten<br />
gibt’s übrigens in den Ergebnissen unserer<br />
Meinungsumfrage, zu der wir online aufgerufen<br />
hatten. Im Anschluss an unseren<br />
Test erfahrt ihr, was andere Wildstar-Spieler<br />
zum MMORPG-Neuling sagen. DB<br />
68
Test Wildstar<br />
Die Schwierigkeit<br />
Schon in den ersten Instanzen stellen euch die Bosse vor einige Herausforderungen.<br />
In Kel’Voreth müsst ihr Flammenscheiben ausweichen.<br />
Zonen-Events und Weltbosse gibt’s überall auf Nexus. Spieler<br />
kommen gerne dafür zusammen, um sich zu helfen.<br />
Wessen Charakter in Wildstar einfach vorm<br />
Gegner stehen bleibt, stirbt. So einfach ist<br />
das. Das Kampfsystem folgt einer einfachen<br />
Regel: Wer in den bösen roten Bodenflächen<br />
stehen bleibt, obwohl er sich schnell aus<br />
dem Weg rollen könnte, beißt ins Gras. Könige<br />
im Kampfsystem von Wildstar sind hingegen<br />
jene Helden, die kontrolliert aus schädlichen<br />
Angriffen hechten und selbst weiter<br />
austeilen. Das gilt beim Questen wie beim<br />
Endgame, im Spiel gegen KI-gesteuerte Gegner<br />
wie im PvP. Dieses vielgelobte Kampfsystem<br />
sorgt nicht nur für Action in den Scharmützeln,<br />
sondern bildet auch die Grundlage<br />
für den Schwierigkeitsgrad von Wildstar.<br />
Wenn ihr ausgeschickt werdet, mit fünf<br />
Mann einen fiesen Zonenboss zu erlegen,<br />
dann ist die Angabe „5+“ keine dahingesagte<br />
Worthülse, sondern eine Warnung der<br />
Entwickler, die ernst zu nehmen ist. Das gilt<br />
erst recht in instanzierten Inhalten. Die Dungeons<br />
und Abenteuer sind angenehm<br />
schwer. Nicht zu schwer. Aber auch nicht zu<br />
leicht. Ganz besonders wichtig ist da, dass<br />
die Gruppe zusammenarbeitet. Und es<br />
macht enorm viel Spaß, gemeinsam an Taktiken<br />
zu tüfteln oder schnell eine Fähigkeit<br />
aus der Aktionsleiste zu verbannen, um eine<br />
andere hervorzuziehen, die für den Gruppenkampf<br />
im Walatiki-Tempel mehr Erfolg<br />
verspricht. Teamwork ist das Zauberwort.<br />
Der Schwierigkeitsgrad von Wildstar ist<br />
und bleibt knackig, wird aber nie unfair,<br />
wenn ihr nicht blindlings alles angreift, was<br />
bei drei nicht auf den Bäumen hockt. Denn<br />
dann könnte euren Charakteren ziemlich<br />
schnell das Lebenslicht ausgepustet werden.<br />
Meinung Dirk G.<br />
Meine ersten Minuten in Wildstar waren nicht das, was man Liebe<br />
auf den ersten Blick nennt. Die Anmeldung dauerte eine gefühlte<br />
Ewigkeit; bei anderen Spielen hätte ich das Handtuch geworfen.<br />
Dann der nächste Dämpfer: Vielleicht lag es an der Uhrzeit oder an<br />
der WM, aber die Statusanzeige vieler Server sagte: „leer“. Egal – ich<br />
bastelte mir ein grimmiges Steingesicht mit dem schmissigen Namen<br />
Zackbumm und bin schnurstracks auf einen PvP-Server. Im Spiel tauchten<br />
tausend Fragen auf: Was macht die Nebulon-B-Fregatte aus Star Wars im Intro? Wieso sieht der<br />
erste Raum aus wie das verschollene Bernsteinzimmer? Und warum gibt es kein Programm, um<br />
die WoW-Tastaturbelegung zu importieren? Ich gebe zu, ich habe Wildstar nicht lange genug gespielt,<br />
um mir ein echtes Urteil zu erlauben. Mein Problem: Ich zocke aktiv WoW. Heroisch raiden,<br />
Twinks ausrüsten, die Beta anspielen – für ein zweites MMORPG bleibt keine Zeit. Hätte der Tag<br />
mehr Stunden – Wildstar wäre für mich vielleicht mehr als nur ein Kurztrip geworden.<br />
69
Wildstar Test<br />
Der Live-Betrieb<br />
Zweimal in der Woche bespaßen Mitglieder des Entwickler-Teams<br />
die Fans im Livestream.<br />
Gibt’s einen Bug, dann sind die Entwickler schnell<br />
dabei, ihn zu beheben, vor allem in Dungeons.<br />
Meinung Dirk W.<br />
Bisher haben mich viele neue MMORPGs kaltgelassen. Das lag vor allem<br />
daran, dass diese versuchten, bestehende Markennamen umzusetzen,<br />
und damit gescheitert sind. Warhammer Online ist eben kein<br />
Tabletop-Spiel und TESO ist nunmal kein Skyrim. Wildstar ist hier einfach<br />
anders, bunt, erfrischend dreist und neu. Klar ist es am Ende des<br />
Tages dasselbe MMORPG-Konzept wie überall sonst auch: Quests annehmen,<br />
Monster klatschen, abgeben, XP einstreichen. Aber Langeweile hatte<br />
ich beim Leveln auf Stufe 50 eigentlich nie. Und das liegt vor allem am Charme des Spiels und den<br />
vielen witzigen Ideen und verschrobenen Charakteren. Über den Schwürfel, ein würfelförmiges<br />
Schwein von Protostar, lache ich heute noch oder über den Androidenkopf, der als Quest-Geber<br />
frustriert darüber berichtet, wie sein Körper von Vogelmenschen gestohlen und zerlegt wurde.<br />
Von diesem frechen Humor können sich viele bitterernste Spiele eine dicke Schwürfel-Scheibe<br />
abschneiden.<br />
Spielerisch kann ein MMORPG noch so doll<br />
sein – wenn die Server nicht rund laufen,<br />
Bugs nicht behoben werden oder Schummler<br />
freie Hand haben, ist der Spielspaß dahin.<br />
Beim Server-Betrieb leistete das Carbine-<br />
Team gute Arbeit. Neben Patchday-Pannen<br />
gab es zwar außerplanmäßige Wartungsarbeiten,<br />
die lagen aber fast ausnahmslos außerhalb<br />
der Spitzenzeiten. Login-Schwierigkeiten<br />
wurden schnell bereinigt.<br />
Schlechter sieht’s dagegen beim Bug-Zähler<br />
und bei Cheatern aus. Wildstar plagen gerade<br />
im hochstufigen Bereich noch einige<br />
Fehler in Instanzen und in der offenen Welt.<br />
Die Bugs halten zwar nicht vom Spielen ab,<br />
sie sind jedoch in vielen Fällen auch nicht zu<br />
übersehen – etwa bei nicht korrekt reagierenden<br />
Gegnern. Hier ist weitere Nachbesserung<br />
dringend notwendig. Noch größere Probleme<br />
machen allerdings Schummler und Nutzer<br />
von Bot-Programmen. Besonders in den<br />
Stufe- 50-Gebieten flitzen die Spielverderber<br />
nach wie vor in irrsinniger Geschwindigkeit<br />
von Rohstoffvorkommen zu Rohstoffvorkommen<br />
und klauen ehrlichen Spielern potenzielle<br />
Handwerksmaterialien. Die Entwickler<br />
bannten nach eigener Aussage bereits viele<br />
Accounts, gestoppt ist die Cheater-Plage jedoch<br />
längst nicht.<br />
Dafür glänzen die Wildstar-Macher mit<br />
Erreichbarkeit, sind im Forum und auf Plattformen<br />
wie Reddit oder Twitter aktiv. Obendrein<br />
stellen sie in zwei Livestream-Sendungen<br />
pro Woche Spielinhalte oder kommende<br />
Updates vor und beantworten Fragen der<br />
Spieler. So manches andere Entwicklerstudio<br />
dürfte sich daran ein Beispiel nehmen.<br />
70
Test Wildstar<br />
Die Patches<br />
Im August erschien mit dem PvP-Patch Sabotage<br />
bereits das zweite Inhalts-Update für Wildstar.<br />
Versprechen regelmäßiger Updates gehören<br />
bei neuen Online-Rollenspielen längst zum guten<br />
Ton. Auch die Wildstar-Macher von Carbine<br />
Studios kündigten einen Monatsrhythmus für<br />
Patches mit neuen Inhalten an. Zumindest derzeit<br />
halten die Entwickler Wort. Fast mit einer<br />
Punktlandung einen Monat nach dem Start erschien<br />
das Update „Transmutation“ mit einem<br />
neuen Quest-Gebiet für hochstufige Charaktere<br />
und viel Kleinkram auch für Spieler ohne<br />
Lust auf instanziertes Endgame: Housing-Gegenstände,<br />
ein neues Hoverboard und Kostümklamotten.<br />
Das Update bot zwar keine Inhalte<br />
für mehrere Wochen, gab frischgebackenen<br />
Stufe-50-Charakteren aber mehr zu tun. Und<br />
das ist neben Fehlerbehebungen wohl das<br />
Wichtigste während der Startphase eines neuen<br />
Online-Rollenspiels. In die Röhre schauten<br />
allerdings PvP-Fans. Das änderte sich mit dem<br />
zweiten Patch.<br />
„Sabotage“ heißt das zweite Inhalts-Update<br />
für Wildstar, mit dem sich die Entwickler<br />
den PvP-Modus vorknöpfen. Die sichtbarste<br />
Neuerung ist das Schlachtfeld Dolchsteinpass.<br />
Verbannte und Dominion kabbeln sich dort mit<br />
jeweils 15 Spielern um Fusionskerne, die in den<br />
beiden Basen stehen – eine nördlich, die andere<br />
südlich platziert. Für die Attacken auf diese<br />
Generatoren gibt’s zwei Methoden: Bomben<br />
und Eroberungspunkte. Die Bomben tauchen<br />
regelmäßig an der eigenen Basis auf und müssen<br />
zum feindlichen Fusionskern geschleppt<br />
werden. Der Clou: Nach vergleichsweise kurzer<br />
Zeit explodieren die Sprengsätze – auch wenn<br />
sie nicht in der gegnerischen Basis abgeliefert<br />
wurden. Es ist also Eile geboten oder cleverer<br />
Diebstahl gefragt. Nach der Anlieferung dürfen<br />
nämlich nur Charaktere der zugehörigen Fraktion<br />
die Bomben aufsammeln. Sollte ein Bombenträger<br />
jedoch das Zeitliche segnen, darf jeder<br />
zugreifen. Es ist also eine gute Idee, auf unvorsichtige<br />
Gegenspieler zu achten, die<br />
leichtsinnig und ohne Geleitschutz mit Bomben<br />
herumspazieren.<br />
Damit es aber nicht ausreicht, schlichtweg<br />
vor der feindlichen Basis die Campingzelte aufzuschlagen<br />
und auf Bomben zu lauern, kommen<br />
die Eroberungspunkte ins Spiel. Pro gehaltenem<br />
Punkt (je mehr, desto besser) wird der<br />
gegnerische Fusionskern nämlich stetig beschädigt.<br />
So entstehen viele Brennpunkte auf<br />
der Karte. Jedes Team möchte am liebsten<br />
überall zugleich sein, sollte sich gleichzeitig<br />
aber nicht in zu viele Kleinstgruppen auflösen.<br />
Der Dolchsteinpass ist eine tolle Ergänzung zu<br />
den beiden Start-Schlachtfeldern von Wildstar.<br />
Außerdem wurde die Spielbalance mit dem<br />
zweiten Patch durch eine Aufwertung der<br />
PvP-Ausrüstung runder.<br />
Zwei Monate, zwei Updates sowie diverse<br />
kleinere Hotfix-Patches, in denen die Entwickler<br />
auch grundlegende Systeme anpackten,<br />
zum Beispiel die von vielen Spielern kritisierten<br />
Medaillen-Belohnungen in Dungeons. Freilich<br />
ist derzeit nicht klar, ob das Carbine-Team das<br />
Patch-Tempo auch langfristig hält. Obendrein<br />
sind nach den ersten beiden Monaten trotz vieler<br />
Updates längst nicht alle Bugs beseitigt.<br />
Wenn das Carbine-Team die Patch-Politik der<br />
ersten Zeit allerdings beibehält, dann können<br />
Wildstar-Spieler positiv in die Zukunft von<br />
Nexus blicken.<br />
Meinung Simon<br />
Vielleicht zwei Stunden habe ich Wildstar gespielt,<br />
dann legte ich meinen Kopfhörer auf<br />
den Tisch vor mir und verharrte minutenlang<br />
mit an die Wangen gepressten Händen. Meine<br />
Frau meinte, dass ich sie an die Figur im<br />
berühmten Gemälde „Der Schrei“ erinnern<br />
würde. „Alles klar bei dir?“, fragte sie. „Nein!“,<br />
polterte ich. Ich echauffierte mich über das<br />
veraltete Questdesign. Ich prangerte die textlastigen<br />
Missionsbeschreibungen an, wütete<br />
über den „ach so lustigen“ Humor und „immer<br />
diese“ Comic-Grafik, mit „der man heute<br />
keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken“<br />
könne. Abschließend arbeitete ich heraus,<br />
dass die Macher aber auch gar kein Risiko eingegangen<br />
wären und dass eine Nummer Sicher<br />
wie Wildstar dem Genre auch keinen frischen<br />
Wind bescheren würde, dynamisches<br />
Kampfsystem hin oder her. „Ich will Innovation!“,<br />
tobte ich. „Und was hat dir jetzt genau<br />
nicht gefallen?“, entgegnete sie. Ich schwieg.<br />
Nahm den Kopfhörer wieder auf. „Das Questsystem<br />
könnte wirklich besser sein“, murmelte<br />
ich und wandte mich dem Monitor zu.<br />
71
Wildstar Test<br />
Das Endgame<br />
Es gibt genug Veteranen-Dungeons, Weltbosse,<br />
Events und Raids – vor allem für Gruppenspieler.<br />
Versprecht ihr euch von Wildstar in puncto Langzeitbeschäftigung mehr<br />
als das Abarbeiten täglicher Quests, das Farmen von Dungeons oder das<br />
Abklappern von Abenteuern, das Legen von Raidbossen? Dann werdet ihr<br />
vom Endgame enttäuscht sein. Vor allem, wenn ihr mit dem Housing nix<br />
anfangen könnt und generell lieber auf Solopfaden wandelt. Sobald ihr<br />
Stufe 50 erreicht und die Quest-Gebiete durchgespielt habt, könnt ihr<br />
euch an Veteranen-Instanzen versuchen. Doch ihr könnt das Thema eigentlich<br />
gleich abhaken, wenn ihr dafür den Gruppensucher braucht.<br />
Der Schwierigkeitsgrad von Wildstar ist kein Pipifax und in Veteranen-Inhalten<br />
schon gar nicht. Die Chancen sind hoch, dass sich zufällig zusammengewürfelte<br />
Spieler schnell in die Haare kriegen, wenn beispielsweise<br />
ein bestimmtes Ziel in Form einer bestimmten Medaillen-Bewertung erreicht<br />
werden soll. Ein falscher Schritt, ein danebengegangener Unterbrechungszauber<br />
und mit großer Wahrscheinlichkeit steht ihr plötzlich allein<br />
im Dungeon. Wenn ihr dann noch als Schadensausteiler spielt, sind<br />
die Warteschlangenzeiten nicht von schlechten Eltern.<br />
Raids werdet ihr ohne Gildenunterstützung sehr wahrscheinlich nie<br />
von innen sehen. Allein die Zugangs-Questreihe beschäftigt Stunden. Dazu<br />
stehen die Chancen, von einem eingespielten Raid mal eben so mitgenommen<br />
zu werden, relativ schlecht. Aber es lässt hoffen, dass sich auf<br />
den Wildstar-Servern langfristig eine ähnliche Pick-up-Raid-Kultur entwickelt<br />
wie zu Lichkönig-Zeiten in WoW.<br />
Auch im PvP habt ihr als Alleinheld schlechte Karten: Für Arenen und<br />
gewertete Schlachtfelder wollt ihr ein eingespieltes Team haben, um<br />
nicht auf 50 verschiedene Arten pulverisiert zu werden. Kriegsbasen sind<br />
in der deutschen Community noch kein großes Thema. Zwar klingt das<br />
Prinzip der frei zusammenstellbaren Festungen reizvoll, die Realität zeigt<br />
aber, dass 80 Mann für ein Match zu viel verlangt sind. Zudem steckt das<br />
ganze System augenscheinlich noch in den Kinderschuhen, an vielen Stellen<br />
kann und sollte noch geschraubt werden.<br />
MMORPG-Entwickler legen verstärkt Wert darauf, dass Spieler allein<br />
zurechtkommen. Die Macher von Wildstar steuern gegen. Ihr spürt deutlich,<br />
dass ihr mit anderen zusammenspielen sollt. Erst recht im Endgame.<br />
Das ist gut so, das ist sogar toll! Für alle Spieler, die das mögen. Solisten,<br />
die mehr sehen wollen als das zugegebenermaßen extrem umfangreiche<br />
Housing, verlieren aber möglicherweise schnell das Interesse.<br />
Meinung Susanne<br />
Die Endgame-Beschäftigungen für Solohelden sind<br />
überschauber, wenn sie nicht aufs Housing stehen.<br />
Ich liebe Wildstar. Mir gefällt der Stil so sehr, dass ich oft den Bildschirm<br />
einfach nur angaffe und „So ein schönes Spiel!“ vor mich hin<br />
murmele. Das Sound-Design ist toll. Mein Krieger schreit lauthals,<br />
wenn er zu einem mächtigen Hieb ansetzt, und trampelt durch die<br />
Sci-Fi-Soundkulissen. Die Musik ist fantastisch! Die Animationen meiner<br />
Helden sind super und das Kampfsystem macht enorm Spaß. Dazu<br />
ist der Schwierigkeitsgrad in PvE wie PvP angemessen. Wildstar ist für mich<br />
das erste MMORPG seit Jahren, das in meinen Augen am komplettesten veröffentlicht wurde. Es<br />
ist einfach alles drin. Aber über einige Punkte jammere ich auf hohem Niveau. Wenn ich in einer<br />
Gruppe spiele und ein Ölfass anzünde, dann hat das für alle Gruppenmitglieder zu zählen. Der<br />
Spieleinstieg ist zu überwältigend, denn alle drei Meter poppt ein Fenster auf, das mir irgendwas<br />
erklärt. Dumm, wenn das mitten im Kampf passiert und ich für die nächsten 30 Levels verpasse,<br />
dass mein Krieger eine Tank-Haltung hat. Und ich brauche mehr tolle Schiffsjungenmissionen!<br />
72
Test Wildstar<br />
Die Quests<br />
Meinung David<br />
Die geheimnisvolle Drusera nimmt mit euch<br />
Kontakt auf, wenn ihr Stufe 35 erreicht habt.<br />
Zwischensequenzen, Herausforderungen und<br />
durchgeknallte Minihasen können nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass kaum eine Quest<br />
spielerisch mehr bietet als die heilige Dreifaltigkeit<br />
„Töten“, „Sammeln“ & „Lauf mal dahin“.<br />
Das ist okay. In dem Punkt waren wir uns schon<br />
im Wildstar-Test der vergangenen Ausgabe einig.<br />
Bis Stufe 30 habt ihr alle Quest-Mechaniken<br />
gesehen. Carbines Online-Rollenspiel bietet<br />
viel Standardkost, verpackt in spaßige, kleine<br />
Geschichten und in eine vielleicht nicht<br />
richtig mitreißende große Story. Aber dank des<br />
aktiven Kampfsystems lässt sich schnell vergessen,<br />
dass die Quests nicht mehr Zunder bieten.<br />
Schade ist, dass viele lustige Anekdoten der<br />
NPCs untergehen und vergessen werden.<br />
Ihr werdet in Wildstar außerdem an allen<br />
Ecken und Enden darauf gestoßen, dass ihr mit<br />
anderen Spielern zusammenkommen sollt. Unbegreiflich<br />
erscheint es daher, dass auf dem<br />
Weg zu Stufe 50 ab der Region Fernseits mehr<br />
und mehr Quests für Solospieler gemacht sind.<br />
Das Leveln in der Gruppe wird erheblich dadurch<br />
erschwert, dass sich viele Quest-Anforderungen<br />
abseits des Monstermetzelns für den<br />
eigenen Helden, aber nicht für den Kumpel in<br />
der gleichen Gruppe erledigen lassen. Da müssen<br />
die Entwickler dringend nacharbeiten.<br />
Die Story von Wildstar wird in den meisten<br />
Gebieten nur angerissen, oft rückt der Konflikt<br />
zwischen Verbannten und Dominion in den<br />
Vordergrund und überlagert die eigentlichen<br />
Fragen, die beide Fraktionen beantworten wollen.<br />
Wo sind die Eldan? Und was hat es mit der<br />
Entität auf sich? Ab Stufe 35 rückt die Hauptgeschichte<br />
stärker in den Vordergrund, denn ihr<br />
dürft bis Level 50 mehrere Solo-Instanzen spielen.<br />
Die sind toll inszeniert und erklären die Geschichte<br />
von Drusera, der Gottheit, die die<br />
Eldan kreierten. Dazu beschäftigen sich die Regionen<br />
auf dem Kontinent Isigrol zunehmend<br />
mit der Entität und Drusera, sodass ihr wirklich<br />
das Gefühl bekommt, nicht nur auf Stufe 50<br />
zuzusteuern, sondern auch auf das bombastische<br />
und vorläufige Finale einer Geschichte.<br />
Denn mit Patches kommt freilich Nachschub.<br />
Wir Tester tendieren dazu, Spiele in Einzelteile zu zerlegen, Details<br />
herauszugreifen und zu bewerten. Selten fiel mir das so schwer wie<br />
bei Wildstar. Die Schwierigkeit, so seltsam es klingt: Mir macht Wildstar<br />
einfach Spaß. Ich kann über die flachen Witzchen der Entwickler<br />
lachen, ich mag die stilisierte Comic-Kulisse und das Setting. Das<br />
Kampfsystem trifft so sehr meinen Geschmack, dass es mich selbst die<br />
bestenfalls durchschnittliche Quest-Gestaltung vergessen lässt. Die Lust am<br />
Entdecken, die Zerstreuung durch stets präsente Minispielchen, die anspruchsvollen Instanzen …<br />
all das macht für mich viele kleine Schwächen wett. Mein größter Vorwurf an die Wildstar-Entwickler<br />
wäre wohl die fehlende Experimentierfreude. Wildstars Setting ist deutlich abgefahrener<br />
als das eigentliche Spiel, das letztlich recht stur auf klassischem Themenpark-Design basiert. Wer<br />
immer noch Freude an diesen MMORPGs hat, wer in Spielen auch mal Dinge tut, weil sie Spaß machen,<br />
der kann mit Wildstar sehr glücklich werden.<br />
MMO-Wertung<br />
Wildstar<br />
Ausrichtung<br />
Stand/Version: 01.08.2014 / 1.0.12.6795<br />
Anbieter: NCSoft<br />
Termin/USK: 03.06.2014 / ab 12<br />
Kosten: 35€ / 13€/Monat / Kaufdruck: keiner<br />
Web: www.wildstar-online.com/de<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 8<br />
Stilisierte Comic-Optik mit hohem Detailgrad vor allem bei den<br />
Charakteren. Vertonte Dialoge gibt es nur selten. Quests und<br />
Handlung werden größtenteils schlicht in Textform erzählt.<br />
Bedienung 7<br />
Die Steuerung reagiert gut und glänzt vor allem bei Sprungeinlagen.<br />
Punktabzüge gibt es für das mitunter überfrachtete und gerade<br />
beim Einstieg verwirrende Interface. Add-ons empfohlen.<br />
Umfang 10<br />
Eine gut bemessene Level-Phase, verschiedene Instanz-Typen, ein<br />
umfangreiches Housing-System und viel Abwechslung durch Mini-<br />
Spiele. Dazu gibt’s jede Menge PvP-Inhalte.<br />
Spielbalance 7<br />
Die Klassen-Balance benötigt Feinschliff. Bugs stören. Der vergleichsweise<br />
hohe Schwierigkeitsgrad kann ebenso fordern wie<br />
überfordern. Trainings-Dungeons sollen und müssen folgen.<br />
Rollenspielelemente 9<br />
Das Talentsystem und der Fähigkeits-Baukasten bieten Raum für<br />
Freiheiten und Experimente. Individualisierung von Ausrüstung und<br />
sogar Mounts möglich. Dafür hapert’s bei der Charaktererstellung.<br />
Inszenierung 7<br />
Altbackenes Quest-Design mit wenigen Highlights, meist in Form<br />
von Zwischensequenzen. Die Handlung nimmt spät Fahrt auf. Dafür<br />
gibt‘s skurrile Charaktere, tollen Comic-Look und viel Humor.<br />
Kampfsystem 10<br />
Die präzise Steuerung und die gute Berechenbarkeit von Attacken<br />
durch Telegrafen machen das Kampfsystem zur Freude. Nur in<br />
PvP-Massenschlachten wird’s gelegentlich unübersichtlich.<br />
Wirtschaft 10<br />
Charaktere können sämtliche Berufe erlernen und sich über<br />
Talent bäume spezialisieren. Auktionshäuser helfen beim Handel<br />
und hergestellte Items sind auch im Endgame nicht wertlos.<br />
Gruppenspiel 10<br />
Weltbosse, Gruppen-Quests, tolle PvE-Dungeons (sogar spezielle<br />
für Housing-Grundstücke), dicke Raids, Kriegsbasen-PvP und ein<br />
Mentorensystem. Wildstar lebt vom Gruppenspiel.<br />
Spieltrieb 10<br />
Das Housing-System ist vorbildlich, selbst Mounts lassen sich dekorieren,<br />
immer wieder sorgen (wiederholbare) Herausforderungen<br />
für Abwechslung. Selbstredend gibt’s auch Erfolge.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
WoW: Mists of Pandaria91<br />
Star Wars: The Old Republic87<br />
The Elder Scrolls Online84<br />
<strong>buffed</strong> meint<br />
88<br />
„Die Entwickler folgen dem typischen Themenpark-Design und liefern<br />
wenig, das es nicht auch anderswo gibt. Dafür glänzen das<br />
brillante Housing-System, die actionreichen Kämpfe und die Dungeon-Gestaltung,<br />
die es locker mit WoW aufnimmt. Der fordernde<br />
Schwierigkeitsgrad kommt alten Hasen gerade recht. Wer von dieser<br />
Art MMORPG nicht die Nase voll hat, wird gut unterhalten.“<br />
73
Wildstar Umfrage<br />
Umfrage: Das sagen die Spieler<br />
Als Wildstar den ersten Monat im Live-Betrieb hinter sich hatte, fragten wir <strong>buffed</strong>-Leser<br />
nach ihrem Spielfortschritt und ihren Meinungen. Hier gibt’s die Antworten.<br />
Das Ende des ersten Monats gilt für<br />
Online-Rollenspiele als entscheidender<br />
Zeitpunkt – ganz besonders bei<br />
MMORPGs mit Abo-Modell. Schließlich endet<br />
meist nach 30 Tagen die gebührenfreie<br />
Spielzeit. Wie viele Käufer bleiben dabei<br />
und zahlen monatlich? Wie lange hält die<br />
Anfangseuphorie? Wir wollten es wissen<br />
und starteten eine Umfrage auf unserer<br />
Webseite <strong>buffed</strong>.de.<br />
Eine Information zur Beteiligung, bevor<br />
wir die Ergebnisse präsentieren: 6.282<br />
Teilnehmer starteten die Umfrage, 3.877<br />
blieben bis zum Ende dabei. Die Teilnehmerzahl<br />
sank im Verlauf der Umfrage nicht<br />
nur aus schwindendem Interesse, sondern<br />
auch weil nicht alle Teilnehmer alle Fragen<br />
beantworteten. Wer beispielsweise Wildstar<br />
nach eigener Aussage nicht kaufte,<br />
musste anschließend auch keine Spielelemente<br />
bewerten. Und die Fragen zum<br />
Endgame stellten wir nur Spielern von<br />
Stufe- 50-Charakteren.<br />
Nachfolgend präsentieren wir euch die<br />
Ergebnisse unserer Umfrage. Fachkundige<br />
Kommentare und Analysen liefert uns der<br />
Top-Wissenschaftler der Verbannten: Victor<br />
Lazarin.<br />
Welche Version von Wildstar hast du gekauft?<br />
Normale Edition (Download)<br />
Deluxe Edition (Download)<br />
Keine<br />
Normale Edition (Handel)<br />
Deluxe Edition (Handel)<br />
Warum hast du Wildstar nicht gekauft?<br />
41,8%<br />
30,23%<br />
23,11%<br />
22,35%<br />
12,96%<br />
11,35%<br />
Ich warte, bis es mit Free-<br />
2Play-Modell spielbar ist<br />
36,4%<br />
Es hat mich in der Beta<br />
nicht überzeugt<br />
21,8%<br />
Anderer Grund<br />
Victor lazarin erklärt<br />
Im Rahmen der Antwortmöglichkeit „Anderer Grund“ nannten uns die Teilnehmer verschiedene<br />
Gründe für den Nichtkauf von Wildstar. Dabei zeigt sich vor allem, wie misstrauisch MMORPG-Spieler<br />
inzwischen sind. Viele Nichtkäufer wollen die ersten Monate des Live-Betriebs abwarten und<br />
sich anschließend anhand der Meinung aktiver Spieler entscheiden. Die Enttäuschung vergangener<br />
Neuerscheinungen sitzt offenkundig tief.<br />
74
Umfrage Wildstar<br />
Wie bewertest du Wildstar derzeit?<br />
MäSSig<br />
Schlecht<br />
Durchschnittlich<br />
Traue mir keine Bewertung zu<br />
Sehr gut<br />
Gut<br />
Wie bewertest du die folgenden Elemente<br />
von Wildstar?<br />
35,2%<br />
41,5%<br />
12,6%<br />
6,2%<br />
4,0%<br />
0,5%<br />
Was wird am<br />
meisten gespielt?<br />
Die Klassen<br />
Arkanschütze: 20,67%<br />
Meuchler: 18,33% | Krieger: 16,42%<br />
Techpionier: 15,29%<br />
Sanitäter: 15,19% | Esper: 14,10%<br />
Grafik<br />
Gruppeninhalte<br />
Handlung<br />
Handwerk<br />
Housing<br />
Die Pfade<br />
Siedler: 27,91%<br />
Kundschafter: 26,53%<br />
Soldat: 24,94%<br />
Wissenschaftler: 20,62%<br />
Instanzen<br />
Kampfsystem<br />
Klassen<br />
Pfade<br />
PVP<br />
Die Fraktionen<br />
Verbannte: 60,14%<br />
Dominion: 39,86%<br />
QUests<br />
Sound<br />
Bewertung Sehr gut, Gut, Durchschnittlich, Mäßig, Schlecht, Keine Bewertung<br />
Victor Lazarin erklärt<br />
Die Wildstar-Highlights unserer Leser sind das Kampfsystem und das Housing.<br />
Kein Wunder, schließlich hebt sich Wildstar mit beiden Elementen am meisten<br />
von der Konkurrenz ab. Die Quests, das Handwerk und die Pfade sammeln hingegen<br />
am meisten Stimmen in den Bewertungen „Mäßig“ und „Schlecht“. Gerade<br />
die Bewertung der Quest-Gestaltung deckt sich mit der <strong>buffed</strong>-Einschätzung.<br />
Die Völker<br />
Aurin: 19,98% | Chua: 18,50%<br />
Menschen (Verbannte): 15,93%<br />
Mordesh: 11,41% | Menschen<br />
(Dominion): 10,87% | Granok: 8,35%<br />
Draken: 8,03% | Mechari: 6,94%<br />
75
Wildstar Umfrage<br />
Der Fortschritt<br />
Welchen Level hast<br />
du mit deinem<br />
Hauptcharakter<br />
erreicht?<br />
0 bis 10: 2,05%<br />
11 bis 20: 14,56%<br />
21 bis 30: 20,04%<br />
31 bis 40: 13,44%<br />
41 bis 49: 9,69%<br />
50: 40,21%<br />
Wie beurteilst du<br />
das Endgame in<br />
Wildstar?<br />
Es gibt ausreichend zu tun: 57,87%<br />
Es ist schnell die<br />
Luft raus: 22,17%<br />
<br />
Kann ich<br />
noch nicht<br />
ausreichend<br />
beurteilen:<br />
19,96%<br />
Victor Lazarin erklärt:<br />
Spieler von Level-50-Charakteren konnten uns<br />
in eigenen Worten ausführlichere Ansichten<br />
zum Endgame mitteilen. Aus Letzteren ergibt<br />
sich eine klare Warnung an alle, die noch in der<br />
Level-Phase stecken: Das Wildstar-Endgame ist<br />
nichts für Solospieler. Ohne aktive Gilde oder<br />
feste Spielergruppen bleiben einem viele Inhalte<br />
verwehrt – oder sind durch den fordernden<br />
Schwierigkeitsgrad schlichtweg eher frustrierend<br />
als spaßig, wenn man ausschließlich auf<br />
das Tool zur Gruppensuche angewiesen ist. Eine<br />
weitere Kritik: Das Wildstar-Endgame bietet<br />
klassische MMORPG-Kost mit Dungeons und<br />
täglichen Quests ohne große Neuerungen. Wer<br />
daran Spaß hat, wird jedoch gut unterhalten.<br />
Wie geht’s weiter?<br />
Victor Lazarin erklärt:<br />
Abschließend fragten wir die Teilnehmer der<br />
Umfrage, was sie sich für die Wildstar-Zukunft<br />
wünschen. Viele der Angaben umfassen natürlich<br />
persönliche Vorlieben und widersprechen<br />
sich auch teilweise. Die einen Spieler wünschen<br />
sich das Beibehalten des fordernden Schwierigkeitsgrades<br />
– andere hätten gerne alles etwas<br />
einfacher. Einig ist man sich hingegen, dass die<br />
Entwickler die Performance von Wildstar weiterhin<br />
verbessern müssen und im hochstufigen<br />
Bereich noch zu viele Bugs stören. Auch mit<br />
dem Benutzerinterface sind viele Teilnehmer<br />
noch nicht glücklich. Das aber<br />
wohl größte Kompliment: Viele Teilnehmer<br />
haben nur einen Wunsch<br />
für Wildstar … vor allem viel<br />
Erfolg.<br />
61,31% 18,96%<br />
Ich spiele Wildstar WEiter.<br />
Ich bin mir noch nicht sicher.<br />
12,28% 7,45%<br />
Nein, ich spiele nicht WEiter.<br />
Ich pausiere Wildstar, schaue<br />
aber sicher mal wieder rein.<br />
76
uffed<br />
Abo-Beute<br />
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Wildstar Tipps & Guides<br />
Klein, aber oho –<br />
geheime Schätze<br />
In jeder Wildstar-Zone gibt es einen versteckten Schatz. Der Finder<br />
der geheimen Truhen wird mit Items und Achievements belohnt!<br />
Nexus steckt voller Überraschungen!<br />
Denn neugierige Charaktere können<br />
in jeder Zone einen Schatz finden.<br />
In den Truhen ist ein Gegenstand für die<br />
sekundären Ausrüstungsplätze, beispielsweise<br />
ein Unterstützungssystem. Die<br />
Items passen vom Level her zu der Zone,<br />
in der sie aufgestöbert werden. Der Schatz<br />
in Auroria etwa bietet eine niedrigstufigere<br />
Belohnung als die Truhe in Jochgrab. Euer<br />
Held muss auch eine Stufe erreicht haben,<br />
die zur Region passt, damit er die Kiste<br />
überhaupt sieht.<br />
Bevor ihr euch auf die Schatzjagd<br />
macht, gibt’s noch zwei Anmerkungen. Acht<br />
Schätze sind an eine Fraktion gebunden.<br />
Die Schätze in Ellevar, Deradune, Auroria<br />
und Illium können nur vom Dominion eingesammelt<br />
werden. Die Truhen in Algofels,<br />
Celestia, Orkanas und Thayd sind Verbannten<br />
vorbehalten. Die Abschnitte in dem<br />
Guide sind entsprechend markiert. Und:<br />
Jeder Schatz darf nur einmal von einem<br />
Helden aufgehoben werden.<br />
Ellevar (Dominion)<br />
Der Schatz in Ellevar befindet sich etwa bei den Koordinaten -1280,-3420, im See südlich von Hof<br />
Sterling. In Ufernähe seht ihr zwei kleinere Felsen, die aus dem Wasser ragen. Direkt neben dem<br />
größeren Brocken findet ihr den Schatz im flachen Wasser. In der Nähe auf einer steinernen Plattform,<br />
die aus dem Wasser ragt, gibt’s auch einen Datenwürfel. Den könnt ihr natürlich gleich mitnehmen,<br />
wenn ihr euch für die Wildstar-Lore interessiert.<br />
+<br />
78
Tipps & Guides Wildstar<br />
Deradune (Dominion)<br />
Illium (Dominion)<br />
+<br />
In Deradune könnt ihr den versteckten Schatz so gut wie nicht übersehen. Östlich von Zonagas<br />
Unterschlupf, etwa bei den Koordinaten -4600,-700, kurz vor den Wasserfällen findet ihr den<br />
Schatz rechts von einem flachen Stein. Der Schatz lässt sich vom Ufer aus einsammeln. Ihr müsst<br />
euch also nicht mit der Strömung des Flusses abmühen.<br />
Auroria (Dominion)<br />
Algofels (Verbannte)<br />
Im äußersten Nordwesten, fast schon in Illium,<br />
lässt sich der Schatz in Auroria aufstöbern.<br />
Ignoriert Kronfeld, denn euer Ziel ist ein<br />
Vorsprung bei den Spinnennetzen. Bei den<br />
Koordinaten -2755,-1866 findet ihr die Truhe.<br />
Dafür müsst ihr vorher durch den Friedhof<br />
von Kronfeld. Ihr könnt auch am linken Ende<br />
der Mauer vor dem Friedhof hochspringen,<br />
wo sie auf den Felsen trifft.<br />
In Algofels finden Verbannten-Helden den<br />
Schatz in der Totensternschlucht westlich<br />
vom Bebengrad. Die Schlucht könnt ihr aufgrund<br />
des Quest-Fortschritts nicht verfehlen,<br />
wohl aber den Schatz. Bei den Koordinaten<br />
3180,-4270 schwebt ein Käfig mit einem<br />
Stück Loftit. Auf dem Käfig seht ihr die<br />
Schatztruhe. Wissenschaftler können sich einen<br />
Sprungbuff von einem Kristall in der Nähe<br />
erscannen. Alle anderen laufen den Berg<br />
hoch und versuchen, auf die Kiste zu hüpfen.<br />
Südwestlich von den Lichtgärten in der<br />
Hauptstadt des Dominions sammelt ihr den<br />
Illium-Schatz ein. Ihr werdet grob bei den Koordinaten<br />
-3229,-505 fündig, und zwar unter<br />
dem Aufgang, der euch hoch zu einem der<br />
Gärten südlich von Raumhafen Alpha bringt.<br />
Sammelt den Schatz einfach ein, ihr müsst<br />
dafür keine herausfordernden Sprungeinlagen<br />
oder Rätsel absolvieren.<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Celestia (Verbannte)<br />
Der Schatz in Celestia ist zweifach sympathisch.<br />
Ihr bekommt nicht nur Erfolg und Items, sondern<br />
entdeckt eine Anspielung auf Alice im Wunderland.<br />
Bei den Koordinaten 695,-2461, bei den Celestiafällen<br />
findet ihr vor einer Höhle Schrumpfpilze.<br />
Geschrumpft passt euer Charakter in die<br />
Jabbit-Höhle. Esst dann den großen Pilz, um auf<br />
den Vorsprung mit der Schatzkiste zu gelangen.<br />
+<br />
79
Wildstar Tipps & Guides<br />
Thayd (Verbannte)<br />
+<br />
Orkanas (Verbannte)<br />
Der Schatz in Orkanas lässt sich schnell und<br />
schmerzlos finden. Ihr müsst auf die Felsenbrücke<br />
zwischen Sturmzuflucht und Himmelswacht<br />
klettern; ihr gelangt von beiden<br />
Stützpunkten auf den Übergang. Kurz vor<br />
dem Hintereingang zu Sturmzuflucht lässt<br />
sich auf einen kleinen Vorsprung klettern, auf<br />
dem sich der Schatz befindet. Die Koordinaten<br />
für die Truhe sind etwa 5390,-2378.<br />
WeiSStal<br />
Ihr sollt euch in Weißtel eh im Wrack der<br />
„Glücklicher Narr“ tummeln, wenn ihr Quests<br />
in Wigwalli annehmt. Das Raumschiff findet<br />
ihr am See östlich von Rotmonds Werft bei<br />
den Koordinaten 3950,-295, nehmt die Truhe<br />
also gleich mit. Allerdings benötigt ihr vielleicht<br />
Mitstreiter. Denn an Bord des Schiffs<br />
findet ihr oben links eine Tür für Kundschafter,<br />
hinter der ein Boss-Gegner den Schatz bewacht.<br />
Der beschützt unglücklicherweise<br />
eben auch den Schatz.<br />
Um die Truhe in Thayd einzuheimsen, lauft<br />
ihr in die Akademie-Ecke in Thayd. Wenn ihr<br />
euch nach Norden dreht, seht ihr ein Zelt mit<br />
einem Datenwürfel. Dahinter bei den großen<br />
Rohren erhascht ihr vielleicht schon einen<br />
goldenen Schimmer, das ist der Schatz. Lauft<br />
einfach unter den Baugerüsten hindurch zu<br />
den Koordinaten 4237,-2487 und die Inhalte<br />
der hüpfenden Kiste sind euer.<br />
+<br />
+<br />
Fernseits<br />
Im Fernseits findet ihr die Schatztruhe nicht<br />
in den Bio-Domen, sondern im dritten Bereich<br />
auf der Oberfläche des Nexus-Mondes Halon.<br />
Im Nordosten werdet ihr im Rahmen von<br />
Quests in das Verfallene Silo E23 reisen, um<br />
dort die Bedrohung durch die Squirg zu bekämpfen.<br />
Freilich könnt ihr auch ohne Auftrag<br />
in das Silo reisen. Folgt einfach dem Canyon<br />
im Nordosten und kämpft euch durch den<br />
dunklen Tunnel, in dem lauter außerirdische<br />
Eierköpfe und Fliegequallen auf euch warten.<br />
Silo E23 hat eine eigene Zonenkarte, dort findet<br />
ihr bei den Koordinaten 5824,-11570 den<br />
Schatz. Ihr erreicht ihn bequem über die untere<br />
Ebene der Eldan-Kon struktionen, müsst also<br />
nicht wild herumspringen. Glücklicherweise<br />
springt im Tunnel vor dem Silo und in der<br />
riesigen Halle selbst vollautomatisch eure Taschenlampe<br />
an, damit ihr nicht völlig im Dunkeln<br />
tappt. Außerdem leuchtet die Schatztruhe<br />
mit einem goldenen Schimmer, sodass ihr<br />
sie in der Finsternis schon aus einiger Entfernung<br />
ausmacht.<br />
+<br />
+<br />
80
Tipps & Guides Wildstar<br />
Wildlauf<br />
Fäulnisrefugium<br />
+<br />
In Wildlauf wächst bei den Koordinaten 1660,-2860 ein riesiger Baum. Steigt hinauf, um zu einer<br />
Bar zu gelangen. Lauft links an der Bar auf dem Stamm weiter und achtet darauf, nicht an den Seiten<br />
herunterzufallen. Hinter dem Ende findet ihr die Hütte des sanften Bills. Nun geht’s noch ein<br />
kleines Stück weiter vorsichtig den Stamm entlang, bis ihr den Schatz in luftiger Höhe findet.<br />
Jochgrab<br />
+<br />
Sobald ihr das Fäulnisrefugium betretet, das<br />
mit dem ersten Inhalts-Patch zu Wildstar im<br />
Juli erschienen ist, erreicht ihr nach nur wenigen<br />
Metern die Stützpunkte von Verbannten<br />
und Dominion. Im Norden befindet sich das<br />
Titiankollektiv des Dominions, im Süden hausen<br />
die Verbannten in der Aurelian-Enklave.<br />
Beide Stützpunkte sind durch einen Hügel<br />
getrennt, der nicht zu übersehen ist. Reitet<br />
auf diesen Hügel und sucht die südliche Seite<br />
der Erhebung ab. Mit Blick auf die Aurelian-<br />
Enklave der Verbannten findet ihr den Schatz<br />
bei den Koordinaten 1569,-5001.<br />
+<br />
Den Schatz in Jochgrab sollte sogar ein blinder Mordesh mit einem Krückstock finden. Verlasst den<br />
Protostar-Stützpunkt Area 77 in Richtung Westen und folgt der Straße. Bei den Koordinaten<br />
2085,2911 findet ihr den Schatz auf einem flachen Stein am Wasser des Flusses. Das war ja nun<br />
nicht wirklich schwer, oder?<br />
Gramkammer<br />
Den Schatz in der Gramkammer findet ihr im westlichen Teil des Gebiets, und zwar in den<br />
Phagenlaboren, deren Eingang auf der untersten Ebene der Biomech-Einrichtung im Westen<br />
der Region liegt. Im ersten Raum mit dem Namen „die Abweichung“ nehmt ihr den linken<br />
Teleporter, um in die erste Etage der Äußeren Kernkammer zu gelangen. Lauft durch den Raum<br />
geradeaus durch, dort findet ihr den Teleporter in die zweite Etage. Auf der zweiten Etage müsst<br />
ihr eine Sprungeinlage über einen Abgrund bewältigen; achtet darauf, auf welchen Plattformen<br />
die roten Telegrafen die nächsten Laserstrahlen anzeigen. Keine Angst: Wenn ihr runterfallt, geht<br />
ihr nicht gleich drauf. Aufzugplattformen bringen euch wieder nach oben. Auf der anderen Seite<br />
des Abgrunds gibt’s den Teleporter in die dritte Äußere Kernkammer. Orientiert euch an der Minikarte<br />
und nehmt nacheinander folgende Teleporter: links, unten, links, oben, unten und schließlich<br />
links. Ihr landet in einem grünen Raum, in dem der Schatz auf euch wartet.<br />
81
World of tanks schwerpunkt<br />
World of Tanks<br />
Update 9.2 & Mods<br />
Autoren: Oliver Haake/Alexander Geltenpoth<br />
Das neue Update 9.2 und neue Fan-Modifikationen bringen<br />
frischen Wind in World of Tanks. Wir stellen euch die<br />
interessantesten Aspekte im Detail vor.<br />
„Version 9.2 bringt keine gröSSeren<br />
Änderungen mit sich, aber<br />
Verbesserungen an Karten und<br />
der Fahrzeug-Balance.“<br />
Stas „Vader“ Kargin, Entwickler bei Wargaming.net<br />
82
Schwerpunkt World of tanks<br />
GRATIS:<br />
Gold & Premium-Zeit<br />
Auf Seite 13 dieser Ausgabe findet ihr einen<br />
Item-Code für World of Tanks, für den ihr 500<br />
Goldstücke und 3 Tage Premium-Zeit im Wert von<br />
5 Euro für euren WoT-<br />
Account bekommt. Einfach<br />
den auf der Karte aufgedruckten<br />
Zugang auf<br />
<strong>buffed</strong>.de/codes eingeben<br />
und den Gutschein<br />
für World of Tanks<br />
einsacken.<br />
Inhalt: World of Tanks<br />
84 Update 9.2 im Test<br />
Vier neue HD-Modelle haben ihren Weg<br />
ins Spiel gefunden, sechs Karten wurden<br />
teils deutlich überarbeitet und jede Menge<br />
Balancing-Änderungen fanden statt. Das<br />
für Clankrieger aber Wichtigste sind die<br />
neuen Festungen. <strong>buffed</strong> erklärt die neuen<br />
Features, die mit Update 9.2 Einzug in die<br />
Welt der Panzer gehalten haben.<br />
85 Die besten Fan-Mods<br />
Profis spielen nicht ohne, warum sollten<br />
also Neueinsteiger und auch Fortgeschrittene<br />
darauf verzichten? Die Rede ist natürlich<br />
von Fan-Modifikationen, die das Spielen<br />
deutlich erleichtern und (legale) Vorteile<br />
bringen. Wir stellen euch sieben der<br />
wichtigsten Mods vor.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet ihr auf unserer<br />
Themenseite zu World of Tanks viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/World-of-Tanks<br />
83
World of tanks schwerpunkt<br />
WoT: Update 9.2<br />
Was bringt das August-Update neben neuen HD-Modellen?<br />
Vier neue HD-Modelle, sechs überarbeitete Maps<br />
und Clankrieg-Festungen – ein solides Update.<br />
Das Update 9.2 wirkt auf den ersten<br />
Blick etwas unscheinbar: Neue<br />
HD-Modelle für die Panzertypen<br />
StuG III G, IS, SU-100 und Churchill I. Dazu<br />
ein paar Änderungen an sechs Karten (Heiliges<br />
Tal, Verstecktes Tal, Klippe, Wadi, El<br />
Halluf), zumeist wurden hier schwer zu knackende<br />
Scharfschütenpositionen entfernt<br />
oder entschärft. Bestimmte Bereiche wie<br />
der Leuchtturm auf der Map Klippe ist nun<br />
von zwei Seiten zu erreichen statt nur einer.<br />
Berge und Gebäude wurden erhöht,<br />
um mehr Deckung gegen Artilleriegranaten<br />
zu gewähren. Diese Änderungen sprechen<br />
eine klare Sprache: Wargaming will, dass<br />
langweiliges Stellungsspiel erschwert und<br />
Bewegungsschlachten erleichtert werden –<br />
ein grundlegend sinnvoller Gedanke.<br />
Festungen für die Clans<br />
Die aber wohl wichtigste Neuerung in World<br />
of Tanks sind die Festungen für die Clankriege.<br />
Eigene Regionen auf der Weltkarte lassen<br />
sich nun mit Bollwerken ausstatten, die<br />
dem Clan bestimmte Boni bringen, etwa einen<br />
höheren Credit- oder Erfahrungsgewinn<br />
pro Schlacht. Um eine Festung gründen zu<br />
können, muss man jedoch der Anführer des<br />
Clans sein, normalsterbliche Mitglieder sehen<br />
diese Option erst gar nicht. Jedes Bollwerk<br />
besteht aus mehreren Bauplätzen, auf<br />
denen ihr unterschiedliche Gebäude erstellen<br />
könnt, die allerdings Unmengen von Industrieressourcen<br />
benötigen, die ihr wiederum<br />
mit eurem Clan in Skirmish-Gefechten<br />
mit anderen Clans erspielt. Derzeit sind die<br />
Festungen nur bis Level 4 ausbaubar, weitere<br />
Stufen sollen jedoch folgen. Damit fügt<br />
Wargaming den Clankriegen eine weitere<br />
strategische Komponente hinzu, die sich<br />
die Community bereits seit längerer Zeit<br />
gewünscht hatte.<br />
Nerf & Pimp my Tank<br />
Die Entwickler schraubten dazu am Balancing<br />
diverser Panzertypen herum. So reduzierte<br />
man etwa die <strong>Magazin</strong>größe des<br />
Waffenträgers auf E100 um eine Granate,<br />
beschleunigte dafür aber die Nachladezeit.<br />
Ziel der Übung: Der Waffenträger E100<br />
kann selbst überschwere Panzer nicht mehr<br />
mit einer <strong>Magazin</strong>ladung erledigen, dafür<br />
bringt er jedoch gesamt betrachtet weiterhin<br />
konstant hohen Schaden. Aber auch der<br />
Waffenträger auf Pz. IV, VK 45.02 (P) AUsf.<br />
B, FV215b (183), M46 Patton und SU-122-<br />
54 erfuhren diverse Verbesserungen und<br />
Schwächungen.<br />
MMO-Wertung<br />
World of Tanks Update 9.2<br />
Ausrichtung<br />
Stand/Version: 01.08.14 / 0.9.2<br />
Anbieter: Wargaming.net<br />
Termin/USK: Erhältlich / ab 12<br />
Kosten: Keine / Kaufdruck: niedrig<br />
Web: www.worldoftanks.eu<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 9<br />
Optisch können die Panzermodelle zwar nicht ganz mit denen von<br />
War Thunder mithalten, sehen aber gut genug aus. Die Karten sind<br />
erste Sahne. Die Motoren aber brauchen dringend neue Sounds.<br />
Bedienung 9<br />
Eingängige Shooter-Steuerung und leicht zu bedienende Menüs.<br />
Einzig die Forschungsbäume überfordern Einsteiger erst einmal mit<br />
der Fülle an Panzern und Bauteilen.<br />
Umfang 10<br />
Derzeit sind drei Spielmodi für Zufallsgefechte, die LAN-Kriege,<br />
rund 40 Maps, weit über 300 Panzer, Jagdpanzer und Selbstfahrlafetten<br />
und ein historischer Spielmodus verfügbar.<br />
Spielbalance 8<br />
Auf unteren und mittleren Tier-Stufen einsteigerfreundliche Partien,<br />
darüber wird’s hart. Ein ELO-System fehlt, aber die Entwickler denken<br />
derzeit über eine Änderung des Matchmakers nach.<br />
Rollenspielelemente 8<br />
Panzerbesatzungen gewinnen Erfahrung und erlernen Spezialfähigkeiten.<br />
Dazu lassen sich Panzer lackieren und mit Bauteilen und<br />
Verbrauchsgütern aus- und umrüsten.<br />
Inszenierung 9<br />
Die Maps sind stimmungsvoll gestaltet, die Panzerschlachten haben<br />
viel Flair. Dank der inzwischen deutlich überarbeiteten Physik-Engine<br />
wirkt die Spielwelt zudem deutlich glaubwürdiger.<br />
Kampfsystem 10<br />
Selber per Fadenkreuz anvisieren oder aufschalten und die<br />
KI-Mannschaft zielen lassen: Das zugrunde liegende System ist<br />
einfach zu spielen, aber schwer zu meistern.<br />
Wirtschaft 8<br />
Geld erhält man durch ausgeteilten Schaden und Siege; Reparaturen<br />
und Ammo kosten. Anfangs verdient man genug, ab Tier 9<br />
muss man in Premium-Accounts oder -Tanks investieren.<br />
Gruppenspiel 9<br />
WoT ist praktisch „Gruppenspiel only“. 15 vs 15 oder 7 vs 7 Spieler<br />
treten in allen Modi gegeneinander an und kämpfen um Abschüsse<br />
und Capzones, auch im Clankrieg.<br />
Spieltrieb 10<br />
Medaillen für besondere Leistungen auf dem Schlachtfeld sammeln<br />
und die Abschussquoten mit den einzelnen Panzern verbessern,<br />
dazu ist die Panzer-Sammelei an sich höchst motivierend.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
League of Legends82<br />
Mechwarrior: Online81<br />
War Thunder78<br />
Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />
„Für Otto Normalspieler kein spektakulärer Patch,<br />
für Clankrieger dank der Festungen aber eine tolle<br />
Sache. Ich für meinen Teil freue mich über das<br />
HD-Modell des StuG III G, schließlich gehört dieser<br />
Panzerjäger zu meinen Lieblingsvehikeln. Fehlt<br />
noch der Jagdpanther in HD.“<br />
90<br />
84
Schwerpunkt World of tanks<br />
Statistisch zum Sieg: XVM<br />
Die eXtended Visualization Mod ist die am weitesten verbreitete für WoT. Dabei handelt es<br />
sich um ein Tool, mit dem sich etliche Aspekte des Spiels verändern lassen.<br />
XVM verrät euch bereits vor Spielbeginn, wie es um<br />
den Skill eurer Mit- und Gegenspieler bestellt ist.<br />
Auch die Siegchancen lassen sich dank XVM von der<br />
Teamaufstellung ableiten.<br />
XVM bietet bereits in der Standardeinstellung<br />
unter anderem diese<br />
Vorteile:<br />
Anzeige der Statistiken …<br />
… von Mitspielern und Gegnern: So weiß<br />
man immer genau, auf welche Mitspieler<br />
man sich verlassen kann und ob sich ein<br />
bestimmter Gegner leicht oder schwer besiegen<br />
lässt! Um sich die Statistiken aller<br />
Mitspieler anzeigen zu lassen (und auch<br />
um die Siegchancen zu berechnen), muss<br />
man auf der XVM-Homepage oben rechts<br />
auf „Sign in“ klicken und sich wie für World<br />
of Tanks anmelden. Anschließend muss<br />
man noch links daneben auf „Activate Statistics“<br />
klicken.<br />
Berechnung der Siegchancen …<br />
… des Spielerteams: Bei hohen Siegchancen<br />
sollte man aggressiver vorgehen, damit<br />
man auch an der Schlacht teilnimmt und<br />
sie nicht nur von hinten beobachtet. Bei<br />
niedrigen Siegchancen ist ein eher defensives<br />
Vorgehen angebracht, sonst gehört<br />
man zu den ersten Opfern. Auch zur Berechnung<br />
der Siegchancen sind aktivierte<br />
Statistiken nötig (siehe oben).<br />
Liste verursachten Schadens<br />
Ein nettes Feature, das aber kaum Auswirkungen<br />
auf die Entscheidungen eines Spielers<br />
haben dürfte.<br />
Anzeige der Sichtweite …<br />
… auf der Minimap: Abstände lassen sich<br />
so leichter einschätzen. Zudem kann man<br />
weitere Kreise hinzufügen, beispielsweise<br />
einen Kreis bei 50 m, innerhalb dessen jeder<br />
Gegner entdeckt wird. Allerdings muss<br />
man dafür einen Texteditor wie Notepad verwenden<br />
und etwas rumprobieren.<br />
Anzeige der Entfernung, …<br />
… in der Objekte dargestellt werden. Dabei<br />
handelt es sich um ein Quadrat um den<br />
Spieler herum!<br />
Anzeige des Richtbereichs …<br />
… nach links und rechts bei allen Fahrzeugen<br />
ohne Turm: Das ist ein gigantischer<br />
Vorteil für Selbstfahrlafetten (Artillerie) und<br />
Panzerjäger, schließlich weiß man so genau,<br />
wann die Wanne gedreht werden muss, um<br />
ein bestimmtes Ziel ins Visier zu nehmen.<br />
Drehungen der Wanne führen nicht nur zum<br />
Verlust der Vorteile eines Tarnnetzes oder<br />
Scherenfernrohrs, sondern vergrößern auch<br />
den Zielkreis enorm.<br />
Angabe verbleibender Zeit …<br />
… bis eine Basis erobert ist: Dieser Vorteil<br />
kann spielentscheidend sein! Erobern<br />
beide Teams die Basis der jeweiligen Gegner,<br />
genügt ein Blick und man sieht, wer<br />
gewinnen wird. Zudem lässt sich leichter<br />
abschätzen, ob man noch rechtzeitig in<br />
Schuss- und Sichtweite kommen kann, um<br />
eine Eroberung abzubrechen.<br />
Alternative Icons …<br />
… für Vorteil „Sechster Sinn“: Ein netter<br />
Vorteil, weil man die kleine Glühbirne doch<br />
leicht übersieht.<br />
Wer mit der Standardausführung von XVM<br />
nicht zufrieden ist, verändert die Einstellungen<br />
des Mods nach seinen Bedürfnissen.<br />
Zahlreiche individuelle Anpassungen sind<br />
möglich. Dazu dient der vorhandene Editor.<br />
Alternativ zur eigenen Anpassung kann<br />
man auch einfach die .xc-Datei eines anderen<br />
Spielers verwenden. Etliche Spieler<br />
veröffentlichen ihre teilweise sehr komplexen<br />
Einstellungen und Modifikationen. Die<br />
.xc-Dateien findet man im Ordner >>“Installationsverzeichnis<br />
von World of Tanks“\<br />
res_mods\xvm\configs\
World of tanks schwerpunkt<br />
Alternative Anzeige: Team HP Pool Bar<br />
Diese kleine, aber sehr feine Mod fügt am oberen Bildschirmrand eine zweite Leiste ein,<br />
welche die verbleibenden Strukturpunkte beider Teams darstellt.<br />
Mithilfe von Team HP Pool Bar lässt<br />
sich oft viel früher abschätzen,<br />
wie eine Schlacht weiterhin verlaufen<br />
wird. So man kann sich darauf einstellen<br />
und die eigenen Aktionen entsprechend<br />
anpassen. Team HP Pool Bar ist extrem<br />
nützlich, wenn man die gebotenen<br />
Informationen passend verwertet.<br />
Frisst beispielsweise Team A viel Schaden<br />
und Team B wenig, bedeutet das nicht<br />
zwangsläufig, dass schon Fahrzeuge zerstört<br />
wurden. Aber für alle Spieler in Team<br />
B sollte klar sein, dass sie alles richtig machen<br />
und die Situation kontrollieren: Jetzt<br />
bloß nicht in Aktionismus verfallen oder zu<br />
riskanten Taktiken greifen, sonst gefährdet<br />
man den bereits erspielten Vorteil. Ganz<br />
im Gegenteil, jeder in Team B sollte ruhig<br />
und konzentriert weiterspielen, schließlich<br />
läuft alles nach Plan!<br />
Anders sieht es für Team A aus: Wenn<br />
sich nicht schnell etwas ändert, geht die<br />
Partie verloren. Es ist Zeit für drastische<br />
und riskante Aktionen, mit denen sich<br />
eventuell die Schlacht noch drehen lässt.<br />
Reagiert man erst, wenn die eigene Seite<br />
schon mehrere Verluste zu beklagen hat,<br />
ist es in der Regel zu spät. Numerische<br />
Unterlegenheit führt meist dazu, dass sich<br />
das Kräfteverhältnis auch weiterhin und<br />
sogar beschleunigt verschlechtert.<br />
Taktische Tipps<br />
Wird Team A schnell dezimiert, während<br />
Team B noch fast alle Panzer in die Schlacht<br />
werfen kann, liegt das häufig daran, dass<br />
sich erfahrene Spieler mit stark beschädigten<br />
Fahrzeugen eher zurückhalten und so<br />
ihre Zerstörung vermeiden. Während also<br />
die Standardleiste der verbliebenen Fahrzeuge<br />
und Abschüsse beider Teams ein einseitiges<br />
Bild zeichnet, zeigt Team HP Pool<br />
Bar den tatsächlichen Stand an: Nämlich<br />
dass die Partie deutlich knapper ist, als<br />
man meinen möchte, und sich die Situation<br />
immer noch drehen kann.<br />
Auch auf diese Situation kann man<br />
sich adäquat einstellen. Wer auf der Seite<br />
von Team A zu Verzweiflungsaktionen<br />
Mit dieser Mod wisst ihr schnell, wie angeschlagen<br />
das eigene und das gegnerische Team wirklich ist.<br />
greift, erweist seinen Mitspielern einen Bärendienst.<br />
Vielmehr gilt es, sich endlich<br />
auf die stark angeschlagenen Gegner zu<br />
konzentrieren und diese auszuschalten.<br />
Auf der Seite von Team B sollte man<br />
nicht vorschnell vorpreschen. Das eigene<br />
Team hat zwar schon einen guten Vorteil<br />
herausgespielt, aber der Sieg ist noch<br />
nicht sicher! Wer jetzt in die Offensive<br />
geht, weil er möglichst viel vom Rest des<br />
Kuchens abhaben will, macht einen Fehler.<br />
Ist der Zustand des eigenen Fahrzeugs<br />
noch gut, kann man den Druck erhöhen<br />
und Zielscheibe spielen, um möglichst viele<br />
Gegner von den beschädigten Verbündeten<br />
abzulenken.<br />
Hohe Kompatibilität<br />
Team HP Pool Bar funktioniert hervorragend<br />
mit XVM und anderen Mods zusammen.<br />
Sollten andere Informationen an der<br />
gleichen Stelle eingeblendet werden (beispielsweise<br />
die Eroberung der Basis in<br />
XVM), korrigiert man das in dem anderen<br />
Mod (in XVM vergrößert man die Y-Achse<br />
der Basis-Eroberungs-Anzeige und schiebt<br />
diese so weiter nach unten). Wie üblich erfolgt<br />
die Installation einfach, indem man<br />
den Ordner „res_mods“ ins Installationsverzeichnis<br />
von World of Tanks kopiert, gegebenfalls<br />
die Ordner zusammenfügt und<br />
gleiche Dateien überschreibt. Wenn Team<br />
HP Pool Bar trotzdem nicht im Spiel angezeigt<br />
wird, liegt das an einem Eintrag in der<br />
.xc-Datei (meist ist die Datei „battle.xc“ benannt,<br />
kann aber auch anders heißen, ist<br />
aber immer eine .xc-Datei), die in einem Unterordner<br />
von „res_mods“ liegt.<br />
Öffnet die .xc-Datei mit einem Editor.<br />
Sucht nach der Zeile >>“hideTeamText<br />
Fields“: true>true>false
Schwerpunkt World of tanks<br />
Kalkulationshilfen: MeltyMap’sMathMod<br />
An welcher Stelle habe ich die höchste Durchschlagschance und wie weit ist der Schwenkwinkel<br />
des Geschützes in Relation zu meinem Blickfeld? All das zeigt euch MeltyMap’sMathMod.<br />
Kritischer Treffer am Heck, MeltyMap’sMathMod hilft<br />
euch dabei, den richtigen Zielbereich zu finden.<br />
Radien auf der Map weisen euch darauf hin, ob der<br />
Gegner bereits im Sichtfeld von euch ist oder nicht.<br />
Für WoT-Puritisten, die ein möglichst<br />
authentisches WW2-Spiel erleben<br />
wollen, ist dieser Mod der Programm<br />
gewordene Antichrist: MeltyMap’sMathMod<br />
verkopft World of Tanks geradezu. Das Interface<br />
bekommt mehr als ein Dutzend<br />
neue Anzeigen spendiert, vom Zoomfaktor<br />
über deutlich sichtbare Entfernungsanzeigen<br />
und ein Zählwerk für das eigene und<br />
gegnerische Nachladen bis hin zu einer Anzeige,<br />
die euch Aufschluss über die mögliche<br />
Panzerungsdurchdringung gewährt.<br />
Sprich das Tool gibt euch Hinweise darauf,<br />
ob ihr überhaupt eine realistische<br />
Chance habt, den anvisierten Panzer an<br />
der jeweiligen Stelle – mit dem aktuellen<br />
Winkel und der zu überbrückenden Distanz<br />
– zu beschädigen. Zielen müsst ihr dafür<br />
freilich selbst, das Spiel sagt euch nur, wie<br />
die Chancen bei der Stelle stehen, die ihr<br />
gerade ins Fadenkreuz nehmt. Alle Anzeigen<br />
sind recht farbenreich und leicht transparent<br />
gestaltet, sodass man den Eindruck<br />
gewinnen kann, Tron hätte mal Lust auf ein<br />
Zweite-Weltkrieg-Spiel gehabt.<br />
Richtungsweisende Hilfen<br />
Aber nicht nur das Sichtfeld ist mit deutlich<br />
mehr Anzeigen ausgestattet, auch die<br />
Minimap weist einige Hilfen auf. Man kann<br />
die kleine Karte nun aufzoomen, um Landschaftsdetails<br />
besser zu erkennen. Linien<br />
zeigen an, in welche Richtung man aktuell<br />
blickt und in welche das Geschütz gedreht<br />
ist. Auch die Sichtreichweite wird auf der<br />
Minimap angezeigt. Erst wenn ein von einem<br />
Mitspieler aufgedeckter Gegner in diesen<br />
Radius gelangt, erscheint er auch in eurer<br />
Zielanzeige. Gegnerische Einheiten, die<br />
Sniper-modus defekt?<br />
Hier ist der Fix<br />
Bekommt ihr beim Umschalten zum Scharfschützenmodus<br />
nur ein schwarzes Bild angezeigt?<br />
Dann ruft in diesem Fall die Datei<br />
ServerCross2.xml in eurem WoT-Verzeichnis<br />
auf und ändert diese Zeile von:<br />
true<br />
… in …<br />
false<br />
Nun funktioniert die Scharfschützenansicht<br />
wie gewünscht.<br />
gerade erst aus dem Sichtfeld verschwunden<br />
sind und damit praktisch „unsichtbar“<br />
werden, sind wiederum auf der Karte noch<br />
für einige Sekunden als Marker zu sehen<br />
– also deren letzte bekannte Position auf<br />
dem Schlachtfeld.<br />
Damit man die Zeit nicht vergisst, ist<br />
der Battle Timer mit einer Warnfunktion<br />
ausgestattet. Wird etwa eure Basis eingenommen,<br />
dann werdet ihr darauf hingewiesen,<br />
wie viel Zeit euch noch bleibt, um die<br />
Pläne des Gegners zu durchkreuzen. Auch<br />
für Termintreue im Reallife ist gesorgt,<br />
denn ihr bekommt zudem stets die aktuelle<br />
Uhrzeit angezeigt.<br />
Auf Nummer sicher gehen<br />
Darüber hinaus bietet MeltyMap’sMath-<br />
Mod noch weitere kleine Funktionen. Alle<br />
aufzuführen, würde den Rahmen des Artikels<br />
aber sprengen. Tatsache ist, dass diese<br />
Mod ein umfangreiches Feature-Paket<br />
bietet, das allerdings das Erscheinungsbild<br />
von World of Tanks maßgeblich verändert.<br />
Wer nur einmal testen möchte, ob<br />
er oder sie damit klarkommt, sollte sich<br />
den alten res_mods-Ordner sichern, bevor<br />
MeltyMap’sMathMod aufgespielt wird. Bei<br />
Nichtgefallen einfach das neue Verzeichnis<br />
löschen und das alte wieder in das<br />
WoT-Hauptverzeichnis einfügen.<br />
Wer sich jedoch auf dieses umfangreiche<br />
Mod-Paket einlässt, wird es nach wenigen<br />
Tagen nicht mehr missen wollen. Zu<br />
hilfreich sind die vielen Zusatzinformationen,<br />
die euer Spiel deutlich erleichtern und<br />
euch so Vorteile gegenüber euren Mitspielern<br />
verschaffen.<br />
Name: MeltyMap’sMathMod<br />
Version: 092.02<br />
Link: www.<strong>buffed</strong>.de/MMMM<br />
87
World of tanks schwerpunkt<br />
Treffsichere Artillerie: DAR Artillery Sight<br />
Ist mein Ziel noch im aktuellen Schusswinkel? Wie weit ist es bis zum Ziel und wie lange<br />
braucht das Projektil bis zum Einschlag? All das beantwortet euch DAR Artillery Sight.<br />
Die offensichtlichste Änderung sind<br />
die eingezeichneten Radien auf der<br />
Minimap, etwa der 445-Meter-<br />
Sichtradius um den eigenen Standort.<br />
Kommt ein Gegner in diesen Bereich, heißt<br />
es Fersengeld geben.<br />
Noch deutlich wichtiger für den täglichen<br />
Gebrauch ist aber die Schusswinkelanzeige:<br />
Ist das anvisierte Gebiet noch im<br />
Schwenkbereich des Geschützes oder<br />
muss man etwa die Wanne der Selbstfahrlafette<br />
drehen und damit wieder neu anzielen,<br />
was wertvolle Zeit kostet? Dank der futuristisch<br />
anmutenden Anzeige, die in einem<br />
transparenten Blau schimmert, kann<br />
man nun genau sagen, ob ein neues Ziel<br />
noch im Schwenkbereich liegt oder nicht.<br />
Darüber hinaus wird wie bei Melty-<br />
Map’sMathMod stets die Sicht- und Geschützrichtung<br />
durch separate Linien auf<br />
der Minimap angezeigt. Dazu gibt es bei<br />
beiden Mods einen Battle Timer mit<br />
Warnfunktion und einer Uhr, welche die aktuelle<br />
Zeit anzeigt. Die Ähnlichkeiten verwundern<br />
nicht, denn DAR Artillery Sight<br />
stammt vom selben Schöpfer wie die größere<br />
MathMod. Nur mit dem Unterschied,<br />
dass die Änderungen am Interface nicht so<br />
Name: DAR Artillery Sight<br />
Version: 09101*<br />
Link: www.<strong>buffed</strong>.de/DAR<br />
umfassend sind. So wird man nicht von einem<br />
Dutzend Zahlenanzeigen und allzu<br />
provokanten Farben im normalen Panzerspiel<br />
gestört. Sprich DAR Artillery Sight ist<br />
ein guter Kompromiss aus Komfort beim<br />
Artilleriekampf und dem normalen WoT-<br />
Interface beim normalen Panzerkampf.<br />
Epischer Tiger: WoW style XVM<br />
Dass XVM ein hilfreiches Tool ist, um die Siegchancen besser einschätzen zu können, ist<br />
kein Geheimnis. Aber warum nicht das Ganze aussehen lassen wie in World of Warcraft?<br />
Lila bedeutet epische Spieler, gelb legendäre – diese Panzerfahrer<br />
weisen erstklassige Kampfstatistiken auf.<br />
Die meisten Gegner sind weiß oder<br />
gar grau, ein paar grüne tummeln<br />
sich darunter. Hier und da ein blauer,<br />
alles kein großes Problem. Aber was<br />
tun, wenn plötzlich ein lila beziehungsweise<br />
epischer Tiger auftaucht? Oder gar ein<br />
legendärer IS-7? Die WoW-Farbkodierung<br />
ist den meisten Spielern nach zehn Jahren<br />
Azeroth in Fleisch und Blut übergegangen<br />
und so weiß man sofort, derart farblich<br />
markierte Gegner sollte man am besten<br />
sehr schnell erledigen oder ihnen besser<br />
aus dem Weg gehen. Die kleine Mod WoW<br />
style XVM hat die farbliche Kennzeichnung<br />
aus World of Warcraft in World of Tanks<br />
übertragen. So kann man bereits mit einem<br />
Blick auf die Spielerliste vor dem<br />
Spielstart erkennen, ob die Partie zumindest<br />
von den Spielern her ausgewogen ist.<br />
Ist auf der feindlichen Seite viel Blau, Lila<br />
und sogar Gelb vertreten, auf der eigenen<br />
nur Grau bis Grün, kann man von dem eigenem<br />
Team nicht viel erwarten und sollte<br />
eher defensiv agieren. Sind aber gute Spieler<br />
mit an Bord, schließt man sich ihnen<br />
am besten an. Schließlich wissen die Panzerasse,<br />
wo und wie man am besten vorgeht.<br />
Aggressive, offensive und zudem erfolgreiche<br />
Taktiken sind so in einem Mixed<br />
Team durchaus möglich.<br />
Name: WoW style XVM<br />
Version: v.9.2<br />
Link: www.<strong>buffed</strong>.de/WoWstyleXVM<br />
88
Schwerpunkt World of tanks<br />
Tankmans Höhle: Cave Garage US Army<br />
Wäre Batman ein Panzerfahrer, sähe seine Einsatzzentrale so aus: ein unterirdisches<br />
Gewölbe mit Stalagmiten, Stalaktiten und selbstverständlich einem Wasserfall!<br />
Zwischen den Einsätzen haben Panzer<br />
im Hangar ihr Zuhause. Weitläufige,<br />
langweilige Einheitsbauten, in<br />
denen ein hier und da aufblendender<br />
Schneidbrenner eines der wenigen Highlights<br />
ist, das muss nicht sein! Einfach die<br />
kleine Grafik-Mod Cave Garage US Army in<br />
den Ordner „res_mods/9.1.0“ im Hauptverzeichnis<br />
von World of Tanks kopieren<br />
und schon parken eure Stahlmonster in einem<br />
ganz anderen Ambiente. Auf einer<br />
Plattform wartet das aktuell ausgewählte<br />
Modell auf seinen Einsatz, während andere<br />
Tanks im Hintergrund der Höhle repariert<br />
werden. Statt Beton und Stahl bestehen<br />
die Wände aus grob bearbeitetem Fels,<br />
über den an einer Selle sogar ein Wasserfall<br />
fließt und in einem kleinen unterirdischen<br />
See mündet. Aber Vorsicht: Eingefleischte<br />
Anhänger deutscher, sowjetischer<br />
Name: Cave Garage US Army<br />
Version: 0.9.2<br />
Link: www.<strong>buffed</strong>.de/WoWstyleXVM<br />
Panzer sowie Nicht-Amerika-Fans könnten<br />
sich an den US- und Army-Flaggen an den<br />
Seiten der Plattform stören.<br />
Lernen beim Laden:<br />
Battle Loading Background Screens<br />
Welcher ist der beste Angriffspfad und wo sind Schlüsselstellungen auf der Map? Diese<br />
kleine Mod setzt euch bereits beim Laden der nächsten Karten ins Bild.<br />
Weiße Pfeile bedeuten die üblichen Angriffswege, grüne Flächen<br />
gute Stellungen und rote Bereiche sind Gefahrenzonen.<br />
Über 30 Karten sind es inzwischen in<br />
World of Tanks und ständig kommen<br />
neue hinzu. Manche davon spielt<br />
man nur alle paar Wochen, weil sie per Zufall<br />
nur selten zugelost werden. Andere<br />
kennt man in- und auswendig. Damit man<br />
aber auf den weniger bekannten Maps<br />
nicht wie ein Noob dasteht, könnt ihr euch<br />
mit der Mod Battle Loading Background<br />
Screens beim Ladevorgang jeder Karte<br />
über die taktischen Gegebenheiten des<br />
kommenden Schlachtfelds informieren.<br />
Drei bis vier Infografiken weisen euch auf<br />
die Schlüsselstellungen (grüne Kreise), die<br />
Gefahrenzonen (rote Kreise) und die Angriffswege<br />
(weiße Pfeile) hin. Eine der Grafiken<br />
deckt die Topographie auf, also eine<br />
Map mit Fokus auf die Höhenunterschiede.<br />
So seid ihr schnell im Bilde, wo gute Deckungsmöglichkeiten<br />
bestehen, was besonders<br />
für und gegen Artilleristen wichtig<br />
ist. Wer jedoch eine schnelle Festplatte<br />
wie ein SSD-Laufwerk besitzt, der braucht<br />
eine schnelle Auffassungsgabe, denn der<br />
Ladebildschirm ist bei manch modernem<br />
Rechner nur für einen kurzen Moment<br />
sichtbar. Aber keine Sorge, ihr könnt euch<br />
die Ladebildschirme auch im Verzeichnis<br />
der Mod unter >>f…\res_mods\x.x.x\gui\<br />
maps\icons\map\screen
Zombiekalypse NOW! Special<br />
Der Zombie-Boss<br />
Hier seht ihr unseren Ober-Redaktionszombie Dirk Gooding, der natürlich<br />
nicht immer so aussieht und in Wirklichkeit nicht nur ein halber Schädel<br />
auf dem Tisch ist. Nein, wir haben ihn wirklich nicht enthauptet. Ehrenwort.<br />
90
Special Zombiekalypse NOW!<br />
Zombiekalypse<br />
NOW!<br />
„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen<br />
kann ist zurücklächeln!“ Marcus Aurelius<br />
ombies üben offenbar eine morbide Faszination<br />
auf Menschen aus. Wie sonst ist der<br />
Hype um die fauligen Hirnfresser sonst zu<br />
erklären? Ob Filme, Bücher, Comics, Musik<br />
und vor allem Computer- und Videospiele<br />
– kein Medium ist vor der Invasion gefeit.<br />
Mit George A. Romeros Kultfilmen in<br />
den 60er-Jahren fanden sie endgültig ihren<br />
Weg in die Kinosäle und sind durch den Erfolg<br />
der Resident Evil-Reihe in den 90ern<br />
auch auf PCs und Konsolen immer wieder<br />
gern gesehene Feinde. Dank der überragenden<br />
Fernsehserie The Walking Dead oder<br />
Filmen wie Dawn of the Dead feierten sie ab<br />
den 2000er-Jahren eine ungeahnte Renaissance<br />
und sind endlich im Mainstream angekommen.<br />
Im Leben vom Tod umfangen<br />
Ein Abflauen der Zombieschwemme ist<br />
nach wie vor nicht zu spüren. Erst Anfang<br />
des Jahres verkündete Sony Online Entertainment<br />
stolz, dass man an einem neuen<br />
Sandbox-MMO H1Z1 arbeite, in dem es wie<br />
schon in DayZ oder State of Decay ums<br />
nackte Überleben in der Zombie-Apokalypse<br />
geht – allerdings gleichwohl viel komplexer<br />
und tiefgründiger als in den anderen Vertretern<br />
des Survival-Genres. Ehemalige Spieler<br />
von Star Wars Galaxies sollen sich laut<br />
SOE-Chef Smedley besonders wohl fühlen<br />
– natürlich gänzlich ohne Star-Wars-Setting,<br />
sondern in einer fürs Genre typischen Endzeit-Welt,<br />
die mit Wettereffekten wie Schnee<br />
und Regen für eine dynamische, realistische<br />
Umgebung sorgt.<br />
Erst Fressen, dann die Moral<br />
Ob die Euphorie für Zombies noch bis zur<br />
Veröffentlichung von H1Z1 anhält, lässt<br />
sich aktuell schwer einschätzen. Aufgrund<br />
unfertig auf den Spielemarkt geworfener<br />
Produkte wie The War Z hat die Zombieliebe<br />
unter Fans schon arge Beulen bekommen,<br />
die sich in Auswürfen der Unzufriedenheit<br />
vor allem in den Kommentaren auf<br />
Steam äußern. Das zwang letztendlich sogar<br />
Steam-Betreiber Valve zu einem Statement<br />
– und auch über DayZ prangt seit einiger<br />
Zeit sinngemäß der Hinweis: „Achtung,<br />
Spiel ist in Entwicklung. Mit Fehlern sei zu<br />
rechnen.“<br />
The End is near<br />
Sei‘s drum, aktuell stehen Zombies noch<br />
hoch im Kurs. Deswegen widmen wir dem<br />
Phänomen und der Zombie-Fankultur die<br />
folgenden acht Seiten, auf denen ihr unsere<br />
Top-Ten-Listen zu Büchern, Filmen oder<br />
Spielen findet. Außerdem haben wir unsere<br />
Redaktionszombies nach ihrer Meinung<br />
gefragt und machen einen Abstecher nach<br />
Azeroth und untersuchen die Zombie-Plage<br />
in World of Warcraft. Viel Spaß!<br />
MB<br />
Seelenlos<br />
Warum wir existieren? Es gibt verschiedene<br />
Ursachen. Von Menschenhand entwickelte<br />
Viren, Experimente an Nazi-Supersoldaten<br />
oder sogar durch Flüche sogenannter geistiger<br />
Anführer. Ich bin ein Voodoo-Opfer. Alle<br />
Körperfunktionen wie auf Droge reduziert.<br />
Mit einem Minimum an Herz- und Lungentätigkeit<br />
scheinbar tot beerdigt. Mit der<br />
Zeit ließ die Wirkung nach und ich exhumierte<br />
mich zurück ins Licht. Offenbar ohne<br />
die üblichen dem Sauerstoffmangel geschuldeten<br />
Hirnschäden. Zombies. Brauchbar nur<br />
noch für ein Mindestmaß an Sklavenarbeit.<br />
Arme Geschöpfe. Ich bin ein Opfer, kein<br />
Zombie. Oder? Ich verspüre langsam einen<br />
unwiderstehlichen Drang nach Gehirn.<br />
Mhhh, frischem leckeren Menschenbries, geschwenkt<br />
in Knochensud und Blut. Wie göttlich<br />
es wäre, nur ein Stückchen zu naschen.<br />
Ich kann auch sofort aufhören. Ich habe<br />
mich unter Kontrolle. Zombies, das sind die<br />
anderen. Ach, diese willenlosen, schmackhaften<br />
Menschen tun mir leid. Könnte ich<br />
doch nur ein bisschen davon haben. Nur einen<br />
Obdachlosen. Den würde doch niemand<br />
vermissen? Den alten Jack an der Ecke dort<br />
drüben etwa. Dann hat er es hinter sich. Ich<br />
würde ihm was Gutes tun. Mensch, ich gehe<br />
einfach mal langsam auf ihn zu …<br />
Aus dem Leben eines Wiedergängers<br />
91
Zombiekalypse NOW! Special<br />
Zombie-Klassifikation<br />
Zombie ist nicht gleich Zombie – das sind die Unterschiede!<br />
Voodoo-Zombies<br />
Die kreolische Formel: Bokor kapab, yo gen pouvoua sekrè.<br />
Bedeutet: Die Hexer sind zu allem fähig, sie besitzen geheime<br />
Macht.<br />
Zombies in Spielen<br />
„Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Umbrella Corp. der<br />
größte Industriekonzern in den Vereinigten Staaten“ ist ein<br />
bekanntes Zitat aus dem Film Resident Evil.<br />
Zombie-Philosophie<br />
Als „Nicht tot und auch nicht lebendig“ beschrieb schon<br />
Friedrich Nietzsche die Zivilisation, die in der modernen Arbeitswelt<br />
zunehmend bewusstlose Zombies schafft.<br />
Die ursprünglichen Zombies, wie auch in Juan<br />
of the Dead zu sehen, entstammen dem Glauben<br />
der Yoruba-Religion, die auch heute noch<br />
trotz Christianisierung in Haiti tief in der der<br />
Landbevölkerung verwurzelt ist. Demnach<br />
glauben die Haitianer, dass ein Voodoo-Priester,<br />
ein Schwarzmagier oder eine Priesterin, die Fähigkeit<br />
besitzt, einen Menschen zu verfluchen.<br />
Danach erscheint diese Person als tot und wird<br />
auf rituelle Weise wieder zum Leben erweckt,<br />
um ihn hinterher als Arbeitssklaven zu missbrauchen.<br />
Solche Zombies tragen den speziellen<br />
Namen Zombies cadavres. Im Voodoo-Glauben<br />
gibt es jedoch noch eine weitere Form des<br />
Zombies: den Zombie astrale. Der stellt eine<br />
verlorene Seele dar, die von ihrem Körper getrennt<br />
wurde – etwa durch einen natürlichen<br />
Tod. Ein Priester oder Schwarzmagier kann die<br />
herumirrende Seele dann in einem Tongefäß<br />
für die Hinterbliebenen einfangen.<br />
Eine Epidemie wie in Resident Evil oder dem<br />
noch nicht erschienenen H1Z1? Gezielt synthetisierte<br />
Viren, manipuliert von unheimlichen<br />
Riesenkonzernen – eine schaurige Vorstellung,<br />
die vor allem in der Resident-Evil-Reihe auf PC<br />
und Konsolen sowie den nachfolgenden fünf Kinofilmen<br />
für kalte Schauer auf dem Rücken<br />
sorgt. Zombies bewegen sich in Computerspielen<br />
meist sehr eingeschränkt, kämpfen lediglich<br />
mit rudimentären Waffen und sind motorisch<br />
stark behindert. Selten werden sie mit Waffen<br />
dargestellt wie etwa in Stalker: Shadow of Chernobyl<br />
und Gothic 3.<br />
Meist erfüllen sie die undankbare Rolle des<br />
Standard-Gegners wie in Diablo 2 oder auch in<br />
Prototype. Einen anderen Ansatz verfolgte<br />
Stubbs the Zombie, in dem man in die Rolle eines<br />
Zombies schlüpft und Menschen über den<br />
Jordan schickt und genüsslich ihre Gehirne ausschlabbert.<br />
Für Philosophen ist der Zombie ein hypothetisches<br />
Wesen, das kein offensichtliches Bewusstsein<br />
besitzt. Sein Verhalten ist eher physisch-funktional<br />
bestimmt und Schmerzen<br />
kennt er nicht. Seinen Weg in den Alltag unserer<br />
Zivilisation fand die philosophische Betrachtung<br />
der Zombies in den 60er-Jahren. Allgemein<br />
kann man die komplette Punk-Bewegung<br />
als eine Gegendemonstration gegen die „Zombiesierung“<br />
der Menschheit ansehen.<br />
Das Wort Zombie steht demzufolge auch als<br />
eine kraftvolle Metapher für unterwürfiges<br />
und kritikloses Dahinvegetieren. Ein Lebensentwurf,<br />
dessen passiver Konsum und Desinteresse<br />
in krassem Gegensatz zu Rebellion und Autonomie<br />
stehen. Selbst vor der Kirche machen<br />
Zombies nicht Halt. In Anspielung auf seine<br />
Auferstehung von den Toten wird Jesus auch<br />
satirisch als Zombie Jesus bezeichnet. Zu welcher<br />
Sorte Zombie gehört ihr?<br />
Gut zu<br />
wissen ...<br />
Die beste Waffe, um einer Zombieplage Herr zu werden, ist eine motorbetriebene Kettensäge.<br />
Die geht wie ein heißes Messer durch Butter und hilft beim Überlebenskampf. Schlauer ist es<br />
allerdings, auf eine Waffe zu setzen, die weder Munition noch Benzin benötigt.<br />
92
Special Zombiekalypse NOW!<br />
Unsere Top-Ten Listen<br />
Hier gibt’s schmackhaftes Futter für Zombie-Fans<br />
Top 10: Zombie-filme<br />
1 Shaun of the Dead<br />
2 Indizierter Film<br />
3 I am Legend<br />
4 28 Weeks Later<br />
5 The Cabin in the Woods<br />
6 The Fog – Nebel des Grauens<br />
7 Resident Evil<br />
8 Juan of the Dead<br />
9 Corpse Bride<br />
10 Zombieland<br />
ln der Auflistung verzichten wir quasi auf indizierte Titel. Subjektiv gesehen, könnten<br />
wir eine komplette Top 10 mit indizierten Filme füllen. Machen wir aber nicht.<br />
Top 10: Zombie-Bücher<br />
1 Die Zombies von Thomas Plischke<br />
2 Anonyme Untote von S. G. Browne<br />
3 Der Zombie Survival Guide: Überleben unter Untoten von Max Brooks<br />
4 Wer länger lebt, ist später tot von Max Brooks<br />
5 Zombie von Joyce Carol Oates<br />
6 Totes Meer von Brian Keene<br />
7 900 MEILEN von S. Jonathan Davies<br />
8 Tagebuch der Apokalypse von J. L. Bourne<br />
9 Mit Zähnen und Klauen von Craig DiLouie<br />
10 Apokalypse Z von Manuel Loureiro<br />
Im Bereich der Belletristik gibt es viele verschiedene Autoren, die sich ausschließlich mit<br />
dem Thema Apokalypse und Zombie-Invasion beschäftigen.<br />
„Als ich alt genug war, um<br />
endlich allein ins Kino zu gehen,<br />
sah ich Frankenstein und<br />
Dracula. Ich habe mich<br />
sofort verliebt. “<br />
George A. Romero, Filmemacher und Zombie-Vorreiter<br />
Top 10: Zombie-Spiele<br />
1 DayZ<br />
2 The Walking Dead<br />
3 The Last of Us<br />
4 Plants vs. Zombies<br />
5 Resident Evil<br />
6 Left 4 Dead<br />
7 State of Decay<br />
8 Red Dead Redemption: Undead Nightmare<br />
9 Stubbs the Zombie<br />
10 Indiziertes Spiel auf einer Insel<br />
Die Standalone-Version von DayZ hat sich innerhalb der ersten sechs Monate über zwei<br />
Millionen Mal verkauft.<br />
Top 10: Real-life-Zombies<br />
1 Fred A. Leuchter (Offensichtlich)<br />
2 Johannes Heesters (Die letzten 20 Jahre bis zum Tod)<br />
3 Bürozombies (The Working Dead)<br />
4 Neuroparasiten (Igitt)<br />
5 Hermes Phettberg (Igitt)<br />
6 Politiker (nach Wahl)<br />
7 Lenin (für immer)<br />
8 Jecken auf Karnevalssitzungen (alle Jahre wieder)<br />
9 Die „lebenden Untoten“ aus Haiti<br />
10 Naddel (Wo ist die eigentlich?)<br />
Die Auflistung ist natürlich höchst subjektiv. Seid ihr anderer Meinung? Dann schreibt<br />
uns doch einfach eine Mail an redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />
93
Zombiekalypse NOW! Special<br />
Zombie-MMOs<br />
Das gemeinsame Gegeneinander ist beliebt.<br />
Was sind eigentlich Zombies, und<br />
warum gibt’s so viele Spiele mit<br />
den schlurfenden Fressmaschinen?<br />
Sind Gegner in Zombie-Spielen bessere<br />
Feinde? Um Antworten auf all diese<br />
Fragen zu finden, muss ich mich ihnen gefahrlos<br />
nähern. Und wo geht das bitte besser<br />
als in einem Online-Rollenspiel? Und<br />
MMOs mit Untoten existieren inzwischen<br />
ausreichend – oder sind zumindest in der<br />
Mache wie das Anfang des Jahres angekündigte<br />
H1Z1 von Sony Online Entertainment.<br />
Das lässt sich aber, wie wir wissen,<br />
noch nicht spielen, was gibt’s also noch für<br />
Möglichkeiten?<br />
The War Z<br />
The War Z war einmal. Nachdem sich die<br />
Entwickler von Arktos Entertainment beim<br />
Release ihres Survival-MMOs nicht gerade<br />
mit Ruhm bekleckerten, benannten sie ihr<br />
Spiel kurzerhand in Infestation: Survivor<br />
Stories um. Angeblich erfolgte die Namensänderung,<br />
weil es rechtliche Probleme mit<br />
dem Markennamen gab – wahrscheinlicher<br />
ist jedoch, dass man die Probleme unter<br />
den Teppich kehren und einen Neuanfang<br />
wagen wollte. Viel geholfen hat es dem Ansehen<br />
nicht. Nach wie vor ist das Spiel sehr<br />
fehlerhaft und Hacks sowie Cheats sind an<br />
der Tagesordnung. Wer ein Survival-MMO<br />
sucht, sollte sich nach wie vor an den Platzhirsch<br />
halten.<br />
DayZ<br />
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte von<br />
DayZ mit der gleichnamigen Modifikation<br />
für den Militär-Shooter Arma 2. Der überwältigende<br />
Erfolg ermutigte Mod-Schöpfer<br />
Dean Hall zum Umsatteln auf eine allein<br />
lauffähige Version. DayZ-Standalone hat<br />
sich bislang mehr als zwei Millionen Mal<br />
verkauft und erfreut sich immer noch großer<br />
Beliebtheit und wird regelmäßig mit<br />
neuen Updates versorgt. In keinem anderen<br />
Spiel des Genres gibt’s so viele Mitspieler<br />
und kuriose Geschichten wie in DayZ.<br />
Wer ein waschechtes Survival-MMO ohne<br />
viel Schnickschnack sucht, ist bei DayZ<br />
bestens aufgehoben. Etwas kurioser geht’s<br />
beim nächsten Spiel zu.<br />
Rust<br />
Wer öfter im Internet unterwegs ist, vor allem<br />
wenn es sich um die Suche nach dem<br />
perfekten Survival-MMO dreht, hat sicher<br />
schon mal von den Penis Brothers aus Rust<br />
gehört. Der Nackedei-Kult hat auf Youtube<br />
eine faszinierende Berühmtheit erlangt und<br />
im Spiel viele Anhänger gefunden. Die Community<br />
scheint ein wenig freundlicher zu<br />
sein. In Rust geht’s natürlich auch um die<br />
soziale Komponente, aber vor allem auch<br />
um das Handwerk und etwa das gemeinsame<br />
Bauen einer Zuflucht. Ins Spiel startet<br />
man nackt und lediglich mit einem Stein bewaffnet.<br />
Zombies sind übrigens keine dauerhaften<br />
Gäste in der Welt und sollen mit<br />
einem Update wieder verschwinden.<br />
Gut zu<br />
wissen ...<br />
Zombie-Nachschub: Es gibt natürlich noch viel mehr Zombie-MMOs wie State of Decay,<br />
Die2Nite, Zombie Pandemic oder Dead Frontier, die könnt ihr entweder via Steam käuflich<br />
erwerben oder sogar wie Dead Frontier sogar komplett kostenlos direkt im Browser spielen.<br />
94
Die Redaktionszombies<br />
Special Zombiekalypse NOW!<br />
Zombies, Zombies, Zombies: in Spielen,<br />
Filmen, Büchern, Comics oder in Form von<br />
Events wie dem World Zombie Day. Sind<br />
wir die wahren Zombies? Zynische Gesellschaftskritik<br />
verpackte George A. Romero<br />
schon 1978 in seine filmische Allegorie auf<br />
den Kapitalismus Dawn of the Dead, die<br />
hierzulande passend den Titel „Zombies<br />
im Kaufhaus“ verpasst bekam. Oder ist alles<br />
Humbug und die Zombieschwemme allerorten<br />
hat nichts mit morbidem Konsumverhalten<br />
zu tun, sondern ist nur Ausdruck<br />
schauer-romantischer Fanliebe? Ein kontrovers<br />
diskutiertes Thema. Auch bei uns: Das<br />
meinen die Redaktionszombies.<br />
Zombie Simon F. Meint<br />
Paradox: Zombies sind nicht totzukriegen, nicht mal durch einen Kopfschuss. Dabei ist<br />
zu dem Thema alles gesagt. Spätestens seit George A. Romero in „Die Nacht der lebenden<br />
Toten“ den Vietnam-Krieg bildhaft in eine amerikanische Kleinstadt verlegt<br />
und seinen schwarzen Helden Ben als eine Art Malcolm X oder Martin Luther King<br />
inszeniert. Oder zehn Jahre später seine Kaufhaus-Zombies als Kritik an der Konsumgesellschaft<br />
versteht. Seit den modernen Zombie-Interpretationen wie 28<br />
Days Later, dem Remake von Dawn of the Dead, der Resident-Evil-Reihe im Spielebereich<br />
oder The Walking Dead steht Unterhaltung im Vordergrund. Und da sind<br />
die hirnlosen Untoten mittlerweile ähnlich ausgenudelt wie ihre Vampir-Kollegen.<br />
Nur ein Zombie-Twilight fehlt noch. Die Wirklichkeit hat die menschlichen Aasfresser<br />
ohnehin überholt. Wer das nicht glaubt, sollte mal einen Tag auf einem Börsenparkett<br />
verbringen. Das ist mal wieder furchteinflößend – aber irgendwie auch unterhaltsam.<br />
Zombie Dirk G. Meint<br />
Mein Sandkasten-Kumpel Andreas bekam mit 12 Jahren einen VHS-Rekorder geschenkt,<br />
auf dem wir fortan heimlich Horrorfilme schauten. Vampire, Werwölfe oder Freddy<br />
Krueger haben mich nie wirklich geschockt, aber Zombies ... die waren schlimm. Ich<br />
weiß noch, wie heilfroh ich damals war, dass ich das Yps-Taschenbuch „Überleben in<br />
der Wildnis“, das Yps-Zelt und die Yps-Rettungs-Box mit Notnahrung, Morse-Spiegel<br />
und Sonnenuhr aufbewahrt hatte! Eine Exit-Strategie für die Zombie-Apokalypse<br />
hatte ich mir auch schon zurechtgelegt: 1. Meinen britischen Tarnanzug anziehen,<br />
den mir mein Opa geschenkt hatte. 2. Rucksack packen mit Essen, beispielsweise drei<br />
Dosen Wiener Würstchen. 3. Yps-Utensilien einpacken, in den Büschen hinter unserem<br />
Haus verstecken und abwarten, bis sich der Rest der Menschheit gegenseitig aufgegessen<br />
hat! Ein Glück, dass die Zombie-Invasion bis jetzt ausgeblieben ist. So hatte ich<br />
genug Zeit, mich mit Spielen wie State of Decay oder The Walking Dead von Telltale weiter<br />
auf das Schlimmste vorzubereiten. Die Yps-Gimmicks hab ich natürlich immer noch!<br />
Zombie David B. Meint<br />
Zombies und Computerspiele passen spitze zusammen, so scheint’s zumindest. Day Z wurde<br />
förmlich über Nacht vom Geheimtipp zum Phänomen. Telltales packende Adventure-Reihe<br />
The Walking Dead ist nicht nur ungleich aufregender als die schnarchige TV-Serie, sondern<br />
verhalf dem Indie-Studio zum Durchbruch. Und unter WoW-Raidern ist ein anämischer<br />
Teint ja auch keine Seltenheit. Allein: Day Z reizt durch den Konflikt mit anderen Spielern<br />
und bei The Walking Dead sind Zombies ohnehin eher Beiwerk. Gut geschriebene Geschichten,<br />
spannende Online-Komponente; beide Beispiele kämen auch prima ohne die<br />
wandelnden Untoten aus. Das gleiche Bild zeigt sich überall. Gespräche über Zombieland<br />
beginnen und enden meist mit dem Cameo-Auftritt von Bill Murray. Wegen mir können wir<br />
die Wiedergänger wieder ins Grab stopfen. Irgendwann kommen sie eh wieder raus.<br />
95
Zombiekalypse NOW! Special<br />
Die Zombie-Historie in Wirbeln<br />
Nach der Besetzung Haitis (1915 bis 1934) startete die Zombie-Manie im Mainstream<br />
Start<br />
1915<br />
1942<br />
Freundlicher Zombie<br />
Im Film Ich folgte einem Zombie<br />
von Jacques Tourneur ist der Untote<br />
noch eine friedliche Gestalt, der eher<br />
eine traurige, melancholische Erscheinung<br />
abgibt und keine<br />
Lust auf das Fressen von<br />
Gehirnen verspürt.<br />
1997<br />
Resident Evil<br />
Resident Evil war gegen Ende<br />
der 90er ein großer Erfolg für den<br />
japanischen Entwickler Capcom. Die<br />
Zombies im Spiel sind mit dem von<br />
der Umbrella Corporation entwickelten<br />
T-Virus infiziert und bewegen<br />
sich noch relativ<br />
langsam.<br />
1920 Erster<br />
Zombiefilm<br />
Eine zombieähnliche Gestalt<br />
tauchte erstmals im Film Das Cabinet<br />
des Dr. Caligari auf. Einer der<br />
Protagonisten verübt in Trance wie<br />
ferngesteuert Verbrechen – das<br />
Wort Zombie kommt im Film<br />
allerdings noch nicht<br />
vor.<br />
80er<br />
Gore & Splatter<br />
Nicht zuletzt durch die Kultfilme<br />
von Romero entwickelte sich in den<br />
80er-Jahren ein eigenes Sub-Genre<br />
des Horrorfilms, das sich durch extreme<br />
Splatter- und Gore-Effekte<br />
auszeichnet und auch heute<br />
noch blutrünstig in Filmen<br />
inszeniert wird.<br />
1932<br />
White Zombie<br />
White Zombie mit Bela Lugosi in<br />
der Hauptrolle ist der erste Film, in<br />
dem auch der Begriff Zombie in seiner<br />
eigentlichen Bedeutung vorkommt.<br />
Zombies waren dumpfe<br />
Sklaven eines Meisters, was<br />
dem Voodoo-Glauben<br />
entspricht.<br />
1984<br />
michael Jackson<br />
Thriller ist ein Album der Superlative.<br />
Nicht nur aufgrund der Verkaufszahlen,<br />
sondern auch wegen<br />
des Musikvideos zum namensgebenden<br />
Song Thriller, in dem sich<br />
Jackson in einen Zombie verwandelt<br />
und seine Freundin<br />
schockt.<br />
1968 Romero<br />
George R. Romero gilt als einer<br />
der Begründer des modernen<br />
Horrorfilms und viele seiner Filme<br />
genießen unter Cineasten Kultstatus<br />
– allerdings sind auch die meisten<br />
davon indiziert. Wir verzichten auf<br />
eine namentliche Nennung der<br />
bekanntesten<br />
Vertreter.<br />
2003<br />
The Walking Dead<br />
Vielen ist The Walking Dead als<br />
Adventure oder Serie ein Begriff,<br />
doch angefangen hat alles im Oktober<br />
2003 mit der monatlich erscheinenden<br />
Comic-Reihe, in der eine<br />
Gruppe von Menschen versucht,<br />
die weltweite Zombie-Apokalypse<br />
zu überleben.<br />
Heute<br />
2014<br />
96
Special Zombiekalypse NOW!<br />
6 eindeutige Zeichen,<br />
dass du ein Zombie<br />
geworden bist ...<br />
Oben am Schädel<br />
zieht’s – da muss<br />
irgendwo ein<br />
loch sein ...<br />
Gestürzt, obwohl du völlig<br />
nüchtern warst? Keine<br />
Schmerzen? Sofern du<br />
beim Blick in den Spiegel<br />
größere Schäden am Hinterkopf<br />
erblickst, dann<br />
geht’s bald los.<br />
Deine AUgen haben keine<br />
Lider mehr ...<br />
Wenn du deine Augen nicht mehr vor dem fauligen<br />
Fetzen an deinem Körper verschließen<br />
kannst, dann solltest du dir Gedanken über eine<br />
doppelseitige Augenklappe machen.<br />
ein unbändiger Appetit ...<br />
Hunger und du kannst nur an ein leckeres Gehirn<br />
denken? Eingelegt in Blut mit einem Spritzer Knochenmark?<br />
Ein weiteres Anzeichen für deine Verwandlung.<br />
Wo kommt der Mundgeruch<br />
auf einmal her?! ...<br />
Was stinkt denn hier so abartig nach fauligen Eiern und vergorenem<br />
Sahne-Kartoffelbrei? Igitt, wenn die Antwort in deinem<br />
Mund zu finden ist, wirst du ein Zombie.<br />
Dein Gehirn ist<br />
eine kleine stinkende<br />
Rosine ...<br />
Es fällt dir schwer, diese<br />
Zeilen zu lesen und Worten<br />
zu folgen? Dann schrumpft<br />
dein Gehirn wahrscheinlich<br />
gerade zur gefriergetrockneten<br />
Erbse zusammen.<br />
Deine Haut ist<br />
nicht mehr so<br />
straff und<br />
elastisch ...<br />
Dein Gesicht sieht aus wie<br />
ein ausgerittener labberiger<br />
brauner Ledersattel?<br />
Du benutzt Pferdesalbe zur<br />
Hautpflege? Hallo Zombie!<br />
Zombie-<br />
Population<br />
Waffe<br />
65%<br />
35%<br />
Zombie<br />
Wärst du gerne ein<br />
Zombie? Oder ziehst du<br />
lieber die Waffe?<br />
Apokalypse Now<br />
Wie reagierst Du? 41 Prozent der Menschen wären aufgebracht. 34 Prozent<br />
der Menschen wären glücklich oder sehr glücklich. 25 Prozent der<br />
Menschen würde es nicht interessieren. Wie seht ihr das?<br />
#<br />
1<br />
#<br />
2<br />
#<br />
3<br />
Länder<br />
21%<br />
Schweiz<br />
61%<br />
Keins<br />
11%<br />
Deutschland<br />
Welches Land würde eine Zombie-Apokalypse<br />
am ehesten überleben?<br />
7%<br />
Island<br />
Gut zu<br />
wissen ...<br />
Für den Fall, dass eine Zombie-Apokalypse ausbricht, braucht ihr nicht verzweifeln, wenn ihr nicht aus der<br />
Schweiz stammt. Auf Amazon gibt’s etwa Zombie-Survival-Kits, um als Einzelgänger in der Endzeit zurechtzukommen.<br />
Ganz billig ist das Vergnügen aber nicht. Jedoch: Wer braucht schon Geld am Ende aller Tage?<br />
349€<br />
97
Zombies in WoW<br />
Sie sind berechenbar, dumm<br />
und unglaublich langsam.<br />
Der Umgang in wenigen<br />
Grundregeln zusammengefasst:<br />
Lass dich nicht<br />
beißen, sei nicht leichtsinnig,<br />
lass dich nicht<br />
fressen!<br />
Zombie-Plage von WotLK<br />
In Warcraft 3 durften wir uns mit der Untoten-Seuche,<br />
dem Lich-König Arthas und<br />
Kel’thuzad herumschlagen. Danach war vorerst<br />
Ruhe, abgesehen von den Pestländern,<br />
wo man die Überbleibsel der Geißel bekämpfte<br />
und in Naxxramas am Ende von<br />
WoW Classic mit ein paar Auserwählten<br />
Kel’thuzad umboxte. Als Einstimmung auf<br />
das Add-on Wrath of the Lich King ließ Blizzard<br />
den Lich-König aufwachen und seine<br />
Truppen auf alle Hauptstädte marschieren.<br />
Das Besondere daran: Es war das erste Mal,<br />
dass unsere WoW-Helden die eigenen Städte<br />
gegen Untote verteidigen mussten. In WoW<br />
bestand unsere Aufgabe davor nur daraus,<br />
hinter den Untoten in den Pestländern aufzuräumen,<br />
egal ob in Quests oder Instanzen.<br />
Noch nie zuvor waren wir live dabei, wenn<br />
die Geißel einen Ort überrannte und die Einwohner<br />
versklavte. Das Event war großartig<br />
– so etwas hätten wir gerne mal wieder, liebes<br />
Blizzard-Team.<br />
Wir könnten jetzt etwas von „Spiegel<br />
der Gesellschaft“ schreiben<br />
und einen Exkurs zu den Anfängen<br />
der Zombies in den 1960ern machen<br />
und uns über das Schaffen von George A.<br />
Romero auslassen – der legte als Regisseur<br />
und Autor mit Night of the Living Dead<br />
1968 den Grundstein für die modernen<br />
Zombies. Aber das können andere besser,<br />
wir beschäftigen uns mit der Neuzeit des<br />
Untotentums:<br />
Die lebenden Leichen feierten in den<br />
letzten Jahren schließlich einen regelrechten<br />
Boom, nicht zuletzt wegen des Comics<br />
und der Serie „The Walking Dead“, in der<br />
es weniger um die Zombies als vielmehr<br />
um die Menschen im Angesicht der Zombie-Apokalypse<br />
geht. Wahrscheinlich ist das<br />
auch das ganze Geheimnis der Untoten: Sie<br />
sind simple, einfache Monster, getrieben<br />
von der Lust auf Fleisch. Wer gebissen wird<br />
oder anderweitig stirbt, wird zu einem von<br />
ihnen. Trotz diverser Abwandlungen sind<br />
das die ewig gleichen simplen Grundregeln.<br />
Genau deshalb gibt es in einem Zombiefilm<br />
viel Platz für Menschen und ihre Probleme:<br />
Man muss zu Zombies nichts erklären.<br />
Vampire zum Beispiel sind stets tragische<br />
Gestalten, deren Geschichte man<br />
aufrollen muss, und dann kommt das Geschwafel,<br />
warum der eine jetzt böse ist<br />
und der andere nicht und vielleicht gibt’s<br />
noch zusätzliche Spezial-Regeln (WTF, Glitzer?),<br />
über die man die Zuschauer und Leser<br />
informieren muss. Wenn man das alles<br />
aufarbeitet, hat man kaum mehr Zeit<br />
für seine Charaktere.<br />
Die Angst fährt mit!<br />
Genau weil die Zombies so simpel sind,<br />
kann man die Menschen, die gegen sie antreten<br />
auch vor schwierige Entscheidungen<br />
stellen: Wer gebissen wird, der hat noch<br />
Stunden oder Tage zu leben, bevor er sich<br />
in das verwandelt, was er so sehr hasst. Er<br />
kann das aus Furcht vor seinen Mitstreitern<br />
verheimlichen und sie<br />
so in den Tod treiben<br />
Gut zu<br />
wissen ...<br />
Noch mehr Zombies in WoW: Unsere Kollegen von PC Games MMORE haben sich in Ausgabe<br />
08/2014 noch ausführlicher mit dem Thema Zombies in World of Warcraft beschäftigt. Werft<br />
also einen Blick ins Heft, wenn ihr noch mehr Infos zum Thema sucht.<br />
98
Special Zombiekalypse NOW!<br />
Zombie ist nicht gleich Zombie in Azeroth<br />
Unlebendige Kumpels<br />
Zombies sind dümmer als betrunkene Affen<br />
und im Schnitt höchstens so freundlich wie die<br />
Busfahrer in Nürnberg/Fürth. Aber es gibt Ausnahmen:<br />
In den letzten Jahren kommt der empfindungsfähige<br />
Zombie in Mode: Ein totes Lebewesen,<br />
das sich seiner früheren Existenz als<br />
Mensch durchaus gewahr ist und seinen freien<br />
Willen wiedergewonnen hat. Das Problem nur:<br />
Lebensfunktionen haben zumeist auch nette<br />
Zombies nicht, weshalb sie trotzdem ab und zu<br />
mal was Rohes, aber Warmes futtern müssen<br />
und gemächlich vor sich hin schimmeln. Igitt!<br />
Das macht sie als Verbündete eher so mittelgut.<br />
Niemals den Rücken zuwenden!!<br />
Zombie-Ritter<br />
Diese lustigen Gesellen sind immerhin schlau<br />
genug, um zu wissen, wie rum man ein Schwert<br />
hält. Mit Emotionen haben sie allerdings schon<br />
wieder nicht mehr so viel am Hut: Sie kämpfen<br />
als Soldaten in einer Armee, die halt nicht ganz<br />
so leicht kaputtzukriegen ist: Pfeile in der<br />
Brust? Pfrzt! Wer dieser höllischen Heerscharen<br />
Herr werden will, muss jedem einzelnen Kämpfer<br />
den Kopf abschlagen oder zumindest stark<br />
eindellen. Die Todesritter WoWs fallen eigentlich<br />
genau in diese Kategorie, sind aber zum einen<br />
empfindungsfähig und zum anderen relativ<br />
schlau – zumindest ungefähr so schlau wie<br />
Krieger. Reicht für Grundrechenarten.<br />
Hirnlose Monster<br />
So kennen und lieben wir unseren Durchschnittszombie:<br />
Nach seiner Infektion und dem<br />
darauffolgenden Ableben verlässt ihn nach außen<br />
hin jedwede menschliche Regung und er<br />
wird nur noch von einem unstillbaren Hunger<br />
nach menschlichem Fleisch getrieben. Weil sie<br />
lahm rumschlurfen, sind sie erst in großen<br />
Mengen gefährlich. Dieses Bild dient meist nur<br />
noch als Tomate auf dem Apokalypse-Burger<br />
der Autoren: Die Zombies sind nur noch Aufhänger<br />
eines Weltbilds und sie treiben die<br />
Menschen dazu, sich aus Angst und Verzweiflung<br />
gegenseitig töten, um zu überleben. Damit<br />
sind sie nicht besser als die Untoten selbst.<br />
– weil er sich garantiert im schlechtesten<br />
Moment verwandeln wird. Oder er kann sich<br />
opfern, um seine Freunde zu retten. Er ist<br />
ja eh schon tot. Für die Verbündeten stellt<br />
sich die Frage: Was machen wir mit dem Infizierten?<br />
Töten wir ihn gleich, lassen wir ihn<br />
zurück oder nehmen wir ihn mit, hoffen das<br />
Beste und riskieren unser Leben?<br />
Zombies in WoW<br />
Auch WoW nutzt mit der Geißel und der Untoten-Seuche<br />
genau dieses Phänomen: So<br />
geht es in Warcraft 3 nicht so sehr darum,<br />
dass sich jetzt einzelne Bauern nach dem<br />
Genuss verseuchten Getreides in Zombies<br />
verwandeln; es geht darum, was diese Seuche<br />
und die Ansteckungsgefahr aus dem<br />
jungen Prinzen Arthas machen: einen blutlüsternen<br />
Irren, der Unschuldige niedermetzelt,<br />
um einen größeren Teil seines Volkes<br />
zu retten. Das und ein gewisses, verfluchtes<br />
Schwert namens Frostgram treiben ihn<br />
schließlich selbst in die Arme des Erfinders<br />
der Seuche, dem einstigen Orc-Schamanen<br />
und Lich König Ner’Zhul.<br />
Nachdem er als Befehlshaber der Geißel<br />
sein eigenes Königreich auslöscht, verschmelzen<br />
beide und so wird Arthas am Ende<br />
zu dem, was er am meisten hasste.<br />
Das Grauen von WotLK<br />
In Wrath of the Lich King schließlich standen<br />
wir selbst in der Mitte des Geschehens<br />
und bekämpften zuerst den untoten<br />
Totenbeschwörer Kel’Thuzad und danach<br />
den Lich-König höchstselbst. Emotionale<br />
Tragweite erlebte aber nur, wer sich die<br />
Quest-Texte genauer durchlas und so das<br />
Schicksal der Bauern und Bürger Nordends<br />
miterlebte. Dass unserem Helden selbst<br />
aber etwas so Schreckliches widerfahren<br />
Die Verlassenen in Unterstadt basteln sich Fleischbestien –<br />
aus lebendigen, menschlichen Gefangenen. Voll nett, diese Horde.<br />
wäre? Fehlanzeige! Nur Todesritter erlebten<br />
und erleben in ihrer spannenden Startquest<br />
das Grauen in seiner ganzen Bandbreite<br />
und müssen unter Einfluss des Lich-Königs<br />
(und weil die Quests sonst nicht weitergehen)<br />
ihre eigenen Freunde aus lebendigeren<br />
Tagen eliminieren. Grausam. Wer bei diesen<br />
Zeilen schlucken musste, der ist wohl<br />
zu zartbesaitet für einen Todesritter und<br />
sollte lieber bei einer anderen, friedlicheren<br />
Klasse bleiben.<br />
JT<br />
99
Final<br />
Fantasy<br />
XIV<br />
Streiter Eorzeas, aufgemerkt!<br />
Die Rückkehr lohnt sich!<br />
100
Special Final Fantasy XIV<br />
Für Veteranen<br />
Welche neuen Inhalte hält der<br />
Patch 2.3 für Final Fantasy XIV: A<br />
Realm Reborn bereit? Wir erklären<br />
euch die wichtigsten neuen spielbaren<br />
Inhalte in Kurzform. Mit dem Update Streiter<br />
für Eorzea geht die Hauptgeschichte<br />
von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn weiter<br />
– dafür braucht ihr natürlich eine Krieger-<br />
oder Magier-Klasse auf Stufe 50 und<br />
müsst vorherige Missionen des Hauptszenarios<br />
abgeschlossen haben. In der Fortsetzung<br />
der Story gibt’s ein Wiedersehen<br />
mit altbekannten Protagonisten wie Minfilia,<br />
Alphinaud oder Papalymno.<br />
Sobald die Aufträge des Hauptszenarios<br />
abgeschlossen sind, könnt ihr euch<br />
den neuen Missionen der Chroniken der<br />
neuen Ära stellen, an deren Ende ihr auf<br />
den Primae Ramuh trefft. Aber Vorsicht,<br />
der Kampf hat es in sich – nur mit ausreichend<br />
guter Ausrüstung und einem gutem<br />
Team ist euch der Sieg gewiss! Neben den<br />
großen Aufgaben und Aufträgen erwarten<br />
euch natürlich auch noch dutzende Nebenmissionen<br />
rund um Hildibrand oder die<br />
Mogry-Post.<br />
Gruppenkeile YAY!<br />
Die Schiffbrecher-Insel ist ein neuer Dungeon<br />
für bis zu vier Spieler auf Stufe 50.<br />
Das Zeitlimit beträgt 90 Minuten und<br />
die Gegenstandsstufe sollte mindestens<br />
auf 70 sein. Voraussetzung für den Zugang<br />
sind die abgeschlossenen Missionen „Die<br />
ultimative Waffe“ aus dem Hauptszenario<br />
und der Nebenauftrag Rauschebarts Geheimnis.<br />
Zusätzlich zur Schiffbrecher-Insel<br />
kamen mit Totenacker Tam-Tara und Steinerne<br />
Wacht zwei schwere Versionen bereits<br />
bestehender Instanzen für bis zu vier<br />
Der Jäger verrät euch, wo die Monster sind – obwohl<br />
dieser Geselle eh nicht übersehen werden kann.<br />
Personen ins Spiel, bei denen die Gegenstandsstufe<br />
ebenfalls bei 70 und das Zeitlimit<br />
bei 90 Minuten liegt.<br />
Geile Beute<br />
In der Spielwelt warten ab sofort auch<br />
besonders starke Weltbosse darauf, von<br />
schlagkräftigen Truppen besiegt zu werden.<br />
Um die Monster zu finden, sprecht ihr in<br />
der Region mit einem Jäger oder einer Jägerin.<br />
Für den Sieg gibt’s neben Jagdabzeichen<br />
auch Allagische Steine der Mythologie<br />
und Strategie. Jagdabzeichen tauscht<br />
ihr bei der Staatlichen Gesellschaft einfach<br />
gegen Waffen, Rüstungen, Möbel, Begleiter<br />
oder auch Zeitsand, Zeitöl und Alexandrite.<br />
Um auf die Jagd zu gehen, benötigt<br />
ihr eine Jagdlizenz – die gibt’s bei eurer<br />
Staatlichen Gesellschaft täglich ab 15 Uhr,<br />
Hochwildjagd-Lizenzen für stärkere Monster<br />
gibt’s jeden Dienstag neu ab 8 Uhr<br />
Schlachtzuggetümmel<br />
Ein neuer Dungeon für Allianzen ist der<br />
Flügel Der Syrcus-Turm im Verlies Kristallturm.<br />
Hier solltet ihr euch nur mit 24 Spielern<br />
reinwagen, die alle mindestens Gegenstandsstufe<br />
70 tragen – außerdem sorgt<br />
das knackige Zeitlimit von 120 Minuten für<br />
zusätzlichen Druck im Team.<br />
Die Verteilung der Rollen in der Gruppe<br />
ist festgelegt und muss eingehalten werden,<br />
um die Instanz per Gruppenfinder zu<br />
betreten. Zwei Heiler, fünf Angreifer, ein Verteidiger<br />
sind für jede der drei Achtergruppen<br />
vorgesehen. Aus den Schatztruhen darf<br />
jeder Spieler einmal pro Woche einen besonderen<br />
Beute-Gegenstand erhalten. Allerdings<br />
gilt das nicht für die Schatztruhe, die<br />
es nach dem letzten Boss zu holen gibt.<br />
TagEBuch<br />
Was Final Fantasy betrifft, bin ich ein Fangirl.<br />
Seit September 2010 bin ich mit einigen<br />
kleinen Pausen dabei und ließ mich auch am<br />
Anfang nicht von elementaren Design-Fehlern,<br />
einem Interface aus der Hölle und fehlenden<br />
Inhalten von meiner innigen Liebe<br />
zum Spiel abbringen. Jetzt bin ich wieder<br />
einmal nach Eorzea zurückgekehrt und lasse<br />
euch in den folgenden Einträgen auszugsweise<br />
an meinen Erlebnissen teilhaben.<br />
Mehr vom Tagebuch findet ihr auf <strong>buffed</strong>.de.<br />
Wiedereinstieg<br />
Ich war baff, als ich das erste Mal A Realm<br />
Reborn spielte. Square Enix präsentierte mir<br />
ein komplett anderes Spiel – aber irgendwie<br />
auch nicht. Meiner Meinung nach hatte das<br />
neue FFXIV, auch als Version 2.0 bezeichnet,<br />
immer noch genauso viel Charme wie früher.<br />
Jedoch gab es nun endlich ein vernünftiges<br />
Interface, eine gewohnte Bedienung<br />
und vor allem genügend Inhalte, dank denen<br />
Spieler nicht mehr zum Verkloppen der<br />
immer gleichen Monster genötigt wurden.<br />
Aufholjagd<br />
Ich habe noch immer nicht alle Quests abgeschlossen<br />
und bin aktuell auf Stufe 48 mit<br />
meinem Barden unterwegs. Mein Server<br />
Sargatanas (ehemals Lindblum) ist hauptsächlich<br />
bevölkert von nordamerikanischen<br />
und japanischen Spielern, was es schwer<br />
macht, tagsüber Gruppen für Unternehmungen<br />
zu finden. Derzeit hänge ich an der<br />
Quest für Garuda fest.<br />
Lost in Translation<br />
Mein erster Besuch in der Steinernen Wacht.<br />
Ich war in eine Gruppe von Japanern geraten.<br />
Das ist normalerweise immer super, denn<br />
meine Erfahrungen mit japanischen Gruppen<br />
sind durchweg positiv – die haben es einfach<br />
drauf, sind aber eher still. Erneut kamen<br />
die Erinnerungen. An die Zeit, in der man sich<br />
über die Suche einfach in Leve-Gruppen mit<br />
dem Hinweis JAPAN ONRY! einladen und hoffentlich<br />
bis zum Ende unbemerkt höchst effizient<br />
Erfahrung sammeln konnte.<br />
101
Final Fantasy XIV Special<br />
Stellt euch in den Kreis, um die Flagge und damit<br />
den Stützpunkt einzunehmen.<br />
Der Primae Ramuh ist ebenfalls neu und Fans sicher<br />
aus den Singleplayer-Spielen bekannt.<br />
Eventuell gibt es diesbezüglich bald eine<br />
Änderung von Square Enix, damit Neulinge<br />
im Spiel nicht mehr ganz so lang brauchen,<br />
um ins Endgame aufzuschließen.<br />
Zwischen die Augen<br />
Dass Entwickler Square Enix sich vor allem<br />
auf Inhalte für PvE-Spieler konzentriert,<br />
seht ihr daran, dass es auch ein Jahr<br />
nach Release von A Realm Reborn nur zwei<br />
PvP-Modi gibt: Zum einen die Wolfshöhle,<br />
eine Team-Deathmatch-Arena, in der zwei<br />
Teams mit je vier Spielern gegeneinander<br />
antreten. Und zum Zweiten die Carteneauer<br />
Front, ein Schlachtfeld mit insgesamt sechs<br />
Stützpunkten, auf dem drei Gruppen mit je<br />
24 Spielern um die Vorherrschaft über die<br />
Zone kämpfen. Abseits der beiden instanzierten<br />
Bereiche ist es Spielern nicht erlaubt,<br />
gegeneinander zu kämpfen.<br />
Rückkehrer sind willkommen<br />
Egal ob es die fantastische Musikuntermalung<br />
ist, die bombastischen Bosskämpfe<br />
oder die vielen bekannten Figuren und Kreaturen<br />
– FFXIV ist ein echtes Final Fantasy<br />
und alleine dadurch erklärt sich bereits<br />
die große Faszination, die Eorzea auf viele<br />
Spieler ausübt. Selbst MMORPG-Muffel<br />
sollten einen Blick riskieren, wenn sie mit<br />
der bekannten Square-Marke durchaus etwas<br />
anfangen können. Und alle ehemaligen<br />
Spieler sowieso, denn was Square Enix in<br />
den vergangenen Monaten an neuen Inhalten<br />
geliefert hat, übertrumpft so manche<br />
Erweiterung der Konkurrenz. K. Scholz/MB<br />
Besondere Inhalte in Update 2.3 Streiter für Eorzea<br />
Neben den üblichen Inhalten wie neuen Missionen hat Square Enix zusätzlich eine paar besonders spannende Aufgaben implementiert.<br />
Kopfnussknacker<br />
Winebauds Rätsel sind eine neue Art von Auftrag,<br />
bei denen ihr tatsächlich Rätsel löst, um<br />
Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Allerdings<br />
stehen weder Tipps aus dem Archiv zur<br />
Verfügung noch ist euch die Aufgabenliste dabei<br />
behilflich. Ihr solltet also den NPCs genau<br />
zuhören, um Infos zu sammeln und so die Mission<br />
zu lösen. Für Hinweise könnt ihr euch natürlich<br />
auch an eure Mitspieler wenden – aber<br />
das Cheaten macht doch weniger Spaß.<br />
Frontline-PvP<br />
In diesem Modus kämpfen drei Teams mit je 24<br />
Spielern um die Vorherrschaft in der gleichnamigen<br />
Zone – insgesamt tummeln sich also 72<br />
Kämpfer im Frontgebiet. Ziel jeder Partie ist es,<br />
möglichst viele der sechs Stützpunkte zu erobern,<br />
um als Erstes 1.600 Punkte zu erzielen.<br />
Weitere Punkte gibt es, wenn ihr Gegner besiegt<br />
oder Drohnen erledigt. Falls ihr keine guten Kontrollzauber<br />
besitzt, könnt ihr euren Tank auf den<br />
Heiler schicken.<br />
Veteranen-DunGEons<br />
In der neuen Variante des Bahamut-Schlachtzugs<br />
Die verschlungenen Schatten von Bahamut<br />
trefft ihr auf stärkere Gegner. Sobald ihr<br />
alle vier Stufen der neuen harten Variante des<br />
Raids geschafft habt, werdet ihr mit einem Titel<br />
und einer besonderen Eigenschaft belohnt.<br />
Zusätzlich gibt es natürlich allgemein eine bessere<br />
Ausbeute, wenn ihr die Herausforderung<br />
meistert. Eine gut ausgestattete Gruppe und<br />
Teamspeak sind Pflicht.<br />
102
DIE DEUTSCHLAND-PREMIERE<br />
15.11.14<br />
Samstag, 19.30 Uhr, Stuttgart, Liederhalle<br />
21.3.15<br />
Samstag, 20 Uhr, München, Philharmonie<br />
Von Space Invaders bis Final Fantasy:<br />
präsentiert von Tommy Tallarico – mit großem Orchester und Chor!<br />
„Eine wunderschöne<br />
Aufführung!“<br />
USA TODAY<br />
„Ergreifend!“<br />
The London Times<br />
„Bezaubernd!<br />
Bombastisch!“<br />
New York Times<br />
Mit der Musik von<br />
Final Fantasy, Warcraft,<br />
Sonic, Skyrim,<br />
Metal Gear Solid,<br />
Kingdom Hearts,<br />
Castlevania,<br />
Street Fighter II,<br />
Mega Man,<br />
Monkey Island,<br />
Earthworm Jim u.v.m.!<br />
tickets 0711-52 43 00<br />
www.stuttgartkonzert.de<br />
Alle VVK-Stellen<br />
tickets 089-93 60 93<br />
www.muenchenevent.de
Endgame<br />
Mediathek<br />
Hier findet ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />
Kino<br />
GUARDIANS OF THE GALAXY<br />
Genre: Action, Sci-Fi / Laufzeit: 122 Minuten / Kinostart: 28.August<br />
So brav stehen die Guardians of the Galaxy nur<br />
selten in Reih und Glied.<br />
Als Peter Quill (Chris Pratt) von der Erde entführt wurde,<br />
war er noch ein kleiner Junge. Mittlerweile ist er<br />
zum waschechten Outlaw herangereift und immer<br />
auf der Suche nach dem nächsten wertvollen Artefakt.<br />
Auf sein jüngstes Objekt der Begierde, eine geheimnisvolle<br />
Kugel, hat es auch Ronan der Ankläger (Lee<br />
Pace) abgesehen, der mit ihr gleich das ganze Universum<br />
unterjochen will. In seiner Not schließt sich Peter<br />
einem ungleichen Quartett aus Verbrechern und Halunken<br />
an: dem militanten Waschbär Rocket, der Killeramazone<br />
Gamora (Zoe Soldana), dem rachsüchtigen<br />
Koloss Drax (Wrestler Dave „Batista“ Bautista)<br />
und dem intelligenten Baumgewächs Groot. Nur<br />
wenn er aus den Raufbolden ein funktionierendes<br />
Heldenteam macht, können sie die Galaxie retten.<br />
Der Kinofilm basiert auf dem gleichnamigen Marvel-Comic<br />
Guardians of the Galaxy und hebt sich dank<br />
der durchgeknallten Figuren ziemlich deutlich von<br />
den Avengers ab, die ebenfalls von den Marvel Studios<br />
produziert wurden. Regie führt James Gunn, der sich<br />
in der Superhelden-Szene bereits mit der bei Fans beliebten<br />
Indie-Produktion Super einen Namen machen<br />
konnte. Kinostart von Guardians of the Galaxy ist der<br />
28. August 2014. www.marvel.com/guardians<br />
Comic<br />
WORLD WAR HULK<br />
Autor: Pak, Romita jr. / Preis: € 12,99,-<br />
Nachdem Hulk von den Superhelden<br />
der Illuminati auf den fernen<br />
Planeten Sakaar verbannt wurde,<br />
kehrt er nun zur Erde zurück, um<br />
sich an Tony Stark und Konsorten<br />
für das unfreiwillige Exil zu rächen<br />
und den blauen Planeten in<br />
einen neuen Weltkrieg zu stürzen.<br />
Der Sammelband enthält die<br />
gesamte „World War Hulk“-Serie<br />
und ist damit ein Pflichtkauf für<br />
alle Marvelfans. Wertung: 9/10<br />
DVD + Blu-Ray<br />
300: RISE OF AN EMPIRE<br />
Genre: Action, Historiendrama, Krieg / Laufzeit: 102 Minuten<br />
/ Preis: DVD ca. € 13,99 / Blu-ray ca. € 17,99<br />
Nach dem Sieg über Leonidas und seine tapferen<br />
300 wendet sich der persische Kaiser und selbst<br />
ernannte Gott Xerxes (Rodrigo Santoro) seinem<br />
nächsten Ziel zu: Athen. Der griechische Stadtstaat<br />
hat bereits seine starke Flotte zusammengezogen,<br />
doch droht auch auf dem Landweg Gefahr.<br />
Nur wenn Athen sich mit dem rivalisierenden Sparta zusammenschließt,<br />
haben sie eine Chance, die zahlenmäßige Übermacht, die von<br />
Artemisia (Eva Green) angeführt wird, zu besiegen.<br />
300: Rise Of An Empire setzt nicht nur inhaltlich an 300 an, sondern orientiert<br />
sich auch beim Stil am Vorgänger, der längst zum Kultfilm avanciert<br />
ist. Euch erwartet ein optisch herausragendes, gewaltzelebrierendes<br />
Gemetzel ohne Kompromisse und Anspruch. Wertung: 7/10<br />
DVD + Blu-Ray<br />
CAPTAIN AMERICA 2: THE RE-<br />
TURN OF THE FIRST AVENGER<br />
Genre: Action, Sci-Fi / Laufzeit: 136 Minuten / Preis: DVD ca. €<br />
13,99 / Blu-ray ca. € 17,99<br />
Nachdem die Avengers Loki in New York besiegen<br />
konnten, kehrt Supersoldat Steve Rogers alias<br />
Captain America (Chris Evans) nach Washington<br />
zurück. Viel Ruhe kann er sich dort jedoch nicht<br />
gönnen, da ein Killerkommando, das vom Winter<br />
Soldier (Sebastian Stan) angeführt wird, Jagd auf hochrangige<br />
S.H.I.E.L.D-Agenten macht. Doch wer zieht die Fäden im Hintergrund?<br />
Gemeinsam mit Black Widow (Scarlett Johansson) und Neuzugang Falcon<br />
(Anthony Mackie) stolpert Captain America in eine Verschwörung,<br />
die das Leben unzähliger Menschen bedroht. Der zweite Teil der Captain-America-Reihe<br />
hält die hohe Qualität der jüngsten Marvel-Produktionen<br />
und liefert ein Actionfest vom Feinsten. Wertung: 8/10<br />
104
Endgame<br />
Roman<br />
KRIEGSVERBRECHEN<br />
Autor: Christie Golden, Preis: ca. € 20,-<br />
Garrosh Höllschrei liegt in Ketten, nachdem<br />
Horde und Allianz gemeinsam die Schlacht<br />
um Orgrimmar für sich entscheiden konnten.<br />
Nun soll dem ehemaligen Kriegshäuptling,<br />
der so viel Leid über die Völker Azeroths<br />
gebracht hat, der Prozess gemacht werden.<br />
Also versammeln sich die Anführer der Stämme<br />
ein letztes Mal auf der legendären Insel<br />
Pandaria, um diesem historischen Ereignis<br />
beizuwohnen. Während der Verhandlung führen Agenten des bronzenen<br />
Drachenschwarms den Anwesenden mit einem Gerät namens Vision der<br />
Zeit die Gräueltaten Garroshs schmerzhaft vor Augen. Für die einen bedeuten<br />
diese Einblicke eine Konfrontation mit der eigenen Schuld, für andere<br />
sind sie der Anlass für noch ungezügelten Hass. Währenddessen planen<br />
die verbleibenden Anhänger des wahnsinnigen Orcs einen letzten<br />
Rettungsversuch, bevor ihr Anführer endgültig verurteilt und zum Schafott<br />
geführt wird.<br />
Bestseller-Autorin Christie Golden hat bereits über 40 Romane und<br />
zahlreiche Kurzgeschichten verfasst. Darunter auch mehrere Warcraft-Romane<br />
wie Der Lord der Clans oder Aufstieg der Horde. In ihrem neuem<br />
Werk schlägt sie die Brücke zwischen den beiden WoW-Erweiterungen<br />
Mists of Pandaria und Warlords of Draenor und schafft es dabei erfolgreich,<br />
den eigentlich recht trockenen Gerichtsprozess mit jeder Menge<br />
Überraschungen und Intrigen aufzupeppen und die Spannungskurve bis<br />
zum Ende hoch zu halten. Da auch die deutsche Übersetzung gelungen<br />
ist, gibt es an dieser Stelle eine Empfehlung! Wertung: 9/10<br />
Hörbuch<br />
IRONDEAD: DER<br />
ZEHNTE KREIS<br />
Autor: Wolfgang Hohlbein / Laufzeit: ca.<br />
19 Stunden /Preis: ca. € 30,-<br />
Exklusiv bei audible.de gibt es die<br />
ungekürzte Hörbuch-Fassung des<br />
Anfang des Jahres erschienenen<br />
Hohlbein-Romans. Held der Geschichte<br />
ist Privatdetektiv Quinn<br />
Devlin, der eine Diebstahlserie<br />
aufklären soll, die den Bau der Titanic<br />
gefährden könnte. Als er<br />
von einem Monster aus Metall<br />
fast umgebracht wird, ahnt er,<br />
dass er etwas Größerem auf der<br />
Spur ist. Wertung: 7/10<br />
DVD<br />
AVENGERS CONFI-<br />
DENTIAL: BLACK<br />
WIDOW & PUNISHER<br />
Genre: Action, Comic / Laufzeit: 79 Minuten<br />
/ Preis: DVD ca. € 14,99<br />
Nachdem der Punisher fast eine<br />
geheime S.H.I.E.L.D.-Mission sabotiert<br />
hätte, werden er und<br />
Black Widow kurzerhand in ein<br />
Team gesteckt, um gemeinsam<br />
der Terrorgruppe Leviathan das<br />
Handwerk zu legen. Kurzweiliger<br />
Anime, der die Wartezeit bis zum<br />
Kinostart der Fortsetzung Avengers<br />
2 verkürzt. Wertung: 7/10<br />
ARTBOOK<br />
HELLBOY – DIE<br />
ERSTEN 20 JAHRE<br />
Autor: Mike Mignola Action, Comic / Preis:<br />
ca. € 25,-<br />
Die auf 999 Exemplare limitierte<br />
Sonderedition zeigt die Entwicklung<br />
des rothäutigen Comic-Haudegens,<br />
der oftmals griesgrämig<br />
und auch nicht immer freiwillig<br />
Heldenhaftes vollbringt! Mit frühen<br />
Skizzen, Originalsketches und<br />
Covern wird der Werdegang von<br />
Hellboy farbenfroh nachgezeichnet.<br />
Ein Kleinod für alle Fans des<br />
Höllenjungen. Wertung: 8/10<br />
Roman<br />
DRAGON AGE – DAS<br />
MASKIERTE REICH<br />
Autor: Patrick Weekes, Comic/ Preis: ca. €<br />
15,-<br />
Nachdem die ersten Bände von<br />
David Gaider geschrieben wurden,<br />
versucht sich im vierten Teil<br />
erstmals Bioware-Autor Patrick<br />
Weekes an einer DA-Novelle. In<br />
seinem Erstlingswerk beschreibt<br />
er die Geschehnisse, die zum Orlaisianischen<br />
Bürgerkrieg führten,<br />
und liefert damit die perfekte<br />
Vorbereitung auf das Rollenspiel<br />
Dragon Age: Inquisition.<br />
Erhältlich ab: 18. August<br />
Obwohl die mutierten Ninja-Schildkröten bereits 1984 das Licht<br />
der Kanalisation erblickten, sahen sie nie besser aus als jetzt.<br />
Kino<br />
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES<br />
Genre: Action, Abenteuer, Sci-Fi / Laufzeit: 100 Minuten / Kinostart: 16. Oktober<br />
Fiesling Shredder (William Fichtner) kontrolliert die Stadt New York<br />
und selbst Polizisten und Politiker stehen unter seiner Fuchtel. Einzig<br />
die vier humanoiden Schildkröten Leonardo, Michelangelo, Raphael<br />
und Donatello können den Unterwelt-Bösewicht aufhalten, doch benötigen<br />
sie dafür nicht nur die Hilfe ihres Meisters Splinter (Danny<br />
Woodburn), der furchtlosen Journalistin April O’Neil (Megan Fox) und<br />
ihrer Kameramanns Vern Fenwick (Will Arnett), sondern auch einen<br />
extragroßen Vorrat Pizza. Freut euch auf brachiale Martial-Arts-Action<br />
und jede Menge Wortwitz. <br />
www.ninjaturtles-film.de<br />
105
Endgame<br />
Brettspiel<br />
DIE SIEDLER VON CATAN – DAS ALTE ÄGYPTEN<br />
Genre: Strategie / Spieler: 3-4 / Spieldauer: ca. 75 Minuten / Preis: ca. € 50,-<br />
Für diese einmalige Sammlerausgabe hat Erfolgsautor Klaus Teuber<br />
sein Meisterwerk „Die Siedler von Catan“ in ein neues Gewand gekleidet.<br />
In bewährter Weise baut ihr zur Zeit der Pharaonen Siedlungen<br />
auf oder errichtet mithilfe von Ochsenkarren Tempelstädten, deren<br />
Form an die Bauwerke des ägyptischen Altertums erinnern. Selbst am<br />
Bau der großen Pyramide dürft ihr euch versuchen, doch benötigt ihr<br />
dafür die Hilfe der Götter. Am 17. Oktober kommt die neue Siedler-Version<br />
in den Handel und wenn Teuber die Faszination des Hauptspiels<br />
nach Ägypten transportieren kann, wartet hier eine echte Brettspielperle<br />
auf euch. <br />
Erhältlich ab: 17. Oktober<br />
Roman<br />
DRACHENFEIND<br />
Autor: Naomi Novik, Preis: ca. € 15,-<br />
Musik<br />
BEATSTEAKS<br />
Interpret: Beatsteaks / Genre: Alternative<br />
Rock, Punkrock / Preis: ca. € 16,-<br />
Das mittlerweile neunte Studioalbum<br />
der Berliner Punkrocker hört<br />
auf den einprägsamen wie schlichten<br />
Namen Beatsteaks und liefert<br />
elf gute Gründe, die Scheibe dauerhaft<br />
in eurem Player rotieren zu<br />
lassen - darunter die erste Single-Auskopplung<br />
Gentleman Of The<br />
Year. Euch erwartet rockiger Gute-Laune-Sound,<br />
der bei jeder<br />
feuchtfröhlichen Sommersause für<br />
zünftige Party-Stimmung sorgen<br />
wird. Wertung: 9/10<br />
Musik<br />
CHIPTUNES = WIN<br />
Interpret: diverse / Genre: Chiptune<br />
Welcher Gamer hat bei der Erwähnung<br />
von Giana Sisters nicht<br />
sofort die ohrwurmige Startmelodie<br />
im Kopf? Die sogenannten<br />
Chiptunes sind aber keineswegs<br />
ein Relikt vergangener Tage, sondern<br />
bilden auch heute noch ein<br />
Nischengenre irgendwo zwischen<br />
Techno, Elektropop und Klingeltönen.<br />
Auf www.chiptuneswin.com<br />
findet ihr eine Zusammenstellung<br />
aktueller Chiptune-Alben<br />
sowie diverse kostenlose Tracks<br />
zum Reinhören. Wertung: 7/10<br />
Unzählige Bücher und Spiele beginnen<br />
damit, dass ein Mann an einem<br />
einsamen Strand aufwacht und sich<br />
an nichts mehr erinnern kann. So<br />
auch Drachenfeind, der neue Fantasyroman<br />
von Naomi Novik. Besagter<br />
Held hört auf den schneidigen Namen<br />
Will Laurence, doch hat er den<br />
genauso vergessen wie seine Zeit als<br />
Feuerreiter. Selbst an seinen Drachen<br />
Temeraire erinnert er sich nicht<br />
mehr. Er ist also auf sich alleine gestellt,<br />
genau wie Temeraire auch, der<br />
ohne seinen Reiter nach Moskau reist, um dort gegen das größte Heer,<br />
das die Welt je gesehen hat, zu kämpfen. Im Schatten des Kremls werden<br />
sich die beiden wiedersehen – und dann wird es sich herausstellen, ob es<br />
tiefere Bande gibt als die bloße Erinnerung.<br />
Drachenfeind ist das achte und damit vorletzte Buch der „Die Feuerreiter<br />
seiner Majestät“-Reihe. Obwohl die Handlung in der Zeit der Napoleonischen<br />
Kriege spielt, gibt es doch einen signifikanten Unterschied zur realen<br />
Geschichte: Die Luftstreitkräfte ziehen auf Drachen in den Krieg! Da<br />
die Geschehnisse der einzelnen Teile aufeinander aufbauen, solltet ihr<br />
zwingend die ersten sieben Bände gelesen haben, bevor ihr euch Drachenfeind<br />
besorgt. Der Aufwand lohnt sich, denn selten zuvor wurde das<br />
fiktive Element der Drachen derart stimmig mit einem realen, historischen<br />
Kontext verknüpft. Wertung: 8/10<br />
Dwayne „The Rock“ Johnson als Halbgott? Das<br />
würde auch im echten Leben funktionieren.<br />
Kino<br />
HERKULES<br />
Genre: Action, Abenteuer, Fantasy / Laufzeit: 98 Minuten / Kinostart: 04.September<br />
Dass das Leben eines Halbgottes kein Zuckerschlecken ist, beweist Regisseur<br />
Brett Ratner in seinem neuesten Kinostreifen Herkules. Der<br />
gleichnamige Held (Dwayne Johnson) wird wegen einer verbotenen Liebe<br />
in die Sklaverei verkauft und muss zwölf Aufgaben erfüllen, bevor er<br />
sich wieder einen freien Mann nennen darf. Doch ist er der Welt überdrüssig<br />
geworden und zieht lieber mit seinen Gefährten durchs Land,<br />
um seine Kampfkraft für Geld anzubieten. Sein aktueller Auftrag: Die<br />
Armee von König Cotys (John Hurt) auszubilden und gemeinsam gegen<br />
den Tyrannen Rhesus (Tobias Santelmann) ins Feld zu ziehen.<br />
Ratner wagt etwas, das noch in keinem anderen Herkules-Streifen<br />
versucht wurde: den Halbgott als einen halbwegs normalen Menschen<br />
darzustellen – so menschlich halt, wie es mit The Rock als Darsteller<br />
eben geht. <br />
www.hercules-movie.de<br />
106
Endgame<br />
Der zweite Sin-City-Teil bringt uns mit alten Bekannten wie Marv (Mickey<br />
Rourke) wieder zusammen, führt aber auch einige neue Figuren ein.<br />
Kino<br />
SIN CITY 2: A DAME TO KILL FOR<br />
Genre: Action, Thriller, Drama / Laufzeit: N.n.b. / Kinostart: 18 September<br />
Wenn die Nacht in der Stadt der Sünde einbricht, gehört die Straße den<br />
Kriminellen und Prostituierten, den Lebensmüden und Gescheiterten.<br />
Dwight (Josh Brolin) gehört eher zu letzterer Gruppe. Ständig im Kampf<br />
mit seinen inneren Dämonen kreisen seine Gedanken nur noch darum,<br />
was er in den letzten Jahren alles verbockt hat. Sein tristes Dasein wird<br />
auf den Kopf gestellt, als er von seiner Ex-Freundin Ava (Eva Green), die<br />
ihm einst das Herz gebrochen hatte, kontaktiert wird. Ihr Ehemann Damien<br />
Lord (Marton Csokas) misshandelt sie, weshalb sie ihn um Hilfe bittet.<br />
Doch ist wirklich ihr Gatte der Böse?<br />
In einer anderen Ecke von Basin City erwacht derweil Marv (Mickey<br />
Rourke) inmitten einer Gruppe toter Jugendlicher. Was ist letzte Nacht<br />
passiert? Er wollte doch nur der schönen Stripperin Nancy (Jessica Alba)<br />
beim Tanzen zusehen. Klar, dass er der Sache auf den Grund geht.<br />
Bereits im ersten Teil verstanden es Robert Rodriguez und Frank Miller<br />
vorzüglich, mehrere voneinander unabhängige Geschichten zu einem stimmigen<br />
Gesamtwerk zu verweben, und auch in Sin City 2 verknüpfen sie wieder<br />
mehrere Plots miteinander. Auch dem visuellen Stil der Sündenstadt bleiben<br />
sie treu: In der schwarz-weiß gezeichneten Welt werden nur wenige<br />
Elemente mit grellen Farben hervorgehoben. Zudem dürfen die beiden Regisseure<br />
erneut auf ein beeindruckendes Staraufgebot zurückgreifen. Neben<br />
den oben genannten Schauspielern geben sich auch Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt,<br />
Ray Liotta und Rosario Dawson die Ehre. www.sincity-2.com<br />
DVD + Blu-Ray<br />
THE LEGO MOVIE<br />
Genre: Abenteuer, Animation / Laufzeit: 100 Minuten /<br />
Preis: DVD ca. € 13,- / Blu-ray ca. € 18,-<br />
Dass das Leben einer LEGO-Figur ganz schön turbulent<br />
sein kann, muss der gutmütige Emmet<br />
feststellen, als die abenteuerlustige Wildstyle<br />
plötzlich auf der Matte steht. Sie glaubt, dass der<br />
einfache Bauarbeiter in Wahrheit ein von einer<br />
Prophezeiung angekündigter Meisterbauer ist, der gemeinsam mit Batman<br />
den skrupellosen Lord Business aufhalten soll. Der Fiesling will alle<br />
LEGO-Steine fest miteinander verkleben und so eine vermeintlich perfekte<br />
Welt erschaffen, in der es keine Kreativität gibt.<br />
Nachdem bereits die LEGO-Videospiele erstaunlich unterhaltsam waren,<br />
schafft es auch der erste LEGO-Kinofilm, Erwachsene und Kinder gleichermaßen<br />
zu begeistern. Wer nicht im Kino war, muss sich diesen abgefahrenen<br />
Streifen unbedingt nach Hause holen! Wertung: 10/10<br />
Kino<br />
Demnächst im Kino<br />
Von Ende August bis Oktober kommen weitere gute Filme ins Kino, die<br />
wir nicht alle einzeln vorstellen können. Unsere persönliche Top 10.<br />
Film<br />
Kinostart<br />
1. Supermensch – Wer ist Shep Gordon? 18. September<br />
2. Maps To The Mars 11. September<br />
3. A Most Wanted Man 11. September<br />
4. Diplomatie 28. August<br />
5. Can A Song Save Your Life? 28.August<br />
6. Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit 04. September<br />
7. Sex Tape 11. September<br />
8. Schoßgebete 18.September<br />
9. Erlöse uns von dem Bösen 04. September<br />
10. Another Me – Mein zweites Ich 04. September<br />
107
uffed.de Endgame<br />
Community<br />
Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />
Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />
Final Fantasy XIV: Tagebuch einer Rückkehr<br />
Final Fantasy XIV hat mit A Realm Reborn tatsächlich<br />
eine Art Wiedergeburt durchgemacht<br />
und sich vom katastrophalen Flop zu einem sehr<br />
beliebten und erfolgreichen Spiel gemausert.<br />
Aber wie war das damals eigentlich vor dem<br />
Reboot? Welche Probleme und Macken hatte das<br />
Spiel und weshalb wurde schlussendlich das gesamte<br />
Entwicklerteam entlassen und ausgetauscht?<br />
Und wie fühlte sich das an, als der Neustart<br />
folgte und das Spiel kaum noch wiederzuerkennen<br />
war? Maria war von Anfang an dabei<br />
und hat dem Spiel seit der Beta die Treue gehalten.<br />
In unserer neuen Reihe auf <strong>buffed</strong>.de führt<br />
sie in unregelmäßigen Abständen Tagebuch und<br />
erinnert sich daran, wie sich das Spiel verändert<br />
hat, welche Erfahrungen sie in der alten und<br />
neuen Version gesammelt hat, und teilt ihre Erlebnisse<br />
mit euch. Schaut im Portal in unsere Rubrik<br />
für Final Fantasy XIV: A Realm Reborn und<br />
begebt euch dort in die Specials. Neben gelegentlichen<br />
Tagebuch-Updates findet ihr dort<br />
auch ein Interview mit Producer Naoki Yoshida<br />
und eine Übersicht zu sämtlichen Klassen, Skills<br />
und deren Anforderungen.<br />
World of Warcraft – Wisst ihr noch …?<br />
World of Warcraft wird in einigen Wochen zehn Jahre alt.<br />
Und während dieser Zeit wurden viele Elemente im Spiel verändert,<br />
überarbeitet oder sogar vollständig entfernt. In unserer<br />
Reihe „Wisst ihr noch ...“ werfen wir einen Blick auf Inhalte<br />
und Features vergangener Tage. In der ersten Folge unserer<br />
Serie erinnert sich David an echte Weltbosse in Azeroth.<br />
Und dabei spricht er von den richtig harten Brocken aus<br />
WoW Classic wie Blaudrache Azuregos oder Verdammnislord<br />
Kazzak. Und die klatschte man nicht mal eben so im Vorbeigehen<br />
um – im Gegenteil! Für die bockschweren Kämpfe<br />
brauchte es mächtige Raidgilden. Für einige Bosse musste<br />
man schon mal eine Spawn-Zeit von mehreren Tagen Echtzeit<br />
abwarten, weshalb viele Endgame-Gilden Späher einsetzten,<br />
die regelmäßig nach Weltbossen Ausschau hielten. War ein<br />
Boss ausgespäht, musste sich die komplette Gilde einfinden,<br />
bevor die Konkurrenz den Obermotz streitig machte – denn<br />
Loot gab es freilich nicht für alle. Wenn ihr die vollständige<br />
Story lesen und kommentieren möchtet, begebt euch auf<br />
<strong>buffed</strong>.de in die Specials unserer WoW-Rubrik.<br />
108
Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />
WoW-Umfrage: „Ohne Add-ons geht nichts”<br />
Könnt ihr ohne Add-ons nicht mehr spielen?<br />
Viele Spieler würden World of Warcraft niemals ohne Add-ons spielen, beispielsweise weil sie auf bestimmte Komfort-Features<br />
für Bank, Auktionen und Inventar-Management nicht verzichten möchten oder weil sie am liebsten mit einer<br />
angepassten Benutzeroberfläche spielen. Andere User haben Add-ons abgeschworen und machen sich über Spieler<br />
lustig, die sich allzu stark auf Helfer wie „Deadly Boss Mods“ verlassen. Insgesamt haben 4.736 Leser an unserer Umfrage<br />
teilgenommen.<br />
Prozent (%)<br />
verwenden Add-Ons 81,38 %<br />
benutzen max. 10 Add-ons 47,19 %<br />
benutzen min. 10 Add-ons 41,71 %<br />
Gratis-Codes zu Neverwinter und War Thunder bei<br />
uns im Forum abstauben!<br />
Treue Leser wissen natürlich längst, dass unserem <strong>Magazin</strong> regelmäßig kostenlose Codes für diverse<br />
Online-Games beiliegen. Blöd nur, wenn das letzte Heft schon am Kiosk eures Vertrauens vergriffen<br />
war, ihr euren Code verlegt, verloren oder auch einfach schon eingelöst habt und jetzt Nachschub<br />
benötigt. Wie gut, dass unsere hilfsbereite Community überschüssige Codes im Forum teilt<br />
und an die erstbesten Spieler verschenkt, welche sie einlösen. Auf forum.<strong>buffed</strong>.de in der Rubrik<br />
„MMO Allgemein“ haben in den vergangenen Wochen immer wieder einige Leser Codes für Premium-Inhalte<br />
in War Thunder Ground Forces und den Mystagogen-Begleiter in Neverwinter gepostet.<br />
Habt ihr die Ausgabe mit diesen Codes verpasst? Habt ihr vielleicht selbst überschüssige Codes, die<br />
ihr gerne mit der Community teilen möchtet? Dann schaut doch direkt mal in unser Forum. Seht<br />
aber bitte davon ab, im Forum um bestimmte Codes zu betteln.<br />
verzichten vollständig 18,62 %<br />
benutzen min. 20 Add-ons 11,1 %<br />
Kolumne<br />
Katzenjammer<br />
Kartoffelstarter<br />
Wann immer ich glaube, dass<br />
die Menschheit den ultimativen<br />
Tiefpunkt erreicht hat<br />
und unmöglich noch blöder<br />
werden kann, beweist mir das<br />
Internet das Gegenteil. So gibt es<br />
Leute, die per Crowdfunding einen magischen<br />
„Internet-Stick“ finanzieren. Angeblich steckt<br />
ihr den Stick einfach daheim in euren Rechner<br />
und ladet ihn so mit Internet auf. Ein paar<br />
Stunden später könnt ihr den Stick in jedes<br />
beliebige mobile Gerät stecken und damit<br />
dann das Internet verbrauchen, das ihr auf<br />
den Stick geladen habt. Aber es braucht gar<br />
keine unmögliche Erfindung mit einer plausiblen<br />
Story, um Leuten die Kohle aus der Tasche<br />
zu ziehen. Anscheinend reicht schon Kartoffelsalat.<br />
Zugegeben: Als Zack Brown auf<br />
Kickstarter um einen Zehner gebeten hat, um<br />
sich die Zutaten für einen Kartoffelsalat leisten<br />
zu können, war das recht originell und<br />
witzig. Während ich diese Kolumne schreibe,<br />
haben Spender über 60.000 US-Dollar für die<br />
Zubereitung des Salats gestiftet – und das<br />
Projekt läuft noch zwei Wochen lang weiter!<br />
Wer zur Hölle spendet zehntausende Dollar<br />
für solch einen Scheiß? Wie sehr muss man<br />
vom Leben gelangweilt sein, um unbedingt<br />
Teil dieses inzwischen völlig ausgelutschten<br />
Gags sein zu wollen? Einige Wichtigtuer vermuten<br />
hinter dem Projekt bereits große Kunst<br />
oder behaupten steif und fest, dass Zack<br />
Brown einfach nur die Risiken und Probleme<br />
aufzeigen möchte, die mit Crowdfunding einhergehen.<br />
Es ist wie eines dieser abstrakten<br />
Kunstwerke, bei denen jemand auf Zeitungsfotos<br />
von Sadam Hussein ejakuliert und sie<br />
mit Glitter besprüht und irgendein Vollidiot<br />
kauft das Werk anschließend für unvorstellbar<br />
hohe Geldbeträge. Noch bescheuerter<br />
sind allein die unzähligen Nachmacher.<br />
Kickstarter ist längst überflutet mit Projekten<br />
für Nudelsalat, Thunfischsalat, ein Spaßvogel<br />
verspricht einen Kekssalat und Dutzende besonders<br />
kreative Zeitgenossen haben ihr kollektives<br />
Genie mit Projekten für „besseren<br />
Kartoffelsalat“ vollends erschöpft. Immerhin<br />
unterstützt diese einfallslosen Projekte keiner.<br />
Nur der Arsch mit dem Kekssalat hat schon<br />
über 100 Dollar kassiert. Und ich Idiot schreibe<br />
immer noch über Free2Play-Games.<br />
Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />
Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />
unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst ordentlich<br />
vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />
seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />
Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />
Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt unser Forum.<br />
109
uffed.de Endgame<br />
Vendaras Supersternenzerstörer<br />
mit LED-Beleuchtung<br />
Profil von Vendara: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/153652<br />
Ein Blogeintrag von Community-Mitglied Vendara hat vor<br />
ein paar Wochen für besonders viel Aufsehen gesorgt. Zum<br />
Geburtstag bekam sie nämlich einen kompletten Sternenzerstörer<br />
geschenkt. Zugegeben – dabei handelt es sich natürlich<br />
nur um ein Modell, doch dieses ist ausgesprochen<br />
detailliert und wirklich beeindruckend anzuschauen. Das<br />
Raumschiff befindet sich in einer beleuchteten Vitrine und<br />
auch die Triebwerke des Sternenzerstörers sind mit roten<br />
LEDs beleuchtet. In dem Modell stecken rund 100 Arbeitsstunden<br />
und das Resultat kann sich sehen lassen. Wir gratulieren<br />
nachträglich zum Geburtstag und zum wirklich<br />
extrem coolen Geschenk! Weitere Bilder und ein Video findet<br />
ihr direkt in Vendaras Blog.<br />
Swold: „Kino: Godzilla“<br />
Profil von Swold: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/232618<br />
Shoutbox-Log<br />
Endlich mal wieder ein<br />
gelungener Kinoabend.<br />
Gute Sitze, leckere<br />
Nachos, kein unnötiges<br />
Gequatsche anderer, dazu<br />
ein richtig guter Film.<br />
Heute Abend habe ich<br />
mir den neuen Godzilla<br />
angesehen, den zweiten nichtjapanischen Film<br />
um das berühmteste Filmmonster. Verglichen<br />
mit Roland Emmerichs Schund ist der Film geradezu<br />
genial. Sehr packende Story, gute Darsteller<br />
(auch wenn der beste im Bunde, Bryan<br />
Cranston, nicht die verdiente Aufmerksamkeit<br />
bekommt) und Godzilla sieht auch endlich wieder<br />
so aus, wie die Fans ihn sich wünschen. Ich<br />
kann den Film uneingeschränkt empfehlen.<br />
Aun:<br />
Oh Gott ... Helene Fischer!<br />
Zam:<br />
Das impliziert Wuschelschwänze.<br />
Ogil:<br />
Boah – die ist jünger als ich!<br />
Und ich hab es noch nicht zum Liebling aller<br />
über 60-Jährigen geschafft ...<br />
Ich bin halt nicht so schön blond und singen<br />
kann ich auch nicht ... :<<br />
Ogil:<br />
Wenn du wüsstest ...:P<br />
Carchis Kröten<br />
Was machen unsere Moderatoren eigentlich, wenn sie nach getaner Arbeit<br />
den Banhammer ruhen lassen, den Rechner ausschalten und sich vom virtuellen<br />
Leben in die Realität begeben? Zugegeben: Unsere neueste Generation<br />
von Mods wurde speziell für diesen Job gezüchtet und begibt sich nach<br />
getaner Arbeit automatisch in Fötushaltung und läuft im Energiesparmodus,<br />
bis sie von unserer Forensoftware reaktiviert wird. Aber aus unerfindlichen<br />
Gründen, es mag Nostalgie oder Mitleid sein, können wir uns einfach<br />
nicht von einigen alten Moderatoren der Version 1.0 trennen – darunter<br />
auch Carcharoth, Community-Veteran der ersten Stunde. Und welches Hobby<br />
hat Carcharoth? Die Spionage seines Facebook-Profils lässt keinen Zweifel<br />
zu: Haustiere! Neben einer Katze, die auf den ungewöhnlichen Namen<br />
„µ“ hört, schwimmen in Carcharoths Aquarium neben diversen Fischen und<br />
Schnecken auch zwei Axolotl herum. Das wahre Highlight ist aber sein Garten,<br />
in dem mindestens fünf Schildkröten hausen und gnadenlos über jeden<br />
Kopfsalat herfallen, der ihnen in den Weg wächst. Eben waren die Tierchen<br />
noch bei ihm auf Facebook – jetzt gibt es sie exklusiv bei uns im Heft.<br />
Und Carcharoth weiß noch gar nichts von seinem Glück.<br />
110
Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />
Khanor: „Mystic Quest (Game Boy)“<br />
Profil von Khanor: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/278147<br />
Es gibt Spiele, die sind einfach irgendwie tricky und Mystic Quest gehört<br />
dazu. An manchen Stellen flutscht man einfach so durch und die<br />
Karte und die Übersichtlichkeit des Spiels sind in etwa wie 100 Liter<br />
Sauerstoff im Vakuum des Weltalls: nett gemeint, aber nutzlos. Seinerzeit<br />
muss ich an irgendetwas Wichtigem vorbei gerannt sein, irgendein<br />
Item verpasst haben oder sonst was. Vielleicht auch aus<br />
Platzgründen das „rostige Schwert“ weggeworfen haben, um eine<br />
weitere Waffe aufnehmen zu können. So stand ich vor etwa 20 Jahren<br />
an diesem Punkt, an dem das „rostige Schwert“ etwas poliert wird<br />
und sich darunter das legendäre Excalibur zeigt, welches den Spieler<br />
in die Lage versetzt, Endboss Julius zu besiegen. Und ich hatte an dieser<br />
Stelle gespeichert. Ich saß also an einer Stelle, an der es nicht zurückgeht,<br />
UND ich hatte das im Spiel einzigartige „rostige Schwert“<br />
nicht mehr ... was das bedeutet, ist wohl klar – nämlich eine Einbahnstraße mit Sackgasse. Game<br />
over, endgültig. Und tatsächlich nochmal spielen, den ganzen langen und unmöglichen Weg ...? Seinerzeit<br />
reichte mein Ehrgeiz dazu nicht aus. Doch nun, ja, nun konnte ich mit dem „rostigen<br />
Schwert“ auf die Lichtung schreiten, erhielt Excalibur und machte Julius zunichte, um endlich vor<br />
den Mana-Baum zu treten. 20 Jahre ...<br />
Buffedshow-Highlight<br />
Diablo 3 Patch 2.1, Frostfeuergrat<br />
in WoW: Warlords of<br />
Draenor, Archlord 2 – Open Beta<br />
(NR. 404)<br />
In der <strong>buffed</strong>Show, Episode 404, werfen wir in Diablo<br />
3 einen Blick auf den kommenden Patch 2.1, der<br />
neue Features wie die Nephalemportale bietet. David<br />
und Susanne bereisen anschließend den Frostfeuergrat<br />
in der kommenden WoW-Erweiterung<br />
Warlords of Draenor. Zu guter Letzt besucht Alexander<br />
Kreitner Archlord 2, hier startete erst kürzlich<br />
die offene Beta-Testphase. Alle <strong>buffed</strong>Shows findet<br />
Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>buffed</strong>show.<br />
Zeigt uns eure Zocker-Ecke!<br />
Auf diesem Foto seht ihr den Schreibtisch und<br />
Spielplatz von <strong>buffed</strong>-Redakteurin Susanne<br />
Braun, formschön eingerahmt von exterminierungsfreudigen<br />
Daleks aus der Kultserie<br />
Doctor Who und einem Rabbids-Pärchen, das<br />
zum Glück nicht permanent kreischt. Zeitlos<br />
schön ist auch die Tanzmatte, die ihr rechts im<br />
Hintergrund erkennen könnt. Und jetzt seid<br />
ihr an der Reihe – wie spielt ihr eigentlich? Wo<br />
leitet ihr eure Raids, fraggt eure Feinde in<br />
Grund und Boden und startet eure Abenteuer<br />
in Azeroth, in Tamriel, im Nexus oder in<br />
weit, weit entfernten Galaxien? Zeigt uns, wie<br />
und wo ihr zockt! Zeigt uns eure Hardware<br />
und eure Gadgets. Wer hat das coolste Setup,<br />
wer hat die protzigste Gamer-Ecke, wer hat<br />
den fettesten Schreibtisch? Bescheidenheit ist<br />
schließlich was für Versager! Zeigt uns, was<br />
ihr habt, und die besten, lustigsten und beeindruckendsten<br />
Bilder präsentieren wir im Portal.<br />
Die allerbesten Einsendungen führen wir<br />
auch regelmäßig hier auf den Community-Seiten<br />
vor. Also ran an die Kameras und<br />
mitmachen auf <strong>buffed</strong>.de/Zockerecke.<br />
Nayfal: „Warlords of Draenor Beta“<br />
Profil von Nayfal: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/261195<br />
Ich hab nicht schlecht gestaunt, als ich die Einladung zur WoD-Beta<br />
bekam. Die erste Welle und ich bin dabei. Ich zähle wohl zu den Veteranen,<br />
oder zumindest zu denen, die ihr WoW-Abo nie unterbrochen<br />
haben. Tolle Geste, dass man dann zumindest dieses Beta-Privileg<br />
genießen darf. Doch anders als bei allen anderen WoW-Betas<br />
(bei denen ich früher oder später auch dabei war) hält sich meine<br />
Begeisterung in Grenzen. Dabei meine ich nicht die Qualität der Erweiterung,<br />
sondern meine ganz persönliche Begeisterung, viel Zeit<br />
mit diesem Betatest zu verbringen. Eine Stunde hab ich dann schon<br />
mal reingeschnuppert und davon mindestens die Hälfte der Zeit damit<br />
verbracht, mir alle Skills des Druiden durchzulesen und die Aktionsleisten<br />
zu füllen. Denn da ist gefühlt kaum noch etwas beim<br />
Alten geblieben. Das ist dann schon eine große Hürde für Wiedereinsteiger.<br />
Die ersten Minuten auf Draenor haben Spaß gemacht und machen Lust auf mehr. Aber<br />
hier endet schon mein Betatest. Ich möchte mich nicht spoilern lassen und das fertige Produkt genießen.<br />
Für Skill-Änderungen, UI-Neuerungen oder Systemänderungen schau ich aber sicher mal rein.<br />
Social<br />
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Teamseite<br />
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111
Endgame<br />
Gothic II führt euch in eine<br />
raue Welt, in der der Konsum<br />
von Drogen genauso<br />
zur Tagesordnung gehört wie<br />
eine ordentliche Prügelei.<br />
Gothic II<br />
Vor fast zwölf Jahren entwickelten ein paar Bochumer Jungs einen<br />
Meilenstein der Rollenspiel-Geschichte.<br />
Dass der deutsche Entwickler Piranha<br />
Bytes sein Handwerk versteht, beweist<br />
nicht erst unser Test zu Risen<br />
3, den ihr auf Seite 28 findet. Bereits<br />
2001 machte sich das Bochumer Studio<br />
mit seinem Erstlingswerk Gothic einen Namen,<br />
nur um mit dem direkten Nachfolger<br />
Gothic II ein Jahr später endgültig den Rollenspiel-Olymp<br />
zu besteigen. Doch warum<br />
halten viele Spieler den zweiten Teil trotz<br />
diverser Mängel und Bugs auch heute<br />
noch für eines der besten Rollenspiele aller<br />
Zeiten?<br />
Vom Regen in die Traufe<br />
Die Geschichte von Gothic II setzt genau<br />
da an, wo der erste Teil aufhört: Euer namenloser<br />
Held konnte zwar die magische<br />
Kuppel zerstören und den Schläfer besiegen,<br />
doch schon zieht neuer Ärger am Horizont<br />
auf. Ein Orkheer folgt dem Ruf mächtiger<br />
Drachen und bedroht die Hafenstadt<br />
Khorinis. Einzig das Auge Innos kann die<br />
schuppigen Wesen aufhalten und natürlich<br />
liegt es an euch, das mächtige Artefakt zu<br />
finden und zu eurem alten Freund Xardas<br />
zu bringen.<br />
Fast schon lebensecht<br />
Obwohl die Handlung nur langsam Fahrt<br />
aufnimmt, zieht uns das Spiel dank der lebendig<br />
wirkenden Spielwelt von Beginn an<br />
in seinen Bann. Alle Bewohner Khorinis folgen<br />
einem festgelegten Ablauf, der vom<br />
Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst wird. Tagsüber<br />
gehen sie ihrer Arbeit nach und nachts<br />
gönnen sie sich eine Portion Schlaf oder besuchen<br />
die Taverne. Wenn ihr ein fremdes<br />
Haus betretet, werdet ihr vom wütenden Besitzer<br />
rausgeschmissen, Bestohlene ziehen<br />
sogar ihre Waffen, wenn sie euch in flagran-<br />
Der Rest vom Fest<br />
Die Gothic-Reihe umfasst aktuell vier Rollenspiele, doch begeistern nicht alle so wie Gothic II.<br />
Gothic<br />
Erschienen am: 15. 03. 2001<br />
Entwickler: Piranha Bytes<br />
Publisher: Shoebox<br />
Das Entwicklerteam legte bereits<br />
im ersten Teil das Fundament für den Erfolg<br />
von Gothic II. Obwohl das Minental von einer<br />
magischen Barriere eingeschlossen wird, bewegt<br />
ihr euch durch eine lebendige, offen gestaltete<br />
Welt, in der jeder Bewohner einem<br />
glaubwürdigen Tagesrhythmus folgt. Die Konflikte<br />
zwischen den drei Fraktionen sorgen für<br />
Zündstoff, außerdem lernt ihr wichtige Figuren<br />
wie Diego oder Xardas kennen.<br />
Gothic 3<br />
Erschienen am: 13. 10. 2006<br />
Entwickler: Piranha Bytes<br />
Publisher: JoWooD<br />
Nach den beiden Vorgängern rechneten<br />
Fans der Serie zwar mit diversen Bugs,<br />
doch übertraf der unfertige Zustand von Gothic<br />
3 selbst die schlimmsten Erwartungen. Bereits<br />
am Release-Tag gab es den ersten Patch, es sollte<br />
nicht der letzte sein. Nach der Trennung von<br />
Piranha Bytes und JoWooD lieferten private<br />
Modder weitere Fehlerbehebungen, dank denen<br />
ihr das Spiel mittlerweile ohne größere<br />
Bugs durchspielen könnt.<br />
Arcania –<br />
Gothic 4<br />
Erschienen am: 12. 10. 2010<br />
Entwickler: Spellbound Entertainment<br />
Publisher: JoWooD<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen ihr euch in einer<br />
lebendigen, offenen Welt verliert. Stattdessen<br />
erwartet euch im vierten Teil ein kastriertes<br />
Gothic ohne Seele, samt vereinfachtem<br />
Fähigkeitensystem, dümmlichen<br />
Dialogen und einer spannungsarmen Handlung.<br />
Erstaunlich, dass das im Oktober 2011<br />
erschienene Add-on Fall of Setarrif die Schwächen<br />
des Hauptspiels sogar noch ausbaut.<br />
112
Endgame<br />
Käferplage in Khorinis<br />
Bugs gehören zur Gothic-Reihe wie Geißbock Hennes<br />
zum 1.FC Köln. Auch im zweiten Teil gab es unzählige.<br />
Dank einem Bug können wir diesen<br />
Eisdrachen nicht verletzten.<br />
Gothic II war zwar keine von Fehlern verseuchte<br />
Großbaustelle wie der dritten Teil,<br />
doch gab es eine ganze Menge Bugs. Zu den<br />
prominentesten Fehlern gehört der Eisdrachen-Bug,<br />
dank dem ihr das frostige Schuppenwesen<br />
trotz des Auges von Innos nicht<br />
besiegen könnt. Nervig war zudem ein Fehler,<br />
der besonders häufig nach der Installation<br />
des Add-ons auftrat: Sämtliche Leichen<br />
wurden aus dem Spiel entfernt, sodass ihr<br />
diverse Quests nicht mehr abschließen<br />
konntet. Erst ein Patch schaffte Abhilfe.<br />
ti erwischen. Zudem merkt sich euer Gegenüber<br />
bei den gut vertonten Gesprächen jede<br />
Kleinigkeit und auch eure Taten sprechen<br />
sich herum. Wenn ihr nicht aufpasst, werdet<br />
ihr etwa bei der Miliz angeschwärzt, weil<br />
ihr auf offener Straße einen Bürger verprügelt<br />
habt. Dabei gehören Prügeleien genauso<br />
zu der rauen Welt wie Kraftausdrücke,<br />
Schutzgeldzahlungen oder der regelmäßige<br />
Besuch des Freudenhauses.<br />
Faszinierendes Khorinis<br />
Außerhalb der Siedlungen erwartet euch<br />
eine Spielwelt, die lebendiger und wilder<br />
nicht sein könnte. Wenn ihr die Straße verlasst,<br />
nehmen euch mannshohe Büsche<br />
und dichtbewachsene Bäume die Sicht. An<br />
jeder Ecke lauern euch Wölfe, Blutfliegen<br />
und Snapper auf. Die bekämpft ihr wahlweise<br />
mit einer Nah- oder Fernkampfwaffe<br />
Karsten erinnert sich ...<br />
Nach all den Jahren hat Gothic II nichts von seiner Faszination verloren.<br />
Klar, die Grafik ist altbacken, die Animationen verursachen<br />
fast körperliche Schmerzen und die Steuerung ist ein Graus. Doch<br />
dafür wird man mit einer Spielwelt belohnt, die nicht lebendiger,<br />
wilder und fesselnder sein könnte!<br />
Stefan erinnert sich ...<br />
Ach ja, das Khorinis bleibt mir unvergessen, mit seinen schrulligen Bewohnern,<br />
den knackigen Kämpfen und den herrlich derben Dialogen,<br />
mit einer ordentlichen Prise Humor gewürzt. Auch die Rückkehr ins Minental<br />
aus Teil 1 war eine prima Ergänzung. Sehr angetan war ich zudem<br />
vom Add-on, das dafür sorgte, dass man wieder ganz von vorne anfängt.<br />
oder mit Zaubern, die ihr per Rune oder<br />
Schriftrolle auslöst. Die Kämpfe sind nicht<br />
ohne, da ihr Ausweich- und Blockmanöver<br />
geschickt mit euren Angriffen verknüpfen<br />
müsst. Zudem kann es jederzeit passieren,<br />
dass ihr über einen zu mächtigen Gegner<br />
stolpert, der euch in Sekunden zu virtuellem<br />
Hackfleisch verarbeitet. Auch bei<br />
den Aufträgen genießt ihr eine gewisse<br />
Freiheit. So sollt ihr euch anfangs in die<br />
Hafenstadt begeben, doch lassen die Wachen<br />
keine Fremden passieren. Jetzt könnt<br />
ihr sie bestechen, euch als Bauer verkleidet<br />
einschleichen oder von einem obskuren<br />
Händler einen Passierschein erwerben.<br />
Abseits der Wege gibt es zudem überall<br />
etwas zu entdecken. Minenschächte etwa,<br />
in denen sich Minecrawler und Goblins<br />
tummeln, oder geheime Grabkammern, die<br />
von allerlei untotem Gesocks bewacht werden.<br />
Es lohnt sich also, die Augen offen<br />
zu halten!<br />
Die Schattenseite<br />
Es ist erstaunlich, was die deutschen Entwickler<br />
aus ihrer betagten ZenGin-Engine<br />
noch herausholt haben: Der große Konkurrenztitel<br />
Morrowind besitzt zwar die knackigeren<br />
Texturen, doch wirkt die Insel Vvardenfell<br />
generischer und steriler als die lebendige<br />
Welt von Gothic II. Leider kämpft<br />
das deutsche Rollenspiel auch heute noch<br />
mit diversen technischen Problemen, etwa<br />
Clipping-Fehler oder die für die Serie so typischen<br />
Bugs. Auch die Steuerung geht alles<br />
andere als gut von der Hand. Die Kämpfe<br />
spielen sich wenig dynamisch, weil euer<br />
Held nur träge auf eure Eingaben reagiert,<br />
und auch die Inventarführung ist ein Graus.<br />
Die Nacht des Raben<br />
Bei der Gold-Edition von Gothic II ist die Erweiterung<br />
„Die Nacht des Raben“ gleich mit<br />
dabei. Das Add-on fügt sich in die Handlung<br />
des Hauptspiels ein und liefert neben<br />
taufrischen Aufgaben und Figuren auch eine<br />
neue Zone, die ihr über ein magisches<br />
Portal betreten könnt. Viele Gothic-Fans<br />
freuten sich zwar über den hohen Schwierigkeitsgrad,<br />
doch ärgerten sich auch viele<br />
darüber, dass sie ihren hochgezüchteten<br />
Helden aufgeben und von vorne anfangen<br />
mussten – die alten Spielstände funktionierten<br />
nicht mit der Erweiterung. Dafür<br />
war es dank Die Nacht des Raben endlich<br />
möglich, Modifikationen für das Spiel zu erstellen.<br />
Über 100 solcher Mods gibt es, darunter<br />
mit „Die Rückkehr“ sogar eine Erweiterung<br />
der Haupthandlung. Karsten Scholz<br />
113
<strong>Vorschau</strong><br />
Bereits am 29. Oktober ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong> 11-12 2014 im Handel erhältlich!<br />
World of Warcraft<br />
Geschäftsführer<br />
Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag Computec Media GmbH<br />
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Rainer Rosenbusch<br />
Ingo Griebl<br />
Hans Ippisch<br />
Redaktion<br />
Redaktionsleitung Alexander Geltenpoth (ag) (V.i.S.d.P. Print), Simon Fistrich (sf) (V.i.S.d.P. Online)<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Redaktion Oliver Haake (Managing Editor; oh), David Bergmann (db), Susanne Braun (sb),<br />
Maria Beyer-Fistrich (mb)<br />
Autoren Sascha Penzhorn, Dirk Walbrühl, Karsten Scholz, Sebastian Glanzer<br />
Print-Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />
Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />
Titel-Artwork © 2014 TopWare Interactive AG<br />
Layout Jan Weingarten, Nadine Fraunholz, Hansgeorg Hafner<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Datenbanken Christian Zamora<br />
Entwicklung Markus Wollny (Leitung), Aykut Arik, René Gierig, Tobias Hartlehnert,<br />
Christian Zamora, Tony von Biedenfeld, Sondes Hemam (Projektmanagement)<br />
Video-Unit<br />
Leitung Thorsten Küchler, Jürgen Melzer<br />
Produktion Michael Schraut, Daniel Kunoth, Dominik Pache, Thomas Dziewiszek,<br />
Alexander Wadenstorfer, Marcus Winkler, Olaf Szymanski<br />
Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Am 23. November 2004 öffnete Azeroth seine Pforten in den USA, knapp<br />
drei Monate später auch in Europa – WoW wird 10 Jahre alt! Blizzard<br />
feiert und wir machen mit! Dem rüstigen Methusalem sieht man sein<br />
Alter kaum an und damit das auch in Zukunft so bleibt, steht mit Warlords<br />
of Draenor bereits die fünfte Erweiterung in den Startlöchern.<br />
Dragon Age 3: Inquisition<br />
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