Flüssiggas Feinstaub und Luftschadstoffe reduzieren: Emmissionsarme Mobilität mit Autogas (Vorschau)
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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
Foto: iStock.com<br />
<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> <strong>Luftschadstoffe</strong><br />
<strong>reduzieren</strong>: Emissionsarme<br />
<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
TRF 2012 in der Praxis:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen in<br />
Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />
Dezentrale Energieversorgung<br />
<strong>mit</strong> BHKW: Sparpotenziale<br />
erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />
04 | 2014 STROBEL VERLAG<br />
www.fluessiggas-magazin.de
Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann immer sie gebraucht werden:<br />
Heizcontainer <strong>und</strong> Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes Potenzial<br />
Die 65. IAA in Frankfurt:<br />
Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />
05I2013 STROBEL VERLAG<br />
www.fluessiggas-magazin.de<br />
Besser informiert.<br />
VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
Fachzeitschrift<br />
Twitter<br />
Website<br />
für <strong>Autogas</strong>antriebe<br />
Rohrleitungsinsta lation nach TRF 2012:<br />
Insta lation von erdverlegten <strong>und</strong><br />
freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />
Foto: Be lfires<br />
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EDITORIAL ◾<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />
das EEG zur Förderung des Ausbaus der<br />
Erneuerbaren Energien ist zweifelsohne ein<br />
Erfolgsmodell – hat sich doch der Anteil der<br />
„Erneuerbaren“ an der Stromversorgung in<br />
Deutschland in den Jahren seit Bestehen des<br />
EEG rasant entwickelt: Mittlerweile stellen<br />
sie im Jahresdurchschnitt über 25% des<br />
Bruttostromverbrauchs. Mit der nun verabschiedeten<br />
Novelle strebt die B<strong>und</strong>esregierung<br />
eine neue Ausrichtung der Energiewende<br />
im Strombereich an. Der Fokus soll künftig<br />
auf dem Ausbau von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />
liegen. Neu ist außerdem die verpflichtende<br />
Direktvermarktung sowie eine Beteiligung<br />
von Anlagenbetreibern, die Strom selbst verbrauchen,<br />
an der EEG-Umlage.<br />
Gerade da<strong>mit</strong> aber, <strong>mit</strong> der Belastung der<br />
Eigenstromerzeugung durch Kraft-Wärme-<br />
Kopplung (KWK) in Höhe von 40% der EEG-<br />
Umlage, gefährdet die B<strong>und</strong>esregierung eine<br />
äußerst effiziente Möglichkeit der dezentralen<br />
Energieversorgung, die gerade im ländlichen<br />
Bereich von großer Bedeutung ist, wie die in<br />
diesem Heft dargestellten Beispiele zeigen.<br />
Neben dem wirtschaftlichen Vorteil für die<br />
Betreiber können <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />
KWK-Anlagen einen signifikanten Beitrag zur<br />
Reduzierung von CO 2 leisten <strong>und</strong> die Emissionen<br />
von <strong>Feinstaub</strong> einschließlich Ruß drastisch<br />
senken. Die Belastung der Eigenerzeuger<br />
von KWK-Strom <strong>mit</strong> der EEG-Umlage<br />
dagegen untergräbt die Rentabilität der Anlagen<br />
<strong>und</strong> stellt den weiteren Ausbau der Kraft-<br />
Wärme-Kopplung infrage.<br />
Dabei wäre genau das Gegenteil vonnöten:<br />
Nicht die Blockierung, sondern die Förderung<br />
des Einsatzes besonders emissionsarmer<br />
Energieträger im Wärme- <strong>und</strong> <strong>Mobilität</strong>smarkt.<br />
Die Qualität der Atemluft beunruhigt<br />
immer mehr sensibilisierte Bürger, die das<br />
Recht auf „reine Luft“ einfordern.<br />
Foto: www.chfranke.de<br />
Aus gutem Gr<strong>und</strong>: Die im Rahmen des Weltverkehrsforums<br />
vorgestellte Studie zur Luftverschmutzung<br />
der Organisation für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung<br />
(OECD) geht davon aus, dass über 3,5 Mio.<br />
Menschen jährlich an den Folgen von Luftverschmutzung<br />
vorzeitig sterben. Und auch hierzulande<br />
erweist sich die jahrzehntelange<br />
Bevorzugung von Dieselfahrzeugen als umweltpolitischer<br />
Bumerang, der in Form von<br />
„dicker Luft“ zurückkommt. Dabei könnte die<br />
verkehrsbedingte Luftverschmutzung durch<br />
<strong>Autogas</strong> erheblich reduziert werden. Dass das<br />
Europäische Parlament im Richtlinienentwurf<br />
über den Ausbau der Infrastruktur für alternative<br />
Kraftstoffe u.a. <strong>Flüssiggas</strong> zu den<br />
wichtigsten Kraftstoffalternativen zählt, gibt<br />
Anlass zu der Hoffnung, dass im Koalitionsvertrag<br />
vereinbarte Verlängerung der Steuerermäßigung<br />
auch tatsächlich umgesetzt wird.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
ANNE-MARIE RING<br />
Chefredakteurin<br />
FLÜSSIGGAS 04 | 2014 3
VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> <strong>Luftschadstoffe</strong><br />
<strong>reduzieren</strong>: Emissionsarme<br />
<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
TRF 2012 in der Praxis:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen in<br />
Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />
Dezentrale Energieversorgung<br />
<strong>mit</strong> BHKW: Sparpotenziale<br />
erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />
04 | 2014 STROBEL VERLAG<br />
www.fluessiggas-magazin.de<br />
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◾ INHALT<br />
Zur Titelseite<br />
Nicht nur für Weltmeister ist<br />
Ballonfahren die wohl schönste Art<br />
der Nutzung von <strong>Flüssiggas</strong>. Viele<br />
weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />
zeigen wir in diesem Heft.<br />
(Foto: iStock)<br />
Treibgas<br />
Schnellkupplungs-Kit<br />
Editorial<br />
3 EEG-Umlage bremst dezentrale<br />
Energieversorgung aus<br />
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Markt <strong>und</strong> Menschen<br />
6 Pflichtlektüre für Geschäftsführende:<br />
Wie das Kartellamt die Wirtschaft blockiert<br />
6 Karlsruher Institut für Technologie (KIT):<br />
Neue Messmethode für Emissionen in Berlin erprobt<br />
7 Initiative „Pro <strong>Autogas</strong>“ in Spanien:<br />
Repsol <strong>und</strong> Renault bilden strategische Allianz<br />
8 DVGW-Präsidium neu besetzt:<br />
Dietmar Bückemeyer neuer DVGW-Präsident,<br />
Dr. Dirk Waider neuer Vizepräsident Wasser<br />
8 TÜV NORD informiert:<br />
BHKW müssen ab 2015 zertifiziert sein<br />
8 Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
Neue Leiterin des Referats Technik<br />
9 Personelle Veränderungen bei GOFA:<br />
Thilo Wenath wird neuer technischer Geschäftsführer<br />
9 Primagas feiert Premiere:<br />
Erster LNG-K<strong>und</strong>e in Deutschland<br />
9 Tyczka Totalgaz setzt Akzente bei Treibgas:<br />
CO 2 -Emissionen von „Motogas“ bis<br />
Ende 2015 klimaneutral<br />
10 Neue Raststätten Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd:<br />
Alternativkraftstoffe bestens aufgestellt<br />
10 Bedeutendes Ehrenamt:<br />
Uwe Thomsen zum Senator der Wirtschaft berufen<br />
11 Westfalen Gruppe: Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2013:<br />
Energieversorgung <strong>und</strong> Tankstellen<br />
<strong>mit</strong> erfreulicher Entwicklung<br />
11 Europarat erreicht politische Einigung bei Biokraftstoffen:<br />
Quote deutlich niedriger als ursprünglich avisiert<br />
11 Neue Knauber-Website für den Gas-Handel:<br />
Relevante Handelsinformationen auf einen Blick<br />
12 Napoleon-Gasgrills aus Kanada:<br />
Wer hat’s erf<strong>und</strong>en? Ein Schwabe!<br />
4 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
Branchennews<br />
14 <strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> andere <strong>Luftschadstoffe</strong> <strong>reduzieren</strong>:<br />
Emissionsarme <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
16 UNITI expo 2014:<br />
Neuer Branchentreff findet großen Zuspruch<br />
<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />
18 Betriebstankstelle <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong> „ab Werk“:<br />
Sparpotenziale erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />
20 Firmenfahrzeuge effizient betanken:<br />
Individuelle Betriebstankstellen für LPG<br />
INHALT ◾<br />
22 FAS <strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen, Salzgitter:<br />
Abscherkupplungen für (fast) alle Zapfsäulenvarianten<br />
Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
23 <strong>Flüssiggas</strong>-Installationen gemäß TRF 2012:<br />
Vielfältige <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen in Gewerbe<br />
<strong>und</strong> Industrie<br />
27 Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) für ein Möbelhaus:<br />
Progressive Gebäudetechnik senkt Betriebskosten<br />
30 Mit Contracting Einsparpotenziale aktivieren:<br />
Restaurant Gut Schwarzenbruch setzt auf <strong>Flüssiggas</strong><br />
<strong>und</strong> BHKW<br />
Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />
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33 Zeitgemäße Gasinstallation:<br />
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33 10.12.2014<br />
5. TÜV NORD <strong>Flüssiggas</strong>symposium, Dortm<strong>und</strong><br />
34 16.-20.9.2014<br />
automechanika, Frankfurt<br />
34 18.–21.9.2014<br />
7. Gas Turkey, Istanbul<br />
34 30.9. – 1.10.2014<br />
GAT 2014: 53. Gasfachliche Aussprachetagung, Karlsruhe<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 5
◾ MARKT UND MENSCHEN<br />
PFLICHTLEKTÜRE FÜR GESCHÄFTSFÜHRENDE:<br />
Wie das Kartellamt die Wirtschaft blockiert<br />
KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE (KIT):<br />
Neue Messmethode in Berlin erprobt<br />
Foto: Campus<br />
Am 3. Mai 2005 fand bei sieben b<strong>und</strong>esweit<br />
tätigen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern an<br />
insgesamt zwölf Standorten eine Razzia<br />
des Kartellamtes statt. Die B<strong>und</strong>esbehörde<br />
hatte das Verfahren sehr medienwirksam<br />
eingeleitet: Schon am Abend berichtete<br />
die Tagesschau, wobei der Präsident<br />
des B<strong>und</strong>ekartellamtes zu Wort kam <strong>und</strong><br />
auch der Vorsitzende des B<strong>und</strong>es der<br />
Energieverbraucher – der Organisation,<br />
von der vermutlich der initiale Impuls<br />
ausgegangen war. Der Verbraucherschutzorganisation<br />
war es ein Dorn im<br />
Auge, dass der BGH im Jahr 2003 den<br />
<strong>mit</strong>telständischen Versorgungsunternehmen<br />
das Eigentum an ihren Tanks zugestanden<br />
hatte. Aber auch die Vermutung,<br />
dass <strong>Flüssiggas</strong> seinerzeit <strong>mit</strong> Erdgas verwechselt<br />
worden sein könnte, lässt sich<br />
nicht ganz ausschließen, zumal die „Langfristigkeit<br />
der Lieferverträge“ von der Verbraucherschutzorganisation<br />
angemahnt<br />
worden war.<br />
Seither ist viel Zeit vergangen, doch ein<br />
abschließendes Urteil ist nicht ergangen.<br />
Waren es im Bußgeldbescheid des Jahres<br />
2007 „nur“ 180 Mio. Euro, die die sechs<br />
Unternehmen, deren Verfahren zuerst<br />
verhandelt wurden, hätten aufbringen<br />
sollen, so hat der 4. Kartellsenat des OLG<br />
Düsseldorf am 15. April 2013 eine Erhöhung<br />
der Bußgelder auf 244 Mio. Euro<br />
verfügt. Bei diesem Betrag handelt es sich<br />
um das bis dato zweithöchste Bußgeld in<br />
der Geschichte des deutschen Kartellrechts.<br />
„Das Kartellamt ist so bissig wie<br />
noch nie“, titelte die Unternehmerzeitung<br />
„Wirtschaftskurier“ am 31. März 2014,<br />
<strong>und</strong> weiter: „Die Zahl der Prüfungen <strong>und</strong><br />
Razzien steigt. Die Geldbußen werden<br />
immer höher. Mit 330 Mitarbeitern hat<br />
das B<strong>und</strong>eskartellamt spürbar an Schlagkraft<br />
gewonnen <strong>und</strong> kündigt neue Initiativen<br />
im Kampf für den Wettbewerb an“.<br />
In der öffentlichen Wahrnehmung präsentiert<br />
sich das Kartellamt als Hüter des<br />
Wettbewerbs <strong>und</strong> als Bewahrer der Verbraucher-Interessen.<br />
Doch die Behörde<br />
schädigt Unternehmen <strong>und</strong> gefährdet die<br />
soziale Marktwirtschaft: Millionenstrafen<br />
<strong>und</strong> der öffentliche Pranger können für<br />
betroffene Unternehmen das Ende ihrer<br />
wirtschaftlichen Existenz bedeuten. Die<br />
Folgen tragen die Arbeitnehmer durch<br />
Lohnverzicht <strong>und</strong> Arbeitsplatzverlust.<br />
Nun berichten erstmals drei deutsche<br />
Unternehmer über die Praxis des B<strong>und</strong>eskartellamts<br />
<strong>und</strong> deren Auswirkungen auf<br />
die Wirtschaft: Alfred T. Ritter, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Alfred Ritter<br />
GmbH & Co. KG, Wolfgang Fritsch-Albert,<br />
Vorstandsvorsitzender der Westfalen<br />
AG <strong>und</strong> Friedrich Neukirch, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Klosterfrau<br />
Healthcare Group.<br />
„Was dem Wettbewerb wirklich hilft,<br />
sind nicht Millionenstrafen, sondern die<br />
Besinnung auf die wirtschaftlichen Stärken<br />
unserer Sozialen Marktwirtschaft,“<br />
ist Detlef Brendel überzeugt. Der Wirtschaftspublizist,<br />
der viele Jahre lang die<br />
Kommunikation des Deutschen Verbandes<br />
<strong>Flüssiggas</strong> verantwortete, analysiert<br />
das inquisitorische Handeln der Behörde,<br />
das eine funktionierende Wirtschaft in<br />
wichtigen Segmenten gefährdet. Der Ökonom<br />
<strong>und</strong> Jurist Florian Josef Hoffmann<br />
beleuchtet die historischen, theoretischen<br />
<strong>und</strong> politischen Hintergründe der staatlichen<br />
Wettbewerbs politik <strong>und</strong> des Kartellverbots.<br />
Fazit: Absolut lesenswert. <br />
Detlef Brendel,<br />
Florian Josef Hoffmann:<br />
Wirtschaft im Würgegriff.<br />
Wie das Kartellamt<br />
Unternehmen blockiert.<br />
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Die durch den Ausstoß der Treibhausgase<br />
Kohlendioxid <strong>und</strong> Methan verursachte<br />
Klimaerwärmung steht dieser Tage<br />
wieder im Fokus der Politik. So wollen<br />
sich künftig auch die USA <strong>und</strong> China intensiver<br />
um ein Verringern der Emissionen<br />
bemühen. Allerdings reichen die bekannten<br />
Messmethoden nicht aus, um die<br />
langfristige Entwicklung der Konzentrationen<br />
in der Atmosphäre vorherzusagen.<br />
Um mögliche Strategien zur Minimierung<br />
der Klimafolgen zu bewerten, ist es erforderlich,<br />
sowohl Treibhausgasquellen als<br />
auch Treibhausgassenken – also Ökosysteme,<br />
die mehr Treibhausgas aufnehmen,<br />
als sie abgeben – quantitativ genau zu<br />
bestimmen. Da<strong>mit</strong> befassen sich Wissenschaftlerinnen<br />
<strong>und</strong> Wissenschaftler am<br />
Institut für Meteorologie <strong>und</strong> Klimaforschung<br />
– Atmosphärische Spurengase<br />
<strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung (IMK-ASF) des KIT.<br />
Zwar gibt es etablierte Messverfahren,<br />
welche die Konzentration der Gase am<br />
Aufstellungsort der Instrumente <strong>mit</strong> hoher<br />
Genauigkeit erfassen, die Daten derartiger<br />
lokaler Messungen sind aber dominiert<br />
von Quellen in un<strong>mit</strong>telbarer<br />
Nachbarschaft. Daher gehen die KIT-<br />
Klimaforscher nun erstmals einen neuen<br />
Weg: Sie messen die Emissionen einer<br />
Großstadt <strong>mit</strong> einem Netzwerk boden -<br />
geb<strong>und</strong>ener Fernerk<strong>und</strong>ungsinstrumente,<br />
sogenannter Fourierspektrometer.<br />
Fourierspektrometer messen im nahen<br />
Infrarotbereich die Wellenlängenintervalle,<br />
in denen Kohlendioxid <strong>und</strong> Methan die<br />
Sonnenstrahlung aufnehmen. Das heißt,<br />
sie analysieren, wie stark die Wärmestrahlung<br />
der Sonne beim Durchgang<br />
durch die Erdatmosphäre abgeschwächt<br />
wird. „So<strong>mit</strong> handelt es sich nicht um<br />
eine lokale Messung – vielmehr bestimmen<br />
wir die Gesamtmenge der Gase entlang<br />
des Sehstrahls, also entlang der gedachten<br />
Verbindungslinie zwischen<br />
Messinstrument <strong>und</strong> Sonne“, erläutert<br />
Dr. Frank Hase vom IMK-ASF.<br />
Während der Messkampagne in Berlin<br />
setzten die KIT-Forscher fünf Fourierspektrometer<br />
entlang des Berliner Stadtrands<br />
ein. Je nach Windrichtung befand<br />
sich jeweils eine der Messstationen in der<br />
Abluftfahne der Stadt, während die übrigen<br />
Stationen die Konzentration der Gase<br />
in der anströmenden Luft erfassten. Aus<br />
den Differenzen der Messergebnisse lassen<br />
sich die Emissionen von Kohlendioxid<br />
<strong>und</strong> Methan sehr präzise er<strong>mit</strong>teln. <br />
6 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
MARKT UND MENSCHEN ◾<br />
INITIATIVE „PRO AUTOGAS“ IN SPANIEN:<br />
Repsol <strong>und</strong> Renault bilden strategische Allianz<br />
Seit Jahrzehnten rangiert Spanien auf<br />
einem der hinteren Plätze, was die Nutzung<br />
von <strong>Autogas</strong> anbelangt. Doch auch<br />
in dem der Deutschen liebsten Urlaubsland<br />
erkennen immer mehr die Autofahrer<br />
die Vorteile von LPG: Im ersten<br />
Quartal 2014 ist der Verbrauch gegenüber<br />
dem Vorjahr um r<strong>und</strong> 23% gestiegen.<br />
Einer Meldung der WLPGA vom<br />
10. Juni 2014 zufolge haben die spanische<br />
Repsol <strong>und</strong> die Renault Gruppe eine<br />
Vereinbarung zur Förderung von LPG ge-<br />
troffen: Während Renault durch entsprechendes<br />
Marketing den Verkauf von OEM-<br />
Fahrzeugen der Marken Renault <strong>und</strong><br />
Dacia fördern will, will Repsol verstärkt<br />
in den Tankstellenmarkt investieren.<br />
Repsol unterhält derzeit 261 LPG-Zapfsäulen;<br />
jedes Jahr sollen 100 weitere dazukommen,<br />
sodass schon 2015 <strong>mit</strong> über<br />
400 LPG-Stationen gerechnet werden<br />
kann. Da<strong>mit</strong> dürfte Spanien als<br />
Urlaubsland für deutsche LPG-Fahrer weiterhin<br />
an Attraktivität gewinnen.<br />
Dacia hat insgesamt sieben OEM-<br />
Modelle im Portfolio: den Dacia Sandero,<br />
Logan, Logan MCV, Duster, Lodgy, Dokker<br />
<strong>und</strong> den Dokker Van; die Renault Gruppe<br />
bietet <strong>mit</strong> dem Clio eine OEM-Version für<br />
<strong>Autogas</strong>. Im Kraftfahrzeugbestand haben<br />
Fahrzeuge <strong>mit</strong> Gasantrieb in den vergangenen<br />
fünf Jahren kräftig zugelegt: waren<br />
2009 r<strong>und</strong> 4000 LPG-Fahrzeuge gelistet,<br />
so sind es derzeit bereits 28000 – Tendenz<br />
steigend. Allein im vergangenen<br />
Jahr hat sich der Bestand an LPG-Fahrzeugen<br />
verdoppelt. Die wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> ökologischen Vorzüge des alternativen<br />
Kraftstoffs führen dazu, dass <strong>Autogas</strong><br />
bei staatlich initiierten Umweltprogrammen<br />
wie dem PIVE oder PIMA Air in die<br />
Betrachtung <strong>mit</strong> einfließt. Mit einem weitaus<br />
geringeren Schadstoffausstoß als der<br />
von konventionellen Treibstoffen kann<br />
der alternative Kraftstoff einen entscheidenden<br />
Anteil zur Luftreinhaltung beitragen.<br />
Etliche Städte <strong>und</strong> Regionen haben<br />
das erkannt <strong>und</strong> fördern die Nutzung von<br />
<strong>Autogas</strong> durch reduzierte Steuern oder<br />
Rabatte auf Gebühren <strong>und</strong> Abgaben. <br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 7
◾ MARKT UND MENSCHEN<br />
DVGW-PRÄSIDIUM NEU BESETZT<br />
Dietmar Bückemeyer neuer DVGW-Präsident, Dr. Dirk Waider<br />
neuer Vizepräsident Wasser<br />
Photo:©Fotolia / Ezio Gutemberg<br />
Dietmar Bückemeyer (links) <strong>und</strong> Dr. Dirk Waider nach ihrer Wahl zum<br />
DVGW-Präsidenten bzw. DVGW-Vizepräsidenten Wasser am 2. Juli 2014<br />
in Bonn. (Foto: DVGW/Fotoagentur Bildschön)<br />
Dietmar Bückemeyer ist zum neuen<br />
Präsidenten des Deutschen Vereins des<br />
Gas- <strong>und</strong> Wasserfaches (DVGW) gewählt<br />
worden. Der bisherige DVGW-Vizepräsident<br />
Wasser löst turnusgemäß Dr. Karl<br />
Roth ab. Dieser hatte das Ehrenamt an<br />
der Vereinsspitze seit Januar 2013 bekleidet.<br />
Zu Bückemeyers Nachfolger als<br />
DVGW-Vizepräsident Wasser wurde Dr.<br />
Dirk Waider ernannt. In ihren Ämtern<br />
bestätigt wurden Dr. Thomas Hüwener als<br />
DVGW-Vizepräsident Gas sowie Michael<br />
Riechel als dritter Vizepräsident. Die<br />
Neuwahl des Präsidiums erfolgte auf<br />
einer Sitzung des DVGW-B<strong>und</strong>esvorstandes<br />
in Bonn.<br />
Dietmar Bückemeyer ist seit 2002 Technischer<br />
Vorstand der Stadtwerke Essen<br />
AG. Zuvor war er Abteilungsleiter <strong>und</strong><br />
Prokurist im Bereich Planung <strong>und</strong> Bau<br />
des Essener Unternehmens, für das er<br />
seit 1988 tätig ist. Bückemeyer gehört<br />
dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand seit 2004 an,<br />
seit September 2013 amtierte er als<br />
DVGW-Vizepräsident Wasser. Darüber<br />
hinaus ist er Vorstandsvorsitzender der<br />
DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>und</strong> Obmann des DVGW-Lenkungsko<strong>mit</strong>ees<br />
Wasserversorgungssysteme.<br />
Dr. Dirk Waider ist seit 2013 Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />
der GELSENWASSER AG. Waider<br />
trat 2003 in das Wasser- <strong>und</strong> Energieversorgungsunternehmen<br />
<strong>mit</strong> Hauptsitz in<br />
Gelsenkirchen ein. Zunächst war er dort<br />
Leiter der Stabsstelle Strategische Geschäftsentwicklung<br />
<strong>und</strong> seit 2008 Prokurist<br />
<strong>und</strong> Hauptabteilungsleiter Unternehmensentwicklung.<br />
Zuvor war er seit 1998<br />
Berater <strong>und</strong> Projektleiter der Kienbaum<br />
Unternehmensberatung GmbH. Waider<br />
gehört dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand seit<br />
September 2013 an. <br />
DEUTSCHER VERBAND FLÜSSIGGAS:<br />
Neue Leiterin des Referats Technik<br />
Ilona Behrends hat zum 1. Juli 2014 die<br />
Leitung des Referats Technik im Deutschen<br />
Verband <strong>Flüssiggas</strong> e. V. (DVFG)<br />
übernommen. Die promovierte Chemikerin<br />
studierte zunächst für das Lehramt,<br />
entschied sich nach dem 1. Staatsexamen<br />
jedoch für eine Promotion in der organischen<br />
Chemie an der Universität Münster.<br />
Frau Dr. Behrends ist bereits seit April<br />
2013 für den DVFG tätig <strong>und</strong> war<br />
bisher unter anderem für Fragen des Gefahrguttransportrechts<br />
zuständig. <br />
TÜV NORD INFORMIERT:<br />
BHKW müssen ab 2015 zertifiziert sein<br />
Der Anteil der Energie, die dezentral<br />
erzeugt wird, steigt kontinuierlich. Das ist<br />
gut <strong>und</strong> gewollt. Es bedeutet aber auch,<br />
dass die Netzbetreiber sich auf die Zuverlässigkeit<br />
der dezentral einspeisenden<br />
Anlagen verlassen müssen. Standards für<br />
ein einheitliches Einspeisemanagement,<br />
wie zum Beispiel die BDEW Mittelspannungsrichtlinie,<br />
sollen dafür sorgen, dass<br />
Spannung <strong>und</strong> Frequenz im Netz in den<br />
erlaubten Toleranzen gehalten werden<br />
können, um das übergeordnete Ziel, die<br />
Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit,<br />
zu gewährleisten.<br />
In diesem Zusammenhang werden an<br />
Betreiber von BHKWs konkrete Anforderungen<br />
gestellt: Hat es bis Dezember 2013<br />
gereicht, dem Netzbetreiber Daten zur Erzeugungsanlage<br />
sowie die Inbetriebsetzungsprotokolle<br />
zu über<strong>mit</strong>teln, so müssen<br />
seit 2014 darüber hinaus auch<br />
Einheitenzertifikate sowie ein Anlagenzertifikat<br />
inklusive Konfor<strong>mit</strong>ätserklärung<br />
vorgelegt werden, falls das Anlagenzertifikat<br />
noch nicht vorhanden ist. Ab Januar<br />
2015 schließlich werden nur noch zertifizierte<br />
Erzeugungseinheiten <strong>und</strong> -anlagen<br />
an das Mittelspannungsnetz angeschlossen.<br />
Dies muss per Zertifikat nachgewiesen<br />
werden.<br />
Doch bisher haben sich nur wenige<br />
Hersteller von BHKWs auf die Änderungen<br />
eingestellt <strong>und</strong> ihre Anlagen bzw.<br />
Einheiten zertifizieren lassen. Michael<br />
Fuchs, Fachleiter Netzanschlusszertifizierung<br />
bei TÜV NORD, der in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche Hersteller von Erzeugungseinheiten<br />
<strong>und</strong> -anlagen auf<br />
ihrem Weg zur Zertifizierung begleitet<br />
hat, rät: „Wer jetzt nicht handelt, hat das<br />
Nachsehen: Die Vorlaufzeit für die Messung<br />
<strong>und</strong> die Zertifizierung liegt bei ungefähr<br />
einem halben Jahr.“ <br />
8 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
MARKT UND MENSCHEN ◾<br />
TYCZKA TOTALGAZ SETZT AKZENTE<br />
BEI TREIBGAS:<br />
CO 2 -Emissionen von „Motogas“<br />
bis Ende 2015 klimaneutral<br />
Thilo Wenath<br />
(links) <strong>mit</strong> dem<br />
scheidenden<br />
Heinz Janssen.<br />
PERSONELLE VERÄNDERUNGEN BEI GOFA:<br />
Thilo Wenath wird neuer technischer Geschäftsführer<br />
Nach mehr als 30jähriger Tätigkeit<br />
zieht sich Dipl.-Ing. Heinz Janssen, bisheriger<br />
technischer Geschäftsführer der<br />
GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH, aus<br />
dem operativen Tagesgeschäft zurück. Im<br />
Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e wurde er am<br />
15. Juli 2014 im Beisein der Belegschaft<br />
verabschiedet. Sein Nachfolger wird Dipl.-<br />
PRIMAGAS FEIERT PREMIERE:<br />
Erster LNG-K<strong>und</strong>e in Deutschland<br />
Am 10. Juli belieferte der Krefelder Energieversorger<br />
zum ersten Mal einen deutschen<br />
K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> LNG. Die Anlage besteht<br />
aus drei BHKWs, die Strom <strong>und</strong> Wärme<br />
zum Heizen <strong>und</strong> Kühlen erzeugen, sowie<br />
einer Verdampferanlage, die das stark gekühlte<br />
<strong>und</strong> dadurch verflüssigte Erdgas bei<br />
Bedarf wieder in den gasförmigen Zustand<br />
umwandelt. Der Transport des LNG vom<br />
Terminal in Rotterdam erfolgte durch den<br />
Logistikpartner PrimaLNG, der zu den<br />
Marktführern auf dem Kontinent gehört<br />
<strong>und</strong> über die modernste LNG-Tankwagenflotte<br />
Westeuropas verfügt.<br />
Ing. Thilo Wenath, der dem Unternehmen<br />
seit fast 20 Jahren angehört <strong>und</strong> sich in<br />
dieser Zeit einen ausgezeichneten Ruf im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland erarbeitet hat. Die interne<br />
Nachfolgeregelung sichert zudem ein<br />
hohes Maß an Kontinuität, <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />
auch weiterhin die kompetente technische<br />
Begleitung der K<strong>und</strong>en. <br />
„LNG bietet dem Anwender eine flexible<br />
<strong>und</strong> leitungsunabhängige Energieversorgung<br />
<strong>mit</strong> Erdgas – auch dort, wo kein Erdgasanschluss<br />
vorhanden ist“, sagt Jobst-<br />
Dietrich Diercks, Geschäftsführer von<br />
Primagas. Das Erdgas wird am Förderort<br />
auf -162°C gekühlt, dadurch verflüssigt<br />
<strong>und</strong> im Volumen reduziert: LNG hat nur<br />
1/600stel des Volumens von gasförmigem<br />
Erdgas <strong>und</strong> lässt sich so<strong>mit</strong> gut in großen<br />
Mengen lagern <strong>und</strong> transportieren. Per<br />
Schiff wird das LNG weltweit in spezielle<br />
Tanklager verfrachtet <strong>und</strong> von dort per<br />
Lkw an die Endk<strong>und</strong>en geliefert. <br />
Nicht „entweder – oder“, sondern „sowohl<br />
als auch“: Als erster <strong>Flüssiggas</strong>-Anbieter<br />
b<strong>und</strong>esweit bringt Tyczka Totalgaz<br />
Klimaschutz <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit für<br />
Treibgas auf einen Nenner: Die durch den<br />
Einsatz von „Motogas“ entstehenden CO 2 -<br />
Emissionen des K<strong>und</strong>en werden neutralisiert<br />
oder ausgeglichen bzw. kompensiert.<br />
Dies geschieht ohne preislichen Mehraufwand<br />
für den K<strong>und</strong>en. Der wiederum<br />
spart deutlich an CO 2 -Emissionen <strong>und</strong><br />
verbessert da<strong>mit</strong> seinen ökologischen<br />
Fußabdruck. Die Kosten für die Emissionszertifikate<br />
trägt Tyczka Totalgaz.<br />
Unterstützt wird ein Klimaprojekt in der<br />
Mongolei, das <strong>mit</strong> Windkraft die CO 2 -<br />
neutrale Energieversorgung in der Region<br />
sicherstellt. Übrigens: Physikalisch ist<br />
MOTOGAS unverändert – Herkunft, Verarbeitungsstrecke<br />
<strong>und</strong> Brenneigenschaften<br />
werden davon nicht berührt. <br />
Die Umwelt freut sich, wenn<br />
Sie <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> fahren –<br />
unsere K<strong>und</strong>enkarte lässt<br />
Sie zusätzlich sparen.<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 9
◾ MARKT UND MENSCHEN<br />
NEUE RASTSTÄTTEN BROCKBACHTAL NORD UND SÜD:<br />
Alternativkraftstoffe bestens aufgestellt<br />
Erst tanken, dann einkaufen<br />
<strong>und</strong> anschließend einen Kaffee<br />
genießen – das ist seit Mitte<br />
Mai an den neuen Raststätten<br />
Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd an<br />
der A30 bei Westerkappeln<br />
möglich: Die bisherigen Park-<br />
plätze wurden zu vollwertigen<br />
Raststätten ausgebaut. An<br />
jeder der beiden neuen Raststätten<br />
garantieren drei Mehrprodukt-Zapfsäulen<br />
<strong>mit</strong> je acht<br />
Schläuchen die zügige Betankung<br />
<strong>mit</strong> Super E10, Super,<br />
Tanken, shoppen <strong>und</strong> genießen:<br />
Die kürzlich eröffneten Raststätten<br />
Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd punkten<br />
<strong>mit</strong> Alternativkraftstoffen <strong>und</strong><br />
neuem Gastronomiekonzept.<br />
Super plus <strong>und</strong> Diesel. Zwei<br />
Hochleistungs-Zapfsäulen sorgen<br />
dafür, dass die Brummis<br />
130 l Diesel pro Minute in ihre<br />
Tanks befördern können. Integriert<br />
ist zudem eine Zapfsäule<br />
für AdBlue, <strong>mit</strong> dem Lkw ihren<br />
Schadstoffausstoß verringern.<br />
Besonderer Schwerpunkt<br />
der neuen Tankstellen sind<br />
jedoch Alternativkraftstoffe.<br />
Zum Angebot gehören jetzt<br />
schon LPG <strong>und</strong> Ladestrom. Darüber<br />
hinaus ist geplant, dass<br />
– erstmals an einer B<strong>und</strong>esautobahn<br />
– Wasserstoff als alternative<br />
Antriebsenergie an den<br />
Start geht.<br />
Beide Standorte werden von<br />
der Westfalen Gruppe, Münster,<br />
betrieben. Seit 2000 unterhalten<br />
die Münsteraner gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> der SRS<br />
Schmierstoff Vertrieb GmbH<br />
im 40 km entfernten Salzberg<br />
eine Anlage, die gasförmigen<br />
Wasserstoff herstellt. „Tankstellen<br />
<strong>und</strong> technische Gase<br />
gehören seit Jahrzehnten zu<br />
unserem Kerngeschäft“, erläuterte<br />
Wolfgang Fritsch-Albert,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Westfalen Gruppe, anlässlich<br />
der Einweihung der Stationen<br />
am 3. Juli 2014: „In Brockbachtal<br />
können wir beides verbinden<br />
– <strong>und</strong> die Chance nutzen,<br />
die vielversprechende Antriebsenergie<br />
Wasserstoff weiter<br />
nach vorne zu bringen.“ <br />
BEDEUTENDES EHRENAMT:<br />
Uwe Thomsen zum Senator der Wirtschaft berufen<br />
Uwe Thomsen, Geschäftsführer<br />
der Propan Rheingas<br />
GmbH & Co. KG, wurde vom<br />
„Senat der Wirtschaft“ auf der<br />
diesjährigen B<strong>und</strong>esversammlung<br />
in Bonn zum Senator berufen.<br />
Das teilte das Unternehmen<br />
in Brühl <strong>mit</strong>.<br />
Thomsen erhielt seine Urk<strong>und</strong>e<br />
zur Berufung als Senator<br />
des Vereins aus der Hand<br />
des soeben für weitere fünf<br />
Jahre wiedergewählten Präsidenten,<br />
Prof. Dr. Dr. Franz Josef<br />
Radermacher. Neben zahlreichen<br />
weiteren namhaften<br />
Persönlichkeiten aus der Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> dem öffentlichen<br />
Leben zählen Hans-Dietrich<br />
Genscher, Günther Verheugen<br />
<strong>und</strong> Klaus Töpfer zu den Ehrensenatoren,<br />
die ebenso wie<br />
der ehemalige B<strong>und</strong>espräsident<br />
Roman Herzog zu wichtigen<br />
Impulsgebern der weltweit<br />
vernetzten Vereinigung gehören.<br />
„Die Auszeichnung ist für<br />
mich eine besondere Ehre <strong>und</strong><br />
ein großer Ansporn, die werteorientierte<br />
Unternehmensführung<br />
von Rheingas weiter voranzutreiben“,<br />
so Uwe<br />
Thomsen. Rheingas hatte sich<br />
zuvor bereits in seinen Firmenstatuten<br />
dazu bekannt,<br />
Fairness gegenüber Mitarbeitern,<br />
K<strong>und</strong>en, Dienstleistern<br />
<strong>und</strong> Geschäftspartnern sowie<br />
der Öffentlichkeit <strong>und</strong> den Interessen<br />
der Umwelt walten zu<br />
lassen, wofür das Unternehmen<br />
kürzlich auch das Fairness-Siegel<br />
2014 erhielt. <br />
Die Übergabe der Urk<strong>und</strong>e von Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (r.)<br />
an Uwe Thomsen, Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH & Co. KG,<br />
erfolgte auf der diesjährigen B<strong>und</strong>esversammlung des Vereins in Bonn.<br />
10 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
WESTFALEN GRUPPE: GESCHÄFTSJAHR 2013<br />
INSGESAMT ZUFRIEDENSTELLEND:<br />
Energieversorgung <strong>und</strong> Tankstellen <strong>mit</strong><br />
erfreulicher Entwicklung<br />
Im Geschäftsjahr 2013 steigerte<br />
die Westfalen Gruppe,<br />
Münster, das Ergebnis vor<br />
Steuern (EBT) im Konzern um<br />
20,7% auf 26,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
22,2 Mio. Euro) <strong>und</strong> in<br />
der AG um 26,7% auf 25,6<br />
Mio. Euro (20,2 Mio. Euro). Die<br />
Ergebnisverbesserungen resultieren<br />
aus höheren operativen<br />
Ergebnissen vor allem in den<br />
Bereichen Energieversorgung<br />
<strong>und</strong> Tankstellen. Ferner war<br />
das Vorjahr stärker durch Sondereffekte<br />
belastet. Der Konzernumsatz<br />
lag <strong>mit</strong> 1.863,8<br />
Mio. Euro um 60,2 Mio. Euro<br />
oder 3,2 % unter dem des Vorjahres<br />
(1.924,0 Mio. Euro). In<br />
der AG bedeutete dies einen<br />
Umsatzrückgang um 60,3 Mio.<br />
Euro oder 3,2 % auf 1.803,7<br />
Mio. Euro (1.864,0 Mio. Euro).<br />
„Das deutlich höhere Ergebnis<br />
vor Steuern steht einem leichten<br />
Umsatzrückgang gegenüber.<br />
In Summe ist das für uns<br />
ein noch befriedigendes Geschäftsjahr<br />
2013“, erklärte<br />
Vorstandsvorsitzender Wolfgang<br />
Fritsch-Albert.<br />
Für das laufende Jahr erwartet<br />
das Unternehmen im<br />
Bereich Gase bei steigenden<br />
Absätzen <strong>und</strong> Umsätzen eine<br />
merkliche Verbesserung der<br />
Ergebnisse, wogegen für den<br />
Bereich Energieversorgung<br />
aufgr<strong>und</strong> des sehr milden<br />
Winters <strong>mit</strong> einem Rückgang<br />
bei Absatz <strong>und</strong> Umsatz <strong>und</strong> in<br />
der Folge <strong>mit</strong> einem Ergebnis<br />
unter Vorjahr zu rechnen ist.<br />
Im Bereich Tankstellen wird<br />
die Ergebnisentwicklung<br />
stark davon abhängen, wie<br />
sich die Kraftstoffmargen<br />
entwickeln. <br />
Der Vorstand der Westfalen Gruppe (v.l.): Vertriebsvorstand<br />
Reiner Ropohl, Vorsitzender Wolfgang Fritsch-Albert, Finanzvorstand<br />
Dr. Carsten Wilken.<br />
EUROPARAT ERREICHT POLITISCHE EINIGUNG BEI BIOKRAFTSTOFFEN:<br />
Quote deutlich niedriger als ursprünglich avisiert<br />
Am 13. Juni 2014 hat der<br />
Energierat eine politische<br />
Einigung zur Änderung der<br />
RL 98/70/EG (Kraftstoffqualitäts-RL)<br />
<strong>und</strong> 2009/28/EG<br />
(Erneuerbare-Energien-RL)<br />
erreicht. Entgegen der<br />
ursprünglich empfohlenen<br />
Obergrenze für den Anteil von<br />
Biokraftstoffen der „ersten<br />
Generation“ (hergestellt aus<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Futter<strong>mit</strong>telpflanzen)<br />
– nämlich bis 2020<br />
10 % des Energieverbrauchs<br />
im Verkehrssektor aus Erneuerbaren<br />
Energien zu decken –,<br />
hat sich der Rat nun auf eine<br />
Begrenzung der Anrechnungsfähigkeit<br />
solcher Biokraftstoffe<br />
auf 7 % des Gesamtenergieverbrauchs<br />
im<br />
Verkehrssektor verständigt.<br />
Darüber hinaus sollen die<br />
Mitgliedstaaten in eigener<br />
Verantwortung Ziele für den<br />
Anteil von Kraftstoffen der<br />
„zweiten <strong>und</strong> dritten Generation“<br />
setzen, <strong>mit</strong> einem unverbindlichen<br />
Richtwert von<br />
0,5 %-Punkten am 10 %-Ziel<br />
für Erneuerbare Energien im<br />
Verkehrssektor. <br />
NEUE KNAUBER-WEBSITE FÜR DEN GAS-HANDEL:<br />
Relevante Handelsinformationen auf einen Blick<br />
Mit der neuen Website<br />
www.knauber-lpgtrading.de<br />
stellt Knauber Gas seinen<br />
Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />
ein Portal zur Verfügung,<br />
das marktrelevante Daten<br />
wie Börsendaten,<br />
gen zur Lage ab. Frank<br />
Kronenberg, Leiter der<br />
Abteilung „Handel & Versorgung“<br />
bei Knauber Gas,<br />
sagt zum neuen Online-<br />
Service: „Mit dem Portal<br />
www.knauber-lpgtrading.de<br />
Pegelstands- <strong>und</strong> Wettermeldungen<br />
bündelt <strong>und</strong> dadurch<br />
schnelles Handeln ermöglicht.<br />
Darüber hinaus kommentieren<br />
Experten für den Gashandel<br />
bei Knauber tagesaktuell den<br />
Markt <strong>und</strong> geben Einschätzunmöchten<br />
wir unseren K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Partnern eine tägliche<br />
Anlaufstelle bieten, um sich<br />
schnell über den Markt<br />
zu informieren <strong>und</strong> Preis-<br />
Trends kurz- <strong>und</strong> <strong>mit</strong>telfristig<br />
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AUFFANGWANNEN<br />
GEFAHRSTOFF-REGALE<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 11
◾ MARKT UND MENSCHEN<br />
Seit fast zwei Jahrzehnten<br />
in Betrieb <strong>und</strong> immer noch<br />
in einem Top-Zustand:<br />
Der Napoleon-Gasgrill von<br />
Gerhard Schuster, eines der<br />
ersten Exemplare, die ihren<br />
Weg über den „großen<br />
Teich“ fanden.<br />
Napoleon-Gasgrills aus Kanada:<br />
Wer hat’s erf<strong>und</strong>en?<br />
Ein Schwabe!<br />
Sommerzeit ist Grillzeit <strong>und</strong> wer sein leckeres Outdoor-Hobby kultiviert, landet über kurz oder lang<br />
bei den hochwertigen Gasgrills, die abseits der üblichen Discounterware in Fachgeschäften für den<br />
gehobenen Grillbedarf angeboten werden. Doch lohnt sich der Kauf solch eines Edelgrills wirklich<br />
oder dient er eher als Statussymbol <strong>mit</strong> ebenso begrenzter Haltbarkeit wie die Baumarkt-Pendants?<br />
Die Antwort auf diese Frage kommt aus Bayern, wo Gerhard Schuster einen Gasgrill des kanadischen<br />
Premiumherstellers Napoleon sein Eigen nennt: Obwohl der große Napoleon-Grill seit mehr als 15<br />
Jahren, lediglich abgedeckt <strong>mit</strong> einer Haube, sein Dasein im Garten fristet, sieht er – bis auf ein paar<br />
Spuren, die auf einen intensiven Gebrauch hindeuten –, aus wie neu.<br />
Eine gründliche Reinigung pro Jahr sei<br />
alles, was ihm an Pflege zu Teil wird, versicherte<br />
der Besitzer glaubhaft. Ansonsten<br />
habe er schon alles da<strong>mit</strong> gegrillt, was<br />
in Bayern so auf den Tisch kommt, selbst<br />
ganze Spanferkel. Da<strong>mit</strong> wäre die Geschichte<br />
eigentlich zu Ende, hätte Gerhard<br />
Schuster nicht in einem Nebensatz<br />
erwähnt, dass der Firmengründer von<br />
Napoleon, Wolfgang Schroeter, ein entfernter<br />
Verwandter von ihm ist <strong>und</strong> ihm<br />
den Grill nach der ersten Spoga-Ausstellung<br />
in Köln, an der Napoleon 1998<br />
teilnahm, überlassen hat. Nicht zuletzt,<br />
um die Kosten für den Rücktransport<br />
nach Kanada zu sparen. „Wolfgang<br />
Schroeter ist halt Schwabe <strong>und</strong> von Geburt<br />
an sparsam“, fügt er augenzwinkernd<br />
hinzu.<br />
Ein Blick in die sorgsam aufgelistete<br />
Firmenbiografie bestätigt es: Napoleon<br />
Grills, das ist deutsche Wertarbeit made<br />
in Kanada. Als der Pforzheimer Werkzeugmacher<br />
Wolfgang Schroeter 1969<br />
auswanderte, ahnte er wohl noch nicht so<br />
recht, was ihm das Schicksal bringen sollte:<br />
Nur <strong>mit</strong> einer Adresse eines Verwandten<br />
<strong>und</strong> mehr als unzureichenden Englischkenntnissen<br />
wählte er den Weg ins<br />
kanadische Ontario auf einem Frachter,<br />
um Geld zu sparen. Mangelnde Sprachkenntnisse<br />
machte er <strong>mit</strong> seiner Arbeitsmoral<br />
<strong>und</strong> seinen besonderen handwerklichen<br />
Fähigkeiten wett, dennoch waren<br />
die ersten Jahre in der Fremde vermutlich<br />
kein Zuckerschlecken. Nach vielen Jobs<br />
kam der eigentliche Durchbruch, als er<br />
begann, den ersten <strong>mit</strong> Holz befeuerten<br />
Ofen für einen Bekannten zu bauen. Der<br />
gelang offensichtlich so gut, dass sich allein<br />
durch die M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda<br />
daraus ein stattliches Geschäft unter<br />
12 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
MARKT UND MENSCHEN ◾<br />
der Firmierung „Wolf Steel“ entwickelte.<br />
Die schweren, eisernen Öfen erfüllten<br />
zwar ihren Zweck, ließen sich optisch jedoch<br />
noch verbessern. Wolfgang Schroeter<br />
nutzte die zu der Zeit aufkommende<br />
Pyroceram-Glaskeramik erstmals als<br />
transparenten Türeinsatz, um einen Blick<br />
auf das Feuer zu ermöglichen. Gleichzeitig<br />
erfand der schwäbische Tüftler eine<br />
Luftführung, die ein Verrußen der Glasscheibe<br />
weitestgehend verhinderte.<br />
Dieses absolute Novum im Ofenbau verhalf<br />
der jungen Firma zum Durchbruch<br />
in Kanada <strong>und</strong> später auch in den USA.<br />
Jetzt fehlte nur noch ein einprägsamer<br />
Name für das neue Geschäftsfeld. Bei<br />
einem abendlichen Cognac schließlich<br />
kam die Idee: Warum nicht Napoleon? Die<br />
Bezeichnung für einen hochwertigen Cognac<br />
sollte das gediegene Image auch auf<br />
die Ofenserie übertragen <strong>und</strong> außerdem<br />
war der Name Napoleon durch den französischen<br />
Kaiser in aller Welt bekannt.<br />
Zu der Zeit war in ganz Nordamerika<br />
das Geschäft <strong>mit</strong> Öfen, selbst <strong>mit</strong> Hochwertigen,<br />
eher ein Saisongeschäft. Um in<br />
den Sommermonaten über die R<strong>und</strong>en zu<br />
kommen, mussten entweder hochqualifizierte<br />
Arbeitskräfte entlassen werden<br />
oder eine weitere Geschäftsidee musste<br />
her. So kam Wolfgang Schroeter darauf,<br />
hochwertige Grills zu bauen, die ähnlich<br />
wie die Öfen, ein Leben lang halten sollten.<br />
Haltbarkeit hat jedoch seinen Preis<br />
<strong>und</strong> viele Skeptiker in der Ex- <strong>und</strong> Hopp-<br />
Gesellschaft prophezeiten der neuen<br />
Sparte keinen dauerhaften Erfolg.<br />
Doch getreu dem Motto, dass sich<br />
Qualität auf Dauer durchsetzt, fanden<br />
die Grills, die <strong>mit</strong> Holzkohle, Propan<br />
<strong>und</strong> Erdgas betrieben werden können,<br />
ihre K<strong>und</strong>schaft.<br />
Weltweit sind Napoleon-Grills <strong>mit</strong>tlerweile<br />
der Inbegriff von dauerhafter Qualität,<br />
viele bezeichnen sie nicht ohne<br />
Gr<strong>und</strong> als den „Mercedes“ unter den<br />
Grills. Der Name Napoleon steht heute<br />
stellvertretend für gediegene Outdoor-<br />
Produkte vom Grill über Kamine bis hin<br />
zu Feuerstellen. Doch eines haben sie alle<br />
gemeinsam: Wolfgang Schroeter, der Auswanderer<br />
<strong>mit</strong> den schwäbischen Wurzeln,<br />
steht voll <strong>und</strong> ganz dahinter. Nichts verlässt<br />
seine Firma, das er nicht selbst<br />
ausprobiert hat. Welche Folgen das auch<br />
für die bodenständige Familie hatte, daran<br />
kann man sich im Hause Schroeter<br />
noch gut erinnern: Als es darum ging, ein<br />
Grillbuch zu schreiben, nahmen Wolfgang<br />
<strong>und</strong> Ingrid Schroeter die Sache höchstpersönlich<br />
in die Hand. Da<strong>mit</strong> war besiegelt,<br />
dass ein halbes Jahr lang jeden Tag nur<br />
Gegrilltes auf den Tisch kam, bis der Rest<br />
der Familie streikte.<br />
Gerhard Schuster aus Wolfratshausen<br />
mag das egal sein, auch wenn ab <strong>und</strong> an<br />
mal Besuch aus Kanada angesagt ist, um<br />
sich nach dem Befinden des ersten Napoleon-Grills<br />
in Deutschland zu erk<strong>und</strong>igen.<br />
Wer sich jedoch auch glücklich schätzen<br />
darf, einen Napoleon auf seiner Terrasse<br />
zu haben, sollte beim nächsten Grillfest<br />
daran denken, wenn er die Steaks auflegt:<br />
Entwickelt hat ihn der Kanada-Auswanderer<br />
Wolfgang Schroeter, der uns auch die<br />
Scheibe im Kamin bescherte <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />
viele Wohnzimmer im Winter eine Spur<br />
gemütlicher gestaltet. <br />
EINFACH!<br />
SICHER!<br />
GUT!<br />
Gasgrills heute: Größer, schöner, besser! Wer jedoch einmal<br />
Qualität kauft, kann sich daran bei einem Minimum an Pflege<br />
über Jahrzehnte erfreuen.<br />
SPOGA 2014, KÖLN<br />
Informationen <strong>und</strong> Anregungen r<strong>und</strong> um das Thema<br />
„Grillen“ bietet die Spoga 2014, die vom 31.8. bis 2.9. in Köln<br />
stattfindet. Traditionell ist es nicht nur eine Gartenmesse,<br />
sondern Europas größte Grillmesse, <strong>mit</strong> einer Vielzahl nationaler<br />
<strong>und</strong> internationaler Aussteller.<br />
Nicht versäumen sollte man die vielen Veranstaltungen im<br />
Grillpark auf der Freifläche zwischen den Hallen 5 <strong>und</strong> 6,<br />
bei denen die Barbecue Industrie Association Grill (BIAG) <strong>mit</strong><br />
Live-Grillen <strong>und</strong> vielen Anregungen r<strong>und</strong> um das leckere<br />
Outdoor-Vergnügen die Gaumen der Besucher verwöhnt.<br />
http://youtu.be/kUj7QZ7O0EY<br />
Außerdem liefern wir:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
FLÜSSIGGAS 04 | 2014 13
<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> andere <strong>Luftschadstoffe</strong> vermeiden:<br />
Emissionsarme <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
Die Zahlen geben Anlass zur Sorge: Bis zur Jahres<strong>mit</strong>te wurde in verschiedenen Städten das<br />
<strong>Feinstaub</strong>li<strong>mit</strong> von 50 µg/m 3 Luft bereits an bis zu 33 Tagen überschritten. Die Europäische Union<br />
gestattet Grenzwertüberschreitungen an maximal 35 Tagen im Jahr. Auf der Suche nach den Verursachern<br />
stößt man schnell auf den Straßenverkehr, vor allem auf Dieselfahrzeuge – dabei könnte<br />
der Einsatz von <strong>Autogas</strong> gerade hier den <strong>Feinstaub</strong>ausstoß enorm <strong>reduzieren</strong>.<br />
Auch im vergangenen Jahr<br />
wurde das <strong>Feinstaub</strong>li<strong>mit</strong> der<br />
Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
(WHO) nach Angaben des Umweltb<strong>und</strong>esamtes<br />
(UBA) an der<br />
Hälfte aller deutschen Messstationen<br />
überschritten. Das<br />
UBA konstatiert jährlich<br />
47000 vorzeitige Todesfälle<br />
durch schlechte Luft. „Emissionsarme<br />
<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
ist nicht nur in Ballungsräumen<br />
ein Schlüssel zu verbesserter<br />
Luftqualität <strong>und</strong> sollte<br />
im Straßenverkehr bevorzugt<br />
werden,“ so Rainer Scharr,<br />
Vorsitzender des Deutschen<br />
Verbands <strong>Flüssiggas</strong> e.V., Berlin.<br />
<strong>Autogas</strong> weist im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Kraftstoffen<br />
drastisch niedrigere Emissionswerte<br />
bei <strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong><br />
Stickstoffdioxid auf, verbrennt<br />
CO 2 -reduziert <strong>und</strong> könnte so<strong>mit</strong><br />
die Ziele der B<strong>und</strong>esregierung<br />
bei der Luftreinhaltung<br />
nachhaltig unterstützen.<br />
Für den Vielfahrer liegt der<br />
große Vorteil von <strong>Autogas</strong> in<br />
der Steuerbegünstigung, <strong>mit</strong><br />
dem die Politik den schadstoffarmen<br />
Kraftstoff fördert. Nicht<br />
zuletzt deshalb hat sich der<br />
Alternativkraftstoff schnell auf<br />
breiter Basis durchgesetzt:<br />
Über 500000 <strong>Autogas</strong>fahrzeuge<br />
sind im Kfz-Register zugelassen<br />
<strong>und</strong> täglich werden es<br />
mehr. Den Zahlen des Kraftfahrt-B<strong>und</strong>esamtes<br />
nach folgen<br />
die weiteren alternativen Antriebe<br />
wie Hybrid (85 575),<br />
Erdgas (79 065) <strong>und</strong> Elektro<br />
(12 156) <strong>mit</strong> weitem Abstand<br />
der Nr.1 „<strong>Autogas</strong>“.<br />
Umso verw<strong>und</strong>erlicher ist<br />
es, dass die Fahrbereitschaft<br />
des Deutschen B<strong>und</strong>estages<br />
<strong>Autogas</strong> bis dato nicht berücksichtigt,<br />
zumal von der Aufnahme<br />
von <strong>Autogas</strong>fahrzeugen<br />
in den Fuhrpark auch eine klimapolitische<br />
Signalwirkung<br />
ausgehen dürfte.<br />
AUTOGASANTRIEB AB WERK<br />
Aus der Wirtschaft indes<br />
kommen andere Signale: Immer<br />
mehr Automobilbauer<br />
bedienen die Nachfrage nach<br />
Gasantrieben <strong>und</strong> bieten selbst<br />
Umrüstungen an – sei es »ab<br />
Werk« oder in nachgeschalteten<br />
Fachwerkstätten durch besonders<br />
geschultes Personal.<br />
Bei diesen Modellen bleibt die<br />
Neuwagen-Garantie des Herstellers<br />
vollständig erhalten<br />
bzw. wird durch eine Zusatzgarantie/-Versicherung<br />
abgedeckt.<br />
„<strong>Autogas</strong> ab Werk“ gibt<br />
es derzeit in r<strong>und</strong> 80Modellen,<br />
von Citroen, Dacia, Ford,<br />
Hy<strong>und</strong>ai, Kia, Lada, Mitsubishi,<br />
Opel <strong>und</strong> VW Nutzfahrzeuge.<br />
Dazu kommen Nachrüst-Lösungen<br />
verschiedener <strong>Autogas</strong>anlagen-Hersteller.<br />
Oft sind sie<br />
<strong>mit</strong> einer Versicherung verb<strong>und</strong>en,<br />
die im Schadensfall<br />
die Herstellergarantie ersetzt.<br />
Informationen über Gasantriebe<br />
sind allerdings spärlich<br />
gesät. Die meisten Hersteller<br />
geben sich <strong>mit</strong> der Werbung<br />
für ihre LPG-Modelle zurückhaltend,<br />
im Netz muss man<br />
sich mühsam durchfranzen,<br />
um das entsprechende Angebot<br />
zu finden <strong>und</strong> selbst wer<br />
beim Autohändler nachfragt,<br />
kommt nicht zuverlässig an<br />
die gewünschten Informationen.<br />
Nur Dacia machte unlängst<br />
in einem Fernsehspot<br />
<strong>mit</strong> großer Geste auf den<br />
14 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK ◾<br />
„Lodgy <strong>Flüssiggas</strong>“ aufmerksam.<br />
Unter dem Slogan „<strong>Autogas</strong><br />
ab Werk“ bewarb das Unternehmen<br />
den preisgünstigen<br />
Siebensitzer <strong>mit</strong> günstigen<br />
Leasing-Konditionen <strong>und</strong> sechs<br />
Jahren Garantie (alternativ<br />
120000 km).<br />
Energie <strong>mit</strong> der<br />
Sie rechnen können<br />
GUTE ARGUMENTE „PRO LPG“<br />
Alles in allem sollten diese<br />
Argumente für sich sprechen.<br />
Doch warum stehen immer<br />
noch so viele Autofahrer dem<br />
Thema „Gasantrieb“ skeptisch<br />
gegenüber? Gasantriebe sind<br />
sicher, wie ein umfangreich<br />
angelegter Test des ADAC gezeigt<br />
hat: Bei einem heftigen<br />
Auffahrunfall blieb der in der<br />
Reserveradmulde montierte<br />
<strong>Autogas</strong>tank unbeschädigt.<br />
Anschließend wurde ein Fahrzeug<br />
in Brand gesetzt. Auch<br />
hier explodierte der Tank trotz<br />
der enormen Hitzeentwicklung<br />
nicht. Vielmehr öffnete sich<br />
durch den Überdruck im Tank<br />
ein Sicherheitsventil <strong>und</strong> ließ<br />
das <strong>Flüssiggas</strong> kontrolliert<br />
ausströmen.<br />
Da <strong>Autogas</strong> im Tank unter<br />
Druck steht, wird es stets als<br />
geschlossenes System transportiert<br />
<strong>und</strong> umgefüllt. <strong>Autogas</strong>tanks<br />
nachgerüsteter Fahrzeuge<br />
befinden sich meist in<br />
der Reserveradmulde <strong>und</strong><br />
schränken von daher das<br />
Volumen des Kofferraums<br />
nicht ein. Je nach Größe der<br />
Mulde fassen sie zwischen<br />
40 <strong>und</strong> 75l, was eine Reichweite<br />
von mehreren h<strong>und</strong>ert<br />
Kilometern ergibt. Bedenken<br />
wegen des fehlenden Reserverades<br />
sind übrigens ebenfalls<br />
unbegründet: Viele Neufahrzeuge<br />
werden heute bereits<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich ohne Reserverad<br />
ausgeliefert, denn statistisch<br />
hat ein Fahrer weniger als<br />
alle sieben Jahre einen Reifenschaden.<br />
Im Notfall helfen<br />
Pannenhilfespray <strong>und</strong> ein<br />
Mini-Kompressor.<br />
Dem häufigsten Argument,<br />
dass es zu wenige Tankstellen<br />
gebe, dürfte eine Verwechslung<br />
von <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong> Erdgas<br />
zugr<strong>und</strong>e liegen. Doch die beiden<br />
Kraftstoffe sind gr<strong>und</strong>verschieden:<br />
Während Erdgas<br />
überwiegend aus Methan besteht,<br />
ist <strong>Autogas</strong> ein Gemisch<br />
aus Butan <strong>und</strong> Propan. <strong>Autogas</strong><br />
(LPG) wird <strong>mit</strong> einem<br />
Druck von 5 bis 10 bar flüssig<br />
im Tank gespeichert, Erdgas<br />
(CNG) auf 200 bis 240 bar<br />
komprimiert. Entsprechend<br />
aufwendig ist die für Erdgasfahrzeuge<br />
erforderliche Tanktechnik,<br />
die b<strong>und</strong>esweit an nur<br />
knapp 900 Tankstellen vorgehalten<br />
wird. <strong>Autogas</strong> dagegen<br />
ist b<strong>und</strong>esweit an r<strong>und</strong> 6800<br />
Tankstellen (europaweit an<br />
mehr als 40000 Tankstellen)<br />
erhältlich; bezogen auf r<strong>und</strong><br />
15000 Tankstellen bietet so<strong>mit</strong><br />
im Schnitt mehr als jede dritte<br />
Station <strong>Autogas</strong> an.<br />
Zapfen-Streich.<br />
APP ZUR NÄCHSTEN TANKSTELLE<br />
Das Tankstellennetz darf zu<br />
Recht als „flächendeckend“<br />
bezeichnet werden. Wo sich<br />
die nächste LPG-Zapfsäule<br />
befindet, können Nutzer von<br />
Smartphones sich schnell <strong>und</strong><br />
unkompliziert über diverse<br />
Apps anzeigen lassen – nicht<br />
nur für Deutschland, sondern<br />
auch für Europa. ◾<br />
Dem Fiskus ein Schnippchen schlagen: <strong>Autogas</strong> fahren.<br />
Wie finden Sie eigentlich die Mineralölsteuer? – Genau,<br />
wir auch. Deshalb tun wir was dagegen. Mit Westfalen<br />
<strong>Autogas</strong>. Das ist steuerbegünstigt <strong>und</strong> kostet deshalb<br />
pro Liter bis zu 50 Prozent weniger als Super. Rechnen<br />
Sie das mal für Ihren Fuhrpark hoch. Ziehen Sie jetzt<br />
die Investitionen für die Fahrzeug-Umrüstung <strong>und</strong> eine<br />
eigene kleine <strong>Autogas</strong>-Tankstelle ab. Da fahren Sie<br />
unterm Strich ganz deutlich ins Plus.<br />
Lust, demnächst ein Steuersparmodell zu fahren? —<br />
Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />
Westfalen AG · Bereich Energieversorgung · 48136 Münster<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 15
UNITI expo 2014:<br />
Neuer Branchentreff<br />
findet großen Zuspruch<br />
Die vom B<strong>und</strong>esverband <strong>mit</strong>telständischer Mineralölunternehmen e. V. ins Leben gerufene „UNITI expo“ wurde<br />
ihrem hohen Anspruch, sich als neue europäische Leitmesse der Tankstellenbranche zu profilieren, durchaus<br />
gerecht: Mit 344 Ausstellern aus 29 Ländern beherbergte die Messe erstmals alle Kern- <strong>und</strong> Randbereiche des<br />
Tankstellengeschäfts unter einem Dach. Den über 11 000 Besuchern aus 92 Ländern bot sie drei Tage lang eine<br />
vielseitige Plattform für gebündelte Fachinformationen <strong>und</strong> Gespräche unter Branchenkollegen. Sowohl namhafte<br />
regionale <strong>Flüssiggas</strong>versorger als auch international operierende Unternehmen aus dem Tankstellenbau<br />
waren in Stuttgart <strong>mit</strong> teils sehr aufwendigen Messeständen vertreten. Getreu dem Motto „Energie bewegt<br />
uns“ war <strong>Flüssiggas</strong> an zahlreichen Ständen <strong>mit</strong> ein Thema.<br />
Was viele nicht wissen: Der erste Motor<br />
war ein Gasmotor! Bereits 1876 baute<br />
Nikolaus August Otto einen Viertakt-Gas-<br />
Verbrennungsmotor. Benzinbetriebene<br />
Motoren wurden erst zehn Jahre später<br />
entwickelt. Mit Einführung des Katalysators,<br />
der ab 1989 zur Pflicht wurde, endete<br />
die Pionierphase des seit 1981 steuerbegünstigten<br />
<strong>Autogas</strong>es. Heutzutage<br />
rücken Emissionsminderung <strong>und</strong> Kraftstoffverbrauch<br />
in den Mittelpunkt der<br />
Überlegungen – <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> die vielen Vorzüge<br />
von <strong>Autogas</strong>. „Wir sehen in <strong>Autogas</strong><br />
die Lösung bei den alternativen Kraftstoffen“,<br />
sagt Rainer Scharr, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Friedrich Scharr<br />
KG, Stuttgart. „<strong>Autogas</strong>fahrzeuge fahren<br />
wesentlich umweltschonender <strong>und</strong> der<br />
Kraftstoff kostet nur etwa die Hälfte von<br />
Superbenzin.“<br />
Sichere <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> wird<br />
europaweit durch ein dynamisch wachsendes<br />
<strong>Autogas</strong>-Tankstellennetz gewährleistet.<br />
Allein Scharr betreibt r<strong>und</strong> 140<br />
<strong>Autogas</strong>-Tankstellen; deutschlandweit<br />
sind es inzwischen r<strong>und</strong> 6500 <strong>und</strong> europaweit<br />
über 28000. Folgerichtig waren<br />
nicht nur <strong>Flüssiggas</strong>versorger, sondern<br />
auch etliche Anlagenbauer <strong>und</strong> Zulieferer<br />
in Stuttgart vertreten.<br />
Tokheim begrüßte seine K<strong>und</strong>en auf<br />
zwei großen Ständen. Auf dem Hauptstand<br />
zeigte Tokheim seine neuesten<br />
Zapfsäulen, Kassensysteme <strong>und</strong> Serviceleistungen,<br />
während in einem speziellen<br />
Bereich – ProFleet – schlüsselfertige Lösungen<br />
für die Betriebstankstelle präsentiert<br />
wurden, die alle Applikationen vom<br />
Kraftstoffmanagement bis zu mobilen<br />
Lkw-Tankstelle abdecken.<br />
Bill Ar<strong>und</strong>el, Tokheims Vertriebs- <strong>und</strong><br />
Marketingdirektor, sagt: „Wir haben die<br />
UNITI expo zum Anlass genommen, den<br />
Fokus auf die Bedürfnisse unserer K<strong>und</strong>en<br />
zu richten <strong>und</strong> unsere Vorstellungen<br />
einer langfristigen Zusammenarbeit zu<br />
demonstrieren. Besucher konnten sich in<br />
interaktiven Programmen <strong>und</strong> kurzen<br />
Filmen über unsere Lösungen informieren.<br />
Unsere regionalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Spezialisten haben viele bekannte<br />
16 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />
<strong>und</strong> neue Besucher an unserem Stand<br />
begrüßt.“ Über das große internationale<br />
Interesse freute man sich ebenfalls bei<br />
Elaflex. Unter dem Motto „Terminal to<br />
Nozzle“ war am Messestand ein ganzer<br />
Reigen von Neuheiten <strong>und</strong> Modifikationen<br />
zu sehen. So verfügt das Gas Guard<br />
GG Zapfventil ab sofort über ein ACME<br />
Gewinde <strong>mit</strong> Führung, eine verbesserte<br />
„Nase“ <strong>und</strong> kommt künftig <strong>mit</strong> kleinerer<br />
Hebelkraft aus. Das GG10 Hochleistungs-<br />
1<br />
ventil kann optional <strong>mit</strong> einem Rückschlagventil<br />
<strong>mit</strong> Druckentlastung, Parkadapter<br />
<strong>und</strong> 45°-Winkelswivel ausgestattet<br />
werden. Wer sich umfassend über das<br />
Programm der Elaflex HIBY Tanktechnik<br />
GmbH informieren will, findet alle Infos<br />
auf der ebenfalls neu gestalteten Website<br />
des Spezialisten für Betankungstechnik:<br />
Sie bringt Nutzer nicht nur schneller zum<br />
Ziel, sondern passt sich auch automatisch<br />
allen Bildschirmgrößen an.<br />
Auch die FAS <strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen<br />
GmbH, Salzgitter, ist <strong>mit</strong> dem Messeverlauf<br />
überaus zufrieden: „Der große Anteil<br />
des internationalen Publikums hat uns<br />
sehr überrascht <strong>und</strong> war so von uns nicht<br />
erwartet,“ sagt Vertriebsleiterin Corina<br />
Weber, die die gelungene Organisation<br />
der Premiereveranstaltung lobt.<br />
Selbst die Verantwortlichen hatten <strong>mit</strong><br />
einem solchen Zuspruch – die Besucher<br />
kamen aus immerhin 92 Ländern – nicht<br />
gerechnet. „Die UNITI expo hat auf Anhieb<br />
ihre Rolle als zentrale Informations<strong>und</strong><br />
Businessplattform erfüllt“, resümiert<br />
Elmar Kühn, Hauptgeschäftsführer des<br />
UNITI B<strong>und</strong>esverbandes <strong>mit</strong>telständischer<br />
Mineralölunternehmen. „Das<br />
Konzept kommt an.“<br />
Ob sich die UNITI expo jedoch langfristig<br />
als Alternative zur Automechanika<br />
wird etablieren können, muss sich erst<br />
noch zeigen. Die nächste Veranstaltung<br />
soll 2016 stattfinden, voraussichtlich vom<br />
14. bis 16. Juni. <br />
2 3<br />
1 Der neue Treffpunkt für die Tankstellenbranche bündelte Knowhow zum Thema Tankstelle, Autowäsche <strong>und</strong> Convenience<br />
– aber auch LPG fand seinen Platz. (Foto: UNITI-Kraftstoff GmbH)<br />
2 Elaflex zeigte auf dem über 100 m 2 großen Messestand neben der neuen Website Produkthighlights aus den Bereichen<br />
„Petrol“, „LPG“ <strong>und</strong> „AdBlue“ – darunter viele Neuheiten. (Foto: UNITI-Kraftstoff GmbH)<br />
3 FAS-Außendienst<strong>mit</strong>arbeiter Jochen Reinhardt erläutert einem Besucher die unterschiedlichen Füllpistolen. (Foto: FAS)<br />
<strong>Autogas</strong><br />
Benzin<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 17
◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />
Betriebstankstelle <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong> „ab Werk“:<br />
Sparpotenziale erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />
Die wendigen Kia Picanto LPG eignen sich besonders gut für den Flottenbetrieb<br />
<strong>mit</strong> eigener Betriebstankstelle.<br />
Bei den Themen „Sicherheit <strong>und</strong> Service“ zählt die Arndt-Gruppe aus dem fränkischen<br />
Fürth zu den führenden Unternehmen Deutschlands. Doch auch selbst ist man gern<br />
auf der sicheren Seite <strong>und</strong> stellt derzeit gerade den Firmenfuhrpark auf Fahrzeuge<br />
des Herstellers Kia um, der sieben Jahre Garantie verspricht. Dazu kommt, dass Kia<br />
<strong>Autogas</strong> „ab Werk“ <strong>mit</strong> voller Werksgarantie bietet. Diese Fahrzeuge tanken – wie alle<br />
anderen <strong>Autogas</strong>fahrzeuge der Flotte auch – besonders wirtschaftlich an der eigenen<br />
Betriebstankstelle.<br />
Die Entscheidung für das Kia-Angebot<br />
fiel den für den Fuhrpark Verantwortlichen<br />
nicht schwer: „Für uns bündelt<br />
Kia <strong>mit</strong> seinen ab Werk <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>antrieb<br />
lieferbaren Modellen, der ausgedehnten<br />
Garantie <strong>und</strong> der guten<br />
Verarbeitung der Fahrzeuge wichtige<br />
wirtschaftliche Vorteile im Firmenfuhrpark,<br />
die wir so derzeit kein zweites<br />
Mal finden“, sagt Heinz Siemon, Prokurist<br />
<strong>und</strong> kaufmännischer Leiter der<br />
Arndt-Gruppe. „Wir verfügen zudem seit<br />
mehr als zehn Jahren über praktische<br />
Erfahrung <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>fahrzeugen<br />
verschiedener Anbieter <strong>und</strong> haben die<br />
Kia-Modelle im Vorfeld genau unter die<br />
Lupe genommen.“<br />
Dass <strong>mit</strong> der Entscheidung, steuerermäßigtes<br />
<strong>Autogas</strong> als Treibstoff zu nutzten,<br />
die Anschaffung einer Betriebstankstelle<br />
verb<strong>und</strong>en war, ist die logische Folge.<br />
Heinz Siemon bereut diesen Schritt bis<br />
heute nicht: „Die Anforderungen, die an<br />
die Errichtung einer <strong>Autogas</strong>-Betriebstankstelle<br />
gestellt werden, sind wesentlich geringer<br />
als die, die eine Tankstelle für herkömmliche<br />
Kraftstoffe wie Benzin oder<br />
Diesel <strong>mit</strong> sich bringt. Außerdem spart der<br />
Großeinkauf von <strong>Autogas</strong> noch einmal<br />
kräftig Kosten.“ Die Kraftstoffkosten lassen<br />
sich zudem relativ gut kalkulieren, nicht<br />
zuletzt deshalb, weil <strong>Autogas</strong> nicht solch<br />
extremen Preisschwankungen wie Benzin<br />
oder Diesel unterliegt.<br />
BETRIEBSTANKSTELLE SICHERT<br />
KOSTENVORTEIL<br />
Bei der Errichtung der Betriebstankstelle<br />
setzten die Fuhrparkverantwortlichen<br />
auf das Knowhow der Dortm<strong>und</strong>er<br />
Progas. Das Unternehmen konzipierte die<br />
Tankstelle, errichtete sie auf dem Firmengelände<br />
<strong>und</strong> stellt seither die pünktliche<br />
Belieferung <strong>mit</strong> dem schadstoffarmen<br />
Treibstoff sicher.<br />
Die langjährige Erfahrung von Progas<br />
im Geschäft <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> kommt vielen<br />
Betreibern von Betriebstankstellen<br />
zugute – zum Beispiel wenn sie die Betriebstankstelle<br />
gleichzeitig zur Betankung<br />
der eigenen Stapler-Flotte einsetzen.<br />
„Weil Staplergas identisch ist <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong>,<br />
können Treibgasstapler an derselben<br />
Anlage <strong>mit</strong> Kraftstoff versorgt werden“,<br />
erklärt Progas-Verkaufsleiter Reinhard<br />
Hahn. Ein weiterer Pluspunkt: Im Tank<br />
ist der Literpreis von <strong>Flüssiggas</strong> günstiger<br />
als in der Flasche.<br />
EINE TANKSTELLE – ZWEI MÖGLICHKEITEN<br />
Wird die Tankstelle <strong>mit</strong> einer geeichten<br />
Zapfsäule ausgestattet, tanken die Fahrer<br />
sowohl Treibgas als auch <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong>tels<br />
eines Tankautomaten genauso einfach<br />
wie herkömmlichen Kraftstoff. Jeder<br />
Tankvorgang wird individuell gespeichert,<br />
sodass er einer Kostenstelle zugeordnet<br />
werden kann. „Dies ermöglicht<br />
eine genaue Kostenkontrolle für jeden<br />
Stapler <strong>und</strong> Pkw sowie alle Teile des Unternehmens“,<br />
betont der Progas-Experte.<br />
Über eine Datenleitung können die Verbrauchsinformationen<br />
dabei automatisch<br />
in die firmeneigene EDV einfließen. Die<br />
Anlagen werden vom Dortm<strong>und</strong>er Unternehmen<br />
auf Wunsch geplant <strong>und</strong> errichtet<br />
– oder auch vermietet.<br />
Der <strong>Autogas</strong>antrieb in Kombination <strong>mit</strong><br />
der eigenen Betriebstankstelle, so Reinhard<br />
Hahn, ist eine besonders lohnende<br />
Investition für Firmen <strong>mit</strong> eigenem Fuhrpark,<br />
deren Fahrzeuge viel unterwegs<br />
sind: zum Beispiel für städtische Betriebe,<br />
Taxiunternehmen, Handwerker oder Caterer.<br />
Bei der eigenen Fahrzeugflotte geht<br />
Progas <strong>mit</strong> gutem Beispiel voran: Die<br />
K<strong>und</strong>endienst-Monteure sind b<strong>und</strong>esweit<br />
<strong>mit</strong> 15 autogasbetriebenen Nutzfahrzeugen<br />
unterwegs.<br />
18 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
UMSTELLUNG DER FAHRZEUGFLOTTE<br />
AUF KOSTENGÜNSTIGES AUTOGAS<br />
Die Flotte der Arndt-Gruppe umfasst allein<br />
im Raum Nürnberg zwanzig <strong>Autogas</strong>-<br />
Fahrzeuge, dazu kommen aktuell fünfzehn<br />
in Sachsen, doch aufgr<strong>und</strong> des Kostenvorteils<br />
sollen es bald mehr werden. Bei einer<br />
Jahreslaufleistung von ca. 70.000 km pro<br />
Fahrzeug spart das unterm Strich eine ganze<br />
Menge: Geht man von einem Realverbrauch<br />
von 6 l Super auf 100 km aus, fallen<br />
bei einem Preis von1,50 Euro/l jährliche<br />
Kraftstoffkosten in Höhe von 6300 Euro an.<br />
Da man <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> für die Hälfte tankt<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> einer eigenen Betriebstankstelle<br />
noch einmal wesentlich günstigeren Kraftstoff<br />
bezieht, lassen sich so mindestens<br />
3000 Euro pro Jahr <strong>und</strong> Fahrzeug sparen.<br />
Selbst wenn man berücksichtigt, das Kia<br />
für die <strong>Autogas</strong>anlage im Picanto einen<br />
Mehrpreis von 1000 Euro verlangt, hat sich<br />
die Entscheidung für <strong>Autogas</strong> relativ<br />
schnell amortisiert.<br />
Das sieht Kia-Geschäftsführer Martin<br />
van Vugt ähnlich: „Neben dem Topdesign,<br />
der hohen Qualität <strong>und</strong> der umfassenden<br />
Ausstattung zeichnen sich unsere Fahrzeuge<br />
durch Sparsamkeit im Verbrauch<br />
<strong>und</strong> niedrige Unterhaltskosten aus. Die<br />
jetzt an die Arndt-Gruppe übergebenen<br />
Picanto-Modelle <strong>mit</strong> LPG-Antrieb sind das<br />
beste Beispiel dafür.“<br />
Neben den erheblichen Kosteneinsparungen,<br />
die die Umstellung der Fahrzeugflotte<br />
auf <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong> sich bringt, spielen<br />
natürlich auch die Umweltaspekte eine<br />
Rolle. Und da e<strong>mit</strong>tiert <strong>Autogas</strong> durchschnittlich<br />
15 % weniger CO 2 als Benzin.<br />
Bevor das Unternehmen allerdings bei<br />
dem so einfach zu handhabenden Alternativkraftstoff<br />
landete, experimentierte<br />
man <strong>mit</strong> Pflanzenöl <strong>und</strong> testete bereits in<br />
den 1990er-Jahren Elektrofahrzeuge.<br />
Doch entweder machten die Motoren das<br />
nicht <strong>mit</strong> oder die Reichweite war nicht<br />
zufriedenstellend. Letztlich landete man<br />
immer wieder bei LPG <strong>und</strong> möchte auch<br />
künftig dabei bleiben. Zwölf Jahre<br />
<strong>Autogas</strong>-Erfahrung hinterließen bei den<br />
Fuhrpark-Verantwortlichen einen r<strong>und</strong>um<br />
positiven Eindruck.<br />
Dass <strong>Autogas</strong>lösungen für Fuhrparkbetreiber<br />
durchaus Sinn machen, zeigt dieses<br />
Beispiel eindrücklich. Namhafte Automobilhersteller<br />
bieten <strong>mit</strong>tlerweile einen<br />
Service für Flottenk<strong>und</strong>en an, der neben<br />
Benzin <strong>und</strong> Diesel den Kraftstoff <strong>Autogas</strong><br />
wie selbstverständlich beinhaltet. Da<br />
wäre es wünschenswert, wenn auch andere<br />
Fuhrparkbetreiber einmal den spitzen<br />
Bleistift hervorholen würden. Denn neben<br />
den Einsparungen bietet <strong>Autogas</strong> einen<br />
weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil:<br />
Unternehmen, die ihre Fahrzeuge <strong>mit</strong><br />
dem problemlosen Alternativkraftstoff<br />
betreiben, können sich als besonders umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
profilieren. Und dieser<br />
Faktor kann letztlich auch bei der einen<br />
oder anderen Auftragsvergabe einmal den<br />
Ausschlag geben. ◾<br />
Trocken<br />
kuppeln in<br />
Sek<strong>und</strong>en:<br />
DGC<br />
Dry Gas Couplings DGC<br />
von Mann Tek / ELAFLEX :<br />
Trockenkupplungen für <strong>Flüssiggas</strong> –<br />
zum schnellen An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />
von Schläuchen <strong>und</strong> Verladearmen<br />
die Alternative zu Flansch <strong>und</strong><br />
ACME-Verschraubung<br />
extremer Zeitgewinn beim<br />
An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />
kein Medienverlust, minimales<br />
Entspannungvolumen<br />
eine sinnvolle Investition in den<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Umweltschutz, die<br />
sich langfristig rechnet<br />
Größen DN 1" - 8", zur Be- <strong>und</strong><br />
Entladung von Tanks, Tankcontainern,<br />
Tankwagen, Kesselwagen<br />
<strong>und</strong> Schiffen.<br />
Adapter für Flansch- <strong>und</strong> ACME-<br />
Verbindungen lieferbar<br />
optional <strong>mit</strong> integrierter<br />
Abreißkupplung<br />
Zertifiziert: entspricht ATEX,<br />
Druckgeräterichtlinie <strong>und</strong><br />
ADR/RID sowie IMDG.<br />
An der Betriebstankstelle tanken die Fahrzeuge besonders günstig.<br />
ELAFLEX - Gummi Ehlers GmbH<br />
Tel. +49(40)540 00 5-0 · Fax +49 (40) 540 00 5-67<br />
www.elaflex.de · info@elaflex.de
◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />
Firmenfahrzeuge effizient betanken:<br />
Individuelle Betriebstankstellen für LPG<br />
Zahlreiche Unternehmen betreiben bereits eigene<br />
<strong>Autogas</strong>-Tankstellen. Um ihnen die Verwaltung<br />
zu erleichtern, bietet die Tokheim GmbH, München,<br />
in ihrer Profleet-Reihe alle Komponenten für Betriebstankstellen<br />
aus einer Hand. Dazu zählen geeichte<br />
Zapfanlagen für <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> andere Kraftstoffe,<br />
Zugriffskontrollsysteme per PIN, Tag, Karte oder automatischer<br />
Identifizierung <strong>und</strong> eine browserbasierte<br />
Software, die sich von der Datenerhebung bis zur<br />
Berichtsgenerierung individuell anpassen lässt. Durch<br />
die große Bandbreite an Optionen können Tankstellen<br />
so auch ohne teure Sonderlösungen ganz nach Bedarf<br />
aufgebaut werden.<br />
Betriebstankstellen erübrigen den Weg zur öffentlichen<br />
Tankstelle <strong>und</strong> bieten zudem die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch<br />
besser zu kontrollieren <strong>und</strong> zu analysieren.<br />
Beides kann helfen, Kosten zu sparen.<br />
sequentiell<br />
pro Zylinder<br />
Die professionellen<br />
Additiv-Dosiersysteme:<br />
_ exakte Dosierung<br />
_ einfache Montage<br />
_ hochwertige Materialien<br />
_ kompakte Abmessungen<br />
_ zur Nachrüstung geeignet<br />
_ Made in Germany<br />
zugelassen<br />
vom KBA<br />
Herzstück des Systems ist der DiaLOG-<br />
Tankautomat, über den das gesamte<br />
Kraftstoffmanagement läuft. Die Identifizierung<br />
der berechtigen Fahrer beziehungsweise<br />
Fahrzeuge kann hier sowohl<br />
klassisch <strong>mit</strong>tels PIN-Eingabe über eine<br />
Folientastatur erfolgen als auch <strong>mit</strong><br />
Magnetspur- oder Chip-Karte, etwa der<br />
Europäischen Fahrerkarte, sowie berührungslos<br />
per RFID-Tag oder <strong>mit</strong> einem<br />
Strichcodeleser. Daneben lassen sich<br />
auch Mifare-, Legic- oder Dallas-Identifikations<strong>mit</strong>tel<br />
verwenden. Werden im<br />
Unternehmen bereits an anderer Stelle<br />
solche Karten oder Tags genutzt, beispielsweise<br />
zur Zutrittskontrolle, kann<br />
der Automat auf diese eingestellt werden,<br />
wodurch sich der Aufwand für den Einzelnen<br />
reduziert.<br />
FLEXIBLE DATENVERWALTUNG VOM<br />
AUTOMATEN BIS ZUM BERICHT<br />
Bedienungshinweise <strong>und</strong> getankte<br />
Menge werden auf einem zweizeiligen<br />
Display am Automaten klar lesbar <strong>und</strong><br />
wenn gewünscht auch mehrsprachig angezeigt.<br />
Zusätzlich kann hierüber die Eingabe<br />
weiterer Informationen gefordert<br />
werden, etwa des Kilometerstands oder<br />
einer Auftragsnummer. Die entsprechenden<br />
Parameter lassen sich einfach im Sys-<br />
tem einprogrammieren <strong>und</strong> erlauben eine<br />
Datenerhebung nach individuellen Anforderungen.<br />
Eine Plausibilitätskontrolle<br />
stellt sicher, dass auch ein realistischer<br />
Wert eingetragen wird. Die erfassten Informationen<br />
werden in der Anlage auf<br />
einer 2-GB-SD-Karte gespeichert <strong>und</strong> lassen<br />
sich dank der integrierten Verwaltungs-<br />
<strong>und</strong> Berichtssoftware direkt per<br />
Webbrowser via Ethernet, VDSL-Modem,<br />
WiFi oder UMTS-Mobilfunkmodem abrufen<br />
<strong>und</strong> weiterverarbeiten.<br />
Das Programm des DiaLOG bietet Zugriff<br />
auf alle Bereiche, von der Verwaltung<br />
von Fahrer- <strong>und</strong> Fahrzeugdaten über<br />
eine umfangreiche Kontensteuerung einschließlich<br />
Kontingents- oder Gebietszuordnungen<br />
bis zur Datenanalyse <strong>und</strong> zur<br />
Erstellung spezifischer Berichte. So kann<br />
der Benutzer zum Beispiel neue Fahrzeuge<br />
ins System einspeisen, den Bestand<br />
kontrollieren, Lieferanten verwalten oder<br />
den Verbrauch einzelner Fahrer oder<br />
Gruppen analysieren <strong>und</strong> grafisch darstellen.<br />
Aus den ausgewählten Datensätzen<br />
werden auf Knopfdruck übersichtliche<br />
Dokumente erstellt, die sich<br />
ausdrucken oder als PDF versenden lassen.<br />
Die Gestaltung ist dabei, wie auch<br />
die Datenerfassung, flexibel anpassbar,<br />
einmal erstellte Vorlagen können im Sys-<br />
20 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK ◾<br />
tem gespeichert werden. Mittels<br />
einstellbarer Alarmkriterien,<br />
wie bestimmter Fahrer oder<br />
niedriger Füllstand, lassen sich<br />
darüber hinaus auch automatisierte<br />
Warnungen auf das Webinterface<br />
oder an bestimmte<br />
E-Mail-Adressen schicken.<br />
Dank offener Schnittstellen<br />
ist die Software zudem <strong>mit</strong> anderen<br />
Programmen <strong>und</strong> Anlagen<br />
kompatibel, sodass etwa<br />
Daten im csv-Format von <strong>und</strong><br />
zu SAP übertragen oder<br />
Fremdtankungen eingepflegt<br />
werden können. Auch der Export<br />
per USB-Stick ist möglich.<br />
Zusätzlich erlauben die<br />
Schnittstellen die Einbindung<br />
in ein bestehendes Netz von<br />
Tankstellen anderer Anbieter.<br />
Alle diese Optionen sind standardmäßig<br />
integriert, wodurch<br />
keine kostspieligen Einzelanpassungen<br />
programmiert werden<br />
müssen. Veränderungen,<br />
wie etwa eine Vergrößerung<br />
der Anlage, lassen sich so<br />
schnell <strong>und</strong> ohne aufwendige<br />
Eingriffe realisieren.<br />
Beim Tankautomaten DiaLOG kann man sich je nach Konfiguration<br />
<strong>mit</strong> PIN, Tag oder Karte anmelden. Auch die Integration von bereits<br />
vorhandenen Identifizierungs<strong>mit</strong>teln, etwa aus der Zutrittkontrolle,<br />
ist möglich.<br />
ROBUSTE LPG-ZAPFSÄULEN<br />
FÜR JEDE UMGEBUNG<br />
Der Tankautomat ist als<br />
Standgerät, zur Wandmontage<br />
oder in eine Zapfsäule integriert<br />
verfügbar <strong>und</strong> kann auch<br />
<strong>mit</strong> weiteren Automaten in<br />
Master-Slave-Zuordnung zusammengeschaltet<br />
werden.<br />
Sogar ein überregionaler Einsatz<br />
an verschiedenen Standorten<br />
ist möglich, wobei die Gesamtverwaltung<br />
entweder über<br />
ein zentrales Terminal erfolgt<br />
oder – bei größeren Installationen<br />
– über einen speziellen<br />
DiaBOX-Server. Eine einzelne<br />
Anlage kann bis zu 16 Zapfpunkte<br />
sowie weitere Peripheriegeräte<br />
wie Tore oder<br />
Waschanlagen steuern. Als<br />
Zapfsäulen stehen das auf<br />
<strong>Flüssiggas</strong> spezialisierte <strong>und</strong><br />
bewährte Modell Q200T1 LPG<br />
sowie die Mehrprodukt-Lösung<br />
Q510 LPG zur Auswahl. Beide<br />
werden <strong>mit</strong> einem einfachen<br />
Schlauchsystem zur sauberen<br />
Betankung geliefert <strong>und</strong> können<br />
<strong>mit</strong> einem oder zwei Zapfventilen<br />
ausgestattet werden,<br />
die Standardabgabeleistung<br />
liegt bei 40 l/min. Die Zapfstellen<br />
zeichnen sich durch eine<br />
robuste Verarbeitung aus, wodurch<br />
sie nur einen sehr geringen<br />
Reparaturbedarf aufweisen<br />
<strong>und</strong> eine lange<br />
Betriebsdauer erreichen. So ist<br />
ihr neuartiger Gasabscheider<br />
im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Anlagen aus Gusseisen<br />
gefertigt <strong>und</strong> verfügt über<br />
einen größeren Filter, der<br />
Schmutz <strong>und</strong> Wasser zuverlässig<br />
abfängt. Dank des verbauten<br />
Kolbenmessers ist zudem<br />
eine genaue Kraftstoff-Abgabe<br />
auch unter härtesten Umgebungsbedingungen<br />
sichergestellt.<br />
Daneben können die <strong>Autogas</strong>-Zapfsäulen<br />
von Tokheim<br />
jederzeit <strong>mit</strong> einer ganzen Reihe<br />
optionaler Funktionen aufgerüstet<br />
werden, darunter<br />
etwa eine Automatische Temperaturkompensation<br />
(ATC),<br />
die gewährleistet, dass kein<br />
Gas durch die Produktausdehnung<br />
oder Kontraktion verloren<br />
geht. Ergänzt wird das Sortiment<br />
durch weitere<br />
Zapfstellen, unter anderem für<br />
AdBlue oder Druckluft für die<br />
Reifen, optionale Tanksonden<br />
<strong>und</strong> Videoüberwachungssysteme.<br />
Dieses Komplettangebot<br />
aus einer Hand hat den Vorteil,<br />
dass Konflikte zwischen den<br />
Komponenten <strong>und</strong> daraus re-<br />
www.progas.de<br />
sultierende Störungen von<br />
vornherein vermieden werden.<br />
Gleichzeitig hat der Betreiber<br />
im Servicefall nur einen Ansprechpartner,<br />
der zudem über<br />
ein dichtes Netz an Niederlassungen<br />
<strong>und</strong> Partnern verfügt,<br />
sodass etwaige Fragen <strong>und</strong><br />
Probleme schnell <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ig<br />
gelöst werden können. Dies<br />
trägt entscheidend zur Effizienz<br />
der Tankstelle bei. ◾<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 21
◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />
FAS FLÜSSIGGAS-ANLAGEN, SALZGITTER:<br />
Abscherkupplungen für (fast)<br />
alle Zapfsäulenvarianten<br />
1<br />
Kompetent <strong>und</strong> qualifiziert: Die Servicetechniker<br />
von FAS.<br />
Aus aktuellem Anlass hat FAS die für<br />
viele verschiedene Zapfsäulen verfügbaren<br />
Bausätze <strong>und</strong> Nachrüstsätze für Abscherkupplungen<br />
weiterentwickelt: Mit<br />
Erscheinen der TRBS3151 sind Abscherkupplungen<br />
bei Zapfsäulen an öffentlichen<br />
Tankstellen <strong>und</strong> bei innerbetrieblichen<br />
Anlagen vorgeschrieben <strong>und</strong><br />
müssen gegebenenfalls nachgerüstet werden.<br />
Die derzeitig gültige Ausführung der<br />
TRBS 3151 fordert für die Anordnung von<br />
Abgabeeinrichtungen, dass sie so aufgestellt<br />
oder gesichert sein müssen, dass sie<br />
durch Fahrzeuge nicht angefahren oder<br />
durch Teile von Fahrzeugen nicht beschädigt<br />
werden können. Diese Forderung gilt<br />
als erfüllt, wenn die Abgabeeinrichtung<br />
erhöht auf einem den Geräteumfang allseitig<br />
überragenden Sockel oder auf einer<br />
durch Kantsteine begrenzten Insel aufgestellt<br />
ist oder sie durch Prellsteine, Radabweiser<br />
oder ähnliche Einrichtungen <strong>mit</strong><br />
einer Höhe von mindestens 12 cm <strong>und</strong><br />
einem seitlichen Überstand von mindestens<br />
20 cm <strong>und</strong> – bei Füllanlagen oder<br />
druckversorgten Tankstellen – zusätzlich<br />
durch integrierten Schutz bei Beschädigungen<br />
(z. B. Abscher-/Bruchsicherungsventile<br />
unterhalb der Abgabeeinrichtung)<br />
geschützt sind. Dies wird in der Fortschreibung<br />
(derzeitiger Entwurf 06/2014)<br />
genauso beibehalten.<br />
Während die VdTÜV-Merkblätter 965<br />
Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2 sich nur auf den Anfahrschutz<br />
beziehen, werden im VdTÜV-<br />
Merkblatt 513 ähnlich klare Anforderungen<br />
formuliert wie in der TRBS3151.<br />
Fazit: An der Nachrüstung von Abscherkupplungen<br />
führt kein Weg vorbei. Für<br />
Tankstellenbetreiber ist es gut zu wissen,<br />
dass FAS über Umrüst- oder Nachrüstsätze<br />
für die meisten im Markt befindlichen<br />
Zapfsäulenvarianten verfügt. Die<br />
Service Techniker des Unternehmens<br />
sind entsprechend qualifiziert diese<br />
3<br />
1 Gr<strong>und</strong>rahmen <strong>mit</strong> Abscherkupplungen<br />
2 Zapfsäule ohne Abscherkupplungen<br />
3 Zapfsäule <strong>mit</strong> Abscherkupplungen<br />
(alle Fotos: FAS)<br />
einzubauen oder bei schon vorhandenen<br />
Systemen nachzurüsten. Im Jahr 2013<br />
wurden diese Nachrüstungen an über 100<br />
Shell Stationen <strong>mit</strong> sechs verschiedenen<br />
Zapfsäulen-Typen zur Zufriedenheit aller<br />
Beteiligten durchgeführt. ◾<br />
2<br />
Optimaler Ventilschutz für den Gasbetrieb<br />
GasLube Premium <strong>und</strong> Spezial für LPG <strong>und</strong> CNG<br />
TÜV <strong>und</strong> DEKRA sowie feldgetestet<br />
(bisher mehr als 130.000 km).<br />
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22 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
Elektronisch gesteuerte Gas-Knallschreckgeräte<br />
vertreiben Vögel<br />
<strong>und</strong> Wild aus Weinanbaugebieten,<br />
Obstanbauflächen <strong>und</strong> der Landwirtschaft,<br />
aber auch von Stadien,<br />
Mülldeponien oder Flughäfen<br />
(Foto: Purivox GmbH, Ottersheim).<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Installationen gemäß TRF 2012<br />
Vielfältige <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen<br />
in Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />
<strong>Flüssiggas</strong> wird zum Heizen von Hallen ebenso verwendet wie in technologischen Prozessen wie Glühen,<br />
Härten, Trennen oder in der Gastronomie zum Kochen, Backen <strong>und</strong> Räuchern. Zu den weniger bekannten<br />
Anwendungen zählen z. B. die Unkrautbekämpfung oder die Vogelabwehr. Bei Gabelstaplerantrieben kommt<br />
<strong>Flüssiggas</strong> als sogenanntes Treibgas zum Einsatz. Die Einsatzmöglichkeiten des mobilen Energieträgers sind<br />
schier unbegrenzt – sie alle aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veröffentlichung bei Weitem sprengen.<br />
Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Ingenieurbüro I.B.A.P., Dresden<br />
FLÜSSIGGAS IN HOTELLERIE<br />
UND GASTRONOMIE<br />
Die Anschlusswerte von Großküchengeräten<br />
erreichen nicht selten 30 kW pro<br />
Gerät. Und bei einer Vielzahl von Geräten<br />
in Fleischereien, Gastronomieeinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Großküchen werden schnell Anschlusswerte<br />
über 100 kW erreicht. Dann<br />
lohnt sich der Vergleich über den Einsatz<br />
von Elektro- oder gasbetriebenen Geräten.<br />
Die Mehrkosten für die Gasgeräte <strong>und</strong> die<br />
Installation sind den höheren Betriebs<strong>und</strong><br />
Anschlusskosten für Elektrogeräte<br />
gegenüberzustellen. Bei den Vergleichen<br />
ist dann auch noch der Einsatz von gasbetriebenen<br />
Geschirrspülmaschinen oder<br />
gasbeheizten Hochdruckreinigern zu prüfen.<br />
Aber egal, wie das Essen zubereitet<br />
wird, es muss uns als Gast gut schmecken!<br />
Nicht zu vergessen sind die <strong>Flüssiggas</strong>anwendungen<br />
auf Märkten oder bei<br />
den fliegenden Händlern. Auch Hähnchen,<br />
Bratwürste oder Döner werden ohne <strong>Flüssiggas</strong><br />
nicht so schön knusprig braun …<br />
FLÜSSIGGAS 04 | 2014 23
◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
Volle Leistung in Sek<strong>und</strong>en: Gasherde haben<br />
den Vorteil, dass sie in Sek<strong>und</strong>enschnelle die<br />
volle Leistung erreichen. Die Brenner lassen<br />
sich stufenlos <strong>und</strong> schnell regulieren. Auch<br />
in puncto Energiebilanz sind sie sehr effizient<br />
(Foto: Gastechnik Kirchner, Ingersheim).<br />
FLÜSSIGGAS-STRAHLUNGSHEIZGERÄTE<br />
Kein anderes Heizsystem – außer der<br />
Sonne – kann viele kW so preisgünstig<br />
anbieten wie Gashellstrahler <strong>und</strong> Gasdunkelstrahler.<br />
Die Besonderheit von Hell<strong>und</strong><br />
Dunkelstrahlern liegt darin, dass sie<br />
die eingesetzte Primärenergie un<strong>mit</strong>telbar<br />
in Wärme umsetzen <strong>und</strong> Letztere<br />
nicht erst noch zum Ziel übertragen werden<br />
muss. Die Wärmestrahlen gelangen<br />
fast ohne Energieverlust <strong>und</strong> nach individuellen<br />
<strong>und</strong> jederzeit flexibel regulierbaren<br />
Vorgaben durch die Luft <strong>und</strong> wärmen<br />
erst beim Auftreffen auf Wände, Boden<br />
oder Körper. Diese geben dann wiederum<br />
selbst Wärme weiter. So können erhebliche<br />
Energieeinsparungen erzielt werden<br />
– in Abhängigkeit vom Gerät bis zu 50 %<br />
gegenüber zentralen Heizsystemen. Auch<br />
am Platz kann gespart werden: Ein Extra-<br />
Heizraum ist hier nicht nötig. Außerdem<br />
kommt es beim Einsatz der dezentralen<br />
Infrarot-Systeme nicht zu unangenehmer<br />
Luftzirkulation oder Aufwirbelung von<br />
Staub, was in allen Einsatzbereichen von<br />
Vorteil sein dürfte.<br />
HELLSTRAHLER<br />
Die Bezeichnung Hellstrahler leitet sich<br />
von der für das menschliche Auge sichtbaren<br />
Verbrennung eines Gas-Luft-Gemischs<br />
ab. Dieser Verbrennungsprozess<br />
vollzieht sich auf einer perforierten Keramikplatte,<br />
die dabei hell leuchtet. Es werden<br />
Oberflächentemperaturen von 850<br />
bis 950 °C erzeugt, wobei die Entstehung<br />
von Stickoxid (NO x ) nahezu vollständig<br />
unterb<strong>und</strong>en wird. Die kurzwellige Wärmestrahlung<br />
der Platte wird bei vielen<br />
Geräten <strong>mit</strong>hilfe von Reflektoren un<strong>mit</strong>telbar<br />
zum Hallenraum geleitet. Moderne<br />
Modelle, auch Kombistrahler genannt,<br />
machen sich ihre besonders wärmeisolierten<br />
Reflektoren zudem als Nachschaltheizfläche<br />
zunutze, wodurch auch die<br />
Restenergie in Wärmestrahlung umgesetzt<br />
wird. Infrarot-Hellstrahler eignen<br />
sich besonders für den Einsatz in <strong>mit</strong>telhohen<br />
bis hohen Hallen <strong>mit</strong> Deckenhöhen<br />
ab sechs Metern. Sie können unterhalb<br />
der Decke oder am oberen Wandbereich<br />
installiert werden.<br />
TECHNISCHE ANFORDERUNGEN<br />
AN HELLSTRAHLER<br />
Die Mindesteinbauhöhe beträgt 5,50 m,<br />
bei Terrassenstrahlern als Sonderform der<br />
Hellstrahler nur 2,30 m. Dabei sind die<br />
Sicherheitsabstände zu brennbaren Teilen<br />
so dimensionieren, dass max. 85 °C an<br />
diesen Teilen auftreten können. Ein Einsatz<br />
in Ex-Schutz-Bereichen ist nicht möglich.<br />
Ein Problem stellt die offene Verbrennung<br />
in der Halle bzw. im Raum dar, da<br />
Abgas, Geruch <strong>und</strong> Feuchtigkeit bei der<br />
Gasverbrennung in den Raum abgegeben<br />
werden. Da die Strahler bei nicht ausreichendem<br />
Luftwechsel wegen Sauerstoffmangel<br />
verlöschen können, sollte bei der<br />
Aufstellung in Räumen je kW Wärmeleistung<br />
mindestens 10 m³ Raumvolumen<br />
gegeben sein. Die Abgasabführung ist entweder<br />
durch thermische oder mechanische<br />
Entlüftung zu sichern, z. B. Dachventilatoren<br />
oder geeignete Öffnungen in den<br />
Umschließungsflächen, oder durch natürlichen<br />
Luftwechsel, z. B. durch permanente<br />
Hallenöffnungen oberhalb der Strahler<br />
oder nachgewiesenem 1,5-fachen natürlichen<br />
Luftwechsel des Aufstellraumes.<br />
DUNKELSTRAHLER<br />
Auch Dunkelstrahler e<strong>mit</strong>tieren Infrarotstrahlung,<br />
die Verbrennung des Gas- Luft-<br />
Gemischs erfolgt jedoch nicht auf einer<br />
außerhalb liegenden Keramikplatte, sondern<br />
im Innern eines Strahlrohres. Ob<br />
ein Dunkelstrahler in Betrieb ist, ist also<br />
optisch schwer erkennbar. Der im Strahlrohr<br />
befindliche Brenner produziert eine<br />
langgestreckte Flamme. Durch die dabei<br />
entstehenden Verbrennungsgase erhitzt<br />
sich die Oberfläche des Strahlrohrs auf<br />
ca. 300 bis 600 °C. Wie beim Hellstrahler<br />
gibt es auch hier ein Reflektorgebilde,<br />
das die Wärmestrahlung in die gewünschte<br />
Richtung lenkt. Weiterer Bestandteil ist ein<br />
Ventilator, der die Verbrennungsgase durch<br />
das Strahlrohr transportiert. Eine Abgasleitung<br />
führt das Verbrennungsprodukt aus<br />
dem Rohr nach außen ab. Dunkelstrahler<br />
sind ebenfalls vielfältig einsetzbar, die<br />
gängige Installationshöhe liegt bei vier<br />
bis sieben Metern.<br />
TECHNISCHE ANFORDERUNGEN<br />
AN DUNKELSTRAHLER:<br />
Eine Aufstellung in Ex-Räumen oder<br />
Bereichen ist unzulässig. Auch hier ist<br />
der Mindestabstand zu brennbaren Baustoffen<br />
im Strahlungsbereich so zu wäh-<br />
Kirchen werden meist nur für<br />
kurze Zeiträume wie einen<br />
Gottesdienst genutzt, <strong>und</strong> nicht<br />
immer ist es erforderlich, den<br />
gesamten Raum aufzuheizen.<br />
Bei einer Trauung oder einer<br />
Taufe genügt ein Teilbereich.<br />
Mit einer flexibel zuschaltbaren<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Strahlungsheizung<br />
ist das problemlos möglich.<br />
(Foto: GoGas Goch GmbH,<br />
Dortm<strong>und</strong>)<br />
24 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
WIR<br />
STELLEN<br />
IHRE FLASCHEN<br />
Seit 2007 wird bei Herrenknecht ein Großteil der Hallen, die sich<br />
auf dem 260000 m² großen Gelände befinden, durch moderne<br />
Infrarotheizungstechnologie beheizt.<br />
(Foto: Kübler GmbH, Ludwigshafen)<br />
len, dass eine Oberflächentemperatur von 85°C nicht überschritten<br />
wird. Die Mindestaufhängehöhen sind abhängig<br />
von der Belastung des Strahlers zu wählen.<br />
Der Aufstellrauminhalt muss mindestens 10 m³ Rauminhalt<br />
pro kW Nennbelastung betragen. Das ist in den Hallen<br />
meist ohne Probleme zu erfüllen. Wie bei allen Gasleitungen<br />
steht auch hier die Anforderung, dass die Strahler<br />
nicht an der Gasleitung befestigt oder aufgehängt werden<br />
dürfen. Der Gasgeräteanschluss ist <strong>mit</strong> einer Gasgeräteabsperrarmatur<br />
<strong>mit</strong> Thermischer Absperreinrichtung (TAE)<br />
starr, biegsam oder <strong>mit</strong> einer Gasschlauchleitung auszuführen.<br />
FLÜSSIGGAS ALS PROZESSENERGIE<br />
Ob zum Löten, zum Entlacken, zum Schrumpfen, zum<br />
Aufschweißen oder für Goldschmiedearbeiten: viele Prozesse<br />
in Industrie <strong>und</strong> Gewerbe benötigen hohe Temperaturen<br />
in teilweise sehr engen Temperaturtoleranzen. Diese<br />
lassen sich <strong>mit</strong> Gasbrennern sehr effizient realisieren.<br />
Schließlich gibt es Prozesse, die nur <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> zu lösen<br />
sind, wie beispielsweise die Nahtverschweißung von<br />
bituminösen Dach- <strong>und</strong> Dichtungsbahnen.<br />
LITERATURVERZEICHNIS<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln für<br />
Gasinstallationen, DVGW TRGI 2008, April 2008<br />
Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“,<br />
Version 1.1., Stand 2013<br />
Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments <strong>und</strong> des<br />
Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über Druckgeräte<br />
Recknagel, Sprenger, Schramek: Taschenbuch Heizung<br />
Klimatechnik 2011/12, Oldenburg, Industrieverlag 2011<br />
Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />
DVFG <strong>und</strong> DVGW, Februar 2012<br />
Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> 2012, DVFG-TRF 2012,<br />
Stand 2012<br />
Unfallverhütungsvorschrift Verwendung von<br />
<strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997<br />
KOPF<br />
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von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 25
◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
Für viele die schönste Art der <strong>Flüssiggas</strong>-Verwendung: Der Einsatz im<br />
Heißluftballon. (Foto: DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH)<br />
Unkrautbekämpfung <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
von XS bis XXL: Abflammtechnik ist<br />
eine praxisgerechte <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Alternative zur Unkrautbekämpfung,<br />
die zudem auch noch<br />
die Umwelt schont, weil sie den<br />
Einsatz chemischer Mittel erübrigt<br />
oder zumindest stark reduziert<br />
(Fotos: Reinert Abflammtechnik,<br />
Weidenbach)<br />
UNKRAUTVERNICHTUNG MIT FLÜSSIGGAS<br />
Vom Funktionsprinzip her ähnliche<br />
Gasbrenner werden gerne zur Unkrautvernichtung<br />
durch Flämmen herangezogen.<br />
Die Abflammtechnik ist eine<br />
praxisgerechte, wirtschaftliche <strong>und</strong> umweltschonende<br />
Alternative zur Unkrautbekämpfung.<br />
Hierbei wird auf chemische<br />
Mittel verzichtet, oder deren Einsatz eingeschränkt.<br />
Bei der Abflammtechnik handelt<br />
es sich nicht um ein Verbrennen von<br />
Pflanzenteilen, sondern um eine kurzfristige<br />
Erwärmung auf ca. 50 - 70 °C. In diesem<br />
Temperaturbereich wird das Absterben<br />
einer ausreichend großen Zellenzahl<br />
in der Pflanze erreicht. Die Pflanzenzellen<br />
werden über Wärme, die durch Propangasbrenner<br />
auf die Pflanzenoberfläche<br />
zugeführt wird, abgetötet. Der dadurch<br />
erzeugte rasche Temperaturanstieg führt<br />
zu einer so starken Ausdehnung der Zellflüssigkeit,<br />
dass die Zellwände gesprengt<br />
werden <strong>und</strong> platzen. Das Zelleiweis gerinnt<br />
bei seiner Erwärmung auf ca. 50<br />
- 70 °C. Je nachdem, welche Fläche bearbeitet<br />
werden soll, steht eine Gerätetechnik<br />
in verschiedenen Größen zur Verfügung<br />
– vom tragbaren Abflammgerät für<br />
kleinere Einsatzgebiete im privaten Bereich<br />
bis hin zum Heckanbau-Abflammgerät<br />
für Traktoren, um Flächenbehandlungen<br />
in der Landwirtschaft, im Gemüsebau<br />
<strong>und</strong> im Gartenbau durchzuführen.<br />
WENIG BEKANNTE FLÜSSIGGAS-<br />
ANWENDUNGEN<br />
Weinberge locken im Spätsommer <strong>und</strong><br />
Herbst <strong>mit</strong> ihren reifenden Trauben Scharen<br />
von hungrigen Vögeln an. Geräte zur<br />
akustischen Vogelabwehr (oder auch<br />
Knallschreckgeräte genannt) erzeugen in<br />
bestimmten Abständen einen Schuss, der<br />
Vögel vertreiben soll: Hierzu wird <strong>Flüssiggas</strong><br />
über einen Injektor in das Schussrohr<br />
befüllt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einem Hochspannungsfunken<br />
gezündet. Die Schusszahl<br />
kann über eine Elektronikeinheit gesteuert<br />
werden, da<strong>mit</strong> sich die Vögel nicht an<br />
eine bestimmte Schussfolge gewöhnen.<br />
Doch nicht nur im Weinbau kommen<br />
Knallschreckgeräte zum Einsatz. So finden<br />
sie in der Fischzucht Verwendung,<br />
wo sie beispielsweise Kormorane oder<br />
Fischreiher von ausgedehnten Beutezügen<br />
abhalten sollen, auf Feldern wird die<br />
Saat vor Krähen- <strong>und</strong> Taubenfraß geschützt<br />
<strong>und</strong> aus den Maisflächen werden<br />
die Wildschweine ferngehalten. Außerdem<br />
werden solche Geräte auch von<br />
Betreibern von Mülldeponien <strong>und</strong> Flughäfen<br />
genutzt, um eine Vogel-Überpopulation<br />
abzuwehren bzw. um das Vogelschlagrisiko<br />
zu vermeiden.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten von <strong>Flüssiggas</strong><br />
sind schier unbegrenzt. Wegen seiner guten<br />
Transporteigenschaften <strong>und</strong> der einfachen<br />
Installation von Tanks oder Flaschen<br />
ist es nahezu überall einsetzbar. <strong>Flüssiggas</strong><br />
ist ein sicherer <strong>und</strong> sehr leistungsfähiger<br />
Energieträger – unter der Voraussetzung,<br />
dass sachgerecht da<strong>mit</strong> umgegangen wird.<br />
Neben der TRF 2012 sind die gültigen Berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften, die<br />
DIN Vorschriften <strong>und</strong> DVGW Arbeitsblätter<br />
<strong>und</strong> weitere Regelwerke zu beachten. ◾<br />
26 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />
Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) für ein Möbelhaus:<br />
Progressive Gebäudetechnik<br />
senkt Betriebskosten<br />
Heizzentrale des Möbelhauses:<br />
Die Wärme, die das<br />
BHKW produziert, wird in<br />
einen 4000-l-Pufferspeicher<br />
geführt. Bei einem Bedarf<br />
für Klimatisierung nutzt die<br />
Adsorptionskältemaschine<br />
die Wärme aus dem Speicher<br />
als Antriebsenergie.<br />
Anlagen zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) werden durch die Verfügbarkeit passender Adsorptionstechnik<br />
immer attraktiver. Dass diese Kombination nicht nur sehr energieeffizient, sondern auch<br />
wirtschaftlich interessant sein kann, hat die Brucker WBT GmbH schon bei einer Reihe von Projekten<br />
gezeigt. Eine dieser KWKK-Anlagen kühlt das größte Rattan- <strong>und</strong> Flechtmöbelhaus in Bayern – das<br />
Möbelhaus MÖM. Als besonders effizient hat sich hierbei die Einbindung von einem stromproduzierenden<br />
BHKW <strong>und</strong> einer Adsorptionskältemaschine (AdKM) in die Gebäudetechnik erwiesen.<br />
Das zwischen Rosenheim <strong>und</strong> München<br />
gelegene Möbelhaus MÖM entstand aus<br />
der Leidenschaft von Marianne Dauelsberg<br />
für geschmackvolle Möbel <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände.<br />
Aus dem anfänglichen<br />
Hobby im privaten Umfeld wurde<br />
schnell mehr, <strong>und</strong> heute ist MÖM der<br />
größte Spezialist für Rattan- <strong>und</strong> Flechtmöbel<br />
in ganz Bayern. Der florierende<br />
Betrieb hat inzwischen über 20 Mitarbeiter.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des massiven Wachstums<br />
wurde das ursprüngliche Firmengebäude<br />
schnell zu klein <strong>und</strong> war außerdem energetisch<br />
nicht mehr zeitgemäß. Deshalb<br />
entschied sich die Familie Dauelsberg,<br />
in der Nähe von Glonn ein neues Ausstellungs-<br />
<strong>und</strong> Verkaufsgebäude zu<br />
errichten.<br />
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG ZUGUNSTEN<br />
EINER KWKK-ANLAGE<br />
Der Neubau sollte nicht nur architektonisch<br />
den neuesten Ansprüchen genügen<br />
sondern auch <strong>mit</strong> einer modernen Heizung<br />
<strong>und</strong> Klimatisierung neue Maßstäbe<br />
setzen <strong>und</strong> möglichst ressourcenschonend<br />
arbeiten. So findet man heute beispielsweise<br />
neben der KWKK-Anlage auf<br />
FLÜSSIGGAS 04 | 2014 27
◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
dem Parkplatz des Möbelhauses eine<br />
energiesparende LED-Beleuchtung für die<br />
K<strong>und</strong>enparkplätze.<br />
Ulrich Dauelsberg, Geschäftsführer bei<br />
MÖM, entschied sich für die WBT GmbH<br />
als Planer <strong>und</strong> ausführendes Unternehmen<br />
für die neue Haustechnik-Anlage.<br />
Die beiden Geschäftsführer der WBT, Thomas<br />
Zeller <strong>und</strong> Ludwig Kirmair, sind Experten<br />
für die Installation von sogenannten<br />
Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungen <strong>und</strong><br />
haben bereits die vom B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />
ausgezeichnete KWKK-Anlage<br />
im Autohaus Gramsamer in Neufinsing<br />
bei München geplant <strong>und</strong> installiert. Diese<br />
Art von Systemen erzeugt Strom, Wärme<br />
<strong>und</strong> Kälte durch eine clevere Verbindung<br />
von Blockheizkraftwerk <strong>und</strong><br />
Adsorptionskältemaschine. Das BHKW<br />
produziert dabei Strom <strong>und</strong> Abwärme, die<br />
die AdKM als Antriebsenergie nutzt <strong>und</strong><br />
so das eingeführte Warmwasser in Kälte<br />
umwandelt. Der große Vorteil der AdKM<br />
ist, dass sie für die Gewinnung der Kälte<br />
quasi völlig ohne den Einsatz von Strom<br />
auskommt <strong>und</strong> so massiv elektrische<br />
Energie einspart. Außerdem zeichnet sich<br />
eine KWKK-Anlage durch einen sehr hohen<br />
Wirkungsgrad <strong>und</strong> durch die langen<br />
Laufzeiten des BHKWs aus.<br />
Nach einer ersten Kostenschätzung<br />
durch die WBT für den Einbau einer solchen<br />
Anlage bei MÖM war Ulrich Dauelsberg<br />
überzeugt. „Wir haben im Neubau<br />
eine Fläche von circa 2000 m 2 , die im<br />
Winter beheizt werden muss <strong>und</strong> im Sommer<br />
klimatisiert sein sollte. Der Vorschlag<br />
für eine flächendeckende Fußbodenheizung,<br />
<strong>mit</strong> der wir im Winter heizen<br />
<strong>und</strong> im Sommer kühlen, war plausibel<br />
<strong>und</strong> auch im Nachhinein sicherlich die<br />
richtige Entscheidung“, so Dauelsberg.<br />
HEIZUNG UND KÜHLUNG ÜBER DIE<br />
FUSSBODENKONSTRUKTION<br />
Nach einer intensiven Planungsphase<br />
entschied man sich für ein <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
betriebenes BHKW der Firma KW Energie<br />
<strong>mit</strong> 28 kW thermischer Leistung <strong>und</strong><br />
12 kW elektrischer Leistung sowie eine<br />
InvenSor Adsorptionskältemaschine LTC<br />
10 plus (Nennleistung 10 kW) <strong>mit</strong> integrierter<br />
Hydraulik <strong>und</strong> trockener Rückkühlung.<br />
Dabei arbeitet die LTC (Low Temperature<br />
Chiller) bei besonders niedrigen<br />
Antriebstemperaturen <strong>mit</strong> reinem Wasser<br />
als Kälte<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> reduziert so neben<br />
dem Stromverbrauch auch den Einsatz<br />
klimaschädlicher Kälte<strong>mit</strong>tel. „Wir haben<br />
<strong>mit</strong> dem Einsatz der InvenSor AdKMs<br />
sehr gute Erfahrungen gemacht, da sie<br />
Möbelhaus MÖM:<br />
Die hier installierte<br />
Adsorptionskältemaschine<br />
(AdKM) erzeugt<br />
<strong>mit</strong> der Abwärme<br />
eines Blockheizkraftwerkes<br />
(BHKW)<br />
Kälte zur Kühlung des<br />
über 2000 m 2 großen<br />
Flächenheiz- <strong>und</strong><br />
Kühlsystems in den<br />
Verkaufsräumen.<br />
sehr zuverlässig arbeiten, einfach zu bedienen<br />
sind <strong>und</strong> perfekt <strong>mit</strong> BHKWs harmonieren.<br />
Die Kältemaschine nutzt die<br />
Abwärme des BHKWs als Antrieb <strong>und</strong><br />
erhöht so die Auslastung des BHKWs (Betriebsst<strong>und</strong>en<br />
des BHKWs im Jahr 2012:<br />
5350) <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> den Nutzwert der Gesamtanlage.<br />
Die produzierte Kälte in<br />
Form von Wasser wird dann <strong>mit</strong> einer<br />
Temperatur von circa 16–18°C in die<br />
Fußbodenanlage gepumpt, um das Gesamtgebäude<br />
im Sommer zu kühlen. Bei<br />
Heizphasen beträgt die eingeleitete Wassertemperatur<br />
circa 23–28°C“, erklärt<br />
Ludwig Kirmair von der WBT.<br />
Ein weiterer interessanter Aspekt der<br />
Anlage ist, dass sich die AdKM ihre Antriebswärme<br />
nicht direkt vom BHKW holt.<br />
Die Abwärme, die das BHKW produziert,<br />
heizt die 4000 l Wasser im Warmwasserpufferspeicher,<br />
aus dem sich die AdKM<br />
bei Bedarf bedient. Der Vorteil dieser<br />
Konstruktion: Start-Stopp-Vorgänge des<br />
BHKWs können so vermieden werden.<br />
Ein Kaltwasserspeicher ist bei dieser Anlage<br />
im Gegensatz zu vielen anderen<br />
KWKK-Anlagen nicht notwendig. Die<br />
7800 l fassende Fußbodenkühlung hält<br />
die Kälte vor <strong>und</strong> agiert ähnlich wie ein<br />
Pufferspeicher.<br />
Für die Heizung des Fußbodens wurde<br />
neben dem BHKW ein Gasbrennwert Spitzenlastkessel<br />
installiert, der 70 kW/h abdecken<br />
kann. Die <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> arbeitende<br />
Gastherme wird nur in den<br />
Spitzenzeiten im Winter dazugeschaltet,<br />
da ansonsten die Abwärme des BHKWs,<br />
die an den Warmwasserpufferspeicher<br />
weitergeleitet wird, für die Heizung des<br />
gesamten Komplexes ausreicht. Aufgr<strong>und</strong><br />
28 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />
Das Obergeschoss des Neubaus wird über Konvektoren <strong>mit</strong> Lüftern, die <strong>mit</strong> dem Pufferspeicher<br />
<strong>und</strong> der Adsorptionskältemaschine verb<strong>und</strong>en sind, klimatisiert.<br />
der Heizlastberechnung durch Thomas<br />
Zeller <strong>und</strong> die daraus resultierende Installation<br />
der Betonkernaktivierung im<br />
Fußboden (langsames Heiz- <strong>und</strong> Kühlverhalten)<br />
hat die Spitzenlasttherme in den<br />
vergangenen 12 Monaten eine Laufzeit<br />
von bislang nur 10 St<strong>und</strong>en.<br />
Anders als auf den 2000 m 2 Verkaufsflächen<br />
im Erdgeschoss lohnte es sich<br />
nicht, eine Fußbodenheizung auf der kleineren<br />
Bürofläche im ersten Stock des<br />
Neubaus zu installieren. Hier wird über<br />
Konvektoren <strong>mit</strong> Lüftern gekühlt, die<br />
ebenfalls <strong>mit</strong> dem Pufferspeicher <strong>und</strong> der<br />
AdKM verb<strong>und</strong>en sind.<br />
Technische Fakten der Anlage im Möbelhaus MÖM<br />
Kühlsystem:<br />
Antriebswärme:<br />
Gas-Spitzenlastkessel Remeha:<br />
Klimatisierung:<br />
InvenSor Adsorptionskältemaschine LTC 10 plus <strong>mit</strong><br />
10 kW Nennleistung <strong>und</strong> integrierter Hydraulik,<br />
geschlossene trockene Rückkühlung<br />
KW Energie BHKW Typ -12G-4 AP <strong>mit</strong> 28 kW thermischer<br />
<strong>und</strong> 12 kW elektrischer Leistung, 4000 l Pufferspeicher<br />
70 kW/h<br />
Installation: Mai 2012<br />
Strombedarf/Jahr:<br />
75000 kW/h<br />
Wärmebedarf/Jahr:<br />
234000 kW/h<br />
Fußbodenkühlung (2000 m 2 ) <strong>und</strong> Konvektoren <strong>mit</strong><br />
Kampmann-Lüfter<br />
HALBIERUNG DER BETRIEBSKOSTEN<br />
DURCH KWKK-ANLAGE<br />
Ein Jahr nach der Inbetriebnahme rechnete<br />
Ulrich Dauelsberg vor: „In unserem<br />
alten Gebäude hatten wir eine Fläche von<br />
600 m 2 , die von einem Ölkessel (Baujahr<br />
1992) geheizt wurden. Der Verbrauch lag<br />
hier bei circa 25000 l/Jahr. Unsere Energiekosten<br />
betrugen circa 1650 €/Monat.<br />
Die Berechnungen der WBT sahen für die<br />
neue Anlage eine Kosteneinsparung von<br />
circa 35% vor, also eine Summe von insgesamt<br />
etwa 1250 € pro Monat für Strom<br />
<strong>und</strong> Gas. Als wir nach zwölf Monaten die<br />
neuen Berechnungen erstellten, waren<br />
wir sehr überrascht – tatsächlich hatten<br />
wir nur 730 € pro Monat für Strom <strong>und</strong><br />
Gas bezahlt, also unsere Betriebskosten<br />
um mehr als die Hälfte gesenkt, obwohl<br />
wir viel mehr Fläche haben als vorher.<br />
Das zeigt, wie gut das Gesamtsystem arbeitet<br />
<strong>und</strong> unserer Erwartungen wurden<br />
definitiv übertroffen.“<br />
Laut Berechnungen der WBT liegt<br />
die statische Amortisation für das<br />
Gesamtsystem bei knapp unter fünf<br />
Jahren – für KWKK-Anlagen ein sehr<br />
guter Wert. Doch nicht nur finanziell<br />
lohnt sich der Umstieg für die<br />
Familie Dauelsberg, denn dank einer<br />
jährlichen Einsparung von 86 t CO 2<br />
(66% weniger als bei der alten<br />
Anlage) wird auch noch die Umwelt<br />
geschont. ◼<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 29
◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
Mit Contracting Einsparpotenziale aktivieren<br />
Restaurant Gut Schwarzenbruch setzt<br />
auf <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> BHKW<br />
Ohne eigene Investitionskosten eine effiziente Heizungsanlage einbauen, die Strom, Warmwasser <strong>und</strong><br />
Wärme produziert <strong>und</strong> gleichzeitig den Energieverbrauch senkt: Contracting macht es möglich. Denn beim<br />
Contracting trägt ein Dienstleister die Investition in die neue Anlage, während der Nutzer für die vereinbarte<br />
Laufzeit des meist langfristigen Contracting-Vertrages eine monatliche Rate zahlt.<br />
Die Betreiber des Restaurants<br />
Gut Schwarzenbruch haben<br />
die Vorteile, die Contracting<br />
bietet, erkannt: modernste<br />
Heiztechnik, die das Gebäude<br />
energetisch aufwertet, ohne<br />
eigene Investition. Im Zuge der<br />
Sanierung ihres historischen<br />
Wiesenguts sollte die vorhandene<br />
Ölheizung durch eine<br />
ebenso zukunftsorientierte wie<br />
energie- <strong>und</strong> kosteneffiziente<br />
Anlage ersetzt werden. Der<br />
örtliche Fachhandwerker empfahl<br />
die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
einem Contractor, in diesem<br />
Fall der Neusser gc Wärmedienste<br />
GmbH. Der Liquiditätsvorteil<br />
ist erheblich: R<strong>und</strong><br />
120000 Euro an eigener Investition<br />
haben die Betreiber sich<br />
durch die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Contractor erspart.<br />
Die gc Wärmedienste GmbH<br />
kalkulierte in einem ersten<br />
Schritt den Energiebedarf <strong>und</strong><br />
erstellte ein individuell abgestimmtes<br />
Energiekonzept. In<br />
diesem Fall sollten nicht nur das<br />
500 m 2 große Restaurant, sondern<br />
auch die umliegenden zwei<br />
Wohnhäuser <strong>mit</strong> 140 m 2 <strong>und</strong><br />
100 m 2 <strong>mit</strong>versorgt werden. Daraus<br />
ergab sich eine Gesamtfläche<br />
von ca. 740 m 2 . Eine Kombination<br />
aus BHKW <strong>mit</strong><br />
Gasbrennwertanlage für die<br />
Spitzenlastzeiten war für den<br />
Bedarf die ideale Lösung. „Unser<br />
Ziel ist es, dem K<strong>und</strong>en immer<br />
das für ihn individuell wirtschaftlichste<br />
<strong>und</strong> beste Konzept<br />
zu erstellen <strong>und</strong> einzubauen.<br />
Alle Komponenten müssen ex-<br />
Der Technikraum lässt die Komplexität der Installation erahnen: Die Anlage besteht im Wesentlichen aus den<br />
Komponenten <strong>Flüssiggas</strong>-BHKW, Gasbrennwerttherme <strong>und</strong> Pufferspeicher. Neben dem Restaurant werden von<br />
hier aus auch zwei benachbarte Gebäude <strong>mit</strong> Strom <strong>und</strong> Wärme versorgt.<br />
Erst Wiesengut, dann Pferdewechselstation <strong>mit</strong> Schanklizenz, vor 60 Jahren zum Restaurant umgestaltet: Gut<br />
Schwarzenbruch in der Nähe von Aachen.<br />
30 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />
Ob ein Abendessen zu<br />
zweit, Musical Magic<br />
oder Krimidinner: Die<br />
Inneneinrichtung im<br />
Aachen-Lütticher-Stil<br />
macht das besondere<br />
Ambiente des<br />
Restaurants aus.<br />
akt aufeinander abgestimmt<br />
werden, um ein maximales<br />
Kosten-Nutzen-Prinzip zu erlangen“,<br />
sagt Thomas Nellen,<br />
Außendienst<strong>mit</strong>arbeiter bei<br />
german contract. Neben der<br />
Übernahme des Betriebsrisikos<br />
der Anlage garantiert der<br />
Wärmedienstleister auch einen<br />
24-St<strong>und</strong>en-Voll-Service des<br />
technischen Supports inklusive<br />
Wartung <strong>und</strong> Reparaturen.<br />
KOMBINIERTE TECHNIK,<br />
DIE ÜBERZEUGT<br />
Wegen des hohen Aufwands<br />
für die komplexe <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Installation arbeitete der Contractor<br />
<strong>mit</strong> einem Partner aus<br />
seinem Netzwerk zusammen.<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> der Primagas<br />
Energie GmbH & Co. KG<br />
wurde der Bau der Anlage geplant<br />
<strong>und</strong> umgesetzt. Das <strong>Flüssiggas</strong><br />
lagert in zwei unterirdisch<br />
angeordneten Behältern<br />
à 2,2 t. Der Füllstand der Gastanks<br />
wird über ein Fernabfragemodem<br />
an Primagas<br />
über<strong>mit</strong>telt <strong>und</strong> der <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />
löst eine Belieferung<br />
der Tanks aus, bevor das<br />
Gas zur Neige geht.<br />
Das <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />
BHKW hat 5,5 kW elektrische<br />
<strong>und</strong> 12,5 kW thermische<br />
Leistung. Neben dem Restaurant<br />
versorgt es auch die beiden<br />
benachbarten Wohngebäude<br />
<strong>mit</strong> Strom <strong>und</strong> Wärme zum<br />
Heizen sowie zur Warmwasserbereitung.<br />
Zusätzlich wurde<br />
eine Gasbrennwertanlage <strong>mit</strong><br />
160 kW Leistung eingebaut.<br />
Zeitgemäße Gasbrennwerttechnik<br />
zählt zu den effizientesten<br />
<strong>und</strong> leistungsfähigsten Heiztechnologien<br />
überhaupt. Das<br />
als Energieträger eingesetzte<br />
<strong>Flüssiggas</strong> wird <strong>mit</strong> einem<br />
Wirkungsgrad von bis zu 98%<br />
besonders effektiv genutzt:<br />
Der in den Abgasen enthaltene<br />
Wasserdampf wird abgekühlt<br />
<strong>und</strong> kondensiert daraufhin. So<br />
wird die enthaltene Wärme<br />
freigesetzt. Diese kann dann<br />
zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung<br />
genutzt<br />
werden. Um die maximale Ausbeute<br />
zu gewährleisten, sorgte<br />
der Fachhandwerker nach dem<br />
Einbau für die optimale Einstellung<br />
der Anlage. Da<strong>mit</strong> ergänzen<br />
sich BHKW <strong>und</strong> Gasbrennwerttechnik<br />
optimal.<br />
BHKWs zeichnen sich durch<br />
eine effiziente Primärenergieausnutzung<br />
aus, da Leitungs<strong>und</strong><br />
Transportverluste bei der<br />
hauseigenen Stromerzeugung<br />
fast komplett entfallen. Außerdem<br />
produzieren sie etwa 47%<br />
weniger CO 2 als die konventionelle<br />
Herstellung von Wärme<br />
<strong>und</strong> Strom. Das erreicht keine<br />
andere Anlage, weshalb das<br />
BHKW auch eine staatliche<br />
Förderung erhält: Jede selbsterzeugte<br />
Kilowattst<strong>und</strong>e Strom<br />
wird <strong>mit</strong> 5,41Cent bezuschusst.<br />
Wird der überschüssige<br />
Strom ins Netz eingespeist,<br />
gibt es etwa 4,5 Cent pro kWh.<br />
Im Fall des Restaurants Gut<br />
Schwarzenbruch ergibt sich<br />
eine jährliche Ersparnis von<br />
ca. 9000 Euro. Zusätzlich werden<br />
im Vergleich zur alten Anlage<br />
jährlich ca. 21000 kg CO 2<br />
eingespart. Die Steuerbefreiung<br />
auf <strong>Flüssiggas</strong> macht die<br />
Kalkulation noch attraktiver.<br />
Besonders für gastronomische<br />
Betriebe, die das ganze Jahr<br />
über einen hohen Energiebedarf<br />
haben, eignet sich das<br />
Prinzip der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung. Denn die Anlage<br />
läuft in solchen Fällen häufig<br />
im Dauerbetrieb <strong>und</strong> produziert<br />
auch laufend Strom. ◼<br />
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Austausch SIHI- Pumpe SC2003/5 repariert <strong>und</strong><br />
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Nachrüstung Abscherrsicherungen <strong>mit</strong> neuem Gr<strong>und</strong>rahmen<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 31
◾ FIRMEN UND PRODUKTE<br />
DIE STROMERZEUGENDE HEIZUNG: KIRSCH NANO UND MICRO<br />
Kompakt <strong>und</strong> effizient – einfache Installation, Bedienung <strong>und</strong> Wartung<br />
Mit den beiden kompakten Blockheizkraftwerken<br />
Kirsch nano <strong>und</strong> Kirsch micro<br />
bietet die Trierer Kirsch HomeEnergy<br />
zwei ausgereifte Systeme für den Einsatz<br />
in Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie<br />
für kleinere Gewerbebetriebe (Gesamtjahreswärmebedarf<br />
von 20.000 bis 50.000<br />
kWh). Mit einem Wirkungsgrad von 95 %<br />
gehen beide Anlagen extrem sparsam <strong>mit</strong><br />
den natürlichen Ressourcen um.<br />
Neu von Kirsch Home Energy: Kompakte Maße<br />
<strong>und</strong> ein geringes Gewicht charakterisieren die<br />
stromerzeugende Heizung Kirsch micro <strong>mit</strong><br />
einem Industriemotor von Briggs & Stratton.<br />
Die serienmäßig <strong>mit</strong> Brennwerttechnik<br />
ausgestatteten Geräte haben kompakte<br />
Maße (1270 x 675 x 790 mm) <strong>und</strong> wiegen<br />
nur r<strong>und</strong> 250 kg. Da<strong>mit</strong> passen sie in jeden<br />
Heizungskeller <strong>und</strong> lassen sich einfach<br />
einbringen. Darüber hinaus erleichtern<br />
montagefre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> im<br />
SHK -Handwerk bewährte Komponenten<br />
<strong>und</strong> Standardanschlüsse den Einbau der<br />
Geräte. Die Auslieferung erfolgt über zertifizierte<br />
Partnerbetriebe, die flächendeckend<br />
einen qualifizierten 24-St<strong>und</strong>en-Service<br />
an 365 Tagen im Jahr gewährleisten.<br />
HIGHTECH IN FORMSCHÖNEM GEWAND<br />
In den Kirsch-Geräten der neuesten Generation<br />
wird ein Generator von einem wartungsarmen<br />
Zweizylinder Gasmotor <strong>mit</strong><br />
geregeltem Katalysator nach Industriespezifikation<br />
angetrieben. Die elektrische<br />
Leistung des Kirsch nano beträgt bis zu<br />
1,9 kW. Zur Motorkühlung wird Wärme<br />
<strong>mit</strong> einer Leistung bis zu 9 kW ausgekoppelt.<br />
Für den Kirsch micro liegen die Werte<br />
für die elektrische Leistung bei maximal<br />
4 kW <strong>und</strong> bei 12 kW thermischer<br />
Leistung. Beide Systeme sind luftgekühlt,<br />
leise <strong>und</strong> vibrationsarm. Durch die patentgeschützte<br />
Wärmeübertragungstechnologie<br />
wird ein Gesamtwirkungsgrad von 95<br />
% erreicht. „Verpackt“ ist die gesamte<br />
Technologie in einem stylischen Gehäuse<br />
<strong>mit</strong> markant rot-grauer Farbgebung.<br />
Alle Funktionen sind dank benutzerfre<strong>und</strong>licher<br />
Bedienoberfläche <strong>mit</strong> 7-Zoll-<br />
Farb-Display <strong>und</strong> Touchscreen einfach zu<br />
steuern <strong>und</strong> zu kontrollieren. Ein Netzwerkanschluss<br />
als Kommunikationsschnittstelle<br />
für Service oder Monitoring<br />
ist standardmäßig in der Steuerung beider<br />
Anlagen enthalten. Serienmäßig werden<br />
die Geräte jetzt auch auf das Monitoring<br />
aufgeschaltet. So können per<br />
Fernabfrage die Daten ausgelesen <strong>und</strong><br />
analysiert werden.<br />
UMWELTSCHONEND MIT<br />
FLÜSSIGGAS<br />
Durch den Einsatz gasförmiger Brennstoffe<br />
<strong>und</strong> der Verwendung eines geregelten<br />
Katalysators tragen beide Systeme erheblich<br />
zum nachhaltigen Umgang <strong>mit</strong> den<br />
natürlichen Ressourcen bei. Dank des<br />
überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrades<br />
von 95 % wird nur eine vernachlässigbare<br />
Menge an eingesetzter Primärenergie<br />
nicht zur Wärme- <strong>und</strong><br />
Stromerzeugung genutzt.<br />
Die niedrigen Investitionskosten <strong>und</strong><br />
die zusätzliche Erzeugung von Strom zur<br />
Eigennutzung <strong>und</strong> Einspeisung ins öffentliche<br />
Stromnetz sorgen in Zeiten ständig<br />
steigender Strompreise für eine schnelle<br />
Amortisation. Darüber hinaus sind beide<br />
Geräte in der Liste der förderfähigen<br />
KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung)<br />
des B<strong>und</strong>esamtes für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) enthalten. Da<strong>mit</strong><br />
werden beide Geräte nach den „Richtlinien<br />
zur Förderung von KWK-Anlagen bis<br />
20 kW el “ gefördert.<br />
www.kirsch-homeenergy.de<br />
PER APP DURCH DEN GEFAHRSTOFFDSCHUNGEL<br />
Gefahrstoffdatenbank „Voice“ jetzt auch für unterwegs<br />
Die Dräger-Gefahrstoffdatenbank<br />
„Voice“ gibt es ab sofort<br />
als kostenlose App für iOS <strong>und</strong><br />
Android – man kann sie on<strong>und</strong><br />
offline nutzen. Die kostenlose<br />
App für iOS <strong>und</strong> Android<br />
bietet Sicherheitsempfehlungen<br />
für mehr als 1700 Gefahrstoffe<br />
<strong>und</strong> hilft dabei, Produkte<br />
zu finden, <strong>mit</strong> denen sich der<br />
Anwender vor ihnen schützen<br />
kann. Entsprechende Empfehlungen<br />
können in einer Merkliste<br />
gespeichert <strong>und</strong> per E-<br />
Mail versendet werden. Die<br />
App ist einfach zu bedienen<br />
<strong>und</strong> bietet eine schnelle <strong>und</strong><br />
effiziente Suchfunktion, <strong>mit</strong><br />
der sich bis zu drei Stoffe<br />
gleichzeitig analysieren lassen.<br />
„Voice“ ist auch als Flash-Version<br />
für PCs <strong>und</strong> Notebooks<br />
erhältlich – zunächst<br />
auf Deutsch <strong>und</strong> Englisch,<br />
weitere Sprachen<br />
sollen folgen.<br />
Hersteller der Gefahrstoffdatenbank<br />
„Voice“ <strong>und</strong> der dazugehörigen<br />
App ist die<br />
Dräger Safety AG & Co.<br />
KGaA, Lübeck.<br />
www.draeger.com<br />
Die Gefahrstoffdatenbank Dräger VOICE® beinhaltet<br />
Informationen zu über 1600 Gefahrstoffen <strong>und</strong> deren<br />
physikalisch-chemischen Eigenschaften.<br />
32 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
FIRMEN UND PRODUKTE ◾<br />
ZEITGEMÄSSE GASINSTALLATION<br />
Pressverbindungen sichern Wettbewerbsvorteil<br />
Vor gut 20 Jahren hat Viega <strong>mit</strong> dem Kupferrohrsystem<br />
„Profipress“ die Pressverbindungstechnik<br />
zur Serienreife gebracht;<br />
für Hausinstallationen ist sie über<br />
alle Rohrwerkstoffe hinweg <strong>mit</strong> über 70%<br />
Marktanteil <strong>mit</strong>tlerweile „anerkannter<br />
Stand der Technik“.<br />
Die hohen Sicherheitsstandards bei<br />
Gas-Installationen in Pressverbindungstechnik<br />
werden bei den Viega-Systemen<br />
zum einen über spezielle Dichtelemente<br />
in den gelb markierten Verbindern garantiert,<br />
zum anderen über konstruktive<br />
Merkmale wie die zylindrische Rohrführung,<br />
die doppelte Verpressung vor <strong>und</strong><br />
hinter der Sicke sowie die patentierte<br />
„SC-Contur“, eine Zwangs<strong>und</strong>ichtheit im<br />
unverpressten Zustand.<br />
Ähnlich innovativ ist das System<br />
„Geopress“, <strong>mit</strong> dem die Pressverbindungstechnik<br />
erstmals im Rohrgraben<br />
für Installationen <strong>mit</strong><br />
PE-Rohr angekommen<br />
ist: Die besonders widerstandsfähigen<br />
Rotguss-Verbinder<br />
dieses<br />
Systems verfügen über<br />
die gleichen Produktmerkmale<br />
<strong>und</strong> können<br />
auch <strong>mit</strong> denselben<br />
Presswerkzeugen<br />
verarbeitet werden.<br />
Durch den Systemverb<strong>und</strong><br />
des Herstellers ist<br />
es da<strong>mit</strong> möglich, von<br />
der Anbohrarmatur<br />
über die Hausanschlussleitung<br />
<strong>und</strong> den Gaszähler-<br />
Anschluss bis zur Gas-Steckdose im Haus<br />
die gesamte Installation aus einer Hand in<br />
Pressverbindungstechnik zu realisieren.<br />
www.viega.com<br />
Durch die Pressverbindungstechnik<br />
ist das System „Geopress“ witterungsunabhängig<br />
einsetzbar – <strong>und</strong><br />
die Installationstechnik an sich<br />
durch den Systemverb<strong>und</strong> konsequent<br />
vom Druckminderer bis zur<br />
Gas-Steckdose zu realisieren.<br />
10.12.2014, DORTMUND<br />
5. TÜV NORD <strong>Flüssiggas</strong>symposium<br />
Zum fünften Mal in Folge findet am<br />
10. Dezember 2014 im Westfälischen<br />
Landesmuseum für Industriekultur Zeche<br />
Zollern in Dortm<strong>und</strong> das <strong>Flüssiggas</strong>symposium<br />
des TÜV Nord <strong>mit</strong> informativen<br />
Vorträgen ausgewählter Referenten zu<br />
aktuellen Themen statt. Nähere Informationen<br />
<strong>mit</strong> dem detaillierten Programm,<br />
dem Anmeldeschluss <strong>und</strong> der Teilnahmegebühr<br />
werden ab Oktober 2014 auf der<br />
Internetseite des TÜV Nord zu finden<br />
sein. Jetzt schon steht fest, dass – wie bei<br />
den vorausgegangenen Veranstaltungen<br />
auch – Diskussion, Meinungs- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
nicht zur kurz kommen.<br />
Die TÜV Nord Group rangiert <strong>mit</strong> über<br />
10 000 Mitarbeitern auf einem der vordersten<br />
Plätze unter den großen technischen<br />
Dienstleistern. Zu den Geschäftsbereichen<br />
gehören Industrie Service,<br />
<strong>Mobilität</strong>, IT <strong>und</strong> Bildung. Mit ihrer Beratungs-,<br />
Service- <strong>und</strong> Prüfkompetenz ist<br />
sie weltweit in 70 Ländern aktiv.<br />
www.tuev-nord.de<br />
Mit allen<br />
führenden Herstellern<br />
von Tankfahrzeugen!<br />
Tankaufbau, Tankanhänger,<br />
Tanksattelanhänger,<br />
Holz pellet- <strong>und</strong> Silofahrzeuge,<br />
Teile <strong>und</strong> Zubehör, Messan lagen,<br />
Sicherheitstechnik,<br />
Arbeitsschutz,<br />
Software<br />
Zum Messefilm<br />
INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR<br />
LOGISTIK, TRANSPORT UND UMSCHLAG<br />
IN DER MINERALÖLWIRTSCHAFT<br />
www.expopetrotrans.com<br />
01. – 03. OKT. 2014 MESSE KASSEL<br />
BRENNSTOFFUMSCHLAG<br />
VON A–Z<br />
In weniger als einer St<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> dem ICE von der IAA<br />
Medienpartner<br />
Nutzfahrzeuge Hannover zur expo PetroTrans nach Kassel!<br />
FLÜSSIGGAS 04 | 2014 33
◾ TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />
16.-20. SEPTEMBER 2014<br />
automechanika, Frankfurt<br />
Die Automechanika bietet im zweijährigen<br />
Turnus ein einzigartiges Produktangebot<br />
in den Bereichen Autoteile, Werkstatt-<br />
<strong>und</strong> Tankstellenausrüstung, IT <strong>und</strong><br />
Management, Fahrzeugwäsche, Zubehör<br />
<strong>und</strong> Tuning. Besucher der „Weltleitmesse<br />
der Automobilwirtschaft“ können darüber<br />
hinaus von dem thematisch breit gefächerten<br />
Vortragsprogramm der Automechanika<br />
Academy profitieren.<br />
So steht der 18. September unter dem<br />
Motto „CO 2 -Emissionen weiter senken<br />
– lohnt sich der Aufwand?“. Die Referenten<br />
stellen nachhaltige Technologien für<br />
zukünftige <strong>Mobilität</strong> vor, referieren über<br />
die Entwicklung der Emissionsgesetzgebung<br />
<strong>und</strong> die Nachhaltigkeit von Verbrennungsmotoren<br />
<strong>und</strong> Erdgas als Kraftstoff-<br />
Alternative. Eine Diskussionsr<strong>und</strong>e, in<br />
der u. a. Prof. Dr. Peter Gutzmer, Vorstand<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung der Schaeffler<br />
AG vertreten sein wird, erörtert die<br />
Fragestellung „Kohlenstoff-basierte Treibstoffe<br />
– ein Auslaufmodell?“<br />
Am 19. September wird die Frage<br />
„Elektromobilität – kommt jetzt der<br />
Durchbruch?“ diskutiert. In diesem Kontext<br />
werden u.a. die Elektro-Traktion bei<br />
Volkswagen vorgestellt, Aspekte der Energiespeichertechnologie<br />
beleuchtet <strong>und</strong><br />
der Einsatz des Hybrid-Antriebs im Nutzverkehr<br />
diskutiert. Außerdem findet eine<br />
Podiumsdiskussion zum Thema „Das perfekte<br />
Elektro-Auto – Performance <strong>und</strong><br />
Design im Einklang“ statt.<br />
Besucher, die sich für eine Veranstaltung<br />
der Automechanika Academy vorab<br />
online unter academy.automechanika.com<br />
registrieren, erhalten eine kostenlose<br />
Gutscheinkarte, die zum eintägigen Besuch<br />
der Automechanika Frankfurt berechtigt.<br />
Alle Themen, Orte <strong>und</strong> Uhrzeiten<br />
unter<br />
www.automechanika-frankfurt.com<br />
18.–21. SEPTEMBER 2014:<br />
7. Gas Turkey, Istanbul<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des europä ischen<br />
Aktionsplans gegen den Klima wandel widmet<br />
sich die 7. Gas Turkey für LPG, CNG<br />
<strong>und</strong> LNG schwerpunktmäßig dem Thema<br />
„Gasantriebe“. Die einzige türkische Messe<br />
für gasförmige Kraftstoffe füllt acht Hallen<br />
<strong>und</strong> dürfte auf einer Fläche von 120 000 m 2<br />
einen umfassenden Einblick in die zeitgemäße<br />
Antriebstechnik bieten.<br />
30. SEPTEMBER – 1. OKTOBER 2014, KARLSRUHE:<br />
53. GAT Gasfachliche Aussprachetagung<br />
„Wer eine schnelle Integration der Erneuerbaren<br />
Energien in das Energiesystem<br />
will, kommt an Gas nicht vorbei. Gas<br />
ist mehr als eine Brückentechnologie, Gas<br />
ist der Schlüssel zur Welt der Erneuerbaren<br />
Energien,“ ist man beim DVGW<br />
überzeugt. Konsequenterweise steht die<br />
diesjährige GAT Gasfachliche Aussprachetagung<br />
unter dem Motto „Gas macht die<br />
Energiewende möglich, sicher, wirtschaftlich“.<br />
Der Fachkongress auf hohem wissenschaftlichen<br />
Niveau wird von einem<br />
ansprechenden (<strong>und</strong> umfangreichen) Rahmenprogramm<br />
flankiert <strong>und</strong> von der<br />
größten deutschsprachigen Ausstellung<br />
für die Gaswirtschaft begleitet.<br />
<strong>Autogas</strong> ist in der<br />
Türkei weit verbreitet:<br />
Mit einem Anteil von<br />
21% der Pkw am gesamten<br />
Kfz-Bestand<br />
rangiert das Land am<br />
Bosporus weltweit auf<br />
dem zweiten Platz. Und<br />
der Trend zu dem<br />
schadstoffarmen Treibstoff<br />
hält an: Waren<br />
2011 „nur“ 3 335 566<br />
Fahrzeuge <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />
unterwegs, so hat sich<br />
ihr Anteil im Jahr 2012 auf 3 649 739 erhöht.<br />
Obwohl die Zahlen für 2013 noch<br />
nicht vorliegen, lässt die Entwicklung auf<br />
dem Tankstellenmarkt auf eine weitere<br />
Steigerung schließen: 2013 wurden knapp<br />
300 neue LPG- Stationen in Betrieb genommen;<br />
da<strong>mit</strong> verfügt die Türkei aktuell über<br />
10 089 LPG-Tankstellen insgesamt.<br />
www.senexpo.com.tr<br />
Foto: senexpo<br />
2013 stellten auf 10 000 m 2 r<strong>und</strong> 200<br />
Hersteller <strong>und</strong> Dienstleister ihre Innovationen<br />
in der Gas- <strong>und</strong> erstmals gleichzeitig<br />
auch in der Wassertechnologie vor.<br />
Während der gat 2014 in Karlsruhe ist<br />
erstmals eine Deutsche Meisterschaft der<br />
Gasversorgungstechnik geplant. Dabei<br />
wird es nicht nur wie bisher auf regelkonformes<br />
Umsetzen ankommen, sondern die<br />
Teilnehmer müssen eigenständig ihr Vorgehen<br />
<strong>und</strong> die einzelnen Arbeitsschritte<br />
planen <strong>und</strong> durchführen.<br />
Übrigens: Der Besuch der Ausstellung<br />
ist auch unabhängig von der Tagung<br />
möglich.<br />
www.gat-dvgw.de<br />
www.perkeo-werk.de<br />
GLAUBEN SIE<br />
AN DRACHEN...!?<br />
GERMANY 1919<br />
Foto: DVGW<br />
34 FLÜSSIGGAS 04 | 2014
KLEINANZEIGEN | IMPRESSUM ◾<br />
ANKAUF von GASTANKS,<br />
GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />
FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />
Demontagen von Tanks aller Art<br />
Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchttanks<br />
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E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />
Wir sind ein leistungsfähiges <strong>Flüssiggas</strong>handelsunternehmen im<br />
Raiffeisenverb<strong>und</strong>. Mit einer eigenen leistungsstarken Lkw-<br />
Tankgaslogistik versorgen wir unsere K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> Heiz- <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong><br />
in den B<strong>und</strong>esländern NRW <strong>und</strong> Niedersachsen.<br />
Außerdem betreiben wir eigene <strong>Autogas</strong>-Tankstellen.<br />
Wir suchen SIE als etabliertes Gasunternehmen für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen:<br />
LOGISTIK EINKAUF KOOPERATION<br />
Ziel ist es voneinander zu profitieren, um weiteren Anforderungen <strong>und</strong><br />
Wünschen unserer K<strong>und</strong>en flexibler gegenüber stehen zu können.<br />
Gemeinsam würden wir unsere Position am Markt stärken <strong>und</strong> ausbauen.<br />
Über die Art <strong>und</strong> Weise der unterschiedlichen Wege einer<br />
Zusammenarbeit würden wir uns gerne vertraulich <strong>mit</strong> Ihnen unterhalten.<br />
Kontakt:<br />
Raiffeisen Gas GmbH, Am Sägewerk 75, 46286 Dorsten<br />
Bernhard Harks Tel. 02369 / 9881 10, www.raiffeisen-gas.de<br />
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<strong>Flüssiggas</strong> erscheint im 60. Jahrgang (2014)<br />
www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />
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Mitarbeit an dieser Ausgabe: Gertrud Halas, München; Wolfgang Kröger, Bad Oeynhausen;<br />
Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Dresden.<br />
Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />
Telefon 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />
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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.<br />
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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 35
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