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Flüssiggas Feinstaub und Luftschadstoffe reduzieren: Emmissionsarme Mobilität mit Autogas (Vorschau)

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Foto: iStock.com<br />

<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> <strong>Luftschadstoffe</strong><br />

<strong>reduzieren</strong>: Emissionsarme<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

TRF 2012 in der Praxis:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen in<br />

Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />

Dezentrale Energieversorgung<br />

<strong>mit</strong> BHKW: Sparpotenziale<br />

erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />

04 | 2014 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de


Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann immer sie gebraucht werden:<br />

Heizcontainer <strong>und</strong> Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes Potenzial<br />

Die 65. IAA in Frankfurt:<br />

Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />

05I2013 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Besser informiert.<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

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für <strong>Autogas</strong>antriebe<br />

Rohrleitungsinsta lation nach TRF 2012:<br />

Insta lation von erdverlegten <strong>und</strong><br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

Foto: Be lfires<br />

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EDITORIAL ◾<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

das EEG zur Förderung des Ausbaus der<br />

Erneuerbaren Energien ist zweifelsohne ein<br />

Erfolgsmodell – hat sich doch der Anteil der<br />

„Erneuerbaren“ an der Stromversorgung in<br />

Deutschland in den Jahren seit Bestehen des<br />

EEG rasant entwickelt: Mittlerweile stellen<br />

sie im Jahresdurchschnitt über 25% des<br />

Bruttostromverbrauchs. Mit der nun verabschiedeten<br />

Novelle strebt die B<strong>und</strong>esregierung<br />

eine neue Ausrichtung der Energiewende<br />

im Strombereich an. Der Fokus soll künftig<br />

auf dem Ausbau von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />

liegen. Neu ist außerdem die verpflichtende<br />

Direktvermarktung sowie eine Beteiligung<br />

von Anlagenbetreibern, die Strom selbst verbrauchen,<br />

an der EEG-Umlage.<br />

Gerade da<strong>mit</strong> aber, <strong>mit</strong> der Belastung der<br />

Eigenstromerzeugung durch Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK) in Höhe von 40% der EEG-<br />

Umlage, gefährdet die B<strong>und</strong>esregierung eine<br />

äußerst effiziente Möglichkeit der dezentralen<br />

Energieversorgung, die gerade im ländlichen<br />

Bereich von großer Bedeutung ist, wie die in<br />

diesem Heft dargestellten Beispiele zeigen.<br />

Neben dem wirtschaftlichen Vorteil für die<br />

Betreiber können <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />

KWK-Anlagen einen signifikanten Beitrag zur<br />

Reduzierung von CO 2 leisten <strong>und</strong> die Emissionen<br />

von <strong>Feinstaub</strong> einschließlich Ruß drastisch<br />

senken. Die Belastung der Eigenerzeuger<br />

von KWK-Strom <strong>mit</strong> der EEG-Umlage<br />

dagegen untergräbt die Rentabilität der Anlagen<br />

<strong>und</strong> stellt den weiteren Ausbau der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung infrage.<br />

Dabei wäre genau das Gegenteil vonnöten:<br />

Nicht die Blockierung, sondern die Förderung<br />

des Einsatzes besonders emissionsarmer<br />

Energieträger im Wärme- <strong>und</strong> <strong>Mobilität</strong>smarkt.<br />

Die Qualität der Atemluft beunruhigt<br />

immer mehr sensibilisierte Bürger, die das<br />

Recht auf „reine Luft“ einfordern.<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

Aus gutem Gr<strong>und</strong>: Die im Rahmen des Weltverkehrsforums<br />

vorgestellte Studie zur Luftverschmutzung<br />

der Organisation für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung<br />

(OECD) geht davon aus, dass über 3,5 Mio.<br />

Menschen jährlich an den Folgen von Luftverschmutzung<br />

vorzeitig sterben. Und auch hierzulande<br />

erweist sich die jahrzehntelange<br />

Bevorzugung von Dieselfahrzeugen als umweltpolitischer<br />

Bumerang, der in Form von<br />

„dicker Luft“ zurückkommt. Dabei könnte die<br />

verkehrsbedingte Luftverschmutzung durch<br />

<strong>Autogas</strong> erheblich reduziert werden. Dass das<br />

Europäische Parlament im Richtlinienentwurf<br />

über den Ausbau der Infrastruktur für alternative<br />

Kraftstoffe u.a. <strong>Flüssiggas</strong> zu den<br />

wichtigsten Kraftstoffalternativen zählt, gibt<br />

Anlass zu der Hoffnung, dass im Koalitionsvertrag<br />

vereinbarte Verlängerung der Steuerermäßigung<br />

auch tatsächlich umgesetzt wird.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 3


VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> <strong>Luftschadstoffe</strong><br />

<strong>reduzieren</strong>: Emissionsarme<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

TRF 2012 in der Praxis:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen in<br />

Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />

Dezentrale Energieversorgung<br />

<strong>mit</strong> BHKW: Sparpotenziale<br />

erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />

04 | 2014 STROBEL VERLAG<br />

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◾ INHALT<br />

Zur Titelseite<br />

Nicht nur für Weltmeister ist<br />

Ballonfahren die wohl schönste Art<br />

der Nutzung von <strong>Flüssiggas</strong>. Viele<br />

weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

zeigen wir in diesem Heft.<br />

(Foto: iStock)<br />

Treibgas<br />

Schnellkupplungs-Kit<br />

Editorial<br />

3 EEG-Umlage bremst dezentrale<br />

Energieversorgung aus<br />

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6 Pflichtlektüre für Geschäftsführende:<br />

Wie das Kartellamt die Wirtschaft blockiert<br />

6 Karlsruher Institut für Technologie (KIT):<br />

Neue Messmethode für Emissionen in Berlin erprobt<br />

7 Initiative „Pro <strong>Autogas</strong>“ in Spanien:<br />

Repsol <strong>und</strong> Renault bilden strategische Allianz<br />

8 DVGW-Präsidium neu besetzt:<br />

Dietmar Bückemeyer neuer DVGW-Präsident,<br />

Dr. Dirk Waider neuer Vizepräsident Wasser<br />

8 TÜV NORD informiert:<br />

BHKW müssen ab 2015 zertifiziert sein<br />

8 Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Neue Leiterin des Referats Technik<br />

9 Personelle Veränderungen bei GOFA:<br />

Thilo Wenath wird neuer technischer Geschäftsführer<br />

9 Primagas feiert Premiere:<br />

Erster LNG-K<strong>und</strong>e in Deutschland<br />

9 Tyczka Totalgaz setzt Akzente bei Treibgas:<br />

CO 2 -Emissionen von „Motogas“ bis<br />

Ende 2015 klimaneutral<br />

10 Neue Raststätten Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd:<br />

Alternativkraftstoffe bestens aufgestellt<br />

10 Bedeutendes Ehrenamt:<br />

Uwe Thomsen zum Senator der Wirtschaft berufen<br />

11 Westfalen Gruppe: Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2013:<br />

Energieversorgung <strong>und</strong> Tankstellen<br />

<strong>mit</strong> erfreulicher Entwicklung<br />

11 Europarat erreicht politische Einigung bei Biokraftstoffen:<br />

Quote deutlich niedriger als ursprünglich avisiert<br />

11 Neue Knauber-Website für den Gas-Handel:<br />

Relevante Handelsinformationen auf einen Blick<br />

12 Napoleon-Gasgrills aus Kanada:<br />

Wer hat’s erf<strong>und</strong>en? Ein Schwabe!<br />

4 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


Branchennews<br />

14 <strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> andere <strong>Luftschadstoffe</strong> <strong>reduzieren</strong>:<br />

Emissionsarme <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

16 UNITI expo 2014:<br />

Neuer Branchentreff findet großen Zuspruch<br />

<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

18 Betriebstankstelle <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong> „ab Werk“:<br />

Sparpotenziale erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />

20 Firmenfahrzeuge effizient betanken:<br />

Individuelle Betriebstankstellen für LPG<br />

INHALT ◾<br />

22 FAS <strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen, Salzgitter:<br />

Abscherkupplungen für (fast) alle Zapfsäulenvarianten<br />

Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />

23 <strong>Flüssiggas</strong>-Installationen gemäß TRF 2012:<br />

Vielfältige <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen in Gewerbe<br />

<strong>und</strong> Industrie<br />

27 Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) für ein Möbelhaus:<br />

Progressive Gebäudetechnik senkt Betriebskosten<br />

30 Mit Contracting Einsparpotenziale aktivieren:<br />

Restaurant Gut Schwarzenbruch setzt auf <strong>Flüssiggas</strong><br />

<strong>und</strong> BHKW<br />

Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

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32 Die Stromerzeugende Heizung:<br />

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Bedienung <strong>und</strong> Wartung<br />

32 Per App durch den Gefahrstoffdschungel:<br />

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33 Zeitgemäße Gasinstallation:<br />

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33 10.12.2014<br />

5. TÜV NORD <strong>Flüssiggas</strong>symposium, Dortm<strong>und</strong><br />

34 16.-20.9.2014<br />

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34 18.–21.9.2014<br />

7. Gas Turkey, Istanbul<br />

34 30.9. – 1.10.2014<br />

GAT 2014: 53. Gasfachliche Aussprachetagung, Karlsruhe<br />

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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 5


◾ MARKT UND MENSCHEN<br />

PFLICHTLEKTÜRE FÜR GESCHÄFTSFÜHRENDE:<br />

Wie das Kartellamt die Wirtschaft blockiert<br />

KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE (KIT):<br />

Neue Messmethode in Berlin erprobt<br />

Foto: Campus<br />

Am 3. Mai 2005 fand bei sieben b<strong>und</strong>esweit<br />

tätigen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern an<br />

insgesamt zwölf Standorten eine Razzia<br />

des Kartellamtes statt. Die B<strong>und</strong>esbehörde<br />

hatte das Verfahren sehr medienwirksam<br />

eingeleitet: Schon am Abend berichtete<br />

die Tagesschau, wobei der Präsident<br />

des B<strong>und</strong>ekartellamtes zu Wort kam <strong>und</strong><br />

auch der Vorsitzende des B<strong>und</strong>es der<br />

Energieverbraucher – der Organisation,<br />

von der vermutlich der initiale Impuls<br />

ausgegangen war. Der Verbraucherschutzorganisation<br />

war es ein Dorn im<br />

Auge, dass der BGH im Jahr 2003 den<br />

<strong>mit</strong>telständischen Versorgungsunternehmen<br />

das Eigentum an ihren Tanks zugestanden<br />

hatte. Aber auch die Vermutung,<br />

dass <strong>Flüssiggas</strong> seinerzeit <strong>mit</strong> Erdgas verwechselt<br />

worden sein könnte, lässt sich<br />

nicht ganz ausschließen, zumal die „Langfristigkeit<br />

der Lieferverträge“ von der Verbraucherschutzorganisation<br />

angemahnt<br />

worden war.<br />

Seither ist viel Zeit vergangen, doch ein<br />

abschließendes Urteil ist nicht ergangen.<br />

Waren es im Bußgeldbescheid des Jahres<br />

2007 „nur“ 180 Mio. Euro, die die sechs<br />

Unternehmen, deren Verfahren zuerst<br />

verhandelt wurden, hätten aufbringen<br />

sollen, so hat der 4. Kartellsenat des OLG<br />

Düsseldorf am 15. April 2013 eine Erhöhung<br />

der Bußgelder auf 244 Mio. Euro<br />

verfügt. Bei diesem Betrag handelt es sich<br />

um das bis dato zweithöchste Bußgeld in<br />

der Geschichte des deutschen Kartellrechts.<br />

„Das Kartellamt ist so bissig wie<br />

noch nie“, titelte die Unternehmerzeitung<br />

„Wirtschaftskurier“ am 31. März 2014,<br />

<strong>und</strong> weiter: „Die Zahl der Prüfungen <strong>und</strong><br />

Razzien steigt. Die Geldbußen werden<br />

immer höher. Mit 330 Mitarbeitern hat<br />

das B<strong>und</strong>eskartellamt spürbar an Schlagkraft<br />

gewonnen <strong>und</strong> kündigt neue Initiativen<br />

im Kampf für den Wettbewerb an“.<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung präsentiert<br />

sich das Kartellamt als Hüter des<br />

Wettbewerbs <strong>und</strong> als Bewahrer der Verbraucher-Interessen.<br />

Doch die Behörde<br />

schädigt Unternehmen <strong>und</strong> gefährdet die<br />

soziale Marktwirtschaft: Millionenstrafen<br />

<strong>und</strong> der öffentliche Pranger können für<br />

betroffene Unternehmen das Ende ihrer<br />

wirtschaftlichen Existenz bedeuten. Die<br />

Folgen tragen die Arbeitnehmer durch<br />

Lohnverzicht <strong>und</strong> Arbeitsplatzverlust.<br />

Nun berichten erstmals drei deutsche<br />

Unternehmer über die Praxis des B<strong>und</strong>eskartellamts<br />

<strong>und</strong> deren Auswirkungen auf<br />

die Wirtschaft: Alfred T. Ritter, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Alfred Ritter<br />

GmbH & Co. KG, Wolfgang Fritsch-Albert,<br />

Vorstandsvorsitzender der Westfalen<br />

AG <strong>und</strong> Friedrich Neukirch, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Klosterfrau<br />

Healthcare Group.<br />

„Was dem Wettbewerb wirklich hilft,<br />

sind nicht Millionenstrafen, sondern die<br />

Besinnung auf die wirtschaftlichen Stärken<br />

unserer Sozialen Marktwirtschaft,“<br />

ist Detlef Brendel überzeugt. Der Wirtschaftspublizist,<br />

der viele Jahre lang die<br />

Kommunikation des Deutschen Verbandes<br />

<strong>Flüssiggas</strong> verantwortete, analysiert<br />

das inquisitorische Handeln der Behörde,<br />

das eine funktionierende Wirtschaft in<br />

wichtigen Segmenten gefährdet. Der Ökonom<br />

<strong>und</strong> Jurist Florian Josef Hoffmann<br />

beleuchtet die historischen, theoretischen<br />

<strong>und</strong> politischen Hintergründe der staatlichen<br />

Wettbewerbs politik <strong>und</strong> des Kartellverbots.<br />

Fazit: Absolut lesenswert. <br />

Detlef Brendel,<br />

Florian Josef Hoffmann:<br />

Wirtschaft im Würgegriff.<br />

Wie das Kartellamt<br />

Unternehmen blockiert.<br />

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Die durch den Ausstoß der Treibhausgase<br />

Kohlendioxid <strong>und</strong> Methan verursachte<br />

Klimaerwärmung steht dieser Tage<br />

wieder im Fokus der Politik. So wollen<br />

sich künftig auch die USA <strong>und</strong> China intensiver<br />

um ein Verringern der Emissionen<br />

bemühen. Allerdings reichen die bekannten<br />

Messmethoden nicht aus, um die<br />

langfristige Entwicklung der Konzentrationen<br />

in der Atmosphäre vorherzusagen.<br />

Um mögliche Strategien zur Minimierung<br />

der Klimafolgen zu bewerten, ist es erforderlich,<br />

sowohl Treibhausgasquellen als<br />

auch Treibhausgassenken – also Ökosysteme,<br />

die mehr Treibhausgas aufnehmen,<br />

als sie abgeben – quantitativ genau zu<br />

bestimmen. Da<strong>mit</strong> befassen sich Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler am<br />

Institut für Meteorologie <strong>und</strong> Klimaforschung<br />

– Atmosphärische Spurengase<br />

<strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung (IMK-ASF) des KIT.<br />

Zwar gibt es etablierte Messverfahren,<br />

welche die Konzentration der Gase am<br />

Aufstellungsort der Instrumente <strong>mit</strong> hoher<br />

Genauigkeit erfassen, die Daten derartiger<br />

lokaler Messungen sind aber dominiert<br />

von Quellen in un<strong>mit</strong>telbarer<br />

Nachbarschaft. Daher gehen die KIT-<br />

Klimaforscher nun erstmals einen neuen<br />

Weg: Sie messen die Emissionen einer<br />

Großstadt <strong>mit</strong> einem Netzwerk boden -<br />

geb<strong>und</strong>ener Fernerk<strong>und</strong>ungsinstrumente,<br />

sogenannter Fourierspektrometer.<br />

Fourierspektrometer messen im nahen<br />

Infrarotbereich die Wellenlängenintervalle,<br />

in denen Kohlendioxid <strong>und</strong> Methan die<br />

Sonnenstrahlung aufnehmen. Das heißt,<br />

sie analysieren, wie stark die Wärmestrahlung<br />

der Sonne beim Durchgang<br />

durch die Erdatmosphäre abgeschwächt<br />

wird. „So<strong>mit</strong> handelt es sich nicht um<br />

eine lokale Messung – vielmehr bestimmen<br />

wir die Gesamtmenge der Gase entlang<br />

des Sehstrahls, also entlang der gedachten<br />

Verbindungslinie zwischen<br />

Messinstrument <strong>und</strong> Sonne“, erläutert<br />

Dr. Frank Hase vom IMK-ASF.<br />

Während der Messkampagne in Berlin<br />

setzten die KIT-Forscher fünf Fourierspektrometer<br />

entlang des Berliner Stadtrands<br />

ein. Je nach Windrichtung befand<br />

sich jeweils eine der Messstationen in der<br />

Abluftfahne der Stadt, während die übrigen<br />

Stationen die Konzentration der Gase<br />

in der anströmenden Luft erfassten. Aus<br />

den Differenzen der Messergebnisse lassen<br />

sich die Emissionen von Kohlendioxid<br />

<strong>und</strong> Methan sehr präzise er<strong>mit</strong>teln. <br />

6 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


MARKT UND MENSCHEN ◾<br />

INITIATIVE „PRO AUTOGAS“ IN SPANIEN:<br />

Repsol <strong>und</strong> Renault bilden strategische Allianz<br />

Seit Jahrzehnten rangiert Spanien auf<br />

einem der hinteren Plätze, was die Nutzung<br />

von <strong>Autogas</strong> anbelangt. Doch auch<br />

in dem der Deutschen liebsten Urlaubsland<br />

erkennen immer mehr die Autofahrer<br />

die Vorteile von LPG: Im ersten<br />

Quartal 2014 ist der Verbrauch gegenüber<br />

dem Vorjahr um r<strong>und</strong> 23% gestiegen.<br />

Einer Meldung der WLPGA vom<br />

10. Juni 2014 zufolge haben die spanische<br />

Repsol <strong>und</strong> die Renault Gruppe eine<br />

Vereinbarung zur Förderung von LPG ge-<br />

troffen: Während Renault durch entsprechendes<br />

Marketing den Verkauf von OEM-<br />

Fahrzeugen der Marken Renault <strong>und</strong><br />

Dacia fördern will, will Repsol verstärkt<br />

in den Tankstellenmarkt investieren.<br />

Repsol unterhält derzeit 261 LPG-Zapfsäulen;<br />

jedes Jahr sollen 100 weitere dazukommen,<br />

sodass schon 2015 <strong>mit</strong> über<br />

400 LPG-Stationen gerechnet werden<br />

kann. Da<strong>mit</strong> dürfte Spanien als<br />

Urlaubsland für deutsche LPG-Fahrer weiterhin<br />

an Attraktivität gewinnen.<br />

Dacia hat insgesamt sieben OEM-<br />

Modelle im Portfolio: den Dacia Sandero,<br />

Logan, Logan MCV, Duster, Lodgy, Dokker<br />

<strong>und</strong> den Dokker Van; die Renault Gruppe<br />

bietet <strong>mit</strong> dem Clio eine OEM-Version für<br />

<strong>Autogas</strong>. Im Kraftfahrzeugbestand haben<br />

Fahrzeuge <strong>mit</strong> Gasantrieb in den vergangenen<br />

fünf Jahren kräftig zugelegt: waren<br />

2009 r<strong>und</strong> 4000 LPG-Fahrzeuge gelistet,<br />

so sind es derzeit bereits 28000 – Tendenz<br />

steigend. Allein im vergangenen<br />

Jahr hat sich der Bestand an LPG-Fahrzeugen<br />

verdoppelt. Die wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> ökologischen Vorzüge des alternativen<br />

Kraftstoffs führen dazu, dass <strong>Autogas</strong><br />

bei staatlich initiierten Umweltprogrammen<br />

wie dem PIVE oder PIMA Air in die<br />

Betrachtung <strong>mit</strong> einfließt. Mit einem weitaus<br />

geringeren Schadstoffausstoß als der<br />

von konventionellen Treibstoffen kann<br />

der alternative Kraftstoff einen entscheidenden<br />

Anteil zur Luftreinhaltung beitragen.<br />

Etliche Städte <strong>und</strong> Regionen haben<br />

das erkannt <strong>und</strong> fördern die Nutzung von<br />

<strong>Autogas</strong> durch reduzierte Steuern oder<br />

Rabatte auf Gebühren <strong>und</strong> Abgaben. <br />

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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 7


◾ MARKT UND MENSCHEN<br />

DVGW-PRÄSIDIUM NEU BESETZT<br />

Dietmar Bückemeyer neuer DVGW-Präsident, Dr. Dirk Waider<br />

neuer Vizepräsident Wasser<br />

Photo:©Fotolia / Ezio Gutemberg<br />

Dietmar Bückemeyer (links) <strong>und</strong> Dr. Dirk Waider nach ihrer Wahl zum<br />

DVGW-Präsidenten bzw. DVGW-Vizepräsidenten Wasser am 2. Juli 2014<br />

in Bonn. (Foto: DVGW/Fotoagentur Bildschön)<br />

Dietmar Bückemeyer ist zum neuen<br />

Präsidenten des Deutschen Vereins des<br />

Gas- <strong>und</strong> Wasserfaches (DVGW) gewählt<br />

worden. Der bisherige DVGW-Vizepräsident<br />

Wasser löst turnusgemäß Dr. Karl<br />

Roth ab. Dieser hatte das Ehrenamt an<br />

der Vereinsspitze seit Januar 2013 bekleidet.<br />

Zu Bückemeyers Nachfolger als<br />

DVGW-Vizepräsident Wasser wurde Dr.<br />

Dirk Waider ernannt. In ihren Ämtern<br />

bestätigt wurden Dr. Thomas Hüwener als<br />

DVGW-Vizepräsident Gas sowie Michael<br />

Riechel als dritter Vizepräsident. Die<br />

Neuwahl des Präsidiums erfolgte auf<br />

einer Sitzung des DVGW-B<strong>und</strong>esvorstandes<br />

in Bonn.<br />

Dietmar Bückemeyer ist seit 2002 Technischer<br />

Vorstand der Stadtwerke Essen<br />

AG. Zuvor war er Abteilungsleiter <strong>und</strong><br />

Prokurist im Bereich Planung <strong>und</strong> Bau<br />

des Essener Unternehmens, für das er<br />

seit 1988 tätig ist. Bückemeyer gehört<br />

dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand seit 2004 an,<br />

seit September 2013 amtierte er als<br />

DVGW-Vizepräsident Wasser. Darüber<br />

hinaus ist er Vorstandsvorsitzender der<br />

DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>und</strong> Obmann des DVGW-Lenkungsko<strong>mit</strong>ees<br />

Wasserversorgungssysteme.<br />

Dr. Dirk Waider ist seit 2013 Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

der GELSENWASSER AG. Waider<br />

trat 2003 in das Wasser- <strong>und</strong> Energieversorgungsunternehmen<br />

<strong>mit</strong> Hauptsitz in<br />

Gelsenkirchen ein. Zunächst war er dort<br />

Leiter der Stabsstelle Strategische Geschäftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> seit 2008 Prokurist<br />

<strong>und</strong> Hauptabteilungsleiter Unternehmensentwicklung.<br />

Zuvor war er seit 1998<br />

Berater <strong>und</strong> Projektleiter der Kienbaum<br />

Unternehmensberatung GmbH. Waider<br />

gehört dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand seit<br />

September 2013 an. <br />

DEUTSCHER VERBAND FLÜSSIGGAS:<br />

Neue Leiterin des Referats Technik<br />

Ilona Behrends hat zum 1. Juli 2014 die<br />

Leitung des Referats Technik im Deutschen<br />

Verband <strong>Flüssiggas</strong> e. V. (DVFG)<br />

übernommen. Die promovierte Chemikerin<br />

studierte zunächst für das Lehramt,<br />

entschied sich nach dem 1. Staatsexamen<br />

jedoch für eine Promotion in der organischen<br />

Chemie an der Universität Münster.<br />

Frau Dr. Behrends ist bereits seit April<br />

2013 für den DVFG tätig <strong>und</strong> war<br />

bisher unter anderem für Fragen des Gefahrguttransportrechts<br />

zuständig. <br />

TÜV NORD INFORMIERT:<br />

BHKW müssen ab 2015 zertifiziert sein<br />

Der Anteil der Energie, die dezentral<br />

erzeugt wird, steigt kontinuierlich. Das ist<br />

gut <strong>und</strong> gewollt. Es bedeutet aber auch,<br />

dass die Netzbetreiber sich auf die Zuverlässigkeit<br />

der dezentral einspeisenden<br />

Anlagen verlassen müssen. Standards für<br />

ein einheitliches Einspeisemanagement,<br />

wie zum Beispiel die BDEW Mittelspannungsrichtlinie,<br />

sollen dafür sorgen, dass<br />

Spannung <strong>und</strong> Frequenz im Netz in den<br />

erlaubten Toleranzen gehalten werden<br />

können, um das übergeordnete Ziel, die<br />

Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit,<br />

zu gewährleisten.<br />

In diesem Zusammenhang werden an<br />

Betreiber von BHKWs konkrete Anforderungen<br />

gestellt: Hat es bis Dezember 2013<br />

gereicht, dem Netzbetreiber Daten zur Erzeugungsanlage<br />

sowie die Inbetriebsetzungsprotokolle<br />

zu über<strong>mit</strong>teln, so müssen<br />

seit 2014 darüber hinaus auch<br />

Einheitenzertifikate sowie ein Anlagenzertifikat<br />

inklusive Konfor<strong>mit</strong>ätserklärung<br />

vorgelegt werden, falls das Anlagenzertifikat<br />

noch nicht vorhanden ist. Ab Januar<br />

2015 schließlich werden nur noch zertifizierte<br />

Erzeugungseinheiten <strong>und</strong> -anlagen<br />

an das Mittelspannungsnetz angeschlossen.<br />

Dies muss per Zertifikat nachgewiesen<br />

werden.<br />

Doch bisher haben sich nur wenige<br />

Hersteller von BHKWs auf die Änderungen<br />

eingestellt <strong>und</strong> ihre Anlagen bzw.<br />

Einheiten zertifizieren lassen. Michael<br />

Fuchs, Fachleiter Netzanschlusszertifizierung<br />

bei TÜV NORD, der in den vergangenen<br />

Jahren zahlreiche Hersteller von Erzeugungseinheiten<br />

<strong>und</strong> -anlagen auf<br />

ihrem Weg zur Zertifizierung begleitet<br />

hat, rät: „Wer jetzt nicht handelt, hat das<br />

Nachsehen: Die Vorlaufzeit für die Messung<br />

<strong>und</strong> die Zertifizierung liegt bei ungefähr<br />

einem halben Jahr.“ <br />

8 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


MARKT UND MENSCHEN ◾<br />

TYCZKA TOTALGAZ SETZT AKZENTE<br />

BEI TREIBGAS:<br />

CO 2 -Emissionen von „Motogas“<br />

bis Ende 2015 klimaneutral<br />

Thilo Wenath<br />

(links) <strong>mit</strong> dem<br />

scheidenden<br />

Heinz Janssen.<br />

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN BEI GOFA:<br />

Thilo Wenath wird neuer technischer Geschäftsführer<br />

Nach mehr als 30jähriger Tätigkeit<br />

zieht sich Dipl.-Ing. Heinz Janssen, bisheriger<br />

technischer Geschäftsführer der<br />

GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH, aus<br />

dem operativen Tagesgeschäft zurück. Im<br />

Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e wurde er am<br />

15. Juli 2014 im Beisein der Belegschaft<br />

verabschiedet. Sein Nachfolger wird Dipl.-<br />

PRIMAGAS FEIERT PREMIERE:<br />

Erster LNG-K<strong>und</strong>e in Deutschland<br />

Am 10. Juli belieferte der Krefelder Energieversorger<br />

zum ersten Mal einen deutschen<br />

K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> LNG. Die Anlage besteht<br />

aus drei BHKWs, die Strom <strong>und</strong> Wärme<br />

zum Heizen <strong>und</strong> Kühlen erzeugen, sowie<br />

einer Verdampferanlage, die das stark gekühlte<br />

<strong>und</strong> dadurch verflüssigte Erdgas bei<br />

Bedarf wieder in den gasförmigen Zustand<br />

umwandelt. Der Transport des LNG vom<br />

Terminal in Rotterdam erfolgte durch den<br />

Logistikpartner PrimaLNG, der zu den<br />

Marktführern auf dem Kontinent gehört<br />

<strong>und</strong> über die modernste LNG-Tankwagenflotte<br />

Westeuropas verfügt.<br />

Ing. Thilo Wenath, der dem Unternehmen<br />

seit fast 20 Jahren angehört <strong>und</strong> sich in<br />

dieser Zeit einen ausgezeichneten Ruf im<br />

In- <strong>und</strong> Ausland erarbeitet hat. Die interne<br />

Nachfolgeregelung sichert zudem ein<br />

hohes Maß an Kontinuität, <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

auch weiterhin die kompetente technische<br />

Begleitung der K<strong>und</strong>en. <br />

„LNG bietet dem Anwender eine flexible<br />

<strong>und</strong> leitungsunabhängige Energieversorgung<br />

<strong>mit</strong> Erdgas – auch dort, wo kein Erdgasanschluss<br />

vorhanden ist“, sagt Jobst-<br />

Dietrich Diercks, Geschäftsführer von<br />

Primagas. Das Erdgas wird am Förderort<br />

auf -162°C gekühlt, dadurch verflüssigt<br />

<strong>und</strong> im Volumen reduziert: LNG hat nur<br />

1/600stel des Volumens von gasförmigem<br />

Erdgas <strong>und</strong> lässt sich so<strong>mit</strong> gut in großen<br />

Mengen lagern <strong>und</strong> transportieren. Per<br />

Schiff wird das LNG weltweit in spezielle<br />

Tanklager verfrachtet <strong>und</strong> von dort per<br />

Lkw an die Endk<strong>und</strong>en geliefert. <br />

Nicht „entweder – oder“, sondern „sowohl<br />

als auch“: Als erster <strong>Flüssiggas</strong>-Anbieter<br />

b<strong>und</strong>esweit bringt Tyczka Totalgaz<br />

Klimaschutz <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit für<br />

Treibgas auf einen Nenner: Die durch den<br />

Einsatz von „Motogas“ entstehenden CO 2 -<br />

Emissionen des K<strong>und</strong>en werden neutralisiert<br />

oder ausgeglichen bzw. kompensiert.<br />

Dies geschieht ohne preislichen Mehraufwand<br />

für den K<strong>und</strong>en. Der wiederum<br />

spart deutlich an CO 2 -Emissionen <strong>und</strong><br />

verbessert da<strong>mit</strong> seinen ökologischen<br />

Fußabdruck. Die Kosten für die Emissionszertifikate<br />

trägt Tyczka Totalgaz.<br />

Unterstützt wird ein Klimaprojekt in der<br />

Mongolei, das <strong>mit</strong> Windkraft die CO 2 -<br />

neutrale Energieversorgung in der Region<br />

sicherstellt. Übrigens: Physikalisch ist<br />

MOTOGAS unverändert – Herkunft, Verarbeitungsstrecke<br />

<strong>und</strong> Brenneigenschaften<br />

werden davon nicht berührt. <br />

Die Umwelt freut sich, wenn<br />

Sie <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> fahren –<br />

unsere K<strong>und</strong>enkarte lässt<br />

Sie zusätzlich sparen.<br />

www.thermogas.de<br />

Telefon 0711 289-41700<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 9


◾ MARKT UND MENSCHEN<br />

NEUE RASTSTÄTTEN BROCKBACHTAL NORD UND SÜD:<br />

Alternativkraftstoffe bestens aufgestellt<br />

Erst tanken, dann einkaufen<br />

<strong>und</strong> anschließend einen Kaffee<br />

genießen – das ist seit Mitte<br />

Mai an den neuen Raststätten<br />

Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd an<br />

der A30 bei Westerkappeln<br />

möglich: Die bisherigen Park-<br />

plätze wurden zu vollwertigen<br />

Raststätten ausgebaut. An<br />

jeder der beiden neuen Raststätten<br />

garantieren drei Mehrprodukt-Zapfsäulen<br />

<strong>mit</strong> je acht<br />

Schläuchen die zügige Betankung<br />

<strong>mit</strong> Super E10, Super,<br />

Tanken, shoppen <strong>und</strong> genießen:<br />

Die kürzlich eröffneten Raststätten<br />

Brockbachtal Nord <strong>und</strong> Süd punkten<br />

<strong>mit</strong> Alternativkraftstoffen <strong>und</strong><br />

neuem Gastronomiekonzept.<br />

Super plus <strong>und</strong> Diesel. Zwei<br />

Hochleistungs-Zapfsäulen sorgen<br />

dafür, dass die Brummis<br />

130 l Diesel pro Minute in ihre<br />

Tanks befördern können. Integriert<br />

ist zudem eine Zapfsäule<br />

für AdBlue, <strong>mit</strong> dem Lkw ihren<br />

Schadstoffausstoß verringern.<br />

Besonderer Schwerpunkt<br />

der neuen Tankstellen sind<br />

jedoch Alternativkraftstoffe.<br />

Zum Angebot gehören jetzt<br />

schon LPG <strong>und</strong> Ladestrom. Darüber<br />

hinaus ist geplant, dass<br />

– erstmals an einer B<strong>und</strong>esautobahn<br />

– Wasserstoff als alternative<br />

Antriebsenergie an den<br />

Start geht.<br />

Beide Standorte werden von<br />

der Westfalen Gruppe, Münster,<br />

betrieben. Seit 2000 unterhalten<br />

die Münsteraner gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der SRS<br />

Schmierstoff Vertrieb GmbH<br />

im 40 km entfernten Salzberg<br />

eine Anlage, die gasförmigen<br />

Wasserstoff herstellt. „Tankstellen<br />

<strong>und</strong> technische Gase<br />

gehören seit Jahrzehnten zu<br />

unserem Kerngeschäft“, erläuterte<br />

Wolfgang Fritsch-Albert,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Westfalen Gruppe, anlässlich<br />

der Einweihung der Stationen<br />

am 3. Juli 2014: „In Brockbachtal<br />

können wir beides verbinden<br />

– <strong>und</strong> die Chance nutzen,<br />

die vielversprechende Antriebsenergie<br />

Wasserstoff weiter<br />

nach vorne zu bringen.“ <br />

BEDEUTENDES EHRENAMT:<br />

Uwe Thomsen zum Senator der Wirtschaft berufen<br />

Uwe Thomsen, Geschäftsführer<br />

der Propan Rheingas<br />

GmbH & Co. KG, wurde vom<br />

„Senat der Wirtschaft“ auf der<br />

diesjährigen B<strong>und</strong>esversammlung<br />

in Bonn zum Senator berufen.<br />

Das teilte das Unternehmen<br />

in Brühl <strong>mit</strong>.<br />

Thomsen erhielt seine Urk<strong>und</strong>e<br />

zur Berufung als Senator<br />

des Vereins aus der Hand<br />

des soeben für weitere fünf<br />

Jahre wiedergewählten Präsidenten,<br />

Prof. Dr. Dr. Franz Josef<br />

Radermacher. Neben zahlreichen<br />

weiteren namhaften<br />

Persönlichkeiten aus der Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> dem öffentlichen<br />

Leben zählen Hans-Dietrich<br />

Genscher, Günther Verheugen<br />

<strong>und</strong> Klaus Töpfer zu den Ehrensenatoren,<br />

die ebenso wie<br />

der ehemalige B<strong>und</strong>espräsident<br />

Roman Herzog zu wichtigen<br />

Impulsgebern der weltweit<br />

vernetzten Vereinigung gehören.<br />

„Die Auszeichnung ist für<br />

mich eine besondere Ehre <strong>und</strong><br />

ein großer Ansporn, die werteorientierte<br />

Unternehmensführung<br />

von Rheingas weiter voranzutreiben“,<br />

so Uwe<br />

Thomsen. Rheingas hatte sich<br />

zuvor bereits in seinen Firmenstatuten<br />

dazu bekannt,<br />

Fairness gegenüber Mitarbeitern,<br />

K<strong>und</strong>en, Dienstleistern<br />

<strong>und</strong> Geschäftspartnern sowie<br />

der Öffentlichkeit <strong>und</strong> den Interessen<br />

der Umwelt walten zu<br />

lassen, wofür das Unternehmen<br />

kürzlich auch das Fairness-Siegel<br />

2014 erhielt. <br />

Die Übergabe der Urk<strong>und</strong>e von Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (r.)<br />

an Uwe Thomsen, Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH & Co. KG,<br />

erfolgte auf der diesjährigen B<strong>und</strong>esversammlung des Vereins in Bonn.<br />

10 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


WESTFALEN GRUPPE: GESCHÄFTSJAHR 2013<br />

INSGESAMT ZUFRIEDENSTELLEND:<br />

Energieversorgung <strong>und</strong> Tankstellen <strong>mit</strong><br />

erfreulicher Entwicklung<br />

Im Geschäftsjahr 2013 steigerte<br />

die Westfalen Gruppe,<br />

Münster, das Ergebnis vor<br />

Steuern (EBT) im Konzern um<br />

20,7% auf 26,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

22,2 Mio. Euro) <strong>und</strong> in<br />

der AG um 26,7% auf 25,6<br />

Mio. Euro (20,2 Mio. Euro). Die<br />

Ergebnisverbesserungen resultieren<br />

aus höheren operativen<br />

Ergebnissen vor allem in den<br />

Bereichen Energieversorgung<br />

<strong>und</strong> Tankstellen. Ferner war<br />

das Vorjahr stärker durch Sondereffekte<br />

belastet. Der Konzernumsatz<br />

lag <strong>mit</strong> 1.863,8<br />

Mio. Euro um 60,2 Mio. Euro<br />

oder 3,2 % unter dem des Vorjahres<br />

(1.924,0 Mio. Euro). In<br />

der AG bedeutete dies einen<br />

Umsatzrückgang um 60,3 Mio.<br />

Euro oder 3,2 % auf 1.803,7<br />

Mio. Euro (1.864,0 Mio. Euro).<br />

„Das deutlich höhere Ergebnis<br />

vor Steuern steht einem leichten<br />

Umsatzrückgang gegenüber.<br />

In Summe ist das für uns<br />

ein noch befriedigendes Geschäftsjahr<br />

2013“, erklärte<br />

Vorstandsvorsitzender Wolfgang<br />

Fritsch-Albert.<br />

Für das laufende Jahr erwartet<br />

das Unternehmen im<br />

Bereich Gase bei steigenden<br />

Absätzen <strong>und</strong> Umsätzen eine<br />

merkliche Verbesserung der<br />

Ergebnisse, wogegen für den<br />

Bereich Energieversorgung<br />

aufgr<strong>und</strong> des sehr milden<br />

Winters <strong>mit</strong> einem Rückgang<br />

bei Absatz <strong>und</strong> Umsatz <strong>und</strong> in<br />

der Folge <strong>mit</strong> einem Ergebnis<br />

unter Vorjahr zu rechnen ist.<br />

Im Bereich Tankstellen wird<br />

die Ergebnisentwicklung<br />

stark davon abhängen, wie<br />

sich die Kraftstoffmargen<br />

entwickeln. <br />

Der Vorstand der Westfalen Gruppe (v.l.): Vertriebsvorstand<br />

Reiner Ropohl, Vorsitzender Wolfgang Fritsch-Albert, Finanzvorstand<br />

Dr. Carsten Wilken.<br />

EUROPARAT ERREICHT POLITISCHE EINIGUNG BEI BIOKRAFTSTOFFEN:<br />

Quote deutlich niedriger als ursprünglich avisiert<br />

Am 13. Juni 2014 hat der<br />

Energierat eine politische<br />

Einigung zur Änderung der<br />

RL 98/70/EG (Kraftstoffqualitäts-RL)<br />

<strong>und</strong> 2009/28/EG<br />

(Erneuerbare-Energien-RL)<br />

erreicht. Entgegen der<br />

ursprünglich empfohlenen<br />

Obergrenze für den Anteil von<br />

Biokraftstoffen der „ersten<br />

Generation“ (hergestellt aus<br />

Nahrungs- <strong>und</strong> Futter<strong>mit</strong>telpflanzen)<br />

– nämlich bis 2020<br />

10 % des Energieverbrauchs<br />

im Verkehrssektor aus Erneuerbaren<br />

Energien zu decken –,<br />

hat sich der Rat nun auf eine<br />

Begrenzung der Anrechnungsfähigkeit<br />

solcher Biokraftstoffe<br />

auf 7 % des Gesamtenergieverbrauchs<br />

im<br />

Verkehrssektor verständigt.<br />

Darüber hinaus sollen die<br />

Mitgliedstaaten in eigener<br />

Verantwortung Ziele für den<br />

Anteil von Kraftstoffen der<br />

„zweiten <strong>und</strong> dritten Generation“<br />

setzen, <strong>mit</strong> einem unverbindlichen<br />

Richtwert von<br />

0,5 %-Punkten am 10 %-Ziel<br />

für Erneuerbare Energien im<br />

Verkehrssektor. <br />

NEUE KNAUBER-WEBSITE FÜR DEN GAS-HANDEL:<br />

Relevante Handelsinformationen auf einen Blick<br />

Mit der neuen Website<br />

www.knauber-lpgtrading.de<br />

stellt Knauber Gas seinen<br />

Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />

ein Portal zur Verfügung,<br />

das marktrelevante Daten<br />

wie Börsendaten,<br />

gen zur Lage ab. Frank<br />

Kronenberg, Leiter der<br />

Abteilung „Handel & Versorgung“<br />

bei Knauber Gas,<br />

sagt zum neuen Online-<br />

Service: „Mit dem Portal<br />

www.knauber-lpgtrading.de<br />

Pegelstands- <strong>und</strong> Wettermeldungen<br />

bündelt <strong>und</strong> dadurch<br />

schnelles Handeln ermöglicht.<br />

Darüber hinaus kommentieren<br />

Experten für den Gashandel<br />

bei Knauber tagesaktuell den<br />

Markt <strong>und</strong> geben Einschätzunmöchten<br />

wir unseren K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Partnern eine tägliche<br />

Anlaufstelle bieten, um sich<br />

schnell über den Markt<br />

zu informieren <strong>und</strong> Preis-<br />

Trends kurz- <strong>und</strong> <strong>mit</strong>telfristig<br />

abzusehen.“ <br />

SICHERE LAGERUNG VON GEFAHRSTOFFEN<br />

AUFFANGWANNEN<br />

GEFAHRSTOFF-REGALE<br />

GASFLASCHEN-CONTAINER<br />

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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 11


◾ MARKT UND MENSCHEN<br />

Seit fast zwei Jahrzehnten<br />

in Betrieb <strong>und</strong> immer noch<br />

in einem Top-Zustand:<br />

Der Napoleon-Gasgrill von<br />

Gerhard Schuster, eines der<br />

ersten Exemplare, die ihren<br />

Weg über den „großen<br />

Teich“ fanden.<br />

Napoleon-Gasgrills aus Kanada:<br />

Wer hat’s erf<strong>und</strong>en?<br />

Ein Schwabe!<br />

Sommerzeit ist Grillzeit <strong>und</strong> wer sein leckeres Outdoor-Hobby kultiviert, landet über kurz oder lang<br />

bei den hochwertigen Gasgrills, die abseits der üblichen Discounterware in Fachgeschäften für den<br />

gehobenen Grillbedarf angeboten werden. Doch lohnt sich der Kauf solch eines Edelgrills wirklich<br />

oder dient er eher als Statussymbol <strong>mit</strong> ebenso begrenzter Haltbarkeit wie die Baumarkt-Pendants?<br />

Die Antwort auf diese Frage kommt aus Bayern, wo Gerhard Schuster einen Gasgrill des kanadischen<br />

Premiumherstellers Napoleon sein Eigen nennt: Obwohl der große Napoleon-Grill seit mehr als 15<br />

Jahren, lediglich abgedeckt <strong>mit</strong> einer Haube, sein Dasein im Garten fristet, sieht er – bis auf ein paar<br />

Spuren, die auf einen intensiven Gebrauch hindeuten –, aus wie neu.<br />

Eine gründliche Reinigung pro Jahr sei<br />

alles, was ihm an Pflege zu Teil wird, versicherte<br />

der Besitzer glaubhaft. Ansonsten<br />

habe er schon alles da<strong>mit</strong> gegrillt, was<br />

in Bayern so auf den Tisch kommt, selbst<br />

ganze Spanferkel. Da<strong>mit</strong> wäre die Geschichte<br />

eigentlich zu Ende, hätte Gerhard<br />

Schuster nicht in einem Nebensatz<br />

erwähnt, dass der Firmengründer von<br />

Napoleon, Wolfgang Schroeter, ein entfernter<br />

Verwandter von ihm ist <strong>und</strong> ihm<br />

den Grill nach der ersten Spoga-Ausstellung<br />

in Köln, an der Napoleon 1998<br />

teilnahm, überlassen hat. Nicht zuletzt,<br />

um die Kosten für den Rücktransport<br />

nach Kanada zu sparen. „Wolfgang<br />

Schroeter ist halt Schwabe <strong>und</strong> von Geburt<br />

an sparsam“, fügt er augenzwinkernd<br />

hinzu.<br />

Ein Blick in die sorgsam aufgelistete<br />

Firmenbiografie bestätigt es: Napoleon<br />

Grills, das ist deutsche Wertarbeit made<br />

in Kanada. Als der Pforzheimer Werkzeugmacher<br />

Wolfgang Schroeter 1969<br />

auswanderte, ahnte er wohl noch nicht so<br />

recht, was ihm das Schicksal bringen sollte:<br />

Nur <strong>mit</strong> einer Adresse eines Verwandten<br />

<strong>und</strong> mehr als unzureichenden Englischkenntnissen<br />

wählte er den Weg ins<br />

kanadische Ontario auf einem Frachter,<br />

um Geld zu sparen. Mangelnde Sprachkenntnisse<br />

machte er <strong>mit</strong> seiner Arbeitsmoral<br />

<strong>und</strong> seinen besonderen handwerklichen<br />

Fähigkeiten wett, dennoch waren<br />

die ersten Jahre in der Fremde vermutlich<br />

kein Zuckerschlecken. Nach vielen Jobs<br />

kam der eigentliche Durchbruch, als er<br />

begann, den ersten <strong>mit</strong> Holz befeuerten<br />

Ofen für einen Bekannten zu bauen. Der<br />

gelang offensichtlich so gut, dass sich allein<br />

durch die M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda<br />

daraus ein stattliches Geschäft unter<br />

12 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


MARKT UND MENSCHEN ◾<br />

der Firmierung „Wolf Steel“ entwickelte.<br />

Die schweren, eisernen Öfen erfüllten<br />

zwar ihren Zweck, ließen sich optisch jedoch<br />

noch verbessern. Wolfgang Schroeter<br />

nutzte die zu der Zeit aufkommende<br />

Pyroceram-Glaskeramik erstmals als<br />

transparenten Türeinsatz, um einen Blick<br />

auf das Feuer zu ermöglichen. Gleichzeitig<br />

erfand der schwäbische Tüftler eine<br />

Luftführung, die ein Verrußen der Glasscheibe<br />

weitestgehend verhinderte.<br />

Dieses absolute Novum im Ofenbau verhalf<br />

der jungen Firma zum Durchbruch<br />

in Kanada <strong>und</strong> später auch in den USA.<br />

Jetzt fehlte nur noch ein einprägsamer<br />

Name für das neue Geschäftsfeld. Bei<br />

einem abendlichen Cognac schließlich<br />

kam die Idee: Warum nicht Napoleon? Die<br />

Bezeichnung für einen hochwertigen Cognac<br />

sollte das gediegene Image auch auf<br />

die Ofenserie übertragen <strong>und</strong> außerdem<br />

war der Name Napoleon durch den französischen<br />

Kaiser in aller Welt bekannt.<br />

Zu der Zeit war in ganz Nordamerika<br />

das Geschäft <strong>mit</strong> Öfen, selbst <strong>mit</strong> Hochwertigen,<br />

eher ein Saisongeschäft. Um in<br />

den Sommermonaten über die R<strong>und</strong>en zu<br />

kommen, mussten entweder hochqualifizierte<br />

Arbeitskräfte entlassen werden<br />

oder eine weitere Geschäftsidee musste<br />

her. So kam Wolfgang Schroeter darauf,<br />

hochwertige Grills zu bauen, die ähnlich<br />

wie die Öfen, ein Leben lang halten sollten.<br />

Haltbarkeit hat jedoch seinen Preis<br />

<strong>und</strong> viele Skeptiker in der Ex- <strong>und</strong> Hopp-<br />

Gesellschaft prophezeiten der neuen<br />

Sparte keinen dauerhaften Erfolg.<br />

Doch getreu dem Motto, dass sich<br />

Qualität auf Dauer durchsetzt, fanden<br />

die Grills, die <strong>mit</strong> Holzkohle, Propan<br />

<strong>und</strong> Erdgas betrieben werden können,<br />

ihre K<strong>und</strong>schaft.<br />

Weltweit sind Napoleon-Grills <strong>mit</strong>tlerweile<br />

der Inbegriff von dauerhafter Qualität,<br />

viele bezeichnen sie nicht ohne<br />

Gr<strong>und</strong> als den „Mercedes“ unter den<br />

Grills. Der Name Napoleon steht heute<br />

stellvertretend für gediegene Outdoor-<br />

Produkte vom Grill über Kamine bis hin<br />

zu Feuerstellen. Doch eines haben sie alle<br />

gemeinsam: Wolfgang Schroeter, der Auswanderer<br />

<strong>mit</strong> den schwäbischen Wurzeln,<br />

steht voll <strong>und</strong> ganz dahinter. Nichts verlässt<br />

seine Firma, das er nicht selbst<br />

ausprobiert hat. Welche Folgen das auch<br />

für die bodenständige Familie hatte, daran<br />

kann man sich im Hause Schroeter<br />

noch gut erinnern: Als es darum ging, ein<br />

Grillbuch zu schreiben, nahmen Wolfgang<br />

<strong>und</strong> Ingrid Schroeter die Sache höchstpersönlich<br />

in die Hand. Da<strong>mit</strong> war besiegelt,<br />

dass ein halbes Jahr lang jeden Tag nur<br />

Gegrilltes auf den Tisch kam, bis der Rest<br />

der Familie streikte.<br />

Gerhard Schuster aus Wolfratshausen<br />

mag das egal sein, auch wenn ab <strong>und</strong> an<br />

mal Besuch aus Kanada angesagt ist, um<br />

sich nach dem Befinden des ersten Napoleon-Grills<br />

in Deutschland zu erk<strong>und</strong>igen.<br />

Wer sich jedoch auch glücklich schätzen<br />

darf, einen Napoleon auf seiner Terrasse<br />

zu haben, sollte beim nächsten Grillfest<br />

daran denken, wenn er die Steaks auflegt:<br />

Entwickelt hat ihn der Kanada-Auswanderer<br />

Wolfgang Schroeter, der uns auch die<br />

Scheibe im Kamin bescherte <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

viele Wohnzimmer im Winter eine Spur<br />

gemütlicher gestaltet. <br />

EINFACH!<br />

SICHER!<br />

GUT!<br />

Gasgrills heute: Größer, schöner, besser! Wer jedoch einmal<br />

Qualität kauft, kann sich daran bei einem Minimum an Pflege<br />

über Jahrzehnte erfreuen.<br />

SPOGA 2014, KÖLN<br />

Informationen <strong>und</strong> Anregungen r<strong>und</strong> um das Thema<br />

„Grillen“ bietet die Spoga 2014, die vom 31.8. bis 2.9. in Köln<br />

stattfindet. Traditionell ist es nicht nur eine Gartenmesse,<br />

sondern Europas größte Grillmesse, <strong>mit</strong> einer Vielzahl nationaler<br />

<strong>und</strong> internationaler Aussteller.<br />

Nicht versäumen sollte man die vielen Veranstaltungen im<br />

Grillpark auf der Freifläche zwischen den Hallen 5 <strong>und</strong> 6,<br />

bei denen die Barbecue Industrie Association Grill (BIAG) <strong>mit</strong><br />

Live-Grillen <strong>und</strong> vielen Anregungen r<strong>und</strong> um das leckere<br />

Outdoor-Vergnügen die Gaumen der Besucher verwöhnt.<br />

http://youtu.be/kUj7QZ7O0EY<br />

Außerdem liefern wir:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 13


<strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong> andere <strong>Luftschadstoffe</strong> vermeiden:<br />

Emissionsarme <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

Die Zahlen geben Anlass zur Sorge: Bis zur Jahres<strong>mit</strong>te wurde in verschiedenen Städten das<br />

<strong>Feinstaub</strong>li<strong>mit</strong> von 50 µg/m 3 Luft bereits an bis zu 33 Tagen überschritten. Die Europäische Union<br />

gestattet Grenzwertüberschreitungen an maximal 35 Tagen im Jahr. Auf der Suche nach den Verursachern<br />

stößt man schnell auf den Straßenverkehr, vor allem auf Dieselfahrzeuge – dabei könnte<br />

der Einsatz von <strong>Autogas</strong> gerade hier den <strong>Feinstaub</strong>ausstoß enorm <strong>reduzieren</strong>.<br />

Auch im vergangenen Jahr<br />

wurde das <strong>Feinstaub</strong>li<strong>mit</strong> der<br />

Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(WHO) nach Angaben des Umweltb<strong>und</strong>esamtes<br />

(UBA) an der<br />

Hälfte aller deutschen Messstationen<br />

überschritten. Das<br />

UBA konstatiert jährlich<br />

47000 vorzeitige Todesfälle<br />

durch schlechte Luft. „Emissionsarme<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

ist nicht nur in Ballungsräumen<br />

ein Schlüssel zu verbesserter<br />

Luftqualität <strong>und</strong> sollte<br />

im Straßenverkehr bevorzugt<br />

werden,“ so Rainer Scharr,<br />

Vorsitzender des Deutschen<br />

Verbands <strong>Flüssiggas</strong> e.V., Berlin.<br />

<strong>Autogas</strong> weist im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Kraftstoffen<br />

drastisch niedrigere Emissionswerte<br />

bei <strong>Feinstaub</strong> <strong>und</strong><br />

Stickstoffdioxid auf, verbrennt<br />

CO 2 -reduziert <strong>und</strong> könnte so<strong>mit</strong><br />

die Ziele der B<strong>und</strong>esregierung<br />

bei der Luftreinhaltung<br />

nachhaltig unterstützen.<br />

Für den Vielfahrer liegt der<br />

große Vorteil von <strong>Autogas</strong> in<br />

der Steuerbegünstigung, <strong>mit</strong><br />

dem die Politik den schadstoffarmen<br />

Kraftstoff fördert. Nicht<br />

zuletzt deshalb hat sich der<br />

Alternativkraftstoff schnell auf<br />

breiter Basis durchgesetzt:<br />

Über 500000 <strong>Autogas</strong>fahrzeuge<br />

sind im Kfz-Register zugelassen<br />

<strong>und</strong> täglich werden es<br />

mehr. Den Zahlen des Kraftfahrt-B<strong>und</strong>esamtes<br />

nach folgen<br />

die weiteren alternativen Antriebe<br />

wie Hybrid (85 575),<br />

Erdgas (79 065) <strong>und</strong> Elektro<br />

(12 156) <strong>mit</strong> weitem Abstand<br />

der Nr.1 „<strong>Autogas</strong>“.<br />

Umso verw<strong>und</strong>erlicher ist<br />

es, dass die Fahrbereitschaft<br />

des Deutschen B<strong>und</strong>estages<br />

<strong>Autogas</strong> bis dato nicht berücksichtigt,<br />

zumal von der Aufnahme<br />

von <strong>Autogas</strong>fahrzeugen<br />

in den Fuhrpark auch eine klimapolitische<br />

Signalwirkung<br />

ausgehen dürfte.<br />

AUTOGASANTRIEB AB WERK<br />

Aus der Wirtschaft indes<br />

kommen andere Signale: Immer<br />

mehr Automobilbauer<br />

bedienen die Nachfrage nach<br />

Gasantrieben <strong>und</strong> bieten selbst<br />

Umrüstungen an – sei es »ab<br />

Werk« oder in nachgeschalteten<br />

Fachwerkstätten durch besonders<br />

geschultes Personal.<br />

Bei diesen Modellen bleibt die<br />

Neuwagen-Garantie des Herstellers<br />

vollständig erhalten<br />

bzw. wird durch eine Zusatzgarantie/-Versicherung<br />

abgedeckt.<br />

„<strong>Autogas</strong> ab Werk“ gibt<br />

es derzeit in r<strong>und</strong> 80Modellen,<br />

von Citroen, Dacia, Ford,<br />

Hy<strong>und</strong>ai, Kia, Lada, Mitsubishi,<br />

Opel <strong>und</strong> VW Nutzfahrzeuge.<br />

Dazu kommen Nachrüst-Lösungen<br />

verschiedener <strong>Autogas</strong>anlagen-Hersteller.<br />

Oft sind sie<br />

<strong>mit</strong> einer Versicherung verb<strong>und</strong>en,<br />

die im Schadensfall<br />

die Herstellergarantie ersetzt.<br />

Informationen über Gasantriebe<br />

sind allerdings spärlich<br />

gesät. Die meisten Hersteller<br />

geben sich <strong>mit</strong> der Werbung<br />

für ihre LPG-Modelle zurückhaltend,<br />

im Netz muss man<br />

sich mühsam durchfranzen,<br />

um das entsprechende Angebot<br />

zu finden <strong>und</strong> selbst wer<br />

beim Autohändler nachfragt,<br />

kommt nicht zuverlässig an<br />

die gewünschten Informationen.<br />

Nur Dacia machte unlängst<br />

in einem Fernsehspot<br />

<strong>mit</strong> großer Geste auf den<br />

14 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK ◾<br />

„Lodgy <strong>Flüssiggas</strong>“ aufmerksam.<br />

Unter dem Slogan „<strong>Autogas</strong><br />

ab Werk“ bewarb das Unternehmen<br />

den preisgünstigen<br />

Siebensitzer <strong>mit</strong> günstigen<br />

Leasing-Konditionen <strong>und</strong> sechs<br />

Jahren Garantie (alternativ<br />

120000 km).<br />

Energie <strong>mit</strong> der<br />

Sie rechnen können<br />

GUTE ARGUMENTE „PRO LPG“<br />

Alles in allem sollten diese<br />

Argumente für sich sprechen.<br />

Doch warum stehen immer<br />

noch so viele Autofahrer dem<br />

Thema „Gasantrieb“ skeptisch<br />

gegenüber? Gasantriebe sind<br />

sicher, wie ein umfangreich<br />

angelegter Test des ADAC gezeigt<br />

hat: Bei einem heftigen<br />

Auffahrunfall blieb der in der<br />

Reserveradmulde montierte<br />

<strong>Autogas</strong>tank unbeschädigt.<br />

Anschließend wurde ein Fahrzeug<br />

in Brand gesetzt. Auch<br />

hier explodierte der Tank trotz<br />

der enormen Hitzeentwicklung<br />

nicht. Vielmehr öffnete sich<br />

durch den Überdruck im Tank<br />

ein Sicherheitsventil <strong>und</strong> ließ<br />

das <strong>Flüssiggas</strong> kontrolliert<br />

ausströmen.<br />

Da <strong>Autogas</strong> im Tank unter<br />

Druck steht, wird es stets als<br />

geschlossenes System transportiert<br />

<strong>und</strong> umgefüllt. <strong>Autogas</strong>tanks<br />

nachgerüsteter Fahrzeuge<br />

befinden sich meist in<br />

der Reserveradmulde <strong>und</strong><br />

schränken von daher das<br />

Volumen des Kofferraums<br />

nicht ein. Je nach Größe der<br />

Mulde fassen sie zwischen<br />

40 <strong>und</strong> 75l, was eine Reichweite<br />

von mehreren h<strong>und</strong>ert<br />

Kilometern ergibt. Bedenken<br />

wegen des fehlenden Reserverades<br />

sind übrigens ebenfalls<br />

unbegründet: Viele Neufahrzeuge<br />

werden heute bereits<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich ohne Reserverad<br />

ausgeliefert, denn statistisch<br />

hat ein Fahrer weniger als<br />

alle sieben Jahre einen Reifenschaden.<br />

Im Notfall helfen<br />

Pannenhilfespray <strong>und</strong> ein<br />

Mini-Kompressor.<br />

Dem häufigsten Argument,<br />

dass es zu wenige Tankstellen<br />

gebe, dürfte eine Verwechslung<br />

von <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong> Erdgas<br />

zugr<strong>und</strong>e liegen. Doch die beiden<br />

Kraftstoffe sind gr<strong>und</strong>verschieden:<br />

Während Erdgas<br />

überwiegend aus Methan besteht,<br />

ist <strong>Autogas</strong> ein Gemisch<br />

aus Butan <strong>und</strong> Propan. <strong>Autogas</strong><br />

(LPG) wird <strong>mit</strong> einem<br />

Druck von 5 bis 10 bar flüssig<br />

im Tank gespeichert, Erdgas<br />

(CNG) auf 200 bis 240 bar<br />

komprimiert. Entsprechend<br />

aufwendig ist die für Erdgasfahrzeuge<br />

erforderliche Tanktechnik,<br />

die b<strong>und</strong>esweit an nur<br />

knapp 900 Tankstellen vorgehalten<br />

wird. <strong>Autogas</strong> dagegen<br />

ist b<strong>und</strong>esweit an r<strong>und</strong> 6800<br />

Tankstellen (europaweit an<br />

mehr als 40000 Tankstellen)<br />

erhältlich; bezogen auf r<strong>und</strong><br />

15000 Tankstellen bietet so<strong>mit</strong><br />

im Schnitt mehr als jede dritte<br />

Station <strong>Autogas</strong> an.<br />

Zapfen-Streich.<br />

APP ZUR NÄCHSTEN TANKSTELLE<br />

Das Tankstellennetz darf zu<br />

Recht als „flächendeckend“<br />

bezeichnet werden. Wo sich<br />

die nächste LPG-Zapfsäule<br />

befindet, können Nutzer von<br />

Smartphones sich schnell <strong>und</strong><br />

unkompliziert über diverse<br />

Apps anzeigen lassen – nicht<br />

nur für Deutschland, sondern<br />

auch für Europa. ◾<br />

Dem Fiskus ein Schnippchen schlagen: <strong>Autogas</strong> fahren.<br />

Wie finden Sie eigentlich die Mineralölsteuer? – Genau,<br />

wir auch. Deshalb tun wir was dagegen. Mit Westfalen<br />

<strong>Autogas</strong>. Das ist steuerbegünstigt <strong>und</strong> kostet deshalb<br />

pro Liter bis zu 50 Prozent weniger als Super. Rechnen<br />

Sie das mal für Ihren Fuhrpark hoch. Ziehen Sie jetzt<br />

die Investitionen für die Fahrzeug-Umrüstung <strong>und</strong> eine<br />

eigene kleine <strong>Autogas</strong>-Tankstelle ab. Da fahren Sie<br />

unterm Strich ganz deutlich ins Plus.<br />

Lust, demnächst ein Steuersparmodell zu fahren? —<br />

Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Bereich Energieversorgung · 48136 Münster<br />

Fon (kostenfrei) 0800 7767264 · Fax 0251 695-194<br />

www.westfalengas.de · service@westfalengas.de<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 15


UNITI expo 2014:<br />

Neuer Branchentreff<br />

findet großen Zuspruch<br />

Die vom B<strong>und</strong>esverband <strong>mit</strong>telständischer Mineralölunternehmen e. V. ins Leben gerufene „UNITI expo“ wurde<br />

ihrem hohen Anspruch, sich als neue europäische Leitmesse der Tankstellenbranche zu profilieren, durchaus<br />

gerecht: Mit 344 Ausstellern aus 29 Ländern beherbergte die Messe erstmals alle Kern- <strong>und</strong> Randbereiche des<br />

Tankstellengeschäfts unter einem Dach. Den über 11 000 Besuchern aus 92 Ländern bot sie drei Tage lang eine<br />

vielseitige Plattform für gebündelte Fachinformationen <strong>und</strong> Gespräche unter Branchenkollegen. Sowohl namhafte<br />

regionale <strong>Flüssiggas</strong>versorger als auch international operierende Unternehmen aus dem Tankstellenbau<br />

waren in Stuttgart <strong>mit</strong> teils sehr aufwendigen Messeständen vertreten. Getreu dem Motto „Energie bewegt<br />

uns“ war <strong>Flüssiggas</strong> an zahlreichen Ständen <strong>mit</strong> ein Thema.<br />

Was viele nicht wissen: Der erste Motor<br />

war ein Gasmotor! Bereits 1876 baute<br />

Nikolaus August Otto einen Viertakt-Gas-<br />

Verbrennungsmotor. Benzinbetriebene<br />

Motoren wurden erst zehn Jahre später<br />

entwickelt. Mit Einführung des Katalysators,<br />

der ab 1989 zur Pflicht wurde, endete<br />

die Pionierphase des seit 1981 steuerbegünstigten<br />

<strong>Autogas</strong>es. Heutzutage<br />

rücken Emissionsminderung <strong>und</strong> Kraftstoffverbrauch<br />

in den Mittelpunkt der<br />

Überlegungen – <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> die vielen Vorzüge<br />

von <strong>Autogas</strong>. „Wir sehen in <strong>Autogas</strong><br />

die Lösung bei den alternativen Kraftstoffen“,<br />

sagt Rainer Scharr, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Friedrich Scharr<br />

KG, Stuttgart. „<strong>Autogas</strong>fahrzeuge fahren<br />

wesentlich umweltschonender <strong>und</strong> der<br />

Kraftstoff kostet nur etwa die Hälfte von<br />

Superbenzin.“<br />

Sichere <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> wird<br />

europaweit durch ein dynamisch wachsendes<br />

<strong>Autogas</strong>-Tankstellennetz gewährleistet.<br />

Allein Scharr betreibt r<strong>und</strong> 140<br />

<strong>Autogas</strong>-Tankstellen; deutschlandweit<br />

sind es inzwischen r<strong>und</strong> 6500 <strong>und</strong> europaweit<br />

über 28000. Folgerichtig waren<br />

nicht nur <strong>Flüssiggas</strong>versorger, sondern<br />

auch etliche Anlagenbauer <strong>und</strong> Zulieferer<br />

in Stuttgart vertreten.<br />

Tokheim begrüßte seine K<strong>und</strong>en auf<br />

zwei großen Ständen. Auf dem Hauptstand<br />

zeigte Tokheim seine neuesten<br />

Zapfsäulen, Kassensysteme <strong>und</strong> Serviceleistungen,<br />

während in einem speziellen<br />

Bereich – ProFleet – schlüsselfertige Lösungen<br />

für die Betriebstankstelle präsentiert<br />

wurden, die alle Applikationen vom<br />

Kraftstoffmanagement bis zu mobilen<br />

Lkw-Tankstelle abdecken.<br />

Bill Ar<strong>und</strong>el, Tokheims Vertriebs- <strong>und</strong><br />

Marketingdirektor, sagt: „Wir haben die<br />

UNITI expo zum Anlass genommen, den<br />

Fokus auf die Bedürfnisse unserer K<strong>und</strong>en<br />

zu richten <strong>und</strong> unsere Vorstellungen<br />

einer langfristigen Zusammenarbeit zu<br />

demonstrieren. Besucher konnten sich in<br />

interaktiven Programmen <strong>und</strong> kurzen<br />

Filmen über unsere Lösungen informieren.<br />

Unsere regionalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Spezialisten haben viele bekannte<br />

16 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />

<strong>und</strong> neue Besucher an unserem Stand<br />

begrüßt.“ Über das große internationale<br />

Interesse freute man sich ebenfalls bei<br />

Elaflex. Unter dem Motto „Terminal to<br />

Nozzle“ war am Messestand ein ganzer<br />

Reigen von Neuheiten <strong>und</strong> Modifikationen<br />

zu sehen. So verfügt das Gas Guard<br />

GG Zapfventil ab sofort über ein ACME<br />

Gewinde <strong>mit</strong> Führung, eine verbesserte<br />

„Nase“ <strong>und</strong> kommt künftig <strong>mit</strong> kleinerer<br />

Hebelkraft aus. Das GG10 Hochleistungs-<br />

1<br />

ventil kann optional <strong>mit</strong> einem Rückschlagventil<br />

<strong>mit</strong> Druckentlastung, Parkadapter<br />

<strong>und</strong> 45°-Winkelswivel ausgestattet<br />

werden. Wer sich umfassend über das<br />

Programm der Elaflex HIBY Tanktechnik<br />

GmbH informieren will, findet alle Infos<br />

auf der ebenfalls neu gestalteten Website<br />

des Spezialisten für Betankungstechnik:<br />

Sie bringt Nutzer nicht nur schneller zum<br />

Ziel, sondern passt sich auch automatisch<br />

allen Bildschirmgrößen an.<br />

Auch die FAS <strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen<br />

GmbH, Salzgitter, ist <strong>mit</strong> dem Messeverlauf<br />

überaus zufrieden: „Der große Anteil<br />

des internationalen Publikums hat uns<br />

sehr überrascht <strong>und</strong> war so von uns nicht<br />

erwartet,“ sagt Vertriebsleiterin Corina<br />

Weber, die die gelungene Organisation<br />

der Premiereveranstaltung lobt.<br />

Selbst die Verantwortlichen hatten <strong>mit</strong><br />

einem solchen Zuspruch – die Besucher<br />

kamen aus immerhin 92 Ländern – nicht<br />

gerechnet. „Die UNITI expo hat auf Anhieb<br />

ihre Rolle als zentrale Informations<strong>und</strong><br />

Businessplattform erfüllt“, resümiert<br />

Elmar Kühn, Hauptgeschäftsführer des<br />

UNITI B<strong>und</strong>esverbandes <strong>mit</strong>telständischer<br />

Mineralölunternehmen. „Das<br />

Konzept kommt an.“<br />

Ob sich die UNITI expo jedoch langfristig<br />

als Alternative zur Automechanika<br />

wird etablieren können, muss sich erst<br />

noch zeigen. Die nächste Veranstaltung<br />

soll 2016 stattfinden, voraussichtlich vom<br />

14. bis 16. Juni. <br />

2 3<br />

1 Der neue Treffpunkt für die Tankstellenbranche bündelte Knowhow zum Thema Tankstelle, Autowäsche <strong>und</strong> Convenience<br />

– aber auch LPG fand seinen Platz. (Foto: UNITI-Kraftstoff GmbH)<br />

2 Elaflex zeigte auf dem über 100 m 2 großen Messestand neben der neuen Website Produkthighlights aus den Bereichen<br />

„Petrol“, „LPG“ <strong>und</strong> „AdBlue“ – darunter viele Neuheiten. (Foto: UNITI-Kraftstoff GmbH)<br />

3 FAS-Außendienst<strong>mit</strong>arbeiter Jochen Reinhardt erläutert einem Besucher die unterschiedlichen Füllpistolen. (Foto: FAS)<br />

<strong>Autogas</strong><br />

Benzin<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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www.goesswein-autogas.de<br />

Rufen Sie uns an! 0 99 32 / 40 00 - 0<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 17


◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />

Betriebstankstelle <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong> „ab Werk“:<br />

Sparpotenziale erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />

Die wendigen Kia Picanto LPG eignen sich besonders gut für den Flottenbetrieb<br />

<strong>mit</strong> eigener Betriebstankstelle.<br />

Bei den Themen „Sicherheit <strong>und</strong> Service“ zählt die Arndt-Gruppe aus dem fränkischen<br />

Fürth zu den führenden Unternehmen Deutschlands. Doch auch selbst ist man gern<br />

auf der sicheren Seite <strong>und</strong> stellt derzeit gerade den Firmenfuhrpark auf Fahrzeuge<br />

des Herstellers Kia um, der sieben Jahre Garantie verspricht. Dazu kommt, dass Kia<br />

<strong>Autogas</strong> „ab Werk“ <strong>mit</strong> voller Werksgarantie bietet. Diese Fahrzeuge tanken – wie alle<br />

anderen <strong>Autogas</strong>fahrzeuge der Flotte auch – besonders wirtschaftlich an der eigenen<br />

Betriebstankstelle.<br />

Die Entscheidung für das Kia-Angebot<br />

fiel den für den Fuhrpark Verantwortlichen<br />

nicht schwer: „Für uns bündelt<br />

Kia <strong>mit</strong> seinen ab Werk <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>antrieb<br />

lieferbaren Modellen, der ausgedehnten<br />

Garantie <strong>und</strong> der guten<br />

Verarbeitung der Fahrzeuge wichtige<br />

wirtschaftliche Vorteile im Firmenfuhrpark,<br />

die wir so derzeit kein zweites<br />

Mal finden“, sagt Heinz Siemon, Prokurist<br />

<strong>und</strong> kaufmännischer Leiter der<br />

Arndt-Gruppe. „Wir verfügen zudem seit<br />

mehr als zehn Jahren über praktische<br />

Erfahrung <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>fahrzeugen<br />

verschiedener Anbieter <strong>und</strong> haben die<br />

Kia-Modelle im Vorfeld genau unter die<br />

Lupe genommen.“<br />

Dass <strong>mit</strong> der Entscheidung, steuerermäßigtes<br />

<strong>Autogas</strong> als Treibstoff zu nutzten,<br />

die Anschaffung einer Betriebstankstelle<br />

verb<strong>und</strong>en war, ist die logische Folge.<br />

Heinz Siemon bereut diesen Schritt bis<br />

heute nicht: „Die Anforderungen, die an<br />

die Errichtung einer <strong>Autogas</strong>-Betriebstankstelle<br />

gestellt werden, sind wesentlich geringer<br />

als die, die eine Tankstelle für herkömmliche<br />

Kraftstoffe wie Benzin oder<br />

Diesel <strong>mit</strong> sich bringt. Außerdem spart der<br />

Großeinkauf von <strong>Autogas</strong> noch einmal<br />

kräftig Kosten.“ Die Kraftstoffkosten lassen<br />

sich zudem relativ gut kalkulieren, nicht<br />

zuletzt deshalb, weil <strong>Autogas</strong> nicht solch<br />

extremen Preisschwankungen wie Benzin<br />

oder Diesel unterliegt.<br />

BETRIEBSTANKSTELLE SICHERT<br />

KOSTENVORTEIL<br />

Bei der Errichtung der Betriebstankstelle<br />

setzten die Fuhrparkverantwortlichen<br />

auf das Knowhow der Dortm<strong>und</strong>er<br />

Progas. Das Unternehmen konzipierte die<br />

Tankstelle, errichtete sie auf dem Firmengelände<br />

<strong>und</strong> stellt seither die pünktliche<br />

Belieferung <strong>mit</strong> dem schadstoffarmen<br />

Treibstoff sicher.<br />

Die langjährige Erfahrung von Progas<br />

im Geschäft <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> kommt vielen<br />

Betreibern von Betriebstankstellen<br />

zugute – zum Beispiel wenn sie die Betriebstankstelle<br />

gleichzeitig zur Betankung<br />

der eigenen Stapler-Flotte einsetzen.<br />

„Weil Staplergas identisch ist <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong>,<br />

können Treibgasstapler an derselben<br />

Anlage <strong>mit</strong> Kraftstoff versorgt werden“,<br />

erklärt Progas-Verkaufsleiter Reinhard<br />

Hahn. Ein weiterer Pluspunkt: Im Tank<br />

ist der Literpreis von <strong>Flüssiggas</strong> günstiger<br />

als in der Flasche.<br />

EINE TANKSTELLE – ZWEI MÖGLICHKEITEN<br />

Wird die Tankstelle <strong>mit</strong> einer geeichten<br />

Zapfsäule ausgestattet, tanken die Fahrer<br />

sowohl Treibgas als auch <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong>tels<br />

eines Tankautomaten genauso einfach<br />

wie herkömmlichen Kraftstoff. Jeder<br />

Tankvorgang wird individuell gespeichert,<br />

sodass er einer Kostenstelle zugeordnet<br />

werden kann. „Dies ermöglicht<br />

eine genaue Kostenkontrolle für jeden<br />

Stapler <strong>und</strong> Pkw sowie alle Teile des Unternehmens“,<br />

betont der Progas-Experte.<br />

Über eine Datenleitung können die Verbrauchsinformationen<br />

dabei automatisch<br />

in die firmeneigene EDV einfließen. Die<br />

Anlagen werden vom Dortm<strong>und</strong>er Unternehmen<br />

auf Wunsch geplant <strong>und</strong> errichtet<br />

– oder auch vermietet.<br />

Der <strong>Autogas</strong>antrieb in Kombination <strong>mit</strong><br />

der eigenen Betriebstankstelle, so Reinhard<br />

Hahn, ist eine besonders lohnende<br />

Investition für Firmen <strong>mit</strong> eigenem Fuhrpark,<br />

deren Fahrzeuge viel unterwegs<br />

sind: zum Beispiel für städtische Betriebe,<br />

Taxiunternehmen, Handwerker oder Caterer.<br />

Bei der eigenen Fahrzeugflotte geht<br />

Progas <strong>mit</strong> gutem Beispiel voran: Die<br />

K<strong>und</strong>endienst-Monteure sind b<strong>und</strong>esweit<br />

<strong>mit</strong> 15 autogasbetriebenen Nutzfahrzeugen<br />

unterwegs.<br />

18 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


UMSTELLUNG DER FAHRZEUGFLOTTE<br />

AUF KOSTENGÜNSTIGES AUTOGAS<br />

Die Flotte der Arndt-Gruppe umfasst allein<br />

im Raum Nürnberg zwanzig <strong>Autogas</strong>-<br />

Fahrzeuge, dazu kommen aktuell fünfzehn<br />

in Sachsen, doch aufgr<strong>und</strong> des Kostenvorteils<br />

sollen es bald mehr werden. Bei einer<br />

Jahreslaufleistung von ca. 70.000 km pro<br />

Fahrzeug spart das unterm Strich eine ganze<br />

Menge: Geht man von einem Realverbrauch<br />

von 6 l Super auf 100 km aus, fallen<br />

bei einem Preis von1,50 Euro/l jährliche<br />

Kraftstoffkosten in Höhe von 6300 Euro an.<br />

Da man <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong> für die Hälfte tankt<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> einer eigenen Betriebstankstelle<br />

noch einmal wesentlich günstigeren Kraftstoff<br />

bezieht, lassen sich so mindestens<br />

3000 Euro pro Jahr <strong>und</strong> Fahrzeug sparen.<br />

Selbst wenn man berücksichtigt, das Kia<br />

für die <strong>Autogas</strong>anlage im Picanto einen<br />

Mehrpreis von 1000 Euro verlangt, hat sich<br />

die Entscheidung für <strong>Autogas</strong> relativ<br />

schnell amortisiert.<br />

Das sieht Kia-Geschäftsführer Martin<br />

van Vugt ähnlich: „Neben dem Topdesign,<br />

der hohen Qualität <strong>und</strong> der umfassenden<br />

Ausstattung zeichnen sich unsere Fahrzeuge<br />

durch Sparsamkeit im Verbrauch<br />

<strong>und</strong> niedrige Unterhaltskosten aus. Die<br />

jetzt an die Arndt-Gruppe übergebenen<br />

Picanto-Modelle <strong>mit</strong> LPG-Antrieb sind das<br />

beste Beispiel dafür.“<br />

Neben den erheblichen Kosteneinsparungen,<br />

die die Umstellung der Fahrzeugflotte<br />

auf <strong>Autogas</strong> <strong>mit</strong> sich bringt, spielen<br />

natürlich auch die Umweltaspekte eine<br />

Rolle. Und da e<strong>mit</strong>tiert <strong>Autogas</strong> durchschnittlich<br />

15 % weniger CO 2 als Benzin.<br />

Bevor das Unternehmen allerdings bei<br />

dem so einfach zu handhabenden Alternativkraftstoff<br />

landete, experimentierte<br />

man <strong>mit</strong> Pflanzenöl <strong>und</strong> testete bereits in<br />

den 1990er-Jahren Elektrofahrzeuge.<br />

Doch entweder machten die Motoren das<br />

nicht <strong>mit</strong> oder die Reichweite war nicht<br />

zufriedenstellend. Letztlich landete man<br />

immer wieder bei LPG <strong>und</strong> möchte auch<br />

künftig dabei bleiben. Zwölf Jahre<br />

<strong>Autogas</strong>-Erfahrung hinterließen bei den<br />

Fuhrpark-Verantwortlichen einen r<strong>und</strong>um<br />

positiven Eindruck.<br />

Dass <strong>Autogas</strong>lösungen für Fuhrparkbetreiber<br />

durchaus Sinn machen, zeigt dieses<br />

Beispiel eindrücklich. Namhafte Automobilhersteller<br />

bieten <strong>mit</strong>tlerweile einen<br />

Service für Flottenk<strong>und</strong>en an, der neben<br />

Benzin <strong>und</strong> Diesel den Kraftstoff <strong>Autogas</strong><br />

wie selbstverständlich beinhaltet. Da<br />

wäre es wünschenswert, wenn auch andere<br />

Fuhrparkbetreiber einmal den spitzen<br />

Bleistift hervorholen würden. Denn neben<br />

den Einsparungen bietet <strong>Autogas</strong> einen<br />

weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil:<br />

Unternehmen, die ihre Fahrzeuge <strong>mit</strong><br />

dem problemlosen Alternativkraftstoff<br />

betreiben, können sich als besonders umweltfre<strong>und</strong>lich<br />

profilieren. Und dieser<br />

Faktor kann letztlich auch bei der einen<br />

oder anderen Auftragsvergabe einmal den<br />

Ausschlag geben. ◾<br />

Trocken<br />

kuppeln in<br />

Sek<strong>und</strong>en:<br />

DGC<br />

Dry Gas Couplings DGC<br />

von Mann Tek / ELAFLEX :<br />

Trockenkupplungen für <strong>Flüssiggas</strong> –<br />

zum schnellen An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />

von Schläuchen <strong>und</strong> Verladearmen<br />

die Alternative zu Flansch <strong>und</strong><br />

ACME-Verschraubung<br />

extremer Zeitgewinn beim<br />

An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />

kein Medienverlust, minimales<br />

Entspannungvolumen<br />

eine sinnvolle Investition in den<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Umweltschutz, die<br />

sich langfristig rechnet<br />

Größen DN 1" - 8", zur Be- <strong>und</strong><br />

Entladung von Tanks, Tankcontainern,<br />

Tankwagen, Kesselwagen<br />

<strong>und</strong> Schiffen.<br />

Adapter für Flansch- <strong>und</strong> ACME-<br />

Verbindungen lieferbar<br />

optional <strong>mit</strong> integrierter<br />

Abreißkupplung<br />

Zertifiziert: entspricht ATEX,<br />

Druckgeräterichtlinie <strong>und</strong><br />

ADR/RID sowie IMDG.<br />

An der Betriebstankstelle tanken die Fahrzeuge besonders günstig.<br />

ELAFLEX - Gummi Ehlers GmbH<br />

Tel. +49(40)540 00 5-0 · Fax +49 (40) 540 00 5-67<br />

www.elaflex.de · info@elaflex.de


◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />

Firmenfahrzeuge effizient betanken:<br />

Individuelle Betriebstankstellen für LPG<br />

Zahlreiche Unternehmen betreiben bereits eigene<br />

<strong>Autogas</strong>-Tankstellen. Um ihnen die Verwaltung<br />

zu erleichtern, bietet die Tokheim GmbH, München,<br />

in ihrer Profleet-Reihe alle Komponenten für Betriebstankstellen<br />

aus einer Hand. Dazu zählen geeichte<br />

Zapfanlagen für <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> andere Kraftstoffe,<br />

Zugriffskontrollsysteme per PIN, Tag, Karte oder automatischer<br />

Identifizierung <strong>und</strong> eine browserbasierte<br />

Software, die sich von der Datenerhebung bis zur<br />

Berichtsgenerierung individuell anpassen lässt. Durch<br />

die große Bandbreite an Optionen können Tankstellen<br />

so auch ohne teure Sonderlösungen ganz nach Bedarf<br />

aufgebaut werden.<br />

Betriebstankstellen erübrigen den Weg zur öffentlichen<br />

Tankstelle <strong>und</strong> bieten zudem die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch<br />

besser zu kontrollieren <strong>und</strong> zu analysieren.<br />

Beides kann helfen, Kosten zu sparen.<br />

sequentiell<br />

pro Zylinder<br />

Die professionellen<br />

Additiv-Dosiersysteme:<br />

_ exakte Dosierung<br />

_ einfache Montage<br />

_ hochwertige Materialien<br />

_ kompakte Abmessungen<br />

_ zur Nachrüstung geeignet<br />

_ Made in Germany<br />

zugelassen<br />

vom KBA<br />

Herzstück des Systems ist der DiaLOG-<br />

Tankautomat, über den das gesamte<br />

Kraftstoffmanagement läuft. Die Identifizierung<br />

der berechtigen Fahrer beziehungsweise<br />

Fahrzeuge kann hier sowohl<br />

klassisch <strong>mit</strong>tels PIN-Eingabe über eine<br />

Folientastatur erfolgen als auch <strong>mit</strong><br />

Magnetspur- oder Chip-Karte, etwa der<br />

Europäischen Fahrerkarte, sowie berührungslos<br />

per RFID-Tag oder <strong>mit</strong> einem<br />

Strichcodeleser. Daneben lassen sich<br />

auch Mifare-, Legic- oder Dallas-Identifikations<strong>mit</strong>tel<br />

verwenden. Werden im<br />

Unternehmen bereits an anderer Stelle<br />

solche Karten oder Tags genutzt, beispielsweise<br />

zur Zutrittskontrolle, kann<br />

der Automat auf diese eingestellt werden,<br />

wodurch sich der Aufwand für den Einzelnen<br />

reduziert.<br />

FLEXIBLE DATENVERWALTUNG VOM<br />

AUTOMATEN BIS ZUM BERICHT<br />

Bedienungshinweise <strong>und</strong> getankte<br />

Menge werden auf einem zweizeiligen<br />

Display am Automaten klar lesbar <strong>und</strong><br />

wenn gewünscht auch mehrsprachig angezeigt.<br />

Zusätzlich kann hierüber die Eingabe<br />

weiterer Informationen gefordert<br />

werden, etwa des Kilometerstands oder<br />

einer Auftragsnummer. Die entsprechenden<br />

Parameter lassen sich einfach im Sys-<br />

tem einprogrammieren <strong>und</strong> erlauben eine<br />

Datenerhebung nach individuellen Anforderungen.<br />

Eine Plausibilitätskontrolle<br />

stellt sicher, dass auch ein realistischer<br />

Wert eingetragen wird. Die erfassten Informationen<br />

werden in der Anlage auf<br />

einer 2-GB-SD-Karte gespeichert <strong>und</strong> lassen<br />

sich dank der integrierten Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Berichtssoftware direkt per<br />

Webbrowser via Ethernet, VDSL-Modem,<br />

WiFi oder UMTS-Mobilfunkmodem abrufen<br />

<strong>und</strong> weiterverarbeiten.<br />

Das Programm des DiaLOG bietet Zugriff<br />

auf alle Bereiche, von der Verwaltung<br />

von Fahrer- <strong>und</strong> Fahrzeugdaten über<br />

eine umfangreiche Kontensteuerung einschließlich<br />

Kontingents- oder Gebietszuordnungen<br />

bis zur Datenanalyse <strong>und</strong> zur<br />

Erstellung spezifischer Berichte. So kann<br />

der Benutzer zum Beispiel neue Fahrzeuge<br />

ins System einspeisen, den Bestand<br />

kontrollieren, Lieferanten verwalten oder<br />

den Verbrauch einzelner Fahrer oder<br />

Gruppen analysieren <strong>und</strong> grafisch darstellen.<br />

Aus den ausgewählten Datensätzen<br />

werden auf Knopfdruck übersichtliche<br />

Dokumente erstellt, die sich<br />

ausdrucken oder als PDF versenden lassen.<br />

Die Gestaltung ist dabei, wie auch<br />

die Datenerfassung, flexibel anpassbar,<br />

einmal erstellte Vorlagen können im Sys-<br />

20 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK ◾<br />

tem gespeichert werden. Mittels<br />

einstellbarer Alarmkriterien,<br />

wie bestimmter Fahrer oder<br />

niedriger Füllstand, lassen sich<br />

darüber hinaus auch automatisierte<br />

Warnungen auf das Webinterface<br />

oder an bestimmte<br />

E-Mail-Adressen schicken.<br />

Dank offener Schnittstellen<br />

ist die Software zudem <strong>mit</strong> anderen<br />

Programmen <strong>und</strong> Anlagen<br />

kompatibel, sodass etwa<br />

Daten im csv-Format von <strong>und</strong><br />

zu SAP übertragen oder<br />

Fremdtankungen eingepflegt<br />

werden können. Auch der Export<br />

per USB-Stick ist möglich.<br />

Zusätzlich erlauben die<br />

Schnittstellen die Einbindung<br />

in ein bestehendes Netz von<br />

Tankstellen anderer Anbieter.<br />

Alle diese Optionen sind standardmäßig<br />

integriert, wodurch<br />

keine kostspieligen Einzelanpassungen<br />

programmiert werden<br />

müssen. Veränderungen,<br />

wie etwa eine Vergrößerung<br />

der Anlage, lassen sich so<br />

schnell <strong>und</strong> ohne aufwendige<br />

Eingriffe realisieren.<br />

Beim Tankautomaten DiaLOG kann man sich je nach Konfiguration<br />

<strong>mit</strong> PIN, Tag oder Karte anmelden. Auch die Integration von bereits<br />

vorhandenen Identifizierungs<strong>mit</strong>teln, etwa aus der Zutrittkontrolle,<br />

ist möglich.<br />

ROBUSTE LPG-ZAPFSÄULEN<br />

FÜR JEDE UMGEBUNG<br />

Der Tankautomat ist als<br />

Standgerät, zur Wandmontage<br />

oder in eine Zapfsäule integriert<br />

verfügbar <strong>und</strong> kann auch<br />

<strong>mit</strong> weiteren Automaten in<br />

Master-Slave-Zuordnung zusammengeschaltet<br />

werden.<br />

Sogar ein überregionaler Einsatz<br />

an verschiedenen Standorten<br />

ist möglich, wobei die Gesamtverwaltung<br />

entweder über<br />

ein zentrales Terminal erfolgt<br />

oder – bei größeren Installationen<br />

– über einen speziellen<br />

DiaBOX-Server. Eine einzelne<br />

Anlage kann bis zu 16 Zapfpunkte<br />

sowie weitere Peripheriegeräte<br />

wie Tore oder<br />

Waschanlagen steuern. Als<br />

Zapfsäulen stehen das auf<br />

<strong>Flüssiggas</strong> spezialisierte <strong>und</strong><br />

bewährte Modell Q200T1 LPG<br />

sowie die Mehrprodukt-Lösung<br />

Q510 LPG zur Auswahl. Beide<br />

werden <strong>mit</strong> einem einfachen<br />

Schlauchsystem zur sauberen<br />

Betankung geliefert <strong>und</strong> können<br />

<strong>mit</strong> einem oder zwei Zapfventilen<br />

ausgestattet werden,<br />

die Standardabgabeleistung<br />

liegt bei 40 l/min. Die Zapfstellen<br />

zeichnen sich durch eine<br />

robuste Verarbeitung aus, wodurch<br />

sie nur einen sehr geringen<br />

Reparaturbedarf aufweisen<br />

<strong>und</strong> eine lange<br />

Betriebsdauer erreichen. So ist<br />

ihr neuartiger Gasabscheider<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Anlagen aus Gusseisen<br />

gefertigt <strong>und</strong> verfügt über<br />

einen größeren Filter, der<br />

Schmutz <strong>und</strong> Wasser zuverlässig<br />

abfängt. Dank des verbauten<br />

Kolbenmessers ist zudem<br />

eine genaue Kraftstoff-Abgabe<br />

auch unter härtesten Umgebungsbedingungen<br />

sichergestellt.<br />

Daneben können die <strong>Autogas</strong>-Zapfsäulen<br />

von Tokheim<br />

jederzeit <strong>mit</strong> einer ganzen Reihe<br />

optionaler Funktionen aufgerüstet<br />

werden, darunter<br />

etwa eine Automatische Temperaturkompensation<br />

(ATC),<br />

die gewährleistet, dass kein<br />

Gas durch die Produktausdehnung<br />

oder Kontraktion verloren<br />

geht. Ergänzt wird das Sortiment<br />

durch weitere<br />

Zapfstellen, unter anderem für<br />

AdBlue oder Druckluft für die<br />

Reifen, optionale Tanksonden<br />

<strong>und</strong> Videoüberwachungssysteme.<br />

Dieses Komplettangebot<br />

aus einer Hand hat den Vorteil,<br />

dass Konflikte zwischen den<br />

Komponenten <strong>und</strong> daraus re-<br />

www.progas.de<br />

sultierende Störungen von<br />

vornherein vermieden werden.<br />

Gleichzeitig hat der Betreiber<br />

im Servicefall nur einen Ansprechpartner,<br />

der zudem über<br />

ein dichtes Netz an Niederlassungen<br />

<strong>und</strong> Partnern verfügt,<br />

sodass etwaige Fragen <strong>und</strong><br />

Probleme schnell <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ig<br />

gelöst werden können. Dies<br />

trägt entscheidend zur Effizienz<br />

der Tankstelle bei. ◾<br />

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Fahrzeuge <strong>mit</strong> einem zusätzlichen <strong>Autogas</strong>-Tank ausrüsten.<br />

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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 21


◾ AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK<br />

FAS FLÜSSIGGAS-ANLAGEN, SALZGITTER:<br />

Abscherkupplungen für (fast)<br />

alle Zapfsäulenvarianten<br />

1<br />

Kompetent <strong>und</strong> qualifiziert: Die Servicetechniker<br />

von FAS.<br />

Aus aktuellem Anlass hat FAS die für<br />

viele verschiedene Zapfsäulen verfügbaren<br />

Bausätze <strong>und</strong> Nachrüstsätze für Abscherkupplungen<br />

weiterentwickelt: Mit<br />

Erscheinen der TRBS3151 sind Abscherkupplungen<br />

bei Zapfsäulen an öffentlichen<br />

Tankstellen <strong>und</strong> bei innerbetrieblichen<br />

Anlagen vorgeschrieben <strong>und</strong><br />

müssen gegebenenfalls nachgerüstet werden.<br />

Die derzeitig gültige Ausführung der<br />

TRBS 3151 fordert für die Anordnung von<br />

Abgabeeinrichtungen, dass sie so aufgestellt<br />

oder gesichert sein müssen, dass sie<br />

durch Fahrzeuge nicht angefahren oder<br />

durch Teile von Fahrzeugen nicht beschädigt<br />

werden können. Diese Forderung gilt<br />

als erfüllt, wenn die Abgabeeinrichtung<br />

erhöht auf einem den Geräteumfang allseitig<br />

überragenden Sockel oder auf einer<br />

durch Kantsteine begrenzten Insel aufgestellt<br />

ist oder sie durch Prellsteine, Radabweiser<br />

oder ähnliche Einrichtungen <strong>mit</strong><br />

einer Höhe von mindestens 12 cm <strong>und</strong><br />

einem seitlichen Überstand von mindestens<br />

20 cm <strong>und</strong> – bei Füllanlagen oder<br />

druckversorgten Tankstellen – zusätzlich<br />

durch integrierten Schutz bei Beschädigungen<br />

(z. B. Abscher-/Bruchsicherungsventile<br />

unterhalb der Abgabeeinrichtung)<br />

geschützt sind. Dies wird in der Fortschreibung<br />

(derzeitiger Entwurf 06/2014)<br />

genauso beibehalten.<br />

Während die VdTÜV-Merkblätter 965<br />

Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2 sich nur auf den Anfahrschutz<br />

beziehen, werden im VdTÜV-<br />

Merkblatt 513 ähnlich klare Anforderungen<br />

formuliert wie in der TRBS3151.<br />

Fazit: An der Nachrüstung von Abscherkupplungen<br />

führt kein Weg vorbei. Für<br />

Tankstellenbetreiber ist es gut zu wissen,<br />

dass FAS über Umrüst- oder Nachrüstsätze<br />

für die meisten im Markt befindlichen<br />

Zapfsäulenvarianten verfügt. Die<br />

Service Techniker des Unternehmens<br />

sind entsprechend qualifiziert diese<br />

3<br />

1 Gr<strong>und</strong>rahmen <strong>mit</strong> Abscherkupplungen<br />

2 Zapfsäule ohne Abscherkupplungen<br />

3 Zapfsäule <strong>mit</strong> Abscherkupplungen<br />

(alle Fotos: FAS)<br />

einzubauen oder bei schon vorhandenen<br />

Systemen nachzurüsten. Im Jahr 2013<br />

wurden diese Nachrüstungen an über 100<br />

Shell Stationen <strong>mit</strong> sechs verschiedenen<br />

Zapfsäulen-Typen zur Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten durchgeführt. ◾<br />

2<br />

Optimaler Ventilschutz für den Gasbetrieb<br />

GasLube Premium <strong>und</strong> Spezial für LPG <strong>und</strong> CNG<br />

TÜV <strong>und</strong> DEKRA sowie feldgetestet<br />

(bisher mehr als 130.000 km).<br />

Mehrfach auf der GasShow <strong>mit</strong><br />

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22 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


Elektronisch gesteuerte Gas-Knallschreckgeräte<br />

vertreiben Vögel<br />

<strong>und</strong> Wild aus Weinanbaugebieten,<br />

Obstanbauflächen <strong>und</strong> der Landwirtschaft,<br />

aber auch von Stadien,<br />

Mülldeponien oder Flughäfen<br />

(Foto: Purivox GmbH, Ottersheim).<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Installationen gemäß TRF 2012<br />

Vielfältige <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen<br />

in Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />

<strong>Flüssiggas</strong> wird zum Heizen von Hallen ebenso verwendet wie in technologischen Prozessen wie Glühen,<br />

Härten, Trennen oder in der Gastronomie zum Kochen, Backen <strong>und</strong> Räuchern. Zu den weniger bekannten<br />

Anwendungen zählen z. B. die Unkrautbekämpfung oder die Vogelabwehr. Bei Gabelstaplerantrieben kommt<br />

<strong>Flüssiggas</strong> als sogenanntes Treibgas zum Einsatz. Die Einsatzmöglichkeiten des mobilen Energieträgers sind<br />

schier unbegrenzt – sie alle aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veröffentlichung bei Weitem sprengen.<br />

Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Ingenieurbüro I.B.A.P., Dresden<br />

FLÜSSIGGAS IN HOTELLERIE<br />

UND GASTRONOMIE<br />

Die Anschlusswerte von Großküchengeräten<br />

erreichen nicht selten 30 kW pro<br />

Gerät. Und bei einer Vielzahl von Geräten<br />

in Fleischereien, Gastronomieeinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Großküchen werden schnell Anschlusswerte<br />

über 100 kW erreicht. Dann<br />

lohnt sich der Vergleich über den Einsatz<br />

von Elektro- oder gasbetriebenen Geräten.<br />

Die Mehrkosten für die Gasgeräte <strong>und</strong> die<br />

Installation sind den höheren Betriebs<strong>und</strong><br />

Anschlusskosten für Elektrogeräte<br />

gegenüberzustellen. Bei den Vergleichen<br />

ist dann auch noch der Einsatz von gasbetriebenen<br />

Geschirrspülmaschinen oder<br />

gasbeheizten Hochdruckreinigern zu prüfen.<br />

Aber egal, wie das Essen zubereitet<br />

wird, es muss uns als Gast gut schmecken!<br />

Nicht zu vergessen sind die <strong>Flüssiggas</strong>anwendungen<br />

auf Märkten oder bei<br />

den fliegenden Händlern. Auch Hähnchen,<br />

Bratwürste oder Döner werden ohne <strong>Flüssiggas</strong><br />

nicht so schön knusprig braun …<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 23


◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Volle Leistung in Sek<strong>und</strong>en: Gasherde haben<br />

den Vorteil, dass sie in Sek<strong>und</strong>enschnelle die<br />

volle Leistung erreichen. Die Brenner lassen<br />

sich stufenlos <strong>und</strong> schnell regulieren. Auch<br />

in puncto Energiebilanz sind sie sehr effizient<br />

(Foto: Gastechnik Kirchner, Ingersheim).<br />

FLÜSSIGGAS-STRAHLUNGSHEIZGERÄTE<br />

Kein anderes Heizsystem – außer der<br />

Sonne – kann viele kW so preisgünstig<br />

anbieten wie Gashellstrahler <strong>und</strong> Gasdunkelstrahler.<br />

Die Besonderheit von Hell<strong>und</strong><br />

Dunkelstrahlern liegt darin, dass sie<br />

die eingesetzte Primärenergie un<strong>mit</strong>telbar<br />

in Wärme umsetzen <strong>und</strong> Letztere<br />

nicht erst noch zum Ziel übertragen werden<br />

muss. Die Wärmestrahlen gelangen<br />

fast ohne Energieverlust <strong>und</strong> nach individuellen<br />

<strong>und</strong> jederzeit flexibel regulierbaren<br />

Vorgaben durch die Luft <strong>und</strong> wärmen<br />

erst beim Auftreffen auf Wände, Boden<br />

oder Körper. Diese geben dann wiederum<br />

selbst Wärme weiter. So können erhebliche<br />

Energieeinsparungen erzielt werden<br />

– in Abhängigkeit vom Gerät bis zu 50 %<br />

gegenüber zentralen Heizsystemen. Auch<br />

am Platz kann gespart werden: Ein Extra-<br />

Heizraum ist hier nicht nötig. Außerdem<br />

kommt es beim Einsatz der dezentralen<br />

Infrarot-Systeme nicht zu unangenehmer<br />

Luftzirkulation oder Aufwirbelung von<br />

Staub, was in allen Einsatzbereichen von<br />

Vorteil sein dürfte.<br />

HELLSTRAHLER<br />

Die Bezeichnung Hellstrahler leitet sich<br />

von der für das menschliche Auge sichtbaren<br />

Verbrennung eines Gas-Luft-Gemischs<br />

ab. Dieser Verbrennungsprozess<br />

vollzieht sich auf einer perforierten Keramikplatte,<br />

die dabei hell leuchtet. Es werden<br />

Oberflächentemperaturen von 850<br />

bis 950 °C erzeugt, wobei die Entstehung<br />

von Stickoxid (NO x ) nahezu vollständig<br />

unterb<strong>und</strong>en wird. Die kurzwellige Wärmestrahlung<br />

der Platte wird bei vielen<br />

Geräten <strong>mit</strong>hilfe von Reflektoren un<strong>mit</strong>telbar<br />

zum Hallenraum geleitet. Moderne<br />

Modelle, auch Kombistrahler genannt,<br />

machen sich ihre besonders wärmeisolierten<br />

Reflektoren zudem als Nachschaltheizfläche<br />

zunutze, wodurch auch die<br />

Restenergie in Wärmestrahlung umgesetzt<br />

wird. Infrarot-Hellstrahler eignen<br />

sich besonders für den Einsatz in <strong>mit</strong>telhohen<br />

bis hohen Hallen <strong>mit</strong> Deckenhöhen<br />

ab sechs Metern. Sie können unterhalb<br />

der Decke oder am oberen Wandbereich<br />

installiert werden.<br />

TECHNISCHE ANFORDERUNGEN<br />

AN HELLSTRAHLER<br />

Die Mindesteinbauhöhe beträgt 5,50 m,<br />

bei Terrassenstrahlern als Sonderform der<br />

Hellstrahler nur 2,30 m. Dabei sind die<br />

Sicherheitsabstände zu brennbaren Teilen<br />

so dimensionieren, dass max. 85 °C an<br />

diesen Teilen auftreten können. Ein Einsatz<br />

in Ex-Schutz-Bereichen ist nicht möglich.<br />

Ein Problem stellt die offene Verbrennung<br />

in der Halle bzw. im Raum dar, da<br />

Abgas, Geruch <strong>und</strong> Feuchtigkeit bei der<br />

Gasverbrennung in den Raum abgegeben<br />

werden. Da die Strahler bei nicht ausreichendem<br />

Luftwechsel wegen Sauerstoffmangel<br />

verlöschen können, sollte bei der<br />

Aufstellung in Räumen je kW Wärmeleistung<br />

mindestens 10 m³ Raumvolumen<br />

gegeben sein. Die Abgasabführung ist entweder<br />

durch thermische oder mechanische<br />

Entlüftung zu sichern, z. B. Dachventilatoren<br />

oder geeignete Öffnungen in den<br />

Umschließungsflächen, oder durch natürlichen<br />

Luftwechsel, z. B. durch permanente<br />

Hallenöffnungen oberhalb der Strahler<br />

oder nachgewiesenem 1,5-fachen natürlichen<br />

Luftwechsel des Aufstellraumes.<br />

DUNKELSTRAHLER<br />

Auch Dunkelstrahler e<strong>mit</strong>tieren Infrarotstrahlung,<br />

die Verbrennung des Gas- Luft-<br />

Gemischs erfolgt jedoch nicht auf einer<br />

außerhalb liegenden Keramikplatte, sondern<br />

im Innern eines Strahlrohres. Ob<br />

ein Dunkelstrahler in Betrieb ist, ist also<br />

optisch schwer erkennbar. Der im Strahlrohr<br />

befindliche Brenner produziert eine<br />

langgestreckte Flamme. Durch die dabei<br />

entstehenden Verbrennungsgase erhitzt<br />

sich die Oberfläche des Strahlrohrs auf<br />

ca. 300 bis 600 °C. Wie beim Hellstrahler<br />

gibt es auch hier ein Reflektorgebilde,<br />

das die Wärmestrahlung in die gewünschte<br />

Richtung lenkt. Weiterer Bestandteil ist ein<br />

Ventilator, der die Verbrennungsgase durch<br />

das Strahlrohr transportiert. Eine Abgasleitung<br />

führt das Verbrennungsprodukt aus<br />

dem Rohr nach außen ab. Dunkelstrahler<br />

sind ebenfalls vielfältig einsetzbar, die<br />

gängige Installationshöhe liegt bei vier<br />

bis sieben Metern.<br />

TECHNISCHE ANFORDERUNGEN<br />

AN DUNKELSTRAHLER:<br />

Eine Aufstellung in Ex-Räumen oder<br />

Bereichen ist unzulässig. Auch hier ist<br />

der Mindestabstand zu brennbaren Baustoffen<br />

im Strahlungsbereich so zu wäh-<br />

Kirchen werden meist nur für<br />

kurze Zeiträume wie einen<br />

Gottesdienst genutzt, <strong>und</strong> nicht<br />

immer ist es erforderlich, den<br />

gesamten Raum aufzuheizen.<br />

Bei einer Trauung oder einer<br />

Taufe genügt ein Teilbereich.<br />

Mit einer flexibel zuschaltbaren<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Strahlungsheizung<br />

ist das problemlos möglich.<br />

(Foto: GoGas Goch GmbH,<br />

Dortm<strong>und</strong>)<br />

24 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


WIR<br />

STELLEN<br />

IHRE FLASCHEN<br />

Seit 2007 wird bei Herrenknecht ein Großteil der Hallen, die sich<br />

auf dem 260000 m² großen Gelände befinden, durch moderne<br />

Infrarotheizungstechnologie beheizt.<br />

(Foto: Kübler GmbH, Ludwigshafen)<br />

len, dass eine Oberflächentemperatur von 85°C nicht überschritten<br />

wird. Die Mindestaufhängehöhen sind abhängig<br />

von der Belastung des Strahlers zu wählen.<br />

Der Aufstellrauminhalt muss mindestens 10 m³ Rauminhalt<br />

pro kW Nennbelastung betragen. Das ist in den Hallen<br />

meist ohne Probleme zu erfüllen. Wie bei allen Gasleitungen<br />

steht auch hier die Anforderung, dass die Strahler<br />

nicht an der Gasleitung befestigt oder aufgehängt werden<br />

dürfen. Der Gasgeräteanschluss ist <strong>mit</strong> einer Gasgeräteabsperrarmatur<br />

<strong>mit</strong> Thermischer Absperreinrichtung (TAE)<br />

starr, biegsam oder <strong>mit</strong> einer Gasschlauchleitung auszuführen.<br />

FLÜSSIGGAS ALS PROZESSENERGIE<br />

Ob zum Löten, zum Entlacken, zum Schrumpfen, zum<br />

Aufschweißen oder für Goldschmiedearbeiten: viele Prozesse<br />

in Industrie <strong>und</strong> Gewerbe benötigen hohe Temperaturen<br />

in teilweise sehr engen Temperaturtoleranzen. Diese<br />

lassen sich <strong>mit</strong> Gasbrennern sehr effizient realisieren.<br />

Schließlich gibt es Prozesse, die nur <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> zu lösen<br />

sind, wie beispielsweise die Nahtverschweißung von<br />

bituminösen Dach- <strong>und</strong> Dichtungsbahnen.<br />

LITERATURVERZEICHNIS<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln für<br />

Gasinstallationen, DVGW TRGI 2008, April 2008<br />

Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“,<br />

Version 1.1., Stand 2013<br />

Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments <strong>und</strong> des<br />

Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />

der Mitgliedstaaten über Druckgeräte<br />

Recknagel, Sprenger, Schramek: Taschenbuch Heizung<br />

Klimatechnik 2011/12, Oldenburg, Industrieverlag 2011<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />

DVFG <strong>und</strong> DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> 2012, DVFG-TRF 2012,<br />

Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift Verwendung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997<br />

KOPF<br />

Prüfen u. Instandsetzen<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

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FLÜSSIGGAS 04 | 2014 25


◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Für viele die schönste Art der <strong>Flüssiggas</strong>-Verwendung: Der Einsatz im<br />

Heißluftballon. (Foto: DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH)<br />

Unkrautbekämpfung <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

von XS bis XXL: Abflammtechnik ist<br />

eine praxisgerechte <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Alternative zur Unkrautbekämpfung,<br />

die zudem auch noch<br />

die Umwelt schont, weil sie den<br />

Einsatz chemischer Mittel erübrigt<br />

oder zumindest stark reduziert<br />

(Fotos: Reinert Abflammtechnik,<br />

Weidenbach)<br />

UNKRAUTVERNICHTUNG MIT FLÜSSIGGAS<br />

Vom Funktionsprinzip her ähnliche<br />

Gasbrenner werden gerne zur Unkrautvernichtung<br />

durch Flämmen herangezogen.<br />

Die Abflammtechnik ist eine<br />

praxisgerechte, wirtschaftliche <strong>und</strong> umweltschonende<br />

Alternative zur Unkrautbekämpfung.<br />

Hierbei wird auf chemische<br />

Mittel verzichtet, oder deren Einsatz eingeschränkt.<br />

Bei der Abflammtechnik handelt<br />

es sich nicht um ein Verbrennen von<br />

Pflanzenteilen, sondern um eine kurzfristige<br />

Erwärmung auf ca. 50 - 70 °C. In diesem<br />

Temperaturbereich wird das Absterben<br />

einer ausreichend großen Zellenzahl<br />

in der Pflanze erreicht. Die Pflanzenzellen<br />

werden über Wärme, die durch Propangasbrenner<br />

auf die Pflanzenoberfläche<br />

zugeführt wird, abgetötet. Der dadurch<br />

erzeugte rasche Temperaturanstieg führt<br />

zu einer so starken Ausdehnung der Zellflüssigkeit,<br />

dass die Zellwände gesprengt<br />

werden <strong>und</strong> platzen. Das Zelleiweis gerinnt<br />

bei seiner Erwärmung auf ca. 50<br />

- 70 °C. Je nachdem, welche Fläche bearbeitet<br />

werden soll, steht eine Gerätetechnik<br />

in verschiedenen Größen zur Verfügung<br />

– vom tragbaren Abflammgerät für<br />

kleinere Einsatzgebiete im privaten Bereich<br />

bis hin zum Heckanbau-Abflammgerät<br />

für Traktoren, um Flächenbehandlungen<br />

in der Landwirtschaft, im Gemüsebau<br />

<strong>und</strong> im Gartenbau durchzuführen.<br />

WENIG BEKANNTE FLÜSSIGGAS-<br />

ANWENDUNGEN<br />

Weinberge locken im Spätsommer <strong>und</strong><br />

Herbst <strong>mit</strong> ihren reifenden Trauben Scharen<br />

von hungrigen Vögeln an. Geräte zur<br />

akustischen Vogelabwehr (oder auch<br />

Knallschreckgeräte genannt) erzeugen in<br />

bestimmten Abständen einen Schuss, der<br />

Vögel vertreiben soll: Hierzu wird <strong>Flüssiggas</strong><br />

über einen Injektor in das Schussrohr<br />

befüllt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einem Hochspannungsfunken<br />

gezündet. Die Schusszahl<br />

kann über eine Elektronikeinheit gesteuert<br />

werden, da<strong>mit</strong> sich die Vögel nicht an<br />

eine bestimmte Schussfolge gewöhnen.<br />

Doch nicht nur im Weinbau kommen<br />

Knallschreckgeräte zum Einsatz. So finden<br />

sie in der Fischzucht Verwendung,<br />

wo sie beispielsweise Kormorane oder<br />

Fischreiher von ausgedehnten Beutezügen<br />

abhalten sollen, auf Feldern wird die<br />

Saat vor Krähen- <strong>und</strong> Taubenfraß geschützt<br />

<strong>und</strong> aus den Maisflächen werden<br />

die Wildschweine ferngehalten. Außerdem<br />

werden solche Geräte auch von<br />

Betreibern von Mülldeponien <strong>und</strong> Flughäfen<br />

genutzt, um eine Vogel-Überpopulation<br />

abzuwehren bzw. um das Vogelschlagrisiko<br />

zu vermeiden.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten von <strong>Flüssiggas</strong><br />

sind schier unbegrenzt. Wegen seiner guten<br />

Transporteigenschaften <strong>und</strong> der einfachen<br />

Installation von Tanks oder Flaschen<br />

ist es nahezu überall einsetzbar. <strong>Flüssiggas</strong><br />

ist ein sicherer <strong>und</strong> sehr leistungsfähiger<br />

Energieträger – unter der Voraussetzung,<br />

dass sachgerecht da<strong>mit</strong> umgegangen wird.<br />

Neben der TRF 2012 sind die gültigen Berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschriften, die<br />

DIN Vorschriften <strong>und</strong> DVGW Arbeitsblätter<br />

<strong>und</strong> weitere Regelwerke zu beachten. ◾<br />

26 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) für ein Möbelhaus:<br />

Progressive Gebäudetechnik<br />

senkt Betriebskosten<br />

Heizzentrale des Möbelhauses:<br />

Die Wärme, die das<br />

BHKW produziert, wird in<br />

einen 4000-l-Pufferspeicher<br />

geführt. Bei einem Bedarf<br />

für Klimatisierung nutzt die<br />

Adsorptionskältemaschine<br />

die Wärme aus dem Speicher<br />

als Antriebsenergie.<br />

Anlagen zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) werden durch die Verfügbarkeit passender Adsorptionstechnik<br />

immer attraktiver. Dass diese Kombination nicht nur sehr energieeffizient, sondern auch<br />

wirtschaftlich interessant sein kann, hat die Brucker WBT GmbH schon bei einer Reihe von Projekten<br />

gezeigt. Eine dieser KWKK-Anlagen kühlt das größte Rattan- <strong>und</strong> Flechtmöbelhaus in Bayern – das<br />

Möbelhaus MÖM. Als besonders effizient hat sich hierbei die Einbindung von einem stromproduzierenden<br />

BHKW <strong>und</strong> einer Adsorptionskältemaschine (AdKM) in die Gebäudetechnik erwiesen.<br />

Das zwischen Rosenheim <strong>und</strong> München<br />

gelegene Möbelhaus MÖM entstand aus<br />

der Leidenschaft von Marianne Dauelsberg<br />

für geschmackvolle Möbel <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände.<br />

Aus dem anfänglichen<br />

Hobby im privaten Umfeld wurde<br />

schnell mehr, <strong>und</strong> heute ist MÖM der<br />

größte Spezialist für Rattan- <strong>und</strong> Flechtmöbel<br />

in ganz Bayern. Der florierende<br />

Betrieb hat inzwischen über 20 Mitarbeiter.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des massiven Wachstums<br />

wurde das ursprüngliche Firmengebäude<br />

schnell zu klein <strong>und</strong> war außerdem energetisch<br />

nicht mehr zeitgemäß. Deshalb<br />

entschied sich die Familie Dauelsberg,<br />

in der Nähe von Glonn ein neues Ausstellungs-<br />

<strong>und</strong> Verkaufsgebäude zu<br />

errichten.<br />

ENTSCHEIDUNGSFINDUNG ZUGUNSTEN<br />

EINER KWKK-ANLAGE<br />

Der Neubau sollte nicht nur architektonisch<br />

den neuesten Ansprüchen genügen<br />

sondern auch <strong>mit</strong> einer modernen Heizung<br />

<strong>und</strong> Klimatisierung neue Maßstäbe<br />

setzen <strong>und</strong> möglichst ressourcenschonend<br />

arbeiten. So findet man heute beispielsweise<br />

neben der KWKK-Anlage auf<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 27


◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

dem Parkplatz des Möbelhauses eine<br />

energiesparende LED-Beleuchtung für die<br />

K<strong>und</strong>enparkplätze.<br />

Ulrich Dauelsberg, Geschäftsführer bei<br />

MÖM, entschied sich für die WBT GmbH<br />

als Planer <strong>und</strong> ausführendes Unternehmen<br />

für die neue Haustechnik-Anlage.<br />

Die beiden Geschäftsführer der WBT, Thomas<br />

Zeller <strong>und</strong> Ludwig Kirmair, sind Experten<br />

für die Installation von sogenannten<br />

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungen <strong>und</strong><br />

haben bereits die vom B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />

ausgezeichnete KWKK-Anlage<br />

im Autohaus Gramsamer in Neufinsing<br />

bei München geplant <strong>und</strong> installiert. Diese<br />

Art von Systemen erzeugt Strom, Wärme<br />

<strong>und</strong> Kälte durch eine clevere Verbindung<br />

von Blockheizkraftwerk <strong>und</strong><br />

Adsorptionskältemaschine. Das BHKW<br />

produziert dabei Strom <strong>und</strong> Abwärme, die<br />

die AdKM als Antriebsenergie nutzt <strong>und</strong><br />

so das eingeführte Warmwasser in Kälte<br />

umwandelt. Der große Vorteil der AdKM<br />

ist, dass sie für die Gewinnung der Kälte<br />

quasi völlig ohne den Einsatz von Strom<br />

auskommt <strong>und</strong> so massiv elektrische<br />

Energie einspart. Außerdem zeichnet sich<br />

eine KWKK-Anlage durch einen sehr hohen<br />

Wirkungsgrad <strong>und</strong> durch die langen<br />

Laufzeiten des BHKWs aus.<br />

Nach einer ersten Kostenschätzung<br />

durch die WBT für den Einbau einer solchen<br />

Anlage bei MÖM war Ulrich Dauelsberg<br />

überzeugt. „Wir haben im Neubau<br />

eine Fläche von circa 2000 m 2 , die im<br />

Winter beheizt werden muss <strong>und</strong> im Sommer<br />

klimatisiert sein sollte. Der Vorschlag<br />

für eine flächendeckende Fußbodenheizung,<br />

<strong>mit</strong> der wir im Winter heizen<br />

<strong>und</strong> im Sommer kühlen, war plausibel<br />

<strong>und</strong> auch im Nachhinein sicherlich die<br />

richtige Entscheidung“, so Dauelsberg.<br />

HEIZUNG UND KÜHLUNG ÜBER DIE<br />

FUSSBODENKONSTRUKTION<br />

Nach einer intensiven Planungsphase<br />

entschied man sich für ein <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

betriebenes BHKW der Firma KW Energie<br />

<strong>mit</strong> 28 kW thermischer Leistung <strong>und</strong><br />

12 kW elektrischer Leistung sowie eine<br />

InvenSor Adsorptionskältemaschine LTC<br />

10 plus (Nennleistung 10 kW) <strong>mit</strong> integrierter<br />

Hydraulik <strong>und</strong> trockener Rückkühlung.<br />

Dabei arbeitet die LTC (Low Temperature<br />

Chiller) bei besonders niedrigen<br />

Antriebstemperaturen <strong>mit</strong> reinem Wasser<br />

als Kälte<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> reduziert so neben<br />

dem Stromverbrauch auch den Einsatz<br />

klimaschädlicher Kälte<strong>mit</strong>tel. „Wir haben<br />

<strong>mit</strong> dem Einsatz der InvenSor AdKMs<br />

sehr gute Erfahrungen gemacht, da sie<br />

Möbelhaus MÖM:<br />

Die hier installierte<br />

Adsorptionskältemaschine<br />

(AdKM) erzeugt<br />

<strong>mit</strong> der Abwärme<br />

eines Blockheizkraftwerkes<br />

(BHKW)<br />

Kälte zur Kühlung des<br />

über 2000 m 2 großen<br />

Flächenheiz- <strong>und</strong><br />

Kühlsystems in den<br />

Verkaufsräumen.<br />

sehr zuverlässig arbeiten, einfach zu bedienen<br />

sind <strong>und</strong> perfekt <strong>mit</strong> BHKWs harmonieren.<br />

Die Kältemaschine nutzt die<br />

Abwärme des BHKWs als Antrieb <strong>und</strong><br />

erhöht so die Auslastung des BHKWs (Betriebsst<strong>und</strong>en<br />

des BHKWs im Jahr 2012:<br />

5350) <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> den Nutzwert der Gesamtanlage.<br />

Die produzierte Kälte in<br />

Form von Wasser wird dann <strong>mit</strong> einer<br />

Temperatur von circa 16–18°C in die<br />

Fußbodenanlage gepumpt, um das Gesamtgebäude<br />

im Sommer zu kühlen. Bei<br />

Heizphasen beträgt die eingeleitete Wassertemperatur<br />

circa 23–28°C“, erklärt<br />

Ludwig Kirmair von der WBT.<br />

Ein weiterer interessanter Aspekt der<br />

Anlage ist, dass sich die AdKM ihre Antriebswärme<br />

nicht direkt vom BHKW holt.<br />

Die Abwärme, die das BHKW produziert,<br />

heizt die 4000 l Wasser im Warmwasserpufferspeicher,<br />

aus dem sich die AdKM<br />

bei Bedarf bedient. Der Vorteil dieser<br />

Konstruktion: Start-Stopp-Vorgänge des<br />

BHKWs können so vermieden werden.<br />

Ein Kaltwasserspeicher ist bei dieser Anlage<br />

im Gegensatz zu vielen anderen<br />

KWKK-Anlagen nicht notwendig. Die<br />

7800 l fassende Fußbodenkühlung hält<br />

die Kälte vor <strong>und</strong> agiert ähnlich wie ein<br />

Pufferspeicher.<br />

Für die Heizung des Fußbodens wurde<br />

neben dem BHKW ein Gasbrennwert Spitzenlastkessel<br />

installiert, der 70 kW/h abdecken<br />

kann. Die <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> arbeitende<br />

Gastherme wird nur in den<br />

Spitzenzeiten im Winter dazugeschaltet,<br />

da ansonsten die Abwärme des BHKWs,<br />

die an den Warmwasserpufferspeicher<br />

weitergeleitet wird, für die Heizung des<br />

gesamten Komplexes ausreicht. Aufgr<strong>und</strong><br />

28 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />

Das Obergeschoss des Neubaus wird über Konvektoren <strong>mit</strong> Lüftern, die <strong>mit</strong> dem Pufferspeicher<br />

<strong>und</strong> der Adsorptionskältemaschine verb<strong>und</strong>en sind, klimatisiert.<br />

der Heizlastberechnung durch Thomas<br />

Zeller <strong>und</strong> die daraus resultierende Installation<br />

der Betonkernaktivierung im<br />

Fußboden (langsames Heiz- <strong>und</strong> Kühlverhalten)<br />

hat die Spitzenlasttherme in den<br />

vergangenen 12 Monaten eine Laufzeit<br />

von bislang nur 10 St<strong>und</strong>en.<br />

Anders als auf den 2000 m 2 Verkaufsflächen<br />

im Erdgeschoss lohnte es sich<br />

nicht, eine Fußbodenheizung auf der kleineren<br />

Bürofläche im ersten Stock des<br />

Neubaus zu installieren. Hier wird über<br />

Konvektoren <strong>mit</strong> Lüftern gekühlt, die<br />

ebenfalls <strong>mit</strong> dem Pufferspeicher <strong>und</strong> der<br />

AdKM verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Technische Fakten der Anlage im Möbelhaus MÖM<br />

Kühlsystem:<br />

Antriebswärme:<br />

Gas-Spitzenlastkessel Remeha:<br />

Klimatisierung:<br />

InvenSor Adsorptionskältemaschine LTC 10 plus <strong>mit</strong><br />

10 kW Nennleistung <strong>und</strong> integrierter Hydraulik,<br />

geschlossene trockene Rückkühlung<br />

KW Energie BHKW Typ -12G-4 AP <strong>mit</strong> 28 kW thermischer<br />

<strong>und</strong> 12 kW elektrischer Leistung, 4000 l Pufferspeicher<br />

70 kW/h<br />

Installation: Mai 2012<br />

Strombedarf/Jahr:<br />

75000 kW/h<br />

Wärmebedarf/Jahr:<br />

234000 kW/h<br />

Fußbodenkühlung (2000 m 2 ) <strong>und</strong> Konvektoren <strong>mit</strong><br />

Kampmann-Lüfter<br />

HALBIERUNG DER BETRIEBSKOSTEN<br />

DURCH KWKK-ANLAGE<br />

Ein Jahr nach der Inbetriebnahme rechnete<br />

Ulrich Dauelsberg vor: „In unserem<br />

alten Gebäude hatten wir eine Fläche von<br />

600 m 2 , die von einem Ölkessel (Baujahr<br />

1992) geheizt wurden. Der Verbrauch lag<br />

hier bei circa 25000 l/Jahr. Unsere Energiekosten<br />

betrugen circa 1650 €/Monat.<br />

Die Berechnungen der WBT sahen für die<br />

neue Anlage eine Kosteneinsparung von<br />

circa 35% vor, also eine Summe von insgesamt<br />

etwa 1250 € pro Monat für Strom<br />

<strong>und</strong> Gas. Als wir nach zwölf Monaten die<br />

neuen Berechnungen erstellten, waren<br />

wir sehr überrascht – tatsächlich hatten<br />

wir nur 730 € pro Monat für Strom <strong>und</strong><br />

Gas bezahlt, also unsere Betriebskosten<br />

um mehr als die Hälfte gesenkt, obwohl<br />

wir viel mehr Fläche haben als vorher.<br />

Das zeigt, wie gut das Gesamtsystem arbeitet<br />

<strong>und</strong> unserer Erwartungen wurden<br />

definitiv übertroffen.“<br />

Laut Berechnungen der WBT liegt<br />

die statische Amortisation für das<br />

Gesamtsystem bei knapp unter fünf<br />

Jahren – für KWKK-Anlagen ein sehr<br />

guter Wert. Doch nicht nur finanziell<br />

lohnt sich der Umstieg für die<br />

Familie Dauelsberg, denn dank einer<br />

jährlichen Einsparung von 86 t CO 2<br />

(66% weniger als bei der alten<br />

Anlage) wird auch noch die Umwelt<br />

geschont. ◼<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CAGOGAS GmbH | Flughafenstrasse 151 | 44309 Dortm<strong>und</strong> | Tel: +49 (0)231 54523180 | Fax: +49(0)231 54523189 | www.cagogas.de<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 29


◾ TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Mit Contracting Einsparpotenziale aktivieren<br />

Restaurant Gut Schwarzenbruch setzt<br />

auf <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> BHKW<br />

Ohne eigene Investitionskosten eine effiziente Heizungsanlage einbauen, die Strom, Warmwasser <strong>und</strong><br />

Wärme produziert <strong>und</strong> gleichzeitig den Energieverbrauch senkt: Contracting macht es möglich. Denn beim<br />

Contracting trägt ein Dienstleister die Investition in die neue Anlage, während der Nutzer für die vereinbarte<br />

Laufzeit des meist langfristigen Contracting-Vertrages eine monatliche Rate zahlt.<br />

Die Betreiber des Restaurants<br />

Gut Schwarzenbruch haben<br />

die Vorteile, die Contracting<br />

bietet, erkannt: modernste<br />

Heiztechnik, die das Gebäude<br />

energetisch aufwertet, ohne<br />

eigene Investition. Im Zuge der<br />

Sanierung ihres historischen<br />

Wiesenguts sollte die vorhandene<br />

Ölheizung durch eine<br />

ebenso zukunftsorientierte wie<br />

energie- <strong>und</strong> kosteneffiziente<br />

Anlage ersetzt werden. Der<br />

örtliche Fachhandwerker empfahl<br />

die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

einem Contractor, in diesem<br />

Fall der Neusser gc Wärmedienste<br />

GmbH. Der Liquiditätsvorteil<br />

ist erheblich: R<strong>und</strong><br />

120000 Euro an eigener Investition<br />

haben die Betreiber sich<br />

durch die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem Contractor erspart.<br />

Die gc Wärmedienste GmbH<br />

kalkulierte in einem ersten<br />

Schritt den Energiebedarf <strong>und</strong><br />

erstellte ein individuell abgestimmtes<br />

Energiekonzept. In<br />

diesem Fall sollten nicht nur das<br />

500 m 2 große Restaurant, sondern<br />

auch die umliegenden zwei<br />

Wohnhäuser <strong>mit</strong> 140 m 2 <strong>und</strong><br />

100 m 2 <strong>mit</strong>versorgt werden. Daraus<br />

ergab sich eine Gesamtfläche<br />

von ca. 740 m 2 . Eine Kombination<br />

aus BHKW <strong>mit</strong><br />

Gasbrennwertanlage für die<br />

Spitzenlastzeiten war für den<br />

Bedarf die ideale Lösung. „Unser<br />

Ziel ist es, dem K<strong>und</strong>en immer<br />

das für ihn individuell wirtschaftlichste<br />

<strong>und</strong> beste Konzept<br />

zu erstellen <strong>und</strong> einzubauen.<br />

Alle Komponenten müssen ex-<br />

Der Technikraum lässt die Komplexität der Installation erahnen: Die Anlage besteht im Wesentlichen aus den<br />

Komponenten <strong>Flüssiggas</strong>-BHKW, Gasbrennwerttherme <strong>und</strong> Pufferspeicher. Neben dem Restaurant werden von<br />

hier aus auch zwei benachbarte Gebäude <strong>mit</strong> Strom <strong>und</strong> Wärme versorgt.<br />

Erst Wiesengut, dann Pferdewechselstation <strong>mit</strong> Schanklizenz, vor 60 Jahren zum Restaurant umgestaltet: Gut<br />

Schwarzenbruch in der Nähe von Aachen.<br />

30 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG ◾<br />

Ob ein Abendessen zu<br />

zweit, Musical Magic<br />

oder Krimidinner: Die<br />

Inneneinrichtung im<br />

Aachen-Lütticher-Stil<br />

macht das besondere<br />

Ambiente des<br />

Restaurants aus.<br />

akt aufeinander abgestimmt<br />

werden, um ein maximales<br />

Kosten-Nutzen-Prinzip zu erlangen“,<br />

sagt Thomas Nellen,<br />

Außendienst<strong>mit</strong>arbeiter bei<br />

german contract. Neben der<br />

Übernahme des Betriebsrisikos<br />

der Anlage garantiert der<br />

Wärmedienstleister auch einen<br />

24-St<strong>und</strong>en-Voll-Service des<br />

technischen Supports inklusive<br />

Wartung <strong>und</strong> Reparaturen.<br />

KOMBINIERTE TECHNIK,<br />

DIE ÜBERZEUGT<br />

Wegen des hohen Aufwands<br />

für die komplexe <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Installation arbeitete der Contractor<br />

<strong>mit</strong> einem Partner aus<br />

seinem Netzwerk zusammen.<br />

In Kooperation <strong>mit</strong> der Primagas<br />

Energie GmbH & Co. KG<br />

wurde der Bau der Anlage geplant<br />

<strong>und</strong> umgesetzt. Das <strong>Flüssiggas</strong><br />

lagert in zwei unterirdisch<br />

angeordneten Behältern<br />

à 2,2 t. Der Füllstand der Gastanks<br />

wird über ein Fernabfragemodem<br />

an Primagas<br />

über<strong>mit</strong>telt <strong>und</strong> der <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

löst eine Belieferung<br />

der Tanks aus, bevor das<br />

Gas zur Neige geht.<br />

Das <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebene<br />

BHKW hat 5,5 kW elektrische<br />

<strong>und</strong> 12,5 kW thermische<br />

Leistung. Neben dem Restaurant<br />

versorgt es auch die beiden<br />

benachbarten Wohngebäude<br />

<strong>mit</strong> Strom <strong>und</strong> Wärme zum<br />

Heizen sowie zur Warmwasserbereitung.<br />

Zusätzlich wurde<br />

eine Gasbrennwertanlage <strong>mit</strong><br />

160 kW Leistung eingebaut.<br />

Zeitgemäße Gasbrennwerttechnik<br />

zählt zu den effizientesten<br />

<strong>und</strong> leistungsfähigsten Heiztechnologien<br />

überhaupt. Das<br />

als Energieträger eingesetzte<br />

<strong>Flüssiggas</strong> wird <strong>mit</strong> einem<br />

Wirkungsgrad von bis zu 98%<br />

besonders effektiv genutzt:<br />

Der in den Abgasen enthaltene<br />

Wasserdampf wird abgekühlt<br />

<strong>und</strong> kondensiert daraufhin. So<br />

wird die enthaltene Wärme<br />

freigesetzt. Diese kann dann<br />

zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung<br />

genutzt<br />

werden. Um die maximale Ausbeute<br />

zu gewährleisten, sorgte<br />

der Fachhandwerker nach dem<br />

Einbau für die optimale Einstellung<br />

der Anlage. Da<strong>mit</strong> ergänzen<br />

sich BHKW <strong>und</strong> Gasbrennwerttechnik<br />

optimal.<br />

BHKWs zeichnen sich durch<br />

eine effiziente Primärenergieausnutzung<br />

aus, da Leitungs<strong>und</strong><br />

Transportverluste bei der<br />

hauseigenen Stromerzeugung<br />

fast komplett entfallen. Außerdem<br />

produzieren sie etwa 47%<br />

weniger CO 2 als die konventionelle<br />

Herstellung von Wärme<br />

<strong>und</strong> Strom. Das erreicht keine<br />

andere Anlage, weshalb das<br />

BHKW auch eine staatliche<br />

Förderung erhält: Jede selbsterzeugte<br />

Kilowattst<strong>und</strong>e Strom<br />

wird <strong>mit</strong> 5,41Cent bezuschusst.<br />

Wird der überschüssige<br />

Strom ins Netz eingespeist,<br />

gibt es etwa 4,5 Cent pro kWh.<br />

Im Fall des Restaurants Gut<br />

Schwarzenbruch ergibt sich<br />

eine jährliche Ersparnis von<br />

ca. 9000 Euro. Zusätzlich werden<br />

im Vergleich zur alten Anlage<br />

jährlich ca. 21000 kg CO 2<br />

eingespart. Die Steuerbefreiung<br />

auf <strong>Flüssiggas</strong> macht die<br />

Kalkulation noch attraktiver.<br />

Besonders für gastronomische<br />

Betriebe, die das ganze Jahr<br />

über einen hohen Energiebedarf<br />

haben, eignet sich das<br />

Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung. Denn die Anlage<br />

läuft in solchen Fällen häufig<br />

im Dauerbetrieb <strong>und</strong> produziert<br />

auch laufend Strom. ◼<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />

Service <strong>und</strong> Wartung an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

LPG-Tankstellenbau<br />

Unsere Leistungen:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen Neubau<br />

Alt- Anlagen Demontage <strong>und</strong><br />

Aufbereitung<br />

Umbau von Anlagen<br />

Wartung <strong>und</strong> Reparaturen<br />

an <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

Entwicklung von<br />

Zapfsäulenelektronik<br />

Tanktechnik<br />

Unsere Angebote b<strong>und</strong>esweit für Sie:<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Anruf oder besuchen Sie<br />

uns unter: www.f-sw.de<br />

Urheberrecht (C) 2014 <strong>Flüssiggas</strong>- Service <strong>und</strong> Wartung GmbH<br />

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im Einsatz<br />

Preisanzeige LPG ab 1280,-€<br />

Umbau PIN-PAD A40 auf B50 ab 998,-€<br />

Wartung an <strong>Flüssiggas</strong>anlagen ab 185,-€<br />

Umbau von oberirdischen Behälter auf unterirdische<br />

Ausführung ab 10.500,-€<br />

Austausch SIHI- Pumpe SC2003/5 repariert <strong>und</strong><br />

geprüft ab 1.300,-€<br />

Nachrüstung Abscherrsicherungen <strong>mit</strong> neuem Gr<strong>und</strong>rahmen<br />

ab 999,-€<br />

Nachrüstung Rohbruchventile in Behältereckventile ab 240,-€<br />

Nachrüstung Tankpedal (Fußschalter) ab 550,-€<br />

* Alle Preise sind Nettopreise <strong>und</strong> verstehen sich inkl. Anfahrt <strong>und</strong> Arbeitszeit im Rahmen einer Tour.<br />

Tel.: 05341/ 40 22 -029<br />

Tel.: 05341/ 40 22 -030<br />

Goslarsche Straße 14<br />

38259 Salzgitter / Ringelheim<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 31


◾ FIRMEN UND PRODUKTE<br />

DIE STROMERZEUGENDE HEIZUNG: KIRSCH NANO UND MICRO<br />

Kompakt <strong>und</strong> effizient – einfache Installation, Bedienung <strong>und</strong> Wartung<br />

Mit den beiden kompakten Blockheizkraftwerken<br />

Kirsch nano <strong>und</strong> Kirsch micro<br />

bietet die Trierer Kirsch HomeEnergy<br />

zwei ausgereifte Systeme für den Einsatz<br />

in Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie<br />

für kleinere Gewerbebetriebe (Gesamtjahreswärmebedarf<br />

von 20.000 bis 50.000<br />

kWh). Mit einem Wirkungsgrad von 95 %<br />

gehen beide Anlagen extrem sparsam <strong>mit</strong><br />

den natürlichen Ressourcen um.<br />

Neu von Kirsch Home Energy: Kompakte Maße<br />

<strong>und</strong> ein geringes Gewicht charakterisieren die<br />

stromerzeugende Heizung Kirsch micro <strong>mit</strong><br />

einem Industriemotor von Briggs & Stratton.<br />

Die serienmäßig <strong>mit</strong> Brennwerttechnik<br />

ausgestatteten Geräte haben kompakte<br />

Maße (1270 x 675 x 790 mm) <strong>und</strong> wiegen<br />

nur r<strong>und</strong> 250 kg. Da<strong>mit</strong> passen sie in jeden<br />

Heizungskeller <strong>und</strong> lassen sich einfach<br />

einbringen. Darüber hinaus erleichtern<br />

montagefre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> im<br />

SHK -Handwerk bewährte Komponenten<br />

<strong>und</strong> Standardanschlüsse den Einbau der<br />

Geräte. Die Auslieferung erfolgt über zertifizierte<br />

Partnerbetriebe, die flächendeckend<br />

einen qualifizierten 24-St<strong>und</strong>en-Service<br />

an 365 Tagen im Jahr gewährleisten.<br />

HIGHTECH IN FORMSCHÖNEM GEWAND<br />

In den Kirsch-Geräten der neuesten Generation<br />

wird ein Generator von einem wartungsarmen<br />

Zweizylinder Gasmotor <strong>mit</strong><br />

geregeltem Katalysator nach Industriespezifikation<br />

angetrieben. Die elektrische<br />

Leistung des Kirsch nano beträgt bis zu<br />

1,9 kW. Zur Motorkühlung wird Wärme<br />

<strong>mit</strong> einer Leistung bis zu 9 kW ausgekoppelt.<br />

Für den Kirsch micro liegen die Werte<br />

für die elektrische Leistung bei maximal<br />

4 kW <strong>und</strong> bei 12 kW thermischer<br />

Leistung. Beide Systeme sind luftgekühlt,<br />

leise <strong>und</strong> vibrationsarm. Durch die patentgeschützte<br />

Wärmeübertragungstechnologie<br />

wird ein Gesamtwirkungsgrad von 95<br />

% erreicht. „Verpackt“ ist die gesamte<br />

Technologie in einem stylischen Gehäuse<br />

<strong>mit</strong> markant rot-grauer Farbgebung.<br />

Alle Funktionen sind dank benutzerfre<strong>und</strong>licher<br />

Bedienoberfläche <strong>mit</strong> 7-Zoll-<br />

Farb-Display <strong>und</strong> Touchscreen einfach zu<br />

steuern <strong>und</strong> zu kontrollieren. Ein Netzwerkanschluss<br />

als Kommunikationsschnittstelle<br />

für Service oder Monitoring<br />

ist standardmäßig in der Steuerung beider<br />

Anlagen enthalten. Serienmäßig werden<br />

die Geräte jetzt auch auf das Monitoring<br />

aufgeschaltet. So können per<br />

Fernabfrage die Daten ausgelesen <strong>und</strong><br />

analysiert werden.<br />

UMWELTSCHONEND MIT<br />

FLÜSSIGGAS<br />

Durch den Einsatz gasförmiger Brennstoffe<br />

<strong>und</strong> der Verwendung eines geregelten<br />

Katalysators tragen beide Systeme erheblich<br />

zum nachhaltigen Umgang <strong>mit</strong> den<br />

natürlichen Ressourcen bei. Dank des<br />

überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrades<br />

von 95 % wird nur eine vernachlässigbare<br />

Menge an eingesetzter Primärenergie<br />

nicht zur Wärme- <strong>und</strong><br />

Stromerzeugung genutzt.<br />

Die niedrigen Investitionskosten <strong>und</strong><br />

die zusätzliche Erzeugung von Strom zur<br />

Eigennutzung <strong>und</strong> Einspeisung ins öffentliche<br />

Stromnetz sorgen in Zeiten ständig<br />

steigender Strompreise für eine schnelle<br />

Amortisation. Darüber hinaus sind beide<br />

Geräte in der Liste der förderfähigen<br />

KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung)<br />

des B<strong>und</strong>esamtes für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) enthalten. Da<strong>mit</strong><br />

werden beide Geräte nach den „Richtlinien<br />

zur Förderung von KWK-Anlagen bis<br />

20 kW el “ gefördert.<br />

www.kirsch-homeenergy.de<br />

PER APP DURCH DEN GEFAHRSTOFFDSCHUNGEL<br />

Gefahrstoffdatenbank „Voice“ jetzt auch für unterwegs<br />

Die Dräger-Gefahrstoffdatenbank<br />

„Voice“ gibt es ab sofort<br />

als kostenlose App für iOS <strong>und</strong><br />

Android – man kann sie on<strong>und</strong><br />

offline nutzen. Die kostenlose<br />

App für iOS <strong>und</strong> Android<br />

bietet Sicherheitsempfehlungen<br />

für mehr als 1700 Gefahrstoffe<br />

<strong>und</strong> hilft dabei, Produkte<br />

zu finden, <strong>mit</strong> denen sich der<br />

Anwender vor ihnen schützen<br />

kann. Entsprechende Empfehlungen<br />

können in einer Merkliste<br />

gespeichert <strong>und</strong> per E-<br />

Mail versendet werden. Die<br />

App ist einfach zu bedienen<br />

<strong>und</strong> bietet eine schnelle <strong>und</strong><br />

effiziente Suchfunktion, <strong>mit</strong><br />

der sich bis zu drei Stoffe<br />

gleichzeitig analysieren lassen.<br />

„Voice“ ist auch als Flash-Version<br />

für PCs <strong>und</strong> Notebooks<br />

erhältlich – zunächst<br />

auf Deutsch <strong>und</strong> Englisch,<br />

weitere Sprachen<br />

sollen folgen.<br />

Hersteller der Gefahrstoffdatenbank<br />

„Voice“ <strong>und</strong> der dazugehörigen<br />

App ist die<br />

Dräger Safety AG & Co.<br />

KGaA, Lübeck.<br />

www.draeger.com<br />

Die Gefahrstoffdatenbank Dräger VOICE® beinhaltet<br />

Informationen zu über 1600 Gefahrstoffen <strong>und</strong> deren<br />

physikalisch-chemischen Eigenschaften.<br />

32 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE ◾<br />

ZEITGEMÄSSE GASINSTALLATION<br />

Pressverbindungen sichern Wettbewerbsvorteil<br />

Vor gut 20 Jahren hat Viega <strong>mit</strong> dem Kupferrohrsystem<br />

„Profipress“ die Pressverbindungstechnik<br />

zur Serienreife gebracht;<br />

für Hausinstallationen ist sie über<br />

alle Rohrwerkstoffe hinweg <strong>mit</strong> über 70%<br />

Marktanteil <strong>mit</strong>tlerweile „anerkannter<br />

Stand der Technik“.<br />

Die hohen Sicherheitsstandards bei<br />

Gas-Installationen in Pressverbindungstechnik<br />

werden bei den Viega-Systemen<br />

zum einen über spezielle Dichtelemente<br />

in den gelb markierten Verbindern garantiert,<br />

zum anderen über konstruktive<br />

Merkmale wie die zylindrische Rohrführung,<br />

die doppelte Verpressung vor <strong>und</strong><br />

hinter der Sicke sowie die patentierte<br />

„SC-Contur“, eine Zwangs<strong>und</strong>ichtheit im<br />

unverpressten Zustand.<br />

Ähnlich innovativ ist das System<br />

„Geopress“, <strong>mit</strong> dem die Pressverbindungstechnik<br />

erstmals im Rohrgraben<br />

für Installationen <strong>mit</strong><br />

PE-Rohr angekommen<br />

ist: Die besonders widerstandsfähigen<br />

Rotguss-Verbinder<br />

dieses<br />

Systems verfügen über<br />

die gleichen Produktmerkmale<br />

<strong>und</strong> können<br />

auch <strong>mit</strong> denselben<br />

Presswerkzeugen<br />

verarbeitet werden.<br />

Durch den Systemverb<strong>und</strong><br />

des Herstellers ist<br />

es da<strong>mit</strong> möglich, von<br />

der Anbohrarmatur<br />

über die Hausanschlussleitung<br />

<strong>und</strong> den Gaszähler-<br />

Anschluss bis zur Gas-Steckdose im Haus<br />

die gesamte Installation aus einer Hand in<br />

Pressverbindungstechnik zu realisieren.<br />

www.viega.com<br />

Durch die Pressverbindungstechnik<br />

ist das System „Geopress“ witterungsunabhängig<br />

einsetzbar – <strong>und</strong><br />

die Installationstechnik an sich<br />

durch den Systemverb<strong>und</strong> konsequent<br />

vom Druckminderer bis zur<br />

Gas-Steckdose zu realisieren.<br />

10.12.2014, DORTMUND<br />

5. TÜV NORD <strong>Flüssiggas</strong>symposium<br />

Zum fünften Mal in Folge findet am<br />

10. Dezember 2014 im Westfälischen<br />

Landesmuseum für Industriekultur Zeche<br />

Zollern in Dortm<strong>und</strong> das <strong>Flüssiggas</strong>symposium<br />

des TÜV Nord <strong>mit</strong> informativen<br />

Vorträgen ausgewählter Referenten zu<br />

aktuellen Themen statt. Nähere Informationen<br />

<strong>mit</strong> dem detaillierten Programm,<br />

dem Anmeldeschluss <strong>und</strong> der Teilnahmegebühr<br />

werden ab Oktober 2014 auf der<br />

Internetseite des TÜV Nord zu finden<br />

sein. Jetzt schon steht fest, dass – wie bei<br />

den vorausgegangenen Veranstaltungen<br />

auch – Diskussion, Meinungs- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />

nicht zur kurz kommen.<br />

Die TÜV Nord Group rangiert <strong>mit</strong> über<br />

10 000 Mitarbeitern auf einem der vordersten<br />

Plätze unter den großen technischen<br />

Dienstleistern. Zu den Geschäftsbereichen<br />

gehören Industrie Service,<br />

<strong>Mobilität</strong>, IT <strong>und</strong> Bildung. Mit ihrer Beratungs-,<br />

Service- <strong>und</strong> Prüfkompetenz ist<br />

sie weltweit in 70 Ländern aktiv.<br />

www.tuev-nord.de<br />

Mit allen<br />

führenden Herstellern<br />

von Tankfahrzeugen!<br />

Tankaufbau, Tankanhänger,<br />

Tanksattelanhänger,<br />

Holz pellet- <strong>und</strong> Silofahrzeuge,<br />

Teile <strong>und</strong> Zubehör, Messan lagen,<br />

Sicherheitstechnik,<br />

Arbeitsschutz,<br />

Software<br />

Zum Messefilm<br />

INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR<br />

LOGISTIK, TRANSPORT UND UMSCHLAG<br />

IN DER MINERALÖLWIRTSCHAFT<br />

www.expopetrotrans.com<br />

01. – 03. OKT. 2014 MESSE KASSEL<br />

BRENNSTOFFUMSCHLAG<br />

VON A–Z<br />

In weniger als einer St<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> dem ICE von der IAA<br />

Medienpartner<br />

Nutzfahrzeuge Hannover zur expo PetroTrans nach Kassel!<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 33


◾ TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />

16.-20. SEPTEMBER 2014<br />

automechanika, Frankfurt<br />

Die Automechanika bietet im zweijährigen<br />

Turnus ein einzigartiges Produktangebot<br />

in den Bereichen Autoteile, Werkstatt-<br />

<strong>und</strong> Tankstellenausrüstung, IT <strong>und</strong><br />

Management, Fahrzeugwäsche, Zubehör<br />

<strong>und</strong> Tuning. Besucher der „Weltleitmesse<br />

der Automobilwirtschaft“ können darüber<br />

hinaus von dem thematisch breit gefächerten<br />

Vortragsprogramm der Automechanika<br />

Academy profitieren.<br />

So steht der 18. September unter dem<br />

Motto „CO 2 -Emissionen weiter senken<br />

– lohnt sich der Aufwand?“. Die Referenten<br />

stellen nachhaltige Technologien für<br />

zukünftige <strong>Mobilität</strong> vor, referieren über<br />

die Entwicklung der Emissionsgesetzgebung<br />

<strong>und</strong> die Nachhaltigkeit von Verbrennungsmotoren<br />

<strong>und</strong> Erdgas als Kraftstoff-<br />

Alternative. Eine Diskussionsr<strong>und</strong>e, in<br />

der u. a. Prof. Dr. Peter Gutzmer, Vorstand<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung der Schaeffler<br />

AG vertreten sein wird, erörtert die<br />

Fragestellung „Kohlenstoff-basierte Treibstoffe<br />

– ein Auslaufmodell?“<br />

Am 19. September wird die Frage<br />

„Elektromobilität – kommt jetzt der<br />

Durchbruch?“ diskutiert. In diesem Kontext<br />

werden u.a. die Elektro-Traktion bei<br />

Volkswagen vorgestellt, Aspekte der Energiespeichertechnologie<br />

beleuchtet <strong>und</strong><br />

der Einsatz des Hybrid-Antriebs im Nutzverkehr<br />

diskutiert. Außerdem findet eine<br />

Podiumsdiskussion zum Thema „Das perfekte<br />

Elektro-Auto – Performance <strong>und</strong><br />

Design im Einklang“ statt.<br />

Besucher, die sich für eine Veranstaltung<br />

der Automechanika Academy vorab<br />

online unter academy.automechanika.com<br />

registrieren, erhalten eine kostenlose<br />

Gutscheinkarte, die zum eintägigen Besuch<br />

der Automechanika Frankfurt berechtigt.<br />

Alle Themen, Orte <strong>und</strong> Uhrzeiten<br />

unter<br />

www.automechanika-frankfurt.com<br />

18.–21. SEPTEMBER 2014:<br />

7. Gas Turkey, Istanbul<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des europä ischen<br />

Aktionsplans gegen den Klima wandel widmet<br />

sich die 7. Gas Turkey für LPG, CNG<br />

<strong>und</strong> LNG schwerpunktmäßig dem Thema<br />

„Gasantriebe“. Die einzige türkische Messe<br />

für gasförmige Kraftstoffe füllt acht Hallen<br />

<strong>und</strong> dürfte auf einer Fläche von 120 000 m 2<br />

einen umfassenden Einblick in die zeitgemäße<br />

Antriebstechnik bieten.<br />

30. SEPTEMBER – 1. OKTOBER 2014, KARLSRUHE:<br />

53. GAT Gasfachliche Aussprachetagung<br />

„Wer eine schnelle Integration der Erneuerbaren<br />

Energien in das Energiesystem<br />

will, kommt an Gas nicht vorbei. Gas<br />

ist mehr als eine Brückentechnologie, Gas<br />

ist der Schlüssel zur Welt der Erneuerbaren<br />

Energien,“ ist man beim DVGW<br />

überzeugt. Konsequenterweise steht die<br />

diesjährige GAT Gasfachliche Aussprachetagung<br />

unter dem Motto „Gas macht die<br />

Energiewende möglich, sicher, wirtschaftlich“.<br />

Der Fachkongress auf hohem wissenschaftlichen<br />

Niveau wird von einem<br />

ansprechenden (<strong>und</strong> umfangreichen) Rahmenprogramm<br />

flankiert <strong>und</strong> von der<br />

größten deutschsprachigen Ausstellung<br />

für die Gaswirtschaft begleitet.<br />

<strong>Autogas</strong> ist in der<br />

Türkei weit verbreitet:<br />

Mit einem Anteil von<br />

21% der Pkw am gesamten<br />

Kfz-Bestand<br />

rangiert das Land am<br />

Bosporus weltweit auf<br />

dem zweiten Platz. Und<br />

der Trend zu dem<br />

schadstoffarmen Treibstoff<br />

hält an: Waren<br />

2011 „nur“ 3 335 566<br />

Fahrzeuge <strong>mit</strong> <strong>Autogas</strong><br />

unterwegs, so hat sich<br />

ihr Anteil im Jahr 2012 auf 3 649 739 erhöht.<br />

Obwohl die Zahlen für 2013 noch<br />

nicht vorliegen, lässt die Entwicklung auf<br />

dem Tankstellenmarkt auf eine weitere<br />

Steigerung schließen: 2013 wurden knapp<br />

300 neue LPG- Stationen in Betrieb genommen;<br />

da<strong>mit</strong> verfügt die Türkei aktuell über<br />

10 089 LPG-Tankstellen insgesamt.<br />

www.senexpo.com.tr<br />

Foto: senexpo<br />

2013 stellten auf 10 000 m 2 r<strong>und</strong> 200<br />

Hersteller <strong>und</strong> Dienstleister ihre Innovationen<br />

in der Gas- <strong>und</strong> erstmals gleichzeitig<br />

auch in der Wassertechnologie vor.<br />

Während der gat 2014 in Karlsruhe ist<br />

erstmals eine Deutsche Meisterschaft der<br />

Gasversorgungstechnik geplant. Dabei<br />

wird es nicht nur wie bisher auf regelkonformes<br />

Umsetzen ankommen, sondern die<br />

Teilnehmer müssen eigenständig ihr Vorgehen<br />

<strong>und</strong> die einzelnen Arbeitsschritte<br />

planen <strong>und</strong> durchführen.<br />

Übrigens: Der Besuch der Ausstellung<br />

ist auch unabhängig von der Tagung<br />

möglich.<br />

www.gat-dvgw.de<br />

www.perkeo-werk.de<br />

GLAUBEN SIE<br />

AN DRACHEN...!?<br />

GERMANY 1919<br />

Foto: DVGW<br />

34 FLÜSSIGGAS 04 | 2014


KLEINANZEIGEN | IMPRESSUM ◾<br />

ANKAUF von GASTANKS,<br />

GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />

FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

Demontagen von Tanks aller Art<br />

Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchttanks<br />

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E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />

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Raiffeisenverb<strong>und</strong>. Mit einer eigenen leistungsstarken Lkw-<br />

Tankgaslogistik versorgen wir unsere K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> Heiz- <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong><br />

in den B<strong>und</strong>esländern NRW <strong>und</strong> Niedersachsen.<br />

Außerdem betreiben wir eigene <strong>Autogas</strong>-Tankstellen.<br />

Wir suchen SIE als etabliertes Gasunternehmen für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen:<br />

LOGISTIK EINKAUF KOOPERATION<br />

Ziel ist es voneinander zu profitieren, um weiteren Anforderungen <strong>und</strong><br />

Wünschen unserer K<strong>und</strong>en flexibler gegenüber stehen zu können.<br />

Gemeinsam würden wir unsere Position am Markt stärken <strong>und</strong> ausbauen.<br />

Über die Art <strong>und</strong> Weise der unterschiedlichen Wege einer<br />

Zusammenarbeit würden wir uns gerne vertraulich <strong>mit</strong> Ihnen unterhalten.<br />

Kontakt:<br />

Raiffeisen Gas GmbH, Am Sägewerk 75, 46286 Dorsten<br />

Bernhard Harks Tel. 02369 / 9881 10, www.raiffeisen-gas.de<br />

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Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik <strong>und</strong> Anwendung: Propan | Butan | <strong>Autogas</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint im 60. Jahrgang (2014)<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Gertrud Halas, München; Wolfgang Kröger, Bad Oeynhausen;<br />

Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Dresden.<br />

Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter: Stefan Hoffmann<br />

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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 67,60 € inkl. 7% MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- <strong>und</strong> Ausland möglich.<br />

Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />

fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen<br />

<strong>und</strong> Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung<br />

der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg. Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

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Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

<strong>mit</strong> Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />

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Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), ungeachtet der Übertragungs-,<br />

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wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

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ISSN 0721-5894<br />

FLÜSSIGGAS 04 | 2014 35


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